Ein Jahr nach AbsturzFragen zum Tod des Unister-Chefs offen n-tv.de /wirtschaft/Fragen-zum-Tod-des-Unister-Chefs-offen-article19930942.html Wirtschaft
Thomas Wagner, Gründer des Leipziger Unternehmens Unister. Foto: Jan Woitas Freitag, 14. Juli 2017 Es ist Stoff für einen Krimi: der Aufstieg und Fall des deutschen Internetpioniers Thomas Wagner. Mit seiner Firma Unister wagt er zwielichtige Machenschaften und wird selbst Opfer von Betrügern. Am Ende kommt er unter tragischen Umständen ums Leben. Genau ein Jahr ist es her, dass der Chef des Leipziger Internetkonzerns Unister, Thomas Wagner, beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Slowenien starb. Er wurde gerade mal 38 Jahre alt. Am Tag vor dem Unglück hatte Wagner in einem Hotel bei Venedig den mutmaßlichen Millionenbetrüger "Levy Vass" getroffen. Von ihm hatte er sich einen Kredit über 15 Millionen Euro erhofft. Am Ende war Wagner 1,5 Millionen Euro ärmer - und behielt einen Koffer voller Falschgeld zurück. (Foto: picture alliance / Igor Kupljeni) Diese Episode ist das Finale einer anfänglichen Erfolgsstory, die zum Drama wurde. Anfang der 2000er-Jahre, zu Beginn des Internetzeitalters, gründete der BWL-Student Wagner im Alter von erst 23 Jahren mit vier Freunden das Internetportal Unister zunächst als Online-Tauschbörse für Seminar- und Diplomarbeiten. Doch die Sache wuchs mit der Zeit: Wagner hatte ein Händchen dafür, Websites bei Google optimal zu platzieren und zu vermarkten. Er kaufte Domains mit markanten Namen wie auto.de, geld.de oder shopping.de. Die erfolgreichsten Projekte wurden schließlich ab-in-den-urlaub.de und fluege.de.