EPPAN
Magazin
Geschichten aus Deinem Urlaubsort


Geschichten aus Deinem Urlaubsort
Unterhaltung und Spaß, Nervenkitzel und Ansporn für die ganze Familie, zu zweit oder auch alleine: Puzzeln kann etwas Wunderbares sein. Vor allem ist da die Freude über das Ergebnis.
Und genauso ist es auch mit der schönsten Zeit des Jahres. Wer in Urlaub fährt, hat dies und jenes an Wünschen, dies und das an Vorstellungen und Bedürfnissen – und das Ergebnis soll eine tolle, unterhaltsame und auch erholsame Ferienzeit sein. Es sind viele kleine Stücke, die das große Ganze ausmachen – und da kann sich Eppan an der Weinstraße sehen lassen.
Im burgenreichsten Gebiet der Alpen gilt es, Schlösser und Ansitze zu erobern. Südtirols größte Weinbaugemeinde ist die Heimat prämierter Spitzenerzeugnisse und vom kleinen Produzenten bis zur großen Kellereigenossenschaft stehen den Weinliebhabern zahllose Türen offen. Führungen und Verkostungen laden zum Eintauchen in die Welt der Winzer und Kellermeister, die Weindörfer mit ihrem Charme, den verborgenen Kellern und gelebten Traditionen zum Verweilen ein.
Das Naherholungsgebiet der Montiggler Seen ist beliebter Treffpunkt für alle, die noch tiefer eintauchen wollen. Wander- und Bikefreudige schlängeln sich inmitten von Wiesen und Wäldern durch die Natur. Und sowohl für den kleinen, als auch den großen Hunger finden sich Einkehrmöglichkeiten für jeden Geschmack.
Eppan selbst setzt sich aus 11 Fraktionen zusammen – die jede für sich ihre besonderen Ecken und geheimen Plätze hat. Sie alle bilden ein kleines Stück vom großen (Urlaubs-)Glück.
Das Eppan-Puzzle nennt sich „Burgen, Seen, Wein“. Aber es bietet durch seine Vielfalt 1001 Besonderheiten. Viel Spaß und Erfolg beim Zusammensetzen!
KELLEREI
K.
Evelyn Falser Präsidentin Tourismusverein Eppan
Götsch Direktorin Tourismusverein Eppan
Redaktion: Tourismusverein Eppan
Autoren: Und Punkt der Petra Kerschbaumer, Tourismusverein Eppan
Herausgeber: Tourismusverein Eppan, Präsidentin Evelyn Falser, Direktorin
Evi Götsch
Presserechtliche Verantwortung:
Christiane Weinhold
Grafik & Layout: Zephyris Grafik Atelier der Julia von Wohlgemuth
Übersetzung: Tourismusverein Eppan, Bonetti&Peroni, Karin Moser
Fotoquellen:
Alex Filz
Angelika Schwarz
Baila_Elia Piovesan
Baron Carl Philipp von Hohenbühel
Bordeaux Keller_Philipp Carli
Boymont_Raphael Fink coop99
diewanderer.it – Dietmar Mitterer-Zublasing Gasthof Lipp
Gasthof Wieser
Girlanerhof
Harald Wisthaler
Helmuth Rier
Hotel Frangart
Johannes Fein
JUMP Eppan
KG St. Pauls
Klaus Peterlin
Life Style Agency
Marion Lafogler
MK Girlan
Nadin Carli
Peter Paul Kainrath
Pillhof_Kathrin Verdorfer
Rainer Kainrath
Sabrina Unterholzer
Seppi Toni
Tiberio Sorvillo
Tourismusverein Eppan
ZDF/Sami Kuokkanen
Druck: Südtirol Druck
Auflage: 6.000 deutsch, 1.000 italienisch, 1.000 englisch
Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit der Angaben nicht gehaftet werden. Nachdruck und Verwendung nur mit
Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr.
Sonntag, 25. Mai 2025
Da sind altehrwürdige Mauern, die ins Mittelalter entführen. Grafen und Burgfräuleins, die mit ihren Geschichten verzaubern, Ritter, die bei einem Turnier ihr Geschick unter Beweis stellen, herzhafte Gerichte, die für neue Abenteuer stärken. Das Burgenfest auf Hocheppan und Burg Boymont ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
11 Fraktionen und viele kleine Besonderheiten einen sich hier zu einem großen Ganzen: Die Gemeinde Eppan ist wie ein Puzzle und jedes Stück hat seine Bedeutung. Wir spüren den geheimen, den bewährten und beliebten Plätzen nach.
Kreuzstein in Eppan Berg ist ein Aussichtspunkt und Ruheort, da empfehle ich jedem, hinzugehen. Es liegt nur auf 600 Metern Meereshöhe, aber man kann die gesamte Gemeinde Eppan sehen. Im Weiler Schulthaus hingegen kann Schloss Moos besichtigt werden. Zudem beheimatet Eppan Berg die besten Weißweinlagen rund um das Schloss St. Valentin.
Martin Walcher, Ortsvorsteher Perdonig
Perdonig > die Gasthäuser
Das Dorf ist an und für sich schon ein Highlight. Entschleunigung pur. Wer dann noch beim Gasthof Wieser sitzt und in die Welt schaut, spürt nichts mehr von der Hektik. Vom Gasthof Lipp indes hat man einen unglaublichen Ausblick vom Meraner Talkessel übers Etschtal bis Bozen und weiter in die dahinterliegenden Dolomiten.
Martin Walcher, Ortsvorsteher Perdonig
Gaid > die Gaider Bergwiesen
Die kleine Siedlung ist vielen unbekannt. Dabei sind der Gaidnerwirt und der Moarhof besondere Raritäten. Die Gaider Bergwiesen sind ein wundervoller Ruheort zum Verweilen, zum Picknicken. Idyllischer geht es nicht. Gaid selbst ist ein guter Ausgangspunkt für eine tolle Wanderung am Gasthaus Jäger und Gasthaus Apollonia vorbei nach Sirmian.
Martin Walcher, Ortsvorsteher Perdonig
„Hängender Stein“
Der "hängende Stein" birgt für viele hier Kindheitserinnerungen. Die markante Felsformation mitten im Biotop lässt sich von der Feuerwehrhalle Unterrain ausgehend auf der alten, für den Verkehr gesperrten Straße nach Andrian in einer knapp halbstündigen, gemütlichen Wanderung oder auch einfach per Fahrrad erreichen. Ein idyllischer Platz. Beim Efeu, der dort wächst, handelt es sich um ein botanisches Naturdenkmal.
Benjamin Reckla, Ortsvorsteher Unterrain
Was wäre Eppan ohne seine Burgen. Die Burgenwanderung in Missian führt zu gleich drei historischen Bauwerken, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Schloss Korb als Hotel betrieben wird, betritt der Wanderer mit Boymont eine Burgruine. Nach einem abenteuerlichen Pfad über steile Holztreppen und durch eine Schlucht findet man sich auf Burg Hocheppan wieder mit der berühmten Knödelesserin im Kirchlein, das per Führung erkundet werden kann. Einfach toll durch die Kombination aus Geschichte, Abenteuer, Natur und Kulinarik.
Benjamin Reckla, Ortsvorsteher Unterrain
Burg Hocheppan
Girlan und Wein sind eins. Daher ist der Weinlehrpfad in Gschleier eine "pärige" Sache – für Ruhesuchende und Wissbegierige gleichermaßen. Er ist für alle zugänglich, ob mit Kinderwagen oder zu Fuß, ausgenommen sind Radfahrer. Wer mag, kann sich eine Stunde lang anhand von fünf Infotafeln in das Thema Wein vertiefen. Beim Flanieren durch die Güter kann der Wanderer je nach Jahreszeit miterleben, wie eine Traube entsteht und gedeihtund es werden die Rebsorten genau dort vorgestellt, wo sie wachsen. Auch für Laien ein faszinierender und für Ruhesuchende ein erholsamer Ort mit einem Rundumblick über die Weinberge bis nach Meran.
Georg Niedermayr, Ortsvorsteher Girlan
Weinlehrpfad
Eine Gaststätte im Ort als Treffpunkt für die Leute ist etwas, das man dann noch mehr schätzt, wenn es mal nicht so war. Und damit ist das wiedereröffnete, historische Gasthaus „Zum Schenk“ im Zentrum von Frangart ein besonderer Ort der Einkehr. In seiner Einfachheit ist es auch ein Ort mit Geschichte, die schon durch die Aufschrift „locanda“ an der Hausfassade ersichtlich wird.
Monika Hofer-Larcher, Ortsvorsteherin Frangart
„Zum Schenk“
Unangefochtener Lieblingsplatz ist und bleibt die Gleif, ein vom Gletscher geformter Hügel oberhalb von St. Michael. Ob es der Weg dahin ist, die Gleifkirche selbst mit ihren zwei roten Kuppeldächern oder der majestätische Ausblick von dort, die Gleif ist ein Anziehungspunkt nicht nur für Hochzeiten. Erstaunlich und lehrreich sind die Gletscherschliffe. Und den Edith-von-Stein-Rundweg entlangzuwandern, ist schlichtweg traumhaft.
Ulrike Plazotta, Ortsvorsteherin St. Michael
Die Bunkerrunde in St. Pauls ist ein gemütlicher Spaziergang, der mit einem herrlichen Blick auf Bozen belohnt. In 10 Minuten vom Zentrum aus erreichbar, befindet sich am exponierten Eckbunker ein Bankl zum Sichhinhocken und Verweilen. Wer zurückkommt in den Bereich der Kirche kann es sich auch dort im Schatten bequem machen. Unter den Linden sitzt es sich nämlich ganz fein.
Roland Faller, Ortsvorsteher St. Pauls
Die Hirschplätze in Montiggl sind der Ort, den keiner auslassen sollte. Das Schönste ist, wenn man von dort den Blick über die zwei Montiggler Seen schweifen lässt. Die Perspektive ist einzigartig. Der Platz ist idyllisch und als Rastplatz für eine Jause oder als Kraftort beliebt.
Petra Prackwieser, Ortsvorsteherin Montiggl
Großer Montiggler See
Ein Klassiker, aber nichtsdestotrotz ein Erlebnis sind die Eislöcher genauso wie der Weg dahin. Selbst an heißesten Sommertagen strömt dort kalte Luft aus Felsspalten. Auf besagtem Weg findet sich zudem die erste geschützte Katzenkolonie. Dort können die ausgesetzten Wildtiere im umzäunten Gehege – betreut von Tierschützern – artgerecht leben. Zudem haben wir zwei tolle Waldspielplätze in der Unteren bzw. Oberen Gand.
Martin Haller, Ortsvorsteher Gand
Feinschmeckern sind sie ein Begriff, die so genannten Überetscher Nudeln. Kreiert von Familie Oberhofer am legendären Marklhof, erfahren sie nun – neu interpretiert – eine Renaissance.
War es Oma Adelheid oder doch On kel Andreas? „Ich denke, die Grund idee, die Rohstoffe gehen noch auf meine Oma zurück“, verrät Kathrin Oberhofer. Die Gastronomin kramt in ihren Erinnerungen und „- hat einen ganz klaren Geschmack am Gaumen, wenn ich an die Überetscher Nudeln denke.“
„Ich habe einen ganz klaren Geschmack am Gaumen, wenn ich an die Überetscher Nudeln denke.“ Kathrin Oberhofer, Gastronomin und Nachfahrin der Nudel-Erfinder
Das Aroma der Erinnerung Es ist der Geschmack nach G’selchtem, von gesäuerten Bohnen und zerlassener, brauner Butter kombiniert mit hausgemachten Bandnudeln. Die Überetscher Nudeln sind nur eines von zahlreichen bekannten Gerichten, die im Marklhof in Girlan ab den 1940-er Jahren aufgetischt wurden. Legendär sind das Tartar oder auch die Teigfleckerln mit Zucchini und Steinpilzen. „Vor allem die Italiener waren ganz verrückt nach diesen Gerichten“, weiß Oberhofer. Die „Tagliatelle all’Oltradige“, wie die Überetscher Nudeln genannt wurden, kamen bei den Gästen, aber auch bei Oberhofers daheim auf den Tisch, vor allem im Herbst und Winter.
„Wenn ich mich nicht irre, so wurde das Gericht in Verbindung mit der so genannten Bauernkuchl bekannt. Jedes Jahr wurde dabei von einem Koch ein typisches Gericht vorgestellt – und Chefkoch Andreas hat Oma Adelheids Gericht verfeinert und die Überetscher Nudeln präsentiert“, erzählt Kathrin Oberhofer. 2018 wurde das Rezept dazu zusammen mit 59 anderen, typischen Oberhofer-Gerichten im Buch „Marklhof – Bellavista“ veröffentlicht.
Nudeln neu interpretiert „Auch wenn mich die Gäste danach fragen und ich die Rezepte zur Verfügung hätte, so will ich sie nicht nachkochen und die Gerichte lieber so in Ehren behalten“, sagt die Gastronomin.
Der Gast habe ein unheimlich gutes Gedächtnis, auch nach 20 Jahren noch.
„Ich möchte, dass sie diese Erinnerungen behalten und ihre Erwartungen nicht enttäuschen“, sagt Oberhofer, die mit ihrem überaus jungen Küchenteam den Schwerpunkt auf andere Speisen setzt. Sie selbst führt das Restaurant/Vinothek Pillhof unweit des mittlerweile geschlossenen Marklhofes. Besser als das Gericht schlecht nachzukochen sei, es gar nicht zu kochen. „Anders ist es, wenn es neu interpretiert wird“, verweist Oberhofer auf die Wiedergeburt der Überetscher Nudeln durch die Hand von Sternekoch Herbert Hintner (siehe Interview nächste Seite) .
Warum kredenzen Sie die Überetscher Nudeln „in memoriam“?
Herbert Hintner, Sternekoch: Ich habe die Nudeln ja nicht erfunden. Ich habe sie nachgekocht – in memoriam Marklhof – da ich ihnen großen Respekt zolle, dem legendären Gasthaus und den fleißigen Leuten. Im Buch „Marklhof – Bellavista“, in dem Andreas Oberhofer 60 Rezepte inklusive Überetscher Nudeln zusammengetragen hat, habe ich das Vorwort verfasst.
Themen wie Ressourcenverwertung und Nachhaltigkeit waren damals schon groß – und sind es jetzt wieder.
Herbert Hintner, Chefkoch Restaurant Platzegg
Wann gibt es Ihre Überetscher Nudeln zu verkosten?
Hintner: Sie finden sich im Gasthaus Platzegg auf der Karte, zumeist im Dezember und Jänner. G’selchtes gehört in die kältere Jahreszeit, Bohnen sind ein Wintergemüse.
Wie ordnen Sie das Gericht in der heutigen Zeit ein?
Hintner: Regionale Küche ist immer ein großes Thema. Oberhofer & Co. waren eine andere Generation Köche mit einer anderen Anschauungsweise, als wir heute. Sie haben die schweren Zeiten ab den 1940er Jahren noch mitgemacht. Aber Themen wie Ressourcenverwertung und Nachhaltigkeit waren damals schon groß – und sind es jetzt wieder.
+39.0471.664654
stmichael.it office@stmichael.it
Was eigentlich klein und unscheinbar von außen aus sieht, entpuppt sich im Inneren als echtes Schmuckstück. Inmitten vom malerischen Weindorf St. Pauls führt Martin mit seiner Frau Stefanie ein Feinkostgeschäft für wahre Genussliebhaber. Hier finden Sie eine Riesenaus wahl an Eppaner Qualitätsweinen, Speck, Wurst, Käse, regionale und mediterrane Köstlichkeiten von der Theke sowie fachliche Beratung, alle Produkte zu Winzerpreisen und die Möglichkeit zur Verkostung ist auch gewährleistet.
Im Vis à Vis sind alle willkommen, ob Klein oder Groß, begrüßt werden alle mit einem herzlichen GRÜSS GOTT!
Steffi & Martin Schwarzer VIS À VIS ENOTHEK WEIN- & GENUSSHAUS Paulser Platz 16 (St. Pauls) www.visavis-enothek.com | T +39 0471 665 927 Öffnungszeiten: Mo - Fr 8.30-13 Uhr / 15-19 Uhr
SA 8.30-13 Uhr
Gut zu wissen
Jeden Donnerstag um 16 Uhr findet eine sehr spannende WEIN & KULINARIK Verkostung mit Martin statt. Kostenpunkt 30 € p.P. Ein Erlebnis, das allemal lohnenswert ist. Nur auf Anmeldung unter T +39 339
Es ist von unschätzbarem Wert und wird allzuoft verkannt:
Wasser, das direkt vom Hahn getrunken werden kann. Um so wertvoller ist es, die Trinkwasserreserve direkt an einem Brunnen wieder aufzufüllen.
Sauberes Trinkwasser ist ein Luxusgut. Die Gemeinden Südtirols sind noch überwiegend in der glücklichen Lage, dass das lebenspendende Nass aus der Wasserleitung kommt und trinkbar ist. In vielen Ortschaften unserer westlichen Welt ist es der Verbraucher längst gewohnt, sich das Trinkwasser per Flasche nach Hause zu karren.
Nicht so hierzulande. Hier fließt noch Bergquellwasser aus dem Hahn. Auch die Gemeinde Eppan verfügt über ein dichtes Netz an Weißwasserleitungen, gespeist von zuverlässig Wasser führenden Bergquellen. Sie werden von Trinkwassergenossenschaften verwaltet.
Vor allem im Urlaub ist die Trinkwasserflasche steter Begleiter und an Sommertagen nicht wegzudenken. So ist es einfach schön und vor allem praktisch, wenn die Reserve entlang des Weges immer wieder aufgefüllt werden kann. Das reduziert nicht nur Müll, sondern symbolisiert auch, dass die Welt noch in Ordnung und die Natur noch heil ist.
Mit „Südtirol Refill“ hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz eine Plattform geschaffen, die aktuell 2038 öffentliche Wasserhähne auflistet, an denen kostenlos Trinkwasser abgefüllt werden kann. So können auch Geschäfte, Bars oder Restaurants zu Refill-Stationen werden, sofern sie keinerlei Gegenleistung erwarten. Eppan verfügt aktuell über 53 eingetragene Stationen (siehe QR-Code).
Einige Anregung für einen nachhaltigen Urlaub, der viele Spuren, aber kaum Fußabdrücke hinterlässt:
BEWUSST urlauben
▶ sich mit der Kultur, den Traditionen, dem richtigen Umgang mit der Natur vertraut machen
▶ regionale und saisonale Produkte lokaler Hersteller genießen
▶ Wanderkarten nutzen und auf vorgegebenen Wegen bleiben
▶ auf die tägliche Zimmerreinigung verzichten
ACHTSAM sein
▶ auf Gehwegen bleiben reduziert Schäden und Unfälle
▶ langärmelige Kleidung hilft gegen Sonnenbrand und Zeckenbisse
▶ Privateigentum respektieren und kein Obst oder Gemüse entwenden (besser am Markt oder im Hofladen kaufen)
▶ nur bestellen oder kaufen, was auch wirklich benötigt wird
▶ den eigenen Müll wieder mitnehmen und fachgerecht entsorgen
▶ Klopapier mitführen (andere Tücher verrotten schlecht)
Auf ein erfrischendes Aaaah!
▶ Hunde an der Leine führen und den Kot in Mülleimern entsorgen
INTENSIVER erleben
▶ nicht immer mehr, sondern tiefgründiger Eindrücke sammeln
▶ weg mit dem Handy und nicht nur durch die Linse genießen
▶ verweilen, ohne etwas tun zu müssen
Ideal mit Kinderwagen und Laufrad. Am durchgehend asphaltierten Weg finden sich Spielplätze und Einkehrmöglichkeiten.
Ob auf zwei Beinen, zwei oder vier Rädern: Ein Spaziergang am alten Bahndamm von Eppan nach Kaltern ist eine wunderbare Gelegenheit, das Überetsch auf gemütliche, einfache und auch abwechslungsreiche Art kennenzulernen.
Die Promenadenstrecke wurde entlang der ehemaligen Bahntrasse des Überetscher Zuges errichtet und trägt deshalb auch den Namen “Spazierweg alter Bahndamm”. Highlight und guter Grund, um es bis nach Kaltern zu schaffen, ist die dort ausgestellte Lok. Sie dampfte einst zwischen Kaltern und der Landeshauptstadt Bozen hin und her.
Der gesamte Weg ist asphaltiert, aber größtenteils für den Verkehr gesperrt. Da er als Radweg fungiert, können Erwachsene zu Fuß und Kinder auch perfekt per Lauf-
Ideal für Badenixen, die gerne durchs kühle Nass, aber auch durch eine bezaubernde Landschaft streifen.
rad unterwegs sein. So lässt es sich flott weiterkommen. Und falls es einen abwechslungsreichen Stopp braucht, kommen die Rast- und Spielplätze sowie Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges gerade recht. Von Kaltern zurück geht es auf derselben Strecke. Sich austoben kann einfach und spaßig sein.
Warmlaufen & dann herrlich erfrischen
In die Montiggler Seen einzutauchen, ist für große wie kleine Wasserratten eine Wohltat. Die umwaldeten Seen mitten im Biotop lassen sich aber auch prächtig erwandern.
ALTER BAHNDAMM
Ausgangs- & Endpunkt: Rathausplatz, St. Michael
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 8,2 km
Gehzeit: 2,5 Std.
Aufstieg: 25 m
Abstieg: 25 m
Die Wanderung beginnt am Parkplatz bei den Montiggler Seen und folgt dem Weg Nr. 20 in Richtung des Großen Montiggler Sees. Der Rundweg um den See ist gut ausgeschildert und bietet herrliche Ausblicke auf das Wasser und die umliegende Natur. Von dort führt ein Verbindungsweg durch einen schattigen Wald in etwa 20 Minuten zum Kleinen Montiggler See und um ihn herum.
Die Ruhe, die vielen schönen Plätze am Ufer und ein Sprung ins kühle Nass laden zum Verweilen ein, bevor der Rückweg zum Großen Montiggler See angetreten wird. Abschließend geht es über den Weg Nr. 20 zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz.
Die gesamte Strecke ist leicht begehbar, ideal für Familien, und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu genießen. Pausen an den Rastplätzen oder ein erfrischendes Bad runden die Wanderung ab. Der Abschluss kann in einem der nahegelegenen Restaurants oder Cafés genossen werden.
GROSSER & KLEINER MONTIGGLER SEE Ausgangs- & Endpunkt: Parkplatz Montiggler Seen
Schwierigkeit: leicht-mittel
Strecke: 6-7 km
Gehzeit: 2-2,5 Std.
Ideal, um in die Welt der Ritter einzutauchen. Im Bogenparcours auf Hocheppan gehen kleine und große Jäger mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch nach 3D-Tieren.
Einen Bergfried erobern und mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch gehen: Wer dem Leben der Ritter nachspüren will und weder Treppen noch Schluchten scheut, der liebt die Drei-Burgen-Wanderung.
BURGENWANDERUNG
Ausgangs- & Endpunkt: Missian, Schloss Korb Schwierigkeit: mittelschwer, Trittsicherheit erforderlich
Strecke: 7,9 km
Gehzeit: 3 Std.
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Sind die Kinder im perfekten Alter für die Eroberung von Burgen und einen Ausflug in den Wald, so kann es losgehen. Schloss Korb ist eine der drei historischen Burganlagen, die zudem am besten in Schuss ist und als Hotel betrieben wird. Wer daran vorbeifährt, findet unweit davon einen Parkplatz im Wald. Von dort startet die spannende Tour immer dem Wegweiser Burgenwanderung folgend. Was gemütlich durch Buschwald und mit Blick über Weinreben bis nach Bozen beginnt, wandelt sich später in einen steileren Anstieg. Dies lässt die Mühen der Ritter und vor allem des Fußvolkes auf Feldzügen nur erahnen. Der aufragende Kreideturm aber lässt Vorfreude aufkommen, denn schon bald ist Burg
Hocheppan erklommen, die hoch auf einem Felsen thront. Burgführung, Burgschenke und Bogenparcours sind gleich drei Highlights hier oben. Der Weiterweg ist etwas abenteuerlicher, aber gut ausgeschildert. Es geht über einen schmalen Steig hinab in eine Schlucht, um an der anderen Seite über teils freischwebende Metalltreppen wieder aufzusteigen.
Durch den Wald wandernd rückt das nächste Ziel immer näher: Nach dem Erforschen einer Höhle fällt auch dieser Anstieg nicht ins Gewicht, denn es gilt, die Burgruine Boymont einzunehmen. Der Bergfried steht hier direkt in der Anlage und kann bestiegen werden. Die Aussicht belohnt für alle Mühen, in der Burgschenke wird aufgetischt. Dann geht‘s über eine steile Asphaltstraße bergab zurück zum Auto. Und wer mag, kann nochmals einen Blick auf Schloss Korb werfen, um nach dem Trip ins Mittelalter wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Dein Moment, unser Wein einfach genießen
@weingutlentsch
Bei uns wird Wein zu einem ganz besonderen Erlebnis – für alle Sinne.
1012
Hektar Rebfläche hat Südtirols größte Weinbaugemeinde zu bieten
713
20
Weinproduzenten, Sekthersteller und Brennereien vereinen sich zur Dachmarke Eppan Wein
11
anerkannte Lagen der Südtiroler DOC-Weine gibt es in Eppan
300
Sonnentage tun Eppans Weinbergen so gut
Zwischen
250 und 650 Höhenmetern gedeiht der Wein in Eppan
An die
299
Hektar Rotwein
Hektar Weißwein über
20 verschiedene Rebsorten werden angebaut Weißburgunder und Blauburgunder sind die am meisten gekelterten Sorten
Bereits vor über
2000 Jahren wurde in Eppan Wein angebaut
150 Euro
pro 0,75l-Flasche kosten die aktuell teuersten Eppaner Weine (Regalpreis)
Ab 25-30 Jahren gilt ein Weinstock als „alt“ und bereit für die höheren Qualitätsansprüche
10 Millionen
Flaschen produzieren Eppans Kellereien und Weingüter pro Jahr
Seit 1971 ist Eppan Teil der Südtiroler Weinstraße
18. Juli bis 1. August 2025
Die Eppaner Weinkulturwochen begeistern mit exquisiten Events rund um erlesene Weine. Für die „Gastliche Tafel“ kreieren Herbert und Daniel Hintner, unterstützt von aufstrebenden Kochtalenten, kulinarische Köstlichkeiten.
ERÖFFNUNG, WEINPROMENADE > 18.7 GASTLICHE TAFEL > 22.7 PAULS ROSÉ MIT KNÖDELABEND > 1.8
Das Repertoire der örtlichen Musikkapellen ist so vielseitig wie die Geschmäcker der Zuhörer bei den Auftritten – insbesondere den Eppaner Musiknächten.
Folklore war gestern? Ganz im Gegenteil!
Wenn sich Eppans Musikanten in Schale werfen und ihre Instrumente zücken, dann gibt es ein Blasmusik-Beben. Zu erleben auch bei den Eppaner Musiknächten.
Sie lieben, was sie tun und das sieht nicht nur gut aus, sondern hört sich vor allem gut an. Ein flotter Marsch, eine beliebte Polka, bekannte Filmmusik und moderne Stücke: „Gespielt wird, was ankommt. Aber besonders beliebt ist und bleibt die Marschmusik”, verrät Bernhard Andrich. Der Waldhornspieler ist Obmann der Musikkapelle Girlan, einer von insgesamt vier Kapellen, die auf Eppaner Gemeindegebiet aktiv sind.
Das Talent und die Begeisterung für das Musizieren wird manchen dabei sprichwörtlich in die Wiege gelegt. So stellt die Verwandtschaft von Jakob Obkircher, dem Obmann der Musikkapelle Frangart, teilweise neun Musikanten.
Mit dem Besuch der örtlichen, ausgezeichneten Musikschule steht der Mitgliedschaft in der Kapelle dann auch nichts mehr im Wege. „Es ist Leidenschaft, Hobby, Kameradschaft, Ausgleich, aber auch eine Verpflichtung”, erinnert Obkircher. Denn zu den zahlreichen kirchlichen und weltlichen Auftritten gehören auch die Proben, die zweimal pro Woche – vor wichtigen Konzerten auch öfters – stattfinden.
Die Musikkapellen laden neben ihren Einsätzen zu kirchlichen Anlässen, den vielbeachteten Jahreskonzerten und beliebten Festauftritten in lauen Sommernächten zur abendlichen Eventreihe der Eppaner Musiknächte.
Viele Leute im Publikum bedeutet höchste Konzentration bei der Kapelle. „Das steigert die Lust und die Freude am Spielen“, berichtet Alexander Pircher. Der Tenorhornspieler steht als Obmann der Bürgerkapelle St. Michael-Eppan vor. Bei den Musiknächten wird teils in den MusikPavillons in den Ortszentren konzertiert, „besonders schön, aber auch eine spezielle Herausforderung, sind die Auftritte in einem Ansitz oder Innenhof. Da ist die Akustik plötzlich ganz anders“, weiß Pircher.
„Im Sommer halten sich viele Gäste aus dem Ausland oder den Großstädten wie Mailand und Rom hier auf und die bitten uns schon mal um ein gemeinsames Foto”, freut sich der Girlaner Obmann Bernhard Andrich. Mit zur Kapelle gehören auch die Marketenderinnen. Früher waren nur Männer in den Kapellen vertreten, da marschierten vier Mar ketenderinnen zur Zierde mit, zwei mit Schnapsfässchen und zwei mit Blumenschmuck. „Bei uns sind gut die Hälfte der Musikanten Frauen. Ohne sie könnten wir aufhören“, scherzt Andrich.
Für den Klang entscheidend ist auch die Zusammensetzung der Kapelle. „Eine ausgewogene Mischung aus tiefem und hohem Blech, Holz und Schlagzeug ist wichtig“, erklärt Dominik Ebner. Der Rotbart am Schlagzeug ist Obmann der Musikkapelle St. Pauls. Jener Formation, die mit ihren blauen Jacken und den Zylinderhüten auffallen. Ansonsten sind die vier Kapellen ähnlich ausstaffiert. Die Herrentracht entspricht der Überetscher Tradition und ist unabdingbar für einen standesgemäßen Auftritt und ein besonderes Zeichen der Zugehörigkeit zur Musikkapelle. „Die Tracht gehört der Kapelle und wird den Mitgliedern zur Verfügung gestellt”, erklärt der Paulsner Obmann. Bis zu 3000 Euro kostet die Ausstattung pro Person. Der federkielbestickte Bauchgurt um 1500 Euro kommt noch dazu. Doch der Auftritt passt und kommt gut an.
TIPP:
Die Eppaner Musiknächte finden von Mai bis September an ausgewählten Freitagen statt.
In unserem Sortiment findet man Grappa, Fruchtund Beerenbrände, aber auch Besonderheiten wie Blutorange, Rum oder Gin.
Letzterer wurde bei den World Gin Awards 2022 in London als „Best Italian Classic Gin“ und bei Falstaff Spirits 2023 als „Bester Gin der Verkostung“ mit 95 Punkten ausgezeichnet.
Unsere jüngste Neuheit, der St. Urban Single Malt, besticht durch dezente Rauchnoten, milde Malzsüße und wunderbare Fruchtnoten, welche er durch die Lagerung in GewürztraminerPassito Fässern erhält.
Brennerei St. Urban Lammweg 13, 39057 Girlan T +39 338 502 7226 | info@st-urban.it www.st-urban.it
Detailverkauf Mo-Fr 10 -18 Uhr | Sa 10-16 Uhr Verkostungen auf Anfrage
Ob beim Flanieren durch hell erleuchtete Gassen, beim Erobern einer Burgruine in der Dämmerung oder beim Abtanzen zu Disco-Beats im „Baila“: Eppan lebt und bebt auch bei Nacht.
Ritterschmaus vom Smoker und vieles mehr gibt es auf der Burgruine Boymont.
Flackernde Lichter und ein sanfter Smokergeruch, frische Beats und eine altertümliche Kulisse: Es ist ein Highlight, die Burgruine Boymont in der Nacht zu erobern.
Wer Boymont betritt, den sucht er unweigerlich heim: „der Wow-Effekt“, weiß Lena Ramoser. Als sie und Raphael Fink vor nunmehr drei Jahren die Ruine und allem voran die Burgschenke pachteten, wussten sie, „dass man damit etwas Cooles machen kann.“
Seither schenken die Gastronomen ihren Gästen nicht nur reinen Wein ein, sondern verwöhnen vor allem mit heimischen Gerichten wie hausgemachten Schlutzkrapfen oder Knödeln und besonders mit Rippelen oder Haxen aus dem Smoker. Auch Pulled Pork Burger stand schon auf der Speisekarte oder eingelegter Graukäse.
Ist die Ruine im Zuge einer Wanderung tagsüber täglich zu besichtigen, so geht es nächtens nur zu gewissen Anlässen hoch her. In regelmäßigen Abständen laden die „Langen Burgen Nächte“ mit ordentlicher Livemusik im Licht bunter Scheinwerfer und zahlloser Kerzen zum Abtanzen inmitten mittelalterlicher Mauern ein. „Und nicht zuletzt öffnen wir für Geburtstage, Firmen- und Jahrgangsfeiern auf Reservierung“, sagt Ramoser. Einzig das Wetter kann den Wow-Effekt trüben, denn bewirtet wird im Freien.
Nicht zu vergessen: gutes Schuhwerk, so lässt sich die Ruine per 15-minütigem Fußmarsch gut erreichen. Und für die Nachtschwärmer gilt: Taschenlampe mitnehmen!
Wo_ Burg Boymont Wann_ DI-SO von 10 bis 18 Uhr abends auf Voranmeldung und bei Events
„Baila“ steht nicht nur durch Zuccheros Dancesong für tolle Stimmung. Als Disco ist „Baila“ zum Treff für die Nachtschwärmer von Eppan und weit darüber hinaus geworden.
„Welche Musik gespielt wird, ist heute viel wichtiger als noch vor Jahren.“ Es ist dies die Erkenntnis von Elia Piovesan. Seit 2022 betreibt er mit Freundin und Schwester die Diskothek Baila. „Durch Spotify kann heute jeder seine Lieblingsmusik zu jeder Zeit hören, daher müssen wir uns schon was einfallen lassen.“
Doch die Herausforderung spornt Piovesan an, immer wieder Neues zu bieten, immer wieder andere DJs zu präsentieren und auch auf Mottoabende mit verschiedensten Musikstilen zu setzen.
Vielleicht zählt das „Baila“ deshalb „zu den meistbesuchten und geschätztesten Lokalen“, ist der Discobetreiber stolz. Immer freitags ist Einlass ab 16 Jahren, samstags ab 18 Jahren. Mit Vorliebe tümmeln sich die Mittzwanziger im Club, doch auch Gruppen von Nachtschwärmern mit über 50 Jahren freuen sich, wenn später noch was los ist. „Eppan ist in der tollen Lage, dass auch abends gut Bewegung ist“, sagt Piovesan und sperrt pünktlich um 22 Uhr die Tore auf. „Wir haben zudem viel in die Sicherheit investiert. Das ist heutzutage das Um und Auf“, zeigt sich Piovesan gewappnet für die nächsten Events.
Es ist ein bisschen wie ein Dorffest, wenn die Geschäfte und Vereine am langen Mittwoch zum Abendshopping inklusive Genusserlebnis laden.
Schlendern, schauen, staunen, shoppen, schunkeln, kosten … Wer tagsüber nicht Zeit dafür findet, sollte den einkaufsoffenen Mittwochabend nicht verpassen.
Durch die Gassen schlendern und das vielfältige Angebot der kleinen, feinen Läden zu durchstöbern, ist da nämlich ein besonderes Erlebnis.
An neun Abenden im Juli und August haben Eppans Kaufleute über den üblichen Ladenschluss hinaus geöffnet – und das bis 22 Uhr, ja teilweise gar bis 23 Uhr. Verschiedene Musikgruppen sorgen entlang der Gassen für Stimmung. Restaurants und Vereine tischen im Freien auf und verwandeln das Treiben in ein Event mit Dorffestcharakter.
Der lange Einkaufsabend am Mittwoch garantiert Late Night Shopping deluxe.
Wo_ St. Michael Wann_ Mittwochs im Juli + August
Eigentlich dominiert hier ja Bordeaux. Und doch kommt der Hauscocktail im Bordeauxkeller fruchtig, frisch und vor allem tropisch daher.
Name, Hauswand, Berkel-Schneidemaschine, Wein, Speck … alles ist irgendwie bordeaux. „Wir trinken natürlich gerne Wein ...“ verweisen die Betreiber Philipp Carli und Michael Huber auf 1000 verschiedene Etiketten Daneben sind rund 200 Spirituosen am Start. „ ... gefolgt von den Cocktails. Da stehen die Klassiker, Whiskey sour oder Espresso Martini, hoch im Kurs“, weiß Carli. Neu und verlockend fruchtig, ja tropisch präsentiert sich nun die hauseigene Kreation „Tiki Passion“. Und wer es zum warm werden lieber prickelnd mag: Als Aperitif gibt’s verschiedene Spritz-Varianten!
Tiki Passion - Zutaten: Spirituose (z.B. Vodka) Passionsfruchtsirup Grenadinasirup
Orangensaft
Zitronensaft
Dash Creole Bitter
Wo_ Bordeauxkeller
Josef-Innerhoferstraße 14
St. Michael Wann_ MI-FR: 17-23 Uhr, SA: 11-23 Uhr
Heute vorrangig Fotomotiv, war der Saltner einst eine wichtige Amtsperson. Er war dafürzuständig, die wertvollen Weintrauben vor menschlichen und tierischen Dieben zu schützen – tags und nachts.
„Es waren junge, unverheiratete und unbescholtene Männer gefragt, die immer Ende Juli vereidigt und eingesetzt wurden, um einen Riegel (=Weinlage) zu beschützen“, weiß Werner Spitaler. Für Feste und Events rund um den Wein schlüpft der Girlaner heute noch in die Rolle des Saltners. Sein Großvater Alois war Ende der 1950-er Jahre einer der letzten Saltner.
„Es war eine ehrenvolle, aber anstrengende Arbeit rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, gut drei Monate lang“, weiß Spitaler. Der Saltner war eine Amtsperson, hauste für die Dauer seiner Patrouillen-Tätigkeit mitten im Weinberg in Hütten und Verschlägen. Dafür wurde er mit dem Jahressold eines Großknechts entschädigt. Bei der Arbeit mit Leinenhemd, Arbeitshose, Hut und Stock bekleidet, präsentiert sich Spitaler heutzutage im Festtagsgewand. Mit den Pfauenfedern am Hut, die das allsehende Auge repräsentieren, gibt er ein eindrückliches Bild ab. Um den Hals trägt er die Saltnerkette, Gehänge aus geweihten Münzen, Kreuzen, Fuchsschwänzen oder Tierzähnen. „Bei jedem Schritt klimpert es ähnlich den Kirchenglocken. Das sollte die bösen Geister und Taugenichtse abhalten“, erklärt Spitaler.
Penegal Aussichtspunkt
Aufstieg Furglau
Gantkofel
Aussichtspunkt mit Bergner Kreuz
Buchwald
Aufstieg Kematscharte
Eppaner Höhenweg
Burg Boymont
Matschatsch Aussichtspunkt
Museum Schloss Moos-Schulthaus
Radweg
Überetscher Reitverein
Frühlingstal
Großer Montiggler See Kleiner Montiggler See
Hirschplätze Sportzone Rungg
Wilder-Mann-Bühel
Gleifkirche
Schießstand
Burg Hocheppan
Bogenschießen
Schloss Korb
Eppaner Grafenweg & 3-Burgen-Wanderung
Aussichtspunkt
Dom auf dem Lande
Schloss Freudenstein Golfplatz St. Michael
Weinlehrpfad
Kellerwelten
Messner Mountain Museum Schloss Sigmundskron mit Kapelle
Zugbahnhof
Sigmundskron
Bahnlinie nach Meran und Bozen
Auf zwei Rädern unterwegs zu sein, kann heute so vieles bedeuten.
Ob als Genussradler auf gemütlichen Strecken durch Wein- und Obstwiesen, als E-biker auch auf anspruchsvolleren Trails oder als Mountainbiker vom Tal bis hoch zu den Gipfeln – eines ist für alle gleich: Im Vordergrund steht die Bewegung und die Lust, die beliebte Feriendestination vom Radsattel aus zu erkunden.
Eppan ist idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl an Routen. Zudem gibt es viele fahrradfreundliche Unterkünfte
Wo wächst welche Weinsorte am besten?
Um das zu beantworten, hat Südtirol Wein 86 besondere Lagen ausgewiesen und anerkannt, 11 davon in Eppan.
Was beim Wein zählt, ist die Qualität. Das beginnt beim Boden, auf dem die Rebe wächst.
„Südtirol hat auf kleinstem Raum eine ungewöhnlich große Sortenvielfalt. Das hängt mit den jeweiligen Lagen, den Böden, dem Mikroklima zusammen“, erklärt Oscar Lorandi. Er ist Präsident der Kellerei Girlan und im Vorstand des Konsortiums Südtirol Wein.
Eppan ist Südtirols größte Weinbaugemeinde. Und allein dort gedeihen rund 20 verschiedenen Sorten. Was die Vielfalt mit sich bringt, ist einerseits, dass nicht immer die perfekte Sorte auf dem für sie idealen Boden wächst und andererseits, dass die Kommunikation über die Weine unübersichtlich wird.
„Terroir soll kein Marketingbegriff sein, sondern im Weinglas auch erkennbar werden“, heißt es dazu vom Konsortium Südtirol Wein. Nach langer Vorarbeit wurden insgesamt 86 bis ins Detail dokumentierte Lagen in Südtirol ausgewiesen und die dafür am besten geeigneten Rebsorten bestimmt. In Eppan gibt es demnach 11 solche besondere Lagen. „Ob sich das Lagenkonzept überall durchsetzt, wird sich zeigen. Es wird in jedem Fall eine Qualitätspyramide erstellt“, sagt Lorandi.
Mit der Anerkennung durch das Landwirtschaftsministerium darf die Lage – etwa Eppan Berg oder Missian – als geografische Angabe neben der Bezeichnung „Südtirol DOC“ auf dem Etikett geführt werden. Ja, sie muss durch das eigens entworfene Piktogramm gekennzeichnet werden. „Damit erkennt der Konsument einen solchen Lagenwein künftig sofort”, erklärt Lorandi.
Hinter dem Lagenkonzept steckt die Erkenntnis, dass die Traubenund Weinqualität zu allererst von Böden und Mikroklima sowie von Meereshöhe, Hangneigung, Sonneneinstrahlung, Thermik, Luftzirkulation und Niederschlägen beeinflusst wird.
Die 11 Lagen in Eppan:
MONTIGGL
KREIT
GIRLAN
GIRLAN-GSCHLEIER
ST. ANNA
EPPAN-BERG
EPPAN-BERG-SCHULTHAUS
MADERNEID
PAULSNER FELD
HUBERFELD
MISSIAN
Sonntag, 19.10.2025
Es ist das Farbenspiel im Herbst, das ins Auge fällt; der Klang von Musik, der ins Ohr dringt; es ist der Geruch von Schmankerln, der in die Nase steigt: Es ist CASTELMUSIKA – ein Spaziergang zu Schlössern, Ansitzen und Weinhöfen Eppans begleitet von viel Musik (siehe auch S. 54 - 55).
Kann ein altes Schloss in der heutigen Zeit bestehen? Graf Johannes Khuen-Belasi zeigt auf Schloss Englar, wie eine solche Zeitreise gelingen kann, ohne an den Grundfesten zu rütteln.
Wer ein historisches Bauwerk besucht, tritt unwillkürlich eine Reise in die Vergangenheit an. Doch geht es auch andersrum? Was tun mit den altehrwürdigen Mauern hier und jetzt?
Schloss Englar ist seit 1621 im Besitz der Familie Khuen-Belasi. Das bedeutet viel Geschichte, die es zu erhalten, zu schätzen gilt. Auf die Gefahr hin, im Staub der Geschichte zu vergehen? Nein, dachte sich Johannes Graf Khuen-Belasi. Denn er hat viele Ideen und vieles verändert, seit er das Anwesen 1988 von seinem Vater übernahm. Vom Arzt zum Schlossherrn. Vom orthopädischen Chirurg zum Hotelier. Und so veränderte sich auch Schloss Englar.
Naturnah und nahbar Natürlich biologisch, „denn die eigenen Tiere wie Esel, Schafe oder Hühner bewegen sich im Gut.“ Ebenso die Gäste, die Schloss Englar im Hoteltrakt beherbergt, wo sie von Gräfin Maria betreut werden. Die Restaurierung des Hoteltrakts 2015 war entscheidend dafür, ein modernes Hotel inmitten mittelalterlicher Mauern zu führen und die Auszeichnung „Historischer Gastbetrieb 2020“ entgegen zu nehmen. Es sei das Gesamtpaket, das seinen Betrieb besonders mache, ist der Graf überzeugt: „die Einheit von Haus, Hof, Garten und Kapelle. Ein kleines Paradies eben, das Einheimischen wie Gästen offensteht.“
Brachliegendes Potenzial „Das brachliegende Potenzial vor Augen“ führte dazu, dass der in den 1930-er Jahren aufgelassene Weinkeller 2012 revitalisiert und 2018 durch einen unterirdischen Trakt erweitert wurde. Das Anwesen umfasst 13 Hektar, zehn sind dem Weinbau vorbehalten. „Unsere Aushängeschilder sind der Weiß- und Blauburgunder, der speziellste Wein ist der Riesling“, sagt Graf KhuenBelasi.
Rund 50.000 Flaschen biologischen Weins verlassen nun jährlich die Sektkellerei.
Lust auf private Einblicke hinter Schlossmauern und den Genuss von biologisch erzeugten Weinen? Eine Führung durch Schloss Moos und Schloss Englar mit anschließender Verkostung in der Schlosskellerei macht es möglich.
Ort_ Schloss Englar Zeit_ 2 Stunden Kosten_ 20 Euro Info_ TV Eppan
Eppan hat viele Schätze.
Neben Burgen und Seen ist es auch reich an Erzählungen, Mythen und Sagen.
Eine davon rankt sich um ein goldenes Kegelspiel.
Es ist der Stoff, aus dem die besten Geschichten sind: ein wahrer Kern, vergoren mit den Vorstellungen und dem (Aber-)Glauben einer längst vergangenen Zeit. So geschah es einst auch auf Burg Hocheppan, wo einige Hirtenbüblein in der Nähe der Ruine ihre Ziegen und Schafe weideten. „Da ihnen abends eines ihrer Tiere fehlte, gingen sie es suchen und kamen so auch in die Burg“, weiß Helmuth Gisser zu beichten. Er ist Burgführer auf Hocheppan und kramt auf Nachfrage gerne diese Legende hervor.
Die Büblein stießen auf ihrer Suche demnach auf einen langen, finsteren Gang, dem sie folgten. Neugierig krochen sie hinein und stießen auf eine Kammer. „Da erblickten sie es – ein goldenes Kegelspiel“, macht Gisser die Freude und Aufgeregtheit der Ziegenhirten nachvollziehbar. Da es in St. Pauls aber schon zum Abend geläutet hatte, mussten sich die Büblein sputen. „Mittlerweile war es aber so dunkel geworden, dass sie den Ausgang nicht mehr fanden und voll Entsetzen herumirrten“, berichtet Gisser. Bis zum nächsten Betläuten mussten die Hirten in der Höhle bleiben und gelangten erst in der Früh wieder ins Freie. „Die Eltern, denen sie das Erlebte erzählten, gingen freilich das goldene Kegelspiel suchen“, schließt Gisser seine Ausführungen, „doch es ward nicht mehr gesehen“.
Anstelle des goldenen Kegelspiels aus der Erzählung findet sich im Vorhof von Burg Hocheppan heute ein hölzernes Kegelspiel, mit der Kugel an einem Seil.
Um 1130 errichtet, ist die Burg heute im Besitz der Gemeinde Eppan. Burgkapelle, Burgschenke und Bogenparcours sind nur einige Highlights. Ein Besuch lohnt sich: geöffnet von 5. April bis 9. November 2025 _Burgschenke: 10 bis 18 Uhr, warme Küche 11 bis 15:30 Uhr mittwochs Ruhetag
_Burgführungen: April bis Juli: DO-SO, August: DO-MO, September – November: DO-DI Im Halbstundentakt von 11 bis 16 Uhr
Burgshuttle: +39 338 587 95 45
Es geht um Muse, Musik, Historie, Gaumenfreuden und Farbenpracht: Was den Genuss- und Kulturwandertag
Castelmusika am 19. Oktober so besonders macht:
1)
SCHLÖSSER, ANSITZE UND WEINHÖFE
Castelmusika öffnet Türen und Tore zurück bis ins 13. Jahrhundert. Historische Anlagen, Innenhöfe, Gärten, Parkanlagen und Keller laden zum Besichtigen und Verweilen ein. Da sind Zinnenmauern mit Rundbogenportal, Privatkapellen, Freitreppen mit Loggias, Stuckaturen und Tafelmalereien, Sonnenuhren und Wappen.
Das Besondere: Es werden Orte zugänglich, wo Besucher ansonsten nicht hinkommen.
VON CHORGESANG
BIS VOLKSMUSIK
Castelmusika lebt von und für die Musik. Gruppen und Chöre, Musikkapellen und Schuhplattler geben ihre Stücke zum Besten. Die Musikanten schlagen lustige und unterhaltsame, aber auch ernste und tiefsinnige Töne an.
Das Besondere: Die Musiker erwandern den Parcours und wer eine Gruppe an einem Ort verpasst hat, kann ihr anderswo lauschen.
VOM KIND
BIS ZUR OMA
3)
Castelmusika spielt sich auf einem ausgeschilderten Parcours ab, der problemlos von allen erwandert werden kann.
Das Besondere: Gehfreudige haben die Möglichkeit, bis zu sechs Kilometer Wanderstrecke zurückzulegen. Es können aber auch nur einzelne Etappen begangen werden.
WEIN UND
4)
ANDERE GENÜSSE
Castelmusika macht Hunger auf g’schmackige Herbstgerichte. Es werden Hauswurst mit Kraut, Krapfen und Kuchen, Polenta und andere typische Spezialitäten aufgetischt. Ausgeschenkt werden edle Tropfen. Das Besondere: Bereits im Mittelalter wurde hier Wein produziert und die Besitzer kamen zu Wohlstand, weshalb Eppan so reich an Ansitzen und Burgen ist.
Castelmusika lässt den Herbst erstrahlen. In dieser Zeit herrschen in Eppan noch angenehm milde Temperaturen. Die Weinberge sorgen für eine besondere Farbenpracht. Das Besondere: Von den goldgelben Hängen schweift der Blick weit ins Land bis hoch zu den teils verschneiten Dolomiten. 2)
5)
HERBSTFARBEN
CASTELMUSIKA
ist für Familien ebenso geeignet wie für eifrige Kulturinteressierte oder schlicht Unterhaltungsfreudige.
Seit 2014 begeistert der Genussund Kulturwandertag bis zu 1000 Teilnehmer pro Ausgabe.
Castelmusika ist ein Spaziergang mit einer Mischung aus Musik und besonderer Architektur.
Ein Schmuckstück aus wiederverwerteten
Wenn Weggeworfenes zum Besonderen wird: Das JUMP in Eppan ist nicht nur optisch ein Hingucker. Wer den Jugend- und Kulturtreff betritt, taucht ein in eine behagliche, gleichsam offene und kreative Welt, die vor allem durch Upcycling so geworden ist.
Mit der Uhr hat alles begonnen, dann folgten die 1400 Bilder, die das JUMP heute zieren.
1400 Bilder schmücken das JUMP. Dabei hängen sie nicht nur im, sondern vor allem am Haus, wo sie verwittern und von rankenden Pflanzen überwuchert werden. An die Hauswand genagelt hat sie Martin Hell. Er ist Jugendarbeiter, Bühnenbauer, Bastler, Hausmeister, Gesprächspartner und mitunter Vaterersatz. Immer, wenn er die Werkstatt im JUMP aufsperrt, ist Kreativität gefragt. Da dürfen die Jugendlichen dann schleifen, schneiden, malen, kleben und gar schweißen. „Die Jungen kommen mit Ideen und ich helfen ihnen, sie eigenständig umzusetzen“, erklärt Hell das Konzept.
Dabei gibt es alles außer vorgefertigte Vorlagen, denn das würde die Kreativität unterbinden. Es werden Christbäume gebaut und Go-karts, Stehtische und Seifenkisten, es werden Spritztechniken ausprobiert und gar Schmiede- und Backöfen kreiert. Vielfalt und Offenheit stehen als Leitmotto über allem.
Materialien vom Recyclinghof
Das JUMP selbst ist über und über mit upgecyleten Dingen gestaltet. Mit Sitzecke und 8 verschiedensten Stühlen, mit Blumentrögen aus Holz und Stein, mit wiederverwerteten Lampen und Ablagen aus alten Skateboards und den immer und überall präsenten Bildern.
Der Bettlattosaurus ist ein Werk, das aus alten Bettlatten entstanden ist.
„Ich bin jeden Tag zweimal im Recyclinghof. Weggeworfene Dinge bekommen hier ein zweites Leben“, verrät Hell, woher all die wiederverwerteten Materialien stammen. Manche Dinge werden auch direkt ins JUMP gebracht, weil Hells Leidenschaft weitum bekannt ist. Viele Pflanzen und Teppiche, versteckte Skulpturen und viel Farbe machen die einzelnen Räume und den Garten besonders und vor allem heimelig.
Zugute kommt Hell sein „goldenes Händchen“, der langjährige Maurerberuf und sein Wirken als Bühnenbauer und Künstler. Auch Musiker sind gerne im JUMP, weil die Atmosphäre einzigartig, die Location mit den unterschiedlichsten Räumen einmalig zu bespielen ist. Vorrangig geht es aber um die Jugendlichen, die hier einen Ort finden, den es zuhause oft nicht mehr gibt. Ein Ort zum Chillen, zum Sichaustauschen, aber eben auch zum Experimentieren, zum Handwerken, zum Angehört- und Unterstütztwerden.
„Manche sind in ihren Ideen zu bremsen, andere zu bestärken. Und auch ich kann von den Jungen lernen“, ist sich der Jugendarbeiter gewiss – und macht sich auf in die Lagerräume voller recyclebarer Fundstücke.
_Jugend- und Kulturtreff
St. Michael MO-FR 15 bis 20 Uhr
Weit mehr als ein schattiges Plätzchen, ein Schrebergärtchen, ein Kino, eine Gartenbar, eine Grill- oder Kochecke: Wer den „Garten der Begegnung“ beim JUMP besucht, tritt ein in eine kunterbunte, vielseitige Welt, die den Besucher empfängt, ganz ohne etwas von ihm zu erwarten.
„Es ist egal wie alt oder jung, woher oder weshalb. Alle dürfen kommen und sich hier aufhalten, ohne etwas konsumieren oder tun zu müssen“, beschreibt Marla Nichele die Philosophie. Was die Begegnung untereinander jedoch erleichtert, sind Sitzgelegenheiten und Hängematten, Tischfußball, eine kleine Bar. An Feuerstelle und Herd wird gemeinsam gekocht, Lasagne, Pizza, Stockbrot oder Bratapfel zubereitet. Einige Gartenbeete können
bepflanzt, gepflegt und abgeerntet werden. Zwischen Gurken und Tomaten, Kräutern und Blumen lässt es sich locker plaudern, für Gehetzte geruhsam verweilen. „Umgeben von der Natur wollen wir von ihr und voneinander lernen“, sagt Nichele. Und die Koordinatorin betont: „Während der Jugendtreff JUMP sich vorwiegend auf Jugendliche konzentriert, steht der „Garten der Begegnung“ wirklich allen offen.“
Gerti Drassl hat sich der Schauspielerei, nicht aber dem Scheinwerferlicht verschrieben. Gerne, aber selten, kehrt die gebürtige Eppanerin nach Südtirol zurück, auch um dort auf der Bühne zu stehen. Ein Gespräch.
Als Gerti Drassl schlüpfen Sie in die Maske. Wann werden Sie zur Figur, die Sie spielen?
Gerti Drassl: Jedes Puzzleteil ist wichtig. Die Maske, das Kostüm, die Vorbereitung, das Gespräch, die Recherche. Es ist das große Ganze. Dabei handelt es sich nie um ein fertiges Produkt, die Figur wandelt sich mitunter im Spielfluss. Aufnehmen, umsetzen und reagieren ist wichtig.
Was macht eine gute Schauspielerin aus, ein langer Atem?
Jede Schauspielerin braucht den, um überhaupt auf der Bühne stehen zu können (lacht). Der erste, wichtige Baustein ist nämlich die Bauchatmung. Kinder haben sie von Natur aus, doch wir Erwachsene atmen nur noch schnell und im oberen Brustbereich. Damit kann man nicht schauspielen.
GARTEN DER BEGEGNUNG
_Jugend- und Kulturtreff JUMP geöffnet an drei Nachmittagen von April bis November von 14 bis 18 Uhr bzw. sommers bis 22 Uhr.
Aber es ist auch mir schon passiert, dass ich mitten im Stück plötzlich rausfalle und denke: ,Aha, ich stehe auf der Bühne und da sitzen Hunderte von Leuten.‘
Braucht man den langen Atem auch, um über die Jahre erfolgreich zu sein?
Dafür braucht es vor allem Lust, sich dem immer wieder hinzugeben. Damit man nicht aufgibt, wenn man mal keinen Job hat, oder man nicht so gesehen wird, wie man möchte.
„Das oberste Prinzip ist, dass mit Leidenschaft gespielt wird, egal ob im Theater in Eppan oder in Wien.“
Gerti Drassl, Schauspielerin
Gerti Drassl
Geboren 1978 in Eppan, studierte
Gerti Drassl zunächst Kunstgeschichte in Wien, dann Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar.
Neben ihrer Theaterarbeit steht die in Wien lebende Südtirolerin regelmäßig für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Ihr Filmdebüt gab sie 2001 in Michael Hanekes Verfilmung „Die Klavierspielerin“ Darauf folgten zahlreiche Engagements u.a. in „Der Knochenmann“, „Wunder von Kärnten“, „Das Tagebuch der Anne Frank“ und „Der Trafikant“. Von 2015 bis 2018 war Drassl in einer der Hauptrollen in drei Staffeln der „Vorstadtweiber“ zu sehen. Drassl erhielt zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen, darunter den Deutschen Schauspielpreis und den Österreichischen Filmpreis 2025 steht sie mit „Die Redaktion“, einem Gastspiel des Volkstheaters Wien, im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders (9.4. um 19:30 Uhr) und im KiMM in Meran (10.4. um 19:30 Uhr) auf der Bühne.
Werden Sie auf der Straße als Maria aus die „Vorstadtweiber“ angesprochen?
Nein, ich werde schon als die Schauspielerin angesprochen, die Maria verkörpert. Dabei hätte ich mir nie gedacht, dass ich einmal so eine Figur spielen werde. Es ist toll, in etwas hineinzuwachsen, ein Verständnis zu entwickeln. Was mich freut, ist, dass sich auch Paare gemeinsam vor den TV setzten, dass Schauspielerei verbindet.
Liegt darin der Wert der Schauspielerei?
Für mich liegt er im Zusammenkommen von verschiedenen Menschen, die eine Geschichte und diesen einzigartigen Moment miteinander teilen. Das schließt alle, die Kollegen, das Publikum mit ein. Wenn etwas entsteht, das alle berührt, aufrüttelt, jeden mitreißt.
Das klingt nach einem großen Auftrag ...
Ich erwähne immer wieder gerne die Geschichte von Frederick, der kleinen Maus (Bilderbuch von Leo Lionni), der anstatt Früchte für den Winter zu sammeln wie seine Kollegen, alles andere, Farbe und Licht und Zuversicht … sammelt. Als der Winter dann härter wird als angenommen, die Vorräte ausgehen, bringt Frederik damit alle über den Winter. Ich glaube, dass Kultur genau das in der Welt tun kann. Das macht uns als Menschen aus. Seit es uns gibt, haben wir das Bedürfnis zu malen, zu musizieren ...
In Ihrer Familie wird auch Theater gespielt. Wie sind Sie als Kritikerin?
Als Zuschauerin bin ich sehr kritisch. Das oberste Prinzip ist, dass
mit Leidenschaft gespielt wird, egal ob im Theater in Eppan oder in Wien. Wenn man spürt, dass alle Lust haben zu spielen.
Wie viel gilt der Prophet im eigenen Land?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das, was ich im Ausland mache, hier große Wertschätzung hervorruft. Wenn ich in Südtirol spiele, was ich gerne mache, hat es aber auch schon sehr kritische Rezensionen gegeben. Dabei sehe ich mich nicht anders als der Kollege, der im Land geblieben ist. Das Weggehen und Wiederkommen ist in Südtirol nichts Selbstverständliches. Es ist historisch bedingt belastet. Wir tragen dieses Paktl mit uns herum, ein kollektives Gefühl, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.
Im April spielen Sie ein politisches Stück. Ist Gerti Drassl ein politischer Mensch?
Wir alle sollten politisch sein, uns mit den Lebensbedingungen, der Gesellschaft, der Zukunft, der Verantwortung, auseinandersetzen. Das muss nicht im Sinne der Parteipolitik sein. Politisch sein heißt Mensch sein.
Sie stammen aus Eppan, wohnen in Wien: Welchen Stellenwert hat Heimat?
Es gibt ein Daheim, doch das ist mehr Menschen- und Familien-bezogen. Es ist ein Bezug zu Orten, zu denen es eine Geschichte gibt, Orte, die so ein Gefühl auslösen, etwa der Wald in der Oberen Gand, wo wir als Kinder oft waren. In Wien ist es mir anfangs nicht so einfach gefallen, dort mussten solche Orte erst entstehen.
„Ich muss sagen, dass mir die Vorstellung Angst macht, wenn mein Leben gefollowed wird. Ich rede lieber miteinander.“
Gerti Drassl, Schauspielerin
An der Schauspielschule sollten Sie den Südtiroler Dialekt auf Eis legen. Sie hielten aber immer daran fest?
Ich bin mit dem Dialekt aufgewach sen, aber im Unterschied zu ande ren muss ich sagen, dass der unse re nicht so schwer abzulegen ist. Auch das Wechseln zur Hochspra che fällt mir nicht mehr schwer und teilweise gar nicht mehr auf. Früher hat mein Gesicht dabei die komischsten Ausdrücke angenommen (lacht). Der Dialekt dient mir als Startpunkt. Du kannst eine Figur, eine Rolle im Gefühl haben, aber sobald du den Mund aufmachst, glaubst du es dir selbst nicht. Sprache ist etwas sehr Sensibles.
Manche Schauspieler suchen das Scheinwerferlicht, Sie nicht?! Den Wert des Berufes sehe ich nicht im Scheinwerferlicht. Es leuchtet die Bühne, die Szene aus.
Gerti Drassl ist eine beeindruckende und zugleich bodenständige Persönlichkeit.
In den Sozialen Medien ist Gerti Drassl nicht zu finden?
Das stimmt. Ich bin eine der wenigen in meinem Beruf und mir wird dafür mit viel Unverständnis begegnet. Es ist sogar so, dass gewisse Stellen danach besetzt werden und man gefragt wird, wie viele Follower man hat. Ich muss sagen, dass mir die Vorstellung Angst macht, wenn mein Leben gefollowed wird. Ich rede lieber miteinander.
Gerti Drassl privat ist also wirklich
Mir ist es wichtig, einen Schutz darumzulegen. Meine Kinder haben sich nicht dazu entschieden, Schauspielerin zu werden. Sie haben ein Recht, selbst zu entscheiden, woran sie teilnehmen wollen.
Wie ist Gerti Drassl ungeschminkt?
Ich versuche, so ehrlich wie möglich zu sein, mich nicht zu verstellen, nicht zu erscheinen, wie man scheinen möchte. Mir taugt es, andere so authentisch wie möglich zu erleben. Ich schminke mich schon auch gerne (lacht) und sich schminken heißt nicht, sich zu verstellen.
SelberGMOCHT steht für echte Handarbeit. Für Unikate. Für „nicht von der Stange”. Und all diese Produkte handmade in Südtirol werden in Eppan an zwei Markttagen feilgeboten.
er 2018 eine Plattform geschaffen für all jene, die allein meist zu klein sind, um sich einen großen Auftritt gestalten und leisten zu können.
Da sind Filzpantoffeln nebst Federkielbrieftaschen, gedrechselte Zirbelkieferschalen und Babykleidung, Landschaftsfotografien, würziger Almkas oder Bienenwachskerzen.
„SelberGMOCHT steht für liebevoll handgefertigte Produkte von Kreativen und Künstlern, die es in Südtirol zuhauf gibt”, sagt Initiator Thomas Grüner. Und mit SelberGMOCHT hat
Was mit einem virtuellen Marktplatz begann, zählt heute 300 Mitglieder und insgesamt neun Markttage verteilt auf Südtirol. Zwei davon in St. Michael. „Die Märkte sind für uns ein besonderes Schaufenster”, weiß Grüner, denn dort wird die Qualität, die Liebe fürs Produkt und das handwerkliche Können sichtbar und auch erlebbar. Im Fokus der Märkte 2025 steht nämlich auch der
Was haben Drechselarbeiten, Landschaftsfotografien, ein Daumenklavier und die Musik von Herbert Pixner gemeinsam: Sie sind Bestandteil von SelberGMOCHT.
Fertigungsprozess selbst. „Viele haben heute keine Vorstellung mehr davon, wie etwa ein Schuh her gestellt wird. Und dabei kann man zuschauen”, so Grüner begeistert. Ebenso der passionierten Schneide rin, die Babykleider näht oder dem Filzer und Federkielsticker, dem Töpfer oder auch Drechsler.
SelberGMOCHT-Markt findet am 12. April und 25. Oktober in St. Michael-Eppan.
Die Pfarrkirche von Girlan hat ihre Ursprünge im 13. Jahrhundert und ist dem Hl. Martin von Tours geweiht. Ihm zu Ehren findet am jeden Jahres (außer es ist ein Sonntag) der traditionelle Martinimarkt in Girlan statt. Dieser Girlaner Feiertag besteht bereits seit über 200 Jahren und füllt die idyllischen Gassen von mit unzähligen Besuchern, die an den Ständen herbstliche Köstlichkeiten genießen, Bekleidung anprobieren oder einfach bummeln. Viele Landwirte feiern an diesem Tag auch den erfolg-
28.11.2025 bis 6.1.2026
Es ist die Vorfreude, die stetig wächst.
Es ist das Glitzern, das zusehends mehr wird.
Es ist der Zauber, der den Advent in Eppan so einladend macht: CHRISTKINDLMARKT in St. Michael mit KIDSXMAS > 28.11 bis 24.12
HANDWERK UND KRIPPEN AM DOM IN PAULS WEI(H)NACHTEN IN GIRLAN
Eppan ist reich an florierenden Familienunternehmen.
Das gelingt nur, wenn Einsatz und Fleiß über Generationen hinweg weitergetragen werden. Für die Jungen ist dies vor allem eine Herzensangelegenheit.
Traum vom Campingplatz
Eigentlich war es der Traum unseres Vaters, einen Campingplatz zu führen, doch vom ersten Ansuchen 1982 an hat es lange gedauert. Als wir dann die Gelegenheit bekamen, haben wir uns gemeinsam dafür entschieden, das ganze Projekt in unserem Namen neu zu starten. Ohne die Eltern wären wir es nicht imstande gewesen.
Graue Eminenz
Wir arbeiten selbstständig und unsere Eltern lassen uns absolut freie Hand. Sie vertrauen uns blind. Was wichtig ist, um als Familie zusammenzuarbeiten, ist das Vertrauen und am wichtigsten ist der Respekt.
Rollenverteilung
Anstellung Mitarbeiter
Wir Schwestern kümmern uns um Rezeption, Kundenempfang, Buchhaltung und dergleichen. Unsere Eltern führen einen eigenen Betrieb und haben keine fixen Rollen, dennoch hat unsere Mutter Marta das Händchen für die Sauberkeit und Pflege und ist am Abend die Letzte, die den Campingplatz verlässt. Unser Vater Ernst ist für die Einteilung und Ordnung am Platz und mit Herz für die Gästebetreuung da. Und da man 24/7 immer abrufbereit sein muss, wechseln wir uns ab.
Erfolgsrezept
Wir alle Vier sind mit ganz viel Herz dabei. Viel Einsatz, viel Fleiß und, dass alle an einem Strang ziehen macht uns aus.
Nicole und Christiane Trettl
39, 41
Camping Montiggl seit: 2019 4
Nachteil von Familienbetrieb
Es gibt nur einen einzigen Nachteil. Dass es auch im Privaten sehr viel um das Geschäftliche geht.
Erbe
Der Gedanke, dass unsere Eltern einmal nicht mehr sind, macht uns keine Angst, da sie uns von Anbeginn an beigebracht haben, dass und wie gearbeitet wird, was wir uns trauen dürfen und wo Grenzen sind. Sie leben es uns vor und wir haben einen guten Einblick in alles. Das Herz aber würde fehlen.
Eppan bietet seinen Gästen Eppan liegt mitten im Paradies. Unsere Gäste haben eine große Auswahl an Bike- und Wandertouren und ausreichend SchlechtwetterProgramm. So wird ihnen auch über einen längeren Zeitraum nie langweilig. Und dank der uns umgebenden Gastfreundschaft kommen sie immer zufrieden zurück.
Name Alter Betrieb Anstellung Mitarbeiter Felix und Hannah Psenner 35, 25 Girlanerhof, Frangart seit: 2017 25-30
Die berüchtigten Fußstapfen Im Betrieb zu arbeiten war für uns nichts Neues, da wir in den Sommermonaten öfters ausgeholfen haben. Allerdings geschah dies immer freiwillig. Unsere Mutter stammt aus der Hotellerie und sie konnte es sich nicht immer aussuchen. Daher hat sie uns die Freiheit gegeben, selbst zu entscheiden.
Erste Erkenntnisse In der Saison ist es ein herausfordernder, mitunter stressiger Job, doch der Zusammenhalt in der Familie macht vieles leichter.
24 Stunden bei der Familie Nun, man hat ja nicht dieselben Arbeitszeiten, sondern wechselt sich ab. Entscheidend ist natürlich ein gutes Verhältnis – und das haben wir.
Vorteile und Nachteile eines Generationenhauses
Das Vertrauen, das man in ein Familienmitglied hat, lässt sich durch nichts ersetzen. Gleichzeitig wird einem mehr Flexibilität abverlangt, muss einspringen, wenn wer ausfällt. Was man von einem Familienmitglied erwartet, würde man von einem Mitarbeiter nicht in der Form einfordern.
Veränderung durch die Jungen Neue Köpfe bringen neue Ideen. Der Bereich Technik und Internet entwickelt sich zudem rasant, im Unterschied zu anderen Änderungen. Da ist es gut, nicht in alten Gewohnheiten hängenzubleiben. Im Gegenzug bringt unsere Mutter viel Erfahrung und viel Gelassenheit mit.
Erfolgsrezept
Wir sind ein sehr familiärer Betrieb, zeitlos und stilvoll. Wir sind gewachsen, aber nicht riesig, dass man sich verläuft. Das ist, was die Stammgäste am meisten schätzen. Zudem sehen sie immer wieder in dieselben Gesichter, das freut uns und auch sie.
Generationenwechsel
Für mich ist es ein Hineinwachsen in den Betrieb. Opa Egon führt die Filiale in Terlan, mein Vater Andreas und ich sind im Geschäft in Eppan. Es ist ein Lehrberuf und aktuell mache ich die Ausbildung zum Meister.
Vorteil vom Senior
Die Erfahrung einerseits und der bereits bestehende Kundenkontakt andererseits. Ich bin dabei, die Beziehungen auch zu den Stammkunden aufzubauen. Aber es kann schon noch vorkommen, dass der Kunde sagt: Ich warte auf den Senior (lacht).
Erfolgsgeheimnis
Die ersten Erinnerungen
Ich war als Kind immer erfreut, wenn mein Vater mich gefragt hat, ob ich die Lose der Weihnachtslotterie „Großes Los im Überetsch“ stemple. Und ich war immer fasziniert davon, wie die Gläser in der Werkstatt geschliffen wurden.
Berüchtigte Fußstapfen
In der Entscheidungsfindung war ich völlig frei, aber es stand für mich schon sehr früh fest, dass ich in den Betrieb einsteigen möchte. Die feingliedrige Arbeit in der Werkstatt hat mich schon als Kind inspiriert.
Ideen vom Junior Digitalisierung und Onlinepräsenz sind Themen, auf die viele kleine Betrieb immer noch nicht setzen. Ich arbeite daran, dass wir unseren guten Namen auch auf den Onlineplattformen weitertragen. Mit unserer neuen App wird der Kundenkontakt noch direkter und per WhatsApp-Verständigung so einfach wie nur möglich gestaltet.
Wir punkten damit, dass wir die Brillen noch selbst fertigen. Von der ersten Messung über die Beratung bis zur Anfertigung wird der Kunde von ein- und derselben Person begleitet. Dadurch sind wir schnell und die Fehlerquote geht gegen Null.
Anstellung
Mitarbeiter
Greta und Elisa Spitaler 20, 25 Hotel Frangart seit: 2022/2023 11
Generationenhaus Es ist schon etwas Besonderes, in einen Betrieb hineingeboren zu werden und ein Privileg, diesen weiterführen zu dürfen. Unsere Großeltern Maria und Josef und die Eltern Veronika und Werner haben etwas aufgebaut und gut geführt. Das möchten wir gut weiter-, wenn nicht noch besser machen. Dass wir einsteigen werden, war schon aufgrund unserer Ausbildung im gastronomischen Bereich absehbar, aber nicht zwingend. Es ist toll, dass unsere Eltern noch da sind und wir nicht ins eiskalte Wasser geworfen wurden. Sie stehen uns mit Rat und Tat zur Seite.
Berüchtigte Fußstapfen
Durch die vielen Stammgäste ist die Messlatte natürlich sehr hoch. Wir versuchen, unsere Gäste mit auf den Weg der Veränderung zu nehmen, damit auch sie sich mit den Änderungen wohlfühlen.
Kindheitserinnerungen
Da wir im Hotel aufgewachsen sind, haben wir sehr oft mit den Gastkindern gespielt. Wir haben uns förmlich gefreut, wenn sie wiedergekommen sind. Und da der Betrieb über den Winter geschlossen ist, war vor allem dann Familienzeit angesagt. Obwohl sich unsere Eltern immer die Zeit für uns genommen haben.
Vorteil der „Alten“
An unseren Eltern schätzen wir die jahrzehntelange Erfahrung. Dass sie auch in schwierigen Zeiten Ruhe bewahren und an Lösungen arbeiten. Wir können uns noch vieles abschauen.
Ideen der Jungen Wir bringen frischen Wind ins Hotel, den Onlineauftritt und in die Socials. Um auch eine neue Gästeschicht anzusprechen. Die Stammgäste werden ja nicht jünger.
Erfolgsgeheimnis
Der zwischenmenschliche Umgang mit unseren Gästen ist das A und O. Die Atmosphäre eines Kleinbetriebes bringt es mit sich, dass sich die Gäste alsbald wie zuhause fühlen.
Rainer Kainrath (87): „Der Strich ist der Ursprung der Zeichnung. Nichts ist so aussagekräftig, wie der Strich. Weniger geht nicht, aber die Kunst in der Zeichnung ist das Weglassen.“
Geboren 1938 auf der Durchreise in Braunschweig, aufgewachsen in Innsbruck, ist Kainrath 1960 nach Südtirol übersiedelt und war dort als Architekt und Grafiker tätig. Er ist begeisterter Zeichner, hat Malund Zeichenkurse besucht, bezeichnet sich selbst als Autodidakt.
K wie Kultur
K wie Kunst
K wie Kainrath Kurzinterview mit einem Zeichner über dessen Familie und deren Leben im Zeichen des Schöpferisch-Künstlerischen.
Wie kommt es, dass den Kainrat‘schen das Künstlerische durch die Adern fließt?
Rainer Kainrath, Architekt und Zeichner: Uns ist die Muse hold. Kann schon sein, dass es in den Genen liegt. Schon mein Großvater Karl hat sich auf das Zeichnen, auf Karikaturen, verstanden und mein Vater Ernst hatte die seltene Begabung, mit beiden Händen zeitgleich und auch spiegelverkehrt zu schreiben. Er hat uns dazu angehalten, zu zeichnen. Mein Bruder Dietmar war als persönlicher Zeichner von Redbull-Chef Mateschitz erfolgreicher als ich.
Ich zeichne, weil es mir Freude macht und musste - Gott sei Danknicht davon leben.
Sie sind fasziniert vom geraden Strich und zeichnen doch mit Vorliebe Kurven?! Weil es viel einfacher ist, eine Kurve zu machen. Man sehe sich nur das Weinglas an oder die weiblichen Rundungen. Auch der Kreis ist sehr faszinierend. Aber mir ist es bisher nur einmal geglückt, den perfekten Kreis zu zeichnen.
Neben Wein und Weib scheint Ihnen der Witz sehr wichtig?! Natürlich. Man soll mitlachen, wenn man sich meine Werke anschaut. Und ohne Wein geht sowieso nichts (entkorkt und kredenzt einen Weißburgunder Plötzner). Es ist immer Knochenarbeit. Das Weglassen ist das Schwierigste. ‣‣
Auch als Architekt haben Sie von Hand gezeichnet … Ja, ich habe immer nur von Hand auf Papier entworfen und dann mit Tuschfeder nachgezeichnet. Heute arbeiten alle am PC mit denselben Programmen. Und die Entwürfe schauen alle immer gleich aus. Die Architektur habe ich sein lassen, ich habe keinen Zeichentisch mehr. Aber das Zeichnen wird mich bis zum Schluss begleiten.
Gedanken zum künstlerischen Nachlass?
Wenn man stirbt, wäre es am besten, alles zu verbrennen. Die Nachwelt kritisiert es eh nur. Die Kritiker bestimmen den Kunstmarkt, den Preis, die Bedeutung. Dabei sehe ich in der Kunst von heute wenig Sinn. In meinen Augen könnte einiges Scharlatanerie sein. Der Auftrag von Kunst ist, dem Schönen zu dienen.
Gilt das auch für die Musik, Ihr Sohn Peter Paul ist ja im zeitgenössischen Ambiente sehr erfolgreich unterwegs?
Mit den zeitgenössischen Ausprägungen habe ich so meine Schwierigkeiten. Ich habe es mir schon angehört. Manche machen Krach. Ich bevorzuge die klassische Musik.
Ihr Enkel Julian ist auf den Weg in den Geigerolymp. Was braucht es, um in der Kulturwelt erfolgreich zu sein?
Einen guten Kritiker (lacht). Und einen unbändigen Willen, alles andere zurückzustellen. Man muss es selber wollen. Julian ist auf Entdeckungsreise und hat schon jetzt eine Riesenkonkurrenz, die er sich antut. Gott sei Dank machen es alle in unserer Familie freiwillig.
Wie ist das Familienleben bei kulturellen Globetrottern?
Sehr turbulent. Peter Paul flog jüngst von China nach Italien, dann nach Belgien, um mit seinem Sohn in Brüssel Sushi zu essen und dann nach Österreich. Seine Frau kam nach Wien, um ihn dort zu treffen. Aber an Weihnachten kommen wir alle hier daheim zusammen.
Peter Paul Kainrath (61): „Musikwettbewerbe müssen ständig die Haltung überprüfen, mit der sie vor die jungen Talente treten, die sich ihnen anvertrauen (…) Ich werde beim Busoni-Wettbewerb daran festhalten, die jungen Talente möglichst vor nationaler Instrumentalisierung zu schützen.“
Geboren 1964 in Bozen, ist Peter Paul ehemaliger Konzertpianist, Publizist und Regisseur, heute Leiter des Festivals für zeitgenössische Kultur TRANSART, Leiter des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni und Intendant des Festivals für zeitgenössische Musik Klangforum Wien. 2024 wurde er als Präsident des Weltverbandes Internationaler Musikwettbewerbe (WFIMC) bestätigt.
Julian Kainrath (20): „Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Farben ich mit diesem Instrument schaffen und welche Tiefe ich im Klang erreichen kann. Ansonsten kann ich nur sagen: Meine Geige ist sehr französisch.“
Geboren 2005 in Meran, aufgewachsen in Eppan, begeisterte Julian sich bereits mit 4 Jahren für klassische Oper und schmetterte mit Vorliebe „La donna è mobile“ von Giuseppe Verdi. Seit seinem achten Lebensjahr studiert er Violine, erst in Wien, dann Graz und aktuell in Belgien. Mit zehn Jahren gab er sein Debüt als Solist in Bolivien. Es folgten Konzerte und Preise, darunter 2024 der Jugendpreis Walther von der Vogelweide für „ein absolutes Ausnahmetalent“.
SELBERGMOCHT MARKT
Zentrum St. Michael
SA, 12. April
EPPANER OSTERFESTL
Rathausplatz, St. Michael
SA, 19. April
BLÜTENTAGE
Eppan
DI, 1. - MI, 30. April
EPPANER MUTTERTAGSKONZERT
Montiggl Dorf
SA, 10. Mai
EPPANER BURGENFEST
Burg Hocheppan, Burg Boymont
SO, 25. Mai
VINALTUM
Schloss Freudenstein
SO, 25. - MO, 26. Mai
EPPAN HUMOR
Eppan
SA, 10. Mai - FR, 6. Juni
MUSIKNÄCHTE
Eppan
Mai - September
NACHT DER KELLER
Eppan
FR, 13. Juni
GSCHLEIER WEINKOST
Girlan
SA, 5. Juli
LANGER MITTWOCH
St. Michael
Mittwochs im Juli - August
ERÖFFNUNG WEINKULTURWOCHEN & WEINPROMENADE:
St. Pauls
FR, 18. Juli
GASTLICHE TAFEL
St. Pauls
DI, 22. Juli
PATROZINIUM
Burg Hocheppan
DI, 22. Juli
PAULS ROSÈ MIT KNÖDELABEND
St. Pauls
FR, 1. August
WEINSOMMER
Girlan
FR, 22. August
TAGE DER ROMANIK
Burg Hocheppan
SA, 11. und SO, 12. Oktober
LETZTE TRAUBENFUHRE
Girlan
SA, 11. Oktober
CASTELMUSIKA
Berg
SO, 19. Oktober
WEINKLÄNGE
Schloss Freudenstein
23. Oktober
SELBERGMOCHT MARKT
St. Michael
SA, 25. Oktober
MARTINIMARKT
Girlan
DI, 11. November
EPPAN ADVENT
St. Pauls/St. Michael/Girlan
28. November - 6. Januar 2026
NIKOLAUSUMZUG
St. Michael
SA, 6. Dezember
CHRISTKINDLMARKT ST. MICHAEL
St. Michael
28. Novemver bis 24. Dezember
KIDS-XMAS IN ST. MICHAEL
St. Michael
Dezember
KRIPPEN AM DOM
St. Pauls
28. November - 6. Januar 2026
WEI(H)NACHTEN IN GIRLAN
Girlan
28. November - 6. Januar 2026
Dienstag
Kunstpark Hochfrangart
Dienstag
Aus der bäuerlichen Küche:
Schlutzkrapfen
Gemeinsam mit unserer Bäuerin Ricky besorgen Sie beim wöchentlichen Bauernmarkt saisonale lokale Zutaten und zaubern anschließend traditionelle Schlutzkrapfen, die am Ende mit einem Glas Eppaner Wein verkostet werden.
Erleben Sie eine exklusive geführte Besichtigung des privaten Skulpturenparks über Frangart. Genießen Sie die Aussicht, entspannen bei einem Glas Pfefferer der Kellerei Schreckbichl und lassen sich von Kunst und Natur verzaubern.
Kunsthistorische Kirchenführung in St. Pauls
Erleben Sie die faszinierende Geschichte und Architektur der Pfarrkirche von St. Pauls, auch bekannt als der „Dom am Lande“, bei einer fachkundigen Führung.
Bestaunen Sie die kunstvollen Details und erfahren Sie mehr über die Bedeutung dieses historischen Gebäudes für die Region.
Dienstag & Mittwoch
Bike Fahrtechnik-Training –
Level 1 & 2
Entdecken Sie mit unserem Bikeguide die Grundlagen des Mountainbikens im Bike-Paradies Eppan. Lernen Sie Spitzkehren, Gleichgewicht halten, Hindernisse überwinden und die richtige Bremstechnik anwenden. Anschließend wird die Technik bei einer Runde durch den Wald gefestigt. Das Programm ist für EBikes und Mountainbikes geeignet und verspricht ein unvergessliches Naturerlebnis. Zusätzlich gibt es mittwochs ein Training im Schwierigkeitsgrad 2 für erfahrene Fahrer.
Donnerstag
Mountainbike | E-Bike Tour
Unser Bikeguide freut sich darauf, mit Ihnen die reizvolle Landschaft in und um Eppan zu erkunden. Wir bieten abwechslungsreiche Wege und wunderschöne Aussichtspunkte für Anfänger und erfahrene Biker.
Der Schwierigkeitsgrad wird individuell angepasst, damit jeder auf seine Kosten kommt. Bei Bedarf können Sie im Tourismusverein Eppan Informationen zum Bike-Verleih erhalten, um bestens ausgestattet zu sein und einen unvergesslichen Tag auf dem Bike zu erleben.
Girlans Unterwelt
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Girlaner Unterwelt. Entdecken Sie mit unserem Experten die faszinierende Geschichte und Bedeutung der Keller. Probieren Sie abschließend regionale Weine und eine traditionelle Marende.
Gassen – Weinhöfe – Keller
Erleben Sie einen geführten Streifzug durch das historische Weindorf St. Pauls, um Einblicke in Geschichte, Architektur, Weinkultur und Alltagsleben zu erhalten. Unser sachkundiger Führer wird Ihnen die reiche Geschichte des Dorfes näherbringen und die architektonischen Schätze zeigen.
Reben – Schlösser – Ansitze
Die geführte Expertenwanderung durch die malerische Reblandschaft Eppans bietet historische Einblicke in private Schlösser und Ansitze. Entspannen Sie nach der Tour bei einem Glas Eppaner Wein und erleben Sie eine unvergessliche Reise durch die Geschichte und Kultur von Eppan. Perfekt für Weinliebhaber und Geschichtsinteressierte.
Freitag
Weinkutschfahrt
Genießen Sie eine Kutschenfahrt durch die atemberaubende Landschaft von Eppan, während Sie die Schönheit der Weinberge und Obstgärten bewundern. Die sanften Hügel und das klare, sonnige Wetter machen diese Gegend zu einem perfekten Ort für eine entspannte Kutschfahrt. Unterwegs machen wir einen Zwischenstopp bei einem lokalen Weinproduzenten, wo Sie die Gelegenheit haben, an einer kleinen Weinverkostung teilzunehmen.
Mit dem Südtirol Guest Pass lässt sich Südtirol wunderbar per Bus, Bahn und Zug erkunden.
Mühelos, zwanglos, aber nicht planlos: Mit dem Südtirol Guest Pass kann Eppan und das gesamte Umland erkundet werden.
Besucher, die in Eppan nächtigten, erhalten den Südtirol Guest Pass: Was haben sie damit in der Hand?
Evelyn Falser, Präsidentin Tourismusverein Eppan: Eppans teilnehmende Beherbergungsbetriebe geben auch 2025 die einheitliche Gästekarte, der Südtirol Guest Pass, aus. Dies geschieht in digitaler Form. Damit kann der Gast auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen, um Eppan und ganz Südtirol zu erkunden.
Warum sollte der Gast auf die Öffis zurückgreifen?
Urlaub heißt entspannen, nicht denken müssen und auch mal das Auto stehen lassen können. Ich jedenfalls genieße es, wenn ich mich nicht in eine Autokolonne einreihen, einen Parkplatz suchen und bezahlen muss, um etwas zu unternehmen und zu erkunden. Zudem wird „Nachhaltigkeit“ mittlerweile überall gepredigt, aber hiermit wird es konkret.
Wie gut funktioniert der öffentliche Nahverkehr?
Wir hören immer wieder, dass die Gäste erstaunt sind, wie reibungslos die öffentliche Mobilität in Südtirol funktioniert. Man kommt sage und schreibe bis ins letzte Eck. Da der Südtirol Guest Pass ab 0 Uhr am Anreistag und bis 23.59 Uhr am Abreisetag gilt, kann ich sogar ganz ohne Auto in Urlaub fahren.
ZU SÜDTIROLMOBIL GEHÖREN
› Regional- und Regionalexpresszüge (R, RV & RE) innerhalb Südtirols sowie bis Trient:
› Brennerlinie: Brenner-Bozen-Trient
› Vinschger Bahn: Mals-Meran
› Meraner Linie: Meran-Bozen
› Pustertaler Bahn: Franzensfeste-Innichen/Vierschach
› Nahverkehrsbusse: Stadtbusse, Citybusse und Regionalbusse
› Seilbahnen: Nach Ritten, Kohlern, Vöran, Mölten
› Die Trambahn Ritten und die Standseilbahn auf die Mendel
Mit dem Ticket kann auch das PostAuto Schweiz zwischen Mals und Müstair genutzt werden sowie die VVT Regiobusse der Linien 273 (Abschnitt Mals –Pfunds/Kajetansbrücke) und 335 (Moos i.P. – Obergurgl)
GUT ZU WISSEN
DER SÜDTIROL GUEST PASS
› wird dem Gast automatisch bei Check-In bzw. beim Pre-Check-In mit Namen und Aufenthaltszeitraum per E-Mail zugesendet
› ist an das Urlaubsdomizil gekoppelt
› gilt ab 00:00 Uhr des Anreisetages bis 23:59 Uhr des Abreisetages
› wird ausschließlich an nächtigende Gäste ab dem 6. Lebensjahr ausgestellt
› ist nicht für den Verkauf bestimmt
› muss bei jeder Fahrt entwertet werden
NICHT INKLUSIVE
› Nightliner
› Fernzüge (z.B. Railjet, Frecciarossa, Italo, Eurocity, Intercity)
› Alpinlinien: Seiser Alm (Linie 10, 11, 12) und Linien 439, 442, 444 im Sommer
TIER-/RADMITNAHME
› Hunde-/Tiermitnahme: Für die Tiermitnahme ist ein eigener Fahrschein nötig.
Es besteht Maulkorbpflicht! Blindenhunde und Kleintiere, die im Arm gehalten werden können, benötigen kein Ticket.
› Fahrradmitnahme: Für die Fahrradmitnahme ist ein Fahrradtagesticket nötig.
In Regionalzügen und in Bussen mit Fahrradträgern ist die Mitnahme begrenzt möglich.
Geführter E-Bike-Ausflug zu den Schlössern 1001 Jahre zurück Jeden Donnerstag
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Verkauf
Transport und Abholung der