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KOMMENTAR: Erinnerungen an „absolut reines Gewissen“ und „gebe Ihnen mein Ehrenwort“
Odenwald, Erbach 24.02.2018 ERBACH. - Aus der Koks-Affäre um Christoph Daum im Jahr 2000 ist der Satz in Erinnerung geblieben: „Ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.“ Der damalige Bundesligatrainer von Bayer Leverkusen und designierte Bundestrainer wollte die Beweggründe für seine freiwillige Haarprobe, der er sich unterziehen wollte, um die DopingVorwürfe gegen ihn zu entkräften, in einer Pressekonferenz verdeutlichen. Das Ergebnis ist bekannt. Nun hat sich der Erbacher Bürgermeister Harald Buschmann in der ihn belastenden Marketingaffäre keineswegs einer Haarprobe unterzogen, noch steht dies zu erwarten, auch wenn die Darmstädter Staatsanwaltschaft die Vorprüfungen in ein offizielles Ermittlungsverfahren übergeleitet hat. Eine einfache Erklärung, weshalb er sich bedingungslos und über gefasste Gremienbeschlüsse hinweg, fast zwei Jahrzehnte für seine persönliche Wahlkampfagentur stark gemacht hat und noch immer macht, fehlt allerdings und weckt Erinnerungen an die Pressekonferenz von Christoph Daum. Ohne die geforderten korrekten Antworten auf Fragen der dazu verpflichteten Parlamentarier und der Pressevertreter, lediglich mit dem Verweis auf angebliche Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte, lassen sich die im Raum stehenden schwerwiegenden Anschuldigungen nicht eliminieren. Ausweichende oder fehlende Antworten auf klare Fragen Auch wenn grundsätzlich die Unschuldsvermutung gilt und der Vorwurf juristisch noch längst nicht bewiesen ist, hätte der Bürgermeister gerade weil er sich nach den im Dezember vor Gericht aktenkundig gewordenen