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fashion & architecture
Titelfoto © Forbes Massie / Heatherwick Studio
Ein Museum, das eine Million Besucher jährlich anzieht. Treppen, die kein Ziel haben. Eine Bücherei, in der ein Gutteil der ausgestellten Bücher nur Attrappen sind. Eine moderne Sandrose, die sich um einen historischen Palast rankt. Für die vorliegende Ausgabe unseres Journals haben wir uns auf eine Inspirationsreise begeben. So, wie es die Kreativen unserer Branche Tag für Tag und Stunde für Stunde tun. Die Quelle, aus der sie schöpfen findet selbstverständlich in der aktuellen Mode ihren Widerhall: Linienführungen, die an die Architektur erinnern, Klarheit, wie wir sie in den großen Bauwerken dieser Erde erkennen. Dass Mode und Architektur ein immer engeres Band knüpfen, zeigen wir Ihnen in diesem Journal. Mit ausgewählten Highlights unserer bekannten Marken und spannenden Neuzugängen – in den Kontext beeindruckender Architektur gesetzt. Lassen Sie sich inspirieren. Wir freuen uns, Ihnen die anregenden Neuheiten bald persönlich zu präsentieren.
FA SH IO N & A R C H I T E C T U R E CONTENT
content
1 architectural 4 / Fashion Symmetry 34 / Interview Wie ein Riff am Meer
2 dynamic 36 / Fashion Form Factor 50 / Corporate Architecture Ich baue, also bin ich
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monumental 54 / Fashion Extravagant 80 / Kulturzentren Stätten der Begegnung 82 / Bildbände Seitenweise Baukunst
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Symmetry Die Eleganz kehrt zurück: Mit klaren, fast architektonischen Silhouetten, die durch ihre Klarheit bestechen. Feine Micromuster in Wollstoffen, Nadelstreif oder skulpturale Klarheit im Design eines Mantels – dass die Mode genauso von der Symmetrie fasziniert ist wie die Architektur, kann man ihr in dieser Saison nicht abstreiten. Stilvolle Kombinationen fördern diese gestalterische Harmonie noch zusätzlich.
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Mantel 1.849.– Rollkragen Cashmere 689.–
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Lederjacke 1.149.– Rollkragen 249.– Hose 199.–
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Lederjacke 1.099.–
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Sakko Cashmere 999.– Rollkragen 149.– Hose 189.–
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Schuhe 529.–
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Sakko 999.– Rollkragen Cashmere 829.– Hose 479.–
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Mantel Cashmere 1.999.–
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Pullover 399.–
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Schuhe 529.–
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Mantel 899.–
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Anzug 729.– Hemd 119.– Krawatte 99.90
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Hose 299.–
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Hose 329.–
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Anzug 799.–
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FALKE M OD ER N ITÄT & T RADI T I ON Das Familienunternehmen Falke macht vor, wie perfekt man modernste Technologie mit altem Handwerk verbinden kann: Ein Maschinenpark kompliziertester Strickmaschinen macht beste Qualität möglich – Handwerker, wie sie inzwischen selten geworden sind, helfen da, wo Maschinen an ihre Grenzen gelangen.
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Jacke 699.– Rollkragen 279.– Joggpants 299.– Mütze 69.90
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Sakko 469.– Strickhoody 299.–
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Sakko 499.– Pullover 299.– Hose 199.–
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Hose 189.–
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Jacke 599.–
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Jacke 1.399.–
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links
Jeans 449.– rechts
Jeans 379.–
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Wie ein Riff am Meer Was macht eine funktionierende Stadt aus? Der Architekturkritiker Niklas Maak über Architektur als Ermutigung zu einem neuen Leben.
TEXT: MARKUS DEISENBERGER, BILD: P.-A. HASSIEPEN
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ichts erzählt uns mehr über eine Gesellschaft als die Räume, in denen sie lebt, sagt man. Was erzählen uns die Räume in Deutschland über die deutsche Gesellschaft? Was heute gebaut wird, bildet nicht wirklich die Wünsche und Träume derer ab, die darin wohnen, sondern – ob nun Stadt oder Vorstadt – in Anlage und Gestaltung vor allem, was die Interessen der Bauindustrie sind: Formen zu bauen, die für sie sehr profitabel sind. Konkret heißt das: Die immer gleiche wärmegedämmte Billigkiste, die sich zum Trost mit asymmetrischen Türfenstern individualisieren lässt. Heißt das, für die meisten Bausünden ist weniger der schlechte Geschmack unserer Gesellschaft verantwortlich, sondern es geht vielmehr um die ökonomischen Interessen bestimmter Gruppen? Auf jeden Fall. Jemand, der eine Wohnung kauft oder ein Haus baut, ist in einer Tunnelphase seines Lebens. Da geht es um essenzielle Fragen wie: Wollen wir Kinder haben? Lege ich im Beruf noch eins drauf und mache Karriere? Das sind Leute, die fünfzig Stunden die Woche arbeiten und zwei Kinder haben. Die können nicht ein Jahr Auszeit nehmen, um Architekturzeitschriften zu lesen und sich zu überlegen, wie Einfahrt und Garten gut aussehen. Deshalb nehmen sie das, was auf dem Markt ist. Wie soll zeitgemäßes Wohnen aussehen? Wir können heute ein Auto in zweihundert Farben mit achtzig verschiedenen Felgen konfigurieren, aber beim Wohnen kennen wir nur zwei Formen: Jungfamilie und Single. So entmutigen wir die Leute im Hinblick darauf, Lebensformen auszuprobieren, die für sie selbst und die Gesellschaft besser wären. Bauen und Architektur sind immer dann gut, wenn sie zu einem Leben ermutigen, das sich die Bewohner vorher nicht vorstellen konnten, aber eigentlich gewünscht haben. Ein Häuschen am Stadtrand war jahrzehntelang der Wunschtraum vieler städtischer Deutscher. Ist er ausgeträumt? Das 180-Quadratmeter-Haus im Speckgürtel, von dem aus man morgens gemeinsam mit Zigtausenden anderen im SUV zur Arbeit pendelt, ist ökologisch und ökonomisch nicht mehr machbar. Die Designerin Patricia Urquiola wurde einmal gefragt, was sie in einem autonom in die Arbeit fahrenden Auto morgens am liebsten machen würde. „Ich würde mir einen Fitnessraum reinbauen“, hat sie geantwortet. Das zeigt die ganze Absurdität der Diskussion um die Smart City: Früher hätte man einfach ein Fahrrad genommen. Das grundlegende Problem ist, dass die Leute nicht dort wohnen, wo sie arbeiten. Menschen, die im Stau stehen, haben oft den Blutdruck von Kampfbomberpiloten im Einsatz. Das ist ungesund und frustrierend. Man muss über Gegenmodelle nachdenken.
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Zum Beispiel? Wohnen im Dorf. Vielleicht wird die technologische Revolution dem Menschen in Zukunft ermöglichen, auf dem Land zu leben, mit allen Vorzügen, die das hat, und bei Bedarf in die Stadt zu kommen. Sie sind mit der amerikanischen Künstlerin Leanne Shapton drei Tage lang durch Manhattan gegangen und haben Ihre Eindrücke aufgeschrieben. Was war die Idee dahinter? Wir haben uns gedacht: Was, wenn wir die zufälligste, aber zugleich die strengstmögliche Herangehensweise an eine Stadt wählen, indem wir einen Strich ziehen. Eine Linie vom Süden, wo die Besiedlung begann, in Richtung Norden. So geht man nicht die Klischeepunkte ab, sondern man kommt an Orte, an die man sonst nie gehen würde. Und dort findet man Geschichten, die man sonst nie finden würde. Sie kritisieren in dem Buch den „Übergang von einer extremen Physikalität des Geschmiedeten und Vermauerten zu einer glatten und milchig-silbrigen Kälte“. Ist diese Gesichtslosigkeit das größte Problem zeitgenössischer Architektur? New York hatte in seiner alten Architektur viele Erker und Nischen, in denen sich die Migranten einnisten konnten. Jetzt baut der Real Estate Developer einen ganzen Block mit einer käsig-milchigen Fassade aus Glas, an der das Leben abgleitet wie ein Schuh an einer Eisfläche. Eine funktionierende Stadt ist wie ein Riff am Meer, an dem sich Lebensformen einnisten und auch mal was scheitert. All das wird den Menschen genommen, wenn man die Kontrolle der Sockelzone großen Konzernen und Investoren überlässt.
Niklas Maak (*1972 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist und Architekturkritiker. Als Gastprofessor lehrte er Architekturgeschichte an der Städelschule in Frankfurt am Main sowie in Harvard und in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm die beiden Bücher „Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner“ und „Durch Manhattan“ (Zeichnungen und Fotos von Leanne Shapton), beide Hanser Verlag München.
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
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Form Factor Die hohe Kunst des Layerings. Mit dem Einzug der Kälte spielen sie wieder eine Hauptrolle: Jacken und Parkas. Wetterkapriolen kennen auch die kalten Jahreszeiten. Verschiedene Schichten, so lautet die klare modische Antwort darauf. Vom kuscheligen Strickpullover über sportliche Westen bis hin zu lässigen Blousons und funktionalen Parkas – das Spiel mit den verschiedenen Temperaturen ist mit solchen Teilen ein besonders lustvolles.
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Pullover 239.– Longsleeve 99.90
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Mantel 599.–
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Mantel 929.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Stiefeletten 549.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Parka 1.899.– Pullover 399.– Hose 449.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
G-LAB H IG H TEC H FA SHI O N
Geht nicht? Gibt’s nicht bei g-lab. Markengründer Björn Gericke ist Tüftler: Seine Jacken und Mäntel nehmen Trends vorweg. Funktion in ihrer allermodernsten, puristischen Form, die niemals Selbstzweck ist. Performance und Style gekonnt verbunden, für Begleiter, die auf ganzer Linie überzeugen.
Jacke 399.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Strickjacke 349.– Hose 229.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Jacke 629.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Jacke 999.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Jacke 999.– Hose 549.– Schuhe 429.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Hoodie 189.– Joggpants 199.–
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FASHION & ARCHITECTURE FORM FACTOR
Weste 499.– Rollkragen 259.– Hose 229.–
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Ich baue, also bin ich Corporate Architecture hat in der Mode eine lange Tradition. Durch Renommierbauten wie die Fondazione Prada oder das Gucci Hub demonstrieren Modemarken ihr Selbstverständnis: mit Beton, Glas und manchmal auch, man lese und staune, mit Blattgold.
TEXT: MARTINA MÜLLNER-SEYBOLD, BILDER: SANTONI, UNSPLASH.COM
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ein, die Feststellung ist nicht neu, dass Mode und Architektur in engem Austausch stehen. Und auch irgendwie ganz natürlich. Ästheten lieben nun mal Ästheten, wer Designer von Weltruhm sein will, haust nicht in einem nüchternen Industriebau. Die Designgötter der 1980er und 1990er Jahre haben der Architektur als baulicher Ausdrucksform der Mode Tür und Tor geöffnet. Gianni Versace, Giorgio Armani, Karl Lagerfeld – wer es wirklich in den Designolymp geschafft hatte, lebte seinen Stil auch in Häusern, Hotels oder Yachten. Spätestens als die große Internationalisierungs- und Retail-Offensiven der Marken starteten, war Architektur als unternehmerisches Ausdrucksmittel nicht mehr wegzudenken. Je teurer und exklusiver die Lagen der Läden, umso kühner die Architektur – selbst in Zeiten des Purismus. Die frühen 2000er waren für die Corporate Architecture der Mode Jahre des gegenseitigen Übertrumpfens. Rem Koolhaas, Renzo Piano, Philippe Starck, Herzog & de Meuron, Massimiliano Fuksas, Peter Marino, David Chipperfield – die Auftragsbücher der Architektur-Superstars waren dick gefüllt. Bis plötzlich klar war: Klotzen ohne Maß und Ziel, das war so gar nicht mehr Zeitgeist.
Die Blattgold-Fassade eines Gebäudes der Fondazione Prada in Mailand wechselt ihr Antlitz je nach Sonnenstand.
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Alles greift ineinander: Wo Schuhe von hoher ästhetischer Qualität entworfen werden, muss das Ambiente stimmen – ist man bei der Schuhmarke Santoni überzeugt.
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Studio Bassetti hat für Santoni ein Hauptquartier entworfen, das nicht nur in punkto Gestaltung überzeugt: Das Gebäude wurde umweltfreundlich und energieeffizient geplant.
Erzrivalen in der Luxusgüterindustrie, Bernard Arnault von LVMH und François Pinault von Kering, liefern sich seit Jahren ein Wettrennen um die großzügigsten Gebäude und Kulturgüter. Arnault lässt in Paris gerade das zweite Museum bauen, Pinault wirkt außer in Paris auch in Venedig als Architektur-Mäzen. Der neueste Coup des Konzerns galt Gucci, dem hochprofitablen Tochterunternehmen: Gucci Hub heißt ein 35.000 Quadratmeter großer Gebäudekomplex in Mailand, der sämtliche Büros, Showrooms und Eventspaces des Labels unter den Dächern einer ehemaligen Flugzeugproduktion vereint. Außen von Studio Piuarch verantwortet, durfte innen Chefdesigner Alessandro Michele wirken – entsprechend eklektisch das Interieur.
So wie Konsumenten heute hinterfragen und reflektieren, tun es auch Modemarken. Jeder Quadratmeter Markenerlebnis braucht entweder eine schwarze Null dahinter oder einen tieferen Sinn. Nur logisch, dass mit der Sinnsuche im Hinblick auf die Unternehmens-Architektur nun auch ihre große Schwester, die Kunst, entdeckt wurde. Der PradaKonzern war in diesem Bereich federführend. Zunächst in Venedig, später auch in Mailand gipfelte das Faible für Kunst und Architektur der Inhaberfamilie in der Fondazione Prada. Architektonisch verantwortlich zeichneten Pradas Haus- und Hof-Architekten OMA von Rem Koolhaas. Sie verwandelten die ehemalige Destillerie aus dem Jahr 1910 in einen aufregenden Komplex, der eine Dauerausstellung und viel Platz zur Entfaltung für die kulturellen Ambitionen der Marke bietet. StarRegisseur Wes Anderson entwarf eine Café-Bar, die mit ihrer Mischung aus traditioneller Bar und Filmset zum Publikumsmagnet wurde. Details der Fondazione Prada wie der Anstrich eines Gebäudeteils mit 24-karätigem Gold wirken im aktuellen Kontext längst nicht so verschwenderisch wie die Edelstahl- und Marmor-Orgien früherer Zeiten. Das Prada-Beispiel ist international nur eines von vielen: Die französischen
Doch es geht auch anders beispielhaft: Die Schuhmarke Santoni ließ ihr Headquarter von den Architekten des Studio Bassetti auf Nachhaltigkeit ausrichten: fast gänzlich aus recycelten Materialien gebaut, energieeffizient – the next big thing in der Unternehmens-Architektur. Schließlich kann und will sich die Modebranche ihrer Verantwortung nicht entziehen. 53
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Extravagant Einen ausgefallenen Geschmack beweist man mit Klassikern, die mit ihrer außerordentlichen Qualität den Rahmen der Erwartung sprengen. Wenn die Fingerspitzen tanzen: Lammfell, so fein und flauschig, Wollstoffe, so leicht und elastisch, gefütterte Mäntel. Egal ob Kord, Merino oder technische Gewebe, in Sachen Haptik schicken uns die Designer auf eine Sinnesreise. Es warten: feine Strukturen, hautsympathische Materialien und allerbeste Qualität.
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Guggenheim Museum D E R B ILBAO - EFF EKT Glas, Titan und Sandstein: Der kanadische Stararchitekt Frank O. Gehry hat mit dem Guggenheim Museum in Bilbao ein Symbol des Dekonstruktivismus geschaffen. Die Stadt im Baskenland hat von dem prominenten Bau der Solomon R. Guggenheim Foundation enorm profitiert: Jährlich mehr als eine Million Besucher zieht das Museum an – sodass die Aufwertung einer Region durch ein Kulturprojekt heute ganz pragmatisch als „Bilbao-Effekt“ beschrieben wird.
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Lammfelljacke 1.399.– Hose 189.–
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Overshirt 239.– Hose 209.–
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as Lichtspiel auf der Fassade macht das Guggenheim Museum in Bilbao so einzigartig. Frank O. Gehry hat dem bekanntermaßen launischen Wetter der Stadt ein neues Spielfeld gegeben: Gleißende Sonne taucht das Museum in ein goldenes Gewand, baskischer Regen verleiht ihm silbrigen Glanz. Dass das Gebäude direkt am Fluss Nervión liegt und das Gebäude von Wasserflächen umgeben ist, macht das Spektakel nur noch fotogener.
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Sakko 769.– Hose 189.–
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Sakko 999.–
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Heatherwick’s Vessel URBA NE S L AB YR I N T H
Er habe es designt, um Menschen zusammenzubringen, sagt Thomas Heatherwick über das Vessel in New York. Das Gebäude ist das neue Herz der Hudson Yards in New York und soll, so die Architektengruppe Heatherwick Studio, Menschen dazu anregen, es nicht passiv zu bestaunen, sondern in Aktion zu treten. Die Inspiration dazu kam unter anderem von antiken Brunnengebäuden mit geometrischen Treppenläufen in Rajasthan. „Es ist ein Amphitheater für moderne Menschen“, sagt Thomas Heatherwick.
Pullover 249.– Joggpants 229.–
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Pullover 239.– T-Shirt 79.90 Hose 259.–
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© Forbes Massie / Heatherwick Studio
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inauf, hinunter – aber ohne festes Ziel. The Vessel in New York ist die Inszenierung eines modernen Stadtplatzes. Selbstredend ist der in einer Stadt wie New York nicht zwei-, sondern dreidimensional gestaltet. Die vierte Ebene bringt jeder Besucher selbst ein: Es ist seine Zeit, die er hier verbringt, um die Hudson Yards aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. Die übrigens sehr fotogen ist: Fast 100.000 Treffer liefert der Hashtag #thevessel auf Instagram.
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Hemd 249.– Hose 349.– Gürtel 199.–
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Sakko 649.–
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Tianjin Binhai Library ZUK UNF TS B IB L I OT H EK
Wenn China mit seiner Tianjin-Binhai-Bibliothek die Zukunft weisen will, dann ist das in mehrfacher Hinsicht zutreffend: Zur Eröffnung der niederländisch-chinesischen Co-Produktion waren nämlich nur rund 200.000 der möglichen 1,2 Millionen Bücher echt: Der Rest sind noch Artefakte oder Fotos. Doch darin steckt viel Symbolik: ist doch China ein Land, das noch viel Geschichte schreiben will. In nur drei Jahren wurde das von MVRDV und einer chinesischen Projektgruppe gestaltete Gebäude fertiggestellt, es ist fünf Stockwerke hoch und erstreckt sich über mehr als 33.000 Quadratmeter.
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HANNES ROETHER NACH H A LT I G KEI T M IT NO NC H AL AN C E
Das ist Kleidung, keine Mode, sagt Designer Hannes Roether über seine Marke. Kleidung, die ein postmodernes Formenverständnis feiert. Lässig, aber niemals nachlässig, im besten Sinne selbsterklärend und verständlich. Denn die Hochwertigkeit sieht man allen Entwürfen von Hannes Roether sofort an – egal ob T-Shirt oder Strickblazer. Das ist kristallklares Understatement mit Tiefe: Die gesamte Kollektion ist made in Europe aus luxuriösen Naturmaterialien. Dieser Cardigan? Nahtlos, gestrickt in Deutschland.
Cardigan 329.– Longsleeve 89.90
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Parka 999.–
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errassierte Bücherregale, die sich über die gesamten fünf Etagen der Tianjin Binhai Library in Kaskaden erstrecken: Größtenteils in Weiß gehalten, ist die Bibliothek ein Monument der modernen Architektur. Der Zukunftsenthusiasmus im Volk lässt Bauten wie diese zu Publikumsmagneten werden. Dass manchmal das Selfie vor den Regalen wichtiger ist als das gelesene Buch, ist verzeihbar angesichts der architektonischen Anmut des Gebäudes.
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Sakko 799.– Pullover 239.– Hose 359.– Schuhe 429.–
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Jacke 799.–
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Sakko 429.–
National Museum of Qatar R OS E IM S A N D
Der französische Architekt Jean Nouvel ist ein ausgesprochener Spezialist für Bauten, die ganzen Nationen eine Seele verleihen. Für das National Museum of Qatar fand er seine Inspiration in einer Sandrose. Das Architekturjuwel umgibt den Palast von Scheich Abdullah bin Jassim Al Thani aus dem letzten Jahrhundert – der kürzlich renovierte Palast wurde quasi als Ausstellungsstück in das neue Nationalmuseum eingebunden. Damit zeigt Jean Nouvel einmal mehr seine Meisterschaft im Verbinden von Alt und Neu.
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Sakko 869.– Weste 319.– Hose 329.– Krawatte 109.–
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Mantel 1.149.–
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atar, der junge Staat am Golf, rüstet sich für seine Rolle als Weltbühne. Und weil man nicht nur als Austragungsort einer Fußballweltmeisterschaft in die Annalen eingehen will, wurde in Sachen moderne Architektur und Kunst ordentlich investiert. Das von Jean Nouvel geplante National Museum of Qatar in Doha zeigt, auf welch historischen Reichtum der Golfstaat zurückblicken kann.
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Sakko 379.–
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Stätten der Begegnung Kulturzentren und Museen repräsentieren ihre Stadt ebenso wie ihr Land, sie demonstrieren Weltoffenheit und laden ihre Besucher zum kulturellen Austausch ein. Wie sich das in Architektur fassen lässt, zeigen diese modernen, faszinierenden Bauten.
TEXT: NICOLETTA SCHAPER, BILD: LAURIAN GHINITOIU, IWAN BAAN, MOHAMED SOMJI
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n der Nähe des Zentrums der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku steht das Heydar Aliyev Center, das Präsident Ilham Aliyev in Erinnerung an seinen Vater Heydar Aliyev errichten ließ. Zaha Hadid, die als erste Frau den Pritzker-Preis, die weltweit wichtigste Architektur-Auszeichnung, gewann, entwarf einen öffentlichen Raum unter einer Glasfaser-Beton-Hülle, die wie eine geschwungene Skulptur anmutet und sich auch sinnbildlich von der Monumentalarchitektur der sowjetischen Ära abhebt. Dabei nutzte sie den Geländeversprung für eine wellenförmige, abgestufte Gebäudelandschaft. Die fließenden Übergänge finden sich auch im Innern des Gebäudes, die sich damit an historischer islamischer Architektur orientiert und großzügig Platz für Konzert- und Konferenzsäle, Bibliothek und Nationalmuseum bietet.
Das Heydar Aliyev Center in Baku gleicht einer künstlerischen Skulptur und zählt mit seinen geschwungenen Linien zu den architektonischen Masterpieces der Welt.
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Eine fließende Fassade F OS UN F OUN DATION IN SHANGHAI
Die Inspiration geht auf die traditionelle chinesische Bühnenarchitektur zurück. So ist an der Uferpromenade des Huangpu ein 4.000 Quadratmeter großes Kulturzentrum entstanden, dessen fließende Fassade an einen überdimensionalen Bühnenvorhang aus Bambus erinnert. 675 Bronzerohre sind in drei wellig angeordneten Reihen rund um das Gebäude in Bewegung. Mal lässt der Vorhang die Glasfassade darunter sehen, mal scheint er sich völlig zu schließen. Vier unterirdische Stockwerke bieten zusätzlichen Platz für Events, Ausstellungen und Konferenzen. Die Fosun Foundation wurde von Architekten der Londoner Büros Foster + Partners und dem Heatherwick Studio entworfen und bildet den Mittelpunkt des Bund Finance Centers mit Büros, Hotel und Geschäften, das die Altstadt mit dem neuen Financial District verbindet.
Lichterspiel LOUV R E A B U D H ABI
Der Louvre Abu Dhabi wurde von Pritzker-Preis-Gewinner Jean Nouvel entworfen und beherbergt Ausstellungsräume auf 9.200 Quadratmetern, für Dauer- und Wechselausstellungen von Kunstwerken des Landes sowie Leihgaben des Louvre Paris, des Musée d’Orsay und des Centre Pompidou. Ein Wassersystem prägt die Optik und versorgt nicht nur das Museum, sondern nimmt auch Bezug auf alte arabische Ingenieurtechniken. Atemberaubend: die Kuppel aus einem metallenen Netz geometrischer Sterne, die regelrecht zu schweben scheint, obwohl sie mit 7.500 Tonnen ungefähr so schwer ist wie der Eiffelturm. Unter sich vereint sie verschieden große Blöcke, inspiriert von den Medinas der weißen arabischen Städte. Durch die Sonneneinstrahlung entsteht ein einzigartiges Lichterspiel.
Raum für Überraschungen C EN TR E P OM P ID OU-MET Z
Das Centre Pompidou-Metz erinnert mit seiner sechseckigen Dachkonstruktion an ein gigantisches Zirkuszelt. Das hölzerne Tragwerk mit seiner Netzstruktur umfasst eine Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern, darüber liegt eine Membran aus teflonbeschichteten Glasfasern. Unter dieser Konstruktion kreuzen sich die rechteckigen Ausstellungsgalerien, deren Enden über das Dach hinausragen und mit riesigen Panoramafenstern Ausblicke auf Metz gewähren. „Die Architektur steht für die Aufgeschlossenheit des Centre Pompidou-Metz gegenüber der Vielfalt der Kulturen“, so die Architekten Shigeru Ban und Jean de Gastines. Infolgedessen versteht sich das Centre Pompidou-Metz als Dialogplattform, indem es über 76.000 Werke des Staatlichen Museums für Moderne Kunst Centre Pompidou in Paris der Öffentlichkeit zugänglich macht.
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FASHION & ARCHITECTURE BILDBÄNDE
Seitenweise Baukunst Von jeher fasziniert die Architektur: Sie ist bester Zeuge ihrer Zeit und denkt zugleich die Zukunft vorweg. Diese jüngst erschienenen Architektur-Bildbände widmen sich verschiedenen Themen, haben aber eines gemeinsam: beeindruckende Bilder spektakulärer Baukunst.
TEXT: NICOLETTA SCHAPER, BILDER: VERLAGE
Kindheitstraum
Superlative
„BAUMHÄUSER“
„ A R C H ITIZ E R“
Ein Baumhaus ist ein paradiesischer Sehnsuchtsort, der die perfekte Symbiose mit der Natur in greifbare Nähe rückt. Welche reizvollere Zuflucht mag es geben? Von jeher geht eine große Faszination davon aus, unter freiem Himmel zu schlafen und über dem Boden schwebend den Gedanken freien Lauf zu lassen. Die Autorin Eva Herrmann kommt diesem Traum ein bisschen näher, indem sie in Bildern vom Leben in den Wipfeln erzählt und in ihrem Buch 40 individuelle Baumhäuser aus aller Welt vorstellt, zum Beispiel in Sri Lanka, in den Wäldern von Lettland, von Kanada, Japan oder Israel oder im australischen Regenwald. Jedes einzelne Baumhaus lässt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen und symbolisiert die große Freiheit ebenso wie behagliche Geborgenheit. Egal, ob es sich um eine einfache, selbstgebaute Hütte handelt oder um ein von Architekten entworfenes, luxuriöses Baumhaushotel.
Der Architizer gilt als führende Online-Ressource für Architektur. Der Anspruch der Architizer A+ Awards ist kein geringerer, als die weltweit beste Architektur des Jahres zu küren, ausgewählt von einer großen, internationalen Architekten-Community und bestätigt von über 400 Meinungsmachern im Netz, sei es aus den Bereichen Mode, Produktdesign, Technologie oder aus der Immobilienbranche. Statt einer Preisverleihung findet diese Kür jetzt weltweit statt: in Form eines Podcasts und in Form dieses Buches, das über 100 inspirierende Architekturprojekte aus dem Jahr 2018 in prachtvollen Bildern zeigt, sozusagen als Leitfaden, welches die besten Gebäude und Räume des Jahres sind. Die jeweiligen Beschreibungen erzählen die Geschichte der einzelnen Bauten, etwa wie sie entstanden sind und vor welch vielfältige Herausforderungen sie den Architekten gestellt haben.
Baumhäuser, Architektur in den Wäldern Autor: Eva Maria Herrmann, Verlag: Prestel
Architizer: The World’s Best Architecture Verlag: Phaidon
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FASHION & ARCHITECTURE BILDBÄNDE
Radikale Moderne
Zeitlos
„BAUHAUS-ARCHITEKTUR“
„ WOOD “
100 Jahre ist es her, dass das Bauhaus als wohl einflussreichste Architekturschule des 20. Jahrhunderts begann, die Architektur radikal neu zu denken. Reduziert auf das Wesentliche und Funktionale, prägt das Bauhaus bis heute weltweit die Formensprache im Produktdesign wie in der Architektur. Das Buch präsentiert eine Auswahl berühmter wie auch weniger bekannten Bauten von Bauhausarchitekten wie Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius und Marcel Breuer, in chronologischer Reihenfolge von 1919 bis zur Schließung des Bauhauses im Jahr 1933. Die eigens für den Band entstandenen Fotografien stammen von dem Architekturfotografen Hans Engels und werden durch informationsreiche Texte von Axel Tilch ergänzt. Das Ergebnis? Ein breitgefächertes Spektrum stringenter Bauhaus-Architektur, ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Bronze.
Mit seinem neuesten Bildband wagt William Hall einen frischen Blick auf einen der traditionellsten Baustoffe rund um den Globus: Holz. Mit zahlreichen, inspirierenden Fotos von Kirchen, Denkmälern und anderen Kulturräumen aus den vergangenen tausend Jahren zeigt er die Qualität und die vielseitige Schönheit des Materials, in Szene gesetzt von Le Corbusier, Renzo Piano oder Greene & Greene ebenso wie von den zeitgenössischen Architekten Peter Zumthor, Sou Fujimoto und Snøhetta. William Hall studierte an der renommierten Central Saint Martins in London und lernte bei John Pawson, dem Meister der minimalistischen Architektur. Heute führt er sein eigenes Londoner Designbüro und arbeitet mit namhaften Kunden wie Calvin Klein, MoMA und Tate zusammen. Nach „Concrete“ und „Brick“ ist „Wood“ sein dritter Bildband, der sich einem bestimmten Baumaterial widmet.
Bauhaus-Architektur 1919–1933 Autor: Hans Engels, Verlag: Prestel
Wood Autor: William Hall, Verlag: Phaidon
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04651/ BOGLIOLI CIR C O L O 1 9 0 1 C L O SED DONDUP E D UAR D D R ESS L ER E L EV EN T Y ET R O FAL KE F TC CASH MER E G -L AB G I MO ’ S H A NN ES R O ET HER H A RRIS W HAR F L O N D O N HER N O JAC O B C O H Ë N K I EF ER MAN N L AR DI N I MASO N ’ S MO O R ER NINE IN T H E MO R N I N G O F F IC I N E C R EAT I V E P E O P L E O F SH I B U YA P T TO R I N O SAN TO N I S TO N E I S L AN D TAG L I ATO R E WINDSOR Z Z EG NA
IMPRESSUM
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