4.2.2019
SPD-Politiker über Hartz IV: „Es ist falsch, am Minimum zu kürzen“ - taz.de
„Es ist falsch, am Minimum zu kürzen“ taz.de/!5569910 3. Februar 2019
SPD-Politiker über Hartz IV
Die Sanktionen bei Hartz IV sollten abgeschafft und das Arbeitslosengeld I auf vier Jahre verlängert werden. Das fordert NRWs SPD-Chef Sebastian Hartmann.
„Wir sollten über die 35-Stunden-Woche und die Vier-Tage-Woche sprechen“, sagt Hartmann Foto: dpa taz: Herr Hartmann, war die Einführung von Hartz IV falsch? Sebastian Hartmann: Es war gut, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zusammenzulegen und den Frühverrentungswahn in Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit zu stoppen. Hartz IV ist aber zu einem Symbol für Abstiegsängste geworden. Unabhängig davon, wie lange man gearbeitet und eingezahlt hat, man war nach kurzer Zeit im Arbeitslosengeld II. Klares Wort aus der Sicht von heute: Es war ein Fehler. Die SPD wäre damals gut beraten gewesen, den Kompromiss mit Union und FDP im Bundesrat abzulehnen. Denn der hat unnötige Verschärfungen gebracht. Anzeige Manche Sozialdemokraten sagen: 2003, als die Arbeitslosigkeit hoch war, war Hartz IV nötig, jetzt bei Arbeitskräftemangel ist es schädlich.
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