Spuren - Orte der Reformation in Baden-Württemberg

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Die Reformation im Überblick Ein chronologischer Ablauf der Ereignisse Auf dem Reichstag zu Speyer protestieren evangelische Fürsten und Reichsstädte gegen das Verbot der neuen Lehre. Sie werden fortan Protestanten genannt.

In Zürich beginnt die Reformation Zwinglis, in Schwäbisch Hall die von Brenz. Luther schreibt auf der Wartburg an seiner Bibelübersetzung. Im September erscheint das Neue Testament auf Deutsch.

1529

1522 Luther heiratet Katharina von Bora.

Herzog Ulrich führt die Reformation in Württemberg ein. Ambrosius Blarer und Erhard Schnepf sollen sie umsetzen.

1525

1534

Luther verteidigt seine Thesen an der Universität Heidelberg. Unter den Studenten sind spätere Reformatoren wie Bucer und Brenz.

Schmalkaldischer Krieg: Die protestantischen Fürsten und Städte, die sich im Schmalkaldischen Bund zusammengeschlossen haben, ver­ lieren gegen den Kaiser.

1518

1546

1517 Martin Luther, Mönch aus Wittenberg, formuliert 95 Thesen gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche. Noch denkt keiner an eine neue Kirche.

1536 1521

1528

Der Papst schließt Luther aus der Kirche aus (Exkommunikation). Nachdem er auch auf dem Reichstag in Worms nicht widerruft („Hier stehe ich, ich kann nicht anders”), erklärt ihn der Kaiser für vogelfrei. Luther wird auf der Wartburg versteckt.

Erste evangelische Kirchenordnung in der Grafschaft Wertheim, die später Teil des Großherzogtums Baden wird.

1524 / 25 Der Bauernkrieg greift viele reformatorische Anliegen auf. Luther unterstützt den Aufstand jedoch nicht.

Zweite Generation der Schweizer Reformation durch Calvin in Genf. Schulterschluss aller reformierten Schweizer im ­Helvetischen Bekenntnis (HB).

1530 In Augsburg bekräftigen die lutherischen Reichsstände ihren Glauben im Augsburger Bekenntnis (AB).


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