Top of Salzburg 2018

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GENUSS

Große Leute

STEINLECHNER – DAS WIRTSHAUS

AM 26. OKTOBER – DEM ÖSTERREICHISCHEN NATIONALFEIERTAG – 2017 eröffneten der Pongauer Thomas Gschwandtner und

Serviceleiterin Melissa Höller das Wirtshaus Steinlechner in der Aigner Straße neu. Ruhiger und bodenständiger ist es, fokussiert auf traditioThomas Gschwandtner und nelle Küche und guten Wein; das Partykonzept des Vorgängers hat man Melissa Höller hinter sich gelassen. Das frühere Credo: „Wenn man freitags zum SteinAigner Straße 4-6, 5020 Salzburg, lechner geht, dann geht man eigentlich nie alleine heim“, gilt nicht mehr, zumindest nicht primär. www.steinlechner-wirtshaus.at Eigentlich wollte der junge Wirt das Lokal zusammen mit einem Freund eröffnen – er zuständig für Bewirtung und Koordination der Mitarbeiter, Freund Florian für Finanzen und Buchhaltung. Als der aber absprang, stand das Projekt kurz auf der Kippe. Mit Hilfe seines Onkels, ein Steuerberater, und großem Rückhalt seiner Eltern wagte er letztendlich doch den Schritt, alleiniger Pächter zu werden. Unterstützt wurde er auch von Serviceleiterin Melissa, die er auf der Burg Hohenwerfen kennenlernte. Damals arbeitete sie in der Burgschenke, während er in der Verwaltung tätig war. „Für so ein Wagnis braucht man starke Stützen, die auch über den Tellerrand blicken können und vor allem anpacken. Da war es super, dass Melissa mitkam.“ Für Thomas ist die Gastronomie ohnehin kein Neuland, denn er wurde regelrecht hineingeboren. „Meine Eltern haben einen Gasthof in Werfen, und meine Tante hat ein Hotel in Lech, da habe ich regelmäßig mitgearbeitet.“ Für ihn bedeutete die Übernahme vor allem: weg vom alten Konzept und hin zu dem, was er kann – ein guter Gastronom sein, eine heimelige Atmosphäre schaffen und den Gast so gut wie möglich zufriedenzustellen. „Es ist uns wichtig, die Produkte direkt aus der Umgebung zu beziehen. Da habe ich meinen Metzger und meinen Gemüsehändler immer in der Nähe.“ Wer im Steinlechner vorbeischaut, sollte auf jeden Fall den Zwiebelrostbraten probieren. Kurz scharf angebraten und dann gedünstet, so isst ihn auch der Wirt am liebsten. Mit dem Steinlechner hat Thomas Gschwandtner ein Restaurant mit großem Namen übernommen. Ein Vorteil und zugleich eine Bürde. Dabei hatte er immer eine Weisheit im Kopf, die ihm seine beste Freundin mit auf den Weg gegeben hat. „Ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders ist. Aber ich weiß, es muss anders werden, damit es besser wird.“ Das ist sein Leitspruch – der auch über dem Schreibtisch im Büro hängt.

„Wichtig ist, anpacken und

über den Tellerrand blicken.”

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