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People Business
Mode ist das Richtige für mich! Nino Stricker hat im September seine dreijährige Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei Dantendorfer in Salzburg angetreten. Im Interview erklärt er, was ihn an dem Job gereizt hat – und was ihm gefällt und wie seine Zukunft aussehen könnte. Text: Nicoletta Schaper. Fotos: Bryan Reinhart
Wie kam es, dass du dich für den Job entschieden hast?
Ich habe auf dem Gymnasium die fünfte Klasse (neunte Schulstufe) wiederholt, aber die Schule hat mir nicht mehr so richtig Spaß gemacht. Also habe ich mich mit meinen Eltern zusammengesetzt und überlegt, wie es weitergehen soll. Das Ergebnis war die Lehre zum Einzelhandelskaufmann. Mode hat mich schon immer interessiert, ich ziehe mich gern gut an und gehe ziemlich oft einkaufen. Nach zwei Probetagen bei Dantendorfer stand die Entscheidung fest. Hast du ein klares Berufsziel?
Im zweiten Lehrjahr möchte ich erst einmal das Abitur in der Abendschule nachmachen. Genau weiß ich noch nicht, wie es weitergeht, aber die Mode ist auf jeden Fall das Richtige für mich.
Im September hat deine Lehre begonnen. Ist die Arbeit anders, als du dir sie vorgestellt hast?
Nein. Ich muss Ware ins Lager bringen, anprobierte Teile wieder ordentlich falten und den Kolleginnen beim Verkauf assistieren, zum Beispiel andere Größen aus dem Lager holen. Es kann auch mal sein, dass wir die Fenster putzen müssen, aber all das gehört zum Job, das ist okay für mich. Bedienst du auch selbst?
Ja, aber dafür muss ich mich mit der Ware gut auskennen. Meist hilft mir dann eine Kollegin. Am Anfang war es schon ungewohnt, die Leute anzusprechen, aber es geht immer besser mit der Zeit. Welche Erfahrungen machst du, wenn du einkaufen gehst?
Bei Zara oder H&M ist das eine ganz andere Sache als bei Dantendorfer. Die Verkäufer bei H&M kennen sich nicht aus mit Ware und der Qualität. Bei Dantendorfer kennen sich die Mitarbeiter dagegen sehr gut aus, woher die Ware stammt, welche Qualität sie hat und wie es zu dem Preis kommt. 114 style in progress
Wer vermittelt dir was?
Das Technische erfahre ich in der Berufsschule, etwa wie Cashmere entsteht und Baumwolle. Im Geschäft, wo ich in der Herrenabteilung bin, lerne ich viel über Passformen, welche Marke eng tailliert schneidet oder ob die Passform eher gerade ist. Gab es ein besonderes Verkaufserlebnis, das dir gezeigt hat, wie wichtig es ist, gut zu bedienen?
Unsere Kunden bleiben gern auch mal länger, sie mögen den Service und fühlen sich nicht bedrängt. Und sie kommen wieder, das zeigt, dass es ihnen gefallen hat. Was gefällt dir besonders?
Einfach die Mode. Das Sortiment ist eher klassisch, mit
Marken wie Boglioli, Truzzi Hemden, Tagliatore. Das würde ich schon gern tragen, wenn ich älter wäre. Aber ein paar Sachen gefallen mir jetzt schon, vor allem die Sportswear.
Die drei Geschäfte von Dantendorfer in der Salzburger Getreidegasse stehen für hochwertige Sportswear, Menswear und Womenswear, mit Marken wie Incotex, Herno, Tonello, Stone Island. Dazu kommen drei weitere Geschäfte in Linz, Innsbruck und Wien. www.dantendorfer.at