2.9.2021
Die APO ist wieder da – und keiner hat’s gemerkt – DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM
Die APO ist wieder da – und keiner hat’s gemerkt achgut.com/artikel/die_apo_ist_wieder_da_und_keiner_hats_gemerkt
VorlesenReadSpeaker webReader: Vorlesen Jenseits der Parlamente hat sich eine Protestbewegung gegen die Pandemiepolitik gebildet, die im Parteiensystem bisher nicht adäquat repräsentiert wird. Sie überschreitet politische Lagergrenzen. Wenn wir an „68“ denken, fällt uns vielleicht die Studentenbewegung ein, auch das Stichwort APO. Selbstverständlich als Außerparlamentarische Opposition, statt, wie heute, im Zeitalter des Sanitarismus, als Abkürzung für Apotheke. In Apotheken gab es 1968 keine Masken und Tests, als die Hongkong-Grippe ihren Anfang nahm. An diese Pandemie denkt heute wohl niemand beim Stichwort 68. Denn damals wäre niemand auch nur auf die Idee gekommen, eine Atemwegsinfektion als Vorwand für repressive Politik zu nutzen. Auch nicht, als während des Winters 1969/1970 mitten im Zentrum der Studentenrevolte, in West-Berlin, die Krankenhäuser deswegen über (reale) Überfüllung zu klagen hatten. Die Zeiten sind also, ein halbes Jahrhundert später, ganz andere. Die damalige APO kämpfte gegen abstrakte Notstandsgesetze, während die Verhältnisse – in dem von ihr beklagten Sinne – keineswegs autoritärer wurden, im Gegenteil. Wasserwerfer wurden bei Demos zwar ebenfalls eingesetzt, aber keine Schikanen wie Masken- oder Abstandsauflagen. Das hätten sich die Demonstranten auch nicht bieten lassen. Einem Uni-Lockdown wären sie mit einer Besetzung der Hochschulgebäude und eigenen Lehrveranstaltungen begegnet.
https://www.achgut.com/artikel/die_apo_ist_wieder_da_und_keiner_hats_gemerkt
1/7