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VORWORT
Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont: Diese mehr als 2500 Jahre alte Weisheit des griechischen Dichters Aesop wurde in der Geschichte vielfach zitiert. Wenn es um den Indischen Ozean, das Titelthema der zehnten Ausgabe von „Connection to Paradise“, geht, dann erweist sie sich erneut als goldrichtig – weniger im übertragenen Sinn als im ganz realen. Denn auf wenigen Inseln spürt man das Gefühl von Freiheit und unendlicher Weite so wie zum Beispiel auf den Malediven, Mauritius und den Seychellen. Der Indische Ozean ist ein Paradies voller wunderbarer Inseln und traumhafter Strände – also voller Sehnsuchtsorte.
Aber warum träumen wir immer wieder von Inseln? Warum wecken sie so stark unsere Sehnsüchte? Weil sie begrenzt sind? Weil das „Entdeckenmüssen“ irgendwann ein Ende hat? Weil die Endlichkeit etwas Menschliches ist? Oder weil man sich – hat man seine Insel erst einmal kennengelernt – ganz auf sich selbst besinnen kann? Es gibt dafür keine einfachen Erklärungen. Fest steht: Es sind all dies Paradiese, die uns aus dem Alltag entführen und uns noch lange nach der Rückkehr von ihrer vermeintlichen Ruhe und Ungestörtheit träumen lassen. Denn, auch darum faszinieren uns Inseln so: Das Leben dort kann so herrlich einfach sein.
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Genau aus diesem Grund haben Eva und Sonu Shivdasani, die Gründer der Luxushotelkette Soneva, in ihren Resorts im Indischen Ozean das Motto „No shoes, no news“ ausgerufen. In unserer Malediven-Geschichte (ab S. 32) erzählen sie, warum in ihren Resorts das Wort „barfuß“ so wichtig ist. In der Jubiläumsausgabe von „Connection to Paradise“ berichten wir aber auch über die Trauminsel Mauritius (ab S. 40) mit ihren grandiosen Stränden und dem fantastischen Wassersport- und Golf-Angebot und über das Naturparadies der Seychellen – und warum sich dort immer mehr Luxushotels mit großem Einsatz für den Naturschutz einsetzen (ab S. 46). Wenn Sie dieses Heft durchblättern, dann bekommen Sie hoffentlich Lust, zu verreisen. Es geht uns bei alledem weniger darum, gute Laune zu verbreiten, als die generelle Gemütslage nach einer viel zu langen Zeit der Entbehrung etwas aufzuhellen und unsere Sehnsucht nach Sorglosigkeit, innerer Stärke, Zufriedenheit und Zuversicht zu fördern. Kurzum: Wenn Sie die wunderschönen Bilder aus dem Indischen Ozean, aus Mexiko und von unserem Foto-Shooting in Rom sehen, dann bescheren wir Ihnen vielleicht ein paar Momente des Glücks. Lassen Sie sich mitnehmen, denn träumen ist wieder erlaubt!
Herzlichst, Ihr Fabian von Poser Chefredakteur „Connection to Paradise“