The Basque Route, Unterwegs im Baskenland

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GESTALTEN SIE IHRE EIGENE REISEROUTE

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IHRE EIGENE REISEROUTE

1. Ausgabe in diesem Verlag: Mai 2019.

Auflage: 3.000 exemplare.

©Verwaltung der Autonomen Gemeinschaft Baskenland. Ministerium für Fremdenverkehr, Handel und Konsum.

Herausgeber: Eusko Jaurlaritzaren Argitalpen Zerbitzu Nagusia/Servicio Central de Publicaciones del Gobierno Vasco.

Unsetzung: GU design.

Titelbild: Hafen von Opakua (Agurain/ Salvatierra); Basquetour, Baskische Agentur für Tourismus

Fotograf: Markel Redondo.

Texte: Gontzal Largo / Jordi Bastart.

Druck: Gráficas Dosbi, S.L.

Pflichtexemplar: VI-402 – 2019.

Jede teilweise und/oder komplette Reproduktion der in dieser Publikation enthaltenen Texte sowie des Karten- und Bildmaterials ist ohne die im Voraus erteilte Zustimmung durch den Herausgeber sowie die Autorinnen und Autoren untersagt.

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LEKEITIO MARKINA-XEMEIN ZIORTZA-BOLIBAR ELORRIO DURANGO OTXANDIO VITORIA-GASTEIZ

Von Bilbao nach Lekeitio Pág. 6

Von Lekeitio nach Zarautz

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Pág. 10 Von Zarautz nach San Sebastián Pág. 14 Von San Sebastián nach Vitoria-Gasteiz Pág. 18

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Von Vitoria-Gasteiz nach Laguardia

Pág. 22 Von Laguardia nach Orduña Pág. 26 Von Orduña nach Bilbao Pág. 30 Von Lekeitio nach Vitoria-Gasteiz Pág. 34

THE BASQUE ROUTE, GESTALTEN SIE IHRE EIGENE REISEROUTE

The Basque Route ist der Vorschlag einer Reiseroute, auf der man die schönsten Straßen und Landschaften des Baskenlandes mit dem Auto oder Motorrad entdecken kann.

Die Streckenführung ist so konzipiert, dass die Reisenden die gesamte Vielfalt der Angebote des Baskenlandes mit dem eigenen Fahrzeug erkunden und genießen können. Entdecken Sie pulsierende Weltstädte, Fischerdörfer oder mittelalterliche Ortschaften. Beginnen Sie Ihre Reise mit dem frischen Meeresduft oder dem Anblick des Morgennebels, der über einem von Bergen umgebenen Tal schwebt. Genießen Sie die berühmte Gastronomie des Baskenlandes im Restaurant eines Fischerhafens oder bewundern Sie den Sonnenuntergang über einem Weinberg auf der Terrasse Ihres Hotelzimmers. Die Etappen sind im Übrigen voll und ganz auf das Fahren mit einem Elektrofahrzeug zugeschnitten.

Es gibt noch weitere einzigartige Orte, die auf Ihren Besuch warten. Lassen Sie sich überraschen.

thebasqueroute.eus

IMMER AM GOLF VON BISKAYA ENTLANG Von Bilbao nach Lekeitio DOLMEN UND TITANIUM Von Vitoria-Gasteiz nach Laguardia MEER UND GEBIRGE Von Lekeitio nach Zarautz WO DIE FLÜSSE ENTSPRINGEN Von Laguardia nach Orduña DAS REICH DER GASTRONOMIE Von Zarautz nach San Sebastián VOM MITTELALTER NACH BILBAO Von Orduña nach Bilbao REISE DURCH DAS GRÜNE GIPUZKOA Von San Sebastián nach Vitoria-Gasteiz REISEN DURCH DAS MAGISCHE BASKENLAND Von Lekeitio nach Vitoria-Gasteiz 1 5 2 6 3 7 4 8

IMMER AM GOLF VON BISKAYA ENTLANG

Eine Route am Golf von Biskaya entlang beeindruckender Klippen, Surferstrände, traditioneller Fischerdörfer und Restaurants, in denen man die Köstlichkeiten des Meeres genießen kann.

BILBAO 0 km. 0 min.

GETXO 11,5 km. 27 min.

SOPELA 7,5 km. 16 min.

PLENTZIA 7,5 km. 10 min.

GORLIZ 1,5 km. 5 min.

LEMOIZ 5,5 km. 9 min.

BAKIO 15 km. 21 min.

BERMEO 12,5 km. 20 min.

MUNDAKA 3 km. 6 min.

BUSTURIA 4 km. 5 min.

GERNIKA-LUMO 7,5 km. 8 min.

KORTEZUBI 7 km. 11 min.

GAUTEGIZ ARTEAGA 1 km. 2 min.

ELANTXOBE 16 km. 23 min.

EA 6 km. 10 min.

LEKEITIO 10 km. 14 min.

Santimamiñe ist Weltkulturerbe und hat 50 Kohlezeichnungen von Figuren, die vor rund 12.000 Jahren entstanden sind. Die Kiefernstämme im Wald von Oma sind Kunstwerke.

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Von Bilbao nach Lekeitio 115,5 km Ca. 3 h
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Gernika, Symbol des Friedens

Nach der Bombardierung durch die deutsche Legion Condor im Jahr 1937, die Picasso in seinem berühmten Gemälde verewigte, tauchte Gernika in den Seiten der Weltgeschichte auf. Zwei Drittel seiner Gebäude wurden zerstört, aber das Versammlungshaus blieb erhalten, ebenso direkt neben ihm der berühmte Baum von Gernika. Ein Besuch des Friedensmuseums oder des wöchentlichen Montagsmarktes, der das Beste aus Feld und Garten bietet, lohnt sich.

Das Guggenheim-Museum Bilbao steht dort, wo sich einst Werften, Lagerhallen und Laderampen befanden. Über die BI711 und mit der Ría des Flusses Nervión auf der linken Seite erreichen wir die Bizkaya-Brücke, eine Hängebrücke, die Portugalete mit Getxo verbindet.

Die BI-634 verbindet Getxo mit Sopela, wo wir auf die BI-2122 abbiegen, eine sehr schöne Straße, die mit dem Meer am Horizont. Die Strände von Arriatera und Atxabiribil laden zum Baden ein und im Nachbarort Barrika kann man an den kleinen Stränden Meñakoz und Muriola Nacktbaden. Die Mäander, die die

Ria von Butrón an ihrer Mündung beschreiben verleihen Plentzia ein ganz besonderes Aussehen. Von Gorliz fahren wir über die BI-3151 zum Hafen von Armintza, dem am Meer gelegenen Vorort von Lemoiz mit seinen wenigen zwischen Meer, Felsen und Bergen angesiedelten Häuschen.

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» Zurück auf der BI-3151 fahren wir in Richtung Bakio und es dauert nicht lange, bis uns der beeindruckende Anblick der Ostküste von Bizkaya überrascht. In Bakio werden die Weinberge des berühmten „Txakoli“ sichtbar, eines einheimischen, trockenen Weißweins mit leichter Säure und natürlicher Kohlensäure, der ideal zu Fischgerichten passt.

Wir verlassen die BI2101 in Richtung San Juan de Gaztelugatxe, einer der malerischsten Landschaften der baskischen Küste. Sie ist

eine durch eine Brücke mit dem Land verbundene Insel, die von einer einsamen Kapelle gekrönt wird, die man nach Erklimmen von 241 Stufen erreicht und mit einem 360-Grad-Panoramablick auf die Küste belohnt wird.

Man kann bis zum Leuchtturm von Matxitxako fahren, dem nördlichsten Punkt des Baskenlandes. Von dort fahren wir nach Bermeo hinunter, ein Dorf mit einer ausgeprägten Fischereitradition. Der Hafen, einen Fisch zu verkosten, die Regatten der Schiffskutter zu erleben oder einige der

Museen zu besuchen sind ein Muss.

Die BI-2235 bringt uns ins benachbarte Mundaka, eine freundliche kleine Stadt, die auch ein beliebtes Ziel für Surfer ist. Die Strecke über die BI-2235 ins historische Gernika ist gespickt mit Aussichtspunkten.

Es geht weiter auf der BI2238 in Richtung Norden, wo wir kurz vor Kortezubi auf die BI-4244 abbiegen, die uns zu zwei magischen Orten bringt: Die Höhle von Santimamiñe, eine der Kathedralen der baskischen Vorgeschichte

IMMER AM GOLF VON BISKAYA ENTLANG

und den Wald von Oma des Künstlers Agustín Ibarrola.

Auf der BI-3234 bietet der Strand von Laga neben dem Kap von Ogoño, eines der kristallklarsten Gewässer des Baskenlandes. Die Landstraße führt am Wasser entlang bis nach Elantxobe, einem winzigen Fischerdorf, dessen Häuser die Hänge von Ogoño hinaufklettern. Am Ende bringt uns die BI3238 bis Ea, ein weiteres ungewöhnliches kleines Städtchen an der Küste von Biskaya. Von hier erreichen wir Lekeitio. •

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Die breite flussmündung des urdaibai wurde 1984 zum biosphä-renreservat erklärt. Mit dem wechsel der gezeiten verändert sich die landschaft vollkommen

MEER UND GEBIRGE

Wir nehmen Kurs auf das Landesinnere, auf das grüne Baskenland der Flüsse und Berge, der einsamen Weiler, die sich in den Falten der Täler verstecken.

Von Lekeitio nach Zarautz

89 km Ca. 2h. 15 min.

1. LEKEITIO 18,5 km. 23 min. 2. ONDARROA 5,5 km. 10 min. 3. MUTRIKU 6 km. 8 min. 4. DEBA 27,5 km. 45 min. 5. AZKOITIA 2,5 km. 5 min.

6. AZPEITIA 9,5 km. 13 min. 7. ZESTOA 8 km 9 min. 8. ZUMAIA 7,5 km. 16 min. 9. GETARIA 4 km. 6 min. 10. ZARAUTZ

In Getaria wurden der Seefahrer Elcano und der Modedesigner Cristóbal Balenciaga geboren. Letzterer hat ein sehr interessantes eigenes Museum.

Lekeitio muss man vom Leuchtturm Santa Catalina aus entdecken, um danach durch die Gassen mit den bunten Fischerhäusern zu schlendern. Wir fahren weiter auf der BI-3438 an der wilden Küste entlang bis Ondarroa,

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dessen Altstadt von der mächtigen Kirche Santa María überragt wird. Der sehr betriebsame Hafen bietet eine technische Rarität: die Drehbrücke Alfonso XIII.

Über die GI-638 kommen wir, nun schon in Gipuzkoa, in Mutriku an, das jahrhundertelang vom Walfang lebte; die Altstadt stammt aus dem Mittelalter und ist voller Steigungen und Gefälle. Auf der GI-638 überqueren wir in östlicher Richtung den Fluss Deba und fahren auf die N-634. Wir folgen ihm bis zurMündung und erreichen Deba, eine Stadt, die seinerzeit große Bedeutung für den Handel mit Europa hatte. Die Kirche Santa María hat einen mehrfarbigen Portikus und im

Innenbereich den ersten in Gipuzkoa gebauten gotischen Kreuzgang.

Weiter geht es auf der N-634 in Richtung San Sebastian, die uns zum ländlichen Ortsteil Itziar bringt, um das dortige gotische Heiligtum zu besuchen. Im Süden bringt uns die GI-3210 in das Lastur-Tal, eine verschwiegene Gegend, in der man eine einheimische Stierrasse, die Betizus, züchtet (und mit ihnen kämpft). Nachdem wir den Steinbruch in Lastur und die Anhöhe von Azkarate überwunden haben, fahren wir auf die GI-2634 bis zur malerischen und herrschaftlichen Kleinstadt Azkoitia. Auf dem Weg nach Azpeitia besuchen wir die Einsiedelei San Martín,

die sich auf einem Hügel über dem Felsen von Izarraitz erhebt.

In Azpeitia kann man neben der dem Heiligen Ignatius von Loyola gewidmeten Basilika auch dem interessanten Baskischen Eisenbahnmuseum einen Besuch abstatten. Dem Fluss Urola folgend erreichen wir Zestoa, einen Ort, der eng mit dem Thermaltourismus verbunden ist. Die begehbare Höhle in Ekainberri (die Reproduktion der Höhle von Ekain) gilt als europäisches Heiligtum der Höhlenmalerei mit Tierfiguren, die einen erstaunlichen Realismus offenbaren. In Zumaia kommen wir erneut ans Meer in einer einzigartigen, »

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Der hafen von Ondarroa ist von herausragender bedeutung an der baskischen küste und bietet die modernsten einrichtungen am golf von Biskaya

» als Geopark der baskischen Küste bekannten Landschaft. Im Interpretationszentrum von Algorri wird man uns alles über das geologische Phänomen erzählen, aber um es zu erleben, muss man es sich erlaufen.

Die N-634 verläuft ganz nah am Meer, so nah, dass die Wellen sie bei hohem Seegang regelrecht streicheln. Getaria ist berühmt für seine Fisch- und Grilllokale. Zarautz kann sich keines Hafens

rühmen, jedoch seiner Strände (in seinen Wellen frönen die Surfer ihrer großen Leidenschaft), einer belebten Strandpromenade, einer Handvoll Palais, des Fotografie-Museums und der zum geschützten Biotop erklärten Dünen von Iñurritza. •

MEER UND GEBIRGE

Heilige Ignatius von Loyola

Es war in einem kleinen Stadtviertel in der Nähe von Azpeitia, wo der Heilige Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens und der universellste der baskischen Heiligen, geboren wurde. Ein großes barockes, um den mittelalterlichen Turm, in dem Ignatius geboren wurde, errichtetes Heiligtum, erinnert an seine Figur. Das Bemerkenswerteste ist die von dem römischen Architekten Carlo Fontana, einem Schüler des berühmten Bernini und Erschaffer der riesigen Kuppel mit einem Durchmesser von 20 Metern, entworfene Basilika.

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DAS REICH DER GASTRONOMIE

Wir sind in Gipuzkoa, dem Land gegrillter Fische, römischer Bergwerke, Bergen am Meer und sogar einer Stadt mit venezianischem Flair. Nicht zu vergessen San Sebastian, seine Pintxos oder seine Bäder am berühmten Strand von La Concha.

Von Zarautz nach San Sebastián 92 km Ca. 2h. 45 min.

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ORIO 14,5 km. 15 min.

HERNANI 6,5 km. 13 min.

ASTIGARRAGA 19 km. 30 min.

OIARTZUN 7,5 km. 11 min.

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HONDARRIBIA 19,5 km. 39 min.

PASAIA 14 km. 34 min.

SAN SEBASTIÁN

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Víctor Hugo verbrachte 1843 einige Tagein Pasai-Donibane. Das Städtchen hat eine wunderschöne Altstadt direkt an der Ria und ein Museum, das dem französischen Schriftsteller gewidmet ist. 9.
ZARAUTZ 5,5 km. 7 min.
IRUN 5,5 km. 16 min.

Zu füssen des monte Igueldo in San Sebastián befindet sich der windkamm das werk Chillidas ist besonders schön bei stürmischer see.

Die schöne Easo

San Sebastian ist vor allem eine Tochter der Belle Époque und voller romantischer Gebäude, die an Paris erinnern. Dies hindert sie nicht daran, neue architektonische Vorschläge wie das Kursaal Center, Tabakalera oder Musikene anzunehmen. Die Altstadt ist weltbekannt für ihre Pintxo-Bars, authentische Kunstwerke der Haute Cuisine in Minaturausgabe, die sich Jahr für Jahr neu erfinden.

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Orio überrascht uns ein Stück weiter in der Ría sowohl mit seinem Aussehen eines typischen Fischerdorfes als auch mit seinen Grilllokalen für Goldbrassen. Bevor es weitergeht, wander wir (20 Minuten) hoch zu der aus dem Mittelalter stammenden Einsiedelei San Martín de Tours. Wir kehren zur N-634 zurück, um am Flusslauf zwischen Obst- und Gemüsegärten und dem Glasaal gewidmeten Dörfern entlang zu fahren, um auf der Höhe von LasarteOria auf die GI-2132 abzubiegen. Nachdem wir Hernani passiert haben, erreichen wir Astigarraga, die Stadt der Apfelweinstuben, die sogar ein diesem Getränk gewidmetes Museum hat, das SagardoetxeaMuseum.

Es geht weiter auf der GI-2132 bis ins nette Städtchen Oiartzun, wo wir auf die GI3420 abbiegen. Die Landstraße führt durch ein weites Tal mit vielen Weilern. Auf der linken Seite sieht man hinter dem Industriegebiet Pagoaldea eine zu den Arditurri-Minen führende Abzweigung, in denen bereits in prähistorischer Zeit Mineralien abgebaut wurden. Man kann sie bei einer Führung näher kennenlernen

Irun ist die nächste Station; die Altstadt und die Einsiedelei Santa Elena sind ebenso lohnenswert wie das Römische Museum Oiasso, in dem man alles findet, was mit den Aktivitäten der Römer in diesem Landstrich zu tun hat. Eine kurze Strecke über die N-638 bringt uns nach Hondarribia. Die Bucht von Txingudi, die grüne Mole des Berges Jaizkibel und die Mündung des Bidasoa, der die Grenze zu Frankreich bildet, sind Elemente, die Beachtung verdienen. In Hondarribia mit seiner weitläufigen Fußgängerzone, trifft man zuerst auf das Fischerviertel La Marina mit seinen bunten Fachwerkhäusern und dem besten Ambiente für Pintxo.

Auf der GI-3440 fahren wir zum Heiligtum von Guadalupe, der Schutzheiligen von Hondarribia, mit seiner Festung aus dem späten neunzehnten Jahrhundert und einer fantastischen Aussicht. Wir fahren bis Jaizkibel auf einer Strecke, die einen herrlichen Panoramablick auf die Küste bietet. Nach der Fahrt ins Tal erreichen wir die hübsche Ortschaft Pasai-Donibane. Auf der gegenüberliegenden Seite der Ría befindet sich Pasai San Pedro, zu dem

man mit dem Motorboot gelangt. Beide wahren die lange Tradition der Sardinenkutterregatten und des handwerklichen Schiffsbaus in Albaola, La Factoría Marítima Vasca, in Pasai San Pedro.

Von Pasai-Donibane umfahren wir den Industriehafen, um die ehemalige N-I zu nehmen, die uns bis San Sebastián bringt. Um sich ein Bild von der Stadt zu machen, muss man auf den Berg Igeldo steigen. Von dort aus hat man eine perfekte Sicht auf die Bucht La Concha, ihre Promenade, die Insel Santa Clara in der Mitte der Bucht und am anderen Ende den Berg Urgull, einen großen Fußgängerpark, der vom Paseo Nuevo begrenzt wird und der beste Platz, um auf das Meer zu schauen, wenn es wütet und tost. •

REICH DER GASTRONOMIE
DAS
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REISE DURCH DAS GRÜNE GIPUZKOA

Wir fahren durch ein Baskenland der Wiesen, Buchenwälder und Apfelweinstuben. Manchmal fahren wir unter dem wachsamen Auge des Berges Txindoki und dann wieder im Schatten mittelalterlicher Dörfer mit jahrhundertealten Märkten.

Von San Sebastián nach Vitoria-Gasteiz

163,5 km

Ca. 3h. 40 min.

Wir verlassen San Sebastián über die GI-41 und fahren anschließend auf der A-15 und der A-1 bis Tolosa, die sichtbare Spitze dieses Tales, in dem zwei Welten nebeneinander bestehen, die der Landwirtschaft und die

1. SAN SEBASTIÁN 26,5 km. 28 min.

TOLOSA 26 km. 42 min.

LAZKAO 4,5 km. 9 min.

ORDIZIA 10,5 km. 12 min.

IDIAZABAL 6 km. 11 min.

SEGURA 5 km. 7 min.

ZEGAMA 6 km. 8 min.

ZERAIN 1,5 km. 3 min.

9. MUTILOA 4 km. 7 min. 10. ORMAIZTEGI 8 km. 6 min. 11. ZUMARRAGA 5 km. 7 min. 12. LEGAZPI 12,5 km. 16 min. 13. OÑATI 25 km. 30 min. 14. LEINTZ GATZAGA 23 km. 36 min. 15. VITORIA-GASTEIZ

der Industrie. Tolosa, das Mitte des 19.Jahrhunderts die Hauptstadt von Gipuzkoa war, ist eine kleine Stadt mit vielen Möglichkeiten, z. B. kann man einem Ballspiel auf dem Pelota-Spielfeld Beotibar zuschauen oder die Marionetten im Topic-

Museum bewundern. In einem Mäander am Fluss Oria erhebt sich das Gebäude des Tinglado, eines der Epizentren des traditionellen Samstagsmarktes.

Wir verlassen Tolosa in südlicher Richtung

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Das Menü der Apfelweinstube besteht aus Kabeljau-Omelett, Kabeljau-‘Pintxos‘, T-BoneSteak und zum Nachtisch Käse mit Walnüssen. Das ganze Ritual wird mit Apfelwein begossen, der direkt aus dem Fass eingeschenkt wird.

Idiazabal-Käse

Es ist üblich, Latxa-Schafe zu sehen, die im Hochland von Gipuzkoa weiden. Man erkennt sie an ihrem üppigen, lockigen Fell und ihrem dunklen Gesicht. Ihrer Milch ist der Idiazabal-Käse mit geschützter Ursprungsbezeichnung zu verdanken. Im September findet während der Euskal Jaiak (Baskischen Feste) von Ordizia der Wettbewerb zur Bestimmung des besten Idiazabal-Käse des Jahres statt. Bei diesem Wettbewerb wurden schon 13000 Euro für ein 500 Gramm schweres Stück Käse gezahlt.

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» und fahren erneut auf der A-1 in Richtung Ordizia, um auf der Höhe von Alegia auf die GI-2133 zu fahren, die uns zu Ortschaften wie Amezketa, Abaltzisketa und Zaldibia bringt. Auf dieser Landstraße machen wir uns mit dem Txindoki, einem der emblematischen Berge von Gipuzkoa vertraut, von dem man wunderbare Aufnahmen machen kann.

Ordizia ist das Tor zum Landkreis Goierri. Die Altstadt hat die Form einer Haselnuss und drängt sich um den überbauten Hauptplatz (aus dem Jahr 1925), auf dem mittwochs der jahrhundertealte Markt

REISE DURCH DAS GRÜNE GIPUZKOA
Im bürgerkrieg wurde das viadukt von ormaiztegui mit dem schneidbrenner durchtrennt, um den vormarsch der nationalen truppen zu verhindern

stattfindet. Über die A-1 erreichen wir Idiazabal, die Stadt, die dem berühmten Käse seinen Namen gibt.

Auf der GI-2637 gelangen wir nach Segura, ein mittelalterliches Juwel, auf dessen Hauptstraße der Königsweg „Camino Real“ verlief. In der Nähe von Segura befindet sich Zerain, ein kleines Dorf mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Wir fahren weiter in Richtung Süden und in Zegama können wir das Interpretationszentrum Aizkorriko Ataria im Naturpark Aizkorri-Aratz besuchen.

Wir wissen, dass wir Ormaiztegi erreicht haben (auf der GI-3262)

wenn wir unter dem eindrucksvollen Viadukt aus Eisen und Stahl (1864) der Bahnlinie MadridParis hindurchfahren. Wir biegen auf die GI-2632 in Richtung Zumarraga ab, um zum Berg Irimo hinaufzufahren, wo sich die Einsiedelei Santa María de Zumarraga mit ihrer bemerkenswerten Struktur aus Eichenholz befindet. Die GI-2630 bringt uns über den Hafen von Udana bis Oñati, einer Kleinstadt mit interessanten Sehenswürdigkeiten wie der Sancti Spiritus Universität aus dem 16. Jahrhundert. Nach 9km auf der GI-3591, erinnert das moderne Heiligtum Nuestra Señora de Arantzazu

an das Erscheinen der Jungfrau Maria. Auf dem Weg halten wir am Stausee Jaturabe bei den Höhlen von Arrikrutz an, einer beeindruckenden unterirdischen Landschaft.

Wir kehren nach Oñati zurück und fahren auf der GI-2630 bis ArrasateMondragón und danach auf der GI-3310, um zu dem hübschen Ort Leintz Gatzaga zu gelangen. Das Salzmuseum oder das Heiligtum von Dorleta sind seine beiden Hauptattraktionen. Auf dem Rückweg bringt uns die GI-3310 bis zur GI627 und der N-240, die in Vitoria-Gasteiz mündet, dem Herz der Ebene von Alava. •

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DOLMEN UND TITANIUM

Die Rioja Alavesa ist ein völlig anderes Baskenland an den Ufern des Ebro. Wir starten in Vitoria eine Route, die uns durch ein Meer von Weinbergen voller ummauerter Städte führt.

Vitoria-Gasteiz

35 min. 33 min. 45 min. 22 min. 6 min.

von VitoriaGasteiz ist ein flacher Rundkurs von 30 Kilometern, der durch alle Parks rund um die Hauptstadt führt.

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Eine grüne Stadt

Vor Jahren setzte Vitoria-Gasteiz auf eine „grüne“ Zukunft, auf Fußgängerzonen, Fahrradwege und Stadtparks. Sie setzte darauf, gewann und schaffte es, eine Stadt mit beneidenswerter Lebensqualität und einer idealen Größe zu werden, die man zu Fuß entdecken kann. Die mittelalterliche Kathedrale Santa María ist ihr Charakteristischstes Denkmal. Sie steht im Herzen der Altstadt, nur wenige Schritte vom berühmten Plaza de la Virgen Blanca oder dem Artium-Museum entfernt.

Seit mehr als 10 jahren überrascht Elciego mit einem kontrast: dem kontrast zwischen den barocken steinmauern seiner kirche und dem titaniumgebäude von Frank O. Gehry

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Wir verlassen Vitoria-Gasteiz auf der Landstraße N-104 bis wir Ilarratza passieren, wo wir auf die A-3110 abfahren. Wir fahren auf parallel zum Jakobsweg verlaufenden Straßen mit zahlreichen, eng mit dieser tausendjährigen Straße verbundenen Monumenten wie das gotische Heiligtum Nuestra Señora de Estíbaliz oder nebenan das romanische Interpretationszentrum in Álava. In Elburgo überrascht uns die romanische Einsiedelei

San Juan de Arrarain und in Alegría-Dulantzi der hohe Kirchturm. Nachdem wir Adana und Guereñu hinter uns gelassen haben, fahren wir auf die A-4140, die uns in wenigen Sekunden direkt nach Alaitza bringt. Die Kirche La Asunción beherbergt eines der wenigen Beispiele gotischer Fresken im Baskenland. Im nahen Gazeo wiederholt sich die Geschichte der mittelalterlichen Kirche mit auffälligen gotischen Fresken, die in diesem Fall biblische Szenen darstellen.

Agurain-Salvatierra ist die Stadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten in der Ebene von Alava und die Stadt mit den besterhaltenen Überresten der Festungsanlage, die sie einst schützte. Auf der Karte erinnert die Form von Agurain-Salvatierra an die von Vitoria-Gasteiz: eine mittelalterliche Mandel mit nur drei parallel verlaufenden Straßen und zahlreichen wappengeschmückten Herrenhäusern. An den Stadträndern stehen zwei festungsartige Kirchen:

DOLMEN UND TITANIUM

Santa María und San Juan, die beide in die ehemalige Stadtmauer integriert sind.

Auf der A-2128 in Richtung Opakua und danach über die A-4112 in Richtung Arriza kommen wir zu den Dolmen von Sorginetxe, einem der großen megalithischen Monumente des Baskenlandes. Jetzt nehmen wir wirklich Kurs auf Opakua, um einen der höchsten Pässe des Baskenlandes mit einer beneidenswerten Aussicht zu überwinden.

Weiter geht es bis ins Arana-Tal und durch eine schattige Schlucht erreichen wir Santa Cruz de Campezo und Antoñana, zwei eindeutig mittelalterliche Kleinstädte.

Auf der A-3136 in Richtung Bernedo und inmitten der Felswände der Sierra de Cantabria ist der Naturpark Izki ein kleines Paradies, das einen Wochenendbesuch verdient hat. Kripan, Elvillar mit seinem berühmten Dolmen von La Chabola de la

Hechicera, El Campillar und Lapuebla de Labarca mit Barock- und Renaissance-Fassaden sind Ortschaften, die wir auf dem Weg nach Elciego hinter uns lassen, wo uns ein imposanter Titanbau neben einer Barockkirche überrascht. Wir haben die Rioja Alavesa mit ihrem Meer von Weinbergen erreicht, die sich am Fuße der Sierra de Cantabria und mit Laguardia als Hauptstadt erstreckt. •

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FLÜSSE

ENTSPRINGEN

Nach der Rioja Alavesa besuchen wir einige der außergewöhnlichsten Ecken des Baskenlandes, darunter eine Felsenkirche, ein Salztal und zwei Wasserfälle.

Von Laguardia

nach Orduña 110 km Ca. 2 h.

LAGUARDIA 6 km. 6 min.

LEZA 13 km. 14 min.

PEÑACERRADA/URIZAHARRA 49 km. 49 min.

AÑANA 27,5 km. 28 min.

URKABUSTAIZ 14,5 km. 17 min.

WO DIE
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Salinen von Añana

Wir befinden uns vor einer alten römischen Villa und inmitten einer der ungewöhnlichsten Landschaften des Baskenlandes. Die Salinen von Añana befinden sich in einer von Menschenhand gegrabenen Schlucht, die später von einem komplexen System aus Terrassen und Holzkanälen durchzogen wurde. Wozu? Um das seit Jahrhunderten als „weißes Gold“ bezeichnete Salz aus einer Quelle zu gewinnen. Die Salinen von Añana entstanden vor 6000 Jahren und sind bis heute ununterbrochen in Betrieb.

Im Weinzentrum Villa Lucia in Laguardia lernen wir alle Geheimnisse des vergorenen Traubensaftes kennen.

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Der größte Schatz von Laguardia verbirgt sich im höchsten Teil der Stadt. Der polychrome Portikus der Kirche Santa María de los Reyes ist einzigartig. Man sollte auf jeden Fall durch die Altstadt schlendern und das im 16. Jahrhundert ausgegrabene Netz unterirdischer Keller entdecken.

Die N-232a bringt uns geradewegs nach Leza, jedoch empfehlen wir einen kleinen Umweg auf der A-4207 bis Navaridas und von dort nördlich auf der A-3212 für einen perfekten Panoramablick auf Laguardia, auf die Weinberge und im Hintergrund auf die Sierra de Cantabria, die wie eine

riesige Welle aussieht, die alles verschlucken möchte.

Wir fahren auf der A-2124 bis zum Herrera-Pass und bewundern vom Balkon der Rioja eine Landschaft aus Weinbergen und Feldern, die sich bis ins Ebro-Tal erstrecken. Auf der Fahrt ins Tal verändert sich die Landschaft und die Buchen sind nun die Protagonisten. Wir fahren weiter auf der A-2124 und werden bald feststellen, dass der Baumbestand verschwindet und den grünen Wiesen der Berge von Alava weicht. Wir erreichen schon bald Peñacerrada-Urizaharra, eine sehr gepflegte Stadt, die einen Teil ihrer Mauern und Wehrtürme bewahrt hat. Danach

geht es auf der A-2124 und der A-4129 weiter bis Faido, um dort die aus dem Felsen gehauene präromanische Einsiedelei Nuestra Señora de la Peña zu besuchen.

Auf der A-3126 dem Fluss Inglares folgend erreichen wir Berganzo, wo das Tal breiter wird und die Wälder weichen. In der Ferne sieht man die Burg von Ocio auf einem Hügel. Wir nehmen die N-124 in nördlicher Richtung bis zur A-1 in Richtung Burgos. Es ist nur ein Kilometer bis Rivabellosa, wo die A-3312 beginnt, die uns über Zubillaga, Lantaron, Fontetxa und Larrazubi zur A-2122 bringt. Der Ebro verläuft links von uns

WO DIE FLÜSSE ENTSPRINGEN

und bildet die natürliche Grenze zwischen dem Baskenland und Kastilien und León. Auf der A-2625 fahren wir an Bergonda vorbei und die A-2622 bringt uns bis nach Añana und seinen Salzwerken.

Die A-2622 führt uns im Osten aus dem Tal zur A-3314, die einige Kilometer parallel zur Autobahn verläuft. Hinter Izarra erreichen wir die A-2521, der wir westwärts in Richtung Goiuri-Ondona in Urkabustaiz folgen. Aus dem Trockenland und dem salzigen Tal gelangen wir nun in eine grüne Landschaft mit Wiesen und Kiefernwäldern. Vor Goiuri-Ondona bringt uns eine Anzeigetafel nach einem kurzen Spaziergang an den Wasserfall von

Gujuli mit seiner Fallhöhe von 100 Metern. Auf der A-2521erklimmen wir nach Urduña-Orduña auf der A-2625 den gleichnamigen Pass mit einem fantastischen Ausblick und einem Umweg zum Salto del Nervión. Der Fluss stürzt von der Klippe in die Tiefe. Ein herrliches Schauspiel! •

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Nach einem kurzen spaziergang zeigt uns der aussichtspunkt über dem abgrund den 270m tiefen wasserfall des Salto del Nervión

VOM MITTELALTER NACH BILBAO

14,5 km. 25 min. 2 km. 5 min.

km.

152,5 km

min.

min.

min.

Die Baskenmützenfabrik La Encartada in Balmaseda bekleidete ein Jahrhundert lang die Köpfe des halben Baskenlandes mit australischer Wolle. Die ozeanischen Schafe hatten das weichste Fell.

Ca. 3h. 40
PORTUGALETE 6,5
10
8,5 km. 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Das am Fuße der Sierra Salvada gelegene UrduñaOrduña ist eine Stadt mit einer geschützten historischen Altstadt. Die A-625 und die A-624 bringen uns bis Artziniega, eine weitere Kleinstadt, die zum historischen Gebäudekomplex erklärt wurde und der wie eine Kinokulisse aussieht.

Direkt dort fahren wir erneut auf die A-624 in Richtung Balmaseda,

Das Santurtzi itsasoa-museum und das interpretationszentrum der fischerei im thunfischfänger Agurtza sind

um die Gegend von Las Encartaciones oder Enkarterri, ein bisher wenig bekanntes Gebiet von Bizkaya, kennenzulernen.

Balmaseda ist ihre Hauptstad und hier befand sich die Baskenmützenfabrik La Encartada, die heutzutage ein Industriemuseum mit angeschlossenem Laden für Baskenmützen ist. Der alte Teil des Dorfes ist

über eine mittelalterliche Brücke zu erreichen. Nach dem Besuch der Kirche San Severino mit ihrer asymmetrischen Fassade und schönen gotischen Fenstern, nehmen wir die BI-630, um uns tiefer in das Karrantza-Tal zu begeben. In Ambasaguas befindet sich die Touristeninformation und wenige Kilometer weiter müssen wir rechts auf die BI-4679 abbiegen, die uns zur Ortschaft Ranero bringt. Wir fahren »

30—31
zwei der überraschungen in Santurtzi

» zu einen besonderen Ort, zur Höhle von Pozalagua, der Seele des Naturparks Armañón, die durch Zufall entdeckt wurde und in der sich zahlreiche exzentrisch geformte Stalaktiten befinden, die sie zu einem einzigartigen Phänomen machen.

Wir fahren zurück in Richtung Balmaseda und biegen auf der Höhe des Ortsteils Traslaviña in Artzentales in Richtung Sopuerta ab. In der grünen Umgebung bilden viele verstreute Siedlungen kleine Stadtviertel. Kurz vor dem Rathaus von Mercadillo biegen wir auf die kleine Straße ab, die zuerst zum Viertel Arce und danach nach Concejuelo-Loizaga führt, wo ein Turm aus dem vierzehnten Jahrhundert in ein Oldtimer-Museum verwandelt wurde, in dem besonders die vielen Rolls Royce beeindrucken.

Jetzt geht es Richtung Meer. Von Sopuerta fahren wir auf der BI2701 durch El Pobal, eine Eisenhütte aus dem 16.Jahrhundert und erreichen den Strand

von La Arena, den sich Zierbena und Muskiz teilen und der aufgrund der Dünen, Marsche und den von Surfern sehr geschätzten Wellen einzigartig ist an der baskischen Küste. Sein Ortsteil Pobeña ist sehr beliebt für Spaziergänge, um ein paar Tapas zu essen oder auf der Vía Verde von Itsaslur zu wandern.

Die N-634 und danach die BI-3791 bringen uns zuerst nach Santurtzi (es ist ein Muss, in diesem Zentrum der Fischerei die gegrillten Sardinen zu probieren) und anschließend nach Portugalete. Dort richten wir den Blick auf die Bizkaya-Brücke und die Tavernen der Altstadt.

Wir fahren erneut auf die Schnellstraße A-8 nach Bilbao bis zur Ausfahrt 124, wo wir auf die N-634 wechseln, die uns zum Aguinaga-Museum bringt, einem Kleinod für Motorfreunde und Fans von Mercedes-Benz. Von dort sind es nur noch knapp ein Dutzend Kilometer auf der N-634 bis Bilbao.

VOM MITTELALTER NACH BILBAO

Bummeln in Bilbao

Die beste Aussicht auf Bilbao bietet der Aussichtspunkt Artxanda und ist der ideale Ort für die Planung des Stadtbesuches. Zu seinen Füßen liegt das GuggenheimMuseum Bilbao, diese wunderschöne Masse aus Titanplatten; der Euskalduna-Palast, der an seiner Corten-Stahlhülle zu erkennen ist oder das Schifffahrtsmuseum Ría de Bilbao. Es ist ein Muss, eine Pintxo-Tour durch die Altstadt zu machen, den La Ribera Markt oder das Azkuna Zentroa zu besuchen, um sein aufregendes Kulturprogramm kenennzulernen.

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Das heutige Menü ist das magische Baskenland. Wir lassen die zerklüftete Küste von Biskaya hinter uns und fahren ins Landesinnere, um dort eine Gegend voller Kontraste zu entdecken. Eine Gegend riesiger Binnenmeere, Trockenanbaufelder und Enklaven der Legende.

MARKINA-XEMEIN 3 km. 3 min.

10 km. 12 min.

32,5 km. 43 min.

DURCH DAS MAGISCHE
1.
2.
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REISEN
BASKENLAND Von Lekeitio nach Vitoria-Gasteiz 113 km Ca. 2h. 15 min.
LEKEITIO 16,5 km. 20 min.
ZIORTZA-BOLIBAR 18 km. 20 min.
ELORRIO
DURANGO 33 km. 37 min.
OTXANDIO
VITORIA-GASTEIZ 8
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Durango, Geschichte und Mysterium

Genau wie Gernika wurde auch Durango im Bürgerkrieg bombardiert. Sein historisches Zentrum ist eine Fußgängerzone, man sollte hier bis zur Nachbildung des Idols von Mikeldi spazieren oder das KurutzesantuMuseum besuchen, in dem sich das mysteriöse gotische Kreuz von Kurutziaga befindet. Es ist mysteriös wegen seiner Darstellung von Sünde oder Erlösung und mysteriös, weil man seine wirkliche Funktion nicht kennt.

Die Vorfahren von Simón Bolívar wurden in ZiortzaBolibar geboren. Heutzutage gibt es hier ein Museum über Bolívar und das baskische Leben zur Zeit seiner Verwandten.

Das heutige Menü ist das magische Baskenland. Wir lassen die zerklüftete Küste von Biskaya hinter uns und fahren ins Landesinnere, um dort eine Gegend voller Kontraste zu entdecken. Eine Gegend riesiger Binnenmeere, Trockenanbaufelder und Enklaven der Legende. Wir verlassen Lekeitio auf der BI-2405 in Richtung Berriatua bis zur Abfahrt auf die BI-633. Sie bringt uns nach MarkinaXemein, eine für ihre Vorliebe für das PelotaSpiel in der Variante Cesta Punta bekannte Stadt. Sie ist eine sehr schöne Stadt mit mittelalterlicher Vergangenheit, die in ihren Straßen und »

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» Turmhäusern weiterlebt. Kurz nachdem wir Markina-Xemein verlassen, fahren wir auf der BI-2224 bis ZiortzaBolibar, der Prolog für eine Geschichte über Geheimnisse und Legenden. Um sie kennenzulernen, müssen wir im Kloster der alten Stiftskirche Zenarruza ankommen: mit dem Auto auf der BI-4401 oder zu Fuß entlang der Straße, die aus der Stadt führt. Ihr Standort ist mit einer

merkwürdigen Legende verknüpft. Im Innern der gotischen Kirche mit ihrem RenaissanceKreuzgang lohnt es sich, vor dem Altarbild des Hauptaltars, einem bildhauerischen Wunder voller leuchtender Farben und Gold, zu verweilen. Wir kehren zurück zur BI633, um nach Durango weiterzufahren, nachdem wir den Hafen von Trabakua besucht haben. Durango hat ein einzigartiges Juwel: der riesige hölzerne Portikus

an einer Seite der Kirche Santa María de Uribarri. Die dicken Mauern aus Kalkstein, die Durango im Süden einschließen, sind die Sierra de Anboto. Die Überlieferung besagt, dass Mari, die weibliche Gottheit der baskischen Mythologie, in einer ihrer Höhlen lebt. Über den Hafen von Urkiola erreichen wir das Herz dieser Berge mit Abhängen mit einem Gefälle von bis zu 14%.

Die BI-623 bringt uns mitten in den Naturpark

REISEN DURCH DAS MAGISCHE BASKENLAND

Urkiola, ein unwegsames Gebiet, das sich lohnt, in Ruhe entdeckt zu werden. Nachdem wir das Auto am Heiligtum von Urkiola abgestellt haben, verwenden wir einige Zeit darauf, die Kirche und den Barockturm zu entdecken, mehrmals um den geheimnisvollen Stein zu laufen oder durch den Buchen- und Eschenwald zum Aussichtspunkt Tres Cruces zu spazieren. Es geht weiter in Richtung Süden auf der BI-623. Otxandio ist eine

herrschaftliche Stadt, in der die Größe ihrer barocken Kirche, ihres Pelota-Spielfeldes oder ihres ‚Bolaleku‘ überrascht (im Baskenland gibt es eine starke BowlingTradition). Die Stadt hatte eine historisch große Bedeutung als Zentrum der Landwirtschaft und Viehzucht.

Wir fahren weiter auf der BI-623 bis zum Urrunaga-Stausee, der uns bis zu den Toren der Ebene von Alava führt. In seiner Nähe befindet

Die kirche San Miguel de arretxinaga in MarkinaXemein birgt in ihrem innern drei grosse steine, die an menhire erinnern

sich der UllibarriGamboa-Stausee, der so riesig ist, dass er sogar Strände hat, an denen die blaue Flagge weht. Im Vogelpark Mendixur kann man Vögel beobachten oder einfach auf den umliegenden Wanderwegen spazieren oder Fahrrad fahren. Vitoria-Gasteiz ist nur einen Steinwurf entfernt. Wir erreichen die Stadt auf der A-3002, die praktisch vor den Toren der Kathedrale von Santa María endet. •

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Mit dem Elektroauto unterwegs im Baskenland

The e-Basque Route ist die beste Wahl für Ihre nächste Reise ins Baskenland. Sie ist die erste landesweite Touristenstrecke, die für Elektroautos ausgestattet ist, und bietet ein Netz von Ladestationen, die es dem Besucher gestatten, das gesamte Baskenland auf dieser 950 km langen Strecke auf bequeme und nachhaltige Weise zu besuchen und zu entdecken.

Das Baskenland ist ein Reiseziel, das sich einem ethischen und verantwortungsbewussten Tourismus verschrieben hat, ein Gebiet, in dem die Gastronomie Kultur und die Kultur Identität ist. Das Baskenland empfängt seine Gäste mit offenen Armen und Aufgeschlossenheit und respektiert ihre Überzeugungen, Kulturen und Identitäten. Im Gegenzug erwartet es von seinen Besuchern, dass sie sowohl seine Kultur als auch seine Bewohner respektieren, Land und Meer achten und schützen, um sie auch weiterhin als diese wunderschöne Postkartenlandschaft für ihre Bewohner zu erhalten.

Über diesen QRCode können Sie alle Informationen zu The e-Basque Route abrufen.

Und wenn Sie sich über Unterkünfte im Baskenland mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge informieren möchten, können Sie diese unter diesem weiteren QR-Code ei.

Sind Sie gerne mit dem Auto oder Motorrad unterwegs und erkunden Ihre Reiseziele am Steuer oder Lenker?
Möchten Sie das Baskenland auf eine möglichst umweltschonende Art und Weise kennen lernen?

Unverzichtbaren des Baskenlandes

Es gibt viele Gründe, die das Baskenland zu einem unver zichtbaren Reiseziel machen. Sie werden es selbst sehen, wenn Sie seine Menschen, seine Geschichte und sein reiches und vielseitiges Erbe kennenlernen, oder, und das ist noch viel besser, wenn Sie es bei einem guten Essen besprechen.

turismo.euskadi.eus

Versammlungshaus Gernika Biskaya-Brücke San Juan de Gaztelugatxe LaguardiaSanktuarium LoyolaBalenciaga-MuseumUrdaibai San Sebastián Vitoria-Gasteiz Bilbao
Die
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