1/2015
Die Personalzeitung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel
EINBLICK QUALITÄT
MEDIZIN HEUTE
GESICHTER IM SPITAL
AUS DER SPITALHYGIENE
Die Befragungen zur Zufriedenheit der Patienten sind ein grosser Bestandteil der Qualitätsentwicklung.
Die Ernährungsberatung des UKBB betreut und begleitet Patienten in allen Fragen der Ernährung.
Die Bettendisponentinnen stellen sich vor.
Mit ihrer «Clean Care is Safer Care»-Initiative startete die WHO 2005 am 5. Mai eine weltweite Kampagne für mehr Patientensicherheit.
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Im Brennpunkt
Vielen Dank, Conni Müller! Wie wichtig «eine starke Kindermedizin für unsere Zukunft» ist, hat unser CEO Dr. med. Conrad E. Müller bereits 2008 in seinem ersten Leitartikel in der damaligen UKBB-Personalzeitung «Ryssverschluss» betont.
Vielen Dank, Conni Müller! Beim Sommerfest, bei der Einweihung des «neuen UKBB» und bei der symbolischen Lehrstuhlübergabe für die Eckenstein-Geigy-Forschungsprofessur für Pädiatrische Pharmakologie.
In den darauffolgenden Jahren hat sich Conni Müller an der Spitze des UKBB unermüdlich für unser Spital, für die Kinder- und Jugendmedizin, eingesetzt. Immer wieder hat er seinen Ansprechpartnern erklärt, warum es die Kindermedizin braucht, warum sie nicht einfach Teil der Medizin für Erwachsene sein kann, sondern spezielles Fachwissen und eine eigenständige, kinderspezifische Infrastruktur benötigt. Er hat auch nach vielen harten Verhandlungen mit
Tarifpartnern bis heute nicht lockergelassen und sich für eine ausgewogene Finanzierung eingesetzt, damit der höhere Betreuungsaufwand für die Kinder und Jugendlichen fair abgegolten wird. Um den Anliegen der Kindermedizin auch auf politischer Ebene Gehör zu verschaffen, hat er im Dezember 2009 die Allianz Kinderspitäler der Schweiz AllKidS – in der sich die drei eigenständigen Kinderspitäler der Schweiz in Basel, Zürich und St. Gallen zusammenschliessen – gegründet: Ein Novum und ein Leuchtbild für die ganze Schweiz. In der intensiven Zeit des Umzugs in den Neubau, die für alle Beteiligten eine beachtliche Herausforderung bedeutete, hat Conni Müller mit grossem Elan mitangepackt.
So hat er unter anderem erreicht, dass das neue UKBB über die modernste medizinische Bildgebung inklusive MRI und CT verfügt und auch das Labor im Haus verbleiben konnte. Conni Müller war aber beileibe kein Einzelkämpfer und sehr bedacht auf Teamarbeit: Er konnte qualifizierte leitende Ärzte und Forscher für das UKBB begeistern und wichtige Funktionen des Spitals hervorragend besetzen. Nicht zuletzt wurden so auch die Bildung medizinischer Schwerpunkte und der weitere Ausbau der Forschung möglich. Durch strategische Kooperationen im Raum Mitte und im Ausland – beispielsweise mit Spitälern in Delémont, Aarau, Luzern, Lugano, Freiburg im Breisgau,
St. Louis, Paris, Oxford und Schanghai – hat das UKBB unter Conni Müllers Führung darüber hinaus die kritische Grösse als Universitätsspital erreicht. Dass das UKBB heute ein eigenständiges, universitäres Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Lehre und Forschung ist, ist dem grossen Einsatz aller «UKBBler» zu verdanken. Aber Conni Müller war in seiner Zeit als CEO mit seiner unerschöpflichen Energie und seinem Herzblut für die Kindermedizin das Zugpferd unseres Spitals. Und dafür möchten wir ihm an dieser Stelle herzlich danken! Und schliesslich möchte ich hier doch auch einige persönliche Worte anfügen. Ich kenne Conni schon seit über 20 Jahren. Er ist einer der engagiertesten, mutigsten und ehrlichsten Kämpfer für die Anliegen der Pädiatrie, die ich in meiner Laufbahn angetroffen habe. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer von gegenseitigem Respekt, Sinn für die Anliegen aller pädiatrischen Fachbereiche, Innovation, Nachwuchsförderung, Freude an der Arbeit und Begeisterung geprägt. Conni hat sich immer ehrlich für andere Menschen und Ansichten interessiert und mit grossem Mitgefühl und Sorge versucht, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Leute wohl fühlen. Er hat es geschafft, den zunehmenden Druck im Gesundheitswesen abzufangen und im UKBB eine Atmosphäre zu schaffen, die den Teams erlaubte, miteinander und nicht in Konkurrenz zueinander zu arbeiten. Dies ist die grosse Stärke und Attraktivität dieses Spitals geworden. Mit Connis Weggang haben wir nicht nur einen exzellenten CEO, sondern auch einen Freund verloren. Prof. Dr. med. Urs P. Frey, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Pädiatrie