WdK Burghausen

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Spielberichte Meidericher Spielverein – Spvgg Unterhaching; 3:0 Gibt es etwas, das größere Vorfreude vermittelt als ein Spiel gegen Unterhaching? Ehrlich gesagt würde mir da ziemlich viel einfallen. An einem kalten, trüben Novembertag gibt es definitiv spannenderes, als sich diesen Kracher anzuschauen. Für sehr viele MSV-Fans war das definitiv so, denn das Stadion war an diesem Tag deutlich leerer als zuvor in dieser Saison und die 10.000 konnte zum ersten Mal nicht geknackt werden. Die eklatante Heimschwäche forderte also zum ersten Mal ganz deutlich ihren Tribut. Das merkten wir auch schon weit vor Anpfiff, als kaum jemand vor dem Stadion am Stand, den wir gegen Unterhaching nach dem Angriff auf unsere Gruppe zum ersten Mal wieder aufbauten, und auch im Stadion höllisch viel Platz in der Kurve war. Am Stand sammelten wir an diesem Tage auch für den Kleiderlade St. Peter in Hochfeld und möchten uns bei allen Personen bedanken, die zum Heimspiel ein paar Kleidungsstücke mitbrachten und diese spendeten. Das stand vor dem Spiel auch im Mittelpunkt, hatten wir nämlich für heute nichts weiteres, großes vor. Pünktlich ging es dann ins Stadion und alle von uns konnten sich prächtig breit machen. Selbst kurz vor Anpfiff war es noch ein leichtes, sich einen schicken Platz im Stimmungsblock zu suchen, der wohl auch der am dichtesten gefüllte Block des ganzen Stadions war. Das ist einerseits natürlich schön, wenn sich viele junge Menschen vom ganzen sportlichen Misserfolg nicht abschrecken lassen und trotzdem noch für den MSV singen wollen, andererseits lässt es die Erwartungen für den jeweiligen Spieltag aber auch steigen, denn wenn sich in einem leeren Stadion Personen bewusst in den Stimmungsblock stellen, wünschen wir uns auch eine entsprechende Motivation, dort mitzuziehen. Gegen Unterhaching war das phasenweise gegeben, trotzdem war die gesamte Stimmung an diesem Tage nicht der absolute Oberhammer, obwohl das Spiel ausnahmsweise mal richtig gut war. Die Zebras hatten das Spiel eigentlich die ganze Zeit im Griff, in der ersten Hälfte fehlten zwar die Bemühungen nach vorne, defensiv brannte aber nichts an. Nach der Halbzeit kamen dann auch die gefährlichen Aktionen in der Offensive und wir konnten wirklich gut herausgespielte Tore bewundern, die letztendlich den sicheren 3:0 Sieg brachten. Verglichen damit war die Stimmung absolutes Mittelmaß, was schade ist, aber auch schon wesentlich schlechter war in dieser Saison. Es fehlten stimmungstechnisch einfach die Highlights, die


einem sofort ins Gedächtnis springen, wenn an das Spiel zurückgedacht wird. Wie zu Beginn erwähnt, gibt es eben deutlich spannenderes als ein Spiel gegen die Spielvereinigung aus Unterhaching. Das scheinen selbst die Menschen aus Haching so zu sehen, da sich kaum jemand in den Gästeblock verirrte. Für Recherchezwecke der letzten Ausgabe suchten wir nach Fotos der Unterhachinger Fanszene, um dies in der Gegnervorstellung zu erwähnen. Dort konnten wir tatsächlich ein paar Bilder aus dieser Saison sehen, die einen kleinen Supportkern bei Heimspielen zeigten, der schon irgendwie nach Ultra aussah. Von diesem Personenkreis schien allerdings kein Mensch nach Duisburg zu fahren, im Gästeblock gab es nämlich über 90 Minuten keinerlei Bewegung oder irgendwelchen sichtbaren Bemühungen, die eigene Mannschaft zu unterstützen. Zum Abpfiff gab es dann auch keine großen Feierlichkeiten, was definitiv erfreulich ist, in Duisburg aber nicht unbedingt zu erwarten war. Schließlich haben wir es alle schon oft genug erlebt, dass bei einem Sieg, egal wie die Wochen zuvor liefen, direkt alle völlig ausflippen und eine Humba fordern bzw. irgendwelche Spieler auf dem Zaun sehen wollen. Anscheinend ist ein Lernprozess eingetreten und die Duisburger Nordkurve geht nicht mehr von einem Extrem ins andere, sondern bleibt einfach größtenteils nörgelig. Das muss für uns bei den Vorzeichen der aktuellen Saison zwar auch nicht sein, aber trotzdem haben wir so alle etwas, auf das wir uns einstellen können, ohne völlig verwirrt zu beobachten, was gerade um einen herum geschieht. Gefreut haben wir uns über die drei Punkte natürlich auch sehr, so dass es zufrieden in den Rest des Wochenendes ging.

SC Preußen Münster – Meidericher Spielverein; 2:1 Münster auswärts. Da war ich noch nie, aber besonders weit ist das ja nicht. Zum Glück hab ich eine Dauerkarte, um mir eine der wenigen Karten zu besorgen. Das Spiel wird grandios, 3000 Zebras singen diese Preußen an die Wand und ich kann die kurze Strecke ganz entspannt fahren. Fehlt nur noch der Schnaps, viel Schnaps! Ins Stadion darf ich den ja nicht mitnehmen, aber bis Münster sollte der schon weg sein. Solche Gedankengänge dürften wohl einige MSV-Fans gehabt haben, die letzten Samstag im Gästeblock in Münster standen. Die Vorfreude innerhalb der Fanszene auf dieses Spiel war groß, so dass die Karten verdammt schnell restlos vergriffen waren. Auch wir merkten, dass großes Interesse an diesem Spiel bestand, da wir recht früh einen dritten Bus organisieren mussten und demnach zum zweiten Mal in unserer Gruppengeschichte mit drei Bussen zu einem Auswärtsspiel fuhren. Bei der angekündigten Masse an MSV-Fans trafen wir dort auf überraschend entspannte Ordner, die uns teilweise sogar ins Stadion ließen, ohne einen Blick auf unsere Karten zu werfen. Das hätte natürlich irgendwie ausgenutzt werden können und hätte dadurch bei einer Überfüllung des Blockes böse enden können, aber entweder änderten die Ordner nach uns ihre Strategie oder die MSV-Fans sind grundehrliche Menschen. Naja, oder die MSV-Fas waren zu einem Großteil einfach zu besoffen, um auf so eine Idee zu kommen. Mit


der Zeit füllte sich nämlich der Gästeblock und was da zu sehen war, war entweder teilweise zum lachen oder einfach nur noch traurig. Es war nämlich alles dabei. Wir hatten MSV-Fans, die völlig besoffen mit vier Bier in der Hand auf einer der Stufen umkippten und das gesamte, frisch gekaufte Bier verschütteten. Wir hatten MSV-Fans, die total besoffen eine riesige Ladung Würstchen kauften, nur um diese ein paar Schritte weiter fallen zu lassen und andere Fans mit Senf zu dekorieren. Wir hatten MSV-Fans, die sich aus irgendwelchen Gründen prügelten (offizielle Meinung war, dass es wohl um Koks und Bier ging) und MSVFans, die vier gekaufte Becher Bier ohne einen Schluck zu nehmen direkt auf diese Prügelei warfen. Generell schienen viele MSV-Fans nur vier Biere auf einmal kaufen zu können, wenn schon, denn schon. Dann hatten wir noch MSV-Fans, die sich nicht auf den Beinen halten konnten und durchgehend an der Schulter eines anderen Fans hingen und MSV-Fans, die stolz ihr 88-Tattoo rumzeigten, um sich Lob dafür abzuholen. Dieser etwas ältere Herr war sicherlich nur 1988 geboren, ist klar. Die Zusammenstellung im Block war also schon grandios und das sollte sich später auch noch auf die Stimmung auswirken. Zum Intro gab es seitens der PGDU blau-weiße Fähnchen, ein Hafenstadt-Banner und dazu etwas blauen und weißen Rauch. Danach positionierten sich insgesamt drei Vorsänger auf den Zaun, wobei wir einen am Trennzaun zum Nebenblock und einen relativ mittig in unserem Block stellten, um so einen Großteil der Gästekurve zu erreichen. Erreicht wurden so zwar auch deutlich mehr MSV-Fans, die Koordination war trotzdem äußerst schwer, so dass vor allem in der ersten Hälfte häufiger ein Kanon zu hören war anstelle eines vernünftigen Supports. Manchmal klang es allerdings auch lautstärketechnisch ganz vernünftig. Begünstigt war das auch durch ein wirklich gutes Spiel der Zebras in der ersten Hälfte, die völlig verdient in Führung gingen, so dass wir uns alle auf einen Auswärtssieg freuen durften. Würde es da nicht die zweite Halbzeit geben. Der MSV ließ sich den Schneid abkaufen uns gab das Spiel schlussendlich in der letzten Minute gänzlich aus der Hand. Die schlechte Leistung schien sich auch auf den Gästehaufen auszuwirken und in Kombination mit dem Alkoholpegel sehr vieler MSV-Fans war die Mitmachquote bei den Liedern plötzlich im Keller, so dass wir das Liedgut irgendwann auch in eine Richtung bewegten, bei der zumindest unsere Busbesatzungen alles aus sich herausholen konnten. Ohne Dach zog das allerdings auch nicht so grandios, die zweite Hälfte war stimmungstechnisch also alles andere als gut. Dazu standen wir noch buchstäblich im Regen, das Ergebnis war von jetzt auf gleich echt kacke und irgendwie hatten wir uns nach der ersten Hälfte alles ein bisschen anders vorgestellt. Aber wie schon im Vorwort erwähnt, der MSV ist eine absolute Wundertüte. Kurz noch zur Heimkurve: Diese beinhaltet mit den Deviants und der Fiffi-Gerritzen-Kurve zwei separat voneinander agierende Gruppen. Zweitere war ab und an im Gästeblock zu vernehmen, durch die schlechte Akustik im Stadion lässt sich hier aber kein genauer Eindruck vermitteln. Optisch war bei beiden Gruppen allerdings sehr viel Bewegung drin und auch große Schwenker waren durchgehend in der Luft. Nach dem Spiel hingen wir dann in aller Ruhe unsere Zaunfahnen ab und reflektierten den Tag, der definitiv besser hätte laufen können, sowohl sportlich als auch stimmungstechnisch. Immerhin waren wir schnell wieder zu Hause, feine Sache!


Ultra-Aktiv Kleiderspenden Mit dem heutigen Tage haben wir an insgesamt vier Tagen der letzten zwei Wochen am Fanprojekt-Container Kleiderspenden gesammelt und werden diese in den nächsten Tagen dem Kleiderladen des Sozialzentrums St. Peter überreichen. Wir möchten an dieser Stelle einfach ein großes Dankeschön all denen aussprechen, die sich von einigen Klamotten trennen konnten und dem Kleiderladen zur Verfügung stellen. Ihr habt damit definitiv etwas Gutes getan und ermöglicht bedürftigen Menschen aus Duisburg damit, sich ein paar schicke, neue und im Winter vor allem warme Sachen zu kaufen!

Busfahrten Nächste Woche steht die letzte Auswärtsfahrt des Jahres an. Am 21.12. geht es für die Zebras nach Heidenheim und wir laden euch herzlich dazu ein, das Jahr gemeinsam mit uns auf dieser Tour abzuschließen. Wenn ihr noch entspannt und relativ preiswert eine Möglichkeit sucht, um zum Auswärtsspiel zu gelangen, sprecht uns einfach heute im Stadion an oder schreibt an die bekannte E-Mail-Adresse, um euch noch einen Busplatz zu ergattern. Eine gemeinsame Auswärtsfahrt ist schließlich auch eine super Gelegenheit, um andere MSVFans kennen zu lernen, die Interesse an Ultra haben oder es schon seit Jahren ausleben. Außerdem gibt es für viele ein neues Stadion zu sehen und der Meidericher Spielverein hat in dieser Saison die besten Spiele gegen Teams bestritten, die in der Tabelle besser standen. Alles perfekte Vorzeichen für eine gelungene Auswärtsfahrt!

Fankongress Am 18. und 19. Januar findet zum zweiten Mal der Fankongress in Berlin statt. Bereits beim ersten Mal war ein kleiner Trupp unserer Gruppe vor Ort, beteiligte sich an den Diskussionen und sammelte Eindrücke über den Stand der deutschen Fan- und Ultraszene. Auch in diesem Jahr lädt ProFans nach Berlin ein, um wieder unterschiedliche Themen zu behandeln. Wie politisch ist eine Fankurve? Wie wichtig ist antirassistische Arbeit? Welche Bedeutung hat rechtliche Unterstützung von Fußballfans? Wie stellt sich der Stadionalltag als Fußballfan dar und welchen Einfluss haben Fanvertreter? Die Themenliste ist wie auch beim letzten Mal breit gefächert. Wir sind gespannt, ob die Diskussionen dieses Mal ergebnisorientierter sind als zuletzt und ob dieses Mal das Mittel des Frontalvortrags seltener gewählt wird, was ja ein Kritikpunkt der Workshops vom letzten Mal war. Das ganze wird dabei von den Fans nicht nur selbst gestaltet und organisiert, sondern auch durch Spenden finanziert. Gelder vom Verband oder Sponsoren werden dabei strikt abgelehnt, Unabhängigkeit ist das Zauberwort. Auf ein weiteres wichtiges Anliegen gehen die Veranstalter nicht nur in einem eigenen Themenblock ein, sondern auch schon vorab im Grundkonsens zum Fankongress, so sind Nazis oder sonstige diskriminierende Idioten im Vorhinein von der Veranstaltung ausgeschlossen, und dies, so die Organisatoren, liegt nicht daran, dass wir alles linke Extremisten sind, sondern einfach an einem gesunden Menschenverstand. Weitere Infos zum Fankongress in Berlin, den einzeln Themen und dem Ergebnis


der Veranstaltung findet ihr auf der Homepage http://www.fankongress.de. Es wird mit Sicherheit nach dem Kongress ein Protokoll der nennenswerten Ergebnisse geben, so dass wir euch alle definitiv weiter auf dem Laufenden halten können!

Geldstrafen auf Fans umlegen - Privatpersonen in den Ruin treiben Fußball ist die Sportart in Deutschland überhaupt, weder im Breiten- noch im Profisport kommt man an ihm vorbei. Eine zich millionenschwere Industrie verkauft heute sehr selbstbewusst das Produkt Bundesliga in alle Welt, die Zahl der Aktiven ist ebenso wie die Zahl der Zuschauer so groß, dass es für einen Einzug in den Bundestag locker reichen würde, Fußball ist ein Riese, die Bundesliage ist ein Riese, der DFB ist ein Riese. Und natürlich hat dieser Leviathan sich Regeln gegeben, einmal die Regeln des Sportes Fußball - Aus, Abseits, Tor, Handspiel, Gelbe Karte, Rote Karte - und einmal die des Verbandes, der 25.000 Vereine in sich vereint. Und natürlich hat der DFB seine eigene Gerichtsbarkeit, ansonsten wäre das Aufstellen von Regeln wohl ziemlich sinnlos. Und dieses DFB-Gericht entscheidet nun, wenn Vereine oder Spieler gegen Regeln verstoßen haben oder wenn es Knatsch gibt, zum Beispiel weil eine Mannschaft gerne ein Wiederholungsspiel wegen eines Phantomtors hätte. So weit, so gut. Die Vereine haften nicht nur für das Verhalten ihrer Angestellten, seien es Spieler oder Funktionäre, sondern auch für ihre Fans und ihren Ordnungsdienst - nämlich dann, wenn es „Ärger“ im Stadion gibt. Der Heimverein ist immer für die Sicherheit im Stadion zuständig und jeder Verein wird für das Fehlverhalten seiner Fans zur Verantwortung gezogen. Die Standardentscheidung lautet Geldstrafe, wenn es das irgendwann nicht mehr bringt kommen Pokalausschluss, Geisterspiele oder sonst irgendwas hinzu. Der pädagogische Sinn des Ganzen ist leicht zu erfassen: Die Vereine werden, gemessen an dem was sie haben (und demnach was ihnen weh tut) und dem was vorgefallen ist, bestraft, um das was zum Fehlverhalten geführt hat zu ändern. Also, wenn ständig irgendwer in meinem Stadion zündelt krieg ich als Verein eine Geldstrafe vom DFB, und irgendwann merke ich dass das Einbauen eines besseren Kamerasystems und die Schulung der Ordner billiger wäre als immer die Strafen zu bezahlen, verbessere meine Infrastruktur, das Zündeln ist schwieriger geworden und kommt seltener vor. Ist ja kein Zufall dass in gewissen Stadien fast jeder Gastverein einen abbrennt und in anderen so gut wie niemand. Dies ist eine Vertragsstrafe, die der Verein gezwungen ist zu zahlen, denn wenn er den Vertrag nicht unterschreibt, spielt er nicht mit. So weit, immer noch so halbwegs gut (Noch besser gefällt uns Milan Sasics Konzept „Lasst sie knallen“, aber das nur am Rande). Dann gibt es aber noch Gerichtsurteile (von echten Gerichten), die bestätigen, dass der Verursacher für eine Geldstrafe - der Zündler, der Flitzer, der Schmeißer - durch den Verein in Regress genommen werden kann. Durch den Kauf meiner Eintrittskarte bestätige ich dass ich mich an die Stadionordnung halte, wenn ich das nicht tue und damit dem Verein Schaden zufüge muss ich für den Schaden auch gerade stehen. Klingt schon weit weniger logisch als alles zuvor Gelesene: Zum Einen ist der Schaden durch das DFB-Sportsgericht eine Folge des Vertrages zwischen den Vereinen und dem DFB und der DFL und kein Schaden, der wirklich materiell entstanden ist. Wenn ich beim Zünden eine Werbebande in Brand setze muss ich die zahlen, logisch, wenn ich meinem Nachbarn ein Loch in die neue Winterjacke brenne werde ich ihm eine neue kaufen müssen und wenn ich jemanden verletze hat er ein Anrecht auf Schmerzensgeld. In diesen Fällen wäre ein Scha-


densersatz zu zahlen, dessen Höhe ein anständiges Gericht festlegt, auf rechtstaatlicher Basis. Im DFB-Sportsgericht sitzt Rudi Bommer, das geht nun wirklich nicht. Diese juritische Entscheidung ist schwierig nachzuvollziehen, da der zu zahlenden Strafe ja gar nicht der entstandenen Schaden zugrunde liegt, sondern die wirtschaftliche Potenz des Vereins. Man stelle sich vor der Fußballboom geht weiter und irgendwann generiert so ein Bundesligaverein alleine an internationalen Fernsehgeldern mal das zehnfache. Und du läufst besoffen über das Spielfeld, findest du gerade lustig, und der Verein schickt dir eine Rechnung über 500.000 Euro. Dass die Strafen des Vereins, die sich durch einen solchen Vertrag legitimieren, an Privatpersonen weitergeleitet werden können, ist moralisch schwer nachvollziehbar, eben weil die Strafe aus dem Grund so hoch ist, weil sie einem millionenschweren Unternehmen ein bisschen weh tun soll. Eine Privatperson ruiniert sie. Und der pädagogische Sinn ist auch weg. Am Ende muss ich als Verein gar nicht mehr für die „Sicherheit“ im Stadion sorgen, ich muss nur jemanden erwischen dem ich die Kohle abschwatzen kann. Warum dieser Text? Auch der MSV ist hin und wieder von Geldstrafen betroffen, seit Jahren. Zum ernstzunehmenden Umdenken hat das nie geführt. Es gibt Vereine, die haben das Interesse (eines Teils) ihrer Fans an Pyrotechnik ernst genommen, mit ihnen diskutiert, gegenüber den Verbänden argumentiert, Geldstrafen nach sauber durchgeführten Aktionen juristisch angegriffen, ein paar Vereine haben sich als Unterstützer in der Kampagne ‚Pyrotechnik legalisieren‘ eintragen lassen und der ein oder andere hat sich den ganzen Hokuspokus gespart, unter der Hand Absprachen mit den Fans getroffen was wann wie oft passieren kann und sich damit arrangiert, den Betrag von x-tausend Euro an Strafen ins Budget aufzunehmen und unter „Fanarbeit kostet halt Geld“ verbucht. Der MSV hat sich diese inhaltliche Diskussion (bewusst) gespart und nun einen Handlungswandel vollzogen, den er genau so wenig begründet wie seine vorherige „mich geht das hier alles nichts an mit dieser Pyrotechnik“-Position. Stolz (Überschrift: „MSV Erfolg nach DFB-Strafen“, na wenn man sonst nix mehr zu feiern hat) berichtet der MSV auf seiner Homepage, dass er dem Flitzer vom Paderborn-Pokalspiel 1000 Euro abgenommen hat. Applaus, Applaus. In Düsseldorf zünden 20 Leute, die Geldstrafe dürfen sich die zwei Erwischten teilen, jeder 2000 Euro. Können die Erwischten ja fast froh sein dass der MSV finanziell am Boden liegt, sont wären die Strafen wohl deutlich höher ausgefallen. Und jetzt gibt der MSV die Geldstrafen halt weiter. Eine inhaltliche Diskussion braucht man wahrscheinlich immer noch nicht, eigentlich sogar noch weniger, da man einen Teil der Strafen ja nun von den Fans wiederbekommt. Und so muss man sich mit dem Thema ‚Pyrotechnik‘ auch nicht weiter beschäftigen. Der MSV hat einen Vertrag unterschrieben, in welchem er akzeptiert dass er durch die DFB-Sportgerichtsbarkeit bestraft werden kann, wenn sein Spieltagskonzept Mängel aufweist. Das tut es. Statt sie zu schließen gibt der MSV die Strafen weiter an Privatpersonen, als wäre er ein Richter der die angemessene Bestrafung für ein „Fehlverhalten“ zu bestimmen hat. Wir finden das armselig. Der MSV wahrscheinlich ganz praktisch. Applaus, Applaus...

Ab hier beginnt die Sackgasse… …wenn der Stadtwerketurm im Duisburger Abendrot fehlt – weil er abgerissen wurde! Bis 2015 steht er noch unter Denkmalschutz, der lange Lulatsch, der grüne Turm, das Wahrzeichen Duisburgs – die Duisburger haben etliche Bezeichnungen für „ihren“ Turm. In den 1970er Jahren wurde er erbaut und prägt seitdem das Bild unserer Stadt. Ob auf Fotos, Postkarten oder Bildern, der Turm ist ein beliebtes Motiv und irgendwie ein Symbol für


unsere abgefuckte Heimatstadt inmitten des Ruhrgebiets. Objektiv betrachtet ist dieser Turm schließlich nicht wirklich eine vor Schönheit strotzende Angelegenheit, aber er gehört einfach zu Duisburg wie der Meidericher Spielverein, der sich ja schließlich auch alles andere als mit Ruhm bekleckert! Doch leider scheint es mal wieder am Geld zu scheitern – das ist halt in Duisburg die übliche Leier. Die Unterhaltung des Turmes sei schlicht zu teuer. Dass das ohnehin stark kränkelnde Image unserer Stadt durch den Abriss des Turmes definitiv nicht aufpoliert werden kann, scheint den zuständigen Herrschaften noch nicht so ganz bewusst geworden zu sein. Nachdenken ist halt auch einfach ziemlich zeitaufwendig und anstrengend. Mögliche Alternativen zum Abriss scheinen zu weit zu gehen und es macht den Eindruck, als habe man in den oberen Etagen bereits entschieden, was mit dem Turm passiert. Immer wieder hört man kritische Stimmen aus der Duisburger Bevölkerung zu diesem Thema, jeder findet „dasser irgendwie zu Duisburch gehört!“ und dass es ein weiterer Identitätsverlust wäre, sollte der Stadtwerketurm der Abrissbirne zum Opfer fallen, nachdem unsere Innenstadt nach den zahlreichen Um- und Neubauten bereits aussieht wie die jeder zweiten Großstadt. Was gibt es überhaupt in dieser Stadt, was ihr ein Gesicht verleiht? Was sie zu der Stadt macht, die die wenigsten von uns gerne verlassen würden. Das Stadttheater? Der Duisburger Zoo? Der Innenhafen? Eher sind es Orte, die auch ein bisschen von der Geschichte erzählen, die unsere Stadt in sich birgt, wie zum Beispiel der Landschaftspark Nord in Meiderich, ein still gelegtes Hüttenwerk, welches heute für zahlreiche Freizeitangebote genutzt wird und mit seiner nächtlichen Beleuchtung schon aus weiter Entfernung zu sehen ist, so wie eben auch der Stadtwerketurm, der auch ein bisschen Duisburger Geschichte erzählt.

Gedankengänge „Guck ma, da sind die Zigeuner. Pass auf deine Sachen auf!“. Diesen Satz musste ich mir gestern mal wieder in der Schule anhören. Der Grund war eine der sogenannten „Integrationsklassen“, die auf dem Schulhof stand. In diesen Klassen werden fremdsprachige Kinder unterrichtet, vor allem Sinti und Roma, unter anderem mit zusätzlichen Deutschkursen. An meiner Schule gibt es zwei solcher Klassen mit etwa 30 Kindern und Jugendlichen. Punktuell nehmen sie bereits am normalen Kunst- und Sportunterricht Teil, um besser integriert zu werden. Ob das nun klappt, ist allerdings eine andere Sache. Auch im Stadion ist das nicht unbedingt anders. Genau genommen gar nicht anders. Viele junge Menschen, darunter natürlich auch massig Schüler/-innen, Sinti und Roma können ebenfalls im Stadion vertreten sein und auch im Stadion ist das des Öfteren Gesprächsthema. Ich persönlich möchte, dass sich jeder Mensch in der Schule, aber auch im Stadion wohlfühlt. Deswegen schreibe ich hier diesen Text, um junge Menschen zu erreichen und auf die Thematik aufmerksam machen, die in der Schule, in der Gesellschaft und hier, im Wedaustadion, gleichermaßen existiert. Immer wieder höre ich diskriminierende Kommentare oder Sprüche gegenüber den Sinti und Roma, immer wieder Vorurteile und immer wieder die gleiche, unbegründete Ablehnung. Dabei ist es nicht so, als würde von den 30 Migranten/-innen eine derartige Provokation ausgehen, dass die Reaktionen in irgendeiner Art und Weise verständlich oder gerechtfertigt wären. Denn einen Grund dazu gibt es nicht. Das einzige Resultat, was daraus irgendwann folgt, ist, dass sich diejenigen irgendwann ziemlich unwohl fühlen. Vielleicht empfinden sie das auch jetzt schon so, vor 1 ½ Jahren kamen sie an meine Schule. Erzählen kann ich nun ganz gut


darüber, schließlich hatte ich ein Jahr lang im Nachbarraum einer der „Integrationsklassen“ Unterricht und habe, im Gegensatz zu vielen anderen meiner Mitschüler, auch schon mit Leuten aus dieser Klasse gesprochen. Ich kann keins der weit verbreiteten Vorurteile bestätigen. Ich habe freundliche, aufgeschlossene und interessierte Leute kennengelernt, die sich teilweise auch schon deutlich bemühen, gut deutsch zu sprechen. Untereinander vielleicht nicht immer, aber wer kann das schon fordern? Diejenigen, die so etwas fordern, sollten sich zuerst selbst überlegen, ob sie zu zweit im Ausland auch die Sprache des Landes sprechen, indem sie sich befinden. Oder doch lieber Deutsch? Mal was zum Nachdenken. Auch sonst sind auch die Sinti und Roma in den „Integrationsklassen“ völlig normale Kinder und Jugendliche, wie jede/-r andere auch. Im Grunde ganz selbstverständlich, aber bei vielen ist das anscheinend noch nicht so wirklich angekommen. Freche Sprüche oder Grinsen sofort auf die Herkunft zu beziehen, ist für mich völlig unverständlich und diskriminierend. Ebenfalls zum Nachdenken anregen sollte aber auch das Verhalten einiger Lehrer/-innen. Völlig egal, ob diese der Meinung sind, die „Integrationsklassen“ wären eine gute Idee oder nicht, Lehrer/-innen sind in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass sich jeder an der Schule wohlfühlt. Und dass keiner diskriminiert wird. Dieser Verantwortung kommt meiner Meinung nach ein Großteil der Lehrer und Lehrerinnen kein Stück weit nach. Statt nach Kommentaren wie „Scheiß Zigeuner“ oder „Die klauen ja nur alles“ einzuschreiten, legen manche lieber selber nochmal einen drauf und reden selber über „die Zigeunerklasse“. Und damit werden Vorurteile und Ablehnung nur noch weiter gefördert. Ein Ding der Unmöglichkeit. Wenigstens ein Lehrer bzw. eine Lehrerin sollte dafür zuständig sein, mit der Klasse über die Integrationsklasse zu sprechen und alle Schüler/-innen darüber aufzuklären. In meiner Klasse gab es so etwas nicht und meines Wissens in anderen Klassen ebenfalls nicht. Das bei Schülern Vorurteile entstehen, wenn Informationen lediglich aus den Medien bezogen werden und weder die Schule noch die Eltern aufklären und die entstehende Ablehnung verhindern, kann ich durchaus irgendwo verstehen. Das diskriminierende Verhalten rechtfertigt das natürlich nicht. Jede/-r sollte sich mal Gedanken machen. Über Vorurteile gegenüber den Sinti und Roma, Vorurteile allgemein und vor allem auch, wie man sich selber in so einer Lage fühlen würde. In meinen Augen sind „Integrationsklassen“ zwar nicht unbedingt die beste Idee, Sinti und Roma zu integrieren, da diese durch die separaten Klassen erst mal abgespalten sind, jedoch ist dieser Ansatz besser als keiner. Diese Leute sind quer durch Europa gereist, um ein besseres Leben zu finden, kommen als völlig unbekannte Menschen an die Schule und das erste was ihnen begegnet, ist eine Hasswelle. Warum, frage ich mich. Wenn ich darauf eine vernünftige Antwort haben will, fragt sich das mein Gegenüber meistens auch. Außer „dass die alles klauen“ oder „die voll kriminell sind“ kommt da nichts mehr. Deswegen fordere ich sowohl alle Schüler/-innen als auch alle Lehrer/-innen dazu auf, aufmerksamer mit dem Thema umzugehen und sich Gedanken darüber zu machen, diese Diskriminierung zu verhindern und den Sinti und Roma ein normales Leben hier zu ermöglichen. Schließlich möchte ich auch, dass Sinti und Roma möglicherweise auch zum MSV finden, sich im Stadion wohlfühlen und die Fanszene erweitern und vielfältiger werden lassen. Der Weg ins Stadion wird jedoch nicht leichter, wenn man schon in der Schule nicht willkommen ist, und erst recht nicht, wenn man „Zick Zack Zigeunerpack“ Rufe hört.


Anderswo DFL

Eigenen Angaben zu Folge will sich die DFL ab Januar 2014 intensiver in der Fanarbeit engagieren. Dazu startet die DFL den “Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur”(PFiFF). Mit einem jährlichen Beitrag von einer halben Millionen Euro soll diese Initiative unterstützt werden. Die zur Verfügung gestellten Mittel sollen hauptsächlich zu Aktionen und Maßnahmen gegen rechtsextremistische Tendenzen dienen. Zudem soll die positive Entwicklung von Gruppen, die sich gegen Diskriminierung stellen, unterstützt werden. Im Gesamten soll diese Initiative den Dialog von Fans zur DFL und dem DFB verbessern, zudem soll das Verhältnis zwischen Fans und Polizei verbessert werden.

Dortmund

“Von der Südtribüne in den Stadtrat”, so lautet ein Werbeslogan auf Wahlplakaten der Partei “Die Rechte”. Hinter diesem Slogan steckt eine Person, welche in der Dortmunder Fanszene als “SS-Siggi” bekannt ist. Der BVB sieht durch die Verwendung des Begriffes “Südtribüne” und der schwarz-gelben Farbkombination einen direkten Zusammenhang zum BVB. Da der Verein mit solchen Parteien nicht in Verbindung gebracht werden möchte, hat er vor dem Hammer Gericht gegen dieses Wahl-Plakat geklagt und dies erfolgreich. Das Gericht sieht einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Vereins und verbietet der rechten Partei somit erneut auf diesen Spruch bzw. Inhalt zurückzugreifen. Ein erneutes, gutes Zeichen des Vereins gegen rechts.

Frankfurt

Der FSV Frankfurt trennt sich von seinem ominösen Sponsor “Saudia Airlines”. Grund dafür ist, dass dem saudischen Unternehmen Antisemitismus vorgeworfen wird. Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass dieses Flugunternehmen keine Personen mit einer israelischen Staatsbürgerschaft befördern will. Aufgrund dieser Tatsache und dem steigenden Mediendruck entschloss der FSV sich völlig zu Recht von diesem Unternehmen zu trennen und den Vertrag sofort aufzulösen.

Saarbrücken

Im November erhielt die Gruppierung “Saarland Brigade” vom 1. FC Saarbrücken die Auszeichnung “Fanclub des Monats”, eine Auszeichnung, mit der engagierte Fanclubs geehrt werden sollen. Bei der “Saarland Brigade” handelt es sich allerdings um eine Gruppe, die offen für Personen mit nationalsozialistischem Gedankengut ist und diese willkommen heißt. Aus diesem Grund wurde diese Auszeichnung zurecht kritisiert und erst nach einigen Wochen seitens des Vereins zurückgezogen, mit der Begründung, dass solche Personen in einer Gruppierung, welche die Auszeichnung “Fanclub des Monats” erhält, nicht tolerierbar und akzeptabel sind.

Hamburg

Sommer 2015, der Zeitpunkt an dem die schwul-lesbische Fußball-EM erstmals nach Deutschland kommt. Initiiert wurde dies von dem Sportverein “Startschuss SLSV Hamburg


e.V.”. Der Verein hat das Konzept des Turniers erstellt und den Zuschlag der “International Gay Lesbian Football Association”(IGLFA) erhalten. Die Spiele werden auf den Plätzen des HSV-Nachwuchsleistungszentrums ausgetragen. Oliver Scheel, Vorstand des HSV, unterstützt dieses Turnier, denn er möchte der Unterzeichnung der Berliner Erklärung Taten folgen lassen.

Neues vom Infostand Heute habt ihr letztmalig in diesem Kalenderjahr die Möglichkeit, euch mit Buttons, Stickern oder Fanzines an unserm Infostand einzudecken. Nachdem zum letzten Heimspiel schon die neuen Ausgaben von „45 Grad“ (2€) und „Blickfang Ultra“ (3,5€) erhältlich waren, sind diesmal druckfrisch die 61. Ausgabe des „Erlebnis Fußball“ (3€) und das neue „TransparentMagazin“ (3,90€) eingetroffen. Die neue „EF“ Ausgabe beschäftigt sich diesmal mit Freundschaftsspielen der besonderen Art, UGE berichtet vom Polizeieinsatz in ihrer Nordkurve, Leverkusen, Erfurt und Essen schildern ihre ersten Eindrücke, nachdem alle 3 Szenen im Sommer den Standort im heimischen Stadion gewechselt haben, die Hammarby Ultras aus Stockholm stehen im Interview Rede und Antwort und abgerundet wird die Ausgabe mit einem großen Spezial über Jubiläumschoreos im Jahr 2013. Neben den Fotos gibt es hier auch Kommentare und Infos zu den Choreos und ihren Motiven, auch unser Wedaustadion wird hierbei natürlich gewürdigt. Das Transparent Magazin kommt mit dem gewohnt guten Journalismus und einem bunten Mix an Themen daher, so dass in dieser Ausgabe u. a. über Themen wie „Verein(t) gegen Rechts“, „die Ultras gibt es nicht…“, „Polizeieinsätze in NRW“, „Fans mit Behinderung“ oder die Fankultur in Japan berichtet wird. Das Erwerben und Lesen beider Hefte empfehlen wir euch dann hiermit, insbesondere an den langen Abenden in der kalten Winterpause.

Fördermitgliedschaft Auch in dieser Saison bieten wir euch die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft in unserer Gruppe. Wenn euch die Choreos gefallen, ihr Gefallen an unseren Fahnen findet oder uns einfach nur so cool findet und deswegen Ultra in Duisburg unterstützen wollt, auch wenn ihr selber kaum Zeit habt, könnt ihr einmalig 15€ bezahlen. Dafür erhaltet ihr regelmäßig unseren Newsletter, der euch alles Wissenswerte zu den kommenden Spielen wie Treffpunkte und Buszeiten näher bringt und immer wieder interessante Artikel oder Fernsehbeiträge beinhaltet, die wir euch wärmstens ans Herz legen wollen. Wenn ihr Interesse daran habt, euch intensiver in die Gruppe einzubringen, steht euch für den gleichen Preis auch die Mitgliedschaft im Förderkreis offen. Hier bekommt ihr eines unserer Gruppenmitglieder an eure Seite, das euch ständig auf dem Laufenden hält was gerade so ansteht und wo wir unsere Aktivitäten durchführen, euch unterstützt und den Zugang in unseren Kreis erleichtert. Hierfür braucht ihr nur genügend Motivation, die euch gemachten Angebote auch anzunehmen. Wir freuen uns auf euch!



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