Transa 4-Seasons

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Hersteller

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Das Outback direkt vor der Tür eignet sich perfekt für Produkttests.

Bis eine neue Griffbefestigung für einen Kochtopf serienreif ist, werden ganze Reihen von Protoypen entwickelt, getestet und weiter verbessert.

Schwerpunkte, aber letztendlich diskutieren wir viel im Team und jeder wirft seine Ideen mit in den Raum.» Wie interdisziplinär das Team arbeitet, wird auch beim Designer PJ deutlich. PJ stammt ursprünglich aus Indien und kennt den Chef Roland schon aus Teenagerzeiten. Zusammen haben sie diverse Skitrips im Himalaja hinter sich. Er ist nicht nur Vater der X-Serie, einer auch bei Transa Kunden sehr beliebten Serie von faltbaren Müslischüsseln, Tellern und Tassen, er hat nebenbei als gelernter Architekt das neue Firmengebäude entworfen. Auch die anderen Designer kümmern sich nicht nur um einzelne Produkte. Sie entwerfen zusätzlich die entsprechenden Verpackungen und die Verkaufsständer, auf denen die Produkte im Laden hängen. «Auf den Verpackungen und den Displays erklären wir noch mal ganz explizit die Eigenschaften, die beispielsweise eine Schlafmatte von uns mitbringt», sagt PJ. Produktion in China Während in Australien der kreative Kopf der Firma arbeitet, sind die Produktion und Materialbeschaffung seit ein paar Jahren nach Südchina ausgelagert. Um nicht mit anonymen Zulieferern zusammenarbeiten zu müssen, gibt es dort eine eigene «Sea to Summit»Niederlassung, die über einen grossen Videobildschirm ständig mit Perth verbunden ist. Praktischerweise liegt Zhongshan (nicht weit von Hongkong) nämlich in der gleichen Zeitzone. Dadurch ist auch die Fertigung von Prototypen ohne grosse Wartezeiten möglich.

«Sea to Summit wartet mit einigen feinen Details auf, welche die Handhabung des Produkts draussen wesentlich erleichtern.» Jürg Knupper, Bereichsverantwortlicher Hartwaren bei Transa

Und neue Ideen für Protoypen kommen ständig, denn gefühlt ist immer einer der Mitarbeiter gerade irgendwo draussen unterwegs. Der Firma gehören mehrere Allradfahrzeuge, die fertig ausgestattet mit Frischwassertanks und Solarzellen für einen Campingtrip bereitstehen und von allen genutzt werden dürfen. Der Chef Roland geht da mit gutem Beispiel voran. Derzeit gilt das Interesse des 51-Jährigen der wilden Kimberley-Region im Nordwesten. Was sich in seinen Erzählungen wie völlig normale Wochenendtrips anhören soll, sind in Wirklichkeit kleine Expeditionen. Per Boot, Amphibienfahrzeug und Geländewagen arbeitet er sich zum Ausgangspunkt vor, um von dort ausgedehnte Bushwalks zu unternehmen. Seine Mitarbeiter wundern sich nicht mehr, wenn sich der Chef dann per Sat-Phone meldet und Ersatzteile für den Geländewagen bestellt, die ins Outback geflogen werden müssen. Schliesslich bringt er oft eine Idee für ein Detail mit zurück, das man noch ausprobieren könnte – zum Beispiel die X-Serie mit einem Metallboden zu < platzsparenden Kochtöpfen weiterzuentwickeln.


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