Allgäuer Wirtschaftsmagazin_03_2015

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Design und Technik aus dem Allgäu | Seite 8 bis 9

Das E-Mountainbike „Tororider“

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales

„Pro & Contra“ | Seite 44 bis 45

In dieser Ausgabe:

Eine Region ein Genuss | Seite 104 bis 105

B12 Ausbau – Segen oder Fluch?

Füssen Inside & Oberallgäu Spezial

Die Allgäuer Alpwirtschaft ist das Aushängeschild für unsere Region.



Editorial|

Juli 2015

Liebe Leserinnen, liebe Leser, welches ist wohl der wichtigste Standortfaktor für Unternehmen, sich in einem der Allgäuer Landkreise niederzulassen? Liegt es am Bergblick oder ist es vielmehr die Höhe der Gewerbesteuer und die Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz? Die Allgäu GmbH befragte jüngst Betriebe im Unter-, Ober- und Ostallgäu sowie im Landkreis Lindau nach ihrer Standortzufriedenheit und stellte fest: entscheidendes Kriterium ist die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften. Gleichzeitig wird die Fachkräftesituation im gesamten Allgäu als besonders schwierig eingestuft. Unzufrieden sind vor allem Betriebe im Ostallgäu. Sie gaben ihrem Landkreis für diesen Punkt nur die Note 3,5.

TITEL: Tororider GmbH, Kaiser, Gehring, Spielberg, Christ, Karg, Maucher

So spiegelt sich in unserer Region ein deutschlandweiter Trend: Unternehmen beklagen einen Mangel an Fachkräften. Wer nicht zu den Top-Arbeitgebern gehört, muss bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern auf die hauseigene Aus- und Weiterbildung setzen. Doch auch bei den Azubis zeichnet sich ein düsteres Bild: 50 Prozent der Ausbildungsverantwortlichen gaben in einer im März veröffentlichten Studie an, bei der Suche nach geeigneten Bewerbern Probleme zu haben. Gerade im Ostallgäu waren von 935 Ausbildungsstellen im September 2014 noch 169 unbesetzt – das ist fast jeder fünfte Ausbildungsplatz. Von diesen Zahlen alarmiert, beschloss daher der Landkreis, eine Koordinierungsstelle „Berufsorientierung“ einzurichten. Das Ostallgäu steht in seinem Bestreben, Fachkräfte vor Ort auszubilden und zu halten, nicht alleine da. So arbeitet die Stadt Kempten seit einiger Zeit erfolgreich am Projekt „Zukunft bringt‘s“, das Bildungsübergänge erleichtern und den Fachkräftebedarf der Wirtschaft decken soll. Rund fünf Millionen Euro hat die Stadt

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dafür in den letzten Jahren ausgegeben. Doch auch Kempten tut dies nicht uneigennützig: 2006 erreichten 20 Prozent seiner Schulabgänger keinen Schulabschluss. Das waren die schlechtesten Zahlen in ganz Bayern, und sie alarmierten die Stadtoberen. Denn auch unter den Städten und Landkreisen spitzt sich die Konkurrenz um die besten Köpfe zu. Man kann – muss aber nicht – die Dramatik fehlender Fachkräfte ganz pragmatisch betrachten. So äußerte sich der Leiter des ifo-Zentrums für Bildungsökonomik Ludger Wößmann in der Wirtschaftswoche: „In einer Marktwirtschaft gibt es niemals einen ,Mangel‘, sondern nur falsche Preise“, stellte er fest. Wäre der Bedarf an Fachkräften tatsächlich höher als beispielsweise an Akademikern, „müssten die Betriebe eben höhere Löhne für Ausbildungsberufe zahlen.“ Sind auch Sie dieser Ansicht? Wir freuen uns, Ihre Meinung kennenzulernen. Besonderes Augenmerk gilt dabei unserer neuen Reihe „Pro & Contra im Allgäu“, in der wir Themen beleuchten, die rund um den Wirtschaftsstandort Allgäu diskutiert werden. Wie begegnen Sie den Herausforderungen der Zukunft? Das aus erster Hand zu erfahren, ist immer einen Blick ins Allgäuer Wirtschaftsmagazin wert.

Ihre

Angelika Hirschberg Redaktion

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Inhalt | Titelthemen

08 E-Bikes

Wenn Designer Harry Hepfner und der Ostallgäuer Unternehmer Peter Fendt in den Erfinder-Baukasten greifen, gehen Schönheit und Funktion Hand in Hand. Ihr Tororider, ein modernes Mountainbike mit E-Motor, ist nicht nur ein technisches Meisterstück, sondern stylisches Pedelec für Alpenbezwinger und Eisdielen-Eroberer.

44 Meinungen An ihr scheiden sich die Geister. Die Bundesstraße 12 verbindet das Allgäu mit der Landeshauptstadt München und viele fordern einen vierspurigen Ausbau mit Mittelplanke ähnlich der B 19. Thomas Kreuzer, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bay. Landtag und das MdL Thomas Gehring von Bündnis 90/Die Grünen beziehen Stellung zu einem geplanten Ausbau.

104 Regionales Die Allgäuer Alpwirtschaft als Aushängeschild für unsere Region. Einzigartige Kulturlandschaft und vielfältige Lebensmittel.

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Wirtschaft und Leben im Allgäu

10 Autohaus Das neue ŠKODA-Zentrum Kempten feierte Mitte Juni mit einem fröhlichen Fest große Neueröffnung.

14 Werkzeugmachermeister Höchste Qualität ist bei der Dorn Spritzguss GmbH das A und O. Das Unternehmen setzt auf die Bereiche Konstruktion bzw. Werkzeugbau, Kunststoffspritzguss und Stanzerei.

18 Standortmarketing Die Marke Allgäu steht für höchste Qualität, nachhaltiges Wirtschaften sowie soziale und zukunftsorientierte Verantwortung.

22 Planen und Bauen Creaplan aus Blaichach hat sich auf die Komplettabwicklung von Bauvorhaben in allen Dimensionen spezialisiert

26 Steuerberater Angele & Kollegen, Steuerberater aus Türkheim, erklären was bei Ferienbeschäftigung zu beachten ist.

28 Rechtsanwalt Rechtsanwalt Ulrich Schwerdtfeger klärt auf: Wann darf ich fristlos kündigen?

30 Architekturbüro Jan Fässler und Thomas Fischer vom Architekturbüro Fässler weisen mit ihren Projekten die Zukunft für neue Herausforderungen.

32 Seniorenpflegezentrum Die Curanum-Pflegeheime für Senioren gehören zur großen Korian-Gruppe – trotzdem bleibt die Individualität der Einrichtung wie dem Pfrontener St. Vinzenz Seniorenpflegezentrum erhalten.

34 Hotel und Gastronomie Seit drei Generationen ist das Gasthaus Hirschen in Scheidegg der Treffpunkt für Einheimische, Geschäftsreisende und Genießer.

36 Zerspanungstechnik Die Firma WNT gehört zu den europaweit führenden und weltweit expandierenden Qualitätswerkzeuganbietern für die zerspanende Industrie.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

38 Vietnamese im Allgäu

In dieser Ausgabe:

Viele Menschen landeten nach den VietnamKrieg im Allgäu, einer davon ist Martin Luu.

Füssen Inside

40 Weiterbildung Mit rund 800 Mitarbeitern, über 150 Standorten, knapp 1.400 Trainern und nahezu 17.000 Kursteilnehmern jährlich gehört die WBS TRAINING AG zu den führenden privaten Anbietern der beruflichen Weiterbildung.

S. 47-83

42 Verpackungsmaschinen Der familiengeführte Betrieb nice PAC agiert weltweit erfolgreich als Problemlöser und Hersteller im Bereich maßgeschneiderter Folienverpackungsmaschinen.

46 Personal Training Uwe und Ulrike Spörl sind Sportler aus Leidenschaft. Mit Sport-Zeit Allgäu gehen sie neue Wege im Bereich Nordic, Biathlon und Personal Training.

Eine Stadt mit Vergangenheit und lebendiger Gegenwart.

54 Elektrotechnik Die EWR liefern nicht nur Energie. Sie bieten alle Dienstleistungen rund um das Thema Elektrotechnik.

58 Wirtschaftsleben in Füssen

47 Füssen Inside 50 Immobilien Ob man eine Ferienwohnung im königlichen Allgäu sucht oder gleich eine Immobilie erwerben möchte: Beides bietet die Firmengruppe von Rainer Herrmann.

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52 Historie Füssen

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Wirtschaft muss optimale Rahmenbedingungen vorfinden, und diese nicht nur bei Neuansiedlungen. Daher ist Wirtschaftsförderung ein Gebot der Stunde. Den hohen Stellenwert der Betreuung von Unternehmen beweist die Tatsache, dass Füssens Stadtoberhaupt die örtliche Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklärt hat.

60 Schuhe Er stammt aus dem Allgäuer Königswinkel, ist Kult und trägt den Namen des Bayerischen Märchenkönigs: Der Haferl-Schuh `Ludwig´ aus Schwangau im südlichen Ostallgäu.

62 Erlebnis-Gastronomie Das Schlossbrauhaus Schwangau ist ein perfektes Ausflugsziel und für Familien, Festlichkeiten oder Firmenveranstaltungen geradezu prädestiniert.

64 Tourismus und Freizeit in Füssen Das Angebot an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung ist mannigfaltig: Kilometer langes Netz an Wander- und Fahrradwegen, Almwanderungen oder alpine Klettertouren auf die Gipfel der nahe gelegenen Bergwelt.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

74 Pflegedienst

In dieser Ausgabe:

Nicht in ein Heim müssen, wenn Pflegebedürftigkeit eintritt: Bei diesem Wunsch hilft der Füssener Pflegedienst Pro Medita.

Oberallgäu Spezial

76 Optik & Foto Optik-Foto Niebler ist ein kompetenter Ansprechpartner, wenn es um das Korrigieren von Sehschwächen geht. Ob Brillen, Kontaktlinsen, Lupen, mobile Lesegeräte oder Ferngläser das Füssener Fachgeschäft hat für alle Altersklassen die passende Sehhilfe parat.

Beilage über den Wirtschaftsraum Oberallgäu

78 Autoservice

65 Sportstadt – mehr als Eishockey Der Eissportverein hat eine lange Tradition in Füssen. Neben dem Eishockey wird auch der Eiskunstlauf trainiert und der Eisstocksport ausgeübt. Curling hat sich mittlerweile zum Bundesstützpunkt gemausert und bemüht sich um Siege.

66 Fachklinik Seit bereits 20 Jahren ist das Gesundheitszentrum König Ludwig in Schwangau eine renommierte Fachklinik für orthopädische Rehabilitation und Anschlussbehandlung. In herrlicher Bergkulisse und mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein können die Gäste genesen und sich wohlfühlen.

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68 Elektrotechnik Neben dem Verkauf von Elektrogeräten bietet das Team um Johann Ambos jede Art von Beratung, Projektierung und Dienstleistung an.

70 Kultur in Füssen Die Stadt ist gespickt mit Historie und kulturellen Leckerbissen.

72 Automobil Wenn man sich Füssen von Westen her nähert, sieht man einen Stern funkeln: das Autohaus Medele, Verkaufs- und ServiceCenter von Mercedes-Benz.

Als Werkstatt, die sich auf den Mehrmarken-Service spezialisiert hat, bietet „1a autoservice Gschwill“ im Halblecher Ortsteil Buching für Fahrzeuge den schnellen, persönlichen und zuverlässigen Kfz-Meisterservice.

82 Wirtschaftsmeldungen 92 Die Allgäu-Orient-Rallye Die größte Rallye der Welt startet – von Oberstaufen im Allgäu. Der Weg führt über über die Türkei und Israel nach Jordanien. Für die Teilnehmer bedeutet sie vor allem eines: Abenteuer, Motorsport, Durchhaltevermögen, Strapazen, „HöllenErlebnisse“, aber auch Spaß, Freude und Kontakt zu fremden Kulturen.

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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu

94 Busreisen

102 Energiehandel

Die Firma Omnibus Held aus Lindenberg versteht sich auf individuell organisierte Busreisen.

96 Innovative Heizkonzepte Franz Dengel ist jemand, den man getrost als einen Allgäuer »Mächler« bezeichnen kann. Vor einem Vierteljahrhundert gründete der Handwerksmeister seine Heizungs- und Sanitärfirma in Bodelsberg. Heute repariert und vertreibt Franz Dengel nicht nur Heizungsanlagen, sondern er bietet dem Kunden ein Gesamtkonzept, das eine einfache Zentralsteuerung mit konventionellen oder alternativen Energieträgern ermöglicht.

98 Mitarbeiterführung Was macht meine Firma zu einem attraktiven Arbeitgeber? Das Allgäuer Trainingsunternehmen Hutner hat in den folgenden Ausgaben einige hilfreiche Tipps für Führungskräfte parat. In dieser Ausgabe erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter zu eigenverantwortlichem Handeln motivieren können.

100 Telekommunikation Der Telekommunikationsanbieter M-net behauptet sich seit Jahren als zuverlässiger Partner im Markt für Server-Housing und eröffnete, dank zunehmender Nachfrage, ein weiteres hochmodernes Rechenzentrum.

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Inhalt: Energie ist weltweit ein knappes Gut. Neben langfristigen Verträgen mit Exporteuren von Energie und Investitionen in Förderregionen hat der Energiehandel enorm an Bedeutung gewonnen. In Leutkirch ist die Energiehandel Süd GmbH & Co. KG seit über 80 Jahren der Partner für Wärme, ob Heizöl, Erdgas, Strom oder Holz.

106 Erdwärme Die Firma BetaTherm aus Wangen hat sich auf den Bau von Erdwärmeanlagen spezialisiert und vertreibt Sole-Wärmepumpen der spanischen Firma EcoForest.

108 IT Sicherheit

112 ISAS Kanalsanierung Sie beschäftigen sich ausschließlich mit dem Untergrund: ISAS-Spezialisten fokussieren sich auf den Unterhalt und die Sanierung von bestehenden Abwassernetzen. In dieser Nische haben sie seit einem Viertel Jahrhundert eine exzellenten Ruf bei Kommunen und Industriebetrieben in ganz Deutschland.

114 Impressum 115 Immobilien Wohnen in exklusiver Lage und geschichtsträchtigem Umfeld: Im einmaligen Gästehaus Stiftsstadt in Kempten ist dies ab Sommer 2015 möglich.

Digitale Sorglosigkeit ist für alle Firmen gefährlich. Dass eine zukunftssichere EDV schon einen Schritt vor den eigentlichen Netzwerkdienstleistungen anfängt, hat das IT Security Systemhaus COMPUTENT in Ettringen längst erkannt.

110 Vermögensverwaltung Die Bayerische Vermögen AG ist ein bankenunabhängiges Vermögensverwaltungsunternehmen, das aktuell bundesweit mit 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an fünfzehn Standorten vertreten ist. Die Achtung vor der Natur ist in den zehn Leitlinien des Unternehmens verankert.

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Der Alpen-Torrero Mit seinem E-Mountainbike „Tororider“ setzt Harry Hepfner auf Ästhetik

Wenn Designer Harry Hepfner und der Ostallgäuer Unternehmer Peter Fendt in den Erfinder-Baukasten greifen, gehen Schönheit und Funktion Hand in Hand. Ihr Tororider, ein modernes Mountainbike mit E-Motor, ist nicht nur technisches Meisterstück, sondern stylisches Pedelec für Alpenbezwinger und Eisdielen-Eroberer.

Seit seiner öffentlichen Premiere auf der Münchner Freizeitmesse f.re.e im Februar hat der Tororider viele Herzen höher schagen lassen. Das Besondere am Radlkonzept aus Marktoberdorf? Endlich ein E-Bike, das auch fürs Auge gemacht ist. „Der Tororider sieht wieder nach Mountainbike aus, kombiniert eine ausgefeilte Technik mit einem formschönen Design“, beschreibt Harry Hepfner seinen Tororider und greift dabei gerne auf, was er von seinen Kunden hört. „Viele sagen, dieses Rad ist einfach das schönste E-Bike auf dem Markt.“

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Und tatsächlich sieht man dem sportiven Bike das „E“ gar nicht mehr an. Mit seiner fast grazilen Figur gefällt der Tororider dem geländegängigen Mountainbiker wie dem Genussradfahrer. Harry Hepfner lacht, wenn er von den Auftritten des Tororiders erzählt. Der „rollende Stier“ das ist sein Kind, seine Vision vom Sportgerät und Verkehrsmittel der Zukunft, die er gemeinsam mit dem Ostallgäuer Unternehmer, Investor und Technikpartner Peter Fendt entwickelte. Designer Hepfner hatte dabei sein Ziel klar vor Augen: er wollte mit

dem schwerfälligen Image des klassischen Elektrofahrrads aufräumen, ein modernes Designkonzept auf die Beine stellen und ein Rad konstruieren, das auch Jüngeren und Junggebliebenen Lust aufs E-Biken macht. „Der Tororider soll eine stylische BikeMarke werden.“

Fendt E-Mittelmotor Gesagt, getan. Hepfner tüftelte lange am harmonischen Gesamtkonzept, ließ sogleich die Ära der klobigen, von Anbauteilen erdrückten Elektroräder hinter sich.

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Den Tororider gibt es in der vollgeferderten Version (Fully TR C 201), mit starrem „Hinterteil“ (Hardtail TR C 101) und als Citybike (TR A 300) mit tiefem Einstieg. Mehrere Rahmengrößen und Farben stehen individuell zur Auswahl. Eingebaut ist ein kraftvoller Fendt E-Motor in zwei Varianten: für die Citybikes mit einem sanften Anfahrverhalten und mit sportivem Antrieb für den kraftvoll-dynamischen Antritt. Mit einem Gesamtgewicht von 17,7 Kilogramm (Hardtail) ist der Tororider ein Leichtgewicht seiner Klasse. Marktstart für das Tororider-Trekkingrad ist im Herbst 2015 geplant.

Leichtigkeit war angesagt - in der Konstruktion wie in der Optik. Er verbannte die Akkus ins Unterrohr des stabilen Carbonrahmens, den E-Motor unsichtbar zwischen die Pedale, und den Tacho verstaute er im Lenker. Ruhe kehrte ins Gesamtbild ein. Den Schönheitswettbewerb hat der Tororider also in der Tasche, doch wie sieht es mit den technischen Daten aus? Mit dem Einbau des neuen Fendt E-Mittelmotors, der leichter und kleiner, doch gleichzeitig leistungsstärker als viele Konkurrenzprodukte ist, vertraut Hepfner auf Hightech made in Marktoberdorf. Die Zahlen sprechen für sich, die Konkurrenz beißt sich die Zähne aus. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Mission completed? Für Hepfner und seinen Partner Peter Fendt gilt es nun, den stetig wachsenden Markt der E-Mobilität zu erobern. Bisher ist der Tororider in drei Varianten, mehreren Größen und Farben übers Internet direkt beim Hersteller zu erwerben. Mitte Juli eröffnet das Tororider-Ladengeschäft im Zentrum von Marktoberdorf seine Pforten. Dort steht der rollende Stier zum Probe“ reiten“ bereit. Nach erfolgreicher Premiere in der Arena der Münchner Freizeitmesse brennt der Tororider nun darauf, seine Kraft im Gelände unter Beweis zu stellen.

Tororider – der Stier aus dem Allgäu mit dem neuen Fendt E-Motor Testbike bestellen Bis Ende 2016 läuft außerdem eine limitierte Testbike-Aktion. Bis zu 1.000 Euro Preisnachlass erhält derjenige, der sich beim Kauf des Tororiders damit einverstanden erklärt, zwei Mal im Jahr per Formular ein Feedback über seine Erfahrungen mit dem Mountain-Stier weiterzugeben. Denn auch in Servicefragen macht Hepfner keine Kompromisse.

Angelika Hirschberg

TORORIDER Bike GmbH Georg-Fischer-Straße 17 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 898136 Telefax (08342) 898087 info@tororider.de www.tororider.de

Bilder: Tororider GmbH

Technische Daten

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Willkommen im neuen

ŠKODA Zentrum

Kempten

Attraktiv und modern in grün und weiSS

Das neue ŠKODA Zentrum Kempten feierte Mitte Juni mit einem Fest seine Neueröffnung. Bei dem großen Einweihungsfest mit buntem Rahmenprogramm für die ganze Familie konnten sich die zahlreichen Besucher in aller Ruhe in den völlig neu gestalteten Räumlichkeiten umsehen, Ochse am Spieß genießen und neben einer Hypnoseshow auch den Star des Tages, den neuen ŠKODA Superb bestaunen. 10

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Was für ein Tag! Bei angenehm mildem Sommerwetter kamen Hunderte Interessierte zur Eröffnung des komplett neu gestalteten und in frischem grün-weiß gehaltenen ŠKODA Zentrums in der Memminger Straße in Kempten, wo sie ein abwechslungsreiches Fest für die ganze Familie erwartete. Die Kleinen durften sich ausgelassen in der Kinderhüpfburg austoben oder mit nagelneuem coolem Glitzertattoo ihre Runden im eigens herbeigeschafften Kettenkarussell drehen. Für den großen Hunger stand ein kostenlos gereichter, mächtiger Ochse am Spieß zur Verfügung, der sich

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erstrahlt in neuem Glanz.“ Ein Glanz, der bei einer perfekt organisierten Veranstaltung bestens zur Geltung kam. „Es war ein rundum gelungenes Fest“, zeigte sich auch Serviceleiter Matthias Hortenbach am späten Nachmittag von der äußerst positiven Besucherresonanz erfreut.

schon ab 5 Uhr früh über dem Grill drehte. Wer mochte, konnte sich an den Bierstand oder die Kaffee- und Kuchentheke halten – der Verkaufserlös hieraus wurde an das Tierheim Kempten gespendet. Für den Genuss von Speis´ und Trank standen Biertischgarnituren im wohltuenden Schatten zur Verfügung, wo außerdem eine Band für Unterhaltung sorgte und so mancher Gast bei der Hypnoseshow ins Staunen kam. „Wir haben den Standort, hier im ehemaligen Porsche-Zentrum, zwar schon vor gut einem Jahr bezogen“, sagt Wolfhard Holste, der Verkaufsleiter der Niederlassung, mit einem zufriedenen Rundumblick. „Doch erst jetzt ist alles fix und fertig und

Attraktiv & modern, freundlich & kompetent Bei all dem Rahmenprogramm kamen aber selbstverständlich auch die Hauptakteure des Ganzen – die Fahrzeuge der Marke ŠKODA – nicht zu kurz in der Aufmerksamkeit der Besucher. In dem hellen, modernen Ambiente der neuen, großzügigen

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Der neue ŠKODA Superb Ein ganz bestimmtes Fahrzeug zog am Eröffnungstag freilich besonders viel Aufmerksamkeit auf sich: Der von vielen Autofans gespannt erwartete – und mit vielen Lorbeeren seitens der Tester dekorierte – neue ŠKODA Superb. Die beiden ausgestellten Modelle des gänzlich neu gestalteten Marken-Flaggschiffs schafften es sogar, dem Showprogramm den Platz als Mittelpunkt des Interesses streitig zu machen. Viele der Besucher nutzten die Chance, sich beim Probesitzen vom Komfort der hochklassigen Limousine zu überzeugen. Darüber freut sich im Nachhinein natürlich auch Wolfhard Holste. Verwundert ist er darüber indes nicht. „Der Superb hat deutlich mehr als ein Facelift bekommen. Sämtliche Schwächen des Vorgängers wurden ausgemerzt und sämtliche Stärken beibehalten oder ausgebaut. Das neue Modell verfügt über modernstes Design, eine wortwörtlich superbe Ausstattung sowie ein fantastisches Platzangebot und ist ganz klar in der oberen Mittelklasse anzusiedeln.“

Ausstellungshalle können regelmäßig zwölf Neufahrzeuge unterschiedlicher Modellreihen der äußerst beliebten tschechischen Volkswagen -Tochter unter die Lupe genommen werden, die im deutschen Neuwagengeschäft mittlerweile Importeur Nr. 1 ist. Hier befindet sich auch eine Lounge mit Car-Konfigurator. Auf dem FlachbildMonitor kann der Kunde sich bei einer Tasse Kaffee in Kürze und bei bester Beratung seitens des freundlichen und kompetenten Fachpersonals sein Wunschfahrzeug aus verschiedensten Komponenten selbst zusammenstellen. Wer auf einen Gebrauchten setzt, findet auf der Ausstellungsfläche vor dem Gebäude eine große Anzahl von selbstverständlich komplett durchgecheckten Modellen aus zweiter Hand, überwie-

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„Unsere Standorte sind attraktiv und modern und unsere Mitarbeiter sind freundlich und kompetent. Das sind die besten Voraussetzungen für begeisterte, loyale Kunden.“

Intelligente Sicherheitstechnologie Tatsächlich wird der neue ŠKODA Superb, der im Herbst auch als Kombi erhältlich sein wird, seitens der Fachpresse mit Lob überhäuft. So ist der Wagen mit den neuesten Errungenschaften intelligenter Sicherheitstechnologie ausgestattet, die den Fahrer in den verschiedensten Verkehrssituationen unterstützen. Dazu gehören beispielsweise ein Spurwechsel- und ein Ausparkassistent, ein Parklenk-, ein Stau- sowie ein Notfall-

Geschäftsführer Martin Osterberger-Seitz gend aus dem Hause ŠKODA. Zudem besteht die Möglichkeit, auf den gesamten Gebrauchtfahrzeug-Pool der Seitz Gruppe zuzugreifen. Dort sind markenübergreifend ständig über 900 Gebrauchtwagen verfügbar, darunter auch einige Erdgas-betriebene Modelle. Insgesamt sorgen am Standort Memminger Straße achtundzwanzig bestens ausgebildete und regelmäßig auf den neuesten Stand geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Service, Verkauf sowie der stets mit der neuesten Technik ausgestatteten Werkstatt dafür, dass keine Kundenwünsche offenbleiben.

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zu haben ist, bei den Testern auch durch das durchgängig umgesetzte – und auch auf die anderen Modellreihen des Herstellers serienmäßig angewandte - Firmenkonzept „simply clever“ verbuchen. „Darunter versteht man intelligente Ausstattungs-

„Der neue Superb kratzt am oberen Ende der Mittelklasse, Tendenz Richtung Oberklasse.“ Simon Löffler, Marketingverantwortlicher der Seitz Gruppe

assistent, dazu eine Multikollisionsbremse und ein adaptiver Abstandsassistent. Ebenso ein Frontradarassistent mit City-Notbremsfunktion und ein proaktiver Insassenschutz, der zum Beispiel in kritischen Situationen die Sicherheitsgurte vorspannt. Fast schon selbstverständlich erscheinen da Annehmlichkeiten wie Tempobegrenzer und Verkehrszeichenerkennung, oder Rückfahrkamera. Eine echte Neuheit bei ŠKODA ist dagegen das maskierte Dauerfernlicht, das, auf eine Kamera gestützt, gezielt den Gegenverkehr und vorausfahrende Autos ausblendet. Der neue Superb ist zudem der erste ŠKODA mit adaptiver Fahrwerksregelung (DCC) einschließlich Fahrmodusauswahl.

Das „simply clever“-Konzept Pluspunkte konnte die Limousine, die sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor

merkmale, die den Fahrzeuginsassen das Leben erleichtern“, erläutert der Marketing-Verantwortliche der Seitz Gruppe, Simon Löffler. „Im Falle des ŠKODA Superb sind dies die Anbindung Smartphones an das Infotainment-System, eine berührungslose Komfortöffnung für die Heckklappe, Schirmhalterungen in den Türen, ein Eiskratzer im Tankdeckel, Warnwesten- und Tablet-Halter u.v.a.“ Ein Blick in den Fahrgastraum des Wagens zeigt, dass das Raumangebot enorm ist. Gleiches gilt für den Kofferraum, der unter seiner großen Heckklappe ein Fassungsvermögen von 625 Litern aufweist. Durch Umklappen der Rücksitze steigt das Kofferraumvolumen sogar auf 1.760 Liter.

Flottenprogramm auch für Kleinunternehmer Neben dem Superb strahlen im neuen ŠKODA-Zentrum Kempten auch der Fabia, Rapid, Yeti, Octavia und Citigo um die

Wette. Die Fahrzeuge kommen nicht nur im Privatbereich, sondern auch im Flottengeschäft für Großkunden, sowie in dem Unternehmer-Programm mit dem Namen „small fleet“ zum Einsatz. Letzteres bietet allen Gewerbetreibenden, die Einzelfahrzeuge oder eine kleine Flotte benötigen, attraktive, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Konditionen. Eine Abnahmeverpflichtung besteht in diesem Segment übrigens nicht. „Wir haben verschiedene Paketlösungen im Angebot, die nicht nur Extra Serviceleistungen mit sich bringen, sondern zugleich deutliche Preisund zum Teil auch steuerliche Vorteile“, erklärt Wolfhard Holste. „Unser Team steht allen Interessenten selbstverständlich gerne bei allen Fragen rund um das Thema „small fleet“ mit Rat und Tat zur Seite.“

Sabine Stodal

Seitz Autohandels-GmbH + Co.KG Memminger Straße 132 87439 Kempten Telefon (0831) 25383-0 Telefax (0831) 25383-55 skoda@autohaus-seitz.de www.autohaus-seitz.de/skoda_kempten.php Öffnungszeiten: Bilder: Susanne Mölle

Verkauf Mo-Fr 07:00-18:00 Sa 09:00-13:00 Service Mo-Fr 07:00-18:00 Sa 09:00-13:00

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Im idyllisch gelegenen Ort Hiltensweiler befindet sich die Firma Dorn Spritzguss GmbH.

Komplettlösungen aus einer Hand

Firmengründer Peter Dorn (links) übergibt im Herbst sein Unternehmen an seinen gleichnamigen Sohn.

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Gerade volljährig war der Werkzeugmachermeister Peter Dorn, als er sich 1970 selbständig machte. Mit einer Drehmaschine begann er in einem ehemaligen Backhaus in Echetweiler, Drehteile zu fertigen. Zu seinen ersten Produkten zählten Rührbesen für die Haushaltsindustrie, mit denen er 1972 in Serie ging. Aus Platzgründen zog Dorn 1973 in den umgebauten, früheren Kuhstall seiner Eltern um, neben der Produktion stellte Dorn auch Vorrichtungen und einfachere Werkzeuge her und beschäftigte sechs Mitarbeiter. 1978 wurde der Platz wieder knapp mit Räumlichkeiten, da der Werkzeugbau ausgebaut, sowie eine Stanzerei eingeführt wurde. Auf dem gleichen Gelände wurden weitere Räumlichkeiten realisiert. 1984 bezog der Unter-

nehmer ein neu erbautes Firmengebäude in Hiltensweiler. Auf einer 800 Quadratmeter großen Betriebsfläche war nun genügend Platz für den Aufbau einer Kunststoff-Spritzerei. Auch die Bereiche Stanzerei, sowie der Werkzeug- und Formenbau, wurden

Ein kleines Backhaus – die erste Produktionsstätte von Unternehmer Peter Dorn.

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2012 wurde eine neue Lagerhalle mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern inklusive Hochregallager und Werkzeuglager mit der Brandschutzklasse F90 errichtet, um die kundeneigenen Werkzeuge im Brandfall besser schützen zu können. „Wir erfüllen hiermit unseren Kunden die lange geforderte Umsetzung dieser Maßnahme für ihre wertvollen Werkzeuge“, sagt Dorn.

durch weitere Maschinen vergrößert. Zu jener Zeit beschäftigte Dorn bereits schon 20 Mitarbeiter. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, besonders im Bereich Kunststoff-Spritzguss, musste das Betriebsgebäude 1992 erweitert werden. 1993 wurde eine GmbH gegründet, mit der Bezeichnung „Dorn Spritzguss GmbH“. 1995 arbeiteten schon 25 Fachkräfte im Unternehmen. Das stetige Wachstum der Firma war auch der Grund für das 2004 neu errichtete Betriebsgebäude, welches nach den Gesichtspunkten optimalere Produktionsabläufe konzipiert wurde und seither ausreichend Platz für Erweiterungen bietet.

Eine Lagererweiterung im Jahre 2012 bringt zusätzlich 1000 Quadratmeter Lagerfläche.

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Ein Kerngeschäft der Firma Dorn Spritzguss GmbH liegt im Werkzeugbau.

Individuelle Angebote Ergänzt wurde diese Maßnahme durch eine Brandmeldeanlage, die gleichzeitig im gesamten Betrieb installiert wurde. Um eine perfekte und behältergenaue Kommissionierung zu gewährleisten, hat das Unternehmen in einen Barcode-Scanner investiert, der nur die vorgesehen Artikel zur Kommissionierung frei gibt. Die Dorn Spritzguss GmbH unterteilt Aktivitäten in die folgenden Leistungsbereiche: Produktdesign, Konstruktion und Werkzeugbau sowie Kunststoffspritzguss, Stanzen, Biegen und Formen. Damit bietet das Unternehmen für Guss- und Stanzteile aus Kunststoff und Metall, Komplettlösungen aus einer Hand an. „Das ist unseren Kunden am liebsten“, sagt Peter Dorn. Er fügt hinzu: „Der daraus resultierende Zeit- und Kostengewinn bringt den Kunden klare Vorteile.“ Wer Individuelles sucht ist bei Dorn bestens aufgehoben. So stellt das Unternehmen im Werkzeugbau, der mit modernen CNC-Maschinen ausgestattet ist, für seine Kunden, Spritzgieß- und Stanzwerkzeuge,

Formen für die Silikon- und Elastomerverarbeitung, Montagevorrichtungen und Lehren her. Im Bereich Kunststoff-Spritzguss werden nahezu alle Thermoplaste verarbeitet. Dorn verfügt über eine hohe Kompetenz bei den Fertigungstechnologien Spritzen von Einkomponententeilen, Komplettierung mit Metallteilen. Auf Spritzgussautomaten von 6 bis 150 Tonnen Schließkraft können Spritzteile bis zu einem Gewicht von etwa 320 Gramm hergestellt werden. Eine Zentralversorgung stellt stets den Kunststoff bereit, eine moderne Peripherie mit Trocknern, Mühlen und Entnahmegeräten sichert den Prozess. Im Bereich der Stanztechnik verarbeitet das Unternehmen Feinbleche zwischen 0,1 und 3,0 Millimeter und das aus allen gängigen Werkstoffen. Die Produkte erhalten auf Excenter- oder Hydraulikpressen und anhand von Presskräften bis zu 80 Tonnen, durch Stanzen, Biegen oder Prägen die gewünschte Form. Zum Leistungsspektrum zählt auch das Verbinden von Werkstücken durch Punktschweißen oder Verschränken und das galvanische Behandeln von Werkstückoberflächen.

Ein Blick in einen Spritzgießautomaten.

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Peter Dorn (jun.) tritt in die Fußstapfen seines Vaters Der Betrieb bietet außerdem Unterstützung beim Laserschweißen, Fräsen und Erodieren an. Als Ergänzung zu den Spritzgussartikeln, bietet das Unternehmen ab Herbst, die Technologie des Stumpfschweißens an. Dies ermöglicht es, Hohlteile die nicht entformbar sind, in zwei Hälften zu spritzen und anschließend durch Schweißen zu verbinden. Anhand von gängigen 3D-CAD-Programmen werden bei Dorn

Die Firma Dorn Spritzguss GmbH fertigt für ihre Kunden unter anderem Bauteile für Sensoren.

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zunächst die Produkte mit Hilfe von Skizzen, Fotos, Mustern oder Zeichnungen der Kunden, auf ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft und anschließend auf Kundenwunsch fertigungsgerecht gestaltet. Gleichzeitig werden die dazugehörigen Werkzeuge konstruiert. Hier fließen die in Auftrag gegebenen Teile dann in die Werkzeugkonstruktion ein, die ebenfalls in 3D aufgebaut wird. So können die Daten an die modernen CNC-Maschinen übergeben werden, wie zum Beispiel an die Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine, die direkt aus gehärtetem Stahl das Formnest fräst, oder die Elektroden für die Funkenerosion herstellt. Hochgenaue Spannsysteme steigern Präzision und Maschinenauslastung, um den Anforderungen des globalisierten Marktes gerecht zu werden. Bei der Produktion entstehen Teile, die sich im täglichen Einsatz, ganz zur Zufriedenheit der Auftraggeber, bewähren. Das Unternehmen beliefert den Maschinenbau, die Elektronik- und Automobilindustrie sowie Unternehmen der Bereiche Verpackung, Freizeit, Sport und Haushalt. Zu den Kunden zählen in erster Linie die regionalen Industriebetriebe aber auch Firmen aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland. Ausgestattet mit zahlreichen, in der Firma ausgebildeten Fachkräften und mit Hilfe von modernsten Maschinen- und Betriebseinrichtungen, sowie einer großen Produktvielfalt, bei einer anspruchsvollen Qualitätssicherung und Flexibilität, sieht

Gisela Sgier

Auch die Herstellung von Stanzbiegeteilen ist für die Firma Dorn kein Problem.

Dorn Spritzguss GmbH Bleichnauer Straße 14 88069 Tettnang / Hiltensweiler Telefon (07543) 9632-0 Telefax (07543) 9632-20 info@dorn-tt.de www.dorn-tt.de

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Bilder: Dorn

Firma Dorn – der Spezialist für Erodierarbeiten.

sich das 1995 nach ISO 9001: 2008 zertifizierte Unternehmen, für die Zukunft gerüstet und dies bei einem anhaltenden Trend von Metall zu Kunststoff. Im Herbst dieses Jahres übergibt Peter Dorn nach 45 Jahren das Unternehmen an seinen gleichnamigen Sohn, der bereits seit 15 Jahren im Unternehmen ist und seit 2005 die Aufgaben des Geschäftsführers wahrnimmt. Ganz ans Aufhören und sich zur Ruhe setzen, denkt der gelernte Werkzeugmachermeister jedoch nicht. Das bedeutet, dass der Unternehmer, dessen Lieblingsberuf schon immer der des Werkzeugmachers war, nach wie vor, seinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite steht und somit dem Unternehmen auch weiterhin die Treue hält.


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Das heißt individuelle Berichterstattung über Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitglied unseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Sie während des Auftrags.

Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout (Grafik).

Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt – namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u.a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Rufen sie uns unverbindlich an, wir beraten sie gerne! Ansprechpartner: Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, taenzel@tt-verlag.de Unsere nächste Ausgabe erscheint am 21.08.2015, Redaktionsschluss ist am 17.07.2015.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin Wirtschaftsmagazin

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Lebensmittel der

Marke Allgäu.

regional – nachhaltig – gesund – bodenständig


Die Marke Allgäu steht für höchste Qualität, nachhaltiges Wirtschaften sowie soziale und zukunftsorientierte Verantwortung. Besonders bei regionalen Lebensmitteln sind besondere Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien gefragt. Das flachsblaue Logo, welches an die wirtschaftlichen Ursprünge im Allgäu erinnert, ist im Bereich Unternehmenskommunikation weithin bekannt. Doch auch bei der Kennzeichnung regionaler Lebensmittel ist es immer häufiger zu finden. Hinter dem Qualitätsversprechen, das mit der Marke Allgäu verbunden ist, steht die Vermarktung von Nahrungsmitteln aus dem Allgäu als einer der Schwerpunkte. Das Allgäu-Logo verrät dem Konsumenten jedoch we-

Regional

Fest definierte Standort- und Produktionsregion

Nachhaltig

Nachhaltige Produktion im Sinne der Marke Allgäu

Gesund

Kontrollierte Fütterung und geprüfte Qualität

Bodenständig

Bäuerliche Familienbetriebe und altes Handwerk

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Referenzinterview

mit Laurent Stich, Geschäftsführer der Feinkäserei Stich

sentlich mehr, als nur die Herkunft. Käse, Bier, Backwaren – die Bandbreite ist groß. Gemeinsam mit Vertretern der Landwirtschaft wurden für die jeweiligen Produkte fest definierte Qualitätskriterien dargelegt. Qualitätskriterien der Marke Allgäu So müssen sämtliche Rohstoffe, die das Markenzeichen nutzen möchten, aus fest definierten Regionen stammen und die Verarbeitung hier stattfinden. „Die Zutaten müssen im Allgäu wachsen und das Pro-

dukt im Allgäu weiterverarbeitet werden“, erklärt Christian Gabler, Markenmanager der Allgäu GmbH. Die Nachhaltigkeit bei der Produktion gilt es im Rahmen der Nachhaltigkeitskriterien in den Bereichen Ökonomie, Soziales und Ökologie einzuhalten. Dazu gehören zum Beispiel zukunftsorientierte Unternehmensführung, Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, faire Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten und energetische Maßnahmen. Gesundheit für Mensch und Tier soll

Warum sind Sie mit Ihrem Unternehmen Partner der Marke Allgäu? Laurent Stich: Die Allgäu GmbH ist auf uns zugekommen, ob wir nicht das Allgäu-Logo auf unsere Milch mit anbringen. Es freute uns sehr, dass wir mit unserem Produkt auch Botschafter des Allgäus sein dürfen. Inwieweit erfüllen Sie die für Lebensmittel zusätzlich erforderlichen Qualitätskriterien? Laurent Stich: Wir beziehen unsere Milch ausschließlich aus dem Allgäu, sie kommt aus nachhaltig wirtschaftenden Familienbetrieben. Das Allgäuer Klima eignet sich hervorragend für die Milchgewinnung. Es wird sehr viel Gras gefüttert, welches eine sehr gute, gesunde und hochwertige Milch ergibt. Es wird in unserem Betrieb keine andere Milch verarbeitet. Wie profitieren Sie von dieser Partnerschaft? Laurent Stich: Das Allgäu hat sehr viele sehr gute Wirtschaftsschwerpunkte. Einer der ältesten und wohl bekanntesten ist die Milchwirtschaft mit vielen Milch und Käseprodukten. Hier das Allgäu zu repräsentieren ist für uns zwingend gegeben. Wenn wir in unseren Produkten das Allgäu, das Allgäuer Gold, wie es früher auch genannt wurde, einfangen können und dies auch dem Verbraucher in und außerhalb des Allgäus wiederspiegeln zu versuchen, ist dies sicher eine nachvollziehbare Handlung, welche doch jeder Allgäuer haben sollte, um uns alle voranzubringen. Viele tun dies auch.

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eine kontrollierte Fütterung und geprüfte Qualität garantieren. Dies bedeutet, dass zum Beispiel keine gentechnisch veränderte Rohstoffe oder Futtermittel eingesetzt werden und die Einhaltung von Gesetzen und Normen bei der Herstellung. Bäuerliche Familienbetriebe und Strukturen, eine handwerkliche Produktionsweise und artgerechte Tierhaltung sind zusätzliche Kriterien, die Bodenständigkeit unterstützen und stärken. „Wir möchten Betriebe, die noch nach altem Handwerk arbeiten und

auch für die Region typische Produkte herstellen“, erläutert Gabler diesen wichtigen Punkt“, „damit tragen wir auch ein Stück weit zur Erhaltung alter Traditionen bei.“ Das Wertebewusstsein bei Lebensmitteln steigt in der Bevölkerung zusehends. Initiativen wie die Marke Allgäu unterstützen diesen Trend nachhaltig – zum Wohle der Konsumenten und der Erhaltung unserer Heimat. „Wir kümmern uns darum, regionale Lebensmittel mit der Marke Allgäu

Referenzinterview

mit Herbert Zötler, Geschäftsführer der Privat-Brauerei Zötler GmbH

auszuzeichnen und damit die Qualität, die mit dieser übertragen wird, auch darzustellen“, so Gabler. Wer also morgen sein Stück Butter aus einer Verpackung mit Allgäu-Logo genießt kann sicher sein, dass hier die Milch unserer Kühe im bodenständigen Betrieb in der Region verarbeitet wurde.

Warum sind Sie mit Ihrem Unternehmen Partner der Marke Allgäu?

Inwieweit erfüllen Sie die für Lebensmittel zusätzlich erforderlichen Qualitätskriterien? Herbert Zötler: Als Beispiel möchte ich hier die Zötler Berglimo (Heugäuer) anführen. Wir sind vermutlich der einzige Getränkehersteller, der alle Grundstoffe für die Limonadenproduktion im Allgäu einkauft. Wir beziehen die Streuobstäpfel, die Trauben und auch die schwarzen Johannisbeeren aus dem Westallgäu, lassen die Früchte auch dort zu Saft verarbeiten, lagern diese wertvollen Säfte in einer

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Susanne Reitberger

Kühlhalle in Kempten und beziehen auch den Extrakt aus Original-Bergwiesenheu aus Pfronten. Mehr Allgäu geht nicht. Ich denke, diese Berglimo ist nicht nur ein klassisches Beispiel für regionale Wertschöpfung, sondern auch für Innovation und nachhaltiges Wirtschaften. Wie profitieren Sie von dieser Partnerschaft? Herbert Zötler: ‚Profitieren‘ ist vielleicht die falsche Bezeichnung. Es entsteht eher eine ‚win-win-Situation‘ für Verbraucher, Unternehmen und Region: Durch die regionale Wertschöpfung bleibt das komplette Geld in der Region und kann hier wieder ausgegeben werden, durch die Verwendung des Marken-Logos ‚Allgäu‘ werden wir mit unseren Produkten weithin und schnell als ‚Allgäuer Qualitätsanbieter‘ erkannt und tragen so aber auch wieder dazu bei, dass die Marke Allgäu gestärkt wird, glaubhaft bleibt und mit Leben erfüllt wird.

Ihr Ansprechpartner in Sachen Markenpartner der Marke Allgäu: Christian Gabler.

Bilder: Allgäu GmbH, Stich Feinkäserei, Zötler

Herbert Zötler: Wir waren bei Gründung der Marke Allgäu sehr froh, dass sich die Verantwortlichen aus Wirtschaft, Politik und Tourismus unter der Marke Allgäu zusammen gefunden haben, um unser Allgäu nach innen und außen würdig und repräsentativ zu vermarkten. Die Werte der Marke Allgäu wie ‚leistungsstark, bodenständig, regional, innovativ und nachhaltig‘ sind weitgehend deckungsgleich mit unserer Wertekultur. Außerdem sind wir selbst wohl das älteste existierende Familien-Unternehmen im Allgäu. Unsere Brauerei wurde im Jahr 1447 von meinen Vorfahren gegründet.

Allgäu GmbH Gesellschaft für Standort und Tourismus Allgäuer Straße 1 87435 Kempten Telefon (0831) 5753730 Telefax (0831) 5753733 info@allgaeu.de www.allgaeu.de

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„Ihr Vorhaben, wir setzen es um“

Die Creaplan Metzler GmbH setzt in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherren Bauprojekte ganzheitlich um. Die steinerne Visitenkarte – das Büro der Creaplan Metzler GmbH.

Bauen ist kompliziert geworden. Wer größere Projekte realisieren möchte, benötigt Architekten, Bauingenieure, Städteplaner, Energieberater, Brandschutzplaner und vieles mehr. Gut beraten ist, wer dabei zuverlässige Fachleute zur Hand hat. Alles aus einer Hand bietet die Firma Creaplan Metzler aus Blaichach. Die Bauspezialisten planen, berechnen, prüfen und betreuen ihr Bauvorhaben von der Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Energieausweis, Brandschutzplan, statische Berechnungen – wer bauen will, muss allerlei Formalien nachweisen können. Dann geht die große Suche los. Wen brauche ich, wer macht was, wann muss ich was wo einreichen? Und überhaupt ist die gesamte Koordination zwischen den Gewerken eine einzige Herausforderung. Viel entspannter lässt sich mit der Firma Creaplan Metzler aus Blaichach bauen. Vielfalt lautet das Fundament der Bauspezialisten. Architekten sitzen hier gemeinsam mit Bauingenieuren, Städteplanern, Energieberatern und Brandschutzplanern unter einem Dach.

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„Wir unterstützen unsere Kunden von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe ihres Projektes – und darüber hinaus“, erklärt Udo Metzler.

Ganzheitliches Konzept Dieses ganzheitliche Konzept bietet große Vorteile. Metzler: „Wir haben dadurch natürlich extrem kurze Wege und können vieles schnell von Schreibtisch zu Schreibtisch erledigen.“ Das spart Zeit und Geld. „Gerade bei größeren Projekten haben wir schon oft erlebt, dass Statik und Brandschutz schon gecheckt waren und der Bau-

Das zehnköpfige Team der Creaplan Metzler GmbH.

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herr kurzfristig noch eine Änderung am Gebäude vornehmen wollte. In so einem Fall müsste alles von den jeweiligen Spezialisten nochmals neu berechnet werden – das dauert. Schneller geht das sicher bei uns, hier können wir alles direkt und unkompliziert auf dem schnellen Dienstweg besprechen.“

Neubau Lebensmittelgroßmarkt mit Logistikzentrum in Blaichach. Alpines Flair aus naturnahen, heimischen Baustoffen – das Hotel Birkenhöhe in Hirschegg/ Kleinwalsertal.

Neben den schnelleren Wegen profitiert auch die Qualität der Arbeit. Die Verschiedenheit der Ausbildungen, Sichtweisen und Interessen ermöglicht dem Team von Creaplan Metzler die Optimierung der Planungsabläufe in kostenbewusster, aber eben auch in gestalterischer und qualitativer Hinsicht. „Das Spektrum reicht von der Auswahl heimischer und traditioneller Werksstoffe, über Möglichkeiten zur Energieeinsparung bis hin zur Beratung bezüglich innovativer Baumethoden. Und das immer mit der Gewissheit, dass die gesetzlichen Vorschriften und die statischen und brandschutztechnischen Belange von uns geprüft und berücksichtigt wurden“, fasst die Geschäftsleiterin Marion Ahamer zusammen.

Planen im Team Zusätzlich zu den praktischen Aspekten spielt aber auch die persönliche Note für das Allgäuer Unternehmen eine zentrale Rolle. „Wir planen im Team. Gelungene Architektur geht einher mit gelungener Kommunikation, sowohl innerhalb des Büroteams, als auch mit ausführenden Firmen und vor allem mit unseren Auftraggebern. Mehraugenprinzip und aufmerksames Hinterfragen, aber auch Querdenken Allgäu Wirtschaftsmagazin

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und Humor verleihen einem Projekt Leben, Wärme und Kraft. Wir lassen uns bei den Planungen von den Wünschen und Bedürfnissen, den Zielen und Gedanken unserer Kunden und den örtlichen Umgebungen inspirieren. Nur so entsteht ein gelungenes Gebäude, das sich schließlich dem Menschen anpasst – und nicht umgekehrt“, erklärt Ahamer die Philosophie ihres Unternehmens. Maßgeschneidert nach den

Vorstellungen der Kunden entstehen so individuelle Konzepte, in denen das Team von Creaplan Metzler bewusst emotionale Akzente setzt und dem Gebäude so seinen eigenen Charakter verleiht. Am Ende entsteht so das gemeinsame Werk als Verbindung von Kreativität, Professionalität und Verantwortung. “Der Erfolg eines Projektes drückt sich schlussendlich in seiner sinnlichen Wahrnehmung der Materialzu-

Exklusives Wohnen in der Natur.

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sammenstellung, des Grundrisses und der Lichtgebung aus – sowie in der Begeisterung und Zufriedenheit unserer Auftraggeber“, ergänzt Udo Metzler.

Kompetenz von Anfang an „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden qualitativ hochwertige Gesamtlösungen zu bieten, egal ob es sich dabei um ein Großprojekt oder ein kleineres Bauvorhaben handelt. Und kleinere Etats bedeuten übrigens nicht, dass wir Abstriche bei der Qualität oder dem gestalterischen Anspruch machen. Ganz im Gegenteil! Hier kommen unsere Vielfältigkeit und unser Mehr an Fachwissen, Planungskapazität und Ideenreichtum zum Einsatz“, erzählt Udo Metzler, „Erfolg hat nur, wer Tag für Tag sein Bestes gibt und wer auch Bewährtes ständig verbessert und erweitert.“ Deswegen möchten sich die Planungs-Spezialisten auch nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren lassen. Bei diesem Qualitätsmanagementsystem werden die Anforderungen ständig erweitert und kontinuierlich verbessert. „Dieser Qualitätsnachweis gibt uns und unseren Kunden ein gutes Gefühl.“ „Unsere Kunden können voll auf unser technisches, logistisches und rechtliches Knowhow und vor allem auf Kostensicherheit vertrauen – damit es kein böses Erwachen gibt.“ Das zehnköpfige Team von Creaplan Metzler arbeitet mit modernster CAD-Software und erweitert sein Knowhow ständig: „Wenn wir einmal etwas nicht gleich wissen oder können, lernen wir ganz einfach dazu“, so der Bauingenieur.

Barrierefreier Welllnessbereich im Hotel Viktoria in Oberstdorf-Rubi.

Was sie nicht weiter ausbauen möchten, ist der aktuelle Einzugsradius ihrer Baustellen. „Wir betreuen unsere Projekte während der Bauphase intensiv und möchten uns deshalb auch regelmäßig vor Ort ein Bild des Fortschritts machen. Da verträgt es sich nicht gut, wenn wir dafür immer stundenlang im Auto sitzen müssten. Die Zeit, die da verloren gehen würde, investieren wir lieber direkt ins Projekt“, erklärt Ahamer die Gründe, weshalb sie sich auf den Großraum Allgäu mit dem angrenzenden Kleinwalsertal und Tirol spezialisiert haben. „Wir wollen uns hierbei auch von Architekturbüros unterscheiden, die sich auf Planungs-,

Neues Alpines Bauen in edlem Design – Restaurant Hotel Birkenhöhe in Hirschegg/Kleinwalsertal.

bzw. Leistungsbereiche spezialisiert haben - und durch diesen Planungsabschnitt den Bezug zum Ganzen verlieren. Wir bleiben von Anfang bis zum Schluss dabei und koordinieren jeden Bauabschnitt – wenn unsere Kunden es wünschen, dann solange, bis auch das letzte Bild aufgehängt ist“.

Barrierefreie Saunalandschaft und Wellnessbereich im Hotel Viktoria in Oberstdorf-Rubi.

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Barrierefreie Wellness Einen guten Ruf hat sich Creaplan Metzler inzwischen auch im Bereich des barrierefreien Bauens erarbeitet. „Wir haben zuletzt ein Projekt realisiert, bei dem wir einen gesamten Wellnessbereich inklusive Saunalandschaft rollstuhlgerecht umgesetzt haben“, erzählt Udo Metzler. So sind Schränke nach unten verjüngt gebaut, um näher heranfahren zu können und die Gänge und Türen breiter bemessen. „Und das alles, ohne dass dies auf den ersten Blick als

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3D-Animation eines Bürogebäudes.

behindertengerecht sichtbar ist. So etwas muss heute nicht mehr nach Sanatorium aussehen, der Markt bietet hier genügend moderne Alternativen“, erklärt Ahamer mit Blick auf Designschränke und edle Sanitäranlagen. „Wir haben uns dabei nicht nur an Normen gehalten, sondern die Einrichtung zusammen mit Behinderten entwickelt, um es auch wirklich praxistauglich auszuführen. Wir begreifen barrierefreie Gebäudekonzeptionen als Komfort für alle“.

Als weiteren Zukunftsmarkt sieht das Creaplan Metzler-Team das Thema Green Building. „In einigen Jahren wird es in Städten keine Häuser mehr geben, die nicht begrünt sind. Auch Baustoffe müssen nachhaltig und recyclebar sein, für öffentliche Gebäude könnte dies möglicherweise in einigen Jahren Pflicht sein“, klärt Metzler auf. Gerade das Einsparpotenzial von Passivhäusern beeindruckt: „Für Warmwasser und Heizung zahlen

wir in unserem Privathaus mit 125 qm Wohnfläche gerade einmal noch 45 Euro pro Monat. Die Investitionen beim Bau sind freilich erst mal höher, aber dafür kann ich in der Rente die Nebenkosten vernachlässigen.“ Doch nicht nur bei den Gebäuden der Zukunft kommt das Know-how von Creaplan Metzler zum Tragen. Die Bandbreite und die Liebe zum Detail zeigen sich auch an einem jüngst realisierten Denkmalschutzprojekt. „Wir haben zuletzt eines der ältesten Häuser des Allgäus saniert“, erzählt Ahamer. Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Haus wurde an den von außen sichtbaren Flächen komplett im alten Stil erhalten und innen in einen modernen Wohnraum verwandelt. „Unser Kunde hat damit sogar einen Denkmalschutzpreis erhalten“, freut sich Ahamer über das ausgezeichnet umgesetzte Projekt.

Bilder: CreaplanMetzler, Pfanner, Trettenbach, www.felder-images. com

FM

Creaplan Metzler GmbH

3D-Animation eines Wohn- und Geschäftshauses.

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Immenstädter Straße 29 87544 Blaichach Telefon (08321) 7809360 Telefax (08321) 78093610 info@creaplan-metzler.com www.creaplan-metzler.com

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Ferienbeschäftigung von Schülern und Studenten Was sozialversicherungs- und steuerrechtlich zu beachten ist.

Grundsätze Es gibt hierbei allerdings einige Grundsätze zu beachten. So dürfen Jugendliche nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz erst ab einem Alter von 15 Jahren beschäftigt werden, Kinder über 13 Jahre jedoch mit Einwilligung des Erziehungsberechtigten. Die maximale tägliche Arbeitszeit darf 8 Stunden und die Wochenarbeitszeit 40 Stunden nicht überschreiten. Eine im Regelfall notwendige ärztliche Untersuchung vor Beschäftigungsaufnahme ist bei zeitlich geringfügigen bzw. nicht mehr als zwei Monate dauernden Ferienjobs nicht notwendig, sofern von der Tätigkeit keine gesundheitlichen Gefahren ausgehen.

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Sozialversicherung Ferienjobs erfüllen im Regelfall die Voraussetzung für eine zeitlich geringfügige Beschäftigung, da sie auf wenige Wochen befristet sind und die Zwei-Monats-Frist meistens nicht überschreiten. Die berufsmäßige Ausübung eines Ferienjobs ist regelmäßig nicht anzunehmen. Unter diesen Voraussetzungen besteht keine Beitragspflicht. Die pauschale Beitragspflicht gilt nur für geringfügig entlohnte Beschäftigte. Für Schüler besteht außerdem Versicherungsschutz in der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Beiträge hierfür hat der Arbeitgeber aufzubringen.

Beschäftigung von Studenten Die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung von beschäftigten Studenten ist hingegen unterschiedlich. Studenten sind grundsätzlich sozialversicherungsfrei, sofern das Studium nach wie vor im Vordergrund steht. Letzteres ist, wenn die Beschäftigung ausschließlich in den Semesterferien ausgeübt wird, regelmäßig der Fall. Voraussetzung ist, dass der Stu-

dent an einer Hochschule, Fachhochschule oder Akademie eingeschrieben ist und ein ordentliches Studium ausübt. Letzteres ist nach Ansicht der Spitzenorganisation der Sozialversicherungsträger allerdings dann nicht mehr der Fall wenn die Studienzeit bereits 25 Fachsemester überschritten hat. In der gesetzlichen Unfallversicherung unterliegt der Student immer der Versicherungspflicht. Studenten sind also wie Aushilfen zu behandeln und deren Arbeitsentgelte sind im Jahreslohnnachweis der Berufsgenossenschaft zu melden.

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 www.angele-kollegen.de kanzlei@angele-kollegen.de

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BILD: Angele & Kollegen

Beschäftigung von Schülern und Studenten während der Ferienzeit Viele Schülerinnern und Schüler bessern während der Sommerferienmonate ihr Taschengeld mit Ferienarbeiten auf. Und für Unternehmen stellen Schüler willkommene Urlaubshelfer dar. Wir befragten Angele & Kollegen, Steuerberater aus Türkheim, was für die Unternehmen wie auch für die Schüler und Studenten wichtig ist zu diesem Thema.


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Ulrich Schwerdtfeger

Der Knaller im Dixiklo

Wann darf ich fristlos kündigen?

Der in der Toilette befindliche Kollege zog sich aufgrund der Explosion Verbrennungen am Oberschenkel, im Genitalbereich und an der Leiste zu und war in der Folge drei Wochen arbeitsunfähig. Der Arbeitgeber kündigte das Arbeitsverhältnis wegen dieses Vorfalls fristlos. Der Arbeitnehmer erhob gegen die Kündigung Klage. Nach seiner Ansicht liege keine so schwerwiegende Pflichtverletzung vor, dass dies unmittelbar die fristlose Kündigung rechtfertige. Der kollegiale Umgang auf Gerüstbaustellen sei auch schon mal etwas ruppiger. Scherze seien durchaus üblich, dabei sei in der Vergangenheit auch öfter bereits mit Feuerwerkskörpern gescherzt worden. Derartiges habe im Kollegenkreis als Stimmungsaufheller gegolten. So sei es auch an dem

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fraglichen Tag geplant gewesen. Die Herbeiführung von Verletzungen bei dem Arbeitskollegen sei nie beabsichtigt gewesen.

Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen ist eine fristlose Kündigung ohne vorherige Abmahnung wirksam.

Dem ist das Arbeitsgericht nicht gefolgt und hat die Kündigungsschutzklage abgewiesen. Trotz der bereits langen Betriebszugehörigkeit von 15 Jahren war dem Arbeitgeber hier auch nicht einmal mehr die Einhaltung einer Kündigungsfrist zuzumuten. Dabei war zum einen die Schwere der Pflichtverletzung ausschlaggebend und zum anderen auch der Umstand, dass der Arbeitnehmer als Vorarbeiter gerade gehalten gewesen wäre, solches Fehlverhalten zu unterbinden

Hierzu zählt sicherlich auch der geschilderte Fall. Abgesehen davon hat sich der Arbeitnehmer schadensersatzpflichtig gemacht. Die Heilbehandlungskosten sind der Krankenkasse zu erstatten und die geleistete Entgeltfortzahlung dem Arbeitgeber. Die Stimmung des betroffenen Arbeitnehmers dürfte sich daher nicht aufgehellt, sondern verdüstert haben (Arbeitsgericht Krefeld, 2 Ca 2010/12).

Eine fristlose Kündigung ist nur unter den Voraussetzungen des § 626 BGB möglich. Hierzu zählen - Kündigung innerhalb von zwei Wochen - Grober Vertragsverstoß des Arbeitnehmers - Unzumutbarkeit - Verhältnismäßigkeit

Ulrich Schwerdtfeger – Rechtsanwalt von-Freyberg-Straße 3
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Bild: Schwerdtfeger

Diese Entscheidung musste das Arbeitsgericht Krefeld im Fall eines als Gerüstbauer und Vorabeiter beschäftigten Mannes treffen. Dieser hatte auf einer Baustelle einen Feuerwerkskörper („Böller“) in einem Dixi-Klo zur Explosion gebracht, während sich dort sein Arbeitskollege aufhielt.


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Kulturelle Kontinuität vom Grundstein bis zur Türklinke Bauen im Bestand wird ein immer wichtigerer Teil der Arbeit von Architekten. Darüber sind sich Jan Fässler und Thomas Fischer vom Architekturbüro Fässler in Oberstaufen einig. Mit ihren Projekten weisen sie die Zukunft für neue Herausforderungen im Bauwesen.

Was haben Inklusion und Architektur gemeinsam? Auf den ersten Blick sicher nichts. Doch die derzeit vieldiskutierte Integration von Vielfalt und Unterschiedlichkeit in die Normalität lässt sich auch auf die Architektur übertragen. Es geht darum, Eigenarten zu akzeptieren, Neues in ein bestehendes System zu integrieren und damit eine Einheit zu schaffen. Mit Kenntnissen in historischen Bauweisen und alten Techniken lassen sich neue Ideen zu kreieren, Risiken minimieren und bestehende Gebäude mit modernen Bauweisen energetisch sanieren.

Dass Bauen im Bestand ein immer wichtigerer Teil der Arbeit von Architekten wird, darüber sind sich Jan Fässler und Thomas Fischer vom Architekturbüro Fässler in Oberstaufen einig. „Bauen im Bestand ist das Bauen der Zukunft und rückt immer mehr in den Vordergrund“, sagt Fischer, „das ist bedingt durch die demografische Entwicklung und die sich damit wandelnden Bedürfnisse der Menschen, das Gebot zur Schonung von Ressourcen und zur Energieeinsparung, sich laufend ändernde technische Standards und die Gesetzgebung, die auf diese Veränderungen reagiert.“ Ein weiterer Aspekt, der zur verstärkten Beschäftigung der Architekten mit vorhandenen Baustrukturen führt, ist die anhaltende Verlagerung des Schwerpunktes der Ortsentwicklung aus dem Randbereich in die Zentren. „Die Gemeinden und Städte wünschen eine Verdichtung und Revitalisierung des Ortskernes und keine Zersiedelung des Umlandes“, erklärt Fässler. Dazu würden auch Änderungen der Vorgaben wie zum Beispiel das Zulassen einer höheren Bebauung erwogen. Auch wenn der Neubau von Gebäuden verschiedenster Nutzung ein Schwerpunkt des Büros war, ist und bleiben wird, wenden sich Jan Fässler und seine Mitarbeiter zunehmend der Veränderung bestehender Gebäude zu. Allerdings ist damit auch eine intensive Kommunikation mit allen Beteiligten gefragt, um die verschiedensten Voraussetzungen, Interessen und Belange

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Mitten im Ortskern von Oberstaufen wurde dieses Objekt vollkommen entkernt und saniert.

Ein „Hingucker“ im Ortskern Das Team um Jan Fässler stellte sich diesen Herausforderungen besonders bei einem Projekt im Ortskern von Oberstaufen. Das in dem Oberallgäuer Ort etwas fremd wirkende Gebäude aus der Gründerzeit wurde von Grund auf entkernt und saniert. Heute befinden sich im Obergeschoss Wohnungen, im Erdgeschoss hat sich ein Restaurant angesiedelt. „Aus wirtschaftlicher Sicht war es eigentlich nicht sinnvoll, das Gebäude zu erhalten. Aber ein Neubau wäre an dieser Stelle nicht genehmigungsfähig gewesen“, erklärt Fässler. Von dem Haus blieb letztendlich nur die Außenhülle stehen, sämtliche stabilisierende Decken und Wänden mussten ausgebaut werden. „Bei einer Allgäu Wirtschaftsmagazin

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solchen kompletten Entkernung müssen instabile Zustände vermieden werden“, ergänzt er, „ein Konzept dafür zu finden, dass das Ganze nicht zusammenkracht und die Sicherungskonstruktion das Bauen nicht behindert, hat uns ziemliches Kopfzerbrechen bereitet.“ Für Jan Fässler geht es darum, die besondere Qualität eines Gebäudes in seinem jeweiligen Umfeld zu erkennen und das Bestehende nicht nur zu konservieren, sondern mit Sensibilität und professionellem Knowhow einen neuen Lebenszyklus der Immobilie zu starten. „Wir wollen uns von Konventionen befreien. Wir haben den Anspruch, dass jeder neue Auftrag der beste werden wird, den wir je im Leben gemacht haben. Das muss so sein, sonst wird es Routine, dann macht es keinen Spaß und dann hält man dem Stress und Kundenanspruch nicht Stand.“ Susanne Reitberger

Dipl.-Ing. Jan Fässler Architekt

Bilder: Architekturbüro Fässler

erkennen und eine Lösung finden zu können, die im Idealfall einen Kompromiss darstellt, mit dem alle gut leben können. „Das Bauen im Bestand ist immer aufwendiger, als ein neues Objekt zu planen.“ Für einen Architekten sei es immer spannend zu sehen, was hinter maroden Wänden oder unter alten Böden hervorkomme. „Da erlebt man manche Überraschung“, lacht er. Eine Hauptanforderung stellt die Integration moderner Technik in die alten Strukturen dar. Hier gilt es, das neue Konzept in den Bestand einzupassen. „Da ist die Kompetenz aller beteiligten Planer und Handwerker notwendig, um zu einem Ergebnis zu kommen, das wirtschaftlich und technisch umsetzbar, werterhaltend und gestalterisch schlüssig ist“, so Fässler.

Schlossstraße 7 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 7757 Telefax (08386) 7879 info@architekt-faessler.de www.architekt-faessler.de

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CURANUM

St.

Vinzenz in Pfronten

Gute Pflege hat ein Zuhause Nähe – das ist sehr wichtig für die Menschen, die in einer Seniorenresidenz leben. Curanum,zu Deutsch Heilung, kann vor allem gelingen in der gewohnten Region. Die Pfrontener Einrichtung ist der beste Beweis. Oberstes Ziel ist das Wohlbefinden, die Zufriedenheit und die Lebensqualität der Bewohner. Am Alpenrand der Allgäuer Berge liegt es: Eingebettet im idyllischen Dorfkern von Pfronten-Ried leben die Menschen des Seniorenpflegezentrums St. Vinzenz. In wenigen Gehminuten gelangt man in das Zentrum des Ortes, wo sich Geschäfte, Apotheken und Ärzte befinden. Der Bahnhof liegt in unmittelbarer Nähe und vor dem Haus bieten gepflegte Grünanlagen Abwechslung und Lebensqualität mit herrlichem Bergblick.

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Warum sind die 80 Plätze nahezu ausgebucht? Viele ältere Menschen, manchmal auch deren Angehörige kennen Pfronten bereits von einem Urlaub, den sie in dieser Ferienregion verbracht haben. Im Alter erinnern sie sich an diese schöne Urlaubsgegend. Warum hier nicht den Lebensabend verbringen? Dazu müssen sie nur übers Internet nachschauen und schon können sie sich Informationen über das Seniorenheim St. Vinzenz holen.

Curanum fördert Mitarbeiter 2004 wurde die Einrichtung unter neuem Eigentümer eröffnet. Einrichtungsleiterin Michaela Voigt weiß sich gut aufgehoben in der Curanum-Gruppe, die 124 Seniorenresidenzen und Pflegezentren mit rund 13000 Pflegeplätzen, gut 2400 Appartements sowie 21 ambulante Dienste Deutschland weit betreibt. Seit diesem Jahr hat der französische Seniorenheimbetreiber Korian die Curanum übernommen. Und auch hier

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ausreichen. Da sowohl Voigt als auch einige ihrer Pflegekräfte in Demenz-Betreuung speziell ausgebildet sind, will man hier durch besondere Betreuungsangebote der Zunahme entgegen wirken.

und Gymnastik, Gedächtnistraining und Beschäftigungstherapie, Gesellschaftsspiele und Kegeln, Kochen und Backen in der Hobbyküche, Diavorträge bereichern den Tagesplan. Neben wöchentlichen Ein-

kann Voigt nur Positives berichten. Ihre 60 Mitarbeiter werden vom Unternehmen nach Kräften unterstützt, wenn es darum geht, sich weiter zu bilden. Das beginnt bei der Lehre und geht über Seminare für die Pflegekräfte bis hin zu Mitarbeitern, die ein Studium absolvieren wollen.

Neben Kurzzeit- und Urlaubspflege leben die meisten Bewohner in stationärer Dauerpflege im St. Vinzenz. Ein multiprofessionales Team pflegt medizinisch und sozial nach neuesten Standards und unterstützt bei Bedarf mit speziellen Therapieangeboten. Hierbei informieren ein umfangreicher allgemeiner und ein Ergonomie-Wochenplan über die vielen Therapieangebote, die von Montag bis Montag reichen. Das Seniorenheim arbeitet eng zusammen mit der ebenfalls im Pfrontener Ortszentrum angesiedelten St. Vinzenz-Klinik, sollte die niederschwellige Reha-Betreuung nicht

kaufsfahrten mit heimeigenen Kleinbussen finden jahreszeitlich wechselnde Feste und kulturelle Veranstaltungen statt. Und neben Vorträgen geht es auch schon mal auf ein Forggenseeschiff zu einer Rundfahrt.

Das Haus macht seinen Bewohnern den Aufenthalt so angenehm wie möglich. Das betrifft nicht nur abwechslungsreiches Essen und Getränke, spezielle Kost oder Süßigkeiten. Auch Sonnenterrasse und Grünanlagen laden zum Wohlfühlen ein. Eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen machen das Leben im St. Vinzenz abwechslungsreich: Einzelangebote Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Anton Reichart

Bilder: Curanum, Seniorenpflegeze n t r u m St . V i n ze n z Pf r o n te n , ISTOCKPHOTO

Die Pfrontener Curanum-Leiterin Michaela Voigt.

Neue Mitarbeiter gesucht Diese Aufgaben erfordern nicht nur engagierte und fachlich exzellente Pflegekräfte. Die Fülle der Aufgaben bedarf weiterer Mitarbeiter. So werden alle Azubis nach ihrer Lehre übernommen. Aber auch neue Mitarbeiter sowie weitere Ausbildungswillige sucht Voigt für ihr Team.

CURANUM Seniorenpflegezentrum St. Vinzenz Meilinger Straße 14 A 87459 Pfronten Telefon (08363) 960-3 Telefax (08363) 960-499 pfronten@curanum.de www.curanum.de

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Der „Hirschen“ wurde jetzt um ein kleines, feines Hotel erweitert.

Zurück zur Einfachheit

„zemet schliafe und zfride si“

Seit drei Generationen ist das Gasthaus zum Hirschen in Scheidegg der Treffpunkt für Einheimische, Geschäftsreisende und Genießer. Es strahlt das Flair früherer Wirtshäuser aus, die neben der Kirche gleichermaßen zum Zentrum eines jeden Ortes gehörten. Das für seine hervorragende, natürliche Allgäuer Küche bekannte Haus geht nun einen Schritt weiter und erweitert um ein kleines, feines Hotel. Ja, der Allgäuer Dialekt ist nicht für jeden verständlich. Und doch gehört er zum Allgäu wie seine einzigartige Landschaft und die Menschen, die ihn sprechen. Die beiden urigen Ausdrücke bezeichnen jedoch hier nicht menschliche Eigenschaften, sondern sind die Namen von heimeligen Hotelzimmern in einem ganz besonderen Wirtshaus mitten in Scheidegg. Die beiden Brüder Markus und Thomas Stöckeler erfüllten den Lebenstraum des verstorbenen

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Vaters und erweiterten das 1932 entstandene Haus zu einem Hotel. „Immer wieder wurden wir gefragt, ob man bei uns übernachten kann. Der Platz war da, daher entschieden wir uns zu diesem Schritt,“ erzählt Markus Stöckeler. Mit dem Einstieg des Bruders Thomas konnte die Idee endlich realisiert werden, der 19 Jahre für Meckatzer Löwenbräu im Vertrieb und Marketing tätig war,Biersommelier bringt seinen ganz eigenen Erfahrungsschatz mit in den Betrieb ein.

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Altes trifft Neues in der heimeligen, modern-rustikalen Suite.

Mit seinem Konzept möchte Markus Stöckeler „zurück zur Einfachheit“ .

Die Räume erzählen Geschichten: Im „Gade“, wie früher das Schlafzimmer genannt wurde, schliefen schon die Großeltern und „s´Zimmerle“ war einst das Fernsehzimmer, in dem ein alter schwarz-weiß Fernseher die Angestellten und Familienmitglieder unterhielt und das gleichzeitig auch die Feuermeldestelle für das Dorf war. Die Zimmernamen wie „zemet schliafe“ oder „zfride si“, was so viel wie „zusammen kuscheln“ und „zufrieden sein“ heißt, tragen gleichermaßen noch zum Flair des kleinen Hotels bei. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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In den Stuben des Wirtshauses wird gemütliche Gastlichkeit gepflegt.

Behinderten- und seniorengerechte Zimmer sind selbstverständlich und der helle, gemütliche Frühstücksraum im Osten lockt – ganz in Weißtanne gehalten – jeden Morgenmuffel an die Sonne. Dieser Raum kann auch für Seminare genutzt werden und bietet alle technischen Standards. Zehn bis 30 Personen finden hier Platz, für Übernachtungen stehen 11 Zimmer mit maximal 27 Betten zur Verfügung. „Das Ganze wurde gemeinsam mit unserem Architekten ausgeklügelt“, erzählt Markus Stöckeler, „mit dem alten Gebälk und unseren Vorstellungen war das nicht ganz einfach.“ Doch Architekt Dietmar Bayer aus Weiler schaffte es, aus Altem und Neuem eine Verbindung herzustellen, die ihren ganz eigenen Charme hat. „Einfach, normal und authentisch“ sollte alles sein, so Markus Stöckeler. Dieses Konzept zieht sich durch das Hotel Hirschen und bietet nicht nur heimelige Zimmer für Kurzurlaube oder Wochenendtrips sondern auch eine über die Grenzen hinaus bekannte Küche nach ebendiesem Vorbild: Klassische Allgäuer Gerichte, natürlich, frisch und gesund mit Produkten aus der Region. Neben den urgemütlichen Gasträumen lockt im Sommer ein herrlicher Biergarten. Eine bunte Abwechslung

bieten auch Kochkurse oder Biersommelier-Abende, für die sich Thomas Stöckeler verantwortlich zeigt. Ein besonderes Highlight, die auch Seminare unterhaltsam abrunden. „Lond nas schmecke und sind gern do“, war das Motto der vor kurzem verstorbenen Mutter. Und dies hat auch für die beiden Brüder Priorität: „Die Gäste sollen zufrieden sein und gelebte Gastlichkeit zu schätzen wissen.“ Mit ihrem Konzept, gehen sie einen Schritt zurück zu den Wurzeln, besinnen sich auf alte Werte und Ursprünglichkeit– „aber mit allem was der Gast braucht.“

Susanne Reitberger

Zum Hirschen hotel & gasthaus beim Stöckeler Bilder: Markus Stöckeler

Nach einer anstrengenden Umbauphase eröffnete am 10. Juni das Hotel mit seiner ganz eigenen Atmosphäre. Hier trifft Altes auf Neues, wird die Seele des alten Gebälks genutzt, um eine neue Idylle zu schaffen. Nichts lenkt in den eleganten, authentischen und hochwertig ausgestatteten Zimmern vom Ursprung ab: Tragende Holzbalken durchziehen jeden Raum, freigelegte Klinkerwände schmücken Badezimmer, die handgenähten Lodenvorhänge sind nach altem Vorbild, die Betten stammen aus den entfernten Dachsparren und wurden sichtbar verzahnt. Optische Hingucker sind der bunte Stuhl vor dem maßgefertigten Tisch und alte Heiligenbilder über den Betten.

Kirchstraße 1 88175 Scheidegg Telefon (08381) 2119 Telefax (08381) 2116 info@zumhirschenscheidegg.de www.zumhirschenscheidegg.de

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Die Firma WNT gehört zu den europaweit führenden und weltweit expandierenden Qualitätswerkzeuganbietern für die zerspanende Industrie. Dem Standort Allgäu blieb das Unternehmen, das in einem Bauernhaus in der Oberallgäuer Gemeinde Sulzberg aus der Taufe gehoben wurde, bei alledem stets treu. Heute befindet sich der Hauptsitz der WNT Deutschland GmbH in einem markanten, repräsentativen Firmengebäude im Kemptener Gewerbegebiet Ursulasried. Im Laufe von achtundzwanzig Jahren seit der Gründung als Zwei-Mann-Betrieb ist WNT zu einem Großunternehmen mit elf Vertriebsgesellschaften in 18 Ländern weltweit angewachsen. Sie alle agieren nach einem einzigartigen Vertriebs- und Servicekonzept, das unter dem Begriff „TOTAL

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TOOLING“ zusammengefasst wird. Die drei Säulen auf denen dieses System ruht und die dem Unternehmen eine exzellente Reputation eingebracht haben, lauten: hochwertiges Qualitätswerkzeug, kompetente Beratung sowie schnellstmögliche Verfügbarkeit der Waren.

45.000 Qualitätswerkzeuge „Wir sind eine Vertriebsorganisation für kleine und mittelständische Fertigungsunternehmen“, erläutert Claude Sun, der Geschäftsführer der WNT. „Unsere Produktpalette umfasst über 45.000 Artikel aus dem Bereich der Zerspanung,

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die wir zu 99% abrufbereit auf Lager haben.“ Jedes Jahr erscheint ein Katalog des gesamten Sortiments, der mittlerweile in 14 verschiedene Sprachen übersetzt wird. Eine Besonderheit dabei ist, dass jedem aufgeführten Artikel sämtliche relevanten Schnittdaten und Informationen beigefügt sind. „Die Voraussetzung für die hohe Qualität der Werkzeuge wird durch die kritisch ausgewählten Werkzeughersteller, zu denen auch der Mutterkonzern Ceratizit gehört, sowie Lieferanten gewährleistet, mit denen WNT eine viele Jahre andauernde Geschäftsbeziehung pflegt“, so Claude Sun weiter.

Schulungen Zur Schulung der eigenen Anwendungstechniker, aber auch der Kunden bzw. deren Mitarbeitern steht ein eigenes Technical Center im Haus zur Verfügung, das aufgrund der positiven Resonanz im Herbst expandieren wird. Allein in Kempten sind derzeit 230 Mitarbeiter im Einsatz für höchste Kundenzufriedenheit. Aufgrund seines schnellen Wachstums ist das Unternehmen ständig auf der Suche nach Anwendungstechnikern für den Außendienst. Zudem sind für das Jahr 2016 Ausbildungsplätze als Fachkräfte für Lagerlogistik sowie als Groß- und Außenhandelskaufleute offen.

Beratung von Fachmann zu Fachmann Das 80-köpfige Team der Außendienstmitarbeiter, die allein im Bundesgebiet im Einsatz sind, setzt sich ausnahmslos aus erfahrenen Anwendungstechnikern und Zerspanungsprofis mit vertriebsorientierter Zusatzqualifikation zusammen. „Sie spreAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Schnelle Logistik Wenn Arbeitsmaterial gebraucht wird, muss es bekanntlich schnell gehen. Dank des modernen Logistikzentrums der im Hause angesiedelten Ceratizit Logistik GmbH sind 99 % aller Produkte aus dem Sortiment sofort verfügbar und erreichen die Kunden bei einer Bestellung bis 19 Uhr europaweit am darauffolgenden Werktag - sogar samstags. Noch schneller gehts nur noch mit dem sogenannten „Toolomat“, der direkt im Fertigungsbetrieb aufgestellt und mit den wichtigsten Werkzeugen für den Kunden bestückt wird. So hat er immer das passende Werkzeug griffbereit vor Ort.

Sabine Stodal

WNT Deutschland GmbH

Bilder: WNT Deutschland GmbH

Eine Bestellung ist sowohl über die kostenlose Servicehotline, als auch im benutzerfreundlichen WNT Online Shop möglich. Eine Mindestbestellmenge gibt es bei WNT übrigens nicht.

chen die Sprache des Kunden und bringen ihre persönlichen Erfahrungen sowie ihr technisches Know-how bei der Beratung mit ein“, betont Claude Sun. Auch bei der kostenfreien Service-Hotline sowie im technischen Support, die beide von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr zu erreichen sind, arbeiten ausschließlich Experten mit Praxiserfahrung. Sie können anwendungsspezifische Fragen beantworten und schwierige Problemsituationen oftmals schon am Telefon lösen.

Daimlerstraße 70 87437 Kempten Telefon (0831) 570-100 Telefax (0831) 57010-3559 wnt-de@wnt.com www.wnt.com

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I bin a Allgeier! In Tracht: Martin Luu ist Mitglied im Heimatverein und singt im Kirchenchor.

Vor 40 Jahren endete der Vietnam-Krieg mit dem Sieg Nordvietnams. Tausende Vietnamesen flüchteten – einige dieser Menschen landeten im Allgäu. Zum Beispiel Martin Luu, der hier eine neue Heimat fand Am 30. April 1975 rollten nordvietnamesische Panzer durch das Tor des Präsidentenpalastes in Saigon. Das Gebäude war längst verlassen, die letzten Amerikaner hatten fluchtartig die Stadt verlassen. Der Krieg war vorbei. Er hinterließ eine blutige Spur: Rund 58.000 amerikanische Soldaten, über 5000 ihrer Verbündeten und mehr als fünf Millionen Vietnamesen – die meisten Zivi-

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listen – waren in den Kriegsjahren seit 1955 gestorben. Doch mit dem Frieden endet für viele Menschen in Vietnam nicht das Unglück. Denn die kommunistische Partei der neuen Sozialistischen Republik Vietnam führte ein Schreckensregime ein, unter dem vor allem die Bewohner Südvietnams zu leiden hatten. Tausende wurden in Zwangsarbeitslager interniert, gefoltert und ermordet.

Martin Luu war damals knapp über 20 Jahre alt. Der junge Mann war in der südvietnamesischen Metropole Saigon, das nach dem Krieg in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt worden war, aufgewachsen und wollte Tierarzt werden. Wie viele seiner Landsleute sah er keine Zukunft in einem Leben in einer Diktatur. „Der Wunsch nach Freiheit“, erinnert er sich heute, „war stärker als die

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Dem Zufall ist es zu verdanken, dass Luu nach Heimenkirch bei Lindenberg geschickt wurde. Da stand der junge Vietnamese nun mit 79 anderen Landsleuten in der idyllischen Allgäuer Landschaft, hörte Kuhschellen und atmete die würzige Bergluft. Ein Kulturschock? Im Gegenteil: „Ich habe mich gleich in die Landschaft verliebt“, erinnert er sich. Dank einer Sonderregelung der Bundesregierung für Flüchtlinge aus Vietnam, blieb Luu ein ungewisses Asylverfahren erspart, schnell konnte er einen Deutschkurs besuchen. „Mir war klar, dass die Sprache der Schlüssel für mein weiteres Leben ist“, sagt er heute auf Hochdeutsch. Anders als viele Vietnamesen, die es bald in größere Städte zog, fühlte sich Luu in Heimenkirch wohl. Er wollte bleiben. Benedikt Weiß, damals Leiter der Brauerei Meckatzer, gab dem jungen Mann eine Chance, zunächst als Malergehilfe, später absolvierte Luu die Ausbildung zum Brauer – als erster Vietnamese in Bayern. Heute zählt Luu bei Meckatzer zu den dienstältesten Mitarbeitern.

Boatpeople: Viele hatten nicht das Glück, gerettet zu werden.

Dass Martin Luu heute in Heimenkirch bei Lindenberg steht, Lederhose trägt und sich auf ein Feierabendbier freut, ist ein Wunder. Luu spricht nicht gerne darüber, zu sehr hat ihn der Horror, dem er damals ausgesetzt war, traumatisiert. „Es kommt immer wieder hoch“, sagt er. Die mit Passagieren völlig überlastete Nussschale, auf der Luu kauerte, lief voll Wasser, der Motor fiel aus. Hilflos trieben die Flüchtlinge auf offener See. Einige beteten, Luu schwor: „Wenn ich das überlebe, lasse ich mich taufen.“ Da tauchte am Horizont die Silhouette der Cap Anamur auf. Jenes legendäre Rettungsschiff, das unter deutscher Flagge über viele Jahre Tausende so genannter „Boatpeople“ aus dem Meer fischte und nach Deutschland brachte. Luus Vorname Martin ist sein Taufname. Gleich nach dem Deutschkurs legte der Vietnamese im Allgäu das Taufgelübde ab. Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Eine ganz normale Allgäuer Familie: Die Luus in ihrem Garten in Heimenkirch.

Der zierliche Asiate, der gern Lederhosen trägt und Leberkässemmel genauso mag wie asiatische Gerichte seiner Frau Anne, ist in seiner Gemeinde voll integriert. Er singt im Kirchenchor der Pfarrgemeinde St. Margareta und im Sing- und Liederkreis Heimenkirch. „Mein Sohn Robert staunt immer, wen ich alles kenne“, berichtet Luu. Wenn

Meckatzer Bräu: Hier lernte Martin Luu in den 80er Jahren die Kunst des Bierbrauens. Im Labor bei Meckatzer: Martin Luu ist einer der dienstältesten Mitarbeiter.

er einkaufen geht, trifft er stets jemanden zum Plaudern. „Robert sagt“, so Luu, „Papa, auch wenn du nur Backpulver kaufen willst, brauchst du drei Stunden!“ Selbstverständlich spricht Luu inzwischen Dialekt. Er sagt: „I bin zu 95 Prozent a Allgeier!“ 2013 war Luu das erste Mal wieder in Saigon. „Der Besuch war leider eine große Enttäuschung“, erzählt er. Das Chaos und die Anonymität in der Großstadt, die vielen Veränderungen, hätten ihn sprachlos gemacht. Zu seiner Familie hatte Luu stets Kontakt gehalten. Wieder in Vietnam zu leben kann er sich jedoch nicht vorstellen: „Ich habe hier im Allgäu ein sehr gutes Leben.“ Auch die Kinder zieht es nicht in die exotische Heimat ihrer Eltern. Sohn Robert hat Wirtschaftswissenschaft studiert, Tochter Elisabeth absolviert eine Banklehre. „Wir schätzen das gelassene Leben hier auf dem Land“, sagt Luu. Wenn er im Fernsehen Bilder von Flüchtlingsschiffen im Mittelmeer sieht, erinnert sich Martin Luu mit Schrecken an die Stunden, in denen er voller Todesangst auf dem Meer trieb. Er sagt: „Das sticht mir ins Herz.“

Ute Wild

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Bilder: Phil Eggman/Wikimedia Commons, PRIVAT, MECKATZER LÖWENBRÄU Benedikt WeiSS KG

Angst.“ Mit 38 anderen Menschen kletterte Luu 1980 in ein Flussboot und fuhr aufs offene Meer.


MIT WBS AUF ERFOLGSKURS – WIR BILDEN SIE WEITER Pädagogik

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Mit rund 800 Mitarbeitern, über 150 Standorten, einem Pool von knapp 1.400 Trainern und nahezu 17.000 Kursteilnehmern jährlich gehört die WBS TRAINING AG seit über 35 Jahren zu den führenden privaten Anbietern der beruflichen Weiterbildung Deutschlands. Die Geschäftsbereiche setzen sich aus den Sparten Firmenseminare und Beratung, berufsbegleitende Angebote, offene Seminare sowie geförderte berufliche Bildung zusammen. Der Bildungsspezialist bietet Personen, die ihre Chance durch arbeitsmarktrelevante Qualifizierungen nutzen wollen, über 100 verschiedene Kurse an. Das Bildungssystem ist DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert und nach dem Arbeitsförderungsrecht des Sozialgesetzbuches III zugelassen. 2014 eröffnete die WBS TRAINING AG den Kemptener Standort.

Das Team der WBS TRAINING AG Kempten (v.l.n.r.): Gerhard Eberl, Sina Kauffmann, Jutta Natterer.

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Das vielfältige WBS-Angebot wird von Unternehmen, Bundes- und Landesbehörden, der Bundesagentur für Arbeit sowie Einzelpersonen genutzt. Mit hochwertigen Kursangeboten, wie u.a. SAP®, Automatisierungstechnik oder Informationstechnologie werden Kompetenzprofile der Teilnehmer für den Arbeitsmarkt geschärft. Dadurch steigt die Chance im Arbeitsleben wieder Fuß zu fassen. Unternehmen begrüßen es sehr, wenn Bewerber beispielsweise aktuelle Softwarekenntnisse aufweisen können. Eine Weiterbildung ist somit der perfekt Übergang ins Berufsleben.

und Kompetenzen der Mitarbeiter zu erkennen und schon heute an künftige Unternehmensanforderungen anzupassen. Der Geschäftsbereich WBS Akademie bietet hierfür ein Full-Service-Leistungsspektrum, rund um die Personal- und Organisationsentwicklung, an. Das Unternehmen unterstützt Firmen mit ganzheitlicher Beratung, maßgeschneiderten Konzepten, Bedarfsanalysen oder gibt praxisnahe Trainings in den Kompetenzfeldern, wie z. B. Führung und Management, Aufstiegsqualifizierung oder persönliche und soziale Kompetenz.

Weitblick zählt Für Unternehmen ist es eine große Herausforderung, bestehende Fähigkeiten

Starker Partner für Unternehmen WBS steht branchenübergreifend Fachund Führungskräften bei der Erreichung

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Kursteilnehmern kommuniziert. Aufkommende Fragen zum Unterrichtsinhalt werden ohne lange Wartezeit ähnlich wie im klassischen Frontalunterricht sofort beantwortet. „Diese Lernmethode garantiert bundesweit regelmäßige Kursstarts zu festen Terminen, da verschiedene Kurse zeitgleich an unseren WBS Standorten stattfinden. Die hohe Teilnehmerzufriedenheit und Abschluss-quote bei externen Zertifizierungen bestätigen die Effektivität und den Erfolg,“ betont Gerhard Eberl.

Vermittlung in den Arbeitsmarkt WBS ist ein geprüfter Weiterbildungsanbieter, der nach den gültigen Rechtsvorschriften des SGB III Kurse, die durch Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden, anbietet. 1.920

Das Kemptener Schulungszentrum besitzt vier Kursräume für 50 Personen, sowie einen Aufenthaltsraum. Die gesamten Räumlichkeiten sind für externe Veranstaltungen auf Anfrage mietbar.

Virtuelles Klassenzimmer Unternehmen wollen im Rahmen ihrer Qualifizierungsmaßnahmen mehrere Mitarbeiter an verschiedenen Standorten gleichzeitig schulen, um Zeit und Reisekosten einsparen zu können. Hierfür ist das WBS LernNetz Live geradezu prädestiniert. Diese Lernmethode wurde eigens von WBS für den internetgestützten Live-Unterricht entwickelt.

®

Das virtuelle Klassenzimmer ist auch an allen WBS Standorten vertreten. Jeder Arbeitsplatz ist mit einem PC und zwei Monitoren ausgestattet. Auf dem einen folgt der Teilnehmer den Ausführungen des Dozenten und löst auf dem anderen seine Aufgaben. Via Headset oder per Chat wird mit dem Dozenten und den anderen Allgäu Wirtschaftsmagazin

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zertifizierte Module und Maßnahmen stehen bereit. Auch den Berufsbildwandel hat WBS im Fokus und passt kontinuierlich die Trainingsinhalte an den Arbeitsmarkt an und glänzt mit einer Vermittlungsquote von ca. 85 %.

Nadine Kerscher Bilder: WBS TRAINING AG, Nadine Kerscher, Simone Kaneider

von beruflichen Zielen zur Seite. Denn, Arbeitnehmer sind das Kapital jedes Unternehmens. WBS bietet hierfür über 130 verschiedene Seminare an. Darüber hinaus können individuelle Trainingslösungen entwickelt werden, die exakt auf die firmenspezifischen Bedürfnisse und Unternehmensschwerpunkte zugeschnitten sind. Ob Tagesseminar oder komplexe Seminarreihen, jedes Unternehmen erhält ein inhaltlich und methodisch-didaktisch ausgereiftes Qualifizierungskonzept. Genauso kann die gezielte Mitarbeiter-Weiterbildung in Form eines offenen Seminars erfolgen. Hier nehmen Unternehmen aus verschiedenen Branchen teil, worüber sich im Gespräch häufig neue Ideen und Synergien ergeben. Die Seminare finden als Ganztagsveranstaltung oder berufsbegleitend statt. Abgehalten werden alle Kursangebote ausschließlich von geprüften und pädagogisch qualifizierten Trainern entweder an einem WBS-Standort oder bei Unternehmen vor Ort.

WBS TRAINING AG Burgstraße 16 87435 Kempten Telefon (0831) 20699350 Fax (0831) 20699359 kempten@wbstraining.de www.wbstraining.de

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Gut verpackt ist halb verkauft Die Produkte der Firma nicePAC sind allgegenwärtig und doch kaum beachtet

Tiefziehmaschine mit Johann Rösch, Firmeninhaber.

Mit einer guten Verpackung wickelt man nicht nur die Ware ein, sondern auch die Käufer. Das weiß kaum jemand so genau, wie das Team des Krugzeller Unternehmens nicePAC. Der familiengeführte mittelständische Betrieb agiert weltweit erfolgreich als Problemlöser und Hersteller im Bereich maßgeschneiderter Folienverpackungsmaschinen. Jeder, wirklich jeder hat unter Garantie schon einmal ein Produkt der Firma nicePAC in den Händen gehalten. Sei es in Form von Schinken, Wurst oder Fleisch aus dem Kühlregal in hübsch bedruckter, hygienischer Folienverpackung, als Hunde- oder Katzen-Leckerli oder auch im medizinischen Bereich. Firmengründer Johann Rösch ist einer der Menschen, die ihre geballte Kreativität und ihr über

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Jahrzehnte erworbenes Know-How genau dafür einsetzen, dass Lebensmittel hygienisch, praktisch und appetitlich präsentiert werden und dass die entsprechenden Verpackungen benutzerfreundlich geöffnet und bei Bedarf auch wieder verschlossen werden können.

Unternehmerfamilie Rösch / Mayr

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Fähige, engagierte Mitarbeiter gesucht!

• Technische Zeichner im Sektor Verpackungstechnik • CNC Fräser • Elektriker • Mechatroniker

Die Firma nicePAC sucht:

Digitale Planung der Verpackungen.

Fräsmaschine Fertigung

digkeit entschloss. Mit großem Erfolg. Die Maschinen aus dem Hause nicePAC kommen auf der ganzen Welt zum Einsatz. „Das Allgäu ist das weltweite FolienMekka“, erklärt der Chef. „Wir haben Kunden in ganz Europa, aber auch in den USA und Chile.“ Dabei spielt die Mundpropaganda zufriedener Kunden eine große Rolle. Denn der sympathische Obergünzburger weiß: „Mit einem guten Leumund kommt man weit.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Die zweite und dritte Generation mit Schwiegersohn Alexander und Enkel Niklas

Sabine Stodal

Schnelligkeit durch kurze Wege Tatsächlich finden sich auf seiner Referenzliste die Namen großer Hersteller, wie Sieber Fleisch- und Wurstwaren, Ospelt, Adler oder die zur Mühlen-Gruppe. Dass sein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern in puncto Manpower zu den eher kleineren Playern gehört, spielt dabei keine Rolle – ganz im Gegenteil. „Wir sind durch unsere Hierarchie sehr gut aufgestellt. Ganz einfach gesagt: Es gibt einen Entscheider, der bestimmt, was geliefert wird und was es kostet. So brauchen wir keine Vertriebsabteilung und auch keine zahllosen Meetings, sondern die Anfrage geht direkt an den Chef und der wickelt diese direkt ab. Bevor die großen Mitbewerber überhaupt ein Angebot abgeben, das alle beteiligten Abteilungen durchlaufen hat, haben wir praktisch schon geliefert.“ Elektroinstallation

„Mundpropaganda ist die beste Werbung. Mit einem guten Leumund kommt man weit.“ Johann Rösch

nicePAC GmbH Floßlände 5 87452 Altusried-Krugzell Telefon (08374) 231678 Telefax (08374) 232942 info@nice-pac.de www.nice-pac.de

Bilder: Thomas Tänzel

Lösungen für jede Branche Mit seiner Firma nicePAC stellt er seit fünfzehn Jahren exakt auf die individuellen Anforderungen seiner Kunden zugeschnittene Folienverpackungsmaschinen und Werkzeuge für solche her. „Wir beliefern in erster Linie die Lebensmittelbranche und den medizinischen Sektor. Grundsätzlich sind wir aber für jeden Bereich offen und konstruieren und bauen Maschinen in allen Größen und für alle Anforderungen“, betont Rösch. „Es gibt nichts, was wir nicht machen können.“ Er selbst war bereits zwanzig Jahre in der Branche tätig, ehe er sich 1996 zum Schritt in die Selbststän-

Für den reibungslosen Ablauf sorgen neben Johann Rösch selbst, seiner Frau, seiner Tochter und dem Schwiegersohn ein knapp zwei Dutzend starkes Team aus hochqualifizierten Fachleuten. Sie sorgen mit ihrem weit gespannten Know-How, ihrer Freude an Problemlösungen und unter strengster Vertraulichkeit dafür, anhand von Kundenwünschen das optimale Produkt zu entwickeln und zu fertigen. Zum Service gehören selbstverständlich auch die Montage, der Kundendienst sowie die Überholung von Verpackungsmaschinen aller Art. Mit fast väterlichem Stolz meint Johann Rösch: „Geht nicht“ oder „machen wir nicht“ gibt es für uns nicht!

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PRO & CONTRA IM ALLGÄU

Segen oder Fluch – was bringt ein vierspuriger Ausbau der B12 für das Allgäu? Die bekannte Bundesstraße 12 war einst eine ungeteerte Schotterpiste. Erst Ende der 1950er Jahre wurde damit begonnen einen asphaltierten Straßenbelag zu verlegen, so dass diese wichtige Verkehrsverbindung von Lindau nach München den Bedürfnissen des automobilen Verkehrs angepasst wurde. Aktuell ist die B12 sowohl mit zwei Fahrstreifen, als auch mit drei (2+1) ausgestattet. An manchen wenigen Stellen hält die B12 auch vier Spuren bereit. Allerdings fehlt dieser wichtigen „Verkehrsader“ über die gesamte Strecke eine Mittelleitplanke und häufig Standstreifen. Immer wieder gerät die B12 wegen ihrer Beschaffenheit deshalb bei Autofahrern und Transportunternehmen in die Kritik. Im Durchschnitt verkehren auf der B 12 rund 16.000 Fahrzeuge pro Tag, davon entfallen rund 10 % auf den Schwerverkehr. Die Unfallzahlen sind relativ hoch, im Jahr 2014 waren es 155 Unfälle mit zwei Toten. Laut Polizei sind die Unfallzahlen allerdings rückläufig. Das Fahren auf der B12 aber wird von vielen PKW-Fahrern subjektiv als belastend empfunden, da es auf den Streckenabschnitten mit nur zwei Fahrstreifen z. T. zu riskanten Überholmanövern kommt. Zudem wünschen sich Stimmen aus der regionalen Wirtschaft einen Ausbau der B12, um besser an das Autobahnnetz Süddeutschlands angebunden zu sein. Thomas Kreuzer, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag, und Thomas Gehring, MdL Bündnis90/Die Grünen und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, beziehen Stellung hinsichtlich eines möglichen Ausbaus der B12 ähnlich der B19 zwischen Kempten und Sonthofen.

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+ Die B12 ist eine Hauptverkehrsader im Allgäu „Der lang ersehnte vierspurige Ausbau der B12 muss mit der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015 in der zweiten Jahreshälfte festgezurrt werden: Die Chancen stehen gut, dass die 60 Kilometer lange Strecke von Buchloe nach Kempten in den sogenannten vordringlichen Bedarf aufgenommen wird. Bereits heute sind verschiedene Abschnitte der B12 dreispurig ausgebaut, um das wechselseitige Überholen abschnittsweise zu ermöglichen. Wenn wir diesen Flickenteppich endlich komplettieren und auf zwei Fahrbahnen pro Richtung erweitern, wird der Verkehr auf der B12 noch sicherer und weniger stauanfällig. Die B12 bildet schließlich eine Art Bypass von der A96 zur A7. Hier sind mehr Fahrzeuge als auf jeder anderen Bundesstraße im Allgäu unterwegs, etwa 16.000 Stück täglich. Der Ausbau der B12 zum Allgäu-Schnellweg macht Autofahrten für Einheimische, Berufspendler und Touristen einfacher und berechenbarer. Doch die B12 ist nur eine der überregional bedeutenden Modernisierungsmaßnahmen für die ich mich seit Langem gemeinsam mit den Bürgern im Allgäu einsetze. Hinzu kommen der Ausbau der B19 in Fischen und vor allem die Elektrifizierung der für das Allgäu so wichtigen Bahnstrecke zwischen Buchloe, Kaufbeuren, Kempten und Lindau. Ob Straßen- oder Schienenverkehr: Wir müssen auch in Zukunft für eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur im Allgäu sorgen. Andernfalls lähmen wir nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die gesamte wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region.“

Thomas Gehring | MdL und stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen

Vorrangig ist es, die B 12 sicherer zu machen, wie mit den entsprechenden neuen Markierungen und dem dreispurigen Ausbau. Der von Ministerpräsident Seehofer „versprochene“ vierspurige Autobahnausbau ist Teil eines Wunschkonzerts, namens Bundesverkehrswegeplan. Die bayerische Staatsregierung hat dafür 400 Einzelprojekte angemeldet. Bei gleichbleibender Mittelausstattung und Verteilung auf die Länder würde es über 100 Jahre dauern bis alle Projekte finanziert wären. Die Aussage von Innenminister Herrmann, die Liste sei etwas überzogen, ist also gelinde gesagt, heftig untertrieben, die Liste ist fern jeder Realität. Dazu kommt: der Unterhalt der bestehenden Infrastruktur, Straßen und Brücken (!) verschlingt immer mehr Mittel. Bezeichnend ist auch die Aussage der Staatsregierung, dass von der Anmeldung eines anderen Teilstücks der B 12 abgesehen wird, weil die B 12 ohnehin Zug um Zug dreispurig ausgebaut werde. Fazit: Die Hoffnung auf den vierspurigen Ausbau ist eine für den St. Nimmerleinstag. Prioritär ist die Verbesserung der Bahnverbindungen. Dafür sprechen Klimaschutz und der Erhalt der Landschaft (Stichwort Flächenverbrauch), aber auch, dass ein Termin in München mit einem schnellen und komfortablen Zug vom Allgäu aus, allein wegen der Verkehrs- und Parkplatzsituation in München, attraktiver ist. Wir sollten gemeinsam überlegen, welche Projekte oder Vorhaben wirklich entscheidend für die Zukunft des Allgäus und finanzierbar sind. Der vierspurige Ausbau der B 12 ist es nicht.

Auch unsere Leser laden wir ein, sich zum Thema zu äußern: als Leserbrief an TT Verlag, St. Mang-Platz 1, 87435 Kempten oder per E-Mail an info@tt-verlag.de – wir freuen uns auf Ihre Meinungen.

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Bilder: Kaiser, Gehring, Spielberg

Thomas Kreuzer | CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag und CSU-Kreisvorsitzender in Kempten


Zeit für

Sportzeit Auf den Fokus kommt es an – nicht nur bei Biathlon.

Uwe und Ulrike Spörl sind Sportler aus Leidenschaft und haben sich diese zum Beruf gemacht. Mit Sportzeit Allgäu gehen sie neue Wege im Bereich Nordic, Biathlon und Personal Training.

Das in den 90er Jahren entstandene Personal Training ist mittlerweile auch bei uns mehr als nur ein Trend. Die Nachfrage nach professionellen Fitness-und Gesundheitsexperten steigt aus gutem Grund: Hier gibt es eine spezielle Gesundheitsexpertise und individuelles Training - kurz ein durchdachtes Konzept. Auch Ulrike und Uwe Spörl stellen sich ganz auf die Bedürfnisse ihrer Klienten ein, beraten und trainieren sowohl physische als auch mentale Aspekte, um dem Leben mehr Kraft, Stabilität, Ausdauer und Beweglichkeit in jeglicher Hinsicht zu geben. Manager, Unternehmer, Leistungssportler oder Noch-Nicht-Sportler, Junge und jung Gebliebene – die Interessierten kommen aus allen Sparten und bringen unterschied-

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Mit Biathlon zur fokussierten Aufmerksamkeit Haben Sie schon von Business-Biathlon gehört? Im Coachingformat wird diese besondere Sportart vor allem unter anderem zur Team- und Konzentrationsentwicklung eingesetzt. „Es geht darum, wirtschaftliche Ziele als sportliche Herausforderung zu sehen und

„Zeit ist alles, was du hast. Du könntest eines Tages herausfinden, dass Du weniger davon hast, als du denkst.“ Randy Pausch

von den Erfolgsstrategien des Spitzensports wie in etwa Ausdauer und Disziplin zu profitieren“, erklärt Ulrike Spörl. Die beiden diplomierten Sportwissenschaftler sind schon seit vielen Jahren als selbständige Berater und Personal Trainer tätig und integrieren in ihrem interdisziplinären Ansatz Sport, Psychologie, Medizin und komplementäre Methoden. Neben dem Einklang von Körper, Geist und Seele geht es bei dem Zusammenspiel der drei Sportzeit-Geschäftszweige Nodic Power, Biathlon und Personal Training & Coaching immer auch um die Optimierung von Spitzenleistung. Die verschiedenen Geschäftsbereiche von Sportzeit werden in der nächsten Ausgabe des Allgäuer Wirtschaftsmagazins noch näher vorgestellt. Susanne Reitberger

Sportzeit Allgäu Karl-Hafner-Straße 1 87541 Bad Hindelang Telefon (0171) 4596867 info@sportzeit-allgaeu.de www.sportzeit-allgaeu.de

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Bilder: Michael Mayer

Mehr Zeit für Bewegung und Veränderung – das möchten Uwe und Ulrike Spörl mit ihrem neuen Unternehmen erreichen.

liche Motivationen mit. „Bauch weg oder Bikinifigur“, „mal einen Marathon laufen“, „starker Rücken“, „ich brauche einen festen Sporttermin“ oder „ich brauche eine sportliche Auszeit“ – was alle gemeinsam haben, ist der Wunsch nach Erfolg mit einem begleiteten, kompetenten Training. Doch dies ist nur ein Standbein von Spörls Sportzeit. Mit Sportzeit Allgäu wurde ein Unternehmen geschaffen, das verschiedene Bereiche vereint und doch auf einer Grundlage basiert: Zeit für Bewegung und Veränderung, um das Leben in vollen Zügen gesund und mit Spaß zu genießen. Qualität steht dabei für das Unternehmerpaar an oberster Stelle. Dies beweisen auch zahlreiche Auszeichnungen in allen Sparten. Als langjähriger Betreiber der DSLV Profi-Skilanglauf-Schule in Oberjoch, ehemaliger Leistungssportler, Sporttherapeut und Trainier begeistert Uwe Spörl mit wertvollen Impulsen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Winter steht vor allem der Bereich Nordic Power in der Langlaufschule im Fokus, wo neben den Kursen auch spezielle Programme und Events für Firmen angeboten werden.


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Allg채u Wirtschaftsmagazin | Inside

Inside


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Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Editorial|

Füssen Spezial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es freut mich sehr, dass das Allgäuer Wirtschaftsmagazin die Stadt Füssen in den Fokus dieser Ausgabe stellt. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie in Wort und Bild einen Eindruck von unserer liebens- und lebenswerten Stadt. Füssen und sein berühmter Königswinkel haben sich zu einem großen Tourismusmagnet entwickelt. Auch als Wirtschaftsstandort mit Anbindung zur Bundesautobahn der A 7 wurde die Stadt Füssen zunehmend attraktiver. Für das Rathaus und den Stadtrat sind die Belange der Wirtschaftsunternehmer und Gastronomen ein großes Anliegen.

Diese Veröffentlichung hat Sie hoffentlich neugierig gemacht und Sie haben Lust auf Füssen bekommen. Unsere gastfreundliche Stadt lädt Sie herzlich ein, sich selbst vom Charme der Altstadt, der sogenannten Allgäuer Riviera am Hopfensee oder dem urwüchsigen Ortsteil Weißensee in den Bann ziehen zu lassen. Ihr

Bürgermeister Paul Iacob

Bilder: Rainer Paulick

Füssen ist nicht nur für Gastronomie und Gewerbe ein ansprechender Standort, auch das Handwerk, der Einzelhandel und Dienstleister profitieren von dem aufsteigenden Kulturstädtchen. Mit einem Plus von 3,9 Prozent bei den Übernachtungen liegt der Urlaubsort deutlich über den Vergleichswerten der Gesamtregion Allgäu.

Durch den Gewerbepark „Zweckverband Allgäuer Land“ im Füssener West konnten wir einen großen wirtschaftlichen Standort errichten. Die Unternehmen konnten sich, auch aufgrund der guten Anbindung an die Autobahn und nach Österreich sehr gut etablieren. In den vergangenen Jahren haben sich bereits einige Unternehmen angesiedelt und weitere Flächen stehen noch zur Vergabe bereit.

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s e l l A

e r i n e e t m n u

Dach  ...

... vereint der Immobilienspezialist Herrmann im Füssener Königswinkel

Im Laufe der letzten 25 Jahre entstand eine erfolgreiche Firmengruppe mit Immobilienvermittlung, Wohnungsbaugesellschaft und Ferienagentur. Damit ist das Team Herrmann im Allgäu und im angrenzenden Österreich äußerst erfolgreich. Vor einem viertel Jahrhundert hatte Rainer Herrmann seine Immobilienfirma gegründet. Dieser heute im Allgäu bekannte Immobilienanbieter hat eine vielfältige Angebotspalette: Vermittlung von neuen als auch gebrauchten Privat- und Bauträgerimmobilien mit den Bereichen Verkauf und Vermietung, Ferienimmobilien aller Art ob mit oder ohne Vermietungsservice, Kapitalanlagen sowie Gewerbeobjekte und Grundstücksgeschäfte.

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Durch beste Beratung und Betreuung gewinnt er zufriedene Kunden. Daher vermittelt er ausschließlich ausgesuchte und in Preis und Leistung optimale Immobilien. Der als „Sachverständiger für Immobilienbewertung Standardobjekte“ DEKRA-zertifizierte Firmeninhaber und sein Team achten bei ihrer Tätigkeit besonders auf Qualität und Das Team: (von rechts unten) Antje Liebold, Bettina Fischer, Manuela Werthaltigkeit. Geiger, Tobias Routschka, Birgit Schmölz, Rainer Herrmann. Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Fünf-Sterne-Ferienwohnungen im Angebot. Der Urlauber kann auswählen aus Wohnungen in Füssen, Pfronten, Hopfen am See, Schwangau, Roßhaupten, Lechbruck am See und Trauchgau. Und alle liegen sie in Reichweite von König Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein. Zusätzlich leitet die Ferienagentur Herrmann die Vermietung der „Residenz Sonnenhang“ in Hopfen am See mit über 70 Einheiten. Vom Ein-Zimmer-Ferienappartement bis zur Fünf-Sterne-Luxus-Suite ist hier alles möglich, so Herrmann. Die Ferienagentur betreut alle Ferienwohnungen und vermietet sie an Urlaubsgäste im Auftrag der teilweise weit entfernt wohnenden Eigentümer.

Immobilien vermitteln in der Region Die Herrmann Immobilien GmbH vermittelt seit 1989 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser. Für ihre Kunden sucht sie ständig attraktive Objekte. In der weiteren Region werden Gewerbe-Immobilien an einen umfangreichen Kundenstamm von Mietern und Käufern vermittelt. Basis der erfolgreichen Tätigkeit sind Aus- und Fortbildung, verbunden mit Fachkenntnis und Erfahrung. Dabei übernimmt die Firma den Verkauf oder die Vermietung neuer oder gebrauchter Privat- und Bauträgerimmobilien oder Ferienanlagen aller Art. Auf Wunsch erledigt der Immo-Spezialist auch den Vermietungsservice. Aber auch Kapitalanlagen sowie Gewerbeobjekte und Grundstücke gehören zum Aufgabengebiet.

Ferienanlage Chalet Breitenberg

weise. Die Lage bei den von der Allgäu Bau GmbH ausgewählten Standorten ist dabei ein absolut wichtiges Kriterium.

„Ich liebe und lebe meinen Beruf “

Von der Vermarktung über die umfassende Betreuung bis zur Reinigung und Instandhaltung bietet die Ferienagentur sowohl für die Gäste wie auch für die Eigentümer quasi ein Rundum-Sorglos-Paket.

– Rainer Herrmann

Synergie durch enge Verzahnung Die drei Geschäftsbereiche bringen Vorteile durch ihre enge Verbindung über die jeweilige Sparte hinaus mit sich. Oft werden aus anfänglichen Ferienkunden neue Immobilienkäufer. Oder Immobilienbesitzer interessieren sich für ein Neubauobjekt und möchten ihre bisherige Immobilie verkaufen oder als Ferienwohnung vermieten. Durch das breite Leistungsspektrum und der Tatsache in all diesen Belangen ein kompetenter und erfahrener Ansprechpartner zu sein zeichnet sich die Firmengruppe Herrmann aus und bindet Kunden in allen drei Bereichen.

Anton Reichart

Neubauobjekt „Beim Straußer“

Ferienanlage Residenz Sonnenhang

Schöne Ferien im Königwinkel Das zweite Standbein ist die bereits 1992 gegründete „Ferienagentur Herrmann.“ Sie hat über 50 komfortable Drei-, Vier- und Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Im Jahr 2007 erweiterte Herrmann das Leistungsspektrum. Die Sparte Haus- und Wohnungsbau ist die konsequente Fortführung der Vermittlungsagentur. Die heutige Allgäu Bau GmbH projektiert und baut hochwertige Immobilien an ausgesuchten Standorten im Allgäu. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer exklusiven Ausstattung in Verbindung mit der besten und höchstmöglich energiesparenden Bau-

Neubauobjekt „SonnenChalet“ Bilder: Herrmann Immobilien GmbH

Eigene Projekte verwirklichen

Herrmann Immobilien GmbH Abt-Goßwin-Straße 10 87629 Füssen Telefon (08362) 9170-0 Telefax (08362) 9170-91 immobilien@hiwf.de www.hiwf.de

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Füssen vom Kalvarienberg aus.

Leben

im

und

Arbeiten

Königswinkel Füssen: Eine Stadt mit Vergangenheit und lebendiger Gegenwart.

Die Kommune liegt am Alpenrand, dort wo der Lech von seinem Außerferner Nachbarn Reutte aus Tirol ins Allgäuer Alpenvorland heraus tritt. Füssen: Das ist der Abschluss der Romantischen Straße, die in Würzburg beginnt. Füssen: Das ist eine Siedlung, die bereits in der Römerzeit entstand. Vor knapp 2000 Jahren ließ der

römische Kaiser eine rund 500 Kilometer lange Staatsstraße anlegen. Diese Via Claudia Augusta führte von Oberitalien durch das Außerfern sowie über und mitten durch Füssen nach Augsburg und zur Donau. Der heutige Füssener Schlossberg, das Hohe Schloss fußt auf einem Militärlager des 5. nachchristlichen Jahrhunderts. Füssen: Das ist auch der Ort des Heiligen Magnus, der sich hier am nördlichen Zugang der Alpen, von der Schweiz her kommend nieder gelassen hatte. Hier entwickelte sich das später bedeutende Benediktinerkloster St. Mang. Womit wir in der Gegenwart wären. Heute residiert hier die Stadtverwaltung. Das Gebäude inmitten der Altstadt thront hoch über dem Lech, der die Stadt umschließt, bevor er in den deutschlandweit flächenmäßig größten Stausee mündet: Der Forggensee nimmt seit seiner Aufstauung 1954

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Der Lech beim Benediktinerkloster St. Mang.

den Wildwasserfluss auf. Ein Rundgang durch die historische Füssener Altstadt führt den Besucher durch mittelalterliche Gassen, vorbei an vielen Barockkirchen bis hin zur alten Stadtmauer. Neben dem Rathaus beherbergt St. Mang auch das Museum der Stadt Füssen. Neben prachtvoll Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


dekorierten Barocksälen ist hier eine der europaweit schönsten Sammlungen historischer Lauten und Geigen ausgestellt. Sie erinnert an die Bedeutung Füssens als der Wiege des europäischen Lautenbaus und an das Zentrum des Geigenbaus des 18. Jahrhunderts. Da passt hervorragend herein die Stadtbibliothek, die ebenfalls im ehemaligen Kloster untergebracht ist.

Grenztunnel das Ostallgäu mit den Außerferner Nachbarn im Bezirk Reutte. Neben einem umfangreichen System von Buslinien bietet Füssen als End- und Startpunkt beste Zugverbindungen im Stundentakt nach Augsburg und München.

Arbeiten in Füssen

Schloss Hohenschwangau

Die 15000-Einwohner-Stadt ist Standort für Mittelständler aus Industrie und Gewerbe. Die bieten unterschiedlichste Arbeitsplätze an. Der Branchenmix ist weit gestreut: Handwerk und Dienstleistungssektor, Gastronomie und Hotellerie, Einzelhandel und Industrie. Hinzu kommt die gewichtige Rolle als Garnisonsstandort der Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor wie auch Arbeitgeber für militärische und zivile Mitarbeiter. Mit dem Theresienhof am Rande des historischen Altstadtkerns entstand ein neues Einkaufszentrum. Es lockt als zusätzlicher Magnet Kunden in die Einkaufsstadt und stärkt Füssen als Mittelzentrum. Ein attraktiver Branchenmix soll neue Kundenströme aus dem Allgäuer und Außerferner Umland anziehen. Davon profitieren auch der bestehende Einzelhandel und die Gastronomie in der Altstadt. Denn hier lässt es sich angenehm flanieren und einkaufen, aber auch gemütlich einkehren: Bei nahezu mediterranem Ambiente und immer wieder überraschenden, neuen Ein- und Ausblicken auf historische Fassaden und das Hohe Schloss.

Infrastruktur – Daseinsvorsorge Zur Stadt Füssen gehören seit der Kommunalreform von 1978 die bis dahin selbständigen Gemeinden Weißensee und Hopfen. Zusammen mit dem Stadtteil Bad Faulenbach und der Kernstadt leben rund 15000 Einwohner am Tor des Lechs zum Ostallgäu. Die speziell auch für Familien so wichtigen Bildungseinrichtungen sind alle am Ort vorhanden. So gibt es neben Kindertagesstätten und Kindergärten Grundund Mittelschule mit Mittagsbetreuung, Berufsschule und ein Gymnasium mit naturwissenschaftlich-technologischem Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

sowie wirtschafts- und sozialwissenschaftlichem Zweig. Zudem bietet die nahe gelegene Hochschule im Kempten ausgezeichnete, praxisnahe Studienmöglichkeiten. Wohnquartiere wurden nach und nach entwickelt und saniert. Wer mobil unterwegs sein will, ist nicht mehr alleine auf das Auto angewiesen. Obwohl gerade hier beste Anbindungen an mehrere Bundes- und Staatsstraßen bestehen. Und die Autobahn A 7 von Skandinavien bis zum Mittelmeer führt direkt an Füssen heran und verbindet durch den

Allgäuer Zusammenhalt beim Historienspektakel.

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Bilder: Rainer Paulick

Einkaufen in Füssen


>> EWR Elektrotechnik – aus der Region, für die Region Ansprechpartner für Elektrotechnik vom Profi

Als zuverlässiger Lieferant von Energie seit 111 Jahren sind die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) bekannt. Sie versorgen als regionaler Energiepartner ihre Kunden grenzübergreifend im südlichen Ostallgäu und im Außerfern. Ihre 450 Mitarbeiter, darunter 60 Auszubildende stammen zum großen Teil aus diesen Regionen und haben neben ökologisch wertvollem Strom aus Wasserkraft wesentlich mehr zu bieten: Vielfältige Elektrotechnik Seit über einem Jahrhundert sind die EWR ein verlässlicher Partner für ihre Kunden. Qualität - das ist ihr oberstes Ziel: fachlich kompetent, schnell und zuverlässig. Das zertifizierte Elektriker-Team betreut seine Auftraggeber in nahezu allen Bereichen der Elektrotechnik. Das reicht von Privatkunden über Hotellerie, Krankenhäuser

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bis hin zu Gewerbe- und Industriekunden. Kurzum: Die EWR bieten die komplette Bandbreite, die im Elektrobereich gefragt ist. Dabei sind die EWR immer in der Nähe der Kunden. Sie können die Kundschaft in und von einer der drei Niederlassungen aus beraten und versorgen: In Füssen befindet sich der Betriebshof in der Kemptener Straße 91. In Pfronten sind die EWR in Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


der Krankenhausstraße 3 vertreten. Und in Reutte finden sich Zentrale und Betriebshof in der Großfeldstraße 14. Die Sparte Elektrotechnik umfasst Elektroinstallationen mit Gebäudetechnik, Informations- und Gefahrenmeldeanlagen, Anlagen zum Überspannungsschutz, Schaltanlagen für Niederspannung, regenerative Energien sowie Beratung und Verkauf von Elektrogeräten und Installations-Material. EWR-Projekt im Wellness-Hotel Engel in Grän.

Elektroinstallationen Hierbei arbeiten die EWR mit den verschiedensten namhaften Markenherstellern zusammen. Durch diese seit Jahrzehnten geformten Handelswege ist eine zuverlässige Lieferkette, auch für Ersatzteile, gesichert. Zulieferer sind neben der der Ausbildung der eigenen Manpower die Garanten für die Termintreue und höchste Qualität bei der Realisierung von Großobjekten. Dies spiegelt sich in der hohen Kundenzufriedenheit und Kundentreue wieder.

Smart Home Think Smart, ein Grundsatz unserer heutigen Gesellschaft. Die dazu notwendige Technik erhöht die Lebensqualität in WohnAllgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

räumen in bisher ungeahntem Ausmaß. Der Kunde nutzt dabei die Erfahrung der EWR, um ein persönliches, sicheres und intelligentes Umfeld zu schaffen. Klassisches Wohlfühlen und Ambiente beginnt beim Licht. Durch intelligente Technik wird dimmen und das Starten von Lichtszenen unterstützt. Das bedeutet, dass nicht mehr viele Schalter und Rädchen betätigt werden, sondern ein Tastendruck am einfachen Lichtschalter oder Tablet genügt, um homogenes Licht in die eigenen 4 Wände zu zaubern. Zudem ist es einfach angenehm beim Kommen oder Gehen Licht oder Geräte zentral ein- beziehungsweise auszuschalten. Natürlich wird auch die Steuerung und Regelung von Jalousien, Rollläden, Heizung und Klima unterstützt, um die gewünschten Raumklimawerte zu erreichen. Da bei Abwesenheit einfach die Heizung zurückgefahren werden kann oder Jalousien die Sonneneinstrahlung minimieren, freut man sich über diese Investition spätestens bei der Abrechnung der Nebenkosten und man schont zusätzlich noch die Umwelt. Für eine weitere Energieeinsparung sorgen Regelsysteme, die je nach Energieverfügung ihre Haushaltsgeräte steuern ohne irgendwelche Einbußen in der Lebensqualität hinnehmen zu müssen. Kostenkontrolle der Energieverbräuche inklusive! Selbstverständlich gehört zum Wohlfühlen Sicherheit. Sicherheit ist ein gutes Gefühl, das zu jeder Zeit zur Verfügung stehen soll-

te. Das lässt sich mit einer intelligenten Installation von den EWR realisieren. Durch Zutrittsüberwachung mittels Fingerprint, dezent platzierte Kameras und unauffällig integrierte Alarmsysteme werden

EWR-Projekt in der Pfrontener St. Vinzenz Klinik.

vor unbefugtem Zutritt, Unwetter, Rohrbruch, Brand und Einbruch gewarnt und notwendige weiterleitende Maßnahmen unternommen. Man stelle sich unter anderem einfach vor, dass man im Fall der Fälle durch einfaches Betätigen eines Panikschalters im und um das Heim alle Leuchten

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Bernhard Sax, EWR-Abteilungsleiter Elektrotechnik Tirol

rierte Verkabelungen den Background in allen Räumen um auf Telefonate, Mails oder die sozialen Netzwerke zugreifen zu können, die gewünschten Fernsehprogramme zu empfangen oder zentral die Musik in allen Räumen nach Belieben zu regeln. Natürlich ist der Gedanke des Smart Home, dass alle die aufgezählten Möglichkeiten nicht nur von zu Hause aus sondern auch über Tablet oder Smart Phone aus der Ferne möglich sind. Digital Strom eben!

Smart Facility Georg Schweiger, EWR-Abteilungsleiter Elektrotechnik Bayern

mit Ausnahme des eigenen Standplatzes einschalten und die Rollos nach den voreingestellten Wünschen hoch oder runter fahren können. Auch kann man im Urlaub eine Abwesenheitssimulation starten, was die Abschreckung von ungewollten Besuchern verstärkt. So wird eindeutig für mehr Sicherheit im heimischen Umfeld gesorgt. Moderne Medienanbindung in jedem Raum? Die EWR schaffen durch struktu-

Hier unterscheiden sich die Anforderungen natürlich vom Smart Home. Neben einer gänzlichen Visualisierung über alle Bereiche werden zum Beispiel statt Licht mit Ambiente hier moderne LED- Beleuchtung zur Effizienzsteigerung der Mitarbeiter unter Optimierung des Energieverbrauches zum Beispiel durch Konstantlichtregelungen gewünscht. Auch sorgt eine Automatisierung von Vorgängen vor Fehlbedienung oder schlichtem Vergessen. Hier dient die Smarte Technik der EWR den Mitarbeitern und entlastet diese von unnötigem Beiwerk, damit sich diese im besten Grade auf Ihre Aufgaben konzentrieren können. Schließ-

Montage Videoanlage

lich soll Technik dem Menschen dienen. Auch werden höchste Ansprüche an eine geregelte, flexibel einsetzbare Energieverteilung der Elektrizität gesetzt, welche die EWR mittels zertifizierter Schaltanlagen und Stromverteilersystemen liefern kann. Zusätzlich ist in der Industrie Energiemanagement ein Muss. Die zur Verfügung

Interview mit Georg Schweiger: Wirtschaftsmagazin: Welche Leistungen bieten Sie Ihren Kunden an? Schweiger: Wir bieten Lösungen von der Steckdose hinter dem Kühlschrank bis zur Ausstattung kompakter Elektrotechnik in Gewerbebetrieben. Wirtschaftsmagazin: Worum geht es da im Einzelnen? Schweiger: Wir kümmern uns um Datennetzwerkverkabelung, Brandmeldeanlagen, Sicherheitstechnik, Schwesternruf in Krankenhäusern und vieles mehr. Das alles, bis hin zu den speziellen Hochstromsystemen in der Industrie erfordert sehr viel Wissen und Erfahrung, die wir für unsere Kunden einbringen. Wirtschaftsmagazin: Wie können die EWR diese große Bandbreite an Dienstleistungen erbringen?

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Schweiger: In der Elektrotechnik im Ostallgäu und im Außerfern arbeiten 150 Fachleute. Mit dieser großen Zahl an Spezialisten decken wir die hohen Kundenerwartungen ab. Wirtschaftsmagazin: Worauf zielen Kundenwünsche besonders ab? Schweiger: In angenehmer Wohnatmosphäre leben können. Es genügt nicht mehr, mit einem Tastendruck das Licht einzuschalten. Gleichzeitig sollte die Kaffeemaschine starten, die Heizung angenehm temperieren, die Jalousien hochfahren und vieles mehr. Hier wird die weitere Entwicklung rasant werden. Wirtschaftsmagazin: Wie steht es mit dem Service? Schweiger: Wir verkaufen nicht nur, wir reparieren auch. Damit wirken wir der „Service-Wüste“ entgegen.

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stehende Energie von Strom, Gas, Wasser muss jederzeit mit den Verbräuchen übereinstimmen. Dazu können die EWR die notwendige Technik nach DIN EN ISO 50001 und auch eine Lastspitzenregelung installieren um vor ungewünschten Überraschungen bei den Energiekosten sicher zu sein. Bei Sicherheitssystemen werden neben beispielsweise Schwesternrufsystemen natürlich auch Systeme notwendig, die die Sachversicherer verlangen und die EWR beispielsweise durch die VDS Zulassung bei Brandmeldeanlagen liefern kann.

E-Check (Sicherheitsüberprüfung) Mit dem E-Check beziehungsweise der DGUV V3-Prüfung sollen Mängel an elektrischen Anlagen und Geräten im Home und Business vorzeitig erkannt und behoben werden. Durch die zusätzliche Verwendung von Wärmebildkameras können unbemerkte Erwärmungen an den elektrischen Systemen frühzeitig erkannt werden und somit Schäden mit Betriebsausfällen verhindert werden.

Blitzschutz- und Überspannungsschutz Der Äußere Blitzschutz soll die Schäden am Gebäude abhalten, die durch einen direkten Einschlag entstehen können. Dazu sollen Fangeinrichtungen den Blitz aufnehmen und ihn über Ableitungen zur Erdungsan-

und Steuerungen zur effizienten Nutzung der eigenerzeugten Energie. Immer mehr vervollständigt wird die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Elektrogeräte-Verkauf In Pfronten führen die EWR als Partner des Fachhandels Geräte verschiedener Hersteller, wie unter anderem der Marke Miele. Auszubildender Matthias Lochbihler bei der Arbeit mit dem Tablet.

lage führen. Hier kann er über so genannte Fundament-Erder entweichen. Damit der Blitz im Inneren des Gebäudes keine Schäden an Installationen oder an elektrischen und elektronischen Geräten verursachen kann, muss vorgesorgt werden. Spezielle Schutzgeräte gegen Überspannung verhindern das.

Elektro-Installations-Material Die Mitarbeiter beraten und verkaufen das benötigte Material an mehreren Orten. Das ist zum einen das Reuttener Zentrallager, zum anderen sind es die Betriebsstellen in Biberwier, Holzgau, Tannheim sowie Füssen und Pfronten. Anton Reichart

Regenerative Energien Den Herausforderungen der Energiewende begegnen die EWR mit innovativen Projekten, die sie entweder selbst angestoßen haben oder als Sponsor unterstützen. Im Angebot sind Photovoltaik-(PV-)Anlagen für Eigennutzung, aber auch Volleinspeisung, Batterieanlagen sowie Regelungen

Elektrizitätswerke Reutte AG Großfeldstraße 10 – 14 A-6600 Reutte Telefon +43 (0) 5672 - 607-0 www.ewr-energie.com

400 A Steckdose

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Bilder: EWR, Reichart, Fotolia

Elektrizitätswerke Reutte GmbH & Co. KG, Füssen Lechhalde 1 1/2 D-87629 Füssen Telefon (08362) 909-0 www.ewr-energie.com

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Wirtschaftsleben

in Füssen

Blühende Wirtschaft ist kein Selbstläufer. Wirtschaft muss optimale Rahmenbedingungen vorfinden, und diese nicht nur bei Neuansiedlungen. Daher ist Wirtschaftsförderung ein Gebot der Stunde. Den hohen Stellenwert der Betreuung von Unternehmen beweist die Tatsache, dass Füssens Stadtoberhaupt die örtliche Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklärt hat. Es gilt die bestehenden Betriebe zu unterstützen, zu pflegen und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. „Unsere Wirtschaft vor

Ort, angefangen beim großen Unternehmen über den touristischen Bereich bis hin zum Einzelhandel braucht Vertrauen in die Verwaltung. Sie sollen spüren, dass ihre Belange, Ideen und natürlich auch Nöte ernst genommen werden und wir jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen,“ bekräftigt Bürgermeister Paul Iacob. Daher besucht er immer wieder die Betriebe und nimmt dabei auch die Amtsleiter des Rathauses mit. Da kann sich auch Vertrauen in die Verwaltung der Kommune entwickeln und festigen. Neben der Bestandsentwicklung bekommt die Neuansiedlung von Unternehmen immer größere Bedeutung. Damit auch hier die Rahmenbedingungen passen, setzen sich sowohl Liegenschafts- als auch

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Bauamt der Stadt besonders ein. Der Bürgermeister bietet daher an, „auf schnellen Wegen Vorstellungen und Wünsche unserer Wirtschaftspartner zu realisieren.“ Wichtig für eine Wirtschaftsförderung ist es, dass die Stadt Gewerbeflächen anbieten könne. Hierbei soll der Zweckver-

Vier Fragen an ...

band Allgäuer Land helfen. Am westlichen Stadtrand und in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A 7 (Flensburg – Füssen) wurde ein interkommunales Gewerbegebiet geschaffen. Zehn Gemeinden haben sich zusammen getan: Eisenberg, Füssen, Hopferau, Nesselwang, Pfronten, Rieden, Roßhaupten, Rückholz, Schwangau und Seeg. Sie überwanden jegliches Kirchturmdenken und vermarkten gemeinsam die verkehrsgünstig gelegenen Areale, wobei laut Hauptamtsleiter und Geschäftsführer des Zweckverbandes Rist noch 50000 Quadratmeter zu haben sind. Von Vorteil

Mag. Klaus Schmitzer Vorstandsvorsitzender der EWR

Was ist in Ihren Augen das Besondere am östlichen Allgäu und dem Außerfern? Die Kombination aus geballter Wirtschafts- und Kaufkraft, hoher Lebensqualität und einer unglaublich schönen Landschaft. Welcher ist Ihr Lieblingsplatz im östlichen Allgäu oder im Außerfern? Ich habe keinen speziellen Lieblingsplatz, es gibt einige Orte in der Region, die ich immer wieder gerne besuche.

Was wünschen Sie dieser Region für die Zukunft? Vor allem weiterhin Vollbeschäftigung, da diese die Grundlage für Wohlstand und sozialen Frieden ist.

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Interkommunales Gewerbegebiet

ist laut Rist, dass den Vorsitz im Zweckverband die Stadt Füssen habe, die daher auch schnell im Bedarfsfall reagieren könne. Aber auch bei kleinerem Flächenbedarf von 2000 bis 3000 Quadratmetern für ein Gewerbegrundstück sucht die Stadt gemeinsam mit den Interessenten nach Möglichkeiten für eine Betriebsansiedlung. Um die Ziele der Wirtschaftsförderung zu erreichen, arbeitet die Stadt in unterschiedlichsten Aktionsfeldern: Es geht

um die Sicherung, aber auch Entwicklung wirtschaftsnaher Infrastrukur wie Flächenbedarf und Forschung und Telekommunikation. Dabei ist die Kommune vernetzt mit zahlreichen Institutionen wie unter anderem in die Europäische Metropolregion München, Allgäu GmbH, Invest in Bavaria und IHK. Weiters geht es um Innovations- und Wissenstransfer, um Fachkräftesicherung, um Standortmarketing und vieles mehr.

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Bilder: Rainer Paulick

Wie beurteilen Sie die Region östliches Allgäu und das Außerfern als Wirtschaftsstandort? Ich glaube die allgemeinen Wirtschaftsdaten sprechen für sich. Die Mischung aus Großindustrie, den vielen „MächlerBetrieben“, Hightech, Tourismus und Dienstleistungen bildet eine gesunde und schlagkräftige Basis, die auch die Herausforderungen der Zukunft meistern wird.


Solide, klassisch und von höchster Qualität:

Ein HAFERLSCHUH für alle Fälle Der Haferlschuh: Seine Heimat ist das Allgäu, sein Vorbild der Huf einer Gemse. Modisch hat er sich längst gemausert und wird im Alltag genauso getragen wie zu festlicher Kleidung bei besonderen Anlässen. Und er ist ein „Allgäuer“ geblieben: Die Firmenzentrale der Schwangau Schuh GmbH liegt in Sichtweite der beiden Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau von Ludwig II.

Im Jahr 1803 entwickelte der Oberstdorfer Schuhmacher Franz Schratt den Haferlschuh. Die schmale, unterzogene Sohle sollte eine ähnliche Trittsicherheit bieten, wie sie die Gemse in den Bergen hat. Zweckmäßigkeit und schlichte Eleganz sicherten dem Haferlschuh schnell einen großen Kreis von Liebhabern: Ein Schuhklassiker war entstanden. Bald schon eroberte der Haferlschuh die europäischen Modemetropolen

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und avancierte zum eleganten Straßenschuh für Damen und Herren. Heute führt Schwangau Schuh die Tradition des Allgäuer Bergschuhs fort: Solide, klassisch und von höchster Qualität. Das Unternehmen Schwangau Schuh liegt in der einzigartigen Ferienregion Allgäu. Hier im Königswinkel spitzen die Königsschlösser fast schon zum Unternehmens-

fenster herein. Das Team aus sieben Begeisterten um Geschäftsführerin Stephanie Kircher verbindet die Liebe zu hochwertig gearbeiteten Schuhen. Inspiriert durch den Blick auf das beeindruckende Bergpanorama unmittelbar vor den Bürofenstern entsteht das Design des Schuhwerks. Der Modelleur setzt diese Kreationen fachmännisch um. Und bei Erfolg gehen sie in Serie.

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Nur 8000 Paar Schuhe pro Jahr Die lange Tradition der Schuhherstellung der Ungarn befähigt eine Schuhmanufaktur in der Nähe von Budapest, auf handwerkliche Weise die Original Haferl nach Entwürfen des Schwangauer Teams herzustellen. Die sind – so Stephanie Kircher – stolz darauf, dass ihre Schuhe in einem klassischen „Schuhland” wie Ungarn gefertigt werden können. Dort verbinde sich bewährte Handwerkstradition mit moderner Fertigungstechnik – damit Schwangau Schuh immer die Qualität liefern könne, die die Kunden von ihnen erwarten dürfen.

Das „Nischenprodukt Haferlschuh“ (OTon Kircher) vertreibt die Firma zum einen über den Großhandel an Einzelhändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie im Export nach Japan und Korea. Zum anderen geht der Vertrieb über den Web-Shop der vor drei Jahren aufgebaut wurde. Auch im eigenen Ladengeschäft an der Schwangauer Firmenzentrale sowie in Herrsching am Ammersee ist die edle Fußbekleidung zu bekommen. Das gute Verhältnis von hoher Qualität zum ehrlichen Preis zeichne die Schuhe aus, ist sich Stephanie Kircher

sicher, die nach ihrem BWL-Studium die Firma mit aufgebaut hat. Ihre Motivation ist klar: „Ein Produkt, das mir Freude macht zu verkaufen!“

Hochwertige Lederschuhe Zum Produktportfolio gehören nicht nur die traditionellen und besonderen Haferlschuh Modelle für Damen und Herren unter der Marke Original Haferl, sondern auch hochwertige und stilvolle Schuhklassiker wie Derby, Brogue, Chelsea Boot und Norweger unter der Marke László. In der Machart der vielen verschiedenen Schuhmodelle wird die Liebe zum Schuhhandwerk erkennbar: zwiegenäht, rahmengenäht oder zwieflexgenäht. Der Zwiegenähte entsteht in rund 200 Arbeitsschritten aus sorgfältig ausgewählten Lederhäuten. Sie sind stabil, äußerst robust und langlebig. Rahmengenäht verleiht dem Schuh feinere und elegantere Optik. Die Zwieflexgenähten schaffen noch mehr Flexibilität und geben dem Schuh besondere Leichtigkeit.

Stephanie Kircher vor dem Schwangauer Firmensitz.

Stolz auf besondere Kundschaft Aus der Vielzahl der zufriedenen Kunden stechen doch einige Geschäftspartner besonders heraus. Der Einzel- und Versandhändler MANUFACTUM nimmt in sein Warenportfolio nur hochwertige, langlebige und häufig traditionell gefertigte Pro-

dukte auf – der Orginal Haferl sowie die Modelle von László sind hier vertreten. Der Versandhändler Pro Idee vertreibt hochwertige Neuigkeiten aus Europa und nach Europa. Auch hier ist Schwangau Schuh zu finden. Und schließlich sind die Allgäuer Schuhe auch beim Münchner Traditionsunternehmen Ludwig Beck am Rathauseck zu erwerben – allerdings nur während der Wies´n. Womit wir wieder beim Monarchen angelangt wären. Der musste 1886 sein geliebtes Schwangau verlassen – während da die Haferlschuhe ihren Siegeszug in alle Welt antraten.

Anton Reichart

Bilder: Schwangau Schuh GmbH

Schwangau Schuh GmbH Alemannenweg 7 87645 Schwangau Telefon (08362) 987353 Telefax (08362) 987354 info@schwangau-schuh.de www.haferl.com www.schwangau-schuh.de

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Stimmung, Gemütlichkeit, Genuss & Action pur inmitten märchenhaftem Bergpanorama Das Schlossbrauhaus Schwangau ist ein perfektes Ausflugsziel und für Familien, Festlichkeiten oder Firmenveranstaltungen geradezu prädestiniert. Inmitten der herrlichen Bergkulisse, mit Blick auf die Königsschlösser, wird zu jeder Jahreszeit, jede Menge Erlebnis-Gastronomie geboten. Ob urige Abende im Bräustüberl, frische Bierspezialitäten, kulinarische Schmankerl aus der Region, Live-Konzerte im Biergarten, Brau-Seminare oder Wettkämpfe auf dem angrenzenden AdventureGolf-Platz, das Schlossbrauhaus Schwangau hat mit Sicherheit für jeden Gast und jede Veranstaltung das passende Erlebnis parat.

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Braufrischer Biergenuss Im Kupferkessel braut der Geschäftsführer und Braumeister Andreas Helmer schmackhafte Bierspezialitäten. Helles, Weizen, Dunkles und unverwechselbare saisonale Biersorten, wie Bock- oder Starkbier, finden nicht nur im Schlossbrauhaus regen Absatz, sondern können auch in Flaschen oder Fässern direkt vor Ort mitgenommen, sowie im Onlineshop bestellt werden. 840 Hektorliter Bier werden jährlich gebraut. Eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer ist im Schlossbrauhaus zudem möglich. Der ruhig gelegene Biergarten mit Blick auf die Königsschlösser ist ein herrliches Plätzchen, um sonnige Stunden genießen zu können.

Der Neuschwanstein-Saal bietet vielfältige Veranstaltungsmöglichkeiten.

Neben Bieramisu und schmackhaften Biermenüs zaubert Wolfgang Lange und sein Küchenteam frische bayerische Köstlichkeiten, genauso wie Antipasti und Tagliatelle auf die Teller. Ob Einzelgerichte oder Catering, das Schlossbrauhaus legt großen Wert auf Qualität und liefert Gaumenfreuden pur.

Biererlebnis live In der Gasthausbrauerei können Gäste beim Bierbrauen live dabei sein. Das familiengeführte Schlossbrauhaus bietet auch Brauereiführungen an, bei denen die Teilnehmer einen Blick hinter die Kulissen werfen können und näheres über die Welt der Braukunst erfahren. Der Braumeister erklärt die Brauprozesse und führt durch Sudhaus, Gär- und Lagerkeller, wo anschließend Verköstigungen möglich sind. Bier-Schnupperkurse werden zudem angeboten, bei denen die eigenen Biersommeliere das Wissen, den unverwechselbaren Geschmack des Schlossbrauhaus-Bieres erläutern und dazu das passende Biermenü servieren. Im Bier-Seminar kann darüber hinaus ein eigenes Bier für Feste oder Jubiläen gebraut werden. Völlig individuell im Geschmack, in der Farbe und mit eigenem Etikett. „Dieses Angebot nutzen häufig Unternehmen, die bei Kundenveranstaltungen ihre eigene Bier-Marke ausschenken wollen,“ betont Andreas Helmer. „Auch werden gerne Brauereiführungen und Bierverkostungen im Anschluss an Tagungen gebucht, sowie auf unserem beleuchteten AdventureGolf-Platz bis in die Abendstunden gespielt und der Teamgeist gestärkt.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Passende Eventlocation Das Schlossbrauhaus hat für Veranstaltungen aller Art, die passende Atmosphäre wie bayerisch gemütlich, klassisch elegant oder im modernen Lifestyle parat. Speziell für Firmenevents, Tagungen und Seminare bietet der Neuschwanstein-Saal Platz für 250 Personen. Der Saal ist ausgestattet mit großer Bühne, einem Musikpodest und einer Tanz- oder Ausstellungsfläche. Moderne Licht- und Soundtechnik stehen ebenfalls zur Verfügung. Ferner bietet das Schlossbrauhaus einen großen Parkplatz an. Ab Juli wird ein weiteres Highlight, mit der Erdinger Urweisse Hütte, geboten. Diese bietet Platz für 80 Personen und kann auch für Firmenevents mit Catering reserviert werden. Die Hütte ist zudem ein schö-

nes Ausflugsziel für jedermann, gelegen am Aufstieg zur Pöllatschlucht und ist per Auto, zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. Bayerische Schmankerl werden vom Schlossbrauhaus serviert.

In- und Outdooraktivitäten im Schlossbrauhaus Erlebnis-Gastronomie wird im Schlossbrauhaus groß geschrieben. Das 25-köpfige Team hat für private und geschäftliche Anlässe immer das Passende parat. Neben Heimatabenden, Kur-Konzerten und Kunsthandwerkermärkten bietet das Schlossbrauhaus weitere In- und Outdooraktivitäten, wie u.a. Klettergerüste, Bowlingbahnen sowie ein großes KinderSpieleland an. Großer Beliebtheit, zeigt sich der 2014 eröffnete AdventureGolf-Platz, der direkt an den Biergarten angrenzt. AdventureGolf ist ein Mix aus Minigolf und klassischem Golf. Die 8 bis 50 Meter langen Bahnen sind mit Geländeverformungen, Hindernissen aus Naturmaterialien, wie auch einem Wassergraben, zu meistern. 18 beleuchtete Bahnen sorgen für spannende Spielerlebnisse und fördern bei Firmenveranstaltungen den Teamgeist. Nadine Kerscher

Bilder: Schlossbrauhaus Schwangau

Bieramisu aus der Küche

Schlossbrauhaus Schwangau Gipsmühlweg 5 87645 Schwangau bei Füssen Telefon (08362) 9264680 Telefax (08362) 9264682 info@schlossbrauhaus.de www.schlossbrauhaus.de

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Tourismus und Freizeit in Füssen Nur einen Schritt weit entfernt finden Gäste wie Einheimische eine einzigartige Naturlandschaft: Saftig grüne Allgäuer Hügel, wildromantische Bergwelt der Ammergauer, Lechtaler, Tannheimer und Allgäuer Berge und eine Seenlandschaft zum Träumen.

Neben Wandern auf Schusters Rappen oder mit zwei Rädern bietet die Gegend weitere Glanzlichter an: Nordic Walking, InlineSkating, Drachenfliegen, Paragliding, Segelfliegen, Ballonfahren, Tennis, Reiten, Golf, Segeln, Surfen, Angeln, Schiffsrundfahrten auf dem Forggensee und mehr als zehn familienfreundliche Badeseen.

Das Angebot an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung ist mannigfaltig: Ein viele Kilometer langes Netz an Wander- und Fahrradwegen, fast ebene Seeuferwege, aussichtsreiche Almwanderungen oder alpine Klettertouren auf die Gipfel der nahe gelegenen Bergwelt.

Der Winter bietet Brettl-Freunden ein Paradies: Skifahren, Snowboarden, Skilanglaufen, mit Schneeschuhen wandern und auf Rodelpisten zu Tal glühen. Aber auch Eislaufen, Einsstockschießen und Curling.

Oder man begibt sich mit der Wandertrilogie auf Spurensuche im Allgäu. Dieses völlig neue Weitwander-Konzept erlaubt die Auswahl aus einem Netz von 876 Kilometern Länge und aus drei Höhenlagen: Im Tal wandern, in den Voralpen wandern oder

Füssen ist Zentralort bei der „Wander-Trilogie“ Allgäu des Trilogieraums „Schlosspark“ rund um Neuschwanstein. Ein neuer Trilogie-Stadtrundgang führt durch die Füssener Altstadt. Weitere Zusatzangebote sind Schlösserbesuche auf Neuschwanstein

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und Hohenschwangau, Museum der Bayerischen Könige, Drei-Schlösser-Weg und geführte Wanderungen auf König Ludwigs Spuren. Apropos `neu´: Hier tat und tut sich enorm viel. Die stichwortartige Aufzählung mag Gusto darauf machen: Eröffnung der Schlossparkrunde im Sommer 2015, ebenso Kneippradrunde, fertig gestellte Aussichtsplattform am Lechfall in der Ziegelwies sowie derzeitige Sanierung des angrenzenden, über den Lechfall leitenden Maxstegs, kürzlich eröffnete „Schatzkammer am Lech“ im Museum der Stadt Füssen, Forggenseeschifffahrt mit Blick auf das Märchenschloss. Und als Veranstaltungshöhepunkt: Die bulgarische Nationaloper führt im September 2015 Wagners Ring des Nibelungen im Füssener Festspielhaus auf. Die erste Aufführung quasi am Originalschauplatz und in Sichtweite von Neuschwanstein wollen die Bulgaren als Verbeugung vor dem Wagner-Freund Ludwig II verstanden wissen. Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin

Bilder: Rainer Paulick

hoch hinaus Alpin wandern steht zur Auswahl und kann auch kombiniert werden.


Sportstadt – mehr als Eishockey Bundesleistungszentrum Der Eissportverein hat eine lange Tradition am Fuße des Kobelhanges. Neben dem Eishockey wird aber auch der Eiskunstlauf trainiert und der Eisstocksport ausgeübt. Curling hat sich mittlerweile zum Bundesstützpunkt gemausert und bemüht sich um Siege.

Die alljährliche Stadtolympiade findet Anfang Juli statt. Traditionell laden die Kommune und die Interessengemeinschaft Füssener Sportvereine zu dieser Breitensportveranstaltung ein. Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Auf dem Wasser tummeln sich gleich zwei Vereine: Der Segelclub hat sein Zuhause zwar am Forggensee. Er ist aber national in ganz Deutschland wie auch international in Österreich und der Schweiz erfolgreich am Start. Ebenfalls hier beheimatet ist der Ruderclub. Er behauptet sich bei vielen Wettbewerben. Und er sorgt mit einer rührigen Nachwuchsarbeit für das Bestehen in der Zukunft.

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Bilder: Rainer Paulick

Die Füssener Sektion des Deutschen Alpenvereins übt in der opulenten Kletterhalle in Rieden am Forggensee. Auf 880 Quadratmetern geht es bis zu 15 Meter in der Indoor-Anlage auf 100 verschiedenen Routen nach oben. Dabei erlaubt ein großer Strukturwandbereich naturnahes Klettern.


Wohlfühlen ist die beste Voraussetzung für Gesundung Seit bereits 20 Jahren ist das Gesundheitszentrum König Ludwig in Schwangau bei Füssen eine renommierte Fachklinik für orthopädische Rehabilitation und Anschlussbehandlung. Die im alpenländischen Stil erbauten Häuser der Klinik bieten Platz für 185 Patienten. In herrlicher Bergkulisse und mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein können die Gäste, in persönlicher Atmosphäre, im Rahmen einer Anschlussbehandlung nach Erhalt eines künstlichen Gelenks, wie u. a. Hüfte oder Knie, sowie als stationäre Rehabilitationsmaßnahme aufgrund chronischer und degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates, genesen und sich wohlfühlen. Alle Wege des familiengeführten Gesundheitszentrums sind behindertengerecht und barrierefrei konzipiert. Darüber hinaus bietet die Fachklinik ein spezielles Gesundheitsangebot zum Thema Bewegung, Urlaub mit pflegerischer Unterstützung und ein großartiges Serviceangebot, wie beispielsweise einen Fahrdienst an. 66

Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Maßgeschneidertes Behandlungsprogramm Das Gesundheitszentrum König Ludwig liegt auf einer Höhe von 796 Metern. Das großzügig angelegte, ebene Klinikgelände umfasst 16.000 m² und ist gerade für Patienten mit eingeschränkter Mobilität ideal, Spaziergänge mit Gehilfen innerhalb des Geländes auch im Freien genießen zu können.

Qualitätsorientiertes Zentrum Die Fachklinik wuchs in den vergangenen 20 Jahren stetig und hat sich zu einem Zentrum qualitätsorientierter Medizin entwickelt. Um das Wohlergehen der Patienten kümmert sich im Gesundheitszentrum

ein über 50-köpfiges medizinisch-therapeutisches Team; bestehend aus Fachärzten der Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportlehrer, Bademeister und Masseure, Ernährungsberaterinnen, Psychologen sowie Gesundheits- und Krankenpflegerinnen. Auch eine Sozialdienstmitarbeiterin ist vor Ort, die den Patienten bei diversen Antragsstellungen behilflich ist. Neben medizinischer und therapeutischer Kompetenz überzeugt auch die familiäre und herzliche Atmosphäre in der Klinik. „Gerade diese genesungsfördernde Wohlfühlatmosphäre ist Teil unserer Philosophie. Diese bildet Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Jährlich nimmt die Fachklinik rund 3.000 Patienten auf. Dabei liegt der Behandlungsschwerpunkt in der Anschlussheilbehandlung nach Implantationen von künstlichen Hüft-, Knie- und Schultergelenken, Bandscheibenoperationen sowie Unfall- oder Verletzungsfolgen am Bewegungsapparat. Auch stationäre Rehabilitationsmaßnahmen bei chronischen Rückenschmerzen, degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen sowie Osteoporose gehören zu den behandelnden Krankheitsbildern. Nach der Aufnahme im Gesundheitszentrum erhebt das Ärzteteam eine ausführliche Anamnese, eine gründliche orthopä-

dische Untersuchung und im Bedarfsfall weiterführende Diagnostiken. Dazu werden zudem die persönlichen Lebensumstände der Patienten berücksichtigt, um ein individuelles Rehabilitationsziel festlegen zu können. Denn für den einen bedeutet mehr Lebensfreude wieder Radeln zu können und für den anderen zu lernen, mit bleibenden Funktionsdefiziten zurechtzukommen. Auf Basis der vereinbarten Ziele erstellt das Ärzteteam einen individuellen Behandlungsplan, der sich aus verschiedenen Therapiebausteinen zusammen setzt. Dieser wird während der Rehabilitationsmaßnahme

regelmäßig an den Therapiefortschritt der Patienten angepasst, um mit Krankengymnastik, Ergotherapie, Gehschule, psychologische Beratung und weiteren Behandlungsmöglichkeiten das gewünschte Ziel zu erreichen. Das Gesundheitszentrum ist nach DEGEMED (Deutsche Gesellschaft für medizinische Rehabilitation) zertifiziert und stellt ein hohes Qualitätsniveau sicher. Zur Kostenübernahme liegen entsprechende Zulassungen für gesetzlich und privat Krankenversicherte sowie beihilfeberechtigte Patienten vor.

Gesundheit stärken Erholsame Urlaubstage sind im Gesundheitszentrum ebenso privat buchbar. Hierfür stehen vielfältige Gesundheitsangebote, wie das Mobil-Plus-Programm bereit, das gezieltes Bewegungstraining, entspannte Urlaubsatmosphäre und die excellente Küche verbindet. Komfortable und barrierefreie Zimmer ermöglichen auch einen Urlaub mit pflegerischer Unterstützung.

Eine 24-stündige ärztliche und pflegerische Versorgung ist garantiert.

Nadine Kerscher

Gesundheitszentrum König Ludwig Familie Lingenfelder

Bilder: Gesundheitszentrum König Ludwig

die Basis, unsere Patienten fachkompetent und mit Herzblut bei der Heilung zu unterstützen“, betont Florian Lingenfelder. „Als Familienunternehmen sind wir in der Lage, unser Dienstleistungsangebot flexibel und schnell an die Bedürfnisse unserer Gäste anzupassen und sie auf dem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität zu begleiten.“

Kreuzweg 11 87645 Schwangau bei Füssen Telefon (08362) 889190 Telefax (08362) 889146 info@gesundheitszentrum-koenig-ludwig.de www.gesundheitszentrum-koenig-ludwig.de

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Kompetenter Service vom Meisterbetrieb Elektro Ambos: Geräte und Leistungen aus einer Hand

Er ist nah dran an seinen rund 2000 Kunden, die er in den vergangenen 13 Jahren als Stammkundschaft erworben hat. Denn er verkauft nicht nur Elektrogeräte, er repariert sie auch, wenn sie mal nicht funktionieren. 24 Stunden am Tag, 365 Tage ist sein Störungsdienst erreichbar, wenn wirklich Not am Mann ist.

30 Jahre hat der Schwangauer Johann Ambos im E-Werk gearbeitet und sich dabei ein umfangreiches Wissen angeeignet. 2002 wagte er den Sprung in die Selbständigkeit. Er gründete seinen Meisterbetrieb der Elektroinnung und ist seitdem direkt an der Füssener Straße 4 in der Ortsmitte des Dorfes der Königsschlösser erreichbar. Und erreichbar, das ist für Ambos kein Schlagwort: Kunden erreichen ihn 24 Stunden, auch am Wochenende.

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„Unser Störungsdienst ist im Notfall 24 Stunden erreichbar – auch am Wochenende!“ – Firmenchef Johann Ambos –

Schnell vergrößerte sich Elektro Ambos, von einem Mitarbeiter auf sieben Mitarbeiter im Folgejahr. Heute arbeiten 16 FachFüssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Lager. Das kleine Verkaufsgeschäft an der Frontseite führt und repariert Haushaltsgeräte vieler Marken und Hersteller. So beispielsweise Spül- und Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke und Elektroherde. „Selbstverständlich entsorgen wir auch die Altgeräte“, nennt Ambos ein Detail seiner Dienstleistungen.

leute, die regelmäßig auf Schulungen gehen, und zwei Azubis für die Kundschaft. Die nutzt gerne den Vorteil, dass die Firma in der Nähe und für den Kundendienst schnell zu erreichen ist, und das rund um die Uhr. Dem Kundenstamm von mittlerweile mehr als 2000 Kunden steht Ambos mit seiner Beratungs- und Planungskompetenz zur Seite.

Das Leistungsspektrum von Elektro Ambos Installation elektrotechnischer Anlagen Verkauf und Reparatur von Haushaltsgeräten und Gewerbemaschinen 24-Stunden-Störungsdienst (auch am Wochenende)

Dazu gehört vor allem, dass Elektro Ambos alle Arten von defekten Geräten repariert und notwendige Ersatz- oder Zubehörteile beschafft. Und auch den Kundendienst für Haushaltsgeräte vieler Marken und Hersteller führt er durch. „Ständige Schulungen unseres Kundendiensttechnikers garantieren ein hohes Maß an Kompetenz“, kann der Fachbetrieb anbieten.

Beleuchtungstechnik Antennen- und Satellitenempfangsanlagen Netzwerktechnik – Telefonanlagen Sprech-, Video- und Briefkastenanlagen EIB/KNX Projekte Planung und Projektierung von Elektroanlagen mit DDS-CAD

Als Muss für alle Berufsköche sieht Ambos beispielsweise den Combi-Dämpfer der Firma Rational. Sein Nutzen für die Anwender

Zertifizierte Prüfungen (E-Check) Radio- und Fernsehtechnik Brandmeldeanlagen Sicherheitsbeleuchtungen

ser, Energie und Reinigungsmittel aus. Und die Maschinenkonstruktion ist nachhaltig, da sie auf langlebige Materialien setzt: Mehr Edelstahl, weniger Kunststoff. Eben „Green Cleaning.“ Für beide höchst wirtschaftliche Geräte ist Elektro Ambos der Vertragshändler. Anton Reichart

ist vielfältig. Das Gerät liefert höchste Qualität der Speisen: Ob krosse Krusten, saftige Braten, intensive Aromen, satte Farben oder Erhalt von Vitaminen und Mineralstoffen. Das Gerät kombiniert reinen, hygienischen Frischdampf mit exakt zugeführter Energie. Die feinfühlige Mess- und Regelzentrale sorgt für ein gleichmäßige Garraumklima, das individuell auf das jeweilige Lebensmittel abstimmbar ist. So gelingen selbst so anspruchsvolle Produkte wie Kurzbratstücke, Gratins oder Gegrilltes. Vieles kann gleichzeitig, in großer Menge und wirtschaftlich sparsam zubereitet werden. Das ganze Spektrum innovativer Spültechnik bietet die MEIKO Spülmaschine. In ihr schlägt quasi ein grünes Herz: für sauberes, aber auch Ressourcen schonendes Arbeiten. Sie kommt mit spürbar weniger Was-

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Chef mit den 3 Bürodamen

Bilder: Klaus Grosch, Rational, Meiko

Der innovative und kundenorientierte Elektro-Dienstleister verfügt in seinem Geschäft in Schwangau über eine großzügig ausgestattete Werkstatt und ein gut sortiertes

Elektro Ambos Füssener Straße 4 87645 Schwangau Telefon (08362) 819418 info@elektro-ambos.de www.elektro-ambos.de

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St Mang aussen abends

Kultur

in Füssen

Die Stadt ist gespickt mit Historie und kulturellen Leckerbissen. Vom Buch über den Vortrag, von Geschichte bis zu Vokal- und Instrumentalmusik spannt sich der Bogen der Veranstaltungen und Angebote. Kultur in Füssen Die Stadt ist gespickt mit Historie und kulturellen Leckerbissen. Vom Buch über den Vortrag, von Geschichte bis zu Vokal- und Instrumentalmusik spannt sich der Bogen der Veranstaltungen und Angebote.

Benediktinerkloster St. Mang Die Kulturlandschaft Füssens ist reichhaltig. Wo also beginnen? Hier bietet sich ein

Blick in die Geschichte an, die sich in den herrlichen barocken Repräsentationsräumen des ehemaligen Benediktinerklosters St. Mang widerspiegelt. Den Glanzpunkt der Anlage bildet der reich stuckierte und freskierte Festsaal, der als Kaisersaal konzipiert wurde. Der außergewöhnliche Ovalbau der Klosterbibliothek bildet das Zentrum der Südfront der Schloss ähnlichen Schauseite des Klosters.

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Schon die bayerischen Könige begeisterten sich für die seenreiche, sanft hügelige Voralpenlandschaft zu Füßen der Berge. Heute ist Füssen im Allgäu, wo sich Romantische Straße, Deutsche Alpenstraße und Via Claudia Augusta treffen, nicht nur ein idealer Ausgangspunkt für den Besuch der Schlösser Neuschwanstein, Hohenschwangau und Linderhof. Bayerns höchstgelegene Stadt blickt auf mehr als 2000 Jahre Geschichte zurück und lädt mit seiner romantischen Altstadt zum Bummeln ein. Stadt Füssen 70

Lechhalde 3

87629 Füssen

Telefon 0 83 62 / 903 - 0

Fax 0 83 62 / 903 - 200

www.stadt-fuessen.de Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Füssen – die Wiege der Lauten- und Geigenbauer

König Ludwig II verschaffte den Allgäuern nicht nur das Märchenschloss Neuschwanstein. Einen Besuch ist auch sein Elternhaus wert, das Schloss Hohenschwangau. Die Gratwanderung des Lebens wird im Füssener Totentanz dargestellt. Diese Malerei, diese Totentanz-Ikonographie ist Europa weit bedeutend und in der Annakapelle zu bewundern.

Festspielhaus Füssen

Die Füssener Stadtbibliothek …

Konzerte im Kaisersaal

… findet der Besucher ebenfalls im Barockkloster St. Mang. Die Kommune stellt die von ihr getragene Kultur- und Bildungseinrichtung allen Bürgern wie auch Gästen zur Verfügung. Die Bibliothek bietet die Auswahl unter 25000 Büchern, Music-CDs, Hörbüchern, CD-ROMs, DVDs und Zeitschriften. Der mobile Bücherdienst beliefert ältere, dauerhaft erkrankte und behinderte Bürger, die nicht mehr selbst in die Stadtbibliothek kommen können.

Das Angebot an musikalischer Vielfalt kann in Zeiten der Orientierungslosigkeit, der Ängste vor fremden Kulturen und der Suche nach der eigenen Identität unsere innere Existenz sichern helfen. Füssen ermöglicht mit einem Kammermusikprogramm auf hohem Niveau qualitativ wertvolle geistige Nahrung. Die international erfolgreichen Ensembles werden gekrönt vom Hohenschwangauer Cellisten Julius Berger, Professor für Violoncello und Kammermusik am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.

Das Hohe Schloss Füssen

`festival vielsaitig´

Als einstige Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg beherrscht das Hohe Schloss das Stadtbild Füssens. Es zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der deutschen Spätgotik und besticht mit seinen großartigen illusionistischen Architekturmalereien. Die Anfänge des Schlosses begannen als Burg 1291. Nach den Fürstbischöfen fiel das Schloss bei der Säkularisation an das Königreich Bayern und wurde ab 1862/63 als Amtsgericht, dann als Finanzamt genutzt. Heute zeigt die Staatsgalerie im Hohen Schloss einen hervorragenden Überblick über die Kunst zur Zeitenwende des 15. und 16. Jahrhunderts im Allgäu und in Bayerisch-Schwaben. Die städtische Gemäldegalerie nimmt den Besucher mit in die Bilder- und Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts. Wechselnde Sonderausstellungen bereichern das Angebot an Zeichnungen und Bilden.

Das Festival „vielsaitig“ in den ersten Septembertagen bezieht sich mit seinem Namen auf die Verbindung von Lauten- und Geigenbau und deren Spiel. Das alljährlich wechselnde Motto nimmt Bezug auf historische Ereignisse, die umgebende Natur oder prägende Elemente im Stadtbild. Dieses Jahr lautet das Festivalthema „baRock.“

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

… und sonst noch? Neben vielen kleineren Veranstaltungen sticht ein Historienspektakel heraus, das die Vergangenheit des Mittelalters lebendig werden lässt. Kaiser Maximilian I war auf seinen Reisen rund 40 Mal zu Gast in der Lechstadt. Alljährlich werfen sich die `Kaiserlichen´ aus dem Ostallgäu und dem Tiroler Außerfern in Schale, in historische Gewänder und veranstalten an zwei Tagen den großen Festumzug „Füssen in der Renaissance“.

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Bilder: Rainer Paulick

Füssen gilt als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen Lautenbaus in Europa. Bereits Ende des 14. Jahrhunderts werden Füssener Lautenmacher erwähnt, 1562 gründeten sie hier die erste Lautenmacherzunft Europas. Viele Füssener Instrumentenmacher wanderten in europäische Kulturmetropolen aus und gründeten bedeutende Werkstätten. So waren in Venedig und Padua vor 400 Jahren zwei Drittel aller Lautenmacher Füssener Abstammung und dominierten fast monopolartig dieses Handwerk.


Das Autohaus Medele in Füssen – Service- und Verkaufsstützpunkt der Marke Mercedes-Benz.

„Das Beste oder nichts!“ Kundenzufriedenheit als Maßstab aller Dinge – Autohaus Medele Die Sterne leuchten über Füssen, der romantischen Seele des Allgäus, besonders hell. Einer funkelt silbern, wenn man sich von Westen der Stadt am Lech nähert. Dort steht das Autohaus Medele, Verkaufs- und Service-Center von Mercedes-Benz Fahrzeugen, der Marke mit dem Stern. Doch hier glänzt nicht nur frischer Lack, schimmern nicht nur nagelneue Karosserien im gläsernen Verkaufsraum. Im Autohaus Medele holt jeder Mitarbeiter, egal ob aus dem Service, Verkauf oder aus der Werkstatt für „seinen“ Kunden die Sterne vom Himmel. Was für den Hersteller von PremiumFahrzeugen gilt, dem hat sich auch Vertriebspartner Medele verpflichtet: einem unbedingten Qualitäts- und Leistungsversprechen der Marke Mercedes-Benz. Und so kann Hans Medele, Inhaber und Geschäftsführer in dritter Generation, kurz und bündig die Philosophie seines Unternehmens beschreiben: „Qualität geht über alles.“ Medele weiß, wovon er spricht: seit über 75 Jahren verkauft seine Familie an

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drei Standorten – Weilheim, Landsberg und Füssen – Automobile aus dem Hause Mercedes-Benz. Das Autohaus Medele deckt dabei alle Sparten, alle Modelle vom Smart bis zum Lkw, vom Sportwagen zum Reisemobil ab. Ob neu oder gebraucht: die Serienmodelle aller Fahrzeugreihen, ob als Limousine, T-Modell, Coupé, Cabriolet, Offroader oder Großraumfahrzeug sind am Allgäuer Standort wie auch in Weilheim und Landsberg zu erwerben. Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Der Kunde ist König „Kundenbetreuung kommt bei uns nicht von der Stange“, sagt Vertriebsleiter Norbert Gawenda und ergänzt: „Unsere Autoverkäufer halten, was sie versprechen. Wir

Die Werkstatt arbeitet für unterschiedlichste Fahrzeugtypen und Ansprüche.

– Hans Medele, Inhaber und Geschäftsführer –

erfüllen individuelle Wünsche und sind auch nach dem Autokauf kompetenter Ansprechpartner.“ Zum Service gehören Finanzierungen zu attraktiven Konditionen, Wartung mit kostenloser Oberwäsche und Innenraumreinigung sowie ein kostenloser Hol- und Bringservice. „Beste Qualität beim Fahrzeug wie im Service, das erwartet der Kunde von einem Mercedes unter den Autohäusern!“ fügt Gawenda lachend hinzu.

„Wir sind Benchmark in Sachen Kundenzufriedenheit.“ – Norbert Gawenda, Vertriebsleiter Autohaus Medele

Ein ganz wichtiges Plus: wer Mercedes fährt, kauft Pannennothilfe und Rufbereitschaft gleich mit ein. Das garantiert wirtschaftliche und technische Sicherheit – in ganz Europa. Ein Anruf genügt, und der Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

24-Stunden-Service hilft schnell und unbürokratisch. Als Assistance-Partner im Allgäu sind Medele-Mitarbeiter dafür unterwegs. Sie unterstützen bei der Reifenpanne vor Ort oder organisieren bei größeren Reparaturen das Abschleppen und den Ersatzwagen. „Damit steht die Fahrt unserer Kunden immer unter einem guten Stern“, weiß Norbert Gawenda.

Traditionsreiche Geschichte Der gebürtige Rheinländer leitet den Verkauf- und Servicestützpunkt Medele in Füssen. Seine Begeisterung für die Marke mit dem Stern teilt Gawenda mit der Familie Medele, die auf eine lange automobile Tradition zurückblickt. Der Großvater des heutigen Inhabers, Jakob Medele wagte 1921 den Sprung in die Selbständigkeit und eröffnete in Weilheim eine „Mechanische Reparaturwerkstätte“ – der Grundstein für das heutige Unternehmen. Die nächste weitreichende Entscheidung traf er 1937, als er einen „Wiederverkäufer-Vertrag“ mit der Daimler-Benz AG abschloss. Diese Partnerschaft gilt nun ungebrochen seit 78 Jahren und führte den mittelständischen Familienbetrieb erfolgreich durch den Wandel der Zeit. Heute sind rund 125 Mitarbeiter an den drei Standorten der Firma beschäftigt. Das jüngste „Kind“ der Autohaus-Familie Medele ist das Center im Süden des Ostallgäus. Im Jahr 2000 erwarb Geschäftsführer Hans Medele die Vertriebsrechte für Mercedes-Fahrzeuge in Füssen. Seit 2005 ist der Betrieb am heutigen Standort Anlaufstelle für die Kunden der Region.

Sternstunden im Autohaus Medele Mehrmals im Jahr finden dort Präsentationen neuester Mercedes-Modelle statt. Im

Juli wird das GLE Coupe, die Fusion von SUV und Coupe, den Laufsteg in Füssen betreten und Kunden, Partnern sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Wenn sich die Mercedes-Familie im Autohaus Medele zum Stelldichein trifft, sind die Sterne in Füssen wieder einmal zum Greifen nah. Angelika Hirschberg

Ob im Service oder im Verkauf: Kundenzufriedenheit wird bei Medele groß geschrieben.

Bilder: Hirschberg, Autohaus Medele (Foto F. Heller)

„Als Mercedes-Benz Vertragspartner agieren wir getreu dem Motto „Qualität geht über alles – das Beste oder nichts.“

Autohaus Medele GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Kemptener Straße 131 87629 Füssen Telefon (08362) 5074-0 Telefax (08362) 5074-11 www.mercedes-benz-medele.de

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Pro Medita hilft Selbständigkeit zu erhalten... ... für einen menschenwürdigen Lebensabend in vertrauter Umgebung

Wenn Menschen vorübergehend Krankenpflege brauchen, als Senioren betreut werden sollen oder wenn gar schwerst kranke Kinder oder Erwachsene Hilfe benötigen, dann schwärmen die 65 Mitarbeiter des Füssener Pflegedienstes Pro Medita mit ihren markant gelben Autos zu jeder Tages- und Nachtzeit aus. Die Fachkräfte von Geschäftsführerin Claudia Grotz betreuen, wenn es notwendig ist, Menschen rund um die Uhr. Im Laufe der Zeit haben sich dabei drei Schwerpunkte herauskristallisiert. Im April 2001 hat Pro Medita mit der ambulanten Kranken- und Seniorenpflege begonnen. Da manche Menschen, darunter auch Kinder mehr als nur ambulante Betreuung benötigen, hat Pro Medita bereits 2002 angefangen, schwer

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kranken Kindern und Erwachsenen Intensivpflege angedeihen zu lassen – teilweise ambulant bis hin zur 24-Stunden-Fürsorge. Und seit November 2011 bietet der Pflegedienst eine neue Form des Lebens im Alter an: Die Seniorenwohngemeinschaft in der Villa Vita in Pfronten. Die ambulante Pflege – übrigens durch den MDK (Medizinischer Dienst der KrankenFüssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


kasse) 2015 mit der Note 1,1 beurteilt – leistet zum einen die Grundpflege: Hilfe beim Waschen, Duschen oder Baden, Unterstützung beim Ankleiden und allgemeine Körperpflege. Neben der Grund- kann eine Behandlungspflege von Pro Medita unterstützt oder komplett übernommen werden: Verbände und Einreibungen, Injektionen, Kontrollen des Blutzuckers, Prophylaxe, Katheterpflege, Abgabe von Medikamenten, Kontrolle des Blutdrucks und weitere Behandlungen. Die dritte Pflegehilfe leistet Pro Medita bei der Rehabilitation. Hierbei geht es um Wasch- und Anziehtraining nach Bobath-Methode, ATL-Training und Villa Vita – die Senioren-Wohngemeinschaft in Pfronten.

basale Stimulation. Alle Handlungen werden mit betroffenen Ärzten oder Kliniken abgesprochen. Und schließlich ermöglicht die Demenzbetreuung im häuslichen Umfeld nicht nur eine medizinisch optimale Behandlung. Sie ermöglicht eine Entlastung der oft stark ge- und überforderten Angehörigen. Da zunehmend mehr schwer kranke Kinder und Erwachsene zu Hause versorgt

Den dritten Schwerpunkt hat Pro Medita seit November 2011 in Pfronten verwirklicht. Statt in ein Seniorenheim einziehen zu müssen, können Menschen dort in der Villa Vita in einer Senioren-Wohngemeinschaft ihren Lebensabend verbringen. Bis zu zwölf Bewohner können sich ihre eigenen Zimmer und Balkone selbst einrichten und sich hier zurückziehen. Wohn-, Ess-, Fernsehzimmer sowie Küche und Terrasse werden als Gemeinschaftsräume benutzt. Je nach Bedarf werden die Bewohner betreut und gepflegt, Mitarbeiter sind 24 Stunden vor Ort. Um diese Leistungen erbringen zu können, ist Claudia Grotz dringend auf weitere Mitarbeiter angewiesen. Zurzeit bildet sie zwei Altenpfleger aus. Aber zusätzliche Fachkräfte wären äußerst willkommen. Denn Pro Medita hat sich dem Pflegeleitbild verschrieben: Die größt mögliche Selbständigkeit jedes Menschen zu Hause so lange als möglich zu erhalten.

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Anton Reichart

Grundsätzliches Angebot: • Umfassende, kostenlose Beratung • Unterstützung bei Behördenangelegen heiten (Krankenkasse, Pflegekasse, Sozialamt) • Informationen über Möglichkeiten und Finanzierung der häuslichen Kranken pflege • Vermittlung von weiteren Hilfsdiensten

Leistungsspektrum: • 24 Stunden erreichbar über Hausnotruf • Medizinische Versorgung nach Anord nung des Arztes • Körperpflege • Hauswirtschaftliche Versorgung • Neu: Demenzbetreuung im häuslichen Umfeld • Essen auf Rädern • Begleitung zu Ärzten und Kliniken • Durchführung des Pflegeeinsatzes in der Wohnung • Ambulante medizinische Fußpflege • Intensivpflege für Kinder und Erwachsene • Sterbebegleitung • Umfassende, kostenlose Beratungs gespräche

Pro Medita GmbH

Bilder: Pro Medita GmbH, Reichart

werden möchten, bietet Pro Medita als weiteren Schwerpunkt die ambulante Intensivpflege in der gewohnten häuslichen Umgebung ihrer Klienten an. Aus dem Zimmer zu Hause wird ein Intensivzimmer mit modernster Gerätetechnik. Und das Pflegepersonal kann bis zu 24 Stunden den Patienten betreuen. Das Ziel ist: Trotz Einschränkungen ein lebenswertes Leben im gewohnten häuslichen Umfeld ermöglichen.

Geschäftsführerin: Claudia Grotz Abt-Hafner-Straße 7 87629 Füssen Telefon (08362) 939640 Telefax (08362) 93964-44 info@promedita.de www.promedita.de

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Absoluter

Blickfang

Das in 3. Generation geführte augenoptische Fachgeschäft Niebler hat für jegliche Modetrends, Altersklassen und Einsatzfälle die passende Sehhilfe parat. Ob Brillen, Kontaktlinsen, Lupen, mobile Lesegeräte oder Ferngläser, das Füssener Fachgeschäft geht auf Kundenwünsche ein, überzeugt mit kompetenter Beratung, modernsten Sehtests und qualitativ hochwertigen Produkten. Auch im Bereich der Fotografie hat sich Niebler einen Namen gemacht und bietet hochwertige Kameras, Sofort-Print-Möglichkeiten oder Aufnahmen von biometrischen Passfotos an.

„Nur eine Brille, die einem wirklich gefällt, die perfekt sitzt und mit der man einen 100-prozentigen Sehkomfort hat, wird auch auf Dauer mit Freude getragen,“ betont Holger Höhn, der als Dipl.-Ing. (FH) Augenoptik, das rund 10-köpfige Traditionsunternehmen leitet. Im Füsse-

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ner Ladengeschäft steht hierfür eine große Auswahl verschiedenster Fassungen und Gläser, sämtlicher Stilrichtungen, bereit.

Unikate aus Holz & Kunststoff Zum Niebler-Sortiment gehören u. a. Holzbrillen von WooDone, die in Hand-

arbeit mit äußerster Präzision gefertigt werden. Durch eine spezielle Lackierung sind diese besonders pflegeleicht und hautverträglich. Die einzigartige Holzstruktur verläuft durch die gesamte Sehoder Sonnenbrille und macht jede einzelne zum Unikat. Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Messung in nur wenigen Sekunden und erzielt dabei genaueste Ergebnisse. So werden Brillengläser optimal zentriert und Brillen mit besten Sehergebnissen gefertigt.

Mobilies Lesegerät. WooDone Holzbrillen wiegen 13 Gramm und sind für Allergiker bestens geeignet.

Auch Brillen von Johann von Goisern sind durch die Kunststoffplatten-Schichttechnik ein besonderer Blickfang. Bis zu 20 verschiedene Farbschichten kann eine Fassung letztendlich besitzen.

Foto & Print

Moderne Messung mit 3D-Videosystem ImpressionIST®.

Kostenlose Sehtests

Brillen von Johann von Goisern sind Schicht um Schicht gefertigt und einzigartig in ihrer Farbkombination.

Auch kostenlose Sehtests oder eine ausführliche Brillenglasbestimmung sind im Ladengeschäft jederzeit möglich. Oftmals wird die Verschlechterung der Sehleistung verspätet wahrgenommen. Bereits eine geringe Fehlsichtigkeit kann die Arbeit am Bildschirm erschweren und müde Augen oder Konzentrationsprobleme auslösen. Niebler hat hierfür unterschiedliche Arbeitsplatzbrillen im Sortiment, die zudem oft von Arbeitgebern bezuschusst werden.

Neben hochwertigen Kameras sind auch Sofort-Prints bei Niebler erhältlich. Innerhalb von 5 Minuten können Fotobücher selbst gestaltet, ausgedruckt und mitgenommen werden. Das SB-System produziert auf brillantem Fotopapier Endformate bis 15 x 20 cm und zeigt sich großer Beliebtheit. Das Pocketbook ist fortlaufend bedruckt, wird automatisch zusammengefügt, gefalzt und ist bis zu 30 Seiten druckbar. Die komplette Dateneingabe der Texte, Bilder sowie die Layoutauswahl erfolgt bequem via Touchscreen. Auch mit dem kostenlosen Kiosk-App ist die Fotobucherstellung am SB-System möglich. Nicht nur Urlaubserinnerungen können hier gedruckt werden, sondern auch Mini-Werbebroschüren oder kleine Restaurantkarten zu bestem Preis- / Leistungsverhältnis. Nadine Kerscher

Spezielle Sehhilfen Bei der Brillenglasauswahl ist die Fachberatung von großer Bedeutung. Individuelle Kundenbedürfnisse und Gewohnheiten werden ebenfalls im Anforderungsprofil berücksichtigt und Glaseigenschaften wie z. B. Selbsttönung oder Entspiegelung definiert. Bereits seit 1948 setzt das Fachgeschäft u. a. qualitativ hochwertige Gläser von Rodenstock ein. Mit diesen Brillengläsern lassen sich Fern-, Sport-, Lese-, Gleitsicht- oder Kinderbrillen perfekt ausstaffieren und alle Arten von Fehlsichtigkeiten beheben.

Der Meisterbetrieb bietet zusätzlich vergrößernde Sehhilfen wie Lupen, elektronische und mobile Lesegeräte, die u. a. eine 32-fache Vergrößerung ermöglichen, an. Im Ladengeschäft erhalten Interessierte eine kompetente Beratung und können in angenehmer Atmosphäre die verschiedenen Sehhilfen sorgfältig testen.

3D-Videoanpassung

Optik-Foto Niebler

Bei Niebler erhält jeder Kunde seine passgenaue Brille. Das Augenoptik-Fachgeschäft nutzt hierfür u.a. die innovative Technik des ImpressionIST®. Dabei werden Gesichtsfelder, Augenabstand sowie Sitz und Form der Brillenfassung mit dem 3D-Videosystem von Rodenstock vermessen. Ohne Berührung und Messaufsätze erfolgt die

Holger Höhne Reichenstraße 20 87629 Füssen Telefon (08362) 6109 Telefax (08362) 38113 info@optik-foto-niebler.de www.optik-foto-niebler.de

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Ausführliche Brillenglasbestimmung und kompetente Beratung im Augenoptik Fachgeschäft.

Bilder: Niebler, Rodenstock GmbH, ESCHENBACH OPTIK GmbH

Brillengläser für jede Anforderung

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Wir machen, dass es fährt Von Jung bis Alt und bei jeder Marke: „1a autoservice Gschwill“ kümmert sich um jedes technische Problem

Mit modernsten Geräten und der Unterstützung der großen „1a“-Gruppe im Hintergrund behebt der kleine Familienbetrieb Auto Gschwill im Halblecher Ortsteil Buching jedes technische Problem. „Was halt so kommt“, zeigt sich Seniorchef Peter Gschwill bescheiden: Das kann die Schubkarre eines kleinen Buben sein oder ein liegen gebliebener Lkw. Meist allerdings sind es Autos, das Fabrikat spielt dabei aber keine Rolle.

Peter Gschwill mit seiner Frau Irmgard und Juniorchef Stefan.

„Alles, was auf der Straße fährt, reparieren wir!“ Peter Gschwill hat 1992 den Betrieb von seinem Vater übernommen. Und er hat sich der „1a autoservice“-Gruppe angeschlossen, die ihm beratend und unterstützend zur Seite steht. Im zwölften Jahr ist „autoservice Gschwill“ nun schon eine „1a-Werkstatt“. Mittlerweile ist Sohn Stefan eingestiegen, nachdem er sich zum Kfz-Mechatroniker-Meister und zum Betriebswirt des Handwerks weiter gebildet hat.

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Gut und schnell findet der Kunde den Betrieb. Er liegt direkt an der B 17 am nördlichen Ausgang des Halblecher Ortsteiles Buching. Von weitem leuchtet das gelbe „1a“-Logo dem Kraftfahrer entgegen. „Und die derzeit provisorische Zufahrt wird auch noch befestigt“, ergänzt Gschwill zur momentan erst gekiesten Zufahrt. Bis voriges Jahr war die Werkstatt in Bayerniederhofen. Im August 2014 sind die Gschwills in das neue Gebäude in den Norden von Buching eingezogen. Selbstverständlich bekommt der Interessent bei ihm auch Neu- und Gebrauchtwagen. Aber sein Hauptaugenmerk legt Gschwill auf die Instandsetzung von Pkw „und was sonst noch auf dem Land ansteht:“ Er führt die Inspektion einschließlich der Haupt- und Abgasuntersuchung durch. Der Kunde kann Reifen nicht nur wechseln, sondern auch einlagern lassen. Und im Falle eines Unfalls repariert Gschwill nicht nur den Schaden. Er wickelt

alle Formalitäten ab und arbeitet bei der Instandsetzung wenn nötig mit anderen Spezialisten zusammen.

„… auch wenn ein Kind mit seiner Schubkarre kommt, genauso wie wenn ein Lkw ein Panne hat …“ – Seniorchef Peter Gschwill, der „einfach nicht nein sagen kann“ –

Seine Kunden kommen überwiegend aus der näheren Umgebung, aus Halblech, Schwangau und Steingaden. Denn seine solide und preislich angemessene Arbeit hat sich herum gesprochen. Dabei reicht die Kundentreue weit zurück: „Mein Schullehrer aus meiner dritten Klasse hält mir bis heute die Treue“, ist Peter Gschwill stolz Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Zwar sind, VW, Audi, Skoda und Opel die Hauptfabrikate, die er zu reparieren hat. Trotzdem könne er jedes andere Produkt auch instand setzen: „Alles, was auf der Straße fährt, machen wir!“ Auch Oldtimer werden überholt, allerdings nicht restauriert. Bei den Arbeiten sei die „1a“-Organisation eine große Hilfe, wie Sohn Stefan bekräftigt. Vor allem eine „Erleichterung auf der Fehlersuche“, da er nicht nur mit Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Der Service bei Gschwill auf einen Blick: • Neu- und Gebrauchtwagen • Inspektion mit Mobilitätsgarantie • Klimaanlagen-Service • Hauptuntersuchung im Hause • Abgasuntersuchung • Reifenwechsel mit Einlagerung • Unfall-Instandsetzung • Achsvermessung • Ersatzfahrzeuge während des Werkstattaufenthaltes • Autoglas • Hol- und Bringservice

modernsten Geräten Fehler auslesen kann. Über 1a kann er sich Original-Wartungspläne, Schaltpläne und Reparaturanleitungen aller Fahrzeughersteller abrufen. Und er kann die notwendigen Ersatzteile aussuchen und gleich anfordern. Dazu sind immer wieder Schulungen nötig, wie auch Irmgard Gschwill bestätigt. Sie wickelt das Kaufmännische ab, während Ehemann und Sohn sowie drei weitere Mitarbeiter sich ums Technische kümmern. Bei dieser überschaubaren Zahl an Mitarbeitern hat der Kunde sofort einen Ansprechpartner, an den er sich auch in

der Folgezeit immer wieder wenden kann. Besonders menschlich und hilfsbereit geht es nicht nur bei besagten kaputten Kinderschubkarren zu. Auch bei sonstigen kleineren Sachen mag er nicht absagen, denn „mein Problem ist, ich kann nicht nein sagen“, fügt er lächelnd hinzu.

Anton Reichart

Bilder: 1a autoservice Gschwill, Reichart

auf seine Stammkundschaft. Aber auch jüngere, ja sehr junge Menschen kommen zu ihm. „Auch wenn ein Kind mit seiner Schubkarre kommt“, mache er den Schaden wieder heil.

1a autoservice Gschwill KG Geschäftsführer: Peter Gschwill Mühlfeld 8 87642 Halblech-Buching Telefon (08368) 500 Telefax (08368) 525 info@gschwill.go1a.de www.gschwill.go1a.de

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Der Welt längste Hängebrücke für Fußgänger, die `highline 179´ führt hoch über dem Bezirkshauptort Reutte (rechts) vom Fort Claudia 406 Meter lang über das Tal der Fernpassstrasse in Richtung Ruine Ehrenberg (Mitte).

Reutte Die Marktgemeinde Reutte mit ihren rund 6300 Einwohnern ist der Bezirkshauptort des Bezirks Reutte, auch Außerfern genannt. „Außer dem Ferner“ bedeutet, von Innsbruck aus gesehen, „jenseits des Ferners“, des Gletschers. Diese doch etwas abgeschiedene Lage innerhalb Tirols hat die Bevölkerung allerdings schon früh zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Höchstleistungen motiviert.

Reutte liegt am Lech, einem der letzten Wildwasserflüsse Europas. Die Lechtaler Alpen haben hier die Landschaft zu einem Talkessel erweitert.

Der Lech als Europas einziger Wildwasserfluss verbindet das Tiroler Außerfern mit dem Ostallgäu.

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Der Bezirkshauptort weist eine große Ausdehnung auf: Von Südwest bis Nordost reicht er über 26 Kilometer. Von hier aus führt eine Straße ins Lechtal, beispielsweise bis nach Elbigenalp und zu den dortigen Geierwally-Festspielen. Eine andere Verbindung führt ins Tannheimer Tal. Die Route in die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck geht nach Zwischentoren, in

die Zugspitzarena. Und die vierte Verbindung geleitet Lech abwärts ins benachbarte Ostallgäu und nach Füssen. Diese Route hatte vor 2000 Jahren bereits der römische Kaiser als mittelalterliche „Autobahn“ anlegen lassen: Die Via Claudia Augusta (VCA) verband Venedig und Oberitalien über Reutte und Füssen mit Augsburg und dem nördlich gelegenen Donauwörth an der Donau. Die meisten Beschäftigten in Reutte arbeiten in Verwaltung, Schulen, Handel und Tourismus. Früher boten die vor wenigen Jahren geschlossenen Textilwerke Arbeitsplätze. Neben Holz- und Landwirtschaft sind heute im Energiesektor die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) der größte Arbeitgeber. Noch größer ist nur die Plansee SE, im Bereich hoch schmelzender Werkstoffe und der Pulvermetallurgie ist das Unternehmen Weltmarktführer.

Füssen | Allgäu Wirtschaftsmagazin

Bilder: Naturparkregion Reutte, Robert Eder

Der nach 1945 erfolgte konsequente Ausbau zum Wirtschafts-, Schul- und Bildungszentrum festigte die Zentralfunktion von Reutte, wozu auch die Abgeschlossenheit des Außerferns vom übrigen Tirol beitrug. Eine Stadterhebung wurde zwar mehrmals diskutiert, aber bisher nie angestrebt, wie der Reuttener Archivar Dr. Richard Lipp feststellt.


Schlusswort|

Füssen Spezial

Aufstrebende Region entlang des verbindenden Lechs Füssen und Reutte wachsen immer mehr zu einem Wirtschafts- und Lebensraum zusammen. Spätestens seit dem EU-Beitritt Österreichs kommen sich die Nachbarn noch näher – ohne lästige Grenzkontrollen. Nicht nur die Vergangenheit verbindet die beiden Nachbarorte. Bereits seit zwei Jahrtausenden verbanden Militär- und Handelsstraßen Italien mit Deutschland und führten dabei durch Reutte und Füssen. Das Hohe Schloss in Füssen und die Burg Ehrenberg in Reutte legen beredtes Zeugnis davon ab. Die politische und gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte eröffnete ganz neue Möglichkeiten für die beiden Nachbarn. Reuttener Bürger gelangen mittlerweile viel leichter zu ihren Arbeitsplätzen im Allgäu und Füssener problemlos zu ihren Ausflugszielen im Außerfern. Vor allem Füssen profitiert von den offenen Grenzen. Liegt es doch im südlichsten Teil des Landkreises. Aber die Autobahn A 7 schließt über den Grenztunnel nicht nur an den Außerferner Nachbarn an. Nach Norden verbindet sie Füssen über rund 1000 Kilometer bis zur dänischen

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Füssen

Grenze. Und der Bundeswehrstandort hat bisher immer noch die Bahnlinie erhalten, die im Stundentakt die Region mit Augsburg und München und damit mit dem restlichen Deutschland verbindet. Füssen schafft den Spagat zwischen Handwerk und Industrie auf der einen Seite und dem Tourismus andererseits. Das bringt Leben in die Stadt, auch wenn dadurch die Verkehrssituation den Politikern intelligente Lösungen abverlangt. Das verbindet die Kommune mit ihrem früheren Herrscher: König Ludwig II war für Neuerungen, vor allem im technischen Bereich immer aufgeschlossen. Aber bereits vor 500 Jahren hatte Kaiser Maximilian I in Füssen für enge Verbindungen zum Außerferner Nachbarn gesorgt. Der hatte zeitweise seinen Regierungssitz nach Füssen verlegt und die Stadt 40 Mal besucht. Diese Tradition führt die Vereinigung der „Kaiserlichen“ auch heute jedes Jahr weiter. Und so treffen sich beim Festzug durch Füssen Reuttener und Füssener, um gemeinsam die Historie aufleben zu lassen.

Allgäu-Außerferner Zusammenhalt beim Historienspektakel in Füssen: Kaiser Maximilian I (der Füssener Manfred Wagner), seine Gemahlin (die Reuttenerin Margit Kohler, rechts), die Gräfin von Falkenstein (die Reuttenerin Josefine Glätzle), symbolträchtig mit einem Falken des Falkners Roland Blum.

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Wirtschaft| Kißlegg

Kempten

Mineralbrunnen Krumbach GmbH investiert über vier Millionen Euro in den Standort Die Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Krumbach bei Kißlegg, hat gewaltig investiert. Geschäftsführer Uwe Frankfurter und Betriebsleiter Alexander Diehm wirken erleichtert. „So eine hohe Investition hat man nicht alle Tage“, gibt Uwe Frankfurter offen zu. In den letzten vier Monaten wurden über 4,2 Millionen in den Standort Kißlegg investiert. Die Hauptinvestition, die gewaltige neue Glaswaschanlage, hat mittlerweile ihren Betrieb aufgenommen und füllt nun ein Sechstel der gesamten Produktionshalle. „Dank der neuen Anlage können wir ab sofort energiesparender und effizienter produzieren. Allein an Wasser- und Energiekosten sparen wir so künftig bis zu 30 Prozent des bisherigen Verbrauchs“, unterstreicht Betriebsleiter Alexander Diehm die Nachhaltigkeit der neuen Anlage. „Aktuell verlassen bei uns in einer Schicht rund 250.000 Flaschen die Produktion“, ergänzt Frankfurter. „Wir sprechen also von erheblichen Einsparungen und können dennoch, dank neuester Technologie, weiterhin in puncto Qualität und Preis bestehen“, hebt der Geschäftsführer die wichtigsten Vorzüge hervor. „Als erstes Erfolgserlebnis haben wir direkt nach dem Anfahren der neuen

Glasanlage das, von einem unabhängigen Institut abgeprüfte, nationale Energieaudit ISO 5001 erfolgreich bestanden“, ergänzt Frankfurter stolz. Dank der modernen aseptischen Anlage und der Glaswaschanlage dürfte der Standort Kißlegg nun der modernste Betrieb der deutschlandweit tätigen Mineralbrunnen GmbH sein. „Die neue Investition war natürlich auch ein wichtiges Zeichen für den Standort Kißlegg und die Zukunft unserer Mitarbeiter“, unterstreicht Betriebsleiter Alexander Diehm. 140 Mitarbeiter werden alleine in Kißlegg beschäftigt. „Uns liegt schließlich sehr daran, unsere Angestellten bei uns zu halten und stetig unsere Produktpalette auszubauen.“ gpd

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Der Informatik Hörsaal S.0.18 an der Hochschule Kempten heißt ab jetzt TRANSPOREON Group Hörsaal. Bekannt gegeben wurde die Patenschaft des Software Anbieters am 22. Mai bei einer Übergabe zwischen dem Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Robert F. Schmidt sowie Sabrina Rothe (Manager Corporate Functions) und Torsten Kuphal (Director Development and Operations) von der Transporeon Group.

Sabrina Rothe, Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Torsten Kuphal bei der offiziellen Übergabe der Patenschaft vor dem Transporeon Group Hörsaal. Bild: Mineralbrunnen Krumbach GmbH

Die Mineralbrunnen Krumbach GmbH hat unter anderem in eine neue Glaswaschanlage investiert.

Neuer Übernachtungs-Rekord aufgestellt

Vor allem die Auslandsmärkte trugen zum Rekord bei. In der Summe nahmen die

Neuer Partner für die Hochschule Kempten

Bild: Transporeon Group

Füssen

Ein neuer Tourismus-Rekord für Füssen: Im Jahr 2014 wurde erstmals die 1,2-Millionen-Marke bei den Übernachtungen geknackt, teilte Füssen Tourismus nun mit. Exakt 1.227.162 Übernachtungen und 438.800 Gästeankünfte wurden registriert.

Meldungen in Kürze

Gäste aus dem Ausland um 9,3 Prozent und ihre Übernachtungen um knapp 5 Prozent zu. Bei den Gästeankünften lagen sie damit erstmals leicht vor den Inlandsgästen. Japan konnte seine Position als stärkster Auslandsmarkt behaupten, gefolgt von China mit einem bemerkenswerten Wachstum. An dritter Stelle rangiert die Schweiz vor Italien. sr

Die weltweit aktive TRANSPOREON Group betreibt einen ihrer beiden Hauptstandorte in Kempten. Das Unternehmen stellt innovative Software-Lösungen für die Abwicklung von Transportlogistikprozessen für Industrie- und Handelsunternehmen zur Verfügung. „Wir befinden uns in einem permanenten Innovationszyklus und weiten die Funktionen unserer Systeme laufend aus“, beschreibt Torsten Kuphal die Herausforderungen des Unternehmens. „Um dies dauerhaft leisten zu können, benötigen wir hervorragend ausgebildete Absolventen im Bereich Software-Entwicklung. Eine Partnerschaft mit der Hochschule hier an unserem Standort macht für beide Seiten viel Sinn“, so Kuphal weiter. sr

3 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kempten

Ravensburg

3. Platz der besten Autohäuser Deutschlands Jährlich ermittelt das meistgelesene Fachmagazin des Deutschen Kfz-Gewerbes als berufsständische Interessenvertretung für rund 38.000 Autohäuser und Werkstätten die besten Autohäuser Deutschlands. Sie werden durch mutige Unternehmer, herausragende Verkäufer, kundenorientierte Prozesse und exzellente Fahrzeugpräsentationen zum Vorbild der Branche. Für den begehrten Vertriebs Award 2015 konnte sich das Volkswagen Zentrum Kempten auf Platz 3 platzieren. Im Rahmen der von den Seitz Mitarbeitern präsentierten Marketingstrategie beeindruckte die Jury insbesondere die vielfältigen Veranstaltungen, mit denen Kunden angesprochen und begeistert werden. Als Beispiel galt die bei vielen beliebte „Allgäuer Ranzenparty“

anlässlich der Eröffnung des Nutzfahrzeug Zentrums. Immer wieder machen Niederlassungen der Seitz Gruppe im Allgäu mit ähnlichen Veranstaltungen auf sich aufmerksam, um auf persönliche Weise die Nähe zum Kunden zu suchen, Kontakte zu pflegen und Interessenten von ihren Leistungen zu sr überzeugen.

Bild: VW Zentrum Kempten

Das Volkswagen Zentrum Kempten freute sich über den 3. Platz beim begehrten Vertriebs Award 2015.

Neues Zentrum für empirische Kommunikationsforschung eröffnet An der Dualen Hochschule in Ravensburg wurde ein neues Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) eröffnet. Simon Ottler, wissenschaftlicher Leiter des ZEK: „Man muss den Menschen kennen, um eine Marke erfolgreich zu führen.“ Per Eyetracking können etwa Werbeanzeigen oder auch das Kaufverhalten im Supermarkt analysiert werden. Für 2015 sind bereits einige Forschungsprojekte geplant, unter anderem wird gemeinsam mit dem Wirtschaftsforum Ravensburg das Angebot der Ravensburger Innenstadt analysiert. gpd

Biberach/Riss

Profitables Wachstum bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG hat 2014 mit vielen Medikamentenzulassungen und Markteinführungen die Weichen für künftiges Wachstum gestellt. „Nach einem für uns herausfordernden Jahr 2014 konzentrieren wir uns jetzt auf die Markteinführung weiterer zahlreicher neuer Produkte und auf profitables Wachstum“, so Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung, in einer Pressemit-

teilung. 2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 13,3 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich bei einem Betriebsergebnis von rund 2,1 Milliarden Euro eine Umsatzrendite von 16,1 Prozent. Boehringer Ingelheim beschäftigte 2014 weltweit mehr als 47.700 Mitarbeiter (plus ein Prozent). In Biberach an der Riss, dem High-TechStandort für Forschung, Entwicklung, Medizin und Biotechnologie, arbeiten

rund 5500 Mitarbeiter, darunter etwa 280 Auszubildende. Das Eigenkapital stieg nach Unternehmensangaben um 14 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro, die Eigenkapitalquote wuchs auf 40 Prozent. 2014 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim allein mit verschreibungspflichtigen Medikamenten einen Umsatz von 10,1 Milliarden Euro. Die USA, Japan und Deutschland standen dabei für rund 55 Prozent des Gesamtumsatzes. gpd

Friedrichshafen

ZF im Jubiläumsjahr bei Patenten ganz vorne Wie gut die ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen, in Sachen „Innovationskraft“ aufgestellt ist, belegt die Jahresstatistik 2014 des Deutschen Patent- und Markenamts: 909 Neuanmeldungen bedeuten für den Technologiekonzern einen neuen Jahresrekord sowie Platz zehn in der Patentstatistik. Innerhalb dieser Top Ten erzielt ZF zudem die stärkste Zuwachsrate aller UnternehAllgäu Wirtschaftsmagazin

3 | 2015

men mit Hauptsitz in Deutschland. Die ZF Friedrichshafen AG feiert zum ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass hat das Unternehmen mit dem Buch „Bewegte Geschichte – 100 Jahre ZF“ eine neue Unternehmenschronik herausgebracht. Von den Anfängen mit der Fertigung von Zahnrädern und Getrieben für die Zep-

pelin-Luftschiffe bis zum heutigen international agierenden Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik: ZF hat Industriegeschichte geschrieben. Auf Basis zahlreicher Zeitzeugenberichte und vieler bislang unveröffentlichter Quellen zeichnet das Buch die Entwicklung des Unternehmens seit der Gründung im Jahr 1915 bis heute nach. gpd

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Isny

Ravensburg

Caravan-Hersteller Dethleffs ist Partner eines Formel 1-Teams Dethleffs hat jetzt eine Partnerschaft mit dem Formel 1-Team um Nico Hülkenberg und Sergio Perez besiegelt. Der Allgäuer Hersteller von Freizeitfahrzeugen stellt ab sofort diesen beiden Fahrern des indisch-britischen Rennstalls Sahara Force India F1 je ein Begleitfahrzeug „Globetrotter XL I“ für alle europäischen Rennen zur Verfügung. In diese können sich die Formel 1-Fahrer während der anstrengenden Rennwochenenden zurückziehen, erholen, ausruhen, sich auf die Qualifyings und Rennen konzentrieren und selbstverständlich darin übernachten – so das von Dethleffs zusammen mit der SX-Consulting Group aus München, die Sahara Force India in Deutschland betreut, entwickelte Konzept. Das individuelle Außen- und Innendesign der beiden personalisierten Fahrzeuge stammt aus der Hand von Dethleffs-De-

signer Michael Studer. Die Zulieferer Al-Ko, Teleco, Alde, Orc, Telair, Ska und E&P wurden ebenfalls in die Entwicklung der beiden „XL I“ für Nico Hülkenberg und Sergio Perez miteingebunden. Das Gesamtkonzept der Partnerschaft beinhaltet u.a. auch eine Kooperation mit Suzuki. Um im Fahrerlager der Rennen mobil zu bleiben, wurden in der Heckgarage der „XL I“ jeweils ein dafür entwickelter Suzuki-Roller „Address“ untergebracht. Auf den eigens dafür gebauten Anhängern der Firma Ruku aus Rheinau sind zwei Suzuki „Celerio“ platziert, die eine noch größere Mobilität in den europäischen Ländern gewährleisten. Doch nicht nur mit Rennfahrern, auch mit Musikern kooperiert Dethleffs: Die Allgäuer Mundart-Band „Losamol“ ist künftig mit einem Dethleffs-Caravan im Allgäu-Look auf Tour. gpd

Wangen im Allgäu

FFI GmbH gestaltet preiswürdiges Magazin Das neue Magazin „Shift“, das erst seit April auf dem Markt ist, aber bereits den mit 10.000 Euro dotierten Bayerischen Printmedienpreis erhalten hat, wurde von der FFI GmbH, Wangen im Allgäu, gestaltet. Die Zeitschrift richtet sich an Digital Natives – junge Erwachsene zwischen 20

und 35 Jahren, die mit dem Internet aufgewachsen sind. Dass gerade für diese Generation ein Printmedium etabliert werden soll, mag verwundern. Doch Herausgeber Daniel Höly weiß: „Sehr viele junge Erwachsene bevorzugen gerade bei längeren Artikeln nach wie vor Print.“ gpd

Baindt

Ics for automotive GmbH erweitert Die Ics for automotive GmbH, Baindt, hat neu erweiterte Büroräume bezogen. Dadurch stehen dem Unternehmen nun insgesamt 640 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung. Das 2008 gegründete Unternehmen ist als Dienstleister für die Automobilindustrie und deren Zulieferer tätig. Zu den Kernkompetenzen zählen weltweite Werkzeugeinarbeitung und Instandhaltung, Werkzeug- und Formenbau, Planung und Engineering, NC-Programmierung, Wasserstrahlschneiden sowie mobile Narb- und Laserschweißleistungen. Die Tochtergesellschaft it-systems GmbH realisiert IT-Projekte aller Art. Das Unternehmen produziert in Deutschland an den Standorten Wolfsburg, Ravensburg und Baindt und hat Niederlassungen in Spanien, China, Russland, Mexiko, Argentinien und den USA. Aktuell beschäftigt das Unternehmen weltweit 250 Mitarbeiter. Ein eigener Personalservice hilft personelle Engpässe zu schließen. gpd

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Konstantin Wecker und Maxi Schafroth Festivals gibt es viele – aber das Einhaldenfestival ist in seiner Form einzigartig: Das Musik- und Kabarettfestival auf dem über 850 Jahre alten Bauernhof Einhalden bei Ravensburg ist ein familiäres Kulturprojekt – tief verwurzelt in der Region und trotzdem – oder gerade deswegen – ein Lieblingsplatz hochkarätiger Virtuosen und Charakterköpfe aus der ganzen Welt. Vom 30. Juli bis 2. August wird Bauer Rauch auf seiner Wiese vorm Haus wieder Musiker, Komödianten und ihr Publikum begrüßen. Mit dabei sind diesmal unter anderem Konstantin Wecker, die SWR BigBand mit Herrn Hämmerle und Fola Dada, der Kabarettist Maxi Schafroth, die Weltklasse-Trompeter Ack van Rooyen und Joo Kraus, das Tales in Tones Trio, der Vibraphone-Meister Dizzy Krisch, das Kinderliedertheater von Christof und Vladislava Altmann und natürlich auch Berta Epple – die Weltmusik-Combo mit der komischen Note, die das Einhaldenfestival 2003 mit ins Leben gerufen hat. Mehr zum Programm unter www.einhaltenfestival.de im Internet.Development and Operations) von der Transporeon gpd Group.

Weingarten

Hochschule kooperiert mit zwei Unternehmen LabVIEW ist eine grafische Programmiersprache, die vor allem in der Mess-, Regelund Automatisierungstechnik eingesetzt wird. Ab Herbst ist LabVIEW an der Hochschule Ravensburg-Weingarten als Pflichtfach fest integriert. Zwei Unternehmen aus der Region unterstützen das Vorhaben: Die ifm syntron gmbh, Tettnang, und die IXXAT Automation GmbH, Weingarten, eine Tochterfirma der HMS Networks AB, haben der Hochschule Hard- und Software für das Praktikum der LabVIEWVorlesung gpd zur Verfügung gestellt.

3 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Friedrichshafen

Flughafen Friedrichshafen unter neuer Geschäftsführung: Mehr Flüge in den Süden Claus-Dieter Wehr ist neuer Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH (FFG). Der 54-jährige gebürtige Frankfurter trat die Nachfolge von Gerold Tumulka an. Wehr war zuvor als selbstständiger Unternehmensberater für den Luftverkehr tätig, nachdem er Erfahrungen bei verschiedenen Fluggesellschaften gesammelt hatte. Der „Bodensee Airport“ ist u.a. für die Berliner Fluggesellschaft Germania eine wichtige Destination. Raus aus dem kalten/trüben Winter und hinein in die Sonne – ab dem 1. November 2015 ist das ab Friedrichshafen noch einfacher. Germania verbindet im Winterflugplan den Bodensee-Airport Friedrichshafen ganz bequem mit neuen Zielen im Süden – Arrecife (Lanzarote), Funchal (Madeira) und Marsa Alam (Ägypten) – sowie bietet auf bereits bestehenden Strecken erhöhte Frequenzen: Las Palmas (Gran Canaria) zusätzlich auch mittwochs, Palma de Mallorca nun auch im Winter (und damit ganzjährig). gpd

Kaufbeuern

Kempten

Erfindung: Pannenfächer zur Verkehrssicherheitt Als Richard Kaulartz stand mit seinem Auto am Straßenrand und seinen „Pannenfächer“ testete, war er von dem Ergebnis überwältigt: „Viele Leute haben angehalten und gefragt, wie sie helfen können“, erzählt der Kaufbeurer. Das auf dem Dach montierte Gerät zeigte mit schwarzer Schrift auf signalgelben Untergrund „Brauche Hilfe“. „Viele Verkehrsteilnehmer sind schon mit eine Panne liegengeblieben, doch dann stehen sie mit einer Warnweste am Körper und dem Warndreieck vor dem Auto da, ohne dass andere wissen, was überhaupt los ist,“ erklärt Kaulartz. „Brauche Hilfe“, „Brauche Diesel“ oder „Hilfe kommt“ – mit seiner Erfindung möchte Kaulartz Gefahren vorbeugen, die durch ein Pannenfahrzeug entstehen können: „Der Verkehr wird nicht behindert und der Führer des Fahrzeugs muss sich nicht aus seiner sicheren Position begeben.“ sr

bild: Kaulartz

Klare Ansage mit dem Pannenfächer.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

Erweiterungsbau Fa. Biedenkapp, Wangen (D)

3 | 2015

Der Geschmack des Südens

Badmintonhalle, Langnau (CH)

Arosa - Lenzerheide (CH)

Mehr Raum für Innovation. Energieberatung

bild: Pietro Neri

Geschmack des Südens im „Sapori del Sud“.

Wenn es ums Essen geht, kennt Pietro Neri keine Kompromisse: „Ich verwende nur beste Zutaten und alles wird frisch zubereitet“, sagt der 30-jährige Inhaber des neueröffneten und renovierten Restaurants in der ADAC Fahrsicherheitsanlage Kempten „Sapori del Sud“ – Geschmack des Südens – heißt sein Restaurant, das nicht nur die Teilnehmer der ADAC Fahrsicherheitstrainings mit kulinarischen Genüssen verwöhnt, sondern auch alle anderen, die Lust auf leckere, frische italienische Küche haben. „Bei mir kommt nur echter Mozzarella auf die Pizza“, betont Pietro Neri. Das „Sapori del Sud“ verfügt auf zwei Etagen über rund 90 Sitzplätze. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten geöffnet, von dem man das Geschehen auf der ADAC Anlage verfolgen kann. „Unser Restaurant empfiehlt sich auch für Feste wie Geburtstags- oder Firmenfeiern“, sagt Pietro Neri. sr

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kißlegg

Schlosserei Manfred Bader GmbH erhält Bayerischen Staatspreis

bild: Schlosserei Manfred Bader GmbH

Das Team der Schlosserei Manfred Bader GmbH freut sich: Das Unternehmen wurde für seine HDZ 720 mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet.

Die Schlosserei Manfred Bader GmbH, Immenried bei Kißlegg, wurde für seine Erfindung, die HDZ 720, jüngst mit dem „Bayerischen Staatspreis 2015“ ausgezeichnet. Die HDZ 720 ist eine von Bader neu-entwickelte, mobile Zugsäge zur präzisen Bearbeitung von Holzfaserdämmstoffplatten. Bereits im vergangenen Jahr wurde Bader für seine Erfindung mit der „Sonderanerkennung Handwerk 2013/14“ im Rahmen des Ravensburger Innovationspreises ausgezeichnet. Die Schlosserei ist seit 1985 im Metallbau tätig. „Unser Arbeitsgebiet erstreckt sich über den ganzen süddeutschen Raum, wo wir sowohl private, als auch industrielle Kunden betreuen. Wir liefern auch nach Österreich und in die Schweiz“, berichtet Jungunternehmer Manfred Bader, der das Unternehmen heute in zweiter Generation führt. Ein besonderer Schwerpunkt des Schlossereibetriebs liegt in der Herstellung von Stalltüren und Stalltoren mit patentiertem Hubfenster nach Maß sowie Schubund Falttoren für den landwirtschaftlichen und industriellen Bereich. Auch Garagen-, Industriesektionaltore und Aluminiumhaustüren werden von Manfred Bader und seinem Team vertrieben und eingebaut. „Des Weiteren verarbeiten wir Materialien wie Stahl, Aluminium, Glas, Holz oder Edelstahl in allen vorstellbaren Bereichen, gewerblich oder privat, vom Treppenbau über Geländer, bis hin zu Möbeln oder Sonderanfertigungen für Biogasanlagen“, so Bader. gpd

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Kißlegg

Inuratec entwickelt BikeProFix Fahrrad-Parksystem „Wie parken Sie Ihr Fahrrad?“, das ist im Zeitalter der „Ständer-losen“ Räder eine recht kniffelige Frage. Meist muss eine Wand, ein Baum oder der Boden herhalten, wenn keine Fahrradständer vor Ort sind. Die Folgen: Zerkratzte Wände oder gar Lacke, ein Achter in der Felge, verbogene Speichen und vor allem: viel Ärger.

Der Maschinenbauingenieur und seine Lebensgefährtin Ingrid Nussbaumer haben im April 2012 die Inuratec (Ingrid Nussbaumer und Richard Angerer Technology) gegründet, vertreiben nun das BikeProFix Fahrrad-Parksystem – in den Niederlanden mit großen Erfolg, in Deutschland soll dieser nun kommen.

Abhilfe schafft seit kurzem ein Patent der Firma Inuratec aus Kißlegg: das BikeProFix Fahrrad-Parksystem, das sicheren Stand für kleine und große Räder garantiert – ob Zuhause oder im Urlaub mit dem Caravan.

Übrigens: Das BikeProFix Fahrrad-Parksystem (www.bikeprofix.de) ist in zwei Varianten erhältlich: einmal mit einem Adapter für die einfache Montage an (Garagen-) Wänden und einmal mit einem Adapter für die Caravan-Deichsel. gpd

„Entstanden ist die Idee in unserem Familienurlaub“, erklärt Richard Angerer, der das revolutionäre Parksystem erfunden hat. „Wir waren mit unserem Caravan und den Rädern am Gardasee unterwegs, und es hat uns immer gestört, dass wir keinen rechten Platz hatten, um unsere Fahrräder abzustellen und diese immer am Boden lagern mussten. Da kam mir die Idee, ein System zu entwickeln, an dem ich unsere Räder sicher und für alle Reifen- und Radgrößen die wir haben, bequem an der Caravan-Deichsel parken konnte.“

bild: Inuratec

Richard Angerer und Ingrid Nussbaumer haben das BikeProFix Fahrrad-Parksystem entwickelt.

Oberallgäu

Landkreis bewirbt sich um begehrte Auszeichnung beim Klimaschutz Lediglich 20 Landkreise und Städte erhalten bundesweit die begehrte Auszeichnung, die jetzt in die zweite Runde startet. Die Masterplan-Kommunen haben sich besonders ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. So treten sie dafür ein, ihren Energieverbrauch bis 2050 zu halbieren und den Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen um 95 Prozent zu senken. Um diese Zielmarke auch fürs Oberallgäu festzulegen, ist ein Beschluss des Kreistages erforderlich. Eine Bedingung für die Teilnahme ist die energiepolitische Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Landkreis. „Diese Voraussetzung erfüllen wir mit unserer Energieallianz“, sagt Klotz. Bestens gerüstet sei man nicht zuletzt dank des Engagements um die

Bergwaldoffensive, den Hochwasserschutz und die Moorallianz. Für die erfolgreiche Umsetzung der ambitionierten Pläne ist dem Landrat wichtig, sich mit der Masterplan-Kommune Kempten zu vernetzen und gemeinsam Strategien zu erarbeiten. Klotz: „Es geht darum, regionale Wirtschafts- und Finanzkreisläufe so zu gestalten, dass die Energiewende vor Ort wirtschaftlich positive Effekte hat.“ Schafft es der Landkreis, ins Masterplan-Projekt aufgenommen werden, winkt eine 80-prozentige Förderung bei der örtlichen Umsetzung der Energie- und Klimaschutzziele. Freuen darf man sich außerdem auf die hälftige Bezuschussung einer investiven Maßnahme bis zu 200 000 Euro. sr

3 | 2015 Allgäu Wirtschaftsmagazin


Wirtschaft | Meldungen in Kürze Kißlegg

Kißlegg

Jungunternehmer tauschen sich aus In Kißlegg haben sich Jungunternehmer erstmals zu einem Stammtisch getroffen – zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch. „Wir fanden es langsam an der Zeit, solch ein Treffen für die nächste Generation junger Kißlegger Unternehmer anzustoßen. Als Unternehmerin weiß ich aus eigener Erfahrung, dass vor allem in den ersten Karrierejahren viele Fragen auftauchen können, die man vielleicht auch eher mit Gleichgesinnten besprechen möchte, als zu Hause im eigenen Betrieb“, begründete Heidrun Kaufmann die Initialidee des ersten Jungunternehmertreffens. Es ist eine lockere Runde – darunter auch Katharina Beyersdorff, Geschäftsführerin von Pekana und Vorsitzende des Verkehrs- und Gewerbevereins Kißlegg, Kißleggs Bürgermeister Dieter Krattenmacher sowie die kommunale Wirtschaftsbeauftragte Sabine Weisel. Viele der rund 20 Anwesenden kennen sich bereits vom Sehen oder aus Kindertagen, aber auch ein paar neue Gesichter sind mit dabei. Schnell ist das Eis gebrochen und nach Grußworten ein kleiner Fragenkatalog entwickelt, mit einer Reihe von Anliegen, die die jungen Kißlegger Unternehmer und Gründer derzeit beschäftigt. Darunter Themen wie Personalakquise, zielführende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Wege zu einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge. Die Jungunternehmer wollen sich künftig regelmäßig treffen. „Solche wirtschafts-

Tettnang

und unternehmensnahen Themen eignen sich ja nicht wirklich als Smalltalk Thema unter Freunden“, so einer der Betroffenen. Beyersdorff: „Genau das war unser Ziel: Örtliche Kräfte zu bündeln und einen regelmäßigen Austausch zu fördern. Kontakte, Netzwerke und Synergien sind schließlich das A und O in unserem Geschäftsleben.“ gpd

Hannes Müller (Mitte), Azubi bei der Firma MBK in Kißlegg, nahm am Projekt Go.for.Europe teil.

bild: Weisel

Die Kißlegger Jungunternehmer haben sich erstmals zu einem Erfahrungsaustausch getroffen.

Bad Waldsee

Kiedaisch Schulen ziehen nach Ravensburg um

Der Onlineshop der Layer Grosshandel GmbH & Co. KG, Tettnang, wurde beim Internet World Business Shop-Award 2015 in der Kategorie „Bester B2B-Shop“ mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Der neue Onlineshop des Handwerksausrüsters zählt damit offiziell zu den besten deutschsprachigen Webshops in Deutschland, Österreich und der Schweiz. gpd

Die Kiedaisch Schulen bilden in Sport- und Gesundheitsberufen aus. Die Verwaltung aller Schulen liegt in Stuttgart, wo auch die Sportschule zuhause ist. Die Physiotherapieschule und die Ergotherapieschule Dr. Kiedaisch sind aktuell in Bad Waldsee. Im Oktober werden beide Schulen nach Ravensburg umziehen, wo ein neues, modernes Ausbildungszentrum entsteht. gpd

3 | 2015

Insgesamt 15 Auszubildende aus Baden-Württemberg hatten im vergangenen Jahr die Chance, im Rahmen des Projekts Go.for.Europe, ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Großbritannien bzw. Italien zu absolvieren. Der Mechatroniker Hannes Müller von der Kißlegger Firma MBK, konnte sich gegen die zahlreichen Mitbewerber durchsetzen und konnte wertvolle Auslandserfahrung in Großbritannien sammeln. MBK Junior-Chef Mario Pfender war über den Unternehmensverband Südwest e.V. über das Go.for.Europe-Projekt informiert worden.

bild: MBK

Layer mit bestem B2BShop ausgezeichnet

Allgäu Wirtschaftsmagazin

MBK-Azubi im Rahmen von Go.for.Europe in Großbritannien

Es wurden volljährige, motivierte Auszubildende der Metall- und Elektroindustrie gesucht, die für vier Wochen internationale Erfahrung in einem ausländischen Betrieb sammeln wollten. Pfender informierte Ausbildungsleiter Thomas Kohnle, dieser dann Hannes Müller, Azubi im vierten Lehrjahr. Müller sammelte Erfahrungen bei einem namhaften Hersteller ozeanographischer Messinstrumente in Torquay: „Es war eine tolle Erfahrung.“ Bei MBK versteht man das Projekt Go.for.Europe auch als Lockmittel, um gute Azubis für sich zu gewinnen. „Heute müssen wir uns als Unternehmer auch zunehmend etwas einfallen lassen, um gute Azubis zu finden und sie bei uns zu halten“, so Junior-Chef Mario Pfender. Die Firma MBK kam für die Kosten des Aufenthalts von Hannes Müller auf und legte für ihn ein gutes Wort bei den Berufsschullehrern ein – schließlich war Prüfungszeit und ein vierwöchiges Fehlen nicht alltäglich. gpd

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Wangen im Allgäu

Großaufträge für Hymer Leichtmetallbau Das Wangener Unternehmen Hymer Leichtmetallbau wächst wieder. 2014 war der Umsatz auf 50,4 Millionen Euro gestiegen. Für das laufende Jahr setzt das in Käferhofen ansässige Unternehmen auf eine weitere Steigerung. Aktuell beschäftigt Hymer Leichtmetallbau mehr als 400 Mitarbeiter, 271 davon in der Wangener Zentrale. Das Wachstum des Aluminiumspezialisten ist in den Sparten „Steigtechnik Serienprodukte“, „Steigtechnik Sonderkonstruktion“ sowie „Fahrzeugtechnik“ zu verzeichnen. Zu den aktuellen Großprojekten der Steigtechnik/Sonderkonstruktionen gehört

eine höhenverstellbare Arbeitsbühne für die Herstellung von Großflugzeugen und eine mehr als 60 Meter lange Laufsteganlage für eine französische Großbrauerei. Bei den Serienprodukten hat man mit neuen Produkten wie der ersten erweiterbaren Plattformleiter am Markt punkten können. Im Bereich „Fahrzeugtechnik“ ist Hymer Leichtmetallbau mit Systemkomponenten für Wohnmobile, Baufahrzeuge, Omnibusse und Schiffe unterwegs. So hat die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries Hymer Leichtmetallbau mit der Ausstattung eines neuen Kreufahrtschiffes des Aida-Flotte mit Kabinenbetten für mehr als 3000 Passagiere beauftragt. Zur Erweiterung der Zulieferer-Kapazitäten für die

Friedrichshafen

Memmingen

Rettung für den Allgäu-Airport? Führende Unternehmer aus der Region haben am Dienstagabend ein klares Bekenntnis zum Allgäu-Airport abgelegt: Knapp 60 private Gesellschafter stimmten einmütig für eine rasche Kapitalaufstockung. Bis 1. August will die Wirtschaft ihre Anteile um mindestens vier Millionen Euro erhöhen. Zudem soll die Betreiber-Gesellschaft um acht bis zehn Anteilseigner wachsen, was dem Airport zusätzliche Mittel von etwa einer Million Euro bescheren dürfte. Insider gehen davon aus, dass der Liquiditäts-Engpass des Flughafens damit in Kürze beendet sein dürfte. Bislang ist die Allgäuer Wirtschaft mit knapp 20 Millionen Euro am Airport beteiligt. Die jetzt beschlossene Aufstockung gilt als entscheidende Weichenstellung, um die Zukunft des angeschlagenen Flughafens zu sichern. Der Oberallgäuer Ex-Landrat Gebhard Kaiser, der als Berater und Koordinator an einem tragfähigen Konzept für den Airport schmiedet, nennt das Votum der Gesellschafter einen „Meilenstein“. „Die Unternehmer haben damit eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Flughafens und damit der gesamten Region

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Caravan-Branche hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen weiteren Standort im sächsischen Neustadt gegründet. Das neue Werk umfasst rund 800 Quadratmeter Produktions- und etwa 250 Quadratmeter Lagerfläche. Zwölf neue Mitarbeiter sind dort mit der Fertigung von Fahrzeugkomponenten für den Wohnmobilhersteller Capron beschäftigt. Am Stammsitz in Wangen wurde unter anderem die Dachsanierung der Produktionshallen beendet. Zudem hat man in den Maschinenpark investiert. Zu Beginn dieses Jahres ist Hymer Leichtmetallbau zudem als „besonders behindertenfreundliches Unternehmen Baden-Württembergs“ ausgezeichnet worden. gpd

geschaffen.“ Neben 16 Millionen für den Ausbau der Infrastruktur sind auch noch 15 Millionen Verbindlichkeiten offen. Die Aufstockung der Gesellschafteranteile gilt als zwingende Voraussetzung für zusätzliche Finanzhilfen für den Airport. Derzeit wird in mehreren Städten und Landkreisen der Region über eine neuerliche Unterstützung des Flughafens diskutiert. Als Starthilfe hatten Kommunen und Kreise dem Airport weit über eine Million Euro gewährt. Auch vom Freistaat erwarten sich die Verantwortlichen des Flughafens eine erhebliche Finanzhilfe. Bislang hat München einen Ausbau-Zuschuss in Höhe von zehn Millionen Euro in Aussicht gestellt. „Hier hoffen wir auf eine höhere Förderung“, sagt Kaiser. Auch über eine Beteiligung an den Betriebskosten müsse man diskutieren. Die Freien Wähler fordern zudem eine staatliche Beteiligung am Flughafen, wie sie in München und Nürnberg besteht. Ihr Antrag war jedoch im Landtag vorläufig abgewiesen worden. Vor einer Entscheidung müsse erst die Frage der dritten Startbahn sr in München geklärt sein.

MTU in neuem Gebäude und ein Großauftrag aus Großbritannien Die Rolls-Royce Power Systems AG, Friedrichshafen, zu der die Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen GmbH (MTU) gehört, hat von General Dynamics European Land Systems einen Auftrag zur Lieferung von 589 MTU-Dieselmotoren der Baureihe 199 für das neue Kampffahrzeug Scout SV der britischen Armee erhalten. Der Vertrag hat ein Volumen von rund 80 Millionen Euro und ist die erste Bestellung von MTU-Motoren für die britische Armee. Auslieferung der ersten Motoren wird im Jahr 2016 beginnen, die letzten Motoren werden 2022 ausgeliefert. Die MTU hat zudem in Friedrichshafen ein neues Gebäude angemietet, für 19 Millionen Euro gebaut von der Prisma-Unternehmsgruppe im Competence Park Friedrichshafen. Das Gebäude umfasst rund 6.800 Quadratmeter Büroflächen sowie 113 Tiefgaragen- und 81 Außenstellplätze. Hier werden 350 Mitarbeiter des Unternehmensbereichs „Service/After Sales“ gpd beschäftigt sein.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Oberstdorf

Events mit Weitblick Bereits zum 4. Mal gibt es Rhythm and Blues auf 2000m. Ein außergewöhnlicher Musikabend der ganz besonderen Art: Boogie Woogie vom Feinsten mit Axel Zwingenberger, das Zither-Manä-Trio mit Ferdl Eichner und Frank Schimann und natürlich Seewegs Blues Band - Rhythm and Blues ist also angesagt! Termin ist am 31.07.2015 um 19.00 Uhr. Die Auffahrt ist ab 16 Uhr möglich. Das Konzert findet bei jeder Witterung statt. Für die Berg-Talfahrt ist das Bergbahn-Inklusive Ticket sowie die Bürgercard gültig.

Ein Event auf einem Gipfel? Warum nicht! Diese und zahlreiche weitere Veranstaltungen finden hier im Laufe des Jahres statt. Neben Konzerten stehen in der Station Höfatsblick moderne und wandlungsfähige Räumlichkeiten mit sensationellem Ausblick auf unzählige Berggipfel zur Verfügung. Modernste Technik, hervorragende Gastronomie, erstklassiger Service und einem großen Outdoor- und Bergsportangebot bringen jedes Incentive auf höchstes Niveau – im wahrsten Sinne des Wortes. sr

bild: Susanne Reitberger

Veranstaltungen mit Gipfelblick gibt es auf dem Nebelhorn.

Aitrach

Klaus Multiparking GmbH investiert am Firmenstandort Start frei für das Parken der Zukunft: Mit dem offiziellen Spatenstich nahm die Klaus Multiparking GmbH, einer der führenden Anbieter von Premium-Parksystemen, nun am Firmenstandort in Aitrach ein Großprojekt der besonderen Art in Angriff. Bis zum Herbst 2016 investiert das Unternehmen insgesamt neun Millionen Euro in die Prozessoptimierung ihrer Fertigung und Logistik. In zwei Bauabschnitten weitet die Klaus Multiparking GmbH die Logistikflächen um fast 3500 Quadratmeter aus, auf weiteren 4800 Quadratmetern entstehen neue Produktions-, Lager- und Büroflächen. „Wir haben in den nächsten 15 Monaten einiges vor. Ich freue mich, dass wir jetzt die Kapazität ausweiten und unsere Premium-Parksysteme noch effizienter fertigen können als bisher. Das stärkt unsere gute Marktposition und sichert langfristig Arbeitsplätze“, erklärt Günther Seiderer, Geschäftsführer der Klaus Multiparking GmbH. Im ersten Bauabschnitt baut der Qualitätshersteller aus Aitrach zunächst eine neue Logistikhalle mit insgesamt 3000 Quadratmetern Lagerfläche. Diese soll bereits diesen Herbst fertig gestellt sein, und wird mit einem komplett neuen Lager- und Kommissioniersystem ausgestattet. Temporär wird ein Teil der bisherigen Lager- und Produktionsflächen in die neue Halle verlagert, so dass nach der Fertigstellung des Allgäu Wirtschaftsmagazin

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ersten Bauabschnitts eine alte Logistikhalle abgerissen und sofort mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden kann. Dieser sieht den Bau einer neuen Produktionshalle, ein neues Kaltlager, eine Werkstatt und weitere Büroflächen vor. Mit der Neuinvestition optimiert die Klaus Multiparking GmbH ihre Herstellungsprozesse und profitiert dabei in Zukunft vor allem von der vollautomatischen Beschickung der High-End-Fertigungsanlagen wie zum Beispiel der „Tru-Punch“ Stanzund Nippelanlage oder der von einem Roboter bedienten Sechs-Meter-Abkant-Bank zum Bearbeiten der bis zu fünf Meter langen Seitenwangen der Parksysteme. Die Wertschöpfung des Neun-Millionen-Euro-Projektes bleibt in der Region. „Wir haben die Aufträge ganz gezielt an Bauunternehmen und Dienstleister aus der Gegend vergeben“, erklärt Helmut Knittel, ebenfalls Geschäftsführer der Klaus Multiparking GmbH. Die Erd- und Fundamentarbeiten werden von der Unglehrt GmbH & Co. KG, mit Sitz in Memmingen, ausgeführt, die Fassade der neuen Halle realisiert die Gerster GmbH aus Leutkirch, und das Flachdach kommt von der Rampp GmbH aus Erkheim. Die Generalplanung für das Investitionsprojekt hat die Mokrani Systembau GmbH, ebenfalls Erkheim, übernommen.

Die Öko-Bilanz des Neubauvorhabens ist positiv. Dies wurde vor allem durch den Kauf von ökologischen Ausgleichsflächen möglich, die die Klaus Multiparking GmbH in Altmannshofen erwarb. Die 2,5 Hektar große Ausgleichsfläche wird von Demeter-Biobauer Herbert Fleck bewirtschaftet. Die Klaus Multiparking GmbH beschäftigt im Produktionswerk in Aitrach insgesamt 140 Mitarbeiter. Für seine innovativen Ideen wie das Parksystem „MultiVario“ wurde das Unternehmen bereits ausgezeichnet, unter anderem mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg. Die Geschichte der Klaus Multiparking GmbH reicht bis ins Jahr 1907 zurück, damals wurde das Unternehmen als Wagnerei in Bad Tölz (Bayern) gegründet. Parksysteme fergpd tigt man seit 1964.

bild: Klaus Multiparking GmbH

Der erste Spatenstich ist getan. Die Klaus Multiparking GmbH investiert am Firmenstandort in Aitrach.

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Allgäu/Kempten

Wolfertschwenden

Standortkampagne nominiert für Deutschen Preis für Onlinekommunikation Große Freude bei der Allgäu GmbH: Der neue Standortfilm „Allgäu. Mehr Freiraum“ wurde von der Jury des Deutschen Preises für Onlinekommunikation unter die fünf besten Imagefilme 2015 gewählt. 47 Jurymitglieder aus Wissenschaft, Unternehmenskommunikation und Online-PR bewerteten aus über 600 Einreichungen die besten Projekte und Kampagnen der vergangenen zwölf Monate. Im Juni werden aus den Nominierten schließlich die Siegerprojekte ausgewählt. „Wir freuen uns sehr über die Nominierung, zeigt sie doch, welche Aufmerksamkeit die OnlineKampagne bereits erzielen konnte. Allein die Nominierung – hier stehen wir auf einer Ebene mit weltbekannten Marken wie Coca Cola, Sixt und adidas – ist für uns als vergleichsweise kleine Marke ein toller Erfolg“, freut sich Stefan Egenter, Marketingleiter der Allgäu GmbH. Zusätzlich zur Onlinekampagne läuft der Imagefilm derzeit in ausgewählten Kinos in München und

Stuttgart. „Rund 400.000 Besucher werden den Standortfilm noch bis Ende September im Kino sehen. Mit der Kinowerbung betreten wir Neuland und hoffen in den Metropolen Lust aufs Leben und Arbeiten im Allgäu zu wecken. Unser Allgäu auf der Kinoleinwand – das beeindruckt!“, meint Martha Schedel, Projektmanagerin Standortmarketing bei der Allgäu GmbH. Und natürlich wird der Film weiterhin über die Online-Kampagne ausgespielt – mit großem Erfolg, wie die Zahl der Filmaufrufe im Internet zeigt. Aufgrund der Lage zwischen den Metropolregionen München, Stuttgart und Zürich steht das Allgäu als ländlich geprägte Region vor besonderen Herausforderungen, wenn es um den Wettbewerb um Unternehmen und Fachkräfte geht. Die im vergangenen November gestartete Kampagne „Allgäu. Mehr Freiraum.“ der Allgäu GmbH will durch starke Bewegtbilder und klare Botschaften genau diese Zielgruppen für die Region gewinnen. sr

Wildpoldsried

Schellheimer GaLa-Bau verkleinert ökologischen Fußabdruck Passend zum Internationalen UN-Jahr des Bodens investierte Schellheimer Garten- und Landschaftsbau rund 370 000 Euro in einen klimafreundlicheren Maschinenpark. Mit sechs neuen, Kraftstoff sparenden Baggern und Radladern reduziert Geschäftsführer Lars Schellheimer den ökologischen Fußabdruck seines Familienunternehmens seit letztem Herbst. „Wir sparen Kraftstoff und entlasten damit die fossilen Energievorräte unserer Erde. Gleichzeitig verringern wir den Ausstoß an Schadstoffen während der

bild: Schellheimer

370 000 Euro investierte Schellheimer in seinen Maschinenpark für einen kleineren ökologischen Fußabdruck.

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Erdarbeiten deutlich. Das nutzt der Umwelt ebenso wie der Gesundheit unserer Mitarbeiter“, erläutert der 47-Jährige seine Investitionsentscheidung. Die neuen Kompaktbagger sind erstmals ausgestattet mit Kraftstoff sparender Common-Rail-Einspritzung und Dieselpartikelfiltern. Ihre Maschinenführer profitieren von geräuschärmerem Arbeiten, einer besser belüfteten Fahrerkabine und erhöhter Arbeitssicherheit.Böden sind eine der wichtigsten Lebensgrundlagen für Lars Schellheimer. Als Garten- und Landschaftsbauer lebt das Allgäuer Familienunternehmen nicht nur auf, sondern auch wirtschaftlich vom Boden. Lars Schellheimer ist es ein Anliegen, erdverändernde Arbeiten möglichst ohne zusätzliche Schädigung für das Ökosystem Boden durchzuführen. Als „grünes“ Unternehmen schafft Schellheimer naturnahe Räume in Gärten und über Spezialflächen wie Dächer, Fassaden, Schwimmteiche und Pflanzenkläranlagen. sr

Tag der offenen Lehrwerkstatt bei MULTIVAC MULTIVAC lud erstmals Schüler aus der Region erstmals zu einem Tag der offenen Lehrwerkstatt ein. 190 Jugendliche der siebten bis neunten Klasse aus Mittel- und Realschulen in Bad Grönenbach, Kempten, Memmingen und Obergünzburg nutzten die Gelegenheit, um sich über die vielseitigen Ausbildungsberufe und Einstiegsmöglichkeiten bei dem Verpackungsmaschinenhersteller zu informieren. Die Veranstaltung fand im Rahmen des bundesweiten ersten „Tag der Verpackung“ statt, der vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) initiiert wurde, um über die Bedeutung der Verpackungsindustrie und die Leistungsfähigkeit ihrer Akteure zu informieren. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region bietet MULTIVAC jungen Menschen qualifizierte Ausbildungsplätze in technischen und kaufmännischen Berufen ebenso wie im IT-Bereich. Am Tag der offenen Lehrwerkstatt erhielten die Schüler an verschiedenen Stationen Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe und informierten sich über den genauen Ausbildungsverlauf. Auszubildende aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen berichteten aus erster Hand über ihre Erfahrungen bei MULTIVAC und standen den Schülern Rede und Antwort. Abgerundet wurde das Programm durch ein Bewerbertraining sowie die Fertigung einer Uhr, die die Jugendlichen in Gruppen aus verschiedenen Teilen bauen konnten. „Die Ausbildung eigener Fachkräfte hat für uns seit jeher eine hohe Priorität. Wir bieten ihnen vielseitige Aufgaben und eine langfristige Perspektive in einem expandieren Unternehmen. Im Laufe unserer mehr als 50-jährigen Unternehmensgeschichte haben wir nahezu alle Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen“, sagt Manfred Schafroth, Personalleiter bei MULTIVAC. sr

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Wirtschaft | Meldungen in Kürze Wolfertschwenden/Berlin

pester pac automation als einer der besten Arbeitgeber in Bayern ausgezeichnet belegte den 7. Platz in der Größenklasse der Unternehmen 501 bis 1000 Mitarbeiter.

bild: pester

Geschäftsführer Thomas Pester (rechts) und Personalleiterin Uschi Gundel bei der Preisverleihung „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“ in Berlin.

Der Verpackungsmaschinenhersteller pester pac automation GmbH aus Wolfertschwenden ist beim bundesweiten Great Place to Work Wettbewerb „Bayerns Beste Arbeitgeber 2015“ als einer der 55 besten Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Pester

Am aktuellen Benchmark-Wettbewerb „Bayerns Beste Arbeitgeber 2015“ nahmen insgesamt 116 Unternehmen aller Größen und Branchen teil. Ausgezeichnet wurden Unternehmen aller Branchen und Größenklassen, die aus Sicht ihrer Beschäftigten eine besonders vertrauenswürdige, wertschätzende und attraktive Arbeitsplatzkultur haben. „Als Spezialist für hochtechnologische Verpackungsanalagen sind wir auf hervorragende Mitarbeiter angewiesen. Wir sind stolz als mittelständisches Familienunternehmen zu den besten Arbeitgebern in Deutschland und Bayern zu

Waldburg / Brüssel

Basis für die Auszeichnung waren eine anonyme Befragung der Mitarbeiter zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen, berufliche Entwicklung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance sowie ein Kultur-Audit zur Personal- und Führungsarbeit. sr

Rückholz

Auszeichnungen für „Vom Fass AG“ Die „Vom Fass AG“, Waldburg, hat in Brüssel den Crystal Taste Award erhalten. Das Unternehmen konnte die internationale Fachjury von ihrer exzellenten Güteklasse überzeugen. Mit dem Crystal Taste Award werden Produkte ausgezeichnet, die drei Jahre hintereinander drei Sterne erhalten haben. Sie werden jeweils von drei verschiedenen Gremien verkostet und müssen immer mit einer Punktzahl von mindestens 90 Prozent bewertet werden, was für die hochwertigste Produktqualität steht. Bereits 2012, 2013 und 2014 bekam „Vom Fass“ die höchste Auszeichnung beim Superior Taste Award. Das International Taste & Quality Institute (iTQi) ist eine Organisation, die sich mit der Bewertung und Förderung von qualifizierten Nahrungsmitteln und Getränken aus aller Welt beschäftigt. Die Jury setzt sich aus Mitgliedern der 15 renommiertesten europäischen Verbänden von Köchen sowie des internationalen Sommelier-Verbands zusammen. Die 120 fachkundigen Geschmacksexperten aus den verschiedensten Ländern der Welt testen kritisch die Produkte der teilAllgäu Wirtschaftsmagazin

gehören. Diese Auszeichnung honoriert unseren Einsatz für eine mitarbeiterorientierte Personal- und Führungsarbeit,“ betonte Geschäftsführer Thomas Pester. Eine attraktive Arbeitsplatzkultur sieht als Schlüssel für die Motivation und Bindung qualifizierter Mitarbeiter und somit für den wirtschaftlichen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens

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nehmenden Unternehmen. Jedes Produkt wird blind nach seinem eigenen Geschmack bewertet und in einem umfassenden Beurteilungsdiagramm zusammengefasst. Auf Wunsch der Teilnehmer beinhaltet dies auch die Kommentare und Verbesserungsvorschläge der Jurymitglieder. Doch damit nicht genug: Die „Vom Fass AG“ hat zudem den „Preis für langjährige Produktqualität“ durch regelmäßige Spitzennoten in DLG-Qualitätsprüfungen erhalten. Dieser Preis wird jährlich an Lebensmittelhersteller verliehen, die ihre Produkte seit vielen Jahren freiwillig von der DLG testen lassen. Somit dient der „Preis für langjährige Produktqualität“ als Fördermaßnahme für ambitionierte, sich stets nach höchsten Standards ausrichtende Unternehmen. Die Teilnahmevoraussetzungen dazu sind äußerst restriktiv: Nur wenn ein Betrieb mindestens fünf Jahre in Folge mit jeweils mindestens drei Auszeichnungen pro Prämierungsjahr an der Qualitätsprüfung des DLG-Testzentrums teilgenommen hat, besteht die Möglichkeit den „Preis für langjährige Produktqualität“ zu gpd erhalten.

Erfolgreichstes Büro beim „IIID-Award“ Der „IIID-Award“ ist nicht unbedingt der bekannteste, aber ein wichtiger, sympathischer Wettbewerb. „IIID“ steht für das internationale Institut für Informationsgestaltung, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Wissen und die Forschung der Informationsgestaltung zu fördern und zu erweitern. Bei dem nur alle drei Jahre veranstalteten Award wurden alle vier von der Designgruppe Kooop eingereichten Arbeiten mit dreimal Silber und einmal Bronze in vier verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. In der Rubrik „Sustainability“ waren es die „Lechweg-Produkte“ – auf dem Foto neben Andreas und Nadine die Projektmanagerin des Lechwegs und seiner Produkte, Juliane Rohde und Vereinsobmann Michal Kohler. sr

bild: Koop

Preis für die „Lechweg-Produkte“

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Sand, Staub und

ganz viel Enthusiasmus Vom Allgäu in den Orient

Die größte Rallye der Welt startet – von Oberstaufen im Allgäu. Der Weg führt über die Türkei und Israel nach Jordanien. Für die Teilnehmer bedeutet sie vor allem eines: Abenteuer, Motorsport, Durchhaltevermögen, Strapazen, „Höllen-Erlebnisse“, aber auch Spaß, Freude und hautnahen Kontakt zu fremden Menschen und Kulturen.

Der Sand dringt durch alle Ritzen, es ist so heiß, dass das Kühlwasser fast kocht. Vor einem liegt nur eine staubige, endlose Weite. Die nicht mehr ganz frischen Fahrzeuge leiden zudem unter den harten Bedingungen – eins ums andere Mal liegt ein Teammitglied unter einem Wagen, repariert notdürftig entstande Schäden. „Nur nicht aufgeben“, heißt die Devise.

Doch jetzt sind sie wieder da! Die abenteuerlustigen und leidenschaftlichen Rallyefahrer, die in drei Wochen den Weg vom Allgäu zum Roten Meer gemeistert haben. Bereits zum zehnten Mal startete die Allgäu-Orient-Rallye und verlangte den teilnehmenden Teams wieder alles ab. 6666 Kilometer mussten sie nur über Nebenstraßen zurücklegen: Über die Schwarzmeerküste, Ankara in die Ägäis. „Wegen dem Syrienkrieg konnten wir leider nicht den Landweg nehmen“, erzählt Wilfried Gehr, Initiator und Organisator der AllgäuOrient-Rallye, „so haben wir alle Autos mit einer Charterfähre und die Teilnehmer mit einer Chartermaschine aufwändig nach Israel gebracht.“ Von Jerusalem ging es dann über den Jordan, durch die Wüste Jordaniens zum Ziel am Roten Meer.

Platz bei der Rallye zu ergattern. Nur drei Minuten nach Freischaltung der Registrierung waren alle 111 Teilnehmerplätze vergeben. Die 666 Abenteuerlustigen

Wer am 7. Juli um 3.33 Uhr nicht wach und schnell war, hatte keine Chance, einen Harter Rallye-Alltag.

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starteten schließlich am 10. Mai in Oberstaufen und machten sich auf den weiten Weg nach Jordanien. Ich frage Wilfrid nach dem Ursprung der doch ziemlich ungewöhnlichen Idee. „Am Anfang war die Allgäu-Orient-Rallye nur eine ´Schnapsidee´, die von vielen als nicht realisierbar oder als einmalige ´Schnitzeljagd´ belächelt wurde“, erzählt er.

Mit dem Sand im Getriebe …

Vor der Blauen Moschee, dem heiligsten Platz der Türkei, warteten Rallyesponsoren aus dem Allgäu gespannt auf das Seifenkistenrennen.

In den drei Wochen der Tour geht es jedoch beileibe nicht nur um den bloßen Fahrspaß. Stattdessen gilt es, Aufgaben zu erledigen und Abenteuer zu bestehen. Langweilig wird es durch die besonderen Spielregeln nie. Im Gegenteil, sie verlangen den Teilnehmern alles ab, fordern Taktik und Zusammenhalt, Durchhaltevermögen und Toleranz. „Von der Bewältigung von Offroad-Strecken und Wüstenpisten ein-

mal abgesehen, nervten wir unsere Teilnehmer mit allerhand Sonderprüfungen“, lacht Wilfried. So mussten die Teams zum Beispiel in Istanbul eine Seifenkiste bauen und es gab ein Seifenkistenrennen vor der Blauen Moschee.Wer denkt, dass hier das neueste SUV Modell zum Einsatz kommt, täuscht sich gewaltig. Die Fahrzeuge müssen 20 Jahre alt oder alternativ nicht mehr als 1.111,11 Euro wert sein. Auch bei der Straßenwahl und Routenplanung gibt es Bedingungen: Autobahnen oder Navigationssysteme sind strikt verboten! Was von den Fahrzeugen übrig ist, spenden die Teilnehmer, der Erlös fließt in Hilfsprojekte. In diesem Jahr standen unter anderem Hörprojekte für taube und schwerhörige Kinder auf dem Programm.

Das letzte automobile Abenteuer? „Unfassbar unterschiedliche Landschaften, tolle menschliche Begegnungen und die Feststellung, dass alle Menschen auf der ganzen Welt nett und gut sind – sofern sie keine Uniformen anhaben“, er-

zählt Wilfried seine Eindrücke der letzten Rallye, „letzteres rührt von der Tatsache, dass die Teams mit türkischen oder arabischen Teilnehmern von den Grenzposten in Israel stundenlang gefilzt wurden. Dagegen war die erstmalige Fahrt nach Bethlehem ein absolutes Highlight. Der heilige Platz vor der Geburtskirche Jesu war extra für uns und unsere Rallyewagen reserviert worden.“ Eine Fun-Rallye, die doch viel mehr als das ist. Ein Erlebnis, das Selbstdisziplin und Teamgeist fordert, das einen an die eigenen Grenzen bringt und offen macht für andere Kulturen und Lebensumstände. Ja, vielleicht ist die Allgäu-Orient-Rallye eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt. Für Leute, die auf „low Budget“ setzen, die ein kalkulierbares Risiko und eine bezahlbare Alternative zu anderen Rallyes suchen. Für Leute, die ein wenig verrückt sind und für starke Teams.

Susanne Reitberger

BILDer: Wilfried Gehr

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Ich fahr sicher ... mit Held! Das Omnibusunternehmen Held aus Lindenberg überzeugt mit Komfort und Zuverlässigkeit

Das Omnibusunternehmen Held aus Lindenberg feiert als noch relativ junges Unternehmen in diesem Jahr sein 25jähriges Firmenjubiläum – und kann sich doch bestens gegen die alteingesessene Konkurrenz behaupten. Frische Ideen, bester Kundenservice und modernste Reisebusse haben sich für die Westallgäuer Reisefachleute ausbezahlt. ganisieren vor Ort je nach Wunsch das gesamte Programm.

Die Familie Held mit (v. l.) Robert, Thomas, Kevin und Ingrid Held.

Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Doch oft bergen gerade die Vorbereitung und die Autofahrt zum Ferienort Stress. Völlig entspannt ist dagegen eine Urlaubsfahrt mit dem Omnibus-Unternehmen Held aus Lindenberg. Ob Kulturreise nach England, kurzer Städtetrip nach Prag oder eine Badereise an die Adria, die Westallgäuer bringen ihre Gäste bequem in den Urlaub und or-

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Dass es einmal so kommt, daran haben Robert und Ingrid Held vor 25 Jahren kaum gedacht. Als Helds das Busunternehmen im Jahr 1990 übernahmen, war der Betrieb in einem desolaten Zustand. „Weiter am Boden hätte der Betrieb nicht sein können“, erinnert sich der Geschäftsführer. Im Gebäude selbst lief keine Heizung mehr und auch der Fuhrpark war in einem schlechten Zustand. „Eine Werkstatt gab es nicht und wir haben 13 Jahre Sommer und Winter auch bei 15 Grad Minus auf einer Hebebühne im Hofraum an den Bussen geschraubt.“ Enorme Investitionen waren nötig, um einen zuverlässigen Verkehr zu gewährleisten. „Mein Mann ist sehr ehrgeizig und hat den Betrieb unter größten Anstrengungen wieder zum Laufen gebracht“, ist Ingrid Held stolz.

Nach den ersten zwölf Jahren, in denen die Busunternehmer überwiegend in der regionalen Personenbeförderung tätig waren, wurde im Jahr 2002 der erste Reisebus angeschafft. Dies sollte der Startschuss für das heute überaus erfolgreiche Standbein werden. Als im Jahr 2004 der heutige Betriebsstandort bezogen wurde, kauften Helds zur Einweihung bereits einen weiteren hochmodernen Reisebus, um ihre Kunden mit höchster Qualität zu überzeugen.

Die Busse der Firma Held sind auf über 100 Tagesfahrten und zahlreichen Mehrtagesfahrten in ganz Europa unterwegs.

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in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. „Wir haben aktuell schon rund 100 Tagesfahrten pro Jahr und teilweise pro Fahrt mehrere volle Busse im Einsatz.“

Drei werksneue Reisebusse der modernsten Generation hat das Unternehmen in diesem Jahr zum Firmenjubiläum gekauft.

Der Fuhrpark des Unternehmens besteht aus insgesamt 19 Bussen. Um den Kunden höchste Flexibilität bieten zu können, stehen Busse in allen Größenordnungen bereit.

unterwegs ist. „Wir arbeiten nur mit Firmen zusammen, auf die wir uns verlassen können, damit es dann vor Ort auch so ist, wie es für unsere Gäste sein soll.“

Shuttleservice für Unternehmen Sie erwarten Kundschaft für Ihr Unternehmen, die per Flugzeug anreist und möchten diesen einen persönlichen Empfang und eine komfortable Fahrt zu Ihrem Firmensitz bereiten? Die Firma Omnibus Held bietet dazu seit einigen Jahren einen Shuttleservice und arbeitet bereits eng mit mehreren namhaften Allgäuer Unternehmen zusammen. Gerne steht Ihnen die Firma Held mit ihrem gesamten Angebot auch während des Aufenthalts Ihrer Gäste zur Verfügung.

Das Team der Firma Held erarbeitet für Sie individuell Reisen in ganz Europa.

Große Teile Europas im Programm Um für die Kunden immer wieder interessante Ziele anbieten zu können, erarbeitet das Held-Team seit 2004 jährlich ein neues individuelles Reiseprogramm mit einer großen Auswahl an Tages- und Mehrtagesfahrten. „Wir haben eigentlich einen großen Teil Europas im Programm und versuchen, die Reiseziele für Jung und Alt so vielfältig wie möglich zu gestalten“ erklärt Ingrid Held, die dafür regelmäßig auf Touristikmessen Allgäu Wirtschaftsmagazin

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Von Anfang an haben Helds zudem größten Wert darauf gelegt, ihre Kunden mit Pünktlichkeit, sauberen Bussen und freundlichem Personal zu überzeugen. „Was uns erfüllt, sind glückliche Reisegäste. Sowas spricht sich herum“, ist sich Robert Held der großen Wirkung von Mundpropaganda bewusst. „So konnten wir unser Gebiet kontinuierlich ausbauen und fahren heute regelmäßig Gäste aus dem gesamten Westallgäu und weit darüber hinaus.“ Aufgrund der guten Resonanz soll das Reiseprogramm

machen wir seit vielen Jahren und haben uns da jede Menge Erfahrung und einen guten Ruf erarbeitet“. Gemeinsam mit dem Auftraggeber geht es an die Reiseplanung: „Ob Tagesauflug oder längere Ausfahrt, ob Reiseroute, Besichtigungen, Übernachtungen, Ausflüge – wir kümmern uns um die komplette Organisation der Reise. Zudem können wir die Busgröße optimal an die Personenzahl anpassen“, erklärt Ingrid Held, „das spart Geld“. Hierfür stehen 8 bis 59sitzer zur Verfügung. „Wir sind außerdem auch in der Lage, sehr große Gruppen zu transportieren. Ausflüge für große Gruppen sind für uns kein Problem“, ergänzt ihr Mann. „Das schaffen wir komplett mit unseren eigenen Fahrzeugen. Denn bei uns gilt der Grundsatz, `Wenn Held eine Reise ausschreibt, dann kommt auch Held´, wir reichen unsere Gäste nicht einfach weiter – unsere Kunden können sich auf uns verlassen.“

Florian Maucher

Omnibus Held Inhaber Robert Held Hans-Liebherr-Straße 20 88161 Lindenberg Telefon (08381) 2555 Telefax (08381) 6531 info@omnibus-held.de www.omnibus-held.de

Bilder: HELD, ISTOCKPHOTO

Diesem Maßstab sind die Eheleute treu geblieben. Bis heute ist der Fuhrpark auf zehn Reisebusse angewachsen, darunter auch drei Busse, die in diesem Jahr zum 25. Jubiläum des Betriebs gekauft wurden. „Unsere neuen Busse sind das aktuellste und sicherste, was es an Bussen im Moment zu kaufen gibt“, erklärt Robert Held. Sie bieten höchstmöglichen Komfort für die Gäste und eine Reihe modernster Technik, wie die Müdigkeitsüberwachung des Fahrers. „Die Sicherheit steht für uns an höchster Stelle.“ Die Firma Held zählt heute mit insgesamt 45 Mitarbeitern zu den modernsten Omnibusbetrieben im weiten Umkreis. Das weiß auch Ingrid Held und verspricht: „Wir sind stolz auf das, was wir geschafft haben. Wir haben dabei vieles unseren treuen und zuverlässigen Mitarbeitern zu verdanken. Und natürlich auch unseren treuen Kunden – und um für die attraktiv zu bleiben, werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen“.

Individuell Ein großer Schwerpunkt im Tagesgeschäft der Firma Held sind individuelle Gruppenreisen. „Jede Gruppe, ob Firmen, Vereine oder Klassen, kann bei uns bestehende Angebote aus dem Reisekatalog buchen oder sich von uns individuell eine Reise zusammenstellen lassen“, erklärt Ingrid Held. „Das

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F r a n z

D e n g e l

– der „Mächler“ vom Bodelsberg Der Mann hält seine Innovation, den Universalregler „System-Dengel“, stolz in den Händen und blickt auf seinen seit 27 Jahren florierenden Handwerksbetrieb am Rande des Kempter Waldes. Der gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, der 1988 die Meisterprüfung ablegte, zog es schon früh in die Selbstständigkeit. Franz Dengel war einer der ersten Handwerker der Solaranlagen auf Allgäuer Dächer schraubte.

Eine Innovation von Franz Dengel ist das nach ihm benannte „System-Dengel“, ein Heizungssystem bei dem zentral die gesamte Heizanlage eines Gebäudes gesteuert werden kann.

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Dabei war es ihm stets wichtig, dass seine Kunden sinnlich erfahren können, was er Ihnen in punkto Heizungstechnik reparieren, installieren oder neu verkaufen möchte. Deshalb entschied sich Dengel im Jahr 2000 zum Bau seines Energie-Zentrum Kempter Wald. Damals wurde er von vie-

len als „Öko-Spinner“ bezeichnet. In einem großen Wintergarten kann der Kunde sich einen Überblick über verschiedene Heizungssysteme verschaffen. Im Hause Dengel betrachtet man Kundenaufträge stets als Gesamtprojekte, die die Bereiche Beratung, Projektierung, Installation und Service

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Seit vielen Jahren besteht eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Hochschule Kempten. Hier Franz Dengel im Gespräch mit Dipl. Ing. Jochen Ringholz. Die Firma Dengel hat nicht nur den Prüfstand der Solaranlage erweitert, sondern auch das Techniklabor für Versuche installiert.

berer und erneuerbarer Energien für Privat- als auch Gewerbekunden geht. Auch bei Zuschuss- und Fördermöglichkeiten im Bereich der Energienutzung ist er stets auf dem neuesten Stand und qualifizierter Ansprechpartner.

Heizung – Solartechnik – Sanitär Neben konventionellen Heizsystemen wie Öl oder Gas ist die Firma Dengel Spezialist für ökologische Heizkonzepte. Hier hat der Kunde die Wahl zwischen Biomasse-Heizung, Wärmepumpen- oder BHKW-Anlagen. Darüber hinaus ist das 16-köpfige Team auch kompetenter Ansprechpartner für Lüftungsanlagen für Passiv- oder Niedrigenergiehäuser. Durch den Einbau erzielt man ein behagliches Raumklima. Das absolute Spezialgebiet des Firmeninhabers ist die Planung und Bau von thermischen Solaranlagen zur Brauchwasserbereitung und zum teilsolaren Heizen. Hiermit können bis zu 25 % Energie eingespart werden. Auch in dem Tätigkeitsfeld KomplettBadsanierungen hat sich die Firma Dengel einen guten Namen erworben. Möchten Sie ihr Bad zu einer Wellnessoase oder barrierefrei gestalten? Ansprechpartner ist hier Tochter Saskia Dengel als kompetente Badplanerin.

Franz Dengel – der „Energiefuchs„ Im Jahre 2006 absolvierte Franz Dengel eine Fortbildung mit Abschluss zum Energieberater (HWK). Das macht ihn noch mehr zum Fachmann, wenn es um die Planung und den Bau energiesparender Heizungsanlagen und die Nutzung sauAllgäu Wirtschaftsmagazin

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liche Energiequellen wie Biomasse, Gas, Öl, Solar oder Wärmepumpe können zentral über einen äußerst einfach zu bedienenden Regler gesteuert werden. Selbstverständlich bietet das „System-Dengel“ auch eine Bedienung über PC oder Smartphone an. Das alles wird von dem Dengel-Team individuell auf den einzelnen Kunden abgestimmt.

Franz Dengel – sein Erfolgskonzept Das Erfolgsrezept seines Allgäuer Meisterbetriebs beruht auf den Faktoren Innovation, Kompetenz, Qualität, Zuverlässigkeit und Service. Alle Mitarbeiter sind in ihren Aufgabengebieten fachlich kompetent und werden ständig fortgebildet. Bei der Auswahl der Hersteller geht es bei Franz Dengel ausschließlich um optimale Qualität. Im Gegenzug für das Vertrauen seiner Kunden garantiert der Handwerksbetrieb aus Bodelsberg Zuverlässigkeit bei zugesagten Preisen, Terminen und Qualität der erbrachten Leistungen. In punkto Service bietet Franz Dengel seinen Kunden sogar einen 365-Tage Notfallservice an. Das Ärztehaus in der Robert-Weixler-Straße vertraute auf die Kompetenz von Franz Dengel und ließ sich von ihm die komplette Heizungsanlage installieren. Hier im Bild die Heizkreisverteilung.

Franz Dengel – der „Erfinder„ Dass Franz Dengel mit seinem Kundendiensttechniker Hannes Fleischmann und dem Tüftlerteam innovativ sind, beweist er mit seinem hausintern entwickelten „System-Dengel“. Dieses bietet ein eigenes Regelungs- und Heizungskonzept an. Sämt-

Jörg Spielberg

Franz Dengel Heizung – Sanitär – Solar

Bilder: Franz Dengel, Jörg Spielberg

beinhalten. Das kann nur durch persönliche Betreuung optimal funktionieren und daher hört sich der Firmenchef die Wünsche und Vorstellungen seiner zahlreichen Kunden genau an. „Individuelle Beratung, Service und Zuverlässigkeit sind unser Erfolgsrezept“, so Franz Dengel.

Schulweg 6 87471 Bodelsberg Telefon (08376) 84 40 Telefax (08376) 85 07 info@franz-dengel.de www.franz-dengel.de

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Mitarbeiterführung (Teil III):

Mitdenken statt nur mitarbeiten: Mit GROW lassen Sie Ihre Mitarbeiter wachsen

Verantwortung und stoppen damit auch seine Entwicklungsmöglichkeiten. Das Resultat ist ein Mitarbeiter, der seinen Dienst nach Vorschrift erledigt, aber kein Mitdenker, der einen eigenen Weg findet, mit Problemen und Herausforderungen des beruflichen Alltags selbstverantwortlich umzugehen.

Christian Göggerle, Vorstand und Trainer der Hutner Training AG.

Sie sind im Stress, Ihre Zeit ist knapp und dann kommt Ihr Mitarbeiter auch noch mit einem Problem auf Sie zu. Was machen Sie dann? Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie ihm kurzerhand eine Lösung präsentieren. Das ist der schnellste Weg. Aber nicht der wirkungsvollste. Denn: Indem Sie Ihrem Mitarbeiter eine Lösung vorgeben, entziehen Sie ihm gleichzeitig

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Dabei sollte genau das Ihr Ziel sein: seine Eigenverantwortung zu fördern. Und da kommt GROW ins Spiel. Mit dieser lösungsfokussierten Form der Gesprächstechnik können Sie Ihrem Mitarbeiter durch gezielte Fragen helfen, selbst eine Lösung für sein Problem zu finden. GROW hat somit in der Tat etwas mit „wachsen“ zu tun: Nur, wenn ich meinem Mitarbeiter die Möglichkeit gebe, Anforderungen selbst zu meistern, kann er auch daran wachsen und als Mitdenker sich und das Unternehmen einen Schritt weiter nach vorne bringen. Diese Verantwortung kann seinem Tun den Sinn geben, den er als reiner „Abarbeiter“ womöglich vermisst – und das ist gerade für junge Menschen ganz wichtig.

Sie wollen mehr Tipps in Sachen Führungskompetenz? Dann lernen Sie Hutner Training bei einem eintägigen Schnupperseminar kennen.

Titel: Lust auf Leistung Termine: 16. September 2015 Ort: Kronburg (bei Memmingen) Zielgruppe: Unternehmer, Führungskräfte und Personalentwickler Spezial-Preis: 349,00 Euro inkl. Tagungspauschale Weitere Informationen und die Tipps (rechte Seite) als Arbeitspapier zum downloaden finden Sie hier:

Wie die GROW-Methode genau funktioniert? Das Arbeitspapier auf der rechten Seite zeigt Ihnen ganz konkret, wie Sie Ihre Mitarbeiter zu Mitdenkern machen können.w

Cosima Holl

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Die Welt dreht sich immer schneller. Und auch wir müssen uns immer schneller den Veränderungen auf dem Markt anpassen. Umso besser, wenn ich Mitarbeiter habe, die eigenverantwortlich mit diesen Veränderungen umgehen können, die mitdenken, statt nur mitzuarbeiten. Allerdings muss ich ihnen dazu auch die Möglichkeit geben. Mit der GROW-Gesprächstechnik können Sie Ihre Mitarbeiter ganz leicht zu mehr Eigeninitiative bewegen.

(Teil IV in der Ausgabe August 2015, 21.08.15)

Referenz

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Selbstständige Mitarbeiter durch GROW „Die GROW-Gesprächstechnik ist für mich die erfolgreichste Methode, um Mitarbeiter zu begleiten und gleichzeitig die Eigenverantwortung des Einzelnen zu fördern. Lösungen und Antworten nicht einfach vorzugeben, sondern zu eigenen Ideen und Lösungsansätzen einzuladen – das war für die Mitarbeiter zunächst ungewohnt. Langfristig jedoch steigert es die Entscheidungsfreude, das Selbstvertrauen und die Motivation.“ Oliver Juhasz, Juhasz GmbH & Co. KG Bad Reichenhall

Bilder: Hutner, Luca Bertolli, Juhasz

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Bietet höchstmögliche Sicherheit: der biometrische Zugangscode.

IT-Systeme sicher auslagern Hochmoderne Rechenzentrumsdienste ermöglichen die ausfallsichere Unterbringung und leistungsstarke Anbindung der Unternehmensserver. Als zuverlässiger Partner im Markt für Server-Housing behauptet sich bereits seit vielen Jahren M-net. Um der zunehmenden Nachfrage nach Serverstellplätzen gerecht zu werden, eröffnete der Telefon- und Internetanbieter jetzt ein weiteres hochmodernes Rechenzentrum in Augsburg.

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schen Standards auch regionale Nähe repräsentiert und so die Erreichbarkeit der Server jederzeit sicherstellt. Hochmoderne regionale Rechenzentren sorgen hier bedarfsorientiert für Sicherheit sowie Hochverfügbarkeit und senken gleichzeitig die Investitions- und Betriebskosten.

Es gibt kaum einen Unternehmens-Prozess, der im digitalen Zeitalter ohne eine leistungsfähige IT-Infrastruktur auskommt. Ob im Produktionsprozess oder in nachgelagerten Dienstleistungen – Datenpower entlang der gesamten betrieblichen Wertschöpfungskette ebnet die digitalen Wege an die Branchenspitze. Doch hochperformante digitale Technologien erfordern ein professionelles IT-Umfeld. Vereint in modernsten IT-Systemen binden sie nicht nur personelle Ressourcen, sondern verschlingen Monat für Monat einen großen Batzen der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. So belasten neben den Anschaffungskosten für Hard- und Software auch der laufende Betrieb sowie Wartungsarbeiten die zumeist knapp kalkulierten Budgets. Zudem erfordert der hauseigene IT-Bereich hochqualifizierte IT-Spezialisten – ein weiterer Kostenblock, der sich insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen schnell zum Bremsschuh entwickeln kann.

Springt sofort ein, wenn das Netz ausfällt: das Notstromaggregat.

Kostensparendes Hosting-Modell Statt eigene ressourcenintensive IT-Landschaften zu betreiben, lagern daher immer mehr Unternehmen ihre Geschäftsdaten in hochmoderne, sichere Rechenzentren aus. Dies setzt natürlich einen reibungslosen Datenaustausch voraus. Umso wichtiger also, dass die Technik dahinter einwandfrei läuft. Dafür braucht es einen zuverlässigen Partner, der neben höchsten technologiAllgäu Wirtschaftsmagazin

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Hochsicherheit für sensible Unternehmensdaten Zudem bewegen sich die Sicherheitsstandards des Rechenzentrums bei M-net auf höchstem Niveau: Bauliche Schutzmaßnahmen gegen Staub, Wasser und Feuer sowie zusätzliche Brandmelde- und eine automatische Stickstoff-Gaslöschanlage zählen zur Ausstattung. Eine redundante unterbrechungsfreie Stromversorgung und ein vorgeschaltetes Notstromdieselaggregat garantieren die ausfallsichere Energieversorgung. Darüber hinaus ist der videoüberwachte Zugang zu der bereitgestellten Rechenzentrums-Infrastruktur ausschließlich über eine Vereinzelungsanlage möglich.

Serverreihen im M-net Rechenzentrum – optimal klimatisiert und einzeln abgesichert.

Die Funktionsweise dieser Art von Zutrittssicherung erklärt Udo Schoellhammer im Groben folgendermaßen: „Möchte ein Kunde die gesicherten Serverräume betreten, muss er sich zuerst über einen Zugangschip identifizieren, um dann in die mannsgroße Kabine mit einer Ein- und Ausgangstür zu gelangen. Nachdem die erste Tür passiert wurde, schließt sich diese und eine im Boden eingebaute Waage überprüft, ob auch wirklich nur eine Person die Schleuse betreten hat. So wird beispielsweise verhindert, dass eine unberechtigte Person einer berechtigten Person durch die geöffnete Tür folgt. Nur wenn nicht mehr als eine Person erkannt wird, öffnet sich die zweite Tür und man gelangt in die gesicherte Zone.“ Darüber hinaus wird das Rechenzentrum über weitere Zugangskontrollen – wie eine Biometrie am Eingang der Datensicherheitsräume – gesichert. Die Überwachung der gesamten Infrastruktur sowie aller sicherheitstechnischen Einrichtungen erfolgt durch das Network Operation Center (NOC) von M-net 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr. Das NOC leitet alle zur Entstörung notwendigen Maßnahmen ein und überwacht die Durchführung.

M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0831) 96003301 allgaeu@m-net.de www.m-net.de

Bilder: M-net

Udo Schoellhammer ist Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu.

„Zur Unterbringung ihrer Server-Hardware stellen wir unseren Kunden komplette Serverschränke oder auch maßgeschneiderte Schrankplätze zur Verfügung“, erklärt Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu. „Sowohl die Anzahl der benötigten Racks als auch die dazugehörige Bandbreite sind dabei individuell wählbar und können bei Bedarf jederzeit flexibel angepasst werden.“ Auch in puncto Ökologie kann das neue M-net Rechenzentrum in Augsburg überzeugen. Denn zu einer ressourcenschonenden Klimatisierung trägt neben dem Grundwasserbrunnen die hochwertige Kaltgang-Einhausung bei. Letztere sorgt für die strikte Trennung der Warmluft- von den Kaltluftbereichen.

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GÜNSTIGE ENERGIE ERFORDERT KOMPTENZ:

ENERGIEHANDEL SÜD – IN UNSERER REGION ALLES AUS EINER HAND

Ob Öl, Gas, Strom oder Holzpellets. Günstige Energie und zuverlässige, sichere Lieferung bietet die Energiehandel Süd GmbH & Co. KG mit Ihrer über 80- jährigen Erfahrung.

Ob Heizöl teurer oder billiger wird, ist nicht zuletzt eine Frage von Trends und Prognosen der Börsenwelt. Auch in Zeiten der alternativen Heizmethoden sollten Heizölverbraucher diese Preisschwankungen als großen Vorteil der Ölheizung gegenüber

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anderen Energieträgern sehen. Richtig ausgenutzt eröffnet die Tendenz zu Preisschwankungen beim Heizöl ein enormes Sparpotential, insbesondere gegenüber leitungsgebundener Energie, die stets dann bezahlt werden muss, wenn sie verbraucht

wird. Heizöl kann dann getankt werden, wenn es gerade billig ist. Geschäftsführer Hans-Jürgen Thalhofer und Berthold Jehle sind von der Qualität ihrer Shell Premium-Heizöle überzeugt: „Mit diesen wird das Heizen sparsamer, sauberer und siche-

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rer.“ Wichtig sei nur das richtige Heizöl, das sich individuell an die Ansprüche und die Heizungsanlage der Kunden richte. In den letzten Jahren konnte der Energiehandel Süd sein Produktangebot für seine Kunden nachhaltig erweitern. Als ursprünglich alt eingesessener Lieferant für Heizöl, Kraft-und Schmierstoffe unter den Namen „Thalhofer“, „Wiest“, „Bader-Wiest“ und „Jehle & Zorn“ beliefert das Unternehmen heute tausende Kunden in unserer Region mit Erdgas, Strom oder Holzpellets. Unsere professionellen Energieberatungsund Verkaufsteams sind auf den Wandel der Märkte und die Anforderungen unserer Kunden bestens eingestellt,“ erklärt Thalhofer.

Höchste Qualität bei Kraftstoffen Da die Betriebskosten für Kraftstoff und Wartung mehr als ein Drittel der Gesamtkosten eines Fuhrparks ausmachen, ist es für Fuhrparkbetreiber wichtig, dass die Fahrzeuge und Motoren in optimalem Zustand sind und Kraftstoff gespart wird. Der speziell für diesen Bedarf entwickelte Shell FuelSave Diesel schützt auch bei intensiver Langzeitnutzung und verhindert durch eine leistungsfähige Reinigungskomponente den Aufbau von Ablagerungen an den Einspritzdüsen. Daneben enthält dieses Premiumprodukt des Energiehandels Süd einen leistungsfähigen Korrosionsschutz,

bessere Preisstabilität zur Folge hat“, erklärt Thalhofer.

Umweltschonend und preisgünstig Heizen Egal ob Erdgas, Pellets oder Holz – der Energiehandel Süd versorgt seine Kunden mit allen regenerativen und umweltschonenden Heizmitteln. Besonders Pellets gewannen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Dies ist nicht zuletzt auf die steigende Beliebtheit von Kamin- und Kachelöfen zurückzuführen. Als Zusatzheizung oder auch stete Alternative zu Heizöl oder Erdgas sind Pellets ebenso wie Holz hoch im Kurs. Auch hier setzt der Energiehandel Süd für ein effizientes und störungsfreies Heizen auf höchste Qualität aus 100 Prozent heimischem Nadelholz. Sie heizen mit Erdgas? Auch dann sind Sie beim Energiehandel Süd seit der Liberalisierung des Gasmarktes an der richtigen Adresse. Wer beim Heizen klassisch auf Heizöl setzt, findet besonders in den schwefelarmen Shell Premium Hei-

fixiert werden. Selbstverständlich werden sämtliche Wechselformalitäten von den fachkundigen und freundlichen Ansprechpartnern erledigt – auf Wunsch gerne auch bei einem persönlichen Gespräch vor Ort. Sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung. Dafür steht der Energiehandel Süd ein. Susanne Reitberger

Bilder: Shell, Fabrizio Bernardi-Fotolia, piaiFotolia, istock

Energiehandel Süd GmbH & Co. KG der Kraftstoffpumpe, Kraftstoffleitungen und Tanks sauber hält. In umfangreichen Tests konnte Shell FuelSave Diesel zudem ein verminderter CO -Ausstoß und eine ² Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von bis zu drei Prozent nachgewiesen werden. „Gerade für unsere Kunden, die viel tanken müssen, bieten wir börsennotierte Abrechnungspreise, was eine wesentlich Allgäu Wirtschaftsmagazin

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zölen Produkte, die für Anlagen jeden Alters geeignet ist. Welches Heizöl für den Anspruch und die Anlage des Kunden das richtige ist, erfahren sie in einem persönlichen Beratungsgespräch. Eine sichere Stromversorgung vom Energiehandel Süd? Kein Problem. Auf Wunsch können auch Festpreise für bis zu 2 Jahren

Bahnhofstraße 8/1 88299 Leutkirch Telefon (07561) 9809-0 Schöneggweg. 39 87727 Babenhausen Telefon (08333) 9207-0 info@energiehandel-sued.de www.energiehandel-sued.de

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Eine Region,

s s u n e G n i e

Die Allgäuer Alpwirtschaft ist das Aushängeschild für unsere Region. Ihr haben wir unsere einzigartige Kulturlandschaft und eine Vielfalt an hochwertigen Lebensmitteln zu verdanken. Der Allgäuer Alpgenuss setzt sich als Verein dafür ein, dass der Alpbesuch auch tatsächlich zum Genuss wird. Was gibt es Schöneres ...? Gerade jetzt während der Sommermonate bieten sich die Allgäuer Berge als traumhafte Kulisse zum Wandern und Einkehren auf den zahlreich bewirtschafteten Hütten an. Ein kühles Bier, eine deftige Brotzeit – und der Tag ist perfekt. Die Freude währt jedoch nicht lang, wenn der Älpler Wurst- und Käseaufschnitt vom Discounter serviert oder sich das Stück Kuchen als Tiefkühlware entpuppt. Na das hätte man auch zuhause haben können.

„Das soll unseren Gästen nicht passieren“, beschlossen nach ähnlichen Vorkommnissen acht Allgäuer Älpler und gründeten 2007 den Verein Allgäuer Alpgenuss. Heute auf 41 Mitgliedsalpen angewachsen, setzt sich der Verein für Produkte aus der Allgäuer Region ein – vom Dorfmetzger, vom Bäcker am Ort oder von der Familienbrauerei aus nächster Nähe. Alle Mitgliedsalpen verpflichten sich, ihren Gästen nur selbst hergestellte Produkte oder eben Produkte von kontrollierten Lieferanten anzubieten.

Wie hier auf der Alpe Plättele werden Ehrlichkeit und Ursprünglichkeit auf den Allgäuer AlpgenussAlpen großgeschrieben.

Die Allgäuer Kulturlandschaft ist ein Genuss. Ein Genuss ist auch die Einkehr in den zahlreich bewirtschafteten Hütten wie der Laufbichl-Alpe nahe Hinterstein.

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Dass der Bezug von regionalen Produkten für die Alpen kein Problem darstellt, zeigt die stattliche Zahl von fast 80 Allgäuer Lieferanten, die sich mittlerweile dem Alpgenuss angeschlossen haben und wie die teilnehmenden Alpen ebenso ausschließlich mit heimischen Rohstoffen produzieren. „Das ist die beste Sicherung von regionaler Wertschöpfung“, betont Christoph Hieke, 1. Vorsitzender des Vereins. Dass dieses ehrliche Heimatdenken Potenzial hat, erkannte auch der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und verlieh dem Allgäuer Alpgenuss im Jahr 2011 beim Wettbewerb „Zukunftsträchtige Landnutzung in Bayern“ den 1. Preis.

Der Käse ist ein Aushängeschild unserer Region.

Ein zukünftiger Schwerpunkt der Vereinsarbeit soll außerdem sein, die Region selbst zu stärken. „Wir wollen Netzwerke ausbauen und neben den Alpen und Lieferanten auch die Zusammenarbeit mit anderen regionalen Verbänden, Vereinen, Kommunen und Gästeämtern stärken. Weil schlussendlich wollen wir alle dasselbe erhalten: ein glaubwürdiges, stabiles und genusshaltiges Allgäu“, erklärt Christoph Hieke. Künftig möchte der Verein auch speziell die neuen Medien nutzen und ist inzwischen unter anderem auf der Allgäuer

Gastfreund-App vertreten. „Das Ziel ist es, an alle Gesellschafts- und Altersgruppen heranzukommen“, erklärt Hieke und ist sich klar, dass Printangebote aber auch in Zukunft unverzichtbar bleiben. Hierzu ist derzeit in enger Zusammenarbeit mit dem AVA-Verlag in Kempten ein eigener Wanderführer „Allgäuer Alpgenuss Alpen“ in Arbeit. Wer seine Wandertour zu den Genussalpen im Internet planen möchte, wird auf dem Onlineauftritt des Vereins bestens versorgt.

Unter www.alpgenuss.de findet der Besucher eine interaktive Wanderkarte, in der alle Allgäuer Alpgenuss-Alpen und bereits ausgearbeitete Tourenvorschläge eingetragen sind. Damit man der Alpe seiner Wahl nicht ausgerechnet am Ruhetag einen Besuch abstattet, findet der Besucher auf der Homepage außerdem auch eine übersichtliche Auflistung aller Mitgliedsalpen inklusive der Öffnungszeiten und Kontaktdaten. Zusätzlich zu den Alpen sind auf dem Onlineauftritt auch alle Partnerlieferanten des Alpgenusses gelistet. Ergänzend dazu kann der Gast aber auch auf jeder der Alpen erfragen, woher die Produkte auf seinem Teller stammen. „Wir möchten für unsere Gäste absolut transparent sein. Der Gast hat ein Recht zu erfahren, was er isst, wer die angebotenen Lebensmittel produziert hat oder wie der Lieferant heißt. Qualität und Ehrlichkeit haben für uns oberste Priorität“, unterstreicht Hieke nochmals die Philosophie des Vereins. Na dann, auf zum Wandern und Genießen!

Brotzeit – garantiert aus der Region.

FM

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Bilder: Christ, Karg, Maucher

Die Allgäuer Alpgenuss-Alpen sind am „Hier schmeckts guat“-Schild zu erkennen.


Energie aus dem Schoß der Natur Die Firma BetaTherm aus Wangen verbaut ihre Erdwärmekörbe europaweit

Zum Heizen oder Kühlen von Gebäuden gibt es zahllose Möglichkeiten. Nachhaltige Lösungen bekommen dabei einen immer höheren Stellenwert. Die Firma BetaTherm aus Wangen hat sich auf den Bau von geothermisch gestützten Anlagen spezialisiert. Die Kombination aus ihren Erdwärmekörben und der Hybrid-Wärmepumpe der Firma EcoForest haben sich am Markt etabliert. In der Erde gespeicherte Energie kann direkt zum Wärmen oder Kühlen von Bauwerken genutzt werden. Diese regenerative Energie erfährt eine immer größere Beliebtheit. Geothermie ist aber nicht nur nachhaltig, sondern hat auch finanzielle Vorteile.

Von der Erdwärme als Zunkunftsenergie ist auch Franz Graf überzeugt. Der Geschäftsführer der Firma BetaTherm hat im Jahr 2004 ein eigenes System entwickelt, das sich äußerst erfolgreich am Markt etabliert hat. „Im Jahr 2000 war ich auf der Suche nach

einem neuen Heizsystem für mein Haus und bin auf Erdwärme gestoßen. Das hat mich von Anfang an fasziniert.“ Seine Begeisterung ging so weit, dass er einen Job als Projektbetreuer bei der Firma annahm, die ihm die Erdsonden für sein Haus gebohrt

3D-Modell eines hybriden Luft-Erdwärmesystems.

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hatte. Im Lauf der Jahre musste er jedoch feststellen, dass die Bohrungen riskant und aufwendig waren – so suchte der Tüftler nach neuen Wegen. Im Jahr 2004 entstand daraus der erste Erdwärmekorb, der einen so guten Anklang fand, dass er 2008 die Produktion in der ersten eigenen Halle aufnehmen und bereits im Folgejahr die zweite Halle bauen konnte.

Die Firma BetaTherm hat ihren Sitz in Wangen.

Auf der eigens konstruierten Maschine werden die Körbe gewickelt.

Einzigartige Hybridanlage Ein weiterer Baustein des Erfolgs der Firma BetaTherm ist die Kooperation mit EcoForest. Das spanische Unternehmen, das sich bereits mit der Erfindung des Pelletofens einen Namen gemacht hat, beliefert die Allgäuer Erdwärmespezialisten mit ihrer neu entwickelten Sole-Wärmepumpe. „Mehr als dieses kühlschrankgroße Gerät ist im Haus selber nicht mehr notwendig, um das Gebäude mit Wärme und Heißwasser zu versorgen“, erklärt Graf. Einzigartig daran ist, dass die Wärmepumpe auch als leistungsgeregelte Hybridanlage aufgebaut werden kann. Dieses System kann Luftund geothermische Wärmepumpen kombinieren und stellt selbstständig fest, wie viel Energie benötigt wird und welches Verfahren aktuell am effizientesten ist. Diese Heiztechnik kann auch mit der Lüftungsanlage kombiniert werden und der Abluft aktiv die Restwärme entziehen. „Von der Steuerung her ist das EcoForestGerät derzeit das einzige am Markt, das das beherrscht“, weiß Graf.

dustrie und Gasthäuser ist diese Umsteuerung der Wärmepumpe interessant. Auch finanziell: „Die Betriebskosten der Wärmepumpe in Kombination mit unseren Erdwärmekörben sind nur halb so groß wie bei allen anderen Technologien“, so Graf. „Besonders interessant wird es dann, wenn die Energie für die Wärmepumpe noch mit selbst erzeugtem Photovoltaik-Strom erzeugt werden kann. Auch dafür ist unser System kompatibel“, schwärmt Graf, der dabei die Vision eines energieautarken Hauses im Kopf hat.

Zusätzlich beherrscht die Steuerung auch den Vorgang des Kühlens. Gerade für In-

Mit einem Bagger werden die Erdwärmekörbe verlegt.

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Geringer Aufwand Auch bei der Installation der Anlagen soll der finanzielle Aufwand so gering wie möglich gehalten werden. „Für ein Einfamilienhaus können unsere Systeme mit einem Bagger, der während der Bauphase ohnehin vor Ort ist, an einem Tag verlegt werden“, erklärt Graf. Einmal im Boden, liefert der Korb zuverlässig und sicher Energie. „Wir haben unser System mit den Körben absolut perfektioniert. Der patentierte Soleverteiler als Ventilblock besteht aus extrem stabilem Kunststoff und alle Verbindungen sind verschweißt. Eine Leckage ist nahezu unmöglich.“ Den Rest macht die Natur. Sonne und Regen laden den `Akku´ Erde auf, von dem sich dann die Wärmepumpe wieder bedienen kann. Graf: „Wenn alles richtig ausgelegt ist, kostet mich erdwärmeerzeugtes Warmwasser und Heizung gerade einmal die Hälfte gegenüber den öl- oder gasbefeuerten Varianten. Eine geothermisch gestützte Anlage ist dabei nicht nur in den Betriebskosten am billigsten, sondern liegt auch in der Gesamtbetrachtung der Investitionskosten nicht höher als jede andere Technologie.“ FM

BetaTherm GmbH & Co. KG Erdwärmesysteme

Bilder: Bethatherm, Maucher

Heute hat die Firma BetaTherm europaweit über 5000 Anlagen verbaut. „Unser System kommt bei Wohnhäusern, in der Industrie, im Hotel- und Gewerbebau zum Einsatz und hält auch Weichen der Deutschen Bahn frostfrei“, berichtet Graf. Rund 20 Fertighausfirmen haben das System aktuell in ihrem Angebot.

Paul-Kolb-Straße 5/2 88239 Wangen im Allgäu Telefon (07522) 70 78 163 Telefax (07522) 70 78 165 info@BetaTherm.de www.BetaTherm.de

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Daten

– Die Kronjuwelen Ihres Unternehmens

Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema „Datensicherheit“ konsequent befasst? Wenn nicht wird es höchste Zeit, denn digitale Sorglosigkeit ist für alle Firmen gefährlich. Dass eine zukunftssichere EDV schon einen Schritt vor den eigentlichen Netzwerkdienstleistungen anfängt, hat das IT Security Systemhaus COMPUTENT längst erkannt.

Ein weiteres Security Produkt des Unternehmens. Mobil, sicher, einfach: COMPUTENT Secure bietet einen verschlüsselten Fernzugriff auf alle wichtige Daten und Programme, die auf einem PC oder Server liegen.

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Schwarzer Bildschirm, Fehlermeldung auf der Website, gehackte Twitteraccounts, Schadensprogramme, die Systeme oder Geräte aus dem Produktionsnetz angreifen – dass dies keine worst-case-Szenarien mehr sind, beweisen jüngste Vorfälle wie in etwa beim französischen Fernsehsender TV5Monde oder bei einem bekannten Hersteller von Software für Industriesteuerungssysteme. Bei letzterem wurden über ein Schadensprogramm Daten über Geräte und Systeme aus dem Produktionsnetz abgegriffen. Das Programm war paradoxerweise dort versteckt, wo sich die Software für die Steuerungen ganz offiziell mit Updates versorgte.

Leider bedarf es immer erst solcher Vorfälle, bevor reagiert wird. Während der Bundestag erst jetzt nach dem aktuellen Hackerangriff auf die Bundesverwaltung strengere Regeln für die IT-Sicherheit in Unternehmen beschlossen hat, gehört für Corinna Göring, Geschäftsführerin der CONPUTENT GmbH, der Schutz von digitalen Informationen und IT-Systemen bei Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern zum Alltag. „Daten sind die Kronjuwelen jedes Unternehmens, diese gilt es zu schützen“, betont die Security Expertin, „das passende Sicherheitskonzept ist entscheidend über den Unternehmenserfolg“.

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COMPUTENT ist für ISA+ Analysen zertifiziert.

Andreas Klement, Vice President des Mammendorfer Institutes für Physik und Medizin

dienstleistungen und weit vor der Auswahl der Produkte anfängt“, so Corinna Göring. Für diesen Zweck wurde ISA+ entwickelt, „denn die Sicherheit von Daten und eine funktionierende IT ist ein elementarer Erfolgsfaktor – daher die Kronjuwelen des Unternehmens“. Und diese gilt es zu schützen.

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bleibt die Gefährdungslage für die IT hinsichtlich des zu verzeichnenden Angriffspotenzials kritisch. Nicht nur die Anzahl schwerer Sicherheitslücken in den meistverbreiteten IT Systemen rangieren auf sehr hohem Niveau, auch die Werkzeuge zur Ausnutzung dieser Verwundbarkeiten stehen einer immer größer werdenden Anzahl von Angreifern zur Verfügung, die diese aus der Anonymität des globalen Cyber-Raums für ihre Zwecke einsetzen. „COMPUTENT hat erkannt, dass eine zukunftssichere EDV schon einen Schritt vor den eigentlichen Netzwerk-

dem Kunden die Stärken und Schwächen des Unternehmens bezüglich der IT-Sicherheit besprochen und Handlungsempfehlungen zur Optimierung der IT-Landschaft aufgezeigt. „Wir decken in nur zwei bis drei Stunden mit Hilfe eines 50-PunktePlans Lücken in der Informationssicherheit auf“, so Corinna Göring. So lässt sich der Unternehmenserfolg einfach, schnell und kostengünstig absichern. Doch nicht nur das: Auf der Basis der Auswertung kann das Unternehmen sich durch das Institut für Datenschutz und Informationssicherheit in Europa zertifizieren lassen, was einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil bietet.

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„Stellen Sie sich vor, ein Mitbewerber lässt eine Memorystick mit Schadsoftware auf Ihrem Firmenparkplatz ´fallen´, was meinen Sie, wie lange es dauert, bis der Virus auf Ihrem Netzwerk ist?“ Corinna Göring ist überzeugt, dass die meisten Angriffe von innen kommen. Jedoch kann mit einem Sicherheits-Check wie ISA+ und einer gleichzeitigen Sensibilisierung der Mitarbeiter das Risiko ein Stück

minimiert werden. Denn wer lässt sich schon gern seiner Kronjuwelen berauben.

Susanne Reitberger Bilder: Computent GmbH, Fotolia, iStock,

Mehr vernetzte Systeme – mehr professionelle Hacker Die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben neue Verwundbarkeiten geschaffen, vor denen sich viele Firmen oft nur unzureichend schützen.

Der einfache Weg zu mehr IT-Sicherheit Kennen Sie die Schwachstellen Ihres IT-Systems? Die Risiken, die dadurch entstehen können? Wissen Sie, wie sicher Ihre digitalen Informationen sind? Bei der ISA+ handelt es sich um eine Informations- und Sicherheitsanalyse, die in zwei Schritten abläuft. Nach einer ErstAnalyse durch eine akkreditierte ISA+ Beraterin von COMPUTENT werden mit

„Vorherige Bemühungen ein System gem. BSI einzuführen sind aufgrund des damit verbundenen erheblichen Aufwands für uns als KMU gescheitert, bzw. sind trotz mehrerer Anläufe im Sande verlaufen. Mit ISA+ haben wir nun einen guten Einstieg in die Welt der Informationssicherheit gefunden. Nach bestandenem Audit haben wir vor das System kontinuierlich zu verbessern.“

COMPUTENT GmbH Leipziger Straße 13 86833 Ettringen Telefon (08249) 90000 Telefax (08249) 90001 info@computent-systemhaus.de www.computent-systemhaus.de

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Pro Natur bei Geldanlagen Die Bayerische Vermögen AG ist ein bankenunabhängiges Vermögensverwaltungsunternehmen, das bundesweit an fünfzehn Standorten vertreten ist. Die Achtung vor der Natur ist in den zehn Leitlinien des Unternehmens verankert.

„Grüne“ Geldanlagen Wie bereits in einer der letzten Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazins berichtet, unterstützt das Unternehmen innovative Projekte zum Schutz und Erhalt unseres Lebensraumes und unserer Gesundheit. Neben der Beteiligung an drei hocheffizienten Biomasseanlagen auf Hackgutbasis, ist die BV AG bei weiteren modernen Firmen, wie der BioMa proNatur engagiert. „Als bankenunabhängige Vermögensverwalter investieren wir auch in Projekte, die wir als sinnvoll für Gesundheit und Umwelt betrachten“, erläutert Ferdinand Fiedler, Konzernvorstand die Unternehmensphilosophie.

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BioMa proNatur Das österreichische Unternehmen BioMa proNatur stellt ein Präparat aus Milchsäurebakterien, Hefen und Nährstoffen her, das im biologischen Landbau zugelassen ist. Durch den gezielten Einsatz können unerwünschte Bakterien, Schimmelpilze und Algen natürlich verdrängt werden. Weitere Vorteile sind die Verhinderung von Geruchsbildung und ein gesundes Lebensumfeld. „Wir züchten hier im Labor Mikrokulturen, die die Natur bereits erfunden hat“, schwärmt Ferdinand Fiedler. „Das Wirkprinzip ist einfach. Unsere „gesunden“ Mikroorganismen unterdrücken im

Teichsanierung.

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Krankheitserreger und Pilze, auf natürliche Weise unterdrückt werden sollen. „Viele umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Wirkstoffe wie Desinfektionsmittel, Biozide oder präventive Antibiotika, die über die Nahrungskette unsere Gesundheit nachweislich belasten, können durch Mikrocult ersetzt werden“, erläutert Ferdinand Fiedler. „In der Hühnerzucht beispielsweise entwickeln sich die Tiere gesund und schnell, wenn das Umfeld und Tiere behandelt werden. Auch bei Pferden und Kühen gehen Hufkrankheiten nachweislich zurück. Das schädliche Milieu der feuchten Stallböden wird durch die Pflege der Hufe mit Mikrokult sozusagen neutralisiert. Das Besprühen von Saat- und Pflanzgut schützt vor Pilzbefall.“

Konzerndirektor Ferdinand Fiedler.

Wettstreit um Ressourcen auf natürliche Weise unerwünschte Mikroorganismen. Gerüche beispielsweise werden weder maskiert noch überlagert. Die verursachenden Bakterien oder Pilze werden ganz einfach verdrängt.“

„Probiotische“ Landwirtschaft und Viehzucht Das Fermentionsprodukt Mikrocult ist überall dort einsetzbar, wo Parasiten, sowie

Tiefenlockerung bei gleichzeitiger Mikrocult-Bodeninjektion.

Allgäu Wirtschaftsmagazin

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„Viele umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Wirkstoffe können durch Mikrocult ersetzt werden.“ Mag. Andreas Pirker, Biologe

dort, wo unerwünschte Mikroorganismen sozusagen in Schach zu halten sind, lässt sich das Milieu mit Mikrocult positiv steuern. „Fliegen und Schnecken gehen in den nachfolgenden Generationen nachweislich zurück“, berichtet der innovative Konzernvorstand Fiedler. „Die Eier können sich in dem neuen milchsauren Bodenmilieu nicht entwickeln.“

Natürliche Kampfansage an Schimmelpilze Auch am Gebäude kann Mikrocult zur Bekämpfung von Schimmelpilzen eingesetzt werden und das Wohnklima erheblich verbessern. „Das Präparat wird einfach auf Beton und Holz aufgetragen oder unter die Farbe gemischt“, erklärt Jürgen Steinhauser, Leiter des Kemptener Standortes

Mikrocult im Einsatz bei der Nutztierhaltung.

der Bayerischen Vermögen AG. „Baumaterialien trocknen schneller und bleiben schimmelfrei.“

Beste Wachstumsprognosen 2012 startete das Unternehmen BioMa proNatur mit der gewerblichen Produktion des probiotischen Ferments Microcult. „Innerhalb von zwei Jahren haben wir den Absatz von 20.000 auf 100.000 Liter gesteigert. Bis Ende 2015 wird eine Jahresmenge von 500.000 Litern angestrebt. Die Einsatzmöglichkeiten sind einfach beispiellos“, prognostiziert Herbert Mandl, Geschäftsführer proNatur. „ Interessierte können sich jederzeit an einen unserer Vermögensverwalter wenden oder unsere Informationsveranstaltungen besuchen.“

Sylvia Novak

Bayerische Vermögen AG

Bilder: BioMa pro Natur, IStockfoto

Pro Natur in Haus und Garten Auch in den eigenen vier Wänden oder im Hausgarten sind die Einsatzmöglichkeiten für Mikrocult fast unerschöpflich. Unangenehme Haustiergerüche, Biotonne und Komposthaufen, Kleintierstall oder Gartenteich sind einige Beispiele. Überall

Bayerische Vermögen AG Beethovenstraße 18 87435 Kempten Telefon (0831) 5809814 Telefax (0831) 5809811 info@bv-vermoegen.de www.bv-vermoegen.de

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Damit das Grundwasser nutzbar und die Umwelt sauber bleibt:

ISAS plant die Sanierung von Abwassersystemen Als Alexander und Florian Jung bei Profivereinen erfolgreich Eishockey spielten, da hatten ihre Eltern Peter und Irene gerade einige Jahre erfolgreich begonnen, die Sanierung von Kanälen zu planen. Nach zehn Jahren als Profis auf den Kufen, hingen sie 2009 die Schlittschuhe an den Nagel. Sie stiegen als Geschäftsführer der elterlichen ISAS GmbH in die Marktnische der Kanalsanierung ein. nisieren. Heute sind die beiden Söhne in der Geschäftsleitung. Der Ingenieur Alexander Jung arbeitet im technischen Bereich, während Bruder Florian sich der kaufmännischen Aufgaben annimmt.

Familie Jung

Im Jahr 1989 hatten Peter und Irene Jung das Unternehmen ISAS GmbH Ingenieure für Sanierung von Abwassersystemen gegründet. „Mir war bewusst, dass das größte Anlagevermögen jeder Kommune unter der Erde liegt.“ Somit stand für den diplomierten Ingenieur Peter Jung fest: Er wird unterirdische Rohrleitungsnetze dauerhaft erhalten, sanieren, optimieren und moder-

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Als Geschäftsführer arbeiten die beiden Brüder mit 47 höchst qualifizierten Spezialisten, darunter bis zu zwei Azubis pro Jahr, in einem Nischenmarkt. „Wir bewegen uns ausschließlich im Bereich der Sanierung von Abwasserkanälen“, umschreibt Alexander Jung die Fokussierung auf diese Tätigkeit.

Extrem gute Dienstleistung ist ihnen wichtig: „Wir investieren stark in unsere Kunden, das zahlt sich auch aus!“ Die Erfahrung von ISAS hat sich dementsprechend deutschlandweit herum gesprochen. ISAS Ingenieure sind bestrebt, sich durch Leis-

Um ihre Belegschaft zu stärken, sucht ISAS immer wieder qualifizierte Mitarbeiter. Ein Großteil der qualifizierten Mitarbeiter wird über eine Ausbildung im eigenen Haus gewonnen. So kann ausgebildet werden zur Fachkraft für Wasserwirtschaft, zum technischen Zeichner und zur Bürokommunikation.

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„Wir planen in sämtlichen GröSSenordnungen: vom zehn Zentimeter durchmessenden Privatkanal bis zum fünf Meter groSSen städtischen Kanal.“

So zählen sie sämtliche renommierten Automobilhersteller zu ihren Kunden: Vor 15 Jahren begann das mit der Daimler AG, mittlerweile sind BMW, Audi und Porsche dazu gekommen. „Wir sind Marktführer geworden“, kann sich Alexander Jung durchaus freuen.

Ihr Leistungsangebot spannt eine großen Bogen: Das reicht von der Einzelberatung bis zur Übernahme des Projektes als Generalübernehmer. Die Kunden kommen mittlerweile aus dem gesamten Bundesgebiet. Daher richtete ISAS folgerichtig neben dem Stammsitz in Füssen weitere Büros in Stuttgart, Albstadt, München und Düsseldorf ein. Zu den Kunden im Allgäu zählen beispielsweise die Omira GmbH in Ravensburg und die Stadt Kaufbeuren. Bei der Privat-Brauerei Zötler GmbH in Rettenberg haben die ISAS-Experten den Zustand des privaten Kanalsystems erfasst, bewertet und ein Sanierungskonzept erarbeitet. Zusätzlich zur Erfassung des öffentlichen Kanalsystems des Marktes Oberstdorf und der Bewertung führten die Abwasserspezialisten die Sanierungsplanung einschließlich der Ausschreibung der Bauleistungen und der örtlichen Bauüberwachung durch. Ein Projekt mit ganz besonderen Anforderungen stellte sich bei der A 7 südlich von Memmingen. Einige undichte Entwässerungsleitungen entlang der Autobahn wurden durch eine Innenauskleidung aus PE renoviert – ganz ohne graben zu müssen. Anton Reichart

ISAS-Geschäftsführer Alexander Jung tung von der Konkurrenz abzuheben, um Stammkunden zu gewinnen, „mit denen wir in dauerhafter Geschäftsbeziehung stehen“, wie Alexander Jung die nachhaltige Firmenphilosophie bekräftigt. Dabei bedienen sie private, industrielle und kommunale Kunden.

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ISAS GmbH Ingenieure für Sanierung von Abwassersystemen Rupprechtstraße 3 ½ 87629 Füssen Telefon (08362) 9166-0 Telefax (08362) 9166-22 info@kanalsanierung.com www.kanalsanierung.com

Bilder: ISAS GmbH

ISAS ist darüber hinaus „überall, wo aggressive Abwässer anfallen“ tätig. So gehören seit kurzem auch Wacker Chemie AG und Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH zu ihren Kunden. Neben Industrieunternehmen bedient sich auch eine lange Reihe von Kommunen der Dienste der Fachplaner. Die Nähe am Markt, aufgrund der Spezialisierung, ist die Stärke der ISAS GmbH.

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Wohlfühlen auf höchstem Niveau Das kernsanierte, historische Gästehaus Stiftsstadt steht ab August Gästen zur Verfügung.

Wohnen in exklusiver Lage und geschichtsträchtigem Umfeld: Im Gästehaus Stiftsstadt in Kempten ist dies ab Sommer 2015 möglich.

Das Allgäu boomt Die Übernachtungszahlen im Allgäu steigen seit Jahren. Nicht nur in Stoßzeiten, wie den Sommerferien oder der Allgäuer Festwoche, ist der Bedarf an Zimmern und Appartements in Kempten sehr hoch. Das Gästehaus Stiftsstadt bietet nun eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit für Tagesgäste oder Dauermieter. Vier Einzel- und dreizehn Doppelzimmer stehen

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ebenso zur Verfügung, wie vier Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Küche und Waschmaschine. Komplett möbliert, mit eigenem Zugang mit Briefkasten und Haustürklingel, genießt man Unabhängigkeit mit dem Service eines Gästehauses. Für Familien gibt es Doppelzimmer mit Durchgangstüren. Alle Zimmer sind mit TV ausgestattet und verfügen über kostenfreies WLAN. Als Hausherr fungiert die Allgäu Vermögensverwaltungsfonds GmbH&Co.KG. „Der Gedanke dahinter ist die positive Auswirkung mit einer guten Rendite auf den Fond bei adäquaten Belegungszahlen“, erklärt Wolfgang Gärtner, „wir als Allgäu Beteiligungen GmbH waren Initiator und Vorbereiter des Projektes“. Erfahrungen konnte das Unternehmen schon mit einem Gästehaus in Unterjoch sammeln, das seit Jahren sehr gute Belegungszahlen hat.

Die Eröffnung des Gästehauses ist für Anfang August geplant. Dann kann jeder das mediterrane Flair der Stiftstadt ursprünglich im historischen Gästehaus Sitftsstadt genießen. Nähere Informationen finden gibt es unter www.gaestehaus-stiftsstadt.de

Susanne Reitberger

Bilder: Allgäu Beteiligungen GMBH

Ein historisches, denkmalgeschütztes Anwesen in der Innenstadt Kemptens wird nun nach einer Kernsanierung wieder zum Leben erweckt: Hier entsteht das Gästehaus Stiftsstadt. Das Anwesen besticht durch seine ruhige Lage im Zentrum, unweit des Hildegardsplatzes und der Basilika, und ist gleichzeitig optimaler Ausgangspunkt für Café- und Restaurantbesuche oder einen Bummel durch die Kemptener Fußgängerzone mit Geschäften aller Art. Alles ist leicht zu Fuß erreichbar.

Allgäu Beteiligungen GmbH Rathausplatz 14 87435 Kempten Telefon (0831) 9604510 Telefax (0831) 96045120 info@allgaeu-beteiligungen.de www.allgaeu-beteiligungen.de

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