Trailrunning Szene 05/2016

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BIOFEEDBACK Körpersignale wissenschaftlich wahrnehmen, Training bewusst steuern

lavaredo ultratrail „Und dann hat sie ja gesagt“ Ja zum Berg, Ja zur Liebe


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VORWORT Liebe trailrunner, outdoor-sportler & naturbegeisterte! Die letzten beiden Monate waren geprägt von unglaublichen Erlebnissen am Berg und in der Natur. Der Großglockner Ultratrail, die Walser Trail Challenge und viele Abenteuer mehr haben starke Eindrücke hinterlassen. Gleichzeitig war und ist nach wie vor der Todesfall beim Traunsee Bergmarathon in aller Munde: Bestürzung, Traurigkeit, Betroffenheit, vor allem die Frage nach dem Warum. Steuert unser Sport in die falsche Richtung? Ist es notwendig, so vermeintlich extreme Rennen zu laufen und wie bereitet man sich richtig darauf vor? Ein besonderer Fokus dieser und der nächsten Ausgaben wird das Thema Sicherheit sein. Sicherheit am Berg, Sicherheit in der Vorbereitung, vor allem aber die richtige Zielsetzung. Denn bei aller Begeisterung und dem Trend zu langen Distanzen: Respekt vor dem Berg, vor allem aber der Respekt vor den eigenen Grenzen sollte im Vordergrund stehen. Spaß sollte trotzdem ein jeder Lauf machen, dafür sorgt auch neues Material, das immer wieder motiviert und Freude macht. Wir waren für euch in Friedrichshafen bei der Outdoor Messe und haben bei den Herstellern nachgefragt, was wir 2017 erwarten dürfen. Da sind einige spannende Sachen dabei! Das Abenteuer findet man nicht nur beim Rennen, sondern vor allem bei Unternehmungen mit Freunden, in der unberührten Natur. Eine Tour mit Rucksack, Zelt und Gaskocher, eine Fahrradtour mit anschließender Wanderung auf den Berg – das ist es, wo wir Energie und Kraft für den Alltag mitnehmen. Genießt einfach den Sport, das Laufen, das Wandern, das Radfahren, die Zeit mit der Familie. Die ganze Vorbereitung und Saison ist oft geprägt von Ehrgeiz, es ist Zeit für Spaß und Genuss!

Sigrid Huber Chefredakteurin & Herausgeberin

IMPRESSUM Herausgeber, Redaktionelle Leitung: Sigrid Huber, 4273 Unterweißenbach, Wildberg 22, Tel.: 0650 8829140 | Kontaktdaten: info@trailrunning-szene.at Grafik & Layout: Sigrid Huber, Michaela Huber, Astrid Eder Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe: Sabrina Schulze, Michaela Huber, Christoph Kaiser, Norbert Wastian, Elis Sonnleitner, Sabine Staber, Seppi Neuhauser, Wolfgang Seidl, Thomas Bosnjak, Steve Auch, Barbara Mandlbauer Anzeigen: Norbert Wastian, norbert@trailrunning-szene.at | Druck: Niederösterreichisches Pressehaus Abo-Service: abo@trailrunning-szene.at Titelbild: Trailrunning Szene Haftungsausschuss: Die Autorinnen und Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungs­ ansprüche gegen die Autorinnen und Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autorinnen und Autoren kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

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inhalt Foto: Oliver Deutsch

SZENE 8 Österreich International

ATRA 30 ... 8 ... 12

Austrian Trail Running Association

... 14 ... 16 ... 20 ... 24 ... 28

Biofeedback Mentaltraining Lauf-ABC

Trail-abc 38 Moose

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Florian Neuschwander Lisa Schartner

TRAINING 32

rennen 14 Walser Trail Challenge Lavaredo Ultratrail Traunsee Bergmarathon Großglockner Ultratrail Buff Epic Trail

trail talk 44, 54

... 32 ... 36 ... 68

... 44 ... 54

material 48 Rucksäcke Schuhe Alles für den Herbst Accessoires Highlights Fetzerl Bike

... 48 ... 49 ... 50 ... 51 ... 52 ... 53 ... 67


touren 65 Turracher Höhe

trail talk 44

trail-urlaub 61

rezepte 72

Vorschau 66

Trail-urlaub 64 Hotel Hochschober Hotel Urslauerhof

material 48

... 64 ... 66

Wipfelwanderweglauf Salzburg Trailrunning Festival Transalpine Run

editorial 70 Job, Familie, Sport

ERNÄHRUNG / Natur 70 ... 62 ... 63 ... 76

Wildkräuter - Schafgarbe Rezepte

... 72 ... 74

gesundheit 71 Verdauung Ultralauf und der Verdauungstrakt ... 73

Termine 79 Alle Termine der nächsten Monate auf einen Blick

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04.12.15 19:00

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leserbriefe

hellauf begeistert Liebes Trailrunning-Szene-Team, ich bin von Eurem Magazin hellauf begeistert. Die aktuelle Ausgabe ist bereits gelesen und ich freue mich schon auf die August-Ausgabe in meinem Briefkasten. LG, Sabine

niederlande? I like your magazine very much. I live in The Netherlands. Is it possible to get the magazine in The Netherlands? Joost Dear Joost, sure, this is possible! We send the magazine to any country in the world. The abo within Europe costs € 35,- . Just order at: www.trailrunning-szene.at/abo Yours, Team Trailrunning Szene

rennberichte Liebes Trailrunning Szene Team, ich finde euer Magazin klasse, verstehe aber nicht, warum ihr nicht von allen Rennen Berichte bringt. Wie werden diese ausgewählt und kann ich auch einen Bericht einsenden? LG, Jan

VIBRAM® MEGAGRIP

Hallo Jan, super, dass dir unser Magazin gefällt! Bei den Rennberichten versuchen wir immer zu variieren. Wenn wir 2015 von einem Rennen ausführlicher berichtet haben, versuchen wir 2016 einen anderen Event zu ‚beleuchten‘, sodass ihr als Leser einen Eindruck über die vielen Veranstaltungen bekommt und dann hoffentlich wisst, wo ihr starten möchtet ;-) Zusätzlich findest du online auf trailrunning-szene.at immer wieder ausführliche, persönliche Rennberichte (du kannst auch jederzeit einen Bericht senden). Wir können jetzt aber bereits ankündigen, dass ab November bei Trailrunning Szene vieles anders wird. Mehr dazu findest du in der Vorschau am Ende dieses Hefts! LG, dein Trailrunning Szene Team

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szene

österreich

grossglockner berglauf Die 17. Auflage des Großglockner Berglaufs war ein voller Erfolg. Obwohl das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigte, waren es vor allem die 1.200 Athleten, die dieses taten. Voller Motivation boten die Sportler den äußeren Umständen die Stirn und schafften es die knapp 1.000 Höhenmeter zu bezwingen. Auch nächstes Jahr findet der traditionelle Berglauf in Heiligenblut wieder statt! www.grossglocknerberglauf.at

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vorschau: Der Trailrunning-klassiker am wörthersee! „50 SHADES OF GREEN“! Pure Trail Running-Leidenschaft, verpackt in unzählige knackige (Single-)Trails rund um den Wörthersee. Auch im achten Jahr überzeugt die anspruchsvolle Strecke des „Wörthersee TRAIL-MANIAK“ mit einmaligen und unvergleichlichen Erlebnissen.

Foto: Horst von Bohlen

Der Treffpunkt und Hotspot für alle Leistungs-klassen der Trail-Szene ist der Monte-Carlo-Platz in Pörtschach. Los geht´s bereits am Freitag, 16. September mit der Expo und der „Opening-Ceremony“. Um 22:00 Uhr startet der SUPERIOR (2 Runden – 124 km rund um den Wörthersee!) müssen die Athleten nicht nur eine enorme Fitness aufweisen, sondern auch blendende Taktiker sein. Denn gewertet wird die Summe der Nettozeiten der beiden Runden. Als Belohnung wartet die exklusive TRAIL-MANIAK-Gürtelschnalle, welche die stolzen „SUPERIOR-Finisher“

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auch abseits der Trails klar heraushebt. Am Samstag, den 17. September um 8.00 Uhr starten die ULTRAs in Pörtschach und nehmen die 62 Kilometer rund um die schönste Badewanne Österreichs in Angriff. Ab dem Pyramidenkogel, dem höchsten Punkt der Strecke, werden sie dann von den CHALLENGErn (35 Kilometer-Distanz) die hier oben starten, begleitet. Der Trailkurs rund um den Wörthersee zeichnet sich neben seinen zahlreichen schön laufbaren Waldpassagen vor allem auch durch sehr viele technisch anspruchsvolle und leidenschaftliche Singletrails aus. Trailherz, was willst Du mehr? Im letzten Viertel, ab dem Parkbad in Krumpendorf, kommen dann die SPRINTer auf die Strecke. Sie haben 15 Kilometer zu absolvieren. Dabei geht es über den Pirkerkogel, sowie den Hohen Gaisrücken.

Diese beiden Erhebungen verlangen den Teilnehmern noch einmal alles ab, bevor es dann in Rich- Gerald Fister und Flori an tung Ziel Gewinner des SUPERIO Grasel, R 2015! geht. Das Ziel wartet auf alle am Ende des längsten roten Teppichs der Trail Szene wieder am Monte-Carlo-Platz in Pörtschach. Wer bei dieser Trail Running-Party noch nie dabei war, ist selbst schuld. Infos dazu:

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FIFTY SHADES OF

GREEN. 9


szene

österreich

pyhrn priel trophy Zur Hitzeschlacht wurde die Pyhrn Priel Trophy in Oberösterreich Ende Juni. 130 Athleten nahmen die Strecken in Angriff, zum Einen bei der Trophy über 38 km und 2.700 Hm, zum Anderen beim Speedtrail über 26 km und 2.000 Hm, wobei hier die Österreichischen Meisterschaften ausgetragen wurden. Die Sieger: Michael Kabicher und Sonja Irendorfer (Trophy), Andreas Tockner und Irmi Kubicka (Speedtrail). www.pyhrn-priel-trophy.at

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Unser Nächtigungstipp in Innsbruck!

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Copyright: Andi Frank

alpen x 100 „Es war unglaublich hart. Es war die Summe von vielen Einzelheiten. Zuerst das schlechte Wetter, dann der heftige Wind und schlieSSlich die Herausforderungen im Finale. Zwischendurch hatte ich Zweifel, ob ich es schaffen würde.“ iker carrera, 1. platz herren

SALOMON ALPEN X 100 powered by LEDLENSER über 160 Kilometer: 310 gestartete Teilnehmer insgesamt auf allen drei Distanzen, extreme Wetterbedingungen und ein hartes Finale. Das war selbst für einen Weltklasse-Trailrunner wie Iker Karrera eine ganz, ganz harte Aufgabe. Vielleicht sogar eine zu harte Aufgabe. Als der erfahrene Spanier am Samstagabend kurz vor Mitternacht nach 25:29 h die Ziellinie in Brixen in Südtirol passierte und damit als Sieger feststand, da ging so gut wie nichts mehr. Karrera war nach 160,4 Kilometern am Ende seiner Kräfte, Copyright: Kelvin Trautman

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sein geschundener Körper wollte nicht mehr, die Beine versagten ihren Dienst. Das technisch extrem anspruchsvolle Finale bei der ersten Austragung, der NonStop Alpenüberquerung für Trailrunner von Seefeld in Tirol nach Brixen wurde zu einer enormen und in diesem Maße nicht erwarteten Herausforderung für die Teilnehmer. Platz zwei ging an den Italiener Alexander Rabensteiner(26:45 h), Rang drei an den Österreicher Sebastian Fuchs (27:08 h). Schnellste Frau über die 100 Meilen war die Meranerin Annemarie Gross in 31:38 h, Ines Melzer erreich-

te als zweite Frau nach 46:28 h das Ziel in Brixen. Fazit nach der Premiere: Das höchst anspruchsvolle Finale bei diesem 160,4 Kilometer langen Lauf in Kombination mit dem miserablen Witterungsbedingungen in der ersten Hälfte und der einsetzenden Dunkelheit sowie Kälte verlangte den Teilnehmern alles ab. Dazu kamen 9.200 Höhenmeter im Aufstieg und fast 10.000 Höhenmeter im Abstieg. Ein persönlicher Teilnehmerbericht ist in unserer nächsten Ausgabe zu finden.


"kurz vor dem penser joch war der nebel sehr stark. das war für uns topathleten schon grenzwertig... was das wichtigste ist bei diesem sport? dass man spass daran hat. sonst würde man sich diese strapazen nicht antun." daniel jung, sieger südtirol ultra skyrace

südtirol ultra skyrace Das Südtirol Ultra Skyrace bleibt seinem Ruf als „extremste Erfahrung in den Alpen“ treu: 64 Finisher bei 151 Startern auf der Originalstrecke von 121 Kilometern und 7554 Höhenmetern: Wer das Südtirol Ultra Skyrace zu Ende bringt, der darf sich zu Recht über seine eigene Meisterleistung freuen. Auf den Bozner Talferwiesen lief gerade die Preisverteilung, da kam kurz nach 11 Uhr Domenico Greco aus Venedig als letzter Finisher im Ziel an. Dem 48-Jährigen stand für die 121 km und 7554 Höhenmeter eine Zeit von 39:22.20 Stunden zu Buche. Greco trotzte den heftigen Gewittern, die sich seit dem späten Samstagabend über der Westflanke der Sarntaler Alpen entluden – die aber aufgrund der höchst professionellen Arbeit von Rennleitung, BRD und CNSAS ohne größere

Folgen für die Teilnehmer blieben. Das Rennen wurde am Abend für eineinhalb Stunden unterbrochen, danach konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Der Sieger des Südtirol Ultra Skyrace hockte bei Grecos Zieleinlauf munter im Publikum. Daniel Jung aus Latsch, seit acht Jahren aber in Naturns wohnhaft, bewältigte die Hufeisentour mit dem neuen sagenhaften Streckenrekord von 17:34.37 Stunden. Bei den Damen setzte sich Irene Senfter aus Lana durch, die nach 23:56.10 Stunden ankam und somit ebenfalls weniger als einen Tag für die Umrundung des Hufeisens benötigte.

Finisher-Quote bei Skyrace, Sky Marathon Zwei Südtiroler Sieger gab es auch beim Südtirol Skyrace (69 km/3930 Höhenme-

ter). Bei den Männern kletterte Anton Eisenstecken aus Neustift auf das höchste Treppchen des Siegerpodiums. Ihm stand eine Zeit von 8:27.40 Stunden zu Buche. Nach 9:56.59 Stunden kam hingegen die schnellste Frau an. Dabei handelte es sich um die Sarnerin Maria Kemenater. Insgesamt erreichten 138 Bergläufer(innen) von 165 Startern das Ziel. Das entspricht einer sehr guten Quote von 83,63 Prozent. Bei der Premiere des Südtirol Sky Marathon (42,2/2863), der heuer zum ersten Mal angeboten wurde, setzten sich der Haflinger Andreas Reiterer (4:01.41) und die Grödnerin Birgit Klammer (5:16.04) durch. Hier kamen fast alle Teilnehmer ins Ziel, nämlich 165 von 169 Startern. Das entspricht einem außergewöhnlich hohen Verhältnis von 97,63 Prozent.

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rennbericht

walser trail challenge Datum: 30./31. Juli 2016 Land: Österreich/Vorarlberg Streckenlänge: 9/29/65 Kilometer Höhenmeter: 1.100/1.900/4.200 Höhenmeter Infos: www.tri-team-kleinwalsertal.com

walser trail chall Am Samstag war der Kanzelwandlauf am Programm, 350 Läufer machten sich auf den Weg. Bei Kaiserwetter wurde auf den 9 km zu 90% nur auf Trails gelaufen. Eine Strecke die es in sich hat: Steile Anstiege, Wurzelwege, Steige im alpinen Gelände, das machte den Lauf spannend und kurzweilig. Für viele Läufer, war dies das Warm-Up für den nächsten Tag, die Schnellsten waren in einer Stunde im Ziel. Ich wollte nicht zu viele Körner verschießen da mit dem Ultra am nächsten Tag ein richtiges Brett auf mich wartete. Die Organisatoren waren um jeden Läufer bemüht und ließen mit der beeindruckenden Natur dieses Rennen zu einem unvergesslichen Ereignis werden.

wetterprognose Für die Organisatoren gab es zu diesem Zeitpunkt unruhige Minuten, der Wetterbericht versprach für Sonntag nichts Gutes: Schwere Gewitter waren angesagt. das gab Diskussionsstoff. Die Sicherheit musste definitiv im Vordergrund stehen, aber man wollte den Sportlern auch ein angemessenen Lauf bieten. Das Organisationsteam und die Bergrettung entschieden sich für eine Streckenänderung. Die letzten 20 km wurden entschärft, da dieser Teil im hochalpinen Raum liegt und es bei Gewitter nicht möglich wäre, die Läufer vom Berg zu holen – eine sehr weise Entscheidung und zum Wohl der Läufer die Beste.

ultra Nun zum Walser Ultra, für den ich mich entschieden hatte: Der Start erfolgte bei leichtem Regen um 06:00 Uhr. Ein Führungsbiker leitete die Läufer über eine Hängebrücke, vorbei an Wasserfällen bis zur ersten Verpflegung. Ab hier wurde es ernst, es begann der Aufstieg zum Gottesackerplateau auf 1800 m: für mich eine der interessantesten und atemberaubendsten Berglandschaften überhaupt. Ein technisch unheimlich schwieriger Teil der Strecke – auf dieser Karstlandschaft mit zahlreichen Spalten und schroffem Gestein muss höchst konzentriert gelaufen werden. Ich durfte eine Spitzengruppe von 6-8 Läufern anführen. Das nächste Highlight hatten wir immer im Blick, den Aufstieg zum Hohen Ifen (2.230 m), ein sehr markanter Berg. Der Aufstieg war seilversichert und die Bergrettung top

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positioniert. Auf dem Ifenplateau angekommen, sahen wir, dass die Schlechtwetterfront im Anmarsch war. Die Höhe, die Temperatur und der Regen machte den nachfolgenden Läufern zu schaffen. Beim Abstieg vom Ifen lief der spätere Sieger Roma Nef vor und es bildete sich eine Dreier-Gruppe mit mir und dem Deutschen Anton Philipp. Wir liefen den schmierigen Abstieg zur Schwarzwasserhütte und den flowigen Trail bis zur zweiten Verpflegung bei Km 22 gemeinsam – Suppe, Gel und Strauchtomaten, das war mein Gedeck und schon ging es weiter über den nächsten Berg. Das Wetter hatte sich etwas beruhigt und so nahmen wir den trockenen Anstieg zur Walmendiger 1990m in Angriff. Der Blick schweifte immer wieder zurück zu Gottesacker und Ifen; diesen Luxus konnte man sich leisten, da es in dem Moment einfach zu laufen war. Ab der Hälfte zogen Roman und Anton von mir weg und es klaffte eine kleine Lücke auf.

schneller atem Die Bodenbeschaffenheit wurde schwieriger, der Anstieg steiler, der Atem schneller. Ich sah hinter mir den Viertplatzierten, er schloss auf und wir liefen ein ganzes Stück zu zweit. Von der Walmendinger ist der Rest der Strecke sichtbar, man sieht was noch bevorsteht. Ein schöner Höhenweg bis zum nächsten Anstieg auf die Ochsenhoferschartte 1900m und Grünhorn 2035m konnte zur Nahrungsaufnahme genutzt werden, da dieser Abschnitt etwas leichter zu laufen war. Die sehr gut positionierten Bergwachtleute feuerten uns mit lockeren Sprüchen an. Nun lief Quack Phillipp, der Vierte, an mir vorbei und machte etwas Tempo, die zwei Führenden waren immer in Sicht. Im Nebel und bei leichtem Regen kamen wir am Grünhorn an, es ging über einen längeren Abstieg von 2000m bis auf 1200m über einen schwierigen Grat, danach im Downhill hinunter nach Baad zur dritten Verpflegung und zum Start der kürzeren Strecke. Ich konnte hier wieder zum Dritten auflaufen, gemeinsam liefen wir durch das Startgelände des Walser Trails, wo wir von hunderten Läufern angefeuert wurden – das pushte! Nach mittlerweile 36 km und 4:40 h Laufzeit mussten wir wieder 900 hm bewältigen. Es galt, seinen Rhythmus zu fin-


enge

Die Walser Trail Challenge ist ein Rennen, das auf eine 30 Jahre zurückliegende Veranstaltung aufbaut. 1986 gab es im Kleinwalsertal eine verrückte Laufveranstaltung: Es wurde damals ein Gebirgsstaffelmarathon mit 4 Läufern über 70km und 10.000 Gesamthöhenmeter ausgetragen. Vor einigen Jahren fiel mir eine Ergebnisliste von diesem Rennen in die Hände, mir wurde gleich klar, dass ich die Runde im Training ablaufen wollte. Dieses Projekt startete ich mit einem Vereinskollegen, ich war beeindruckt und wollte diese Strecke als Wettkampf den Läufern nicht vorenthalten. Ich änderte die Strecke von damals ein wenig, um die Sicherheit und den Leitsatz 'Respektiere die Natur & Grenzen' gerecht zu werden. So kam der Walser Ultra zustande, der nun ein Teil der Challenge ist.

den und nicht zu viel nachzudenken. Die Landschaft bei diesem Rennen ist traumhaft, vom Karstgestein über Wiesengipfel und Gratpassagen zum Dolomitgestein fand man alles auf einer Runde. Zahlreiche Wanderer und Helfer gaben immer wieder Mut für neue Taten. Ich konnte den Anstieg gut überwinden, da ich mit dem Vorjahressieger in bester Gesellschaft war. Der Schweizer Nef und der junge deutsche Quack waren nur selten zu sehen und liefen vorne ein starkes Rennen. Der Weg zur Widdersteinhütte auf 2009m war mit vielen kleinen auf und ab’s recht mühsam. Der Ausblick in die Lechtaler Berge war umso schöner, da sich gerade die Sonne zeigte. Ab dem Gemstelpass ging es auf die Alternativstrecke, den legendären Anstieg vom traditionellen Widdersteinlauf hinab: technisch schwieriges Gelände, vorbei an einer Klamm, enge Serpentinen bis ins Tal. Wer dachte, danach würde es einfacher werden hatte sich getäuscht. Die leichten Anstiege in das Wildental und der Schlussanstieg über das Köpfle hatten es in sich und zehrten an den Kräften.

gemeinsam Ich lief mit Anton immer noch auf Platz drei, wir beschlossen, das Ding zusammen zu Ende zu bringen. Emotionen, gemixt mit Anstrengung machten sich bei mir bemerkbar. Nach hinten hatten wir 10 Minuten Puffer, nach vorne konnten wir nichts mehr aufholen, so konnte ich die restlichen Kilometer trotz muskulärer Probleme genießen. Im eigenen Tal bei so einer Herausforderung als Gesamt-Dritter in 7:48h über die Ziellinie zu laufen war ein großes Geschenk für mich. Die Strecke wies trotz Verkürzung 62 km und 3950 hm auf (Siegerzeit: 7:32 h, Roman Nef). Es dauerte noch eine Weile, um alles zu realisieren! Die Strecke ist richtig hart, die aber durch die tolle Organisation, die vielen Helfer, Bergretter und Ärzte und die familiäre Atmosphäre erleichtert wird. Ich ziehe den Hut vor der Entscheidung, die Strecke in so kurzer Zeit zu ändern. Das steht für Klasse, die Verantwortlichen hatten stets alles im Griff und bewiesen, dass Sicherheit an erster Stelle stehen sollte. Für mich ist die Walser Trail Challenge eine 5-Sterne-Veranstaltung in einem bezaubernden Tal.

Seppi Neuhauser 15


rennbericht

lavaredo

der weg in den lifetime ultra

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lavaredo ultra trail Datum: 24. Juni 2016 Land: Italien Streckenlänge: 119 Kilometer Höhenmeter: 5.850 Höhenmeter Infos: www.ultratrail.it Wenn man um 21:00 Uhr im Hotelzimmer steht, die dunklen Wolken am Himmel beobachtet und den langsam immer heftiger werdenden Regen wahrnimmt, dann ist das erst einmal nicht so schlimm. Wenn man allerdings um 23:00 Uhr auf einen 119 Kilometer langen Lauf, gespickt mit 5850 Höhenmetern, quer durch die Dolomiten geschickt werden soll, dann ist das Wetter schon ein maßgeblicher Faktor, der auf die Stimmung drücken kann. Auf dem Weg nach Cortina wird der Regen nur bedingt weniger und der Startbereich ist knapp 90 Minuten vor dem Startschuss noch fast komplett leer. Unter jedem Vordach stehen die Läuferinnen und Läufer und hoffen, sich vor dem Regen halbwegs schützen zu können. Aber wie es der Zauber dieses Events will, hört nur wenige Minuten vor dem Start der Regen auf, die Regenjacke wanderte in den Rucksack und ich begab mich um 23:00 Uhr, zusammen mit 1300 weiteren Gefährten auf die lange Reise „Hin und wieder zurück“.

Start in eine lange Reise Nach dem ersten Kilometern, die Strecke verlief moderat aus Cortina heraus, gingen schon die ersten Läufer. Mein Plan, dieses Mal von ganz hinten zu starten und das Feld langsam aufzurollen schien zu funktionieren. Bloß nicht überpacen wie sonst immer, sondern schön gemütlich das eigene Tempo finden und dann, so gut es ging, rollen lassen. Am Waldrand von Cadin, ging es dann zum ersten Mal auf einen Trail und zum ersten Mal richtig bergauf. Wieder sortierte sich das Feld neu und wieder fanden sich neue Gruppen, die die nun folgende Steigung gemeinsam meisterten. 600 Höhenmeter wurden in der ersten Steigung überwunden, also knapp 10% der gesamten Höhendifferenz. Nach dem ersten Uphill folgte der erste Downhill, zuerst flowig gemütlich, dann steil und leicht technisch. Hier traf man wieder auf die drei Spezies von Trailrunnern. Die, die es einfach ruhig angehen lassen und mit der Masse laufen. Die, die Downhill vorher nicht trainiert haben und hier schon ernste Probleme haben, teilweise sogar

stürzen und sich verletzen. Und die, die hier nach neun Kilometern schon den rennentscheidenden Moment wittern und in einer Kamikaze-Aktion nach unten donnern, als wäre dort das Ziel und es gäbe ein Preisgeld in sechsstelliger Höhe. Ich gehöre zur ersten Spezies und fuhr mit dieser Taktik auf dem ersten Marathon ganz gut. Der erste von fast drei... schon irgendwie krank, oder? Bis zu diesem Moment, es war mittlerweile kurz nach fünf Uhr, habe ich mir schon ein paar Mal Gedanken über den Ausstieg gemacht. Müdigkeit, Völlegefühl im Magen zwischen Kilometer 23 und 35, Unlust, Kälte, Fragen nach dem Sinn. Der Lavaredo Ultra Trail ist mental schon ein ordentlicher Brocken für mich. 100 Kilometer beim Zugspitz Ultratrail sind bis jetzt meine längste Distanz gewesen und nun sollten da nochmal 20 Kilometer drauf. War ich kleiner Mann dieser großen Aufgabe wirklich gewachsen? So ein bisschen fühlte ich mich wie ein kleiner Hobbit, der in ein großes Abenteuer geschickt wurde.

erste sonnenstrahlen Aber dann begann, mit den ersten Strahlen der Morgensonne, der Aufstieg zum Rifugio Auronzo bei den Drei Zinnen und auf einmal schien alles andere vergessen. Das erste Ziel vor Augen, die Sonne, die Wärme, das Laufen hatte wieder einen Sinn. Ein Blick nach oben verriet, dass sich Wolken und Nebel verziehen würden und das wir mit einem tollen Blick auf die Drei Zinnen und die restlichen Berge belohnt werden würden. Aber bevor der weltbekannte Blick auf die Drei Zinnen frei wurde, ging es zunächst durch das Rifugio, vorbei an der Suppenausgabe, mitten rein in die wohlig warme Hütte und mit einem Schlag hatte ich keine Ahnung, wie ich aus diesem mollig warmen Umfeld jemals wieder vor die Tür treten sollte. Hier drin ist es herrlich warm, die Luft ist feucht, angereichert mit einer bissigen Mischung aus Salz und Schweiß. Irgendwann überwand ich mich dann und trat vor die Türe und es ging weiter auf der langen Reise. Eine Szene wie bei der Herr der Ringe. Die Gefährten verließen den Zufluchtsort der Elben und machten sich auf in die Berge. Genauso zog es uns jetzt einmal um die Drei Zinnen und runter ins Tal zur Drop-Bag-Station. Einem gigantischen Blick, folgte ein langer Downhill, folgte eine nie enden wollende Gerade mit leichter Steigung.

halbzeit Dann „Halbzeit“ und Schuhwechsel. Das Zelt mit den Taschen und der Verpflegungsstation, war wie eine Festung der

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Glückseligkeit; mein Helms Klamm. Ich gönnte mir neue Schuhe, frische Socken, ein trockenes T-Shirt, Powerbrause vom Fuschlsee und dann ging es auch schon weiter. Auf der Geraden nahm ich Tempo auf und es ging hinein in den nächsten Anstieg. Die Sonne brannte durch den Wald nach unten und die Hitze breitete sich unaufhaltsam aus. Ein technisch einfacher Downhill kam wie gerufen und gab Zeit zum erholen, zum Kraft tanken, um bereit zu sein für das was käme. Auf zehn Kilometern ging es danach 1000 Höhenmeter nach oben. Links und rechts ragten die

scharfen Dolomiten-Gipfel in den Himmel und in der Senke bahnten sich seelenlose Körper, von der Hitze geplagt, ihren Weg nach oben. Kein Schatten weit und breit, nur bloßes Geröll, welches immer mehr Überhand über die letzten grünen Fleckchen gewann. In stetigem Auf und Ab ging es nach diesem längsten kontinuierlichen Anstieg direkt hinein in einen weiteren scharfen Anstieg und auf einen Schlag waren sie wieder da, diese seelenlose Körper, die so sehr an das von Aragorn geführte Schattenheer erinnern. Das Schattenheer auf den Weg in die letzte Schlacht.

Schicksalsberg Sabrina lockte mich am Passo Giau mit einer Finte auf den letzten Abschnitt. Wie Frodo durch Gollum in einen Hinterhalt gelockt wurde, so lockte mich auch Sabrina und verschwieg mir einige hundert Höhenmeter auf dem letzten Abschnitt, die noch einmal eine große Portion Kraft und Überwindung kosteten. Hätte ich gewusst, was noch auf mich zukäme, dann wäre die Mission ernsthaft gefährdet gewesen, denn der Schicksalsberg übte eine ungeheure Kraft aus und war kurz davor mich in die Knie zu zwingen.

Ein Ring, sie zu knechten, sie die Bergwelt zu finden, ins Ziel

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Aber wie so oft auf dieser Reise, so durchschritt ich wie Frodo auch dieses Tal; nicht zuletzt Dank der Hilfe meiner Gefährten und Dank des einen Rings... ...denn wer jetzt denkt, mit dem beherzten Schlussspurt auf den letzten Kilometern zusammen mit einem britischen Läufer, das Ziel sub 20 groß vor Augen, ginge diese Geschichte zu Ende, den muss ich leider enttäuschen. Wer sich jetzt fragt, „Was will der Typ mit seinem Herr-der-Ringe-Gelaber überhaupt?“; ganz einfach: Im Ziel angekommen wartete meine Freundin auf mich und während wir zu-

sammen dastanden und mit einigen Freunden das Geschehene kurz Revue passieren ließen, zog ich einen Ring aus meinem Rucksack. Es war „Der Ring“, der nicht im Feuer des Schicksalsberges seine Bestimmung finden sollte, sondern an einer ganz anderen Stelle. Kurzum:

Sie hat „JA!“ gesagt.

Und so endet mein Lavaredo Ultra Trail und unser Lifetime-Ultra beginnt.

Steve Auch, www.uptothetop.de

zu treiben, und mit dem Ja-Wort für immer zu binden.

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rennbericht

traunsee bergmarathon

1999: Zum ersten Mal höre ich vom Bergmarathon. Ich bin 14 Jahre alt und war selbst noch nie am Traunstein. Zu gefährlich, zu ausgesetzt sei er; meine Eltern wollen nicht erlauben, dass ich diesen Berg besteige, der so imposant am Eingang des Salzkammerguts herausragt. Obwohl ich schon damals genau weiß, dass ich noch sehr oft in meinem Leben auf diesem Berg stehen werde, kann ich nicht glauben, dass es Leute geben soll, die den ganzen Traunsee über alle Berge umrunden und dabei 70 Kilometer und 4.500 Höhenmeter bewältigen. Für mich ist das unfassbar, ist doch ein einziger Berg schon eine gewaltige Herausforderung.

einfach anmelden Mittlerweile habe ich so einige Langstre-

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ckenbewerbe absolviert, der Traunsee Bergmarathon ist für mich nach wie vor kein Thema. Warum? Der Traunstein ist, meiner Ansicht nach, kein Berg zum Laufen. Zwar ist der Naturfreunde-Steig seilversichert, dennoch reicht ein einziger falscher Schritt, um im Nirvana zu landen. Nachdem ich aber im Herbst eine größere Reportage um den Bergmarathon mache, wird mir eines bewusst: Gefahren gibt es auf jedem Berg, man muss nur persönlich richtig damit umgehen können. Niemand zwingt mich dazu, unvorsichtig zu sein, also folgt bald darauf die Anmeldung….

der tag davor Ich bin ungewöhnlich aufgeregt. Das Essen schmeckt mir nicht mehr, ich bin nicht ich selbst. Zum Glück feiert unsere Toch-

ter ihren 1. Geburtstag, Torte verzieren, Geschenke verpacken, feiern, das lenkt ein wenig ab. Am Abend bereite ich meinen Rucksack vor, Erste-Hilfe-Paket, Handy, und eine zweite Schicht Bekleidung sind für mich am Berg eine Selbstverständlichkeit, egal ob es der Veranstalter vorschreibt oder nicht. Eigentlich sollte ich früh schlafen gehen, der Startschuss fällt um 3 Uhr. Um 22:30 zwinge ich mich ins Bett, um 23:00 Uhr denke ich: „2 Stunden noch Zeit zum schlafen.“… Irgendwann finde ich in einen sehr unruhigen Schlaf. Als um 1 Uhr der Wecker klingelt bin ich sofort hellwach und unendlich froh, dass der Tag X gekommen ist. Ein kleines Frühstück, dazu eine Tasse Kaffee und dann fah-


re ich nach Gmunden. Am Start unterhalte ich mich ein wenig mit Bekannten. Nachdem sich das Gespräch plötzlich um die ’schlimmsten‘ Streckenabschnitte und Blitzopfer vom Traunstein dreht (und ich ohnehin wegen der Wetterprognose beunruhigt bin), beschließe ich, die letzte Zeit lieber alleine zu verbringen und die Konzentration auf mich selbst zu lenken. Ich will die letzten 10 Minuten ganz bei mir sein, die Zeit nutzen um meine Energie in eine positive Richtung zu lenken.

Nervöse Gesichter vor dem Start Pünktlich um 3 Uhr laufen wir aus Gmunden hinaus, vorbei an den vielen Nachtschwärmern – „Hoppauf, Voigas!“ –Richtung Grünberg. 400 Höhenmeter auf einem einfachen Weg sind genau richtig zum Aufwärmen,

ich finde ein gutes Tempo und arbeite mich aufwärts. Nach etwa 45 Minuten gibt es einen Becher Wasser, ehe es wieder bergab geht Richtung Traunsee. Warum sehe ich so schlecht? frage ich mich die ganze Zeit, bis ich bemerke, dass ich meine Stirnlampe im Minimalmodus aufgedreht habe. Nachdem ich nach einer kleinen ‚Aufhellung‘ sogar den Boden sehe, komme ich sehr gut voran. Auf grobem Geröll heißt es gut aufpassen, nichts überstürzen und gut und sicher zur ersten Labestelle kommen. Dort greife ich bei den Keksen zu und schon geht es weiter durch die Lainau-Tunnel Richtung Naturfreundesteig. Für das Rennen habe ich mir zwei Dinge vorgenommen: 1. Beherzt laufen und versuchen, das Bes-

te aus mir herauszuholen 2. Am Traunsteig mit Handbremse unterwegs sein. Wie oben beschrieben, begegne ich Bergen mit viel Respekt. Dazu kommt, dass ich vor etwa zwei Wochen Glück hatte, als zwei Wanderer vor mir einen Steinschlag ausgelöst haben.

Traunstein Ich beginne, ruhig und kontrolliert aufzusteigen. Von überholenden Läufern lasse ich mich nicht beirren, der Tag ist noch lange. Eine größere Gruppe Männer bleibt hinter mir „Du gehst eh a guats Tempo, des passt scho“. Bei Naturfreundehaus auf ca. 1.500 m angekommen, verzichte ich auf eine Pause. Meine Flaschen sind noch halb voll, das reicht für den Abstieg. Beim Abstieg zur Mair-Alm heißt es aufpassen, der vermeintlich einfachste Abstieg vom ‚Stoa‘ hat

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bis zum Bründl auf 1.100 m zahlreiche Tücken. Nach etwa 15 Minuten Abstieg liegt plötzlich ein Läufer am Weg und stöhnt. Erst vermute ich einen Krampf. „Alles ok bei dir?“, frage ich. Nach einem kurzen Gespräch wird klar, dass er umgeknickt ist. Er hat kein Handy dabei und so rufe ich für ihn Organisator Harald an, damit dieser Bescheid weiß und ggf. die Bergrettung hinaufschicken kann. Der Läufer versichert mir aber, dass er soweit ok ist und versuchen wird, alleine abzusteigen. Zum Glück ist nicht mehr passiert, aber an dieser Stelle: Bitte liebe Leute, auch wenn es ein Rennen ist, das Handy gehört ins Gepäck! Beruhigt kann es weitergehen, die Schnellsten rasen hier in 15-20 Minuten hinunter, ich brauche 40 Minuten. Als langsam würde ich das nicht bezeichnen, aber Sicherheit geht vor und meinen Kindern ist es herzlich egal, ob ich früher oder später mit ihnen ins Ziel laufe.

Bergwertung Spitzlstein Erleichtert geht es weiter Richtung Karbach, ich verlaufe mich ein kleines Stück, nicht wegen der Markierung (diese ist perfekt gesetzt), sondern weil ich mit den Gedanken woanders bin. Auf jeden Fall bin ich guter Dinge, der Spitzlstein von dem ich schon so viel gehört habe, kann kommen. Als der Weg dorthin beginnt, wird mir klar: die Erzählungen sind nicht übertrieben, ganz im Gegenteil. Ein schmaler, rutschiger und abschüssiger Weg führt erst am See entlang. Jeder Schritt will gut gesetzt sein. Nach einer Weile geht

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es steil bergauf. Wäre der Weg nicht so gut markiert, würde ich denken, das sei irgendein Jägersteig. Schmal, rutschig und unglaublich steil. Ich ziehe mich an Wurzeln hinauf, klettere unter Baumstämmen durch, über andere darüber. So mancher Teilnehmer sitzt am Wegesrand und rastet sich für eine kurze Zeit aus. Nach einer gefühlten Ewigkeit und wiederkehrenden Zweifeln, ob das wirklich der richtige Weg sein kann, erreiche ich die Drahtseilversicherungen – die Alm und damit das Ende dieses kräfteraubenden Anstiegs ist zum Greifen nahe. Bei der Labestation angekommen, gönne ich mir einen Becher Cola und dann geht es hinunter Richtung Ebensee. Der Weg ist toll – rutschig, aber laufbar. Ich überhole einige Läufer und freue mich auf die Halbzeit in Ebensee! Bevor ich diesen Teilerfolg feiern kann, folgen noch einige heiße Asphaltkilometer. Augen zu und durch… Nach 6:25 h ist ein großer Teil geschafft. Ein Schinken-Käseweckerl mit viel Salz, wieder Cola, Wasserflaschen auffüllen und schon geht es weiter.

Glühender Feuerkogel Jetzt beginnt der letzte lange Anstieg hinauf Richtung Feuerkogel. Die ersten 200 Höhenmeter fühle ich mich noch blendend, dann kommt der große Einbruch. Mir ist schlecht, unendlich schlecht. Seit dem Start ist es heute wahnsinnig schwül, bin ich hier am Berg oder in den Tropen? Zumindest geht es nicht nur mir so, auch die anderen Läufer um mich haben zu kämpfen, immer wieder rastet jemand.

Ich bleibe stehen, stütze mich auf meine Stöcke. Was tun? Zumindest habe ich genug Ultra-Erfahrung, um zu wissen, dass diese Phase normal ist. Angenehmer wird es dadurch aber nicht. Ich rede mir ein: Das ist jetzt eben ein kleines Problem, lass dir was einfallen, damit es besser wird! So zwinge ich mich zu ein wenig Schokolade, nochmals viel Wasser und gehe einfach weiter – brutal langsam, aber jeder einzelne Schritt führt mich Richtung Feuerkogel. Ich starre auf meine Uhr, die Anzeige der aktuellen Höhe steigt im Zeitlupentempo… 800, 900, … auf einmal höre ich jemanden von hinten. „Ja Sigrid, Hallo!“ – Es ist Alfred, den ich schon vom Via Natura und Dirndltal Ultra kenne. Was bin ich froh, ihn zu sehen! Irgendwie weckt das meine Lebensgeister, wir gehen gemeinsam weiter und beschließen, zusammen zu bleiben. Mit netten Gesprächen über das bereits Erlebte lässt sich dieser Anstieg viel besser meistern. Als wir 200 Höhenmeter vor dem Plateau die Skipiste erreichen, brennt die Sonne gnadenlos auf uns herab, die Steine sind aufgeheizt, ich fühle mich wie in der Sauna. „Sigrid, alles ok?“, ruft Alfred. „Ja, passt schon!“ rufe ich zurück. Es gibt ohnehin nur einen Weg und dieser führt aufwärts. Nach gut 2 Stunden ist endlich die nächste Kontrollstelle erreicht. Nie hat Cola besser geschmeckt! Weil ich alles Essbare nicht mehr sehen kann, fülle ich mir das Zuckerwasser gleich in eine Trinkflasche. Bei dem Wetter und der Anstrengung ist


eins der wichtigsten Dinge die konstante Energiezufuhr, egal ob gesund oder nicht – in Cola steckt ein Berg Zucker und genau dieser bringt mich weiter.

rutschpartie Der Weg vom Feuerkogel führt uns abwärts Richtung Kreh. Wir freuen uns, endlich abwärts laufen zu können, doch die Freude währt nur kurz. Wenn ich mich einfach auf den Hintern setzen könnte... der Abstieg ist rutschig wie Schmierseife. Jeder Stein, jede Wurzel ist nass, der Rest vom Weg ist matschig. Es gilt, nach über 8 Stunden Laufzeit, die Konzentration aufrecht zu erhalten, nicht an irgendeine Zeit zu denken, sondern einen Fuß sicher vor den anderen zu setzen. Teils auf allen vieren bewältigen wir die tückischsten Stellen, als wir endlich die Forststraße Richtung Kreh erreichen, sind wir heilfroh. Mittlerweile bin ich ziemlich müde, es sind nicht die Beine, die eine Pause möchten, sondern die Hitze setzt mir heute gewaltig zu. Aber wir schaffen das! Was sind schon 20 Kilometer, die noch ausständig sind. Erst geht es hinauf zur Hochsteinalm, ein schöner Weg durch den Wald, dann wieder abwärts auf einer Forststraße. Nur Grasberg und Gmundnerberg trennen uns noch vom Ziel. Die Strecke habe ich mir im Vorfeld nicht angesehen, hätte ich das getan, wüsste ich, dass im letzten Stück hundsgemeine Asphaltpassagen auf uns Läufer war-

ten. In der Mittagshitze laufen wir die Straße entlang, bergauf gehen wir. Dem Kreislauf gefällt die Kombination aus Anstrengung und schwüler Hitze nicht besonders, so stecke ich bei jeder Gelegenheit meinen Kopf ins kalte Wasser. Bei den Kontrollstellen trinken wir nur kurz und schon geht es weiter. Kämpfen, kämpfen, kämpfen, lautet das Motto. Und so erreichen wir den Gmundnerberg – eine letzte Abkühlung – und abwärts Richtung Gmunden. Das Ziel ist in greifbarer Nähe, es heißt ein letztes Mal aufpassen beim – wieder rutschigen – Abstieg vom Gmundnerberg.

Kopfsache

in erinnerung an marcus brandl Marcus ist im Alter von 24 Jahren beim Traunsee Bergmarathon auf tragische Weise ums Leben gekommen. Die gesamte Bergmarathon- und Trailfamilie wünscht der Familie und Freunden viel Kraft. Lieber Marcus, Alles Gute auf deiner letzten Reise, vielleicht lächelst du beim nächsten Bergmarathon von oben auf uns herab. Wir werden ganz sicher an dich denken.

Die Beine wollen längst nicht mehr, aber der Kopf entscheidet, wir laufen und laufen, bis wir endlich die Esplanade erreichen. Die Leute jubeln uns zu, feuern uns an, es ist eine ganz besondere Stimmung. 300 Meter vor dem Ziel wartet mein Sohn Jakob auf mich, er läuft natürlich mit ins Ziel. Hand in Hand geht es über die Ziellinie – ein Traum! Ich habe es wirklich geschafft. Die Medaille vom Traunsee Bergmarathon wird einen besonderen Platz einnehmen. Stolz, glücklich und zufrieden nehme ich die letzten Meter Richtung See in Angriff, springe hinein und weiß, dass ich heute etwas ganz Besonderes geleistet habe…

Sigrid Huber

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rennbericht

grossglockner

110 Kilometer um das dach รถsterreichs

gletscherwelt trail weisssee - kaprun 30 km | 1.000 hm glockner trail kals - kaprun 50 km | 2.000 hm ultra trail kaprun - kaprun 100 km | 6.500 hm www.ultratrail.at

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„Was für ein geiles Rennen. Nothing more to add.“ Florian Grasel, 1. Platz Herren (110 km) ex aequo mit Gerald Fister

Wenn ich das Rennen nur in Worte fassen könnte. Das dauert noch. Ein Ultra Dankeschön an alle, die mit uns mitgefiebert haben, motiviert, uns angefeuert und gratuliert haben. Gerald Fister, 1. Platz Herren (110 km)

„Das härteste Rennen meines Lebens: Großglockner Ultratrail. 110 Kilometer und 6500 Höhenmeter in hochalpinem Terrain sind ein langer Weg. Bis Kilometer 50 war ich an erster Stelle, dann hatte ich ein schweres Tief und keine Energie mehr. Ich fühlte mich krank, mir war übel. Mein ganzer Körper schrie ‚STOP‘, aber mein Kopf (und mein Freund) haben mich angetrieben, weiterzumachen. Ich habe versucht zu essen und zu trinken, weiterzumachen und plötzlich habe ich mich wieder gut gefühlt. Ein tolles Gefühl! Bei KM 80 war ich wieder ganz vorne. Aber es ist ganz egal, ob du so ein Rennen gewinnst oder nicht, es ist einfach genial zu finishen. Riesen Gratulation an alle Finisher! Der GGUT ist ein tolles, wunderschönes und perfekt organisiertes Rennen. Danke.“ Kristin Berglund, 1. Platz Frauen (110 km)

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„Die Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt, viel positives und konstruktives Feedback der Athletinnen und Athleten, keine Verletzungen, optimale Wetterbedingungen, ein großartiges Team im Rücken und starke Partner an Bord - der Grossglockner Ultratrail® powered by Dynafit war wieder ein voller Erfolg.“ Hubert Resch, Veranstalter

Bilder: Sportograf

spor t o

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gr a f f

ot os


„Den Grossglocknertrail zu gewinnen macht mich wirklich glücklich. Es war ein sehr hartes Rennen, aber am Ende sind die Gefühle und Emotionen unbeschreiblich!“ Sandra Koblmüller, 1. Platz Damen (50 km)

727 teilnehmer 31 nationen 250 streckenposten 50 freiwillige helfer

save the date: 21.07.2017

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rennbericht

buff epic trail

22.-24.07.2016 | barruera (Spanien) | 21 | 42 | 105 km | buffepictrail.com

flat is boring! Wir, die Firma epm-sports GmbH aus Murau, haben in Österreich die Generalvertretung für die Marke Buff® und wie jedes Jahr waren wir im vergangenen November in Spanien bei der Präsentation der Herbst/Winterkollektion für das kommende Jahr. Bei diesem internationalen Meeting haben wir aber nicht nur eine Menge Informationen über neue Produkte etc. erhalten, sondern auch die Einladung zum BUFF® EPIC Trail 2016. Davon eigentlich noch eher unberührt haben wir dann zwei Monate später eine vorläufige Agenda zugesandt bekommen. Beim Studium der Programmpunkte standen wir dann vor der Auswahl: Option A: Zusehen Option B: Wandern Option C: Epic Laufen Da fing es an zu kribbeln… Wenn wir schon vor Ort sind, könnten wir ja ei-

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gentlich auch laufen… Und wir haben uns für Option C entschlossen. Sebastian Pintar, Victoria Fritz und ich. Zusätzlich haben wir auch noch Athleten zu diesem Event eingeladen: TheRunningTwins Stefan & Christof Siebenhofer und ÖSV Skibergsteiger Armin Höfl mit Freundin Christina Fötschl. Nun hieß es, sich auf unser Abenteuer, den BUFF® EPIC Trail vorzubereiten. Dieser fand heuer zum dritten Mal statt und war auch Austragungsort der Sky Running World Championships in den Disziplinen UltraSkymarathon® (105 km, 8.000 Höhenmeter), Skymarathon® (42 km, 3.200 Höhenmeter) und Vertical Kilometer®. Weiters gibt es noch die Halbmarathondistanz (21 km, 1.600 Höhenmeter); und die haben wir (Sebastian, Victoria, Christina und ich) uns zum Ziel gemacht. Stefan wagte die Königsdisziplin über 105 km, Armin und Christof hatten sich für 42 km entschieden.

Auf nach Spanien Der Beginn unserer Reise hat uns am 22. Juli aber zuallererst nach Igualada (ca. 30 min. von Barcelona entfernt) zum Firmensitz von Original Buff S.A. geführt. Dort hatten wir eine interessante Werksbesichtigung. In Igualada werden 200 Mitarbeiter beschäftigt – Buff® produziert das Original, Headband Buff® und Co im Haus, Produktentwicklung und Grafikabteilung zählen ebenso zur Firma, wie die Buchhaltung und Human Ressources Abteilung. Also alles made in Spain, unter einem Dach! Und danach ging es weiter Richtung Pyrenäen. Hier ein Bericht der jeweiligen Distanzen…

UltraSkymarathon Stefan: „Niemals zuvor stand ich an einem Wettkampftag so nervös auf… Wohl auch deshalb, da es sich um meine Premiere auf dieser Traildistanz handelte. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld nicht nur körperlich, sondern auch was das Material


und die Verpflegung betrifft, gut vorbereitet. Entscheidend für so eine große Distanz wird die mentale Stärke sein – dies war mir von Anfang an bewusst. Schon beim Start im idyllischen Bergdorf Barruera waren viele Zuseher dabei – perfekte Motivation für das Rennen. Die Strecke war von Anfang an „brutal“ schön mit extrem steilen Anstiegen und fast nicht zu laufenden Downhills. Die Verpflegungsstationen waren perfekt aufgeteilt und auch dort von vielen Zusehern besucht, die uns Läufer mit „Venga“ Rufen anfeuerten. Richtig Trailrunning-verrückt, diese Spanier. Das hat auch über ein paar kleinere Tiefs hinweggeholfen, die sich einstellten. Wie schnell ein Lauf über eine so große Distanz auch unfreiwillig vorbei sein kann, musste ich bei Kilometer 81 und nach 6.000 HM im Anstieg leider erfahren. Zu große Probleme bereitete mir meine Lunge. An ein Weiterlaufen war laut Renndoktor nicht mehr zu denken. Ein richtig schwieriger Moment für mich, aber im Nachhinein betrachtet definitv die beste Entscheidung. Es bleiben für mich tolle Eindrücke von diesem top organisierten Event und…. die Rechnung mit dem Finish werde ich auch noch begleichen.“

Sky Marathon Armin: „Für mich war es eine große Herausforderung, da ich vor 4 Wochen den Ironman gefinisht habe. Aber ich konnte das Angebot meines Sponsors nicht ausschlagen. Dieses Skyrace ist Trailrunning der Superlative! Im Rennen selbst stellte sich für mich heraus, dass ich in den steilen Aufstiegspassagen gut mithalten konnte, aber in den extrem schweren Downhills ist noch sehr viel Potenzial drinnen.

Ich kenne keinen vergleichbaren Lauf mit so schweren Downhills.

Trotzdem bin ich mit dem Marathon mit über 3000 Höhenmetern sehr zufrieden. Es ist unglaublich, in dieser wahnsinnig schönen Landschaft zu laufen. Dieser Buff Epic Trail ist wirklich ein Muss für jeden Trailrunner. Ich komme wieder!“ Christof: „Ergebnis hin oder her, ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und mehr als glücklich nach mehr als zwei Jahren wieder im Trailrunning-Wettkampfgeschehen zurück zu sein.

Das war Trailrunning der Extraklasse! Schwere Uphills und in Spanien werden Downhills anscheinend etwas anders definiert als bei uns, die Direkte von oben nach unten – Ende.“

Half Marathon Sabine: „Basis für unsere Entscheidung, am Lauf teilzunehmen, war die Recherche über den letzten BUFF® EPIC Trail. So staunten wir nicht schlecht, als im Frühjahr die Streckenführung für diesen Bewerb geändert wurde und auf einmal 600 Höhenmeter mehr auf der To-do-Liste standen. Aber wir ließen uns nicht abschrecken und haben uns gut vorbereitet. Unser Ziel war es, bei diesem einzigartigen Lauf dabei zu sein, das Rundherum zu genießen, nicht über unsere Verhältnisse zu gehen und zu finishen, vor allem gesund und in einer guten Verfassung. Das haben wir geschafft!

Wir haben alle vier gekämpft und unter 4:40 gefinisht, haben uns unterwegs aber trotzdem die Zeit für Schnappschüsse genommen, das eine oder andere Wort mit Läufern aus aller Welt ausgetauscht und den Zieleinlauf genossen. Die Veranstaltung war perfekt organisiert und die Läufe auf zwei Tage aufgeteilt 105 und 42 km am Samstag und 21 km am Sonntag. Das gab uns die Möglichkeit, uns gegenseitig zu betreuen und anzufeuern und das Event als Läufer sowie als Zuschauer zu genießen.“ Unser Fazit: Amazing! Der Slogan der Marke Buff® lautet „Flat is boring“ und der Lauf war alles andere als flat und boring. Trailläufe mit besonders selektiver Streckenführung mit technisch anspruchsvollen Bergauf- und Bergabpassagen in einer unglaublich imposanten Naturkulisse im Herzen der Pyrenäen. Gänsehaut pur beim Start und beim Zieleinlauf, tobende spanische Zuschauer, die jeden Läufer lautstark feierten, das großartige Gefühl beim Finish. Dies sind die Eindrücke, die wir vom Buff® Epic Trail mit nachhause genommen haben und wohl auch nicht mehr vergessen. Und ganz wichtig… Ein riesengroßes Dankeschön an Herrn Ernst Pintar, epm-sports GmbH, dass er uns diese Reise ermöglicht hat und für das Coaching vor Ort!

Sabine Staber

Marketing epm-sports GmbH

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ATRA

AUSTRIAN TRAIL RUNNING ASSOCIATION Liebe Trailläufer! Dieses Jahr fanden bereits zahlreiche tolle Trail-Wettkämpfe statt. Leider ist beim Traunsee Bergmarathon ein Läufer verstorben. Wir wünschen an der Stelle der Familie viel Kraft und möchten unser herzlichstes Beileid aussprechen. Wie können solche Unfälle verhindert werden? Trailrunning soll nicht nur ein Lauffest sein: Sowohl Veranstalter als auch Läufer haben eine Verantwortung. Es gilt, sich an Richtlinien und Regeln zu halten. Mittels Ausrüstungskontrollen und Qualifikationspunkten (ITRA Punkte) können insbesondere lange und schwierige Wettkämpfe reglementiert werden. Es stellt sich bei jedem Teilnehmer die Frage nach alpiner Erfahrung. Nicht umsonst wurden von der ATRA und auch der ITRA vier verschiedene Kategorien entworfen: Speed/Marathon/Endurance- und Ultratrails. Speziell bei Ultratrails

ist nicht nur die physische, sondern auch die psychische Belastung sehr hoch. Von vielen Teilnehmern werden diese Belastungen leider stark unterschätzt, man geht leichtfertig ins Rennen. Straßenläufe müssen als Qualifikation für lange Distanzen außer Acht gelassen werden, die bereits bestehenden ITRA Punkte sollten eine allgemeine Richtlinie werden. Schlussendlich geht es darum, gemeinsam Spaß zu haben und vor allem sicher ins Ziel zu kommen!

TRAIL-WM Im Oktober findet in Portugal die Trailrunning WM statt. Von der ATRA wurden die besten Trailläufer eingeladen (ermittelt durch ÖM und ITRA Punkte). Wir fühlen uns geehrt, dass der ÖLV unsere Athleten-Empfehlung ernst genommen hat und somit einen Schritt Richtung ATRA gemacht hat. Unklar ist, welche Qualifikationsnormen der ÖLV selbst hatte. Lei-

der blieben die Finanzierungsangebote der ATRA, das Nationalteam zu unterstützen, unbeantwortet.

Das ATRA Team ATRA Mitgliedschaft Seit 2015 kann jeder Läufer Teil der ATRA werden. Als Mitglied erhältst du ein tolles Mitgliedsshirt, bist bei der ATRA auch für ATRA Aktivitäten versichert, erhältst eine tolle Vergünstigung von 20% auf eine spezielle Trailrunning Ausrüstung und bist bei allen Funny Trails(Lauftreffs) der 50 Trail Running Guides ohne Kosten(für Nichtmitglieder € 5,-) herzlich willkommen. Dazu bekommen die ersten 80 Anmeldungen ein ATRA Buff als Dankeschön! Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 50,- im Jahr. Anmeldung und Details: www.trailrunning-verband.at

TRAIL -running running szene

österreichische meisterschaften 2016 ENDURANCE TRAIL 03.09.2016 Saalbacher Trailmasters 85 km 6000 HM www.verticallife.at

Distanzen Speedtrail Marathontrail Endurancetrail Ultratrail

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bis 30 km 40 bis 60 km 70 bis 100 km ab 110 km

teilnahme Die Österreichischen Trailrunning Meisterschaften der ATRA sind offizielle Meisterschaften nach internationalen Kriterien der ITRA. Eine Vereinszugehörigkeit ist nicht erforderlich. Teilnahmebedingungen: www.atra.club

Ergebnisse speedtrail Diese wurden am 25.06.2016 beim Hochkönigman über 26 km / 2.000 HM ausgetragen. www.pyhrn-priel-trophy.at Damen 1. Irmi Kubicka 2. Michaela Mandlbauer 3. Anita Weissinger-Lusenberger Herren 1. Andreas Tockner 2. Martin Mattle 3. Georg Enzenberger


ITRA PUNKTE ?

ITRA Punkte / UTMB QUALIFIKATION Der UTMB (Ultra Trail du Mont Blanc) ist die inoffizielle WM der Trailläufer und findet jedes Jahr Ende August in Chamonix (Frankreich) statt. Die Strecke führt (je nach jährlich leicht geänderter Streckenführung) über 170 Kilometer und 9.800 Höhenmeter. Qualifikation 15 ITRA Punkte in 3 Rennen Diese 15 Punkte müssen in drei Rennen erbracht werden.

vorschau alpinmesse

Elite Wer im ITRA Performance Index 850 Punkte (Herren) bzw. 750 (Damen) vorweisen kann, muss ebenso 15 Punkte erbringen, darf allerdings garantiert starten und ist von den Teilnahmegebühren befreit.

Von 29. - 30. Oktober 2016 findet in Innsbruck wieder die Alpinmesse statt. Im heurigen Jahr gibt es erstmals eine eigene Trailrunning Area auf 150 m2.

Losverfahren Wer die 15 Punkte erreicht hat, kann sich für den UTMB anmelden. Allerdings bewerben sich tausende Läufer, nur 2.000 Startplätze stehen zur Verfügung. So findet jährlich ein Losverfahren statt: Mit etwas Glück ist man dabei, mit Pech muss man bis zu 3 Jahre warten, dann darf man allerdings mit Sicherheit an den Start gehen.

Das Programm an beiden Tagen, u.a.: • Symposium mit Vorträgen (Alpenverein, Naturfreunde, Mediziner) • Lauftreffs (schnell/langsam) mit Testprodukten der ATRA Poolpartner • Modenschau mit Trailprodukten zu den Themen Speed/Marathon/ Endurance/Ultratrail • Kaffee / Kuchen in der Trail Area

INFO - ITRA Punkte herausfinden www.i-tra.org www.i-tra.org/page/290/Calendar.html ITRA Performance Index- Wieviele Punkte habe ich? www.i-tra.org/page/278/Performance_index.html

Weitere Infos: www.alpinmesse.info

Österreichischer

Bjak´s Silvester Marathon Trail

Trailrunning Cup 2016

Ötscher Pyhrn-PrielMarathontrail Trophy Kürnbergwald & Speed Trail Traunsee Speed Trail Marathon Trail Schneeberg Bergmarathon Speed Trail Vienna & Speed Trail Trail Run

Salzburg Trailrunning Festival & Speed Trail

cupwertung und infos

Kumpellauf Speed Trail Innsbrucker Alpine Trailrun Marathon Montafon Arlberg Tour de Tirol & Speed Tail Marathon Marathon & & Speed Tail Speed Trail Walsertrail Silvretta3000 & Speed Trail & Speed Trail

www.atra.club

trail guide ausbildung 04.11. bis 06.11.2016 Gmunden

Bizau Speed Trail Lorüns Speed Trail Pitztal Glacier Trail & Speed Trail

Saalbacher Trailmasters Marathon & Speed Trail Hochkönigman Schwarzach Marathon & Marathon Trail Speed Tail Grossglockner Marathon & Speed Trail

Stanzer Marathontrail Veitscher & Speed Trail Marathon Trail Bewerbe Speed Trail Cup Bewerbe Marathon Trail Cup

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training

biofeedback bessere leistung, mehr fokus

Was ist BIOFEEDBACK? BIOFEEDBACK ist ein wissenschaftliches Verfahren, bei dem über ein eigenes Gerät mit Bildschirm körperliche und psychische Vorgänge – sowohl grafisch als auch akustisch – in Echtzeit rückgemeldet werden können. Nicht oder nur teilweise wahrgenommene Körpersignale können auf diese Weise sichtbar und bewusst gemacht werden. Kurz, das BiofeedbackTraining schärft die Eigenwahrnehmung und trainiert die willentliche Kontrolle über ansonsten unbewusst ablaufende Körperfunktionen. Der Begriff „Biofeedback“ leitet sich vom Altgriechischen bios („Leben“) und dem Englischen „feedback“ („Rückmeldung“) ab. Eine zentrale Rolle spielt hier die Beobachtung, dass sich ändernde und dabei von Gefühlen begleitete Gedanken zugleich auch veränderte Reaktionen im Körper bewirken – und umgekehrt (Psychosomatik). Die eigene Körperwahrnehmung spielt meistens so lange keine wirkliche Rolle, bis wir uns durch Leistungsverlust, Schmerzen, Herzrasen, Panik o. ä. in unserem körperlichen Wohlbe-

finden beeinträchtigt fühlen. Ist es erst einmal so weit, dass, wie man dann sagt, etwas „nicht stimmt“, steigt der persönliche Leidensdruck enorm. In der Regel sind dies die Augenblicke, da wir anfangen, nach möglichen Ursachen zu suchen (Ätiologie). Speziell im Bereich der Psychosomatik ist es nicht immer einfach, die Fakten auf die ursächlichen Faktoren zu beziehen. Nicht selten sind Betroffene sehr lange damit beschäftigt, wirksame Hebel und den individuell „richtigen“ Therapieansatz für sich zu finden – eine Herausforderung, die bei einschlägigen Negativerlebnissen umso schwieriger wird, je länger eine ernstzunehmende Hilfe auf sich warten lässt. Unterdessen kommt es meistens zu einer weiteren Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Aber auch im Sport etwa stellen Selbstzweifel, psychische Anspannung, diffuse Ängste oder mangelnde Motivation vor Wettkampfsituationen alles Andere als eine Seltenheit dar. Die Psyche gibt bekanntlich vor dem Körper auf – und psycho-

emotionale Spannungen führen ihrerseits zu körperlichen Reaktionen, die sich auf die Leistungsfähigkeit negativ auswirken. So kann bei unter Konzentrationsproblemen leidenden Sportler:innen beispielsweise BIOFEEDBACK dabei helfen, besser zu fokussieren und sich trotz Lärm oder anderen äußeren Reizen weniger ablenken zu lassen. Mittels eines technischen Verfahrens also, welches neuronale Netze neu knüpft, werden Fokus und Zielgerichtetheit quasi spielerisch wiedererlangt. Auch nach Sportunfällen kommt es häufig vor, dass die Betroffenen regelrecht „traumatisiert“ sind und schon bei der Vorstellung, wieder in den Sattel zu steigen (Triathleten, Rennradfahrer, Mountainbiker etc.), bei ihnen inadäquate Stressreaktionen ausgelöst werden, die sich erheblich auf ihre Leistung auswirken. Über ein Wahrnehmungstraining führt BIOFEEDBACK zu einer Erhöhung der Selbstkontrolle. Es erhöht die Motivation, auf ein gewisses Ziel hin zu arbeiten, und steigert die Selbsteffizienz.

BIOFEEDBACK Neuromaster von Insight Instruments

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Anbringen der Messelektroden

Ziele von BIOFEEDBACK • Erkennen von Zusammenhängen und Wechselwirkungen (Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen)

Was wird gemessen? Mithilfe von BIOFEEDBACK wird die Anspannung verschiedener Muskelgruppen gleichermaßen gemessen wie Herzfrequenz, Atmung, Hautleitfähigkeit, Hauttemperatur, Blutdruck oder periphere Durchblutung. Zum Einsatz kommen je nach Bedarf verschiedene Sensoren wie der Multisensor, Atemsensor, EMG-Sensor oder der Vasosensor. Die Methode ist nicht invasiv, Klient:innen sitzen oder liegen abhängig von der Art der Übung.

• Beeinflussung physiologischer Prozesse, die sich negativ auf körper liche oder psychosomatische Beschwerden auswirken. • Erlernen wirksamer Werkzeuge zur Selbststeuerung in Zeiten von Anspannung, Erschöpfung und Stress.

Wie auch schon bei der Messung der Herzratenvariabilität (HRV) – die obendrein auch den Schlaf aufzeichnet und detailliertere Auskunft gibt über Stärken und Schwächen, persönliche Ressourcen, Regenerationsfähigkeit und Vitalität, biologisches Alter, Leistungspotenzial und BurnoutRisiko u. v. m. – wird bei BIOFEEDBACK die Aktivität des vegetativen bzw. autonomen Nervensystems unmittelbar gemessen, wie gesagt, in Echtzeit. Im autonomen Nervensystem (vegetatives Nervensystem / Vegetativum) sind sowohl unser Leistungsnerv Sympathikus, als auch unser Entspannungsnerv Parasympathikus (Vagus) aktiv. Insbesondere bei Stress und der Bewältigung von Stress sind die Balance oder Dysbalance dieser beiden Akteure von größter Bedeutung. Körperlich nämlich pendeln wir unentwegt zwischen Aktivierung und Regeneration, und zwar – je effektiver, desto besser für unsere Gesundheit!

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BIOFEEDBACK-Stresstest Der sogenannte Stresstest ist ein ausgezeichnetes Mittel zur psycho-physiologischen Stressdiagnostik. Körper und Psyche, Tatsachen und Wahrnehmung, Objektivität und Subjektivität treffen da perfekt aufeinander. Die Stressverarbei-

tung und Erholungsfähigkeit werden analysiert und anhand der Ergebnisse – in einem aktiven Sinne – bewusst gemacht. Durch gemeinhin individualisierte Vorgaben und selbstgewählte Stressoren (z. B. das Imaginieren eines Wettkampfstarts) wird eine gezielte Vorbereitung

auf das tatsächliche Sportereignis möglich. Darüber hinaus können in der Messung auch die verschiedenen Phasen eines Wettkampfes berücksichtigt und nachgestellt werden. Diese werden im Rahmen des BIOFEEDBACK-Trainings entsprechend vorbereitet und trainiert.

Der sogenannte Hautleitwert (SCL, Skin Conductance Level) reagiert bei Stress unmittelbar und ist somit ein idealer Indikator für die innere Anspannung. Ein BIOFEEDBACK Stresstest bildet in Echtzeit ab, wie der Körper auf reale Stressoren (z. B. Kopfrechnen, Lärm u. ä.) und imaginierte Stressoren (z. B. Wettkampfstart) reagiert. Entscheidend ist nicht nur, wie schnell sich unser Körper nach der jeweiligen Stresseinwirkung erholt, sondern auch, ob sich „Aufwand“ und „Nutzen“ die Waage halten – wie viel körperliche Anspannung brauche ich beim Wettkampfstart tatsächlich und wie lerne ich, lockerer an den Start zu gehen? Der Verlauf des Hautleitwerts im Bild links zeigt eine angemessene Stressreaktion: unter Stress steigt der SCL, bei Entspannung sinkt er.

Der Verlauf des Hautleitwerts im Bild links zeigt eine inadäquate Stressreaktion: unter Stresseinwirkung steigt der SCL, in den Entspannungsphasen bleibt er ebenfalls hoch. Mittels BIOFEEDBACK lernt man, die eigene Stressreaktion willentlich zu beeinflussen und trainiert den Transfer in den Alltag.

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Dauer der BIOFEEDBACK-Behandlung Bei der BIOFEEDBACK-Behandlung reichen zumeist 5-10 Trainingssitzungen nur ein- bis zweimal wöchentlich aus, um die eigene Körperwahrnehmung spürbar zu verbessern und Beschwerden durch gezielte Selbststeuerung zu lindern. Schließlich wird ja unsere Schaltstelle, das Gehirn, direkt zu Hilfe genommen, und gerade darum stellen sich erstaunlich schnell die erwünschten Resultate ein. In den hartnäckigeren Fällen können bis zu 30 Sitzungen notwendig sein, um deren Transfer in den Alltag zu gewährleisten. Eine BIOFEEDBACK-Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten. Die Dauer der Übungen ist anfangs eher kurz, steigert sich aber mit zunehmender Erfahrung. Der Schwierigkeitsgrad wird stets individuell eingestellt und mit fortschreitendem Training sukzessive erhöht. Über- und Unterforderungen gilt es beide zu vermeiden, denn Erfolgserlebnisse sind ein integrativer Bestandteil des Trainings. Spätestens in der fünften Sitzung erfolgt ein „Bilanzgespräch“, damit, je nach Fortschritt, gegebenenfalls weitere Termine in größeren Zeitabständen vereinbart werden.

Zusammenfassung BIOFEEDBACK bietet die Möglichkeit, als eine Entspannungsmethode und als Teil eines wissenschaftlich fundierten Stressmanagements die notwendige Ruhe und Konzentration für den Wettkampf bereitzustellen und gleichzeitig als Diagnostikum eine optimale Vorbereitung zu realisieren. Jeder Mensch ist an sich immer schon Experte/Expertin für sich selbst und kennt sich meist selber am besten. Sowohl die HRV als auch BIOFEEDBACK setzen an der Vertiefung des eigenen „Expertenstatus“ an: Aufklärung, Entwicklungsförderung und Wissenstransfer im Bereich der Krankheitsprävention können nicht groß genug geschrieben werden.

Mag. Elis sonnleitner Gründerin von heartrates, HRV-Professional & BIOFEEDBACK-Trainerin

Das Wirkziel von BIOFEEDBACK ist die größtmögliche Autonomie für den Einzelnen, denn komplexe Vorgänge im Körper können prinzipiell alle verstehen (lernen). Ziel ist es, diese Vorgänge und ihr Zusammenwirken auch auf eine Weise zu vermitteln, die uns befähigt, dessen praktischen und „alltagstauglichen“ Wert für unsereins ableiten zu können.

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training

mentaltraining gespräche mit sich selbst Alle Menschen führen Selbstgespräche, auch du! Meist werden sie dir aber erst bewusst, wenn du in herausfordernde Situationen kommst oder wenn du etwas Neues ausprobierst, wo deine volle Konzentration verlangt wird. Die Intensität deiner Selbstgespräche nimmt in der Regel mit deiner erlebten Beanspruchung zu. Bei extremer Beanspruchung fängt man sogar oft laut mit sich selbst zu sprechen an.

wolfgang

seidl, mba

steckbrief Alter: 40 Wohnort: Steiermark und Wien Beruf: Selbstständiger Mentalcoach Hobbies: Sport, Reisen, vegan kochen Erfolge: AXTRI Triathlon Sieger 2011

Ironman WM Hawaii 2012 (viertbester Österreicher)

Mountainbike: Transrockies und Cape Epic Finisher vielfacher Ironman Finisher

MANA4YOU Akademischer Mentalcoach Dipl. Lebens- und Sozialberater HeartMath Coach ® mind@mana4you.at www.mana4you.at Offizieller Mentalcoach von IRONMAN Austria und der Austrian Trail Running Association - ATRA

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SIEGER FÜHREN ANDERE GESPRÄCHE Es ist immer wieder interessant, welche Art von Selbstgespräche erfolgreiche und weniger erfolgreiche Athleten führen. Aus meiner Erfahrung als Mentalcoach weiß ich, dass weniger Erfolgreiche oft Selbstzweifel und Angst vor dem Versagen thematisieren, während sich erfolgreiche Sportler mit zuversichtlichen und vertrauensvollen Gedanken beschäftigen. Weniger Erfolgreiche erholen sich im Wettkampf von Fehlern schwerer und grübeln sehr lange über die Konsequenzen ihrer Fehler, während Erfolgreiche negative Selbstgespräche weitgehend aus ihrem Kopf verbannen und positiv bleiben. Als ich selbst 2011 beim weltweit härtesten Mitteldistanz Triathlon AXTRI in Norwegen nach dem Radfahren auf die Laufstrecke wechselte, war es nur mein Kopf und meine motivierenden Selbstgespräche, die mich dabei unterstützten, die ärgsten Krämpfe und Schmerzen auszublenden, weiterzulaufen und schlussendlich die Ziellinie als Sieger zu überqueren. Ohne mentale Vorbereitung hätte ich das Rennen ganz sicher aufgegeben und wäre mit einem DNF nach Hause gefahren.

ZUERST GIBT IMMER DER KOPF AUF Es besteht eine enge Verflechtung zwischen deinen Selbstgesprächen und deinem Handeln. Du hast sicherlich schon oft bemerkt, dass in schwierigen Situationen zuerst dein Selbstgespräch ins Negative umschlägt (z.B. „Ich kann nicht mehr“ oder „Ich schaffe das nicht“) bevor du körperlich einen Gang zurückschaltest oder sogar aufgibst. Die negative Wendung findet also zuerst immer in deinem

Kopf statt. Erst dann folgen die entsprechenden Handlungen. Destruktive Selbstgespräche können sich zu regelrechten negativen Gedankenkreisläufen entwickeln. Ein negativer Gedanke führt zum nächsten und die negative Gedankenspirale nach unten ist voll im Laufen. Diese Spirale nach unten hat vielen Sportlern oft schon einen Strich durch die Rechnung gemacht. Negative Gedanken, wie einen schlechten Film einfach abzuschalten, ist gar nicht so einfach und muss über längere Zeit regelmäßig trainiert werden. Dazu ist es zuerst notwendig sich die störenden Selbstgespräche bewusst zu werden, danach diese zu stoppen und schlussendlich, diese in förderliche, hilfreiche Selbstgespräche zu ändern. Hier biete ich dir als Mentalcoach meine Unterstützung an, damit du durch zweckmäßig geführte Selbstgespräche deine Optionen erweiterst und nicht einschränkst.

ACHTE AUF DEINE FORMULIERUNGEN Typische Fehler sind oft negative Formulierungen, die dann große Auswirkungen haben können. Wenn du dir z.B. beim bergablaufen die Anweisung gibst „nicht stürzen“, so bleibt im Kopf nur der Begriff „stürzen“ übrig, weil unser Gehirn in Bildern denkt und ein „nicht“ nicht abbilden kann. Und dann passiert oft genau das, was du eigentlich vermeiden willst, nämlich zu stürzen. Vermeide also Wörter wie „nicht“ oder „kein“. Verwerfe Formulierungen, die dir bis dato nicht weitergeholfen haben. Die neuen Formulierungen musst du einige Zeit bewusst trainieren, bis du sie automatisiert hast.

SELBSTGESPRÄCHE IN DREI BEREICHEN In deinem sportlichen Alltag kannst du Selbstgespräche zum Beispiel in drei Bereichen einsetzen: (Abgeändertes Model von Hans Eberspächer) 1. Zur Veränderung oder Stabilisierung deiner Befindlichkeit: Deine Befindlichkeit, also die Art und Weise wie du dich fühlst, ist eine Eigenleistung und hängt stark davon ab, wel-


che Melodie von Selbstgespräch du anschlägst. Steht am Trainingsplan eine harte Intervalleinheit, kannst du innerlich klagen und jammern („Das ist so hart, das tut so weh“) oder du siehst es als Herausforderung und begrüßt die Einheit mit deinen inneren Worten „Ich freue mich“ oder „Diese Intervalle machen mich schneller“. 2. Zur Motivations-Steigerung: Deine Motivation wird ebenso stark durch deine Selbstgespräche reguliert, wie deine Befindlichkeit. Wenn z.B. im Marathon bei Kilometer 37 der Mann mit dem Hammer kommt, sind es deine unterstützenden und motivierenden Selbstgespräche die dich ins Ziel bringen. WICHTIG: Denke dran, es ist wichtig, dass du diese Formulierungen regelmäßig im Vorfeld übst, damit du sie in schwierigen Situationen abrufbereit hast! 3. Selbstgespräche zur Handlungsorientierung: Deine Handlungen unterstützen dich auf deinem Weg zu deinen Ergebnissen und Leistungen. Wenn du dir mittels Selbstgesprächen immer wieder deine notwendigen Handlungsschritte vorsprichst, dann führst du diese Handlungen nicht nur exakter und effizienter aus, sondern bist mit deiner Aufmerksamkeit auch im Hier und Jetzt. Beim Lauf kannst du dir z.B. immer wieder die Anweisung geben „Achte auf deinen Armschwung“, „Körper aufrecht“ oder „Bleib fokussiert“. Hier unterstütze ich Sportler in meiner Arbeit immer wieder, sich auf ihre Handlungen, statt nur auf ihre Ergebnisse zu konzentrieren. Wie du vielleicht selbst bemerkt hast, Selbstgespräche sind extrem wichtig für deinen persönlichen Erfolg. Daher solltest du deine Selbstgespräche systematisch trainieren. Sie sollten Bestandteil deines täglichen Lebens werden, nicht nur im Sport, sondern auch in deinem Job und im Alltag. In diesem Sinne, achte auf deine Selbstgespräche und du wirst deine persönlichen Ziele erreichen! Be strong,

PROGRESS B E YON D LOGIC

Wolfgang

SUUNTO SPARTAN ULTRA


trail-abc

Moose 1

2 Die grünen weichen Polster finden sich auf nahezu jeder Trailstrecke und es gibt kaum ein Kind, welches noch nicht Moos von Steinen gepflückt und damit ein gemütliches Plätzchen ausgepolstert hat. Moose wachsen an fast allen feuchten, meist schattigen Plätzen. Seit ca. 400 - 450 Millionen Jahren gibt es bereits Moos auf der Erde und seit dieser Zeit haben sich mehr als 15.000 verschiedene Arten entwickelt.

Ein Moospolster besteht aus hunderten einzelnen kleinen Pflanzen. Ganz grob lassen sich 3 Gruppen von Moosen unterscheiden: Hornmoose (1) Lebermoose (2) Laubmoose (3) Die meisten der uns bekannten Moose fallen in die Gruppe der Laubmoose.

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Wasserspeicher Moose können große Mengen von Wasser speichern und sind für den Wald und dessen Wasserhaushalt extrem wichtig. Das Wasser wird meist in einem Hohlraum wischen den Stängeln und Blättern gespeichert. Einige Moose besitzen besonders große Zellen als Wasserspeicher. Ironischerweise können Moose sehr leicht austrocknen, da sie, im Gegensatz zu anderen Pflanzen, keine Schutzschicht besitzen. Das Wasser verdunstet sofort und der Moospolster trocknet aus. Die getrockneten Moospolster sind jedoch nicht tot. Sie können auch noch nach Wochen „wiederbelebt“ werden. Das trockene Moos wird einfach befeuchtet und erwacht zu neuem Leben.

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pionierpflanze Moose wachsen auf fast allen Untergründen. Da sie keine Wurzeln besitzen, benötigen sie auch keine nährstoffreichen Böden. Sie sind oft die ersten Pflanzen auf kargem Stein und spielen eine wichtige Rolle als Erstbesiedler (=Pionier). Dort wo Moose sind, können später auch andere Pflanzen wachsen.

Heilwirkung Moos hat eine extrem hohe Filterwirkung. Das heißt, Wasser kann ohne Bedenken herausgepresst und getrunken werden. Die Schadstoffe und Schwermetalle werden zurückgehalten. Trotzdem kann Moos äußerlich bedenkenlos angewandt werden, da die Schadstoffe in den Pflanzenteilen gebunden und nicht freigegeben werden. Moos ist keimtötend und macht Pilze und Bakterien unschädlich. Bis vor ca. 100 Jahren wurde Moos aufgrund seiner antiseptischen Wirkung noch für die Behandlung von Wunden verwendet. Bei den Indianern wurde Moos über Jahrhunderte als Windelfüllung für Babies genommen, um einem entzündeten Hintern vorzubeugen und den Windelbereich keimfrei zu halten.


Fortpflanzung (Generationswechsel) Moose vermehren sich über zwei Generationen. Eine Generation macht dies ungeschlechtlich und eine geschlechtlich. Aus einer Spore (a) wächst eine Moospflanze (b) heran, die entweder männlich oder weiblich sein kann. Diese Pflanzen sind haploid. Das heißt, sie besitzen einen einfachen Chromosomensatz. Die männlichen Pflanzen (c) besitzen Spermatozoide und die weiblichen (d) Eizellen. Damit sich diese Pflanzen im Moospolster gegenseitig befruchten können, muss es regnen bzw. das Moos nass werden. Nun können sich die Spermatozoiden frei bewegen und die weiblichen Eizellen befruchten (e). Aus der befruchteten Eizelle (Zygote) wächst nun ein Sporophyt (f), welcher zwei Chromosomensätze besitzt (diploid). Der Sporophyt ist leicht erkennbar: ein langer dünner Stiel mit einer Kapsel (siehe Abb. Rechts). In dieser Kapsel bilden sich nun wieder (haploide) Sporen und der Kreislauf beginnt von neuem.

b d a

c

Wasser

e f

Michaela Huber

(ausgebildete Naturführerin)

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auf in den trail urlaub!

ausgewählte hotels mit sportler service: guide, kartenmaterial, late checkout, ... Steiermark

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„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

bild: 42 grossglockner, anstieg zur pfandlscharte Foto: Trailrunning Szene


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Sebastian Stiphout / Red Bull Content Pool

„der sinn des lebens? spass haben. das leben geniessen. viel von der welt sehen.“ 44


trail talk

run with the flow florian neuschwander

Alter: 35 Wohnort: Frankfurt Beruf: Einzelhandelskaufmann Hobbies: viel essen, Reisen, Konzerte, Gitarre spielen, Musik, Rennrad fahren, saunieren, schlafen, laufen Erfolge 2016: 1. Platz Wings for Life München 2015: 1. Platz Transrockies Run 9. Platz 100 km WM 2. Platz DM 50 km Mehr: w ww.run-with-the-flow.com

Hi Florian! Du bist sicher einer der bekanntesten Läufer in der Ultra-Szene, läufst sehr, sehr lange Distanzen, bist aber auch auf kurzen Distanzen extrem schnell. Was treibt dich an, warum läufst du?

Ich laufe schon seit 19 Jahren. Es macht mir einfach Spaß, ganz verschiedene Rennen zu bestreiten – am besten auf der ganzen Welt verteilt, immer anders und immer herausfordernd. Ich verbinde meine Laufleidenschaft mit Reisen und Abenteuer. Das ist einfach das Schönste!

Was sind deine Ziele für die Zukunft? Schneller werden? Noch länger laufen? Bestimmte Rennen gewinnen?

Ich habe schon konkrete Zukunftsziele. Ein Traum wäre es, den deutschen Rekord über 100 Kilometer auf der Straße zu knacken. Außerdem habe ich meine persönlichen BIG 5 Ultras, die ich gerne laufen möchte. Das sind der Two Oceans und der Comrades Marathon in Südafrika, der Leadville 100 (100 Meilen, also 160km) in Colorado durch die Rocky Mountains, und der Western States 100 (100 Meilen) in Kalifornien ist mein absoluter Traum. Am Ende, wenn ich nicht mehr so schnell bin, will ich natürlich den UTMB in Frankreich laufen! Für die meisten Rennen muss man sich qualifizieren. Ich denke das kriege ich schon hin. Und wenn ich dann vor Ort bin, naja, dann

will ich auch vorne mitlaufen. Aber ohne Stress. Wenn’s läuft, dann geht‘s ab, wie 2013, als ich Vize Weltmeister im Ultratrail in North Wales wurde. Es kann bei einem Ultra aber auch immer mal wieder in die Hose gehen.... Aber ich denke schon, dass ich da ganz vorne mitmischen kann, dazu muss ich mich aber noch mehr auf lange Trails spezialisieren. Bisher laufe ich immer noch alles, auch kurze Sachen.

Wer ist für dich ein kompletter Läufer? Gibt es jemanden, zu dem du aufsiehst?

Den kompletten Läufer gibt es nicht wirklich. Ich laufe ja gerne alles und mische überall weit vorne mit, aber es gibt keinen Läufer, der auf allen Strecken alles gewinnen kann. Ich habe jetzt mal den Großglockner Berglauf ausprobiert und muss schon sagen, dass das mit richtigem Laufen für mich nichts zu tun hat. Das ist eigentlich eine eigene Disziplin, die man extra trainieren muss. Bei mir hier in Frankfurt kann ich nur wenig am Berg trainieren, wenn dann sind es maximal 3 Kilometer bergauf. Ich sehe auf zu Steve Prefontaine. Ich habe ihn auch auf meinem Arm als Tattoo verewigt. Er war zwar eher der „klassische Läufer“ auf der Bahn und im Crosslauf, aber er hat mich schon sehr stark inspiriert und tut es immer noch.

Was sind für dich deine größten Erfolge, worauf bist du stolz?

Mein größter Erfolg war für mich bisher der Vize Weltmeister Titel im Ultratrail 2013. Das war auch der bisher einzige Ultra, bei dem ich den perfekten Tag erwischt habe. Bei allen anderen Ultras danach hatte ich immer ein paar Probleme. Entweder mal was mit der Ernährung oder es war einfach zu warm von der Temperatur her.

Viele passionierte Läufer haben das Problem, z.B. bei einer Verkühlung und Trainingspause unrund zu werden. Wie beschäftigst du dich in der Zeit und wo findest du neben dem Laufen deinen Ausgleich?

Wenn ich mich müde fühle, dann mache auch ich mal einfach ein paar Tage Pause.

Nach meinem Wings for Life World Run dieses Jahr (2015 und 2016 habe ich in Deutschland gewonnen) habe ich mir einfach mal eine 6 Wochen-„Auszeit“ gegönnt. D.h. ich habe 6 Wochen nur trainiert, wie ich Bock hatte. Ich kam nur auf ca. 50 Laufkilometer pro Woche und habe mal Triathlon ausprobiert und dann gleich auf der Olympischen Distanz in Kraichgau (Schwimmen ist leider ausgefallen) meine Altersklasse gewonnen. Wenn ich nicht laufe, dann habe ich genug andere interessante Sachen, die ich gerne mache: z.B. Konzerte besuchen, mit Freunden etwas unternehmen, mal schwimmen oder Rad fahren, reisen etc.

Du machst auch kein Geheimnis aus deiner Ernährung und greifst zu den Produkten, die du gerne magst. Kannst du dennoch verraten, wie du dich beispielsweise am Tag mit einem langen Trainingslauf ernährst?

Wenn ich einen langen Trainingslauf absolviere, dann frühstücke ich ganz normal und laufe ca. zwei bis drei Stunden später los. Ich esse am liebsten Nutella-Brote. Dazu trinke ich ein, zwei Tassen Kaffee und ein Glas Wasser. Bei mittleren Läufen von 30-35 Kilometer nehme ich meistens nichts mit. Wenn es warm ist, dann habe ich meistens eine Handheld Bottle mit Wasser dabei und ein Gel. Bei langen Läufen (40-60 km) laufe ich dann manchmal mit Rucksack oder mein Kumpel begleitet mich mit dem Rad.

Run fe World ings for Li big for W Hans Her

steckbrief

nh na Mocke und Sabri hw a n d e r sc u e N Flo n 2015 r Life Ru Wings fo

aupt,

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Sebastian Stiphout / Red Bull Content Pool

Bist du jemand, der gerne alleine läuft oder genießt du auch mal einen Lauf in einer Gruppe?

Ich mache beides sehr gerne. Tempo bolze ich meistens alleine, aber lockere Dauerläufe sehr gerne in der Gruppe mit Freunden oder auch mal mit ein paar meiner Facebook und Instagram Followern. Wenn ich in einer anderen Stadt bin, biete ich öfters mal einen ‚Run with the Flow‘ an. Dann kann jeder mit mir laufen und ich kündige das dann vorher auf Facebook oder Instagram an. Gelaufen wird dann meistens ganz locker 10 km in einer Pace, die jeder mitlaufen kann – meistens um die 5:30 - 6:00 min/km.

Du bist Vollzeit-Läufer, oder? Was würdest du machen, wenn es mit dem Laufen aufgrund einer Verletzung/Krankheit oder Ähnlichem plötzlich vorbei wäre?

Im Moment bin ich Vollzeit Läufer. Aber zwei Tage in der Woche arbeite ich auch noch im Frankfurter Laufshop. Montag Abend um 19:30 Uhr leite ich dort einen Lauftreff, bei dem bis zu 80 Leute mitlaufen. Und Samstag stehe ich auch im Verkauf, wenn ich in Frankfurt bin :-) Wenn es mit dem laufen plötzlich

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d . n e t i e h n i „3 kerne vorbei wäre (was ich natürlich nicht hoffe), dann hätte ich trotzdem genug andere Dinge, für dich ich mich sehr interessiere. Langweilig würde es mir dann auch nicht werden. Ich spiele gerne Gitarre (wenn auch noch eher schlecht), gehe gerne auf Konzerte, unternehme viel mit meinen Freunden und genieße das Leben. Außerdem reise ich gerne und verbinde das meistens mit meinen Wettkämpfen. Es wird also nie langweilig!

Wenn dich jemand fragt: „Florian, wie machst du das? Was ist dein Geheimnis, so schnell zu sein und gleichzeitig so ausdauernd“? Hast du Trainingstipps für unsere Leser?

Ich laufe ja schon seit fast 20 Jahren, habe mir auf der Bahn, also der klassischen Leichtathletik, meine Schnelligkeit geholt. Die Strecken wurden dann in den letzten Jahren immer länger. Der Mix macht es. Um schnell zu sein und gleichzeitig ausdauernd muss man natürlich alles trainieren. Ich mache aktuell einmal in der Woche schnelle Intervalle, am liebsten aber nicht auf der Bahn. Wie z.B. 6 x 1000, meistens auf einem Radweg. Dazu kommt dann in der Woche noch ein Dauerlauf mit integrierten Intervallen im HM- bis Marathontempo., z.B. 6 x 2000m im Dauerlauf mit 1 km locker dazwischen. Sonntags mache ich dann einen längeren Dauerlauf im Ge-

er

le y t s e e r f re s t is t

lände mit Höhenmetern (hier komme ich auf ca. 1.000 HM innerhalb 35 km). Alle Kilometer drum herum mache ich wie ich Bock habe. Mal laufe ich schneller, mal mit Freunden ganz easy usw. Also habe ich 3 Kerneinheiten, die wichtig sind in der Woche und der Rest ist Freestyle.

Betreibst du auch Ausgleichssportarten?

Nein, nur ab und zu mal Radfahren oder schwimmen.

Gibt es auch Fehler, die du gemacht hast, Dinge, die du nicht mehr so machen würdest?

Klar. Jeder macht Fehler. Bei meinen letzten Ultras hatte ich immer etwas Probleme mit meiner Ernährungsstrategie. Da muss ich dran arbeiten und mal ausprobieren was ich im Rennen vertrage. Beim Wings for Life World Run und meiner 100 km-WM letztes Jahr musste ich mehrere Boxenstopps einlegen, was natürlich enorm Zeit kostet und auch für den Kopf nicht gerade ideal ist. Ich hoffe, dass ich bald die richtige Strategie für mich finde. Bei Ultras muss man eben auch viel experimentieren. Das macht das Ganze ja auch interessant.

Bei einem langen Lauf: Was findet man in deinem Rucksack?

Meistens laufe ich ohne Rucksack. Mein Kumpel begleitet mich dann oft mit dem Fahrrad. Wenn, dann habe ich natürlich Wasser dabei, dazu Gels, Salztabletten und Red Bull.

.“

Ich versuche im Training meistens ohne irgendetwas auszukommen. Oft reicht mir auch Wasser. Im Wettkampf muss man natürlich genug zu sich nehmen, speziell auf langen Distanzen. Salz ist ziemlich wichtig und gegen Ende funktioniert bei mir Red Bull Schorle echt super.

Wie kam es eigentlich zu deiner Marke ‚Run with the Flow‘?

Ich habe 2008 in London gewohnt und dort bei Decathlon gearbeitet. Ich wollte einen coolen Lauftreff machen und dachte mir, dass ich den dann einfach „Run with the Flow“ nenne. Ich hatte mir überlegt, mit den Leuten dann durch London zu laufen – wie man jetzt so schön sagt: Urban Running – und danach einfach gemütlich ein Bierchen in einem Pub um die Ecke trinken. Leider kamen nicht viele Läufer. Ich hab quasi damals schon die Idee der Running Crews gehabt, die man ja jetzt fast in jeder Stadt findet. Das Motto „Run with the Flow“ hat sich dann irgendwie in meinem Kopf festgesetzt. Dann entstand mein Blog www.run-with-the-flow.com daraus. Ich schreibe ab und zu immer noch gerne, aber im Moment habe ich nicht so viel Zeit dazu. Mit Facebook und Instagram habe ich schon einiges zu tun, denn da bekomme ich täglich viele Fragen, die ich auch alle beantworte.

Zum Abschluss, etwas philosophisch: Was ist für dich der Sinn des Lebens?

Spaß haben. Das Leben genießen. Den Spaß mit Freunden und anderen Menschen teilen und möglichst viel von der Welt sehen.

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material

rucksäcke

camelbak / ultra 10 Wenn es um Stauraum geht, hat der Camelbak Ultra 10 die Nase vorne. Zahlreiche Taschen, die noch dazu leicht zugänglich sind, fassen Trinflaschen, Pflichtausrüstung und jede Menge Accessoires. Es kann ein wenig dauern, bis der Rucksack perfekt eingestellt ist, wenn er aber erst einmal sitzt, dann sehr gut. Kein Leichtgewicht, aber ein heißer Tipp für UltraLäufer und UTMB-Anwärter.

Uvp: € 139,90 Trinksystem:

Vol. & Gewicht:

+ Trinkblase (2 Liter) + Fach für Trinkblase 10 Liter / 550 g

Bewertung:

inov-8 / race ultra 10 Ein sehr leichter und durchdachter Rucksack, der vor allem mit perfektem Sitz und durchdachten Details punktet. 8 kleine Taschen, ein sehr großes Hauptfach, dazu eine Kordel außen und eine einfache Stockhalterung. Außer dem Hauptfach sind alle Taschen ohne Abnahme des Rucksacks erreichbar. Einzig störend ist der Sitz der Trinkflaschen, wenn diese voll gefüllt sind, wird man das Gefühl nicht los, die Arme nicht ganz an den Körper heranführen zu können.

Uvp: € 149,Trinksystem:

Vol. / Gewicht:

+ 2x 500ml Flasks + Fach für Trinkblase 10 Liter / 260 g

Bewertung:

mammut / MTR 141 Advanced Simpler und einfacher Rucksack, der ohne viel Schnickschnack gut funktioniert. Das Hauptfach lässt sich mittels RV um 2 Liter erweitern. In den Brusttaschen finden 2 Flaschen à 600 ml Platz. In den seitlichen Netztaschen lässt sich Proviant gut verstauen. Für die Trinkblase gibt es ein eigenes Fach. Größere Dinge finden im Hauptfach Platz. Was uns fehlt, sind weitere leicht zugängliche Taschen für Handy oder Kamera. Dank 2 Brustgurten + Hüftgurt sitzt der MTR 141 gut.

Uvp: € 100,Trinksystem:

Vol. & Gewicht:

exkl. Trinksystem

10 + 2 Liter / 300 g

Bewertung:

raidlight / Responsiv 8 l Unheimlich leicht, unheimlich gute Passform. Dank BOA System lässt sich die Raidlight Weste exakt an den Träger anpassen. Die Stöcke sind einfach und simpel zu befestigen. Flasks gehen etwas schwergängig in die Fächer, sitzen aber sehr gut. Für viele Ausrüstung + Trinkblase ist das Hauptfach zu klein, hier gilt: entweder oder. Unser Favorit punkto Tragekomfort.

Uvp: € 135,Trinksystem:

Vol. / Gewicht:

+ exkl. Trinksystem + Fach für Trinkblase (Hauptfach) 8 Liter / 160 g

Bewertung:

salomon / Adv Skin 12 Set Dank Stretch-Mesh-Konstruktion passt sich der Rucksack an den Träger an. Die Flask sitzen sicher in den Brusttaschen, kleine RV-Zusatztaschen halten Handy, Kamera, Schlüssel sicher. Im unteren Hauptfach lässt sich jede Menge Ausrüstung verstauen, um dazu zu gelangen, braucht man den Rucksack nicht abzunehmen. Einzig die Stockhalterung ist ein wenig fummelig und nicht optimal gelöst. Das Gesamtpaket ist 1A - ein Rucksack mit dem man sehr lange eine Freude hat.

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Uvp: € 175,Trinksystem:

Vol. & Gewicht: Bewertung:

+ 2x 500ml Flasks + Fach für Trinkblase 12 Liter / 285 g


material

trail-schuhe

haglöfs / gram gravel Der Gram Gravel reiht sich bei den Allroundern ein. Der Schuh ist gut gedämpft, gibt dem Fuß Sicherheit und Halt. Die Sohle ist für technisch nicht zu anspruchsvolle Trails gemacht, das Bodengefühl könnte besser sein. Man fühlt sich aber wohl im Gram Gravel, vor allem als gutmütiger und preiswerter Trainingsschuh kann er punkten.

Uvp: € 104,95

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: Gewicht:

10 mm 265 g (Größe 41)

inov-8 / X-Talon 225 Gibt es den ultimativen Grip? Wenn ja, dann findet man ihn beim X-Talon 225. Kein Weg zu schwer, kein Abstieg zu rutschig, die Stollen beißen sich in den Boden. Für Speedtrails bei schwierigen Wetterbedingungen eine Top-Wahl. Mehr als 20, 30 Kilometer sind Geschmacksache - wer gerne mit wenig Sprengung und Support läuft, wird ihn sowieso lieben.

Uvp: € 130,-

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung:

4 mm

Gewicht:

225 g

inov-8 / X-Claw 275 Ein sehr robuster Schuh, der sich ebenso wie sein leichterer ‚Bruder‘, der X-Talon 225, durch super Grip auszeichnet. Die Dämpfung ist nicht extrem, aber ausreichend für längere Distanzen. Der Schuh vermittelt ein gutes Bodengefühl, er ist relativ breit geschnitten und lässt dem Fuß genug Raum um sich auf langen Distanzen auszudehnen. Gut für lange Distanzen bei extremen Bedingungen.

Uvp: € 140,-

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung:

8 mm

Gewicht:

275 g

salomon / S-Lab Wings 8 Der S-Lab Wings 8 ist ein sehr vielseitiger Schuh, der sowohl auf kurzen als auch langen Distanzen zum Einsatz kommen kann und überall seine Stärken ausspielt. Die Contagrip Sohle arbeitet - außer bei tiefem Matsch - sehr gut und sorgt für Sicherheit. Der Fuß steht dank Sensifit und Endofit bombenfest im Schuh. Ein sehr universeller Schuh, mit dem man nicht viel falsch machen kann!

Uvp: € 179,95

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung: Gewicht:

9 mm 275 g (Größe 42,5)

the north face / ultra endurance Ein Schuh für lange Distanzen. Der Ultra Endurance sorgt mit guter Dämpfung dafür, dass man sich auch nach 30, 40 oder 100 Kilometern noch wohl fühlt. Er ist kein Leichtgewicht und spielt seine Stärken dann so richtig aus, wenn der Fuß müde wird. Die Vibram Megagrip Sohle sorgt für sehr guten Halt, die Zehenkappe sorgt für Schutz, der Fuß hat genug Platz. Toller Ultra-Schuh!

Uvp: € 130,-

Schnürung: Sohle/Grip: Passform: Sprengung:

8 mm

Gewicht:

313 g

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material

herbst

salomon / elevate midlayer Wenn es draußen kühler wird und man beim Training eine angenehme zweite Schicht tragen möchte, ist der Elevate Midlayer perfekt: extrem komfortabel, die Kapuze lässt sich verstellen, in den RV-Taschen bringt man alles Wichtige unter und der hohe Kragen schützt vor Wind und hält warm.

Uvp: € 120,Features:

+ 2 RV-Taschen + Kapuze + weiches Rippmaterial

Gewicht:

356 g

Einsatz:

Training

salomon / fast wing vest Leichter geht es vermutlich nicht mehr. Die Jacke ist winddicht, wasserabweisend und lässt sich in der eigenen Brusttasche verstauen. Einzig das Rascheln des Materials könnte so manchen nerven, das ist aber jammern auf hohem Niveau. Top Jacke!

Uvp: € 75,Features:

+ windabweisend + leichtes Taft-Material + in Brusttasche verstaubar

Gewicht:

68 g

Einsatz:

Training

skinfit / vento light hooded jacket Die Jacke bringt trotz Kapuze und RV-Tasche nur 100 g auf die Waage. Sie ist extrem atmungsaktiv und angenehm auf der Haut. Die Passform ist ebenso bestens. Ganz ehrlich: Wir wissen nicht, was man hier noch verbessern könnte. Klarer Kauftipp!

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Rennen

Uvp: € 139,Features:

+ eng anliegende Kapuze + verstaubar in Brusttasche + extrem kurze Trocknungszeit

Gewicht:

100 g

Einsatz:

Training

skinfit / vento vest Die Vento Vest lässt sich extrem klein zusammenpacken. Sie passt sehr gut, ist winddicht und vor allem auch bei schweißtreibenden Aktivitäten extrem atmungsaktiv. Am Rücken findet sich eine relativ große Reißverschlusstasche, in der auch Handy und Kamera Platz haben.

Rennen

Rennen

Uvp: € 89,Features:

+ verstaubar in Rückentasche + Reflektoren + atmungsaktiver Windschutz

Gewicht:

90 g

Einsatz:

Training

Rennen


accessoires

material

falke - impulse running sock

salomon - free beanie Cooles Beanie, das sowohl lauf- als auch stadttauglich ist. Ein potenzielles Lieblingsteil für die kalte Jahreszeit!

Laufstrümpfe, welche die Faszien massieren und aktivieren. Wer es mag, verwendet die Strümpfe während des Laufens, vor allem aber nach langen Läufen, Wettkämpfen und bei Autofahrten sind die Impulse Running Socks eine echte Bereicherung. Uvp: € 49,99

Uvp: € 29,95

skinfit - Basics sport socks

falke - panties Athletic Unterwäsche für intensive Einheiten. Das Material liegt angenehm auf der Haut an und trocknet vor allem wahnsinnig schnell. Das ist besonders bei kalten Temperaturen gegenüber herkömmlicher Unterwäsche ein echtes Plus! Uvp: € 29,99

Boxer athletic Uvp: € 34,99

Angenehme Socke mit Frottee Einsatz im Zehenbereich, der Bund ist breit, die Socken sind relativ dünn, trocknen sehr schnell und sitzen gut am Fuß. Uvp: € 16,-

skinfit - tri bra top Egal ob Wettkampf oder Training, das Skinfit Bra Top ist einerseits als BH verwendbar, andererseits auch als Top, wenn es sehr heiß ist. Das Material ist sehr angenehm, der doppelte Stoff vorne sorgt für perfekten Halt. Tolle Verarbeitung, sehr langlebig. Uvp: € 39,-

falke - ru achilles Kompressionssocken mit kleinen Silikonnoppen, die den Bereich um die Achillessehne während des Laufens massieren. Anfangs fühlt sich das ein wenig eigenartig an, es wirkt aber wirklich gut und ist nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr angenehm. Uvp: € 29,99

salomon - medium impact bra Weicher und angenehmer BH, der durch die nahtlose Konstruktion für einen guten Tragekomfort sorgt. Der BH hat integrierte Polster, die herausnehmbar sind. Die Stütze wird von Salomon selbst als mittel eingestuft. Wir empfanden den Medium Impact Bra als sehr angenehm, schnell trocknend und auch bei längeren Einheiten nicht scheuernd. Uvp: € 45,51


material

highlights

SUUNTO Spartan Ultra Eine Uhr für Abenteurer Die SUUNTO Spartan Ultra wird in Finnland handgefertigt und ist gemacht, um bei allen Bedingungen zu bestehen. Sie ist bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserfest und weist einen langlebigen Farb-Touchscreen auf, der durch seine gute Sichtbarkeit auch in hellem Sonnenlicht überzeugt. Das Gehäuse der Uhr besteht aus mit Polyamid verstärkter Glasfaser, Saphirkristallglas und einer Edelstahl- oder Titan-5-Lünette. Für Multisport-Abenteuer bietet die SUUNTO Spartan Ultra Navigationsmöglichkeiten, einen barometrischen Höhenmesser mit FusedAlti™, einen digitalen Kompass und eine langlebige Batterie (bis zu 26 h). Die SUUNTO Spartan Kollektion beinhaltet vier Modelle: All Black Titanium, Stealth Titanium, Weiß und Schwarz. Jedes davon ist erhältlich mit oder ohne den SUUNTO Smart Sensor für die Überwachung der Herzfrequenz. Seit Mitte August sind die Uhren erhältlich. Die Spartan Ultra wird um Funktionen und Updates im Laufe des Jahres erweitert. Neben dem Modell ‚Ultra‘ wird es auch ein Modell ‚Sport‘ geben.

spartan ultra: 4 farbvarianten

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adidas terrex Agravic GTX Beim Design des terrex Agravic GTX stand die Funktionalität ganz klar im Vordergrund. Trotz des geringen Gewichts von 355 Gramm (Herrenmodell) bzw. 305 Gramm (Frauenmodell) bietet der terrex Agravic GTX hervorragende Stabilität und optimalen Schutz beim Geländelauf. Und dank seiner neuen GORE-TEX® Extended Comfort Membran hält er die Füße trocken. Der Mix aus mehreren erstklassigen Technologien macht ihn zu einem Must-have-Schuh. Das vom Continental® Mountainbike-Reifen ‚Der Kaiser 2.4 Projekt‘ inspirierte Nockenprofil sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bodenreibung und Bodenkontakt.

- Die revolutionäre Dämpfungstechnologie BOOST™ sorgt für eine höhere Energierückführung als jedes andere Dämpfungsmaterial der Laufbranche und passt sich felsigem Untergrund hervorragend an. - Die Außensohle aus Continental® Gummi gewährleistet außerordentlichen Grip selbst bei hohen Geschwindigkeiten – auf nassem und trockenem Boden, sowohl bergauf als auch bergab. - Die wasserdichte GORE-TEX® Membran hält die Füße trocken.

Leicht, schnell und stabil – für ein kontrolliertes Lauferlebnis

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material

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Exklusiv für Trailrunning Szene Leser: Gutschein für deine FETZERL Bestellung im Online Shop (fetzerl.at): TRSZ216

feuchter hosenbund: schnee von gestern!

Kennst du das...? Am Gipfel angekommen, trockenes Shirt angezogen, wenige Minuten später kommt das unangenehme Gefühl, wenn langsam die Feuchtigkeit vom Hosenbund erneut in dein frisches Shirt kriecht? Auch Funktionsmaterial hat seine Grenzen. Daraus können allerdings innovative Ideen und Problemlösungen entstehen. Ein feuchter Hosendbund ist ganz einfach unangenehm. Bei kühlem Wind fröstelt man, die Gefahr sich zu verkühlen ist hoch. Ein frisches Shirt hat man im Normalfall mit dabei, eine Hose allerdings nicht. Bei vielen Trailtouren möchte man die Aussicht genießen und länger am Gipfel verweilen, doch der feuchte Hosenbund, die Kälte treiben dich

als Läufer weiter. Schade eigentlich. Mit dem entwickelten FETZERL kann genau dieses Problem gelöst werden. Egal ob laufen, bergsteigen, Skitouren, das Fetzerl ist klein und leicht, wird ganz einfach im Hosenbund eingesteckt und lässt ein trockenes, angenehmes Gefühl entstehen. Das FETZERL ist ein multifunktionelles Accessoire: Feuchtigkeitsstopp und Windstopper. Das FETZERL, das in Salzburg produziert wird, kann in vielen Bereich eingesetzt werden und ist somit ein Teil das wir das ganze Jahr im Einsatz haben können. Weitere Infos und Bestellmöglichkeit:

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• Trail- und Bergläufe: Schutz vor kühlem Wind • Skitouren: Schutz am Gipfel, um im Rückenbereich keine feuchte Hose zu haben • Nach dem Training in der kalten Jahreszeit im Auto: kein Frösteln aufgrund der feuchten Hose • Biken im Sommer: um dem kühlen Fahrtwind keine Chance zu geben, so manch empfindliche Region auszukühlen • Bergwanderungen, Bergsteigen, Speedhiking, Nordic Walking, Langlaufen, Schneeschuhwandern


trail talk

lisa schartner

grosse ziele und reichlich motivation

steckbrief Alter: 19 (28.07.1997) Wohnort: Flachau Hobbies: im Sommer natürlich Trailrunning, Schirollern, Rennradfahren; im Winter - Schilanglauf, Schibergsteigen Erfolge: 2. Platz Kumpellauf 2016

Liebe Lisa, mit deinen 19 Jahren gehörst du noch zu den ganz jungen Trailrunnerinnen und trotzdem wirkst du wie eine „erwachsene“ passionierte Läuferin. Erzähl uns doch ein bisschen etwas zu deiner Person.

Bereits in meiner Kindheit wurde ich durch meine Eltern mit dem Ausdauersport konfrontiert. Meinem Vater war es sehr wichtig, die Freizeit nicht vor dem Fernseher oder Computer zu verbringen. Wir waren im Sommer oft mit dem Bike unterwegs, waren laufen und auf vielen Bergen. Es hat mir schon damals viel Spaß gemacht, am Gipfel zu stehen, die Natur zu genießen und wieder einmal um zwei Minuten schneller am Ziel zu sein. Im Winter hat mir das Langlauftraining im Sportverein große Freude gemacht. Seit ich fünf Jahre alt bin, trainiere ich – mit Spaß – leistungsorientiert. Daher bin ich schon in jungen Jahren am Start vieler Lauf- und Langlaufrennen gestanden. Die Motivation war immer, die Beste zu sein und einen Pokal bzw. Medaillen mit nach Hause zu nehmen. Nach einigen Jahren habe ich es in den Salzburger Landeskader der Langlaufjugend geschafft und damit war klar, die Freizeit nur noch dem Sport zu widmen. Im Alter von 15 Jahren habe ich die Karriere als Langläuferin aber beendet, da mir das vorgeschriebene Training nicht mehr so

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viel Spaß gemacht hat, auch die Erfolge waren für mich nicht mehr zufriedenstellend. Ich habe mich ab diesem Zeitpunkt auf meine Ausbildung als Fitnessbetreuerin konzentriert. Mein Ziel war und ist es, die Freude am Sport zu vermitteln und Menschen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Es ist ein Traum, meine Hobbies mit dem Beruf verbinden zu können. Ich habe dann ohne Druck trainiert, andere Sportarten wie Schibergsteigen und Trailrunning probiert. Ich war von Anfang an so begeistert, dass ich mir sofort eine Schitourenausrüstung angeschafft habe. Wenige Monate später war ich bei den ersten Rennen dabei – meistens wurde ich Letzte. Das hat mich sehr geärgert, daher habe ich top motiviert im Frühling 2016 mit dem Trailrunning begonnen.

Wie bist du denn überhaupt zum Trailrunning gekommen und welche Motivation treibt dich an?

Gute Frage - nach der Arbeit wollte ich eine kurze gemütliche Runde laufen. An einer Strecke, die ich bisher nicht gut kannte, bin ich verschiedenen Abzweigungen gefolgt. Ich wurde neugierig, war begeistert und mein Training hat sich seither komplett verändert: Die Trainingseinheiten am Asphalt wurden seltener, der Ehrgeiz wuchs, ich wollte immer öfter und länger laufen, neue Strecken, neue Abzweigungen, neue Trails auspro-

bieren. Dadurch lerne ich meine Heimat jetzt noch besser kennen. Ich finde, genau das macht diesen interessanten und faszinierenden Sport aus.

Du widmest dein Leben dem Sport, obwohl viele andere junge Frauen in deinem Alter lieber über Schuhe, Nagellack und Partys reden. Wie kommt das in deinem Freundeskreis an?

Sport ist für mich das Wichtigste. Hohe Schuhe, Nagellack und Parties waren für mich nie ein Thema. Mein Kasten ist mit jeder Menge Sportkleidung und meinen vielgeliebten Salomon-Schuhen bestückt. Das Gefühl, am Berg zu stehen, ist um Welten besser, als den Dancefloor zu rocken. Meine Freunde sind es gewohnt und akzeptieren das mehr oder weniger. Sehr gute Freunde denken ähnlich, wir sind wenn möglich gemeinsam auf den Trails unterwegs.

Zu welchem Zeitpunkt wusstest du, dass du lieber zu einem Trailrun satt Richtung Sofa aufbrichst?

Seit der ersten Trainingseinheit. Es kommt die Zeit – das wird jeder Trailrunner bestätigen – da kann man nicht mehr anders. Es ist selbstverständlich, die Freizeit in der Natur zu verbringen und dem Sport zu widmen. Es gehört zum täglichen Tagesablauf: Man plant


Einfach drauf loslaufen, alles andere kommt von selbst. schon Tage, Wochen, teilweise Monate die Trails voraus und freut sich jeden Tag aufs Neue. Trailrunning macht süchtig!

Was sind deine Ziele?

Momentan ist das Ziel, wie schon mehrmals erwähnt, neue Trails kennen zu lernen, Gipfel zu bezwingen, die Freude am Sport mit anderen zu teilen und natürlich die eigene Leistung zu steigern. Ein Traum wäre es, bei einem Ultratrail zu starten, da bin ich als Trailfrischling aber noch ziemlich weit entfernt.

Was ist dein Tipp, wenn man mit dem Trailrunning beginnen möchte? Hast du Tipps, speziell für die jungen weiblichen Läuferinnen?

Das Wichtigste am Trailrunning ist es, sich nicht zu viele Gedanken zu machen; einfach drauf loslaufen, alles andere kommt von selbst. Am Anfang, wenn es anspruchsvoller wird, geht dir wahrscheinlich die Puste aus. Versuche trotzdem durchzulaufen, wenn du regelmäßig im Trail trainierst, wirst du bald Fortschritte erkennen. Das begeistert! Für alle Neulinge spielt die Regeneration eine besondere Rolle. Ein täglicher Lauf kann für den Körper oftmals zu viel sein. Gönne dir dazwischen auch mal einen Ruhetag (ich spreche leider aus Erfahrung). Wichtig ist auch die richtige Ausrüstung Da die Routen anspruchsvoll sein können,

sind ein guter Laufschuh und eine Trinkflasche ein Must-Have bei jedem Trail.

Wie ist dein Verhältnis zu deiner Heimat und der Natur? Naturverbundenheit ist jungen Leuten oft fremd und Sport ist Mord?

ne Lust, auf die Ernährung zu schauen und die Kalorien zu zählen. Man kann auch laufen über 50 kg +. Es ist aber schon sehr wichtig, die richtige Energie zuzuführen, da man sich auch Leistung im Trail erhofft.

Ich habe das Glück in einer Gegend zu wohnen, in der viele echt coole Trails und interessante Berge zu finden sind. Ich liebe und schätze daher meine Heimat Flachau und den Pongau sehr. Es ist nicht selbstverständlich, problemlos innerhalb weniger Minuten Routen zu finden. Ein Leben in der Stadt wäre für mich ein richtiges ‚No Go‘. Für alle, die dem Sport nichts abgewinnen können: Überwindet euren inneren Schweinehund. Die Natur hat so viele schöne Facetten. Sport ist nicht Mord, im Gegenteil: Die Lebenserwartung wird erhöht, man fühlt sich vitaler, das Immunsystem wird gestärkt und es ist ein super Ausgleich zum stressigen Arbeitsleben. Ich finde, Sport stärkt das Selbstvertrauen, wenn man seine Ziele verfolgt. Sport macht glücklich.

Blick in die Zukunft: Wirst du beim Trailrunning bleiben oder könnte noch eine andere Sportart dein Herz ergreifen?

Für viele junge Frauen ist besonders auch die Ernährung ein großes Thema. Beachtest du eine gezielte Ernährung oder eher nach Lust und Laune?

Mein Vorbild ist Emelie Forsberg, eine sehr starke Persönlichkeit. Sie ist Trailrunnerin und Schibergsteigerin. Sie vermittelt Freude am Sport, auch wenn es manchmal schwere Situationen zu bewältigen gibt. Ihre Begeisterung ist ansteckend.

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe gar kei-

Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch viele Trails bestreiten darf. Ich finde es aber auch sehr wichtig, die Trainingsmittel zu wechseln. Es ist auch aufregend, eine Runde mit dem Rennrad zu fahren, mit den Schirollern die Berglandstraße entlang zu laufen oder ein Krafttraining im Fitnessstudio zu absolvieren. Ich werde auf jeden Fall bei Wettwerben starten, um Rennerfahrung in dieser Sportart zu sammeln und die eigenen Grenzen kennen zu lernen. Ein Lebenstraum ist es, bei einem Ultratrail teilzunehmen.

Hast du sportliche Vorbilder und Idole, so wie andere Frauen in deinem Alter Popstars anhimmeln?

Das Interview führte Sabrina Schulze.

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sportwelt

outdoor

messe friedrichshafen

MAMMUT – rainspeed ultralight hs Mammut bringt 2017 ein Highlight-Produkt für jeden Läufer auf den Markt. Die GORE-TEX® Active-Technologie besteht aus nur zwei Lagen, wobei die Membran nach außen gekehrt ist und eine dauerhaft abperlende Oberfläche bietet. So kommt das Material ohne Imprägnierung aus – ein kurzes Schütteln genügt, um die Außenschicht der Jacke zu trocknen. Die gesamte Jacke ist aus einem einzigen Stück Stoff gefertigt. Die wenigen Nähte sind mit Ultraschall-Technologie verschweißt und mit einem extrem schmalen Nahtband versiegelt. Das Gewicht liegt bei unter 120 Gramm. Auf wichtige Features wird trotzdem nicht verzichtet: Neben einer enganliegenden Kapuze verfügt die Jacke auch über eine Brusttasche und über reflektierende Logos für die optische Sicherheit.

innobar Der INNOBAR-Riegel setzt auf den Energielieferanten Isomaltulose: Dabei handelt es sich um eine aus Rübenzucker gewonnene Zuckerart bestehend aus Glukose und Fruktose. Die zwei Zuckerbestandteile sind enger verknüpft, als dies bei herkömmlichem Zucker der Fall ist und werden daher erst im Dünndarm aufgespalten. So versorgen sie den Körper langanhaltend mit gesunder Power ohne Blutzuckerspitzen und den darauffolgenden rapiden Blutzuckerabfall.

Salomon s-lab x alp carbon 2 gtx Mit dem Design des neuen S-LAB X Alp Carbon 2 GTX® hat Salomons Forschungs- und Entwicklungsteam die Kategorie der ‚Mountain-ready-Boots‘ neu erfunden. Dieser leichte Bergstiefel liefert Trittfestigkeit auf jedem Terrain. Das Carbon-Chassis bietet Steifigkeit an der Zehenkappe, an der Stelle, wo sie während des Aufstiegs am meisten benötigt wird. Es ist in der Längsrichtung flexibel, dazu geschmeidig und fest an den Seitenrändern, so dass die Füße keinen torsionalen Verwindungen ausgesetzt sind. Salomons Designer, selbst oftmals erfahrene Bergsteiger, entwickelten gemeinsam mit Profis wie Kilian Jornet und Top-Bergsportlern die S/LAB X ALP Linie. Ergebnis sind optimaler Schutz und effiziente Bewegungsfreiheit für engagierte Bergsportler,

scott supertrac rc Viel Dämpfung, 5 mm Sprengung und nur 250 g. Ein Leichtgewicht mit grobstolliger Sohle und viel Schutz – SCOTT verspricht Spannung für das kommende Trail-Jahr!

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die nr. 1 messe der outdoor branche 960 aussteller 21.507 fachbesucher aus 92 nationen

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dynafit alpine pro Die Schuhpalette bei Dynafit wird mit neuen Modellen erweitert, darunter der ‚Alpine Pro‘. Der Schuh wiegt 300 g und ist für die Mittel- bis Langdistanz ausgerichtet. Komfort, Haltbarkeit und natürlich Grip stehen an oberster Stelle. Mit Pomoca als Sohlenhersteller greift Dynafit 2017 auf einen hauseigenen Hersteller zurück.

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PETZL NAO+ Vernetzbare, intelligente und aufladbare Stirnlampe - 750 lumens Dank der MyPetzl Light*-App kann die verbliebene Leuchtdauer der NAO + in Echtzeit per Handy angezeigt, verschiedene Beleuchtungsprofile aktiviert und die Leuchtkraft angepasst werden. Mit REACTIVE LIGHTING und Bluetooth Smart Technologie zur Optimierung des Akku-Verbrauchs. Rotes Signallicht an der Rückseite, um die Position des Benutzers anzuzeigen. Dank des optimierten Energieverbrauchs und der auf ein Minimum reduzierten manuellen Eingriffe kann sich der Sportler ganz auf seine Aktivität konzentrieren!

Der leichteste adidas TERREX Trailrunning Schuh mit nur 250 g: Mit dem TERREX Agravic Speed ist ein echtes Leichtgewicht unter den Trailrunning Schuhen bereit die Berge zu erobern. Er eignet sich ideal für Wettkämpfe und ist gleichzeitig eine große Bereicherung für jeden Freizeit-Bergläufer. Dank seiner Außensohle aus Continental Gummi sorgt der TERREX Agravic Speed für beste Sicherheit und hervorragenden Grip.

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Moraknil Messer

Der schwedische Messerhersteller präsentiert leichte und extrem robuste Messer, die bei langen Trail-Abenteuern ins Gepäck sollten. Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe.

Fotos: OutDoor Friedrichshafen, Trailrunning Szene

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technik

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Ansprechendes Interieur, individuell anpassbar

verbindung mit dem Smartphone per Apple Play

Technische daten unseres trail mobils

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Navigationssystem 4WD-Antrieb Rückfahrkamera 120 PS Kofferraumvolumen: 375 Liter adaptiver Tempomat 1.6-Liter-Turbodieselmotor Audio-System mit Smartphone-Anbindung 4 Fahrmodi: Auto, Sport, Snow/Mud 6 Gang-Schaltgetriebe (max. Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 U/min) Radargestützte aktive Bremsunterstützung

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abenteuer

mit rucksack und zelt am berg

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Foto: Salewa

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Wo ist Zelten erlaubt? Ob zelten bzw. das ‚beabsichtigte Biwakieren‘ erlaubt ist, ist in Österreich je nach Bundesland unterschiedlich. In Oberösterreich ist es z.B. oberhab der Baumgrenze erlaubt, in Niederösterreich werden bis zu 14.500 Euro Strafe fällig. Wer sichergehen möchte, findet auf der Seite des Alpenvereins detaillierte Infos: www.alpenverein.at/portal_wAssets/docs/natur-umwelt/ Zelten-und-Biwakieren-in-Oesterreichs-Bergen.pdf

abenteuer berg Frei nach dem Motto: Es muss nicht immer Laufen sein, mache ich mich an einem ‚Vollmond-Tag‘ auf Richtung Berg. Der Wetterbericht verspricht eine gewitterlose Nacht und ich freue mich auf mein kleines Abenteuer ohne Trainingshintergrund. Im 35-Liter-Rucksack findet alles Platz, was ich brauche: Schlafsack, Zelt, Unterlagsmatte, Gaskocher, Geschirr und natürlich ein wenig Extra-Bekleidung. In Oberösterreich habe ich das Glück, oberhalb der Baumgrenze zelten zu dürfen. Ansonsten ist hier das Einverständnis des Grundbesitzers erforderlich. Am Berg angekommen, baue ich erst einmal das Micra II Zelt von Salewa auf, das ist ruckzuck in wenigen Minuten erledigt. Danach mache ich es mir gemütlich, koche mir mit dem Gaskocher ein kleines Abendessen und trinke anschließend gemütlich einen Kaffee, bis sich der Vollmond zeigt und ich ein einzigartiges Panorama genieße.

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Die Nacht ist ruhig, wach werde ich mit der Natur, nämlich bei Sonnenaufgang. Ein kleines Frühstück, zusammenpacken und wieder retour Richtung Tal. Während die ersten Bergsteiger und Wanderer gerade erst aufbrechen in Richtung Gipfel, bin ich gefüllt mit Energie und Glück von meinem kleinen Ausflug in die Berge. Ein wunderschöner Ausflug, weg vom Alltag, weg vom Trainingsstress, einfach hinaus in die Natur!

Meine Ausrüstung: Rucksack Salewa Peak 34 Durchdachter Trekkingrucksack mit zahlreichen Accessoires, Regenhülle u.v.m. Gewicht: 1450 g UVP: € 149,Zelt Salewa Micra II (nicht abgebildet, Testbericht online auf www.trailrunning-szene.at) Windgeschütztes Mikro-Zelt aus robustem Material UVP: € 200,Schuhe Salewa MS Lite Train Ein leichter Schuh, der sich für einfache Bergtouren perfekt eignet. UVP: € 140,Jacke Pedroc Alpha Jacket UVP: € 200,61


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Veranstalter: Gemeinde St. Margarethen / HSV Zeltweg HPZ www.st-margarethen-knittelfeld.gv.at

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Unt e r , zwischen, über allen Wipfeln ... Der höchstgelegene Wipfelwanderweg Europas liegt inmitten der almfrischen Rachau, mit Blick auf die umliegende Bergwelt sowie Hügel, Wiesen, Wälder und Kirchtürme der Umgebung. Der erlebnisreiche Rundweg führt über 2,7 Kilometer durch unberührte Natur. Aussichtsreicher Mittelpunkt ist der Wipfelwanderweg, eine massive Lärchenholzkonstruktion, rund 20 Meter über dem Waldboden, mit Treppen, Türmen, Stegen und Plattformen. Der WipfelwanderWEGLAUF stellt eine attraktive Kombination aus Stiegen- und Traillauf dar und bietet mit drei Bewerben allen ambitionierten LäuferInnen ein passendes Angebot.


vorschau

salzburg trailrunning festival

Die Jubiläumsveranstaltung „5 Jahre Salzburg Trailrunning Festival“ findet am 22. und 23. Oktober 2016 statt! Das Festival bietet für Kinder, Lauf-Einsteiger und Profis eine passende Herausforderung.

Festungstrail Der Festungstrail führt mit 15 Kilometer und 570 Höhenmeter in zwei Runden durch die Altstadt, über Mönchs- und Festungsberg. Vor dem „grande finale“ mit dem Zieleinlauf auf die Festung Hohensalzburg genießen die Starter einzigartige Ausblicke auf die Stadt Salzburg!

panoramatrail Der Panoramatrail ist mit 7 Kilometern und 205 Höhenmetern ideal für die Genießer des Traillaufsports. Unter dem Motto „entlang der Spuren von W. A. Mozart“ genießen die Läufer phantastische Einblicke der Salzburger Altstadt. Die Strecke des Panoramatrails führt in einer Runde um den Mönchs- und Festungsberg und durch das Kaiviertel zum Kapitelplatz. Beim Panoramatrail können auch Teams an den Start gehen und zu dritt die Laufstrecke bewältigen!

kindertrail Beim Kindertrail gilt es je nach Alters-

gruppe unterschiedliche Distanzen zu absolvieren.

Gaisbergtrail Als besonderes Highlight wird am Samstag der Gaisbergtrail als Halbmarathon mit ca. 1.200 Höhenmetern ausgetragen. Dabei laufen alle Starter über den Mozartsteg und Imbergstiege entlang des Basteiweges auf den Kapuzinerberg zum Franziskischlössl. Dann führt die Strecke auf den Salzburger Hausberg, den Gaisberg, und über die Rauchenbichlalm und durch das Stadtviertel Aigen entlang der Salzach zurück auf den Kapitelplatz.

gaisbergrace Für alle Bergläufer besteht die Möglichkeit das Gaisbergrace zu bestreiten, dass vom Start bis zur Gaisbergspitze führt. Beim Trail Amadeus können der Festungs- und der Gaisbergtrail als Kombiwertung gelaufen werden, am Sonntag wird im spannenden Verfolgungsmodus gestartet.

Anmeldung und Infos www.trailrunning-festival.at

22./23.10.2016 BEWERBE TRAIL AMADEUS Kombiwertung Festungstrail + Gaisbergtrail FESTUNGSTRAIL 22.10., 16:00 Uhr 15 km | 570 HM GAISBERGTRAIL 23.10., 09:30 / 09:45 Uhr 22 km | 1.135 HM PANORAMATRAIL 22.10., 16:10 Uhr 7 km | 205 HM GAISBERGRACE 23.10., 09:50 Uhr 12 km | 1.080 HM KINDERTRAIL 22.10., 14:30 Uhr 320 m / 670 m (je nach Alter) TEAMWERTUNG 3 Teilnehmer - Gesamtzeit Panoramatrail

Robert Gruber und Jonathan Wya tt

63 Fotos: Sportograf


Urlaub im Hotel Hochschober

Turracher Höhe - Wir befinden uns auf über 1.700 Metern. Die Luft ist kühl, aber so klar, nirgendwo anders möchten wir sein. Das Hotel Hochschober liegt idyllisch gelegen am Turracher See. Der Entspannungs-Modus beginnt gleich bei der Ankunft: Das Zimmer duftet nach Zirbenholz, Kaffee und Kuchen warten beim Nachmittagsbuffet, bevor wir die Laufschuhe schnüren und die erste Tour starten.

rund um den see Zur Orientierung nehmen wir den Lauf-Folder zur Hand, zahlreiche beschilderte Strecken stehen hier zur Verfügung. Um die Umgebung kennenzulernen und erst einmal das Panorama zu genießen, umrunden wir locker den See (ca. 2 km). Danach peilen wir den ersten GIpfel an, das Rinsennock ist unser Ziel. Es geht stetig aufwärts, vorbei an Kühen, kleinen Bächen, ehe wir auf 2.159 m den Grat erreichen. Der Nebel fällt ein, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Über den Grat geht es (technisch einfach) weitere 200 Höhenmeter bis zum Gipfel. Weil ein kalter Wind bläst, machen wir uns gleich auf den Web abwärts. Über das Kornock (2.193 m) laufen wir hinunter, der Turracher See ist dabei immer in Sicht. Es ist ein echter Genuss, hier laufen zu dürfen. Nach ca. 1:30 Stunden, 11 Kilometern und 600 Höhenmetern sind wir wieder im Tal.

Entspannung Vor dem Abendessen ist noch Zeit für ein wenig Entspannung im Wellness-Bereich. Erst in die Sauna, danach ab in den 13° C kalten See. Es kribbelt und sticht - hier fühlt man sich richtig lebendig! Am Abend fallen wir müde ins Bett, ab 2.000 Metern spricht man von Höhentraining, das merkt man. So fallen wir in einen erholsamen Schlaf…

3-seen-weg Am nächsten Tag wartet vor dem Frühstück ein weiterer Trail zum Aufwachen. Der 3-Seen-Weg – 7 Kilometer geht es immer locker auf und ab, erst um den Grünsee, dann wartet der Schwarzsee und am Ende wieder der Turracher See. Das Frühstücksbüffet im Hotel Hochschober verdient es wirklich, erwähnt zu werden. Das Wort Buffet ist allerdings eine Untertreibung, eher Paradies, denn der hauseigene Barista bereitet mit einem Lächeln den perfekten Cappuccino zu. Herrlich!

+43 (0)4275 - 8213 urlaub@hochschober.com www.hochschober.com

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unkompliziert Was schön ist: Im Hochschober ist alles wahnsinnig unkompliziert. Im ‚Basislager‘ kann man sich den ganzen Tag Säfte und Tees zubereiten, auch Obst steht zur Verfügung. Wer sich ein Mountainbike, einen Kinderwagen oder eine Rückentrage ausleihen möchte, braucht nicht extra zu fragen: Ausleihen und wieder zurückgeben. So einfach kann es sein.

Familienfreundlich Wer mit Kindern unterwegs ist, genießt außerdem 10 Stunden pro Tag eine außerordentlich nette Kinderbetreuung im Haus. In den 4 Tagen vor Ort brechen wir zu weiteren Touren auf (Infobox). Das Gelände ist technisch nicht allzu anspruchsvoll, auch nicht so versierte Berggeher können hier traumhafte Touren machen. Viel wichtiger sind Erlebnis und Weitblick. Den letzten Nachmittag lassen wir auf eine besondere Art ausklingen: Bei einer Teezeremonie im Chinaturm.


touren Tour 1

Distanz: 11 Kilometer Höhenmeter: 600 Hotel Hochschober - rund um den Turracher See - Barbaraweg Richtung Rinsennock - Rinsennock - Kornock - Turracher See - Hotel Hochschober

Schwarzsee Blick auf den Turrachersee vom Schoberrigel

Tour 2

Distanz: 7,5 Kilometer Höhenmeter: 130 3-Seen Weg: Grün beschilderter Weg (Nummer 3) ab dem Hotel

Tour 3

Distanz: 12 Kilometer Höhenmeter: 600 Hotel Hochschober - Schoberriegel (2.208 m) - Gruft (2.232 m) - Schönebennock (2.002 m) - Obere Vastlhütte - Grünsee - Meizeithütte - Hotel Hochschober (ca. 12 km / 600 HM) Tour 3 - Variante Distanz: 20 Kilometer Höhenmeter: 1000 Wer die Tour ausdehnen möchte, läuft noch aufs Kornock.

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urlaub

urslauerhof

Hinterthal im malerischen Hochköniggebiet: Der Urslauerhof und seine Umgebung warten darauf, entdeckt zu werden. Während es direkt in Maria Alm mit vielen Urlaubern manchmal recht umtriebig ist, genießt man in Hinterthal die Ruhe, die man für eine echte Auszeit braucht. Will man dennoch ein wenig unter die Leute kommen, wie man so schön sagt, ist man in nur 8 Kilometern in Maria Alm. Oder man startet eine erste Tour…

+43 (0)6584 - 8164 info@urslauerhof.at www.urslauerhof.at

Hinterthal - Jufen Alm - Natrun - Maria Alm Direkt von Hinterthal geht es in die entgegengesetzte Richtung der Hochkönigman Strecke Richtung Jufen Alm. Es steigt angenehm, es ist alles laufbar und schon bald erreicht man die Alm. Hier genießt man kurz die malerische Aussicht oder gönnt sich bei einer morgendlichen Tour den ersten Kaffee. Danach geht es wunderschön, auf einem wurzeligen Trail weiter Richtung Natrun - Bergstation des 'Dorfjets'. Andere Möglichkeit: Ab der Jufen Alm kann man auch in die Speedtrail Strecke des Hochkönigman abzweigen. Von dort weg sind es ca. 20 Kilometer und 1.000 Höhenmeter bis Maria Alm. Ansonsten läuft man von Natrun in Serpentinen bergab nach Maria Alm. Wer gerne ein wenig Spaß einbaut und die Knie schonen möchte, kann seit Sommer 2016 sogar den Waldrutschenpark wählen. 5 Rutschen laden dazu ein, Teile des Abstiegs einfach hinunterzurutschen - eine tolle Idee! Besonders mit Kindern ist der Park genial.

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Von Maria Alm kann man die Tour locker fortsetzen. Wer gerne alpin unterwegs ist, wählt den Anstieg zum Riemannhaus, auf der anderen Seite geht es - technisch einfacher - Richtung Hundstein und Schwalbenwand. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, Natur und Trails sind überall ein Traum.

Entspannung Nach der Tour kann man als Gast des Urslauerhofs kostenlos mit dem Dorfbus retour nach Hinterthal fahren. Am Nachmittag wird dort eine Jause angeboten, beispielsweise mit einer guten Suppe kann man sich stärken. Danach geht es in den hauseigenen Wellnessbereich. Hallenbad, Sauna, Sonnenterrasse - hier lässt es sich leben!

Flow trail Für den nächsten Tag planen wir bereits ein Alternativprogramm: Wir testen den Flow-Trail mit den DownhillBikes. Vom Dorfjet Natrun kann man hier bergab sausen. Nicht zu anspruchsvoll, dafür mit sehr viel Spaß!

trailrunning hotel Beim Abendessen lassen wir den Tag in Ruhe ausklingen. Ein mehrgängiges Menü in angenehm lockerer Atmosphäre wartet auf uns. Wer auf der Suche nach einem (Trainings-) Hotel für den Hochkönigman 2017 ist, wird sich im Urslauerhof mit Sicherheit wohl fühlen. Auch als Familie ist man hier sehr gut aufgehoben, das Personal ist kinderfreundlich, ein eigener Spielbereich steht zur Verfügung und die Küche ist - vom Frühstück bis zum Abendessen - sehr sportgerecht.


bike rudy project sterling Leichter und funktioneller Helm mit überragender Passform. Integriertes Fliegennetz und Brillenhalterung. UVP: € 154,95

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skinfit bike jersey tricolore Sehr atmungsaktives und angenehmes Radshirt mit Front-RV und 3 Taschen am Rücken (inkl. kleiner RV-Tasche für Geld/Schlüssel). Das Shirt trocknet schnell und eignet sich 1A für eine Bike & Hike Tour. UVP: € 99,-

skinfit tri shorts II Enganliegende Triathlon Short mit dünnem Einsatz, perfekt geeignet für Biken und Laufen! UVP: € 79,-

i want to ride my bicycle, i want to ride my bike

material

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training

lauf-Abc

für einen besseren laufstil Koordinationstraining beziehungsweise das sogenannte Lauf-ABC haben das Ziel, den Laufstil zu optimieren und die Koordinationsfähigkeit zu verbessern. Viele LäuferInnen verbrauchen unnötig viel Energie mit Ausweichbewegungen, die nicht sein müssten. Deshalb hat regelmäßiges Lauf-ABC meist auch eine Temposteigerung durch ökonomischeren Laufschritt zur Folge. Wenn man diese Übungen das erste Mal durchführst, wird man unter Umständen frustriert sein. Das Gleichgewicht und der Bewegungsfluss kommen störend vor, weil sich der Körper noch nicht darauf eingerichtet hat. Viele Läufer und Läuferinnen geben nach der ersten Durchführung resigniert auf. Hat man aber während ein paar Wochen regelmäßig ein kleines Lauf-ABC in sein Training eingebaut, wird man von den spürbaren Verbesserungen bei Tempound Wettkampfläufen begeistert sein.

Lauf-ABC im Trainingsalltag Ideal wäre es, wenn man ein bis zwei lockere Trainingseinheiten pro Woche mit einem kleinen Lauf-ABC ergänzen könnte. Ein Koordinationstraining absolviert man nie nach einer intensiven Einheit, sondern immer davor, da der Körper für die anspruchsvollen Bewegungsmuster ausgeruht sein muss. Ideal ist entweder die ruhige Einheit im Wochenplan oder auch als koordinative Vorbereitung und Aufwärmen für ein Intervalltraining. Am besten läuft man etwa 10 Minuten locker ein. Dann absolviert man die Lauf-ABCÜbungen (Auswahl siehe unten). Der Laufuntergrund sollte völlig eben sein (Verletzungsgefahr!), und die Strecke soll keine Steigung aufweisen, im optimalen Fall ein ganz leichtes Gefälle. Eine Laufbahn eignet sich zum Beispiel gut dafür.

Koordination in Serien

Das Lauf-ABC wird meist in Serien absolviert. Zwischen den einzelnen Übungen trabt man (oder geht) man die gleiche Strecke zurück oder die gleiche Zeit weiter.

Anfang • Eine bis zwei Serien à 5 bis 8 Übungen. • Maximal 15 bis 20 Minuten.

Fortgeschrittene • Drei bis vier Serien à 5 bis 8 Übungen. • Maximal 30 Minuten.

Wichtige Tipps • • • •

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Beim Lauf-ABC sollte man auf eine exakte Übungsausführung achten. Weniger ist wie so oft mehr! Die Muskeln, Sehnen und Gelenke werden bei den Lauf-ABC-Übungen stark belastet. Deshalb sollte man eher vorsichtig an neuen Techniken herangehen. Nach dem ersten Mal nicht frustrieren lassen. Die Fortschritte kommen wie beim Lauftraining nicht Schlag auf Schlag! Lieber zuerst ein kleines, erreichbares Ziel vornehmen: 5 Minuten jede Woche ist einfacher erreichbar als jede Woche 20 Minuten!


Ü B U N G E N

1. Anfersen • • • •

Beim Anfersen wird das Bein nach hinten zum Gesäß geführt. Die Zehenspitzen werden angezogen und die Bewegungen sollen dynamisch und in möglichst hoher Frequenz ausgeführt werden. In der Hüfte kann man leicht nach vorne kippen. Die Arme sollen kraftvoll mitgenommen werden. Sie unterstützen die Laufbewegung.

2. Kniehebelauf / Riesenrad • Langsame Kniehebeläufe ausführen, wobei man immer einen Zwischenschritt mit dem Fuß auf dem Boden ausführt und das freie Spielbein vor dem Körper in einer kreisartigen Bewegung nach vorne setzt. Auf aufrechte Körperhaltung achten!

3. FuSSgelenksarbeit • In aufrechter Haltung hinstellen. • Auf Zehenspitzen gehen und beginnen, von der Zehenspitze zur Ferse abzurollen. • Die Bewegung sollte flüssig und zu Beginn langsam ausgeführt werden. • Die Zehenspitze verlässt bei der Bewegung kaum den Boden. • Zum ersten Einüben: auf der Stelle im Fußwechsel von Zehenspitze zur Ferse abrollen. • Anschließend erhöht man die Geschwindigkeit und bewegt sich langsam vorwärts.

4. Skippings • Skippings zeichnen sich durch eine hohe Frequenz und einen Kniehub bis 70° • Knie abwechselnd unter hoher Frequenz bis etwa 70 Grad anheben. • Zehenspitzen anziehen und immer nur auf dem Vorfuß landen. • Variation: Aus dem Skippings zum Laufen übergehen, auch mit Geschwindigkeitssteigerung und dann in einen Sprint enden lassen.

5. Steigerungslauf Du beginnst mit langsamem Lauftempo und steigerst dieses bis zum Sprint. Ein Steige rungslauf geht über Distanzen von 80 bis 100 Metern, bevorzugt leicht bergauf. Achte darauf, dass du während der ganzen Temposteigerung mit korrekter Lauftechnik läufst.

6. Rückwärtslaufen

Schau zunächst, dass hinter dir Platz und der Untergrund eben ist. Laufe rückwärts und versuche den Fuß so hoch wie möglich zum Gesäß zu ziehen.

7. Seitlicher Überkreuzungslauf Seitlich laufen und dabei die Beine abwechselnd vor und hinter dem Körper überkreuzen. Die Drehung beim Überkreuzen der Beine erfolgt nur aus der Hüfte heraus. Der Ober körper bleibt seitlich zur Laufrichtung, die Arme gestreckt oder in die Hüfte gestützt. Unbedingt beide Seiten üben - also einmal nach rechts, dann nach links.

8. Seitensprünge Wie beim Überkreuzungslauf steht dein Körper seitlich zur Laufrichtung. Abwechslungs weise werden durch seitliche Sprünge die Beine gespreizt und wieder herangezogen. Auf eine aufrechte Körperhaltung achten!

9. Sprunglauf

Während dem Laufen kräftig über den Vorfuß abdrücken und eine möglichst lange (übertriebene!) Flugphase anstreben. Die Streckung erfolgt über die Hüfte. Der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt, die Arme werden betont kräftig eingesetzt. Das Knie des Schwungbeins wird wie beim Skipping in horizontale Lage gebracht. Nach dem Sprung ein paar Schritte laufen, dann auf dem anderen Bein abspringen. Etwa 100m bei normalen Zwischenschritten, 25 bis 50 m bei direkt abwechselnden Laufsprüngen.

10. Hopserlauf Auf eine aufrechte Haltung achten, Hüfte bleibt gestreckt, die Augen schauen geradeaus. Die Arme betonen die Hopser mit. Man stärkt mit dem Hopserlauf die Körperstreckung und den Fußabdruck.

barbara mandlbauer, bsc Physiotherapeutin

Grillparzerstraße 1 4560 Kirchdorf an der Krems +43 (0)664 6525517

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job, familie, sport

prioritäten, zeitmanagement und zielsetzung

Ich wache auf. Ein Blick auf die Uhr: 5 Uhr. Ein Blick um mich herum - alle schlafen noch. Langsam und so leise wie möglich schleiche ich auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer um niemanden zu wecken. Doch plötzlich: Unsere Kleinste schreit. Nichts wird es mit dem morgendlichen Training. Chance verpasst. Wann soll ich heute bloß trainieren? Text: Sigrid Huber

Job, Familie, Sport – lässt sich das vereinen? Wer kennt es nicht? Das Geld verdient sich nicht von selbst, in der Familie wird man gebraucht und im Sport möchte man sich selbst verwirklichen. Der Tag hat allerdings nur 24 Stunden. Je höher die Ziele, desto größer die Herausforderung, Job, Familie und Sport so zu kombinieren, dass alle glücklich sind, man selbst nicht irgendwann völlig ausgebrannt ist und die Beziehung nicht in die Brüche geht. Ist ein gutes Management gefragt oder einfach die passende Zielsetzung? Eine persönliche Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema.

Job "Ohne Göd ka Musi". Der Spruch ist zwar alt, die Bedeutung aber immer aktuell und vor allem wahr. Priorität Nummer eins ist als berufstätiger Mensch, was die Ressource Zeit betrifft, zweifellos die Arbeit. Wohnung, Kredit, Auto, Lebensmittel, Kinder und alles was man zum Leben braucht, will finanziert werden.

einer Verletzung oder Krankheit aus der Bahn geworfen, ist man auf seine Lieben angewiesen, nicht auf den Trainingsplan, das sollte man immer im Kopf behalten.

Sport und Training Was will ich erreichen? Brauche ich einen Trainingsplan? Trailrunning wird, völlig zurecht, mit Naturerlebnis und Spaß verbunden. Genau das propagieren auch wir als Medien sehr häufig. Wer allerdings keinen langjährigen Background im Ausdauersport hat, bei Null beginnt und langsam in die Trail Szene hineinschnuppern möchte, sollte auf eine sinnvolle Art und Weise beginnen. 10 Stunden in der Woche planlos das machen, was Spaß macht oder mit Trainingsplan Ziele verfolgen und sich somit von einem Trainer helfen lassen? Letztlich ist es eine Typfrage: Während sich die einen mit einem Plan gestresst fühlen, wollen die anderen eine ganz genaue Marschrichtung für das angepeilte Ziel.

Mythos Zeitmanagement Dass sich Sport, Familie und Job kombinieren lassen und es nur auf das richtige Zeitmanagement ankommt, ist meiner Meinung nach nichts als ein Mythos. Neben dem richtigen Zeitmanagement braucht es vor allem einen verständnisvollen Partner an seiner Seite. Mindestens genauso wichtig ist die passende Zielsetzung. Wo liegt der Sinn, wenn die Vor-

bereitung auf einen Ultramarathon z.B. 15 Stunden pro Woche benötigt und nur Stress auslöst? Da wäre es schon wesentlich intelligenter, sich langsam aufzubauen und auf Schnelligkeit zu setzen, erst einmal bei 'Speedtrails' bis 30 Kilometer an den Start zu gehen. Manchmal braucht es auch einfach Geduld: Geduld, bis die Kinder größer sind, Geduld, bis sich der Körper an die Belastungen angepasst hat, Geduld, bis eine Verletzung ausgeheilt ist.

Kompromiss Die drei großen Komponenten sind letztlich immer ein Kompromiss. Wer ist schon Profisportler? Natürlich neigt man dazu, sich mit anderen zu vergleichen, vor allem durch soziale Medien wie Facebook, Twitter oder Instagram. Es schadet allerdings nicht, zu hinterfragen, welche Lebensumstände die jeweilige Person mit den großen Erfolgen hat – so relativiert sich vieles sehr schnell. Jeder kann erfolgreich sein - in seinem eigenen Rahmen. Ich versuche schon länger, mir das Ziel zu setzen, mein Bestmögliches zu geben, nicht auf die anderen zu achten. Welche Platzierung am Ende herauskommt, ist eigentlich egal, solange ich mir selbst nichts vorzuwerfen habe und vor allem eines hatte: Spaß.

Familie Freund, Freundin, Frau, Mann, Eltern, Kinder, ganz egal für wen man verantwortlich ist, auf wen Rücksicht genommen werden sollte – soziale Kontakte und Beziehungen brauchen Zeit, Gefühl und Liebe. Manchmal ist man in einem Hoch, manchmal in seiner eigenen Zielsetzung gefangen und sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wird man plötzlich von

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ainingsger Optimales Tr

entrag ät: Die Rück

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TIPPS für das erfolgreiche gelingen • Wenn du Großes vor hast, nimm dir einen Trainer. Er kann dich gezielt vorbereiten. Wer seriös ist, fragt dich als zuerst u.a. nach deinen Lebensumständen und plant mit dir gemeinsam, je nach Zeitverfügbarkeit. • Versuch, Zeitfenster zu nutzen, beispielsweise die Mittagspause im Büro. Statt in der Kantine zu sitzen, schnapp dir deine Laufschuhe und iss später dein bereits daheim vorbereitetes Essen. • Sprich offen mit deinem Partner über deine Ziele. Von Geheimniskrämerei hat noch keine Beziehung profitiert. Sag, was Sache ist, welche Läufe du gerne machen möchtest. Vielleicht könnt ihr ja sogar als Familie anreisen und noch ein paar Tage Urlaub anhängen. So wird dein Wettkampf für alle zum Erlebnis. • Wer trotz Job erfolgreich sein will, hat es nicht immer leicht – manchmal ist es eben notwendig, um 5 Uhr früh die Laufschuhe zu schnüren. Dafür startest du mit Energie in den restlichen Tag und das Frühstück schmeckt umso besser.

Bei lockeren Einheiten kann man auch die Kinder mitnehmen. Mit kleinen Kindern ist eine Rückentrage perfekt. Wähle einen einfachen Aufstieg, die Kids sind glücklich und du hast Extra-Krafttraining. Gleiches gilt fürs Fahrradfahren. Ein Kindersitz oder Anhänger ist Gold wert. • Hör auf deinen Körper. Es ist eine extreme Belastung alles zu kombinieren. Wenn du richtig müde bist, gönne dir eine Pause. Meistens geht man daraus stärker hervor als noch irgendwie einen 10-Kilometer-Lauf 'hinzubiegen'. • Wenn möglich: Nutze deiViel schö ner als die nen Arbeitsweg. Lauf in die Jagd nach Nachwuch Bestzeite s die Freu n ist es, b de an der Arbeit oder nimm das Fahreim Natur zu w ecken. rad. Viele Arbeitgeber bieten bereits eine Dusche an. • Wähle einen Tag in der Woche als sportfreien Tag. Das tut nicht nur dem Körper gut, sondern dem ganzen Familien- und Beziehungsleben.

sicherheit – 365 tage im jahr

schneefelder und gletscher sicher queren Wer als Trailläufer gerne in alpinem Gelände unterwegs ist, trifft, sowohl im Sommer als auch im Winter auf (Alt)Schneefelder. Auch Gletscherquerungen, wie hier am Bild vom Pitztaler Gletscherexpress am Weg zur Braunschweigerhütte können vorkommen. Neben dem Erste-Hilfe-Paket, Regenjacke, warmer Beklei-

dung und mehr sollte man auch Spikes im Rucksack mit sich tragen. Diese sind nicht schwer, haben ein kleines Packmaß und sorgen für große Sicherheit. Der österreichische Vertrieb Koch alpin bietet drei verschiedene Varianten mit unterschiedlich langen Zacken und Passform - je nach Anspruch und Verwendungszweck. www.kochalpin.at

Chainsen Trail: 170 g Chainsen Light: 230 g Chainsen Pro: 320 g 71


natur & ich

wildkräuter (wiesen) Schafgarbe

Schafgarbe

blutstillend & Krampflösend Die Wiesen-Schafgarbe ist eine sehr häufig vorkommende Pflanze. Sie wird mit einer Wuchshöhe von bis zu 80cm sehr groß. Um eindeutig erkennen zu können, ob es sich um die Schafgarbe handelt, muss man immer die Blätter begutachten. Sie sind gefiedert und eindeutig erkennbar. Dies ist sehr wichtig, da man die Schafgarbe eventuell auch mit dem Wiesen-Bärenklau oder dem Gefleckten Schierling verwechseln kann.

Blüte- & Sammelzeit Die Wiesen-Schafgarbe blüht von Juni bis Oktober. Man findet sie auf Wiesen, Weiden und Wegrändern. Die wohlschmeckenden, würzigen Blätter (bevor die Blüte austreibt) können bereits im März und April gesammelt werden und ergeben mit Brennnessel, Wegerich, Giersch und Löwenzahn eine wohlschmeckende Kräutersuppe. Fein geschnitten kann man die Blätter auch zum Würzen verwenden. Die Blüten kommen getrocknet als Tee zur Anwendung.

Wirkung Wunden (blutstillend) Die Schafgarbe (gesamte Pflanze) auf die Wunde geben. Bereits im Mittelalter wurden Wunden von Kriegern mit Schafgarbe behandelt. Magen-Darm (krampflösend) Das Kraut kann bei Magen-Darm-Erkrankungen gute Wirkung erzielen. Im Tee entfaltet die Schafgarbe ihre krampflösende und appetitanregende Wirkung. Dazu die Blütenblätter frisch oder bereits getrocknet mit heißem Wasser übergießen und ca. 10 min ziehen lassen.

Michaela Huber

(ausgebildete Naturführerin)

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SchafgarbenSirup -

1 Liter Blütenschirmchen (möglichst ohne Grünteile) 1 Liter Wasser 1 kg Zucker Saft von 2 Zitronen

Einen 1-Liter Messbecher gut mit Blüten befüllen (so wenig grüne Pflanzenteile wie möglich). Die gesammelten Blüten mit dem Wasser und Zucker ca. 5 min aufkochen lassen. Zum Schluss noch den Saft von 2 Zitronen dazu geben und alles abkühlen lassen. Die Blüten entfernen und den Sirup noch einmal aufkochen. In Flaschen abfüllen.

grünes wildkräutersalz - Kräuter: Giersch, Schafgarbe, Brennnessel, Vogelmiere, Breitwegerich, Spitzwegerich, Klee, usw. (je nach Belieben) - 200 g Salz Menge aller Kräuter: ca. 2 Hände voll. Alles grob zerkleinern und mit dem Salz in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Pürierstab alles gut durchmixen, bis nichts mehr von den Kräutern zu sehen ist und alles schön grün ist. Nun das frische Kräutersalz auf einer Zeitung in der Sonne oder an einem warmen, trockenen Ort stehen lassen, bis es ganz trocken ist.


gesundheit

verdauung

ultralauf und der verdauungstrakt Ich selbst habe bei meinen Ultraläufen immer das Problem, dass sich mein Magen mit zunehmender Dauer nicht mehr so schnell entleert. Ich sollte essen, aber ich bekomme nichts mehr runter. Deshalb habe ich mir die Frage gestellt, was ich tun kann, damit es mit der Nahrungsaufnahme wieder klappt?

vor dem rennen Viele Fehler werden bereits Tage vor dem Rennen gemacht. Ballaststoffe sind sehr gesund, aber zwei Tage vor dem Wettkampf solltest du so wenig wie möglich davon essen. Diese liegen im Darm, wenn vermehrt Kohlenhydrate beim Carboloading dazukommen, könnten die abbauenden Bakterien die “Gasproduktion” erhöhen. Bei einem trainierten Sportler ist aber die Darmpassage der Nahrung nach 24 Stunden meistens vorbei. Deshalb reichen die 48 Stunden völlig aus. Empfindliche Personen sollten auch Koffein, Nikotin und Alkohol im Vorfeld meiden. Ich kenne auch genügend andere Läufer, die während des Rennens Probleme mit dem Magen oder Darm bekommen. Laut verschiedensten Studien ist etwa mehr als ein Viertel aller Ultraläufer betroffen.

Magenprobleme Diese kommen nicht ganz so häufig vor wie Darmprobleme. Die Anzahl der Probleme steigt mit der Dauer des Rennens. Grund könnte eine geringere Durchblutung der Magenschleimhäute aufgrund der intensiven Belastung sein. Dann arbeitet der Magen nicht mehr so wie er sollte. Der Magen macht rhythmische Bewegungen und produziert Säure. Damit wird die Nahrung zerkleinert um in den Darm übergehen zu können. Bei mir ist der Magen nach einer gewissen Zeit immer voll. Das liegt also daran, dass die Bewegungen nicht mehr so häufig sind. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Wie bereits erwähnt, ist der Grund die Mangeldurchblutung aufgrund der Belastung. Auch wird der Körper durch die Bewegung “erhitzt”. Erhöhte Körpertemperatur verringert die Durchblutung, genau wie ein bestehender Flüssigkeitsmangel des Sportlers. Dieser kommt bei einem Ultralauf ja durchaus vor. Dann heißt es

trinken, aber auch da können auch Fehler gemacht werden. Cola oder Energydrinks haben einen sehr hohen Zuckergehalt und viel Koffein. Diese hypertonen Lösungen verzögern die Entleerung. Deshalb sollte man leicht Verdauliches, wie z.B. Isotonisches, Hypotones (Wasser) oder Cola- und Energydrink-Wassergemische trinken. Ich verstehe jetzt auch die Taktik eines erfahrenen Ultraläufers, mit dem ich viele Kilometer bestritten habe. Er hat sich immer zu seinem Cola eine Portion Wasser genommen. Es gibt auch den anderen Fall mit zu viel Säure: Sodbrennen und Erbrechen das aufgrund von Reizungen der Schleimhaut entsteht. Einige Isos, Cola oder säurehaltige Säfte können die Magenschleimhaut irritieren und zu Störungen im Mageneingang führen - dieser schließt nicht mehr richtig und deshalb verspürt man Aufstoßen und Sodbrennen. Es gibt Medikamente, die schleimhautreizend sind. Bei Sportverletzungen wird gerne Ibuprofen, ASS oder Diclofenac genommen. Kurzfristig kein Problem, aber dauerhaft führen diese Mittelchen zu einer Gastritis (die man auch nicht unbedingt bemerkt). Dann kommen die bereits erwähnten Probleme; Salztabletten in falscher Dosierung oder Anwendung können ebenso dazu beitragen.

rückresorbieren und der Stuhlgang wird flüssig. Beim Lauf wird der Nahrungsbrei mit den Darmbakterien so richtig durchgeschüttelt. Durchfall und Krämpfe sind die Folge. Problematisch ist in der Folge auch, dass die Energie nicht mehr im benötigten Umfang aufgenommen wird. Nichtverdaute Kohlenhydrate kommen so in Darmabschnitte, in denen sie gasbildend und abführend wirken. Kommt dann noch eine Portion Ballaststoffe dazu, gibt es ein “explosives Gemisch”. Strategie dagegen ist, Ballaststoffe zu meiden und sehr regelmäßig zu essen und zu trinken – nur alle zwei Stunden an der Labe könnte da die falsche Aktion sein. Hat es einen sehr heftig erwischt, hilft nur “weniger Belastung” für Körper und Magen. Leider bedeutet das meistens ein DNF.

experimentieren? Jeder reagiert bei der Thematik anders. Grundsätzlich rate ich zu keinen Experimenten im Rennen. Deshalb ist es wichtig, im Training zu experimentieren, aus Fehlern in der Ernährungsstrategie zu lernen und im Rennen entsprechend umzusetzen.

Euer Trailapotheker

Ich rate in dem Fall, Tage vorher nichts Magenreizendes zu essen und zu trinken. Sehr Empfindliche können eine Woche vorher ein magenschonendes Medikament einnehmen, wie Pantoprazol, Omeprazol oder Ranitidin. Allerdings empfehle ich das Absetzen zwei Tage vorher. Wie sich Medikamente im Rennen auswirken - es gibt keine Daten dazu - weiß man nicht und ich will niemanden animieren, Versuchskaninchen zu sein.

Darmprobleme Was ist mit denen, die in die “Büsche” müssen? Eine Infektion als Ursache lasse ich aus. Es gibt das Phänomen der belastungsindizierten Diarrhoe. Der Grund ist vor allem wieder die mangelnde Durchblutung der Darmschleimhäute. Deshalb kann der Darm das Wasser nicht mehr

Mag. phar m. Christo ph Kaiser alias „Traila potheker “

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rezepte

einkochen und haltbar machen Hollersirup

Menge für 1 Blech Kugeln ( ca. 30 Stück)

25 Holunderblüten 50 g Zitronensäure 2 Zitronen unbehandelt 2 Orangen unbehandelt 3 l Wasser 1 kg Rohzucker

150 g Haferflocken 1-2 Tassen Reismilch 100 g Nüsse gemahlen oder gehackt (Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse) 50 g Mandeln gemahlen 100 g Rosinen klein geschnitten 100 g Datteln/Feigen 50 g Erdnussbutter/Mandelmus 50 g Chia Samen 1 TL Zimt

25 Holunderblüten pflücken – möglichst bei Sonnenschein, dann ist das Aroma intensiver. Ein Gefäß mit 3 Liter Wasser füllen, die Zitronensäure und den Zucker zugeben, anschließend die Holunderblüten. Zitronen und Orangen in Scheiben schneiden, zum Ansatz geben und durchmischen. Ca. 3 Tage stehen lassen, durch ein feines Stofftuch abseihen und aufkochen. In der Zwischenzeit werden Glasflaschen ausgekocht und somit sterilisiert. Den noch kochend heißen Saft in die Flaschen abfüllen und gut verschließen.

Grundrezept Marmelade 1,5 kg Früchte 0,5 kg Gelierzucker 1:3 Ein Schuss Zitronensaft oder etwas Zitronensäure (so bleibt die Farbe der Früchte besser bestehen) Je nach Fruchtsorte dazu passende Kräuter wie z.B. Minze oder Melisse Die Früchte werden gemeinsam mit dem Gelierzucker püriert und aufgekocht. In der Zwischenzeit IMMER die Gläser sterilisieren (d.h. mit kochend heißem Wasser abwaschen). Die Marmelade sollte mindestens 4 Minuten kochen. Danach abfüllen, sofort fest verschließen und auf den Kopf stellen.

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Energiekugeln

Menge für ca. 4 Liter

Chia Samen und Haferflocken mit Reismilch aufgießen, einige Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Trockenfrüchte klein schneiden oder durch einen Fleischwolf drehen. Die Nüsse mahlen oder klein hacken und zur Menge zugeben. Anschließend die Erdnussbutter oder das Mandelmus (je nach Geschmacksvorliebe) beimengen. Durchkneten, bis eine homogene Masse entsteht. Die Hände nass machen, damit die Masse nicht an den Fingern kleben bleibt, Kugeln formen und aufs Blech setzen. Bei 180 °C im vorgeheizten Backrohr ca. 25 Minuten backen.


Fichtensirup Fichtenspitzen pflücken, sorgfältig waschen, in einem Glas – abwechselnd mit Rohrzucker – aufschichten. 2 Wochen stehen lassen, durch ein Tuch filtern, aufkochen lassen und abfüllen. Das beste Hustenmittel für den Winter!

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vorschau

transalpine run 3 länder, 2 läufer, 1 traum

transalpine run Datum: 4.-10. September 2016 Land: DE, AT, IT Streckenlänge: 251,30 Kilometer Höhenmeter: 15.135 Höhenmeter

Der GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2016 überquert die Alpen in sieben Etappen über einzigartige Trails in drei Ländern. Die hochalpine Streckenführung wurde komplett neu konzipiert und führt von Garmisch-Partenkirchen über Gipfel, Grate und Gletscher bis nach Brixen in Südtirol. Mehr als 300 Teams starten jedes Jahr im September zu einem der letzten großen Abenteuer, der Alpenüberquerung zu Fuß. Dabei bezwingen sie jeden Tag aufs Neue Marathon-Distanzen und verlangen ihrem Körper alles ab, um nach sieben Etappen als Finisher das Ziel zu erreichen. Seit seiner Premiere 2005 hat sich der Lauf mittlerweile zu einem der bedeu-

Szene: ilrunning Team Tra d Sigrid un Norbert

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tendsten Etappenläufe weltweit etabliert, was sich in dem hochkarätig besetzten Starterfeld sowie der starken Medienresonanz widerspiegelt. Jährlich sorgen Läufer aus mehr als 40 Nationen während der Etappen für internationales Flair. Insgesamt bietet der GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2016 gleich mehrere Premieren in der nunmehr 12-jährigen Historie: die erste Etappe über einen Gletscher, die höchste Zielankunft sowie der höchste Startpunkt einer Etappe. Auf der Strecke sind 251,30 km mit 15.135 Höhenmeter im Aufstieg und 15.271 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Mehr Infos: www.transalpine-run.com


Bei der Bekleidung setzen wir u.a. auf die leichten und vor allem qualitativ hochwertigen Produkte von Dynafit. Beim Transalpine Run wollen wir sicher und geschützt unterwegs sein, beispielsweise mit einer Regenjacke mit 20.000 mm Wassersäule, schnelltrocknenden Shirts und Shorts und vielem mehr. Mehr dazu in Kürze auf unserer Website: www.trailrunning-szene.at

Hotel-Empfehlungen in den Etappenorten garmisch-partenkirchen: Sport-quartier

Die 7 Etappen im Überblick

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1. Garmisch-partenkirchen – leermos 36,5 km + 2.088 HM - 1.791 HM

Deine Ferienwohnungen und Gruppenhäuser im „basecamp for active people“ Buchung unter: www.sport-quartier.de

LERMOOS: HOTEL POST

2. LEERmos – IMST 34,2 km + 2.023 HM - 2.237 HM 3. IMST – Mandarfen-pitztal 47,9 km + 3.037 HM - 2.144 HM

MANDARFEN-pitztal:HOTEL VIER JAHRESZEITEN

TRAIL

RUNNING hotels

4. mandarfen-pitztal – sölden 25,1 km +2.218 HM - 1.717 HM 5. sölden – st. leonhard in passeier 37,3 km + 1.395 HM - 2.881 HM

SÖLDEN: HOTEL BERGLAND

6. st. leonhard in passeier – sarnthein 33,8 km + 2.440 HM - 2.153 HM 7. sarnthein – BRIXEN 36,5 km + 1.934 HM - 2.348HM

einmal über die alpen

st. leonhard in passeier: hotel wiesenhof

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N t r A I l rc U AleN PA U S h

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Schwimmen und Genießen von Früh Morgens bis Abends. Atriumgarten und Bioteich

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termine

vorschau

österreich august 2016

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30 km

1871 HM

alpkogellauf www.su-trattenbach.at

7,4 km

280 HM

21.08.

SBG

hochalmlauf www.lc-rauris.at

7,8 km

840 HM

21.08.

steinbacher 3-hügellauf www.ff-schweinsegg.at

13,6 km

500 HM

21.08.

sternsteinlauf www.sportunionbadleonfelden.at

6,2 km

400 HM

27.08.

STMK

tremmelberg lauf www.tremmelberglauf.com

6 km

500 HM

27.08.

St. Aegyd am neuwalde www.st-aegyd-naturfreunde.at

6,3 km

560 HM

27.08.

T

karwendelmarsch www.karwendelmarsch.com

52 km

2281 HM

28.08.

KTN

seppenbauer berglauf www.seba-berglauf.bplaced.net

9 km

700 HM

28.08.

T

kitzbüheler Horn bergstrassenlauf www.lsv1990kitzbuehel.com

12,9 km

1234 HM

20.08.

T

20.08.

september 2016 02.09.

VBG

karrenlauf www.sc-guetle.at

5,6 km

513 HM

03.09.

KTN

mohar-berglauf www.viertl-edv.com

6,1 km

1350 HM

powered by 79


september 2016 03.09.

postalm berglauf www.salzkammergut-berglaufcup.at

13,1 km

820 HM

03.09.

annaberger berglauf www.annaberger-berglauf.at

5,1 km

401 HM

03.09.

VBG

trailrun lorüns www.trailrun.cc

14 km

200 HM

04.09.

VBG

pfänder berglauf www.viertl-edv.com

3,55 km

605 HM

04.09.

SBG

saalbacher trailrun www.verticallife.at

6 km 35 km 85 km

1077 HM 2800 HM 6000 HM

10.09.

benefizberglauf buckltour www.hochwolkersdorf.com

6,5 km

200 HM

10.09.

KTN

reisberglauf www.lac-wolfsberg.at

9,1 km

610 HM

10.09.

KTN

martale berglauf www.viertel-edv.com

12 km

1000 HM

11.09.

T

füssener jöchle berglauf www.tannheimertal.at/hillclimb

5,8 km

750 HM

wörthersee trail-maniak www.trail-maniak.com

15,5 km 35 km 62 km 124 km

508 HM 866 HM 1686 HM 3372 HM

11 km

1100 HM

17.09.

KTN

17.09.

KTN

17.09.

17.09.

STMK

18.09.

24.09.

Wien

24.09.

berglauf dachsteinblick www.attersee.salzkammergut.at

4,2 km

stanzer trailrun www.stanzer-trailrun.at

50 km

1900 HM

aufi+owi vitallauf wallern www.aufiowilauf.at

9 km

220HM

anningerlauf www.anningerlauf.at

6 km

380 HM

gislauf www.gislauf.at

7,3 km

616 HM

24.09.

schneeberglauf www.schneeberglauf.at

9,8 km

1200 HM

24.09.

schneebergtrail www.schneebergtrail.at

32 km

2400 HM

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gerlitzenberglauf


oktober 2016 lahü almtrophy www.almenlandlauf.at

01.10.

STMK

01.10.

KTN

01.10.

STMK

wipfelwanderweglauf www.st-margarethen-knittelfeld.gv.at

2,7 km 13,5 km 27 km

848 Stufen 4240 Stufen 8480 Stufen

02.10.

puchenstubner panoramalauf www.puchenstuben.at

10,5 km

442 HM

02.10.

wasserfalllauf in krimml www.usc-krimml.at

12,5 km

550 HM

07. - 09.10.

T

tour de tirol www.tourdetirol.com

10 km 42 km 23,4 km

318 HM 2345 HM 1240 HM

09.10.

STMK

wilde wasser lauf www.wiwalauf.com

14 km

610 HM

09.10

W

kahlenberglauf www.maxfun.at

8,6 km

490 HM

23.10.

SBG

salzburger trailrunning festival www.trailrunning-festival.at

7 km 15 km 22 km

205 HM 570 HM 1135 HM

23.10.

T

astberg-lauf www.lsv1990kitzbuehel.com

6 km

568 HM

15 km

vom see zum berg tauernlauf velden 9,2 km www.vomseezumberg.at

)runnin luke‘s trail(DOG

800HM

520 HM

g st ories

hulze Text: Sabrina Sc

nn durftion gefahren. Da Verpflegungssta cht hien Na st le er r nk zu du d einsam in die um Wir sin m n ge he r sc ih en it M m , r de wurde dann so aussteigen Die Nervösität n gewartet. Da he u. Des- te ich rrc na He ge nn er fs ich au te n ür . Wir habe Erster sehen, wa mich herum sp Streiche- nein e und wollte als it llt m eder be wi sie h Ic er . ich r e ös wa ht rv l schnel gar ich ne halb versuc ell er da war, so n ihnen einhlug hn vo sc sc so Da ich . e er en di Ab m n, t. leinheite mit komm nicht mitgenom n bi ich h m Ic er kein. t er ge ha hi ab d wieder , durfte forder te, zu beru hren. weg. Un ihn um die Ohren fa r fü ge t t er ub ch la ha Na Ur e de n nz En de Und am mir die ga das erste Mal in fen. Frechheit. der da um ich au ich itl n, m e ne rd er Ei meinem Rudel . et we M en en uf en la nn Trail sten Re nen einzig nen ganz langen fft – beim näch fühl n Geschmack ha ge sc ne en ei ge ot m t r Pf ch Fü e ni Sie wollten da ei . er er ht ss ge s be es leid großen Zacken hen können, habe definitiv da hkomdiese drei ganz maker sein. Ich gemütlicher ange ce s mit dem Durc en Pa wa ch et ss s er bi ue n ed ei ne wi n ch ei ch au h au rc es ngenes du re sie rd st ug n wi an ifz hätte Stre s dieses er. Dann ja nicht zu diesem e ich zum Schlus ich natür- als rft be du mlich n ha , nä hi rt er ist O m r r im de vo aber ich habe sie men. Aber gratulieren, erst einmal rer nd Pa eu Ab Fr es n. er en ge st nd un so be n ganz be s meinem Revier gezw anschließend so ommen und hat ls gecheckt – ei eine den Tage ai r ek Tr hg wa e rc di Es du h lt. lic an den fe üf ich lich re rn erschn ein rundes Ding bei den Italiene richtig. rt Ja do s. Ei ich d eundin be Fr un ha er de fum Vorfreu Finger sein se. Und rvösität, Angst, Na r de belten in ju h le uc Al er . Mischung aus Ne gesteckt leckeren Eisg ei en m es d di un l ich de tte s muss Ständig ha hr te mein Ru drumherum, da gar spannung. Ich fü ich An ag e m s di ch erg da , ie no l ss st dann Es war na mir mein Rude nd zur Star tlinie. ch richtig eu no Fr rench st en au an st h nn be ac n da ne rde es klären. Einf ar tschuss fiel, wu e mit meirn ese di ge nd zu r ge nu fre au re nicht. Als der St gend und cken. Ich wä ce tro Pa ch ge au di er än ab st r e. laut, dafü tte ihm eine an Trail(Dog)-Urlaub tsgerannt. Ich hä mich nicht. Stat ß lie nem Herrchen lo en ch au Fr ihr. en, aber mein gemeinsam mit vorrennen könn später im Auto, it 81 Ze e rz ku ich dessen saß


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