Alte Salzstrasse in der Vogelparkregion Recknitztal

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Alte SalzstraĂ&#x;e in der Vogelparkregion Recknitztal

salzstrasse-mv.de


WILLKOMMEN

Herzlich Willkommen auf der „Alten Salzstraße“ in der Vogelparkregion Recknitztal Die historische Salzstraße von Bad Sülze über die Recknitz zur Ostsee wird wieder lebendig und der Weg des weißen Goldes entlang vergangener Salzpfade für Sie wieder erlebbar. Acht Anbieter von Bad Sülze entlang der Recknitz bis zur Ostsee stellen sich vor und sagen Ihnen, was sie heute noch mit dem Thema Salz verbindet, das jahrhundertelang hier gewonnen und transportiert worden ist. Gehen Sie auf kulinarisch-kulturelle Entdeckungsreise vom Salz­ museum bis zum Salzreich und darüber ­hinaus! Hier können Sie an so manchem geheimnisvollen Ort in die spannende Welt der Natursalze eintauchen, das Salz auf der Haut spüren, Salze atmen oder verkosten, auf einem Salzkissen schlafen oder nachts das Salz leuchten sehen. Entdecken Sie die Zeitzeugen im Salzmuseum, die Salztouren auf der Recknitz, erleben und verkosten Sie regionale ­Salzspezialitäten in den Salztürmen von Trinwillershagen, genießen Sie die kulinarische Salzstraße in den Gasthäusern und das nächtliche Verweilen auf und an der Salzstraße.

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AKTIVITÄTEN INHALT

Herausgeber: Tourismusverein Vogelparkregion Recknitztal e.V. Am Markt 1 · 18337 Marlow Telefon: 03 82 21 - 4 10 12 info@vogelparkregion-recknitztal.de www.vogelparkregion-recknitztal.de www.salzstrasse-mv.de Layout: uta.eickworth@ymail.com

Zur Geschichte der Alten Salzstraße

S. 4

Salz als Heilmittel / Kurgeschichte damals & heute

S. 6

Regionale Gourmet-Salze & Rezepte

S. 10

Tourenvorschläge entlang der Alten Salzstraße

S. 14

Salzige Abenteuer mit Kindern erleben

S. 18

Touristische Anbieter entlang der Alten Salzstraße

S. 20

Übersichtskarte

S. 24

Übernachten an der Alten Salzstraße

S. 38

Salzige Veranstaltungen entlang der Alten Salzstraße

S. 42

Wissenswertes & Überraschendes

S. 45

Karte (S. 24/25) & Illustrationen (S. 18/19): arvid@oertzen-grafik.de Titel Tizi und Fiete: dorina.tessmann@freenet.de Kartenauszüge (S. 15, 17): www.publicpress.de Bildnachweis: Salzreich Trinwillershagen (Titel, S. 3, 6, 8, 10, 11, 12, 44) Salzmuseum Bad Sülze (Rückseite, S. 3, 4, 5, 42) TMV/Foto@Andreas-Duerst.de (S. 2, 3, 15, 16) Touristische Anbieter (S. 20 - 41) Gefördert durch

Vogelparkregion Recknitztal

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GESCHICHTE

Zur Geschichte

der Salzgewinnung und des Salztransports auf der Alten Salzstraße Die geschichtliche Entwicklung von Bad Sülze ist untrennbar mit der Salzgewinnung verbunden. Namen und Bedeutung verdankt die Stadt den vorhandenen Solequellen: Sülze ist der Ort an der Salzquelle. Salinen, Anlagen zur Gewinnung von Salz durch Verdampfen des Wassers, sind bereits vor 1229 hier bezeugt worden, 1243 erhielt das Kloster Doberan urkundlich das Recht, Salz zu sieden. Die Saline war über die Jahrhunderte weitestgehend fürstliches Grundeigentum der ursprünglich wendischen mecklenburgischen Fürstenfamilie Borwin, die bis 1918 das Land regierte. Die Sole wurde aus einem Brunnen gepumpt und in Pfannen stundenlang gesiedet, bis sich Salzkristalle absetzten. Zum Heizen nutzte man den vorhandenen Torf. Im 18. Jahrhunderts hielt eine neue Technologie in der Salzgewinnung Einzug: Es entstanden bis zu zwölf Meter hohe Gradierwerke, teilweise zweistöckig und auf einer Länge von 1300 ­Metern. In einem Gradierwerk, angetrieben von Wind- und Wassermühlen, tropft salzhaltiges Wasser über aufgeschichtetes Schwarzdornreisig, wobei ein Teil des Wassers verdunstet. Der Salzgehalt des Wassers kann so von fünf auf bis zu

Gradierwerk im Kurgarten von Bad Sülze

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AKTIVITÄTEN GESCHICHTE

zwanzig Prozent erhöht werden. Auf diese Weise wurden die Brennstoffkosten erheblich reduziert. Das letzte Gradierwerk, der zwischen 1759 und 1774 errichtete Friedrichsbau, zerstörte 1944 ein Blitzeinschlag. Übrig blieben einige Pfahlstümpfe im Kurpark. Das Modell eines Gradierwerkes ist noch auf dem Gelände des Salzmuseums in Bad Sülze zu besichtigen. Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgte noch einmal ein ungeahnter Aufschwung. Die von Napoleon I. 1806 verkündete Kontinentalsperre gegen England brachte auch Modell eines Salzprahm den Salzimport nach Mecklenburg zum Erliegen. Die Saline zu Sülze musste das ganze Land versorgen. Die Saline wurde durch die Großherzogliche Landesregierung übernommen. Der Prahmkanal wurde als Verbindung zwischen Recknitz und Trebel gebaut, um das Salz über die Peene und den Kummerower See auch in die Großherzogliche Salzniederlage nach Malchin transportieren zu können. Die Hauptroute des Salztransports war aber die ins Großherzogliche Salzlager in Wismar. Dazu wurde das Salz in Säcke abgefüllt und auf Prahme, ca. 20 Meter lange Boote, auf der Recknitz flussabwärts bis zur Mündung nach Damgarten und weiter über die Ribnitzer See nach Dändorf verschifft. Hier wurde das Salz auf Karren umgeladen, zum Dierhäger Strand gefahren, auf Reusenboote verladen und zu den vor der Küste wartenden Seglern gebracht, welche die Salz­ ladung dann nach Wismar verschifften. Heute findet am sanierten Salzhafen in Dändorf jedes Jahr ein Salzhafenfest statt. U.a. wird der Gewinner im traditionellen Salzsackkarrenfahren gesucht und von der Salzprinzessin der Vogelparkregion Recknitztal prämiert. Der Salztransport verlief nicht immer konfliktfrei. An der Passbrücke in Damgarten waren Gebühren zu entrichten, über die die Sülzer Saline und die Stadt Ribnitz ins Streiten kamen, bis 1820 der Rat großmütig erklärte, dass er aus Achtung vor einer großherzoglichen Stadt auf das Brückengeld verzichte. Der Passmann müsse aber wenigstens 6 Schilling bekommen, weil er mit einem Gehilfen eine Stunde benötige, um die Brücke aufzuziehen und dann wieder niederzulegen. Da die Recknitz die Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern bildete, weckte das weiße Gold natürlich auch Begehrlichkeiten Dritter. So führte bei Pantlitz im 17. Jahrhundert ein Zwischenfall zu diplomatischen Verwicklungen zwischen der herzoglichen Regierung in Schwerin mit der pommerschen Seite. Ein in Daskow ansässiger Rittergutsbesitzer verlangte plötzlich für die freie Durchfahrt Zoll. Es kam zum bewaffneten Streit und ein Prahm wurde versenkt, der noch Ende des 18. Jahrhunderts ein Hindernis für die Schifffahrt auf der Recknitz war. Im Jahre 1907 wurde die Salzproduktion wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Die Förderung von Steinsalz aus ­Bergwerken war deutlich billiger. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wandelte sich die Salzgewinnung zur therapeutischen Anwendung. 1927 erhielt Bad Sülze die staatliche Anerkennung als Sole- und Moorbad.

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HEILMITTEL

Salz als Heilmittel Die Kurgeschichte von Bad Sülze Parallel zur Saline entwickelte sich in Bad Sülze im 19. Jahrhundert ein neuer Wirtschaftszweig. Der findige Rostocker Professor Samuel Gottlieb Vogel, Leibarzt von Großherzog Friedrich Franz I., unterbreitete dem Großherzog den Vorschlag, ein Rheumaheilbad in Bad Sülze zu gründen. 1824 zogen die ersten Patienten in das neu gebaute Kurhaus ein. Die Sole zeigte bei den Kurgästen eine hervorragende Heilwirkung. Solekuren, ein Bad in der Sole, halfen bei Hautkrankheiten, die Inhalation der salzigen Luft in den Gradierwerken bei Atemwegsbeschwerden. Der Kurbetrieb florierte und wurde ständig erweitert. Seit 1901 saßen Patienten auch in Holzbadewannen mit heilender Moor-Erde. Seit 1927 darf sich die Stadt als Kurort „Bad Sülze“ nennen.

Die heutige Kurklinik in Bad Sülze Heute bietet die Medianklinik Bad Sülze Wannenbäder im heilsamen, heimischen salzdurchtränkten Naturmoor an. Das frisch gestochene Moor wird aufbereitet und in Form von Moorbädern, Moorpackungen, M ­ oortreten und -kneten angewendet. Die kreislaufschonende und somit auch für ältere Patienten verträgliche Überwärmungstherapie erreicht auch schlecht durchblutete Gelenke. Nahe der Klinik lädt auch der Kurpark zum Entspannen ein.

Das Salzreich in Trinwillershagen Ein 6,50 m hohes Innengradierwerk mit Solevernebelung in einem aus 32.000 kg Natursalzsteinen ausgekleideten Turm in Form eines überdimensionierten Salzkristalls bietet ein gesundheitsförderndes Klima, das die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes „aufatmen“ lässt. Neben den so möglichen Atemwegsinhalationen bietet das Salzreich in Trinwillershagen auch eine Sole-Trinkkur an und wartet mit einer Reihe weiterer Gesundheits- und Wohlfühltipps auf.

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AKTIVITÄTEN HEILMITTEL

Salz-Anwendungen Salzbäder bei Hauterkrankungen Äußerlich angewendet, wirkt Salz lindernd bei Hautkrankheiten (Schuppenflechte, ­Ekzeme, Akne und Neurodermitis), bei Asthma und Allergien sowie zur Entschlackung. Natursole-­Heilbäder helfen besonders bei nichtentzündlichen rheumatischen Erkrankungen oder Gicht, da Salz die Wärme des Wassers besonders gut transportiert und die Durchblutung anregt. Anwendung: Für ein Vollbad in 1%-iger Natursalzsole benötigt man ca. 1.000g Natursalz oder 4 Liter gesättigte Sole. Wirkung: Bei Solebädern wird das Salz, insbesondere die Mineralstoffe, über die Haut aufgenommen und Giftstoffe aus dem Körper ausgeschwemmt. Das Salz bindet in der Haut Wasser, so dass die Haut nicht ausgetrocknet wird. Wenn Vollbäder zu anstrengend sind, können Sitzbäder oder Fußbäder eine gute Alternative sein. Hier kann eine 3 bis 8 %-ige Sole verwendet werden.

Salzwickel und Umschläge Bei Leber- und Gallenbeschwerden oder Krämpfen im Magen-Darm-Bereich ist ein heißer Umschlag mit Sole hilfreich. Bei Wassereinlagerungen (Ödemen) in Beinen und Füßen hilft es, grobkörniges Salz in Pfanne oder Topf zu erwärmen, in ein Leinentuch zu schlagen, und sofort um die Schwellung zu legen und festzubinden. Der heiße Salzwickel kann mehrmals hintereinander durchgeführt werden, bis Füße und Beine abgeschwollen und leichter beweglich sind. Nach dem Salzwickel sollte die Haut mild abgewaschen und mit Öl eingerieben werden. Anwendung: 50 – 100 g Natursalz oder 200 – 400 ml gesättigte Sole in einem ½ l heißen Wassers auflösen. Baumwolltuch eintauchen, auswringen und auf die schmerzende Stelle legen. Mit einem Handtuch abdecken und so 30 min. ruhen

Salzsocken Sie verhelfen nicht nur zu einem guten Schlaf, sondern entschlacken und hemmen Fußpilz. Bei kalten Füßen ist ein warmes Fußbad zuvor zu empfehlen. Zur Entgiftung des Körpers empfiehlt sich die Anwendung eines Salzhemdes. Es kann auch bei Erkältungen und bei ­Schulter-Arm-Schmerzen angewandt werden. Anwendung: ½ Teelöffel Salz in einem ¼ l Wasser auflösen. Baumwollsocken oder Salzhemd eintauchen, auswringen und anziehen. Bei der Anwendung der Salzsocken ein weiteres Paar Socken drüberstreifen und über Nacht einwirken lassen. Bei der Anwendung des Salzhemdes gut einwickeln und dieses nur ca. 1 h einwirken lassen.

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HEILMITTEL

Salzgurgeln bei Angina und Mandelentzündung Salzgurgeln ist heilsam bei häufig eitrigen und entzündeten Mandeln. Man verrührt einen halben Teelöffel Salz mit einer Tasse warmen Wasser und gurgelt damit jeden Morgen und möglichst nach jeder Mahlzeit. Das Salz löst alten Schleim und Speisereste von den Mandeln und regt die Durchblutung an. So können sich die Mandeln erholen.

Salzspülungen bei Nasennebenhöhlenentzündung Aus einen Teelöffel Salz und einem Glas lauwarmen Wasser wird die Spülung hergestellt. Damit kann die Nase im akuten Fall mehrmals täglich gespült werden. Geräte dafür sind im Handel und Apotheken erhältlich.

Sole-Inhalationen Sie sind ein altbewährtes Heilmittel bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen und Heuschnupfen. Anwendung: Man löst 10 g Salz bzw. 40 ml gesättigte Sole in einem Liter Wasser auf. Das Wasser wird erhitzt und der entstehende Dampf inhaliert.

Sole-Trinkkuren Bei der Sole-Trinkkur wird über einen längeren Zeitraum eine kleine Menge Sole mit Wasser verdünnt eingenommen. Eine solche Kur kann helfen, den Körper zu reinigen und zu entschlacken. Anwendung: 1 Holzlöffel (entsprechend 1 TL) konzentrierte Sole in ein Glas stilles Wasser geben und morgens oder über den Tag verteilt trinken. Wirkung: Die Sole-Trinkkur hat eine Fülle positiver Wirkungen: Durch die Reinigung und Entschlackung wirkt sie regulierend auf die Verdauung, Stoffwechsel und Ausscheidung, Blut, Lymphe und Immunsystem, Herz, Kreislauf, Nieren und Blase.

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HEILMITTEL

Salzpeeling in der Sauna Ein Saunabesuch wirkt Wunder auf der Haut. Die Wohltat kann mit einem Salzpeeling noch verstärkt werden. Im Vorfeld zum Salzpeeling findet meist ein Aufguss statt, damit die Schweißproduktion angeregt wird. Anschließend wird das Saunasalz auf die feuchte Haut aufgetragen und kreisend einmassiert. Durch die mechanische Reibung entsteht ein Peelingeffekt, der abgestorbene Hautzellen entfernt und die Durchblutung und Entschlackung der Haut anregt. Man lässt das Saunasalz so lange, wie es angenehm ist, einwirken. Anschließend wird das Saunasalz mit klarem Wasser abgespült. Das Resultat ist eine samtweiche, sehr gut durchblutete Haut und ein angenehmer Frische-Kick. Oftmals findet Salz aus dem Toten Meer Verwendung, aber auch das heimische Alpensalz eignet sich gut. Die zugesetzten Öle pflegen Ihre Haut zusätzlich und sorgen darüber hinaus für einen angenehmen Duft. Als Zusatzstoffe sind zum Beispiel Orangenblütenöl, Rosenöl, Mandelöl, Lavendelöl oder Eukalyptus geeignet.


GOURMET-SALZE

Regionale Gourmet-Salze Es wird zwar kein Salz mehr in unserer Region aus Sole gewonnen, aber in Trinwillershagen entstehen dafür seit einigen Jahren im Salzreich regionale Natursalz-Spezialitäten. Natursalze an sich haben schon mal einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Natriumchlorid, was in den Supermärkten im Regal zu finden ist. Natursalze weisen einen weitaus höheren Bestandteil an wichtigen Mineralstoffen auf. Insbesondere die wichtigen Spurenelemente fehlen beim Speisesalz komplett. Dazu überzeugen Natursalze noch mit verschiedenen Geschmackserlebnissen. Wenn dann noch regionale Zutaten diese Natursalze verfeinern, haben Sie echte Salzspezialitäten auf der Zunge! Ob beim echten Ostseesalz, dem Recknitztaler Fischsalz, dem Darsser Urwald-Salz, dem Mecklenburger Wildsalz oder dem Pommerschen Erdapfelsalz – der Geschmack kommt bei diesen Spezialitäten garantiert aus unserer Heimat. Probieren Sie und wählen Sie Ihr persönliches Lieblingssalz im Salzreich Trinwillershagen aus!

Rezepte mit Salzreich-Salzen Gegrillter Fisch mit Recknitztaler Fischsalz Grillen im Sommer ist bekanntlich sehr beliebt. Fische mit weichem Fleisch (z.B. Ostsee-Dorsch) lassen sich aber schlecht direkt auf das Grillrost legen. Dafür gelingt es ganz ausgezeichnet, sie in Alufolie schonend zu garen. Dabei sollte man den Rost nicht direkt über der Glut einhängen. Zutaten: 4 Dorsch-Filets, 1 unbehandelte Zitrone, 180 g Butter, Recknitztaler Fischsalz, Pfeffer

Zubereitung: Die Zitronenschale abreiben. Die weiche Butter mit dem Fischsalz, der abgeriebenen Zitronenschale und etwas Pfeffer vermischen. Den Rest der Zitrone in Scheiben schneiden. Die Fischfilets kalt abspülen, trockentupfen und auf ein Stück Alufolie legen und mit der Butterpaste bestreichen. Die Zitronenscheiben oben drauf legen und die Folie gut verschließen. Die Folienpakete auf den Grill legen und je nach Größe 10 bis 15 Minuten garen lassen. Als einfache Beilage passt dazu hervorragend Baguette und grüner Salat. Mit einem kühlen Wein oder Bier genießen – wir wünschen guten Appetit! Tipp: Das Ganze klappt auch als Zubereitung im Backofen.

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GOURMET-SALZE AKTIVITÄTEN

Hirschrollbraten mit Mecklenburger Wildsalz im Römertopf

Zutaten: 1,5 kg fertig gerollter und gefüllter Hirschbraten Zubereitung: Mindestens 24 Stunden in Buttermilch ziehen lassen (in den

Kühlschrank abgedeckt stellen und immer mal wenden). Danach Buttermilch gut abtupfen, das Fleisch mit dem Mecklenburger Wildsalz einreiben und auf das mit einer Zwiebel veredelte Suppengrün in den vorher gewässerten Römertopf setzen. Bei 200°C mit Ober- und Unterhitze eine Stunde brutzeln lassen. Danach das Fett abgießen und den Römertopf offen in den Bratofen setzen, damit eine leckere Kruste entstehen kann. Dazu Salzkartoffeln oder Klöße und Rotkohl reichen und mit einem passenden Wein servieren. Tipp: Wenn kein Römertopf zur Hand ist, klappt die Zubereitung natürlich auch im Bräter.

Fettfreie Kartoffel-Chips mit Pommerschem Erdapfelsalz Zutaten: Kartoffeln, Pommersches Erdapfelsalz Zubereitung: Die Kartoffeln mit einem Hobel in hauchdünne Scheiben schneiden. Sie sollten fast durchsichtig sein, sonst werden die Chips zu dick. Diese Scheiben in einer Schale mit dem Pommerschen Erdapfelsalz bestreuen und mit den Händen gut vermengen, so dass jede Kartoffelscheibe etwas abbekommt. Den Backofen auf 150°C (Umluft) vorheizen. Backbleche oder Roste mit Backpapier und anschließend mit den Kartoffelscheiben belegen. Die Backzeit beträgt ca. 18 Minuten. Die Trocknung bzw. Bräunung kann auf den verschiedenen Ebenen unterschiedlich ausfallen, die Chips, die direkt im Strom der Heißluft liegt, werden eher trocken und braun. Die Chips können dann in einer großen Schüssel noch weitere Feuchtigkeit (falls vorhanden) abgeben.

Salatdressing mit Ostseemühlen-Öl, Salzreich-Salz und Senf aus der Senfmühle Schlemmin „Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz, einen Narren für den Pfeffer.“ [François Coppée, 1842 –1908] In einem Salatdressing verbinden sich Öl und Salz in perfekter Weise, um den Geschmack des Salates hervorzuheben, zu würzen und dem Körper Gutes zu tun. Nicht in der Kürze, sondern in der Qualität liegt die Würze. Hochwertiges kaltgepresstes Öl aus der Ostseemühle in Langenhanshagen, gepaart mit Natursalzen aus dem Salzreich in Trinwillershagen und kaltvermahlenem Senf aus der Senfmühle Schlemmin, abgerundet mit etwas Essig oder Zitronensaft, ergibt ein geschmackvolles und gesundes Dressing. Hier unser Grundrezept für ein gelungenes Salatdessing: •  3 Esslöffel kaltgepresstes Öl (z.B. Hanföl, Rapsöl, Sonnenblumenöl) •  2 Esslöffel Essig oder Zitronensaft •  2 Teelöffel Senf (z.B. Mango- oder Cranberryfruchtsenf) •  Natursalz nach Geschmack

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GOURMET-SALZE

Kürbis-Gnocchi-Auflauf mit Ostseesalz

Zutaten: Öl zum Anbraten, 1 feingehackte Zwiebel, 300 g gemischtes Hackfleisch, eine gute Prise Ostseesalz, Pfeffer, 1 TL Currypulver, etwas Chilipulver, 1 Zehe feingehackter Knoblauch, 1 EL Tomatenmark, 250 ml Gemüsebrühe, 300 g in Würfel geschnittenes Kürbisfleisch (Hokkaido), 100 g Crème fraîche, etwas gehacktes Basilikum, 1 Packung Gnocchi (ca. 500g), 1 Kugel Mozzarella (ca. 125g) Zubereitung: Die gehackte Zwiebel in einer Pfanne mit etwas Öl anschwitzen. Das Hackfleisch zugeben und krümelig braten. Mit Ostseesalz, Pfeffer, Currypulver, Chilipulver und Knoblauch würzig abschmecken. Das Tomatenmark zugeben und kurz mitrösten lassen. Die Gemüsebrühe angießen und den würfelig geschnittenen Kürbis ebenfalls zugeben. Zugedeckt ca. 5 Minuten dünsten lassen. Danach Crème fraîche, Basilikum und die Gnocchi zugeben und alles gut miteinander vermischen. In eine Auflaufform füllen. Den Mozzarella in Scheiben schneiden und darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 15 Minuten überbacken.

Tagliatelle mit gebratenen Steinpilzen Zutaten: 500 g frische Steinpilze, 1 Schalotte, 30 g Kochschinken, 200 ml Sahne, 6 Stängel glatte Petersilie, Darßer Urwaldsalz, Pfeffer, 2 EL Butter, 1 EL Öl, 200 g Nudeln z.B. Tagliatelle Zubereitung: Die geputzten Pilze werden längs in Scheiben geschnitten. Kochschinken und Schalotte in kleine Würfel schneiden. Eine Stielkasserolle erhitzen und die Kochschinkenwürfel darin etwas anbraten, dann die Schalottenwürfel dazu und kurz mitschwitzen. Die Sahne angießen und etwas einkochen. Mit Pfeffer würzen und mit Darßer Urwaldsalz abschmecken. Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen und die Steinpilze darin kräftig anbraten. Bei mittlerer Hitze in etwa 5 Minuten fertig braten, dabei einmal wenden. Sie sollten beidseitig leicht gebräunt sein. Pfeffern, mit Darßer Urwaldsalz und mit der kleingehackten Petersilie bestreuen. Dazu Salzkartoffeln oder Klöße und Rotkohl und einen passenden Wein reichen.

Und, sind Sie durstig geworden bei all dem guten Essen mit den leckeren Gourmet-Salzen? Wir empfehlen Ihnen ein (oder auch zwei) MARLOWER BIER, ebenfalls eine besondere regionale Spezialität von der­ Alten Salzstraße!

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AKTIVITÄTEN

Marlower Bier Unfiltriert. Naturbelassen. Herrlich. Erfrischend.

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Die Genuss-Manufaktur

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Mittwochs kostenlose Brauereiführungen. Bitte anmelden! R. Kossow & Levermann GmbH Carl-Kossow-Str. 33–37 18337 Marlow

Telefon 03 82 21- 4 22 40 info@marlower-brauerei.de 13 www.marlower-brauerei.de


TOUREN

Tourenvorschläge

„Auf und entlang der Alten Salzstraße“ TOUR 1: AUF DEN SPUREN DES SALZES – Mit Fahrrad und Kanu entlang der historischen Salzstraße

10 km

10 km

Bad Sülze – Wasserwanderrastplatz Marlow – Marlow – Bad Sülze Im Salzmuseum Bad Sülze erfahren Besucher alles über die Salzgewinnung aus der Sülzer Sole und den Transport des Salzes in Prahmen auf der Recknitz. Wenn Sie es anschließend den Salzfahrern gleich tun und die Recknitz flussabwärts ein Stück erkunden wollen, melden Sie sich mindestens einen Tag vorher beim Marlower Kanu- und Bootsverleih. Dieser bringt Ihnen dann wahlweise Kanu oder Kajak zum Wasserwanderrastplatz Bad Sülze. Vereinbaren Sie den Zeitpunkt so, dass nach dem Besuch im Museum vielleicht noch ein Zwischenstopp im „Café Wunder Bar“ am Marktplatz drin ist. Frisch gestärkt nehmen Sie dann die Boote in Empfang und nach einer kurzen Einweisung geht es die 10 km flussabwärts in Richtung Marlow. Nehmen Sie im Salzmuseum ein kleines Säckchen Salz mit und Sie fühlen sich wie die Salzfahrer in längst vergangenen Zeiten! Am Wasserwanderrastplatz Marlow tauschen Sie das Boot gegen ein Fahrrad (gern auch Ihr eigenes, das vorher von Bad Sülze beim Bringen der Boote schon mitgenommen wird). Mit dem Rad durchqueren Sie das Recknitztal bis zum Ortseingang von Marlow. Ein kleiner Abstecher in das Zentrum von Marlow lohnt, um die Stadtkirche, das Pfarrhaus und das im neugotischen Stil gebaute Rathaus zu besichtigen. Auf dem Marktplatz bietet sich eine Einkehr in Uhlirs Gasthaus „tau’n Borenstäker“ oder zumindest eine Softeis-Erfrischung an. Zurück zum Ortsausgang von Marlow führt der asphaltierte Radweg am Fuß der sanften Hügelkette des Recknitztals entlang nach Bad Sülze. Am Horizont sind bei guter Sicht die Silhouetten der Stadtkirchen von Bad Sülze und Tribsees zu erkennen. Nach ca. 3 km empfiehlt sich ein Zwischenstopp unmittelbar am Fuß des slawischen Burgwalls am Waldrand des Waldgebietes „Schulenberger Burg“. Am Sportplatz kurz vor Bad Sülze biegt der Radweg links zum Kurpark von Bad Sülze ab. Der Kurpark bietet zur Zeit der Dahlienblüte (vom Sommer bis zum ersten Frost) ein besonderes Flair. Am Ende des Kurparks liegt das „Alte Salzamt“, das das Ihnen schon bekannte Salzmuseum beherbergt. Wenn Sie Ihr Auto am Wasserwanderrastplatz zurückgelassen haben, fahren Sie nach links über die Brücke, die Sie vorher mit dem Kanu eine Etage tiefer gequert haben. Nach einer zweiten Brücke biegen Sie rechts ab und halten sich beim Erreichen der Pflasterstraße rechts und erreichen die Kanu-Einstiegsstelle an der Alten Molkerei.

Streckencharakter: vorwiegend auf gut ausgebautem Radweg, kurzer Abschnitt auf mittelstark befahrener Landstraße, flache Strecke bis auf Abstecher nach Marlow (bis zum Markt ca. 13 % Steigung). Paddeltour entspannt, geringe Fließgeschwindigkeit, nur bei geringem Wasserstand 1x treideln an der Kavelsdorfer Brücke. Parkplätze: am Salzmuseum, an den Wasserwanderrastplätzen Bad Sülze und Marlow Tipp: Sie können die Tour auch in Marlow starten, das vereinfacht ggf. die Transportlogistik.

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AKTIVITÄTEN TOUREN

Anbieter: Marlower Kanu- und Bootsverleih An der Recknitzbrücke der L 18 zwischen Marlow und Semlow, 18337 Marlow, Tel. 0174 6789343 (inkl. Fahrradverleih & Transportservice) Die Tour kann mit eigenen sowie mit Leihrädern durchgeführt werden. Die Tour ist auf Grund der Transportplanung spätestens einen Tag vorher zu buchen. © www.publicpress.de

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TOUREN

TOUR 2: Radtour auf der Alten Salzstraße über den Bodden nach Dändorf 32 km Ausflugsdampfer

45 Minuten

(Bad Sülze –) Marlow – Ribnitz Hafen – Dierhagen Hafen – Dändorf und zurück Wenn Sie die Etappe Bad Sülze – Marlow von der Paddel- und Pedal-Tour (siehe Tour 1) schon kennen, starten Sie in Marlow. Von Bad Sülze aus verlängert sich die Tour um 9 km. Ob in rasanter Abfahrt vom Marlower Marktplatz oder vom Wasserwanderrastplatz Marlow aus startend, an der alten Molkerei biegt der Recknitztal-Rundweg nach Norden ab. Folgen Sie den Findlingen am Weg, die das Rad- und Wanderwegnetz der Grünen Stadt Marlow ausweisen. Die Räder rollen fast von selbst auf dem neuen Radweg und bald öffnet sich der Blick in das weitläufige Flusstal. Der Marlower Stadtwald mit Schimmelbrunnen und Ilsetal auf der linken Seite sind eine eigene Wandertour wert. Vor Jahnkendorf wechselt der Belag des Radwegs, ein Zugeständnis an den Naturschutz. Wir nähern uns der Steigung nach Carlewitz, hier darf man auch mal absteigen. Oben angekommen, belohnen Sie sich mit einer kurzen Pause und dem wunderbaren Blick ins Tal, die Radfahrerkirche Pantlitz grüßt aus der Ferne. In Carlewitz überqueren Sie die L 181 in Richtung Windpark. Der muss durchfahren werden bis zum Tierheim. Weiter geht‘s in Richtung Ribnitz-Damgarten, nach ca. 1.500 m können Sie rechts in einen Feldweg einbiegen, um die B 105 zu unterqueren (mit Anhänger alternativ geradeaus fahren) bis zur Sanitzer Straße. Die Fahrrad-Wegweisung „Neuhaus, Ribnitz Mitte“ führt durchs Wohngebiet und die Klosterwiesen in den historischen Teil der Bernsteinstadt mit Kloster und Bernsteinmuseum. Sie überqueren den Marktplatz in Richtung Hafen und schiffen sich auf der MS „Boddenkieker“ nach Dierhagen ein. Pause – Entspannung auf dem Wasser! Segler und Zeesboote mit ihren rotbraunen Segeln bestimmen das idyllische Bild auf dem Bodden. Die Überfahrt dauert 45 Minuten. Vom Dierhäger Hafen steht es Ihnen frei, die Ostsee noch kurz zu begrüßen oder gleich den Radweg am Bodden entlang nach Dändorf zum Salzhafen zu fahren. Leider legt hier heute kein Salzprahm mehr an, der Sie, seiner Fracht entledigt, praktischerweise mit zurück nehmen könnte. So schwingen Sie sich wieder auf Ihr Rad und fahren entlang der Ribnitzer See über Körkwitz nach Ribnitz-Damgarten und weiter nach Marlow bzw. Bad Sülze.

Streckencharakter: flach (bis auf eine Steigung), Asphalt bzw. befestigte Feldwege Parkplätze: in Marlow, z.B. am Marktplatz oder am Wasserwanderrastplatz 16


AKTIVITÄTEN TOUREN

Die MS „Boddenkieker“ fährt mehrmals täglich ab Ribnitz nach Dierhagen und Wustrow (mit Fahrradtransport). Die genauen Abfahrtzeiten erfahren Sie unter www.boddenschifffahrt.de oder unter 0172 3896090.

Weitere Tourenempfehlungen können Sie unseren Publikationen „Erlebnistouren mit dem Rad, Pferd, Kanu und zu Fuß“ sowie „Touren zum Wandern und Spazieren“ entnehmen.

17 © www.publicpress.de


MAGISCHE ABENTEUER

Salzige Abenteuer mit Tizi Toll und Fiete Marlow

Wenn Sie mit Kindern auf der Alten Salzstraße unterwegs sind, sollten Sie unbedingt auf den Spuren der „Magischen Abenteuer“ wandeln! Diese Geschichte zweier Kinder und ihrer Abenteuer in der Vogelparkregion Recknitztal lädt zum Nacherleben ein! Dabei geht es zauberhaft und magisch zu, was die beiden Freunde aus Marlow erleben: Tizi ist jung, keck, klug und wunderschön, aber immer, wenn sie sich aufregt, verwandelt sie sich in die hässliche Hexe Runzelnase. Dann wird sie von den anderen Kindern ausgelacht und zaubert nur Unfug. Mit Fiete und einem geheimnisvollen Uhu macht sie sich auf die Jagd nach dem magischen Amulett, das den Einzug in das Reich der Zauberer und Feen verspricht. Aber zuvor müssen sie besondere Zutaten und Zaubersprüche finden. Dr. Mompel, Fietes Großvater und ausgewiesener Kenner der Geschichte des Recknitztals, hat so manchen Tipp für sie. Er warnt sie vor dem geheimnisvollen Fürst Korax, der ebenfalls hinter dem Zauber her ist. Sein Rabe schnappt tatsächlich so manche Zutat den Kindern vor der Nase weg. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt … Die Rundreise, die die Kinder unternehmen, um die Zutaten für das Amulett zu finden, führt sie auch auf die Spuren der jahrhundertealten Tradition der Salzherstellung in Bad Sülze. Sie treffen den geheimnisvollen Salzgeist, können die von ihm erhaltene Zutat aber erst mitnehmen, nachdem sie im Salzreich Trinwillershagen den richtigen Zauberspruch noch dazu bekommen … Mit dem Besuch der Anbieter entlang der Alten Salzstraße haben Sie schon fünf der acht benötigten Stempel zusammen, um das magische Amulett zu erhalten. Wer das erreicht hat, nimmt auch noch an einem Gewinnspiel teil. Als Hauptpreis winkt ein Kurzurlaub in die Vogelparkregion Recknitztal! Das Büchlein mit den magischen Abenteuern von Tizi Toll und Fiete Marlow erhalten Sie in den Tourist-Informationen der Region oder an den Orten der Erlebnisreise sowie die Doppel-CD mit dem Hörbuch. Weitere Informationen finden Sie auf www.tizi-fiete.de.

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aus der Vogelparkregion Recknitztal mit gelesen von Anja-Maria Wedekind

01 Tizi Toll & Fiete Marlow 17:15 02 Gefiederte Freunde 12:52 03 Ackergold 11:42 04 Der unsichtbare Festschmaus 6:35 05 Kanutour und Lagerfeuer 7:14 06 Lord ist weg 9:20 07 Dat schmeckt 6:46

aus der Vogelparkregion Recknitztal mit

gelesen von Anja-Maria Wedekind

08 Knapp daneben 7:01 09 Der Geist aus dem Salz 5:29 10 Störtebekers Schatz 6:03 11 Der Schatz im Steinkreis 6:20 12 Hoch hinaus 5:30 13 Was für eine Eselei 8:59 14 Durch die Zeit 8:54 15 Das Amulett 10:43


MAGISCHEAKTIVITÄTEN ABENTEUER

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AKTIVITÄTEN

Salzmuseum in Bad Sülze

Das Bad Sülzer Salzmuseum wurde am 18.10.1953 durch den damaligen Chefarzt im Kurhaus, Dr. Kurt Fuchs, im oberen Geschoss der Kinderheilstätte Bethesda gegründet und eröffnet. Doch bis zum Jahre 1971 war die Sammlung so angewachsen, dass die Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten. Daraufhin wurde das Salzmuseum in das 1759 erbaute Alte Salzamt, dem späteren Amtsgericht verlegt. Dieses Gebäude beherbergte bis 1880 die Saline-Direktion. 1993 wurde das Gebäude von Grund auf saniert und eröffnete 1998 zu Pfingsten den Besuchern wieder seine Türen. Das Museum vermittelt die Salinen- und Kurgeschichte des Ortes, die weit über das Jahr der Ersterwähnung der Saline im Jahre 1243 hinaus zurückreicht. Neben Dokumenten, einzelnen Sachzeugen zum Thema Salz und einer Reihe von Bildern, die im Museum ausgestellt sind, haben Sie hier die Möglichkeit, sich das Modell eines Gradierwerkes einmal aus unmittelbarer Nähe anzuschauen. Zur Geschichte der Stadt gehört auch die Torfgewinnung und ab 1927 die Geschichte des Bad Sülzer Kurhauses. Aber auch andere alte Handwerke die in der Stadt ansässig waren, wie Schuster, Schneider und Tischler, sind in den Ausstellungsräumen zu finden. Aber ganz speziell präsentiert das Salzmuseum die Geschichte der 700jährigen Salzsiedung in Sülze und die Steigerung der Effektivität durch die riesigen Gradierwerke. Leider sind die kilometerlangen Gradierwerke dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Im Museumsgarten steht ein kleiner Nachbau eines Gradierwerkes. Der Besucher kann sich vor Ort die Funktionsweise des Gradierwerkes ansehen. Die dazu notwendige Sole wird mit der davorstehenden Pumpe aus 27 Metern Tiefe durch den Besucher selbst gefördert. Hinter dem Museumsgarten liegt der „Timmsche Garten“, der ab Juli / August in voller Dahlienblüte steht. Zum traditionellen Dahlienfest (2. September-Wochenende) begrüßt die Stadt viele tausend Besucher zu einem Fest für Groß und

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AKTIVITÄTEN

Klein. Besucher können zahlreiche Blumengestecke rund um das Museum und im Kurpark der Stadt bewundern. Mit der Wahl der Dahlienkönigin findet das Fest in jedem Jahr seinen Höhepunkt. Übersichtstafeln zeigen die Entstehung der Moore im breiten Recknitztal. Sonderausstellungen, Führungen durch den Kurpark und das Museum sowie Veranstaltungen im Museumsgarten vervollständigen das museale Leistungsangebot. Gegenüber im Kurpark lockt eine Fahrt mit der Torflorenbahn. Im Museumshof kann man in der alten Scheune, der Remise, dem Siedehaus, der Schmiede und der Stellmacherei die alten Handwerke nachvollziehen. All diese Gebäude wurden nach 2004 Stück für Stück nachgebaut, sodass man heute diese alten Handwerke in noch funktionierenden Werkstätten nachvollziehen kann. Wir haben uns der Museumspädagogik verschrieben und bieten so den Schulen alte Handwerksseminare an. Ein weiterer alter Zeitzeuge ist ein Sülzer Salzwagen. Dieser brachte das Siedesalz auf der alten Salzstraße bis nach Dändorf, wo das Salz im Hafen auf Frachtschiffe verladen wurde.Traditionelle Feste wie der Ostermarkt, das Salz- und Bratapfelfest und natürlich auch der Kunsthandwerkermarkt zum Dahlienfest finden regelmäßig auf dem Museumshof statt. Wir freuen uns, Sie schon bald bei uns begrüßen zu dürfen. Unser Museums-Café wartet mit selbstgebackenen Kuchen auf. Lassen Sie sich verwöhnen.

Kontakt Salzmuseum Bad Sülze Saline 9 | 18334 Bad Sülze Tel. 038229 - 80680 salzmuseum@t-online.de www.salzmuseum-badsuelze.de Öffnungszeiten Mai - Okt. Di - Fr  10:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 16:30 Uhr Sa & So  14 - 16:30 Uhr Nov. - April Di - Fr  10:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 16:00 Uhr So  14:00 - 16:00 Uhr

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AKTIVITÄTEN

Marlower Kanu- und Bootsverleih

Ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung der Alten Salzstraße ist der Wasserwanderrastplatz Marlow direkt an der Recknitzbrücke zwischen Marlow und Semlow. Von hier aus lassen sich bei individuellen oder geführten Touren auf dem Wasser und zu Land entlang der Recknitz die alten Handels- und Transportwege zwischen Bad Sülze und Ribnitz-Damgarten erahnen und erleben. Bei unseren geführten Floßtouren auf der Recknitz verschaffen wir Ihnen neben Informationen über die harte und sicherlich nicht immer ungefährliche Arbeit der Salzfahrer auch einen Einblick in die Geschichte des Recknitztals von damals bis heute. Zudem erleben Sie die Artenvielfalt von Flora und Fauna in unserer Region und und können nebenbei die Seele baumeln lassen. Wer auf einer Erlebnisreise durch das untere Recknitztal die unberührte Natur, hüglige Landschaft, weite Wiesen und Weiden der Recknitzniederung genießen und erleben möchte, wird mit einer unserer Kombitouren „Paddel und Pedal“ auf dem Lande und zu Wasser spannende Entdeckungen machen und mit einem einmaligen Naturerlebnis belohnt.

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AKTIVITÄTEN

Sie möchten die Recknitz und die Alte Salzstraße entdecken und erleben? Kein Problem, wir beraten Sie gern und bieten unseren Gästen: •  Verleih von Kanus, Kajaks, Tretbooten, SUP u. Fahrrädern •  Verleih von Angelbooten, Verkauf von Angelberechti­ gungen und Touristenfischereischeinen •  Geführte Floßtouren und Bibertouren im Kanu •  Boots- und Fahrradtransfer zu den Ein- und Ausstiegsorten zwischen Tessin und Ribnitz-Damgarten •  Übernachtungen auf dem Wasserwanderrastplatz im Zelt oder Caravan • Imbiss Kontakt Marlower Kanu- & Bootsverleih Inh. Harald Stypmann Stralsunder Str. 38 · 18337 Marlow Tel. 0174 - 6789343 kanuverleih-marlow@web.de www.kanuverleih-marlow.info Öffnungszeiten April – Oktober, täglich 09:00 – 19:00 Uhr November – März auf Anfrage

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Die Alte Salzstraße in der Vogelparkregion Recknitztal

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Marlower Kanuund Bootsverleih

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vogelparkregion-recknitztal.de

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AKTIVITÄTEN

Töpferei ton-studio-m1 in Fahrenhaupt

Fahrenhaupt war eines der Abbaugebiete für Torf, welches als Brennmaterial zur Salzsiedung in Bad Sülze gebraucht ­wurde. Heute fertige ich hier in meiner Töpferei Gebrauchskeramik mit den Dekoren Tulpen und Fische – u. a. auch kleine Salzdöschen und Salzstreuer. Meine Keramik ist fröhlich, farbenfroh, harmonisch und praktisch. Absolut alltagstauglich und spülmaschinengeeignet. Kunstvolle Schmuckstücke für Haus und Garten mit liebevollen Details, die Freude machen. Machen Sie sich selbst ein Bild von schöner Keramik und besuchen Sie mich in meiner Werkstatt. Kommen Sie auf gut Glück vorbei oder besser: Rufen Sie mich vor Ihren Besuch kurz an! Gern können Sie das Auto vor meiner Töpferei stehen lassen und sich auf einen kleinen romantischen Spaziergang durchs Dorf in den Wald zum kleinen Bach begeben. Oder zum Hügelgrab, mit robustem Schuhwerk kurz über den Acker. Fragen Sie mich einfach nach dem Weg! Auch mit dem Fahrrad lohnt eine Tour nach Schulenberg in die Recknitzwiesen und weiter nach Bad Sülze. Ich freue mich auf Ihren Besuch.

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AKTIVITÄTEN

Fayence-Technik Bei dieser Technik wird die weiße Glasur auf den geschrühten roten Ton gebracht. Anschließend wird farbiges Dekor mit dem Pinsel ­aufgetragen und bei 1.120°C gebrannt. Die Stücke sind komplett handgefertigt und handbemalt.

Kontakt Yvonne Marquardt Butzebarg 1, 18337 Fahrenhaupt Tel. 038221 - 425 88 Mobil 0163 - 6680122 keramik-m1@gmx.de Kontakt www.keramik-m1.de Öffnungszeiten

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AKTIVITÄTEN

Landgasthof

Schmugglerkrug

in Eixen

Im Gasthof „Schmugglerkrug“ fanden historische Ereignisse und Vorgänge an der nahen ehemaligen Landesgrenze ­zwischen Mecklenburg und Vorpommern, die hier jahrhundertelang verlief, statt. Die Flüsse Recknitz und Trebel bildeten hier in unmittelbarer Nähe einen Teil der alten Zoll- und Landesgrenze. Wie an allen Grenzen, wurde auch an dieser Landesgrenze geschmuggelt. Hüben wie drüben gab es Leute, die die Waren möglichst billig kaufen und verkaufen wollten, indem sie den Zoll umgingen. An dieser Grenze wurde neben anderen Gütern viel Salz geschmuggelt. Auf kleinen, längst vergessenen Pfaden und Schmugglerwegen durch die nahe gelegenen Wälder, Flüsse und Moore der Grenze wurde vor allem bei Nacht und Nebel das im mecklenburgischen Sülze erzeugte Siedesalz über Kavelsdorf und Eixen nach Vorpommern gebracht. Wirtshäuser waren oft Dreh- und Angelpunkt für die Absprachen der Schmuggler und ihrer Mittelsmänner. Heute schmuggeln wir nur noch frische Produkte in unsere Küche: Unser Puten- und Schweinefleisch beziehen wir frisch aus der Region. Die Kartoffeln und das Gemüse der Saison liefern uns die einheimischen Landwirte. Unser Wild kommt aus den Wäldern und Jagdrevieren rund um das Recknitztal.

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AKTIVITÄTEN

Unsere Küche verwöhnt Sie mit frischen regionalen Produkten. Unsere Gäste schätzen uns als eine der besten Adressen des guten Geschmacks im Recknitztal. Genießen Sie in der urigen und behaglichen Atmosphäre unserer Gaststätte oder dem Biergarten landestypische Gerichte und Spezialitäten der Schmugglerküche. Ihre Familien-oder Firmenfeier können Sie in gemütlicher, rustikaler Atmosphäre in der Kegelbahn oder in unserem Saal durchführen. Auch unsere 18-Loch-Adventure-Golf-Anlage bietet ein besonderes Freizeiterlebnis für die ganze Familie oder Gruppen. Wie wöllt sei all begreuten un einen schönen Uppenhald wünschen.

Kontakt Landgasthof „Schmugglerkrug“ Barther Str. 1 · 18334 Eixen Tel. 038222 - 553099 bzw. 0152 - 22388018 info@schmugglerkrug.de www.schmugglerkrug.de Öffnungszeiten Di - So von 12:00 – 20:00 Uhr (weitere Ruhetage saisonbedingt, siehe Webseite)

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AKTIVITÄTEN

Salzreich

in Trinwillershagen

Besuchen Sie unseren bizarren Salzturm in der Form eines überdimensioniert großen 9,50 m hohen Salzkristalls mit 16-eckigem Grundriss, ausgekleidet mit 32.000 kg feinster Natursalze, ausgestattet mit einem 6,50 m hohen Innengradierwerk, Solestarkverneblungsanlage auf Ostseewasserbasis sowie faszinierenden Licht- und Toneffekten. Genießen Sie dazu unsere Welt der Gourmet- und Gewürzsalze, regionaler Spezialitäten und Köstlichkeiten in unserem Natursalzfachgeschäft mit über 220 Produkten. Erleben Sie unsere Salzturmführungen mit eindrucksvollem Blick hinter die Kulissen, unsere Klangreise, lernen Sie in unseren Verkostungen regionale Spezialitäten kennen, lassen Sie sich ein auf die Portion Gesundheit bei einer Soletrinkkur oder kreieren Sie – gern auch zusammen mit Ihren Kindern – bei uns Ihr eigenes Kräuteroder Badesalz. Wir wünschen Ihnen eine spannende Reise! Das besondere Highlight ist sicherlich unser 6,50 Meter hohes, über zwei Etagen reichendes Gradierwerk mit Soleverneblung. Es schafft ein gesundheitsförderndes Klima, das die

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AKTIVITÄTEN

Besucher im wahrsten Sinne des Wortes „aufatmen“ lässt. Das Gradierwerk ist Vorbild für das Kleinste seiner Art, das man exklusiv bei uns im Salzreich erhält, um auch zu Hause in den Genuss der positiven Eigenschaften der salzhaltigen Luft kommen zu können. In dem Wohlfühlklima der Türme bieten wir unterschiedlichste Wellness– und Gesundheitsanwendungen an: von Atemwegs­inhalationen bis hin zu Klangschalenmassagen. Und gefeiert werden kann im Salzreich auch, nicht nur die Weihnachts-, sondern auch Firmenfeiern oder Geburtstage ­können in den Salztürmen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Die Salztürme von Trinwillershagen: Ein erlebnisreiches Ziel – das Salzerlebniszentrum - sowohl für den Touristen als auch für den Ortsansässigen! Besonderer Tipp: • Samstags 14.00 Uhr Salzturmführung mit eindrucksvollem Blick hinter die Kulissen unserer Türme • Mittwochs 14.00 Uhr Klangreise in die Welt der tibetanischen Klangschalen • Donnerstags 10.00 bis 17.00 Uhr Tag der offenen Salztür.

Kontakt Karin & Axel Günther Feldstraße 10 · 18320 Trinwillershagen Tel. 038225 - 51 789 · Fax 038225 - 51 786 mail@salzreich.de · www.salzreich.de Öffnungszeiten Di, Mi & Do  10:00 – 18:00 Uhr Fr & Sa  14.00 – 18:00 Uhr

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AKTIVITÄTEN

Ostseemühle in Langenhanshagen

Langenhanshagen liegt in der Grenzregion zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Die Recknitz als Grenzfluss ist nur 13  km entfernt. Im Nachbarland Mecklenburg gab im 18. Jahrhundert einen vom Herzog verordneten Zwang für Beamte zum Kauf von mindestens 3 Scheffeln (ca. 120 kg) heimischen Salzes im Jahr. Die Pommern aber durften nur Salz aus ihrem Land verwenden. Salzinspektoren reisten durchs Land und kontrollierten die Einhaltung. Solche Vorschriften schufen den Nährboden für Schmuggel und pfiffige Mogeleien. Damit das günstige nahegelegene Mecklenburger Salz aus der Bad Sülzer Saline für den pommerschen Salzinspektor nicht sofort augenscheinlich erkennbar war, mörserte man es mit ­getrocknetem Gemüse und Kräutern. So entstand ein schmackhaftes und nicht mehr weißes Pulver zum Würzen. So oder so ähnlich mag es sich früher in Langenhanshäger Küchen zugetragen haben… Heute kann man bei uns in der Ostseemühle das „Gemüsesalz“ in Speisen kosten oder im Glas mit nach Hause nehmen.

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AKTIVITÄTEN

In der Ostseemühle werden die verschiedensten kaltgepressten Öle schonend, auf rein mechanischem Weg, gewonnen und in Handarbeit abgefüllt. Jeden Dienstag und Donnerstag können Sie uns von 10 bis 15 Uhr beim Schaupressen bei der Arbeit über die Schulter sehen und die verschiedenen Öle und Mehle kosten. In unserem Hofladen, der von Montag bis Samstag von 9  bis 17 Uhr geöffnet hat, gibt es frisch gepresstes Leinöl, aber auch Hanföl, Rapsöl, Kokosöl, Schwarzkümmelöl und viele andere Sorten. Außerdem finden Sie hier glutenfreie Mehle aus Ölsaaten und Nüssen, sowie viele weitere regio­nale Köstlichkeiten. Im Hofcafé wartet frisch gebackener Kuchen auf Sie!

Kontakt Ostseemühle Dorfstraße 14 · 18320 Langenhanshagen Telefon: 038225 - 519 840 info@ostseemuehle.de www.ostseemühle.de Öffnungszeiten Kontakt Mo - Sa  9:00 - 17:00 Uhr Öffnungszeiten

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AKTIVITÄTEN

Kranich Café in Hessenburg

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AKTIVITÄTEN

Im Mittelalter, genauer gesagt vermutlich um 1270, gründet Ritter Antonius von dem Bughe als Lehnsherr der Fürsten von Rügen das Dorf Sclychtemole, das heutige Hessenburg. Um seinen Besitz zu schützen, erbaute er eine stattliche FliehBurg, die von einem noch heute zu besichtigendem Ringgraben umgeben war. Ritter Antonius war klug und streitbar. Alle mussten hart arbeiten. Er handelte mit seinen Ackerfrüchten, mit Honig und Fellen, aber auch mit dem kostbaren Salz aus der Sole flussaufwärts. Immer wenn es brenzlig wurde und er vor seinen Verfolgern in den Burgturm fliehen musste, hatte er eine große Kiste mit salzigem Backwerk zum Überleben bei sich. So konnte er in der Burg nicht ausgehungert werden. Seine Frauen mussten aus Ur-Weizen, mit vielen Kräutern und Salz diese schmackhaften Überlebenskekse backen. Sie heißen bis zum heutigen Tage Antonius-Kraft-Taler und werden im Kranich Café des Gutshofes Hessenburg angeboten. Das Kranich Café erwartet Sie mit hausgemachten Kuchen und Torten, erlesenen Kaffeegetränken und frischen Tees. Sie können sich aber auch zu einem guten Wein aus kleineren Gerichten ein 3-Gänge-Menü zusammenstellen und am Schmiedefeuer oder auf 3 Sonnenterassen entspannen. Das Gutshofensemble Hessenburg beherbergt außerdem noch im Gutshaus das Kranich Museum mit zeitgenössischer Kunst und ein Kranich Hotel sowie einen Kranich Spiel- und Lehrpfad unter altem Baumbestand im Park.

Kontakt Gutshof Hessenburg Dorfplatz 5 • 18317 Hessenburg/Saal Tel. 038223 - 669900 dr.klein@hessenburg.net www.kranichcafe.de Öffnungszeiten 1.5. - 30.9. 1.3. - 30.4. & 1. - 31.10.

Mi bis Sa  14:00 – 19:30 Uhr So  12:00 – 19:30 Uhr Fr bis Sa  14 :00 – 18:30 Uhr So  12:00 – 18:30 Uhr

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AKTIVITÄTEN

Töpferei Löber Salzbrandkeramik in Saal

Es ist Zufall, dass wir vor fast vierzig Jahren unsere Töpferei direkt an der „Alten Salzstraße“ aufbauten. Auf jeden Fall bildet das Salz neben dem Ton die Basis der Keramikherstellung in unserer Wekstatt. Traditionell wurde in Zeiten, als es noch keine Elektrobrennöfen gab, in Gegenden, wo es die Tonqualität zuließ, Salzbrandkeramik hergestellt. Dieser Technik widmen wir uns ganz und gar. Neben den hervorragenden Gebrauchseigenschaften fasziniert uns immer wieder das Feuer, das bei 1.300 °C so eine lebendige Glasur auf den Töpfen hervorbringt. Die Glasur entsteht direkt während des Brandes: Nach ca. zehn Stunden ständigen Heizens mit Holz werden etwa 4 kg Salz in das Feuer auf das Glutbett geschaufelt. Der Salzdampf wirbelt mit der Flamme durch den ganzen Ofen an der Oberfläche aller Töpfe entlang und verzaubert sie. Einmal im Monat feuern wir den großen Keramikofen. Die hervorragendsten Eigenschaften der Salzglasur sind die völlige Dichtheit und die Säurebeständigkeit. So wurden früher schon Gärgefäße für Sauerkraut und Salzgurken, sowie Heringseinlegetöpfe u.ä. hergestellt. Das ist uns auch möglich und bereitet uns Freude. Dazu bieten wir ein breitgefächertes Sortiment an Gebrauchskeramik an, Töpfe, die wir selber gern im alltäglichen Leben benutzen.

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AKTIVITÄTEN

Inzwischen arbeiten wir auf dem Hof und in der Werkstatt in mehreren Generationen zusammen. Die jungen Leute setzen neue Akzente: Jasmin mit Töpferkursen, Tonio mit seinen Riesen-Gefäßen und Porzellanlampen. Interssierte Besucher sind jederzeit herzlich willkommen. Wir haben (fast) immer geöffnet. Wer ganz sicher gehen will, kann vorher anrufen. Eine andere Möglichkeit, diese Töpfe zu sehen und zu kaufen, gibt es in unserer Lehrwerkstatt in Pütnitz direkt neben dem Schloss im „Alten Gutshaus“. Dort befindet sich übrigens unterhalb des Gutsparkes auch die Anlegestelle an der Recknitz, wo früher das Salz auf die Boote verfrachtet und nach Dändorf gebracht wurde. Kontakt Töpferei Löber Charis und Reinhart Löber Jasmin und Tonio Schmidt-Löber Große Bauernreihe 4 · 18317 Saal Tel. 038223 - 457 loeber.saal@web.de


ÜBERNACHTEN

Recknitz-Tourist Marlow Recknitz-Tourist Marlow vermietet ganzjährig komfortable, familienfreundliche Ferienwohnungen und Ferienhäuser im Herzen der Vogelparkregion Recknitztal, u.a. in Marlow, Allerstorf, Eixen, Ahrenshagen, Weitenhagen / Behrenwalde und Lüdershagen sowie im Ostseeheilbad Zingst. Die Ferienhäuser und Ferienwohnungen können ganzjährig für einen erholsamen Urlaub mit der Familie, mit Freunden oder einen Kurzurlaub gebucht werden. Einzelübernachtungen oder Kurzaufenthalte sind außerhalb der Hauptsaison möglich, damit auch ideal für Radfahrer, Durchreisende und Monteure. Abhängig vom Standort, können die Objekte auch von Gruppen gebucht werden. In Zusammenarbeit mit unseren touristischen Partnern bieten wir zum Entdecken der Vogelparkregion Recknitztal und den Spuren der Alten Salzstraße verschiedene Pauschalangebote an, u.a. das Frühlingserwachen und den Zauber des Herbstes im Recknitztal.

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ÜBERNACHTEN

Ferienhäuser am Vogelpark Das Feriendorf befindet sich in unmittelbarer Nähe des Vogelparks Marlow. Einst führte hier die Alte Salzstraße zu Land von Bad Sülze über Marlow nach Damgarten entlang. Die kleine Feriensiedlung ist eingebettet in einer weitgehend natur­ belassenen Landschaft und bietet viele Möglichkeiten für eine individuelle Urlaubsgestaltung. Nur 30 Autominuten von der Ostseehalbinsel Fischland-Darß-Zingst entfernt, ist es ein idealer Ausgangspunkt für einen Familienurlaub im Küsten­ vorland und der Vogelparkregion Recknitztal. Kinder können sich auf dem Gelände frei und ungestört bewegen. Für die Anmietung stehen ganzjährig Ferienhäuser für 4 und 6 Personen vom Typ „Finnhus“, „Trebelhus“ und „Boddenhus“ zur Verfügung.

Kontakt Recknitz-Tourist Marlow Inh. Harald Stypmann Stralsunder Str. 38 18337 Marlow Tel. 0174 - 6789343 Fax 038221 - 425022 recknitz-tourist@web.de www.recknitz-tourist-marlow.de Öffnungszeiten ganzjährig

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ÜBERNACHTEN

Schloss Pütnitz Direkt an der Recknitz ca. 400 m flussaufwärts vom Ribnitzer See steht ein kleines Schlösschen. Das für Ernst von Zanthier 1836 im klassizistischen Stil gebaute Haus bekam im Jahre 1906 durch An- und Umbau im Stil der deutschen Reformarchitektur auf der Hofseite ein komplett neues Aussehen. Das heruntergekommene Gutshaus wurde in den letzten Jahren, bevor Nikolaus und Diana von der Lühe es 2011 kauften, von der Stadt Ribnitz für Sozialwohnungen verwendet. Die Familie von der Lühe ist mit der Familie von Zanthier und ihren Vorgängern der Familie von Dechow verwandt. Zweieinhalb Jahre wurde entkernt, restauriert, ein neues Dach kam her, eine neue Heizung, neue elektrische Leitungen und natürlich neue Fenster, auf der Südseite wieder Fensterläden, über 65 der alten historischen Türen wurden neu aufgearbeitet, die mit Linoleum bedeckten alten Eichenparkettböden wurden geflickt, abgeschliffen und geölt. Die Decke des großen Saales wieder mit Stuck versehen. Der Park wurde wieder hergerichtet, die Fledermausgauben wurden wieder hergestellt und auf das Dach kam wieder die Butterglocke, das Aussichtstürmchen, von dem früher die Mittagspause und das Ende des Arbeitstages eingeläutet wurde.

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ÜBERNACHTEN AKTIVITÄTEN

Heute strahlt das denkmalgeschützte Gebäude wieder in seiner alten Pracht. Besonders in der Hauptsaison ist reger Betrieb in dem Haus. Es sind Ferienwohnungsgäste in den zum Teil historisch eingerichteten großen Wohnungen, im Park wird gegrillt, auf den Balkons und den Terrassen wird gefrühstückt und am Abend ein Gläschen Wein getrunken! Nach vielen Jahren ist wieder richtig Leben in der Bude. Auch Kanus kann man sich über Herrn Peters, der guten Seele des Hauses, ausleihen und die Natur der Recknitzauen intensivst erleben. Auch in der Nebensaison ist hier Leben im Haus, Hochzeiten werden hier gefeiert, Familientage, Jubiläen und Geburtstage. Heute ist dieses Kleinod auch Außenstelle des Standesamtes von Ribnitz. Und seitdem das Haus in den Händen der neuen Gutsfamilie ist, ist auch das Schloss, wie es die Pütnitzer und Damgartner liebevoll nennen, mit dem Gutshoffest im Juni wieder für einen Tag Zentrum der Gemeinden Pütnitz und Damgarten.

Kontakt Schloss Pütnitz Pütnitzer Straße 16 18311 Ribnitz-Damgarten Tel. 01575 - 6039594 info@schloss-puetnitz.de Kontakt www.schloss-puetnitz.de Öffnungszeiten

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VERANSTALTUNGEN

Salzige Veranstaltungen in der Vogelparkregion Recknitztal Salzfest auf dem Museumshof des Salzmuseums Bad Sülze Jeweils am ersten Sonntag des Monats Juli veranstaltet der Kultur- und Heimatverein Bad Sülze zur Erinnerung an die Tradition der Salzgewinnung alljährlich ein Salzfest. Die Besucher haben die Gelegenheit, im Siedehaus mitzuerleben, wie aufwändig es war, Salz zu sieden. Bei der „Salzwette“ können Gäste ihren Tipp abgeben, wieviel Gramm sich nach der der Verdunstung der Sole herauskristallisiert. Siedemeister und Salzgraf nehmen das Wiegen vor. Die drei Besucher, die am besten die ausgewogene Salzmenge geschätzt haben, erhalten einen Preis. Traditionell findet zum Salzfest auch die Wahl der neuen Dahlienkönigin statt, die zum Dahlienfest im September gekrönt wird. Dazu erwartet die Besucher ein umfangreiches Kulturprogramm, ein Kunsthandwerkermarkt und allerlei Kulinarisches.

Historisches Salzhafenfest in Dändorf Zum Salzhafenfest erleben Sie das Brauchtum vergangener Zeiten: Statt mit dem Prahm kommen heute die Salzsäcke mit einem Zeesboot in den Hafen eingelaufen und werden auf Fuhrwerke und Sackkarren umgeladen. Machen Sie mit und transportieren die Säcke im Wettlauf mit der Zeit auf der Salzstraße. Attraktive Preise warten auf den Titel: „Bester Salzsackkarrenfahrer“. Umrahmt wird dieser ereignisreiche Tag durch ein überaus spannend-salziges Programm auf der Festbühne, im Festzelt und durch viele regionale Produkte auf der Festmeile. Natürlich wird auch Salz gesiedet! Das Salzhafenfest in Dändorf findet jeweils im Juni statt. Nähere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie auf vogelparkregion-recknitztal.de/veranstaltungen/.

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NaTuRgeSchIchTe KulTuRgeSchIchTe KuNSTKammeR BeRNSTeINzImmeR KINDeRBeRNSTeINlaND BeRNSTeINSchleIfeReI KlOSTeR RIBNITz SONDeRauSSTelluNgeN muSeumS-ShOp café

WO WIR SIND IST SONNE! Im Kloster 1-2 18311 Ribnitz-Damgarten T. + 49 (0) 3821 2931 und 4622 info@deutsches-bernsteinmuseum.de

Öffnungszeiten: april bis Okt. täglich 9:30-18:00 uhr Nov. bis märz Di–So 9:30-17:00 uhr www.deutsches-bernsteinmuseum.de www.kloster-ribnitz.de


VERANSTALTUNGEN

Mitmach-Kurs „Salziger Einsteiger“ Riesenspaß zum kleinen Preis. Beim „Salzigen Einsteiger“ ist man schnell mittendrin im salzigen Geschehen. Mit Lust und kreativem Interesse stellen Sie Ihr eigenes Kräutersalz her und werden im Nu zum „Salzgeist im Recknitztal“. Ideal für Familien mit Kindern geeignet. Preis: Erwachsene 15 €, Kinder bis 14 Jahre 10 €, Dauer: ca. 30 min

Mitmach-Kurs „Kräuterzauber“ Erstellen Sie unter fachlicher Anleitung Ihr eigenes Kräutersalz. Erfahren Sie mehr über Natursalze und Kräuter sowie deren Anwendungsmöglichkeiten in der heimischen Küche. Ideal für Familien mit Kindern geeignet. Preis: Erwachsene 15 €, Kinder bis 14 Jahre 10 € (mind. 4 Personen oder 60 €), Dauer: ca. 45 min

Mitmach-Kurs „Fantasievolle Salzreise“ Erhalten Sie viele wissenswerte Hintergrundinformationen über die Herkunft ausgewählter Natursalze und deren Inhaltsstoffe sowie die Anwendung verschiedener Kräuter. Erstellen Sie unter fachlicher Anleitung 3 selbstkreierte Kräutersalze. Preis: Erwachsene 25 €, Kinder bis 14 Jahre 15 € (mind. 4 Personen oder 100 €, max. 10 Personen), Dauer: ca. 60 min Anmeldungen für alle Kurse bitte telefonisch im Salzreich Trinwillershagen unter 038225 - 51789.

FERIENDOMIZILE IM RECKNITZTAL RECKNITZ-TOURIST MARLOW recknitz-tourist@web.de recknitz-tourist-marlow.de

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WISSENSWERTES AKTIVITÄTEN

Populäre Irrtümer zum Salz

1.  Eis lässt sich mit Salz zum Schmelzen bringen. Wenn wir im Winter Salz auf vereiste Wege streuen, schmilzt nicht das Eis, das Salz löst sich auf! Beim Schmelzen wird nämlich ein Stoff erwärmt und dadurch flüssig und beim Auflösen verändert sich der Stoff. Eis wird durch das Streuen mit Salz zu Salzwasser. Es hat einen niedrigeren Gefrierpunkt als normales Wasser, deshalb entsteht aus Eis eine Wasserpfütze.

2.  Beim Spiegelei soll man auch das Eigelb salzen Salz lässt das Eigelb beim Braten verkochen, indem es an den betreffenden Stellen Wasser absorbiert und die Proteine des Eigelbs gerinnen lässt, es entstehen hässliche Flecken. Ein Spiegelei wird nur rund um das Eigelb gesalzen, so haben es die Proteine leichter, sich zu entwickeln und zu verbinden. Am Spiegeleirand gerinnt das Eiweiß grundsätzlich schneller. Durch die beiden unterschiedlichen Gerinnungstemperaturen erhält man ein gleichmäßig gegartes Gericht. Das Eigelb ist noch flüssig, obschon eingedickt, von einem leichten Schleier umhüllt, der es glänzen und spiegeln lässt, daher auch der alte Name „L´oeuf au miroir“ - Spiegelei.

3.  Salz erhöht den Blutdruck Diese These beruht auf der eigentlich logischen Annahme, dass Salz Wasser bindet, dadurch das Blutvolumen steigert und den Blutdruck so in die Höhe treibt. Und tatsächlich reagierten Ratten im Labor auf gesalzenes Futter mit einem Anstieg des Blutdrucks. Doch würde man die im Tierversuch verabreichte Dosis auf den Menschen umrechnen, käme man auf circa ein Pfund Salz pro Tag. Durchschnittlich nimmt der Mensch jedoch zurzeit acht Gramm pro Tag zu sich. Außerdem konnte bei Menschen ein Einfluss des Salzverzehrs auf die Höhe des Blutdrucks nur in Ausnahmefällen, und dann auch nur in sehr geringem Ausmaß, nachgewiesen werden. Die meisten von uns können also guten Gewissens eine Prise Salz über das Frühstücksei rieseln lassen.

4.  Salz, vor dem Aufbrühen aufs Kaffeemehl gestreut, rundet das Aroma ab. Im Allgemeinen hilft Salz, den Geschmack eines Produkts zu optimieren, aber bei Kaffee sollte man vorsichtig sein. Erwischt man zu viel Salz, schmeckt der Kaffee nicht mehr fruchtig und voll, sondern eher salzig. Bei gutem, ausgewogenem Kaffee ist es jedoch nicht nötig, noch eine Prise Salz hinzuzufügen.

5.  Salz hilft gegen Rotweinflecken auf Tischtuch und Kleidung Inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass es sich dabei um einen Irrtum handelt. Die University of California in ­Davis hat unter Leitung von Professor Andrew L. Waterhouse die Wirkung von Mitteln zur Entfernung von Rotweinflecken ­geprüft. Es wurden sowohl kommerzielle Reinigungsmittel als auch klassische Hausmittel verwendet. Das gewöhnliche Salz versagte jedoch kläglich. Testsieger wurde eine Mischung aus gleichen Teilen Flüssigseife und Wasserstoffperoxid. Salz entzieht jedoch dem Rotweinfleck Feuchtigkeit, sodass es auf dem ersten Blick aussieht, als ob es nützt.

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WISSENSWERTES

Wussten Sie schon, dass … ... in Europa schon in der Steinzeit Salz abgebaut wurde? Das älteste bekannte Salzbergwerk ist über 3.000 Jahre alt und befindet sich in Oberösterreich (Hallstadt).

... Natriumchlorid in der Natur in großer Menge vorhanden ist? Das weitaus größte Reservoir bilden die Ozeane, die seit ihrer Entstehung vor mehreren Milliarden Jahren verschiedene gelöste Salze enthalten, die aus mehr als 30 Elementen bestehen. Der weitaus größte Anteil entfällt auf Natriumchlorid, das etwa 78 % der gelösten Salze ausmacht. Bei einer durchschnittlichen Natriumchlorid-Konzentration von ca. 2,7 % (2,7 g/Liter) sind damit im Meerwasser unvorstellbare 36 Billiarden Tonnen Salz gelöst.

... die Besteuerung des Salzes zeitweise so weit ging, dass es zu einem Luxusgut wurde, das sich nicht mehr alle leisten konnten? Im Mittelalter mussten Teile der Bevölkerung auf Pflanzenasche zurückgreifen, da der unverzichtbare Stoff unerschwinglich geworden war. Gerade weil das Salz so unentbehrlich ist, konnte es als Machtmittel zur Unterdrückung der Untertanen missbraucht werden.

... Salz nicht bloß eine Handelsware blieb, sondern zu dem wurde, wonach man den Wert anderer Waren bemisst: zu Geld?

Legionäre im alten Rom erhielten ihren Sold teilweise in Salzrationen. Im China des 7. Jahrhunderts v. Chr. wurde schon Salz als Zahlungsmittel eingesetzt. Um 1300 n. Chr. beschrieb Marco Polo im Rückblick auf seine Reise nach Yunnan in Südchina die Herstellung von Salzmünzen. Ca. 60 Salzmünzen hatten den Wert von zehn Gramm Feingold. Später wurden Salzblöcke gefertigt mit einer Größe von 22 x 6 x 5,5 Zentimeter. Ein Salzbarren hatte in etwa den Wert von acht bis zehn Hühnern oder etwa fünf Kilogramm Tabak. Drei Salzbarren entsprachen dem Wert eines Pferdes.

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RegelmäSSige VeRanStaltungen Jeden Samstag, 14.00 Uhr: Salzturmführung mit Blick hinter die Kulissen Jeden Mittwoch, 14.00 Uhr: Klangreise mit tibetanischen Klangschalen Jeden Donnerstag, ab 10.00 Uhr: Tag der offenen Salztür

Öffnungszeiten: Di., Mi.& Do.: 10.00 – 18.00 Uhr, Fr. & Sa.: 14.00 – 18.00 Uhr Abweichende Öffnungszeiten und Termine nach Vereinbarung! Feldstraße 10 • 18320 Trinwillershagen • Tel.: 038225–51 789 www.salzreich.de


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