Michelstadt baut Familien einen neuzeitlichen Kindergarten echoonline.de /lokales/odenwaldkreis/michelstadt/michelstadtbautfamilieneinenneuzeitlichen kindergarten_17962419.htm
Von Gerhard Grünewald MICHELSTADT Die Stadt Michelstadt wird oberhalb ihres Stadthauses eine Kindertagesstätte für 125 Mädchen und Jungen bauen. Diese soll die in die Jahre gekommene Betreuungsstätte Bienenschwarm an der HeinrichKeidelStraße ersetzen, darüber hinaus zusätzliche Kapazitäten schaffen und modernen pädagogischen und gesellschaftlichen Ansätzen Rechnung tragen. So wird mit zwei Krippengruppen zu insgesamt 24 Plätzen das Angebot der frühkindlichen Versorgung verbessert. Darüber hinaus gehört eine Küche zur Frischkostbereitung mit Speisesaal ebenso zum Konzept wie die Integration eines Familienzentrums. Die Voraussetzungen für das Projekt hat am Montagabend der Bauausschuss mit einer entsprechenden einstimmigen Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung geschaffen. Dabei gehen die Abgeordneten von einem Investitionsbedarf von gut 3,1 Millionen Euro aus. Fest einplanen können sie dabei einen Zuschuss aus dem aktuellen Kommunalinvestitionsprogramm von Bund und Land, der knapp 1,4 Millionen Euro der Kosten abdecken wird. Die Vorkehrungen für die Führung des Familienzentrums verteuern das Projekt gegenüber einer herkömmlichen Ausführung um 125 000 Euro. BETREUUNG Die Stadt Michelstadt hält für die Kernstadt derzeit drei Kindergärten vor: den Kindergarten Bienenschwarm an der HeinrichKeidelStraße mit vier Gruppen und 100 Plätzen, die Kindertagesstätte am Campus an der LandratNeffStraße mit vier Gruppen und 70 Plätzen, darunter auch KrippenKapazitäten, und den Kindergarten Kellerei an der Einhardspforte mit einer Gruppe und 20 Plätzen. Dazu kommen eigene Kindergärten in den meisten Stadtteilen sowie alternative Angebote unter kirchlicher und freier Führung. Einen Überblick bietet der Internetauftritt der Stadt, www.michelstadt.de. In welcher Form und wie teuer genau gebaut wird, wollen Parlament, Magistrat und Verwaltung nun über einen Architektenwettbewerb ergründen. Seine Ergebnisse sollen die Basis für einen endgültigen Baubeschluss bilden, den die städtischen Gremien so fassen wollen, dass mit der Ausführung noch in diesem Jahr begonnen werden kann. Bis dahin sollen auch alle baurechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben geschaffen sein. Erleichtert bekommt die Kommune ihr Vorgehen dadurch, dass sie den nicht unerheblichen Flächenbedarf für die neue Kindertagesstätte aus eigenem Bestand decken kann. Denn gebaut wird auf dem durchweg städtischen Großgrundstück an der