Ein moderner Maschinenpark steht den Mitarbeitern der „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ zur Verfügung.
Produziert wird auf High-Tech-Maschinen – extrem genau und mit maximalem Ausstoß. So liegen die Toleranzen mitunter im μ-Bereich. Dank des guten Namens, den die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ in der Branche hat, sind die Auftragsbücher selten leer, es stehen auch bekannte Namen wie „Rügenwalder Mühle“ darin. Da macht es auch nichts aus, dass der Standort im Allgäu ursprünglich für die Kartonverpackung von Käse ideal war, inzwischen aber, in Zeiten der tiefgezogenen Kunststoffverpackungen, das Gros der Kunden über Europa verteilt ist – in Norddeutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz sowie in Polen, Tschechien, Kroatien und Italien. Dennoch bekennt sich die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ zu ihrem Standort: Ennemoser denkt bereits an die nächste Erweiterung des Betriebes in Opfenbach. Eine neue, 1500 Quadratmeter große Produktionshalle soll in den nächsten Jahren entstehen, wenn die Geschäfte weiterhin positiv verlaufen. Im Anschluss daran
könnte dann der vorhandene Mitteltrakt des Firmengebäudes abgerissen und neu gebaut werden. Anfang des nächsten Jahres will man diesbezüglich in die Planungsphase gehen. Beachtliche Pläne, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen binnen der vergangenen zwei Jahre rund vier Millionen Euro in den Maschinenpark investiert hat. Auch ins Personal wird stetig investiert: So bildet man Kaufleute, Werkzeugbauer und Kunststoffformgeber aus.
»Wir versuchen, so
wenig Verpackung wie notwendig für ein Produkt zu schaffen.« Übrigens: Gerade bei der Verpackungsindustrie wird Umweltschutz groß geschrieben. Ennemoser: „Wir versuchen, so wenig Verpackung wie notwendig für ein Produkt zu schaffen. Und es ist ein Irrglaube, dass Karton eine bessere Öko-Bilanz aufweist als Kunststoff; vielmehr ist es so, dass der Kunststoff dem Karton in nichts nachsteht.“ So stamme der Kunststoff (PET) zu großen Teilen aus geshredderten Mineralwasserflaschen. Außerdem schütze der Kunststoff das Lebensmittelprodukt wesentlich besser vor der Kontamination (Verunreinigung durch Bakterien oder andere Mikroorganismen) als Karton.
Im Team mit der „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ gehört zur Hälfte der „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“. Der Pluspunkt für den Kunden: Viele Verpackungen bekommen noch einen Zusatz aus Karton, denn die „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ ist spezialisiert auf Kartonverpackungen – ist also in jenem Bereich tätig, mit dem die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ (früher bekannt als Firma „Netzer“, und bis 2001 in Lindenberg ansässig) früher aktiv war (man fertigte in der Lindenberger Kartonagenfabrik zunächst Hutschachteln, alsbald aber Käse-Runddosen aus Karton). Seit 1999 firmiert man unter dem Namen „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“und legt den Fokus immer mehr auf tiefgezogene Kunststoffverpackungen. Seit dieser Zeit sind auch Florian Ennemoser und die „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ die Eigentümer. Zur Unternehmensgruppe (700 Mitarbeiter und 80 Millionen Euro Jahresumsatz) gehören zudem eine Vorarlberger Buchdruckerei und ein Unternehmen in Rumänien. Guy-Pascal Dorner
Mit Käse fing bei der „Neluplast TiefziehTechnik GmbH“ alles an. Auch heute noch wird Käse verpackt – allerdings in tiefgezogene Kunststoffverpackungen und nicht mehr wie früher in Karton.
BILDER: Neluplast
Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ hält am Standort Opfenbach fest.
Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH Mannsnetterstraße 1 88145 Opfenbach Telefon (083 85) 92 030 info@neluplast.de www.neluplast.de
36 ––– Allgäu
Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013