Jahresbericht hessenstiftung 2016

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Jahresbericht 2016

hessenstiftung – familie hat zukunft


Die hessenstiftung - familie hat zukunft möchte Menschen in Hessen die Lust an Familie zu vermitteln. Sie arbeitet an der Vision, dass Männer, Frauen und Kinder Hessen als familiengerechtes und kinderfreundliches Land erleben. Auf dem Weg dahin beschreitet sie vier Felder, die in der Programm- und Förderstrategie beschrieben sind: • • • •

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Familie und Beruf vereinbaren Politik und Gesellschaft beraten

Ein kinderfreundliches Lebensumfeld fördern Zur Förderung eines zukunftsgerechten Lebensumfeldes für Kinder zählt die Hessenstiftung, sie in ihren Basiskompetenzen gemäß Hessischem Bildungs- und Erziehungsplan zu fördern und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Seit 2004 ist die Stiftung über das „Kinderbarometer Hessen“ engagiert in der Befragung von Kindern als Experten ihrer eigenen Welt. Am 8. November wurden die Ergebnisse aus dem aktuellen LBS-Kinderbarometer Deutschland 2016 – Länderbericht Hessen vorgelegt. Im Auftrag der hessenstiftung – familie hat zukunft, der Landesbausparkasse (LBS) Hessen-Thüringen und des Deutschen Kinderschutzbunds Landesverband Hessen hatte das PROSOZ-Institut für Sozialforschung PROKIDS die repräsentative Studie durchgeführt, an der 648 hessische Jungen und Mädchen im Alter zwischen 9 und 14 Jahren teilgenommen haben. Untersucht wurden wie in den vorherigen Erhebungswellen v.l. Dr. Ulrich Kuther, Stefan Grüttner, Verone SchöRoland Erbe und Judith Razakowski. Schüler verschiedene Aspekte des kindlichen Lebens- ninger, der Sterntalerschule Dietzenbach. Foto Fritz Philipp alltags, die Einfluss haben auf das Wohlbefinden der Kinder. Neben den Bereichen Familie, Freunde und Wohnumfeld wurde auch der Bereich Schule erfasst. Hessens Familienminister Stefan Grüttner, Beiratsvorsitzender der Hessenstiftung, nannte das Ergebnis des Kinderbarometers einen „starken Beleg“ dafür, dass in „unserem Bundesland gilt: Hessen hat Familiensinn.“ Die Kinderstudien der hessenstiftung - familie hat zukunft und von World Vision zeigen einen Zusammenhang zwischen kindlichen Wohlbefinden und dem Maß, in dem Kinder beteiligt werden. Beide Organisationen hatten gemeinsam mit der Schader Stiftung und Outlaw Die Stiftung 2015 einen Kongress zur Kinderbeteiligung mit Kinderbeteiligung unter dem Titel „Kinder mischen mit. Das Recht des Kindes auf Beteiligung verwirklichen“ durchgeführt. Im April 2016 wurde nach dem filmischen Rückblick die Dokumentation mit einer umfangreichen, gedruckten Broschüre abgeschlossen. Wie Seite 2 von 9


das Video ist sie auf der Website abrufbar bzw. als eBook online verfügbar. Jeder fünfte Jugendliche kann nicht richtig lesen und schreiben. 80 Prozent der Schüler mit Lese- und Rechtschreibeschwäche sind männlich. Es droht ein Schulende ohne Abschluss. Anderen fehlt schlicht Bewegung, weil für die Eltern der Sportverein zu teuer ist. Antriebslosigkeit und Gesundheitsprobleme können schulische Leistungen weiter schwächen. Besonders schlimm für Jungen in sozialen Brennpunkten oder Einwandererfamilien, denn bei ihnen kommen diese Probleme meist nicht allein, sondern im Doppelpack. Mit „kicken & lesen“ wurde ein erprobter Lösungsansatz der Baden-Württemberg-Stiftung für dieses gesellschaftliche Problem nach Hessen importiert. 10-15jährige Jungen aus bildungsfernen Familien sollen über ihren Spaß am Fußballspiel auch zum Lesen motiviert werden. Die Stiftung schrieb das Projekt für kommunale Projekte in Kooperation mit Vereinen und Bildungseinrichtungen aus. 2016 lag der Schwerpunkt neben den Jungen mit Migrationshintergrund bei denen mit Fluchterfahrung. Die fünf Standorte der jeweils zehntägigen Projekte, die teils an Wochenenden, teils in den Ferien durchgeführt wurden, waren 2016 Bad Nauheim, Fulda, Hanau, Pfungstadt und Rödermark, die insgesamt eine Förderung von 7.500,- Euro erhielten Die Hessenstiftung und der FSV Frankfurt 1899 fördern das Lesen als Schlüsselkompetenz für Integration und Bildungschancen von Jungen. Alle Projektverantwortlichen trafen sich am 25. Februar zum Kick-Off in einer Stadionloge des Projektpartners. Dabei gab es eine Einführung in die Leseförderung und Austausch über Möglichkeiten, die beiden Elemente kicken und lesen zu verbinden. Im Sommer durften die Jungs ihr Können bei einem Kleinfeldturnier mit Lesewettbewerb beim FSV Frankfurt 1899 unter Beweis stellen und erhielten ihre Teilnahmeurkunde. Zum Abschluss wurden alle 75 Teilnehmer zum Heimspiel am 24. September des FSV Frankfurt 1899 eingeladen. Familien in ihrem „Familie-Sein“ stärken Mit dem Ziel, Lust auf Familie zu machen, fordert und fördert die Hessenstiftung neue Familienformen in ihrer Partnerschafts- und Erziehungskompetenz und will Familien mehr Zeit füreinander geben. Gleichzeitig tritt sie dafür ein, dass Kinder in Hessen Geborgenheit und Schutz in der Familie erleben, ihre Kompetenzen für die Zukunft entwickeln können und in ihrer Sicht ernst genommen werden. Ein besonderer Blick gilt dabei den Trennungsfamilien. Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration fördert die Hessenstiftung den Hessischen FamilienAtlas. Die Website www.familienatlas.de ist die Informations- und Dienstleistungsplattform für Familien in Hessen. Mitte 2016 wurde der FamilienAtlas umfangreichen neu gestaltet. Mit der Unterstützung wird die Arbeit der Redaktion ermöglicht, die geprüfte Inhalte professionell verbrauchernah und leserfreundlich aufbereitet. Das monatliche Fokusthema im Format eines MagaSeite 3 von 9


zinbeitrags zielt auf aktuelle und wiederkehrende Anliegen, die informativ, mit Bildern und teils mit Grafiken aufbereitet werden. Im Monat werden durchschnittlich etwa 42.000 Nutzer erreicht. Das jeweilige Thema des Monats wird auch auf der Seite der Familienkarte Hessen als Familienmagazin zur Verfügung gestellt und ist im Newsletter der Familienkarte als Angebot der Hessenstiftung im Rahmen des Elternratgebers zu finden. Damit werden weitere 90.000 Adressaten erreicht. 2016 wurden erstErklärvideo „Was ist ein Familienzentrum ?“ mals besondere Medienaufbereitungen erprobt, mit denen durchaus auch über die Landesgrenzen hinweg auf die neutralen und qualitätsgeprüften Inhalte hingewiesen werden sollen. Besonders erfolgreich war dabei die Animation zum Thema „Familienzentren in Hessen“. Unter dem Titel „Was ist ein Familienzentren?“ Wurde der Beitrag bei YouTube innerhalb von 4 Monaten 489mal aufgerufen. Andere Institutionen haben die Animation auch auf ihre Internetangeboten eingebunden. Über diese generischen Inhalte und Aufbereitungen wird die Bereitschaft zum Teilen in sozialen Netzen Vorstellung beim Fest der Familienkarte Hessen, Ronneburg und anderen Informations-Websites gefördert. Am 19. Juni wurde der 4. Hessische Vätertag begangen. Die Initiative der Hessenstiftung möchte einen Ehrentag für Väter etablieren, an dem die Bedeutung aktiver und moderner Vaterschaft für Kinder, Familie und Gesellschaft bewusst gemacht und gewürdigt wird. 2016 wurde erstmals Anlauf genommen, auch Handwerksbetriebe für den Aktionstag zu gewinnen. Im Handwerk sind traditionell Familienbetriebe vertreten. Hier spielt die Heranführung der Kinder an das Handwerk der Eltern eine besondere Bedeutung. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Hessischen Handwerkstag zum Auftakt am 17. Juni wurde im Haus des Hessischen Handwerks in Wiesbaden die Familienorientierung den Handwerks hervorgehoben und die gelebte Väterlichkeit in Handwerksbetrieben anhand guter Beispiele weiter empfohlen. Der dezentrale Aktionstag an verschiedenen Standorten in Hessen, von Kassel bis Viernheim und von Fulda bis Wiesbaden Bernd Ehinger, Präsident des Hessischen Handwerktages erreichte insgesamt über 1400 Menschen. Eine Landkarte der Aktionen, die persönlichen Zeugnisse und die Evaluationsergebnisse von 2014 wurden auf der eigenen Website www.hessischer-vaetertag.de veröffentlicht. 500,- Euro für die Umsetzung ihrer Aktion erhielten die zehn kreativsten unter den eingegangenen Aktionsideen ausgewählt. Damit konnten viele Kinder an die-

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sem Tag mit ihren Vätern beispielsweise „Fliegen gehen“, Bogen schießen, eine Mühle besichtigen, Familienfotobuttons erstellen, internationale Lieder in allen Sprachen singen oder Bagger fahren. Die Väter selbst diskutierten an vielen Orten ihre eigene Rolle. Familie und Beruf vereinbaren Laut der 2013 formulierten Strategie soll bis 2023 als Wirkung erreicht werden, dass Mütter und Väter sowie Unternehmen in Hessen wissen, dass gelebte Elternschaft einen Nutzen für alle darstellt. Dafür sollen folgende Wege beschritten werden: • Väter ermutigen, Vaterschaft aktiv zu leben und dies gegenüber Arbeitgebern offensiv zu vertreten. • Unternehmen überzeugen, dass Mitarbeiter mit Familie berufsrelevante Kompetenzen mitbringen. • Mittelständische Betriebe motivieren, sich familiengerecht weiterzuentwickeln, und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Als neuer Weg wurde am 1. März von 17 - 18 Uhr ein Online-Erfahrungsaustausch erprobt, der ein moderiertes Schreibgespräch mit Umfragen und Bewertungen zu einzelnen Aussagen darstellte. Mit der AllaboutFamily GmbH hatte die Geschäftsführung eine Story Line zum Thema „Familie und Beruf: Ohne Väter geht es nicht“ entwickelt und die Moderation gesteuert. Die Teilnahme war kostenfrei. Die Teilnehmerzahl blieb mit 27 Teilnehmern (angemeldet waren 47) hinter den Erwartungen zurück. Die Breite der Branchen und Unternehmensgrößen zeigen, dass der Versuch in die richtige Richtung wies. Die Aussagen und Bewertungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden quantitativ und inhaltlich analysiert. Der Report wurde an Teilnehmer verschickt und ist als Dokumentation auf der Website zugänglich. In der Reihe „Dialog Beruf & Familie in Hessen“ wurde am 8. Dezember der Kongress „Arbeit.Zeit.Familie. Vereinbarkeit 4.0: flexibel, digital oder klassisch?“ in der IHK Frankfurt am Main durchgeführt. Kooperationspartner waren außer dem Gastgeber das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, das Demografienetzwerk Frankfurt-Rhein-Main sowie RKW Hessen. Rund 150 Teilnehmer informierten und berieten sich bei Vortrag, Podiumsdiskussion und Foren. Prof. Dr. Jutta Rump stellt in ihrer Keynote die lebensphasenorientierte Personalpolitik als strategischen Erv.l. Dr. Rüdiger Koch, Nora Hummel, Bettina Sabath, Dr. Mathias Schäfer, Uwe Werther und Sofie Geisel. Foto Jens Braune del Angel

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folgsfaktor für Unternehmen vor. Dabei zeigte sie auf, dass es heute nicht mehr nur um Lebenslagen in verschiedenen Altersphasen geht, sondern ebenso um vielfältige individuelle Lebensmuster. Auf Seiten derer, die die Rahmenbedingungen gestalten wie Gesetzgeber und Tarifparteien sei eine neue Zeitpolitik nötig, die moderne Lebensentwürfe mit der Industrie 4.0 zusammenbringe. Auf Seiten der Beschäftigten und damit auch der Familienväter und -mütter geht es um notwendige, neu zu erwerbende Kompetenzen für Reaktionen in Echtzeit und zu einem Leben in Beziehung und Balance. Im früheren Förderbereich „Väter in Familie und Beruf“ wurden auf Gremienbeschluss hin die Aktivitäten und Ressourcen gebündelt und für die Schaffung einer Struktur eingesetzt. Als erster Schritt für den Aufbau einer Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit sollen die vorhandenen Angebote und Bedarfe von Trägerinstitutionen abgefragt werden. Die Abfrage greift auf die Erfahrungen einer gleichlautenden Umfrage in NRW zurück. Die Umfrage wurde im Laufe des Septembers mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration an die Einrichtungen der Familienbildung, Familienarbeit, Familienzentren und Kindertageseinrichtungen etc. verschickt. Der Rücklauf liegt bei 160 Antworten. Die Ergebnisse sollen 2017 bei einem Vernetzungstreffen bekannt gegeben werden. Männer als Internet-affine Zielgruppe werden mit der WebApp Väterarbeit passgenau angesprochen und können damit den Zugang zu Angeboten erhalten, die ihrer Kompetenzerweiterung dienen und sie zu zugewandteren Vätern werden lässt. Anstatt einer Vielzahl von Programmheften unterschiedlicher Träger der Familienbildung bietet die WebApp eine orts- und zielgruppenspezifische Bündelung und Auswahl der Angebote zur Väterbildung und Väterberatung. Die WebApp zur Väterarbeit und Väterbildung war Gegenstand einer CrowdfundingAktion im Frühjahr 2016 und konnte bei der GoogleImpact-Challenge Mittel einwerben. Darauf hat der Vorstand beschlossen, weitere eigene Mittel in das Projekt zu stecken, um erste Schritte zu finanzieren. Die WebApp wird in Kooperation mit Papaseiten in Dresden (http://www.papaseiten.de/) aufgebaut, wodurch weitere Mittel akquiriert werden konnten. Die WebApp soll so angelegt werden, dass auch weitere Bundesländer sie übernehmen und an ihre Bedarfe anpassen können. Die Wanderausstellung „Neue Väter“ schickt seit 2009 bundesweit humorvolle Plakatmotive zur Vaterrolle auf die Reise. Die Ausstellung war im Juni an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Neu-Ulm und im Oktober in der Familien-Bildungsstelle Ulm e.V. zu sehen.

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Politik und Gesellschaft beraten "Zweck der Stiftung ist es, Politik und Gesellschaft mit dem Ziel zu beraten, die derzeitige Lebenssituation der Familien in Hessen zu verbessern“, heißt es in der Stiftungsverfassung. Auch wenn die Stiftung keine Politikberatung im engeren Sinn einer professionellen Agentur betreibt, versteht sie ihre Tätigkeit als Politikberatung im weiteren Sinne, z.B. wenn aus Projekten und Fachtagungen Expertisen erwachsen sind, die sie mit Handlungsempfehlungen in den politischen Diskurs geben kann. Über Landesebene hinaus schärfte die Stiftung ihr Profil zu Väterthemen und öffnete ihre Expertise für Dritte, indem sie per Vorstandsbeschluss seit Anfang 2013 ihren Geschäftsführer Dr. Kuther in die Fachgruppe „Väter“ des 2010 gegründeten Bundesforums Männer entsandte. In diesem Rahmen organisierte Dr. Kuther am 10. und 11. März die Fachtagung „Jeder Vater ist anders. Strategien moderner Väterpolitik“ in Berlin. Ende 2016 hat der Vorstand beschlossen, dass der Geschäftsführer Dr. Kuther die Berufung in die von der Landesregierung errichtete Kommission „Hessen hat Familiensinn“ annehmen soll, um die Kompetenz der hessenstiftung familie hat zukunft dort beratend einzubringen. Politik und Gesellschaft werden auch durch die öffentlichen Kongresse und Tagungen beraten und in ihrem Bewusstsein geschärft, wobei Stiftungen die Agenda der gesetzten Themen beeinflussen können. Neben dem Vereinbarkeitskongress (Dezember) war die Hessenstiftung aktiv am Fachtag der Karl Kübel Stiftung „Zentren für Familien als Antwort auf Vielfalt“ am 10. Juni in Mannheim (Väterarbeit: die Vielfalt der Geschlechter erleben) beteiligt. Bei der ersten Durchführung des Stiftungsforums Rhein-Main am 26. April im Museum Wiesbaden war die Hessenstiftung Partnerstiftung und aktiv bei der Podiumsdiskussion beteiligt. Beim Deutschen StiftungsTag in Leipzig kooperierte die Hessenstiftung mit dem „Arbeitskreis Soziales“ des Bundesverband Deutscher Stiftungen, um am 12. Podium beim Deutschen StiftungsTag, v.l. Dr. Jürgen Borchert, Werner D´Inka, Anna Braam, Prof. Dr. med. Mario Rüdiger und Mai die Podiumsdiskussion „Zukunft der Dr. Reiner Klingholz. Quelle: Bundesverband Deutscher Stiftungen Familie – Zukunft des Generationenvertrags?“ zu veranstalten. Mit eigenem Stand war die Stiftung am 27. August beim Fest der Familienkarte Hessen auf der Ronneburg und bei der Jahrestagung des Bundesverbands der Familienzentren e.V. am 24. November in Frankfurt am Main vertreten. Darüber hinaus wurde am 9. November die 6. Impulstagung des „Aktionsforum Männer und Leben“ ("Digitalisierte Arbeit und analoger Alltag – Wie gestalten Männer ihre Arbeit und ihr Leben morgen?") genutzt.

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Durch den Bereich Kommunikation findet eine dauerhafte Beratung der Öffentlichkeit in Familienthemen statt. Die Stiftungsverfassung sieht ausdrücklich vor, dass bei jedem Projekt ein Teil der Mittel für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden soll. Über das Jahr wurden 9 Pressemitteilungen herausgegeben, mit denen eine Präsenz von 120 Artikeln in den Print- und Onlinemedien (Printmedien: 76 mit einer BruttoReichweite von 4,1 Mio.) erzielt wurde. Die drei medienwirksamsten Themenfelder der Stiftung waren 2016 „kicken & lesen“, „Hessischer Vätertag und „LBS Kinderbarometer“. Die Website verzeichnete 2016 insgesamt 259.931 Seitenaufrufe. Im Durchschnitt schaute sich ein Besucher 5,67 Seiten pro Besuch an und verweilte 35 Sekunden. Weitere fortlaufend gepflegte Online-Auftritte unterhält die Stiftung in den social media Netzwerken Twitter, Facebook, Google+, Xing und auf YouTube. Organisationsstruktur Die Geschäfte der 2001 gegründeten „hessenstiftung - familie hat zukunft“ werden seit Mitte 2004 von der Karl Kübel Stiftung geführt. Operativ wird die Hessenstiftung von Herrn Dr. Ulrich Kuther als Bevollmächtigtem der Karl Kübel Stiftung für die Geschäftsführung betreut, unterstützt durch seine Assistentin, Frau Gabi Degenhardt. Beide arbeiten einem ehrenamtlichen, dreiköpfigen Vorstand zu, dessen Vorsitz Herr Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel innehat. 2016 schied Barbara David satzungsgemäß aus dem Vorstand aus. Sandra Ebner wurde als neuer Finanzvorstand berufen. Als Aufsichtsgremium fungiert der Beirat mit Barbara David und Sandra Ebner zehn ehrenamtlichen Mitgliedern, von denen vier als Hessische Staatsminister geborene Mitglieder sind und weitere sechs gekorene Mitglieder. Staatsminister Stefan Grüttner, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, hat den Vorsitz inne. Finanzen Die Vermögensverwaltung der Stiftung wurde im letzten Quartal 2016 neu geordnet. Neben der Commerzbank und der Frankfurter Bankgesellschaft wurde auch die Deutsche Bank mit je einem Drittel des Vermögens mandatiert. Trotz andauernder Niedrigzinsphase und Verlustergebnis per Jahresende konnten durch engagierte Drittmitteleinwerbung, Kooperationen und strategische Fokussierung die Förderzwecke behutsam und kontinuierlich erfüllt werden.

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Impressum Herausgeber: hessenstiftung - familie hat zukunft Darmstädter Straße 100 64625 Bensheim Tel: (06251) 7005-31 Fax: (06251) 7005 8831 Kontakt: info@hessenstiftung.de Homepage: www.hessenstiftung.de Verantwortlich: Dr. Ulrich Kuther Redaktion: Dr. Ulrich Kuther Gabi Degenhardt Layout: Gabi Degenhardt Bilder: Bildquelle soweit nicht anders angegeben, © hessenstiftung – familie hat zukunft

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