DAS L ETZTE WORT
Ausgabe 2 | November 2024
„MANCHE SCHICKSALE BERÜHREN TIEF.“
Angela Elsner, Bestattermeisterin des Bestattungsinstituts Concordia in Schwäbisch Gmünd | Seiten 8–11
Ausgabe 2 | November 2024
Angela Elsner, Bestattermeisterin des Bestattungsinstituts Concordia in Schwäbisch Gmünd | Seiten 8–11
Jedes Menschenleben ist einzigartig. Und einzigartig sollte auch der Abschied sein.
Die Trauer um den Verlust eines lieben Menschen braucht ihre Zeit, ihre Ruhe und ihren Raum. Ein stilles Verweilen am offenen Sarg, alleine oder mit Familie und Freunden, ist für Hinterbliebene oft eine tröstliche Hilfe und eine Stärkung im Abschiedsschmerz. Im Haus des Abschieds bieten wir die Möglichkeit, sich im individuellen und persönlich gestalteten Rahmen zu verabschieden, auch über mehrere Tage hinweg.
Auf rund 100 Quadratmeter bieten wir einen würdigen Rahmen für Trauerfeiern bis zu 60 Personen. Für musikalische Umrahmung steht unter anderem ein digitales Abspielgerät zur Verfügung, gerne vermitteln wir auch Instrumentalisten und Gesang. Die Trauerfeier kann frei nach Ihren Wünschen gestaltet werden. Termine können nach Absprache mit den Geistlichen aller Konfessionen oder freien Trauerrednern selbst bestimmt werden.
Hofherrnstraße 10
73434 Aalen
Telefon 07361-610716
Telefax 07174-6614
www.eberhard-bestattungen.de mail@eberhard-bestattungen.de
Kirchstraße 14
73563 Mögglingen
Telefon 07174-372
Telefax 07174-6614
Die Pandemie hat uns auf schmerzhafte Weise vor Augen geführt, dass der Beruf des Bestatters nicht nur systemrelevant, sondern auch von immenser Bedeutung für unsere Gesellschaft ist. Während dieser herausfordernden Zeit wurde deutlich, wie wichtig eine fundierte Ausbildung in diesem Berufszweig ist, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden.
In früheren Zeiten war der Pfarrer der erste Ansprechpartner in der Stunde des Verlusts. Heute ist es oft der Bestatter, der als verbindendes Glied zwischen den Angehörigen und weiteren Trauerbegleitern steht. Mit Einfühlungsvermögen und Fachkenntnis begleitet er die Familien oft über Wochen hinweg, um ihnen in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens beizustehen. Dabei trägt der Bestatter eine große Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit, den Verstorbenen und deren Angehörigen. Die Achtung der Würde der Verstorbenen und der Respekt vor den Riten aller Kulturen und Religionen sind nur einige der vielen Gebote, die mit höchster Sorgfalt umgesetzt werden müssen. Diese Verpflichtungen zeigen, dass der Beruf des Bestatters weit über die reine Dienstleistung hinausgeht und tief in unserer Kultur verwoben ist.
Das Bestattungswesen hat eine reiche und lange Tradition, die sich über die Jahrhunderte gewandelt hat. Heutzutage umfasst es eine Vielzahl von Dienstleistungen, die mit der Erteilung eines Bestattungsauftrages verbunden sind. Mit dieser Ausgabe unseres Magazins laden wir Sie ein, sich Gedanken zu den Themen Sterben und Tod zu machen. Denn nur durch Reflektion und Vorbereitung können wir dem Unvermeidlichen mit Würde und Ruhe begegnen. Hier finden Sie auch die richtigen Ansprechpartner, falls der Tod in Ihr Leben treten sollte.
Susanne Rötter, Chefredakteurin
Herausgeber & Chefredaktion: Susanne Rötter
Projektleitung & Verkauf: Susanne Rötter Mozartstr. 30, 73460 Hüttlingen trauerreden-ostalb@web.de Telefon: 0176-61 47 94 95
Fotograf: Jochen Schittenhelm Photography, Susanne Rötter, Andreas Wegelin
Grafik Design: Nils Hoffmann Design info@nils-hoffmann-design.de
Bilder: djd-mk/Algordanza, djd, pixabay.com
08 EIN STARKER PARTNER IN SCHWEREN STUNDEN
Das Gmünder Bestattungsunternehmen bietet seit über 60 Jahren Beratung und Hilfe bei einem Trauerfall.
Das Mögglinger Traditionsunternehmen:
Andreas Eberhard steht den Trauernden rund um die Uhr zur Seite.
18 EINFÜHLSAME BEGLEITUNG: INDIVIDUELLE ABSCHIEDE MIT HERZ
„Bestattungen mit Herz“ direkt am Dreifaltigkeitsfriedhof wurde 2018 von Sascha Wiersdorf gegründet.
24 DAS HAUS DES ABSCHIEDS IN SCHWÄBISCH GMÜND
Abschiednehmen in einer familiären
Atmosphäre, in einer lichtdurchfluteten, hellen und religionsneutralen Feierhalle.
34 HALLER BESTATTUNGEN
Im Bestattungshaus Haller sollen sich Trauernde wohl und geborgen fühlen.
"Leib & Seele"
Nach der Beerdigung findet traditionell der Leichenschmaus statt, um des Toten zu gedenken.
39 Friedhofsgärtner Bernhard Lessle
Wer die Grabpflege in die Hände des Friedhofsgärtners Bernhard Lessle legt, profitiert.
14 HANDGEFERTIGTE UNIKATE
Als Alternative zu Grabsteinen fertigt
Kunstschmied Wolfgang Ribnitzky
Grabkreuze nach individuellen
Wünschen an.
7 TODESFALL CHECKLISTE
Sitzt der Schock noch so tief, müssen dennoch bestimmte Dinge erledigt werden.
30 SARGFABRIK
Trauerfloristik:
Blumen als stille Botschafter des Mitgefühls und der Erinnerung.
KLIMANEUTRAL UNTER DIE ERDE
Bei der Firma Wendel werden jährlich 20.000 Särge umweltbewusst produziert.
12 BESTATTUNGSVORSORGE
Für eine rechtzeitige Bestattungsvorsorge gibt es mehrere gute Gründe.
22 TRAUER VERSTEHEN
Die vier Phasen des Verlusts bewältigen.
Die Friedhöfe der Zukunft: Orte der Erinnerung und Begegnung.
Wunsch nach mehr Wahlfreiheit:
Der dramatische Wandel in der Bestattungskultur setzt sich fort.
Angemessen auf Traueranzeigen antworten.
46 LETZTE WORTE
Eine eigene Kategorie innerhalb der Erinnerungskultur.
29 TRAUER BEI KINDERN PÄDAGOGISCH BEGLEITEN
In diesem Buch erhalten pädagogische Fachkräfte wichtiges Hintergrundwissen zum Thema.
Trauercafés bieten einen niedrigschwelligen Rahmen, in dem Trauernde ein offenes Ohr finden, wir sagen wo.
Vorsorgen heißt auch, sich einen Kosten-Überblick zu verschaffen.
28 EIN STEINPILZ FÜR
DIE EWIGKEIT
Ein Buch über eine besondere Vater-Sohn-Beziehung, über Nähe und Fremdheit, Liebe und Tod.
Die Bewältigung der vielen organisatorischen Aufgaben in einer Zeit der Trauer ist herausfordernd
Der Tod eines geliebten Menschen ist ein tiefgreifendes Ereignis, das oft unerwartet eintritt und die Hinterbliebenen in einen Zustand des Schocks und der Trauer versetzen kann. Trotz des tiefen Schmerzes gibt es wichtige Aufgaben, die erledigt werden müssen. Diese Checkliste soll dabei helfen, den Überblick zu behalten:
1. Informieren Sie umgehend einen Arzt, der den Tod offiziell feststellen und einen Totenschein ausstellen kann. In Krankenhäusern und Altenheimen passiert das automatisch.
2. Falls gewünscht, informieren Sie enge Freunde und Familienmitglieder über den Todesfall, um Unterstützung zu erhalten und gemeinsam zu trauern. Verständigen Sie den Arbeitgeber des Verstorbenen.
3. Setzen Sie sich mit einem Bestattungsunternehmen in Verbindung, um die ersten Schritte der Organisation zu besprechen. Wichtige Dokumente bereithalten.
4. Überprüfen Sie, ob der Verstorbene Vorsorgeverträge, wie eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen hat. Das Testament, muss beim Nachlassgericht eingereicht werden.
5. Beantragen Sie beim Standesamt die Sterbeurkunde, bis spätestens zum dritten auf den Tod folgenden Werktag.
6. Die Krankenkasse anrufen, den Sterbefall melden. Auch die Lebens– und Unfallversicherung muss informiert werden.
7. Friedhof und Grab auswählen und die Grabnutzungsrechte erwerben oder eben verlängern. Termin für Bestattung mit dem Friedhofsträger oder der Grabstätten-Verwaltung festlegen.
8. Terminabsprache und Trauergespräch mit dem Trauerredner.
9. Den Steinmetz oder Kunstschmiede für die Grabeinfassung und den Grabstein oder das Kreuz beauftragen.
10. Den Grabschmuck für die Trauerhalle und das Grab bei der Gärtnerei bestellen (Blumen, Kränze, Trauerschleifen).
11. Aufsetzen einer Todesanzeige und versenden der Trauerkarten.
Bestattungsinstitut
Concordia
Inh. Walter Elsner e.K. Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd
Klösterlestraße 6
73525 Schwäbisch
Gmünd
Telefon: 07171 62003
Geschäftsstelle
Heubach
Adlerstr. 6
73540 Heubach
Telefon: 07173 920617
Geschäftsstelle Lorch
Hauptstr. 12
73547 Lorch
Telefon: 07172 9146200
info@concordiabestattungen.de
www.concordiabestattungen.de
Seit über 60 Jahren steht der Name Concordia Bestattungen für die würdevolle und professionelle Begleitung bei einem Trauerfall
Seit über sechs Jahrzehnten ist Concordia Bestattungen in Schwäbisch Gmünd ein Synonym für einfühlsame und fachkundige Unterstützung im Trauerfall. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, sich fortlaufend weiterzubilden, sind die ausgebildeten Bestatter von Concordia bestens gerüstet, um jegliche organisatorischen Herausforderungen zu meistern oder bürokratische Hürden zu überwinden.
Angela Elsner trat 2004 in das von ihrem Vater geführte Bestattungsunternehmen ein und ist möglicherweise die einzige Bestattermeisterin
Angela und Walter Elsner – die Würde des Verstorbenen hat für ihre Arbeit oberste Priorität.
In den Abschiedsräumen haben die Hinterbliebenen alle Zeit der Welt, denn Trauer braucht keine Uhr.
der Region. Doch über Qualifikationen hinaus zeichnet das Vater-Tochter-Duo vor allem ihre Empathie für Trauernde aus.
Das Institut Concordia prägte das Leitmotiv "Der Mensch bleibt Mensch – auch über den Tod hinaus", welches sich durch sämtliche Tätigkeiten zieht. Die würdevolle Gestaltung des Abschieds dient den Hinterbliebenen nicht nur als wertvolle Erinnerung, sondern ist ein essenzieller Bestandteil der Trauerverarbeitung.
Walter Elsner erklärt: „Gefühle sind in diesem Beruf unabdingbar. Wer nur aufs Geld schaut, ist fehl am Platz.“ Der Beruf bringt ihn oft an seine Grenzen, vor allem bei unerwarteten Schicksalsschlägen oder wenn Kinder betroffen sind. „Einige Eindrücke bleiben einem ewig im Gedächtnis“, gesteht Elsner. Für das Team von Concordia steht fest, dass jeder Verstorbene als ein einzigartiger Mensch und Teil einer Familie behandelt wird.
Das Bestattungsinstitut Concordia ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Bestatter sowie in der Landesinnung Bestattungsgewerbe BadenWürttemberg.
In den Ausstellungsräumen kann man in Ruhe und angenehmer Umgebung alle Produkte auswählen.
TIPP //
Wer einen geliebten Menschen auf besondere Weise verewigen möchte, kann die Asche des Verstorbenen in einen Edelstein verwandeln. Ein Edelstein als Symbol für außergewöhnliche und unvergessliche Momente im Leben. In einer Schatulle oder einem Schmuckstück gefasst glänzt er für viele weitere Generationen.
Angela und Walter Elsner ermöglichen es zudem, dass Angehörige daheim Abschied nehmen können. Solange es vertretbar ist, kann der Verstorbene ein bis zwei Abende zu Hause aufgebahrt werden. Das heißt, sofern er eines natürlichen Todes starb. Auch Trauerfeiern können in privatem, nicht öffentlichem Rahmen abgehalten werden. Die Aufbahrung im eigenen Zuhause war früher allgemein üblich.
Angela Elsner berichtet von einer Trauerfeier am Waldrand, auf einer bestimmten Wiese, die nach Genehmigung des Grundstückbesitzers realisiert wurde. Ebenfalls organisierten die Elsners, dass ein Kindersarg im Kindergarten aufgestellt wurde, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich mit farbigen Handabdrücken zu verabschieden. Eine weitere Trauerfeier fand im Wohnzimmer statt, mit der Urne auf einem Klavierflügel im Zentrum. Neben Friedhöfen steht auch die 1622 im Stil der Renaissance-Gotik erbaute Herrgottsruhkapelle am Leonhardsfriedhof zur Verfügung. Für diese Kapelle haben die Elsners das Exklusivrecht.
Danny Knap (rechts) übernimmt die Erstversorgung am Sterbeort und die Überführung zum Aufbewahrungsort. Überführt wird ausschließlich in Spezialfahrzeugen.
Das ermöglicht eine flexible Gestaltung der Trauerfeierzeiten und kommt insbesondere Berufstätigen sehr entgegen. Vorsorge für den eigenen Abschied ist vielen wichtig, um die Hinterbliebenen finanziell und organisatorisch zu entlasten. Eine Bestattungsvorsorge ist hierbei eine sichere Lösung. Walter Elsner rät, den vertrauenswürdigen Bestatter als Bezugsberechtigten zu benennen, um das Geld zu sichern. Soziale Unterstützung erfordert zunächst den Verbrauch eigener Ersparnisse, es sei denn, sie sind eindeutig für den Todesfall bestimmt. Dies urteilte auch das Sozialgericht Gießen. Dies bedeutet, wer im Pflegeheim lebt und Sozialhilfe bezieht, Arbeitslosengeld II oder eine Grundsicherung, muss zunächst das Ersparte aufbrauchen, bevor weitere Leistungen bezahlt werden.
Angela Elsner gibt ehrlich zu, dass manche Schicksale sie tief berühren, doch die Dankbarkeit der Angehörigen schenkt neue Kraft für diesen fordernden Beruf.
TIPP // Es gibt zwei Formen von Bestattungen, die Erdbestattung und die Feuerbestattung. Mit der letzteren hat man die Möglichkeit verschiedene Beisetzungsformen zu wählen. In Frankreich ist das Verstreuen aus einem Heißluftballon möglich.
TIPP // Mit der Vorsorge für die eigene Bestattung lassen sich die meisten Menschen Zeit. Dabei gibt es gute Gründe, warum man damit nicht zu lange warten sollte.
Für eine rechtzeitige Bestattungsvorsorge gibt es mehrere gute Gründe
Wer frühzeitig im Rahmen einer Vorsorge die persönlichen Wünsche für die eigene Bestattung festlegt, stellt sicher, dass sie umgesetzt werden.
Mit der Vorsorge für die eigene Bestattung lassen sich die meisten Menschen Zeit. Dabei gibt es mehrere Gründe, warum man damit nicht zu lange warten sollte. Punkt eins: Die Kosten für eine Bestattung können je nach Art und Umfang stark variieren. Durch eine frühzeitige Planung und Absicherung können sie besser kalkuliert und finanziell abgesichert werden. Punkt zwei: Wer frühzeitig seine persönlichen Wünsche für die eigene Bestattung festlegt, stellt sicher, dass sie umgesetzt werden. Punkt drei und vielleicht der wichtigste: Mit einer Bestattungsvorsorge entlastet man seine Angehörigen von Entscheidungen und finanziellen Belastungen in einer emotional schwierigen Zeit. Vorsorge ist umso wichtiger, wenn man sich für eine besondere Form des Gedenkens entscheidet, etwa einen Erinnerungsdiamanten. Bereits zu Lebzeiten kann man Größe, Anzahl und den passenden Schliff auswählen, die Angehörigen erhalten nach dem Tod den oder die Diamanten. Das Verfahren zur Umwandlung von Kremationsasche oder von Haaren in einen Erinnerungsdiamanten wurde von der Firma Algordanza in der Schweiz entwickelt, mehr Informationen gibt es unter www.algordanza. com. Im Rahmen der Vorsorgegarantie kann man zu Lebzeiten durch einen Vertrag mit einem rechtlich selbstständigen Partnerunternehmen
Vor imposanter Schweizer Kulisse zeigt sich der neu gebaute moderne Firmensitz von Algordanza: Sie bieten seit 2004 Erinnerungsdiamanten an.
festlegen, welche und wie viele Diamanten aus der Asche oder den Haaren transformiert werden sollen. Bei der Finanzierung ist eine Anzahlung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtsumme möglich, der Rest wird nach Erstellung des Diamanten fällig. Wer seine Angehörigen komplett entlasten möchte, zahlt bei Vertragsabschluss den Gesamtbetrag auf ein unabhängig verwaltetes Konto ein.
Legt man statt dem Abschluss einer Bestattungsvorsorge Geld auf dem Sparbuch zurück, so haben die Angehörigen darauf nicht automatisch Anspruch, denn die Summe wurde nicht "zweckgebunden" angelegt. Ein weiterer Vorzug der Bestattungsvorsorge gegenüber dem Sparbuch: Sie gehört zum Schonvermögen und muss nicht für andere Zwecke angetastet werden, denn sie dient nur der Finanzierung der Bestattungskosten. Die im Rahmen der Bestattungsvorsorge unterzeichnete Willenserklärung sollte man in seine Dokumentenmappe legen – wo sich auch Geburts- und Heiratsurkunden befinden. Denn dies sind die ersten Dokumente, die ein Bestatter im Sterbefall benötigt. Den eigenen Bestattungswunsch im Testament zu verfügen, reicht nicht aus, da die Testamentseröffnung meist Wochen nach dem Tod beziehungsweise der Beisetzung stattfindet. djd
Algordanza bietet Erinnerungsdiamanten an. Auf dem Bild präsentiert sich das Team vor dem neu erbauten modernen Firmensitz.
TIPP // Wer frühzeitig seine Wünsche für die eigene Bestattung festlegt, stellt sicher, dass sie umgesetzt werden. Vor allem entlastet man mit der Vorsorge Angehörige von Entscheidungen und finanziellen Belastungen in einer emotional schweren Zeit.
Fuchswasenstraße 1
73457 Essingen
Telefon:
07365 919287
info@kunstschmiedeschneider.de
www.kunstschmiedeschneider.de
Als Alternative zu Grabsteinen fertigt die Kunstschmiede „Emil Schneider Metallgestaltung“ Grabkreuze nach individuellen Wünschen an.
Die 1949 gegründete Kunstschmiede Emil Schneider, die heute von Inhaber und Gründerenkel Wolfgang Ribnitzky geführt wird, bietet für Grabkreuze verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei ist das Gespräch mit den Hinterblieben sehr wichtig, weil es die für den kreativen Prozess nötigen Impulse gibt. Mit seinen Kreuzen erzählt der Kunstschmied eine Geschichte, die Geschichte eines Lebens.
Die Grabkreuze werden nach individuellen Kundenwünschen gefertigt und sind eine Erinnerung an den Verstorbenen und für die Ewigkeit gemacht. „Im Gegensatz zu gewöhnlichen Grabsteinen kann man mit den Grabkreuzen die Persönlichkeit des Verstorbenen individueller darstellen“, betont Wolfgang Ribnitzky. Ein Kreuz wirke zudem leichter. Beim Entstehungsprozess ist der intensive Kundenkontakt
Ein Grabkreuz entsteht in Handarbeit, vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt. sehr wichtig. Alle Ideen, die die Hinterbliebenen im Andenken an den Verstorbenen realisieren wollen, fließen bei der Konzeption in die Zeichnungen mit ein. Fotografien von bereits hergestellten Grabkreuzen oder deren Skizzen können helfen, den eigenen Wünsche eine Form zu geben.
Metallkunst für alle Lebensbereiche: Grabkreuze und individuelle Geländer – gestaltet mit Leidenschaft.
Fotos: Kunstschmiede Schneider
Sind die Kunden mit den Zeichnungen zufrieden und sind die Planungen abgesegnet, kann Wolfgang Ribnitzky loslegen.
Für die Fertigung eines Kreuzes benötigt er und sein Team drei bis vier Wochen. Die größtenteils handgefertigten Unikate bestehen überwiegend aus Schmiedeeisen. Nach dem Feuerverzinken können die Grabkreuze auch noch farblich gestaltet werden. Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Ein absolutes Highlight ist die Schmiedekunst des „Endlosen Bandes“, bei dem das ganze Kreuz aus einem Band besteht. Bei der Schrifttafel gibt es verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Auf dem Friedhof sticht ein Grabkreuz unter den Grabsteinen regelrecht hervor. Auch Urnengräber können dadurch zu etwas Besonderem werden.
TIPP// Neben Grabkreuzen fertigt Wolfgang Ribnitzky auch in Handarbeit verschiedene Grablaternen, Grabvasen, Weihwasserschalen und jede Art von Grabplastiken in Schmiedeeisen und Schmiedebronze sowie sakrale Gegenstände.
Eberhard Bestattungen, ein Unternehmen mit langer Tradition, wird mittlerweile in der fünften Generation geführt.
Eberhard Bestattungen
Andreas Eberhard
Kirchstraße 14 73563 Mögglingen
Telefon: 07174 372
Hoffhernstraße 10 73434 Aalen
Telefon: 07361 610716
e-mail:
mail@eberhardbestattungen.de www.eberhardbestattungen.de
HINWEIS//
Weil man sich auf Trauer schwer vorbereiten kann, bieten wir auch eine Trauerbegleitung an. Während einer 5-wöchigen Begleitung geht es um neue Perspektiven oder auch das Festhalten an Glaubensüberzeugungen, für mehr Halt und Stütze.
Einfühlsam begleite ich, Andreas Eberhard, Trauernde in schwierigen Zeiten und stehe ihnen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein Trauerfall stellt für viele eine besondere Herausforderung dar, da zahlreiche Entscheidungen in kurzer Zeit getroffen werden müssen. Das erste Trauergespräch nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Durch mein ausgesprochenes Einfühlungsvermögen nähere ich mich behutsam den Wünschen der Hinterbliebenen. Als hervorragender Zuhörer biete ich nicht nur einen beratenden Austausch, sondern kläre auch ausführlich über die sich bietenden Möglichkeiten aufgrund der im Gespräch erhaltenen Informationen auf. Ich bin wahrscheinlich auch der einzige ausgebildete Thanatologe im Ostalbkreis. Diese Qualifikation befähigt mich dazu, Verstorbene, einschließlich Unfallopfer, so zu versorgen, sodass ein würdevoller Abschied am am offenen Sarg möglich wird. Das „Haus des Abschieds“ in Aalen Hofherrnweiler stellt zudem
Andreas Eberhard erledigt die Formalitäten und übernimmt alles Organisatorische rund um die Bestattung.
Im Haus des Abschieds bieten wir auf rund 100 Quadratmetern einen würdigen Rahmen für Trauerfeiern bis zu 60 Personen.
einen geschützten Rückzugsort für Trauerfeiern dar, wo sich die Trauergemeinde fernab der Öffentlichkeit sammeln kann.
Jede Abschiedsfeier wird individualisiert, wobei mein Team und ich auch den Rahmen für all jene bieten, die die Veranstaltung selbst gestalten möchten. Für die Wünsche der Hinterbliebenen habe ich immer ein offenes Ohr. Das Entscheidende bei unserer Arbeit ist eine gute Kommunikation. Ob es um die musikalische Begleitung, Blumenschmuck, Traueranzeigen oder den Druck von Trauerkarten geht, wir nehmen den Hinterbliebenen alle organisatorischen Aufgaben ab, inklusive der anfallenden Behördengänge.
Andreas Eberhard
Bestattungen mit Herz UG
Sascha Wiersdorf
Weißensteinerstraße 164 73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 9960553
Handy/Whatsapp: 0151 70553625
E-Mail: info@bestattungenherz.de
www.bestattungenherz.de
Im Jahr 2018 wurde "Bestattungen mit Herz" direkt am Dreifaltigkeitsfriedhof von Sascha Wiersdorf ins Leben gerufen
Mit tiefem Verständnis und einem feinen Gespür begleitet Sascha Wiersdorf Trauernde in ihren schwersten Stunden. An seiner Seite steht Timo Rupp, eine erfahrene Bestattungsfachkraft, die auf viele Jahre reichlicher Berufserfahrung zurückblicken kann. Der Name des Unternehmens ist Ausdruck für mehr als nur Freundlichkeit und Empathie. Es verkörpert den Wunsch, Hinterbliebene mit einfühlsamer Unterstützung und respektvollem Abstand zu begleiten.
Die von ihnen angebotenen Bestattungen sind individuell gestaltet, um die Einzigartigkeit der verstorbenen Person zu ehren. In Deutschland existiert die Friedhofspflicht, was bedeutet, dass Beisetzungen auf kirchlichen oder städtischen Friedhöfen erfolgen müssen. Dennoch bieten
Alternativen wie der Friedwald eine besonders stimmungsvolle Möglichkeit, wo Bestattungen unter Bäumen möglich sind. Ebenso gibt es die Option einer Seebestattung in der Nord- oder Ostsee, auch wenn hierbei ein fester Trauerort fehlt. Wiersdorf und Rupp wissen, dass Trauer nicht nur Raum, sondern auch Zeit benötigt. Sie verfolgen das Ziel, den Abschied so zu gestalten, dass er Trost spendet und Hoffnung in einer dunklen Zeit bringt.
In Zeiten großer Trauer verlieren Hinterbliebene oft den Überblick, und hier kommt die Bedeutung eines verlässlichen Partners zum Tragen, der sich um sämtliche Formalitäten kümmert. Wiersdorf und Rupp legen ebenso großen Wert darauf, den Verstorbenen würdevoll zu verabschieden und die Trauernden bestmöglich zu unterstützen. Mit ihrer Kompetenz und einem sensiblen Einfühlungsvermögen schenken sie Trost und ermöglichen es den Hinterbliebenen, sich auf ihren Trauerpro-
zess zu konzentrieren. Das Team erweist sich als zuverlässiger Partner bei der Planung und Umsetzung der Bestattung sowie der Trauerzeremonie und sämtlichen damit verbundenen Dienstleistungen. Eine wertvolle Empfehlung
der Experten: Die Bestattungsvorsorge. Diese ermöglicht es, zu Lebzeiten alle Angelegenheiten rund um die eigene Beerdigung zu regeln und so den Angehörigen eine schwere Last abzunehmen. Dabei bleibt die Vorsorge flexibel und kann jederzeit geändert oder aufgehoben werden.
In der stillen, nachdenklichen Atmosphäre des Abschieds liegt eine unerwartete Kraft – die Möglichkeit, sich gemeinsam zu erinnern, Trost zu finden und neue Geschichten zu teilen. Der Leichenschmaus nach einer Beisetzung erfüllt genau diese bedeutsame Funktion: Er ist nicht nur ein Mahl, sondern ein sanftes Geflecht aus Gesprächen, Erinnerungen und vielleicht sogar Lachen, das den Zerreißproben von Trauer und Verlust standhält.
Bei „Leib & Seele“ in Essingen versteht man, wie wichtig dieser Moment des gemeinsamen Beisammenseins ist. „Für uns ist Gastronomie nicht nur ein Produkt“, erklärt Vincze Juhas, der Inhaber des Hauses. „Gastronomie ist Kommunikation und Leben. Den Leib verwöhnen und dem Miteinander Raum bieten.“ Diese Philosophie durchzieht jeden Aspekt seines Angebots — eine Einladung zur Begegnung der anderen Art, selbst an den schwierigsten Tagen. Das Team von „Leib & Seele“ verwöhnt seine Gäste mit einer internationalen und saisonalen
Küche, bei der alles selbst gekocht wird. Das Ambiente erlaubt es den Trauergästen, sich in vertrautem Kreise Erinnerungen von der Seele zu reden und Trost in einer Tasse Kaffee zu finden. Wer möchte, kann das Essen auch direkt nach Hause liefern lassen und so eine privatere Atmosphäre schaffen. Für größere Gruppen bietet „Leib & Seele“ flexible Räumlichkeiten an. Bis zu 70 Personen können hier zusammenfinden, im Forum sogar bis zu 140 Menschen. Die praktischen Rahmenbedingungen sind ideal: Ausreichend Parkplätze sind direkt vor Ort vorhanden, und Gäste dürfen gerne Kuchen mitbringen, der mit dem vorzüglichen Kaffee des Hauses kredenzt werden kann.
Leib & Seele ist somit nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Haus, in dem die weiche Sprache der Erinnerungen und des Miteinanders gesprochen wird. Hier wird Gastfreundschaft zu einem Mittel, das Herz und Seele erreicht, ein Angebot, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Es ist eine Einladung, der Trauer mit Offenheit zu begegnen und in der Gemeinschaft Geborgenheit zu finden.
Trauer ist eine tief persönliche und oft überwältigende Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen. Sie ist einzigartig für jeden Einzelnen und wird von der Umwelt und Freunden häufig missverstanden. In diesen herausfordernden Zeiten können psychotherapeutische Konzepte wertvolle Hilfestellungen bieten, um Trauer zu verarbeiten und Wege zurück ins Leben zu finden. Verena Kast, renommierte Psychotherapeutin und Ehrenpräsidentin der Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie, hat in ihrer Arbeit vier Trauerphasen identifiziert, die helfen können, diesen Prozess zu verstehen und zu durchleben.
Diese erste Phase ist geprägt von einem überwältigenden Gefühl des Schocks und einer initialen Verleugnung des Verlusts. Der Tod eines geliebten Menschen reißt oft unvermittelt
große Lücken in unser Leben, und es ist eine natürliche menschliche Reaktion, die Realität zunächst nicht akzeptieren zu wollen. In dieser Zeit pendeln die Emotionen zwischen Ungläubigkeit und tiefer Verzweiflung. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Reaktion normal ist und Zeit benötigt, um bewältigt zu werden.
In der zweiten Phase lassen Trauernde allmählich die überwältigenden Gefühle zu, die mit dem Verlust einhergehen. Schmerz, Wut und Angst brechen hervor und können von existenziellen Fragen begleitet werden, wie etwa: "Was soll aus mir werden?" Diese Emotionen sind intensiv und können chaotische Formen annehmen, aber sie sind ein notwendiger Teil der Trauerarbeit. Es ist wichtig, sich selbst zu gestatten, diese Gefühle zu erleben und auszudrücken, sei es durch Gespräche, Tagebuchschreiben oder kreative Tätigkeiten.
3. Suchen und Sich-Trennen
Hier beginnt der Trauernde, die Beziehung zum Verstorbenen neu zu ordnen. In dieser Phase drängt das Bedürfnis, Spuren des geliebten Menschen zu finden, sei es in Erinnerungen, Orten oder Gegenständen. Dieser Prozess ist schmerzhaft, weil er oft zu einem tiefen Gefühl des Verlusts und der Verzweiflung führen kann, aber er ist auch notwendig, um loszulassen. Durch das bewusste Auseinandersetzen mit den Erinnerungen wird es möglich, Erlebnisse wertzuschätzen und den Platz, den der Verstorbene im Leben einnahm, in einer neuen Form zu integrieren.
4. Neuer Selbst- und Weltbezug
Im letzten Abschnitt des Trauerprozesses erfolgt schrittweise die Integration des Verlusts in das eigene Leben. Der Trauernde erfährt kleinen Frieden und erkennt, dass das Leben weitergeht, nun mit dem Verstorbenen an einem
besonderen Ort in Gedanken und Erinnerungen. In dieser Phase entstehen neue Perspektiven und die Fähigkeit, wieder Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Die Trauer weicht allmählich einem Gefühl der Akzeptanz und Hoffnung, während man in sich selbst Sicherheit und den Mut findet, neue Wege zu beschreiten. Das Verstehen und Akzeptieren dieser Phasen können nicht nur Trauernden helfen, sondern auch deren Umfeld, das oft um den richtigen Umgang mit der Trauer kämpft. Trauer braucht Zeit, und jeder Mensch durchläuft den Prozess in einem individuellen Tempo.
Mit Geduld, Mitgefühl und Unterstützung kann das Loslassen schließlich zu einem Neuanfang werden – einem Leben, in dem die Erinnerung an den Verstorbenen liebevoll weiterlebt.
Schmid Bestattungen
GmbH & Co KG
Pfeilhalde 8 (am Dreifaltigkeitsfriedhof)
73529
Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 2563
www.bestattungsinstitutschmid.de
Abschiednehmen in familiärer Atmosphäre, in einer lichtdurchfluteten, hellen und religionsneutralen Feierhalle
In der vielfältigen Welt des Abschieds ist Akzeptanz der finale Schritt. Loslassen und weitergehen erfordert eine bewusste Entscheidung und das Begreifen, dass das Leben eines geliebten Menschen zu Ende gegangen ist. Der Prozess der Beerdigung markiert oft diesen Übergang.
Rouven Hamberger, Geschäftsführer von Schmid Bestattungen seit 2021, kennt die Tiefen der Trauer. Er übernahm das Ruder von Thomas Schmid, der sich nach vielen Jahren in den Ruhestand verabschiedete. Ein Herzstück seines Unternehmens bleibt das „Haus des Abschieds“, dass eine individuell gestaltbare und familiäre Atmosphäre bietet. In der lichtdurchfluteten, religionsneutralen Feierhalle wird eine Trauerkultur gefördert, die persönliche Verarbeitung ermöglicht. Diese Idee entstand, als auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Schwäbisch Gmünd Abschiednahme nur durch dicke Glasscheiben möglich war – ein Hindernis für den echten Abschiedsprozess. Hamberger, der selbst aus einer traditionsreichen Bestatterfamilie stammt, betont die Bedeutung der aktiven Trauerarbeit. Im Haus des
Rouven Hamberger, Geschäftsführer von Schmid Bestattungen
Die farbenfrohen Fenster des Trauertraums symbolisieren Anfang und Ende, Licht und Frieden.
Abschieds finden bis zu 60 Menschen gemeinsam Raum, um den Verlust zu verarbeiten. Mit einem eigenen Schlüssel bestimmen die Hinterbliebenen, wer Zugang hat. Ein musikalischer Rahmen wird durch eine hauseigene Orgel oder ein modernes Soundsystem gewährleistet. Rituale wie das Entzünden von Teelichtern oder das Platzieren einer Rose auf dem Sarg sind beliebte Elemente der Trauerfeier. Eine Besonderheit ist die klimatisierte Aufbahrung, die eine direkte Verbindung mit dem Verstorbenen zulässt – Streicheln und Berühren sind erlaubt. Bei sechs Grad Celsius sind längere offene Aufbahrungen möglich. Gäste sind eingeladen, in der Nähe des Sarges zu verweilen, zu lesen oder zu beten, um den schmerzlichen Verlust zu begreifen.
Das Haus des Abschieds orientiert sich daran, eine Verabschiedung zu gestalten, die den Bedürfnissen der Familie gerecht wird. Während dieser Übergangszeit unterstützt Rouven Hambergers Team die Angehörigen nicht nur bei der Organisation der Beisetzung, sondern übernimmt auch die Abwicklung aller Formalitäten. Vom Schriftverkehr mit Behörden bis zur Gestaltung von Trauerkarten – hier wird alles in die Wege geleitet, um den Hinterbliebenen Raum für Trauer und Abschied zu geben. Die Verbindung von Tradition und Moderne spiegelt sich auch in der digitalen Übermittlung von Traueranzeigen wider, wodurch der Kreis der Anteilnehmenden erweitert wird.
Es gibt keinen Weg an der TRAUER vorbei, sondern nur durch sie hindurch.
Wir stehen Ihnen als Bestatter im Trauerfall zur Seite, der mithilft den letzten Weg zu einem Abschied zu gestalten, der dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gleichermaßen gerecht wird. Wir sehen unsere Aufgabe besonders darin, den Trauernden in ihrem Schmerz mit Einfühlungsvermögen und jahrzehntelanger Erfahrung eine Stütze zu sein.
Weltweit erstes Experimentierfeld zur Friedhofsentwicklung
Im Juni vergangenen Jahres wurde in Süßen der „Campus Vivorum“ eröffnet. Er dient als Experimentierfeld und soll Impulse für die Entwicklung künftiger Friedhöfe geben, die sich an den Bedürfnissen der Hinterbliebenen orientieren.
Trauer ist nicht nur ein zuweilen labiler Zustand, der jeden von uns betrifft, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe: Wir alle trauern früher oder später um den Verlust geliebter Mitmenschen. Und früher oder später werden andere um uns trauern. Der Trauerschmerz kann sich zur Trauerstörung verstetigen. Vielen Menschen hilft es nach Erkenntnissen der Initiative „Raum für Trauer“ vor allem, ihrem Schmerz nahe beim Verstorbenen, nämlich direkt am Grab, Ausdruck zu verleihen. Das ist
jedoch bei den meisten aktuellen, pflegefreien Beisetzungsformen nicht vorgesehen. Konflikte entstehen, welche die Trauerarbeit behindern.
Die Ergebnisse aus der jahrelangen interdisziplinären Forschung zum Thema zeigt die Initiative „Raum für Trauer“ nun im weltweit ersten Experimentierfeld „Campus VIVORUM“ in Süßen. Die ca. 6.000 Quadratmeter große Anlage soll Anregungen dazu geben, wie auch pflegefreie Beisetzungsorte künftig gestaltet werden sollten, damit sie Trauernden besser helfen, ihre Trauer zu verarbeiten.
Der Zustand der Trauer ist Ausdruck tiefer Sehnsucht und ein stummer Schrei nach Hilfe. Spätestens dann sind Lösungen gefragt. Zunächst ist alles, was Trauernden hilft, gut und richtig. Trauer zu verarbeiten heißt, sie in liebevolles Gedenken zu wandeln. Viele brauchen dafür die Nähe zum Verstorbenen und Rituale, wie das Ablegen oder Aufstellen von Blumen oder anderen persönlichen Gegenständen direkt auf dem Grab.
Wenn Angehörige sterben und Beisetzungen organisiert werden müssen, sind Hinterbliebene meist in einem Ausnahmezustand. Dann wird nicht auf das Kleingedruckte geachtet. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels sind in den letzten Jahrzehnten viele pflegefreie Grab-
formen entwickelt worden, bei denen satzungsgemäß keine persönlichen Gegenstände abgelegt werden dürfen – nicht nur auf Friedhöfen, sondern etwa auch in Beisetzungswäldern.
Ideeller Träger der Initiative „Raum für Trauer“ ist die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. (Kassel). Ihr Geschäftsführer Dr. Dirk Pörschmann weiß: „In Lebenskrisen geben Rituale Sicherheit. Nur wenn wir verstanden werden und unserer Sehnsucht Ausdruck geben dürfen, finden wir Trost.“ Viele Hinterbliebene verarbeiten ihre Trauer am besten durch individuelle Handlungen direkt am Grab. „Mit dieser Nähe und Handlungsfreiheit am Grab können Trauernde ihre Beziehung zum Verstorbenen allmählich von einer lebendigen Beziehung zu einer inneren Beziehung wandeln – sie finden Trost.“ Wo das verboten sei, geschehe es, so Pörschmann, meist trotzdem – „und dabei entstehen oft Konflikte, die der Trauerverarbeitung sogar entgegenstehen.“
Günter Czasny hat als Sprecher der Initiative Wissenschaftler unter anderem aus Psychologie, Soziologie, Kognitionswissenschaften und Trendforschung sowie Experten aus allen am Friedhof tätigen Berufen beteiligt, mit ihnen die Wirkung des Grabes als Trauerort erforscht und den „Campus Vivorum“ entwickelt. Die Planung übernahm das renommierte Büro für Landschaftsarchitektur Karres en Brands, Hilversum. Damit will die Initiative ihre Erkenntnisse nun zunächst Friedhofsverwaltern und -planern vermitteln. Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx, der seit Jahren an der Arbeit der Initiative mitwirkt und eine Studie (Zukunftsinstitut/ YouGov) beigesteuert hat: „Hier werden Trauerkultur und Friedhofsentwicklung in die Zukunft gedacht – für jede Gemeinde, für jede Stadt ein enorm wichtiges Thema.“ Auf dem kommunalen Süßener Friedhof „Stiegelwiesen“ wurden bereits vor Jahren zwei Grabanlagen nach diesen Erkenntnissen gestaltet.
Initiative „Raum für Trauer“, F.d.R.d.A. Tobias Blaurock
Wer später stirbt, ist trotzdem tot
Als die Nachricht kommt, die Hannes Ringlstetter seit Jahren befürchtet, weiß er, was zu tun ist: Einen Steinpilz will er suchen und seinem Vater auf die „letzte Reise“ mitgeben. Sehr berührend und nachdenklich setzt Hannes Ringlstetter sich mit dem Vater auseinander, sucht einen Umgang mit der Endlichkeit.
In einer Welt, die oftmals von Eile und Oberflächlichkeit geprägt ist, schenkt Hannes Ringlstetter uns ein Werk von außergewöhnlicher Tiefe und Wärme. "Ein Steinpilz für die Ewigkeit" ist mehr als nur ein Buch über den Tod; es ist eine ehrfürchtige Feier der Menschlichkeit und der verborgenen Schönheit im Abschiednehmen. Ringlstetters Buch entfaltet sich wie ein intimes Gespräch zwischen Vater und Sohn — ein Dialog, der gleichermaßen von Respekt, Zuneigung und dem unlösbaren Band der Familienliebe durchzogen ist. Durch die Erzählung seiner Suche nach einem symbolträchtigen Steinpilz für die letzte Reise seines Vaters, offenbart der Autor ein tiefes Verständnis von Endlichkeit und Versöhnung.
Der Autor porträtiert seinen Vater, diesen „humanistisch christlichen Welterklärer“, als facettenreichen Charakter mit Licht und Schatten. Dennoch schimmern aus jeder Seite eine tiefe Aussöhnung und liebende Anerkennung. Ringlstetter gelingt es, das vermeintlich Unsagbare in Worte zu fassen: den langsamen Verlust eines geliebten Menschen. Seine Reflexionen über den letzten Willen und
die letzten Worte fangen die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz ein, sind jedoch zugleich ein kraftvolles Zeugnis aus Dankbarkeit und Respekt.
"Ein Steinpilz für die Ewigkeit" ist nicht nur eine Erinnerung, sondern auch ein liebevoller Aufruf an uns alle. Ringlstetter motiviert dazu, unser eigenes Leben in liebevoller Achtsamkeit und empathischem Miteinander zu gestalten. Das Buch umarmt die Unvermeidbarkeit von Trauer mit einem Augenzwinkern und einem klaren Bekenntnis: Ohne Humor und gegenseitige Wertschätzung verliert Leben an Farbe und Lebendigkeit.
Hannes Ringlstetter hat mit diesem Werk nicht nur einen Nachruf für seinen Vater geschaffen, sondern auch einen Appell, uns mit Empathie zu begegnen. Es ist ein Buch, das man lesen sollte, bevor die eigenen Eltern sterben. In der Kunst, das Besondere der letzten Reise und den schmerzlichen wie schönen Moment des Abschieds zu beschreiben, verdient Ringlstetter den herzlichen Applaus der Leserschaft.
Hannes Ringlstetter Ein Steinpilz für die Ewigkeit
Mein Abschied vom Vater
Neuerscheinung . 160 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-423-28407-3
Kinder benötigen nach einem ein schneidenden Erlebnis wie dem Tod eines nahestehenden Menschen Unterstützung. Pädagogische Fachkräfte haben hier eine entscheidende Rolle: Sie können Kindern im Trauerprozess Sicherheit geben und ihre Ressourcen stärken. In diesem Buch erhalten pädagogische Fachkräfte wichtiges Hintergrundwissen zum Thema.
Ute Steffens’ neuestes Werk „Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten
– In schweren Zeiten stärken“ ist ein bemerkenswertes Handbuch für pädagogische Fachkräfte, das sich mit einem der sensibelsten Aspekte der kindlichen Entwicklung befasst: dem Umgang mit Trauer. In einer Zeit, in der Tod im gesellschaftlichen Diskurs oft als Tabuthema betrachtet wird, schafft es Steffens, diesem Thema mit der notwendigen Empathie und fachlichen Kompetenz zu begegnen.
Das Buch glänzt nicht nur durch seine fundierte theoretische Grundlage, sondern vor allem durch seine praktischen Anleitungen.
Steffens bietet einen klar strukturierten Überblick über die Möglichkeiten, wie Erzieherinnen und Erzieher Kindern in der Trauerphase beistehen können. Dabei geht sie detailliert darauf ein, wie
Trauer in Kindergruppen thematisiert und wie elterliche Unterstützung einbezogen werden kann. Diese Herangehensweise unterstreicht die Wich-
tigkeit der Kita als stabiler Anker für Kinder, die in der Bewältigung von Verlust Unterstützung benötigen. Besonders hervorzuheben ist der praxisorientierte Ansatz des Buches. Steffens stellt den Leserinnen und Lesern nicht nur theoretisches Wissen zur Verfügung, sondern ermöglicht es ihnen auch, durch konkrete Impulse und Reflexionsanregungen die eigene Handlungssicherheit zu stärken. Dadurch wird das Buch zu einem wertvollen Werkzeug, mit dem Pädagogen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Trauer deutlich erweitern können.
„Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten“ sollte in keiner pädagogischen Einrichtung fehlen. Es ist ein unverzichtbares Werk, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Mut macht, sich dem schwierigen Thema der Trauer mit Sensibilität und Offenheit zu widmen. Eine klare Leseempfehlung für alle, die im pädagogischen Bereich tätig sind.
Ute Steffens
Trauer bei Kindern pädagogisch begleiten in den ersten 10 Lebensjahren Verlag Herder 1. Auflage 2024 Kartoniert, 128 Seiten
ISBN: 978-3-451-39101-9
Sargfabrik + Sägewerk
Hans Wendel & Co. GmbH
Geschäftsführer
Alexander Wendel
Botzenweiler 28
91550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 - 3053
Mail:
info@hans-wendel.de
www.hans-Wendel.de
Sargfabrik Hans Wendel u. Co. GmbH – vom Baum zum Sarg, erste und einzige CO2 -neutrale Sargfabrik Deutschlands
Im malerischen Westen Bayerns hat sich das renommierte Familienunternehmen HWD – Hans Wendel & Co. GmbH – in der Bestattungsbranche einen Namen gemacht. Ursprünglich 1949 von Hans Wendel in Oettingen ins Leben gerufen, produzierte das Unternehmen seinen ersten Sarg im Jahr 1953. Seit 1958 befindet sich der Firmensitz in Dinkelsbühl, nur wenige Kilometer entfernt, wo derzeit Alexander Wendel die Geschäfte in dritter Generation führt.
„Der Tod ist ein natürlicher Bestandteil des Lebens, doch selbst in diesem finalen Prozess hinterlassen wir einen CO2-Fußabdruck“, so Alexander Wendel. Um diesen möglichst klein zu halten, unternimmt die Sargfabrik bemerkenswerte Anstrengungen und hat sich so den einmaligen Status als Deutschlands einzige CO2-neutrale Sargfabrik erarbeitet. Hier werden nur CO2-neutrale Särge hergestellt, was sowohl Alexander Wendel als auch Verkaufsleiter Jörg Reuter mit Stolz erfüllt. Die Sargfabrik unterhält ein eigenes Sägewerk, das sicherstellt, dass von der Verarbeitung des Rundholzes bis zum fertigen Sarg jedes Glied
Verkaufsleiter Jörg Reuter und Vertriebsmitarbeiterin Caroline Kümpflein erfüllen gerne individuelle Wünsche hinsichtlich Größe, Design, Farbe und Holzart der Särge.
der Produktionskette eine stimmige Umweltbilanz aufweist. Darüber hinaus zeichnet sich HWD dadurch aus, dass es als erster Sarghersteller mit einem PEFC-Zertifikat seine Hölzer aus regionalen Quellen bezieht – größtenteils aus einem Umkreis von nur 30 Kilometern.
"Damit fördern wir die nachhaltige Forstwirtschaft", erläutert Alexander Wendel. Klimaneutralität gewinnt auch in diesem Segment der Wirtschaft an Bedeutung, weshalb Alexander Wendel besonderen Wert darauflegt, Umweltschutz zu fördern und nachhaltige Praktiken in der Bestattungsbranche zu etablieren.
Jörg Reuter fügt hinzu, dass viele Menschen sich heute bei ihrer eigenen Bestattung eine ökologische Lösung wünschen. Dies beginnt mit der Wahl von Särgen aus regionalem Holz und setzt sich über Innenausstattungen aus natürlichen Materialien fort. Alle Särge von HWD sind garantiert biologisch abbaubar und frei von Mikroplastik, was die Umweltverträglichkeit weiter stärkt. Jährlich werden bei Wendel rund 20 000 Särge klimaneutral gefertigt. Die Produkte von HWD sind ausschließlich für Bestatter und Fachhändler bestimmt, nicht für Privatkunden.
Sonderwünsche und Sondermaße sind für die Firma Wendel eine gern geleistete Herausforderung. Särge werden mit wunschgemäßen Griffen, Bespannungen und Matratzen ausgestattet.
Umfrage: Nur noch zwölf Prozent bevorzugen ein Erdgrab auf dem Friedhof
Der dramatische Wandel in der Bestattungskultur setzt sich fort - und wenn es nach den Menschen in Deutschland geht, könnten die entsprechenden Vorschriften weiter gelockert werden. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage, über die das Statistikportal Statista berichtet.
Der Anteil derjenigen, die sich für die eigene Bestattung ein klassisches Erdgrab auf dem Friedhof wünschen, ist auf nur noch zwölf Prozent gesunken, vor zwanzig Jahren waren es noch 37 Prozent. Deutlich mehr Menschen
wünschen sich etwa eine Baumbestattung in einem Bestattungswald oder eine pflegefreie Bestattungsform auf einem Friedhof wie eine sogenannte Urnenwand.
Überraschend: Etwa ein Fünftel der Befragten wünscht sich eine Bestattungsvariante, die nach geltendem Recht kaum umzusetzen ist, nämlich die Verstreuung der Asche in der freien Natur oder die Aufbewahrung beziehungsweise Beisetzung der Asche zu Hause oder im eigenen Garten. Rechtlich zugelassen dagegen sind sogenannte Erinnerungsdiamanten.
Ein Erinnerungsdiamant aus Asche oder Haaren ist eine noch recht ungewöhnliche Option des Gedenkens an den Verstorbenen.
Sie sind ein noch ungewöhnlicher Bereich der Bestattungskultur. Dabei wird ein Teil der Asche des oder der Verstorbenen zu einem Rohdiamanten gepresst und auf Wunsch geschliffen, die restliche Asche kann in der Urne beigesetzt werden. Inzwischen ist die Asche aber nicht mehr die einzige Kohlenstoffquelle, die für die Herstellung eines Erinnerungsdiamanten genutzt werden kann. Die Alternative sind Erinnerungsdiamanten aus Haaren. Auf sie kann man zurückgreifen, wenn Erinnerungsobjekte aus Kremationsasche aus sozialen, rechtlichen oder familiären Gründen nicht möglich oder erwünscht sind. Dieses Verfahren wird neben der Herstellung aus Kremationsasche etwa vom Schweizer Unternehmen Algordanza durchgeführt, das seit 2004 Erinnerungsdiamanten anbietet.
Das klassische Erdgrab auf dem Friedhof wird nur noch von wenigen gewünscht, viele Menschen bevorzugen stattdessen individuelle Bestattungsformen.
Wenn man sich für einen Erinnerungsdiamanten aus Haaren entscheidet, wird die Asche in den meisten Fällen in einer Urne beigesetzt. Der Herstellungsprozess der Diamanten aus Haaren findet in der Schweiz statt.
Unter www.algordanza.com gibt es alle weiteren Infos. Wer an einem Erinnerungsdiamanten aus Asche oder Haaren interessiert ist, wendet sich in Deutschland an ein Bestattungsunternehmen seiner Wahl. Für die Produktion eines oder mehrerer Erinnerungsdiamanten werden nur fünf bis zehn Gramm Haar benötigt. In einem ersten Schritt wird Kohlenstoff isoliert, gereinigt und aufgearbeitet. Im Anschluss wächst dieser unter hohem Druck und hoher Temperatur zu einem Erinnerungsdiamanten heran. Ein Rohdiamant kann auf Wunsch mit einer Lasergravur versehen werden. djd
Bestattungshaus
Haller
Schwäbisch Gmünd (Hauptsitz)
Remsstraße 16
73525 Schwäbisch Gmünd
Waldstetten (nach Vereinbarung)
Straßdorfer Str. 3
73550 Waldstetten
Telefon 07171 ∙ 877 8341
E-Mail gmuend@ bestattungshaus-haller.de
Im Bestattungshaus Haller sollen sich Trauernde wohl und geborgen fühlen.
Das Bestattungshaus Haller kümmert sich um eine würdevolle Beisetzung von Verstorbenen und um das Wohlergehen der Hinterbliebenen. Einen sicheren Raum zu schaffen, in dem Familie und Freunde gut Abschied nehmen können, das ist das Anliegen von Christian Haller und seinem Team.
Während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Herzen bei den Hinterbliebenen sind, behalten sie gleichzeitig das Organisatorische im Blick. „Damit dieser Spagat gelingt, braucht es Warmherzigkeit, Berührbarkeit – und die Fähigkeit, mit dem Herzen zuzuhören“, so Christian Haller.
Um den Angehörigen den Abschied auf dem Friedhof vielleicht ein wenig leichter zu machen, gibt es künftig einen ganz besonderen Service des Bestattungshauses Haller. Viele möchten keinen großen Leichenschmaus nach der Trauerfeier, aber gerne eine Kleinigkeit zur Stärkung.
Das schnuckelige schwarze Gefährt hat in seinem Inneren eine Siebträgermaschine, die im Handumdrehen etwas Warmes zu trinken zubereitet – von Espresso bis Latte macchiato. „Und wir nehmen auch Butterbrezel und Hefezopf mit“, sagt Christian Haller. Die motorisierte Kaffee-Ape rundet das umfangreiche Serviceangebot ab und soll den Hinterbliebenen die schweren Stunden nach der Bestattung ein wenig leichter machen. Traditionell diene ein Leichenschmaus dazu, die
Die motorisierte Kaffee-Ape
Familie des Verstorbenen wieder in die Gemeinschaft der Lebenden zu integrieren, erzählt Christian Haller. Diese Funktion erfülle auch ein kleiner Umtrunk gleich nach der Zeremonie direkt außerhalb der Friedhofsmauern. Es tue gut, Gemeinschaft zu erleben und nach der Trauerfeier noch eine Weile beieinander zu bleiben. Mit der Kaffee-Ape wird das möglich.
Was wünsche ich mir für meine Beerdigung? Für die Angehörigen ist es hilfreich und entlastend zu wissen, was ich mir vorstelle.
Wie und wo möchte ich bestattet werden?
Was wäre mir für meine Bestattung wichtig?
Diese Musik darf mich zum Abschied begleiten:
Welche Blumen und Farben wünsche ich mir?
Rituale, die mir wichtig sind:
Gerne besprechen wir Ihre persönlichen Wünsche in einem Gespräch. Kommen Sie zu uns ...
„ IN DEN HERZEN WEITERLEBEN HEISST UNSTERBLICH SEIN.“
„Mit jedem Menschen stirbt eine Welt“, das hat Gerhart Hauptmann einst so treffend formuliert. Es sind unsere Erinnerungen, die diese Welt unsterblich machen. Bei der Trauerfeier werden wir gemeinsam Abschied nehmen und noch einmal die Welt Ihres geliebten Verstorbenen aufleben lassen, indem wir seine Lebensgeschichte erzählen. Eine Trauerrede, bei der die Zuhörer nicht wenigstens einmal lächeln, ist eine verschenkte Trauerrede. Ebenso verhält es sich mit den Tränen. Traurige Menschen weinen. Und das Gute daran: Sie dürfen das auch.
Die Trauerrede bereite ich gemeinsam mit Ihnen vor. Dabei richte ich mich ganz nach Ihren Vorstellungen und Wünschen, um Ihren geliebten Verstorbenen angemessen und würdevoll zu verabschieden. Auf Wunsch können wir auch gemeinsam die Musikstücke auswählen. Eine Trauerrede ist dann gut, wenn wir durch sie erfahren, was für ein Mensch gestorben ist, was ihn einzigartig machte. Ich will dem Verstorbenen gerecht werden, bei seinem letzten Fest soll er im Mittelpunkt stehen. Dabei verfasse ich die Trauerreden mit demselben hohen Anspruch wie auch alle anderen Texte, die ich als Autorin verfasse. Gemeinsam werden wir einen Weg finden, der Ihnen den schweren Abschied etwas erleichtert. Das Erzählen der Lebensgeschichte ist ein Teil davon, denn Geschichtenerzählen hilft gegen die Traurigkeit.
SAMUEL SMILES – TRAUERREDNERIN –trauerreden-ostalb@web.de Telefon: 0176 - 61 47 94 95
In der stillen Zeit des Abschieds, wenn Worte oft schwerfallen, können Blumen als stille Botschafter des Mitgefühls und der Erinnerung eine besondere Rolle einnehmen. Als Trauergast ist es üblich, einen Blumenkranz, ein Gebinde oder andere Blumen zur Beerdigung mitzubringen. Es sei denn, es wird ausdrücklich anders gewünscht. Diese floralen Gesten lassen sich unkompliziert im Vorfeld bei einem Floristen oder Bestatter bestellen und an die gewünschte Adresse liefern, was für alle Beteiligten oft die einfachste Lösung ist. Der Charme einer einzelnen Blüte, die in voller Farbe und Pracht erblüht, kann manchmal mehr ausdrücken als das größte Blumenarrangement. Insbesondere die Rose, aufgrund ihrer Bedeutung als Symbol der Liebe und Schönheit, wird häufig als Schmuck verwendet, ist jedoch in der Regel den engsten Angehörigen vorbehalten.
Manchmal bitten die Hinterbliebenen um eine Spende für eine wohltätige Organisation, die dem Verstorbenen am Herzen lag. Solchen Wünschen sollte man nach Möglichkeit nach-
kommen, wobei die Spende idealerweise auf das angegebene Konto überwiesen wird. Blumen sind Ausdruck der Verbundenheit mit den Hinterbliebenen und eine Ehrung des Verstorbenen. Kennt man die Lieblingsblume des Verstorbenen, wäre es eine schöne Geste, diese zu wählen. Sollte dies nicht der Fall sein, darf man auf den eigenen Geschmack vertrauen oder sich beraten lassen, welche Blumen am besten zum Sarg oder zur Urne passen. Wieder steht die Rose an oberster Stelle, aber auch Nelken, Gerbera, Chrysanthemen oder das zarte Vergissmeinnicht, das durch seinen Namen spricht, sind beliebte Wahlmöglichkeiten. Die Calla symbolisiert sowohl Vergänglichkeit als auch Auferstehung, während die klassische Lilie Trauer, Verbundenheit und Ehrung vereint.
Die Farben der Blüten selbst sprechen eine symbolische Sprache:
• Weiß steht für Unschuld, Reinheit und Heiligkeit.
• Rot symbolisiert Liebe und Zuneigung.
• Rosa weist auf zarte Gefühle hin.
• Grün repräsentiert Hoffnung, Leben und Neuanfang.
Ein schön gepflegtes Grab drückt Verbundenheit aus. Es ist ein Symbol der Wertschätzung
Für Bernhard Lessle ist es ein besonderes Anliegen die Wünsche der Hinterbliebenen richtig zu verstehen und individuell umzusetzen. Blumenschmuck ist für ihn ein Zeichen gegen das Vergessen. Tag für Tag und Jahr für Jahr.
In einer Zeit, in der sich die Friedhofskultur verändert, besteht gerade das Bedürfnis an Traditionen anzuknüpfen und persönliche Zeichen der Trauer zu setzen. Bei der Gestaltung einer Grabstätte, die einen Bezug zur Persönlichkeit des Verstorbenen herstellt, ist Bernhard Lessle ebenso ein starker und kreativer Partner an der Seite der Hinterbliebenen, wie beim Thema Grabpflege. Nicht immer ist die Pflege eines Grabes ein Kinderspiel. Doch für all diejenigen, die altersbedingt oder aus gesundheitlichen Gründen oder aber weil man nicht im selben Ort lebt, das Grab nicht selbst pflegen können, bietet er als Friedhofsgärtner auch Dauergrabpflege an. Er übernimmt die sorgfältige und fachgerechte Pflege eines Grabes, solange es gewünscht wird. Und zwar ohne Kostensteigerung, dafür mit garantierter Qualität. Dafür sorgt die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG mit unabhängigen regelmäßigen Kontrollen. Die Kosten der Dauergrabpflege richten sich nach den gewünschten Leistungen. In der Regel sei ein Vertrag günstiger, als man es erwarten würde, weiß Bernhard Lessle. Er macht gern ein persönliches Angebot.
TIPP// Wer die Grabpflege in die Hände des Friedhofsgärtners legt, profitiert von seinen Fachkenntnissen.
Blumen Lessle
Hofherrnstraße 57 Beim Friedhof
Aalen / Unterrombach Telefon: 07361 42403 blumen.lessle@ t-online.de www.blumen-lessle.de
In einer Welt, die sich ständig verändert, bleibt eines unverändert: das untrennbare Band zwischen Leben und Tod. Verluste sind Teil des Lebens, und der Umgang mit diesen Verlusten prägt unsere Kulturen und Bräuche. Doch wie wir trauern, wie wir mit unserer Vergänglichkeit umgehen, unterliegt einem steten Wandel. Mit mehr als 80 Prozent aller Bestattungen, die mittlerweile als Urnenbestattungen stattfinden, und der wachsenden Beliebtheit pflegeleichter Gräber in Bestattungswäldern, verändert sich unser Umgang mit den letzten Ruhestätten dramatisch.
Traditionelle Friedhöfe bieten jedoch einen unschätzbaren Vorteil: ihre Zugänglichkeit. Oft sind sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder durch den öffentlichen Nahverkehr leicht erreichbar.
Diese Erreichbarkeit ist entscheidend für den Trauerprozess, denn der Ort der Beisetzung ist von hoher emotionaler Bedeutung. Hier entsteht eine Nähe, die es trauernden Menschen erlaubt, "mit den Verstorbenen zu kommunizieren" und die Verbindung aufrechtzuerhalten. Doch sind unsere heutigen Friedhöfe Orte, die durch Regeln und Erwartungen geprägt sind. Es ist an der Zeit, diese Konventionen zu überdenken und eine neue Vision des Friedhofs zu entwickeln. Ein Ort, der nicht nur der stillen Trauer Raum gibt, sondern auch das Leben feiert. Viele empfinden Grabstätten als positive Orte, die das Leben wertschätzen. Friedhöfe könnten sich so zu Rückzugs- und Erholungsorten wandeln, die den Tod als Teil des Lebens integrieren.
Diese Vision erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten: Bestatter, Steinmetze, Friedhofsgärtner, Kommunen und Künstler. Im Friedhof der Zukunft könnten kleine Cafés, Ausstellungen und literarische Führungen erblühen. Vielleicht ein Teich mit Fischen, der zur Ruhe einlädt. Diese Orte sollten uns willkommen heißen,
uns zum Verweilen ermutigen und als lebendige Plätze des Erinnerns fungieren. Denn am Ende ist der Tod nicht nur das Ende, sondern ein Teil des Lebens, der in eine einladende, lebendige Gemeinschaft integriert werden sollte. Lassen Sie uns einen gestalterischen Blick auf die Friedhöfe, die Orte des Gedenkens, der Begegnung und der Hoffnung richten.
Susanne Rötter
Ein Balanceakt zwischen Tradition und Individualität
Eine Beerdigung ist ein Anlass voller Emotionen, bei dem nicht nur der Verlust eines geliebten Menschen im Vordergrund steht, sondern auch der Respekt und die Wertschätzung, die man dem Verstorbenen und seinen Hinterbliebenen entgegenbringen möchte. Traditionell gilt schwarze Kleidung als Ausdruck der Trauer und wird deshalb oft als die passendste Wahl für eine Beerdigung angesehen. Doch die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Ansichten über angemessene Trauerkleidung.
Heute ist es zunehmend akzeptiert, dass die Kleidung, die man zu einer Beerdigung trägt, nicht zwingend schwarz sein muss, sondern einfach angemessen. Oft äußern die Angehörigen spezielle Wünsche hinsichtlich der Kleidung, die während der Trauerfeier getragen werden soll. Dies kann in Erinnerung an den verstorbenen Menschen geschehen, dessen Vorlieben oder Lebensstil damit gewürdigt werden. Solche Wünsche sollten respektiert und befolgt werden.
Falls keine spezifischen Vorgaben gemacht werden, gilt es, einige allgemeine Richtlinien zur Kleiderwahl zu beachten. Zu auffällige Kleidung, sei es durch helle Farben oder auffällige Muster, kann als respektlos empfunden werden. Ebenso sollten extrem kurze Schnitte gemieden werden.
Bei großen oder gesellschaftlich herausragenden Veranstaltungen sind klassische Kleidungsstücke wie ein Cut oder ein schwarzer Anzug immer angemessen. Frauen können in solchen Fällen auch auf Hüte oder Schleier zurückgreifen, um den formellen Charakter zu unterstreichen. Eine Fliege hingegen wird im Trauerkontext eher unpassend betrachtet, da sie oftmals mit festlicheren Anlässen verbunden wird. Für jüngere Trauergäste, die möglicherweise nicht im Besitz formeller Trauerkleidung sind, gibt es dennoch passende Alternativen. Ein gut geschnittenes Hemd, eine dezente Bluse oder eine dunkle Jeans können ebenfalls als angemessen angesehen werden, solange das Gesamtbild respektvoll ist. Wichtig ist, dass die Kleidung eine gewisse Zurückhaltung ausdrückt und den Anlass würdevoll begleitet. In vielen Geschäften gibt es mittlerweile eigene Abteilungen für Trauerkleidung, wo man eine passende Auswahl findet. Bestellungen über das Internet sollten mit Vorsicht genossen werden, da Zeitdruck in der Trauer oft zusätzlichen Stress verursacht. Persönlicher Kontakt und unmittelbare Verfügbarkeit können hier wertvolle Unterstützung bieten.
Kondolenzbriefe sollte man klassisch von Hand schreiben.
Auch wenn es nicht für jeden einfach ist, sollte man so schnell wie möglich persönlich oder schriftlich sein
Beileid aussprechen. Unmittelbar nach Erhalt der Todesnachricht sollte kondoliert werden. Nur die nächsten Angehörigen und engsten Freunde kondolie-
ren telefonisch. Für alle anderen gilt: Kein telefonisches Beileid, es sei denn, der Todesfall wurde telefonisch mitgeteilt. Der Hinterbliebene braucht seine Energie an anderer Stelle. Durch schriftliches Kondolieren zeigen Sie Rücksicht auf die Familie, die sich in einer Extremsituation befindet. Wählen Sie in Ihrem Beileidsschreiben wenige, aber aufrichtige Worte des Mitgefühls. Verwenden Sie ein Kuvert mit neutralem Futter und vermeiden Sie
auffällige Farben. Nehmen Sie Briefpapier ohne schwarzen Rand, da dieser ausschließlich dem Trauerhaus vorbehalten ist.
Mögliche Formulierungen:
• Mein Mitgefühl gehört Dir und Deinen Lieben.
• Mein herzlichstes Beileid zum Tode Ihres Angehörigen.
• Meine innige Anteilnahme …
• Ich wünsche Dir die Kraft, den großen Verlust zu ertragen.
• Ich möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl und unsere Anteilnahme übermitteln. Solltest Du in diesen Tagen Hilfe benötigen, so kannst Du Dich zu jeder Zeit auf mich verlassen.
• Deine Mutter / Dein Vater wird mir fehlen.
Ich werde ihr / sein Andenken stets in Ehren halten.
• Ich möchte Dir unsere Betroffenheit und unser Mitgefühl ausdrücken und Dir und den anderen Familienmitgliedern für den Weg zur Trauerfeier und zum Friedhof viel Kraft, viel Begleitung und viele gute Gedanken wünschen.
• Ich kann es nicht fassen …
• Tiefe Anteilnahme …
Sich treffen und im Austausch mit anderen Trauernden Verständnis und Hoffnung erfahren.
TrauerCafé Aalen
Treffpunkt für Menschen, die nach einem Verlust allein sind und wieder den Weg zurück ins Leben wagen. Man trifft sich einmal im Monat zum Reden, Zuhören und Beieinander sein. Im geschützten Rahmen können sich Betroffene austauschen, voneinander lernen und mutig den Blick nach vorn richten.
Kontakt: Ökumenischer Hospizdienst Aalen e.V.
Gruppenleitung: Beate Hübner
Friedhofstraße 7, Aalen
Telefon: 07361 555 056 Mobil 0171/2069420
www.aalener-hospizdienst.de
Termin: Jeden 4. Dienstag im Monat um 16.30 Uhr
Ort: im Hospizraum, Friedhofstr. 7
Das Trauer-Café ist ein offenes Angebot. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Trauercafés schaffen einen zugänglichen Raum, in dem Trauernde Gehör finden, ihre Emotionen ausdrücken und mit Gleichgesinnten in Kontakt treten können. In diesen Gruppen werden oft Fragen behandelt wie: Wie integriere ich meine Trauer in den Alltag? Möchte und darf ich meine Trauer offen zeigen? Wie reagiere ich auf das Verhalten anderer gegenüber meiner Trauer? Was spendet mir Trost?
Trauerkreis Schwäbisch Gmünd
Der Trauerkreis ist ein offenes, unverbindliches Angebot, um miteinander ins Gespräch zu kommen und ein Stück Gemeinschaft zu erleben. Man trifft sich einmal monatlich in einem geschützten Rahmen.
Kontakt: Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Hospiz Schwäbisch Gmünd
Leitung: Carola Rauch
Telefon: 07171 999344 oder 0170 2942316
Mail: hospiz.gd@drs.de www.hospiz-gd.de
Termine: Offener Gesprächskreis, einmal im Monat, immer mittwochs 15 bis 17 Uhr, sowie Einzelgespräche nach Vereinbarung
Ort: Seniorenzentrum St. Anna, Katharinenstr. 34, 73525 Schwäbisch Gmünd
An den Wurzeln eines BAumes die letzte ruhe finden –Auch für mehrere GenerAtionen.
Wir laden sie ein zu einem Vorsorgeabend am 10. April um 19:00 uhr. Erfahren Sie alles zum Thema Bestattungsvorsorge.
Bestattungsinstitut Concordia
Backnanger Straße 19 73635 Rudersberg
Inh. Walter Elsner e.K. Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd
Wir informieren Sie gerne über FriedWald: 07171 62003
Klösterlestraße 6
73525 Schwäbisch Gmünd
Tel. 07183-93 26 866
Telefon: 07171 62003
Geschäftsstelle Heubach
Adlerstr. 6
www.bestattungen-scheufele.de
info@concordia-bestattungen.de www.concordia-bestattungen.de
73540 Heubach
Telefon: 07173 920617
Geschäftsstelle Lorch
Hauptstr. 12
73547 Lorch
Telefon: 07172 9146200
Vorsorgen heißt auch, sich einen Kosten-Überblick zu verschaffen
Die bemerkbaren Preissteigerungen in vielen Bereichen des Lebens machen auch vor der Bestattungsbranche nicht Halt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sind Begräbnisse in Deutschland um fast zehn Prozent teurer geworden. Dies ergab eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes, vorgenommen von Aeternitas e.V., der Verbraucherinitiative Bestattungskultur. Zu einer guten Todesfallvorsorge gehört daher, sich über die Kosten zu informieren, die auf die Angehörigen zukommen werden, und hier auch auf sogenannte versteckte Ausgaben zu achten.
Generell muss man im Trauerfall gleich mehrere Positionen einkalkulieren: die Leistungen des Bestattungshauses, die Friedhofsgebühren und Beisetzungskosten sowie die weiteren Kosten, beispielsweise für Trauerfeier und Grabpflege. Die häufigste Form der Bestattung ist inzwischen die Urnenbeisetzung. Dafür ist eine Kremation, also die Verbrennung der Leiche, Voraussetzung. Diese wird in der Regel über das gewählte Bestattungshaus abgerechnet.
Wie hoch die Ausgaben für ein Urnengrab an sich ausfallen, hängt vom Individualfall ab. Der Anbieter FriedWald beispielsweise stellt Grabstellen auf einem nach öffentlichem Recht genehmigten Friedhof im Wald zur Verfügung. Die Grabrechte für einen einzelnen Platz kann man ab 590 Euro erwerben, die für einen ganzen
Baum ab 2.890 Euro. In beiden Fällen ist im Preis das Nutzungsrecht, der Eintrag im Baumregister sowie eine Urkunde als Grabnachweis enthalten. Unter www.friedwald.de finden Interessierte eine konkrete Kostenaufstellung.
Die Grabpflege fällt unter den Punkt der "weiteren Kosten". Sie kann unter Umständen teuer werden, wenn etwa eine Gärtnerei mit der regelmäßigen Bepflanzung eines Grabs auf einem regulären Friedhof beauftragt werden muss. Geht man davon aus, dass dieses 20 Jahre lang besteht, können sich hier hohe Ausgaben anhäufen, mit denen nicht jeder Hinterbliebene rechnet.
Anders als auf einem kirchlichen oder städtischen Friedhof entfällt bei einer Baumbestattung in einem Friedhofswald die klassische Grabdekoration komplett. Im Frühling und Sommer zieren dichtes grünes Blätterwerk, samtiges Moos und zarte Wildblumen das Grab. Im Herbst hingegen ist es buntes Laub und im Winter die Schneedecke. Die Bäume jedoch können mit einer Namenstafel zum Andenken versehen werden. djd
Wie Todesanzeigen und Nachrufe bilden "Letzte Worte" eine eigene Kategorie innerhalb der Erinnerungskultur. Hier die letzten Worte einiger bekannter Persönlichkeiten: Heinrich Heine sprach, "Gott wird mir verzeihen, das ist sein Beruf". Georges Danton, sagte vor seiner Hinrichtung: "Zeige meinen Kopf dem Volk, er ist es wert." Hier zeigt sich die klare Entschlossenheit des Revolutionärs, selbst im Angesicht des Todes. Dann gibt es die Worte von Niccolò Machiavelli, der trotz seiner intellektuellen Errungenschaften recht unstetig im Leben war. Seinem Wunsch, in der Hölle geselligere Kreise zu finden, wird nachgesagt, er zeige die Modernität seines Intellekts und den Realismus, der sein Denken prägte. Käthe Kollwitz, geplagt von persönlichen Tragödien, verabschiedete sich mit einer sanften Bitternis: "Lasst mich fortgehen, meine Zeit ist um." Aus diesen Worten spricht die Erschöpfung einer bemerkenswerten Frau, die zahlreiche Verluste in beiden Weltkriegen verarbeiten musste. Albert Einstein, ein Synonym für Genialität, fasste sein reiches Leben mit den nüchternen Worten zusammen: "Ich habe meine Sache hier getan." Diese
Aussage unterstreicht seine Zufriedenheit mit dem Geleisteten. Frank Sinatra, der legendäre Sänger, erklärte nach seinem zweiten Herzinfarkt schlicht: "Ich verliere." In den Momenten des physischen Schwächelns finden wir die menschliche Verwundbarkeit, die selbst die größten Ikonen unserer Zeit nicht verschont. "Letzte Worte" sind oft eine Projektion des Augenblicks und sollten nicht immer als endgültiges Lebensfazit interpretiert werden. Sie bieten jedoch einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der letzten Lebensmomente. Sie bleiben als Echo ihrer Zeit und ihres Lebens lebendig und zeugen von der menschlichen Suche nach Sinn, selbst im Angesicht des Todes.