Treffpunkt.Bau 08-09/19

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Fazit: Die Körperoberflächentemperatur war mit 32,20 °C deutlich geringer als ohne Kühlung. Trotz der bereits sehr hohen Körperflächentemperatur aufgrund der Arbeit bis zur Mittagspause und des Aufenthaltes im Baucontainer während der Pause konnte die Temperatur am Nachmittag mit Kühlung um fast 5 °C gesenkt werden. Damit lag die Temperatur im normalen physiologischen Bereich.

Gabriele Renner: Ja, aufwendig und knifflig. Wir haben lange getüftelt, bis E.Cooline so perfekt funktionierte wie das aktuelle Produkt. Das Vlies allein hat nicht die gewünschten hervorragenden Eigenschaften. Erst in Verbindung mit dem speziellen Obermaterial und komplexen Fertigungsmethoden entwickelt das Vlies seine Leistungsfähigkeit. Ein großer Vorteil ist auch, wie leicht unsere E.Cooline Textilien sind. Wenn sie nicht aktiviert sind, so nennen wir das Aufladen mit Wasser, ist die Kleidung kaum auf der Haut zu spüren. Zum vernachlässigbaren Eigengewicht kommen dann beispielsweise bei der Kühlweste ca. 600 g Wasser hinzu, die über mehrere Stunden verdunsten und kühlen. Über die Wassermenge steuert der Träger die Kühldauer. Wer mehr Kühlung braucht als eine Weste oder ein Shirt liefern kann, kombiniert es mit einer E.Cooline Kopfbedeckung, Armkühlung oder Beinkühlung. Wie wichtig Kühlung für die Gesundheit ist, betont auch die BG Bau und fördert die Anschaffung von E.Cooline Kühlwesten mit bis zu 50 %. Wie stark ist die Kühlwirkung von E.Cooline? Gabriele Renner: Wir arbeiten ja mit der Verdunstungskälte von Wasser. Unsere Westen können bis zu 1 Liter Wasser speichern und dieser Liter erzeugt beim Verdunsten die genannten 660 W/h Kühlleistung. Was uns zugutekommt, ist die große dreidimensionale Oberfläche des in der Kleidung verarbeiteten Vlies-Stoffes. Das Wasser verdunstet praktisch Molekül für Molekül. Dieser Effekt sorgt für eine bestmögliche Kühlleistung durch Verdunstung. Die 660 W/h in eine konkrete Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenseite der Kleidung umzurechnen ist schwierig, da viele Parameter

den Wert beeinflussen. Unsere Analysen mit Wärmebildkameras visualisieren jedoch deutlich den Kühleffekt. Wichtig zur Kühlung des Körpers ist ein Temperaturunterschied zwischen Körperkern und Hautoberfläche, die ohne Belastung normalerweise 30 Grad warm ist. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann die Haut jedoch sogar wärmer werden als die 37 Grad Körperkerntemperatur und kann dann keine Wärme mehr abführen. Wir würden gefährlich überhitzen. Praxistests haben bewiesen, dass E.Cooline Kleidung die Körpertemperatur selbst bei Arbeitseinsätzen in sommerlicher Mittagshitze auf Normalniveau stabilisieren kann. Das sorgt für Wohlbefinden und bestmögliche Leistung sowie Konzentration und reduziert somit auch die Unfallgefahr. Ohne zusätzliche Kühlung muss der Körper bis zu 70 % seiner Leistungsreserven in den Temperaturhaushalt investieren. Schwitzen ist also extrem anstrengend und diese Energie fehlt uns für die Arbeit. Die negativen Folgen der ungesunden Belastung des Organismus‘ wirken in Form starker Erschöpfung über den Arbeitstag hinaus. Wie robust und pflegeleicht ist E.Cooline Kleidung? Gabriele Renner: Ihre Robustheit hat E.Cooline mit Bravour bewiesen – zu unseren ersten Kunden zählten Feuerwehren, Stahlwerke und Gießereien. Seit längerem statten große Bauunternehmen wie Züblin, Strabag oder Noller Bau ihre Mitarbeiter mit E.Cooline Kühltextilien aus. Die Beanspruchung der Kleidung ist enorm, aber dafür ist sie gemacht. Der große Vorteil von E.Cooline ist, dass unsere Kleidung ganz normal waschbar ist, auch Maschinenwäsche ist kein Problem und sie ist sogar Industriewäsche tauglich.

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