Immer „busy“: Die Sucht nach Beschäftigung und wie man sich befreien kann mymonk.de /busy-trap/
Teile diesen Beitrag "Immer „busy“: Die Sucht nach Beschäftigung und wie man sich befreien kann" Text von: Christina Fischer „Nachrichten kennen keinen Feierabend“ ist ein Satz, den ich als Journalistin oft höre – und sage. Sogar mit einer Spur Stolz. Ich rechtfertige damit vor mir selbst mitunter freiwillige Nachtschichten, etliche Überstunden, frühes Kommen und spätes Gehen, kurzfristiges Einspringen und Sonderschichten. Und ich tue es freiwillig und meistens mit dem guten Gefühl, dass es wichtig ist, was ich mache. Dann schlafe ich abends nach „vollbrachtem Tagwerk“ zufrieden ein mit dem ruhigen Gewissen, etwas geleistet zu haben. Doch in manchen Momenten meldet sich ein Gefühl in meinem Bauch, das mich etwas zweifeln lässt. Wenn ich nach langer Zeit Freunde treffe, und nach einer Nacht voller Arbeit kaum die Augen aufhalten kann. Wenn ich das Wochenende durchgearbeitet habe und die Taufe vom Kind einer Freundin verpasse. Oder wenn ich nach besonders arbeitsreichen Wochen Heimweh nach meinem Freund entwickle … obwohl wir in derselben Wohnung wohnen.
Nur viel arbeiten macht erfolgreich … oder? „Ein bisschen gestresst“, antworte ich auf die Frage, wie’s mir geht. Mit einem Lächeln und einem Schulterzucken. „Na, was will man auch machen“ oder „Besser so als umgekehrt“ heißt es dann im Ton