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MAGIC MOMENTS
DIE WELT ZU GAST IN DUBAI
Fremde Kulturen, pompöse Pavillions, so viel Glanz und Glamour wie nie: Eigentlich sollte die Weltausstellung Expo 2020 bereits im Oktober vergangenen Jahres stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie jedoch auf 2021/22 verschoben. Der Name wurde beibehalten. Auch das Motto „Connecting minds, creating the future“ blieb unverändert. Noch bis 31. März 2022 bietet die Expo in Dubai die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen, neue Gerichte auszuprobieren, Menschen aus aller Welt zu begegnen. Erstmals auf einer Weltausstellung verfügt jedes der 192 teilnehmenden Länder über einen eigenen Pavillon. Die Expo in Dubai soll in erster Linie eine Plattform zur Förderung von Kreativität und Innovation sein. Ziel des Veranstaltungslandes ist es aber auch, die wichtige Rolle des Emirats als Verbindungspunkt zwischen Ost und West, Nord und Süd darzustellen. Die größte Attraktion neben den aufwändig gestalteten Länder-Pavillions ist der Al-Wasl-Dom in der Bildmitte mit der weltweit größten 360-Grad-Projektionsfläche.
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VERHEISSUNG IN HELLBLAU

Dramatisch und wunderschön zugleich: Die mattblaue Eiswelt im Süden Chiles übt seit jeher eine enorme Faszination auf Besucher aus. Jedes Jahr zieht die Region etwa 80.000 Touristen aus aller Welt an. Eines der Highlights ist der berühmte Gray-Gletscher. Er erstreckt sich über eine Fläche von fast 270 Quadratkilometern und ist Teil des Campo de Hielo Sur, des „südlichen Eisfelds“ im chilenischen Teil Patagoniens. Das Unesco-Biosphärenreservat liegt im Westen des Torres del Paine-Nationalparks rund 150 Kilometer von der Stadt Puerto Natales entfernt. Neben den leuchtenden Eisbergen ist der Park bekannt für seine drei bis zu 2.850 Meter hohen, nadelartigen Granittürme. In der Sprache der Tehuelche-Indianer, der Ureinwohner Patagoniens, bedeutet Torres del Paine „Türme des blauen Himmels“. Der Park kann das ganze Jahr über besucht werden. Beste Reisezeit, um die spektakulären Landschaften wie auf diesem Bild zum Beispiel mit dem Kajak zu entdecken, sind jedoch die Monate Oktober bis April.


STADT DER TRÄUME
Kaum ein Ort in den USA wirkt so eine große Anziehungskraft auf uns aus wie die Stadt, die niemals schläft: New York! Klar: Bei dem spektakulärem Feuerwerk denkt jeder unwillkürlich an Silvester. Doch nicht in diesem Fall: Auch am 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, wird die Skyline New Yorks von beeindruckender Pyrotechnik beleuchtet. Der Independence Day erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776. An diesem Tag wurden die ehemals britischen Kolonien erstmals offiziell als „Vereinigte Staaten von Amerika“ bezeichnet. 2022 lockt New York mit zahlreichen neuen Attraktionen wie dem Litte IslandPark am Hudson River in Manhattan mit einem Amphitheater und innovativer Gastronomie sowie der neuen Aussichtsplattform „Summit“ auf dem 93 Stockwerke hohen Super-Wolkenkratzer One Vanderbilt. Von hier bieten sich atemberaubende Blicke auf das das Empire State Building, das Chrysler Building, den Times Square und den Central Park.

ICH BIN SO FREI! Was als verrückte Idee von Onguma-Chef Fritz Vorster bei einem Glas Whisky geboren wurde, ist jetzt Wirklichkeit geworden. Im privaten Onguma-Reservat vor den Toren des Etosha-Nationalparks in Namibia wartet eine außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit. Vorster hat einen Land Cruiser zum „Sleepout“ umfunktioniert. Der so genannte Dream Cruiser verfügt über zwei Etagen. Unten befindet sich ein kleines Badezimmer mit Toilette, Dusche und Waschbecken, auf dem oberen Deck liegen „Schlafzimmer“ und Lounge-Bereich. Eine Pirschfahrt durch das 340 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet führt am späten Nachmittag zum Dream Cruiser. Ist die Funkverbindung zur Lodge freigeschaltet, können die Gäste den Sundowner sowie ein Abendessen im Picknick-Stil auf dem Deck genießen. Die Stimmen des afrikanischen Buschs lassen sie später ins Land der Träume sinken. „Am Horizont die Sonne zu verabschieden und dann direkt unter den Sternen zu schlafen, das scheint gerade in dieser Zeit Sehnsüchte zu wecken“, sagt Vorster. Den Erfolg seines Dream Cruisers hätte sich der Lodge-Betreiber im wahrsten Wortsinn „nicht träumen lassen“.

www.onguma.com NE WS

MUSEUM MIT TIEFGANG Eines der außergewöhnlichsten Museen der Welt hat während der Corona-Pandemie im australischen Bundesstaat Queensland eröffnet. Wer es besichtigen möchte, der muss abtauchen, denn das Museum of Underwater Art (MOUA) 70 Kilometer von Townsville entfernt ist nur Tauchern und Schnorchlern zugänglich. Die mehr als 20 „RiffWächter“-Skulpturen und andere Kunstwerke wurden in einer Tiefe von zehn bis 18 Metern installiert. Die meisten sind aus rostfreiem Stahl, speziellem Zement und pH-neutralen Materialien gefertigt. Verantwortlich für das Projekt, das von der Idee bis zur Verwirklichung rund vier Jahre in Anspruch nahm, ist Jason deCaires Taylor, einer der weltweit besten Unterwasser-Bildhauer. Der 46-Jährige installierte bereits Kunstwerke vor den Bahamas, Grenada, bei Cancún in Mexiko und in der Themse. Die Kunstobjekte sollen Fischen als Lebensraum dienen und das Wachstum von Korallen fördern, denn das MOUA setzt sich für den Schutz des Great Barrier Reef ein. Direkt neben dem Unterwassermuseum lockt ein wunderschönes Riff mit Steilwänden, riesigen Korallen und Millionen tropischer Fische.
www.moua.com.au
DESIGN IM EIS Bei Ilulissat im Westen Grönlands hat im Juli 2021 das neue Ilulissat Icefjord Centre eröffnet. Mit seiner markanten, gedrehten Konstruktion nimmt der mehr als 20 Millionen Euro teure Bau seine Besucher mit auf eine Reise in die Welt des Eises. In der Ausstellung „The Story of Ice“ im Inneren erfahren sie auf 400 Quadratmetern Fläche jede Menge Spannendes über die Entwicklung des grönländischen Eisschilds und über die Kultur der Inuit. Und sie erhalten Einblicke, wie sich der Klimawandel im hohen Norden unseres Planeten auswirkt. Teil der Ausstellung sind auch einige bis zu 126000 Jahre alte Eiskernproben, die aus dem Inlandeis gewonnen wurden. Außerdem zu sehen sind verschiedene Kunstinstallationen. Direkt neben dem Eingang des Gebäudes, das von der dänischen Architektin Dorte Mandrup entworfen wurde, haben Besucher Zugang zur riesigen Dachterrasse. Von dort erstreckt sich ein grandioser Blick auf den Kangia-Eisfjord und die vorbeitreibenden Eisberge. 2004 wurde das Gebiet um den Fjord übrigens zum Weltnaturerbe der Unesco ernannt.
www.isfjordscentret.gl
NE WS


PARK MIT AUSSICHT Golden Gate, Alcatraz, Fisherman’s Wharf: San Francisco ist eine Stadt zum Nicht-Vergessen. Während der Corona-Pandemie ist auf dem Dach des Salesforce Transit Centers ein öffentlicher Park mit Aussicht entstanden. Der 220000 Quadratmeter große Salesforce Park beherbergt 600 Bäume und mehr als 16000 Pflanzen, die in 13 verschiedenen botanischen Bereichen angeordnet sind. Neben verschiedenen Wanderwegen mit Blick auf die Hochhausschluchten und die Golden Gate Bridge gibt es auch ein Amphitheater, das Platz für 1000 Personen bietet, ein Café, mehrere Springbrunnen und zahlreiche Sitzgelegenheiten. Der Salesforce Park befindet sich südlich der Mission Street und wird von der 2nd und der Beale Street umrahmt. In den Wintermonaten ist er von sechs bis 20 Uhr geöffnet, in den Sommermonaten bis 21 Uhr. Das futuristische Salesforce Transit Center wurde übrigens bereits 2018 eröffnet. Es ist eine Drehscheibe des Bus- und Bahnverkehrs und beherbergt neben Bus- und Bahnterminal auch zahlreiche exklusive Geschäfte.
www.salesforcetransitcenter.com/salesforce-park