Erbach
19.01.2018
Buschmann macht Unterschlagungsfall bei der Stadt Erbach publik
1 von 2 Von Gerhard Grünewald
ERBACH - Ein ehemaliger Mitarbeiter soll bei der Stadt Erbach mindestens 111 000 Euro unterschlagen haben. Diesen Verdacht und die Strafanzeige dazu hat Bürgermeister Harald Buschmann nun publik gemacht. Reagiert hat der Verwaltungschef damit auf einen Vorstoß des Reichelsheimer Journalisten Wolfgang Hörnlein, der die Zuspielung entsprechender Hinweise zum Anlass für eine Nachfrage genommen hatte.
Wie aus den daraufhin von Buschmann zusammengestellten Informationen hervorgeht, beschäftigt der mutmaßliche Betrugsfall die Stadtverwaltung seit dem 5. Mai 2017, als eine Kassendifferenz von 2300 Euro festgestellt wurde. Diese ließen sich einem bestimmten Mitarbeiter zuordnen, woraufhin bis zum 18. Mai ein auf 7500 Euro erhöhter Fehlbetrag recherchiert werden konnte. Mit Information des Magistrats vom 24. Mai wurde deshalb eine fristlose Kündigung ausgesprochen, auf die der Betroffene mit Anerkennung der Entlassung und des Fehlbetrags sowie einer Rückzahlungs-Zusage reagierte.