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universum awards 2011 – rückblick
Frauenquote – ja oder nein? In der abschliessenden Paneldiskussion wurde die Frage «Krise, Quote oder die ewige Prozentfrage – Ist der Kampf um mehr Frauen in der Chefetage verloren?» thematisiert. Bilanz-Wirtschaftsjournalistin Karin Kofler moderierte die Runde und stellte zu Beginn die Frage, weshalb es in Norwegen, Spanien oder Frankreich bereits eine Frauenquote gebe, es in der Schweiz rund um dieses Thema aber bisher ruhig geblieben sei. «Viele Frauen steigen aus, wenn sie sich mit der Unternehmenskultur nicht mehr identifizieren können und machen sich selbstständig. Deshalb ist es wichtig, dass die Frauen Unterstützung aus der Chefetage erhalten», so die Antwort von Ricarda Harris Business Projektleiterin Expert bei der Zürcher Kantonalbank. Sie spricht sich klar für eine Frauenquote in Unternehmen aus. So auch Franziska Hügli, Inhaberin von HÜGLI CONSULTING. «Ohne Quote passiert nichts. Nur wenn wir uns Ziele setzen, ändert sich etwas», lautet ihre Aussage. Nelly Riggenbach Hasler, Director DACH bei Universum sprach sich ebenfalls für die Quote aus, nur müsse die etwas tiefer angesetzt werden. «Die Frauen fehlen bereits im unteren Kader. Wie sollen sie dann im TopManagement vertreten sein?», so Riggenbach Hasler. Preisverleihung in einem feierlichen Rahmen Um 18:00 Uhr fiel der Startschuss zur offiziellen Preisverleihung. DACH Director Nelly Riggenbach Hasler begrüsste alle Teilnehmer und stellte das Programm des Abends vor. Nach der Vorspeise verliehen die Unternehmensvertreter von Deloitte, Baloise, SBB und Axpo die Preise an die vier Students of the Year. Neben den attraktiven Preisen im Wert von 5000 Franken konnten die jungen Talente an den Universum Awards wertvolle Kontakte zu möglichen Arbeitgebern knüpfen. Bereits zum zweiten Mal machten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB mit. Sie wählten den «Innovation Student of the Year». Laut Margot Stupf, Fachspezialistin Personalmarketing habe sich das Engagement im letzen Jahr gelohnt: «Wir konnten die letztjährige Siegerin für unser TraineeProgramm gewinnen» freut sich Stupf. Ausserdem habe die SBB dank dem Student of the Year-Award Einblicke in zahlreiche «spannende»
Bewerbungen und somit CV’s erhalten. Das Kennenlernen der Students of the Year in ungezwungener Atmosphäre ist für Margot Stupf ein weiterer Pluspunkt: «Wir überlegen uns auf jeden Fall, in Zukunft wieder mitzumachen», lautet ihr Fazit. Die SBB hat als Preis für den «Innovation Student of the Year» ein einjähriges Generalabonnement verliehen, das beim Gewinner Péter Fankhauser für strahlende Augen sorgte. Die anschliessende Vorstellung der diesjährigen Studie übernahm Research Director Axel Keulertz, der mehr über die Key Findings zu berichten wusste. Bevor die Hauptspeise serviert wurde, stellte Joanna Rusin-Rohrig, Marketing Manager DACH bei Universum den Springboardr-Panel vor. Studierende aus der ganzen Schweiz berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Online-Tool, welches jungen Talente den idealen Arbeitgeber vorschlägt. Gestärkt durch den Hauptgang, übernahmen Yves Schneuwly und Louis de Montmollin, beide Key Account Manager bei Universum, die Auszeichnung der besten Newcomer. Das sind jene Unternehmen, die dieses Jahr in der Studie zum ersten Mal aufgetaucht sind, – und im Vergleich zu anderen Newcomern (siehe Seite 10) den besten Platz erreicht haben. Favoriten bleiben Favoriten Nun stieg die Spannung, denn die attraktivsten Arbeitgeber in den Bereichen IT, Engineering, Business und Natural Science durften endlich ihre Urkunde in Empfang nehmen. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich auf den Podestplätzen wenig verändert. Nur bei den Ingenieuren haben die Studierenden neue Favoriten. ABB ist weiterhin auf Platz eins, aber Alstom machte drei Plätze gut und verdrängte Siemens vom zweiten Platz. Siemens muss sich dieses Jahr mit der Bronzemedaille zufrieden geben. Im Bereich IT ist Google nach wie vor am beliebtesten, gefolgt von IBM und Microsoft. «Über die Hälfte der Befragten haben Google als idealen Arbeitgeber angegeben», meinte dazu Research Director Axel Keulertz. Und deutete damit an, dass dieser erste Platz wohl für die nächsten Jahre gesichert sei. Im Bereich Business stand erneut Nestlé ganz oben, gefolgt von den Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS. Nestlé konnte eine weitere Urkunde in Empfang nehmen, F
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