Einblick 1/2015

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Die Personalzeitung des Universitäts-Kinderspitals beider Basel

EINBLICK QUALITÄT

MEDIZIN HEUTE

GESICHTER IM SPITAL

AUS DER SPITAL­HYGIENE

Die Befragungen zur Zufriedenheit der Patienten sind ein grosser Bestandteil der Qualitätsentwicklung.

Die Ernährungsberatung des UKBB betreut und begleitet Patienten in allen Fragen der Ernährung.

Die Bettendisponentinnen stellen sich vor.

Mit ihrer «Clean Care is Safer Care»-Initiative startete die WHO 2005 am 5. Mai eine weltweite Kampagne für mehr Patientensicherheit.

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Im Brennpunkt

Vielen Dank, Conni Müller! Wie wichtig «eine starke Kindermedizin für unsere Zukunft» ist, hat unser CEO Dr. med. Conrad E. Müller bereits 2008 in seinem ersten Leitartikel in der damaligen UKBB-Personalzeitung «Ryssverschluss» betont.

Vielen Dank, Conni Müller! Beim Sommerfest, bei der Einweihung des «neuen UKBB» und bei der symbolischen Lehrstuhlübergabe für die Eckenstein-Geigy-Forschungsprofessur für Pädiatrische Pharmakologie.

In den darauffolgenden Jahren hat sich Conni Müller an der Spitze des UKBB unermüdlich für unser Spital, für die Kinder- und Jugendmedizin, eingesetzt. Immer wieder hat er seinen Ansprechpartnern erklärt, warum es die Kindermedizin braucht, warum sie nicht einfach Teil der Medizin für Erwachsene sein kann, sondern spezielles Fachwissen und eine eigenständige, kinderspezifische Infrastruktur benötigt. Er hat auch nach vielen harten Ver­­handlungen mit

Tarifpartnern bis heute nicht lockergelassen und sich für eine ausgewogene Finanzierung eingesetzt, damit der höhere Betreuungsaufwand für die Kinder und Jugendlichen fair abgegolten wird. Um den Anliegen der Kindermedizin auch auf politischer Ebene Gehör zu verschaffen, hat er im Dezember 2009 die Allianz Kinderspitäler der Schweiz AllKidS – in der sich die drei eigenständigen Kinderspitäler der Schweiz in Basel, Zürich und St. Gallen zusammenschliessen – gegrün­­det: Ein Novum und ein Leuchtbild für die ganze Schweiz. In der intensiven Zeit des Umzugs in den Neubau, die für alle Beteiligten eine beachtliche Herausforderung bedeutete, hat Conni Müller mit grossem Elan mitangepackt.

So hat er unter anderem erreicht, dass das neue UKBB über die modernste medizinische Bildgebung inklusive MRI und CT verfügt und auch das Labor im Haus verbleiben konnte. Conni Müller war aber beileibe kein Einzel­kämpfer und sehr bedacht auf Teamarbeit: Er konnte qualifizierte leitende Ärzte und Forscher für das UKBB begeistern und wichtige Funktionen des Spitals hervorragend besetzen. Nicht zuletzt wurden so auch die Bildung medizinischer Schwerpunkte und der weitere Ausbau der Forschung möglich. Durch strategische Kooperationen im Raum Mitte und im Ausland – beispielsweise mit Spitälern in Delémont, Aarau, Luzern, Lugano, Freiburg im Breisgau,

St. Louis, Paris, Oxford und Schanghai – hat das UKBB unter Conni Müllers Führung darüber hinaus die kritische Grösse als Universitätsspital erreicht. Dass das UKBB heute ein eigenständiges, universitäres Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Lehre und Forschung ist, ist dem grossen Einsatz aller «UKBBler» zu verdanken. Aber Conni Müller war in seiner Zeit als CEO mit seiner unerschöpflichen Energie und seinem Herzblut für die Kindermedizin das Zugpferd unseres Spitals. Und dafür möchten wir ihm an dieser Stelle herzlich danken! Und schliesslich möchte ich hier doch auch einige persönliche Worte anfügen. Ich kenne Conni schon seit über 20 Jahren. Er ist einer der engagiertesten, mutigsten und ehrlichsten Kämpfer für die Anliegen der Pädiatrie, die ich in meiner Laufbahn angetroffen habe. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer von gegenseitigem Respekt, Sinn für die Anliegen aller pädiatrischen Fachbereiche, Innovation, Nachwuchsförderung, Freude an der Arbeit und Begeisterung geprägt. Conni hat sich immer ehrlich für andere Menschen und Ansichten interessiert und mit grossem Mitgefühl und Sorge versucht, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Leute wohl­ fühlen. Er hat es geschafft, den zunehmenden Druck im Gesundheitswesen abzufangen und im UKBB eine Atmosphäre zu schaffen, die den Teams erlaubte, miteinander und nicht in Konkurrenz zueinander zu arbeiten. Dies ist die grosse Stärke und Attraktivität dieses Spitals geworden. Mit Connis Weggang haben wir nicht nur einen exzellenten CEO, sondern auch einen Freund verloren. Prof. Dr. med. Urs P. Frey, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Pädiatrie


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EINBLICK Ausgabe 1/2015

Editorial

Qualität

Zufriedenheitsindex 2014

«Danke für Ihre Rückmeldung!»

Ob die Eltern unserer Patientinnen und Patienten mit der Betreuung im UKBB zufrieden sind, das fertige Bild also in ihren Augen stimmig ist, wird mit dem Feedbackbogen «Danke für Ihre Rückmeldung» erfragt: 987 Elternrückmeldungen wurden im Jahr 2014 erfasst und im Qualitäts­ management ausgewertet. Seit 2010 werden im UKBB auch die Kinder zu ihren Erfahrungen im Spital befragt. Der Kinderfragebogen wurde gemeinsam mit Kindern entwickelt und ist mittlerweile von drei weiteren Kinderkliniken übernommen worden. Mehr zu diesen Themen erfahren Sie auf den Seiten 2 und 3 dieses Einblicks. Und nun wünsche ich Ihnen im Namen des Redaktionsteams eine informative Lektüre und viele schöne Frühlingstage! Herzliche Grüsse Martina Codamo Kommunikationsbeauftragte

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1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Jahresmittelwert

2014 80,36 73,66 80,50 80,65 78,79

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Ein weiteres solches Puzzleteil ist die Ernährungsberatung des UKBB: Organisatorisch gehört das Team zur Gastroenterologie, die vier diplomierten Ernährungsberaterinnen bieten jedoch eine fächerübergreifende Dienstleistung für alle ambulanten und stationären Patienten des UKBB. Eine Übersicht über ihr Angebot finden Sie auf den Seiten 4 und 5.

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Gerlind Müller und Pia Gerber, die beiden Bettendisponentinnen des UKBB, die sich auf Seite 7 vorstellen, sagen es treffend: «Unsere Arbeit ist Teil eines Puzzles. Es braucht aber viele weitere, sehr unterschiedliche Teile, damit am Ende ein fertiges Bild entsteht»; das heisst, damit die kranken Kinder und Jugendlichen im UKBB stets die bestmögliche Pflege und Behandlung erhalten.

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Liebe Kolleginnen und Kollegen

Die Befragungen zur Zufriedenheit und die Meinung der Patienten und deren Angehöriger sind ein grosser Bestandteil unserer Qualitätsentwicklung. Denn die externe Optik ist ein wichtiger Qualitätsindikator und weist gezielt auf Schwachstellen und mangelhafte Abläufe, aber auch auf Positives hin.

2013 70,44 75,41 79,97 78,67 76,12

2012 73,65 73,74 79,28 75,24 75,48

unter 60%: ungenügend | 60–77%: genügend | über 77%: gut

Ziele der Befragung – Wir wissen, was Eltern gut finden, und erkennen Schwachstellen. – Die Ergebnisse der Erhebungen werden dazu verwendet, Verbesserungsmassnahmen zu konzipieren und umzusetzen. – Wir orientieren uns in der Behandlung und Betreuung bewusst an den Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen der Patienten und deren Eltern. – Wir evaluieren und kommunizieren die Resultate der verschiedenen Rückmeldungen. – Wir sensibilisieren die Mitarbeitenden dafür, dass das Feedback für unsere Tätigkeit von wesentlicher Bedeutung ist.

Neben geschlossenen Fragen (ankreuzen von vier Smiley-Gesichtern) können Patienten und Eltern Situationen auch beschreiben. Zum Inhalt gehören unter anderem die Information und die Behandlung durch die Ärztinnen und Ärzte, die Betreuung durch das Pflegepersonal und die Erfüllung der Erwartungen. Die Rückgabe des Fragebogens kann anonym erfolgen oder nicht, sofern der Wunsch einer Kontaktaufnahme besteht.

Wie kommt der Fragebogen zu den Eltern? Die Rückmeldungen werden auf allen Abteilungen (stationäre und ambulante) am besten persönlich abgegeben, oder sie liegen für Eltern gut sichtbar auf. Wir motivieren die Eltern, die Rückmeldung während oder direkt am Ende des Spitalaufenthaltes auszufüllen und uns ihre Meinung zum UKBB mitzuteilen.

Das Feedback der Eltern 2014 Im Jahr 2014 wurden mit dem Feedbackbogen «Danke für Ihre Rückmeldung» 987 Elternrückmeldungen erfasst und im Qualitätsmanagement ausgewertet (905 im Jahr 2013). Gegenüber dem Vorjahr ist der durchschnittliche Zufriedenheitsindex der Rückmeldungen von 76,12 auf 78,70% angestiegen. Die von der GL festgelegte Zielgrösse der Elternzufriedenheit von 77% konnte erreicht werden. Die

Die Feedbackbogen werden monatlich ausgewertet und den Abteilungen, den betroffenen Personen, der Qualitätsund Risikokommission (QRK) sowie der Geschäftsleitung (GL) schriftlich zugestellt.

Rücklaufquote er­höhte sich im Vergleich zum letzten Jahr von 7,72% auf 10,78%. Ziel für 2015 ist es, den Rücklauf auf 15% zu steigern. Massnahmen zur Verbesserung aufgrund von Elternrückmeldungen Bei wiederholten Hinweisen von Eltern auf eine bestimmte Thematik nehmen die Qualitätsbeauftragten diese Rückmeldung als Beschwerde auf und nehmen Kontakt mit den Eltern und den betroffenen Abteilungen auf, um gezielte Prozessoptimierungen anzugehen. So wurde beispielsweise der Elternraum in der Onkologie nach den Bedürfnissen der Eltern und Patientinnen und Patienten angepasst und der Umbau der Elternküche ist bald fertig. Ebenfalls wurde das Austrittsmanagement für die Eltern erleichtert: Anhand von Checklisten können sie Fragen notieren und diese im Gespräch mit einer Pflegefachperson oder dem zuständigen Arzt beim Austrittsgespräch klären. lic. iur. Vera Egli, Qualitätsbeauftragte; Netty Fabian, Pflegeexpertin BScN

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Qualität

Patientenfragebogen

Auch den Kindern eine Stimme geben Seit 2010 werden im UKBB auch die Kinder im Alter von ca. 5 – 12 Jahren zu ihren Erfahrungen im Spital befragt. Der Fragebogen wurde gemeinsam mit Kindern entwickelt und mittlerweile von drei weiteren Kinderkliniken übernommen. Das Durchschnittsalter der Kinder, die 2014 den Fragebogen ausfüllten, beträgt 8,7 Jahre. Befragt werden die Kinder zu sieben Bereichen: Wohlfühlen im Spital, Schmerzen, Zimmergestaltung, Mitsprache, verständliche Informationen, Essen und Spielmöglichkeiten. 2014 erhielten wir insgesamt 96 Kinderfragebogen zurück (2013: 90). 90% der Kinder fühlten sich sehr wohl im UKBB (Höchstwert 100%, Tiefstwert 73%). 95% der Kinder gaben an, dass sie genügend Hilfe erhielten, wenn sie Schmerzen hatten oder sich unwohl fühlten. Bei der Mitsprache («Mitreden dürfen») waren 96% der Kinder zufrieden und bei der Verständlichkeit der Information 77%. Immer wieder geben Kinder an, dass sie Fachwörter

«Es war alles bestens. Weiter so ...»

«Ich habe nicht verstanden, warum ich solche Schmerzen habe.»

oder den Grund ihrer Erkrankung nicht genau verstanden haben. Im Rahmen der Patienten- und Familienedukation im UKBB ist es uns daher ein grosses Anliegen, die Behandlungs- und Betreuungsteams immer wieder für kindgerechte und verständliche Informationen zu sensibilisieren. «Warum gibt es keine Medizin, die besser schmeckt?» Die Rückmeldungen der Kinder sind sehr vielfältig und differenziert. Verbesserungsvorschläge beziehen sich häufig auf Wartezeiten, die Raumgestaltung, Probleme mit nicht gleichaltrigen Zimmernachbarinnen oder Zimmernachbarn oder mit der Essenbestellung. Besonders gut gefallen den Kindern die Besuche der Clowns, der «Töggelikasten» und die «Gluggerbahn» sowie der Fernseher am Bett. Gerne hätten viele Kinder mehr Kindermenüs wie z.B. Brätkügeli und Kartoffelstock oder Pommes mit Ketchup. Im Rahmen des Kostformenprojekts,

«Ich wünsche mir mehr Farbe in den Zimmern.»

welches durch die Stiftung Alimentaris finanziert und ermöglicht wird, werden momentan die Kinderkostformen durch die Küche USB und Ernährungsberatung UKBB neu überarbeitet. Ab 8. Juni 2015 startet der neue Menüplan mit einem dreiwöchigen Turnus. Das Kindermenü entspricht den Richtlinien der gesunden Ernährung, bleibt aber gleichzeitig kindgerecht. Um den Rücklauf der Kinderrückmeldungen zu erhöhen, wird der Fragebogen noch in diesem Jahr auch elektronisch zur Verfügung stehen: auf den Patiententerminals und auf der Website. Gegenwärtig bereiten wir in Zusammenarbeit mit Patientinnen und Patienten einen Fragebogen für die Jugendlichen im UKBB vor. lic. iur. Vera Egli, Qualitätsbeauftragte; Netty Fabian, Pflegeexpertin BScN

«Mir hat nichts gefehlt auf der Menükarte. Ich kenne sie allerdings nach 6 Aufenthalten schon auswendig.»

Definition und Abgrenzung zum Beschwerdemanagement Ein Feedback ist die Bekannt­ gabe einer Wahrnehmung oder die Beurteilung von etwas, das zur Veränderung bzw. Verbesserung genutzt werden kann. Im Gegensatz dazu ist die Definition einer Beschwerde eine mündliche oder schriftliche Äusserung, aus der eindeutig hervorgeht, dass der Beschwerdeführer unzufrieden ist und eine mündliche oder schriftliche Antwort erwartet. Wird vom Verfasser des Feedbacks ein Kontakt gewünscht, wird aus einem Feedback eine Beschwerde.

«Die Fernsteuerung am Bett ist cool.»

«Ich finde es ganz toll, dass hier immer alle so super nett sind.»


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Medizin heute

Dienstleistung für alle Patienten

Ernährungsberatung UKBB Ein Kind kann nicht essen, will nicht essen, soll nicht essen oder muss aufgrund einer Erkrankung anders essen als bisher: Die Ernährungsberatung des UKBB betreut und begleitet ambulante und stationäre Patienten in allen Fragen der Ernährung. Die vier diplomierten Ernährungsberaterinnen FH BSc arbeiten dabei eng im interdisziplinären Team mit Ärzteschaft, Pflegefachpersonen und weiteren Spezialistinnen zusammen. Eine fächerübergreifende Dienst­ leistung für alle Patienten Obwohl sie organisatorisch zur Gastroenterologie und damit zum Team von Dr. med. Raoul Furlano gehören, betreuen die Ernährungs­ beraterinnen nicht nur Patienten aus diesem Bereich, sondern arbeiten fächerübergreifend. «Wir bieten ernährungsspezifische Dienstleistungen für alle Gebiete der Pädiatrie, inklusive Chirurgie und Orthopädie, an», erzählt Isabelle Graf, die seit drei Jahren im Team ist. Bei den stationären Patienten wird die Ernährungsberatung zu den verschiedensten Problematiken hinzugezogen. Zum Beispiel bei den stetig zunehmenden neu diagnostizierten sowie bekannten Typ-I-Diabetikern, bei Allergien oder Unverträglichkeiten, bei Essverhaltensstörungen, speziellen Diätformen und bei Gedeihstörungen und Mangelernährungen oder bei der Rezeptur und Verabreichung der sogenannten künstlichen Ernährung (enterale / parenterale Ernährung). Somit besteht ein reger Austausch mit allen Fachgebieten im UKBB. Auch bei chirurgischen Patienten kann eine gezielte Ernährung einen wichtigen Beitrag

zur Genesung (Wundheilung) leisten. Damit Kinder und Jugendliche beispielsweise nach einem grossen orthopädischen Eingriff schneller wieder fit sind, ist es sinnvoll, bereits einige Monate vor der Operation mit einer proteinreichen Ernährung den Muskelaufbau zu fördern. «Genauso wichtig ist eine individuelle Ernährungstherapie bei onkologischen Patienten. Diese haben oftmals durch die Erkrankung selbst oder durch die Behandlung mit verschiedensten Begleiterscheinungen wie Aphthen, Erbrechen, Muskelverlust, Problemen mit den Nieren, Blutzucker oder Entzündungen zu kämpfen. Die richtige Ernährungszusammensetzung und die ideale Verabreichungsform können helfen, den Ernährungszustand zu optimieren und die Symptome zu lindern», erklärt Isabelle Graf.

Ambulante Betreuung für optimale Ernährung Neben der stationären Betreuung von Patienten sehen die Ernährungsberaterinnen viele Patienten auch ambulant in ihren Sprechstunden. Hinzu kommen Konsultationen in den verschiedensten Spezialsprechstunden der Poliklinik UKBB wie z.B. in der gastroenterologischen, pneumologischen, neuropädiatrischen, kardiologischen und der Stoffwechsel-Sprechstunde: Vom richtigen Einführen der Beikost bei Babys, über Nahrungsmittel­ unverträglichkeiten oder Fehl- und Mangelernährung bis hin zu Essstörungen – die Ernährungsberaterinnen instruieren und begleiten die Familien auf dem Weg zu neuen Essens- und

«Mein Team hat in den letzten drei Jahren enorm viel aufgebaut!» Dr. med. Raoul Furlano Verhaltensweisen. Bei weiteren Sprechstunden sehen die Ernährungsberaterinnen gemeinsam mit der Logopädie und Gastroenterologie Kinder mit z.B. Schluckstörungen


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Medizin heute

oder frühkindlichen Essverhaltensstörungen. Aber auch bei ganz anderen Problemstellungen werden die Ernährungsberaterinnen hinzugezogen: In der Neuropädiatrie werden bei pharmakoresistenten Epilepsien auch sogenannte ketogene Diäten durchgeführt: sehr fettdefinierte, kohlenhydratarme Ernährungsformen, welche positive Auswirkungen auf die Krankheit haben können. Das Berechnen und Begleiten einer solchen Diät ist sehr aufwendig: Pro Patient wird dabei mindestens ein halber Tag investiert. «Der grosse Aufwand, den das Berechnen und die richtige Einführung der Patienten in eine ketogene Diät mit sich bringt, lohnt sich in jedem Falle und zeigt sich in der Erfolgsrate und der steigenden Nachfrage solcher Ernährungsformen», ist Isabelle Graf überzeugt.

und adäquate Spitalkost in Bälde zu implementieren.» Auch in der Ernährungsberatung gilt der weise Satz: «Kinder sind keine kleinen Erwachsenen» – dafür setzen wir uns tagtäglich ein.

Team Ernährungsberatung

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1 Susana

Fernandez, Dipl. Ernährungsberaterin BSc

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Elisabeth Dürr, Dipl. Ernährungsberaterin BSc

3 Dr.

Gut aufgestellt und bereit für zukünftige Projekte «Mein Team hat in den letzten drei Jahren enorm viel aufgebaut!», bekräftigt Dr. med. Raoul Furlano. An Plänen für die Zukunft mangelt es nicht: Neben dem Aufbau der Ernährungsforschung und weiterer Fortbildungen am UKBB sowie der gesamtschweizerischen Vernetzung der Ernährungsberatung in Kinderspitälern ist ein Projekt mit Drittmitteln im Gang: «Wir arbeiten zusammen mit dem Universitätsspital Basel (USB) an einem Projekt, um eine kindergerechte

med. Raoul I. Furlano, Leitung

4 Andrea

Werder, Ernährungsberaterin i.A.

5 Rigmor

Skoedt, Dipl. Ernährungsberaterin BSc

6 Isabelle

Graf, Dipl. Ernährungsberaterin BSc

Das Gespräch mit Isabelle Graf und Dr. med. Raoul I. Furlano führte Martina Codamo.

Angebot der Ernährungsberatung im UKBB STATIONÄRES ANGEBOT Diabetes mellitus Typ 1: tägliche Ernährungsschulungen bei Neu­ diagnose, kohlenhydratdefinierte Essensbestellungen, Ausarbeiten von Ernährungsplänen Gedeihstörung/Mangelernährung (bei Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen): bei Säuglingen: Assessment und Beratungen zur Trinkoptimierung (gemeinsam mit Logo), Milchmenge/Anreicherung, Beikost. Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen Assessement, Beratungen und Essensbestellungen, Besprechung/Auswahl von Spezial- und Trinknahrungen Frühkindliche Ess- und Interaktionsstörungen: gemeinsam mit der Logopädie, Gastroenterologen und Psychologen. Beobachtung von Mahlzeiten und Fütterversuchen. Ableitend davon Erarbeitung von klaren Strukturen und Abläufen der Mahlzeiten. Ernährungsassessment, Vorgabe zu Essensmengen und -zeiten Enterale Ernährung (Nase-MagenSonde oder PEG-Sonde): Aufbau der Sondenkost und Betreuung nach (PEG)-Sonden-Einlage, Besprechung /Auswahl von Spezialnahrungen, Sondenplan und Organisation Homecare Service für zu Hause Parenterale Ernährung (Ernährung durch intravenöse Infusion): unterstützende Beratung des Ärzte­teams hinsichtlich Nährstoffbedarf, Produktewahl und Aufbau der Nahrung Chr. entzündliche Darmerkrankungen: elementare, enterale Ernährungstherapie (z.B. Modulen®), Ernährungsplan, Schulungen, ggf. Essensbestellungen (Kostaufbau) Stoffwechselerkrankungen: krankheitsadaptierte Essensbestellung (z.B proteinarm), Erstellen abgestimmter Ernährungspläne, Organisation Spezialnahrung (z.B. Aminosäurenmischungen) Komplexe Allergien, Fruktosemalabsorption und Zöliakie: Essensbestellungen, ggf. Anpassung von Milchnahrung/Ernährungsplan. Weitere Begleitung ambulant nach Austritt Nephrologische Erkrankungen: Schulungen zur natrium- und kaliumarmen Kost, Rezeptvorschläge, Tipps für den Alltag, Erstellung und Berechnung von Tagesplänen und Menüs.

Zystische Fibrose: Ernährungs­ pläne, Schulungen (Creon und energiereiche Kost), angepasste Essensbestellungen Pankreaserkrankungen: krankheitsadaptierte Essensbestellung, Schulungen (z.B. Creon/fettarme Kost) Ketogene Diäten: Einführung und Essensplan mit Aufbau der Diät, ketogene Essensbestellung, täglich 2-stündige Schulungen, Organisation von Spezialmilchen und -produkten (Ketocal und MCT-Öl, Vitaminpräparate) AMBULANTES ANGEBOT UND SPRECHSTUNDEN Adipositas (nur im ambulanten Setting): Zuweisung aus der Adipositassprechstunde und von externen Kinderärzten. Beratungen zur Gewichtsstabilisierung und Umstellung der Ess-und Bewegungsgewohnheiten Diabetes mellitus Typ 1: Kurse zum Schätzen der Kohlenhydratmengen in den Lebensmitteln, Besprechung und Optimierung der kohlenhydratdefinierten Kost Sprechstunden und Beratungen zu gastroenterologischen Erkrankungen: Zöliakie, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Kinder mit enteraler und parenteraler Kost (künstliche Ernährung), Gedeihstörungen und Fehl-/ Mangelernährung, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie frühklindliche Essstörungen Zystische Fibrose: Optimierung der Energiezufuhr sowie Enzymsubstitution. Empfehlung und Testung von Spezialnahrungen (z.B. hochkalorische Trinknahrungen) Essstörungen (nur im ambulanten Setting): engmaschige Begleitung von Patienten, Ausarbeitung von Essensplänen und Setzen von klaren Regeln und Zielen Stoffwechselerkrankungen: in der Sprechstunde gemeinsam mit dem Stoffwechselteam sowie in Einzelberatungen zur Anpassung der spezifischen Diät, Besprechung von Essensplänen und Mahlzeitenzubereitungen. Telefonische Beratung zur Anpassung der Diät aufgrund der Blutresultate, Führung des Stoffwechsellagers mit allen nötigen Spezialprodukten und Vitaminpräparaten Isabelle Graf, Ernährungsberaterin FH BSc


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Medizin heute

Praktikum am UKBB

So gefällt es den Unterassistenten am UKBB Acht Unterassistentinnen und Unterassistenten absolvieren jeden Monat ein Praktikum in Pädiatrie und Kinderchirurgie am UKBB und lernen den medizinischen Alltag eines Kinderspitals und die Kinder- und Jugendmedizin kennen. Doch wie gefällt ihnen die Praktikumszeit am UKBB?

«Oberärzte aber auch Assistenzärzte nahmen sich Zeit, [ich] konnte viel selbständig arbeiten. Pflege- und Ärzteteam sehr nett und hilfsbereit.» «Sehr netter Umgang mit uns Unterassistenten; habe ich noch nie so erlebt, habe mich sehr wohl gefühlt.»

«Sehr gut organisiertes Praktikum, spannende und lehrreiche Eindrücke in die Pädiatrie. Gerade auch die grossen Rapporte und WB waren spannend, da wir so auch mitbekommen, was ausserhalb der eigenen Abteilung läuft.»

«Dieser Monat hat mich überzeugt, später Pädiater zu werden. Danke!»

«[…] Ich fände es angepasst, den Unterassistenten Garderobenschränke zur Verfügung zu stellen.» O-Töne aus den Bemerkungen des Feedbackbogens

Dr. Glanzmann und die acht UKBB-Unterassistenten im Februar 2015. Vordere Reihe von links:

Martina Wernik, Eva Kuster, Isaline Bonnemain, Sandra Brás. Hintere Reihe von links:

Stephanie Kreye, Joëlle Fehlmann, Marion Crisinel und Thomas Rau.

Um das zu erfahren, werden die Medizin­studentinnen und -studenten seit September 2013 gebeten, einen Feedbackbogen auszufüllen. «67 Unterassistenten haben die Bogen seither ausgefüllt», weiss Sabine Faisst vom Sekretariat der Neonatologie. Sie ist – zusammen mit Dr. med. René Glanzmann, der die Unterassistenten am Kinderspital seit über 20 Jahren betreut – zuständig für die ganze Administration der Unterassistentinnen und Unterassistenten in der Pädiatrie und Kinderchirurgie. Auf ihre Initiative hin wurde die UKBB-Internetseite für die «Uhus» ins Leben gerufen und die Feedbackbogen lanciert.

Fazit? Die meisten Unterassistenten sind sehr zufrieden Die in der Umfrage vergebenen Punkte (von 1 Punkt = mangelhaft bis 3 Punkte = sehr gut) lassen darauf schliessen, dass sich die Unterassistenten im UKBB wohlfühlen: So erreicht die «Kommunikation mit dem Sekretariat» rekordverdächtige 200 von 201 möglichen Punkte, die Betreuung durch das Ärzteteam wird mit 191 Punkten ebenfalls sehr gut bewertet. Ebenso fühlen sich die Unterassistenten gut in den Spitalalltag einbezogen (189 Punkte) und sind mit dem Lernerfolg durch das Praktikum zufrieden (178 Punkte). Auch die

Unter Anleitung und Aufsicht eines Assistenz- oder Oberarztes betreuen die Unterassistenten hospitalisierte Patienten auf der Neonatologie, der pädiatrischen Intensivstation, auf den Bettenstationen A1, A2 und der Onkologie sowie in der Kinderchirurgie. Zusätzlich werden sie im Spät- und Wochenenddienst auf der Notfallstation eingesetzt. Die Medizinstudentinnen und -studenten lernen in dieser obligatorischen Praktikumszeit, wie man Anamnesen erstellt und wie Neugeborene, Säuglinge und Kinder untersucht und Differenzialdiagnosen gestellt werden. Sie beobachten Krankheitsverläufe, nehmen an Elterngesprächen und Ärzterapporten teil und lernen, wie in einem Spital interdisziplinär zusammengearbeitet wird. Die Unterassistenten können an allen internen Lehrveranstaltungen des UKBB und an speziell auf sie zugeschnittenen Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen. Betreut werden Sie seit über 20 Jahren von Dr. med. René Glanzmann, Spezialarzt und stellvertretender Leiter Neonatologie, der monatlich eine Einführungsveranstaltung und die spezifische Fortbildung für die Unterassistenten abhält. Sabine Faisst vom Sekretariat der Neonatologie übernimmt die Administration.

Informationen am Einführungstag (192 Punkte) kommen gut an. Die Arbeitsbedingungen am UKBB (181 Punkte) werden ebenso positiv bewertet. Etwas tiefere, aber immer noch gute Werte erreichen das Fortbildungsprogramm (165 Punkte) und die Informationen auf der Homepage (151 Punkte). Kritische Stimmen gab es vorab für den Umstand, dass den Assistenten und Unterassistenten keine Garderobenschränke zur Verfügung stehen. Einige Unterassistenten hatten zudem zuweilen im täglichen Trubel Mühe, Ärzte zu finden, um die untersuchten Patienten zu besprechen. Martina Codamo, Kommunikationsbeauftragte

Jahrestag der Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie Am 7. März 2015 ist die dreitägige Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie GPP, welche die Kinderpneumologen von Deutschland, Österreich und der Schweiz vereint, am Kongresszentrum Basel zu Ende gegangen. Es war seit 1983 erst das zweite GPP-Treffen, welches hier in Basel stattfand.

Die Sorge, dass Hochpreisinsel und Euro-Kurszerfall den Erfolg des geplanten Kongresses gefährden könnten, hat sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil hat der Kongress mit einem neuen Besucherrekord und rundum zufriedenen Gesichtern geendet. Nicht nur, dass sich die Stadt unseren Besuchern aus dem Norden bei prächtigem Frühlingswetter von der besten Seite zeigte, auch hat das von unserem Tagungspräsidenten Prof. Jürg Hammer zusammengestellte Programm unter dem Motto Grenzen

überwinden – Grenzen anerkennen – Kooperation – Interdisziplinarität mit seiner Vielfältigkeit, einem regen wissenschaftlichen Austausch und ausgezeichneten Vorträgen begeistert. Ein Highlight war sicher die begeisternde Präsentation des Fotografen Robert Bösch zum Auftakt des Kongresses, welcher mit spektakulären Motiven aus der Extremkletterei nicht wenigen Pneumologen den Atem raubte. Die unzähligen investierten

Arbeitsstunden und die vierstellige Mailkorrespondenz für die Organisation der Tagung haben sich ausbezahlt – darum ein herzliches Dankeschön an Jürg Hammer für einen unvergesslichen Kongress. PD Dr. med. Daniel Trachsel, Leitender Arzt Intensivmedizin/ Pneumologie


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Gesichter im Spital

Bettendisposition

Die Bettendisponentinnen stellen sich vor Kurz vor dem Umzug ins neue UKBB wurde von Caroline Stade das Projekt «Bettendisposition» lanciert. Wo stehen wir heute, vier Jahre später? Wir hatten letztes Jahr den Auftrag, den Prozess «Bettendisposition» zu evaluieren, und haben deshalb Interviews mit allen mit uns zusammenarbeitenden Berufsgruppen (Pflege- und ärztlicher Dienst sowie Patientenadministration) geführt. Bei diesen Interviews wurde deutlich, dass – nach einer gewissen Angewöhnungszeit die Bettendisposition ein fester Bestandteil des UKBB geworden ist und unsere Arbeit geschätzt wird. Trotzdem gibt es gewisse Unklarheiten über unsere Tätigkeit und darüber, was wir während unseres Arbeitstags eigentlich machen.

«Bei unserer Arbeit gilt es, die Partikular­ interessen einzelner Bereiche einerseits zu berücksichtigen, andererseits aber nicht vor die Gesamt­ interessen des UKBB zu stellen.» Gerlind Müller

Wir, Gerlind Müller und Pia Gerber, gehören zum Pflegedienst und besetzen eine Stabsstelle. Man sieht uns regelmässig Anmeldeformulare in die Pflegestützpunkte bringen: «Wieder eine Anmeldung vom Notfall!», und eine von uns häufig an die Stationsärzte gerichtete Frage ist «Wie viele Kinder gehen heute nach Hause?» So versuchen wir ständig, den Überblick über die aktuelle Bettenbelegung zu behalten. Eine unserer Hauptaufgaben ist die Verteilung der Notfallpatienten auf die verschiedenen Bettenstationen sowie die Steuerung der Verlegungen von den Intensivstationen auf die Allgemeinstationen. Und was machen wir sonst den ganzen Tag? Wie oben erwähnt, werden sehr viele Patienten über den Notfall stationär aufgenommen. Andere Kinder werden geplant hospitalisiert. Kinder, die in der pädiatrischen, der allgemeinchirurgischen und den diversen anderen chirurgischen Polikliniken ambulant behandelt werden und einer stationären Behandlung bedürfen, werden bei uns angemeldet. Ausserdem organisieren wir die stationären Eintritte der verschiedenen Hals-NasenOhren-Ärzte. Kinder aus der orthopädischen Poliklinik werden von einem eigenen Team aufgeboten.

Die beiden Bettendisponentinnen Pia Gerber (links) und Gerlind Müller (rechts).

Sind die Kinder angemeldet, beginnt die eigentliche Arbeit. Bei der Patientenadministration wird der Versicherungsstatus erfragt und damit abgeklärt, ob die Kosten der Hospitalisation von den Krankenkassen übernommen werden. Terminwünsche der Eltern müssen in Einklang mit den Ressourcen des UKBB gebracht werden: freie Betten, Kapazitäten im Operationssaal, Verfügbarkeiten der Ärzte und Therapeuten. Das erklärt, warum wir häufig am Telefon sind und unsere Nummer häufig besetzt ist. Ist alles organisiert, kann das schriftliche Aufgebot erfolgen und die Daten des Patienten werden in die verschiedenen Computersysteme eingepflegt. Ein geplanter Eintritt wird also von langer Hand vorbereitet. Bei unserer Arbeit gilt es, die Partikular­ interessen einzelner Bereiche einerseits zu berücksichtigen, andererseits aber nicht vor die Gesamtinteressen des UKBB zu stellen. Dem Bedürfnis der Notfallstation, die Patienten möglichst zügig auf die Stationen zu verlegen, muss ebenso Rechnung getragen werden wie dem der Spezialisten, ihre Patienten auf den Stationen zu behandeln oder im Operationssaal zu operieren. Ziel ist es, eine möglichst ausgewogene Belegung auf den Stationen zu erreichen und keine Patienten abzuweisen.

Bei dieser Arbeit gilt es, gut organisieren zu können, den Überblick zu behalten und gewissen Diskussionen Stand zu halten. Dabei hilft unsere Lebenserfahrung und langjährige Tätigkeit in der Anästhesie (UKBB, USB). Wie man sich vorstellen kann, gibt es immer mal wieder unterschiedliche Meinungsauffassungen, wenn ein Bereich seine Interessen zu sehr vor die des Gesamtbetriebes stellt. Zusammenfassend können wir sagen, dass unsere Arbeit ein wesentlicher Teil – bildlich gesehen – eines Puzzles ist. Es braucht aber viele weitere, sehr unterschiedliche Teile, damit am Ende ein fertiges Bild entsteht. Wir möchten uns bei allen bedanken, die mit ihrer Arbeit mithelfen, damit für alle Patienten, die entweder notfallmässig oder geplant ins UKBB eintreten, die beste Lösung gefunden werden kann. Es braucht alle! Gerlind Müller und Pia Gerber, Bettendisponentinnen


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Aus der Spitalhygiene

Am 5. Mai ist Welt-Händehygienetag Mit ihrer «Clean Care is Safer Care»-Initiative startete die WHO 2005 eine weltweite Kampagne für mehr Patientensicherheit. Dabei wurde das Konzept der «5 Momente der Händedesinfektion» entwickelt, das die Vielzahl an Situationen, in denen Risiken für eine Übertragung von Erregern bestehen, in fünf Gruppen zusammenfasst. Die 5 Momente der Händehygiene VOR

Kontakt mit/zu Patienten

VOR

aseptischen Tätigkeiten

NACH

Kontakt mit potenziell infektiösen Materialien

NACH

Kontakt mit/zu Patienten

NACH

Kontakt mit der direkten Umgebung der Patienten

Heute weiss man, dass die hygienische Händedesinfektion die wichtigste Einzelmassnahme überhaupt ist, um Infektionsketten zu unterbrechen. Günstig, einfach und «ausredenfrei» ist sie noch dazu!

Ignaz Semmelweis, später «Retter der Mütter» genannt, kämpfte jedoch zeitlebens vergeblich um die Anerkennung seiner Erkenntnisse. Der «Urvater» der Händehygiene Ignaz Semmelweis war Mitte des 19. Jahrhunderts Assistenzarzt an der ersten Wiener Klinik für Geburtshilfe. Die eine Abteilung der Klinik wurde von Ärzten und Medizinstudenten betreut, die andere von Hebammen. Auf der von Ärzten betreuten Station starben deutlich mehr Frauen als auf der Station, wo ausschliesslich Hebammen die Gebärenden unterstützten. Die Ärzte und Studenten untersuchten junge Mütter direkt nachdem sie Autopsien an Leichen von zuvor am Kindbettfieber verstorbenen Müttern durchgeführt hatten – ohne sich dazwischen die Hände

richtig zu reinigen. Als ein Professor an ähnlichen Symptomen starb wie die Wöchnerinnen, nachdem er sich bei einer Autopsie mit dem Skalpell geschnitten hatte, vermutete Semmelweis einen Zusammenhang und führte die Händedesinfektion mit Chlorkalk ein. Obwohl auf seiner Abteilung in der Folge die Sterberate drastisch sank (von rund 18% auf 2–3%), erntete der junge Arzt von seinen Kollegen nicht Anerkennung, sondern meist offene Feindschaft: Hygiene wurde als «spekulativer Unfug» und als unvereinbar mit den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen angesehen. Erlebt hat Semmelweis seinen späteren Ruhm und seine Anerkennung nicht mehr. Er starb nur 47-jährig in einer psychiatrischen Klinik bei Wien unter nicht näher geklärten Umständen. Martina Codamo, Kommunikationsbeauftragte

Händedesinfektion – Tipps für die Praxis

Zum Weiterlesen: WHO «Clean Care is Safer Care»-Initiative unter www.who.int/gpsc/en

Ausreichend Händedesinfektionsmittel (ca. zwei Hübe = 3 ml) in die trockene Hand geben, sodass alle Areale der Hände satt mit dem Präparat benetzt werden können. Zum Vergleich: Ein Teelöffel entspricht 5 ml. Händedesinfektionsmittel sorgfältig über 30 Sekunden in die Hände einreiben, dabei alle Hautpartien erfassen. Übrigens: Zweimal das Lied «Happy Birthday» zu singen, entspricht in etwa 30 Sekunden.


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Stiftung Pro UKBB

Stiftung Pro UKBB

Auf Wiedersehen, Susanne Hostettler… Kaum vorstellbar, aber Realität: Susanne Hostettler wird die Stiftung Ende März verlassen. Susanne trat das Amt als Geschäftsführerin der Stiftung am 1. Januar 2009 an. Als dipl. Pflegefachfrau brachte sie den Zielen der Stiftung viel Verständnis und Begeisterung entgegen und setzte sich dafür mit ganzer Kraft ein. Als ich Anfang 2013 das Präsidium übernahm, warteten auf uns schwierige Aufgaben. Mit grosser Motivation und viel Elan ging’s an die Restrukturierung der Stiftung, der Neuauftritt mit neuem Logo wurde angegangen, die Präsenz im UKBB vergrössert, der Freundes-

kreis gegründet und die erste CharityGala wurde ins Leben gerufen. Das Projekt Baselbieter Weihnachtsbaum vor dem UKBB wurde umgesetzt und – last, but not least – ging die Benefiz­ oper La Traviata erfolgreich über die Bühne. Dies alles, - zuerst nur mit einem 30%-Pensum, - gelang nur dank des engagierten und nimmermüden Einsatzes von Susanne, der auch mit viel ehrenamtlicher Arbeit verbunden war, und dank der hervorragenden Zusammenarbeit, die wir beide hatten. Mit ihrer offenen, herzlichen Art, mit ihrer Gabe für Vernetzung konnte sie

die Menschen immer wieder für die Stiftungstätigkeit begeistern, interessante Kontakte schaffen und Fundraisingquellen erschliessen. Susanne war rund um die Uhr erreichbar und immer einsatzbereit. Im Namen des Stiftungsrates und persönlich möchte ich Susanne ganz herzlich für ihr grossartiges Wirken zugunsten der Stiftung Pro UKBB danken. Sie hat die Stiftung in einer entscheidenden Phase mitgeprägt. Wir wünschen Susanne von Herzen alles Gute, Gesundheit und hoffentlich etwas ruhigere und beschaulichere Zeiten.

Susanne Hostettler (links) übergibt die Geschäfte der Stiftung Pro UKBB an Nicole Herrmann (rechts).

…Willkommen, Nicole Herrmann! Die Kommunikationsfachfrau mit Weiterbildung im Eventmanagement und langjähriger Werbeagenturerfahrung wird neue Geschäftsführerin der Stiftung Pro UKBB. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass Nicole Herrmann just in dem Moment, in dem Susanne ihre Kündigung einreichte, eine 50%-Stelle suchte. Wir kennen Nicole von der Zusammenarbeit in der Organisation der Benefiz­ oper La Traviata, bei der Nicole mit Heike Drossard und uns zusammen die Organisation aufbaute. Wir wissen, wie sie arbeitet, sie weiss, wie wir arbeiten,

sie kennt die Stiftung, sie kennt als Mutter von Zwillingsfrühchen das UKBB, und sie kann sich mit Überzeugung hinter die Ziele der Stiftung stellen. Was lag näher, als Nicole als neue Geschäftsführerin der Stiftung Pro UKBB anzustellen. Sie wird ihr Amt offiziell am 1. April 2015 antreten.

Im Namen des Stiftungsrates und persönlich heisse ich Nicole Herrmann herzlich willkommen. Gemeinsam werden wir die Stiftung weiterhin auf Erfolgskurs halten! Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Rita Kohlermann, Präsidentin der Stiftung Pro UKBB


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Internes

Kolleginnen und Kollegen

Das UKBB gedenkt seiner verstorbenen Kinder

Neue Seelsorgerin

Am Freitag, 14. November 2014, fand in der Predigerkirche erstmals eine Gedenkfeier statt für Eltern und Angehörige, die ein Kind im UKBB verloren haben. Ziel war es, der Erinnerung und dem Gedenken Raum zu geben, eine Zeit und einen Rahmen, wo das Platz hat.

Hannah Aldick

Wieder ein neues Gesicht und ein neuer Mensch im Spital: Ich bin Seelsorgerin, heisse Hannah Aldick. Als Seelsorgerin und Theologin in einem säkularen, multireligiösen und -kulturellen Haus zu arbeiten, ist keine Selbstverständlichkeit für mich, denn zu Recht kann dies kritisch beäugt werden.

«Es war schwer, zu kommen, aber es hat gut getan.» Die Feier wurde angeregt von Dr. Nicolas von der Weid, der diese Feiern im CHUV (Centre hospitalier universitaire vaudois), Lausanne, kennengelernt hat, und unter der Leitung der Seelsorgerinnen verwirklicht. Das Vorbereitungsteam stellte sich interdisziplinär zusammen aus Ärzten, Pflegenden, Pädagoginnen, Musik­ therapeutinnen, Sozialarbeitenden und den Seelsorgerinnen sowie aus freiwilligen betroffenen Eltern, die erzählten, wie sie die Trauer erlebten und was ihnen geholfen hat in dieser immens schweren Zeit.

Das Erzählen der Eltern als der wirklichen Experten war denn auch der Höhepunkt der Feier sowie das Gehen eines Spiralweges mit Windlichtschein für das verstorbene Kind. Die Musiktherapeutinnen umrahmten und begleiteten die Feier mit grosser Sensibilität und ermöglichten eine Atmosphäre der Ruhe und des Trostes. Durch die Anwesenheit des Spitalpersonals fühlten sich die Eltern gewürdigt und ernst genommen in ihrem Schmerz. Vielen Dank an alle Beteiligten! Einen eindrücklichen Abschluss fand die Feier durch die Gespräche bei Glühwein und Magenbrot. Manch Schweres konnte benannt werden, aber auch schöne Erinnerungen leuchteten auf. Wir wurden überrascht von der Anzahl Eltern – und einer Schwester –, die kamen. Eine Mutter meinte: «Es war schwer, zu kommen, aber es hat gut getan. Macht das unbedingt wieder.» Den Wunsch der Eltern nehmen wir gerne auf und planen die nächste Gedenkfeier für Freitag, den 27. Nov. 2015, um 17.00 Uhr in der Prediger­ kirche. Herzliche Einladung. Silvia Bolatzki, Claudia Meier

schen Bereich (Atem/Musik/Integrativ/ Meditation) haben meine Berufstätigkeit begleitet. Ich unterstehe dem Seelsorgegeheimnis, bin angestellt/finanziert von den röm.-kath. Landeskirchen Basel/ Basel-Landschaft und verstehe meine Arbeit überkonfessionell und interreligiös. Erreichbar bin ich vor allem Montagmorgen, Dienstagmittag, Donnerstagnachmittag. Unser Büro liegt direkt neben dem Raum der Stille.

Daher bin ich dankbar, dass es diese Möglichkeit für mich im UKBB gibt. Nicht nur, weil ich mich persönlich auf die Arbeit freue, sondern auch, weil ich glaube, dass es sinnvoll ist, in einem Spital Mitarbeitende zu haben, die explizit den Auftrag haben, das, was man vielleicht etwas altmodisch «Seele» nennt, im Blick zu behalten. Anwältin zu sein für das Unsichtbare, das vielleicht nur Erahnbare. Und behilflich zu sein, schwer Auszuhaltendes zu ertragen, schwer Aussprechbares in Worte zu fassen, Raum und Zeit zu geben, um innerlich «mitzukommen» wenn das Leben so ganz anders läuft, als man sich das vorgestellt hat, und da zu sein – gerade in schweren und existenziellen Situationen. Eine eher unsichtbare Arbeit, aber, wie ich aus meiner Erfahrung als Seelsorgerin weiss, oft eine wesentliche und berührende. Ich freue mich darauf! Mit meinen 30% Stellenumfang werde ich schwerpunktmässig auf den Stationen B sowie IPS/Neontologie sein. Gemeinsam mit meiner Kollegin sind wir aber immer auch ansprechbar für alle Patientinnen und Patienten, Angehörige und auch Spitalmitarbeitende. Bitte nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf! Ausgebildet bin ich als kath. Dipl. Theologin (Studium in Kassel/Tübingen/ Fribourg) und Pastoralassistentin. Meine letzten beruflichen Stationen waren die Spitalseelsorge im Spital Laufenburg sowie die Hochschulseelsorge in Freiburg/Brsg. Verschiedene Zusatzausbildungen im therapeuti-

Neue Stationsleitung Poliklinik

Seit dem 1. Dezember 2014 bin ich in der Poliklinik des UKBB als Stationsleiterin tätig. Nach Beendigung meiner Ausbildung als Pflegefachfrau habe ich in verschiedenen Häusern der Region und in unterschiedlichen Fachdisziplinen Erfahrungen sammeln können. Nach diversen Weiterbildungen (Intensivp­ flege am USB, Leadership) habe ich 2010 die Leitung der Intensivstation am Krankenhaus Lörrach übernommen. Seit Januar 2012 befinde ich mich im Studium zum Bachelor of Arts in Pflegemanagement und werde dieses voraussichtlich diesen Sommer beenden. Mir ist eine direkte Kommunikation sehr wichtig. Daher möchte ich alle bitten, bei Fragen, Anliegen sowie positiven und negativen Rückmeldungen, mich direkt zu kontaktieren. Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen. Manuela Hentschel


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Kolleginnen und Kollegen

Jubiläen und Beförderungen, Januar – April 2015. Wir gratulieren herzlich! 10 Dienstjahre

15 Dienstjahre

Evelyne Varadi Dipl. Pflegefachfrau Poliklinik 1. Januar 2015

Susie Rudin Dipl. Pflegefachfrau Poliklinik 1. Januar 2015

Maria Belen Carnes Pflegeassistentin IPS UKBB 5. Januar 2015

Eveline Prein Zwanenburg Arztsekretärin Sekretariate Pädiatrie 17. Januar 2015

Karin Baumann Dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF IPS UKBB 27. Januar 2015

Patrick Seemann Systemspezialist Informatik Projekte Entwicklung 1. März 2015

Simone Bagno Pflegehilfe Station C 1. April 2015

Nadine Lüttich Fachfrau für med. technische Radiologie Radiologie MTRA/Admin 1. April 2015

Dr. med. Sergio Sesia Oberarzt Chirurgie Kinderchirurgie 1. April 2015

PD Dr. med. Frank-Martin Häcker Leitender Arzt Chirurgie Kinderchirurgie 1. Februar 2015

Sven Eric Ryhult Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF Anästhesie 1. Februar 2015

Nathalie Junker Dipl. biomed. Analytikerin HF Labor Hämatologie 3. Februar 2015

Regula Walde Dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF IPS Neonatologie 25. Februar 2015

Ulrike Emmenegger Pflegeexpertin BScN IPS Neonatologie FK 1. April 2015

Susann Koch Co-Stationsleiterin Station C 1. April 2015

Pia Müller Dipl. Pflegefachfrau Tagesklinik 1. April 2015

20 Dienstjahre

Christine Le Flem Dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF IPS Neonatologie 20. Februar 2015

Beförderungen

PD Dr. med. Jan Bonhoeffer, bisher Oberarzt Infektiologie/Vakzinologie, wurde per 1. Januar 2015 zum Leitenden Arzt Infektiologie/Vakzinologie befördert.

25 Dienstjahre

Giovanni Romano Mitarbeiter Hausdienst TQS/Hausdienst 1. März 2015

Beatrice Demba Mitarbeiterin Archiv Archiv 26. März 2015

Birgit Bachmann Fachfrau für med. technische Radiologie Radiologie 1. April 2015

35 Dienstjahre

Elli Christen Dipl. biomed. Analytikerin HF, Drittmittel weitere Forschungsgruppen 15. Januar 2015

Regula Straumann Dipl. Expertin Intensivpflege NDS HF, Interdisziplinäre Notfallstation 1. April 2015

Ebenso per 1. Januar 2015 wurde PD Dr. med. Sven Wellmann, bisher Fach-/Spezialarzt Neonatologie, zum Leitenden Arzt Neonatologie befördert.

Per 1. Februar 2015 haben Prof. Dr. med. Ulrich Heininger, Leitender Arzt Infektiologie/Vakzinologie, und Dr. med. Daniel Beutler, Spezialarzt Pädiatrie und Leiter Kinderschutzgruppe, die ärztliche Leitung der Station A übernommen.


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Agenda

Aus der Hotellerie

Ausruhen, entspannen und geniessen

Bistro Nemo – eine Oase im Spitalbetrieb Anfangs eine Cafeteria, heute ein Bistro – und auch sonst hat sich seit der Eröffnung vor vier Jahren im «Nemo» viel verändert. Geblieben ist aber der Slogan als Anspruch: «Eine Oase im Spitalbetrieb.»

5. Mai 2015 Welt-Händehygienetag 19. Mai 2015 PhysiopaedArt 2015 Aula UKBB 15. Juni 2015 Publikumsveranstaltung «Konzentra­ tionsstörungen» 19 Uhr, Aula UKBB 18. Juni 2015 UKBB tanzt! 19.00 Uhr, Kleine Bühne, Theater Basel 25. August 2015 Interdisziplinäre CIRS-Konferenz 15.30 Uhr, Aula UKBB 27. August 2015 Fragestunde CEO (a.i. Prof. Urs Frey) – Betriebskommission 13.00 Uhr, Sitzungszimmer C2, UKBB 1. September 2015 Mitarbeiterinformation 16 Uhr, Aula UKBB 3.– 4. September 2015 18. Basler Symposium für Kinder­ orthopädie Zentrum für Lehre und Forschung, Universitätsspital

Räumliche Veränderungen Mit dem Verschieben einer Bankreihe um einen halben Meter ist der Bewegungsraum rund um die Kaffeemaschinen grosszügig geworden und verleitet zum Verweilen bei einem Gespräch mit dem Kaffee in der Hand. Ein rundes Salatbüffett fügt sich elegant in den Raum ein. Da sich erfreulicherweise stetig mehr Kunden im Bistro Nemo verpflegen, sind seit Kurzem entlang der Fensterfront Holztheken montiert worden – Stühle dazu werden auch bald vorhanden sein. Kulinarisches Angebot Beim Umbau sind auch die Geräte zum Kochen und der Arbeitsbereich für die Speisevorbereitung den neuen Anforderungen entsprechend geändert und erneuert worden. Ein Gastroprofi trainierte mit dem Nemo-Team neue Zubereitungsarten und Arbeitsabläufe. Nach einiger Zeit waren wir bereit für das Angebot, wie es heute daherkommt: täglich zwei Suppen, ein traditionelles Menü sowie ein Pasta­ gericht. Daneben unser Angebot am Salatbüffett und die Sandwiches. Sein einigen Monaten haben wir eine Zusammenarbeit mit dem Thai-Takeaway Mama Eat, welches gerade gegenüber des UKBB sein Geschäft hat.

Sie kochen monatlich, jeweils die erste Woche, für uns traditionelle, authentische Thai-Gerichte. Neu kommt und unterstützt uns Mrs Burger regel­ mässig am Mittwoch mit ihren feinen Burgern mit biologischen Zutaten. Sie steht mit ihrem Wagen im Garten oder vor dem UKBB auf dem Parkplatz. Auch Kunden mit Laktose-, Glutenoder anderweitigen Unverträglichkeiten finden bei uns Gerichte und Nahrungsmittel. Genauso fündig werden Kunden, denen eine biologische oder Fairtrade-getreue Herstellung oder Gewinnung wichtig ist. Christine Keller, Leiterin Bistro Nemo

Sie haben sich vielleicht schon gefragt, wie oder wer die Auswahl trifft für die Objekte an der grossen langen weissen Wand? Nun, das ist eine Vierergruppe bestehend aus Bea Heller (Spitalpädagogin), Christine Keller (Leitung Bistro), Dominik Labhardt (Fotograf), Eleonora Matare (Fotografin). Eine enge Zusammenarbeit besteht mit Bellevue – Ort für Fotografie. Die Ausstellungen werden ein Jahr im Voraus geplant und die Werke sehr sorgfältig ausgewählt. Hin und wieder integrieren wir einen Workshop für Kinder, wie vor einiger Zeit mit dem Künstler Lukas Rohner, der zusammen mit Kindern Uhren kreierte. Die «Landkompressionen» des Fotografen Dominik Labhardt von Kalaallit Nunaat in Grönland werden bald abgelöst von gemalten Bildern. Seien Sie gespannt!

4. September 2015 UKBB-Sommerfest 11. September 2015 Wandertag Weitere Informationen zu unseren aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter www.ukbb.ch oder im Intranet.

Impressum Der Einblick erscheint dreimal jährlich. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe, 2/2015: 2. Juni 2015 Herausgeber: Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) Auflage: 2400 Exemplare Redaktionsteam: Martina Codamo (Redaktionsleitung), Martina Beranek (stv. Redaktionsleitung), Angela de la Roche, Nadja Guggiana, Cornelia Kabus, Christine Keller, Astrid Körner, Stefanie Stock, PD Dr. med. Daniel Trachsel Gestaltung: kreisvier communications ag, Basel Druck: Steudler Press AG, Basel Copyright: UKBB und Autoren, Nachdruck nur nach Absprache mit der Redaktion Redaktionsadresse: Redaktion Einblick, Universitäts-Kinderspital beider Basel, Kommunikation, Spitalstrasse 33, 4031 Basel, einblick@ukbb.ch


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