UNIMAG Herbst/Winter 2025

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Zu gewinnen gibt es 2 Übernachtungen für 2 Personen in einem 4* Hotel in Obertauern inkl. Frühstück, Skipässe & Konzerttickets von 05.12. – 07.12.2025 Was du dafür tun musst: QR-Code scannen das Formular ausfüllen & schon bist du im Lostopf!

AUF INS NEUE STUDIENJAHR

DEIN SURVIVAL GUIDE

KÜNSTLICHER EINGRIFF

TECHNOLOGIEN, DIE AUF

DEN DURCHBRUCH WARTEN

DIE ZUKUNFT DER LIEFERKETTEN: DIGITAL UND DYNAMISCH

ABSOLVENTINNEN: SELBSTBEWUSST INS BERUFSLEBEN

TRAINEEPROGRAMM VS. DIREKTEINSTIEG: DEIN PERFEKTER KARRIERESTART

+ SPANNENDE ARBEITGEBER ENTDECKEN

VON MORGEN DIE UNIVERSITÄT ICH BIN

Jonas Informationstechnologie vor der WU Wirtschaftsuniversität Wien

FÜR MORGEN

Mit Expertise und Leidenschaft gestalten wir Lern-, Arbeits- und Wohnräume für morgen. Als eine der größten Immobilieneigentümerinnen Österreichs trägt die BIG Verantwortung für Menschen, für Ressourcen und für das Klima. Willst auch du mitgestalten?

Studentenleben

Editorial 06

Kontakt & Impressum 06

Die Serienstarts im Herbst 08

Die UNIMAG-Bucket-List 10

Winterstart: Ab auf die Piste! 12

Der große UNIMAG UNI + FH Survival Guide 16

Alicia Edelweiss im Interview 80

Intro 32

Karrierestart: Direkt einsteigen oder rotieren? 34 10 Karrieretipps für Absolventinnen 46

Künstlicher Eingriff: Technologien im Umbruch 54

Die Zukunft der Lieferketten 66 Interessante Arbeitgeber stellen sich vor 73

Fotos: (c) Nikada, PeopleImages - istock

Wenn Du plötzlich in der WG den Strom regeln sollst: So checkst Du mit einem Foto, ob sich der Anbieterwechsel lohnt – und klärst alles digital.

Nach dem Auszug ihrer Mitbewohnerin steht Lea jetzt allein im Mietvertrag – und damit auch in der Verantwortung für alles, was vorher „einfach irgendwie lief“. Netflix-Account läuft weiter, Putzplan wurde neu verteilt und auch der ORF-Beitrag geht jetzt direkt von ihrem Konto ab. Nur beim Strom steht sie plötzlich vor der Frage: Vertrag übernehmen oder wechseln?

Was sie findet: Tarife. Portale. Versprechen. Alles viel zu kompliziert. Lea ist verzweifelt. Aber dann: MAXENERGY.

Dort klickt sie auf „Fotowechsel“ –und fotografiert die alte Stromrechnung am Küchentisch. Ein Foto – mehr braucht’s nicht für den ersten Schritt.

MAXENERGY liest die wichtigsten Daten mithilfe einer KI automatisch aus: Verbrauch, Anbieter, aktuelle Konditionen.

Auf dieser Basis bekommt Lea direkt einen Tarifvorschlag, der zu ihrer aktuellen Situation passt – samt Vergleich mit ihrem jetzigen Anbieter. Und dafür muss Lea nicht erst reihenweise Formularfelder befüllen.

Mach es wie Lea und hol Dir mit MAXENERGY 100 % Ökostrom – digital, kündbar und ohne Laufzeitfalle.

100 Prozent Flexibilität trifft MAXimalen Service

Der Wechsel ist nur der Anfang –denn bei MAXENERGY behältst Du auch danach alles im Griff. Deshalb erhältst Du neben Ökostrom auch 100% Kontrolle und viele Self-Service-Möglichkeiten im Kundenportal – wenn Du willst.

Dort kannst Du zum Beispiel Deine Dokumente einsehen, Deinen Zählerstand eingeben oder Deinen Umzug selbst melden.

Und wenn doch mal was sein sollte, erreichst Du echte Menschen. Denn MAXENERGY ist kein Bot mit Tarifmaske. Kein anonymer Chat mit Standardtexten wie „Wir melden uns in 3–5 Werktagen“. Sondern echte Hilfe – per Mail. Am Telefon.

„Ich hab zweimal angerufen, weil ich dachte, ich hätte was falsch gemacht. Beim ersten Mal hat mir jemand alles erklärt. Beim zweiten Mal war’s dieselbe Person. Das sagt eigentlich alles.“

– Lea, FH St. Pölten

Und genau für diesen Support wurde MAXENERGY von der ÖGVS mit dem Siegel „Top Kundenservice Stromanbieter 2024“ ausgezeichnet.

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Dann leg gleich los! QR-Code scannen, Deinen passenden Tarif zum Vorteilspreis finden und 50 Euro Rabatt im ersten Jahr sichern.

CREDITS

Anzeigen & Kooperationen:

Philipp Ossberger

Harald Jamer

w: www.unimag.at w: www.trainees.at m: partner@unimag.at t: 0664 234 19 70

Redakteure der Ausgabe:

Heinz Peter Krieger

Sebastian Wolking

Lektorat:

Heinz Peter Krieger

Coverfoto: (c) g-stockstudio - istock

Covergestaltung:

Vykintas Characiejus

Herausgeber & Verleger: UNIMAG GmbH

Diefenbachgasse 54/13 1150 Wien

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter uni.mg/ impressum abrufbar.

© 2025 UNIMAG GmbH

Die abgedruckten Artikel geben manchmal, aber nicht immer, die Meinung der Herausgeber wieder. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten.

Liebe Studis!

Der Herbst hält Einzug – frische Luft, neue Routinen, volle Hörsäle. Mit dem Semesterstart Anfang Oktober bringen wir dir eine Ausgabe, die genau da ansetzt, wo dein Alltag gerade beginnt: an der Schnittstelle von Studium, Leben und Karrierestart.

Unser großer Uni- & FH-Survival-Guide hilft dir, von STEOP über ECTS-Punkte bis zu Must-haves für den Campus den Überblick zu behalten. Wir begleiten dich Schritt für Schritt durch dein Studium und geben dir praktische Tipps für Wohnungssuche, Finanzen und alles, was dazugehört. Und weil das Leben nicht nur aus Lernen und Arbeiten besteht, haben wir auch jede Menge Freizeit-Ideen für dich: Ob Kultur, Sport oder einfach nur das Feiern des Semesterstarts – wir zeigen dir, wie du deine freie Zeit optimal nutzt.

Wenn du deine Zukunft planst, findest du im Karriereteil Orientierung: Wir werfen einen Blick auf die Zukunft der Arbeitswelt: Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Jobs? Welche Technologien stehen kurz vor dem Durchbruch – und wie kannst du dich darauf vorbereiten? Wir zeigen dir, wie du mit Neugier, Mut und der richtigen Haltung deinen eigenen Weg findest, ob als Trainee oder Direkteinsteiger:in. Außerdem geben wir unseren Leserinnen 10 Tipps, um selbstbewusst in die berufliche Laufbahn starten zu können.

Ich wünsche dir ein tolles neues Semester, viel Erfolg bei deinen Vorhaben und eine unvergessliche Herbstzeit voller neuer Erfahrungen und schöner Momente.

Philipp Ossberger, Herausgeber

SERIEN STARTS

Neues Semester, neue Serien: Wer tagsüber fleißig büffelt, darf sich abends mit gutem Gewissen ins Klippan-Sofa fallen lassen. Dann die Docs auf dem Laptop schließen und stattdessen auf die Streaming-App klicken. UNIMAG stellt fünf Serien vor, die dunkle Herbsttage aufhellen.

Stranger Things (S05)

Es ist 1987 in Dawkins und der Anfang vom Ende: Denn die fünfte Staffel von Stranger Things ist die letzte –und in drei Etappen unterteilt. Die ersten vier Folgen erscheinen am 27. November, die nächsten drei am ersten Weihnachtstag und die finale Episode an Silvester. Linda Hamilton alias Sarah Connor stößt neu zum Cast hinzu. Die Auftaktszene soll verrückter sein als alle bisherigen vor ihr. // Start: 27.11. – Netflix

Maxton Hall (S02)

Ruby ist nicht auf Rosen gebettet, hat aber ein Stipendium für das Elite-Internat Maxton Hall in der Tasche. Dort kommt sie mit dem überheblichen James zusammen. In der zweiten Staffel versucht James, die beiden sind mittlerweile getrennt, Ruby zurückzugewinnen. Die deutsche Serie, basierend auf den „Save me“-Romanen von Mona Karsten, war die erfolgreichste NichtUS-Serie von Amazon aller Zeiten. // Start: 7.11. – Amazon Prime

Reich! (S03)

Nach 20 Jahren Ehe kommt Molly der Affäre ihres schwerreichen Gatten John auf die Spur. Sie lässt sich scheiden – und bekommt 87 Milliarden Dollar zugesprochen. Nebenbei bemerkt: Jeff Bezos’ Ex-Frau bekam mit 38 Milliarden nicht mal die Hälfte davon! Durch die Philanthropie, der sie sich fortan widmet, merkt Molly, dass der Batzen Geld doch nicht ihre Erfüllung ist. Gespielt wird sie von Maya Rudolph. // Start: 15.10. – Apple TV+

Remnick (S01)

Ein Flugzeug mit Dutzen den Schwerverbrechern stürzt in Alaska ab. Die Sacklpicker überleben und entkommen in die Wildnis. Marshal Frank Remnick, allein auf weiter Flur, steht einer ungeahn ten Bedrohung gegenüber – und schöpft Verdacht, dass hinter dem Absturz womöglich doch kein Un fall steckt. Die Thriller-Se rie erinnert vage an den 90er-Blockbuster Con Air. Start: 10.10. – Apple TV+

Boots (S01)

Die 1990er: Der schwule Cameron will als Elitesol dat bei den US Marines seinen Platz in der Welt finden. Im Camp trifft der Teenager auf eine kunter bunte Truppe an Rekruten. Angesichts eines US-Verteidigungsministers Pete Hegseth, der zuletzt einen nach Schwulenaktivist Harvey Milk benannten Mi litärtanker umtaufen ließ, gewinnt die Netflix-Serie an aktueller Brisanz. // Start: 9.10. – Netflix

Kna KnaBBQBBQerei erei Krasse Krasse

Die UNIMAG-Bucket-List:

Dinge, die du als Student getan haben musst

Lade ein zum Skill-Swap-Abend

Ein Abend mit deinen Kommilitonen. Jeder von euch stellt eine seiner Fähigkeiten vor und bringt sie den anderen in 15 bis 20 Minuten bei. Das kann Bleistiftzeichnen sein oder Origami, ein Knotenkurs, Milchaufschäumen ohne Maschine, Zaubertricks für Anfänger, die Basis-Polkaschritte, Yoga-Figuren oder die wichtigsten Schimpfwörter auf Finnisch. Ihr habt tierischen Spaß, lernt etwas Neues und braucht dafür nicht einmal ein Handy.

Bereite ein Blind Dinner zu

Beli

Führe deinen Freund, deine Freundin oder dein Date zum Blind Dinner aus. Du kochst etwas Leckeres und setzt es deinem Gast, dem du zuvor die Augen mit einem Tuch oder Schal verbunden hast, vor. Ob er errät, dass er auf einer Couscous-Gemüsepfanne herumkaut? Und dass Kichererbsen, Möhren und Kohlrabi drin sind? Witzig könnt’s werden, und romantisch auch. Nur bitte keine Streiche spielen und einem Veganer Steaks servieren.

Der Life Hack, der dein Leben verändert:

Mission sauberes Backrohr: Ein schmutziges Backrohr kann für, nun ja, leichte Verstimmungen in der WG sorgen. Wie du es sauber bekommst? Fülle eine Auflaufform mit Wasser, presse den Saft von zwei oder drei Zitronen hinein und lasse auch die Zitronenschalen in der Form. Im Backofen erhitzt du sie eine Stunde lang auf 150 Grad. In dieser Zeit löst der Wasserdampf alle Verschmutzungen und du musst sie nach dem Abkühlen nur noch mit einem Lappen wegwischen. Sauber!

Das Internet ist eine Klowand. Voller sinnloser Kommentare und fieser Sprüche. Natürlich auch über die Restaurants und Cafés in deiner Stadt, die unter permanenter Beobachtung stehen und öffentlich bewertet werden, zum Beispiel bei Google, Tripadvisor, Yelp oder Facebook. Wozu also noch eine App wie Beli herunterladen?

Weil sich die Macher ein ganz spezielles Bewertungssystem überlegt haben, eines mit Mehrwert. Nutzer bewerten ein Restaurant im Vergleich mit anderen, die sie schon kennen. Das macht es unmöglich, pauschal immer nur drei oder vier Sterne zu vergeben. Perfekt ist das System nicht, mitunter wird man gezwungen, eine Eck-Döneria mit einem Sternerestaurant zu vergleichen, also Äpfel mit Birnen bzw. Pommes rot-weiß mit Jakobsmuscheln in Weißweinsauce.

Für viele User noch wichtiger aber ist der Blick auf die Ausgehtipps von Freunden. Verfolgen zu können, wo sie essen und was sie empfehlen. Und durch die vielen schönen Food-Fotos zu scrollen. Fazit: Wer gerne auswärts isst, kommt schnell auf den Geschmack. Guten App-etit.

1. Karten um 20 € („Goldener Saal“) oder 10 € (kleinere Säle) kaufen · entweder am 20. des Vormonats bequem online · oder ab einer Stunde vor Konzert an der Kassa

2. Backstage, Artist-Talks, Generalprobenbesuche

3. Bring-a-Friend-Aktionen

Kostenlose Registrierung und Newsletter-Anmeldung unter: musikverein.at/u30

Foto:
Julia
Wesely

WINTERSTART

Ab auf die Piste

Skilernen

Du bist ein Anfänger auf den Brettern? Zum Glück gibt es in Österreich – neben den Mega-Pisten wie Sölden und Saalbach, Arlberg und Ischgl – auch die kleineren Skigebiete, in denen blutige Beginner entspannt die blaue Piste herunterzuckeln. Das Alpbachtal in den Kitzbühler Alpen gehört dazu, das Nassfeld in Kärnten unmittelbar an der italienischen Grenze oder Werfenweng im Salzburger Land. Den Siegerpokal für den besten Namen gewinnt das Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl in den Ötztaler Alpen, und anfängerfreundlich ist es auch.

Skischauen

Mehr als nur wedeln: Wer wissen will, wie die Profis die Piste heruntersausen, der schaut sie sich einfach live an. Zum Beispiel beim Auftakt in den alpinen Ski-Weltcup am 25./26.10. in Sölden. Weitere Stationen in Österreich sind Gurgl (22./23.11.), Semmering (27./28.12.), Zauchensee (8.–11.1.), Flachau (13.1.), Kitzbühel (20.–25.1.) und Schladming (27./28.1.). Oder du fährst im Februar nach Italien: In Cortina fahren die Frauen um olympische Medaillen, in Bormio die Herren.

Skifeiern & Gewinnen

Eine schöne Schneedecke ist vielleicht nirgends so garantiert wie hier im Salzburger Land. Ab Ende November ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in Obertauern dicken, weißen Feenstaub unter deinen Stiefeln spürst, extrem groß. 100 km lang sind die Pisten im Skigebiet – und übrigens auch für Freerider geeignet, die durch den Tiefschnee cruisen.

Montags und donnerstags strahlt dich abends das Flutlicht auf der Edelweissbahn an – Nachtskilauf! Skipässe gibt es schon ab 39,50 Euro, für 18-Jährige aus dem Jahrgang 2007 (oder jünger) schon ab 29,50 Euro. Ein Privat-Pkw ist überflüssig, von jedem Punkt im Ort erreichst du problemlos die Piste.

Zum Saisonauftakt sorgen Edmund und Seiler & Speer für Partystimmung und ihr könnt live dabei sein: Es gibt zwei Übernachtungen für 2 Personen in einem 4 SterneHotel in Obertauern zu gewinnen. Mit dabei sind das Frühstück, 2-Tagesskipässe und Tickets für das Skiopening mit Edmund vom 5. bis 7. Dezember. Einfach QR-Code scannen.

IDEAL FÜR STUDIERENDE: WOHNEN AUF ZEIT IN WIEN

Studieren und wohnen, wo Wien am aufregendsten ist:

YOUNIQ Vienna TRIIIPLE. Die modernen Micro-Apartments bieten alles, was man braucht. Ideal für Studierende, die neu in der Stadt sind und eine hochwertige und komfortable Wohnung in zentraler Lage suchen. Hier fühlt man sich sofort zu Hause.

Vollmöblierte Apartments, Rooftop-Terrasse mit Wienblick, Creative Lounges, Kino, Co-Working und mehr. YOUNIQ Vienna TRIIIPLE bietet dir Wohnen mit Komfort, Stil und Community.

Du startest bald in Wien dein Studium oder bist schon ein alter Hase und suchst ein besseres Zuhause? Dann ist YOUNIQ Vienna TRIIIPLE genau richtig für dich! Die modernen, hochwertig möblierten Apartments bieten dir einen stylishen Rückzugsort mit allem Komfort.

Sag hallo zur Hauptstadt Österreichs! Das TRIIIPLE ist nach den drei Türmen benannt, die sich über dem Bezirk Landstraße erheben, direkt am Donaukanal und nahe dem Wiener Prater. „Wohnen über den Dächern Wiens“ lautet die Devise im südlichsten Turm des Ensembles. Die Dachterrasse in der 35. Etage steht allen Bewohner/innen offen und bietet einen 360°-Blick über die Stadt. Die 671 top ausgestatteten Apartments lassen keine Wünsche offen – du musst nur noch deine Koffer auspacken!

Alles da: Privatsphäre und Community Areas

Die Apartments in einer Größe von 19 m² bis 57 m² sind alle mit einem Single- oder Doppelbett sowie einer Kitchenette inkl. Mikrowelle ausgestattet. Es gibt einen Schreibtisch, genügend Stauraum für Kleidung und Bücher und natürlich ein eigenes Bad mit ebenerdiger Dusche.

Die größeren Einheiten bieten zusätzlich einen abgetrennten Wohnbereich mit Sofa und Esstisch. Viele der Apartments haben sogar einen eigenen Balkon.

Das ist viel Privatsphäre in modernem Design, clever und platzoptimiert aufgeteilt. Und wenn du mal Lust auf Gesellschaft hast: Die Räume sind bis 22 Uhr geöffnet. Ob Gaming Lounge, Cinema Room, Community Kitchen oder Co-Working Spaces, hier kannst du Leute treffen, entspannen oder einfach mal den Kopf freikriegen. Fitnessstudios im Haus können (gegen Gebühr) ebenfalls genutzt werden.

Zusätzlich steht dir mit TULU ein praktischer Verleihservice direkt im Haus zur Verfügung. Dort kannst du nützliche Alltagsgegenstände wie Staubsauger, Haartrockner, Matratzen oder auch Spielkonsolen ganz nach Bedarf ausleihen. So hast du immer genau das zur Hand, was du gerade

brauchst, ohne es selbst kaufen oder von zu Hause mitbringen zu müssen.

Kosten im Griff mit All-in-Miete

All das gibt’s ab 729 Euro im YOUNIQ Vienna TRIIIPLE. In der monatlichen All-in-Miete sind sämtliche Betriebskosten wie Strom, Wasser, Heizung, Highspeed-Internet sowie die Nutzung aller Community Areas enthalten.

Neugierig geworden?

Dann informiere dich jetzt über dein neues Zuhause auf Zeit:

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UNI + FH SURVIVAL GUIDE DER GROSSE UNIMAG

Studium von A bis Abschluss – und alles dazwischen: Dieser Guide führt dich durch Inskription, STEOP und ECTS bis zur Abschlussarbeit. Dazu bekommst du praxisnahe Tipps für die Wohnungssuche, Mieten & Rechte, Budget, Stipendien, Nebenjobs und Steuertricks sowie Must-haves für den Studienalltag. Plus Freizeit: von Party bis Kultur und Sport. So startest du gut organisiert – und bleibst entspannt.

Studium: Von A bis Abschluss

Trotz all der Fachbegriffe, die dir rund um den Hörsaal um die Ohren fliegen: Studieren ist kein Hexenwerk, du schaffst das! In fünf Schritten zum Studienabschluss – so geht’s:

1. Fach auswählen

Österreich beherbergt 23 öffentliche Universitäten, 21 Fachhochschulen, 14 pädagogische Hochschulen, dazu 19 private Hochschu len, Tausende von Studiengängen. Die Auswahl an potenziellen Matches ist also noch größer als die für den RTL-Bachelor. Sobald du die Auswahl an attraktiven

2. Einschreiben und inskribieren

Nach der Entscheidung folgt die Erstanmeldung, die heute üblicherweise online auf der Website der jeweiligen Hochschule erfolgt. Dort lädst du die erforderlichen Dokumente wie Schulzeugnis, deinen Lichtbildausweis und ein Foto für deinen Studierendenausweis hoch. In manchen Fächern musst du erst einen Eignungstest bestehen, um zugelassen zu werden.

Danach bist du an der Uni eingeschrieben. Glückwunsch, du bist nun offiziell Studierender oder Studierende. Du erhältst deinen persönlichen Studierendenausweis mitsamt der Matrikelnummer, über die du während des Studiums identifizierbar bist.

Ins Studierendenportal kannst du dich einloggen, Bücher aus der Uni-Bibliothek ausleihen, am Hochschulsport teilnehmen und in der Mensa vergünstigt Grünkernbratling mit Kroketten essen. Um nicht exmatrikuliert zu werden, musst du dich ab sofort Semester für Semester neu anmelden. Dieser Vorgang nennt sich Inskription und ist bei Weitem nicht so kompliziert, wie er sich anhört. In der Praxis umfasst die Inskription oft nicht mehr als die Überweisung des ÖH-Beitrags und gegebenenfalls des Studienbeitrags.

Kein Lehrer mehr weit und breit, der dir unangenehme Ansagen macht oder den Stundenplan serviert, kümmere dich selbst um deine Angelegenheiten. Organisationstalente sind in der Uni im

Vorteil, andererseits gilt auch hier das inoffizielle Startup-Motto: Versuche nicht, perfekt zu sein, sondern fang einfach mal an! Was du aber nicht vergessen solltest: Rechtzeitig auf Wohnungssuche gehen, Krankenversicherung klären, bei Bedarf Studienbeihilfe

beantragen und den Wohnsitz ummelden. Wenn du aus einem anderen EU-Land kommst, hast du nach Einreise vier Monate Zeit, um dir an deinem Wohnort eine Anmeldebescheinigung zu besorgen.

Fotos:

3. STEOP überstehen

Für manche das Highlight schlechthin: In der Woche vor dem Vorlesungsbeginn organisieren Studierende und Fakultäten die berühmt-berüchtigte Orientierungswoche, in der alle gemeinsam tschechernd durch die Pubs zieh…, ähm, im Rahmen einer Führung Stadt und Campus

4. ECTS-Punkte sammeln

ECTS steht für European Credit Transfer and Accumulation System und ist dein ständiger Studienbegleiter. Dein Bachelorzeugnis bekommst du erst überreicht, wenn du 180 ECTS-Punkte auf dem Konto hast.

Punkte sammelst du, indem du Lehrveranstaltungen in Pflichtund Wahlfächern besuchst, Praktika absolvierst und deine Abschlussarbeit schreibst. Für das Lehramtsstudium brauchst du 240 ECTS-Punkte, für ein Masterstudium dagegen meist nur 120.

Ein ECTS-Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 bis 30 Stunden, 180 ECTS-Punkte somit

besichtigen. Tatsächlich ist die O-Woche, wenngleich völlig freiwillig, eine gute Gelegenheit, um Kommilitonen kennenzulernen, Anschluss zu finden, mit Spaß ins Studium zu starten. Und um den älteren Semestern Fragen zu stellen, die man sich irgendwann nicht mehr zu fragen traut: Wie melde ich mich für eine Prüfung an? Wo finde ich die Bibliothek?

sechs Semestern und 120 ECTSPunkte vier Semestern. Eine Bachelorarbeit wird typischerweise mit 6 bis 12 ECTS entlohnt, die Masterarbeit mit 15 bis 30 ECTS.

Wie logge ich mich in der Lernplattform an? Welche Gerichte in der Mensa sollte ich besser meiden?

Das eigentliche Studium startet dann mit der Studieneingangsund Orientierungsphase, kurz: STEOP. Die Orientierungsphase soll dir einen Eindruck darüber verschaffen, ob der Studiengang wirklich ein Volltreffer oder doch ein Schlag ins Wasser ist, indem er dir typische Studieninhalte und Anforderungen komprimiert näherbringt. Man kann die STEOP auch als Schnuppersemester titulieren, aber ernst nehmen solltest du sie in jedem Fall. Nur wenn du hier die notwendigen Punkte sammelst, darfst du dein Studium fortsetzen. Achtung: Manche Unis nutzen die STEOP-Prüfung als Filter, um die Spreu vom Weizen zu trennen, und machen sie vergleichsweise schwierig. Jedenfalls ist sie von Fach zu Fach sehr unterschiedlich gestaltet und aufgebaut.

Bitte die Punkte nicht mit Noten verwechseln, eine Benotung der Studienleistung erfolgt eigenständig. Du kannst einen Kurs mit sechs ECTS-Points und der Note

„sehr gut“ oder mit sechs Punkten und der Note „genügend“ abschließen, allerdings nicht mit der Note „nicht genügend“. Die Note vier ist die untere Grenze, damit dir die ECTS-Punkte gutgeschrieben werden. Behalte beim Büffeln immer die goldene Gewinner-Regel im Hinterkopf: Beharrlichkeit schlägt Talent.

5. Abschluss machen

Endspurt! Mit der Abschlussarbeit beginnt die letzte Etappe deines Studiums. Wichtig: Nicht austrudeln lassen, sondern nochmal alle Kräfte mobilisieren. Dafür gibt es gute Gründe.

Der erste: Obwohl die Abschlussarbeit nur vergleichsweise wenige ECTS-Punkte einbringt, ist ihre Gewichtung an der Endnote oft hoch, liegt üblicherweise zwischen 10 und 30 Prozent – oder mehr.

Der zweite Grund: Wählst du ein Thema, das berufliche Anknüpfungspunkte mit deinem Wunschjob hat, und lieferst eine erstklassige Arbeit ab, kannst du hinterher bei der Jobsuche mit ihr hausieren gehen. Die Abschlussarbeit ist als Referenz zu wertvoll, um sie nur halbherzig abzuspulen.

Nichts ist O.K. bei K.O.-Tropfen!

K.O.-Tropfen riecht und schmeckt man nicht.

Passen wir aufeinander auf! Wie du richtig handelst, wenn du mitbekommst, dass jemandem K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt werden, erfährst du unter wien.gv.at/gewaltschutz.

Oder wähle den 24h-Frauennotruf 01/71 71 9

Bei Gefahr ruf die Polizei unter 133.

Hinschauen. Handeln. Helfen. Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen.

Zu guter Letzt kristallisiert sich heraus, ob du Freude an wissenschaftlicher Arbeit hast – und das Zeug zum Wissenschaftler – und vielleicht sogar eine akademische Karriere inklusive Promotion für dich infrage kommt. Wenn nicht, dann führt dich dein Weg nun in den Arbeitsmarkt. Bei alldem wünscht dir UNIMAG alles Gute und viel Erfolg!

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Fotos: (c)

Wohnst du noch oder studierst

du schon?

Durch eine von vier Türen musst du gehen: Entweder durch die altbekannte, die dich ins Hotel Mama bringt. Oder die Tür, die dich schnurstracks in die eigene Bude führt. Die zu deiner neuen WG oder die zum Studentenwohnheim. Vorund Nachteile liegen auf der Hand bzw. auf dem Laminatboden.

Im Jugendzimmer deines Elternhauses sparst du Geld, verzichtest aber auf Freiheit. Die kannst du in der eigenen Wohnung ausleben, aber sie hat ihren Preis. Eine WG passt zu Menschen, die Anschluss

in einer neuen Stadt suchen, ungerne alleine sind. Wer ein Refugium sucht, in dem er Ruhephasen und Alleinzeit verbringen kann, wird in der Wohngemeinschaft vermutlich nicht glücklich.

Eine Alternative ist das Studentenwohnheim, in dem du jede Party mitfeiern, aber dich auch jederzeit in deine vier Wände verkrümeln kannst. Insgesamt gibt es über 240 Studentenwohnheime in Österreich – halte so früh wie möglich Ausschau nach einem Platz, falls du Interesse hast.

Eine weitere Alternative sind die Wohnungen der Wohngenossenschaften. Um aufgenommen zu werden, brauchst du aber einen langen Atem und ein wenig Kleingeld für die Genossenschaftsanteile.

Wie teuer ist Wohnen?

Die Mietpreise steigen in Österreich – insbesondere in den Ballungszentren, in denen der Zuzug hoch ist. Zu Jahresbeginn lag die durchschnittliche Monatsmiete laut Statistik Austria erstmals bei zehn Euro pro Quadratmeter und damit um 3,1 Prozent höher als zu Beginn des Vorjahres.

Negativ aus Studi-Sicht: Je kleiner die Wohnung, desto teurer der Quadratmeter. Wohnungen mit bis zu 40 Quadratmetern kosten im Schnitt exakt 405,40 Euro – 13 Euro pro Quadratmeter. Für eine 100-Quadratmeter-Wohnung werden dagegen im Schnitt nur 8,90 Euro pro Quadratmeter fällig, und aus der könnte man ja eine schöne Wohngemeinschaft schneidern.

Supergünstig ist das WG-Wohnen aber leider trotzdem nicht: Auf Portalen wie WG-gesucht werden für eine neun Quadratmeter große Streichholzschachtel in Wien 460 Euro pro Monat verlangt. Auch Kammern mit einer Liliput-Größe von sechs Quadratmetern findet man hier. Wer sich in seinem WGZimmer um die eigene Achse drehen will, sollte realistischerweise 300 bis 650 Euro monatlich einplanen – je nach Stadt und Lage.

Laut Bildungsministerium betragen die durchschnittlichen Wohnkosten für Studierende in Österreich 549 Euro im Monat. Besonders stark gestiegen sind die Kosten für Einzelwohnungen, die im Schnitt mittlerweile 627 Euro teuer sind, und in Wohngemeinschaften, in der eine Bleibe für 467 Euro im Schnitt zu haben ist.

Wo suche ich eine Wohnung?

Lage, Lage, Lage zählt und in guter Lage zahlst du: Im Wiener Bezirk Innere Stadt müssen Mieter landesweit mit den höchsten Mieten rechnen, auch in Wien-Alsergrund oder Salzburg-Stadt wird einem beim Blick auf die Mietüberweisung übel. Billiger ist es im Burgenland, in Niederösterreich und in der Steiermark – Regionen, in denen auch gute Hochschulen stehen.

Der Wohnungsmangel ist Analysten zufolge in Wien, Salzburg und Innsbruck am größten, dafür gibt es in Eisenstadt, Leoben und Graz die eine oder andere leerstehende Wohnung.

Grundsätzlich sind zentrale Lagen immer teurer, Randlagen billiger. Für Altbauwohnungen gilt in

Österreich der sogenannte Richtwertmietzins, der die Mietpreise begrenzt. Zahlreiche Ausnahmen machen aus der Regel allerdings einen Schweizer Käse. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Vermieter zu viel für den Altbau verlangt, dann lass es überprüfen, zum Beispiel durch die Mieterhilfe oder die Arbeiterkammer.

Langen Tag vor dir?

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Auch sind in der inserierten Bruttomiete Heizung und Strom nicht enthalten, du kannst den Strom- & Gasanbieter selbst wählen. Denk bei deiner Finanzplanung daran, die Kaution für die Wohnung einzukalkulieren. Sie beträgt in der Regel drei Monatsmieten.

Wie finde ich schnell eine Wohnung?

Basis-Tipp: Erstelle Suchagenten auf den diversen Immo-Seiten im Netz. Schau gerne auch mal auf Makler-Seiten, in Facebook-Gruppen und auf die Aushänge in der Mensa. Sobald eine Wohnung online geht, die dir zusagt, sofort melden. Schnelligkeit zählt; wer zu spät kommt, den bestraft das Leben und der Vermieter.

Enthält das Inserat eine Telefonnummer, besser anrufen als schreiben. Ein guter erster Eindruck kann schon der Türöffner sein. Mindestens genauso wichtig ist, dass du bei der Wohnungsbesichtigung eine Bürgschaft deiner Eltern – alternativ deine letzten

drei Gehaltsnachweise oder andere Dokumente, die seriös belegen, dass du flüssig bist und die Miete zahlen kannst – sowie eine Studienbestätigung und eine Ausweiskopie dabeihast. Falls du nach der Besichtigung immer noch Interesse an der Wohnung hast, sage so schnell wie möglich zu. Auch Vermieter sind froh, wenn sie zügig einen Haken hinter das Projekt Mietersuche setzen können.

Vor der Unterschrift den Mietvertrag gründlich prüfen lassen, zum Beispiel durch die kostenlose Rechtsberatung der Arbeiterkammer Wien oder die Mietervereinigung. Auch ChatGPT weiß immer Rat, wie du sicher weißt.

Mache vorsichtshalber Fotos bei der Wohnungsübergabe, um den Zustand und mögliche Schäden zu dokumentieren und hinterher keine Probleme mit der Kautionsrückzahlung zu bekommen. Sei dir von Anfang an bewusst: Die Wohnungssuche ist ein Langstreckenlauf: Es kostet Nerven, aber mit Ausdauer erreichst du das Ziel.

Wie schütze ich mich vor Betrügern?

Die oberste Mieterpflicht lautet: Niemals, nie, nie, nie, wie groß die Not auch sein mag, eine Kaution zahlen, bevor du die Wohnung nicht mit deinen eigenen Augen gesehen und einen Mietvertrag unterschrieben hast.

Doch selbst bei größter Vorsicht kannst du in Gefahr geraten. Eine Betrugsmasche geht so: Betrüger buchen eine Ferienwohnung über Airbnb und inserieren sie auf Immobilienplattformen zur Miete. Dabei geben sie sich als Makler oder Angestellte einer Immobilienfirma aus. Nun vereinbaren sie Besichtigungstermine mit Interessenten, drücken ihnen einen Fake-Vertrag in die Hand und kassieren die Kaution, womöglich noch Ablöse für Mobiliar. Sobald das Geld auf ihrem Konto eingegangen ist, herrscht Funkstille. „Diese Nummer ist nicht vergeben.“

Besonders perfide: Du kannst im öffentlichen Grundbuch beim Bezirksgericht kontrollieren, ob deine Kontaktperson auch wirklich der Eigentümer der vermarkteten Wohnung ist. Allerdings kommt es vor, dass die Ganoven einfach unter dem Namen der tatsächlichen Eigentümer auftreten, ohne deren Wissen natürlich. Ein Anruf bei der Hausverwaltung oder ein Gespräch mit Nachbarn kann Aufschluss geben, ob die Wohnung wirklich zu vermieten ist. Auch eine umgekehrte Bildersuche der Wohnungsfotos ist sinnvoll, um mehr zu erfahren.

Für dich heißt das: Bitte nicht naiv sein bei der Wohnungssuche. Schnäppchenpreise und eine erstklassige Ausstattung schließen sich aus. Misstrauisch sein solltest du, wenn der vermeintliche Vermieter außer einer anonymen E-Mail-Adresse keine Kontaktdaten angibt.

GEPUFFT

Es gibt gar nicht so viele Dinge, auf die man partout nicht verzichten kann. Diese gehören dazu – die Must-haves für dein Studium:

>> Multifunktionsmöbel

Möbel, die mehrere Funktionen erfüllen, sind ideal für kleine Räume. Ganz oben steht das Schlafsofa. Eine Überlegung wert ist ein Klapptisch, Ausziehtisch oder ein hochklappbarer Wandtisch, an dem es sich arbeiten UND essen lässt, in Kombination mit klappbaren Barhockern vielleicht. Stauraum schaffst du mit einem cleveren Regalsystem oder Rollcontainern – so bleibst du flexibel. Auch Hängeregale oder multifunktionale Hocker mit Innenfach nutzen den Raum optimal aus.

OHNE PALMÖL

>> Rucksack

Im Rucksack ist alles drin, was du brauchst. Anders als eine Umhängetasche verteilt er das Gewicht gleichmäßig auf beide Schultern. Wenn du nur wenig auf den Campus mitnimmst, tut es auch eine Umhänge- oder Laptoptasche.

>> Laptop

Ein Muss fürs Studium und ideal für Recherchen, Hausarbeiten, Präsentationen und Online-Vorlesungen. Eine Alternative ist ein Tablet mit Tastatur. Ob du unbedingt beides brauchst? Nein, nicht wirklich.

>> Kopfhörer

Die benötigst du, damit du deine Playlist auf dem Weg zur Uni abspielen kannst, logisch. Aber Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung setzt du vor allem auch auf, um dich beim Lernen in der Bibliothek oder inmitten einer lauteren Umgebung wie WG oder Café besser konzentrieren zu können.

>> Powerbank

Dein bester Freund an langen UniTagen. Der tragbare Akku lädt dir unterwegs Smartphone und Laptop auf – und ist für wenige Euro zu haben.

>> Smartphone Kommentar überflüssig. Nur der: Lege das Mobiltelefon so häufig aus der Hand wie möglich. Wirkt sich positiv auf deine Studienleistungen und deinen inneren Frieden aus. Oder lass das Handy daheim und schnalle stattdessen eine Smartwatch ums Handgelenk.

>> Festplatte

Du hast die letzten Zeilen deiner Abschlussarbeit in die Tastatur getippt und wenig später lässt du deinen Laptop gedankenverloren in der Bahn liegen. Hmpf! Eine externe Festplatte hätte dich vor dem Worst-Case-Szenario bewahrt. Wichtige Daten und Dokumente regelmäßig sichern.

>> Mehrwegbecher

Für Kaffeejunkies und ein reines Gewissen. Damit tust du der Umwelt etwas Gutes, selbst wenn der Kaffee, den du dir einfüllen lässt, nicht mit Fairtrade-Bohnen gebrüht wurde.

>> Lunchbox

Eine Semmel mit Käse, Dinkel-Karotten-Sticks oder KnabberNossis. Steck in deine Lunchbox doch einfach, was du willst, um auf dem Campus keinen Hungerast zu erwischen. Wie wäre es mit einer aus Edelstahl, frei von Kunststoff und Mikroplastik? Noch besser: Modelle mit mehreren Fächern halten alles getrennt – so bleibt das Brot knusprig und das Obst frisch. Und denk auch an Besteck, Serviette oder ein kleines Kühlpad!

>> Streaming-Abo

Eine Studentenwohnung ohne Streaming-Abo ist wie ein Überraschungsei mit einem Schlumpf – selten zu finden. Spar-Alarm: In einer WG könnt ihr euch ein Netflix-Konto teilen.

>> Kühlschrankmagneten

Oldschool, aber cool: Mit kleinen Magneten hältst du Stunden- und Putzpläne am Kühlschrank fest, Notizen und Fotos. Und die Bude verschönerst du mit ihnen auch.

Finanzen: Geld im Griff

Leben ist teuer. Das Studium an einer öffentlichen Uni ist zum Glück frei. Vorausgesetzt, du hast einen EU-Pass in der Hosentasche und überschreitest die vorgesehene Studienzeit nicht um mehr als zwei Semester. Andernfalls musst du knapp 370 Euro pro Semester abführen. Um den Beitrag zur Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) in Höhe von 25,20 Euro pro Semester kommt dagegen niemand herum.

Kostspielig kann das Studium an einer privaten Hochschule werden, Studiengebühren im vierstelligen Bereich pro Semester sind keine Seltenheit. Und all die Unkosten für Miete, Lebensmittel, Klamotten und Kippen sind hier noch gar nicht mit eingerechnet.

Laut dem letzten Bericht zur sozialen Lage der Studierenden des Bundesbildungsministeriums befinden sich 29 Prozent der Studierenden in Österreich in starken bis sehr starken finanziellen Schwierigkeiten. Die gute Nachricht: Fast die Hälfte hat keine Geldsorgen.

Im Schnitt stehen Studierenden hierzulande rund 1.535 Euro pro Monat zur Verfügung. Ein Viertel kommt mit weniger als 1.000 Euro aus, das oberste verfügt dagegen über ein Budget von mehr als 1.920 Euro.

Viele werden glücklicherweise von ihren Eltern finanziell unterstützt. Du auch? Schön. Wenn nicht, sind hier potenzielle Geldquellen für dich – vom klassischen Nebenjob bis zu cleveren Spartipps, die dein Budget entlasten.

>> Studienbeihilfe

Wenn dein Vater zufällig Jeff mit Vornamen und Bezos mit Nachnamen heißt, dann hast du leider keine Aussicht auf Studienbeihilfe. Sollten deine Eltern nicht ganz so wohlhabend sein, dann stelle besser einen Antrag.

Laut Bericht des Bildungsministeriums erreichte der Anteil der Studierenden, die die staatliche Unterstützung beziehen, im Jahr 2023 einen neuen Höchststand; neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Ebenfalls positiv: Der monatliche Grundbetrag steigt zum jetzt anlaufenden Wintersemester von bislang 404 Euro auf nunmehr 431 Euro. Für das Wintersemester kannst du noch bis zum 15. Dezember einen Antrag auf Studienbeihilfe bei der zuständigen Stipendienstelle in deiner Stadt stellen.

Für das Sommersemester läuft die Antragsfrist stets vom 20. Februar bis 15. Mai. Dafür reichst du deine Inskriptionsbestätigung, Geburtsurkunde, Studienerfolgsnachweise und Zeugnisse, Einkommensnachweise und die Pensionsbescheide deiner Eltern ein. Laut Studienbeihilfenbehörde wurden zuletzt zwei Drittel aller Anträge bewilligt – Tendenz allerdings sinkend.

Für all jene, die Studienbeihilfe beziehen, gibt es außerdem noch weitere finanzielle Hilfen in Form von Studienzuschuss, Fahrtkostenzuschuss und Versicherungskostenbeitrag.

>> Familienbeihilfe

1,2 Millionen Menschen erhalten in Österreich Familienbeihilfe, darunter viele Studierende. Anspruch haben jene, die das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ein Studium „erfolgreich betreiben“.

Wenn du vor deinem Studium einen Freiwilligen Dienst abgeleistet oder ein Kind bekommen oder aber eine schwerwiegende Behinderung hast, kannst du die Transferleistung sogar bis zum vollendeten 25. Lebensjahr erhalten. Aktuell liegt die Familienbeihilfe für Über-19-Jährige bei 200,40 Euro pro Monat. Du kannst dir den Betrag direkt auf dein Konto überweisen lassen.

>> Stipendien

Auf Studierende zugeschnitten, die sich in der Endphase ihres Studiums befinden und während des Studiums berufstätig waren, ist das sogenannte Studienabschluss-Stipendium. Es orientiert sich am bisherigen Einkommen und liegt grob zwischen 800 Euro und 1.400 Euro im Monat.

Wer bereits vor dem Studium gearbeitet hat, und das wenigstens vier Jahre lang, darf wiederum auf ein Selbsterhalter-Stipendium in Höhe von monatlich rund 1.050 Euro hoffen. Zuschläge gibt es für Studierende mit Behinderungen und solche mit Kindern.

Zwischen 750 Euro und 1.500 Euro für ein Studienjahr gibt es, wenn du dich aufgrund hervorragender Studienleistungen erfolgreich für ein Leistungsstipendium an deiner Hochschule beworben hast.

Weitere Optionen sind das Exzellenzstipendium bei guten Leistungen, unabhängig von der sozialen Bedürftigkeit, sowie Sprachstipendium und Mobilitätsstipendium für Studierende, die ins Ausland gehen.

>> Nebenjob

Empfehlenswert sind vor allem Jobs, die einen Bezug zum Studienfach haben. Wenn du Journalist werden willst, heuere so früh wie möglich als freier Mitarbeiter bei einem lokalen Medium an. Oder als studentische Hilfskraft an deiner Hochschule, solltest du in der Wissenschaft bleiben wollen.

Für Betriebswirte eignet sich die Tätigkeit in einer studentischen Unternehmensberatung. Die Erfahrungen, die du dort machst, sind wertvoller als Credit Points; Kontakte und Referenzen für deine spätere Karriere unbezahlbar. Auch Praktika, Werkstudentenstellen oder Traineeprogramme bringen dich weiter – besonders dann, wenn du früh genug beginnst und gezielt auswählst.

Dann gibt es die Nebenjobs, die du alleine des Geldes wegen annimmst. In der Gastronomie winken hübsche Trinkgelder; Promotern, Hostessen, Kurieren oder Call-Center-Agenten respektable Stundenlöhne.

Beachte: Wenn du Studienbeihilfe beziehst, darf dein zu versteuerndes Gesamteinkommen ab dem 1. Jänner 2025 den Betrag von 17.212 Euro pro Jahr nicht übersteigen. Sonst musst du den Betrag, der den Grenzbetrag überschreitet, zurückzahlen.

>> Steuerbegünstigungen

Wenn du neben dem Studium arbeitest, kannst du Steuern sparen: Beruflich veranlasste Ausbildungskosten (z. B. studienbezogene Gebühren, Bücher, Computer/ Zubehör, Fahrtkosten) kannst du in der Arbeitnehmer:innenveranlagung absetzen – sofern das Studium eine Ausbildung/Fortbildung im (verwandten) Beruf oder eine Umschulung ist.

Liegt dein Jahreseinkommen 2025 unter 29.743 Euro, hast du Anspruch auf den SV-Bonus (Rückerstattung von 55 % deiner SV-Beiträge, maximal 1.277 Euro, mit Pendlerpauschale 1.398 Euro). Die Einkommensteuer fällt grundsätzlich erst über 13.308 Euro an – das gilt für alle, nicht nur für Studierende. Tipp: Belege sammeln; Pendlerpauschale, Homeoffice-Pauschale und Werbungskostenpauschale prüfen –am besten beraten lassen.

>> Studentenkonto

Viele Banken wollen dich als Kunden gewinnen – immerhin zählst du als Akademiker ja zu den potenziellen Gutverdienern der Zukunft – und bieten dir daher spezielle Studentenkonten an.

Die meisten sind kostenlos und nicht an ein regelmäßiges Einkommen gekoppelt. Gratis-Bankomat- und Kreditkarten sind häufig Teil des Deals, ein individueller Überziehungsrahmen und manchmal sogar ein Startguthaben. Halte nach Neukundendeals und Sonderaktionen Ausschau.

Oft gibt’s auch Apps mit Sparfeatures, Cashback bei Partnern oder Zugang zu digitalen Finanztools. Achte auf die Bedingungen nach Studienende – manche Konten werden dann automatisch kostenpflichtig. Ein Vergleich lohnt sich also doppelt.

>> Studentenrabatte

Wiener Studenten gründeten 2014 iamstudent. Zehn Jahre später ist das Portal immer noch da –und verspricht satte Rabatte und Vergünstigungen auf alles, was das Studiherz begehrt, vom Rucksack bis zur Waschmaschine.

Es gibt Prozente auf Kaffeekapseln, Fahrschulstunden, Streaming-Abos, Ski-Urlaub, Möbel, Unterwäsche, Proteinshakes, Jogginghosen oder Laptops. Auch bei Sprachkursen, Lernplattformen, Software-Abos, Konzerttickets, Tech-Gadgets oder Fitnessstudios kannst du sparen.

Weitere Anbieter sind Unidays und Studentenrabatt.at. Einzelne Unternehmen offerieren Studierenden ebenfalls Spezialdeals, Mobilfunkanbieter zum Beispiel. Meist genügt eine einmalige Registrierung mit deiner Uni-Mailadresse, und schon kannst du alle Angebote nutzen.

Freizeit: Und sonst so?

Die Organisation steht, das Studium läuft – Zeit für die schönen Dinge des Lebens:

>> Spaß

Für die einen ist es die Ersti-Party, für die anderen das Semesteropening, für wieder andere die Welcome Party. Der Titel ist unterschiedlich, die Intention überall gleich: Anstoßen aufs Semester und den neuen Lebensabschnitt, mit Freude ins akademische Halbjahr starten.

Partys gehören zum Campusleben wie Mozart zu Salzburg. Auch auf deiner WG-Einweihungsparty lässt es sich angemessen hineinfeiern.

Wenn du keine Lust hast, ist das auch ok. Gelegenheiten, um in der neuen Umgebung Kontakte zu knüpfen, gibt es auch abseits von Tresen und Tanzfläche. Natürlich im Netz, zum Beispiel bei Freundefinder-Apps wie Bumble BFF oder MeetMe.

Oder bei einem der vielen Run Clubs, die in den vergangenen Jahren losgesprintet sind. Gleichgesinnte treffen sich gerne zum Meetup: Für Bücherwürmer gibt es den Social Book Club, für Spieler Brettspiel-Abende und für dich ganz bestimmt auch die passende Runde.

>> Kultur

Die Oper stellen sich Kulturbanausen als einen Ort vor, in dem piekfeine Herrschaften mit dem Fernglas die Darbietungen der Bühnenkünstler beäugen. Und es stimmt: Die beste Zeit, um Theater, Oper, Museum und Konzerthaus zu besuchen, ist die Rente. Man hat ausreichend Zeit und oft auch das nötige Kleingeld.

Die zweitbeste Zeit aber ist die Studienzeit, ehrlich. Für angehende Akademiker, am besten solche mit viel Neugier und der Bereitschaft, ihren Horizont zu erweitern, gibt es stattliche Ermäßigungen. Zum Beispiel vom traditionsreichen Wiener Musikverein, der für Konzerte im Großen Saal von 14- bis 29-Jährigen nur 20 Euro Eintritt verlangt – bei Taylor Swift ein Ding der Unmöglichkeit.

Günstigen Eintritt gewähren in Wien zudem Einrichtungen wie das Burgtheater, das Theater in der Josefstadt, der Dschungel Wien, die Vereinigten Bühnen und die Kunsthalle, um nur einige zu nennen. Anderswo gibt es das freilich auch, so winken etwa das Salzburger Landestheater oder das Schauspielhaus Graz mit einem Rabatt von je 50 Prozent für Studierende.

>> Sport

Joggen im Sommer, Skifahren im Winter. Gerne auch klettern oder biken oder pumpen in der Muckibude.

Fußball ist populär, eh klar, und Tennis und Golf. Allesamt großartige Sportarten und Freizeitbetätigungen, die Körper und Geist in Form bringen.

Die Studienzeit bietet dir nun aber die Möglichkeit, im Rahmen des Hochschulsports neue Disziplinen auszuprobieren, von denen du noch nicht einmal wusstest, dass sie existieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Jugger, einem bizarren Mannschaftssport, den man wie American Football mit überdimensionalen SchaumstoffSchlägern beschreiben könnte?

Deine Schweißporen treibst du beim Kraft-und-Kardio-Workout Hyrox bis an die Belastungsgrenze. Deine künstlerische Ader ausleben kannst du beim Aerial Silk, zu deutsch: Vertikaltuchakrobatik.

Dabei artikulierst du dich artistisch an Tüchern, die an der Decke aufgehängt sind.

Mittelalter-Fans können gewiss etwas mit Armbrustschießen oder Europäischem Schwertkampf anfangen. Mannschaftssportler mit Dodge Ball, Flag Football und Floorball.

Kampfsportler reisen mit dem koreanischen Hapkido, Brazilian Jiu Jitsu, Filipino Martial Arts oder der japanischen Kampfkunst Kobudo um die Welt. Wer sich fragt, welche Alternativen es zum guten alten Tennis gibt, findet bei den Trendsports Pickleball oder Padel Antworten.

 Text: Sebastian Wolking

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.DIREKT EINSTEIGEN ODER ROTIEREN?.

Rasch in Projekte einsteigen oder das ganze Unternehmen kennenlernen – Direkteinstieg und Traineeprogramme bieten Absolvent:innen unterschiedliche Vorteile für den Start in die berufliche Karriere. Der Direkteinstieg ist meist mit früher Verantwortung auf einer bestimmten Position verbunden, das Traineeprogramm steht für einen schrittweisen Umstieg von der Ausbildung ins Berufsleben und intensives Networking.

„Für mich war es logisch, nach meinem fünfjährigen Studium direkt in einen Job einzusteigen, der bereits einen konkreten Bereich beziehungsweise ein Aufgabengebiet abdeckt“, sagt Christoph Hartwein. Nach seinem Studium am FH Technikum Wien startete er als Prozessmanager bei Österreichs größtem Netzbetreiber Wiener Netze. „Ich wusste damals, was ich in Zukunft gerne machen wollte – daher war ich gleich auf der Suche nach einem konkreten Job.“

Die Wiener Stadtwerke und ihre zugehörigen Unternehmen, darunter die Wiener Netze, bieten Hochschulabsolvent:innen zahlreiche Einstiegsoptionen. „Auch für alle, die nicht direkt in einen Beruf einsteigen wollen, gibt es diverse Möglichkeiten quer durch den Konzern, in unterschiedlichen Bereichen reinzuschnuppern, etwa in Praktika, Traineeund Ausbildungsprogrammen“, erklärt Lucia Schweiger, zuständig für Integrierte Kommunikation & Employer Branding in der Wiener Stadtwerke-Gruppe.

Christoph Hartwein fand seine Einstiegsstelle – nach seinem Bachelor in „Biomedical Engineering“ und dem Master-Abschluss in „Gesundheitsund Rehabilitationstechnik“ –über ein Jobportal.

„Das Stelleninserat war kurz und prägnant, bot aber gleichzeitig viel Spielraum für die eigentlichen Tätigkeiten. Es war ein guter Mix aus fachlichen und persönlichen Anforderungen.“

Absolvent:innen, die sich nach dem Studium für den Direkteinstieg in ein Unternehmen entscheiden, wissen von Anfang an, welche Position sie im Team übernehmen werden. Hier können sie sich rasch entwickeln, Fachexpertise aufbauen und oft schon nach einer kurzen Einarbeitungsphase Verantwortung für eigene Projekte übernehmen. Für Bewerbende, die schon recht genau wissen, auf welcher Position sie starten wollen und welche weiteren Karrieremöglichkeiten sie anstreben, ist dies eine gute Entscheidung.

Unternehmen umfassend kennenlernen

Traineeprogramme funktionieren anders. Trainees wechseln während ihres Einarbeitungsprogramms regelmäßig die Abteilungen. In meist mehrmonatigen Stationen lernen sie verschiedene Bereiche im Unternehmen kennen. Über die spätere Position wird häufig erst wenige Monate vor Ende des Programms entschieden.

 Fortsetzung auf Seite 38

.GIVES YOU WIIINGS RED BULL GRADUATE PROGRAM

Das Red Bull Graduate Program ist deine Chance, dich zu beweisen und deine Zukunft zu gestalten. Bewirb dich jetzt für das Red Bull HQ Graduate Program 2026 in Österreich!

Deine Reise

Das Red Bull HQ Graduate Program startet im Sommer 2026 und dauert 18 Monate. Es erwarten dich herausfordernde Aufgaben, teamübergreifende Job-Rotations, Trainings und ein Graduate Challenge Projekt. Ebenso eine intensive Zusammenarbeit mit einer internationalen Community. Coaching und Feedback Sessions begleiten dich in deiner persönlichen Entwicklung und unterstützen dich dabei, deine Stärken zu entfalten und das Beste aus dir herauszuholen. Selbstverständlich mit dem Ziel, dich optimal auf deinen zukünftigen Weg bei Red Bull vorzubereiten.

Deine Aufgaben

Übernimm spannende Aufgaben, stell dich neuen Herausforderungen und entfalte dein Potenzial. Wir wollen dir Flüüügel verleihen, in dem wir dir die Möglichkeit geben, Neues zu lernen, Verantwortung zu übernehmen, Einblicke in unser Unternehmen zu gewinnen und an anspruchsvollen Projekten mitzuwirken.

Dabei bekommst du tiefe Einblicke in dein Team und kannst durch eine Job Rotation eventuell auch die Möglichkeit nutzen, in andere Fachbereiche einzutauchen. Dadurch lernst du deine Interessen, Fähigkeiten und Stärken noch besser kennen und kannst so deinen eigenen Karriereweg definieren. Deine eigene Challenge ermög licht es dir dein erlerntes Wissen unter Beweis zu stellen, indem du dein eigenes Projekt in Eigenverantwortung innerhalb des Unternehmens umsetzt.

Der Ablauf

Das Red Bull HQ Graduate Program startet im Sommer 2026. Individuelle Onboardings unterstützen dich dabei, deine Abteilung und unser Unternehmen Stück für Stück kennen zu lernen. Du planst gemeinsam mit deinem Team deine Aufgaben und Projektverantwortlichkeiten und stimmst deine Job Rotation, sowie deine Graduate Challenge ab.

Durch die Graduate Training Week erweiterst du deine Kompetenzen und knüpfst neue Kontakte mit anderen Graduates und Kollegen aus dem Unternehmen. Für extra Flügel steht dir eine Wingperson immer zur Seite. Regelmäßige Feedback- Gespräche und Coachings mit unserem Management und Check ins mit unserem Human Resources Team unterstützen dich in deiner persönlichen Entwicklung, mit dem Ziel, dich optimal auf deinen zukünftigen Weg bei Red Bull vorzubereiten.

Vanessa Sansenböker entschied sich bewusst für den Berufseinstieg als Trainee. Sie startete im Traineeprogramm „Retail“ bei Peek & Cloppenburg und wollte dort die Chance nutzen, ein Unternehmen in seiner ganzen Breite kennenzulernen: „Ich durchlief im Rahmen des Traineeprogramms verschiedene Bereiche wie den Verkauf, die Fachabteilungen, den Einkauf und bekam einen Einblick in die CEE-Region. Dadurch erhielt ich ein umfassendes Verständnis für die Zusammenhänge im Unternehmen – ein echter Vorteil für meine weitere Karriere.“

Zuvor hatte sie das Bachelor-Studium in Business Administration an der WU Wien absolviert und anschließend in Paris den Master of Science im Bereich Fashion Management erlangt. Seit über einem Jahr ist sie bei P&C als General Sales Managerin in Klagenfurt tätig.

Auf das Traineeprogramm von P&C war sie durch Freunde aufmerksam geworden: „Sie hatten mir begeistert von ihren positiven Erfahrungen erzählt. Das hat mein Interesse geweckt und mich motiviert, mich intensiver mit dem Programm auseinanderzusetzen.“

Weitere Traineeprogramme bietet das Modeunternehmen in den Bereichen Buying und Zentrale an.

Netzwerke bilden

Typisch für ein Traineeprogramm ist der Wechsel zwischen vorher festgelegten Abteilungen, um das gesamte Unternehmen und seine Abläufe kennenzulernen. Eine Station im Ausland gehört häufig dazu. Viel Wert gelegt wird außerdem auf eine individuelle Betreuung, regelmäßige Schulungen und Coachings sowie intensives Networking, von dem die Trainees auch noch lange nach Abschluss ihres Programms profitieren. Durch die Wechsel der Abteilungen im Unternehmen ergibt sich das fast von selbst.

Vanessa Sansenböker reizte an der Traineestelle besonders, dass sie ihre Leidenschaft für Mode mit ihrem Interesse an Zahlen und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen verbinden konnte. „Das Traineeprogramm bei P&C bot mir genau diese Mischung: kreative Aspekte und gleichzeitig analytisch-strategisches Arbeiten. Außerdem war es mir wichtig, eine abwechslungsreiche Tätigkeit zu haben, bei der kein Tag dem anderen gleicht und in der ich mich schnell weiterentwickeln kann.“

JOBS MIT

Bewerbung: Das müssenTrainees wissen

Die Bewerbung ist der erste Schritt auf demWeg zurTraineestelle. trainees.at sagt dir, wie die Bewerbungsunterlagen aussehen sollten und was du beim Anschreiben und der Online-Bewerbung beachten musst.

Im Traineeprogramm stieg sie direkt in den Verkauf ein: „In den ersten Monaten durfte ich in drei verschiedenen Häusern mitarbeiten. So lernte ich unterschiedliche Hausgrößen, Teams und Führungsstile kennen. Neben dem Verkauf konnte ich auch Einblicke in zentrale Fachbereiche wie Kassa, Logistik und Deko gewinnen. So habe ich nicht nur die Abläufe im Store verstanden, sondern auch, wie eng alles miteinander verzahnt ist.“

Klar umrissene Aufgaben

Beim Direkteinstieg profitieren die Nachwuchskräfte von einer stabilen Einstiegsphase, der Entwicklung einschlägiger Fachexpertise und dem Kennenlernen des komplexen Projektgeschäfts in ihrem Bereich. Aufgaben und Verantwortung sind von Beginn an klar umrissen. Praktische Arbeiten und eigene Projekte können die Einsteiger:innen oft nach einer kurzen Einarbeitungsphase übernehmen, da sie anders als die Trainees nicht regelmäßig die Abteilungen wechseln.

Christoph Hartwein begann im Februar 2021 bei den Wiener Netzen, mitten in der Covid-19-Pandemie: „Mein Einstieg war deshalb weit entfernt von einem ‚Standard-Onboarding‘. Die persönlichen Einschulungen, der direkte Kontakt und allgemein der Arbeitsalltag waren am Beginn sehr außergewöhnlich.“

In dieser besonderen Situation arbeitete sich der Absolvent zunächst in das Programm „Smart Meter Rollout“ ein, lernte Begriffe und Abkürzungen. „Langsam, aber sicher baute ich ein Prozessverständnis auf, übernahm mit der Zeit immer mehr Verantwortung und Arbeitskolleg:innen kamen mit spannenden Anforderungen auf mich zu.“

» Für mich war es logisch, nach meinem fünfjährigen Studium direkt in einen
einzusteigen.

Christoph Hartwein, Wiener Netze

Dabei erhielt der heute 30-jährige Prozessmanager die erforderliche Zeit, die er für die komplexe Einarbeitung in sein Gebiet benötigte: „Alle wissen, wie umfassend die Projekte teilweise sind und dass es viele unternehmensspezifische Aufgaben gibt, die man zuvor weder in einem Studium noch in einem anderen Job lernen kann. Dieser Vertrauensvorschuss ist viel wert und hat mir persönlich sehr geholfen.“

Wie ein kleiner Jobwechsel

Der regelmäßige Wechsel in einem Traineeship von einer Station zur nächsten ist jedes Mal wie ein kleiner Jobwechsel – mit neuen Kolleg:innen, Prozessen und Aufgaben. Den Trainees sollte deshalb während des gesamten Programms eine erfahrene Führungskraft als Mentor oder Mentorin zur Seite stehen.

Auch in den einzelnen Stationen sollte es immer feste Ansprechpersonen geben, die für die Trainees verantwortlich sind und ihnen für ihre Fragen zur Verfügung stehen.

Die persönliche Betreuung während ihres Traineeprogramms empfand auch Vanessa Sansenböker als hilfreich: „Besonders positiv war für mich die Begleitung während der gesamten Zeit. Durch das Mentoringprogramm von P&C hatte ich stets eine feste Ansprechperson an meiner Seite. Der regelmäßige Austausch mit meinem Mentor war für mich sehr wertvoll.

Zu wissen, dass ich einen Ansprechpartner habe, der mich jederzeit professionell begleitet und unterstützt, hat mir Sicherheit gegeben. Und auch im Arbeitsalltag vor Ort gab es immer Kollegen, die mich unterstützt haben.“

www.trainees.at: Traineeprogramme 2025/2026

Das richtige Traineeprogramm läuft dir nicht zufällig über den Weg.

Unser Onlineportal trainees.at richtet sich speziell an Studierende und Absolvent:innen, die sich für den Traineeeinstieg interessieren. Du findest hier eine Vielzahl spannender Traineeprogramme in allen Branchen sowie Tipps für Bewerbung & Vorstellungsgespräch.

Auf www.trainees.at/ trainee2526 findest du alle uns bekannten Traineeprogramme 2025 und 2026. Viele Unternehmen stellen ihre Traineeprogramme mit umfangreichen Infos ausführlich vor. So findest du ganz leicht das Traineeprogramm, das zu dir passt – und kannst dich direkt beim Unternehmen bewerben.

Damit die Bewerbung erfolgreich verläuft, zeigen wir dir im Karriereratgeber, worauf du bei der Bewerbung achten solltest – von der Stellensuche über die Bewerbung bis hin zum Vorstellungsgespräch. Alle wichtigen Fragen werden zusammenfassend in den Trainee-FAQ beantwortet.

Jetzt reinschauen auf www.trainees.at.

Workshops und Trainings

» Besonders schön war, dass ich durch meine Einsätze in mehreren Filialen andere Trainees kennengelernt

habe. «

Vanessa

Begleitende Schulungen zeichnen ein gutes Traineeprogramm ebenfalls aus. In Workshops, Fachseminaren, Soft-Skills-Trainings oder Sprachkursen lernen die Trainees, was sie für ihre weitere Karriere im Unternehmen benötigen, sich aber nicht einfach „on the Job“ in den einzelnen Abteilungen aneignen können.

Vanessa Sansenböker konnte im Laufe ihres Traineeprogramms an verschiedenen Schulungen und Formaten zum gegenseitigen Austausch teilnehmen.

„Ein zentraler Bestandteil des Programms sind der Substitutenkurs und der Abteilungsleiterkurs. Dort werden wichtige theoretische Grundlagen für die künftige Führungsrolle vermittelt, ergänzt durch viele praxisnahe Inhalte, die ich direkt im Alltag anwenden konnte. Besonders schön war, dass ich durch meine Einsätze in mehreren Filialen andere Trainees kennengelernt habe, unter anderem eine Trainee aus dem Vorjahr, mit der sich nicht nur ein enger fachlicher Austausch, sondern auch eine Freundschaft entwickelt hat.“

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Einstiegsformen nähern sich an

Die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten bleiben zwar bestehen. Doch die Formen nähern sich an. Die früher sehr breit angelegten Traineeships bereiten nicht mehr zwingend auf eine Führungslaufbahn in der Zentrale vor, sondern sind heute oft schlanker konzipiert und stärker auf eine verantwortliche Position in einem bestimmten Bereich zugeschnitten. Gleichzeitig wird der Direkteinstieg häufiger von Förder- oder Mentoringprogrammen begleitet und durch zahlreiche Schulungen unterstützt – also durch Elemente, die ursprünglich typisch für Traineeships waren.

So nahm auch Christoph Hartwein seit dem Direkteinstieg bei den Wiener Netzen regelmäßig an Trainings teil. „Darunter waren sowohl fachliche Schulungen, etwa zum Prozessmanagement, als auch Soft-Skills-Schulungen zu Themen wie der effizienten Gestaltung von Meetings, Work Hacks oder Kommunikation.“ Ein Welcome Day, bei dem der Absolvent der FH Technikum Wien andere Berufseinsteiger:innen kennenlernen konnte, und weitere Angebote, sich untereinander zu vernetzen, begleiteten seinen Einstieg ebenfalls.

Wenn es um die Festlegung der späteren Zielposition geht, sind Traineeprogramme unterschiedlich konzipiert. In offeneren Varianten kristallisiert sie sich erst mit dem Durchlauf durch die verschiedenen Abteilungen heraus.

Andere Programme sind von vornherein klar mit einer konkreten Position verknüpft. Dies ist besonders bei enger auf eine bestimmte Fachlaufbahn fokussierten Traineeships der Fall. Wichtig ist, dass das Programm dennoch einen guten Überblick über das Unternehmen weit über den Einstiegsbereich hinaus vermittelt.

Vorbereitung auf Führungsrolle

Ziel von Vanessa Sansenbökers Traineeprogramm „Retail“ bei Peek & Cloppenburg war, sie optimal auf eine Führungsposition im Verkauf vorzubereiten: „In dem Programm geht es darum, nicht nur die fachlichen Kompetenzen, sondern auch die nötige Führungspersönlichkeit zu entwickeln. Das Programm ist klar strukturiert und darauf ausgelegt, innerhalb eines Jahres auf die Position des Abteilungsleiters vorzubereiten. Die Aussicht, innerhalb von nur zwölf Monaten eine Führungsposition als Abteilungsleiterin zu übernehmen und nach 24 Monaten sogar die Verantwortung für einen eigenen Store zu tragen, war für mich besonders motivierend.“ Nach Abschluss ihres Traineeprogramms wurde sie zunächst zur Einarbeitung als General Sales Managerin eingesetzt.

In dieser Rolle hatte sie die Gelegenheit, weitere Filialen kennenzulernen – sowohl in Österreich als auch in Osteuropa, unter anderem in Rumänien. „Diese Phase hat mir geholfen, meine Erfahrung zu vertiefen und mich auf meine eigene Führungsrolle vorzubereiten. Kurz darauf war es dann so weit: Ich habe meinen ersten eigenen Store als General Sales Managerin in Klagenfurt übernommen. Was ich an dieser Rolle besonders schätze, ist die hohe Eigenverantwortung und die Freiheit, eigene Ideen einzubringen und umzusetzen. Das Traineeprogramm hat mir genau die Grundlage dafür gegeben“, betont die 28-Jährige.

Und auch Christoph Hartwein ist mit seiner Weiterentwicklung nach seinem Direkteinstieg bei den Wiener Netzen hochzufrieden: „Was die weitere Zukunft bringen wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich bin ein offener Mensch und stelle mich immer wieder gerne neuen Herausforderungen.“

Schau auf www.trainees.at/ trainee2526 vorbei – hier findest Du eine Übersicht über Traineeprogramme 2025 und 2026.

 Text: Heinz Peter Krieger

.Jasmin Scharf bei CERHA HEMPEL:.

So startet man durch

Von der Uni direkt in die Praxis: Bei CERHA HEMPEL finden junge Talente spannende Chancen. Mag. Jasmin Scharf berichtet über ihren Alltag im Bereich Corporate & Commercial.

Wie hast du von CERHA HEMPEL erfahren?

CERHA HEMPEL war mir schon während meines Studiums ein Begriff, da die Kanzlei als eine der führenden und international tätigen Wirtschaftskanzleien in Österreich bekannt ist.

Warum hast du dich für eine Karriere als Konzipientin bei CERHA HEMPEL entschieden?

Ich wollte schon immer in einer großen Wirtschaftskanzlei arbeiten und habe mir im Vorfeld schon Erfahrungsberichte von Bekannten eingeholt. Ausschlaggebend war dann das Bewerbungsgespräch. Die angenehme Atmosphäre und das offene Gespräch haben mich überzeugt.

Wie sah dein Bewerbungsprozess bei CERHA HEMPEL aus?

Der Bewerbungsprozess war sehr unkompliziert. Nach meiner Bewerbung wurde ich rasch zu einem Gespräch eingeladen. Das Gespräch selbst war sehr angenehm, geführt sowohl von HR als auch mit Mitgliedern des jeweiligen Teams. Dadurch konnte ich mir gleich ein gutes Bild vom Arbeitsumfeld machen.

Wie sah dein Onboarding aus?

Das Onboarding bei CERHA HEMPEL ist sehr strukturiert und macht den Einstieg wirklich angenehm. Besonders positiv fand ich die sofortige Einbindung ins Team – sei es durch gemeinsame Mittagessen oder den Austausch im Büroalltag. Außerdem bekommt man von Anfang an einen Mentor zur Seite gestellt, der bei allen Fragen unterstützt. Durch die Mischung aus strukturierter Einführung und persönlicher Betreuung habe ich mich schnell wohlgefühlt und gut ins Team integriert.

Wie sieht dein Arbeitsalltag als Rechtsanwaltsanwärterin bei CERHA HEMPEL aus?

Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich – kein Tag gleicht dem anderen. Ich arbeite selbstständig an Schriftsätzen, Vertragsentwürfen und Due-Diligence-Prüfungen, bin aber auch ins Team eingebunden – etwa

durch gemeinsame Besprechungen oder Abstimmungen. Besonders schätze ich, dass man schon früh Verantwortung übernehmen darf und gleichzeitig immer Unterstützung bekommt. Zudem bekommt man laufend Feedback und man kann gut einschätzen, auf welchem Weg man ist. So lernt man unglaublich viel in kurzer Zeit.

Was würdest du deinem Studenten-Ich raten? Was würdest du anderen Studierenden raten?

Ich würde empfehlen, sich früh damit zu beschäftigen, in welchem Rechtsgebiet man später arbeiten möchte, und sich aktiv umzuhören, welche Kanzlei gut zu einem passt. Am besten holt man sich Tipps von Leuten, die bereits dort arbeiten, und nutzt auch Veranstaltungen der Kanzleien, um Einblicke zu bekommen.

Wird AI auch bereits in Kanzleien genutzt? Wie geht man mit AI bei CERHA HEMPEL um?

Wir testen derzeit verschiedene Anwendungen von Künstlicher Intelligenz, etwa um Gesetze und Materialien schneller zu finden und dadurch die Recherche zu erleichtern. Das macht den Arbeitsalltag effizienter und verschafft mehr Zeit für die inhaltliche Arbeit. Ich finde es sehr positiv, dass CERHA HEMPEL hier offen ist und solche Innovationen aktiv ausprobiert.

.Das Beste aus sich herausholen:.

Häufig besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen, doch auf Führungspositionen seltener vertreten: Das ist die Situation, vor der Frauen immer noch stehen, die in ihrer Karriere vorankommen wollen. Wir suchen mögliche Gründe und geben Tipps, wie Berufseinsteigerinnen selbstbewusst in ihre berufliche Laufbahn starten, Hindernisse überwinden und die weitere Karriere erfolgreich gestalten können – damit weibliche Talente auch auf den oberen Ebenen in Unternehmen ankommen.

„Wir wollen schon vor dem Studienabschluss dazu beitragen, dass junge Frauen erste Berufserfahrung und vor allem Kontakte und Vorbilder erhalten, auf die sie nach ihrem Abschluss zurückgreifen können – und die ihnen zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind.“ So begründet Hannah Thier, verantwortlich für Employer Branding & People Experience bei PwC Österreich, warum die Wirtschaftsprüfungsund Beratungsgesellschaft sich in Projekten zur Förderung von Absolventinnen und Berufseinsteigerinnen engagiert.

„Wir unterstützen zum Beispiel bundesweite Frauenförderungsprojekte, die Berufseinsteigerinnen speziell für eine Karriere in der Digitalisierung begeistern sollen, arbeiten mit Studierenden-Clubs zusammen, in denen junge Frauen im Vorstand sitzen, oder wählen gezielt weibliche Kolleginnen als Unternehmensvertreterinnen bei Events aus.“

Auf Führungspositionen unterrepräsentier

Frauen haben immer noch oft sperrigere Karrierewege. Vor allem höhere Führungspositionen werden weiterhin häufiger von Männern besetzt. Je höher man in die Führungsetagen der Unternehmen schaut – Stichwort „gläserne Decke“ –, desto seltener sind dort Frauen zu finden. So werden in den 200 umsatzstärksten Unternehmen Österreichs nur 28 Prozent der Sitze in den Aufsichtsräten und 14 Prozent der Posten in den Geschäftsführungen von Frauen besetzt. Das geht aus dem „Frauen. Management.Report.2025 “ der Arbeiterkammer Wien hervor.

An einer schlechteren Ausbildung kann dies nicht liegen. Im Gegenteil: Über die Hälfte der jungen Frauen in Österreich hat die Matura erfolgreich abgelegt , während der Wert bei den Männern nur bei 36 Prozent liegt. Und der Frauenanteil an den Studienabschlüssen an den öffentlichen Universitäten in Österreich lag zuletzt bei 55 Prozent.

10 Tipps für Absolventinnen

#1 Selbstbewusstsein entwickeln

Präsentiere dich und deine Arbeitsergebnisse offensiv und selbstsicher. Gerade in den ersten Berufsjahren ist das Auftreten oft genauso wichtig wie Qualifikation. „Frauen haben höhere Qualitätsstandards“, so die Erfahrung von Hannah Thier von PwC Österreich, „das darf nicht zum Hindernis werden. Oft muss man es einfach mal probieren und merkt dann, dass alle nur mit Wasser kochen.“

#2 Sichtbar sein

Zu trainieren, die eigenen Ergebnisse pointiert vorzustellen oder Präsentationen in Meetings zu übernehmen, lohnt sich gerade für Berufseinsteigerinnen. Je öfter dies gelingt, desto sicherer wird das eigene Auftreten. Sich auf diese Weise einen guten Namen zu machen, ist nie mehr so leicht wie nach dem Berufseinstieg, wenn die Situation offen und die eigene Rolle noch nicht festgefahren ist.

Als eine Ursache identifiziert die Arbeiterkammer Wien in ihrem Report das sogenannte „Ähnlichkeitsprinzip“: Ähnlichkeit macht attraktiv und gibt Sicherheit – die Folge ist, dass Männer gerade für Führungspositionen gerne immer wieder Männer rekrutieren.

„Wir leben nach wie vor in einer Gesellschaft mit patriarchalen Strukturen – einem System, das von Männern für Männer geschaffen wurde“, sagt Hannah Thier und zeigt auf, wie es anders gehen kann: „PwC Österreich hat aktuell einen Frauenanteil von über 55 Prozent. Auf der Führungsebene ab Grade Manager sind es rund 45 Prozent. Gerade in Einstiegspositionen rekrutieren wir sehr ausgeglichen.“

Chancen ergreifen

Ob Absolventinnen Karriere machen, hängt jedoch nicht allein von den passenden Rahmenbedingungen ab. Es kommt auch darauf an, dass Frauen sich bietende Chancen ergreifen oder auch erzwingen. Viele haben immer noch die Tendenz, sich eher einordnen zu wollen als sich selbst als potenzielle „Chefin“ zu sehen. Ihre Arbeitsergebnisse präsentieren sie nur zurückhaltend – etwa, weil sie diese selbst für so selbstverständlich halten, dass sie kein großes Aufheben davon machen wollen. Ihren männlichen Kollegen fällt der offensive Auftritt oft leichter. Deren Leistungen nehmen Vorgesetzte deshalb häufig stärker wahr.

We’ll

help you grow your skills so you can go further

Wir entwickeln nicht nur deine Fähigkeiten - wir fördern dich, um dein volles Potenzial zu entfalten. Von der Arbeit an den neuesten Technologien bis zur Zusammenarbeit mit Branchenexpert:innen - gemeinsam gestalten wir die Zukunft von morgen.

» Es muss echte Entscheidungsfreiheit im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Kind und Karriere geben. «

#3 Karriereziele definieren

Mach dir klar, wo du hinmöchtest. Nur dann kannst du den Weg dorthin verfolgen und entsprechende Entscheidungen treffen. Flexibilität und Umwege sind dabei erlaubt. Es kann sich zum Beispiel lohnen, dich auf attraktive Stellen zu bewerben, bei denen du nicht alle Anforderungen hundertprozentig erfüllst. Persönliches Engagement und Lernwille können das oft schnell wettmachen.

#4 Familienarbeit teilen

Denn Spagat zwischen Familie und Beruf nehmen mehrheitlich weiterhin Frauen auf sich. Wenn sie eine längere Zeit beruflich kürzertreten oder pausieren, ziehen andere währenddessen häufig an ihnen vorbei und lukrative Posten sind schon besetzt sind – oft von Männern, die sich auf ihre berufliche Laufbahn konzentrieren und weniger Rollen gleichzeitig ausfüllen müssen. Für Frauen sind eigene Karrieresprünge dann umso schwieriger zu schaffen. Dagegen hilft nur, die Familienarbeit in der Partnerschaft wirklich zu teilen und dies auch einzufordern.

Knackpunkt Kinderbetreuung

Der Effekt verstärkt sich noch, wenn Männer sich familiär weniger engagieren und sich dadurch beruflich ausgiebiger präsentieren können, auch über den Feierabend hinaus. Vor allem das Thema Kinderbetreuung wird oft zum Knackpunkt, an dem sich die Karrierewege von Männern und Frauen trennen. Es mangelt häufig immer noch an familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen und Angeboten zur Kinderbetreuung. Dies hindert weiterhin vor allem Frauen daran, sich so in ein Unternehmen einzubringen, dass die Karriere bis in eine Führungsposition reicht. Und die Väter übernehmen nur selten mehr als zwei Monate Karenz.

#5 Rollenbilder hinterfragen

Vermeide das „Fleißige-Lieschen-Syndrom“. Zwar freut sich das Büro, wenn lästige Aufgaben an die neue Kollegin abgegeben werden – beruflich bringt das nicht weiter. Auch bis spät abends alles alleine zu erledigen, fördert die Karriere nicht. Dagegen hilft nur zu lernen, dass Delegieren sinnvoll ist –Männern fällt das meist leichter. „Nicht jede:r muss alle Fähigkeiten immer vorab mitbringen, jede:r macht irgendein Projekt zum ersten Mal, bei allen geht mal etwas schief“, weiß Hannah Thier. „Eine positive Fehlerkultur hilft dabei, mehr Mut zu haben.“

Foto:

Technik-Power für die Energiezukunft

Frauen in technischen Berufen? Sind in der EVN willkommen und starten durch!

Zwei Kolleginnen geben Einblick in ihren spannenden – und nachhaltigen – Arbeitsalltag.

„Ich betreue rund 100 Kilometer Freileitung – jedes Projekt ist einzigartig“, sagt Clara Hahn. Die 28-Jährige ist Umweltplanerin bei der EVN Tochter Netz NÖ und achtet im Team Leitungsbau darauf, dass Natur- und Artenschutz eingehalten werden. „Der Ausbau erneuerbarer Energie is t wichtig – das geht nicht ohne neue Netze. Gleichzeitig kann ich mit meiner Arbeit die Natur schützen.“ Wie das konkret aussieht, zeigt ein Projekt im Waldviertel: „Wir haben für eine Leitung mehrere Aufforstungsflächen als Ausgleich angelegt, die ich regelmäßig kontrolliere.“ Dass in der EVN mit Alexandra Wittmann eine Frau Vorständin ist, macht für Clara einen Unterschied: „Das Unternehmen fördert Frauen und schafft Vernetzung. Das zeigt, dass hier Frauen in der Technik willkommen sind.“

Jetzt bewerben! evn.at /karriere

Ich schätze vor allem die Flexibilität, die mir ermöglicht wird.

Mich fasziniert die Verbindung von Natur und Technik.

Clara Hahn

Flexibilität & Fortbildung So empfindet das auch Clara Hönlinger, die gerade ihr Studium der Energie- und Automationstechnik an der TU Wien abschließt. Bereits seit 2021 – zuerst als Praktikantin, dann in Teilzeit – arbeitet die 31-Jährige zudem bei Netz NÖ im Bereich Schutztechnik. „Ich komme dabei

Jetzt bewerben: Alle Infos zu Jobs und Benefits wie mobile und familienfreundliche Arbeitsmodelle finden Sie unter • evn.a t / karriere auch viel raus, führe etwa Verdrahtungskontrollen durch“, erzählt sie. Ihr gefällt die Flexibilität, die das Unternehmen lebt: „Ich konnte meine Stundenanzahl problemlos an die Erfordernisse meines Studiums anpassen.“ Zudem schätzt sie die internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten. Clara Hönlingers Tipp an Mädchen und Frauen: „Wer an technischen Lösungen und an einer umweltfreundlichen Energiezukunft interessiert ist, findet bei uns sicher einen passenden Job.“

Clara Hönlinger
© Raimo Rumpler

#6 Keine Angst vor technischen Berufen

Niedrige Frauenquoten in manchen technischen Berufen sollten nicht abschrecken, sondern ein Anreiz sein, etwas daran zu ändern. Wenn das Interesse für ein Thema da ist, ist das Geschlecht nicht relevant. Frauen, die ein MINT-Studium absolvieren und sich anschließend um einen technische Stelle bewerben, haben sehr gute Karrierechancen. Und die Universitäten und Hochschulen unterstützen in der Regel das Studium von Frauen in technischen Fächern.

#7 Netzwerke aufbauen

Neben gesellschaftlichen Reformen ist ein kultureller Wandel erforderlich.

„Natürlich führen die Nachwirkungen einer Geburt und die Bedürfnisse eines Neugeborenen dazu, dass eine Mutter anfangs mehr Zeit zur Heilung und für das Kind braucht. Aber es liegt auch in der Verantwortung des anderen Elternteils, der Politik, der Gesellschaft und des Arbeitsgebers, wie es dann weitergeht. Es muss echte Entscheidungsfreiheit im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Kind und Karriere geben – für beide Elternteile“, lautet die Forderung von Hannah Thier. „Zwischen Frauen und Männern gibt es Unterschiede – aber biologische ‚Nachteile‘ sind nur solange tatsächliche Nachteile, wie sie gesellschaftlich als solche behandelt werden.“

Karriere in technischen Berufen

Ein annähernd ausgeglichener Anteil von männlichen und weiblichen Studierenden ist aber weiterhin nicht in Sicht – trotz aller Versuche, MINT-Studiengänge und -Berufe durch Projekte und Initiativen für Frauen attraktiver zu machen. Das Problem beginnt oft schon in der Schule, wo Mädchen sich eher in anderen Fächern hervortun. Bei der Wahl der Kurse, der Berufsausbildung oder des Studiengangs setzt sich diese Tendenz dann fort.

Netzwerke helfen

Wer sich unsicher über den eigenen Karriereweg ist, kann sich an weiblichen Role Models orientieren, die viele Unternehmen auf ihren Webseiten vorstellen. Das gilt für technische wie andere Berufe.

Funktionierende berufliche Netzwerke sind gerade für Frauen überaus wertvoll, um die Karriere gemeinsam voranzubringen. Dazu müssen gar keine männlichen Feierabendrituale imitiert werden. Netzwerke lassen sich auch nach Meetings, auf Konferenzen, beruflichen Weiterbildungen oder schlicht in der Kaffeeküche knüpfen und pflegen.

PwC-Expertin und -Netzwerkerin Hannah Thier: „Ein starkes Netzwerk kann helfen, Situationen in Perspektive zu setzen und sich gegenseitig zu stärken, Erfahrungen zur Karriereentwicklung auszutauschen und aus den Lebenswegen der anderen zu lernen.“

Weiterhin unterrepräsentiert sind Frauen in technischen Berufen, obwohl hier ebenfalls spannende Karrieremöglichkeiten warten. Unternehmen finden in ihrem Pool von Bewerbungen häufig nur wenige Absolventinnen mit Abschluss in einem MINT-Studienfach.

Der Anteil von Studentinnen in MINT- oder technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen liegt derzeit immerhin bei 39 bzw. 29 Prozent.

Dann kappt es fast automatisch mit dem „Match“, wenn wichtige Aufgaben oder Posten verteilt werden – ob im eigenen oder in einem anderen Unternehmen. Tipps und gegenseitige Unterstützung können sich Frauen auch in verschiedenen organisierten Netzwerken und Initiativen holen.

Human-Resources-Expertin Thier berichtet aus eigener Erfahrung: „Als Teil des PwC Women Networks bin ich stolz auf die Gemeinschaft, die wir im und über das Unternehmen hinaus haben. Die Mitglieder unseres Women Networks setzen sich aktiv dafür ein, den Austausch unter Frauen zu fördern und alle Kolleg:innen dabei zu unterstützen, das Beste aus sich herauszuholen und Erfolgsgeschichten zu schreiben. Durch Networking Events, Formate zum Wissensaustausch und zur Weiterbildung sowie themenspezifische Arbeitsgruppen versuchen wir, allen die Möglichkeit zu geben, ihre Stimme zu nutzen und die Zukunft mitzugestalten.“

Gerechte Entlohnung

Zur Wertschätzung der eigenen Leistung gehört eine gerechte Entlohnung. Ein Schritt dorthin ist mehr Transparenz beim Thema Gehalt. Der offene Austausch in Netzwerken kann auch dazu beitragen, genauso wie die Recherche in Online-Portalen oder anderen Quellen. Denn die Gründe für den nach wie vor existierenden Gender Pay Gap sind vielschichtig.

„Frauen verbleiben oft länger in einer niedrigeren Gehaltsstufe oder werden in ihrem Aufstieg von Karenzen unterbrochen. Umso wichtiger kann für sie deshalb beim Berufsstart eine Position mit höherem Einstiegsgehalt sein“, erklärt Hannah Thier.

Ein weitere Chance, strukturelle Unterschiede wie längere Karenzen und Gehaltsunterschiede auszugleichen, ist kontinuierliche Weiterbildung. Weiterbildungen fördern nicht nur die fachlichen und persönlichen Skills. Sie ermöglichen, sich in neuen beruflichen Bereichen zu etablieren, die eigene Persönlichkeit und „Marke“ zu stärken und Führungsverantwortung zu übernehmen.

Die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln, sollte ohnehin ein zentrales Kriterium bei jeder Jobwahl sein, und das von Anfang an. „Der erste Job muss nicht der letzte sein, aber sollte genug Möglichkeiten für die eigene Weiterentwicklung mit sich bringen“, rät Thier schon Berufseinsteigerinnen.

 Text: Heinz Peter Krieger

#8 Gehaltstransparenz einfordern

Wissen ist Macht. „Deshalb ist es wichtig, Gehaltstransparenz zu verlangen, über Branchenstandards Bescheid zu wissen, sich über die nötige Absicherung in verschiedenen Lebensabschnitten (Teilzeit, Pension) zu informieren und auf Basis dessen passende Gehälter zu fordern“, betont Hannah Thier.

#9 Verhandeln lernen

Niemand sollte zu hoch pokern, aber Frauen sollten sich darüber bewusst sein, dass sie auch auf vergleichbaren Positionen oft weniger verdienen als Männer. Stelle deshalb selbstbewusst deine Forderungen und lasse dich nicht von schiefen Vergleichen aus dem Konzept bringen – sondern verweise souverän auf deine Leistungen und Kompetenzen.

#10 Auf Weiterbildung setzen

Weiterbildungen helfen, die Qualifikation zu verbessern, in besser bezahlte Positionen aufzusteigen und sich Führungs-Skills anzueignen. Außerdem verschaffen sie neue Perspektiven und Motivation, wenn die berufliche Laufbahn stagniert.

Künstliche Intelligenz gestaltet die reale Welt von heute mit. Durch sie entstehen neue Berufsbilder, andere fallen weg, viele verändern sich. Auch der erste humanoide Roboter aus Österreich wäre ohne KI undenkbar. Ein anderer

Trend,

der unser Leben verändern könnte, ist dagegen weitgehend frei von der neuen

Wundertechnologie.

Ümit Bas will Europa retten. „Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema Robotik. Durch die Weiterentwicklung der KI in den letzten Jahren ist das Thema immer attraktiver geworden für neue Anwendungen“, sagt der Gründer von Iono FlexCo aus Linz, eines im April 2025 gegründeten Startups, das den ersten humanoiden Roboter made in Austria entwickeln will.

„Ende des vergangenen Jahres ist mir aufgefallen, dass es in der EU keine wirklichen Startups in diesem Bereich gibt. Der Markt wird von US-amerikanischen und chinesischen Anbietern dominiert. Das war der Zeitpunkt, wo ich gesagt habe: OK, wir machen jetzt die europäische Lösung,“ erzählt Bas, der seinen Bachelor-Abschluss in Software Engineering an der FH Oberösterreich in Hagenberg gemacht hat.

„Auch die geopolitischen Diskussionen rund um Elon Musk und Donald Trump haben gezeigt, wie stark die Welt von US-amerikanischen Technologien abhängig ist, das hat uns zusätzlich motiviert, eine europäische Alternative zu entwickeln.“

Bas’ Team besteht – er selbst mit eingerechnet – aus vier Personen. Zwei Softwareingenieure, ein AI Researcher und ein Robotik-Ingenieur arbeiten an der Erschaffung eines humanoiden Roboters, eines Roboters also, dessen Gestalt und Bewegungen dem Menschen nachempfunden sind.

„Wir bekommen sehr viele Anfragen von Bewerbern in allen Bereichen. Dass so viele Menschen diese Technologie in Österreich vorantreiben wollen, motiviert uns“, sagt Bas. Das Start-up befindet sich in der Pre-SeedPhase, die als extrem risikoreich gilt, in der viele Projekte schon im Ansatz steckenbleiben und vielen Startups das Geld ausgeht. Doch Interesse von potenziellen Investoren ist offenbar vorhanden. „Wir sind in Gesprächen“, so Bas.

 Fortsetzung auf Seite 58

Engineering the Media World mit Big Blue Marble: Von Rebranding zu Innovation

Die österreichische ORS Group und die polnische Insys Video Technologies treten seit Juni 2025 gemeinsam unter der Brand Big Blue Marble auf. Harald Schwab, CMO und Nicola Trometer, geben einen Einblick, wie der neue Auftritt entstanden ist und was hinter der Mission von Big Blue Marble steckt.

Hallo Harald, hallo Nicola. Ihr seid federführend in den Rebranding-Prozess von Big Blue Marble involviert. Was macht Big Blue Marble aus?

Harald: Big Blue Marble ist die gemeinsame Marke der ORS Group und Insys Video Technologies. Unter dieser Brand treten zwei etablierte Player gemeinsam auf, um Innovation im internationalen Medien- und Entertainment-Markt voranzutreiben.

Nicola: Die Marke ist von dem ikonischen Bild der Erde aus dem Weltraum inspiriert. Durch unsere Lösungen unterstützen wir Medienunternehmen auf der ganzen Welt – große wie kleine.

Ein Rebranding-Prozess ist eine komplexe Angelegenheit, wie ist er für euch abgelaufen?

Harald: Für uns war das ein entscheidender Schritt in der Post-Merger-Integration:

Nicola Trometer und Harald Schwab begleiteten die Brand Big Blue Marble entlang des gesamten Entstehungsprozesses.

Die ORS hält inzwischen 75 Prozent an der Insys. Unser Ziel war es, zwei Fach- und Unternehmenskulturen zu vereinen – die jahrzehntelange Broadcasting-Expertise und die Innovationskraft des Streaming-Sektors. Daraus eine starke B2B-Marke zu entwickeln, die beides abbildet, war eine spannende Aufgabe.

Nicola: In diesem intensiven Prozess mussten wir von der Definition der Markenstrategie bis zum Launch-Event viele Stakeholder einbinden. Wir sind stolz darauf, gemeinsam etwas wirklich Cooles geschaffen zu haben.

Während des Rebrandings mussten zwei Unternehmen, Agenturen und unterschiedliche Teams koordiniert werden. Wie seid ihr damit umgegangen?

Harald: Trotz unterschiedlicher Standorte und Kulturen gelang es uns, offen und konstruktiv zusammenzuarbeiten und so eine starke gemeinsame Marke zu formen. Die Kommunikation erfolgte in Englisch.

Über Big Blue Marble

Die österreichische ORS Group und die polnische Insys Video Technologies treten seit Juni 2025 gemeinsam unter der Brand Big Blue Marble auf. Mit Big Blue Marble beginnt für beide Unternehmen eine neue Ära, in der Wachstum, Innovation und internationale Sichtbarkeit im Fokus stehen. Mit der Bündelung jahrzehntelangen Broadcasting-Expertise und modernster Streaming-Lösungen verfolgt das Unternehmen die Mission, eine intelligente, vernetzte und sichere Zukunft der Content-Verbreitung bereit zu stellen. Als Technologieführer bieten wir jungen Talenten ein modernes Arbeitsumfeld das langfristige Perspektiven und Entwicklungschancen im internationalen Umfeld bietet.

Deine Chance: Werde Teil des Teams Du bist talentiert und neugierig? Mach Engineering the Media World zu deiner Mission und bewirb dich bei uns!

www.bigbluemarble.com/de/ unternehmen/karriere/.

Trotz der Herausforderung, gerade Feinheiten in der Nicht-Muttersprache zu formulieren, haben wir alle Themen offen und respektvoll klären können.

Nicola: Bei einem Re-Branding Projekt, ist es klar, dass viele Leute mitreden wollen. Entscheidend war, dass wir unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht haben, um ein gemeinsames Verständnis für die neue Marke zu schaffen.

Welche Skills sollte ein Team in einem Rebranding-Prozess mitbringen?

Nicola: Neben starkem Projektmanagement braucht es Kreativität und die Bereitschaft, Altes zu hinterfragen, mit Fokus auf Branding,

dem Digitalbereich und Kolleg*innen, die sich auf die Markenstrategie konzentrieren. Vor allem muss man das Verständnis für beide Welten – Broadcasting und Streaming – mitbringen, um eine glaubwürdige, zukunftsfähige B2B-Marke zu schaffen.

Was waren eure Highlights im Prozess?

Nicola: Es war schön zu sehen, wie die gemeinsame Arbeit Stück für Stück greifbar wird. Das Launch-Event im Juni war unser Highlight, bei dem wir Kolleg*innen, Kund*innen und Partner*innen die monatelange Arbeit präsentieren konnten. Aber auch kleine Erfolge sind schön, zum Beispiel wenn man ein Designtemplate nach 27 Versionen fertigstellen kann.

Wie geht es jetzt nach dem Launch weiter?

Harald: Eine Marke ist etwas Lebendiges, das Luft zum Atmen braucht. Wir hören dem Markt, den Kund*innen und den Partner*innen zu. Entsprechend ergänzen wir seit dem Launch laufend weiter. Wichtig ist, dass wir keinen Stillstand haben, sondern weiter wachsen und unsere Learnings ziehen.

Nicola: Wir freuen uns, die neue Brand in die Welt zu schicken und zu sehen, wie sie ankommt. Wir als Unternehmen sind bereit für diese neue Ära.

»

Im Bereich der öffentlichen Förderungen sind wir in Österreich sehr gut aufgestellt. In den letzten Jahren hat sich Österreich auch auf dem Feld der privaten Investoren und Corporate Ventures sehr gut weiterentwickelt.

« Ümit Bas, Iono FlexCo

UNIMAG

Humanoide Roboter in der Fabrik und im Haushalt

Humanoide Roboter sind so etwas wie die Verkörperung von künstlicher Intelligenz. Der Präsident der International Federation of Robotics (IFR), Takayuki Ito, betonte kürzlich, dass physische KI es Robotern ermögliche, in virtuellen Umgebungen zu trainieren und durch Erfahrung statt durch Programmierung zu lernen, was ihre Weiterentwicklung enorm beschleunige. Wie beweglich die menschenähnlichen Blechkameraden schon sind, konnten Beobachter im August bei den World Humanoid Robot Games in Peking live miterleben, wo sie gegeneinander Fußball spielten, Kickboxing-Kämpfe austrugen und um die Wette liefen.

Mit einem Haushaltshumanoiden, der für Privatkunden den Geschirrspüler ausräumen und die Wäsche falten soll, macht derweil das deutsche Startup Neura Robotics auf sich aufmerksam. Mitte September stellte die chinesische Ant Group einen humanoiden Roboter vor, der unter anderem als Tour Guide fungieren, Arzneimittel in Apotheken sortieren, medizinische Beratungen leisten oder einfache Küchenarbeiten ausführen kann.

Der erste Kunde aus der Automobilbranche sei bereits gewonnen, sagt der Gründer, im Laufe des Oktobers starte man mit diesem ein Pilotprojekt. „Wir fokussieren uns auf Industrieanwendungen mit humanoiden Robotern, insbesondere in der Automobilindustrie“.

Ohne die atemberaubende Entwicklung von KI hätte es das Startup von Ümit Bas nicht gegeben. Doch zugleich wächst die Angst vor einem möglichen Arbeitsplatzverlust. Vor allem Programmierer machen sich angesichts des Vibe-Coding-Phänomens, bei der man der KI das Coden überlässt, Sorgen.

We know exactly how big the world is. But do you know how great it can be?

Big Blue Marble: Engineering the Media World

Die österreichische ORS Group und die polnische Insys Video Technologies treten seit Juni 2025 gemeinsam unter der Brand Big Blue Marble auf. Mit Big Blue Marble beginnt für beide Unternehmen eine neue Ära, in der Wachstum, Innovation und internationale Sichtbarkeit im Fokus stehen. Die heutige Medienlandschaft ist komplex, mit fragmentierten Technologien, steigenden Erwartungen und unzähligen Bildschirmen. Rundfunkveranstalter, Streamer, Medienhäuser und Operators brauchen nicht nur Technologie. Sie brauchen Klarheit. Geschwindigkeit. Und einen vertrauenswürdigen Partner, der all das bieten kann.

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engineering the media world

Bei Microsoft und Google werden schon 30 Prozent des hauseigenes Codes von der KI geschrieben, die Entlassungswelle in den Vereinigten Staaten ist in vollem Gange. Laut einer Harvard-Studie stellen Unternehmen in den USA, die generative KI einsetzen, 40 Prozent weniger Junior-Mitarbeiter ein.

In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen, die eine IKT-Tätigkeit anstreben, im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 43.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,7 Prozent – was freilich immer noch eine niedrige Quote, aber zugleich der höchste Stand seit Erfassung im Jahr 2017 ist. Die Zahl der gemeldeten freien IT-Stellen sank zudem von 24.000 im Jahr 2022 auf nur noch 16.000 im Jahr 2024.

Und in Österreich? Hierzulande wurden von Jahresbeginn bis Juli durchschnittlich 445 offene Stellen für Softwareentwickler pro Monat per Stellenanzeige ausgeschrieben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 573 Stellen pro Monat, die via Jobanzeige besetzt werden sollten, im Vergleichszeitraum des Jahres 2023 gar 704 – ebenfalls eine klar negative Tendenz also. Dies hat eine Auswertung der Personalmarktforschung Index für UNIMAG ergeben.

Nichtsdestotrotz stehen laut der Wirtschaftskammer Österreich 28.000 offenen IT-Stellen nur 18.000 IT-Absolventen in den vergangenen fünf Jahren gegenüber. Sonnig bleiben die Aussichten etwa für Cyber-Security-Spezialisten.

Laut Index wurden in Österreich im Jahr 2024 insgesamt 1.983 offene Positionen für Cyber-Security-Spezialisten per Stellenanzeige ausgeschrieben, etwas mehr als 2023 (1.966) und etwas weniger als 2022 (2.042), aber eine 140-prozentige Steigerung im Vergleich zu 2019 (825).

Künstliche Intelligenz als Jobkiller?

Müssen sich Absolventen nun fürchten, dass die KI ihnen die Jobs wegnimmt oder nicht? „Keinesfalls“, meint Bernhard Dieber, Software Development Director bei Dynatrace in Klagenfurt. „Künstliche Intelligenz ist vorrangig ein weiteres Werkzeug, das es uns erlaubt, unsere Aufgaben schneller, effizienter und sicherer zu erledigen.

Das weiß auch das österreichische Patentamt –dort sind wir Dauergast.

engelglobal.com/karriere

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Wir dürfen ruhig

stolz auf die Leistungsfähigkeit vom IT-Standort Österreich sein. Österreich hat eine hervorragende Ausbildungs- und Forschungslandschaft.

Bernhard Dieber, Dynatrace

Allerdings ist das dahinterliegende technische Verständnis nach wie vor essenziell, daher wird die menschliche Komponente in diesem Prozess nicht von KI abgelöst. Vielmehr kann uns KI kleinteilige, repetitive und mühsame Arbeitsschritte abnehmen und erlaubt es uns, unseren Fokus auf wichtigere oder kreative Aufgaben zu legen.“

Manche Experten erwarten gar einen gegenteiligen Effekt, dass nämlich durch KI die Zahl der Developer in die Höhe schnellen werde, weil der neu entstehende Code auch von irgendjemanden gepflegt und geprüft werden müsse, und zwar fortwährend.

Bei Dynatrace ist die Kundennachfrage nach Echtzeit-Observability derzeit besonders hoch. Dabei geht es darum, die IT-Systeme eines Unternehmens permanent zu überwachen und Daten zu analysieren – zum Beispiel die Logs von Benutzern, CPU-Auslastung oder Antwortzeiten einer Webseite, – um Fehler zügig erkennen und damit letztlich kostspielige Ausfälle vermeiden zu können.

Eine Aufgabe, die vor dem Hintergrund der schier unermesslichen Datenmengen bei gleichzeitig wachsenden Anforderungen an Bedeutung gewinnt und die ebenfalls durch künstliche Intelligenz gestützt wird. „Im Berufsleben ist ein hohes Maß an Flexibilität unerlässlich. Es bleibt nach wie vor essenziell, ein Studienfach zu wählen, für das man eine echte Leidenschaft entwickeln kann. Die meisten Berufsfelder unterliegen einem stetigen Wandel und werden zunehmend von technologischen Entwicklungen geprägt“, so Dieber, der an der Universität Klagenfurt Angewandte Informatik studiert und daraufhin an gleicher Stelle seinen Doktortitel in Informationstechnik gemacht hat.

Anita Zehetner ist Software Design Engineer bei KNAPP in Hart bei Graz Fotocredit: KNAPP/Kanižaj

Software-Jobs

KNAPP legt großen Wert auf berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und fördert deshalb die Aus- und Weiterbildung in allen Bereichen. Durch Praktika und Diplomarbeiten bietet das Unternehmen Schüler:innen und Student:innen die Möglichkeit erste Berufserfahrungen zu sammeln und in die Arbeitswelt eines Technologiekonzerns einzutauchen.

Alle offenen Jobs findet ihr unter knapp.com/karriere

Eine Karriere beim Technologieunternehmen KNAPP

Anita Zehetner erzählt, wie sie als Software Design Engineer bei KNAPP maßgeschneiderte automatisierte Lagerlösungen für Kunden findet.

Fachkräfte in technischen Berufen sind aktuell gefragter denn je. Auch der steirische Technologiekonzern KNAPP bietet viele berufliche Möglichkeiten in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Software, IT oder Engineering.

Ein Beispiel dafür ist Anita Zehetner: „Als Software Design Engineer erarbeite ich als Teil des Sales Teams maßgeschneiderte automatisierte Lagerlösungen. In der Erstellung des Lösungsdesigns bin ich für den Teilbereich Software und Prozesse verantwortlich. Ich stehe dabei sowohl in engem Austausch mit internen Abteilungen (wie

Software-Entwicklung und Inbetriebsetzung), als auch mit unseren internationalen Niederlassungen und unseren Kunden. Basierend darauf, erstelle ich für den Bereich Software und IT die Kostenkalkulation für das kommerzielle Angebot.“

Über KNAPP

KNAPP entwickelt und produziert intelligente Lagersysteme mit modernsten Software- und Robotik-Lösungen. Zu den Kunden zählen unter anderem Lebensmittelhändler wie SPAR oder E-Commerce-Giganten wie Zalando.

Hier findet ihr das gesamte Interview und noch weitere Karrierewege:

„Entscheidend ist daher, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen zu fördern und sich nicht zu stark auf einen engen Karriereoder Rollenfokus zu beschränken. Vielmehr sollte der Schwerpunkt darauf liegen, in einem Umfeld tätig zu sein, in dem die eigenen Stärken optimal und gewinnbringend eingesetzt werden können.“ Er selbst habe sich dieses Motto zu Eigen gemacht, immerhin umfasst Diebers Werdegang unterschiedliche Stationen sowohl in der Forschung als auch in der freien Wirtschaft, unter anderem in Führungsfunktionen.

„Darüber hinaus habe ich mich in der Personalentwicklung und Ausbildung engagiert und bin als systemischer Coach sowie Erwachsenenbildner mit Schwerpunkt auf Gender und Diversity tätig“, sagt Dieber. „Statt einem bestimmten Jobtitel nachzujagen, habe ich immer versucht, Rollen zu finden, in welchen ich meine eigenen Stärken im aktuellen Moment am produktivsten einsetzen kann.“

5G-Broadcast: TV ohne Internet aufs Handy

Der Blick nach links und rechts hilft also. Geschäftspotenziale –sowie mögliche Zukunftsperspektiven – gibt es auch in Bereichen, die noch gar nicht im KI-Schnellzug sitzen und die daher nicht jeder auf dem Schirm hat, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Beispiel ist nämlich die Vision, TV-Übertragungen oder Radio live via 5G-Technologie auf die Smartphones von Millionen Menschen gleichzeitig zu bringen, ganz ohne Internetverbindung, SIM-Karte oder Handyvertrag.

Das Prinzip von 5G-Broadcast: Die Rundfunksender senden ihre Daten einmal und jeder innerhalb der jeweiligen Reichweite kann sie empfangen – wie beim Fernsehen. Die Österreichische Rundfunksender GmbH und Co. KG (ORS) experimentiert schon seit 2019 mit 5G-Broadcast und will die vielversprechende Übertragungstechnik weiter vorantreiben.

„Damit 5G-Broadcast massenwirksam werden kann, braucht es Unterstützung durch die Geräteindustrie. Nur wenn Hersteller Smartphones und andere Endgeräte mit entsprechender Empfangstechnik ausstatten, kann der Service tatsächlich bei den Konsumentinnen und Konsumenten ankommen“, sagt Johann Mika, Chief Innovation Officer der ORS Group.

Auch für Absolventinnen und Absolventen könnten sich dadurch neue Möglichkeiten ergeben. „Ingenieur:innen mit Kenntnissen in Funknetzplanung, Signalübertragung und IT-basierter Infrastruktur sind gefragt, um die Netze effizient aufzubauen und zu optimieren“, so Mika und ergänzt: „Da Rundfunk zunehmend IP-basiert wird, sind Fähigkeiten in Softwareentwicklung, Netzwerkmanagement, Virtualisierung und Cloud-Technologien zentral. Auch Kompetenzen in Content-Distribution, Datenaufbereitung und User Experience gewinnen an Bedeutung.“

Im Gegenzug würde klassisches Hardware-Know-how – etwa rein analoge Übertragungstechnik – allmählich an Stellenwert verlieren, da Systeme verstärkt softwaredefiniert und standardisiert betrieben werden.

„Für junge Absolvent:innen bedeutet das: Wer technisches Wissen mit einem Verständnis für Medien, Telekommunikation und digitale Plattformen verbindet, findet in diesem Bereich spannende Aufgaben – sowohl bei Netzbetreibern wie der ORS als auch im erweiterten Ökosystem“, so Mika.

Ob die großen Pläne Wirklichkeit werden, ist freilich noch nicht sicher, sondern von mehreren Variablen abhängig. Grundsätzlich mündet bekanntlich nicht jeder Technologie-Trend in lebensverändernde Umwälzungen.

Die Blockchain-Technologie etwa, seit Jahren ein Hoffnungsträger, hat mit Ausnahme von Kryptowährungen noch keinen weiteren Anwendungsfall mit Massenappeal vorzuweisen.

Auch die virtuelle Welt namens Metaversum, wegen der Mark Zuckerberg Facebook eigens in Meta umbenannt und Milliarden von Dollar verbrannt hat, kennen die meisten bislang nur vom Hörensagen. Ein Top-Trend von heute ist die agentenbasierte KI, bei der man mehrere künstliche Intelligenzen miteinander verbindet und anleitet, wie der Dirigent sein Orchester. Wohl kaum ein Experte, der heute nicht sagen würde, dass wir alle in fünf oder zehn Jahren mit KI-Agenten arbeiten werden. Aber es kann eben auch ganz anders kommen.

 Text: Sebastian Wolking

.DYNAMISCH UND SYSTEMRELEVANT:.

. DIE ZUKUNFT DER . . LIEFERKETTEN .

Funktionierende Lieferketten sind das Herzstück ganzer Wirtschafsbereiche und Branchen. Wie wichtig sie für die Wirtschaft und unser alltägliches Leben sind, zeigt sich, wenn sie durch äußere Einflüsse unterbrochen sind. Technologische Fortschritte verändern die Branche grundlegend. Das eröffnet zahlreiche Karrieremöglichkeiten für Talente aus den unterschiedlichsten Bereichen, die die Umsetzung von Innovationen aktiv mitgestalten wollen.

„Logistik und Lieferkettenmanagement sind das Rückgrat der Wirtschaft und auch bei LKW WALTER tägliche Realität. Sie stellen sicher, dass Produkte und Dienstleistungen effizient und pünktlich von ihrem Ursprung bis zum Endverbraucher gelangen“, stellt Andreas Ehrenhöfer fest, der seit 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei dem österreichischen Transportunternehmen tätig ist.

Als Senior Management Director liegt sein Schwerpunkt heute auf dem Thema „Intermodal Transport“ – dem kombinierten Transport über verschiedene Verkehrsträger, um die Transportprozesse nachhaltiger zu gestalten. Das Unternehmen spart nach eigenen Angaben auf diese Weise pro Jahr rund 340.000 Tonnen CO2 ein.

„Von der Verfügbarkeit alltäglicher Güter im Supermarkt bis hin zur termingerechten Lieferung wichtiger Ersatzteile für Produktionsanlagen – fast alles, was wir täglich nutzen, hängt direkt oder indirekt von funktionierenden Lieferketten ab“, betont er.

Lieferketten sichern und optimieren

Aufgabe der Logistik ist, Lieferketten und die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungsketten zu gewährleisten und ständig zu optimieren. Das gilt für die Logistik- und Transportbranche genauso wie für die Logistikbereiche in den einzelnen Unternehmen. Die komplexen Prozesse in der Beschaffung, der Produktion, dem Vertrieb und der Entsorgung werden erst durch eine funktionierende Logistik ermöglicht. Dabei überwachen automatisierte Prozesse die Lieferketten, selbststeuernde Systeme identifizieren kontaktlos Güter und Waren.

Wie wichtig, aber auch krisenanfällig funktionierende Lieferketten sind, beschreiben das Beratungsunternehmen Deloitte Consulting und die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in ihrer 2024 erschienenen Studie „Österreichs Industrie im Wandel“:

 Fortsetzung auf Seite 70

Frische Waren? Wegen dir! Starte jetzt im Supply Chain Management!

Du bist gerade dabei, dein Studium abzuschließen, oder suchst nach einer neuen beruflichen Herausforderung? Bei HOFER warten spannende Jobs im Supply Chain Management (SCM) auf dich, egal ob du Berufseinsteiger:in, Berufserfahrene:r oder Quereinsteiger:in bist.

Im Supply Chain Management bei HOFER koordiniert Erna Pupic die Prozesse hinter den Kulissen für ein perfektes Einkaufserlebnis.

Erna Pupic, Mitarbeiterin im Supply Chain Management, schätzt die Möglichkeit, bei HOFER auch als Quereinsteigerin Karriere zu machen: ,,Ich habe ursprünglich bei HOFER im Projektmanagement in der IT begonnen. Mittlerweile arbeite ich im Projektteam des Supply Chain Managements und unterstütze dort bei der Projektumsetzung.‘‘ Im Supply Chain Management sorgst du dafür, dass Warenströme optimal koordiniert werden, von der Bestellung über die Logistik bis hin ins Regal.

Damit trägst du maßgeblich dazu bei, dass unsere Kund:innen täglich frische Produkte in den Filialen vorfinden.

Neben spannenden Tätigkeiten bietet HOFER zahlreiche Benefits, die den Arbeitsalltag besonders attraktiv machen. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit, bis zu 50 Prozent im Home-Office zu arbeiten, ein Job-Bike, Vergünstigungen bei diversen Unternehmen, Zusatzversicherungen oder auch ein Sabbatical – all das trägt dazu bei, dass Beruf und Privatleben optimal miteinander vereinbar sind.

,,Da ich einen längeren Arbeitsweg habe, nutze ich die Möglichkeit, bis zu 50 % im Home-Office arbeiten zu können, sehr gerne. Das trägt wesentlich zu meiner Lebensqualität bei‘‘, sagt Erna Pupic über die Vorteile, die sie bei HOFER besonders schätzt. „Aktuell suchen wir neue Kolleg:innen für unser SCM-Team an unseren Standorten Sattledt und Trumau, wo du die Chance hast, deine Stärken einzubringen und gemeinsam mit uns die Warenversorgung von HOFER mitzugestalten.“

Du möchtest ebenfalls Teil des SCM-Teams werden und mit uns so richtig durchstarten? Dann bewirb dich jetzt unter .karriere.hofer.at.

„Trotz der langsamen Entspannung der globalen Lieferkettensituation im Vergleich zur Zeit der Corona-Pandemie unterstreichen Einzelereignisse im letzten Jahr, wie die Angriffe auf Containerschiffe im Golf von Aden oder die eingeschränkte Schifffahrt im Panamakanal aufgrund extremer Trockenheit, dass die globalen Lieferketten auch zukünftig durch unerwartete Ereignisse unter Druck geraten können.“

Verständnis für unterschiedliche Märkte

Besonders spannend macht die Logistik, dass sich hier eine Vielzahl von Branchen und die verschiedenen Bereiche der Wertschöpfung begegnen.

Einstiegschancen gibt es deshalb sowohl für Wirtschafts- als auch Technik- und IT-Expert:innen. Dabei geht es um viel mehr als um den Transport von Gütern von A nach B.

„Unsere Kunden kommen aus einer enormen Bandbreite von Branchen: von der Automobilindustrie und Chemie über Elektronik und Konsumgüter bis hin zu Papier-, Stahl- und Metallverarbeitung. Diese Vielfalt macht den Job spannend und erfordert ein breites Verständnis für unterschiedliche Märkte“, erklärt Andreas Ehrenhöfer.

Breit gefächert sind auch die Einstiegsmöglichkeiten in der Branche.

„Bei LKW WALTER gestalten Einsteiger:innen schon früh Prozesse mit, die direkten Einfluss auf den Geschäftserfolg und die Nachhaltigkeit haben, sei es durch Routenoptimierungen, digitale Lösungen oder den Einsatz umweltfreundlicher Transportkonzepte“, so der Logistik-Experte.

Rollout eines neuen Systems

Felix Lang studierte berufsbegleitend BWL an der Fachhochschule Salzburg und entschied sich dort für Logistik als Schwerpunkt. Sein Know-how vertiefte er im Master-Studium „Operations Management“ an der Fachhochschule Steyr und stieg schließlich beim Lebensmitteleinzelhändler HOFER als Supply Chain Manager ein.

Zu diesem Zeitpunkt wurde dort gerade ein neues System im Bereich „Outbound Logistics“ eingeführt. Am Handel faszinierten ihn die Nähe zu den Kund:innen und die enorme Dynamik: „Gerade im Lebensmitteleinzelhandel ist die Lieferkette das Herzstück. Die Filialen müssen zuverlässig und effizient mit einem breiten Sortiment beliefert werden, gleichzeitig sind Frische, Verfügbarkeit und Kostenoptimierung entscheidend.“

Diese Systemeinführung bei HOFER war mit grundlegenden Prozessänderungen und Zentralisierungsmaßnahmen verbunden. „Um die Abläufe zu verstehen, verbrachte ich die ersten zwei Monaten direkt im Lager und unterstützte die Tätigkeiten vor Ort.

Wir sprachen mit Andreas Ehrenhöfer, LKW WALTER (links), und Felix Lang, HOFER KG (oben links), über die Zukunft der Logistik.

Im Anschluss begleitete ich den österreichweiten Rollout des Systems“, erinnert sich Lang.

Interkulturelles Fingerspitzengefühl

Wer sich noch nicht näher mit dem Logistikbereich beschäftigt hat, ist oft überrascht von seiner Komplexität und strategischen Bedeutung. „Viele verbinden Logistik nur mit Lkw-Transporten. Tatsächlich steckt viel mehr dahinter: strategische Planung, internationale Koordination, Einsatz digitaler Tools und kontinuierliche Prozessoptimierung“, erläutert Andreas Ehrenhöfer.

„Bei LKW WALTER arbeiten wir täglich mit Kunden und Transportpartnern aus über 40 Ländern zusammen. Das erfordert Kreativität, Problemlösungskompetenz und interkulturelles Fingerspitzengefühl.“

Felix Lang half nach der Systemeinführung bei HOFER, im Unternehmen die Abteilung „Outbound Logistics“ aufzubauen, um nach dem Rollout die gesamte Filialbelieferung in Österreich zu zentralisieren, inklusive Transportplanung, Frachtabrechnung und Dienstleistermanagement.

Heute plant der Bereich sämtliche Filialbelieferungstouren für ganz Österreich, stellt die Verfügbarkeit von Dienstleister:innen in geforderter Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen sicher und rechnet die Touren zentral ab. „Für die Kund:innen sichtbar sind Aspekte wie stets gefüllte Regale und frische Produkte. Hinter den Kulissen spielen dabei viele Faktoren eine entscheidende Rolle: effiziente Transportplanung, exakte Lagerbestände, die Auswahl zuverlässiger Dienstleister:innen und Prozessoptimierung.“

All diese Elemente müssen reibungslos zusammenspielen, damit die Lieferkette funktioniert. „Eine gut funktionierende Lieferkette entscheidet über Erfolg oder Misserfolg“, hebt der 29-Jährige hervor.

Digitalisierung der Branche

Eine wichtige Voraussetzung für den Einstieg in das Supply Chain Management ist prozessorientiertes Denken. Wirtschaftsabsolvent:innen sollten schon ein gewisses technisches Verständnis mitbringen, besonders hilfreich ist ein Studienschwerpunkt in Logistik. Gute Fremdsprachenkenntnisse sind ebenfalls erforderlich, denn die Logistik funktioniert buchstäblich grenzüberschreitend. Dazu wirkt sich die digitale Transformation massiv auf die Logistik aus. Speziell die Entwicklungssprünge mithilfe von KI sind oft genug atemberaubend.

„KI, Machine Learning, Automatisierung, Blockchain: All das verändert die Branche. Wir setzen auf modernste digitale Plattformen, um komplexe Transporte effizient zu steuern. Wer bei uns arbeitet, benötigt daher nicht nur Logistik-Know-how, sondern auch digitale Kompetenz und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden“, so Andreas Ehrenhöfer von LKW WALTER. „Neben Logistik-, BWLund Wirtschaftsingenieurwesen-Absolvent:innen suchen wir verstärkt IT-Spezialist:innen, die digitale Lösungen optimieren, entwickeln und umsetzen können.“

» Die Arbeit im Supply Chain Management ist ausgesprochen abwechslungsreich. « Felix Lang, HOFER KG

Zu den erforderlichen fachlichen Skills zählen laut Ehrenhöfer neben fundiertem Fachwissen in Logistik, BWL und relevanten Technologien analytische Fähigkeiten und strategisches Denken. „Persönlich sind Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, interkulturelle Kompetenz und Entscheidungsfreudigkeit in dynamischen Situationen wichtig, gerade wenn europaweit Transporte koordiniert werden.“

Lösungsorientiert handeln

Felix Lang und sein Team sind derzeit damit beschäftigt, nach dem erfolgreichen Zentralisierungsprojekt von HOFER in Österreich den Rollout auch in Italien, Ungarn, Slowenien und der Schweiz vorzubereiten.

„Die Arbeit im Supply Chain Management ist ausgesprochen abwechslungsreich und wir decken eine Vielzahl von Tätigkeiten ab. Wer Prozesse versteht, analytisch denkt und gerne digitale Tools nutzt, ist fachlich gut aufgestellt“, sagt er über die Anforderungen.

Ebenso wichtig sind für ihn Teamgeist, Kommunikationsstärke und die Fähigkeit, auch in dynamischen und manchmal herausfordernden Situationen lösungsorientiert zu handeln.

Senior Management Director Ehrenhöfer empfiehlt möglichen Bewerber:innen: „Baut euch ein gutes Verständnis für globale Zusammenhänge auf und bleibt neugierig – nicht nur gegenüber Technologien, sondern auch gegenüber Kulturen und Märkten. In einem internationalen Unternehmen wie LKW WALTER sind Offenheit, Lernbereitschaft und der Blick über den Tellerrand entscheidend.“

Auch Felix Lang kann den Einstieg in den Bereich nur empfehlen: „Lieferketten sind dynamisch und oft unvorhersehbar – umso spannender ist es, gemeinsam im Team Lösungen zu entwickeln und Prozesse stetig zu verbessern. Jeder Tag ist bei uns anders.“ Oder wie Andreas Ehrenhöfer es zusammenfasst: „Logistik und Supply Chain Management sind dynamisch, zukunftsorientiert und systemrelevant.“

 Text: Heinz Peter Krieger

ARBEITGEBER

STELLEN SICH BEI DIR VOR

Auf den nächsten Seiten findest du einige der interessantesten Arbeitgeber Österreichs. Verschaffe dir einen Überblick, hol dir Infos zu den Möglichkeiten & schau, wer zu dir passt ...

BIG BLUE MARBLE

Kontakt- & Stammdaten

Jennifer Horvath, BSc. +4366 488 11 95 14

Hugo-Portisch-Gasse 1, 1136 Wien www.bigbluemarble.com

Branche: Technologie, Information und Medien

Mitarbeiter:innen in Ö/Int.: 180/300

Standorte Ö: 8 Büros und 430 Sendestandorte

Top bevorzugte Studienrichtungen: Telekommunikation, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Rechtswissenschaften, Informatik, BWL, Finance, Data Science

Engineering the Media World

Die österreichische ORS Group und die polnische Insys Video Technologies treten seit Juni 2025 gemeinsam unter der Brand Big Blue Marble auf. Mit der Bündelung unserer jahrzehntelangen Broadcasting-Expertise und modernster Streaming-Lösungen verfolgen wir eine gemeinsame Mission: eine intelligente, vernetzte und sichere Zukunft der Content-Verbreitung. Mit Big Blue Marble vereinen wir die zukunftsweisende Innovationskraft von Insys VT mit der zuverlässigen Infrastruktur von ORS.

Die heutige Medienlandschaft ist komplex, mit fragmentierten Technologien, steigenden Erwartungen und unzähligen Bildschirmen. Rundfunkveranstalter, Streamer, Medienhäuser und Operators brauchen nicht nur Technologie. Sie brauchen Klarheit, Geschwindigkeit und einen vertrauenswürdigen Partner, der all das bieten kann. IT, Operations, Marketing oder Technical Sales – das Unternehmen bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Zukunft der digitalen Medienverbreitung mitzugestalten.

BEWERBUNGSMODUS:

Online über www.bigbluemarble.com/de/ unternehmen/karriere/

BILLA AG

Kontakt- & Stammdaten

REWE Recruiting Team

+43 2236 600-6283, jobs@rewe-group.at Industriezentrum NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16, 2355 Wiener Neudorf karriere.billa.at

Branche: Lebensmitteleinzelhandel

Mitarbeiter:innen: Mehr als 30.000 in Österreich

Standorte Ö: Rund 1.300

Seit 70 Jahren gehört BILLA zu Österreich und ist mit fast 1.300 Märkten wichtiger Lebensmittelnahversorger. Unsere Mitarbeiter:innen profitieren von einer großen Palette an Benefits, wie zahlreichen Vergünstigungen bei Einkauf und Reisen, einem anonymen Beratungsangebot in belastenden Situationen bis hin zu Feriencamps. Außerdem setzen wir auf digitale Lernmöglichkeiten sowie ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot in österreichweit neun Ausbildungsstandorten.

Traineeprogramme bei BILLA

Mit der Wahl zwischen den Vertriebsmanager:innenoder/und Fachberater:in-Frische-Traineeprogramm bietet BILLA spannende Ausbildungen im Vertriebsaußendienst. Während Vertriebsmanager:innen für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region verantwortlich sind und Personalverantwortung übernehmen, fokussieren sich Fachberater:innen des Bereichs Frische auf die fachliche Führung.

Jobs mit Nährwert

Auch der vielfältige Zentralbereich bietet Jobs für jeden Geschmack – von Einkauf bis Controlling und von Marketing bis Bautechnik.

BEWERBUNGSMODUS:

Online über karriere.billa.at

Bundesimmobiliengesellschaft

CERHA HEMPEL Rechtsanwälte

Kontakt- & Stammdaten

Eva Fuchs, MA

+43 664 807 45 4105, karriere@big.at

Trabrennstraße 2c, 1020 Wien www.big.at

Branche: Immobilien

Mitarbeiter:innen: Rund 1.200

Immobilienmanagement mit Verantwortung & Sinn Als einer der größten Immobilieneigentümer Österreichs übernimmt die Bundesimmobiliengesellschaft generationenübergreifende Verantwortung. Mit rund 2.000 Liegenschaften, die einen Fair Value von knapp 18 Milliarden Euro aufweisen, sind wir landesweit präsent. Unser Portfolio umfasst Bildungsbauten wie Schulen und Universitäten, Spezialimmobilien, sowie Büro- und Wohnimmobilien. Zu unseren größten Mietern zählen das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die österreichischen Universitäten sowie die Bundesministerien für Inneres und Justiz.

Räume für Lernen, Arbeiten und Leben –Gestalte die Zukunft mit Vielleicht sitzt du gerade in einem unserer Gebäude –und hast die Chance, in Zukunft eines davon zu gestalten! Täglich gehen rund 500.000 Menschen in unseren Immobilien ein und aus, um zu lernen, zu leben und zu arbeiten. Unsere Verantwortung reicht dabei über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude. Wir passen unsere Liegenschaften laufend den Bedürfnissen unserer Mieter:innen an und schaffen so nachhaltige Räume für die Zukunft.

Gestalte mit uns eine sinnvolle Aufgabe – von der Bank im Hörsaal direkt in die Welt der Immobilien. Willkommen bei der BIG!

BEWERBUNGSMODUS:

Online über www.big.at/karriere

Kontakt- & Stammdaten

Iris Morawsky, BA

+43 1 514 35 0, golegal@cerhahempel.com Parkring 2, 1010 Wien www.cerhahempel.com

Branche: Rechtsanwaltskanzleien

Mitarbeiter:innen Ö: 170

Deine Karriere — ein neues Kapitel

Falls du kurz davorstehst, ein neues Kapitel in deinem Leben zu beginnen, eröffnen wir dir die besten Perspektiven. Als CERHA HEMPEL Mitarbeiter:in erwartet dich eine anspruchsvolle Tätigkeit in einer der größten und zugleich renommiertesten Wirtschaftskanzleien Österreichs.

Deine Möglichkeiten bei uns

Unsere Kanzlei bietet vielfältige Möglichkeiten, um bereits während oder nach dem Studium Praxiserfahrung zu sammeln. Ob als studentische Mitarbeitende neben dem Studium, als Rechtsanwaltsanwärter:in nach abgeschlossenem Jus-Studium im Bereich des Wirtschaftsrechts oder im Rahmen eines Sommerpraktikums – wir eröffnen unterschiedliche Wege, um den Kanzleialltag kennenzulernen und sich beruflich weiterzuentwickeln. Wir freuen uns über deine Bewerbung und darauf, engagierte Talente auf ihrem Weg zu begleiten.

Standorte: Büros Europaweit: Bratislava, Budapest, Bukarest, Ljubljana, Prag, Sofia und Wien BEWERBUNGSMODUS:

Online über jobs.cerhahempel.com/Jobs

HOFER KG

Kontakt- & Stammdaten

Veronika Stadler karriere@hofer.at Hofer Straße 1, 4642 Sattledt karriere.hofer.at

Branche: Lebensmitteleinzelhandel

Mitarbeiter:innen Ö: Mehr als 12.000 Mitarbeiter:innen

Standorte: Hauptniederlassung in Sattledt, ALPHA Retail Network in Eberstalzell, 3 Zweigniederlassungen und 6 Logistikzentren österreichweit

Dein Karrierestart bei HOFER!

Du hast dein Studium abgeschlossen oder bist gerade mittendrin und möchtest deine Kenntnisse direkt im Berufsleben anwenden? Dann ist ein Job bei HOFER genau der richtige Weg für dich! Mit über 12.000 Mitarbeiter:innen arbeiten wir täglich daran, unseren Kund:innen das beste Einkaufserlebnis zu bieten.

Vor allem im Supply Chain Management erwarten dich spannende Jobs mit echtem Mehrwert. Hier sorgst du dafür, dass alle Filialen stets die beste Ware zum richtigen Zeitpunkt erhalten. Auch Samstagsjobs im Verkauf neben deinem Studium sind möglich und geben dir die Chance, schon früh wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln.

Was wir neben einem attraktiven Einstiegsgehalt noch anbieten? Spannende Teamevents, bis zu 50 % Home-Office, Job-Bike sowie die Möglichkeit einer mehrmonatige Auszeit in Form eines Sabbaticals erwarten dich nach deinem Start.

Neugierig geworden? Starte deinen HOFER Weg und bewirb dich jetzt!

BEWERBUNGSMODUS:

Online über karriere.hofer.at

ENGEL Austria GmbH

Kontakt- & Stammdaten

Laura Panholzer und Petra Höller jobs@engel.at Ludwig-Engel-Str. 1, 4311 Schwertberg www.engelglobal.com

Branche: Maschinenbau

Mitarbeiter:innen Ö / Int.: 3.200 / 7.000

Standorte: Schwertberg, St. Valentin, Dietach, 10 Produktionswerke sowie 30 Vertriebs- und Serviceniederlassungen weltweit

ENGEL ist einer der weltweit führenden Hersteller von Spritzgießmaschinen und integrierten Systemlösungen. Auf ENGEL Maschinen fertigen unsere Kunden Kunststoffteile, die unser aller Alltag prägen: von der klassischen Zahnbürste über lebensrettende Medizinprodukte bis hin zu innovativen Bauteilen für die E-Mobilität.

Wir bieten vielfältige Jobmöglichkeiten:

• Forschung & Entwicklung: Entwicklung wegweisender Produkte und Technologien

• IT-/Softwareentwicklung: Realisierung von 4.0-Konzepten und Softwarelösungen

• Technischer Vertrieb: Übersetzung komplexer Kundenanforderungen

• Konstruktion: Präzise Konstruktion von High-End-Produkten

• Einkauf, Logistik & Produktion: Optimale Versorgung der globalen Produktionswerke

• Business Enabler: Marketing, Controlling, Rechnungswesen, Finance, Human Resources

• Services: Weltweite Betreuung von Maschinen und Automatisierungslösungen

Werde Teil unserer ENGEL Erfolgsgeschichte!

BEWERBUNGSMODUS: Online über www.engelglobal.com/jobs

EVN

Kontakt- & Stammdaten

Mag. Claudia Tabacco-Buchta +43 2236 200-13118, Claudia.Tabacco-Buchta@evn.at EVN-Platz 1, 2344 Maria Enzersdorf, NÖ evn.at/karriere

Branche: Energieversorgung

Mitarbeiter:innen Ö / Int.: 3.112 / 4.894

Standorte: Hauptsitz in Maria Enzersdorf + weitere regionale Standorte in NÖ + Burgenland

#ilovewhatido

Die EVN Gruppe vereint mit über 100 Berufsbildern in den Branchen Energie, Umwelt, Wärme, Wasser und Telekommunikation ein breites Spektrum an Aufgaben und Jobs. Wir versprechen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Tätigkeit mit Sinn und Verantwortung. Dafür bieten wir ein attraktives Arbeitsumfeld, moderne Arbeitswelten und spannende Herausforderungen im Team.

Je nach Ausbildung und Berufserfahrung bieten wir zudem unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten:

Schon während der Ausbildung kann man im Zuge eines Praktikums unsere spannenden Tätigkeiten kennenlernen. Darüber hinaus unterstützen unsere Expertinnen und Experten auch gerne bei wissenschaftlichen Arbeiten.

Nach der Ausbildung und mit ersten praktischen Erfahrungen ist es möglich, bei uns ins Berufsleben einzusteigen und voll durchzustarten. Hier gibt es zudem auch die Möglichkeit, unser Vertriebs-Traineeprogramm zu durchlaufen.

BEWERBUNGSMODUS:

Online über evn.at/karriere

KNAPP

Kontakt- & Stammdaten

Fabian Eder fabian.eder@knapp.com

Günter-Knapp-Straße 5-7, 8075 Hart bei Graz www.knapp.com

Branche: Intralogistik

Mitarbeiter:innen Ö / Int: 4.300 / 8.300

Standorte: Hart bei Graz, Leoben, Dobl, Raaba-Grambach, Wien, Klagenfurt | 50 Standorte weltweit

#weareknapp

KNAPP ist ein internationales Technologieunternehmen mit Sitz in der Steiermark. Wir entwickeln und produzieren automatisierte Lagersysteme. Dabei kommen modernste Digitalisierungs-, Software- und RobotikLösungen zum Einsatz. Bei uns stehen Innovationsgeist, Internationalität und Teamspirit im Vordergrund.

Wir haben weltweit rund 8.300 Mitarbeiter:innen, die alle unterschiedliche Erfahrungen, Ausbildungen und Blickwinkel haben – und das ist gut so. Was uns alle vereint, ist die Leidenschaft für die tägliche Arbeit, denn wir stehen mit erstklassigem Service und langfristigen Partnerschaften hinter dem Erfolg unserer Kunden. Dazu zählen unter anderem Lebensmittelhändler wie SPAR, Pharma-Unternehmen wie Herba Chemosan oder E-Commerce-Giganten wie Zalando.

Mehr Informationen und das Online-Bewerbungstool findest du unter knapp.com/karriere oder folge KNAPP auf Facebook und Instagram für noch mehr Einblicke in den Arbeitsalltag.

BEWERBUNGSMODUS: Online über www.knapp.com/karriere/

PwC Österreich

Kontakt- & Stammdaten

Human Capital

+43 1 501 88 0, at_human.capital@pwc.com Donau-City-Straße 7, 1220 Wien www.pwc.at

Branche: Unternehmensberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung

Mitarbeiter:innen Ö / Int.: 1.500 / 370.000

Standorte: Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt

Grow here. Go further.

Bist du bereit, einen Unterschied zu machen?

PwC Österreich ist mit rund 1.500 Mitarbeitenden an 5 Standorten eines der größten Prüfungs- und Beratungsunternehmen des Landes.

Durch unterschiedliche Perspektiven und gemeinsames Wissen schaffen wir Mehrwert für unsere Kunden und die Gesellschaft. Für uns bedeutet Erfolg, die Welt von morgen wirksam zu beeinflussen. Im Austausch mit führenden Organisationen setzen wir neue Maßstäbe und unterstützen dich dabei, einen entscheidenden Beitrag zu leisten, weit über PwC hinaus.

Fordere dich selbst heraus – gestalte die Zukunft neu.

BEWERBUNGSMODUS:

Online über www.pwc.at/karriere

Red Bull

Kontakt- & Stammdaten

hqgraduateprogram@redbull.com

Am Brunnen 1, 5330 Fuschl am See www.redbull.com/at-de

Branchen: Marketing, Beverage, Media, Production, Communications, Finance, IT, Logistics/ Operations, Legal, Fashion, Human Resources

Mitarbeiter:innen Int.: ca. 20.000

Standorte in Österreich: 5

Das ist deine Chance, dich zu beweisen und deine Zukunft zu gestalten. Bewirb dich jetzt für das Red Bull HQ Graduate Program in Österreich!

Deine Aufgaben

Während des 18-monatigen Programms wollen wir dich unterstützen, das Beste aus dir herauszuholen und dein Talent im gewählten Fachbereich zu entwickeln.

Der Ablauf

Das Red Bull HQ Graduate Program startet im Sommer 2026. Du planst gemeinsam mit deinem Team deine Aufgaben und Projektverantwortlichkeiten und stimmst deine Job-Roation sowie deine Graduate Challange ab. Durch die Graduate Training Week erweiterst du deine Kompetenzen und knüpfst neue Kontakte mit anderen Graduates und Kollegen aus dem Unternehmen.

Regelmäßige Feedback-Gespräche, Coachings und Check in´s unterstützen dich in deiner persönlichen Entwicklung, mit dem Ziel, dich optimal auf deinen zukünftigen Weg bei Red Bull vorzubereiten.

BEWERBUNGSMODUS:

Online über jobs.redbull.com/at-de/ microsite/graduate-program

Upper Austrian Research

Kontakt- & Stammdaten

office@uar.at, +43 732 9015 5600

Hafenstraße 47-51, 4020 Linz www.uar.at

Branche: Außeruniversitäre Forschung

Netzwerk: Das UAR Innovation Network zählt 16 Forschungszentren

Forschung in einem starken Netzwerk

Die Upper Austrian Research GmbH (UAR) ist die Leitgesellschaft für Forschung des Landes OÖ und damit ein zentrales Element der heimischen Forschungs-, Technologie- und Innovations-Politik (FTI). Das UAR Innovation Network zählt 16 Forschungszentren, die Unternehmen bei der Realisierung ihrer Innovationsvorhaben tatkräftig unterstützen. Gemeinsam mit Wirtschaft und Industrie sowie Partnern aus Wissenschaft und Forschung wird an neuen, innovativen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen geforscht.

Die Vielfalt macht es aus

In der Forschung kommen Menschen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und Erfahrungslevels aus der ganzen Welt zusammen. Diese Vielfalt macht die Forschung zu einem spannenden Betätigungsfeld. Das UAR Innovation Network bietet viele Karrieremöglichkeiten für kluge Köpfe, die dazu beitragen möchten, die technologische Zukunft in Oberösterreich mitzugestalten!

Wiener Stadtwerke-Gruppe

Kontakt- & Stammdaten

Anja Burtscher

+43 664 629 14 98, recruiting@wienerstadtwerke.at Thomas Klestil-Platz 13, 1030, Wien www.wienerstadtwerke.at/karriere

Branche: Energie, Umwelt, Informationstechnologie, Software, IT, EDV, Logistik, Transport, Verkehr, Öffentlicher Dienst

Mitarbeiter:innen: rund 18.000

Standorte: diverse Standorte in Wien

„Wir halten Wien am Laufen“

Die Wiener Stadtwerke-Gruppe gehört zu den 30 größten Unternehmen Österreichs. Wer für uns arbeitet, stellt sich mit Leidenschaft in den Dienst einer großartigen Stadt und ihrer Menschen. Um die Lebensqualität der liebens- und lebenswertesten Stadt der Welt zu halten und ständig zu verbessern, braucht es die besten Hände und Köpfe in unseren Unternehmen.

Was heißt es, in der Wiener StadtwerkeGruppe zu arbeiten?

Ganz einfach: Wir halten Wien am Laufen und stehen für die Lebensqualität und Versorgungssicherheit unserer Stadt. Zum Beispiel, indem wir Wien und seine Umgebung mit Energie versorgen, Menschen von A nach B bringen und die Stadt klimafit machen für die Zukunft.

Unsere Konzernunternehmen: Wiener Linien, Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Lokalbahnen, Wipark, WienIT, Bestattung Wien, Friedhöfe Wien, immOH!, GWSG

BEWERBUNGSMODUS:

Online über www.uar.at/karriere

BEWERBUNGSMODUS: Online über www.wienerstadtwerke.at/karriere

In ihren Clips tritt Alicia Edelweiss gerne kostümiert und überschminkt auf, mal in schimmernder Ritterrüstung, mal mit goldenen Engelsflügeln. Ihr Musikstil? Schwer zu definieren, als Freak-Folk, Anti-Folk, Chamber Pop oder Art Pop vielleicht. Im Mai erschien ihr zweites Studio-Album „Furie“, die im Juli in ihrem Geburtsort Waidhofen an der Ybbs gestartete „Tour de Furie“ läuft aktuell noch. Im Interview erzählt Alicia, die 1992 als Edelweiss Danner geboren wurde, warum sie nicht als Musikerin bezeichnet werden will, weshalb sie Misstrauen für eine gute Sache hält und wieso aus ihrem Hochschulabschluss wohl nichts mehr wird.

UNIMAG: Alicia, du empfindest es als Beleidigung, als Musikerin bezeichnet zu werden. Als was sollte man dich bezeichnen?

Alicia Edelweiss: Ich meine das nicht so ganz ernst, aber ja, ich sehe mich als Künstlerin. Es gibt meiner Meinung nach viele Musiker:innen, die keine Künstler:innen sind. Es gibt gar nicht so viel Musik, bei der ich sage: Wow, das ist wirklich Kunst. Und ich empfinde mich halt selber eher als Künstlerin und nicht ausschließlich als Musikerin.

Wie muss man sich bei dir den kreativen Prozess vorstellen bei der Entstehung eines Songs oder einer Performance? Gibt es feste Rituale oder ist es eher eine wilde anarchische Angelegenheit?

Es ist eher Chaos. Ich bin auf jeden Fall keine, die sich jeden Tag oder jeden zweiten Tag hinsetzt und sagt: Ich arbeite jetzt an mei-

Foto: (c) Hanna Fasching

ner Musik. Das passiert ganz zufällig zu irgendeinem Zeitpunkt, wenn ich Lust habe. Und dann arrangiere ich das zusammen mit meiner Band. Meine feste Band besteht im Moment aus einem Cellisten und einem Geiger. Für die Albumproduktion hatte ich außerdem ein Streicher-Quartett, mit dem ich die Arrangements gemeinsam ausgearbeitet habe. Die Grundstruktur des Songs war immer meine Stimme und mein Hauptinstrument – je nach Song war das entweder Klavier oder Akkordeon. Diese Parts haben wir live eingespielt, alles Weitere ist später im Studio dazugekommen: Overdubs, Backing Vocals, Synthesizer, Schlagzeug – solche Elemente sind nach und nach entstanden. Der ganze Prozess hat ziemlich lange gedauert, vor allem, weil es Zeit gebraucht hat, herauszufinden, wohin die Lieder überhaupt wollen – und dran zu bleiben.

Der Titel deines Albums lautet „Furie“. Bist du häufig wütend?

Mir hat das Gefühl von Wut geholfen, das Album fertig zu machen. Wut kann einem ja auch viel Energie geben. Aber sie kann lange unterdrückt werden. Ich bin generell auf verschiedene Sachen wütend. In der zweiten Hälfte des Albumprozesses war ich aus einem bestimmten Grund ziemlich wütend und es war sehr wichtig, der Wut endlich Raum zu geben. Jetzt im Moment bin ich es eher selten. Aber vielleicht schluck ich wieder alles runter und krieg’s nicht mit. Ich hoffe jedenfalls nicht.

Du schreibst sehr viel über persönliche, teilweise intime und autobiografische Themen. Gibt es denn auch ein Thema, über das du gerne schreiben würdest, dich aber nicht so richtig traust?

„ „ SPIEL FÜR DICH SELBER!

Ich habe in den letzten Jahren jetzt gar nicht so viele crazy Abenteuer gehabt. Aber die Lieder, auch die auf dem neuen Album, drehen sich halt immer um Geschichten und Abenteuer. Dabei besteht mein Alltag oft einfach aus Arbeitsbeziehungen und aus der Frage: Wie geht man miteinander um? Und ich habe noch nicht herausgefunden, obwohl das der Großteil von meinem Leben ist, wie ich das in der Musik umsetzen kann. Denn manchmal belasten mich diese Dinge schon sehr, aber auch diese ganzen anderen unromantischen Dinge, wo es nicht um die Kunst geht, die man aber heutzutage als Musiker:in machen muss, die manchmal gefühlt schon 90 Prozent der Arbeit ausmachen.

Du hast mit 19 Jahren die Schule ohne Matura verlassen, das Akkordeon eingepackt und bist als Straßenmusikerin durch Spanien und Portugal gereist. War es im Rückblick für dich die richtige Entscheidung?

Ja, auf jeden Fall. Es waren wahrscheinlich die zwei intensivsten Jahre meines Lebens. Und auch die, die mich am meisten geprägt haben. Musikalisch gesehen habe ich gelernt, dass es das Wichtigste ist, für sich selbst zu spielen. Weil man so oft einfach ignoriert wird auf der Straße. Es gibt zwar auch immer wieder Leute, die das schätzen, stehen bleiben und zuhören. Aber die Mehrheit der Leute hat keine Zeit oder interessiert sich

nicht. Und es gibt Leute, die alles, was auf der Straße passiert, automatisch als wertlos ansehen. Das war musikalisch also die Message für mich: Spiel für dich selber!

Was hast du auf der Straße noch gelernt, was dir keine Schule hätte beibringen können?

Vielleicht war ich vorher naiv, beziehungsweise war ich einfach voll darauf konditioniert, Leuten zu vertrauen, und im Grunde genommen eine extreme People Pleaserin. Mein Bauchgefühl war immer ehrlich zu mir, aber ich war so erzogen, dass man zu allen Menschen nett und höflich sein muss, und ein Teil von mir dachte vielleicht auch wirklich, dass alle Menschen tief drinnen gut sind. Mittlerweile denke ich das nicht mehr, ich versuche auch nicht mehr, das Gute in allen zu finden. Während dieser Zeit habe ich einige nicht so schöne Situationen erlebt. Heute finde ich, dass Misstrauen generell im Leben etwas Gutes ist und man sich nur selber vertrauen sollte.

Du spielst mehrere Instrumente, darunter Akkordeon, Klavier, Gitarre, Ukulele, Blockflöte. Wie ist deine innige Beziehung zur Musik entstanden?

Ich glaube, ich war so zehn oder elf, da wollte ich Popstar werden. Und dann wollte ich eine ganz lange Zeit Schauspielerin werden. Aber ich bin in keine Schauspielschule hineingekommen.

Und das war der Moment, an dem ich beschlossen habe, dass ich reisen gehe. Und dadurch bin ich ein wenig unerwartet zur Musik gekommen. Aber Musik hat bei uns schon immer eine Rolle gespielt, wir haben immer viel gesungen zuhause. Wir hatten ein Klavier und ich habe oft, statt zu lernen oder Hausaufgaben zu machen, darauf gespielt. Heute ist es genau andersherum: Ich prokrastiniere, indem ich keine Musik mache.

Apropos Schauspielerei: Im Juni kam der Film Happyland von Regisseurin Evi Romen ins Kino, in dem du in einer Nebenrolle mitgespielt hast. Wie hast du die Dreharbeiten in Erinnerung?

Es war alles mega-professionell. Ich war überrascht, wie das alles so abläuft, aber auch, wie groß der Druck am Set ist. Wie schnell alles geht und wie schnell die Takes fertig sein müssen. Und dass keine Zeit ist, um wirklich in die Tiefe zu gehen. Jede Minute kostet Geld. Aber ich würde die Schauspielerei trotzdem gerne weiter verfolgen. Einfach, weil es etwas anderes ist und auch besser bezahlt wird (lacht).

Bist du eine Cineastin?

Ja, ich gehe sehr gerne ins Kino. Mein Lieblingsfilm ist wahrscheinlich „Eternal Sunshine of the Spotless Mind“.

Du studierst Bildende Kunst in Wien, warst aber laut Homepage kaum jemals da. Machst du den Abschluss noch oder ist das für dich kein Thema mehr?

Gerade jetzt bei der Arbeit am Album habe ich gemerkt, dass es zeitlich echt schwierig wird. Aber ich schaue mal, ob ich vielleicht im nächsten Semester mehr für die Uni machen kann. Ich studiere

jetzt nicht unbedingt, weil ich einen Abschluss haben will, obwohl das natürlich toll wäre, sondern weil ich etwas lernen will.

Also hat sich das Studium für dich bisher noch nicht gelohnt?

Ich bin generell jemand, der immer so extrem hohe Erwartungen hat. Ich habe wahrscheinlich erwartet, dass alle Menschen dort extrem super sind und dass es mein Leben sofort verändert. Und was das angeht, wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Wenn du keine Künstlerin geworden wärst, was wärst du denn dann geworden?

Ich wäre vielleicht Stylistin geworden, also jemand, die Outfits zusammenstellt für andere Leute.

Oder ich wäre Taucherin geworden, Apnoe-Taucherin ohne Flaschen. Tauchlehrerin vielleicht. Ich habe mit dem Tauchen begonnen, muss aber noch üben, weil ich Probleme mit dem Druckausgleich habe.

Und was wäre gar nichts für dich gewesen?

Ich wäre eine sehr schlechte Lehrerin. Ich habe das schon mal ausprobiert und Nachhilfe gegeben, aber ich kann das überhaupt nicht. Ich hätte Angst vor den Kindern. Ich habe jetzt noch immer Angst vor Kindern. Ich glaube, wenn man so ein bisschen gemobbt wurde, wird man immer etwas Angst vor Kindern haben.

Alicia, danke für das Gespräch!

 Interview: Sebastian Wolking

Foto: (c) Hanna Fasching

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