Erbacher Hauptstraße in neuem Gewand | #koogle me

24.1.2020

Erbacher Hauptstraße in neuem Gewand

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Mittwoch, 22.01.2020 - 18:10 Hell gepflastert und modern gestaltet präsentiert sich der obere Teil der Einkaufsmeile in der Kreisstadt. Noch ist er nur als Sackgasse befahrbar.

Fertigstellung Ende Juni.

Von Elmar Streun Lokalredakteur Odenwälder Echo

Bis zur Baustelle im unteren Teil der oberen Hauptstraße in Erbach darf man weiterhin fahren, muss aber dann wenden. Bis Ende Juni soll die Straße fertig saniert sein. Dann sind die Seitengassen an der Reihe. Foto: Dirk Zengel

ERBACH - Die Großbaustelle zur Sanierung und Umgestaltung der Hauptstraße in der Odenwälder Kreisstadt macht Fortschritte. Schon kurz vor dem Weihnachtsfest war es Autofahrern wieder ermöglicht worden, von der Bundesstraße 45 aus in die bereits teilweise neu hergerichtete Straße einzufahren. Dies war jedoch vorläufig bis zum Ende der Weihnachtsferien

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begrenzt und davon abhängig gemacht worden, ob die urlaubsbedingt unterbrochenen Bauarbeiten zu Beginn dieser Woche wieder aufgenommen werden.

Dies ist der Fall, die Zufahrt bleibt aber offen: "Seit Montag wird wieder gearbeitet", bestätigt Stadtbaumeister Martin La Meir. Bagger und andere Maschinen sind nahe der Volksbank-Filiale im Einsatz. Dort klafft eine Lücke im Straßenverlauf, zeigt sich der offene Unterbau. Der alte Asphalt ist abgetragen, das Erdreich jedoch bereits geschlossen. Nun wird Schotter aufgebracht und verdichtet.

Modernisierung und Erneuerung der Hausanschlüsse "Der Kanal war bereits vorab punktuell repariert worden", so La Meir.

Vielleicht müsse noch etwas per Inliner saniert werden. Mit der Modernisierung einherging die Erneuerung der Hausanschlüsse. Im unteren Teil der oberen Hauptstraße ist deren alter Belag noch unversehrt. Zwar weisen Schilder offiziell ein Einfahrtsverbot aus, aber zahlreiche Parkplätze vor den Geschäften werden offenbar rege genutzt. Das darf jedoch nicht sein: La Meir verweist auf die Gefährdung wegen dort verkehrender Baufahrzeuge. Lediglich Zulieferer dürfen nach Absprache mit den Bauverantwortlichen dort passieren.

BEFAHRBARKEIT

Der bereits fertige Abschnitt der oberen Hauptstraße in Erbach darf mit Kraftfahrzeugen befahren werden. Die Einfahrt in Richtung Stadtkern befindet sich an der B45Spätestens in Höhe der Filiale der Volksbank Odenwald ist ein Wendemanöver angesagt, um wieder nach oben auszufahren. Ab der Einmündung der Werner-von-Siemens-Straße dürfen nur Zulieferer mit Genehmigung in Absprache der Baufirma zu Geschäften fahren. (est) Deutlich wird der Unterschied von alt und neu: Das bereits weitgehend fertiggestellte obere Teilstück präsentiert sich mit modernem Pflasterbelag barrierefrei quasi als befahrbare Fußgängerzone. Auf den wie Plätze angelegten Flächen ist alles im gleichen Farbton gehalten, wie heller Sandstein. Elegant grenzt eine schmale Metallrinne Geh- und Fahrbereiche ab.

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20 vorhandene Stellplätze entfallen Weiter unten nimmt eine anthrazit gepflasterte Rinne Oberflächenniederschläge auf und dient zugleich als deutlich erkennbare Fahrbahnbegrenzung. Auf grau markierten Stellflächen ist es Kraftfahrern erlaubt, ihr Auto bis zu einer Stunde abzustellen. Diese verkürzte Parkzeitbegrenzung soll den Geschäftsleuten zugutekommen. Mit dem Umbau entfallen etwa 20 der ursprünglich vorhandenen Stellplätze. So bleiben rund 65, die jedoch breiter angelegt sind für die heutzutage größeren Personenwagen, wie La Meir erläuterte. Allerdings ist es der Gastronomie gestattet, im Sommer einige Parkplätze für die Bewirtung im Freien zu belegen, ergänzte der Stadtbaumeister. Die Stellflächenzahl war vor Sanierungsbeginn umstritten.

Die Arbeiten liegen laut La Meir mit der jetzigen "Fertigstellung bis etwa zur Seilergasse ziemlich genau im Zeitplan". Bis Ende Juni soll die Strecke bis zur Anbindung an die Werner-von-Siemens-Straße fertig werden. Dann kommen der Spitzwegpfad oberhalb der katholischen Kirche, die Seilergasse und der Fußweg zwischen den Geschäften NKD und Herbig an die Reihe.

Es geht schrittweise voran Im nächsten Straßenabschnitt wird mit Rücksicht auf Fußgänger sowie Geschäftsinhaber wieder schrittweise vorgegangen: Erst werden Strom- und Telefonleitungen erneuert und der Gehweg auf der Seite mit dem Obst- und Gemüsegeschäft Merkel und dem Friseurladen Schmitz sowie die Fahrbahn hergerichtet. Dann wird die Gegenseite in Angriff genommen.

Diese auch bisher praktizierte Vorgehensweise wird laut La Meir von den betroffenen Geschäftsleuten gut aufgenommen. Sie seien bei einem kleinen Abschlussfest zum Jahresende positiv gestimmt gewesen. Gelobt worden sei, dass sie über die Bauarbeiten stets gut informiert gewesen seien. Kleine Geschenke für die Bauarbeiter interpretierte der Stadtbaumeister als klares Zeichen der Zufriedenheit. Und die auf 2,1 Millionen Euro kalkulierten Kosten dürften eingehalten werden. Anhaltspunkte für eine mögliche Überschreitung hat der Stadtbaumeister nach eigenem Bekunden derzeit nicht.

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