DER NORDEN OTJIKOTO- UND GUINAS-SEE DIE HAUPTSEHENSWÜRDIGKEITEN IN OWAMBO In diesem ausgedehnten flachen Teil des Landes, geprägt von Oshanas, Makalani Palmen und Rinderherden, gab es lange Zeit so gut wie keinen Tourismus. Doch jetzt nimmt die Zahl von Besuchern stetig zu, und in den verschiedenen Ortschaften gibt es viele kulturelle Traditionen und geschichtliche Hintergründe zu erkunden. In Oniipa (ein kleines Stück außerhalb von Ondangwa) weben die Mitarbeiter der Dorkambo Teppiche Genossenschaft per Hand wunderschöne Teppiche aus reiner Karakulschafwolle. Ein historisches Wahrzeichen ist das lutherische Onandjokwe Krankenhaus. Es wurde 1911 von der Finnischen Missionsgesellschaft erbaut und war das erste Krankenhaus im Norden. Es spielt weiterhin eine wichtige Rolle für den gesamten Onandjokwe Bezirk. In Eenhana an der angolanischen Grenze befindet sich eine Heldengedenkstätte. Sie würdigt die Geschichte des Befreiungskampfes und den Mut der Kämpfer aufseiten der Volksbefreiungsarmee von Namibia (PLAN) sowie der Zivilisten, die PLAN unterstützten. Im Ombalantu Baobab Heritage Centre in Outapi steht ein mächtiger Baobab im Mittelpunkt, dessen Alter auf rund 800 Jahre geschätzt wird. In Zeiten von Stammeskämpfen diente der Baum als Postamt, Kapelle und Versteck. Rings um den Baobab gibt es Zeltplätze, einen kleinen Kiosk, einen Kunsthandwerksladen und Toiletten für Tagesbesucher.
Zwei tiefe Karstseen in der Nähe von Tsumeb sind die einzigen Seen in Namibia, die ständig mit Wasser gefüllt sind. Im Otjikoto-See versenkte die Schutztruppe 1915 auf dem Rückzug nach Norden Waffen und Munition. Viele Jahre später wurden sie von Mitgliedern des Windhoeker Taucherclubs entdeckt. Ein Großteil der Waffen befindet sich heute im Museum von Tsumeb, aber qualifizierte Taucher können immer noch Reste in den Tiefen des Sees besichtigen. Der Otjikoto-See ist 24 km und der etwas größere Guinas-See 38 km von Tsumeb entfernt. Es wird vermutet, dass es in der unterirdischen Karstlandschaft eine Verbindung zwischen den beiden Seen gibt.
PARKVORSCHRIFTEN • Die Tore sind von Sonnenaufgang bis Sonnenunter-
gang geöffnet
• Entrichten Sie die Eintrittsgebühren am Empfang Ihres Rastlagers • Bleiben Sie stets in Ihrem Fahrzeug • Fahren Sie nur auf den ausgeschilderten Wegen • Halten Sie sich an das Tempolimit von 50 km/h • Vermeiden Sie unnötigen Lärm
Eine Elefantenherde an der Wasserstelle von Halali im Etosha Nationalpark Tüpfelhyäne Tüpfelhyäne
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TRAVEL NEWS NAMIBIA DEUTSCHE SONDERAUSGABE 2017
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