Allgäuer Wirtschaftsmagazin_August 2013

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Allgäuer

4 _ 2013

Wirtschaftsmagazin

• Wirtschaft • Branchen-News • Sport und Freizeit

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Innovative Lösungen für Handwerk und Industrie

Überragende Qualität aus dem Allgäu Aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung seit über 50 Jahren, besteht ein enormer Schatz an Erfahrung und Kompetenz in der Branche. Ein kompromissloses Qualitätsverständis sowie die maximale Wirtschaftlichkeit unserer Prozesse und Lösungen machen uns zu einer der ersten Adressen, wenn es um besondere Anforderungen geht. Sind wir mit unseren erstklassigen Produkten und Lösungen nunmehr auf der ganzen Welt zu Hause, so fühlen wir uns doch unserem Standort und unserer Allgäuer Heimat auf besondere Weise verbunden. DEMMELER Maschinenbau GmbH & Co. KG DEMMELER Automatisierung & Robotor GmbH Alpenstraße 10, 87751 Heimertingen / Germany Tel: +49 (0) 8335 / 9859-0 Fax +49 (0) 8335 / 9859-27 info@demmeler.com www.demmeler.com


TITELBILD: Max Müller, Kleine Bilder: b2 architektur und bautechnik, Nicola Buck, Multivac

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Liebe Leserinnen, liebe Leser, „wenn ‘s Goldliecht sich im Weiher spieglet“, dann kündigt sich im Allgäu der Altweibersommer an – um es mit den wie gemalten Worten des Westallgäuer Liedermachers, Malers und Poeten Werner Specht zu sagen. Auf die träge Hitze des Sommers folgt nun (spätestens wenn die Sommerferien zu Ende sind) die Zeit, in der ein sanfter, warmer Wind durchs Land streicht, begleitet von der güldenen Sonne. Ja, der Altweibersommer lädt dazu ein, einmal inne zu halten, sich zu fragen: Wer bin ich? Wo bin ich? Und wo will ich hin? Das mag für viele im Allgäu ganz persönlich zutreffen, gilt aber auch für die Politik. Am 22. September ist Bundestagswahl, eine Woche zuvor wird in Bayern gewählt. Merkel versus Steinbrück und zuvor Seehofer versus Ude: Die Wahlkampfschlacht in den Medien, Wahlkampfstände in den Fußgängerzonen unserer Innenstädte und jede Menge mehr oder weniger aussagekräftige Wahlplakate links und rechts am Straßenrand werden uns wohl nicht erspart bleiben. Als rechtschaffener Allgäuer geht man freilich zur Wahl – und als Kemptener, Memminger, Unterallgäuer, Oberallgäuer oder Ostallgäuer sogar gleich zweimal. Kurzum: Der Altweibersommer ist in der Politik die Zeit der Standortbestimmung und der Weichenstellung für die nächste Zukunft. München und erst recht Berlin sind zwar vom Allgäu aus gesehen weit, weit fort – aber die Auswirkungen der durch die Wahlen (neu oder altbewährt) aufgestellten Politik werden nicht nur wir Bürger alle spüren, sondern auch die Unternehmen im Allgäu. Dennoch ist Gelassenheit angesagt. Nur über „die da oben“ zu schimpfen, bringt niemanden voran. Die meisten Unternehmen im Allgäu sind stabil genug

aufgestellt, um sämtlichen Veränderungen (nicht nur jenen, die von der Politik herrühren) gewachsen zu sein. Wer nicht flexibel reagieren kann, hat heutzutage sowieso schlechte Karten. Freilich, Flexibiliät allein hilft nicht immer. So tun sich immer mehr Unternehmen im Allgäu schwer damit, ausreichend gut qualifizierte Fachkräfte zu finden. Noch vor Jahren konnte man Personal aus den „fünf neuen Bundesländern“ rekrutieren – aber seitdem die Arbeitslosigkeit dort kräftig zurückgeht, bleiben viele qualifizierte Fachkräfte verständlicherweise dort. Umgeben von weiteren Regionen mit Fachkräftemangel (Vorarlberg, Tirol, Liechtenstein und Schweiz sowie Oberbayern und Oberschwaben), tun sich die Allgäuer schwer mit der Suche nach Fachkräften. Neue Ideen sind gefragt – und der uns bevorstehende Altweibersommer ist die ideale Zeit, einmal innezuhalten, eine Standortbestimmung vorzunehmen sowie die Weichen für die Zukunft zu stellen.

unermesslich“ – in diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen, schönen Altweibersommer und jede Menge Momente des Innehaltens, der Standortbestimmung und der Weichenstellung. Ihr

Guy-Pascal Dorner Redaktion

Der Altweibersommer ist auch die Zeit des Erntedanks. Im Allgäu wird rund um den Michaelistag (29. September) dem Herrgott dafür gedankt, dass man eine reiche Ernte einfahren konnte. Freilich gilt dies nicht nur für die Landwirtschaft – es mag für jeden von uns persönlich gelten, oder aber eben auch für die Unternehmen im Allgäu, von denen viele angesichts voller Auftragsbücher bis übers Jahresende hinaus eine erste „Erntebilanz“ für 2013 ziehen können, bereits aufs neue Jahr blickend. Wie gesagt: Der Altweibersommer ist die Zeit der Fragen: Wer bin ich? Wo bin ich? Und wo will ich hin? Dies mag auch für jeden von uns persönlich gelten. „Lebe jeden Moment, lache jeden Tag und liebe 4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

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Inhalt 8

Logistik

Schnell wieder zu Hause fühlen soll sich jeder, der seinen Umzug in die Hände der Max Müller Umzüge GmbH legt. Das Unternehmen bietet professionelle und spezialisierte Umzugs-Dienstleistungen weltweit. Auf der Straße, zu Wasser oder zu Luft – die Möglichkeiten moderner Umzugs-Logistik kennen keine Grenzen mehr.

10 Hard-/ Software „Die meisten Menschen betrachten uns als Techniker oder Programmierer. Dabei sind wir seit unserer Kindheit davon überzeugt, Entdecker und Erfinder zu sein“, sagt der Diplom-Ingenieur (FH) der Elektrotechnik, Franz Kleiner, Geschäftsführer der „SysDesign“-Unternehmensgruppe in Kressbronn am Bodensee. Ob zu Wasser, zu Lande oder im Weltall: Die Unternehmensgruppe ist seit 20 Jahren der Spezialist für Hard- und Software-Entwicklung im süddeutschen Raum. Bekanntermaßen „klein, gut, frech und schnell“, so Kleiner, beherbergt die Unternehmensgruppe unter anderem die „SysDesign GmbH“.

14 Premium-Motorsport Vor 117 Jahren begann alles mit einer revolutionären Idee: Der Schmied Johann Abt entwickelte eine Vorrichtung, mit der Kutschen auch im schneereichen Allgäuer Winter eingesetzt werden konnten. Schon kurz darauf widmete sich Abt auch dem Automobil – die Verbindung zu den vier Marken, die heute symbolisch hinter den Ringen im Audi-Logo stehen.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

18 Gesundheitsmanagement

26 Bäckerei

Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter sind heutzutage entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg. Die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer, z. B. durch Umstrukturierung, neue Arbeitsmittel oder EDV, sowie ambitionierte Zielvorgaben, beeinflussen Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Die Folgen wie Arbeitsunfälle, Burnout, steigende Fehlzeiten usw. sind bekannt.

Wenn man die Bäckerei Wandinger betritt, ist es ein bisschen wie „nach Hause“ kommen. Es liegt ein angenehmer Duft nach frisch gebackenem Brot, Semmeln und Kaffee in der Luft, die Begrüßung ist herzlich und beim Blick in die Backstube sieht man nicht selten Bäckermeister Wandinger bei seiner Arbeit, der freundlich die Hand zum Gruß hebt. Der Kunde fühlt sich WILLKOMMEN.

20 Nachhaltiges Wirtschaften Nachhaltiges Wirtschaften ist bei MULTIVAC oberste Maxime. Sie wird tagtäglich gelebt – durch ein innovatives Nutzenversprechen für die Kunden, durch eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung und durch Exzellenz in der Umsetzung.

22 Datenschutz Hat Ihre Firma einen Datenschutzbeauftragten? Nein? Dann drohen Ihnen bis zu 300.000 Euro Geldbuße. Denn was Viele nicht wissen: So gut wie alle Unternehmen, Behörden, Praxen, Kanzleien und sozialen Einrichtungen sind gesetzlich zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten verpflichtet. Unwissenheit schützt dabei vor Strafe nicht. Die PC Konzepte GmbH hat sich parallel zur Expertise als IT-Systemhaus seit Jahren auf die Hilfe bei der Umsetzung geltender Datenschutz-Vorschriften spezialisiert.

28 AlpSeeHaus Mit dem AlpSeeHaus in Bühl bei Immenstadt entstanden ein touristischer Anziehungspunkt und ein Zentrum für Regionalentwicklung in einem zukunftsweisenden Konzept.

30 Nutzfahrzeuge Wer im Allgäu einen starken Partner in Sachen Nutzfahrzeuge und Mobilität sucht, ist im Autohaus Seitz genau richtig – denn auf Qualität und Wirtschaftlichkeit möchte beim Fahrzeugkauf niemand verzichten.

34 Verpackung Tiefgezogene Lebensmittelverpackungen? Wer beim Discounter oder beim Lebensmittelmarkt um die Ecke im Selbstbedienungsbereich Käse, Wurst oder Fertigkuchen in hartem Plastik verpackt kauft, der hält tiefgezogene Lebensmittelverpackungen aus dem Hause „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ in Händen.


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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

38 Augenoptik

58 Nachhaltigkeit

„Gutes Sehen ist Vertrauenssache.“ Davon sind Michael Wegele und sein Team überzeugt. Der BrillenBauer in Immenstadt setzt als erstes Unternehmen im Allgäu auf die neue DNEye-Technologie in Sachen Augenoptik aus dem Hause Rodenstock.

Beim schwedischen Outdoor-Unternehmen Haglöfs, das seinen deutschen Hauptsitz seit zehn Jahren in Kempten hat, durchdringt der Nachhaltigkeitsgedanke das gesamte unternehmerische Handeln. Themen wie Umweltschutz, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte sind gelebte Werte, die im gesamten Herstellungsprozess eine wichtige Rolle spielen.

40 Arbeitsorganisation Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. Sie berichtet in ihrer Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins über Lösungsmöglichkeiten für Herausforderungen des Unternehmeralltags. In dieser Ausgabe berichtet sie über Arbeitsorganisation und wie diese mit einfachen Mitteln optimiert werden kann.

64 Theater

Michael Bechtel begann 2003 als One-Man-Show mit einer angemieteten Maschine, einer ausrangierten Werkbank und einer Vision. Heute, zehn Jahre später liefert er in die Welt des Kunststoffs vom Lautsprechergehäuse zur Kunststoffklammer, vom Käsereifungsbrett bis zum Kotflügel, mehr als 1.500 verschiedene Artikel. Seine Belegschaft hat sich verhundertfacht, die Investitionen bewegen sich im Millionenbereich und die Auftragsbücher sind voll. Die Wende vom kleinen Handwerksbetrieb zum etablierten Industrieunternehmen ist geschafft.

Das THEATERINKEMPTEN macht unter dem Motto „Nährstoffe“ Appetit auf Kultur! Viele theatralische Leckerbissen laden in der Spielzeit 2013/14 dazu ein, die geistige Ernährung nicht zu kurz kommen zu lassen.

Die Immo-Holding GmbH mit Sitz in Kaufbeuren Ottobeuren ist tief mit dem Allgäu verwurzelt. Bereits 1955 gründete der Maurermeister Josef Voith senior das Bauunternehmen Josef Voith, das Ursprungsunternehmen der heutigen Immo-Holding.

54 Steuerkanzlei Die Steuerkanzlei Angele & Kollegen aus Türkheim weist auf eine wichtige Neuerung im Warenverkehr in der EU hin. Bereits ab Juli 2012 sollte diese Regelung gelten, sie wurde jedoch dann ausgesetzt, um jetzt ab dem Oktober 2013 überarbeitet eingeführt zu werden.

56 Lkw-Werkstatt Jede Minute Stillstand kostet bares Geld: Spediteure oder Bauunternehmer sind darauf angewiesen, dass ihr Fuhrpark rollt. Die Ausfallzeiten möglichst kurz zu halten, dafür sorgt Christian Kohler mit seiner Lkw-Werkstatt „Brummi-Top“ in Schongau. Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013

Eines haben die Kunden von Exploryx alle gemeinsam: Sie leiden unter akutem Fernweh, haben eine Pionierseele und einen ungebremsten Entdeckergeist. Sie buchen keine Pauschalreisen und sind absolute Individualisten. Sie sind noch echte „Explorer“.

44 Spritzguß

50 Immobilienwirtschaft

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62 Weltenbummler/Expeditionsmobil


72 Personalvermittlung „Gutes Personal ist eine Zukunftsinvestition!“ Die Kemptener Personalvermittlerin Daniela Präg zeigt Allgäuer Firmen, wie sie beim Einstellen umdenken können – und wie Kunden und Kandidaten gleichermaßen davon profitieren. Daniela Präg ist außergewöhnlich – und ganz besonders außergewöhnlich in ihrer Branche. Sie ist außergewöhnlich offen. Außergewöhnlich ehrlich. Eine Frau, die ihren Weg kennt und konsequent verfolgt.

74 Architektur Ob Gewerbebau in knallrot, Fassade in SeifenblasenOptik oder Lärchenholz mit Wohlfühlmoment – das Architekturbüro b2 aus Kaufbeuren beherrscht die Klaviatur des harmonischen Bauens. Wo sich Form und Funktion, Bauwerk und Umgebung stilvoll ineinanderfügen, steckt zumeist das eingespielte Doppel aus Architektin und Bautechniker dahinter.

78 Bohrtechnik „Mit uns in die Tiefe“ – dazu lädt ein die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“, angesiedelt in Zingerlesmühle, einem Weiler bei Gospoldshofen (gehört zu Bad Wurzach). Ob Bohrungen für Erdsonden oder für Brunnen – Lothar Kimpfler und sein Team verfügen nicht nur über Kenntnisse in den verschiedensten Bohrtechniken, sondern auch über die notwendigen Gerätschaften, um Tiefenbohrungen in den Erdboden vorzunehmen.

82 Textilien 66 Camping Wer das Paradies auf Erden sucht, der wird am Röhrenmoos fündig. Der Großweiher Röhrenmoos bei Wangen im Allgäu ist nicht nur bei Camping- und Badefreunden sehr beliebt, sondern wartet zudem im „Genusswerk“ mit einer bodenständig-genussreichen Gastronomie (auch für Feiern, Hochzeiten, etc. mietbar) auf.

70 Finanzberatung Geldanlage ohne versteckte Kosten, dafür mit voller Transparenz und guter Rendite: Wer will das nicht. Doch wie soll das funktionieren? Geschäftliche wie private Anleger sind aufgrund der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation und vieler „schwarzer Schafe“ extrem verunsichert. Das Misstrauen gegenüber Banken, Versicherungsgesellschaften und - angeblich unabhängigen Finanzberatern ist massiv gewachsen.

Textilien für Promotion, Freizeit und Beruf: Die „Kerler GmbH“ in Zaisenhofen bei Kißlegg vertreibt im deutschsprachigen Raum hochwertige textile Produkte in bedruckter, bestickter oder gewobener Form – teilweise auch bestrasst. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel zählt zu Josef Kerlers Kunden.

84 Personalvermittlung „Wir sind eine Zeitarbeitsfirma, die ausschließlich regional vermittelt“, sagt Jana Abt-Raisch, Prokuristin der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ aus Wangen im Allgäu. Zudem muss keiner eine Arbeit annehmen, wenn er nicht will.

87 Wirtschaftsmeldungen in Kürze 98 Impressum 4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

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Schnell wieder zu Hause fühlen… …soll sich jeder, der seinen Umzug in die Hände der Max Müller Umzüge GmbH legt. Das Unternehmen bietet professionelle und spezialisierte Umzugs-Dienstleistungen weltweit.

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uf der Strasse, zu Wasser oder zu Luft – die Möglichkeiten moderner Umzugs-Logistik kennen keine Grenzen mehr. Ob ein Ortsumzug, ein Umzug innerhalb Deutschlands, in Europa oder gar nach Übersee durchgeführt wird, spielt keine Rolle. „Schnell wieder zu Hause fühlen“, mit dieser Philosophie betreut Max Müller die Umzüge aller seiner Kunden.

Dienstleistungen bieten an den Standorten Friedrichshafen, Opfenbach (bei Lindau) und Garching (bei München) professionellen Service an. Doch auch private Umzüge, Werksverlagerungen und Einlagerungen gehören zum Potential des Unternehmens.

» Besondere

» Wir bringen

Aufgaben verlangen individuelle Lösungen.

«

Der Manager einer großen internationalen Firma wird für einige Jahre in die USA versetzt. Nun gilt es, den Umzug zu organisieren. Wie kommen die wichtigsten Haushaltsgegenstände und Möbel an Ort und Stelle? Wohin mit dem Mobiliar, welches nicht mitgenommen wird? „Diese Fragen beantwortet unser Team von Max Müller Umzüge“, so Prokurist Carsten Dosedal. Die Spezialisten auf dem Gebiet von Umzugs-

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schon zahlreiche Auszeichnungen ein. Als großen Vorteil sieht Müller die Partnerschaft mit der Deutschen Möbelspedition (DMS). Die Kooperation von über 70 mittelständischen und qualitätsorientierten Möbelspeditionen in Deutschland und Europa ist seit 45 Jahren am Markt. 1988 wurde die Max Müller GmbH Gesellschafter, Walter Müller 2001 Vorsitzender des Aufsichtsrates dieser Kooperation.

„Dabei helfen uns überdurchschnittliches Knowhow und ein erstklassiges Equipment“, sagt Walter Müller. Seit 01.01.2013 ist die Max Müller Umzüge GmbH ein selbständiges Unternehmen innerhalb der 1922 gegründeten Max-Müller-Gruppe. „Wir bringen uns persönlich ein, das schafft Vertrauen“, ist der Geschäftsführer überzeugt. Die hervorragende Qualität seit vielen Jahren sowie erstklassige Referenzen brachten ihm und seinen Mitarbeitern

uns persönlich ein. Das schafft Vertrauen.

«

Sicherheit und Qualität Diese Zusammenarbeit bringt klare Vorteile für den Kunden. Einer davon ist die konstante Qualität durch ein einheitliches Qualitätsmanagement. Ein weiterer liegt in der geschickten Kombination von Umzügen innerhalb der DMS, was Leerfahrten vermeidet. Nur zwei Mann fahren im Fernverkehr, die Möbelträger für die Be- und


BILDER: Max Müller

Die DMS-Partner sind europaweit vernetzt.

Entladung kommen von DMS-Kollegen vor Ort. Diese Maßnahmen schonen die Umwelt und senken die Kosten. Wettbewerbsfähige Preise sind daher garantiert. Für den Kunden bedeutet die DMS außerdem eine zusätzliche Sicherheit. In ganz Europa stehen Partner zur Verfügung, die sich um Lagerung, Handwerker oder die Nachbetreuung nach dem Umzug kümmern. „Haben wir zum Beispiel eine Hochwasserlage, kann ein Umzug nicht immer wie gewünscht stattfinden“, so Müller. Dann greife das Netzwerk DMS und der Service würde entsprechend vor Ort angeboten. Nicht umsonst heißt der Slogan von DMS „dynamisch, menschlich, sicher“.

Ein „Rundum-Sorglos-Paket“ Bei einem Umzug mit dem zukunftsorientierten Unternehmen braucht sich der Auftraggeber um nichts zu kümmern. Mit Hilfe eines Umzugsliftes in jedem Möbelzug verläuft das Verladen schnell und unkompliziert. Beim Einzug in das neue Heim gibt es einen Full-Service, der auch das Aufstellen einer Küche mitsamt neuer Arbeitsplatte und die entsprechenden Elektroanschlüsse einschließt. Sollte ein Schrank falsch stehen oder ein Anschluss in der Küche nicht richtig funktionieren, ist auch eine Nachbetreuung im Kundendienst enthalten. Mit der Rechnung bekommt der Kunde schließlich noch eine Qualitätskontrollkarte. „So wird unsere Qualität messbar“, berichtet Müller. Auf diese Weise wurde im Jahr 2012 ermittelt, dass 98 % der Kunden immer die Note eins und zwei vergaben.

Für fünf Jahre im Ausland? Kein Problem Der am stärksten wachsende Bereich ist die Einlagerung in Containern. Bei einem Umzug ins Ausland oder einer Übersiedelung ins Allgäu mit vorläufigem Platzmangel stehen bei der Max Müller GmbH rund 100 Container zur Verfügung. In temperaturkonstanten Lagerhallen können Hausrat und Mobiliar auch mehrere Jahre sicher deponiert werden. „Besondere Aufgaben verlangen eben besondere Lösungen. Herausforderungen sehen wir als Chance“. Mit diesem Leitbild hat sich die Max Müller Umzüge GmbH eine marktführende Stellung in unserer Region geschaffen. Susanne Reitberger

Deutsche Möbelspedition Max Müller Umzüge GmbH

Mannsnetter Straße 34 88145 Opfenbach (bei Lindau/Bodensee) Telefon (08 385) 92 10 20 info@umzug.com www.umzug.com

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BILD: SYSDESIGN

Die „SysDesign“-Unternehmensgruppe hat „Aramis“, eine Software für die Bahndisposition, programmiert.

Ob zu Wasser, zu Lande oder im Weltall:

Die „SysDesign“-Unternehmensgruppe entwickelt seit 20 Jahren Hard- und Software „Die meisten Menschen betrachten uns als Techniker oder Programmierer. Dabei sind wir seit unserer Kindheit davon überzeugt, Entdecker und Erfinder zu sein“, sagt der Diplom-Ingenieur (FH) der Elektrotechnik, Franz Kleiner, Geschäftsführer der „SysDesign“-Unternehmensgruppe in Kressbronn am Bodensee. Ob zu Wasser, zu Lande oder im Weltall: Die Unternehmensgruppe ist seit 20 Jahren der Spezialist für Hard- und Software-Entwicklung im süddeutschen Raum – was am 12. Oktober groß gefeiert wird. Bekanntermaßen „klein, gut, frech und schnell“, so Kleiner, beherbergt die Unternehmensgruppe unter anderem die „SysDesign GmbH“. Diese ist spezialisiert auf Elektronik, Embedded Systems, Automatisierungstechnik sowie Applikations- und System-Software für namhafte Großkunden. Zur Unternehmensgruppe gehört auch die „Heckner Electronics GmbH“: maßgeschneiderte Elektronikprodukte für spezielle Anwendungen werden dort entwickelt und produziert.

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ie „SysDesign“-Unternehmensgruppe besteht seit 20 Jahren (die wichtigsten Etappen der Entwicklung bis heute: s. Zeitstrahl) und beschäftigt derzeit rund 60 Mitarbeiter. Die „SysDesign GmbH“ zählt namhafte Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, Automatisierungstechnik, Automobilindustrie, Energieund Kraftwerkstechnik, Medizintechnik, Satellitennavigation und Schiffstechnik zu ihren Kunden.

nenten für bestimmte Bahnstrecken Vorschläge macht, sprich: berechnet, wie bei Problemen (Verspätungen, Pannen, Unfälle) die wirtschaftlich akzeptabelste Lösung aussieht, ob zum Beispiel andere Züge umgeleitet oder sinnvollerweise ersatzlos gestrichen werden müssen. Ursprünglich für die „Deutsche Bahn AG“ entwickelt, wird diese Software „made by SysDesign“ inzwischen auch in Österreich, Slowenien, Portugal, Dänemark und sogar in

1993 Gründung der „SysDesign Technische EDV-Systeme GmbH“ in Langenargen 1999 Umzug nach Kressbronn in das eigene Firmengebäude 2000 Start der Berufsausbildung für Fachinformatik, Informatikkaufleute und Industrieelektronik 2003 Einführung und Zertifizierung des QM-Systems

Teambesprechung bei der Unternehmensgruppe in Kressbronn am Bodensee.

BILD: SYSDESIGN

2005 Gründung der „SysDesign GmbH“ (erste Produkte gehen in Serie: SupplyCom und KeyPilot) 2007 Gründung der „SysDesign Aerospace GmbH“ in Oberpfaffenhofen/Gilching 2008 Die vier Kernkompetenzen sind: die Entwicklung von Elektronik von der Idee bis zur Serienreife, die Vernetzung ausgereifter Einzelkomponenten in Form eingebetteter Systeme, die Automatisierung von Sondermaschinen , die Programmierung von nützlicher Anwendersoftware sowie von System-Software. „Dabei ist es für unser Team eine willkommene Herausforderung, das erworbene Knowhow in neuen Branchen einzusetzen“, zeigt sich Geschäftsführer Franz Kleiner offen für neue Anforderungen. Die „SysDesign GmbH“ hat beispielsweise eine Software entwickelt, die bei Eisenbahnen den Dispo-

Israel sowie Saudi Arabien eingesetzt. Weitere bekannte Firmennamen befinden sich unter den Kunden: „EADS“, „Sony“, „Bosch“, „Mercedes-Benz“, „Continental“, „Liebherr“, „ZF“, „mtu“, „ifm“, „Rafi“, „DaimlerChrysler Aerospace“, „ND SatCom“ und „Thales“.„Auf die langjährige und partnerschaftliche Beziehung zu vielen unserer Kunden sind wir besonders stolz“, so Geschäftsführer Franz Kleiner. „In diesem Sinne bieten wir ein komplettes und alle Projektphasen umfassendes Leistungsspektrum: von der Beratung und Planung bis hin zum Projektmanagement mit System-Verantwortung.“

15 Jahre „SysDesign“ – Tag der offenen Tür mit ESA-Astronaut Professor Dr. Ulrich Walter 2011 Erweiterung der Unternehmensgruppe durch Integration der „Heckner Electronics GmbH“ 2013 20 Jahre „SysDesign“ – Jubiläumsveranstaltung

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BILD: SYSDESIGN

Geschäftsführer Franz Kleiner freut sich über die gute Arbeit seines Teams.

eine Lösung dafür gefunden, dass Klapp-, Falt- und Schiebefensterläden, die nicht von der Stange kommen, automatisch öffnen und schließen. Eine Steuerung für die Höhenregulierung von Schreibtischen, ein programmierbarer Meterzähler für die Kanalinspektion – die Aufgaben bei der „Heckner

BILD: SYSDESIGN

In einigen Bodenseefähren steckt Software der „SysDesign“Unternehmensgruppe Seit 2011 gehört die „Heckner Electronics GmbH“ zur Unternehmensgruppe. Die Firma entwickelt und produziert maßgeschneiderte Elektronikprodukte für spezielle Anwendungen. Je nach Wunsch unterstützt das Team seine Kunden als Entwickler, Fertiger oder vollwertiger System-Lieferant. Vorteil: Es entstehen Synergie-Effekte mit der „SysDesign GmbH“. So hat ein gemeinsames Team von Mitarbeitern beider Unternehmen beispielsweise für „Invacare“ (Isny) eine Steuerung für einen Badewannenlifter entwickelt. Für einen anderen Kunden wurde von „Heckner Electronics GmbH“ eine elektronische Honigschleuder konzipiert. Und damit in Schweineställen immer gleichbleibende Temperaturen herrschen, haben die Kressbronner eine Steuerung gebaut. Auch Spezialaufträge werden abgewickelt, zum Beispiel haben Mitarbeiter

Electronics GmbH“ sind vielfältig und kommen auch regionalen Kunden zu Gute – so profitieren „ifm“ (Tettnang) und „ZF“ (Friedrichshafen) von den kompletten Test-/Prüfsystemen der „Heckner Electronics GmbH“. Zudem fahren beispielsweise auch jene Bodenseefähren mit Großmotoren aus dem Hause „mtu“, mittels SoftwareUnterstützung durch die „SysDesign“Gruppe. Diese hat zudem im Auftrag von „KaVo“ die Software für Zahnarztstühle und für die Implantologie entwickelt. Auch die überlebensnotwendige Überwachung der Stromversorgung von Operationssälen stammt aus dem Hause der Unternehmensgruppe – wie auch der „elektronische Schlüsselschalter“, gedacht für industrielle Produktionsanlagen, Laboreinrichtungen, Reinräume, Werkzeugmaschinen, Baumaschinen, Fahrzeuge, mobile Geräte sowie IT-Systeme. Der „elektronische Schlüsselschalter“ ist personenbezogen und fälschungssicher, denn jeder einzelne Schlüsselchip trägt eine weltweit einmalige ID. Deshalb kann man Berechtigungen ganz individuell vergeben – sowohl räumlich, als auch zeitlich begrenzt. Alle Zugriffe und Aktionen werden in einem elektronischen Logbuch nachvollziehbar dokumentiert, so dass zum Beispiel nachprüfbar ist, wer die Parameter einer Anlage verändert hat. Kurzum: „Die Anforderungen an unsere

Eine Steuerung für die Höhenregulierung von Schreibtischen hat die „SysDesign“-Unternehmensgruppe entwickelt.

„Ich mache gerne meine Ausbildung zum Fachinformatiker bei SysDesign, weil es hier ein junges, nettes Team gibt, das einem immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Außerdem bekomme ich interessante Einblicke in vielseitige Themengebiete, darf meine Ideen einbringen und aktiv bei Projekten mitwirken.“ (Kevin Tremmel, Auszubildender)

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So sieht der elektronische Schlüsselschalter aus, den die „SysDesign“-Unternehmensgruppe entwickelt hat.

Mitarbeiter sind angesichts des breiten Leistungsspektrums der Unternehmensgruppe sehr vielfältig. Es wird einem nie langweilig“, verspricht Geschäftsführer Franz Kleiner.

BILD: SYSDESIGN

BILD: SYSDESIGN

frech und schnell“, lautet das Firmencredo. Selbstverständlich bildet die Unternehmensgruppe auch aus – Fachinformatiker und Elektroniker für Geräte und Systeme. Darüber hinaus arbeitet „SysDesign“ eng mit regionalen Hochschulen zusammen. Praxissemester sowie die Betreuung von Bachelor- oder Masterarbeiten werden angeboten. „Für unsere anspruchsvollen und innovativen Projekte sind wir laufend auf der Suche nach Menschen mit einer den modernsten Anforderungen entsprechenden Ausbildung“, so Michaela Knittel, HRVerantwortliche der Unternehmensgruppe. Aktuell suchen die Kressbronner Ingenieure, Informatiker sowie Techniker in den

„Wenn das Umfeld nicht passt, stimmt auch die Leistung nicht“ „Wir sind der Überzeugung, dass Erfolg immer zwei Seiten hat: eine fachliche und eine menschliche“, sagt Franz Kleiner, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. Nebst einer flachen Unternehmenshierarchie wird bei dem jungen dynamischen Team von „SysDesign“ auch auf flexible Arbeitszeiten Wert gelegt. „Man sollte dann arbeiten, wenn man produktiv ist. Sprich: Wenn ein Software-Programmierer einen schlechten Tag hat, ist es unproduktiv, wenn er eine bestimmte Arbeitszeit absitzen muss. Brennt der Programmierer aber geradezu vor Kreativität, dann ist es unproduktiv, wenn er mit Gongschlag 17 Uhr geht. Deshalb halten wir die Arbeitszeiten sehr flexibel, damit sie möglichst produktiv genutzt

Jubiläumsveranstaltung

20 Jahre SysDesign

Unter dem Motto „Technologien der Zukunft“ feiert die „SysDesign“-Unternehmensgruppe am 12. Oktober, ab 13.30 Uhr, in der Festhalle in Kressbronn am Bodensee ihr 20-jähriges Bestehen.

BILD: SYSDESIGN

Geboten wird ein interessanter Nachmittag mit den Gästen von „AirRotorMedia“ und des „Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz“ (DFKI) sowie mit den Ingenieuren der „SysDesign GmbH“ und denen der „Heckner Electronics GmbH“.

Eine Handsteuerung für Badewannenlifter: die Technik im Inneren stammt aus dem Hause der Unternehmensgruppe.

werden“, so Kleiner. Er ist davon überzeugt: „Wenn das Umfeld nicht passt, stimmt auch die Leistung nicht.“ Deshalb achten „SysDesign“ und „Heckner Electronics“ auf ein Wohlfühl-Arbeitsklima. Gemeinsame Freizeitaktivitäten der Mitarbeiter gehören genauso dazu wie kostenlose Getränke oder die Betriebsfeiern. „Wir sind klein, gut,

Ein Blick in die Produktion.

SysDesign GmbH

Bereichen „Informatik“, „Physikalische Technik“, „Elektrotechnik“, „Mechatronik“ und „Automatisierungstechnik“. Wer sich bewerben möchte, der sollte natürlich zur Unternehmensphilosophie passen: „Elektronik und Programmierung sind viel mehr als eine Aneinanderreihung von Zahlen. Es ist die Leidenschaft, eine Idee so umzusetzen, dass sie funktioniert.“ Das ist es, was bei „SysDesign“ die Faszination ausmacht: Man darf, ja man soll sogar Entdecker und Erfinder sein. Ein Kindheitstraum erfüllt sich bei „SysDesign“ in Kressbronn am Bodensee. Guy-Pascal Dorner

Heckner Electronics GmbH

Säntisstraße 25 88079 Kressbronn Telefon (0 75 43) 96 20-0 info@sysdesign.de www.sysdesign.com

Säntisstraße 25 88079 Kressbronn Telefon (0 75 43) 96 20-600 info@heckner-electronics.de www.heckner-electronics.de

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ABT Sportsline Produkt und Service – weltweite Kompetenz zum Wohle des Kunden

Vor 117 Jahren begann alles mit einer revolutionären Idee: Der Schmied Johann Abt entwickelte eine Vorrichtung, mit der Kutschen auch im schneereichen Allgäuer Winter eingesetzt werden konnten. Das half Geld sparen und förderte die Entwicklung des jungen Unternehmens. Schon kurz darauf widmete sich Abt auch dem Automobil – die Verbindung zu den vier Marken, die heute symbolisch hinter den Ringen im Audi-Logo stehen, begann bereits kurz nach dem Ersten Weltkrieg und hält bis zum heutigen Tag. Für einen Großteil der Motoren aus dem Audi- und VW-Portfolio bietet ABT Leistungssteigerungen in verschiedenen Stufen an. Bei allen Neuwagen-Modifikationen wird zur Sicherheit des Kunden eine Garantie im Umfang der Neuwagen-Garantie geboten.

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as Kemptener Unternehmen bietet innovative Lösungen für eine Vielzahl von Fahrzeugen aus dem VolkswagenKonzern: Alle Autos und Komponenten tragen dabei stets die aktuellste Technik und die gelebte Tradition eines erfolgreichen Familienunternehmens in sich. Und natürlich fließen auch über fünf Jahrzehnte Premium-Motorsport in die Entwicklungen ein – in der letzten Dekade wurden unter anderem fünf Meistertitel in der DTM eingefahren.

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Bereits am Golf I GTI zeigte ABT seine Individualisierungsideen, 163 PS schlugen unter der Haube des sportlichen Kompakten.


ABT Sportsline steht für innovative Ingenieurskunst, für extravagantes Design und für ein Plus an Dynamik und Sportlichkeit. Egal ob mit der ABT POWER New Generation, ABT POWER oder ABT POWER S Leistungssteigerung, jedes veredelte Aggregat wird auf Herz und Nieren geprüft.

» Unsere Leistungs-

steigerungen dürfen sich nicht auf die Haltbarkeit des Motors und der Peripherie auswirken, sie müssen immer perfekt abgestimmt sein. « Hans-Jürgen Abt, Geschäftsführer von ABT Sportsline

Der Geschäftsführer von ABT Sportsline verweist auf den hochmodernen Rollenprüfstand, der bei jeder Entwicklung eingesetzt wird. Außerdem wird jeder Motor im Verkehrsalltag und im Testzyklus ausgiebig erprobt. Auch Sportbremsanlagen und Fahrwerkskomponenten prüft ABT sorgfältig: Ein möglichst ausgewogenes und an die Fahrzeugcharakteristik angepasstes Fahrverhalten steht dabei genauso im Fokus wie Alltagstauglichkeit und Sicherheit. Deshalb setzt ABT Sportsline bei der Entwicklung der Front-Anbauteile auch auf den Test für Fußgängeraufprallschutz.

Fahrzeuge wie der Audi A3 können bei ABT Sportsline mit sportlichen designten Karosseriekomponenten, Rädern, Auspuffanlagen und nicht zuletzt Motor-Upgrades ausgestattet werden.

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ABT Sportsline 2013

Passende Leichtmetallräder von ABT sind echte Schmuckstücke für das Fahrzeug, und die Abgasanlagen aus Kempten unterstreichen den Auftritt des Audi, VW, SEAT oder Skoda optisch und akustisch. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass diese Komponenten bis ins Finish perfekt gefertigt sind. Nur so hat er ein Autoleben lang Freude daran – und dafür bürgt der Name ABT Sportsline. Der Marktführer bietet all diese Vorzüge flächendeckend: In Deutschland stehen dem Kunden rund 125 Partner mit der gleichen Kompetenz bei Qualität, Beratung und Service zur Verfügung. Weltweit ist ABT Sportsline praktisch überall vertreten: Egal ob im arabischen Raum, in Großbritannien, den USA, der Schweiz, egal ob in Russland, Skandinavien, Italien, der Türkei oder den Benelux-Staaten – der Kunde kann sich sicher sein, überall geprüfte ABT Qualität zu bekommen.

ABT Sportsline GmbH Daimlerstraße 2 87437 Kempten Telefon (08 31) 57 14 00 Telefax (08 31) 72 66 6 info@abt-sportsline.de www.abt-sportsline.de

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BILDER: ABT Sportsline GmbH

Dank ABT begeistert der neue Beetle durch bis zu 240 Pferdestärken, neue Räder und Anbauteile unterstreichen den dynamischen Charakter.

Im Fernen Osten ist der Veredler sogar mit einer eigenen Konzerntochter, der ABT Asia Ltd., vor Ort aktiv. Von dort aus werden auch die Wachstumsmärkte in China und Taiwan gezielt bedient.


Büro to go Kommunikation und Erreichbarkeit für unterwegs

Frischer Wind in der Smartphone-Welt

Deutschland, Europa, Übersee – für die meisten Unternehmen ist es Alltag, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen häufig unterwegs sind. Verlässliche mobile Erreichbarkeit ist dabei das A und O. Denn laufen Kundenanfragen ins Leere, profitiert im Zweifelsfall die Konkurrenz von dem Geschäft. Wer hingegen beispielsweise auch im Zug, am Flughafen oder im Hotel telefonisch erreichbar ist und idealerweise zudem auf Unternehmensdaten zugreifen kann, ist im Rahmen globaler Wettbewerbsfähigkeit klar im Vorteil. Auf unplanmäßig eintretende Situationen kann ad hoc reagiert werden und nicht vorhersehbare Probleme können behände bei der Wurzel gepackt werden. „Zeit ist Geld“ – noch nie hatte dieses geflügelte Sprichwort für Unternehmen wohl einen mahnenderen Charakter inne als im Zeitalter von mobiler Echtzeit-Kommunikation.

Via Datenfunk ist es möglich, jederzeit und überall schnell online zu gehen. Doch zur großen Freiheit im mobilen Büro gehört selbstverständlich auch ein leistungsfähiges Endgerät. Neben Apple und Google schickt sich auch Microsoft an, in der Smartphone-Welt Fuß zu fassen. Die neue Version seines Betriebssystems Windows Phone 8 könnte eine echte Konkurrenz zu Android von Google und iOS von Apple werden. „Zwar ist das Angebot an Windows Phone 8 Modellen derzeit noch recht übersichtlich“, erklärt Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/ Allgäu. „Aber mit Nokia, HTC, Samsung und neuerdings auch Huawei nutzen auch die großen Namen das neue Betriebssystem.“

Eine transparente Kostenkontrolle definiert dabei ein nicht zu unterschätzendes Erfolgskriterium. Zahlreiche Unternehmen setzen daher bereits auf die übersichtliche Tariflogik und die kostensicheren Flatrate-Modelle der Premium-Mobil-Tarife von M-net. Im Netz der Telefonica/O2 bietet der regionale Telefon- und Internetanbieter kostenoptimierte Komplettlösungen für unterschiedlichste Nutzertypen. Eine kundeninterne Flatrate, d. h. kostenloses Telefonieren zwischen allen Premium-Festnetzanschlüssen und Mobilfunkverträgen unter gleicher Kundennummer, ist dabei in nahezu allen Tarifen enthalten. Für Vieltelefonierer ist die leistungsstarke Premium-Mobil Pro Full Flat 1000 ideal. Gespräche innerhalb des gesamten deutschen Fest- und Mobilfunknetzes sind hier zum Festpreis inklusive. Die darin enthaltene Surf-Flatrate mit einem umfassenden Highspeed-Datenvolumen von 1 GB garantiert darüber hinaus effizientes mobiles Arbeiten im „Büro to go“.

Und auch der bereits fast schon totgesagte Mitbewerber BlackBerry versucht, an seine alte Größe anzuknüpfen. Mit seinem Full-Touch-Smartphone Z10 hat sich BlackBerry dem technologischen Zeitgeist angepasst und macht gleichzeitig mit dem BES-10-Betriebssystem einen großen Schritt in Richtung größere Offenheit. „Apple und Google sind somit nicht mehr unangefochten, es weht weiterhin ein frischer Wind in der Mobilfunkszene“, fasst Schoellhammer abschließend zusammen.

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eine neue Unabhängigkeit Hochwertige Mobil-Lösungen. Gespräche innerhalb des Unternehmens inklusive.1 Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Tel.: 0800 7767-887 allgaeu@m-net.de

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Audio-visuelle Entspannung ist Bestandteil des betrieblichen

Gesundheitsmanagements Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter sind heutzutage entscheidende Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg. Die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer, beispielsweise durch Umstrukturierung, neue Arbeitsmittel oder EDV, sowie ambitionierte Zielvorgaben, beeinflussen Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Die Folgen wie Arbeitsunfälle, Burnout, steigende Fehlzeiten usw. sind bekannt. Hier setzen die traditionellen Wirkungsfelder der Betrieblichen Gesundheitsförderung mit Ernährungs- und Bewegungsangeboten an, die mittel- und langfristig helfen sollen, den Krankenstand im Unternehmen zu senken.

A

uch audiovisuelle Entspannungssysteme im Verbund mit ShiatsuMassagesesseln kommen in diesem Zusammenhang seit Jahren erfolgreich zum Einsatz. Konzerne wie Siemens, BMW und Unilever greifen bereits auf die Systeme der brainLight GmbH aus Goldbach/ Unterfranken zurück. Aber auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU), wie die CostExpert GmbH aus Neu-Ulm, die DOMUS Software AG aus Ottobrunn und die Ravensburger Finanz GmbH aus Weingarten nutzen die Systeme im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Eine Anwendung läuft folgendermaßen ab: Zunächst startet eine einführende ShiatsuMassage, die Rücken, Po und Waden sowie die Füße massiert. Als Add-on folgt die audiovisuelle Licht- und Tonentspannung über Visualisierungsbrille und Kopfhörer, woran sich eine Massage des Nackens anschließt und das jeweilige Programm beendet. Die Entspannung lässt sich zudem ohne eigene Anstrengung starten. Wissenschaftliche Arbeiten bele-

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gen die Wirksamkeit der audio-visuellen Stimulation des Herstellers brainLight GmbH. So zum Beispiel die Erhebung von Dr. Meike Wiedemann, Institut für Physiologie, Abteilung Membranphysiologie von der Universität Hohenheim. 2003: „Ich wies darin die Frequenz-Folge-Reaktion nach, das heißt, die Anpassung physiologischer Parameter an vorgegebene optische und akustische Reize,“ so Wiedemann

Shiatsu-Massage wirkt unterstützend Regulierend wirkt auch die in Japan entwickelte Behandlungsform der ShiatsuMassage. Sie unterstützt das audiovisuelle Entspannungssystem in seinem Wirkungskreis. Die Technik des entsprechenden Sessels basiert auf den Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin, das heißt auf dem Wissen der 5 Wandlungsphasen und des Meridian-Systems. Die Meridiane sind den Körper durchziehende Kanäle, in denen die Lebensenergie Ki (chin. Chi) fließt. Störungen im Energiefluss äußern sich als Symptome, Schmerzen, Unausgeglichenheit oder Krankheit und werden als „Mangel“ oder „Überschuss“ von Ki wahrgenommen. Ziel der Shiatsu-Behandlung ist es, Blockierungen und Stagnationen aufzuspüren und zu lösen, den Ki-Fluss anzuregen, zu harmonisieren und die Ausgeglichenheit von Seele, Geist und Körper zu fördern. Dies geschieht durch sanften Druck auf die Meridiane und Akupunkturpunkte.


test und EEG vor und nach einer Arbeitsunterbrechung wurden Unterschiede gemessen. Eine zufällige Zuteilung zwischen verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten entschied über die Pause. Zur Wahl stand ein Brainfood-Buffet mit frischen Fruchtsäften oder eine normale Pause „wie immer“. Ferner stand ein Standboxsack für ein dreiminütiges Kurzzeitboxen bereit oder ein audiovisuelles Entspannungssystem mit Shiatsu-Massagesessel für eine zehnminütige Entspannung. Am Ende nahmen

80 Probanden teil an der Erhebung. Nach der Geräte-Anwendung steigerte sich die Konzentration bei den jeweiligen Probanden um durchschnittlich 24 Prozent. Die Entspannung bei selbigen nahm um durchschnittlich 79 Prozent zu, was ein sehr gutes Ergebnis unter den Pausengestaltungen ist. Auch aus diesem Grund bauen die Systeme eine Brücke zu besseren Leistungen und einem gesteigerten Wohlbefinden.

brainLight GmbH

Hauptstraße 52 63773 Goldbach Telefon (06 021) 59 07 13 Telefax (06 021) 54 09 97 info@brainlight.de www.brainlight.de

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BILDER: Brainlight

Studie „Effiziente Arbeitspausen“ Die Wirksamkeit der Kombination der audio-visuellen Entspannung und der Shiatsu-Massage belegt sich unter anderem durch eine Studie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vom Sommer bis Herbst 2012. Darin wurde die effektive Erholung in Arbeitspausen untersucht. „Ziel war es, herauszufinden, wie sich die Pausengestaltung auf Konzentrationsfähigkeit und Entspannung auswirkt,“ so die Studienleiter Peters und Ghadiri. Durch Konzentrations-

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multivac nachhaltiges wirtschaften bei

Nachhaltiges Wirtschaften ist bei MULTIVAC oberste Maxime. Sie wird tagtäglich gelebt – durch ein innovatives Nutzenversprechen für die Kunden, durch eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung und durch Exzellenz in der Umsetzung.

d

tung von Folien mit einer geringeren Dicke dieselben Packungsfunktionalitäten erreicht werden wie bei der Verarbeitung von dickeren Folienmaterialien.

Um beim Einsatz von Verpackungsfolien eine maximale Effizienz zu erzielen, setzt MULTIVAC sowohl auf innovative Werkzeug- und Prozesstechnologien als auch auf die Optimierung des Tiefziehprozesses. Letzteres führt dazu, dass bei der Verarbei-

Um den Energieverbrauch einzelner Maschinenkomponenten zu reduzieren, hat MULTIVAC pneumatische durch servomotorisch betriebene Baugruppen ersetzt. Das betrifft den Bereich der Formund Siegelstation sowie den Bereich der Schneidung. Damit kann der Energieverbrauch dieser Komponenten um bis zu 85 Prozent gesenkt werden.

ie Berücksichtigung ökologischer Fragen hat bei MULTIVAC immer wieder Chancen für Innovationen eröffnet und somit für Wettbewerbsvorteile gesorgt. Jüngstes Beispiel ist das Maschinenkonzept MULTIVAC e-concept®, das technologische Neuerungen umfasst, die den Energie-, Kühlwasser- und Folienverbrauch von Tiefziehverpackungsmaschinen reduzieren.

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Wirtschaftliche Lösungen für alle Unternehmensgrößen Verpackungslösungen sind aus Sicht von MULTIVAC allerdings erst dann nachhaltig, wenn ihre Investitionen auch für die Anwender wirtschaftlich sinnvoll und darstellbar sind. Das Portfolio von MULTIVAC umfasst daher Maschinenkonzepte, die auf verschiedene Unternehmensgrößen und Infrastrukturvoraussetzungen zugeschnitten sind – vom Einzelhändler um die Ecke, der in die Technologie des automatischen Verpackens einsteigen möchte, bis zum globalen Hersteller von Lebensmitteln und Konsumgütern, der Lebensmittel industriell in großen Chargen verarbeitet. Mit seinem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz sorgt MULTIVAC für eine maximale Verfügbarkeit aller installierten Maschinen.

Nachhaltigkeit in der Produktion MULTIVAC hat in die Fertigung seiner Verpackungsmaschinen umfassende Recyclingströme integriert. So werden u.a. die bei der Herstellung von Werkzeugteilen anfallenden Metallabfälle einem geschlossenen Recyclingkreislauf zugeführt. Beim Bau seines Training & Innovation Center in Wolfertschwenden hat MULTIVAC auf eine energieeffiziente Gebäudetechnik gesetzt. So werden die Räume beispielsweise nicht mit fossilen Brennstoffen, sondern mit Grundwasser beheizt. Durch verschiedene Einzelmaßnahmen konnte auch die Energieeffizienz des Bauprojekts wesentlich erhöht werden.

Frauen in den Regionen Allgäu und Tirol ihren Gesellenbrief von MULTIVAC. Im Lauf der Unternehmensgeschichte konnten nahezu alle Lehrlinge in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden. Außerdem fördert MULTIVAC den akademischen Nachwuchs aktiv. Enge Kontakte bestehen zu regionalen Hochschulen und Bildungseinrichtungen.

Soziale Aktivitäten Nachhaltiges Wirtschaften beinhaltet für MULTIVAC auch soziale Aspekte, zumal sich das Unternehmen als regional bedeutsamer Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb seiner Verantwortung für die Belange seiner Mitarbeiter aktiv engagiert.

MULTIVAC hat Modelle entwickelt, damit die Mitarbeiter auch Familie und Beruf in Einklang bringen können. Dazu gehören ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle.

Die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens beruht weitgehend auf organischem Wachstum. Eine notwendige Basis hierfür sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Daher stehen langfristige Arbeitsplatzsicherheit und ein respektvoller Umgang miteinander in der Unternehmenskultur von MULTIVAC an vorderster Stelle.

Auf gesellschaftlicher und politischer Ebene setzt MULTIVAC Akzente. So unterstützt der Verpackungsspezialist gemeinnützige Initiativen und Vereine in der Region und ist seit 2010 Mitglied der internationalen SAVE FOOD-Initiative der Welternährungsorganisation FAO, die gegen die weltweite Nahrungsmittelverschwendung kämpft.

MULTIVAC bildet seinen Fachkräftenachwuchs weitgehend selbst aus. Jährlich erhalten rund 100 junge Männer und

Alle diese Maßnahmen zeigen: Nachhaltiges Wirtschaften ist bei MULTIVAC tägliche Praxis.

MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 4 87787 Wolfertschwenden Telefon (0 83 34) 601-0 info@ MULTIVAC.de www. MULTIVAC.com

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Ke i n

Datenschutz?

50.000 Euro Strafe! oder Die Pflicht, von der keiner weiSS Hat Ihre Firma einen Datenschutzbeauftragten? Nein? Dann drohen Ihnen bis zu 300.000 Euro Geldbuße. Denn was Viele nicht wissen: So gut wie alle Unternehmen, Behörden, Praxen, Kanzleien und sozialen Einrichtungen sind gesetzlich zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten verpflichtet. Unwissenheit schützt dabei vor Strafe nicht. Die PC Konzepte GmbH hat sich parallel zur Expertise als IT-Systemhaus seit Jahren auf die Hilfe bei der Umsetzung geltender Datenschutz-Vorschriften spezialisiert. 22 ––– Allgäu

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„Sehr vielen Firmen drohen 50.000 bis 300.000 Euro Geldbuße aufgrund von fehlendem Datenschutz. Und die meisten ahnen nicht einmal etwas davon“, weiß Manuel Brunner, einer der Geschäftsleiter der Kemptener PC Konzepte GmbH, kurz PCK. Zwar ist das Thema Datenschutz häufig in den Medien präsent, dass seit 2003 fast jeder Unternehmer gesetzlich zum Schutz von Mitarbeiter-, Lieferanten-

Beispiele zu nennen, schriftlich fixierte Regelungen zu Passwörtern, Internetnutzung oder dem Versand privater E-Mails am Arbeitsplatz belegen können, ebenso wie Archivierungs- und Löschkonzepte. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch die (Un-)Zugänglichkeit von Daten innerhalb der Räumlichkeiten der Firma. Denn Datenschutz hat nur zu zirka zwanzig Prozent mit IT zu tun.“

„Sehr vielen Firmen

drohen 50.000 bis 300.000 Euro GeldbuSSe.

und Kundendaten verpflichtet ist (und das nicht nur auf IT-Ebene), ist dabei den wenigsten bewusst. „Entsprechend stiefkindlich wird das Thema behandelt. Noch…“

Verschärfte staatliche Kontrollen Eine merkliche Bewusstseinsänderung führt seit einiger Zeit die Tatsache herbei, dass das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht allein im Freistaat wöchentlich im dreistelligen Bereich Überprüfungen von Firmen jedweder Größe vornimmt. Auch schwarze Schafe unter den Anwaltskanzleien haben sich mittlerweile auf das sensible Thema spezialisiert und mahnen unbedarfte Firmen kostenpflichtig ab. Wer von der Aufsichtsbehörde angeschrieben wird, – ein Schock für die meisten –, muss innerhalb einer kurzen Frist die erforderlichen Nachweise erbringen. Wer das nicht kann und gegen bestehende Gesetze verstößt, muss mit den eingangs erwähnten hohen Bußgeldern rechnen. Das kann einer kleinen Firma das Genick brechen. Einer, der diesen SuperGAU verhindern kann, ist PCK-Mitarbeiter Andreas Gutsell. Datenschutz hat nur zu 20 % mit IT zu tun Er befasst sich seit acht Jahren intensiv mit der Materie und hat, wie man im Gespräch schnell merkt, ein schier unerschöpfliches Faktenwissen rund um das Thema parat. „Die Umsetzung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ist eine sehr komplexe Angelegenheit, bei der viele Gesetze ineinandergreifen und bei der eine ganze Liste neuralgischer Punkte zu beachten sind“, versucht er, Licht ins Dunkel zu bringen. „Die Firmen müssen, um nur einige wenige

Grenzen der Selbstbestimmung Genau wie sein Kollege Christopher Lenz kann Andreas Gutsell von PCK-Kunden als Externer Datenschutzbeauftragter bestellt werden. Dank seiner Qualifikation als Auditor (die höchste Stufe die man

vor Ort bestimmte Punkte ab, erstellen aufgrund dessen eine Schwachstellenanalyse, bieten bedarfsangepasste, kundenorientierte und absolut transparente Lösungen an und setzen diese Schritt für Schritt um. Dabei schützen wir die Interessen der Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten und letztlich natürlich auch die Geschäftsleitung vor etwaigen Bußgeldzahlungen.“ Was nach einem langwierigen und kostspieligen Spaß klingt, ist in Wirklichkeit sehr überschaubar.

Ruhiger Schlaf für 150-250 Euro im Monat „Wenn wir bei einer Firma praktisch bei null anfangen, kommen wir in der Regel in sieben Arbeitstagen auf einen guten, gesetzeskonformen Stand. Ist der Datenschutz dann erst einmal umgesetzt, kostet dessen Pflege und gegebenenfalls Aktualisierung nur noch zirka 150-250 Euro im Monat.“ Ein echtes Schnäppchen, verglichen mit den horrenden Bußgeldern.

„Datenschutz hat nur zu zirka zwanzig Prozent mit IT zu tun.“ erreichen kann – nächster in der Hierarchie ist die Aufsichtsbehörde) ist Gutsell außerdem befugt, Datenschutzbeauftragte anderer Firmen auf deren Kompetenz zu überprüfen und selbst Datenschutzbeauftragte in mehrtägigen Schulungen auszubilden. Ob eine Firma externe oder interne Datenschützer beauftragen möchte, ist ihr im Wesentlichen freigestellt. Bei bis zu neun Mitarbeitern kann der Chef selbst die Richtlinien umsetzen. Ab zehn Mitarbeitern ist ein Datenschutzbeauftragter Pflicht. Wird dieser aus dem eigenen Team generiert, gelten allerdings gewisse Ausschlusskriterien. So dürfen Vorstände, Inhaber, Geschäftsführer, DV-Leiter und Personalleiter den Posten nicht übernehmen. „Der Vorteil von Externen ist, dass diese völlig neutral sind, es also zu keinen Interessens- und Kompetenzkonflikten kommt und dass die Haftung der Firma nach außen, eben auf den Externen, verlagert wird“, erläutert Manuel Brunner.

Von Schutzschilden und Helfern „In unserer Tätigkeit als Externe Datenschutzbeauftragte helfen wir unseren Kunden dabei, die Gesetzesgrundlagen zu erfüllen“, so Andreas Gutsell. „Wir klopfen

PC Konzepte

Datenschutz

E v e n t

Am Donnerstag, den 24. Oktober 2013 veranstaltet die PC Konzepte eine kostenfreie Infoveranstaltung zum Thema

„EU Datenschutz & Mail Archivierung“ Anmeldung und weitere Infos: www.pc-konzepte.de

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Interview

Das milchwirtschaftliche Labor- und Dienstleistungszentrum muva kempten hat im Lauf der letzten mehr als zwanzig Jahre etliche Projekte im IT-Bereich gemeinsam mit der Firma PC Konzepte bewältigt. Josef Panhans, Leiter der IT-Abteilung der muva, lässt einige Meilensteine Revue passieren.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Herr Panhans, wissen Sie noch, wann und was das erste Projekt war, für das Sie PCK beauftragt haben?

Team-Mitglied Siegmund Wagner

Beständigkeit und Vielfalt im IT-Systemhaus Genug wachgerüttelt? Dann lohnt es sich, noch einen Blick auf die weiteren Leistungen der PC Konzepte zu werfen – einer Firma, die geprägt ist von Beständigkeit und Vielfalt. Erstere zeigt sich in der bemerkenswert langen Firmengeschichte auf diesem schnelllebigen Markt, Letztere in einem breitgefächerten Dienstleistungsangebot. Bereits seit 1990 betreut das IT-Systemhaus zahlreiche Behörden, Schulen (hier kommt zumeist die bewährte Software „Musterlösung Baden Württemberg“ zum Einsatz) und Firmen im Allgäuer Raum bei allen Belangen rund um das Thema IT. „Mit manchen davon arbeiten wir schon seit mehr als zwanzig Jahren zusammen“, erzählt Geschäftsleiter Erich Ochsenreiter nicht ohne Stolz. „Wer sich an uns wendet, kann also sicher sein, dass es unsere Firma auch die nächsten Jahre noch geben wird.“ Zudem erfreut sich PCK eines langjährigen, treuen Mitarbeiterstamms. „Unsere Kunden wissen, dass ihnen `ihre´ Vertriebler und Techniker auch in Zukunft erhalten bleiben. Das ist wichtig für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Josef Panhans: Da ich schon seit 27 Jahren in der IT-Abteilung der muva arbeite, kann ich mich daran sogar aus erster Hand erinnern. Wir kauften 1991, als Rainer Schmidt sich mit PC Konzepte gerade selbstständig gemacht hatte, bei ihm PCs für das ganze Haus. Im Lauf der Jahre kam dann immer wieder etwas Neues hinzu. Ende der 90er Jahre lieferte PCK uns zum Beispiel unseren ersten großen Server, zu dem 2001 neun dedizierte LP2000R-Server hinzukamen. 2007 fingen wir an zu virtualisieren. Dieses Jahr stellen wir noch das zentrale Datenstorage auf ein Failoverfähiges Virtual Storage um. Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Sie haben schon 2007 virtualisiert? Da waren Sie Ihrer Zeit aber weit voraus. Josef Panhans: Wir informieren uns natürlich über neue Entwicklungen auf dem Markt. Dass wir immer vorne mit dabei sind, liegt aber nicht zuletzt daran, dass Herr Brunner, der schon seit mehr als zehn Jahren unser Ansprechpartner bei PCK ist, uns immer auf dem Laufenden hält und bei neuen Projekten die neuesten Technologien vorschlägt. Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Im IT-Bereich gibt es Anbieter wie Sand am Meer. Trotzdem bleiben Sie einer Allgäuer Firma treu.

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Josef Panhans: Bei großen Projekten holen wir selbstverständlich auch Angebote anderer Anbieter ein und wählen aus den Konzepten das für uns Optimale aus. Und bei PCK haben nicht nur die Qualität, die Zusammenarbeit und das ganze Drumherum bei den Installationen immer gestimmt, sondern eben auch die Preise. Zudem haben wir hier einen Dienstleister direkt vor Ort, der im Notfall sofort da ist. Außerdem hat die muva seit langem sehr viel HP-Produkte im Einsatz und da hat PCK einfach hervorragende Kontakte. Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Beim Umzug der muva von der Hirnbeinstraße nach Kempten Bühl musste natürlich auch die gesamte IT-Landschaft mit umziehen. Wie chaotisch war die erste Zeit? Josef Panhans: Das lief alles völlig reibungslos. Wir hatten uns monatelang vorbereitet, trotzdem hatte ich richtig Bammel. Ich weiß noch genau: An einem Freitagnachmittag ist die IT als erste Abteilung umgezogen. Zusammen mit Mitarbeitern der PCK haben wir die Server in der alten muva abgeschaltet, verpackt, alles in den Neubau transportiert, dort wieder aufgebaut und hochgefahren – und um Mitternacht lief die EDV-Anlage, als wäre nichts gewesen. Über eine Standleitung ist das alte Gebäude mit bedient worden. Am darauffolgenden Tag konnten sowohl die Abteilungen im alten als auch im neuen Gebäude, ohne Geschwindigkeitseinbußen und Probleme arbeiten. Da waren wir alle ganz schön erleichtert. sas


Starke Partner bei Hard- und Software Beständigkeit bestimmt auch das Produktfeld. Seit der Firmengründung ist im Hardwarebereich Hewlett Packard, bei der Software Microsoft die erste Wahl. Die Techniker sind in den Themen der Partner geschult und zertifiziert und natürlich immer auf dem neuesten Stand, wodurch PCK sich solch klingender Titel wie Hewlett Packard Gold Partner, Microsoft Silber Partner, VMware Professional Partner, Sophos Gold Partner und Citrix Silver Solution Advisor brüsten darf.

Das schlagkräftige PCK Service Team.

„Wir installieren

kleine Netzwerke mit drei PCs ebenso wie komplexe Hard- und Softwarelösungen für GroSSfirmen.

Das erfahrene Vertriebs Team mit der Geschäftsleitung.

größe. „Wir installieren kleine Netzwerke mit drei PCs ebenso wie komplexe Hardund Softwarelösungen oder auch Systemergänzungen für Großfirmen“, betont Manuel Brunner.

Virtualisierung, Cloud, Security und Compliance Selbstverständlich bietet PCK seinen vielfältigen Kunden auch bedarfsangepasste, individuell zugeschnittene Konzepte zu aktuellen Themen wie etwa (Server-/ Client-)Virtualisierung, Storage, Backup, Mail-Archivierung oder dem Dauerbrenner Security. „Wichtig ist uns dabei, dass wir keine aufgeblähten Lösungen verkaufen, die keiner braucht, die keiner nachvollziehen kann und die einfach nur immenses Geld kosten“, versichert Erich Ochsenreiter. „Bei uns bekommt der Kunde genau das, was für seine ganz spezifischen Bedürfnisse am idealsten ist.“ Sabine Stodal

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Die derzeit 21 Technik-Experten realisieren maßgeschneiderte Computervernetzungen sowie Hard- und Softwarelösungen. Das fängt bei Beratung und Konzeption an, reicht über Installation, Schulung und Betreuung und geht bis hin zur Urlaubsvertretung für den Administrator – und das unabhängig von der Firmen-

PC Konzepte GmbH Edisonstraße 1 87437 Kempten Telefon (08 31) 56 400 300 Telefax (08 31) 56 400 99 info@pc-konzepte.de www.pc-konzepte.de

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BILDER: Ehepaar Wandinger

Bäcker Wandingers Fünf Sterne Brot

5 Sterne in Leutkirch Wenn man die Bäckerei Wandinger betritt, ist es ein bisschen wie „nach Hause“ kommen. Es liegt ein angenehmer Duft nach frisch gebackenem Brot, Semmeln und Kaffee in der Luft, die Begrüßung ist herzlich und beim Blick in die Backstube sieht man nicht selten Bäckermeister Wandinger bei seiner Arbeit, der freundlich die Hand zum Gruß hebt. Der Kunde fühlt sich WILLKOMMEN.

» Frische, guter Geschmack und biologische Zutaten aus der Region sind für unsere Backwaren selbstverständlich. « Hier bei Wandingers wird noch nach alter Art im traditionellen Steinbackofen gebacken. Die Waren zeichnen sich durch Frische, Geschmack und beste Zutaten, die allesamt aus der Region bezogen wer-

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den, aus. Bedenkt man, dass der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Brot bei 80 Kilogramm liegt und somit das Grundnahrungsmittel Nummer Eins darstellt, bekommt die Frage der Zusammensetzung unseres täglichen Brotes eine ganz neue Bedeutung. „Wir führen eine große Auswahl an Vollkorn und Bio Produkten“, erklärt Herr Wandinger. „Hierfür mahlen wir täglich unser biologisches Korn selbst. Das stellt sicher, dass die Vitamine und Vitalstoffe nicht verloren gehen, wie es auf dem Wege der Industrie der Fall ist.“

Herr und Frau Wandinger wissen, wovon sie sprechen, denn sie haben gemeinsam vor 5 Jahren noch einmal die Schulbank gedrückt und auf der Bundesfachschule in Weinheim ihren Ernährungsberater für das Bäckerhandwerk erfolgreich absolviert. Beide sind sich darin einig, dass sie mit ihren Waren ein stückweit verantwortlich für eine gesunde Ernährung ihrer Kunden sind und verzichten deshalb gänzlich auf Zusatz- und Konservierungsstoffe, sowie Backhilfsmittel oder Farbstoffe.


» Ein gutes Brot besteht aus Wasser, Mehl, Salz und Hefe. Das ist kein Geheimnis, « berichtet Herr Wandinger. „Das WIE ist jedoch das A und O! Der Vorteig, die Zusammenstellung der Zutaten, die Temperatur und sogar das Wetter spielen eine Rolle.“ Hier blickt der Bäckermeister auf mehrere Jahrzehnte Erfahrung in seinem Handwerk zurück. Denn ebenso wie seine Frau, deren Elternhaus die heutige Bäckerei Wandinger ist, wuchs auch er in einem Bäckereibetrieb auf.

für viele Stammkunden geworden. Hier kommt man auf einen Kaffee zusammen oder verbringt die Mittagspause gemeinsam bei einer leichten Mahlzeit“, erzählt Frau Wandinger. Dass sie sich mit Leutkirch verbunden fühlt, sieht man auch an der Dekoration. Denn im Cafébereich haben örtliche Künstler die Möglichkeit ihre Werke auszustellen, beziehungsweise zu verkaufen.

Der Lehrling auf dem Rennsemmel beim Ausfahren der Vesper.

Mittlerweile gibt es insgesamt 19 Beschäftigte. Die langen Betriebszugehörigkeiten der Mitarbeiter sprechen für sich. Denn nicht nur der Kunde fühlt sich wohl bei Wandingers. Frau Wandinger bezeichnet das Geschäft als „Modernes Traditionsunternehmen“. Denn dass sich Fortschritt und Tradition nicht ausschließen müssen, beweisen die Beiden mit vielen neuen Ideen. So sehen die Leutkircher Bürger zum Beispiel des Öfteren den Lehrling auf seinem „Rennsemmel“, einem dreirädrigen Fahrrad, beim Vesper ausfahren. Aber nicht nur Firmen können für ihre Mitarbeiter Frühstück bestellen. Bäckerei Wandinger ist auch zur Stelle, wenn es darum geht Snacks für Hochzeiten, Feste oder Jubiläen zuzubereiten. Ob ausgefallene, herzhafte Köstlichkeiten, wunderschön Wie alle Backwaren werden diese Brotlaibe noch traditionell auf der Herdfläche im Steinbackofen gebacken.

Fünf Sterne für Qualität, Kompetenz, Ambiente und Freundlichkeit Seit Juni 2012 ist die Bäckerei Wandiger nun offiziell eine Fünf Sterne Bäckerei. Geprüft wurde Qualität, Kompetenz, Ambiente und Freundlichkeit. Nur Fünf Prozent der geprüften Unternehmen erreichen dieses Ziel. Bäckerei Wandinger ist bundesweit Punkteführend.

Später sammelte er als Bäcker Erfahrungen in Frankreich und England und entschied sich, nach seiner Gesellenzeit in Deutschland zu bleiben. Seit 1984 ist er nun schon in Leutkirch und führt seit dieser Zeit, zusammen mit seiner Frau, erfolgreich das ehemalige Familienunternehmen. Nicht nur für den Gaumen ein Genuss…

Die kleinen Köstlichkeiten bereichern jedes Fest.

Ehepaar Wandinger kann stolz auf ihre Auszeichnung sein. Den Erfolg der Fünf Sterne erlangen nur ca. fünf Prozent der geprüften Unternehmen.

dekorierte Torten oder Petit Fours, die kleinen, feinen Kunstwerke, die jeden Anlass auf besondere Art versüßen… die Speisen sind nicht nur für den Gaumen ein Genuss, sondern erfreuen auch das Auge. Davon kann der Kunde sich auch im Cafébereich der Bäckerei überzeugen, denn dort werden ebenfalls kleine Mahlzeiten serviert. „Unsere Bäckerei und das Café sind mittlerweile zum Treffpunkt

Und jeder, der den Weg zur Bäckerei Wandinger findet und in den Genuss der Backwaren kommt, weiß auch warum. Marion Stahlke

Bäckerei Wandinger Kornhausstraße 7 88299 Leutkirch im Allgäu Telefon (07 561) 37 41 baker.franz@kabelbw.de www.baker-franz.de

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Mit dem AlpSeeHaus in Bühl bei Immenstadt entstanden ein touristischer Anziehungspunkt und ein Zentrum für Regionalentwicklung in einem zukunftsweisenden Konzept. Eine Symbiose von Umwelt – und Tourismusgedanken, erschaffen in einem nachhaltig verwirklichten Naturparkhaus.

B

etrachten Sie unsere Alpenregion doch einmal von oben. Was macht den Kern dieser Landschaft aus? Welche Flora und Fauna gibt es? Wie wird diese Gegend bewirtschaftet? Diese Fragen stellt sich eine Gruppe Außerirdischer, die auf der Suche nach besonderen Lebensformen durch das Weltall streift. Beim Scannen der Oberfläche des Planeten Erde stoßen Sie direkt auf den Naturpark Nagel-

Die Naturparkausstellung bietet spannende Möglichkeiten zur Naturerforschung.

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fluhkette. Sie landen am Alpsee und tarnen ihr Raumschiff als „AlpSeeHaus“. Was nach einem Science-Fiction-Film klingt, ist tatsächlich ein originell durchdachtes Konzept. In dieser schon im Gebäudeumfeld kommunizierten Erlebnisgeschichte sollen Besucher den Naturpark Nagelfluhkette näher erforschen und eine besondere Form der Umweltbildung erhalten.


„Ein Akzent

für Naturerlebnis im Tourismus.

„Unsere Grundidee war, Umwelt- und Tourismusgedanken zusammen zu bringen, um den nachhaltigen Fremdenverkehr in Immenstadt zu fördern“, erklärt Diplom-Geoökologe Andreas Güthler. So beherbergt das Gebäude ein Naturerlebniszentrum, eine Naturparkausstellung, die Geschäftstellen des Naturparks Nagelfluhkette e. V. sowie des Bund Naturschutz Bayern e. V., die Gästeinformation Immenstadt und eine Verkaufsstelle der Bergkäserei Diepolz für regionale Produkte.

Das AlpSeeHaus – nachhaltig und energieoptimiert Als Anschauungsbeispiel für umweltbewusstes Bauen mit regionalen, gesunden Baustoffen und minimalem Energieverbrauch erfüllt das AlpSeeHaus den Zweck als Zentrum für Regionalentwicklung. Für den Bau wurden, wo immer es möglich

„Die Idee war da und sollte mit dem Gebäude verschmelzen.“ war, Materialien aus der Region verwendet. Die komplette Holzbauweise ohne jegliche brandschutztechnische Verkleidungen bedurfte einer intensiven Kooperation zwischen den verschiedenen Ingenieursdisziplinen. „Wir haben mit den Ausstellungsplanern von Anfang an zusammen gearbeitet. Die Idee war da und sollte mit dem Gebäude verschmelzen“, berichtet Architekt Michael Felkner. In einer wirtschaftlichen Gesamtlösung wurden daher vom Entwurf über die Tragwerks-, Elektro-, Haustechnik- und Beleuchtungsplanung bis hin zum Brandschutzkonzept und der nach ökologischen Gesichtspunkten erfolgten Materialauswahl die unterschiedlichsten Belange zusammen geführt.

„Bei uns können Sie was erleben“ So wie ein Außerirdischer auf seiner Entdeckungsreise den Naturpark unvoreingenommen erlebt, bekommt der Besucher der Erlebnisausstellung einen ungewöhnlichen Blick auf die Natur- und Kulturlandschaft der Nagelfluhkette. Woraus besteht Nagelfluhgestein? Welche Spuren hinterlassen Tiere im Winter? Wie sehen die Schutzgebiete der Alpen aus der Vogelperspektive aus? Im Forschungslabor tauchen die Interessierten mittels Bildschirmen, Touchscreens und digitalen Tastlupen in die Materie ein und erforschen die Tierund Pflanzenwelt dieser einzigartigen Region. „Mit dem AlpSeeHaus stellen wir die Speerspitze dessen dar, was die Marke Allgäu transportieren möchte: Nachhaltigkeit, Zukunftsvorsorge und den Aufbau

eines umweltgerechten Tourismus, “ sagt Naturpark-Geschäftsführer Rolf Eberhardt. „Mit Umwelt lässt sich auch Geld verdienen, “ ergänzt Siegfried Zengerle, Referatsleiter der Kämmerei der Stadt Immenstadt. „Mit diesem Projekt setzen wir einen Akzent für Naturerlebnis im Tourismus.“ So ist in seiner Konzeption und Konsequenz mit dem AlpSeeHaus ein einzigartiges Zentrum entstanden, das ökologische Inhalte, nachhaltigen Tourismus und naturverträgliche Gebäudegestaltung in sich vereint. Susanne Reitberger

BILD: Reitberger

Das Tor zum Naturpark Wo sich Allgäu und Bregenzerwald treffen, ist ein besonders eindrucksvolles Schutzgebiet entstanden. Der erste grenzüberschreitende Naturpark zwischen Deutschland und Österreich umfasst die gesamte Nagelfluhkette und ihr Umland mit Gemeinden aus dem südlichen Allgäu und dem vorderen Bregenzerwald. Bergketten mit markanten Gipfeln und dem typischen Konglomeratsgestein wechseln sich ab mit grünen Tälern, Bachläufe und Seen setzen blaue Akzente in blühende Wiesen. Die große Vielfalt der Lebensräume verhalf dem Gebiet zu dem Prädikat „Naturpark“.

AlpSeeHaus Bühl am Alpsee

Seestraße 10 87509 Immenstadt Telefon (08 323) 99 88 77 Telefax (08 323) 99 88 799 info@immenstadt.de www.immenstadt.de

BILDEr: Naturpark Nagelfluhkette

Das AlpSeeHaus ist ein touristischer Anziehungspunkt für die gesamte Region und ein Anschauungsobjekt für umweltbewusstes Bauen.

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Für einen starken Partner an Ihrer Seite.

Die Mitarbeiter vom Autohaus Seitz helfen Ihnen, das passende VW Nutzfahrzeug zu finden. Obwohl die Ansprüche an Mobilität im Privat- und Berufsleben sehr unterschiedlich sind - auf Qualität und Wirtschaftlichkeit möchte beim Fahrzeugkauf niemand verzichten. Insbesondere im Bereich der Nutzfahrzeuge sind nicht nur die Anforderungen, sondern auch das Angebot besonders umfangreich. So komplex die Ansprüche an ein Nutzfahrzeug häufig sind, so umfangreich können die Profis im Autohaus Seitz bei der Entscheidungsfindung unterstützen: Wer im Allgäu einen starken Partner in Sachen Mobilität sucht, ist im Autohaus Seitz genau richtig. Erfahren, professionell und nachgewiesen gut Ein auf VW Nutzfahrzeuge spezialisiertes, top geschultes Team steht Ihnen für alle Seitz-Standorte mit Rat und Tat zur Seite. Das Autohaus Seitz investiert kontinuierlich in die Kompetenz seiner Mitarbeiter. „Und dass unsere Kunden nachweislich von unserer Kompetenz profitieren, belegen die top Werte in den Kundenzufriedenheitsmessungen, die Volkswagen jährlich durchführt“, so

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Stefan Fackler, Niederlassungsleiter Volkswagen Zentrum Kempten und Markenverantwortlicher für VW Nutzfahrzeuge. Vier Modellreihen und ein Variantenreichtum, der keine Wünsche offen lässt. Ob Caddy, T5, Amarok oder Crafter: Sie entscheiden sich immer für einen starken Partner, der Sie bei Ihrem beruflichen Erfolg oder privaten Mobilität unterstützt.


Einer für alle: Der Crafter Sie kennen den Crafter als eines der größten und vielseitigsten leichten Nutzfahrzeuge. Entdecken Sie ihn jetzt als eines der sparsamsten, kraftvollsten und zuverlässigsten. Mit seinen langlebigen Common-RailTDI-Motoren setzt er Masstäbe beim Verhältnis von Leistung zu Kraftstoffverbrauch – sie wurden speziell für den robusten Einsatz entwickelt. Ob als Kastenwagen, als Kombi, als Pritschenwagen oder als Fahrgestell – der Crafter ist das

perfekte Fahrzeug für alle, die viel bewegen wollen.

Der Amarok Der Amarok kombiniert Geländegängigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit wie kaum ein anderer Pickup zuvor: mit dem optionalen Allradantrieb; mit herausragender Offroad-Sicherheit – dank speziellem Offroad-ABS und eigens abgestimmtem elektronischem Stabilisierungsprogramm; mit der breitesten Ladefläche seiner Klasse; und nicht zuletzt mit einem extrem robusten Leiterrahmen, der selbst bei härtesten Einsätzen im Gelände hohe Stabilität bietet. Doch auch auf herkömmlichen Straßen geht der Amarok ganz neue Wege: Mit seinem besonders hochwertigen Innenraum sowie einem souveränen Fahrverhalten setzt er neue Masstäbe in Sachen Komfort und Dynamik. Der Amarok ist mit Doppel- oder Einzelkabine verfügbar. Der „T5“ Vier Versionen – ein Modell: der „T5“. Wer in seiner Freizeit an Multivan und California denkt, hat beruflich zwei andere

Modelle im Kopf: den Transporter Kasten und den Kombi. Der Transporter erfüllt in Sachen Flexibilität nicht nur die Norm, sondern setzt bereits seit 1950 Maßstäbe in seiner Klasse. Und er kann mehr, als Mitarbeiter und Material von A nach B bringen: er überzeugt mit einem äuserst hohen Maß an Innenraum- und Fahrkomfort.

Alles aus einer Hand Die Mitarbeiter vom Autohaus Seitz helfen hnen dabei, die richtige Entscheidung zu fällen. „Wir kooperieren mit namhaften Aufbauherstellern, die Ihre individuellen Ansprüche an Ihr Nutzfahrzeug bei Bedarf konkret umsetzen und anpassen können“, so Stefan Fackler. Sie interessieren sich für ein gebrauchtes Nutzfahrzeug? Als Volkswagen TradePort Partner bietet Ihnen das Autohaus Seitz eine große Auswahl an hochwertigen Gebrauchtwagen, natürlich mit Gebrauchtwagengarantie. Die geringen Kilometerleistungen der Jahres- und Werkswagen vermitteln Ihnen den ‚Fastwie- Neu-Effekt’ und in Verbindung mit dem Qualitätscheck des TradePort-Gütesiegels tragen die Fahrzeuge zu Recht das Prädikat ‚Premium Gebrauchtwagen’.

BILDER: VW

Der Caddy Der Caddy ist ein Siegertyp: wo er auftritt, ist er die Nummer eins. Leser und Fachjurys wählen den Caddy stets auf den vordersten Platz. Und das hat guten Grund, das kompakte Fahrzeug weiß mit Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Sympathie zu überzeugen. Jedes zweiten Deutschland zugelassene Fahrzeug im Segment der Stadtlieferwagen ist ein Caddy. Auch im privaten Segment erfreut sich der Caddy großer Beliebtheit. Die Ursachen für den großen Erfolg sind neben seiner hohen Produktqualität auch die enorme Vielfalt an Antriebs- wie an Ausstattungsvarianten.

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Herr Fackler, inwieweit unterscheiden sich private von gewerblichen Kunden? „Wir wissen, dass insbesondere bei gewerblichen Kunden das Thema Wirtschaftlichkeit an vorderster Stelle steht. Wir beraten umfassend dabei und helfen diesen Kunden, nicht nur Kosten, sondern auch zeitlichen Aufwand zu minimieren.“ Was hat das Autohaus Seitz den Kunden nach dem Fahrzeugkauf zu bieten?

Stefan Fackler, Niederlassungsleiter Volkswagen Zentrum Kempten

„Auch nach dem Kauf stehen wir unseren Kunden mit hervorragendem Service kompetent zur Seite. Ganz egal, was dem Fahrzeug passiert, wir sind für unsere Kunden da und setzen alles daran, damit wir das Fahrzeug so schnell wie möglich wieder dort hin bringen, wo es hingehört: auf die Straße. Dabei ist die Werkstatt das Herz eines Autohauses: Von der Jahresinspektion bis zu saisonalen Angeboten

bekommen Kunden für ihr Fahrzeug bei Seitz alles, was sie brauchen. Natürlich von top geschultem Personal und ausgewiesenen Spezialisten. Die Ausstattungen unserer Werkstätten erfüllen höchste technische und fachliche Ansprüche und befinden sich immer auf dem neuesten technischen Stand.“ Was sollte man sonst noch zum Service von Seitz wissen? „Das Autohaus Seitz ist auch Unfallspezialist. Wir haben eigene Lackierereien und unser Notdienst hilft Kunden im Bedarfsfall mit Abschleppwagen rund um die Uhr an jedem Tag. Außerdem halten wir Sie mit Ersatzfahrzeugen zu attraktiven Konditionen mobil. Mit unserem Glasreparaturservice werden auch kleine Schäden schnell behoben. Wir nutzen dafür die kostengünstige Reparaturmethode Clever Repair und arbeiten natürlich nur mit Originalteilen der Hersteller.“

Walter Seitz GmbH & Co. KG Immenstädter Straße 81 87437 Kempten 87435 Kempten Telefon (08 31) 25 38 30 Telefax (08 31) 25 38 329 kontakt@autohaus-seitz.de www.autohaus-seitz.de

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Ihr Kunde will nicht fressen?


„Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ bietet Kunststoff-Verpackungskonzepte:

individuell innovativ & intelligent Tiefgezogene Lebensmittelverpackungen? Mit dem Begriff können freilich nur wenige etwas anfangen, obwohl jeder tagtäglich damit zu tun hat. Wer beim Discounter oder beim Lebensmittelmarkt um die Ecke im Selbstbedienungsbereich Käse, Wurst oder Fertigkuchen in hartem Plastik verpackt kauft, der hält häufig tiefgezogene Lebensmittelverpackungen aus dem Hause „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ aus Opfenbach in Händen. Doch nicht nur Lebensmittel, auch Gesellschaftsspiele, Kosmetika oder gar echter Swarovski-Schmuck befinden sich in Einsätzen, Blistern oder Verpackungen made by „Neluplast“. Neuerdings gehören auch Kaffee-Kapseln zum Produktportfolio. Hochwertiges Haustierfutter befindet sich ebenfalls in tiefgezogenen Kunststoffverpackungen aus 8-Schicht Barrierefolien der Opfenbacher.

Alles Wurst… Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ entwickelt viele individuelle Verpackungslösungen für Wurstproduzenten.

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Geschäftsführer Florian Ennemoser leitet seit 1999 die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“.

»Neluplast ist

fit for future«

sagt Diplom-Betriebswirt (FH) Florian Ennemoser, der Geschäftsführer des seit 90 Jahren bestehenden Unternehmens. Bekannt geworden mit Käse-Runddosen aus Karton, verarbeitet die 90 Mitarbeiter zählende „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ heute ausschließlich Kunststoff. Auch wenn rund 80 Prozent der Umsätze mit der Lebensmittelbranche gemacht werden, haben die Opfenbacher nichts, aber auch rein gar nichts mit der 08/15-Produktion von Joghurtbechern zu tun, wie man vielleicht vermuten könnte. Denn Standartware ist nicht ihr Ding. Vielmehr kommt man immer dann ins Spiel, wenn es darum geht, Dinge anspruchsvoll zu verpacken. „Je spezieller, desto lieber“, so Ennemoser. Innovativ, individuell und intelligent – so sollen die Verpackungslösungen sein. Vom Mini-Hamburger aus Fruchtgummi über Käse, Wurst und Kuchen bis hin zum kompletten Hummer finden sich viele Lebensmittel in Verpackungen aus dem Hause „Neluplast“.Das Unternehmen ist übrigens für die Lebensmittelindustrie nach „BRC/IoP“ zertifiziert. Man versteht sich als „Problemlöser“. Ennemoser:

So sorgen Luftkanäle in der Verpackung beispielsweise dafür, dass Käse zwar Luft bekommt, aber nicht austrocknet. Zudem übernimmt die Verpackung immer mehr zusätzliche Aufgaben: Für einen Kunden wird beispielsweise ein „Göffel“ (Kombi zwischen Gabel und Löffel) in die Verpackung integriert. „High-Tec“ ist das neueste Produkt des Hauses. Eine KaffeeKapsel aus 8-Schicht Hochbarrierefolie mit integriertem Filtersystem, das von Neluplast erzeugt und eingeschweißt wird. Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ stellt im großen Stil diese Kapseln her; 350 Millionen Stück pro Jahr werden alleine an einen Kunden geliefert. Doch nicht nur für die Lebensmittelbranche ist die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ tätig: Man fertigt auch Einsätze für Gesellschaftsspiele, Verpackungen für Kosmetika oder Schmuck (auch für Swarovski). Sogar Lager- oder TransportTroys für die Autozulieferer-Industrie sind im Sortiment. Die Anwendungsmöglichkeiten für Einsätze, Blister oder Displays sind so vielfältig wie die Produkte. So liefert man auch seit einigen Jahren tiefgezogene Kunststoffverpackungen für hochwertiges Haustierfutter. „In den USA hat der Kunststoff längst Weißblech/Aluminium bei Tierfutter abgelöst, hier in Europa wird das kommen“, prognostiziert Ennemoser. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man benötigt deutlich weniger Energie, um Kunststoff zu erzeugen und hat bedeutend mehr Möglichkeiten in der Formgebung der Verpackung.

Im engen Dialog mit dem Kunden entwickeln die Mitarbeiter der „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ individuelle Verpackungslösungen.

Investition in den Standort Opfenbach Der Kunde kommt mit seinem Produkt zur „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“, dort entwickelt man individuell nach Kundenwunsch eine geeignete Verpackung für das Produkt; die Verpackung erfüllt alle Kriterien, die der Kunde an die Verpackung stellt. Binnen sechs Wochen kann die Verpackung in Serie gehen. Das geht deshalb so schnell, weil die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ von der Entwicklung bis zur Fertigung alles im eigenen Haus leistet. Auch die meisten Werkzeuge baut man selber.

Auch Gesellschaftsspiele, Schmuck und Kosmetika werden bei der „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ in tiefgezogenen Kunststoff verpackt.

»Wir bekommen

das Produkt und entwickeln die Verpackung.« Dabei geht es nicht nur ums passende Design (einladend und appetitlich soll der Inhalt rüberkommen), sondern auch um maximale Haltbarkeit, leichte Entnahme sowie Wiederverschließbarkeit. 4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

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Ein moderner Maschinenpark steht den Mitarbeitern der „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ zur Verfügung.

Produziert wird auf High-Tech-Maschinen – extrem genau und mit maximalem Ausstoß. So liegen die Toleranzen mitunter im μ-Bereich. Dank des guten Namens, den die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ in der Branche hat, sind die Auftragsbücher selten leer, es stehen auch bekannte Namen wie „Rügenwalder Mühle“ darin. Da macht es auch nichts aus, dass der Standort im Allgäu ursprünglich für die Kartonverpackung von Käse ideal war, inzwischen aber, in Zeiten der tiefgezogenen Kunststoffverpackungen, das Gros der Kunden über Europa verteilt ist – in Norddeutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz sowie in Polen, Tschechien, Kroatien und Italien. Dennoch bekennt sich die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ zu ihrem Standort: Ennemoser denkt bereits an die nächste Erweiterung des Betriebes in Opfenbach. Eine neue, 1500 Quadratmeter große Produktionshalle soll in den nächsten Jahren entstehen, wenn die Geschäfte weiterhin positiv verlaufen. Im Anschluss daran

könnte dann der vorhandene Mitteltrakt des Firmengebäudes abgerissen und neu gebaut werden. Anfang des nächsten Jahres will man diesbezüglich in die Planungsphase gehen. Beachtliche Pläne, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen binnen der vergangenen zwei Jahre rund vier Millionen Euro in den Maschinenpark investiert hat. Auch ins Personal wird stetig investiert: So bildet man Kaufleute, Werkzeugbauer und Kunststoffformgeber aus.

»Wir versuchen, so

wenig Verpackung wie notwendig für ein Produkt zu schaffen.« Übrigens: Gerade bei der Verpackungsindustrie wird Umweltschutz groß geschrieben. Ennemoser: „Wir versuchen, so wenig Verpackung wie notwendig für ein Produkt zu schaffen. Und es ist ein Irrglaube, dass Karton eine bessere Öko-Bilanz aufweist als Kunststoff; vielmehr ist es so, dass der Kunststoff dem Karton in nichts nachsteht.“ So stamme der Kunststoff (PET) zu großen Teilen aus geshredderten Mineralwasserflaschen. Außerdem schütze der Kunststoff das Lebensmittelprodukt wesentlich besser vor der Kontamination (Verunreinigung durch Bakterien oder andere Mikroorganismen) als Karton.

Im Team mit der „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ gehört zur Hälfte der „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“. Der Pluspunkt für den Kunden: Viele Verpackungen bekommen noch einen Zusatz aus Karton, denn die „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ ist spezialisiert auf Kartonverpackungen – ist also in jenem Bereich tätig, mit dem die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ (früher bekannt als Firma „Netzer“, und bis 2001 in Lindenberg ansässig) früher aktiv war (man fertigte in der Lindenberger Kartonagenfabrik zunächst Hutschachteln, alsbald aber Käse-Runddosen aus Karton). Seit 1999 firmiert man unter dem Namen „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“und legt den Fokus immer mehr auf tiefgezogene Kunststoffverpackungen. Seit dieser Zeit sind auch Florian Ennemoser und die „Offsetdruckerei Schwarzach GmbH“ die Eigentümer. Zur Unternehmensgruppe (700 Mitarbeiter und 80 Millionen Euro Jahresumsatz) gehören zudem eine Vorarlberger Buchdruckerei und ein Unternehmen in Rumänien. Guy-Pascal Dorner

Mit Käse fing bei der „Neluplast TiefziehTechnik GmbH“ alles an. Auch heute noch wird Käse verpackt – allerdings in tiefgezogene Kunststoffverpackungen und nicht mehr wie früher in Karton.

BILDER: Neluplast

Die „Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH“ hält am Standort Opfenbach fest.

Neluplast Tiefzieh-Technik GmbH Mannsnetterstraße 1 88145 Opfenbach Telefon (083 85) 92 030 info@neluplast.de www.neluplast.de

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Die Mitarbeiter fressen auch nicht?


„Gutes Sehen ist Vertrauenssache.“ Davon sind Michael Wegele und sein Team überzeugt. Der BrillenBauer in Immenstadt setzt als eines der ersten Unternehmen im Allgäu auf die neue DNEye-Technologie in Sachen Augenoptik aus dem Hause Rodenstock.

Geschäftsführer und Augenoptikermeister Michael Wegele setzt auf die neue DNEye Scanner Technologie von Rodenstock.

Der

Maßanzug für Ihre

Augen D

ank der modernen Forschung haben Sie als Brillenträger heutzutage die Auswahl zwischen verschiedensten Hightech-Brillengläsern. Sie sind es gewohnt, ein klares Bild vor Augen zu haben. Doch plötzlich stellen Sie fest, dass Sie nachts Lichtquellen als unangenehme Kreise oder verzerrt wahrnehmen. Mit der Veränderung der Pupillen im Dunkeln ist das Glas „überfordert“ und die Sehfähigkeit eingeschränkt oder gestört. Das Sehpotential ist hier nicht voll ausgeschöpft.

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DNEye – Messung auf höchstem Niveau Mit der neuen Eye Lens Technology von Rodenstock setzt Der BrillenBauer neue Maßstäbe im Bereich der individuellen Brillengläser. Beim idealen Auge erzeugt das einfallende Licht in Form einer Wellenfront ein exaktes Bild auf der Netzhaut. Das funktioniert aber nur in der Theorie. Im realen Leben weist jedes Auge Abbildungsfehler in der Nähe, Ferne oder in Abhängigkeit mit der Pupillengröße auf. Diese führen zu einer Deformation der einfallenden Wellenfront und somit zu einer unscharfen Abbildung auf der Netzhaut.

» Kein Auge ist perfekt. Aber es kann perfekt vermessen werden.«

Das neueste Gerät von Rodenstock zur Augenvermessung erkennt diese Abweichungen. Der DNeye Scanner vermisst vollautomatisch und hochpräzise das Auge und dient so einer 100prozentigen Ausschöpfung des persönlichen Sehpotentials. „Ein Schneider nimmt sein Maßband, misst alle Längen am Körper aus und macht damit einen Anzug. Genau das Gleiche machen wir mit dem Auge,“ erklärt Michael Wegele, „was das Messgerät zeigt, ist eine Art topografische Landkarte der Augen mit Höhen und Tälern.“ Zusammen mit den üblichen Daten wird daraus ein perfektes Brillenglas gemacht, das an jedem einzelnen Durchblickspunkt individuell und optimal auf das Auge des Brillenträgers abgestimmt ist. Die DNEye-Technologie gleicht somit diese Unregelmäßigkeiten aus und macht das Glas noch perfekter.


Eine hochpräzise Messanalyse garantiert die maximale Sehleistung.

Alles im Blick… … haben Augenoptikermeister Michael Wegele und sein professionelles Team. Mitten im Herzen von Immenstadt empfangen sie ihre Kunden in den lichtdurchfluteten, modernen Räumen in einer angenehmen und entspannten Atmosphäre. DNEye gestützte Augenglasbestimmung und eine individuelle Farb- und Stilberatung garantieren ein optimales Seherlebnis und eine typgerechte Brille als modisches Accessoire.

» Brille ist Vertrauens-

sache und bedarf Zeit – Zeit, die wir unseren Kunden gerne schenken.

«

Neben frechen Fassungslinien von Ray Ban, Kiss&Kill, Mexx oder Etnia findet der anspruchsvolle Kunde auch klassisch elegante Modelle von Jil Sander, Strellson oder Rodenstock. Die CNC-gesteuerte Brillenglasfertigung erfolgt unter höchstem Präzisionsstandard in der hauseigenen Fachwerkstatt. „Spezielles für Spezialisten“ nennt Michael Wegele sein umfangreiches Sortiment an multifokalen Kontaktlinsen, Schießbrillen für Schützen, Sportbrillen, Sonnenbrillen und Sehhilfen bei altersbedingter Sehschwäche. Mit neuesten Technologien, fachlicher Beratung und individuellem Service sichert sich Der BrillenBauer eine besondere Stellung unter den Augenoptikern der Region.

BILDER: Der BrillenBauer

Das BrillenBauer-Team: Hintere Reihe v. l. n. r. : Augenoptikermeister und Geschäftsführer Michael Wegele, Auszubildender Benedikt Lindner, Augenoptikerin Nina Rauscher, Augenoptikerin Barbara Sprinkart Vordere Reihe v. l. n. r. : Staatl. geprüfte Augenoptikerin und Augenoptikermeisterin Ines Hoffmann, Augenoptikerin und Geschäftsführerin Martina Lutz, Augenoptikerin Pia Greiter

Der BrillenBauer Salzstraße 2 87509 Immenstadt Telefon (08 323) 95 195 www.brillenbauer.de

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Bessere Arbeitsorganisation mit einfachen Mitteln

Nicola Buck ist Mentalcoach für junge Unternehmer und Geschäftsführer. Sie berichtet in ihrer Serie des Allgäuer Wirtschaftsmagazins über Lösungsmöglichkeiten für Herausforderungen des Unternehmeralltags. In dieser Ausgabe berichtet sie über Arbeitsorganisation und wie diese mit einfachen Mitteln optimiert werden kann. 40 ––– Allgäu

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Aus der Sicht des Unternehmers: Vor acht Jahren habe ich meinen Gartenbaubetrieb gegründet. Seitdem ist das Geschäft immer weiter gewachsen, sodass ich heute 18 Mitarbeiter beschäftige. Durch die hohe Arbeitslast bin ich jetzt aber an einen Punkt gelangt, an dem mir zunehmend die Aufgaben über den Kopf wachsen. Ich hege sogar seit einiger Zeit Zweifel an meiner Führungskompetenz, vor allem, weil mir die Zeit fehlt, mir einmal grund-

legende Gedanken über die Führung meines Unternehmens zu machen. Die Aufgaben, die ich delegiere, fallen wieder auf mich zurück, ich suche oft nach Unterlagen und kann Angebote oft erst zu spät fertigstellen. Was ich mir wünschen würde, ist ein praktisches Werkzeug, mit dem ich meine Arbeit besser organisieren und nachhaltiger delegieren kann. - Markus G., 37 Jahre

In der heutigen Zeit ist es wichtig, die eigene Arbeitsweise effizient zu gestalten und dadurch Zeit zu sparen. Ob Handwerker oder Geschäftsführer: Wir werden täglich mit einer Vielzahl an Aufgaben konfrontiert, die es immer schwieriger macht, eine einzelne Aufgabe an einem Stück zu erledigen. Wenn dann durch unzureichende Organisation ständig Unterlagen fehlen, sich Kunden beklagen, kein Angebot bekommen zu haben und aufgrund der vielen ungelösten Probleme kein ruhiger Schlaf mehr möglich ist, ist dringend Handlungsbedarf gefordert. Welche Mittel für eine bessere Ordnung notwendig sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Und der Begriff „schlechte Arbeitsorganisation“ ist keinesfalls eine festlegbare Größe, sondern hängt von der jeweiligen Situation und Branche ab. Grundsätzlich gilt jedoch: eine bessere Arbeitsorganisation ermöglicht Zeit zu sparen, effektiver zu arbeiten, stets den Überblick zu behalten und letztendlich erfolgreicher und zufriedener zu sein. Um zu verstehen, warum Menschen Aufgaben nicht immer in der sinnvollsten Ordnung angehen, hilft ein Blick in die Neurobiologie. Durch diese wissen wir, dass sich das Gehirn, als einer der größten Energieverbraucher des Körpers, stets bemüht, so viele Ressourcen wie möglich einzusparen. Einfache Aufgaben, die sich schnell abarbeiten lassen, werden demnach bevorzugt. Zusätzlich schüttet das Gehirn bei jeder schnell abgeschlossenen Aufgabe Glückshormone aus – und lässt dadurch ein gutes Gefühl entstehen. Das Problem dabei ist, dass Dinge, die im operativen Tagesgeschäft eine hohe Dringlichkeit haben, all jene Aufgaben verdrängen, die kurzfristig weniger wichtig erscheinen, langfristig jedoch zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Das Ergebnis: wichtige Punkte geraten ins Hintertreffen, die Arbeitsweise wird hektisch und fahrig. Durch das Differenzieren der verschiedenen Aufgaben kann bereits die Effektivität des Arbeitsalltags enorm gesteigert werden. Eine Aufgabenanalyse durch folgende fünf Fragen bietet hier einen entsprechenden Leitfaden: „Muss die Aufgabe überhaupt erledigt werden?“, „Muss ich die Arbeit selber tun?“, „Muss ich die Arbeit sofort erledigen?“, „Muss ich die Arbeit wie bisher gewohnt erledigen oder kann ich Hilfsmittel einsetzen?“ und „Muss die Arbeit wie vorgegeben erfolgen?“

sind Fragen, durch die meist ein klareres Bild entsteht. Nicht selten stellt sich dabei heraus, dass die Aufgabe delegiert oder abgelegt werden kann. Nach einem ebenso eingängigen Prinzip verfuhr der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower, der anstehende Aufgaben in vier Kategorien einteilte. Diese ermöglichen es, Prioritäten zu setzen und Aufgaben diesen zufolge abzuarbeiten. Die Quadranten unterscheiden zwischen A-, B-, C- und D-Aufgaben. A-Aufgaben sind wichtig und dringend, jene vom Typ B wichtig, aber nicht dringend, C-typische Aufgaben sind notwendig, aber nicht wirklich wichtig und D-Aufgaben weder wichtig noch dringend. A-Aufgaben sind sofort zu erledigen, wobei das Ziel der Methode darin besteht, dass sich die Führungskraft so viel wie möglich mit B-Aufgaben beschäftigt. Denn unter diese fallen all jene Stellschrauben, mit denen sich die Firma gezielt und erfolgreich weiterentwickeln lässt. C- und D-Aufgaben sollten also erst gar nicht durch den Unternehmer angegangen, sondern delegiert werden. Dadurch, dass die Eisenhower-Methode ermöglicht, die vier Aufgabentypen voneinander zu trennen, können Unternehmer und Führungskräfte effizienter arbeiten und besser delegieren. Delegieren darf allerding nicht als Methode gesehen werden, unangenehme Arbeit auf andere abzuwälzen, sondern als ein wichtiges Führungsinstrument. Anstatt eine Einbahnstraße in der Befehlskette zu sein, ist es eine Frage danach, wer eine Aufgabe besser erledigen und langfristiger daran arbeiten kann. Deshalb bedeutet Delegieren sowohl das Teilen von Arbeit, als auch einen Anteil an Verantwortung und Erfolg abzugeben. Das setzt voraus, dem anderen etwas zuzutrauen und ist eine Form der Anerkennung der Potentiale der Mitarbeiter, die zu deren Motivation beiträgt. Aufgaben „loslassen“ zu können bedeutet allerdings für viele, persönliche Grenzen zu überwinden und nicht immer alles selbst machen zu wollen. Gerade für viele Jungunternehmer, die ihren Betrieb von Anfang an aufgebaut haben, ist dieser Schritt nicht einfach. Um ihn entschlossen gehen zu können, ist eine Sparringspartnerschaft notwendig, der mit ihnen auf Augenhöhe und mit viel Erfahrung diesen Wandel gemeinsam beschreitet. Mentalcoaching kann diese Aufgabe leisten und hilft dabei, zukünftig effektiv zu delegieren und den Fokus auf jene Aufgaben zu richten, die den Kern der Unternehmensführung betreffen.

Nicola Buck Coaching

Schwesternberg, 88131 Lindau, Telefon (083 82) 60 44 770, info@buckcoaching.de, www.buckcoaching.de

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BILD : Nicola Buck

Aus der Sicht von Nicola Buck:


Wo es Sie auch hinzieht - wir sind schon da.

Buxheim: Wohnen m. Stil + Eleganz, Wfl. ca. 246 m², Einzelgarage, Balkon, 385.000 EUR, ID-Nr. W-01GGNQ

Bad Grönenbach: Rondo Veneziano, Wfl. ca. 500 m², Parkareal ca. 2,8 ha, 2,4 Mio. EUR, ID-Nr. W-01962X

Dietmannsried: Domizil m. Alpenbl, Wfl. ca 250 m², Grdst. ca. 2.187 m², 595.000 EUR, ID-Nr. W-00Y1QC

Kempten: Wohn- u. Geschäftshaus, Wfl. ca. 185 m², Grdst. ca. 1.218 m², 920.000 EUR, ID-Nr. W-01FX4Q

Oberstaufen: Lux. Traumhaus, Wfl./ Nfl. ca. 480 m², Grdst. ca. 3.042 m², 1,65 Mio., ID-Nr. W-01GKKJ

Bei Oberstaufen: Lux. projektierter Wohntraum, Wfl. ca. 200 m², 776.000 EUR, ID-Nr. W-00YXPY

Bei Kempten: Modernes EFH, Wfl./ Nfl. ca. 215 m², Grdst. ca. 403 m², 398.000 EUR, ID-Nr. W-018ZSL

Kempten: 2-FH in Stadtlage, Wfl. ca. 180 m², Grdst. ca. 381 m², Garage, 395.000 EUR, ID-Nr. W-01EGPD

Waltenhofen: 3 WE am Ortsr., Wfl. ca. 287 m², Grdst. ca. 1.800 m², 550.000 EUR, ID-Nr. W-01EGPD

Kempten · Klostersteige 3 · 87435 Kempten · Telefon +49-(0)831-960 79 00 Kempten@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com/kempten · Immobilienmakler

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Unsere Immobilien-Auswahl stellt alles in den Schatten.

Bei Oberstaufen: Allgäuchalais, Wfl. ca. 84 m² + großzügige Galerie, BJ ´11, 285.000 EUR, ID-Nr. W-010YGZ

Obergünzburg.: Sonniges EFH, Wfl. ca. 220 m², Grdst. ca. 436 m², Kamin, 340.000 EUR, ID-Nr. W-01GZ93

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Oberstdorf: Traumvilla, Panoramabl. Wfl. ca. 458 m², Grdst. ca. 9.136 m², 3,95 Mio., ID-Nr. W-00CEET

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Bei Immenstadt: Landsitz m. Blick, Wfl./Nfl. ca. 357 m², Grdst. ca. 1.485 m², 580.000 EUR, ID-Nr: W-00U1D3

Oy-Mittelberg: Grundst. mit vielen Möglichkeiten, Grdst. ca. 9.493 m², 1,3 Mio. EUR, ID-Nr: W-0132YQ

Rettenberg: Allgäuer Reiterhof, Wfl. ca. 260 m², Grdst. ca. 44.667 m², 430.000 EUR, ID-Nr: W-00JTF0

Kempten · Klostersteige 3 · 87435 Kempten · Telefon +49-(0)831-960 79 00 Kempten@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com/kempten · Immobilienmakler

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Alles aus einem

Guss

10 Jahre MB Spritzgusstechnik GmbH in Marktoberdorf

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BILD: MB Spritzgusstechnik GmbH


BILD: Angelika Hirschberg

Michael Bechtel begann 2003 als OneMan-Show mit einer angemieteten Maschine, einer ausrangierten Werkbank und einer Vision. Heute, zehn Jahre später liefert er in die Welt des Kunststoffs vom Lautsprechergehäuse zur Kunststoffklammer, vom Käsereifungsbrett bis zum Kotflügel, mehr als 1.500 verschiedene Artikel. Seine Belegschaft hat sich verhundertfacht, die Investitionen bewegen sich im Millionenbereich und die Auftragsbücher sind voll. Die Wende vom kleinen Handwerksbetrieb zum etablierten Industrieunternehmen ist geschafft.

Geschäftsführer Michael Bechtel (li) und sein kaufmännischer Leiter Michael Hartmann vor einer ihrer 18 Spritzgussmaschinen.

E

ine Erfolgsgeschichte also, die in Zeiten von Wirtschaftskrise und Staatspleiten ihresgleichen sucht und an ein amerikanisches Märchen erinnert. Doch Michael Bechtel würde sich beileibe nicht als Märchenprinz bezeichnen, vielmehr ist der gelernte Kunststofftechniker Praktiker und Geschäftsmann in einem. Zupackend, hemdsärmelig und rührig. Arbeitstier und Stratege zugleich. „Einen Businessplan“, so Bechtel lächelnd „gab es damals auch. Sowie einen starken Partner.“ Und er erzählt, wie der Maschinenbauer Sumitomo (SHI) Demag einsprang und ihm eine erste Spritzgussmaschine zur Miete überließ, denn ein Kauf hätte das Budget Bechtels weit überstiegen. Heute sind 14 der 18 computergesteuerten Spritzgussmaschinen des MBMaschinenparks aus dem Hause Demag.

Das formbare „Gold“ des Kunststofftechnikers: Granulat

Diese 18 Maschinen machen möglich, was wohl kein anderer Spritzgusshersteller im Allgäu schafft: vom kleinsten, 0,1 Gramm leichten bis zum 20 Kilogramm schweren Spritzgussteil stellt Bechtel die lückenlose Herstellung von technisch hochwertigen

Formteilen sicher. Mit einer Schließkraft von 25 bis 2.300 Tonnen werden hier über 1.500 verschiedene Artikel für alle möglichen Branchen produziert, für Hersteller von Nutzfahrzeugen, Sportgeräten, Flugzeugen und Haushaltsgeräten, für die Automobil-, die Möbel- und die Verpackungsindustrie.

„Mein Erfolgsrezept? Ein Stück Wahnsinn, ein Teil Kühnheit und ein Körnchen Glück.“ Geschäftsführer Michael Bechtel

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„Jedes Formteil hat seine eigene Geschichte. Mir gefällt, dass mit einer Handvoll Material und einem Spritzer Farbe etwas Schönes geschaffen wird.“ Willi Schmid, Kundenberater Logistik

Systemlieferant Das Portfolio der MB Spritzgusstechnik GmbH beschränkt sich allerdings nicht auf das Spritzgießen allein. Michael Bechtel und seine 124 Mitarbeiter haben die komplette, verkaufsfertige Montage ganzer Baugruppen im Angebot: gießen, dichten, kleben, schweißen, veredeln, drucken, lackieren, fertig verpacken und an den Bestimmungsort liefern. Das garantiert Sorglos-Paket aus dem Hause MB Spritzgusstechnik. Inklusive einer Garantie auf die Unbedenklichkeit der verwendeten Kunststoffe. Eine andere Besonderheit des Unternehmens sind die Zertifizierungen nach ISO 9001:2008 und das für den amerikanischen Markt wichtige UL-Certificate of Compliance. Unangekündigte Kontrollen stellen die jederzeitige Übereinstimmung mit den Anforderungen nach UL sicher. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht bei MB stark im Fokus. So werden nachwachsende Rohstoffe verarbeitet. Auch die Energieeffizienz wurde im Rahmen einer durch die KMU geförderten Initialberatung durchleuchtet und optimiert. Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Werkzeugbau. Dieser wurde die letzten Jahre deutlich ausgeweitet. Die Instandhaltungstruppe der MB Spritzgusstechnik wartet, repariert oder ändert die anvertrauten Kundenwerkzeuge stets mit höchster Sorgfalt und Präzision. Und natürlich auch CAD/CAM unterstützt.

Michael Hartmann (links) und Geschäftsführer Michael Bechtel vor den mit Kunststoffgranulat gefüllten Silos. Rund 5.000 Tonnen des hochwertigen Rohmaterials werden pro Jahr bei MB Spritzgusstechnik verarbeitet.

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Aus Michael Bechtel sprechen mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Kunststoffformteilen, wenn er eine kompetente Beratung und Umsetzung auch im Entwurf und der Entwicklung von der ersten Idee bis zur Serie verspricht. Man nimmt es ihm unbesehen ab: dieser Mann weiß ganz genau, wie das Design eines Spritzgussteils aussehen muss, damit es produziert werden kann. Er selbst hält das Patent für das Baukastensystem eines Spulenkörpers. Man fragt sich, wie viele Talente der Mann noch aus dem Hut zaubert.


Höchstes Maß an Zuarbeit „Wir halten unseren Kunden ein breit gefächertes Angebot bereit: von der Unterstützung beim Entwicklungsprozess über die Produktion und Weiterverarbeitung bis hin zu Konfektionierung, Lagerung und Versand.“ Michael Bechtel stellt sicher, dass bei MB Spritzgusstechnik alles unter einem Dach und aus einem Guss zu finden ist. Ein Bereich des Unternehmens liegt in der Produktion von Koffersystemen. Werkzeughersteller oder Fahrzeugeinrichter wissen das Leistungsspektrum des Marktoberdorfer Unternehmens zu schätzen. Sie lassen dort ihre Produkte komplett herstellen, bedrucken, befüllen, bekleben und verpacken. Das Montageband für die unverzichtbaren Werkzeugkästen läuft Tag und Nacht. In der Spitze können bis zu 7.000 Koffer am Tag montiert werden. Ein anderes Beispiel für das hohe Maß an Zuarbeit ist die komplette Konfektionierung eines Laborprüfgerätes für chromatographische Analysen. Hier übernehmen Maschinen und Mitarbeiter samt und sonders die Fertigung der Kunststoffformteile, die komplette Montage, Funktionscheck und Garantieregelung, Verpacken und Versenden. „Neben dem Spritzgießen bieten wir unserem Kunden eine komplette Dienstleistung. Er bekommt von uns das verkaufsfertige Gerät“, erklärt Michael Bechtel.

Die Montage eines Laborprüfgeräts im Haus der MB Spritzgusstechnik GmbH – von der verlängerten Werkbank zum Systemlieferant.

Logistik – Just in time Oder es wird gleich direkt ausgeliefert, denn über einen eigenen Fuhrpark verfügt Bechtel ebenso wie über riesige Lagerflächen. Das ehemalige Ziegelwerk in der Wertachstraße mit rund 50.000m² Frei- und Lagerfläche gehört mittlerweile ihm selbst. Dort hält er bis zu 12.000 Palettenstellplätze für Kunden vor. Sie können damit ihre Ware in Marktoberdorf lagern und auf Wunsch jederzeit abrufen. Rundumversorgung eben.

„Wir denken auch mal schräg.“ Michael Hartmann, Prokurist bei MB Spritzgusstechnik

BILDER: Angelika Hirschberg

Vollautomatische Montagelinie für Koffersysteme

Verkaufsfertig montiertes Laborprüfgerät des Kunden Thermo Fisher Scientific

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BILD: Angelika Hirschberg

Willi Schmid kam vor rund acht Jahren als Quereinsteiger zu Michael Bechtels Unternehmung hinzu. Er schätzt den offenen Umgang und die Akzeptanz, die die Mitarbeiter bei ihrem Chef genießen. „Hier sind alle wichtig, vom Staplerfahrer zum Logistiker bis hin zum 12-köpfigen Führungsteam“, meint auch Michael Bechtel. Eine offene Gesprächskultur, der direkte Draht und flache Hierarchien sind dabei wesentlich. „Jeder kann seine Ideen und Stärken einbringen.“ So bewältigte das gesamte Team beispielsweise den kompletten Umbau der Fertigungshalle bei laufender Produktion in nur wenigen Monaten.

Das formbare „Gold“ des Kunststoff­ technikers: Granulat

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BILD: Angelika Hirschberg

Unbefristete Verträge und ungewöhnliche Karrieren Willi Schmid, einer der ersten der heute 124-Köpfe zählenden Belegschaft ist für MB Spritzgusstechnik in der Kundenberatung tätig. Wie alle, legt auch er Wert auf höchste Kundenzufriedenheit: „Was gibt es Schöneres, als allen Wünschen entgegenkommen zu können, sei es nach hochwertigen Produkten, termingerechten Lieferungen oder sachgerechter Lagerung.“

Kompetenz zeigt sich auch in der Werkzeuginstandhaltung, wodurch die stetige Verfügbarkeit aller Produktionsmittel sicher gestellt wird.

Azubis gesucht Dass das Betriebsklima gut ist, beweist auch die geringe Fluktuation an Mitarbeitern in den letzten Jahren. „Wir bieten unbefristete Verträge und ungewöhnliche Karrieren“, versichert auch Michael Hartmann, der Personalverantwortliche des stetig wachsenden Unternehmens. „Bei uns sind Quereinsteiger und Spätberufene willkommen, für die wir bei entsprechender Eignung eine Weiterbildung finanzieren oder Aufstiegschancen ermöglichen.“ So beispielsweise für einen jungen Mann, der als ungelernter Arbeiter mit Mitte 20 einstieg und sich als hellwaches Köpfchen erwies. Ihm finanziert Michael Bechtel gerade die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker Kunststoff. Oder die Karriere einer ungarischen Mitarbeiterin, die ihrer Heimat den Rücken gekehrt hatte und ebenfalls ohne anerkannten Abschluss in Deutschland auf Arbeitssuche war. Sie wurde eingestellt und zeigte sich zuverlässig und geschickt. Nach der Probezeit folgte

„Hier arbeite ich gern: es ist abwechslungsreich, die Stimmung ist gut und Freiräume sind da. Wenn der Kunde zufrieden ist, ist das mein größter Lohn.“ Willi Schmid, Kundenberater Logistik


die Festanstellung und die Frau konnte ihre Familie aus Ungarn nach Marktoberdorf holen. Heute ist auch ihr Mann bei MB Spritzgusstechnik beschäftigt, ihr Sohn geht auf eine Marktoberdorfer Schule. Michael Hartmann ist stolz auf eine vielfältig begabte Belegschaft: „Insgesamt haben wir einen hohen Frauenanteil.“ Keine Vorbehalte hegt das Unternehmen auch gegenüber älteren Arbeitnehmern. „Die Erfahrung und der Einsatzwille zählen“, ist Hartmann überzeugt. Und: „Wir sind an einer nachhaltigen Zusammenarbeit interessiert.“ Das gilt insbesondere für die drei bis vier Auszubildenden, die jedes Jahr bei der MB Spritzgusstechnik GmbH ausgebildet werden (siehe Kasten). Der IHK-zertifizierte Ausbildungsbetrieb zieht sich seine Nachwuchskräfte gerne selbst. Für September 2013 ist im Übrigen noch ein Ausbildungsplatz als Verfahrensmechaniker für Kunststoffe und Kautschuk zu vergeben. Damit ist der Blick in die Zukunft gerichtet, während Michael Bechtel weiter durch die Maschinenhalle geht, vorbei an einer 2.000 Tonnen Maschine, einer seiner größten, die er aufmunternd tätschelt. „Der Einzug dieser Maschine in 2008 bedeutete einen Meilenstein. Entgegen der allgemeinen Stimmung investierten wir und stiegen ins Großmaschinengeschäft ein“, erzählt Bechtel. Dass es sich gelohnt hat, beweisen die vollen Auftragsbücher. Doch bei MB Spritzgusstechnik ruht sich keiner auf Jubiläumslorbeeren aus. „Wir starten in die neue Dekade mit dem Ziel, allen Kundenanforderungen gerecht zu werden.“ Sagt’s, und man spürt: Vom Pioniergeist des Anfangs ist noch nichts verloren. Angelika Hirschberg

MB Spritzgusstechnik GmbH

Wir bilden aus • Werkzeugmacher • Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk • Bürokaufmann/-frau • Industriekaufleute • Fachlageristen Für das Ausbildungsjahr ab September 2013 suchen wir noch Auszubildende im Bereich

• Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk

Informationen unter www.mb-spritzgusstechnik.de oder direkt bei Michael Bechtel und Michael Hartmann.

MB Spritzgusstechnik GmbH Wertachstraße 25 87616 Marktoberdorf Telefon (083 42) 89 64 30 www.mb-spritzgusstechnik.de info@mb-spritzgusstechnik.de

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BILDER: Nicole C. Becker und Immo-Holding GmbH

Vertrauen auf Kompetenz und Erfahrung – die Immo-Holding GmbH ist seit 1955 im und für das Allgäu tätig.

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»Denkmalschutz heißt für uns Erhalt historischer Substanz auf rentabler Grundlage. Eine Herausforderung, der wir gerecht werden.« Peter Leinsle, Geschäftsführer der Immo Grund GmbH & Co. KG, Immo-Rent GmbH & Co. KG und Immo-Consult GmbH & Co. KG

Die Immo-Holding GmbH mit Sitz in Kaufbeuren/Oberbeuren ist tief mit dem Allgäu verwurzelt. Bereits 1955 gründete der Maurermeister Josef Voith senior das Bauunternehmen Josef Voith, das Ursprungsunternehmen der heutigen Immo-Holding. Hier stehen Wohnungsbau, Beratung, Investment, Vermietung und Finanzierung im Fokus der weit gefächerten Immobilienwirtschaft. Elf Jahre nach Firmengründung trat Josef Voith junior in das Unternehmen ein. Und ab 1. September 2013 wird Tochter Katharina in der dritten Generation dem Vater in der Unternehmensführung tatkräftig zur Seite stehen. Alleine seit 2003 platzierte die Immo-Holding 35 Projekte mit acht bis 120 Einheiten erfolgreich am Markt. Eine beachtliche Leistung. Peter Leinsle leitet drei Unternehmen der Holding, die Immo Grund GmbH & Co. KG, die Immo-Rent GmbH & Co. KG sowie die Immo-Consult GmbH & Co. KG als Geschäftsführer. Er ist seit über 20 Jahren im Unternehmen tätig.

Wohnpark an der Iller, Keselstrasse 16, 18 in Kempten. Der Bauabschnitt 1 umfasst Haus 1 und Haus 2 mit 37 Wohnungen und 48 Tiefgaragenstellplätzen.

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Ostansicht Webereihalle in Kempten

Von Kempten bis Berlin In Kempten, Lindau, Kaufbeuren, Memmingen, Füssen, Füssen, Augsburg, München – aber auch in Berlin, Regen und Hamburg wurden bereits erfolgreich Projekte realisiert, zum Teil auch privatisiert. Heute liegt der Schwerpunkt beim Wohnungsbau mit gehobener Ausstattung und hohem energetischen Anspruch, jedoch nicht im Luxussegment. Käufer waren und sind sowohl Eigennutzer wie Kapitalanleger.

Geplante Bebauung Alte Weberei – Wohnpark an der Iller, Keselstr. 16, 18 in Kempten

Sind energetische Verantwortung und wirtschaftliche Bauweise ein Widerspruch? Nein! Das Unternehmen stellt dies auch mit ihren aktuellen Projekten unter Beweis. Bei den Bauten kommt in der Regel der Standard „KfW Effizienzhaus 70“ zum Tragen, das heisst, ein Jahresprimärenergiebedarf von nur 70 Prozent eines vergleichbaren Neubaus nach der Energieeinsparverordnung. Pellets-Heizungsanlagen, eine optimierte Dämmung und kontrollierte Wohnraum-Lüftungsanlagen geben dem künftigen Immobilienbesitzer Sicherheit, in eine regenerative und kosteneffiziente Anlage zu investieren. Nicht zu vergessen, der Niedrigenergiestandard ermöglicht die Teilfinanzierung mit attraktiven Sonderdarlehen zu günstigen Zinsen.

Kosteneffizienz gibt dem Immobilienerwerber Sicherheit Während man in der Vergangenheit auch vermehrt Immobilienbestände in das eigene Portfolio aufgenommen, revitalisiert und veräussert hat, konzentriert sich das Kerngeschäft der Immo-Holding heute auf den Wohnungsneubau. Aktuell stehen unter anderem zwei exponierte Projekte in Kempten und Kaufbeuren im Fokus.

Wohnpark Kurat-Frank-Straße in Kaufbeuren

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Kempten erhält einen neuen Wohnpark an der Iller In Kempten ist im Herbst diesen Jahres Baubeginn des „Wohnpark an der Iller“. Im ersten Bauabschnitt errichtet die ImmoConsult GmbH & Co. KG 37 Neubauwohnungen in zwei Häusern. 48 Stellplätze in zwei Tiefgaragen befreien das Areal vom

»Wir sind immer auf der Suche nach entwicklungsfähigen Liegenschaften – gerne auch Konversionsflächen.«

„täglichen Auto“ und 34 überirdische Besucherparkplätze sorgen für Flexibilität. Pelletsheizung, Be- und Entlüftung in Wohnräumen und modernste Trinkwassertechnik sind bei dem Projekt technischer Standard. Es stehen Wohnungen von 57 bis 111 Quadratmetern zur Verfügung. „Die Nachfrage bestätigt die Holding in ihrem Konzept“, erklärt Peter Leinsle. Auf dem Areal der ehemaligen „Mechanischen Baumwollspinnerei und -weberei Kempten“ stellt die Integration der unter Denkmalschutz stehenden Shedhalle eine besondere Herausforderung dar, der sich die Immo-Holding gerne annimmt. Es ist geplant, die Süd- und Ostaussenwände des 1897 errichteten Sichtziegelsteinbaus sowie den ehemaligen Ölturm und die Schlichterei zu erhalten und in das anspruchsvolle Bauprojekt zu integrieren – modernste energetische Technik in historischer Hülle.


95 Wohnungen in Memmingen an der Münchner Straße

Der Region verbunden und verpflichtet In einem Ideen-Workshop sind verschiedene Architekten vertreten, die als kreativer Pool planerische Szenarien hinsichtlich des Umgangs mit der historischen Bausubstanz entwickeln. Nach Abstimmung mit dem Stadtrat wird der Bebauungsplan entsprechend überarbeitet und somit ein weitestgehender Konsens aller Beteiligten erreicht. Die Immo-Holding fühlt sich der Region verbunden und verpflichtet. Dies wird mit jedem Schritt des Planungsprozesses dokumentiert.

In Kaufbeuren rollen die Bagger Auf einem Filetgrundstück in der KuratFrank-Straße in Kaufbeuren rollen bereits die Bagger. Die ruhige Lage trotz Innenstadtnähe sowie die fußläufige Entfernung zum Bahnhof zeichnen die Lage aus - und macht sie ideal für Pendler. Hier ist die Immo-Rent GmbH & Co. KG im ersten Bauabschnitt Bauherr von 41 Wohnungen und 30 Tiefgaragenplätzen in drei Häusern mit insgesamt rund 2.850 Quadratmetern Wohnfläche.

Peter Leinsle und sein Team möchten noch viele spannende und herausfordernde Projekte umsetzen. Leinsle betont, dass man dem Angebot entwicklungsfähiger Grundstücke, bevorzugt in Südbayern, jederzeit offen und freudig entgegensieht. Man sei immer auf der Suche nach Grundstücken, auch gerne mit Altbestand oder zur Umnutzung – ob vom Bund, Kommunen oder aus privater Hand.

Wohnpark Kurat-Frank-Str., Kaufbeuren. Im Bauabschnitt 1 wird der Neubau von 41 Wohnungen und 30 Tiefgaragen-Stellplätzen realisiert.

Moderne energetische Technik ist ein Muss Auch bei diesem Projekt kann die Immo-Rent mit Tiefgaragenstellplätzen sowie dem Bau nach Kfw 70 Standard punkten. Der zweite Bauabschnitt setzt eine Änderung des Flächennutzungsplanes von der rein gewerblichen Nutzung zum Wohnbau voraus. Auf dem Grund steht noch ein Salzlager, welches bis August 2017 vermietet ist. Die Änderung ist bereits vom Stadtrat Kaufbeuren beschlossen und liegt zur abschliessenden Freigabe der Regierung von Schwaben vor. Leinsle ist optimistisch, dass nach Aufstellung des Bebauungsplans der zeitnahen Errichtung von weiteren 160 Wohnungen mit Auslaufen des Altmietvertrages des Salzlagers nichts im Wege steht.

»Wir bauen in gehobener Ausstattung, nicht im Luxus-Segment.«

Dass der Kreativität in der Entwicklung kaum Grenzen gesetzt sind und sich das Unternehmen einen vorbildlichen energetischen Anspruch auf die Fahnen geschrieben hat, belegen die vielfältigen Referenzen der 58-jährigen Unternehmensgeschichte. Nicole C. Becker

IMMO-HOLDING GmbH St.-Cosmas-Straße 1 87600 Kaufbeuren Telefon (083 41) 90 530 info@immo-holding.com www.immo-holding.com

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Lieferung in die EU –

BILD: Angele & Kollegen

Gelangenheitsbestätigung kommt Die Steuerkanzlei Angele & Kollegen aus Türkheim weist auf eine wichtige Neuerung im Warenverkehr in der EU hin. Bereits ab Juli 2012 sollte diese Regelung gelten, sie wurde jedoch dann ausgesetzt, um jetzt ab dem Oktober 2013 überarbeitet eingeführt zu werden.

Änderung der UmsatzsteuerDurchführungsverordnung Der Bundesrat hat im März 2013 die Elfte Verordnung zur Änderung der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung beschlossen. Damit kann diese planmäßig am 1.10.2013 in Kraft treten. Neue Gelangensbestätigung Die „neue“ Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung führt u.a. die „Gelangensbestätigung“ als neuen und alternativen Nachweis für umsatzsteuerfreie Lieferungen in das übrige EU-Gemeinschaftsgebiet ein. Verbindlich festgelegt wurden auch die Mindestangaben, die in der Bestätigung vorhanden sein müssen. Pflichtangaben Gemäß § 17a der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung muss eine Gelangensbestätigung u.a. den Namen und die Anschrift des Abnehmers sowie die Menge des Gegenstandes der Lieferung und seine handelsübliche Bezeichnung enthalten. Werden Fahrzeuge in das übrige Gemeinschaftsgebiet versendet, ist auch die Fahrzeug-Identifikationsnummer zu notieren. Bei Beförderung oder Versendung durch den Unternehmer oder Versendung durch

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den Abnehmer ist Ort und Monat des Erhalts des Gegenstands anzugeben. Bei Beförderung des Gegenstands durch den Abnehmer ist die Bestätigung mit Ort und Monat des Endes der Beförderung des Gegenstandes zu ergänzen. Außerdem ist das Ausstellungsdatum der Bestätigung anzugeben und diese ist zu unterschreiben.

Weitere Nachweismöglichkeiten Neu für den Unternehmer ist, dass er die Nachweisführung für eine innergemeinschaftliche Lieferung für eine innergemeinschaftliche Lieferung auch nach dem 1.10.2013 nicht zwingend mit einer Gelangensbestätigung erbringen muss, wie das ursprüngliche vorgesehen war. Der Nachweiskann auch mittels anderweitiger Versendungsbelege erfolgen, z.B. durch Frachtbrief, Konnossement oder einer Bescheinigung des beauftragten Spediteurs. Bei Kurierdienstleistungen ist ein lückenloses „tracking-and-tracing-Protokoll“ ausreichend. Versendet der Abnehmer den Liefergegenstand, kann der Nachweis über die Bezahlung des Liefergegenstandes von einem Bankkonto des Abnehmers geführt werden, zusammen mit einer vollständigen Bescheinigung des beauftragten Spediteurs. Zusätzlich erforderlich ist hier

eine Versicherung des Spediteurs, dass er den Gegenstand an den maßgeblichen Ort tatsächlich befördern wird. Viele feiern die „erleichterten“ Nachweise als Erfolg zur ursprünglichen Regelung. Angele & Kollegen empfehlen jedoch die Verwendung einer Gelangenheitsbestätigung, denn dies sei der sicherste und in den meisten Fällen auch der einfachste Nachweis. Sie sollten auch auf diese Regelung frühzeitig Ihre ausländischen Geschäftspartner einbinden, klären wie die Gelangenheitsbestätigung aussieht und warum dieser Beleg so wichtig ist.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (082 45) 96 020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de


Auch

Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma im Allgäuer Wirtschaftsmagazin

präsentieren?

Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen. R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags. R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik). R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung. R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu. R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen. R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Allgäuer Wirtschaftsmagazin

Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner: Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 31. Oktober, Redaktionsschluss ist am 02. Oktober.

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BILDER: Tobias Schumacher, Yvonne Zieris

Blick in die neue Halle. Herzstück ist die 21 Meter lange Grube, aus der ganze Lastzüge ohne Rangiervorgänge zeitsparend inspiziert und repariert werden können.

Neue Halle beschleunigt den Service Lkw-Werkstatt „brummi-top“ in Schongau

Jede Minute Stillstand kostet bares Geld: Spediteure oder Bauunternehmer sind darauf angewiesen, dass ihr Fuhrpark rollt. Die Ausfallzeiten möglichst kurz zu halten, dafür sorgt Christian Kohler mit seiner Lkw-Werkstatt „brummi-top“ in Schongau. Seit Mai 2013 hat der 46-Jährige sein ServiceAngebot im Gewerbegebiet Ost beträchtlich erweitert: Eine neue Reparatur- und Wartungshalle ging in Betrieb. Bis in den Münchner Raum hat „brummi-top“ einen guten Ruf als Reparaturwerkstätte: Der 20 Tonnen schwere Saugspülwagen war umgekippt, Fahrgestell und Blechteile waren zu richten – ein Spezialauftrag im Juni 2013.

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erzstück der mit zwei großen Rolltoren bestückten Durchfahrthalle ist die 21 Meter lange Grube. Hier können ganze Lastzüge von unten inspiziert und wenn nötig gewartet oder repariert werden. Das spart Zeit und Geld, weil das Abkoppeln von Hängern und ein Rangieren mit den Zugmaschinen auf beengtem Raum entfallen. Zweite Innovation ist die Vier-Säulen-Hebebühne, mit der selbst tonnenschwere Lkw in der neuen Halle „in die Luft“ gehen.

» Mit unserer Stammkundschaft verbindet uns eine jahrelange Vertrauensbasis.« sagt Christian Kohler. Eine namhafte, international operierende Spedition in Schongau, große Fuhr- und Baggerunternehmen aus dem Umkreis sowie „mehrere Kleinunternehmer, die laufend vorbei kommen“ zählen zum Kundenstamm und schätzen das umfassende Service-Angebot von „brummi-top“.

ganz gleich ob sie mit Benzin- oder Dieselmotoren laufen, bietet „brummi-top“ die Haupt- und Abgasuntersuchungen an. Dazu kommen Sicherheits- oder Fahrtenschreiberprüfungen als zertifizierte Fachwerkstätte, letzteres digital und analog. Das Dienstleistungsangebot rundet ein Hydraulik- und Reifenservice für alle Nutzfahrzeuge und auch für Privat-Pkw ab. Und: „Wir können die Fehlerspeicher zur Diagnose bei vielen Fabrikaten auslesen“, verweist Kohler auch auf die elektronische Kompetenz seiner Werkstatt.

„Was wir können, machen wir.“ Mit seinem in mehreren Werkstätten erworbenen Know-how ist Christian Kohler als gelernter KraftfahrzeugmechanikerMeister auf keine Marke spezialisiert:

» Alles was kommt und alles, was wir machen können, machen wir auch.«

Das Service-Spektrum ist umfangreich: Repariert werden Lastzüge, Lkw, Transporter, Unimogs, Bagger oder Stapler und auch Privatfahrzeuge. Für Lkw und Pkw,

Der Chef von „brummi-top“, Inhaber und Kraftfahrzeugmechaniker-Meister Christian Kohler.

Christian Kohler selbst hat von 1982 bis 1985 in Weilheim in einem Fiat-IvecoAutohaus gelernt, auf Pkw wie auf Lkw, und den Meistertitel erworben. 2005 hat er seinen fachlichen Horizont in einer Serviceniederlassung des MAN-Konzerns in Gräfelfing erweitert.

In der Mehrzahl spricht Kohler, weil ihm drei kompetente Mitarbeiter zur Seite stehen: Kfz-Meister Josef Niklas und Mechaniker Christian Langhans, ums Büro kümmert sich seit jeher Sekretärin Roswitha Steeb-Mayr – „und um alle Dinge, die sonst so anfallen“, sagt sie.

Links das Bürogebäude, rechts die bisherigen, Werkstatthallen, wo künftig kleinere Reparaturen, Wartungsarbeiten oder Reifenservice ausgeführt werden.

Die neue Reparatur- und Wartungshalle an der Wielenbachstrasse im Gewerbegebiet Schongau-Ost ging im Mai in Betrieb.

20 Tonnen auf der Richtbank Auch anspruchsvolle Reparaturen werden ausgeführt. Beim Besuch des Allgäuer Wirtschaftsmagazins Mitte Juni stand gerade ein so genannter Saugspülwagen in der Schongauer Lkw-Werkstatt. Das 20 Tonnen schwere Spezialfahrzeug für Kanalrohrreinigungen war in einen Graben gekippt: „Das ganze Fahrgestell muss auf die Richtbank“, erläuterte Christian Kohler den Auftrag, der weit übers Beheben von Blechschäden hinaus ging. Der gute Ruf reicht mittlerweile sehr weit, weshalb sich für absehbar wichtige Reparaturen eine vorherige Terminabsprache empfiehlt.

ich mache einen Job‘.“ Als sich Kohler 2007 mit „brummi-top“ selbstständig machte, war das noch anders. Keine drei Monate nach dem Firmenstart hatte er seinen ersten Lehrling.

Das Team von „brummi-top“: Rechts Werkstatt-Inhaber Christian Kohler, daneben Sekretärin Roswitha Steeb-Mayr, Mechaniker Christian Langhans und Kfz-Meister Josef Niklas.

Die zunehmende Entwicklung des KfzHandwerks in Richtung Mechatronik und Elektronik habe auch ihre Schattenseiten, derzeit bildet Christian Kohler keine Lehrlinge aus: „Das hat mehrere Gründe: Unter anderem werden die Anforderungen immer höher gesteckt, zugleich fehlt den jungen Leuten die Motivation. Heute heißt es nicht mehr: ‚Ich gehe in die Arbeit‘, sondern‚

Zwei Jahre später war die Zeit dann reif für „brummi-top“. Er erwarb das 5.500 Quadratmeter große Gelände an der Wielenbachstrasse, ein Bürogebäude und zwei kleinere Werkshallen zählten schon damals zum Bestand. Mit der neuen Halle erfuhren Standort, Service und Werkstätte nun eine weitere Aufwertung. Tobias Schumacher

brummi-top Reparaturwerkstätte GmbH & Co KG Wielenbachstraße 7 86956 Schongau Telefon (08 861) 93 07 375 Telefax (08 861) 93 07 379 info@brummi-top.de www.brummi-top.de

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Das Prinzip Nachhaltigkeit leben

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BILDER: Haglöfs

Beim schwedischen Outdoor-Unternehmen Haglöfs, das seinen deutschen Hauptsitz seit zehn Jahren in Kempten hat, durchdringt der Nachhaltigkeitsgedanke das gesamte unternehmerische Handeln. Themen wie Umweltschutz, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte sind gelebte Werte, die im gesamten Herstellungsprozess eine wichtige Rolle spielen.


A

ls Victor Haglöfs 1914 in einer Holzhütte im schwedischen Torsang seine ersten Rucksäcke fertigte, diese auf sein Fahrrad schnallte und für umgerechnet knapp 10 Cent an umliegende Farmer und Forstarbeiter verkaufte, hatte er sicherlich nicht die leiseste Ahnung, dass sein Name einst für einen der weltweit führenden Hersteller hochwertiger und innovativer Outdoor-Ausrüstung mit einem Jahresumsatz von über 70 Millionen Euro stehen würde. Nachdem die Firma sich im Lauf der Jahre zunächst in Schweden etablieren konnte, folgten ab 2003 die Expansion und der Durchbruch in fünfzehn europäischen Ländern sowie in Japan. Heute, neunundneuzig Jahre später, arbeiten weltweit rund 150 Mitarbeiter für das Unternehmen, dessen Produktlinie mittlerweile um die 500 Outdoor-Artikel umfasst.

Exklusive Vorab-Präsentation der neuen Frühjahrs-/ Sommerkollektion 2014 von Haglöfs im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums am Hörnlepass, Models v.l.n.r.: Samuel, Felix, Lucia, Jenny und Julia

Erfolg und eine Vision, die verpflichtet Nun haben sich die Schweden ein hehres Ziel gesetzt: Haglöfs soll das führende Outdoor-Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit werden. Die ersten Schritte zur Verwirklichung dieser Vision sind bereits gemacht. 2008 hat sich die Firma mit ihrem Bestreben, so weit wie möglich recycelte oder recycelbare Materialien zu verwenden, dem Qualitätsstandard bluesign® und damit den weltweit strengsten Richtlinien der Textilindustrie verpflichtet (siehe ExtraKasten). Zusätzlich ist Haglöfs 2012 der Fair Wear Foundation (FWF) beigetreten, sodass das Unternehmen jetzt einen Partner hat, der hilft, die Arbeitsbedingungen bei seinen Herstellern zu verbessern. Beide Mitgliedschaften zeigen, dass Haglöfs im gesamten Herstellungsprozess – von den Stoffen und Reißverschlüssen bis hin zum fertigen Produkt – Nachhaltigkeit sicherstellt.

Trekking-Tour mit der aktuellen Kollektion von Haglöfs

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Noch höhere Ziele für Mensch und Umwelt In einem unlängst veröffentlichten Report zum Thema Nachhaltigkeit berichtete das Unternehmen, dass alle bisherigen Nachhaltigkeitsziele erreicht werden konnten. Anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, peilt das Unternehmen bereits weitere, umfassende Ziele für eine nachhaltige Entwicklung an. Die Frühjahrs-/ Sommerkollektion 2014 umfasst mehr bluesign®-Produkte als je zuvor, sowie mehr recycelte Materialien und T-Shirts aus organischer Baumwolle. Bis 2015 sollen 50 Prozent der verkauften Produkte im

Bekleidungsbereich aus recycelbarem und 80 Prozent aus bluesign®-zertifiziertem Material hergestellt werden.

Stopp der antibakteriellen Behandlung Im Vorfeld der Frühjahrs- und Sommersaison 2014 hat Haglöfs die strategische Entscheidung getroffen, keine antibakteriellen Wirkstoffe mehr zu verwenden. In allen Produktbereichen wurde die bisherige Bearbeitung mit einer Silbersalzlösung

Der bluesign®Standard Der bluesign®-Standard vereinigt Aspekte von Konsumentenschutz, Abwasser- und Luftemissionsschutz, sowie Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Ziel ist es, textile Produkte mit größtmöglicher Schadstofffreiheit zu entwickeln, die weitestgehend umwelt- und ressourcenschonend hergestellt werden. In erster Linie werden dabei Produktions- und Arbeitsabläufe bei der Textilveredlung (also beim Färben, Bedrucken oder Beschichten von Textilien) kontrolliert. Die zum Einsatz kommenden Fasern, Chemikalien, Hilfsmittel und Farbstoffe sollen umweltfreundlich und unschädlich sein. Der Einsatz von problematischen Substanzen soll bereits im Voraus vermieden oder reguliert werden.


nun durch LAVA™ ersetzt. LAVA™ ist eine ungiftige, umweltverträgliche bluesign®zertifzierte Behandlung gegen Geruchsbildung, die auf Mineralien, sogenannten Zeolithen, basiert. Diese sind mikroporös und haben eine kleine äußere Oberfläche. Dank der Poren und Löcher ist die Gesamtbzw. Innenfläche extrem groß. LAVA™ adsorbiert die Schweißpartikel (Bakterien), die sich beim Tragen von Kleidung bilden, und sorgt dafür, dass sie nicht in Kontakt mit anderen Bakterien kommen. Somit können sie sich nicht ausbreiten und unangenehmen Geruch verursachen. Wenn ein Kleidungsstück gewaschen wird, werden die adsorbierten Bakterien ausgespült und die geruchshemmende Funktion des Kleidungsstücks wird wiederhergestellt. Zeolithen sind in der Natur vorkommende Mineralien, während LAVA™ aus synthetischen Zeolithen besteht, die eine höhere Reinheit aufweisen. Andere Bereiche, in denen diese Mineralien eingesetzt werden, sind zum Beispiel Wasserreinigungsfilter und Feinstaubfilter für die Luft.

Geld ging in gleichen Teilen an Vi-skogen (ein agrarforstwirtschaftliches Projekt in Afrika) und Projekt Åredalen (eine schwedische Freiwilligen-Organisation, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von armen Familien in Rumänien einsetzt). Wenn der Modellversuch in Schweden von den Kunden positiv aufgenommen wird, soll das Second-Hand Konzept „Swapstories“ ausgeweitet werden.

Preise & Ehrungen Den Erfolg von Haglöfs spiegeln auch die Preise wider, die das Unternehmen gewonnen hat. ▪ OutDoor INDUSTRY AWARD in Gold 2006 ▪ ISPO Outdoor Award 2007 ▪ vier ISPO Awards 2013, davon zwei ISPO Award Gold Winner. Herbert Horelt, Geschäftsführer der Haglöfs Deutschland GmbH

door-Sportlern einen Nerv. Eine Verachtfachung des Umsatzes in den letzten zehn Jahren macht den Erfolg deutlich. Und auch für die nächste Dekade haben die Mitarbeiter große Aufgaben zu meistern. Damit es weiter steil bergauf geht.

„Swapstories“ – kleiner Beitrag, große Wirkung Neben Umweltbewusstsein sowie fairen Bedingungen gehört auch soziales Engagement zur Firmen-Philosophie. Seit dem vergangenen Jahr erprobt Haglöfs das Second-Hand Prinzip „Swapstories“. Die Idee ist einfach: Ein Kunde gibt sein gebrauchtes Produkt im Haglöfs Brandstore in Stockholm ab, mit einer kurzen Geschichte, was dieses Produkt alles erlebt hat, von der ersten Exkursion bis hin zum großen Abenteuer. Dafür erhält der Kunde als Dank für seinen Beitrag zwanzig Prozent Rabatt auf ein neues Produkt im Geschäft. Die Mitarbeiter im Laden versehen das gebrauchte Produkt mit einem „Swapstories“-Etikett. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Produkte wird ohne Abzüge an eins von zwei gemeinnützigen Projekten gespendet, das der neue Besitzer auswählen kann. Seit ihrem Start hat die Initiative im Schnitt 10.000 schwedische Kronen (rund 1150 Euro) pro Monat eingebracht. Das

Sabine Stodal

Kemptener Firmenzentrale Auch die Haglöfs Deutschland GmbH hat seit ihrer Gründung am 25. Februar 2003 viel erreicht. Dabei fing die Geschichte des Unternehmens hierzulande mit zwei Mitarbeitern und ohne eigene Räumlichkeiten an. Bereits ein Jahr später folgte der Umzug in den neuen Firmensitz nach Kempten. Mittlerweile arbeiten hier neun Vollzeitkräfte (inklusive dem Verkaufsleiter Österreich), vier Teilzeitkräfte, eine BA-Studentin, fünf Außendienstmitarbeiter in Deutschland sowie einer in Österreich. Die Haglöfs Deutschland GmbH ist neben Deutschland für Österreich, Luxemburg, Tschechien, die Slowakei, Polen, Belgien und Slowenien verantwortlich. Die hohen Qualitätsmaßstäbe der innovativen Produkte sowie die Nachhaltigkeit im gesamten Herstellungsprozess treffen offenbar auch bei deutschen Out-

Haglöfs Deutschland GmbH Albert-Einstein-Straße 6 87437 Kempten Telefon (08 31) 512 800 info@haglofs.de www.haglofs.com

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Über 40.000 km legten Edwin und Regula Schafer mit ihrem Impala Milou von Exploryx in Südamerika zurück.

„Ein unglaublich schöner Ort. Stell dir vor, wir könnten einfach hier bleiben so lange wir möchten…” Eines haben die Kunden von Exploryx alle gemeinsam: Sie leiden unter akutem Fernweh, haben eine Pionierseele und einen ungebremsten Entdeckergeist. Sie buchen keine Pauschalreisen und sind absolute Individualisten. Sie sind noch echte „Explorer“.

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Egal ob Eis oder Sand – die Exploryx Fahrzeuge passen sich perfekt an die Umwelt an.

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er Sand staubt, wenn der Exploryx Impala Milou über die Piste donnert. Das 3,5-TonnenExpeditionsmobil ist nicht sehr groß, bietet aber Regula und Edwin Schafer ausreichend Platz, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen: Eine zweijährige Tour durch den südamerikanischen Kontinent. Für abenteuerliche Entdecker hat das Unternehmen Exploryx in Isny ein wahres Paradies geschaffen: Hier werden Expeditionsfahrzeuge gefertigt, die höchsten Qualitätsansprüchen in Aufbau und Ausstattung gerecht werden und allen Anforderungen standhalten – egal ob am Nordkap oder in der Sahara.

2006 gründete Markus Köllmayer mit seinem Vater Peter Köllmayer das Unternehmen. Die Leidenschaft für Abenteuerreisen und Ralleys in Afrika, Asien und Lateinamerika brachte sie auf die Idee, selbst Expeditionsfahrzeuge zu bauen. Jahrelange Erfahrung im Bereich der Fahrgestelltechnik und Aufbaufertigung kam ihnen dabei zu Gute. „Ich selber bin ein Fan des langsamen Reisen – dies, und die Faszination für Fahrzeugtechnik, hat mich auf die Idee gebracht“, sagt Geschäftsführer Markus Köllmayer. Während Peter Köllmayer als Automechaniker die Spezialwerkstatt für die Fahr-


zeugtechnik betreibt, kümmern sich Schreinermeister Markus Köllmayer und sein Team um den Auf- und Ausbau der Fahrzeuge. Von der Beratung über die Konstruktion bis zur schlüsselfertigen Übergabe garantieren die Profis von Exploryx perfekte Betreuung und erstklassigen Service. Dabei gehen die Gestaltungswünsche immer vom Kunden individuell aus

zeigt sich im soliden, durchdachten und designstarken Inneren jedes Modells. Die eingebauten Möbel müssen extremen Anforderungen wie hohen Temperaturschwankungen und mechanischen Belastungen durch Pistenfahrten standhalten. Der Innenraum bietet alles, was auch im normalen Haushalt benötigt wird. Kühlschrank, Backofen, Waschmaschine und

„Mit Exploryx wird die Welt ein Zuhause” und werden von der Fahrzeugmanufaktur umgesetzt. Somit wird jeder Kunde zum stolzen Besitzer seines „einzigartigen“ Exploryx-Mobils. „Die Menschen haben den Traum, neues und unbekanntes Terrain zu erobern – das ist es, was die Faszination des Individualreisens ausmacht“, sagt Markus Köllmayer. Genau hierfür entwickelten die beiden Abenteurer ihre Reise- und Expeditionsmobile. Sicherheit und Komfort sowie absolute Unabhängigkeit von der Umwelt auf langen Reisen ist für sie das oberste Ziel.

Kompromiss aus Komfort und Geländetauglichkeit Die Basis der Exploryx-Fahrzeuge sind allradgetriebene Modelle von Mercedes, Iveco, Unimogs oder LKWs in jeder Dimension und Stärke. Beim Fahrwerk setzen die Outdoor-Profis auf bewährte Technik, die auch ruppigem Gelände standhält. Elektronische Helfer wie ABS, ASR und ESP bieten Fahrkomfort in jeder Situation, Klimaanlage und Komfortsitze sowie zahlreiche weitere Extras sorgen für bequemes Reisen auch auf längeren Strecken. Die Kabine besteht aus einer selbsttragenden Sandwichplatten-Konstruktion aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Als Grundgerüst dient ein Aluminium-Rahmen. Dass die Exploryx-Fahrzeuge nicht nur technisch auf hohem Niveau sind,

sogar vollautomatische SAT-Anlagen versprechen den gewohnten Komfort. Für wohlige Wärme und heißes Wasser sorgen Dieselheizungen. Ein durchdachtes Energiemanagement mit Solaranlage, großer Batteriekapazität und Wechselrichter stellt die Unabhängigkeit von Stromnetzen sicher. Bett und Sitzgruppe sorgen für Bequemlichkeit, praktische Fächer und Oberschränke bieten genügend Stauraum und für die tägliche Hygiene steht eine Nasszelle mit Kassettentoilette und Dusche zur Verfügung. Mittlerweile sind die komfortablen und geländetauglichen Wohnmobile auch als Promotion-Fahrzeuge für große Unternehmen im Direktmarketing europaweit im Einsatz.

Der Name steht hinter der Leidenschaft Die Oryxantilope ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich bei widrigsten Umständen perfekt an die Umwelt anzupassen. Auch die Fahrzeuge von Exploryx sind so konstruiert, dass extreme Witterungsbedingungen und schwieriges Terrain kein Problem darstellen. So steht der Oryx sinnbildlich für die Unternehmensphilosophie von Peter und Markus Köllmayer. Für Edwin und Regula Schafer war dies nicht die letzte lange Reise. Der Impala Milou von Exploryx ist mittlerweile ihr Zuhause. Susanne Reitberger

Exploryx Hausmesse am 21. September 2013, 11:00 Uhr Ausstellungsfahrzeuge: Expeditionsfahrzeuge, Kundenfahrzeuge, Projekte im Bau Beratung & Einblick: Das Exploryx-Team ist gerne für Ihre Fragen da! Multivisions-Show: Namibia, Patagonien, Herz Südamerikas (Janette Emerich, panamtour.com) Adventure Food: Live-Cooking, Verkostung & Verkauf von Adventure und Trekking Food Live Musik: „Acoustic im Werkraum" mit Leadgut ab 19:00 Uhr Genuss: Kuchen, Grill, Bar, Snacks & Getränke und vieles mehr ...

Die Exploryx Modelle bieten in allen Situationen Sicherheit, Komfort und Unabhängigkeit.

Der Innenraum bietet alles, was ein normaler Haushalt benötigt.

Das Exploryx-Team: - hintere Reihe v. l. n. r: Thomas Epple, Peter Schweinberger, Michael Kloiber, Markus Köllmayer - vordere Reihe v. l. n. r.: Harald Wagner, Claudia Metzler

Exploryx GmbH & Co. KG – Fahrzeugmanufaktur Arist-Dethleffs-Str. 2 88316 Isny Telefon (075 62) 90 52 91 info@exploryx.de www.exploryx.de

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THEATERINKEMPTEN sorgt für geistige Nahrung! TIK-Team macht unter dem Motto „Nährstoffe“ Appetit auf Kultur

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as THEATERINKEMPTEN macht unter dem Motto „Nährstoffe“ Appetit auf Kultur! Viele theatralische Leckerbissen laden in der Spielzeit 2013/14 dazu ein, die geistige Ernährung nicht zu kurz kommen zu lassen. Und so ist auf dem Speiseplan für jeden Geschmack etwas zu finden: drei erfrischende Eigenproduktionen, die in Kempten

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für das Allgäuer Publikum entstehen, anspruchsvolles Schauspiel von renommierten Häusern wie den Münchner Kammerspielen oder dem Staatstheater Nürnberg, unterhaltsame Komödien, witziges Erzähltheater, überraschendes Tanztheater, hochkarätige Meisterkonzerte, fantasievolles Kinder- und Jugendtheater … und viele Extras rund um den Spielplan.

Infos zu allen Terminen gibt es unter www.theaterinkempten.de Der Vorverkauf für Einzeltickets und Abonnements hat soeben begonnen! Tickets in allen AZ Service-Centern im ganzen Allgäu, z.B. Kempten, Bahnhofstraße 13, Tel. 0831 206 -430 oder im Internet unter www.allgaeuticket.de


TIK-Eigenproduktionen FLORA Tanztheater von Caroline Finn | Uraufführung | Oktober 2013 In Ihrer neuen Kreation FLORA setzt sich die britische Choreografin Caroline Finn, angeregt durch das neue Spielzeitmotto, mit der Stofflichkeit unseres Dasein und den (Über-)Lebensstrategien auseinander, wenn sie Flora, die Göttin der Blüte und der Fruchtbarkeit, sich in ein Schlachthaus verlaufen lässt, wo diese instinktiv versucht, gegen die Kälte dieses unwirtlichen Systems „anzublühen“.

GRETCHEN 89ff. von Lutz Hübner | Februar 2014 Welches Potenzial im Zusammentreffen von Dichterwort und Bühnenkunst liegt – Lutz Hübner hat es in seinem Stück ausgelotet. Faust, 1. Teil, S. 89ff., Reclam-Ausgabe – die berühmte Kästchenszene in Margaretes Kammer. Wie wird sie heute Abend auf die Bühne gebracht, womöglich durch den Regiezugriff unkenntlich gemacht? Wie wird das Gretchen sein? Und wozu braucht man eigentlich Dramaturgen?

Der Autor gewährt mit viel Humor hintergründige Blicke hinter die Kulissen und untersucht in einem rasanten Parcours genüsslich alle erdenklichen Theaterklischees. GRETCHEN 89ff. ist ein amüsantes Plädoyer für die Vielfalt des Theaters.

WAS IHR WOLLT Komödie von William Shakespeare | Mai 2014 Eine der irrwitzigsten und schönsten Shakespeare-Komödien beschließt als dritte Eigenproduktion die TIK-Saison: Ein durch Schiffbruch getrenntes Geschwisterpaar, eine Frau in Männerkleidern, ein liebeskranker Herzog, dessen Angebetete, die sich in den in doppeltem Sinne falschen Mann verliebt, ein leichtgläubiger Verwalter und ein hinreißendes Komikerquartett – das sind die Zutaten, mit denen der große elisabethanische Dramatiker gleichzeitig leichtfüßig und mit philosopischem Tiefgang von Liebeslust und Liebesfrust erzählt. WAS IHR WOLLT, der Kemptener Beitrag zum ShakespeareJahr (450. Geburtstag), wird von Oliver Karbus inszeniert.

Auswahl weiterer Highlights 2013/14 DAS INTERVIEW nach dem Film von Theo van Gogh | Bayerisches Staatsschauspiel – Residenztheater München | mit Birgit Minichmayr | SATURN KEHRT ZURÜCK Staatstheater Nürnberg | IMMER NOCH STURM Theater an der Ruhr, Mülheim | DER PROZESS Theater Erlangen | DIE PÄPSTIN nach dem Roman von Donna W. Cross | Theaterlust in Kooperation mit dem TIK | JUDAS Münchner Kammerspiele

THEATERINKEMPTEN

Theaterstraße 4 (Postadresse: Rathausplatz 29) 87435 Kempten Telefon (08 31) 960 788 0 Telefax (08 31) 960 788 22 info@theaterinkempten.de www.theaterinkempten.de

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feiern baden camp e n s chle m m e n Am Röhrenmoos ist das Paradies auf Erden

S Das Paradies auf Erden: der Campingplatz Röhrenmoos.

Wer das Paradies auf Erden sucht, der wird am Röhrenmoos fündig. Der Großweiher Röhrenmoos bei Wangen im Allgäu ist nicht nur bei Camping- und Badefreunden sehr beliebt, sondern wartet zudem im „Genusswerk“ mit einer bodenständig-genussreichen Gastronomie (auch für Feiern, Hochzeiten, etc. mietbar) auf. Das Röhrenmoos ist zudem perfekte Kulisse für einen Kunsthandwerkermarkt im Frühjahr und für das „Wintererwachen“ am Wochenende vor dem ersten Advent. Wer Einlass in das Paradies auf Erden sucht, bekommt es auf höchst angenehme Weise mit der sympathischen Familie von Jürgen und Ursula Burkart zu tun. Ganz klar: Man will eigentlich nie mehr weg …

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chon in den 1960er-Jahren strömten des Sommers die Familien aus Wangen und Umgebung zum Röhrenmoos, um sich ins erfrischende Nass des Großweihers zu stürzen. „Handbier und Eis“ – das waren damals nebst dem Weiher die einzigen Erfrischungen, die angeboten wurden, erinnert sich Jürgen Burkart. Und wie damals, dient auch heute noch der Obstgarten (einen halben Hektar groß) als Liegewiese – mit der idealen Mischung aus Sonnen- und Schattenplätzen. Ideal für Kinder: Das Ufer fällt sanft ins Wasser ab. Ein Sprungbrett, einen kleinen Kinderspielplatz und ein Badekiosk runden bis heute das gerade bei Familien mit Kindern so beliebte Bad ab.

„Es ist bei uns halt viel ruhiger als im Freibad“ sagt Jürgen Burkart. Weiterer Vorteil: Am Röhrenmoos herrscht vom 1. Mai bis 30. September Badebetrieb bis 22/23 Uhr (je nach Witterung, außerhalb der Öffnungszeiten und außerhalb der Saison kann man auch jederzeit baden, aber das Angebot im Kiosk und im Biergarten ist nicht nutzbar). Und der Eintritt ist bewusst familienfreundlich: 1,70 Euro der Eintritt für einen Erwachsenen, Jugendliche ab zwölf Jahre 1,50 Euro, Kinder ab drei Jahren und unter zwölf Jahren 0,90 Euro (es gibt auch Jahreskarten sowie Zehnerkarten). Bis 17.30 Uhr gilt


übrigens der volle Eintrittspreis, danach kann man zum halben Eintrittspreis baden (ab 18.30 Uhr sogar kostenlos). Ergänzend zum Badebetrieb bietet Familie Burkart weitere Angebote für die Badegäste an: Pommes und Flammkuchen (man kann auch am späteren Abend noch was zum Essen bekommen). Und natürlich wollen die Zwergziegen ausgiebig von den Kindern gestreichelt werden.

befinden sich mehrere Trinkwasser- sowie Stromstationen (220 V – 16 A). Die penibel sauber gehaltenen und modernen Sanitäranlagen bieten: ein Familienbad mit Waschbecken, Wickeltisch und geräumiger Dusche, fünf Einzelkabinenduschen, elf Toiletten, sechs Geschirrwaschbecken, eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner sowie einen Fäkalraum.

der … alle finden den Weg ans Röhrenmoos. Natürlich auch stressgeplagte Allgäuer, die hier am Wochenende ihre Ruhe und Erholung suchen. „Die Camper sind größtenteils echt lässig“, freut sich Jürgen Burkart. Mit dem Klischee der in Reih und Glied stehenden Dauercamper, von Buchs- oder Thujahecke und schelmisch grinsenden Gartenzwergen bewacht, haben seine Gäste freilich nichts gemein. „Die würden sich bei uns nicht wohl fühlen“, so Jürgen Burkart. Denn auf dem Campingplatz Röhrenmoos dominieren Jugendliche und junge Familien das Bild. Eine Hausordnung gibt es nicht. Die Burkarts versuchen notorische Ruhestörer mit einem vernünftigen Gespräch zur Einsicht zu bringen. „Das regelt sich aber meistens wie von selber“, freut sich Jürgen Burkart. Leben und Arbeiten im Paradies auf Erden: die Familie Burkart und ihr Team.

Terrassen bieten Campern Platz mit Blick auf den Weiher Ein paar Dauercamper gab es zwar schon immer am Röhrenmoos, aber seit 2007 gibt es den von Familie Burkart betriebenen Campingplatz Röhrenmoos hochoffiziell. 150 Stellplätze (darunter 50 für Dauercamper) stehen zur Verfügung – auf schön angelegten Terrassen, direkt neben dem Weiher oder mit schönem Blick darauf. Ob ein „Platz an der Sonne“ oder lieber ein Schattenplatz unter Obst- und Laubbäumen – man kann es sich aussuchen. Auf dem Campingplatz

Auch wer mit dem Zelt kommt oder einfach mit dem Schlafsack auf der Liegewiese am Großweiher Röhrenmoos übernachten möchte, ist willkommen. Ob Motorradoder Fahrradfahrer oder regelrechte (Wochenend-) Camper – alle machen am Röhrenmoos Station. Zwar kommen die meisten Übernachtungsgäste aus dem „Ländle“ , aus Bayern oder aus Österreich – dennoch geht es auf dem Campingplatz immer häufiger international zu. Und dies liegt nicht allein an den paar ausländischen Saisonkräften, die hier übernachten. Italiener, Spanier, Hollän-

BILDER: Guy-Pascal Dorner

Bei Kindern beliebte Streichelobjekte: die Zwergziegen.

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Familien können auch im Campinghäuschen Unterschlupf finden; der 15 Quadratmeter große Bungalow bietet Platz für zwei bis vier Personen – eine Kleinküche und massive Eichenholzbetten inklusive. Auch eine eigene Grillstelle gehört zum Campinghäuschen dazu. Generell bietet sich der Campingplatz Röhrenmoos mit Lagerfeuer- und Grillstelle auch für Zeltlager, Jugendcamps, etc. an. Jürgen Burkart empfiehlt übrigens allen Campern, sich vorher telefonisch anzumelden. Übrigens: Auch im Winter kann man am Röhrenmoos wunderbar campen. Dass es den meisten Gästen gefällt, spürt Familie Burkart unter anderem daran, dass die Kinder der ersten Camper von anno dazumal mittlerweile längst mit ihren Kindern ans Röhrenmoos kommen. Über die Jahrzehnte sind da so manche Freundschaften entstanden. Jürgen Burkart ist es ein Anliegen, dass der „familiäre Charakter“ des Campingplatzes erhalten bleibt; an eine Erweiterung denkt er deshalb nicht. „Wenn wir voll sind und es kommt noch jemand, der einen Stellplatz sucht, dann finden wir immer noch einen.“ Für die Arbeit zeichnen nebst Familie

Burkart eine feste Arbeitskraft sowie acht bis zehn Aushilfen verantwortlich. In deren Bereich fällt auch die Gastronomie am Röhrenmoos.

„Genusswerk“ bietet hausgemachte, regionale Küche – ideal auch für Feiern Das „Genusswerk“, wie Jürgen und Ursula Burkart die Gastronomie am Röhrenmoos getauft haben, bietet nicht nur Bade- und Campinggästen eine äußerst leckere und gesunde Verköstigung an, gerne auch im schattenverwöhnten Biergarten mit Blick auf Liegewiese und Weiher.

Hochzeit, Kommunion oder Taufe – das Genusswerk lädt zum Feste feiern ein. Bis zu 150 Personen können bewirtet werden – auf der überdachten Terrasse mit Blick auf den Weiher oder drinnen. Gerne kümmert man sich auch um die (Tisch-) Dekoration. „Regional und frisch“, lautet das Rezept für die reichhaltigen Büffets (inklusive selbst gemachter Nudeln oder Maultaschen). „Wir arbeiten bevorzugt mit regionalen Herstellern und Lieferanten zusammen“, sagt Ursula Burkart. Nach Absprache kann man auch Getränke oder Teile der Speisen (zum Beispiel Salate) selbst mitbringen. So kann man auch grillen (wahlweise gibt

„Wir arbeiten bevorzugt mit regionalen Herstellern und Lieferanten zusammen“ Das „Genusswerk“ will auch mit hausgemachten, regionalen Speisen für Gaumenfreuden sorgen. Hierzu wurde der ehemalige Stall mittels ausgesuchten Wohnaccessoires zum „Genusswerk“ umgestaltet. Egal ob Familienfest, Weihnachtsfeier, Geburtstag,

es sogar ein ganzes Grillbüffet), tanzen, Cocktails trinken – und die Kinder oder zur später Stunde die ganze Gästeschar können sich bei einem Bad erfrischen. Es soll sogar schon Hochzeitsfeiern gegeben haben, wo Braut und Bräutigam zur fortgeschrit-

Das „Genusswerk“ bietet dank ausgesuchter Wohnaccessoires die perfekte Kulisse für den Verzehr hausgemachter, regionaler Speisen – gerne auch bei Festen und Feiern.

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Kunsthandwerk und „Wintererwachen“ Zweimal im Jahr bietet der Großweiher Röhrenmoos die perfekte Kulisse für besondere, öffentliche Veranstaltungen: im Frühjahr werden ausgesuchte Accessoires und liebevoll gestaltetes Kunsthandwerk feilgeboten, am Wochenende vor dem ersten Advent feiert man „Wintererwachen“ (wiederum mit ausgesuchten Accessoires und liebevoll gestaltetem Kunsthandwerk, bei Kerzenschein, mit einer Feuershow). So sieht entspannter Urlaub aus: Camping mit Blick auf den Weiher.

tenen Stunde gemeinsam baden gegangen sind. Und der große Vorteil: Die Festgäste können jederzeit übernachten – im Zelt, im Wohnwagen, im Campinghäuschen oder direkt im Schlafsack auf der Liegewiese. Und wer möchte, kann dann am nächsten Morgen ein ausgiebiges Frühstücksbüffet genießen (kann man auf Voranmeldung jederzeit – gilt auch für Leute aus Wangen und Umgebung). Selbstgemachte Kuchen

und Torten stehen den Gästen im „Genusswerk“ außerdem zur Verfügung. Übrigens: Eine Bewirtung ist bei Badebetrieb durchaus bis 22/23 Uhr möglich (auch für einen einzelnen Gast, dann gegebenenfalls mit reduzierter Speisekarte). Nebst Bier von „Farny“ gibt es ausgesuchte Bio-Weine, Obstbrände sowie selbstverständlich das übliche Angebot an alkoholfreien Getränken.

Aber auch Kasperletheater sowie Konzerte unter freiem Himmel sind am Röhrenmoos das ganze Jahr über keine Seltenheit. Kurzum: Es gibt eigentlich keinen Grund, Röhrenmoos jemals wieder zu verlassen. Wer einmal dort gewesen ist – sei es zum Baden, Campen, Schlemmen, Feiern oder auf den Kunsthandwerkermärkten – ,der will eigentlich nie wieder weg oder kommt zumindest immer wieder. Denn er hat das Paradies auf Erden gefunden. Guy-Pascal Dorner

Die überdachte Terrasse lädt zum Verweilen und Feiern ein.

Camping Röhrenmoos

Röhrenmoos 1 88239 Wangen im Allgäu Telefon (0 75 22) 2 14 13 burkart@roehrenmoos.de www.roehrenmoos.de

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„ Geldanlage darf kein Buch mit sieben Siegeln sein!“ Marcel Dyk aus Kempten, einer der ersten selbstständigen Honorarberater im Allgäu, über die neue Beratungswelt.

BILD: DYK

Geldanlage ohne versteckte Kosten, dafür mit voller Transparenz und guter Rendite: Wer will das nicht. Doch wie soll das funktionieren? Geschäftliche wie private Anleger sind aufgrund der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation und vieler „schwarzer Schafe“ extrem verunsichert. Das Misstrauen gegenüber Banken, Versicherungsgesellschaften und - angeblich - unabhängigen Finanzberatern ist massiv gewachsen. Marcel Dyk geht einen anderen Weg als die Mehrzahl der Anlageberater am Markt. Mit der Honorarberatung nach dem Konzept der Andrée Breuer GmbH besetzt er in Deutschland - und damit auch im Allgäu - eine Nische. Noch. Denn gemeinsam mit seinem Team beweist er, dass es tatsächlich einen fairen und lohnenden Weg für Berater und Anleger gibt. Entsprechend gefragt ist Marcel Dyk in der Region und darüber hinaus. Wir haben den Finanzexperten interviewt.

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Herr Dyk, Sie bieten neutrale und vor allem ehrliche Beratung. Worin unterscheiden Sie sich von anderen, die das Gleiche versprechen? Marcel Dyk: Wir arbeiten streng wissenschaftlich. Vor jeder Anlageentscheidung erstellen wir ein finanzmathematisches Gutachten, mit dem Kosten und Erträge klar nachvollziehbar sind. Dies gilt für neue Anlagen, aber auch, wenn wir bestehende Verträge prüfen. Außerdem verkaufen wir keine herkömmlich gemanagten Anlagen, sondern vor allem Nettopolicen oder Index-Anlagen, zum Beispiel ETF. Sie sind an die Entwicklung von Indizes oder Märkten wie DAX, MSCI World Index oder Rohstoffmarkt gekoppelt und erzielen deren Renditen. Der Unterschied ist, dass Anleger offene oder versteckte Kosten und Provisionen sparen. Diese verschlucken bei üblichen Verträgen bis zu 50 Prozent der Rendite – das entspricht 3 bis 6 %! Bei Netto- oder ETF-Anlagen entstehen nur rund 0,15 - 0,5 % Kosten. Dazu kommt das Honorar für unsere Beratung. Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Stichwort Honorar: Als Honorarberater erhalten Sie keine Provisionen, sondern werden direkt von den Kunden bezahlt. Worin liegt der Vorteil? Marcel Dyk: Wir gehen auf individuelle Fragen ein, geben ausführliche Erklärungen und Hintergrundinfos. Wir möchten, dass unsere Arbeit verständlich ist und jeder selbst entscheiden kann, ob das Konzept Hand und Fuß hat. Wir wollen kein Buch mit sieben Siegeln verkaufen, sondern transparente Beratung. Im Idealfall kann jeder mit unserer Hilfe seine Finanzen eigenständig beherrschen. Viele verlassen sich aber auf unser Wissen und möchten sich auch nicht ständig um das Rebalancing - die laufende Anpassung der Anlagen - kümmern. Entscheidend ist auch unsere Motivation. Wir haben keinerlei Verpflichtung gegenüber einem Arbeitgeber oder Provisionszahler, arbeiten ausschließlich auf eigene Rechnung im Interesse des Kunden. Er ist es, der uns für gute Leistungen bezahlt! Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Wie läuft die Honorarberatung ab, und wie hoch sind die Kosten?

Marcel Dyk: Beim kostenlosen Erstgespräch erfasse ich den Status Quo. Hier zeigt sich, ob sich Honorarberatung für beide Seiten lohnt. Wenn ja, erhalten wir einen Auftrag, analysieren vorhandene Verträge und erstellen das finanzmathematische Gutachten. Es zeigt centgenau, ob es Sinn macht, bisherige Anlagen zu belassen oder künftig nach wissenschaftlichen Kriterien anzulegen. Je nach Anlagesumme und Arbeitsaufwand haben wir unterschiedliche Honorarmodelle - einen Stundensatz, ein einmaliges Abschlusshonorar, eine prozentuale Erfolgsbeteiligung oder ein jährliches Betreuungsgeld. Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Brauchen wir wirklich noch mehr Berater? Die meisten Deutschen haben doch schon mehr als genug Versicherungen und Finanzverträge … Marcel Dyk: Wir brauchen nicht mehr, sondern die richtigen Berater! Wenn ich Anlagen bewerte, finde ich bei fast allen Kunden Bausparverträge, Festgeld, Lebens-/Rentenversicherungen (LV/RV) oder gemanagte Fonds. Beispiel LV/RV: Hier hat im Schnitt jeder Deutsche 2,5 Verträge, aber nur 1 % investieren in lukrative Indexanlagen. Die große Unsicherheit nutzen viele Berater aus, um immer mehr, aber völlig ungeeignete Verträge zu verkaufen. Eine LV hat meist unglaublich lange Laufzeiten, aber sehr wenig Ertrag - und das auch nur, wenn man sie wirklich 30 oder 40 Jahre bespart. Das Krasse ist, dass Kunden erst nach 20 bis 25 Jahren als Rückkauf ihr eingezahltes Geld wiederfinden. Sie sind also zwei Jahrzehnte im Minus! Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Was bedeutet das konkret? Marcel Dyk: Hält der Kunde eine LV bis zum Ende durch, hat er magere Renditen zwischen 1 und 4 %. Überschussbeteiligungen sind nicht garantiert. Nach Steuer und Inflation ist der Vermögenszuwachs gleich Null. Bei fondsgebundenen LVs werden die Kosten der Versicherung, nicht jedoch die der Investments angegeben. Diese machen aber 2/3 der Kosten aus! Es gibt bis heute in Deutschland kein korrektes Angebot einer Versicherungsgesellschaft. Die Menschen sparen sich arm, obwohl sie im Alter viel Geld benötigen.

Allgäuer Wirtschaftsmagazin: Wie viel Rendite kann ich bei der Honorarberatung erwarten? Marcel Dyk: Das hängt von Risikobereitschaft und Strategie ab. Das erste was ich meinen Kunden aufzeige ist, welche Rendite mit welchem Risiko verbunden ist - wobei Risiko nicht Verlust bedeutet, sondern die Schwankungsbreite des Depots. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass über alle Anlageklassen weltweit im langjährigen Schnitt zwischen 6 und 12 % Rendite erzielt werden. Bin ich der mittlere Risikotyp, kann ich mit rund 9 % pro Jahr rechnen, muss dabei aber mit einer Schwankungsbreite über die gesamte Anlagedauer von etwa plus 20 % bis minus 20 % leben. Wer konkrete Infos möchte, dem empfehle ich ein Beratungsgespräch, unsere neue Website www.finanzberatung-dyk.de oder einen kostenlosen Workshop: www.anlegenlernen.de.

Workshop-Termine 1. Termin: Tag 25.09.2013 Beginn 18:30 Uhr Ende ca. 22:15 Uhr Veranstaltungsort Alte Bleiche Albert-Einstein-Straße 2 7437 Kempten 2. Termin Tag 26.09.2013 Beginn 18:30 Uhr Ende ca. 22:15 Uhr Veranstaltungsort allgäu resort GmbH Sebastian-Kneipp- Allee 7 87730 Bad Grönenbach

Marcel Dyk Finanzberatung Illerstraße 3 87435 Kempten Telefon (08 31) 69 72 15 3 Telefax (08 31) 69 72 15 4 md@finanzberatung-dyk.de www.finanzberatung-dyk.de

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„Gutes Personal ist eine Zukunftsinvestition!“ Die Kemptener Personalvermittlerin Daniela Präg zeigt Allgäuer Firmen, wie sie beim Einstellen umdenken können – und wie Kunden und Kandidaten gleichermaßen davon profitieren. Daniela Präg ist außergewöhnlich – und ganz besonders außergewöhnlich in ihrer Branche. Sie ist außergewöhnlich offen. Außergewöhnlich ehrlich. Eine Frau, die ihren Weg kennt und konsequent verfolgt. Daniela Präg ist Personalerin aus Leidenschaft. Ihre exzellenten Kontakte zu Unternehmen im Großraum Kempten nutzt sie mit viel Fingerspitzengefühl. In ihre Tätigkeit bringt sie Erfahrung aus mehr als zehn Jahren Personalarbeit ein. Sie kennt die Branche – und arbeitet doch ganz anders. Wie und warum, das hat sie dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin bei einem Besuch in ihrem Kemptener Büro verraten.

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„Ich möchte für jede Firma die bestmögliche Besetzung ihrer vakanten Stelle und für jeden Bewerber eine zukunftsorientierte Perspektive schaffen“, erklärt Daniela Präg. Mit ihrer Vermittlungstätigkeit stößt sie auf großen Bedarf, denn gute Kräfte finden Unternehmen gerade im gewerblichen und technischen Bereich im Allgäu nicht an jeder Ecke. „Den Mangel an qualifizierten Kandidaten beklagen alle. Viele Firmen suchen geradezu händeringend nach geeigneten Bewerbern“, ist die Erfahrung der engagierten Personalerin. Daniela Präg geht ihren eigenen Weg in der Personalvermittlung und sieht sich als Personalentwicklerin für Unternehmen. Sie entwickelt mit ihren Kundenfirmen mittel- und langfristige Konzepte, um die Personalstruktur in den Unternehmen perfekt an deren Bedürfnisse anzupassen. Es ist enorm wichtig, einerseits einen aktuell vorhandenen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in einem Unternehmen optimal abzudecken, in dem die geeignete Person für die Stelle ganz gezielt gesucht und ausgewählt wird und andererseits die Fortentwicklung des Unternehmens mit der Besetzung optimaler Arbeitskräfte zu planen und zu entwickeln. So entsteht ein langfristiges Personalkonzept, nach denen die Unternehmen flexibel planen können. Daniela Präg arbeitet somit ausschließlich als Vermittlerin und Beraterin, - zum Beispiel, um ganz gezielt qualifizierte Bewerber für eine vakante Stelle zu finden. Dabei verlässt sie sich nicht allein auf Zeugnisse und Referenzen, sondern durchaus auch einmal auf ihr Bauchgefühl. „Damit ein Arbeitsverhältnis auf Dauer für beide Seiten erfolgreich ist, sollte es vor allem auch persönlich stimmen. Deshalb werden bereits im Vorfeld, möglichst viele Erwartungen und Anforderungen aufeinander abgestimmt “, erläutert die Betriebswirtin (VWA). Ihre langjährige Erfahrung und ein gutes Gespür für Menschen helfen Daniela Präg dabei, immer wieder aufs Neue und mit großer Sicherheit die passenden Kandidaten zu finden.

Mit ihren Kunden auf Unternehmerseite - unter anderem aus den Branchen Biotechnik, Gesundheit, Folien, Lebensmittel und Immobilien - pflegt die selbstständige Personalvermittlerin einen offenen und intensiven Austausch. Viele Firmen und deren Abteilungen kennt sie schon jahrelang, hat in manchen bis zu 50 Prozent des Personals ausgewählt. Bei erfolgreicher Vermittlung zahlt der Unternehmer Daniela Präg eine Provision und stellt den neuen Mitarbeiter unmittelbar ein. In mehreren Allgäuer Unternehmen hat Daniela Präg dieses Konzept bereits etabliert – und freut sich darauf, in Zukunft noch mehr Personalverantwortliche mit ihrer Kompetenz und Persönlichkeit als Kunden gewinnen zu können. Neben ihrer erfolgreichen Vermittlungstätigkeit unterstützt Daniela Präg ihre Kunden auch bei allen anderen Fragen im Personalbereich. Sie bietet professionelles Know-How, wenn es darum geht, dass sich Firmen als potenzieller Arbeitgeber präsentieren. „Die Außenwirkung einer Firma auf Fachkräfte ist nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung extrem wichtig, wird aber immer noch sehr oft unterschätzt. Je interessanter und attraktiver ich als Unternehmen für qualifizierte Arbeitssuchende bin, desto höher sind meine Chancen, gute Mitarbeiter mit den gewünschten fachlichen und persönlichen Voraussetzungen zu finden“, erklärt sie. Möchte ein Unternehmen Personalsuche und Einstellung eigenverantwortlich gestalten, begleitet die Kemptener Personalvermittlerin den gesamten Prozess vom Anforderungsprofil über die Formulierung der Stellenausschreibung, Anzeigen- oder Onlineschaltung bis hin zu Auswahlverfahren, Vorstellungsgespräch und Vertragsabschluss. „Wenn man so will, bin ich quasi eine mobile Personalabteilung“, so umschreibt es die Personalerin selbst. Auch als „Krisenmanagerin“ oder neutrale Vermittlerin können Firmen sie buchen – beispielsweise, wenn ein Personalgespräch ansteht, wenn es um die Neubildung von Teams oder Umstrukturierungen im Betrieb geht. Spannende Details über ihre „Mobile Personalabteilung“ verrät Daniela Präg in der nächsten Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins. Susanne Dietz

BILD : Daniela Präg

PRÄG Personal Dienstleistungen Daniela Präg, Betriebswirtin (VWA), Keselstraße 21, 87435 Kempten, Tel: +49 831 / 52 63 813 E-Mail: info@praegend.de www.praeg-personaldienstleistungen.de

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Auf dieses Team können Sie bauen! 74 ––– Allgäu

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BILDEr: b2 architektur und bautechnik

"b2 architektur und bautechnik" in Kaufbeuren Ob Gewerbebau in knallrot, Fassade in Seifenblasen-Optik oder Lärchenholz mit Wohlfühlmoment – das Büro für Architektur und Bautechnik aus Kaufbeuren aus Kaufbeuren beherrscht die Klaviatur des harmonischen Bauens. Wo sich Form und Funktion, Bauwerk und Umgebung stilvoll ineinanderfügen, steckt zumeist das eingespielte Doppel aus Architektin und Bautechniker dahinter. Denn Stimmigkeit wird groß geschrieben im Büro von Susanne Becher-Geyrhalter und Maximilian Schrägle. „Auch in unserer Arbeit ergänzen wir uns optimal“, meint Schrägle und lächelt dabei seiner Geschäftspartnerin zu.

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ährend die Architektin BecherGeyrhalter ihren Schwerpunkt auf den Entwurf und die Ausgestaltung der Pläne legt, leitet und überwacht Schrägle, der erfahrene Bautechniker, die Abläufe auf den Baustellen. So betreuen sie verschiedene Bauprojekte in und um Kaufbeuren: Sie macht aus einem Wunschgrundriss einen genehmigungsfähigen Plan. Er koordiniert den Bau vom ersten Spatenstich bis zur Schlüsselübergabe. Gemeinsam bieten sie Kreativität plus Pragmatismus, Perlenkette und Jeans – ein unschlagbares Duo. Keines ihrer Projekte entsteht allein im Hinterzimmer am einsamen Reißbrett, sondern stets im Austausch zwischen

Gestalterin und Technikprofi – und natürlich in ständiger Abstimmung mit dem Bauherrn. „Kundenwünsche haben immer Priorität“, versichert die Architektin. Ob ein Neubau zwischen alte Bäume und Auen integriert oder eine gläserne Waschstraße mit Erlebnischarakter geplant werden will, bei b2 orientiert man sich zuallererst an den Vorstellungen des Bauherrn. Mal stehen energetische Vorgaben, mal das Budget, ein anderes Mal die Stimmung eines Ortes im Vordergrund. „Und meist gilt es, vieles gleichzeitig zu berücksichtigen“, verrät die Architektin. Da hilft nur ein perfektes Zusammenspiel: Der große, gemeinsame Tisch steht nicht umsonst in der Mitte des offenen, Loft-ähnlichen Büros.

Wohlbehütet unter einem weit auskragenden Dach können die Krippenkinder nach Herzenslust toben. Absolut kindgerecht wurde das Gebäude für die Gemeinde Unterthingau geplant und gebaut.

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Gemischtes Doppel Gemeinsam ist man stark? „Absolut. Wir sehen das als unsere besondere Stärke. Wir sind beispielsweise immer ansprechbar. Egal, ob der Bauherr ins Büro in der Hirschzeller Straße hereinschneit oder sich auf der Baustelle die Handwerker drängeln, einer ist immer da und kann sich sofort kümmern“, meint Susanne Becher-Geyrhalter. Kaum ausgesprochen, saust sie zum Telefon, wo Nachbesserungen an einem Fundament veranlasst werden wollen. „Bis heute Abend passt das wieder“, schmunzelt sie. Womit wir beim Thema sind. Einstimmig haben sich die Architektin und der Bautechniker auch die Sicherung von Qualität, Kosten und Terminen auf ihre Fahnen geschrieben. „Unser Ziel ist bei jedem Projekt eine Punktlandung. Wir stehen für Sicherheit bei Kosten und Terminen und garantieren höchste Sorgfalt bei Qualität und Ausführung“, betonen beide unisono.

Architektin Susanne Becher-Geyrhalter und Bautechniker Maximilian Schrägle – ein eingespieltes Doppel.

und Genehmigungsplanung, die Ausfertigung der detaillierten Werkpläne, die Koordination aller Fachplanungen, die Ausschreibung der einzelnen Gewerke via Leistungsverzeichnis sowie die Bauleitung mit Bauzeit-, Qualitäts- und Kostenkontrolle bis zur Übergabe an den Bauherrn. „Wir planen Ihnen aber auch Ihre Küche oder entwerfen die Innenein-

„Jedes Mal fasziniert mich aufs Neue, wie ein Gebäude entsteht und seinen eigenen Charakter bekommt.“ [Zitat Maximilian Schrägle] Mit 3D ins Eigenheim Bereits in der Entwurfsphase kann der Bauherr mittels 3D-Planung ein fast reales Bild von seinem Haus machen. So kann er auch leichter ein Gefühl für Raumgrößen und Raumhöhen der einzelnen Geschossebenen entwickeln. Das wiederum erspart auch böse Überraschungen. Die weiterführende Planung wird dann allerdings im 2D erstellt. Zum Leistungsspektrum des Büros gehören generell die Entwurfs-

richtung, falls gewünscht“, fügt Susanne Becher-Geyrhalter hinzu.

Architekturbüro in zweiter Generation 1987 übernahm sie das bereits Mitte der 50er Jahre gegründete Architekturbüro ihres Vaters gemeinsam mit ihrem ehemaligen Studienkollegen und jetzigen Schwager. Seit September 2009 ist Maximilian Schrägle ihr Kompagnon.

Lebensfreude und Geborgenheit vermittelt die Kinderkrippe Unterthingau.

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Das Büro b2 hat das Stadtbild Kaufbeuren mitgeprägt, mit Projekten wie dem Buron Center auf dem ehemaligen Schlachthofgelände, der Sporthalle der Marienschule, dem Kantinebau des Jakob-Brucker-Gymnasiums oder dem Umbau und der Erweiterung der Jörg-Lederer Mittelschule. "Das Spektrum des Büros ist nach wie vor breit gefächert", betont BecherGeyrhalter. Kommunen gehören ebenso zu den Auftraggebern wie private Bauherren. "Wir planen und bauen für Kinder und kranke Menschen, für Banken und Betriebe aller Art, für Kirchengemeinden und Familien. Wir freuen uns auf jedes neue Bauprojekt, egal ob aus Glas, Holz oder Modulbau, ob Anbau, Sanierung oder Neubau.“ Die Vielfalt ihres Könnens zeigt sich in zahlreichen bereits realisierten Projekten:

Kinderkrippe in Unterthingau Fröhlich und doch beschützend präsentiert sich die Kinderkrippe Unterthingau mit den farbig lackierten Holzpaneelen und dem weit auskragenden Dach. Darunter lässt es sich auch bei Regenwetter gemüt-


Ein echter Hingucker – die Biomasse-Heizkraftanlage für Erdgas Schwaben.

lich spielen und auf krabbelgerechtem Kunststoffbelag toben. Hell und freundlich ist auch das Innere gestaltet. So wird das Tageslicht durch so genannte Lichtkamine in die breiten Spielkorridore gelenkt, wodurch tagsüber auf künstliches Licht verzichtet werden kann. Dies sind nur Beispiele, wie sich das b2 Team bei der Planung und der Auswahl der verwendeten Materialien der Bedürfnisse der Kleinkinder angenommen haben. Ganz im Sinne der Krippenleitung und dem Träger, der Gemeinde Unterthingau.

Biomasse-Heizkraftwerk für Erdgas Schwaben Für Erdgas Schwaben plante und baute das Büro b2 ein knallrotes Biomasse-Heizkraftwerk auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren. Dieses wird seitdem über die Leistung des Heizkraftwerks komplett mit Wärme versorgt. Als Ausgangsrohstoff für die Wärme- und Stromproduktion dienen zu 100% Waldhackschnitzel aus der Region, die nach Unwettern oder Durchforstungen anfallen. Die gesamte Planung der Anlagentechnik führte ein darauf spezialisiertes Ingenieurbüro durch.

Das pia Autopflegezentrum in Dachau entstand nach Maßstäben modernster Umwelttechnologie.

Hochmoderne Waschstraße Zeitgemäße Autowäsche für jeden Fahrzeugtyp bietet das pia Autopflegezentrum in Dachau, das b2 architektur und bautechnik nach Maßstäben modernster Umwelttechnologie plante. So decken Erdwärme aus dem Grundwasser und Solarthermie zu 100 % den Wärmebedarf des Autopflegezentrums. Konstruktionen und Materialien im Bereich der Waschstraße wurden speziell auf die enorme Belastung durch Wasser und Pflegechemie abgestimmt.

Wohnen in der Natur Auch private Bauherren finden am gemeinsamen Tisch im b2-Büro die Entsprechung ihrer Wohnträume. So entstand beispielsweise entlang der westlichen Wertachauen und inmitten alter Bäume ein Einfamilienhaus in moderner Gestalt. Die Besonderheit des Ortes wurde bei der Planung des Gebäudes von Anfang an berücksichtigt. So holen die großen Verglasungen, die raumhohen Fenster und breiten Lichtbänder die prächtige Natur in die Wohn- und Schlafräume. Angelika Hirschberg

"b2 architektur und bautechnik" plant, überwacht und betreut Neubau-, Umbau-, Sanierungsund Modernisierungsprojekte in den Bereichen: • Wohnen • Gewerbe • Industrie • Öffentliche Einrichtungen • Büro und Verwaltung • Kirchen und Gemeindehäuser

b2 architektur und bautechnik

Hirschzeller Straße 4 87600 Kaufbeuren Telefon (083 41) 93 720 Telefax (083 41) 93 72 33 info@b2architektur-bautechnik.de www.b2architektur-bautechnik.de

Modern und naturverbunden präsentiert sich das Einfamilienhaus in den Wertachauen, Kaufbeuren.

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Von „ERDRaketen“, Die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ holt Energie und Wasser aus der Erdtiefe

Brunnen und Erdsonden: „Mit uns in die Tiefe“ – dazu lädt ein die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“, angesiedelt in Zingerlesmühle, einem Weiler bei Gospoldshofen (gehört zu Bad Wurzach). Ob Bohrungen für Erdsonden oder für Brunnen – Lothar Kimpfler und sein Team verfügen nicht nur über Kenntnisse in den verschiedensten Bohrtechniken, sondern auch über die notwendigen Gerätschaften, um Tiefenbohrungen in den Erdboden vorzunehmen. Mittels der „ERDRakete“ lassen sich zudem Stromkabel, aber auch Wasser-und Abwasserleitungen neu verlegen oder sanieren, ohne dass man dafür das Erdreich aufbaggern muss (keine Straßensperrungen, keine Grasnarben).

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Ursprünglich bei Geotechnik Dr.-Ing. Georg Ulrich in Herbrazhofen beschäftigt, machte sich Lothar Kimpfler 1997 selbstständig, seit 2004 mit der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“. Lothar Kimpfler ist längst nicht nur ausgebildeter Bohrtechniker (samt dem Qualifikationsnachweis „Bohrgeräteführer nach DIN 4021”), sondern auch Bohrmeister. Und die Qualität der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ ist bestätigt durch die Zertifizierung „ZertBau W120“. Was 2004 mit einem Bohrgerät und zwei Angestellten begann, wuchs im Laufe der Jahre heran: zwei Bohrlafetten, betreut von zwei eigenständigen Bohrtrupps, ein Baggertrupp – kurzum: Rund ein Dutzend Personen sind tagtäglich für die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ im Einsatz. Vor allem zur Erschließung/Nutzung der Erdwärme wird die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ herangezogen. In Verbindung mit Wärmepumpen wird Erdwärme zum Heizen und Kühlen von Gebäuden sowie zur Warmwasseraufbereitung eingesetzt. Je nach Anlage wird die Erdwärme in einem offenen oder geschlossenen System gewonnen. In geschlossenen Systemen

(also bei Erdwärmesonden) zirkuliert eine Wärmeträgerflüssigkeit und transportiert die Wärme zur Wärmepumpe. Dort wird die Wärmeträgerflüssigkeit abgekühlt (zum Heizen) oder erwärmt (zum Kühlen). Anschließend fließt sie erneut in die Sonden und gleicht sich wieder der Bodentemperatur an. Bei offenen Systemen (Entnahmeund Schluckbrunnenanlagen) entnimmt man kontinuierlich Grundwasser unterhalb der Erdoberfläche. Am Wärmetauscher gibt das Grundwasser seine Wärme ab (zum Heizen) oder es erwärmt sich durch überschüssige Raumwärme (zum Kühlen). Anschließend leitet man das abgekühlte bzw. erwärmte Wasser in denselben Grundwasserleiter zurück. Diese Art der Erdwärmenutzung ist bei geringer Tiefe des Grundwassers besonders effizient, zudem ist auch die Nutzung des Grundwassers zum Kühlen im Sommer einfach möglich.

Einbau der Erdsonde

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Bis zu 400 Meter Tiefe wird gebohrt Die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ macht ihr Hauptgeschäft mit Erdwärmesonden. Das sind Rohrbündel, die im Boden eingebracht werden. Mit ihrer Hilfe wird die Erdwärme aus dem tieferen Erdreich gewonnen, die zum Heizen oder Kühlen verwendet wird. Ab einer Erdtiefe von ungefähr zehn Metern bleibt die Temperatur über das Jahr praktisch unverändert. Die Tiefe einer Bohrung variiert nach dem geologischen Aufbau des Untergrundes und wird für den normalen Wohnungsbau tiefer als 50 Meter durchgeführt. Je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderungen kann die Bohrtiefe bis zu 400 Meter betragen. Wenn größere Wärmeübergangsflächen notwendig sind, werden mehrere Bohrungen meist im Abstand von einigen Metern nebeneinander eingebracht. In das Bohrloch werden dann die Erdwärmesonden (Rohrbündel) eingeführt. Bei Bedarf hat man die „boden & grundwasser GmbH Dr. Rainer Klein“ (Amtzell) an der Hand, um sogenannte „Thermal Response Tests“ vorzunehmen, mit deren Hilfe man die Wärmeleitfähig-

In luftige Höhe ragt die Spitze der Bohrlafette, derweil der Bohrkern sich ins Erdreich gräbt.

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keit des Erdbodens an einem bestimmten Ort testen und damit die Wirtschaftlichkeit von Erdwärmepumpen an dieser Stelle errechnen kann. Die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ übernimmt freilich auch sämtliche Anschlussarbeiten von der Erdsonde bis ins zu wärmende bzw. zu kühlende Gebäude. Zudem bohrt das Team um Lothar Kimpfler Brunnen für die Wasserversorgung, beispielsweise für Betriebe der Landwirtschaft und des Gartenbaues, aber auch für Sportplätze oder als Löschbrunnen für Feuerwehreinsätze. Selbstverständlich übernimmt man auch sämtliche Anschlussarbeiten – sei es der Einbau von Zwischenspeichern (Zisternen) oder der Direktanschluss bis in den Technikraum der landwirtschaftlichen/ gartenbaulichen Anlage bzw. des Sportplatzes (mit verschiedenen Druckkessel-Kombinationen). Natürlich ist die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ auch beim Bau von Trinkwasserbrunnen ein kompetenter Partner.


Private Häuslesbauer machen einen Großteil der Kunden der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ aus.

Es gibt Förder­ möglichkeiten

Ja, und außerdem beschäftigt sich die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ mit Raketentechnik. Die Bad Wurzacher Raketen fliegen aber nicht zum Mond, sondern in die Erde hinein. Mittels der „ERDRakete“ lassen sich Stromkabel, aber auch Wasser-und Abwasserleitungen neu verlegen oder sanieren, ohne dass man dafür das Erdreich aufbaggern muss. Dank der „ERDRakete“ werden Kabel und Leitungen unter der Erdoberfläche von A nach B durchgeschossen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es müssen weder Pflaster, Straßen noch Vorgärten aufgebaggert werden; infolgedessen gibt es auch keine Wiederherstellungskosten. Auch Straßensperrungen sind nicht notwendig. Ideal ist die „ERDRakete“ einsetzbar beispielsweise für eine unterirdische Strom-, Wasser- oder Abwasserverbindung des Gartenhäuschens oder der Sauna mit dem Wohnhaus, oder vom Keller zum Garten aber auch zur Sanierung bestehender oder zum Verlegen neuer Kabel beziehungsweise Leistungen über die Firma Kimpfler. Auf Wunsch ist auch eine Kernlochbohrung möglich.

Bevor es los geht, muss die Baustelle eingerichtet werden.

Die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ übernimmt durch ihr Sponsoring auch Verantwortung für die Menschen in der Region. Seit Mai 2010 ist er im Allgäu unterwegs: der „Bohrtechnik Kimpfler“-Umwelt-Bus. Fußballvereine und Motorsportler werden ebenfalls unterstützt. Aber auch die Special Olympics Baden-Württemberg oder das Notruftelefon im Landkreis Ravensburg werden von der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ bedacht. Kurzum: Das Engagement der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ für die Region ist nachhaltig tiefgründig. „Mit uns in die Tiefe“ – dieses Versprechen gilt für Lothar Kimpfler und sein Team. Wer mehr über die Leistungen der Firma Kimpfler erfahren möchte, dem sei das Video unter www.elfyer.tv/kimpfler-bohrtechnikerdwaerme-brunnenbau empfohlen.

Bohrtechnik Kimpfler GmbH

Auch im unwegsamen Gelände arbeitet die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“.

Zingerlesmühle 5 88410 Bad Wurzach Telefon (0 75 64) 9 14 64 info@bohrtechnik-kimpfler.de www.bohrtechnik-kimpfler.de

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BILDer: Kimpfler

„ERDRakete“ erspart kostenintensives Aufbaggern

Mehrere Zehntausend Bohrmeter pro Jahr: Nicht nur in Süddeutschland, sondern auch in Vorarlberg ist die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ tätig. Stammkunden sind entweder Architekten, Bauträger sowie Planungsbüros; rund die Hälfte der Aufträge stammen aber direkt von den „Häuslesbauern“ selber ab. Zwischen 20 und 30 Prozent der Aufträge sind Sanierungen; das Gros sind Neubauten – nicht nur Einfamilienhäuser, sondern beispielsweise auch Büro- und Verwaltungsgebäude, die man mittels Erdwärme auch kühlen kann (wie eine Art Klimaanlage). Die „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“ berät auch gerne jeden Kunden individuell über mögliche Förderungen, die er vom Staat für seine Erdsonde, für seine Wärmepumpe, etc. erhalten kann. „Natürliche Ressourcen nutzen“, das Motto der „Bohrtechnik Kimpfler GmbH“, ist daher durchaus gerne doppeldeutig zu verstehen: das Abgreifen von Fördermitteln, um die natürliche Ressource „Erdwärme“ für die Energiegewinnung nutzen zu können.

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Alles in Alles in Textil

Die „Kerler GmbH” in Kisslegg vertreibt hochwertige gewobene, bedruckte, bestickte, bestrasste und individuell gefertigte textile Produkte in ganz Europa. Zu den Verkaufsschlagern gehören unter anderem die Rucksacktragetasche®, der Brotbeutel, die Fototaschen aus recycelten PET-Flaschen und der Badesack®. Im Jahre 1999 startete Geschäftsführer Josef Kerler mit dem Vertrieb von individuell gefertigten Krawatten und Seidentüchern. Schritt für Schritt erweiterte die „Kerler GmbH“ ihr Sortiment zu einem umfangreichen Textilprogramm, das sowohl Tragetaschen jeglicher Art als Werbeträger, wie auch individualisierte Berufs-, Sport- und Freizeitbekleidung beinhaltet. Unternehmen, Vereine, Städte, Parteien und Verbände können sich T-Shirts, Polo-Shirts, Hemden, Blusen, Sweatshirts, Pullover, Schürzen, Jacken und vieles mehr mit ihrem persönlichen Logo bedrucken, besticken oder auch bestrassen lassen und profitieren so von dem einzigartigen Werbeeffekt. Selbst die Bundeskanzlerin Angela Merkel und viele Ministerien haben bereits textile Produkte der Firma „Kerler“ verschenkt. Mit dem geschützten System der Rucksacktragetasche® setzte Josef Kerler einen Meilenstein. Durch lösen zweier Druckknöpfe auf der Rückseite der Tasche kann diese in einen Rucksack umfunktioniert werden. Die Taschen sind für Erwachsene und auch für Kinder erhältlich und finden zum Beispiel auf Messen, im Tourismus oder auch in Kindergärten ihre Verwendung. Ein wichtiger Umsatzträger neben Taschen und Bekleidung aus Bio-Baumwolle ist der individuell bestickbare Brot-/Baguettebeutel aus 100 Prozent Bio-Leinen. Mit dem individuellen Logo bestickt, ist er bei täglicher Verwendung ein idealer Werbeträger. Ein weiterer Höhepunkt sind die Fototaschen aus recycelten PET-Flaschen, die mittlerweile mit Stadtplänen für alle Großstädte in der Bundesrepublik Deutschland hergestellt werden. „Das Besondere dieser Taschen besteht in

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der Tatsache, dass die Pläne nicht abfotografiert, sondern von einem Kartografen angefertigt werden und man sich an ihnen orientieren kann“, so Josef Kerler. Derzeit ist eine spezielle Allgäu-Tasche in Produktion, auf der die Sehenswürdigkeiten dieser Region gezeigt werden. Auch für die heiße Jahreszeit hat die „Kerler GmbH“ die perfekte Lösung – Tragetaschen mit aktiver Kühlung. Diese finden unter anderem in Metzgereien, Schokoladengeschäften und im deutschlandweiten Versand ihre begeisterten Abnehmer. Der neueste Clou der „Kerler GmbH“ ist der geschützte Badesack®, der bedingt durch seine Größe vielseitig und für jedermann einsetzbar ist, zum Beispiel auch als Shoppingtasche, auf Messen oder als Wäschesack. „Diesen Top-Werbeträger gibt es in verschiedenen Farben, Größen, Formen und Materialien und kann bequem am Arm getragen werden“, so Josef Kerler. Positive Resonanz für seine Produkte bekommt Josef Kerler aus den verschiedensten Branchen – angefangen bei Bäckereien, über Drogeriemarktketten, Ministerien, Parteien,


Textil

– bestickt, gewoben, bedruckt, bestrasst und individuell gefertigt! Vereine, Kaufhäuser bis hin zu Reformhäusern und Bioläden. Auch viele Kommunen beschenken die Eltern der „Neubürger“ mit einem Präsent aus der „Kerler Baby-Linie“, die aus Baby-Handtücher, -Lätzchen und -Badetüchern besteht. Diese werden mit dem Wappen/Logo der Stadt bedruckt oder bestickt und erfreuen sowohl Eltern als auch den Nachwuchs selbst.

Neben dem Hauptsitz der „Kerler GmbH“ in Kisslegg unterhält Josef Kerler noch zwei eigenständige Firmen in Österreich und in der Schweiz. Zudem sind in Deutschland und in Österreich zahlreiche Außendienstmitarbeiter unterwegs, um die Kunden bestmöglich zu informieren und zu beraten. Inzwischen macht das „Taschen-Segment“ das Gros der Umsätze bei der „Kerler GmbH“ aus. Gefertigt werden die Taschen in Indien, Thailand, Vietnam und auch in China. Hier wird besonderen Wert auf humane Arbeitsbedingungen und eine umweltfreundliche Produktion gelegt. Verschiedene Materialien stehen den Kunden bei der Taschengestaltung zur Verfügung – von Baumwolle, Bio-Baumwolle, Canvas über recycelte Materialien bis hin zu Kunstleder und echtem Rindsleder.

MitarbeiterPortrait: Guy-Pascal Dorner, Alle Anderen Bilder: Kerler

Beim Einkaufen, Bummeln und Flanieren trägt jeder eine Tasche mit sich und bringt damit die darauf abgebildete Werbebotschaft unter die Leute. „Kurzum: Textilien sind der perfekte und dauerhafteste Werbeträger“, so Josef Kerler. Sein zehnköpfiges Team berät gerne bei der individuellen Gestaltung der Werbetextilien. gpd

Kerler GmbH Linke Seite, links: Die Rucksack-Tragetasche lässt sich mit dem Lösen von zwei Druckknöpfen zum Rucksack umfunktionieren. Linke Seite, rechts: Mit Taschen aller Größen, Materialien, Formen und Farben macht die „Kerler GmbH“ inzwischen ihr Hauptgeschäft. Rechte Seite, oben: Brotbeutel aus Leinen sind perfekte Werbeträger. Rechte Seite, links: Der Badestrandsack ist ein perfekter Werbeträger. Rechte Seite, unten: Das Team der „Kerler GmbH“ (von links): Gabi Müller, Jenny Schmidt, Beate Kerler, Irmtraud Dentler, Stefanie Kolb und Geschäftsführer Josef Kerler.

Friedrich-List-Straße 5 Zaisenhofen 88353 Kißlegg Telefon (0 75 63) 91 00-0 post@kerler.de www.kerler.de

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Zeitarbeit und private Personalvermittlung:

„Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ jetzt in neuen Räumen am Rande der Wangener Altstadt „Wir sind eine Zeitarbeitsfirma, die ausschließlich regional vermittelt“, sagt Jana Abt-Raisch, Prokuristin der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ aus Wangen im Allgäu. Zudem muss keiner eine Arbeit annehmen, wenn er nicht will. Bezahlt wird nach IGZ-Tarif. Seit Mitte Juli in neuen Räumlichkeiten am Rande der Wangener Altstadt untergebracht (zuvor war man in Primisweiler), betätigen sich Jana Abt-Raisch, Anja Weinbacher und Keila Eichholz auch als private Arbeitsvermittler.

Firmengründerin Ursula Vogelgsang hat folgende Unternehmensphilosophie geprägt: „Fairness gegenüber den Mitarbeitern, Fairness gegenüber den Unternehmen.“

Fairness gegenüber den Mitarbeiter, Fairness gegenüber den Unternehmen – davon ist die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ von Anfang an geprägt. Ursula Vogelgsang, die Firmengründerin, entschloss sich 1996 zur Selbstständigkeit in der Zeitarbeitsbranche. Der mutige Schritt konnte nur gelingen, weil ihr Mann Wilhelm Vogelgsang immer unterstützend hinter ihr stand. Ursula Vogelgsang investierte viel Zeit, viel Kraft und viel Geld. Die Mitarbeiter der ersten Stunde ließ sie auf eigene Kosten qualifizieren – „um reinzukommen in den Markt“. Inzwischen genießt die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ im Allgäu und in der Region

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Bodensee/Oberschwaben einen sehr guten Ruf. Die Unternehmen schätzen die gründliche Arbeitsweise der Zeitarbeitsfirma. Und sie schätzen die Zuverlässigkeit der Mitarbeiter, die – nicht zuletzt dank der stets pünktlichen und am Tarif des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (IGZ) orientierten Bezahlung – hoch motiviert an die Arbeit gehen. Ein Stamm von 120 Mitarbeitern steht zur Verfügung und deckt ein breites Berufsspektrum ab: Industriemechaniker/Schlosser, Werkzeugmechaniker, Rohrschlosser, Zerspanungsmechaniker konv. & CNC, Schweißer WIG/MAG, Elektroinstallateure, Betriebselektroniker, Schaltschrankbau-

er, Maler/Lackierer, Sanitärinstallateure, Heizungsbauer, Lagerarbeiter/Staplerfahrer, Fachhelfer, Produktionshelfer sowie Kaufleute.

Niemand wird gezwungen, beim Unternehmen XY zu arbeiten Auch wenn inzwischen Jana Abt-Raisch als Prokuristin die laufenden Geschäfte von Ursula Vogelgsang übernommen hat, gilt für die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ weiterhin: „Unsere Mitarbeiter sind keine Nummern, sondern Menschen.“


Ansprechpartnerinnen bei der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ sind Jana Abt-Raisch (rechts), Anja Weinbacher (links) und Keila Eichholz (Mitte).

Es bleibt immer Zeit für die private Kommunikation mit den Mitarbeitern, „damit wir die persönlichen individuellen Lebensumstände berücksichtigen können“, so Jana Abt-Raisch. Die Mitarbeiter der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ wollen ganz bewusst aufräumen mit dem negativen Image von Zeitarbeit. Deshalb vermittelt man ausschließlich regional („niemand wird ans Ende der Welt zum Arbeiten geschickt“) und die Mitarbeiter können selbst frei entscheiden, ob sie beim Unternehmen XY eingesetzt werden wollen oder nicht. „Es muss schließlich für den Mitarbeiter gleichermaßen wie für das Unternehmen passen“, so Jana Abt-Raisch.

Damit dafür die Chancen gut stehen, investiert die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ im Vorfeld viel Zeit, um die Rahmenbedingungen des Arbeitseinsatzes mit dem Unternehmen zu besprechen und mit den Fähigkeiten, Wünschen und Bedürfnissen des Mitarbeiters abzugleichen. „Wir begleiten den Mitarbeiter auch zum Vorstellungsgespräch bei dem Unternehmen“, sagt Jana Abt-Raisch. Übrigens: Die Mitarbeiter bleiben auch für die Phase der Nichtbeschäftigung bei der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ angestellt und beziehen ihren Lohn beziehungsweise ihr Gehalt. Während einige Mitarbeiter der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“

über Jahre hinweg (bis zu sieben Jahren) die Treue halten, nutzt über ein Drittel der Mitarbeiter erfolgreich die Chance, über die Zeitarbeit sich bei einem Unternehmen für eine Festanstellung zu bewerben. „Wer motiviert arbeitet und sich im Team bewährt, hat gute Chancen“, so Jana Abt-Raisch, die nicht verhehlt, dass es auch „Härtefälle“ gebe, die schwer vermittelbar sind. „Es gibt immer persönliche Schicksale. A bisserl Sozialamt ist bei unserer Arbeit daher immer dabei“, so Jana Abt-Raisch. „Viele kommen zu uns und wollen einfach mit jemandem über ihre privaten Probleme reden. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten immer ein offenes Ohr zu haben.“ 4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

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Im Gespräch mit Mitarbeitern und Unternehmen werden die Chancen für eine (Zeit-) Arbeitsvermittlung abgeklopft.

Private Arbeitsvermittlung Seit Februar 2000 ist die „Ursula Vogel­ gsang Personalservice e.K.“ zudem im Besitz der Erlaubnis zur privaten Arbeitsvermittlung. Von daher finden nicht nur seitens der Agentur für Arbeit zugewiesene Arbeitslose den Weg zur „Ursula Vogel­gsang Personalservice e.K.“, sondern auch zunehmend Menschen, die sich von sich aus arbeitssuchend melden wollen. Deren Daten werden in die Kartei aufgenommen – und wenn sich eine geeignete Arbeitsstelle (keine Zeitarbeit!) findet, wird der Kontakt vermittelt, ansonsten bleibt der Arbeitssuchende auf Wunsch so lange in der Kartei, bis sich was ergibt. Die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ sucht gerne auch gezielt nach einer geeigneten Arbeitsstelle für den Bewerber. Für den Arbeitssuchenden entstehen dabei keine Kosten.

Übrigens: Sowohl bei der Zeitarbeit, als auch bei der privaten Arbeitsvermittlung will die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ ganz bewusst alle Altersklassen ansprechen. Um näher bei den Menschen zu sein, ist die „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ Mitte Juli von Primisweiler nach Wangen im Allgäu, an den Rand der Altstadt, Klosterbergstraße 28, gezogen (kurz ist nun der Weg beispielsweise von der Agentur für Arbeit bis zur „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“). Man kann gerne auch ohne vorherige Terminvereinbarung vorbeikommen; ein Termin erspart aber unter Umständen Wartezeiten. Nebst Jana Abt-Raisch stehen Anja Weinbacher und Keila Eichholz als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Guy-Pascal Dorner

Ursula Vogelgsang Personalservice e.K. Klosterbergstraße 28, 88239 Wangen im Allgäu Telefon (0 75 22) 9 76 74 83, info@vogelgsang-personalservice.de www.vogelgsang-personalservice.de Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8.30 – 12 Uhr & 13.30 – 16.30 Uhr freitags von 8.30 – 12 Uhr & 13 – 14 Uhr (außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung)

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Portrait: Ursula Vogelgsang Personalservice e.K., Alle Anderen Bilder: Guy-Pascal Dorner

Laden zum Besuch in den neuen Räumlichkeiten der „Ursula Vogelgsang Personalservice e.K.“ in der Klosterbergstraße 28 in Wangen ein (von links): Keila Eichholz und Anja Weinbacher.


WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Wirtschafts-Meldungen in Kürze

Kötz

Führungswechsel bei AL-KO KOBER SE Im Aufsichtsrat des Familienunternehmens AL-KO KOBER SE fand Anfang Juli ein Generationenwechsel statt. Herbert Kober stellte im Alter von 80 Jahren seinen Platz im Aufsichtsrat und seinen Posten als Vorsitzender des Gremiums zur Verfügung. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist das langjährige AL-KO-Aufsichtsratsmitglied Walter von Szczytnicki. Herbert Kobers frei werdender Sitz ging an dessen Neffen Raymond Kober, der in Zukunft die Position des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden bekleidet. Ebenfalls verabschiedet hat sich der 77-jährige Dr. h.c. Horst Zimmer, der zehn Jahre dem Aufsichtsrat angehört hatte. Seinen Platz nimmt Dr.-Ing. Axel Müller ein. Mit ihm steht AL-KO ebenfalls ein in einigen Gremien erprobtes und sehr erfahrenes Mitglied zur Seite. Die bisherigen Vorstands-Funktionen von Raymond Kober bleiben ebenfalls fest in Familienhand. Zukünftig verantwortet Harald Kober neben seinen bisherigen Aufgaben den Einkauf, Roland Kober übernimmt zusätzlich die Lufttechnik und Stefan Kober zeichnet ab sofort auch für die IT verantwortlich. Raymond Kober steht den drei Familienmitgliedern noch geraume Zeit für das operative Geschäft in beratender Funktion zur Verfügung. AL-KO KOBER SE wurde 1931 gegründet. Die Unternehmensgruppe BILD: AL-KO KOBER SE ist heute führender Anbieter in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten + Hobby und Die neue AL-KO-Führungsriege: Raymond Kober, Herbert Kober, Walter von Szczytnicki. Lufttechnik mit weltweit 50 Standorten. sas

Kempten

Allgäu einer der elf Finalisten des Stifterverbands-Wettbewerbs Im Finale des Stifterverbands-Wettbewerbs „Bildungscluster - Eine Initiative zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung“ befindet sich das Allgäu unter den elf Finalisten. Im Wettbewerb mit 80 Teilnehmern konnte sich das Allgäu mit besonderen Strategien gegen den Fachkräftemangel durchsetzen. Der Allgäu GmbH und der Hochschule Kempten gelang es, der Jury ein überzeugendes Konzept Bildungscluster Allgäu vorzulegen. Hochschulen, Wirtschaft,

Verbände und kommunale Akteure arbeiten in Bildungsclustern eng zusammen, mit dem Ziel, Fachkräfte in die Region zu holen und dort zu halten. Die Gesamtsieger des Wettbewerbs werden im September ausgezeichnet und mit bis zu 250.000 Euro gefördert. Ins Rennen um die vier Förderpreise geht das Allgäu unter anderem mit Bremen, Kiel und Nürnberg, die bei einer öffentlichen Auswahlkonferenz im Deutsche Bank Forum in Berlin am 17. September 2013 ermittelt werden. tb

Ulm

Noerpel-Tochter L&S baut Expertise im Zeitarbeitsbereich aus Die Noerpel-Tochter Logistics & Services GmbH (L&S) unterstützt ihre Kunden im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung seit sieben Jahren mit Fachkräften, die helfen, Personalengpässe flexibel zu überbrücken. Bisher kamen die Zeitarbeitskräfte primär aus dem Bereich Lagerlogistik und Industrie. Nun erweitert das Tochterunternehmen des Ulmer LogistikProfis Noerpel sein Leistungsspektrum um drei ausgebildete Kaufleute für Personaldienstleistungen. Die neuen Mitarbeiterinnen haben ihren Stützpunkt in den Noerpel-Niederlassungen Ulm, Teningen und Kempten. „Unser Ziel ist es, das Portfolio der Arbeitnehmerüberlassung strategisch weiter auszubauen“, erklärt Matthias Sager, Bereichsleiter bei der L&S. „Mit Hilfe unserer neuen Recruiting-Profis suchen wir für unsere Kunden deshalb nun verstärkt auch Mitarbeiter mit kaufmännischen Berufen.“ Alle Noerpel-Zeitarbeiter sind beim Logistikdienstleister unbefristet angestellt und werden über dem Branchendurchschnitt entlohnt. Auch relevante Fortbildungen werden bei Bedarf von Noerpel in die Wege geleitet. Laut Mitarbeiterstatistik verweilen die Zeitarbeitskräfte der Firma mindestens dreimal länger im Unternehmen als herkömmliche Zeitarbeiter anderer Anbieter. Darüber hinaus liegt die Krankenstandsquote mit dauerhaft rund vier Prozent signifikant unter der sämtlicher Mitbewerber in diesem Bereich. sas

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Kempten

Krumbach verlost „Bullyland“-Bauernhöfe „Krumbach“, die Mineralwassermarke aus dem Allgäu, belohnt ab sofort treue Kunden: Für 50 weiße Gewinn-Verschlüsse mit Kuh-Symbol auf der Innenseite (weiße AktionsVerschlüsse auf allen 1,0 L und 1,5 L PET-Flaschen) gibt es einen hochwertigen Bauernhof von „Bullyland“ gratis. 20 Prozent der Aktions-Verschlüsse sind mit einem Kuh-Symbol innen versehen. Die Verteilung auf die Kästen erfolgt automatisch – unterschiedlich und nach Zufallssystem. Die Aktion läuft laut „Mineralbrunnen Krumbach GmbH“ noch bis 30. September (Einsendeschluss ist der 31. Oktober). gpd

Schwaben

Neue IHK-Sachverständige aus dem Allgäu Herbert Scheel, Vizepräsident der IHK hat zwei Sachverständige aus dem Allgäu für ihre Leistungen vereidigt. Der Bauingenieur Ingo Wöber aus Kempten wurde für den Fachbereich Gebäudeschäden vereidigt und wird vor allem bei Wasserund Schimmelschäden hinzugezogen. Die Fachgebiete von Dr. Susanne Fraas aus Bad Grönenbach sind europäisches Porzellan, Keramik und Plastiken. Die Archäologin und Kunsthistorikerin wird von privaten Sammlern, Kunsthändlern und Museen beauftragt, um Auskünfte über Herkunft, Material und die Echtheit von Stücken zu geben. Momentan sind 179 Sachverständige bei der IHK Schwaben registriert. Sie alle werden von der IHK bestellt und ebenso vereidigt. In einem offiziellen Verfahren wird überprüft, ob sie besondere Fachkenntnisse und Erfahrungen vorweisen können. Nach erfolgreicher Prüfung stehen sie Gerichten, Behörden, der Wirtschaft und der Allgemeinheit als zuverlässige und besonders sachkundige Personen zur Verfügung. Mit ihren Gutachten helfen sie bei Unfällen, Bauschäden, Vermögensund Mietstreitigkeiten sowie Ehescheidungen weiter. Das Einsatzgebiet der Sachverständigen erstreckt sich auf das ganze Bundesgebiet. sas

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Kabelbrand im Umspannwerk löste Stromausfall aus Ein Brand in einem Umspannwerk in Kempten führte am 28. Juni zu einem mehr als zweistündigen Stromausfall. 13.222 Haushalte im Stadtgebiet und in Wiggensbach waren betroffen. Zwar konnte das Feuer schnell gelöscht werden, durch den Brand wurden jedoch 154 Transformatorenstationen stromlos. Um die Stromversorgung wieder sukzessive herzustellen, mussten diese händisch auf andere Umspannwerke umgeschaltet werden. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten sehr, die bei den Allgäuerinnen und Allgäuern durch den Stromausfall entstanden sind“, so AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke. Eine unabhängige Expertengruppe aus AÜW- und AllgäuNetz-Mitarbeitern sowie einem unabhängigen Sachverständigen der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH), Professor Dr. Armin Schnettler, ermittelte als Unglücksursache einen technischen Defekt eines Kabels. „Dass solch ein Defekt auftritt und sich eine thermische Reaktion bildet, die bei weiteren Kabeln zu einem Kurzschluss führt und einen Brand verursacht, ist äußerst selten, erläutert Schnettler. „Anders ausgedrückt: sie tritt einmal in 3.263 Jahren ein“, ergänzt Dr. Michael Fiedeldey, der technische Leiter der AÜW. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 3,6 Millionen Euro, dieser wird durch die Versicherung reguliert. „Die Erneuerung der beschädigten Teile des Umspannwerks laufen auf Hochtouren, sie werden vor Beginn der Wintermonade, voraussichtlich im Oktober 2013, abgeschlossen sein“, so Fiedeldey. Blick in das durch einen Brand zerstörte sas Kemptener Umspannwerk Blatternhaus. Bild: AÜW

Kißlegg

Weingarten/Ravensburg

Schuler AG bildet für andere Unternehmen aus Acht Jahre nach der Gründung des Ausbildungsverbundes im Raum Ravensburg wird der bestehende Verbundausbildungsvertrag zum 1. September 2013 verlängert. Demnach übernimmt die „Schuler AG“ (früher: Maschinenfabrik Weingarten) einen Teil der praktischen Ausbildung in gewerblichen Berufen für andere Unternehmen in der Umgebung. Das sind zum Beispiel die Firmen „Andritz Hydro GmbH“ und „Voith“ mit mehreren Standorten in Ravensburg sowie weitere mittelständische Unternehmen. Zusätzlich hat „Schuler“ mit „Andritz“ vereinbart, alle für die Ausbildung anfallenden Verwaltungsaufgaben zu übernehmen. Dazu gehören neben dem Bewerbermanagement auch das Erstellen von Ausbildungsverträgen und die Koordination des organisatorischen Ablaufes. gpd

Bild: Schuler

Auszubildende aus verschiedenen Unternehmen absolvieren einen Teil ihrer praktischen Ausbildung gemeinsam in der Lehrwerkstatt der „Schuler AG“ in Weingarten.


Weingarten

Stuttgart/Wiggensbach

CHG-MERIDIAN AG macht erstmals international mehr Neugeschäfte als in Deutschland

Bosch ehrt Swoboda

Erstmals in der Geschichte des Unternehmens hat der Technologie Manager „CHG-MERIDIAN AG“ international mehr Neugeschäft abschließen können, als auf dem deutschen Heimatmarkt: 103 Millionen der 191 Millionen Euro Neuinvestitionsvolumen im ersten Quartal 2013 (Q1/2012: 195 Millionen Euro) stammen aus den 18 Auslandsmärkten des in Weingarten beheimateten Unternehmens. Besonders der nordamerikanische Markt hat sich im ersten Quartal mit mehr als 60 Prozent Zuwachs beim Neugeschäft als Zugpferd ausgezeichnet. „Mit einem Minus von 2,5 Prozent beim Neuinvestitionsvolumen haben wir in der Gruppe im ersten Quartal aufgrund des konstant wachsenden internationalen Geschäfts nur einen leichten Rückgang verzeichnet“, sagte der Vorstandsvorsitzende der „CHG-MERIDIAN AG“, Jürgen Mossakowski. In Deutschland habe man das Vorjahresergebnis hingegen um zehn Prozent verpasst: „Erste Branchentrends

in Deutschland zeigen, dass das Neugeschäft insgesamt sehr zurückhaltend war. Es ist aber noch zu früh, um bereits heute Rückschlüsse für den weiteren Jahresverlauf zu ziehen“, sagte Mossakowski. Das Quartalsergebnis unterstreicht, dass die „CHG-MERIDIAN AG“ mit der seit der Jahrtausendwende vorangetriebenen Internationalisierungsstrategie auf dem richtigen Weg ist: Unter anderem wurde 2012 ein Joint Venture in Mexiko zu 100 Prozent in die Unternehmensgruppe integriert. Erst vor wenigen Wochen ist es zudem gelungen, eine Lizenz für das Finanzierungsgeschäft in Brasilien, dem größten und wichtigsten Wachstumsmarkt in Südamerika, zu erhalten. Neben der internationalen Strategie punktet das weltweit mehr als 700 Mitarbeiter zählende Unternehmen mit seinem ganzheitlichen Technologie-Management, das Kunden maßgeschneiderte Nutzungskonzepte sowie Technologie- und ServiceLösungen über den gesamten Lebenszyklus der Geräte hinweg bietet. gpd

Die Swoboda KG mit Sitz in Wiggensbach wurde von der Robert Bosch GmbH mit dem Bosch Global Supplier Award ausgezeichnet. Swoboda erhält den Preis in der Kategorie Mechanik und Handelsware. Insgesamt hat Bosch 38 Lieferanten aus neun Ländern in fünf Kategorien prämiert. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen hat den globalen Lieferantenpreis in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen. Mit dem Preis würdigt das Unternehmen besonders gute Leistungen bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen. „Der Bosch Global Supplier Award ist Auszeichnung und Ansporn zugleich. Wir honorieren damit die Verdienste unserer besten Lieferanten. Alle anderen Lieferanten wollen wir animieren, ebenfalls Spitzenleistungen zu erbringen“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, anlässlich der Preisverleihung in Stuttgart. Swoboda wurde bereits zum achten Mal mit dieser Auszeichnung von Bosch geehrt. sas

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Waltenhofen

Beim Technologie-Forum 2013 der Scaltel AG, das im Juni zum vierten Mal stattfand und 130 IT-Verantwortliche in die Firmenzentrale nach Waltenhofen lockte, warteten die Initiatoren mit einem neuen Konzept auf: Die Referentenliste generierte sich ausschließlich aus Kunden des Netzwerkausrüsters. IT-Entscheider führender Mittelstands-Unternehmen referierten über ihre Herausforderungen in der ITInfrastruktur und über umgesetzte Lösungen. Die Veranstaltung richtet sich speziell an Netzwerkbeauftragte und IT-Verantwortliche. sas

Bild: Scaltel AG

Kunden als Referenten

Zu den Referenten gehörte auch Wolfgang Szewczyk, stellvertretender IT-Koordinator Netzwerk/ Kommunikation der AGCO GmbH

Amtzell

DLG zeichnet neue Gas-Otto-Baureihe der „Schnell Motoren AG“ aus Bei der neuen Gas-Otto-Baureihe gelingt der „Schnell Motoren AG“ aus Amtzell zusammen mit der „agrogen GmbH“ ein Rekordergebnis: Im „Fokus Test“ bestätigt die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) einen elektrischen Wirkungsgrad von 46,1 Prozent beim Modell „agrogen 6R20.1BO“ mit 250 kW Leistung. Mit diesem Ergebnis setzt der Hersteller von Blockheizkraftwerken branchenweit neue Maßstäbe im Bereich der effizienten Energieerzeugung aus Biogas mit Gas-Otto-Technologie. Ausschlaggebend für die Effizienz einer Biogasanlage ist der Wirkungsgrad des Blockheizkraftwerkes (BHKW). „46,1 Prozent beim Gas-Otto-BHKW - das ist wirklich ein Meilenstein“, freut sich Hans-Jürgen Schnell, Gründer und Vorstandsvorsitzender der „Schnell Motoren AG“. „Das positive Ergebnis des DLG-Tests bestätigt uns in unserer langjährigen Entwicklung und in der Zusammenarbeit mit ,agrogen‘“, so Schnell. gpd

BILD: Schnell

Die DLG nahm Messungen am „agrogen 6R20. 1BO“ der „Schnell Motoren AG“ vor.

90 ––– Allgäu

Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013

Kempten

Bildungscluster Allgäu im Finale Das Allgäu hat es bei dem Stifterverbands-Wettbewerb „Bildungscluster - Eine Initiative zur Stärkung regionaler Allianzen für erfolgreiche Nachwuchssicherung“ mit seinen besonderen Strategien gegen den Fachkräftemangel in die Finalrunde der elf Besten geschafft. Der Allgäu GmbH und der Hochschule Kempten gelang es, der Jury ein überzeugendes Konzept Bildungscluster Allgäu vorzulegen. In Bildungsclustern arbeiten Hochschulen, Wirtschaft, Verbände und kommunale Akteure eng zusammen, um Fachkräfte in die Region zu holen und dort zu halten. „Der Wettbewerb soll die Zusammenarbeit regionaler Partner im Bereich der Nachwuchssicherung fördern. Voraussetzung für die Förderung eines Bildungsclusters ist es, dass Hochschulen mit Partnern in der Region strategisch und verbindlich zusammenarbeiten um Nachwuchs zu gewinnen, auszubilden und vor Ort zu halten“, beschreibt der Geschäftsführer der Allgäu GmbH, Klaus Fischer Klaus Fischer, das Projekt. An dem Wettbewerb hatten sich 80 Bewerber aus allen Regionen Deutschlands beteiligt. Die Gesamtsieger werden am 17. September bei einer öffentlichen Auswahlkonferenz im Deutsche Bank Forum in Berlin ermittelt und mit bis zu 250.000 Euro gefördert. sas

Oberstaufen

Greenfee-freies Golfen Das Allgäuer Viersterne-Hotel „Bergkristall – Natur und Spa“ in Oberstaufen-Willis hat bis Ende Oktober verschiedene vierbzw. siebentägige Golf- und WellnessArrangements im Angebot. Die beinhaltet für die Hotelgäste unter anderem, auf fünf nahegelegenen Golfplätzen in Memmingen (18 Loch), Oberstaufen-Buflings (27 Loch), Scheidegg (9-Loch) und WaldeggWiggensbach (27 Loch) sowie dem Golfpark Schlossgut Lenzfried (9 Loch) mit der Gästekarte „Oberstaufen Plus Golf“ ohne zusätzliche Greenfee spielen zu können. Sieben weitere Golfplätze sind im Umkreis von 40 Kilometern erreichbar. Der

Wellness- und Spa-Bereich des familiengeführten Hotels wurde vor kurzem mit einem Investitionsaufwand von 2,5 Millionen Euro auf 1500 qm ausgeweitet. Die Ursprünge des „Bergkristall – Natur und Spa“ liegen 45 Jahre zurück. 1967 eröffneten Hans und Hedi Lingg ein Brotzeitstüble in ihrem Bauernhof. Im Lauf der Zeit wurde daraus ein Vier-Sterne Wellnesshotel mit 53 Zimmern, das Mitglied der inhabergeführten Premium Selection Hotels ist und als HolidayCheck Tophotel ausgezeichnet wurde. Seit 1993 führen Hans-Jörg Lingg und Ehefrau Sabine die Geschäfte in zweiter Generation. sas


Weil im Schönbuch

Geiger baut neues Nahversorgungszentrum Die Projekt Weil GmbH & Co. KG, an der auch die Allgäuer Unternehmensgruppe Geiger beteiligt ist, setzt in Weil im Schönbuch (bei Böblingen) den Bau eines dreigeschossigen Nahversorgungszentrums um. Auf einem 4.630 qm großen Areal werden ein Lebensmittelgeschäft mit 1400 qm Verkaufsfläche (dessen Vermietung ist bereits für die nächsten 15 Jahre gesichert), 60 Parkplätze, sowie zehn Wohneinheiten entstehen. Der Neubau wird nach den aktuellen Energieeffizienz-Standards errichtet. Die Bauarbeiten laufen seit Juni und sollen im Herbst 2014 abgeschlossen sein. Der einzige derzeit im Ortskern ansässige Lebensmittelmarkt schließt im September 2013. Erst mit der Eröffnung des neuen Nahversorgungszentrums wird die Gemeinde wieder über eine ausreichende zentrumsnahe Einkaufsmöglichkeit verfügen. sas

Bild: Geiger Unternehmensgruppe

Der symbolische Spatenstich des Nahversorgungszentrums fand im Rahmen einer kleinen Feier am 11. Juli 2013 statt.

Berlin

Deutsche Bahn plant neue Fernbus-Verbindungen Nach ihrer im April gestarteten Fernbusverbindung zwischen München und Freiburg plant die DB Bahn im Lauf des Jahres die Einrichtung einer weiteren Linie. Diese soll auf der Strecke München-Zürich verkehren. Ab August wird zudem die Strecke Nürnberg-Mannheim mit der Marke „IC Bus“ im Pendelverkehr bedient. Weitere Strecken sollen folgen. Damit engagiert sich der Konzern nun doch stärker als geplant in dem im Januar liberalisierten Fernbusmarkt. Die weißen Busse mit dem roten Streifen sollen den Fernverkehr auf der Schiene ergänzen, so Personenverkehrsvorstand

Ulrich Homburg. „Wir probieren einzelne Linien aus.“ Die Deutsche Bahn werde sich mit dem „IC Bus“ jedoch nur dort engagieren, wo mit den ICE- und Intercity-Zügen keine optimalen Verbindungen angeboten werden könnten. Auf einen Preiskampf mit den teils deutlich günstigeren privaten Wettbewerbern wolle man sich nicht einlassen: „Wir beteiligen uns nicht an einem Preiswettbewerb“, so Homburg. Jede Verbindung müsse sich wirtschaftlich rentieren. Parallel zum „IC Bus“ betreibt die DB Bahn mit Autokraft und BEX weitere Fernbusmarken, die vor allem Strecken von und nach Berlin anbieten. sas

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4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

91


Friedrichshafen

ZF erhält neuen Großauftrag für 565 Stadtbusse in Russland Der russische Verkehrsbetrieb „Mosgortrans“ hat bei der „ZF“ in Friedrichshafen Antriebs- und Fahrwerktechnik für 565 neue Stadtbusse bestellt. Bereits ab Ende diesen Monats werden die Transportmittel damit durch Moskau fahren. In jedem der 565 Fahrzeuge übernehmen zuverlässige automatische „ZF“-Getriebesysteme die Schaltarbeit. Fahrwerksseitig sind die 404 Solo-Busse von LiAZ mit der ZF-Vorderachse RL 85 A sowie mit der hinteren Niederflur-Antriebsachse AV 132 ausgestattet. Die übrigen 161 Gelenkzugbusse erhalten zusätzlich die nichtgetriebene Nachlaufachse AVN 132. gpd

Lindau

Cofely Refrigeration entlässt 40 Mitarbeiter Das Kältetechnikunternehmen Cofely Refrigeration in Lindau hat 40 Mitarbeiter entlassen und sich damit von einem Großteil seiner Fertigung getrennt. Vonseiten des Unternehmens hieß es, man wolle durch den Schritt Kosten senken und sich neu ausrichten, um höhere Erlöse zu erzielen. Von der Kündigungswelle sind vor allem Mitarbeiter des Bereichs Kühlturmbau betroffen. Die Niederlassung in Schwatzen soll dem Vernehmen nach geschlossen werden. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall verbleibt nur noch die Montage des sogenannten Quantum in Lindau. Dieter Jansen, Erster Bevollmächtigter der Gewerkschaft IG Metall in Kempten, berichtet von einer Vorgabe der Konzernzentrale in Frankreich, alle Niederlassungen auf ihre

Rentabilität zu prüfen. Daraufhin sei den Geschäftsführern in Lindau kaum Handlungsspielraum geblieben, andernfalls hätte das Ende des gesamten Standorts gedroht. Die Geschäftsführung habe deshalb mit Betriebsrat und der IG Metall einen „sozialverträglichen Abbau“ der 40 Arbeitsplätze abgestimmt. Langfristig werde Cofely nur noch eine Entwicklungsabteilung beibehalten, von der Fertigung werde sich der Konzern komplett trennen. Nach eigenen Angaben hatte Cofely 345 Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr 66 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet haben. Etwa 170 der verbleibenden Mitarbeiter arbeiten direkt in Lindau, die anderen sind auf verschiedene Vertriebs- und Servicestandorte verteilt. sas

Baienfurt

„Kiesel GmbH“ bildet eigene Verkäufer mit IHK zu Vertriebsspezialisten aus Bild: ZF

Speziell auf Stadtbusse ausgelegt, ermöglicht das Hinterachssystem AV 132 durchgängig niedrige Flurhöhen und somit höheren Fahrgastkomfort.

Ravensburg

Vetter baut Angebot für gefriergetrocknete Wirkstoffe aus Das Ravensburger Unternehmen „Vetter“ hat sein Angebot für gefriergetrocknete Wirkstoffe ausgebaut. Ab sofort bietet der Pharmadienstleister seinen bewährten Service – steriles Wasser für Injektionszwecke (sWFI) – mit Stabilitätsdaten für fünf Jahre an. Die sterile WFI-Spritze unterstützt dadurch eine lange Haltbarkeit von Arzneimitteln und bietet durch Vetter’s Bracketing Konzept eine hohe Flexibilität bei der Definition des Füllvolumens. Für den Abfüllservice von sWFI stehen zusätzlich die Zulassungsdokumente für den japanischen Markt im Format des Common Technical Document (CTD) bereit. Im Ergebnis kann die Phase der Zulassungseinreichung erheblich verkürzt werden. gpd

92 ––– Allgäu

Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013

Das Baienfurter Unternehmen „Kiesel GmbH“, Großhändler für Bau- und Umschlagmaschinen, startet ein in der Baumaschinenbranche einmaliges Weiterbildungsangebot. Unter dem Motto „Lernen von den Besten – von Praktikern für Praktiker“ erhalten 16 Verkäufer aus den Reihen des Familienunternehmens die Gelegenheit, sich in Zusammenarbeit mit der IHK Weingarten zum „Kiesel Vertriebsspezialisten“ ausbilden zu lassen.

Dabei absolvieren die Teilnehmer über einen Zeitraum von 24 Monaten an unterschiedlichen Firmenstandorten insgesamt zehn Module, in denen sie die Bausteine des erfolgreichen Verkaufens kennenlernen. Von Verkaufstechniken über spezielle Branchen- und Produktkenntnisse bis hin zu Finanzierungsformen reichen die vielfältigen Schulungsthemen, welche die internen und externen Referenten den Teilnehmern vermitteln. Schirmherr der Weiterbildung ist Geschäftsführer Toni Kiesel, der sich viel von dem Projekt verspricht und großen Wert auf eine hohe Qualität der Ausbildung legt. „Eine langfristige Partnerschaft mit Kunden erfordert heutzutage neben der fachlichen auch besondere verkäuferische und soziale Kompetenzen, die sich unsere Verkaufsspezialisten in den kommenden zwei Jahren aneignen können. Mit der IHK haben wir dafür den richtigen Bildungspartner gefunden“, so Toni Kiesel. gpd

Bild: Kiesel

Der erste Jahrgang des neuen IHK-Zertifikatslehrganges „Kiesel Vertriebsspezialist“.


Isny-Neutrauchburg

Schloss Neutrauchburg feierte fünften Geburtstag Vor fünf Jahren wurde das Schloss Neutrauchburg nach umfangreicher Renovierung als Hotel mit 13 Vier-Sterne-Zimmern, elegantem Schlossrestaurant mit 60 Plätzen und Tagungszentrum eröffnet. Anfang Juli feierte das Haus mit der markanten Silhouette nun seinen fünften Geburtstag mit einem großen Sommerfest und 250 geladenen Gästen. „Wir freuen uns, an diesem Sommerabend mit unseren Freunden, Geschäftspartnern und Kunden dieses Jubiläum zu begehen“, so Hoteldirektor Horst Veile-Reiter. Er sei mit den zurückliegenden Jahren zufrieden. „Wir haben einem besonderen Gebäude in der Ortsmitte Neutrauchsburgs Leben eingehaucht und haben uns einen guten Namen bei Tagungsgästen gemacht – dafür sind wir mehrfach ausgezeichnet worden. Man schätzt unseren sehr persönlichen Stil.“ Anlässlich des Jubiläums hatten sich Küchenchef Thomas Christ und sein Team selbst ein Geschenk gemacht und Sternekoch Christian Henze ins kulinarische Boot geholt. Schloss Neutrauchburg wurde 1785/86 durch Graf Franz Anton von Waldburg-Zeil als Amtshaus mit

Oberamtskanzlei und Herrschaftsarchiv errichtet. Seit dem 19. Jahrhundert wurde es vom fürstlichen Haus Waldburg-

Bild: Schloss Neutrauchburg

Hoteldirektor Horst Veile-Reiter, der Isnyer Bürgermeister Rainer Magenreuter, Sternekoch Christian Henze und Ellio Schneider, Geschäftsführer der Waldburg-Zeil Kliniken.

Zeil-Trauchburg privat genutzt - teils als Wohnsitz der erbgräflichen Familie, teils als Witwensitz für die Fürstinnen. Im Jahr 2008 wurde das das historische Gebäude aufwändig restauriert, mit viel Liebe zum Detail zum Hotel umgebaut und im Juli 2008 als Hotel und Restaurant eröffnet. sas

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Bad Zwischenahn/Sulzberg im Allgäu

Rügenwalder Mühle setzt auf innovative Vertriebssteuerung aus dem Allgäu Das Unternehmen Rügenwalder Mühle, bekannt für seine mehr als 175-jährige Erfahrung in der Wurstherstellung, setzt nach wie vor auf Wachstum. Wichtiger Erfolgsmotor für die dauerhaft positive Entwicklung des Unternehmens ist neben dem enorm hohen Anspruch an die eigene Qualität die effiziente Vertriebssteuerung. So führte das bereits 1834 gegründete Unternehmen kürzlich die neue Vertriebssteuerungssoftware AIS von dC dataConnect aus Sulzberg im Allgäu ein und nutzt das neue System seitdem erfolgreich für die Steuerung sämtlicher Außendienstaktivitäten. Das neue Release von AIS macht eine plattformunabhängige Integration möglich, sodass die zum Teil exklusiv für Rügenwalder rekrutierten Dienstleister AIS teilweise auf windowsbasierten Tablet-PCs sowie dem iPad anwenden können. Immenser Vorteil von AIS für das iPad ist, dass die Entwickler von dC dataConnect den

intuitiven Gedanken zur Nutzung des iPad voll und ganz in ihre Programmierung integriert haben und damit eine wettbewerbsfähige und vor allem zeitgemäße Lösung für die Außendienststeuerung liefern. „Das System erklärt sich beinahe von selbst. Wer das iPad mit unserer Anwendung in die Hand bekommt, kann die Software nahezu ohne Schulung bedienen“, erklärt Klaus Hennemuth, Geschäftsführer der dC dataConnect EDV-Beratung GmbH und erklärt weiter: „Durch die intuitive Benutzeroberfläche haben die Regionalmanager der Rügenwalder Mühle nun mehr Zeit für Kontrollbesuche und somit auch für die aktive Unterstützung ihrer Außendienstler. Lange Vorbereitungszeiten von gemeinsamen Filialbesuchen, das Pflegen von Listen sowie die manuelle Routenplanungen gehören nun der Vergangenheit an, da unsere Software alle gewünschten Optionen auf einen Blick liefert.“ tb

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Allgäu

MusikHochGenuss bis Oktober und das Orchester der Klangverwaltung mit Enoch zu Guttenberg am Pult. In der Reihe „Neuschwanstein Konzerte“ (14. bis 22. September) reicht die Spannbreite von Barock bis Richard Wagner. Es gastieren das Ensemble „La Stagione“ Frankfurt unter der Leitung von Michael Schneider und die Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz. Anlässlich des Wagner-Jahres 2013 stehen konzertante Ausschnitte aus „Tristan und Isolde“ auf dem Programm. Das „Festival der Nationen“ vom 27. September bis 5. Oktober 2013 in Bad Wörishofen bietet ein hochkarätiges Programm für Klassikliebhaber. Die besondere Festivalatmosphäre entsteht durch die Kombination von Stars wie Sol Gabetta, Angelika Kirchschlager oder David Garrett und besonderen Förderprojekten für Kinder und Jugendliche. Das im Rahmen des Festivals der Nationen stattfindende Musikfest „Klassik für Alle – Ein Fest für die ganze Familie“ widmet sich

dem Jubilar Richard Wagner. Renommierte Musiker und Allgäuer Nachwuchstalente stellen sich schließlich auf dem 9. Internationalen Bad Hindelanger Musikfestival „Ein Ort wird Musik“ vom 14. bis 19. Oktober 2013 vor. Klassik zum Miterleben in intimer Atmosphäre bestimmt das Konzept des Festivals. Alle Infos gibt es unter www. allgaeu.info/kultur/musikhochgenuss sas

Bild: Christopher Dunlop

Die Veranstaltungsreihe MusikHochGenuss gehört seit sieben Jahren zu den festen Bestandteilen des Allgäuer Kulturlebens. Auch heuer sind wieder zahlreiche Veranstaltungen geboten. Das Festival „vielsaitig“ in Füssen etwa läuft noch bis zum 07. September. Anlässlich der Verpfändung der Stadt Füssen von Heinrich VII. an den Augsburger Bischof, die sich 2013 zum 700. Mal jährt, hat sich das Festival in der Geigenund Lautenbaustadt am Lech in diesem Jahr dem Thema „Macht“ verschrieben. Das Verdi Quartett und weitere renommierte Gäste wie das Freiburger Barockorchester oder die Daisy Jopling Band greifen das Motto von Barock bis Rock auf. Noch bis zum 22. September finden im Rahmen der „Ottobeurer Konzerte“ verschiedene Veranstaltungen in der Basilika statt. Dabei werden Werke von Giuseppe Verdi und Anton Bruckner aufgeführt. Es gastieren u.a. das SWR Radiosinfonieorchester Stuttgart

Am 29. und 30. September gibt Stargeiger David Garrett zwei Galakonzerte im Rahmen des Bad Wörishofer „Festival der Nationen“.

Augsburg

WashTec erhält Innovationspreis des VDI Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) hat WashTec, den führenden Hersteller von Fahrzeugwaschtechnologie mit Sitz in Augsburg, mit dem Innovationspreis für Wertanalyse/Value Management ausgezeichnet. Damit würdigte der Verband die Entwicklung und Einführung eines modularen Baukastensystems für Fahrzeugwaschanlagen. Am Beispiel der Baugruppe Dachtrocknung hatte Tobias Vogl, Leiter

Bild: Jensen Media

Freuen sich über den VDI-Innovationspreis 2013:(von links) Tobias Vogl, Claudio Figazzolo, Thomas Mahl und Marcus Wilfert.

94 ––– Allgäu

Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013

Konstruktion Systeme bei WashTec, zuvor auf dem VDI-Fachkongress „Wertanalyse Praxis“ in Lübeck das Ergebnis einer zwölfmonatigen Projektarbeit vorgestellt. Mit der Einführung eines modularen Baukastensystems für Portalwaschanlagen sorgt WashTec durch die Vereinheitlichung von Komponenten nach dem Lego-Prinzip für eine geringere Anzahl an Einzelteilen und damit für eine höhere Produktkomplexität um 60 Prozent. Für Betreiber einer Portalanlage kann das Unternehmen dank des modularen Baukastens in Zukunft sogar eine noch größere Vielfalt an Funktionen anbieten. Ab Anfang 2014 ist der Start für die Serienfertigung geplant. „Mit diesem Projekt haben Sie eindrucksvoll bewiesen, dass Sie mit der systematischen Vorgehensweise der Wertanalyse einen besonderen Fortschritt für Ihre Produkte und die innerbetrieblichen Prozesse erreichen konnten. Das ist wirklich beispielhaft“, erklärte Dr.-Ing. Marc Pauwels, Vorsitzender des Fachbereichs Wertanalyse/Value Management der VDI-Gesellschaft Produkt- und Prozessgestaltung, bei der Überreichung des Innovationspreises an das WashTec-Projektteam in Lübeck. tb

München

M-net mit neuem Tarifportfolio Der Telekommunikationsanbieter M-net hat sein Mobilfunk-Angebot komplett überarbeitet und ein einfacheres und übersichtliches Tarifportfolio für Festnetz- und Mobilfunk-Kunden auf den Weg gebracht. Ab sofort bietet M-net die drei Basis-Tarife „Allnet-Flat“, „Surf&M-net-Flat“, sowie „M-net-Flat“ an, die auf Wunsch individuell erweitert werden können. „Allnet-Flat“ beinhaltet eine Internetund Sprach-Flatrate in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze. „Surf& M-net-Flat“ bietet eine Sprachflatrate ins gesamte M-net Fest- und Mobilfunknetz sowie eine Internet-Flatrate mit einem Highspeed-Datenvolumen von 300 MB/Monat. „M-net-Flat“ ist ein reiner Telefonie-Tarif und umfasst eine Sprach-Flatrate ins gesamte M-net Netz. Das neue Mobilfunk-Angebot kann ab sofort auch unabhängig von einem M-net Festnetzprodukt in ganz Deutschland bestellt werden. Bis 31.08. gelten Sonderkonditionen. Alle Details unter www.m-net.de/mobilfunk. sas


Kempten

Augsburg/Kempten

Wechsel in der Geschäftsführung bei Dachser

1. Tourismusgipfel Schwaben auf dem Nebelhorn

Bild: Dachser

Wechsel bei Dachser: Burkhard Eling (rechts) folgt auf Professor Dr. Dieter Truxius, der zum Jahresende in den Ruhestand tritt.

Finanzsysteme im Sinne eines werteorientierten Controllings weiterzuentwickeln, um sie an die steigenden Anforderungen des nachhaltig wachsenden Familienunternehmens anzupassen. tb

attraktiver zu gestalten. Finanzstaatssekretär Franz Pschierer ergänzte, um dem Fachkräftemangel zu begegnen, brauche man vor allem auch ein Umdenken in der Wertschätzung für Serviceberufe. Darüber hinaus thematisierten Klaus Holetschek und Dr. Otto Ziegler vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr ihre Sorge um die kommunale Infrastrukturförderung, die auch den Tourismus stark betreffe. Der Vorsitzende des Tourismusverbands Allgäu/ Bayerisch-Schwaben appellierte deshalb, das Thema Tourismus in seiner hohen Bedeutung müsse bei der bayerischen Staatsregierung wesentlich stärker gebündelt werden, um all diesen Herausforderungen begegnen zu können. tb

Bild: Tourismusverband Allgäu

Zum 1. Juli übernahm beim international tätigen Logistikdienstleister Dachser Burkhard Eling das Ressort Finance, Legal and Tax (FLT) und folgt damit auf Professor Dr. Dieter Truxius, der in Deutschland als einer der maßgeblichen Finanzexperten für Familienunternehmen gilt. Noch bis Ende des Jahres gehört Truxius der Geschäftsführung an, bevor er dann in den Ruhestand tritt. Bereits seit Juni 2012 ist Burkhard Eling stellvertretender Ressortleiter Finance, Legal and Tax (FLT) bei Dachser. Vor seinem Wechsel zu Dachser war er Chief Financial Officer (CFO) beim Facility Management Dienstleister HSG Zander International (heute Bilfinger HSG Facility Management) und zuvor beim US-amerikanischen Baudienstleister Centennial Contractors Enterprises, beides Gesellschaften des Bilfinger-Konzerns. Zu den zentralen Aufgaben Elings wird es unter anderem gehören, die

Im Juni fand auf dem Nebelhorn der 1. Tourismusgipfel Schwaben statt. Gastgeber der Veranstaltung mit mehr als hundert Teilnehmern war der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben unter seinem Vorsitzenden Klaus Holetschek. Zentrales Thema des Gipfeltreffens im wahrsten Wortsinn war die Frage: Was braucht der Tourismus, um seiner Rolle als Leitökonomie in Schwaben auch weiter gerecht werden zu können? Auf fast 2.000 Metern höhe machte der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser deutlich, dass der Tourismus auf die Unterstützung der Politik angewiesen sei. Oberstdorfs Bürgermeister Laurent Mies dazu: „Andere Bundesländer sind Bayern in der Tourismusförderung weit voraus.“ Welche Probleme dem Gastgewerbe und der Tourismuswirtschaft in Schwaben auf den Nägeln brennen, zeigten auch die anschließenden Impulsreferate und Diskussionen. Tourismusverbandschef Klaus Holetschek appellierte an die Gipfelteilnehmer, den reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie auf keinen Fall zurückzunehmen. Der schwäbische BHG-Bezirksvorsitzende Johann Britsch forderte, den Steuersatz auch für die Gastronomie zu senken, die Traditionsgastronomie auf dem Land sei schon jetzt vom Aussterben bedroht. Aber auch andere Themen kamen zur Sprache, wie der drohende Fachkräftemangel, dem die IHK Schwaben mit der aktuellen „Qualitätsoffensive Freizeitwirtschaft“ begegnet. Dr. Peter Lintner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer, skizzierte verschiedene Initiativen um etwa die Ausbildungsberufe im Tourismus

Staatsminister Thomas Kreuzer

Memmingen

Allgäu Airport gilt als wichtiger Baustein für die Zukunft Die Allgäu GmbH freut sich über die Zusage der Staatsregierung, 7,5 Mio. Euro Fördermittel in den weiteren Ausbau und die sicherheitstechnische Optimierung des Allgäu Airports zu investieren. Die Freigabe dieser Mittel durch die Europäische Kommission zeigt auch die Bedeutung des Regionalflughafens, durch den viele Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Nicht nur am Flughafen selbst und über viele Dienstleister, sondern auch die Industrie- und Gewerbeansiedlungen auf dem Airport-Gelände mit

nochmals mehreren Hundert Arbeitsplätzen wären laut Vorsitzendem des Aufsichtsrates der Allgäu GmbH, Landrat Gebhard Kaiser, ohne einen funktionierenden Flugbetrieb nicht zustande gekommen. Die Bedeutung des Regionalflughafens bestätigt auch der für Wettbewerbspolitik zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, Joaquín Almunia. In seiner Pressemitteilung zur Genehmigung hat er erklärt: „Regionalflughäfen sind von großer Bedeutung für die Anbindung einer Region

und die Entwicklung der Wirtschaft vor Ort. Das Vorhaben Memmingen ist ein Beispiel dafür, wie Infrastrukturprojekte solcher Flughäfen aus privaten und öffentlichen Mitteln im Einklang mit den EU-Beihilfevorschriften finanziert werden können.“
 Jetzt geht es darum, den Airport zukunftsfähig zu machen, indem die Infrastruktur den aktuellen Sicherheitsstandards angepasst wird. Dann wird es auch möglich sein, neue Airlines mit weiteren für das Allgäu interessanten Routen zu gewinnen. tb 4–2013 ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin –––

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Rorschach

Überlegungen zum Kongress der Zukunft

Kempten

Neues Bachelorstudium Game-Engineering

Kongressen zu finden. Zum Startschuss des Projektes fand ein dreitägiger Workshop in Rorschach statt, bei dem eine zehnköpfige, interdisziplinäre Expertengruppe diskutierte, welche Bedürfnisse Kongresse künftig erfüllen sollten, wie Teilnehmer diese mitgestalten, ihr Wissen optimal austauschen und sich besser vernetzen könnten. Im Rahmen von Kurzvorträgen und vertiefenden Workshops wurden Branchenvertreter aus dem Bodensee-

raum über erste Ergebnisse informiert. „Beim Kongress der Zukunft geht es nicht mehr nur um reinen Wissenstransfer. Die wichtigsten Faktoren sind Begegnung und Vernetzung“, bringt es Gerhard Stübe, Direktor des Festspielhauses Bregenz und Sprecher von BodenseeMeeting, auf den Punkt. Die klassische Kongress-Situation „Wissender trifft auf viele Unwissende“ müsse aufgebrochen werden. Der Trend führe weg von wenigen Vortragenden mit Reihenbestuhlung hin zum Moderator für ein breites Publikum, das selbst viel beizutragen hat und mitgestalten will. Im Bodenseeraum finden alljährlich weit über tausend mehrtägige Kongresse und Großveranstaltungen statt. „Wir alle wollen auf diesem Gebiet langfristig wettbewerbsfähig bleiben und den Teilnehmern solcher Veranstaltungen einen möglichst großen Nutzen bieten“, erläutert Gerhard Stübe die Notwendigkeit der Neuorientierung. Ein zentraler Punkt ist auch die zunehmende Digitalisierung. „Ich gehe davon aus, dass Hybridkongresse zur Normalität werden“, ist Andreas Gebhard, Spezialist auf dem Gebiet der digitalen Teilhabe, überzeugt. Dies sind Kongresse, die analog innerhalb einer Location stattfinden und gleichzeitig über die virtuellen Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Projekt „mice lab“ wird vom Interreg IV-Programm „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ mit Fördermitteln der Europäischen Union und der Schweiz unterstützt und soll nächstes Jahr wieder stattfinden. sas

Kempten

Augsburg

Sozialbau vergibt Gesamtprokura

Anregungen für das Marketinginstrument Messe

Das Netzwerk BodenseeMeeting - ein länderübergreifender Zusammenschluss von Vertretern aus der Kongressbranche, dem Tourismus und der Wirtschaft, der sich seit zwanzig Jahren mit der Vermarktung und Weiterentwicklung der Bodenseeregion als Tagungs- und Kongresslandschaft beschäftigt -, hat Ende Juni das Forschungsprojekt „mice lab – Der Kongress der Zukunft“ (MICE: Meeting, Incentive, Congress, Event) gestartet. Dessen Ziel ist es, neue Ansätze für die Gestaltung von

Bild: BodenseeMeeting/Lucas Breuer

Für den Sprecher des BodenseeMeetings Gerhard Stübe ist Vernetzung und Begegnung bei einem Kongress wichtiger als der reine Wissenstransfer.

Der Aufsichtsrat der Sozialbau Kempten Wohnungs- und Städtebau GmbH hat Martin Langenmaier nach einstimmigem Beschluss die Gesamtprokura für Sozialbau und deren Tochterunternehmen übertragen. Der 38-jährige gebürtige Kemptener ist seit 2008 Abteilungsleiter und hat stetig zusätzliche Aufgaben der kaufmännischen Steuerung übernommen. Heute verantwortet er die Leitung des Geschäftsleitungsbüros samt Öffentlichkeitsarbeit, die Bereiche Personal, Organisation und Recht sowie Sonderprojekte. sas

96 ––– Allgäu

Wirtschaftsmagazin ––– 4–2013

Der Fachverband Messen und Ausstellungen e.V. (FAMA) ist die 1951 gegründete Bundesorganisation privater und kommunaler Veranstalter von Messen und Ausstellungen. 37 Mitglieder engagieren sich bundesweit im FAMA. Diese Messeveranstalter sind vorwiegend im regionalen Marktsegment tätig, einige führen aber auch internationale und überregionale Messen durch. Bereits im Juni diskutierten die 100 Teilnehmer der Sommertagung des FAMA F über Zukunftsszenarien der Branche. Im Rahmen der Tagung präsentierten erstmals Young Professionals ihre Bachelorarbeiten und Dr. Christian Mikunda referierte beim

Die Hochschule Kempten bietet zum Wintersemester 2013/14 als deutschlandweit erste staatliche Hochschule für angewandte Wissenschaften ein Bachelor-Studium in „Informatik – Game Engineering“ an. Der Staatsminister und Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Thomas Kreuzer, sowie Markus Kaiser, Geschäftsstellenleiter des „MedienCampus“ Bayern e.V. informierten sich im Juli vor Ort über das neue Angebot. „Die Game-Industrie liegt mir sehr am Herzen. Wir haben hier einen wichtigen Wachstumsmarkt, den es zu erschließen gilt. Das erreichen wir in erster Linie durch die Förderung der Ausbildung“, sagte Kreuzer in einer internen Gesprächsrunde. Studiengangskoordinator Prof. Dr. Tobias Breiner hob bei seiner Präsentation über Aufbau und Inhalte des Studiums auch die Synergien für den geplanten Masterstudiengang Fahrerassistenzsysteme hervor. Schließlich ginge es hier nicht nur um die Programmierung von Spielen zum reinen Vergnügen, sondern auch um aufwändige Trainingssimulatoren für z. B. Medizin und Technik. Immer mehr Unternehmen verschiedenster Branchen nutzten simulative Trainingsmethoden. Softwareingenieure der Computerspieleindustrie seien deshalb gefragt. sas

Thema „Marketing spüren“ über die strategische Dramaturgie für Messen und Ausstellungen. Regionale und überregionale Messen zeigten sich auch 2012 stabil bei Ausstellerund Flächenzahlen. 16 Millionen Besucher verzeichnete der Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft (AUMA) im Jahr 2012. Zehn Millionen Besucher wurden dabei auf 160 internationalen Messen gezählt und sechs Millionen besuchten die 162 Regional- bzw. Spezialmessen. Auf die vom AUMA statistisch erfassten 95 FAMAVeranstaltungen entfielen dabei drei Millionen Besucher und über 30.000 Aussteller auf einer Million Quadratmetern Standfläche. tb


Hopferau Wangen

Vier Sterne für das Hotel Schloss zu Hopferau samt Trauung ausrichten können, als auch bei Teilnehmern zahlreicher Tagungen, die hier abgehalten werden. Das Schloss verfügt über eines der modernsten Tagungszentren der Republik. In den stilvoll und modern eingerichteten Hotelzimmern können sich die Gäste wohlfühlen, Schlossküche und Schlossrestaurant warten mit exzellenter Küche auf. tb

Bild: Schloss zu Hopferau

Hoteldirektor Georg Kirchgäßner bei der offiziellen Zertifikatsübergabe im Rahmen der Deutschen G- und Hotelklassifizierung mit Wirtschaftsminister Martin Zeil und DEHOGABayern-Präsident Ulrich N. Brandl.

Vergrößert, verschönert, vereint – Grunwald wächst weiter Die „Grunwald GmbH“ aus Wangen hat im Juni groß gefeiert: Die Maschinenbauer auf dem Atzenberg haben einen Neubau eingeweiht. Dieser, visionär gestaltet, hat mehr als sechs Millionen Euro gekostet – Geld, das die „Grunwald GmbH“ ohne die Aufnahme eines Kredites dafür ausgegeben hat. Ökologie und Wohlfühlathmosphäre spielten bei der Betriebsflächenerweiterung eine große Rolle. Den bisherigen 4200 Quadratmetern Betriebsfläche wurden durch den in zwei Jahren erfolgten Neubau weitere 2600 Quadratmeter hinzugefügt. Sie werden vordergründig für die Unternehmensbereiche Konstruktion, Lager, Fertigung undVerwaltung genutzt. gpd

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Das Schloss zu Hopferau gilt als das älteste erhaltene Ritterschloss des Ostallgäus und zählt heute zu den modernsten Tagungszentren Deutschlands mit regelmäßigen kulturellen und kulinarischen Veranstaltungen. Erst kürzlich wurde das Hotel Schloss zu Hopferau bei der offiziellen Verleihung im Rahmen der Deutschen G- und Hotelklassifizierung im Ludwig-ErhardFestsaal des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie von Wirtschaftsminister Martin Zeil und DEHOGA-Bayern-Präsident Ulrich N. Brandl mit vier Sternen ausgezeichnet. Zuvor wurde das Hotel durch die BTG Bayern Tourist GmbH geprüft. Bei der Klassifizierung wurde besonders die Einrichtung und Ausstattung der Zimmer und der öffentlichen Gästebereiche, die sowohl hochwertig als auch geschmackund stilvoll aufeinander abgestimmt sind und sich sehr gut in das historische Ambiente des Schlosses einfügen, gelobt. Beliebt ist das Hotel sowohl bei Hochzeitspaaren, die im Schloss ihre gesamte Hochzeitsfeier

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Berg

Frank-Oliver Lenz vertritt „Rafi“ im deutschen Südwesten

Bild: Rafi

Frank-Oliver Lenz ist RAFIs neuer Gebietsleiter für Deutschland Südwest und Schweiz

Schweiz bei der „RAFI GmbH & Co. KG“. Das Berger Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung elektromechanischer Bauelemente sowie hochkomplexer kundenspezifischer Bediensysteme für die Mensch-MaschineKommunikation. Lenz, Informationselektroniker und studierter Betriebswirtschaftler, verfügt mit seinem technischen Background, langjähriger Erfahrung und umfassenden Vertriebskenntnissen über ideale Voraussetzungen für die Position im Außendienst, so heißt es in einer Pressemitteilung. Außerdem sei Lenz mit einer nunmehr 24-jährigen Vertriebstätigkeit bei „Rafi“ ein „alter Hase“ – so war er unter anderem in der Kundenbetreuung, als Keyaccount Manager sowie als Team- und Abteilungsleiter im Vertrieb aktiv. gpd

IMPRESSUM Allgäuer Wirtschaftsmagazin

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Verlag: TT VERLAG GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0, Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de, www.tt-verlag.de Geschäftsführer (gesamtverantwortlich): omas Tänzel Redaktion: Nicole Becker, ora Buhmann, Susanne Dietz, Karin Donath, Guy-Pascal Dorner, Angelika Hirschberg, Johannes Jais, Annette Kohlbauer, Carolin Kober, Michael Leifert, Annette Mayr, Jutta Nichter-Reich, Sylvia Novak, Valerie Ostler, Susanne Reitberger, Ralf Ringenberger, Tobias Schumacher, Marion Stahlke, Sabine Stodal, Sina Weiß, (08 31) 96 01 51-0 Medienberatung: omas Tänzel (08 31) 96 01 51-10 Andreas Gajewski (08 31) 96 01 51-11 Yvonne Zieris (08 31) 96 01 51-12 Dominik Zick (08 31) 96 01 51-13 Sabrina Vogler (08 31) 96 01 51-14 Druckvorstufe und Druck: Holzer Druck und Medien 88171 Weiler, Fridolin-Holzer-Str. 22 – 24, www.druckerei-holzer.de Magazin-Layout: 3 hoch K Werbeagentur AG Tumblingerstr. 23, 80337 München, www.3hochk.de Anzeigen-Layout: Katrin Rampp 87435 Kempten, Gerberstraße 18, www.composizione.de Bankverbindung: Sparkasse Allgäu Konto-Nr. 514 269 406, BLZ 733 500 00

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ISSN VERLAG 1868-3789 – Alle Rechte vorbehalten. © für Layout und Konzept: 3 hoch K Werbeagentur AG © für Logo: TT VERLAG Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte TT VERLAG wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht TT VERLAG der Redaktion.

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Reiter AG erreicht 2. Stufe des „Großen Preis des Mittelstandes 2013“
 Auch in diesem Jahr erreicht die Reiter AG aus Schongau wieder die Jury-Liste des „Großen Preis des Mittelstandes 2013“, dem ein Kreis von insgesamt 4035 Unternehmen angehört. 674 der nominierten Unternehmen haben die Preiskriterien hinreichend erfüllt und erreichen somit die zweite Stufe des Wettbewerbs. Nun beraten die insgesamt 14 Jurys die Frage, welche Unternehmen in diesem Jahr als Finalist, Preisträger oder mit einem Sonderpreis geehrt werden sollen. Der Abend der Preisverleihung ist am 13. Oktober 2013 in Würzburg. tb

Ravensburg

Schon 100.000 Besucher im Museum Ravensburger seit der Wiedereröffnung 2010 Seit seiner Wiedereröffnung 2010 besuchten bereits über 100.000 Gäste das Museum Ravensburger, das mitten in der Innenstadt Ravensburgs liegt. Der ehemalige Stammsitz des Verlags lädt die Museumsbesucher zu einem interaktiven Familienausflug zu memory®, Malefiz® und Co. ein. In der über 1.000 Quadratmeter großen Dauerausstellung entdecken die Besucher Spiele, Puzzles und Bücher aus Geschichte und Gegenwart. 2010 eröff- Freuten sich als Jubiläumsgäste über nete das ehemalige Ver- ein Überraschungsgeschenk und einen farbenfrohen Blumenstrauß: lagsmuseum nach seinem Familie Maykemper aus Vogt. Umbau als „Museum Ravensburger“ wieder und freut sich seither über reges Publikumsinteresse, das weit über den erwarteten Besucherzahlen liegt. Stetig steigt auch der Anteil der Touristen: die Hälfte aller Gäste sind Urlauber, die dem Geburtshaus des blauen Dreiecks einen Besuch abstatten. Das Mitmach-Museum mit dem blauen Dreieck feierte kürzlich Familie Maykemper als hunderttausendste Jubiläumsgäste. Die Familie aus Vogt mit ihren beiden Kindern freute sich über das historische Gesellschaftsspiel „Reise um die Erde“ als Überraschungsgeschenk und einen Blumenstrauß für Mutter Bianca. Anschließend spielten die Kinder Moritz und Jakob zusammen mit ihren Eltern im neu eröffneten Spielehof eine Partie des Kinderspiels „Kakerlakak“. tb Bild: Ravensburger

Frank-Oliver Lenz ist neuer Gebietsleiter für den deutschen Südwesten und die

Schongau


»Kaffee ist unsere Passion, die wir gern mit jedem teilen. Nichts ist schlimmer, als guten Kaffee schlecht zuzubereiten. Ein guter Kaffee ist kein Luxus, nein – guter Kaffee ist Leben. Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihr Leben noch etwas schöner zu gestalten.«

Kronenstraße 28 87435 Kempten (Allgäu)

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