topsoft Fachmagazin 25-2 - Das Schweizer Fachmagazin für Digitales Business

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Die passende IT-Lösung finden statt suchen –Digital Briefing 2025

Der Markt für Business IT ist riesig – und entsprechend unübersichtlich. Genau hier setzt unser neues Format an: Das Digital Briefing feiert Premiere. Wir zeigen, vor welchen Herausforderungen Schweizer KMU bei der IT-Auswahl stehen, welche Gedanken wir uns dazu gemacht haben und wie Ihnen das Digital Briefing helfen kann, für jeden Bereich die passende IT-Lösung zu finden.

Seit bald 25 Jahren beschäftige ich mich mit Business Software, seit März 2005 im eigenen Unternehmen. Unser Nutzenversprechen blieb all die Jahre unverändert: «Wir schaffen Orientierung im Business IT Markt und bringen Anwenderunternehmen mit den passenden Anbietern zusammen.»

Bald zwanzig Jahre begleiten wir Schweizer KMU auf ihrer Digitalisierungsreise. In dieser Zeit hat sich die IT Welt gefühlt zwanzig Mal neu erfunden. Schlagwörter kommen und gehen. Eines aber bleibt: Technologie ist kein Selbstzweck.

Digitalisierung beginnt nicht mit einer Software Entscheidung, sondern mit einer konkreten Herausforderung im Alltag. Vielleicht stockt der Informationsfluss zwischen Verkauf und Produktion. Vielleicht fehlt die Übersicht über laufende Projekte. Oder die Kundenverwaltung basiert noch immer auf Excel-Listen und die Kundenkommunikation erfolgt über Chat, Telefon und E Mail.

In solchen Situationen brauchen KMU keine allgemeinen Produktvergleiche oder abstrakte Studien, sie brauchen verständliche Orientierung:

Wo liegt das Problem?

• Welche Art von (Software )Lösung kann dieses gezielt lösen?

Wer hat Erfahrung mit ähnlichen Projekten?

• Welche Anbieter gibt es?

Wie finde ich das passende Paar aus Lösung und Anbieter in diesem unübersichtlichen Markt?

Wo starten wir mit dem Projekt?

Die KI befragen, googeln, schillernde Award-Shows besuchen, umfangreiche Umsatzlisten und Hochglanz-Rankings studieren? Vielleicht. Oder eben durch eine praxisnahe Einordnung, die Ihnen wirklich etwas bringt – wie im Digital Briefing.

Ich glaube, der Weg zur passenden Softwarelösung und dem richtigen Anbieter muss transparent, nachvollziehbar und praxisnah sein. Und, ganz wichtig: Gehen Sie stets vom gesamten Markt aus, sonst verpassen Sie eventuell die alles entscheidende Chance, den richtigen Partner mit der passenden Lösung zu finden.

Keine Rankings, dafür Orientierung entlang der Wertschöpfungskette

Das Digital Briefing 2025 will Klarheit schaffen, wo heute Schlagworte dominieren und der Überblick fehlt. Statt oberflächlicher Rankings bietet es eine praxisnahe Übersicht relevanter Business-IT-Lösungen und -Anbieter in der Schweiz, geordnet entlang der Wertschöpfungskette eines typischen KMU.

Auf elf klar strukturierten Stationen zeigen wir, welche Softwarelösungen zu welchen Geschäftsbereichen passen. Visuell zugänglich, verständlich aufbereitet und aus der Praxis gedacht.

Jeder Abschnitt kombiniert

• einen Einstieg ins Thema,

• Fachberichte unserer Redaktion, Consultants und externen Autorinnen,

• Praxisbeispiele mit Zahlen und Lessons Learned,

• Anbieter Maps als visuelle Schnellübersicht.

Im Zusammenspiel mit der Online-Plattform topsoft.ch entsteht so ein kompaktes Gesamtbild der Schweizer ICT-Landschaft –prägnant genug für den Morgenkaffee, fundiert genug für den nächsten Strategie-Workshop. Zahlreiche QR-Codes im Fachmagazin führen Sie direkt zu weiterführenden Beiträgen, wertvollem Know-how und Praxisbeispielen.

Der Nutzen für KMU auf einen Blick

Zeitsparend: Statt Dutzende Whitepaper zu wälzen, finden Entscheider alles Wesentliche in einem Heft.

• Transparent: Kein «Ranking-gegen-Rechnung», sondern nachvollziehbare Kriterien und Referenzen.

• Praxisnah: Use-Cases und Kennzahlen stammen aus realen Projekten vergleichbarer Unternehmen.

• Umsetzungstauglich: Kontaktpunkte, Checklisten und Leitfragen erleichtern den nächsten Schritt.

Digitalisierung bleibt ein Prozess, eine spannende Reise, ein nie abgeschlossenes Projekt. Genauso verstehe ich das Digital Briefing 2025.

Während Sie diese Zeilen lesen, tüfteln wir schon am Digital Briefing 2026. Ich freue mich rüüdig über Ihr Feedback – ob Lob, Kritik oder Geistesblitz. Und wer weiss: Vielleicht sind Sie nächstes Jahr ja selbst mit dabei.

Erst im Diskurs entstehen gute Lösungen und echte Orientierung. Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre und freue mich, wenn Ihnen diese Ausgabe hilft, mit klaren Fragen in Ihr nächstes Gespräch mit potenziellen IT Partnern zu gehen.

P.S.: Am KMU Fachforum vom 28. August 2025 treffen sich Digitalisierungs-Interessierte zum Austausch. Sind Sie dabei? www.kmu-fachforum.ch

Digital Briefing 2025 – willkommen in der Modellfirma

Hier sehen Sie ein typisches Schweizer KMU, von der Buchhaltung bis zur Logistik. Das Digital Briefing 2025 begleitet Sie durch jeden Bereich des Unternehmens und versorgt Sie mit Praxisbeispielen, IT-Lösungen und Fachartikeln. Treten Sie ein – es lohnt sich.

Bereichsübergreifende Themen:

Governance, Compliance, Digitalisierung & Transformation, KI & Automatisierung, Datenschutz, Digitale Ethik, Nachhaltigkeit (ESG), New Work, Collaboration, Gesundheit & Arbeitsschutz, Wissensmanagement

Übersicht

Editorial

Die passende IT-Lösung finden

statt suchen – Digital Briefing 2025

Cyrill Schmid 2

Übersicht Digital Briefing 2025 4

IT-Evaluation für KMU: Wie Sie die richtige Lösung finden

Roger Busch 6

Die grössten Hürden bei der Einführung von Business Software

Cyrill Schmid 8

Kompetente Anbieter von Business IT im Überblick 9

Success Story

Effiziente Prozesse sorgen für erstklassige Qualität 15

Success Story

Mit neuer Energie wachsen –digitales Upgrade für Solaranbieter 18

Interview mit Markus Tuppen

Wie Schweizer Industrieunternehmen wettbewerbsfähiger werden 20

Success Story

Verlässlichkeit trifft Wandel –Sistag und die digitale Evolution 21

Success Story

Wenn der digitale Antrieb sitzt –Ergoswiss setzt auf Cloud ERP Wolfgang Kröner 22

Success Story Zukunftssicherheit dank Cloud-ERP für die Frey+Cie Gruppe 23

Prozesse neu gedacht: Praxis trifft Hochschule, Effizienz wird greifbar

Softwareentwicklung

46

SOC-as-a-Service: Cybersicherheit für den Mittelstand

Dr. Sebastian Schmerl 47

KI & Cybersecurity: Menschen machen den Unterschied!

Prof. Martina Della Vecchia 48

Cyber-Risiken:

Wenn der Mensch zur Chance statt zur Schwachstelle wird

Katharina Heller und Martin Benz 50

Wenn Altlasten bremsen: Legacy-Systeme in KMU überwinden

Stefano Recca 53

Routine ade: So entlasten Low-Code-Tools Ihr Team

Wissen im Kopf: Was passiert, wenn der IT-Chef geht? 57

ICT-Lernende im Rampenlicht Spielerisch ins Silicon Valley

im Recruiting: Unterstützung mit Nebenwirkungen

Marketing, Verkauf & Service Fertigung

Marktübersicht 27

Interview mit Luca Pastorino

KI-Agenten als neue Teammitglieder? «Sie werden fast jeden Job verändern»

Cyrill Schmid 28

Kolumne

Wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel

Urs Prantl 31

Evaluation FSM-System mit Anbieter-Briefings

Robert Zanzerl 32

Finanzen

Einführung 68

Marktübersicht 69

KI-Integration in BI: Zukunftssicherung für Schweizer Unternehmen

Susanne Mader 70

7 Schritte für finanzielle Gesundheit in Wachstumsunternehmen

Isabelle Weber 71

Digital Commerce

Success Story

Viele Anbieter, eine Plattform: ein Kinderspiel für Interplay Christian Bühlmann

Agentic Web: Ist Ihr Handelsunternehmen bereits fit für KI-Agenten? Reto Gurtner 38

Management

Einführung 72

KI-Einführung: Strategie vor Geschwindigkeit

Christian Ott 73

KI als strategischer Hebel: Handlungsempfehlung für Schweizer KMU

Chris Beyeler 74

Die Kunst der Manipulation: Social Engineering als wachsende Bedrohung

Ardiana Krasniqi 76

Technologie trifft Umweltbewusstsein

David Bärtsch 78

Buchtipp «Handbuch der Desinformation»

Alain Zanolari 80

Technologieradar: Der Kompass für zukunftsorientierte Unternehmen

Kevin D. Klak 81

trifft Zukunft –

mit

Prozesse automatisieren, Logistikkosten senken, neue Services anbieten Christoph Röthlisberger

Data Value Creator 4.0 –Wertgenerierung durch datenbasierte Optimierung Christoph Burri und Dr. Jürg Meierhofer

44

KMU Fachforum

KMU Fachforum 2025 Erfahrung teilen. Kontakte stärken. Impulse mitnehmen. 82

USM Möbelbausysteme: Cloud ready!

Christian Gebhart 84

GenAI für KMU: Den richtigen Weg finden

Christoph Schnidrig 84

Autonomes Fahren Automation dank Innovation Dirk Apel 85

KMUs: Datenbrücke zwischen Fabrik & ERP Chris Ryan 85 Partner 40 Jahre VIW – ein Rückblick mit Weitblick

Agenda, Leserservice, Impressum 87

IT-Evaluation für KMU:

Wie Sie die richtige Lösung finden

Die passende IT kann einem Unternehmen viele Vorteile bringen – zumindest in der Theorie. In der Praxis erleben viele KMU ihre IT als komplex, teuer und undurchsichtig. Doch wer seine Anforderungen klar definiert und strategisch plant, kann aus seiner IT einen echten Erfolgsfaktor machen. Erfahren Sie hier, wie Sie die passende Lösung finden, die zu Ihrem Unternehmen passt – ohne unnötige Kostenfallen und unverständliche Anbieter.

IT kann Prozesse optimieren, Daten intelligent nutzen und Entscheidungen beschleunigen – doch in meiner beruflichen Tätigkeit erlebe ich viele KMU, die ihre IT eher als Kostenfaktor und Komplexitätsmonster erleben. Fehlende Transparenz, Fachjargon und unerwartete Betriebskosten machen die Auswahl einer passenden Lösung zu einer Herausforderung.

Doch mit dem richtigen Vorgehen lässt sich IT von einem notwendigen Übel zu einem echten Wettbewerbsvorteil machen.

1. Analyse des tatsächlichen Bedarfs

Bevor Unternehmen eine Software evaluieren, müssen sie ihre Bedürfnisse genau kennen.

• Geht es um Effizienzsteigerung in bestehenden Prozessen?

• Soll ein veraltetes System ersetzt oder ein Teilprozess automatisiert werden?

• Steht Wachstum oder Marktbearbeitung im Fokus?

• Wie kann IT helfen, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern?

Ein IT-Projekt startet nicht mit der Lösungssuche, sondern mit klaren Anforderungen, die später die Grundlage für alle Entscheidungen bilden.

2. Verständnis schafft Vertrauen

IT-Anbieter sprechen oft eine eigene Sprache – Begriffe wie «Zero Trust», «Containerisierung» oder «Deployment» sind für viele KMU kryptisch. Die Folge: Unsicherheit und Skepsis gegenüber Anbietern. Eine erfolgreiche IT-Integration braucht daher praktikable Lösungen und ein vertrauensvolles Miteinander, um Geschäftsprozesse nachhaltig zu verbessern.

3. Kosten realistisch kalkulieren

IT ist teuer – nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im laufenden Betrieb. Da kommen unter anderem Lizenzen, Updates und Supportleistungen auf die Betrieber zu.

Viele KMU unterschätzen die langfristigen Kosten. Eine smarte Evaluationsstrategie berücksichtigt deshalb die Total Cost of Ownership (TCO) und vermeidet damit unangenehme Überraschungen.

Auswahl und Implementierung eines ERP-Systems

In unserer vierteiligen Webinarreihe gibt Ihnen Roger Busch wertvolle Tipps und zeigt anschaulich auf, welche Faktoren eine gelungene Softwareauswahl und eine erfolgreiche Implementierung begünstigen. Webinare im Replay:

1. Folge: Neutrale Consultants als Erfolgsfaktor Wie finde ich die passende Beratung für mich? Was kann ich von einem neutralen Consulting erwarten? Welche Rolle spielt der Consultant bei der Auswahl? Was sind die Fallstricke? Diese und weitere Fragen werden in diesem Webinar behandelt.

2. Folge: Methoden für eine effektive ERP-Evaluation Gerade beim zentralen ERP-System lohnt es sich, die Evaluation besonders sorgfältig durchzuführen. Wie gehen Sie am besten vor? Welche Faktoren sind wichtig? Wo lauern Stolperfallen? Sie erhalten einen Werkzeugkoffer, der sich bei der Auswahl der passenden Business Software bewährt.

3. Folge: Wie führe ich mein ERP-Projekt zum Erfolg? Sind der Anbieter und das System ausgewählt und die Verträge unterschrieben, geht es an die Umsetzung. Doch wie gehen Sie am besten vor? Was gilt es zu beachten? Und wo gibt es noch Hindernisse, die überwunden werden müssen? Nach diesem Webinar sind Sie bestens gerüstet.

4. Externe Beratung: Wann ist sie sinnvoll?

Ein spezialisierter, von IT-Häusern unabhängiger Berater kann helfen, Anforderun gen präzise zu formulieren und potenzielle Anbieter zu evaluieren.

Ein sinnvolles Vorgehen:

Klärung der Geschäftsprozesse und Anforderungen

• Marktanalyse der relevanten Anbieter Erste Machbarkeitsstudien bzw. Vorprojekte

• Kosten-Nutzen-Abwägung

Dabei ist Pragmatismus entscheidend, nicht jede Hightech-Lösung ist auch wirt schaftlich sinnvoll.

5. Umsetzung: Vom Plan zur Realität

Die perfekte Software allein reicht nicht, entscheidend ist stets die passende Umsetzung:

• Lösungen müssen zum Unternehmen passen – nicht nur technisch, sondern auch kulturell.

• Ein Vorprojekt hilft, Risiken zu minimieren.

• Statt grosser Projekte sollten kleine Teilprojekte für schnelle Erfolge sorgen.

Je nach Bedarf übernimmt ein von den IT-Anbietern unabhängiger Berater die Rolle eines Coaches, kritischen Beobachters oder Projektleiters – immer mit dem Ziel, die neue IT wirtschaftlich und skalierbar im Unternehmen zu integrieren.

Fazit: IT als Erfolgsfaktor nutzen

KMU müssen ihre Anforderungen genau kennen, bevor sie IT-Systeme evaluieren. Diese Ausgabe des topsoft Fachmagazins bietet eine Orientierungshilfe und zeigt, wie Unternehmen mit einer klaren Strategie, Transparenz und der richtigen Unterstützung ihre IT vom Kostenfaktor zum echten Wettbewerbsvorteil machen können. Die unabhängigen Berater aus dem topsoft Consulting-Netzwerk unterstützen KMU gerne mit ihrer Erfahrung und Methodik.

Roger Busch unterstützt als Inhaber von busch-consulting GmbH und Mitglied des topsoft Consulting-Netzwerks Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von Business Software.

www.busch-consulting.ch www.topsoft.ch/consulting

4. Folge: Nach dem Go-Live –nachhaltiger Erfolg mit der neuen Business Software

Ist das neue IT-System implementiert, geht es erst richtig los: Die relevanten Daten müssen migriert werden, die Mitarbeitenden geschult und das System freigeschaltet werden. In diesem Webinar erfahren Sie, wie Sie den Transfer einfacher gestalten können..

40 Jahre Innovation

Immer einen Schritt voraus

Hier finden Sie alle Webinare im kostenlosen Replay:

https://qrco.de/ topsoft-ERP-Webinar

ERP Nr. 1 in der Schweiz

KI unterstützt

Weitere Informationen finden Sie unter: abacus.ch

Die grössten Hürden bei der Einführung von Business Software

Die Einführung einer neuen Business Software ist nicht nur eine bedeutende Investition, sondern braucht auch Geduld und personelle Ressourcen. Es gibt dabei einige Stolpersteine, die man beachten und aus dem Weg räumen muss.

Bei der Evaluation und Einführung einer neuen Business Software gibt es zahlreiche Stolpersteine. Wie können diese vermieden werden? Indem Sie aus den Fehlern anderer Unternehmen lernen.

Folgende Punkte können für ein IT-Projekt verhängnisvoll sein:

#1

Nicht genügend Personal, Zeit und/ oder Geld

Die Einführung eines IT-Systems kostet nicht nur viel Geld, sondern braucht eben auch Manpower und Zeit. Da muss genügend Personal dafür freigestellt werden.

#2

Zu wenig Priorität gegenüber dem Tagesgeschäft

Die Einführung von Business-Software läuft nicht nebenbei. Will das Projektteam das Ziel fristgerecht erreichen, muss es sich auch darauf konzentrieren können.

#3

Mangelnde Identifikation des Managements mit dem Projekt

Neue Business Software krempelt oft Prozesse um. Das führt teilweise zu Diskussionen und Gegenwind aus den jeweiligen Abteilungen. Da muss das Management voll hinter dem Projekt stehen.

#4

Mangelnde Kompetenzen für das Projektteam

Ohne klare Kompetenzen geht nichts, gerade bei inhabergeführten Unternehmen. Es ist deshalb wichtig, dem Projektteam umfassende Kompetenzen einzuräumen, um langwierige Rückfragen und Verzögerungen zu vermeiden.

#5

Unklarer Handlungsbedarf bei den Betroffenen

Besonders bei langjährigen Mitarbeitenden stellt sich oft eine Abwehrhaltung ein – statt mitzuarbeiten wird geblockt. Da muss von der Geschäftsleitung klar kommuniziert werden, dass ein Handlungsbedarf besteht und dass nun die Mitarbeit gefordert ist.

#6

Unrealistische zeitliche Vorgaben für das Projekt

Die Einführung neuer Business-Software kann je nach Komplexität vom ersten Entscheid bis zur Fertigstellung auch mal mehr als ein Jahr dauern. Es ist zudem sinnvoll, zeitliche Puffer einzuplanen, denn oft zeigen sich Probleme erst während des Prozesses.

#7

Sich damit allein zu übernehmen

Der Markt für Business Software ist undurchsichtig, in der Schweiz gibt es mehr als 300 Anbieter. Auch die Chemie zwischen Anbieter und Anwender muss stimmen. Da lohnt es sich, wenn sich die Firma an einen unabhängigen Berater mit fundierter Marktkenntnis wendet.

Wenn Sie diese wichtigen Punkte bei der Planung beachten, dann haben Sie die grössten Stolpersteine auf dem Weg zu einer neuen Business Software aus dem Weg geräumt. Viel Erfolg!

Cyrill Schmid ist Managing Partner bei topsoft und Leiter des topsoft Consulting-Netzwerks. www.topsoft.ch/consulting

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Zusammenstellung kompetenter Anbieter von Business IT. Lassen Sie sich von diesen Fachpersonen bei der Auswahl Ihrer IT-Lösung beraten und machen Sie Ihr Unternehmen fit für die digitale Zukunft.

all4cloud Schweiz AG

Alte Steinhauserstrasse 1 6330 Cham T +41 41 511 7521 www.all4cloud.ch info@all4cloudgroup.com

Die all4cloud Schweiz AG ist Teil der international tätigen all4cloud Group –einem mehrfach ausgezeichneten SAP Cloud ERP Partner. Als 100 % CloudCompany begleiten wir Schweizer KMU sicher, effizient und partnerschaftlich auf ihrem Weg in die Cloud-ERP-Welt.

Wir setzen auf die führenden Cloud ERP Lösungen von SAP – und garantieren damit Investitionsschutz, Datensicherheit und volle Transparenz. Und wir leben, was wir anbieten: Wir nutzen unsere Lösungen selbst.

Was uns auszeichnet: fundiertes Prozessverständnis, schnelle Umsetzung und Nähe zum Kunden. Wir gestalten ERP nicht nur technisch, sondern strategisch – damit Entscheider auf eine solide Datenbasis setzen und Unternehmen messbar effizienter werden.

Mehr als 200 KMUs vertrauen auf unsere Expertise, unser Innovationsdenken und unsere Begeisterung für funktionierende Lösungen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre digitale Zukunft gestalten.

anica ag Kägiswilerstrasse 29

6060 Sarnen

T +41 41 531 69 40 www.anica.ch info@anica.ch

anica ag ist ein starker, vertrauenswürdiger Dienstleister und proaktiver, kompetenter Berater für unternehmerische Organisations- und Softwarelösungen in der gesamten deutschsprachigen Schweiz.

Auch ist anica ag Ihr kompetenter Implementierungspartner mit Schwerpunkt auf betriebswirtschaftliche Prozesse mit ERP-, Finanz-, Zeit-, Lohnund Controlling-Lösungen.

Produkte / Kompetenzen

SAP Cloud ERP

SAP Business ByDesign

Add-Ons für SAP Cloud ERP

Add-Ons für SAP Business ByDesign

Kontakt

Wolfgang Kröner

Produkte / Kompetenzen

IN:ERP

STEPS

mySTEPS

BLP Digital KI Dokumente Diamant Finanz / IN:Finanz Infoniqa One 50 Finanz Infoniqa One 50 Lohn Jedox BI Kontakt

Werner Odermatt

AS infotrack AG

Zentrumsplatz 3

5726 Unterkulm

T +41 62 768 50 60 www.asinfotrack.ch info@asinfotrack.ch

AS infotrack ist der 360° IT-Partner für KMU.

Als Partner von Infor vertreiben und implementieren wir im Schweizer Markt die innovative ERP-Software Infor LN bzw. die CloudSuite Industrial Enterprise. Infor LN bietet Ihnen das technologische Rückgrat, das Sie zur Modernisierung Ihres Unternehmens benötigen. Steigern Sie die Leistung und Effizienz in Bereichen, die für Ihre Fertigungsorganisation von wesentlicher Bedeutung sind. So verbessern Sie Ihre Kundenbeziehungen, Abläufe und die Lieferkette.

Mit der Technologieplattform Infor OS steht Ihnen eine durchgängige Dokumentenverwaltung (IDM) sowie eine intelligente Schnittstellen-Plattform (ION) mit Automatisierungs-, Prognose- und Informationsfunktionen zur Verfügung.

Infor – Designed for Progress.

DATA UNIT AG

SAP Competence Center

Surentalstrasse 10

6210 Sursee

T +41 41 925 17 17 www.dataunit.ch info@dataunit.ch

Als führendes Competence Center für die KMU-Lösungen von SAP sind wir der ideale Partner für Handelsunternehmen, Projektdienstleister und Technische Dienstleister.

«Alles aus einer Hand» ist unsere Devise. Von der Analyse und Beratung über die Konzeption bis hin zur Inbetriebsetzung und Schulung. Unser erklärtes Ziel ist es, kundennah die echten Bedürfnisse zu erkennen und für jede Problemstellung die bestmögliche Lösung zu finden. Dabei liegen uns eine transparente Informationspolitik, das partnerschaftliche Vorgehen sowie eine offene und faire Kundenbeziehung ganz besonders am Herzen.

Mit starken Tools und Plattformen wie z. B. unserem Integration Service sind insbesondere EDI- und andere kundenspezifische Schnittstellen-Projekte kostengünstig und schnell realisierbar.

Produkte / Kompetenzen

Infor CloudSuite Industrial Enterprise

Infor LN

Infor OS

Infor IDM

Infor ION

Infor CPQ (Konfigurator)

Factory Track (mobile Datenerfassung)

Birst BI

Live-Demo vereinbaren über erp-support@asinfotrack.ch

Kontakt

Daniel Kleiner

Produkte / Kompetenzen

SAP S/4HANA Cloud

SAP Business One

Approval Hub eBill - und EDI - Service Cloud

Field Service Management

Financial Package

Mobile Logistics

Pay Anything

Scan and Attach

Swiss Salary Individualprogrammierungen

Kontakt

Roger Wipfli

dynasoft AG

Niklaus-Konrad-Strasse 16

4500 Solothurn

T +41 32 624 17 77 www.dynasoft.ch info@dynasoft.ch

FLEXiCODE Schweiz AG

St. Leonhardstrasse 45 9001 St. Gallen

T +41 79 767 78 00 www.flexicode.net schweiz@flexicode.net

Mit unserem Web-ERP tosca unterstützen wir Sie bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie.

Dabei helfen mobile Applikationen in Vertrieb, Lager/Logistik, Service und Produktion, Kundenwünsche bedarfsgerecht in hoher Qualität und Geschwindigkeit zu erfüllen.

Ihren Vertrieb steuern Sie über CRM-Werkzeuge, wie z. B. Kundeninformationssysteme, Kampagnen und Workflows, die Sie selbst definieren – ergänzt durch Funktionen für Opportunity Management und Dashboards. BI-Applikationen unterstützen Sie bei der Erhebung entscheidungsrelevanter Daten, um zielgruppengenaue Kampagnen zu initiieren und so Wachstum zu schaffen.

Mit den integrierten tosca E-Commerce Konzepten (B2B2C) bieten Sie Ihren Kunden massgeschneiderte Angebote in Ihrem digitalen Schaufenster an.

KI-Konzepte für Prozessautomatisierung in den Bereichen Verkauf, Service, Finanzen und Marketing stehen bereits zur Verfügung.

Digitalisierung. Einfach. Flexibel. – Mit echtem Mehrwert für Ihr Unternehmen!

FLEXiCODE ist ERP-Spezialist und Full-Solution-Provider von Digitalisierungslösungen für mittelständische Unternehmen in einer globalen Welt. Unsere schlagkräftige Erfolgskombination: Die branchenführende ERPLösung IFS Cloud gekoppelt mit dem fundierten Know-how unserer kompetenten FLEXiCODE-SpezialistInnen!

Unser Team bietet langjährige ERP- und Digitalisierungserfahrung und stimmt die kundenindividuelle ERP-Softwarelösung optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse ab. Als IFS Gold Services und Gold Channel Partner unterstützen wir Ihr Unternehmen umfassend und mit viel Herzblut – vom ersten Beratungsgespräch über eine intensive Projektbegleitung und -durchführung bis hin zu weiteren nachhaltigen Service- und Supportleistungen.

>_leanux

leanux.ch AG

Brunnenstrasse 1a 8604 Volketswil

T +41 44 947 11 22 www.leanux.ch info@leanux.ch

ERP in der Cloud: SQL-Ledger

SQL-Ledger ist eine lizenzkostenfreie Open Source Buchhaltungslösung, speziell für KMU. Ein Webbrowser genügt für den Zugriff. Ob für Kontoauszüge, Quittungen, Rechnungen oder Berichte bis hin zu den wesentlichen Vorgängen einer Buchführungssoftware - diese Lösung ist unkompliziert und in vielen Sprachen erhältlich. Auch Ihre kundenspezifischen Anforderungen können dank Open Source Technologie umgesetzt werden.

Stark im Handel: enventa Trade ERP enventa Trade ERP ist eine Komplettlösung und eignet sich, um Produktionsprozesse zu kontrollieren und zu verbessern. Von der Warenwirtschaft über Kassenausstattung, Rechnungswesen, CRM und E-Commerce bis zur Optimierung Ihrer Logistik sind Sie mit enventa Trade ERP bestens ausgestattet. Der Hauptfokus liegt dabei auf der effizienten Gestaltung Ihrer Distribution, Organisation und Steuerung Ihrer Geschäftsprozesse.

redPoint AG Oberneuhofstrasse 10d 6340 Baar

T +41 41 545 60 60 www.redPoint.swiss verkauf@redPoint.swiss

Moderne ERP-Lösung für KMU

redPoint bietet eine flexible und bedienerfreundliche ERP-Lösung zur Digitalisierung Ihres Unternehmens. Wir kombinieren das Beste der bewährten Microsoft Business-Software Dynamics 365 Business Central mit unserer Best Practice für unsere Kunden.

«Vertrauen und nachhaltige Partnerschaften entstehen, wenn Werte geteilt und gelebt werden.» Mit über 30 Spezialisten an drei Standorten in der Schweiz setzt sich redPoint dafür ein, moderne IT-Technologien, Unternehmensprozesse sowie die Menschen in Einklang zu bringen und nachhaltig in der Organisation zu etablieren.

Erfolgreiche ERP-Projekte mit Erfahrung und Engagement seit über 35 Jahren. Dank profunder Branchenkenntnisse sowie ausgeprägter Fach- und Methodenkompetenz arbeitet man mit redPoint stets auf Augenhöhe –denn im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der Kunden. redPoint – ERP auf den Punkt gebracht!

Produkte / Kompetenzen tosca.ERP tosca E-Commerce Suite CRM BI Logistik Produktion Service KI Kontakt Knut Mertens

Produkte / Kompetenzen

IFS Cloud Kontakt Raphael Prior

Produkte / Kompetenzen

ERP-Einführungen

enventa Trade ERP

SQL-Ledger IT Infrastruktur

Kontakt

Martin Elmer

Produkte / Kompetenzen

Microsoft Cloud ERP

Dynamics 365 Business Central

- Verkauf & CRM

- Projekt / Auftragsabwicklung

- Einkauf / Lager / Logistik

- Produktion / Fertigung

- Servicemanagement

- Finanzen & HR

- Reporting / MIS redPoint Apps Diverse Add-ons

ERP Services & Support

Kontakt

Carlos Bouzo

UPS Consulting

In der Breiten 23 6244 Nebikon

T +41 79 100 88 08 www.ups-consulting.ch kaelin@ups-consulting.ch

Business Suite ✦ by Langmeier Software™ Churerstrasse 47

8808 Pfäffikon SZ

T +41 43 500 06 00 www.abusiness.one info@langmeier-software.com

bambit ag Dammweg 9

3013 Bern

T +41 31 533 18 06 www.bambit.ch hello@bambit.ch

Opacc Software AG

Opacc - Alle Enterprise Anwendungen auf einer gemeinsamen Plattform. Wahligenpark 1 6023 Rothenburg T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch

«Vollständiges und zuverlässiges ERP-System»

Die ERP-Module von Uniconta sorgen für einen einfachen Arbeitsalltag ohne Kompromisse. Ein effizientes Finanzsystem, das an die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens angepasst werden kann. Alle Daten werden in Echtzeit aktualisiert, sodass Sie leistungsstarke, datengestützte Entscheidungen treffen können.

Integrierte Module für die meisten Anforderungen: Uniconta bietet eine breite Palette von Standardmodulen, die die meisten professionellen Geschäftsanforderungen in den Bereichen Finanzen, Lagerhaltung, Fertigung, Projekte, Logistik, Vertrieb, CRM und Reporting abdecken. Und natürlich sind alle Module integriert. Kompetent und mit grossem Netzwerk an Uniconta-Spezialisten: Uniconta Partner Switzerland ist der ideale Partner für den Mittelstand in der Schweiz, um den Weg für Ihr ERP der nächsten Generation in der Cloud zu begleiten.

aBusiness Suite ist die ideale Lösung für Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen und auf eine Nachfolgelösung vorbereiten wollen. Als Unternehmer hat Urs Langmeier selbst erlebt, wie wichtig funktionierende Systeme sind, wenn man sich zurückziehen will. Ziel: Ein Unternehmen, das auch ohne ihn läuft.

Also entwickelte er die aBusiness Suite – eine Web-Plattform, die alle Geschäftsbereiche digitalisiert und nachvollziehbare Abläufe schafft: vom Vertrieb und E-Mail-Marketing bis hin zu Onboarding oder Kundenbindung. In aBusiness Suite steckt mehr als ein zusätzlicher Buchstabe – es steckt ein Versprechen. Das „a“ steht für über 200 KI-gestützte Agenten, die im Hintergrund arbeiten, Unternehmensprozesse effizienter machen und für mehr Qualität und Verlässlichkeit sorgen.

Eine gute Unternehmens-Nachfolge beginnt mit Transparenz, Struktur und Vertrauen.

aBusiness Suite hilft Ihnen dabei.

bambit – Ganzheitlicher Digital Commerce mit System bambit begleitet Unternehmen von der Strategie bis zum Betrieb moderner Digital-Commerce-Lösungen.

Mit unserer Plattform buzzle digitalisieren wir Handels- und Vertriebsprozesse durchgängig. Von PIM-Systemen über Onlineshops, Kundenportale und Beschaffungsplattformen bis hin zur Automatisierung von Aussen- und Innendienstprozessen.

Wir verbinden tiefes Verständnis für Geschäftsmodelle und Abläufe im Handel mit technologischer Exzellenz und praxisnaher Beratung. Unsere Lösungen sind modular, API-basiert und individuell anpassbar – für nahtlose Integration, maximale Flexibilität und nachhaltige Wirkung.

100% Swiss Made Software.

Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz.

Das Kernstück der Software Plattform bildet Opacc OXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen, etc., zentral zur Verfügung stellt. Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Anwendungen zur Verfügung:

Opacc ERP, Opacc ERP Mobile (Warehouse, Service, Sales, APP), Opacc Enterprise CRM und Opacc Enterprise Shop. Einführung und Betreuung sämtlicher Anwendungen erfolgt direkt durch Opacc. Die garantierte Update-Fähigkeit zu neuen Versionen wurde von ERP-Anwendern in der Schweiz, Deutschland und Österreich mehrfach bestbewertet.

Opacc beschäftigt über 200 Mitarbeitende in Rothenburg/LU, Münchenstein/BL.

Produkte / Kompetenzen

Cloud-ERP Uniconta - Finanzbuchhaltung

- Auftragsbearbeitung

- Bestellungen

- Lager und Logistik

- Projektmanagement

- Produktion

- CRM

- Bankabstimmung

- Genehmigungsprozesse

- Dokumentenanalyse

- Dashboard, API, Apps

Kontakt

Hugo B. Kälin

Produkte / Kompetenzen

CRM

E-Mail-Marketing Vorbereitung auf Nachfolge Geschäftsablauf-Orchestrierung Digitales Marketing Kontakt Urs Langmeier

Produkte / Kompetenzen buzzle - PIM-System buzzle - Kundenportal buzzle - Digital Commerce Plattform buzzle - Onlineshop buzzle - Aussendienst App buzzle - Innendienst Applikation Digital Commerce E-Commerce PIM

Kontakt Reto Gurtner

Produkte / Kompetenzen

Opacc Enterprise CRM

Opacc Enterprise Shop

Opacc ERP

Opacc OXAS

Opacc OXAS DMAS

Opacc ERP Mobile Service / Sales / APP

Opacc ERP Warehhouse / Mobile Warehouse Kontakt

Urs P. Amrein

boreas AG

Stockerstrasse 26

8614 Bertschikon

T +41 43 443 12 30 www.boreas.ch uwe.singer@boreas.ch

schrempp edv GmbH

Rainer-Haungs-Strasse 7 77933 Lahr (Deutschland) T +49 (0) 7821/9509-0 www.schrempp-edv.de info@schrempp-edv.de

Effizient. Prozessorientiert. Swiss made.

Mit aplixERP bietet die boreas AG eine durchgängig prozessorientierte ERP-Komplettlösung für KMU aus Handel und Industrie – ideal für Schweizer Lebensmittelbetriebe.

Einkauf, Verkauf, Produktion, Finanzen, Lohn und Lagerlogistik sind nahtlos integriert. Rückverfolgbarkeit über Chargen und Seriennummern, papierlose Logistik via MobileApp sowie direkte Anbindung von eShops sorgen für Effizienz und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. aplixERP ist intuitiv, flexibel, 100% releasefähig, Swiss made und in der CHCloud betrieben. Wir setzen auf pragmatische Lösungen, die rasch eingeführt und langfristig tragfähig sind.

Produkte / Kompetenzen aplixERP - prozessorientierte Gesamtlösung - Chargenverfolgung - Mobile Logistik (App) - Bewährte Standards - Hohe Anpassbarkeit - 100% releasefähig - Betrieb in der CH-Cloud

- Swiss made Kontakt

Uwe Singer

SIVAS.ERP von schrempp edv ist das ERP, das Maschinenbau kann. Die Software integriert alle relevanten Geschäftsprozesse – von Kalkulation über Projektmanagement, Konstruktion und Materialwirtschaft bis hin zu Service und Nachkalkulation in einer durchgängigen Lösung. Besonders für Unternehmen mit hoher Variantenvielfalt und komplexen Projektstrukturen bietet SIVAS.ERP eine leistungsstarke Basis, um Prozesse effizient zu steuern und Projekte wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen.

Mit seinem klaren Fokus auf Maschinen- und Anlagenbau liefert SIVAS.ERP genau die Funktionen, die diese Branche braucht. schrempp edv steht dabei für hohe Beratungskompetenz, umfassenden Service und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Silicium Consulting GmbH

Heuriedweg 31

88131 Lindau (Deutschland)

T +49 8382 273370 www.silicium-consulting.com office@silicium-consulting.com

Mehr als IT-Beratung: Industrieexpertise mit Wirkung.

Wir begleiten Industrieunternehmen im DACH-Raum durch nachhaltige Digitalisierung – praxisnah, wertschöpfungsorientiert und zukunftsfähig. Unser Fokus liegt auf Effizienz und Innovation durch datengesteuerte Entscheidungen entlang Ihrer Kernprozesse.

Als zertifizierter Infor-Partner kombinieren wir strategische Beratung mit operativer Umsetzung (CloudSuite Industrial Enterprise & Automotive).

Wir kennen die Herausforderungen in Projekt-, Serien- und Variantenfertigung – und entwickeln daraus digitale Lösungen mit Markt- und Kundenwirkung.

Wir schaffen durchgängige Transparenz und liefern Ergebnisse, die messbar sind und bleiben. Für mehr Steuerbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit von der Produktion bis in die Geschäftsführung.

xalution GmbH

Im Alexander 4

8500 Frauenfeld

T +41 43 508 20 24

www.xalution.com info@xalution.com

xalution group –

Ihr Partner für Microsoft Dynamics 365 Finance & Supply Chain

Die xalution group begleitet Unternehmen aus Handel, Mode und Sport, Industrie sowie dem Gesundheitssektor bei der erfolgreichen Einführung und Weiterentwicklung von Microsoft Dynamics 365 Finance & Supply Chain sowie Power Plattform-Lösungen.

Rund 140 erfahrene Mitarbeitende in stabilen Teams in der Schweiz, Deutschland, Tschechien, Polen und der Slowakei führen komplexe Projekte zum Erfolg. Als zertifizierter Microsoft Partner bieten wir strategische Beratung, integrierte Prozesslösungen und skalierbare Architekturen – für Effizienz, Transparenz und nachhaltige digitale Transformation.

Produkte / Kompetenzen

Durchgängige Projektlösung

Produktkonfigurator

Varianten- & Stücklisten-Mgmnt. Projekt- & Terminmanagement Nachkalkulation & Service Ressourcen- und Budgetplanung Echtzeitdaten

Updatesichere Architektur Branchenspezifische Software Hohe Beratungskompetenz 100% erfolgreiche Einführung Umfassender Kundenservice Kontakt Frank Di Patre

Produkte / Kompetenzen

IT Unternehmens-Beratung

Infor Cloud Suite (Industrial Enterprise & Automotive) Maschinen & Anlagenbau Engineering & Construction Automotive

Elektronik

Metall & Kunststoffverarbeitung

KI, GenAI & RPA Yachting

Möbel & Einrichtung

Bauprodukte

Kontakt

Marcel Kosel

Produkte / Kompetenzen

Microsoft D365 Supply Chain

Microsoft D365 Finance

Microsoft Power Platform

Microsoft Power BI

Microsoft Power Apps

x4add-ons

ERP Consulting

Change Management

Komplexe ERP Einführungen

Digitale Transformation

Kontakt

Christian Calabrò

soxes AG

Sennweidstrasse 1B

8608 Bubikon

T +41 55 253 00 53 www.soxes.ch hello@soxes.ch

Software, die zu Dir passt

Du kennst Deine Abläufe, weisst, was funktioniert und wo es hakt. Wir helfen Dir, genau dort anzusetzen. Ob Du bestehende Systeme weiterentwickeln, Prozesse schlanker gestalten oder neue Ideen digital umsetzen willst: Bei soxes bekommst Du keine Lösung von der Stange, sondern Software, die zu Deinem Unternehmen passt.

Wir kombinieren technisches Know-how mit einem tiefen Verständnis für Geschäftsprozesse. Was wir entwickeln, soll Dir nicht nur heute helfen, sondern auch in Zukunft passen.

Als Partner schaffen wir Software, die verständlich bleibt, zuverlässig läuft und mit Deinen Anforderungen wächst. Nachvollziehbar dokumentiert, sauber umgesetzt und bereit für alles, was kommt. Darauf kannst Du Dich verlassen: Wir erleichtern Dein Leben mit massgeschneiderten digitalen Lösungen.

Du bringst die Herausforderung – wir legen los!

hpc DUAL (Schweiz) AG Gewerbestrasse 10 6330 Cham T +41 41 700 90 02 www.hpcdual.ch boris.jevremovic@hpcdual.com

Seit 2006 befasst sich hpc DUAL intensiv mit der Digitalisierung physischer Briefzustellung und medienbruchfreien Kommunikationsprozessen für Verwaltung und Wirtschaft. hpc DUAL ist damit europaweit führender Wegbereiter.

Die von hpc DUAL speziell entwickelte Kommunikations-Drehscheibe BriefButler bildet die Brücke von Old- zu New Economy. Mit unserem dualen Zustellprozess decken wir alle modernen Anforderungen von Versendern wie auch Empfängern ab. Dieser medienbruchfreier Prozess ermöglicht es Ihnen, einen Versand über den elektronischen oder postalischen Weg einzuleiten. Durch einen einfachen Aufbau der Schnittstelle lässt sich die Lösung schnell und ohne grossen IT-Aufwand an sämtliche Fachapplikationen anbinden. Zudem bietet der BriefButler über das Word-Plugin eine weitere kostengünstige Möglichkeit, die Tagespost und Serienbriefe zukünftig digitalisiert abzuwickeln.

Produkte / Kompetenzen

Legacy-Systeme modernisieren Individualsoftware entwickeln Mobile App-Entwicklung Cloud-Integration & Migration KI-Beratung und -Entwicklung Technische Beratung & Audits API-Entwicklung & Schnittstellen Software-Wartung & Support DevOps & automat. Testing Nearshoring mit Schweizer Lead Sicherheitschecks & Code Review Kontakt

Patrick Büchler

Produkte / Kompetenzen

Digitaler & physischer Versand

- Rechtssicher

- Nachweisbar

- Datenschutzkonform

- Nachhaltig

- Prozessoptimierend

- Kosten- & Ressourcensparend

- API-Schnittstelle

- Mailgateway-Schnittstelle

- Word-Plugin

- Kundenportal

- SFTP

Kontakt

Boris Jevremovic

Edi Expense Intelligence

c/o HR Campus AG

Kriesbachstrasse 3

8600 Dübendorf

T +41 44 215 15 15

www.edi-app.io/de info@edi-app.io

Edi Expense Intelligence: Spesenmanagement, das mitdenkt

Das Spesentool Edi macht Schluss mit dem manuellen Spesenchaos. Beleg fotografieren – fertig. Der smarte Assistent erkennt dank OCR automatisch alle wichtigen Infos, prüft die Spesen direkt gemäss eurem Reglement und ordnet sie dem passenden Typen zu.

Die integrierten Zusatzmodule für Kreditkarten und Anträge machen Edi zur Komplettlösung für eure Geschäftsausgaben. 100% digital, intuitiv und effizient – damit Spesen endlich einfach werden.

Produkte / Kompetenzen

Digitales Reise- und Spesentool Kontakt

Marvin Enzner

HR Campus AG

Kriesbachstrasse 3

8600 Dübendorf

T +41 44 215 15 15 www.hr-campus.ch/de office@hr-campus.ch

HR Campus bewegt Menschen und Organisationen. Unsere ganzheitlichen HR-Lösungen stellen die Mitarbeitenden ins Zentrum und verbinden das Beste aus Consulting, Software und Services.

Consulting: Die zielführende HR-Strategie entwickeln und umsetzen. Als HR-Beratungsunternehmen unterstützen wir dich von der Strategieerarbeitung bis zur Umsetzung. Unsere ganzheitlichen Lösungsansätze ermöglichen dir, alle Herausforderungen entlang der Mitarbeitenden-Reise zu meistern.

Software: Die passenden Werkzeuge einsetzen. Wir begleiten dein HR als unabhängiger Technologiepartner. Mit unseren zukunftsweisenden Softwarelösungen steigern wir Freude und Effizienz bei deinen Mitarbeitenden.

Services: Gezielt Unterstützung im HR holen. Wir sind dein führender Partner für HR Outsourcing- und Interim Management in der Schweiz. Wir helfen dir bei sensiblen Aufgaben weiter oder entlasten dein HR-Team in Spitzenzeiten.

Produkte / Kompetenzen

Arbeitszeugnis swiss+

Edi Expense Intelligence Personio

SAP Concur

SAP HCM

SAP SuccessFactors

SwissSalary

UKG HR Service Delivery

UKG Pro Workforce Management

HR Beratung

HR Outsourcing

HR Interim Management

Kontakt

Tobias Mecke

ERP-Gesamtlösung –

Effizienz,

Sicherheit und Usability

Ob Produktion, Lager oder Kundenservice – ohne durchgängige IT-Lösung läuft heute kaum ein KMU effizient. Als digitales Rückgrat sorgt ein ERP-System für zentrale Datenhaltung und vernetzte Prozesse. Doch welches System passt zur eigenen Situation und wie lässt sich dessen Potenzial wirklich ausschöpfen?

Moderne ERP-Lösungen übernehmen zentrale Steuerungsfunktionen, versorgen Umsysteme mit konsistenten Daten und wachsen mit – sei es via Mobilzugriff, intuitive Bedienung oder KI-basierte Funktionen. Ob On-Premises oder aus der Cloud (SaaS): Entscheidend sind Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit.

Die Einführung bleibt anspruchsvoll – viele Funktionen werden nicht genutzt, Projekte geraten ins Stocken oder der ROI bleibt aus. Damit ERP-Systeme zum Erfolgsfaktor werden, braucht es klare Ziele, realistische Erwartungen und das passende Setup.

Wie eine ERP-Gesamtlösung zur Effizienz beiträgt, was sie leisten muss und warum der Mensch im Projekt nicht fehlen darf, zeigen die Artikel im Online-Dossier ERP.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Das ERP der Zukunft – smart, intuitiv, attraktiv ERP-Lösungen müssen nicht nur technisch überzeugen, sondern auch den Erwartungen moderner User gerecht werden, meint Cyrill Schmid. Flexibilität, mobile Nutzung und Benutzerfreundlichkeit rücken dabei in den Fokus.

Funktionsüberfluss und die Angst vor Neuem

Viele ERP-Systeme werden in der Praxis nur teilweise genutzt. Roger Busch zeigt in seinem Beitrag drei typische Ursachen auf – und wie Unternehmen besser damit umgehen können.

ERP im SaaS-Modell – Chance für Schweizer KMU

Trotz der Vorteile sind ERP-Systeme im SaaS-Modell hierzulande noch wenig verbreitet. Warum das so ist und was sich ändern sollte, analysiert Andreas Von Gunten in diesem Beitrag..

Sicherheit steht beim ERP an erster Stelle

IT-Sicherheit ist Grundvoraussetzung für jedes ERP-System. Regula Graf zeigt in ihrem Artikel Risiken auf und erläutert, wie Zertifizierungen wie CyberSeal helfen können.

ERP und die Umsysteme

Die beste Technik nützt wenig ohne Akzeptanz. Warum der Mensch im ERP-Projekt entscheidend ist, zeigt dieser praxisnahe Erfahrungsbericht von Michèle Bammert

Ab wann rechnet sich ein ERP-System?

ERP ist eine Investition – aber wann beginnt sie sich zu lohnen?

Markus Notter beleuchtet in diesem Beitrag die zentralen Faktoren zur Bewertung des ROI

ERP als Erfolgsfaktor – 5 Tipps für mehr Effizienz

Wo ansetzen, wenn Prozesse ineffizient sind? Yves-Alain Dufaux liefert konkrete Empfehlungen, wie KMU mit ERP gezielt optimieren können.

ERP-System – moderner Datenhub

Früher Planungsinstrument, heute zentraler Datenknotenpunkt: Der Artikel von Alain Zanolari zeigt, wie sich ERP-Systeme über die Jahre gewandelt haben – und was heute zählt.

Datenschutz in ERP-Systemen

Mit dem neuen Datenschutzgesetz wächst auch der Druck auf ERP-Systeme. Henriette Baumann erklärt in diesem Beitrag, worauf Unternehmen bei Auswahl und Betrieb achten sollten.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier ERP-Gesamtlösungen –einfach QR-Code scannen.

Neugierig auf mehr? Über 340 Artikel rund um ERP-Systeme warten auf Sie auf topsoft.ch! https://qrco.de/topsoft-ERP https://qrco.de/Dossier-ERP

Effiziente Prozesse sorgen für erstklassige Qualität

Mit der Einführung eines neuen ERP-Systems hat die Sanfrut AG ihre Handelsprozesse auf ein neues Niveau gehoben. Weg von manuellen Workarounds, hin zu einer durchgängigen, digitalen Lösung, die Transparenz, Effizienz und Zukunftssicherheit schafft. Eine Erfolgsgeschichte über smarte Technologie, passgenaue Anpassungen und klare Wettbewerbsvorteile.

Die SANFRUT AG importiert seit 1993 Nüsse und Trockenfrüchte und beliefert Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe direkt vom Lieferanten – ohne eigenes Lager. Mit einem Jahresumsatz von knapp 20 Millionen Franken und einem Team von fünf Mitarbeitenden setzt das Unternehmen auf hohe Qualität und individuellen Service. Ein Büro in Deutschland unterstreicht die internationale Ausrichtung.

Modernes ERP-System ersetzt Eigenentwicklung

Die bisherige Eigenentwicklung auf Basis von Microsoft Access erfüllte die Anforderungen nicht mehr. Komplexe Handelsdossiers, Fremdwährungstransaktionen, Nachkalkulationen sowie Workflows und Dokumentenverwaltung wurden nicht ausreichend unterstützt. Informationen mussten teils manuell gepflegt werden. Daher definierte Sanfrut klare Ziele: Ein integriertes System sollte alle Kernprozesse von Einkauf bis Verkauf nahtlos abbilden, Margenberechnungen vereinfachen und die Transparenz erhöhen.

Sanfrut wählte aus diversen Möglichkeiten aplix von boreas ag aus, dies aufgrund der flexiblen Anpassung an Handelsprozesse, dem prozessorientierten Dossier-Konzept und der Cloud-Funktionalität.

Die Einführung erfolgte schrittweise. Zuerst wurden die bestehenden Prozesse analysiert. aplix wurde an die Bedürfnisse angepasst sowie Formulare und Statistiken gestaltet. Danach folgte die Schulung der Mitarbeitenden, das System ging dann nach einer Testphase produktiv.

Individuelle ERP-Lösung mit Mehrwert

Das ERP-System aplix wurde als Cloud-Lösung implementiert und bietet zahlreiche Vorteile:

Dossier-Management

• Fakturierung, integriertes Zahlungsmodul und flexible Fremdwährungskurse

• Temporäre Lagerbewertung

• Automatische Nachkalkulation und aussagekräftiges Reporting

• Anbindung der Finanzbuchhaltung TOPAL

Die neue ERP-Lösung schafft somit eine solide Basis für weiteres Wachstum und optimierte Geschäftsprozesse bei Sanfrut.

Umfassende Unterstützung durch boreas ag

Bei der Einführung von aplix nutzte Sanfrut das breite Dienstleistungsangebot der boreas ag:

• Beratung und Projektleitung

• Workshops zur Prozessanalyse, Formulargestaltung und Auswertungsdefinition

Customizing zur Anpassung von aplix an Sanfrut-spezifische Abläufe

• Einrichtung der Cloud-Lösung inkl. Infrastruktur

• Integration der Finanzlösung TOPAL

• Datenmigration aus dem Altsystem

• Mitarbeiterschulungen und Begleitung des Changemanagements

Unterstützung beim Go-Live und Nachbetreuung

Dank der neuen ERP-Lösung profitiert Sanfrut von zahlreichen Optimierungen. Der manuelle Aufwand wurde markant reduziert, die Prozesse sind effizienter. Dies führt auch zu einer erhöhten Transparenz, die für fundierte Entscheidungsgrundlagen sorgt. Die Zusammenarbeit zwischen den Standorten wurde ebenfalls stark verbessert.

Fazit: Erfolgreiche Digitalisierung bei Sanfrut Sanfrut zieht eine durchweg positive Bilanz: Durch aplix wurden sämtliche Ziele erreicht. Die Unternehmensprozesse sind digitalisiert, das Team arbeitet effizienter und behält den Überblick über sämtliche Geschäftsabläufe. Die flexible Anpassbarkeit von aplix macht das Unternehmen zukunftssicher.

Die Zusammenarbeit mit boreas ag war professionell und partnerschaftlich und hat massgeblich zum Erfolg beigetragen. Sanfrut empfiehlt Unternehmen mit ähnlichen Anforderungen, bei der Digitalisierung auf eine flexible ERP-Lösung und eine frühzeitige Einbindung des Implementierungspartners zu setzen –denn Technologie und Beratung gehen Hand in Hand.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch den Schweizer IT-Anbieter boreas AG. Zusammen mit Partnern kann boreas Sie in allen Bereichen unterstützen, ganz nach dem Motto: «Geht nicht – gibt es nicht». www.boreas.ch

Marktübersicht ERP-Gesamtlösungen

Anbieter Produkt

Abacus Research AG Abacus ERP

Actricity AG Actricity

acunomic:erp Odoo

acunomic:erp Workday

AGILITA AG SAP S/4HANA Public Cloud

All for One Switzerland AG Digital Core SAP S/4 HANA

all4cloud Schweiz AG SAP Cloud ERP

ANG Schweiz AG SAP Business One

apm consulting (schweiz) ag apmsystem2

Arcwide Switzerland AG IFS Cloud

AS infotrack AG Infor CloudSuite

Asseco Solutions APplus

AZTEKA Consulting GmbH Infor LN/Cloud Suite

BE-terna Microsoft Dynamics 365 BC

blue office ag blue office®

BMD Schweiz AG BMD Business Software

bossinfo.ch AG bossERP

bossinfo.ch AG Oracle JD Edwards E1

braintec Odoo

bsb.info.partner AG Abacus ERP

BusPro AG BusPro

Camptocamp SA Odoo

Clixmedia GmbH OpenBiz

Comarch Swiss AG Comarch ERP Enterprise

Comatic AG Comatic Business Software

Consultinform AG PLEAN

COSMO CONSULT Microsoft Dynamics 365 BC

CSB-System AG CSB-System

DATA UNIT AG SAP Business One Cloud

dynasoft AG tosca ERP

Exxas AG Exxas

FIVE Informatik AG Abacus ERP

FLEXiCODE Schweiz AG IFS Cloud

Forterro Schweiz AG Myfactory

Forterro Schweiz Proffix AG Proffix Px5

iFAS ERP AG iFAS X5

iHilfe Powersolutions GmbH tryton.cloud

Incodev AG Infor Blending ERP

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE 200

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE 50

Marktübersicht ERP-Gesamtlösungen

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE Start

informatics solutions ag Infor LN/Cloud Suite

KLARA Business Software KLARA Business Paket

KUMAVISION AG (Schweiz) Microsoft Dynamics 365 BC

Langmeier Software™ aBusiness Suite

leanux.ch AG eNVenta ERP

leanux.ch AG SQL-Ledger

LOGWAY Informatik AG Odoo

MAIT Swiss GmbH Abas ERP

metas GmbH metasfresh ERP

onboos gmbh reybex Cloud

onboos gmbh Xentral ERP

Opacc Software AG Opacc ERP

Optiwork AG DOMUS

Orphis AG Orphy

Polynorm Software AG Comarch ERP Enterprise

PSI AG Schweiz PSIpenta

redPoint AG Microsoft Dynamics 365 BC

Sage bäurer GmbH Sage b7

SelectLine Software AG SelectLine

ShakeHands Software Ltd shakehands Kontor Pro

Silicium Consulting GmbH Infor CloudSuite

SORECO AG Xpert.Line

Step Ahead Schweiz AG STEPS - ERP

Swiss21.org AG 21.AbaNinja

Swiss21.org AG Swiss21

SYZ AG Informatik Capelo ERP

tricoma AG tricoma Maneta

unisoft consulting gmbh Mentor Q

UPS Consulting Uniconta

VEMAG Computer AG VCommerce

VIS Consulting AG SAP Business One

VLEXbusiness AG VlexPlus 6.3Comarch ERP inside

Watosoft AG Proffix Px5

wawi GmbH JTL-Wawi (ERP)

weclapp GmbH weclapp Cloud ERP

Winoffice AG Winoffice PRIME

WMC IT Solutions AG iOffice

Xippo GmbH axelor ERP

XOR AG XOR

Mit neuer Energie wachsen –digitales Upgrade für Solaranbieter

Stillstand ist Rückschritt – und wer wächst, muss sich den neuen Herausforderungen stellen. Erfahren Sie, wie Energy Unlimited seine Prozesse von Grund auf erneuerte, um nicht nur effizienter zu arbeiten, sondern langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Eine Erfolgsgeschichte über kluge Entscheidungen, digitale Transformation und die Kraft, sich weiterzuentwickeln.

Die Energy Unlimited GmbH ist ein Full-Service-Anbieter für Photovoltaikanlagen und setzt sich dafür ein, erneuerbare Energien für alle zugänglich zu machen. Mit individuellen Lösungen im Bereich Photovoltaik, Solarthermie, Stromspeicher, Ladestationen für Elektroautos und Energiemanagementsystemen unterstützt das Unternehmen aus dem bernischen Mittelhäusern seine Kundschaft dabei, Energiekosten zu senken, ihre Energieversorgung effizient zu steuern und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Seit der Gründung im Jahr 2008 wuchs Enery Unlimited von einem Einmannbetrieb zu einem Unternehmen mit über 20 Mitarbeitenden heran. Dieses Wachstum stellte bald mal neue Anforderungen an die Effizienz und Skalierbarkeit der internen Prozesse.

Vor der Einführung des ERP-Systems fehlte es an Transparenz in den Projektdaten, was zu Verzögerungen und erhöhten Betriebskosten führte. Ziel des Change-Projekts war es, die Prozesse in den Abteilungen Einkauf, Verkauf, Projekte, Logistik und Rechnungswesen zu digitalisieren und zu verzahnen. So wollte Energy Unlimited nicht nur die internen Abläufe optimieren, sondern auch die steigenden Anforderungen des Energiemarkts besser erfüllen.

Wenn Wachstum zum Stolperstein wird

Erfolg kann eine zweischneidige Sache sein. Einerseits wächst das Unternehmen, gewinnt Marktanteile und stärkt seine Position – andererseits werden die Anforderungen komplexer, die Prozesse anspruchsvoller und die bisher bewährten Methoden geraten an ihre Grenzen.

Energy Unlimited erlebte genau diesen Moment. Die Nachfrage stieg, das Team wuchs, neue Projekte kamen hinzu – und plötzlich wurde deutlich, dass die gewohnten Abläufe nicht mehr mithalten konnten.

Projektplanung wurde zur Herausforderung. Wer arbeitet wann? Welche Kapazitäten sind tatsächlich frei? Und wie lassen sich kurzfristige Änderungen so managen, dass sie nicht das gesamte System aus dem Gleichgewicht bringen?

Lagerverwaltung brachte Unsicherheiten. Materialbestände liessen sich nur schwer nachvollziehen, was dazu führte, dass Nachbestellungen oft zu spät erfolgten. Das bedeutete Verzögerungen – und diese zogen sich durch die gesamte Lieferkette.

Kundenzufriedenheit geriet in Gefahr. Antworten dauerten zu lange, Rückmeldungen waren nicht immer präzise, und ohne eine klare Datenbasis konnten Kundenanfragen oft nicht zeitnah bearbeitet werden.

Was einst eine fliessende, gut funktionierende Maschinerie war, begann an bestimmten Stellen ins Stocken zu geraten. Es war klar: Das Unternehmen brauchte eine Lösung, die Prozesse verbessert sowie eine nachhaltige Grundlage für weiteres Wachstum schafft.

Digitalisierung mit Mehrwert

Mit tosca zog statt einer Software ein echtes Steuerungsinstrument für den zukünftigen Erfolg ein. Es ging nicht darum, Prozesse einfach digital abzubilden, sondern sie intelligent zu gestalten, zu vernetzen und damit auch effizienter zu machen – ohne die Mitarbeitenden mit komplizierten Systemen zu überfordern.

Eine klare Projektplanung war dabei essenziell: Die grafische Kapazitätsübersicht ermöglicht eine punktgenaue Abstimmung der Ressourcen – inklusive Ferienzeiten, kurzfristiger Änderungen und Engpässen. Das Resultat? Besser planbare Abläufe, weniger Stress und eine spürbare Zeitersparnis.

Auch die Lagerlogistik wurde auf ein neues Niveau gehoben. Dank MDE-gesteuerter Prozesse herrscht endlich Transparenz in den Beständen – keine bösen Überraschungen mehr durch fehlendes Material, keine überflüssigen Nachbestellungen. Material kommt genau dann an, wenn es gebraucht wird.

Doch Digitalisierung bedeutet nicht nur bessere Abläufe, sondern auch smarte Entscheidungen auf Basis echter Daten. Statt sich auf Erfahrungswerte zu verlassen, liefern gezielte Analysen direkte Hinweise auf Optimierungspotenziale – von der Kalkulation bis zur Effizienzsteigerung.

Ein besonders spürbarer Vorteil zeigte sich für die Monteure: Statt sich mit chaotischen Materiallisten und unübersichtlichen Lagerbeständen herumzuschlagen, sorgt die Erfassung mit Scannern für Ordnung, Effizienz und eine fehlerfreie Dokumentation. Und das bedeutet: Weniger Sucherei, mehr Produktivität.

Der Clou? Maximale Effizienz und Transparenz, ohne die Mitarbeitenden mit unnötiger Komplexität zu belasten. Statt einer Software, die nur verwaltet, erhielt Energy Unlimited eine Lösung, die aktiv zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.

«Geht nicht… gibt es nicht. Es wurde immer eine Lösung gefunden.»

Jürg Schneeberger, CEO Energy Unlimited

Erfolg durch Zusammenarbeit

Eine Software allein macht noch keine Erfolgsgeschichte – entscheidend ist, wie sie in den Alltag integriert wird. Die beste Lösung nützt wenig, wenn sie nicht mit den spezifischen Anforderungen und Prozessen eines Unternehmens harmoniert. Genau hier zeigt sich, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen IT-Anbieter und Anwender ist.

Von der ersten Analyse bis zur finalen Implementierung war es bei Energy Unlimited kein gewöhnliches Softwareprojekt –sondern eine partnerschaftliche Entwicklung. Gemeinsam mit den Experten von dynasoft wurden sowohl der Bedarf genau identifiziert, als auch gezielte Anpassungen vorgenommen, um die Software nicht nur als Werkzeug, sondern als strategischen Vorteil zu etablieren.

Damit eine digitale Lösung tatsächlich ihre volle Wirkung entfalten kann, muss sie nahtlos in bestehende Abläufe integriert und von den Mitarbeitenden sowohl verstanden, als auch aktiv genutzt werden. Schulungen, individuelles Coaching und ein offener Austausch spielten dabei eine zentrale Rolle. Denn nur wenn die Menschen hinter den Prozessen die Vorteile erkennen und ihre tägliche Arbeit spürbar erleichtert wird, entsteht echter Mehrwert.

Die Einführung von tosca war daher mehr als eine technische Umstellung – sie war ein gemeinsamer Schritt in Richtung Effizienz, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit. Genau diese enge Verzahnung zwischen Technologie und Praxis machte den Unterschied.

Jürg Schneeberger, CEO von Energy Unlimited, fasst es perfekt zusammen: «Geht nicht… gibt es nicht. Es wurde immer eine Lösung gefunden.»

Heute ist Energy Unlimited nicht nur insgesamt effizienter –sondern wettbewerbsstärker, kundenfreundlicher und bereit für die digitale Zukunft. Eine Erfolgsgeschichte, die zeigt: Digitalisierung ist mehr als Technologie – sie ist die Brücke zum Erfolg.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch dynasoft AG mit Hauptsitz in Solothurn, dem Anbieter des modular aufgebauten ERP-Systems tosca. www.dynasoft.ch

Energie für morgen, gesteuert mit System – Energy Unlimited setzt auf smartes ERP.

Wie Schweizer Industrieunternehmen wettbewerbsfähiger werden

Die Digitalisierung ist längst Pflicht – auch für Schweizer Industrieunternehmen mit globalem Anspruch. Doch wie gelingt die Transformation, wenn historisch gewachsene IT-Systeme sie ausbremsen? Im Interview erklärt Markus Tuppen, geschäftsführender Gesellschafter der Silicium Consulting GmbH, worauf es ankommt.

topsoft Fachredaktion: Viele Schweizer Unternehmen sind Weltmarktführer, arbeiten aber mit historisch gewachsenen IT-Systemen. Wo setzt eine erfolgreiche Modernisierung an?

Markus Tuppen: Bei der Standardisierung und Integration auf Basis branchenspezifischer Logik statt isolierter Einzellösungen. Mit der Infor CloudSuite Industrial Enterprise setzen wir dabei auf vorkonfigurierte Prozesse, optimiert für Engineer-to-Order, Varianten- und Serienfertigung. Das schafft klare Vorteile: Schnellere Entscheidungen für den CEO, weniger operative Brandbekämpfung für den CIO und mehr Transparenz für den CFO.

Warum setzen Sie in Ihrer Beratung so konsequent auf Infor als Technologiepartner?

Infor bietet nicht nur eine generische Lösung, sondern fokussiert sich auf branchenspezifische Anforderungen – beispielsweise im Maschinenbau, in der Medizintechnik oder im Hightech-Bereich. Diese Spezialisierung reduziert Komplexität und erhöht die Effizienz. Wir ergänzen dies durch Umsetzungskraft und Veränderungsmanagement. Gemeinsam schaffen wir Geschwindigkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit – ohne in teure Customizing-Schleifen zu geraten.

Künstliche Intelligenz wird als grosser Hebel der Digitalisierung gehandelt. Wie helfen Sie Unternehmen dabei, KI konkret einzusetzen?

Die spannendsten KI-Anwendungen entstehen dort, wo operative Herausforderungen durch Daten gelöst werden – etwa in der Instandhaltung, im Einkauf oder in der Produktionsplanung. Wir helfen, wertschöpfende Use Cases zu identifizieren und pragmatisch zu testen: Was kann automatisiert werden? Wo unterstützt KI Entscheidungen oder Vorhersagen? Unser Ziel ist, Prozesse zu verbessern und echten Mehrwert zu schaffen, statt Menschen durch Maschinen zu ersetzen.

Welche typischen Fallstricke vermeiden Sie in Innovationsprojekten mit Ihren Kunden?

Innovation beginnt mit klaren Zielen und einer organisatorischen Basis. Change-Management ist unverzichtbar – denn selbst die besten Tools sind wirkungslos, wenn die Mitarbeitenden den

Wandel nicht verstehen oder akzeptieren. Wir setzen auf Proofof-Concepts, die schnell Ergebnisse liefern, und skalieren erst, wenn die Grundlagen dafür geschaffen sind.

Digitalisierung betrifft nicht nur die IT-Abteilung, sondern die gesamte Führungsebene. Wie begleiten Sie Führungskräfte bei dieser Transformation?

Digitalisierung ist ein Führungsanspruch, kein reines IT-Projekt. Wir beraten Führungskräfte strategisch: Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Geschäftsmodelle, Mitarbeiterführung und Risikomanagement? Welche internen Kompetenzen müssen aufgebaut und welche extern zugekauft werden? Unser Ansatz geht über Tools hinaus und liefert Entscheidungsgrundlagen, um Weichen zu stellen.

Wie bleiben Schweizer Mittelständler in der digitalen Transformation wettbewerbsfähig?

Indem sie Technologie offen, aber unternehmerisch einsetzen. Cloud-ERP reduziert Komplexität, KI schafft Geschwindigkeit, und Automatisierung sichert Skalierbarkeit.

Und als abschliessende Frage: Welche Empfehlungen geben Sie Führungskräften, die ihre Organisation «KI-ready» machen möchten?

Der erste Schritt sollte immer die Analyse von Engpässen und Datenquellen sein – nicht das Tool selbst. Es geht darum, die richtigen Fragen zu stellen: Welche Daten haben wir? Was fehlt für die Umsetzung? Und welche Herausforderungen wollen wir lösen? Partner, die nicht nur beraten, sondern befähigen, sind hier essenziell. Mut und Entschlossenheit sind entscheidend, um KI erfolgreich zu implementieren.

Vielen Dank für das Gespräch!

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von Silicium Consulting, das Industrieunternehmen im DACH-Raum auf dem Weg zur zukunftsfähigen Organisation unterstützt. www.silicium-consulting.com

Verlässlichkeit trifft Wandel –Sistag und die digitale Evolution

Von der Einführung bis zur Industrie-4.0-Reife: Der international tätige Luzerner Armaturenhersteller Sistag setzt seit den 1990er-Jahren konsequent auf ERP-Technologie von Anica – und zeigt so, wie langfristige Partnerschaften IT-Projekte effizient und nachhaltig machen

Die Sistag AG mit Hauptsitz in Eschenbach LU steht seit über sechs Jahrzehnten für präzise Industriearmaturen und kundenspezifische Lösungen. Die international tätige Unternehmensgruppe legt Wert auf Qualität, Innovation und Prozesssicherheit – auch in der IT.

Seit den 1990er-Jahren setzt Sistag deshalb konsequent auf ERP-Technologie aus dem Hause Anica. Was damals mit der Einführung von Office/2 begann, entwickelte sich zu einer langjährigen Partnerschaft, die den digitalen Wandel begleitet und auch aktiv mitgestaltet.

Nahtlose Entwicklung schafft digitale

Kontinuität und Sicherheit

Anfang der 2000er-Jahre erfolgte nahtlos der Umstieg auf die Nachfolgelösung IN:ERP, ganz ohne Datenverlust oder Betriebsunterbruch. Seither hat Sistag sämtliche IN:ERP-Releases implementiert und profitiert heute mit der Version 2.0 von einer modernen, leistungsstarken Lösung. Der nächste Release, Version 7000, steht bereits in den Startlöchern.

Die stufenweise Weiterentwicklung bei voller Kompatibilität zur Vorgängerversion schuf eine digitale Kontinuität und optimale Datensicherheit, die den Geschäftserfolg stets optimal unterstützte.

Das von Informing AG (seit 2020 Step Ahead) entwickelte IN:ERP bildete das IT-Rückgrat für eine Reihe bedeutender Digitalisierungsprojekte bei Sistag. Dazu zählen unter anderem der automatisierte Datenaustausch zwischen Produktionsstandorten (Intercompany), die bidirektionale Anbindung von Maschinen per Webservices (MMS), eine mobile Logistiklösung sowie die Einführung eines Service-Moduls mit Offline-Funktionalität. Dokumentenprozesse wie Lieferavise und Kreditorenrechnungen wurden ebenfalls digitalisiert. Der Fokus liegt stets auf schlanken, durchgängigen Abläufen, immer ohne Kompromisse bei Funktionalität und Usability.

Starke Partnerschaft auf Augenhöhe

Im Zentrum dieser Erfolgsgeschichte steht nicht nur eine Software, sondern eine Partnerschaft: Sistag baute im Laufe der Zeit eigene ERP-Kompetenzen auf, agiert heute zunehmend selbständig und wird von Anica gezielt unterstützt – sei es im Coaching, für Schnittstellen oder bei methodischen Fragen.

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf Vertrauen, Stabilität und Innovation setzt, ganz im Sinne einer nachhaltigen IT-Strategie.

Mit IN:ERP 2.0 und moderner Web-GUI ist Sistag auch technologisch bestens aufgestellt – inklusive Unterstützung von Windows Server 2025. Gleichzeitig bleibt das System flexibel konfigurierbar und wächst mit den Anforderungen mit – ohne Prozesse zu bremsen. Eine Erfolgsgeschichte, die zeigt: Digitalisierung ist kein Einmalevent, sondern ein gemeinsamer Weg.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch anica ag, Dienstleister und Berater von unternehmerischen Organisationsund Softwarelösungen für die gesamte Deutschschweiz. www.anica.ch

Wenn der digitale Antrieb sitzt –Ergoswiss setzt auf Cloud ERP

Mit all4cloud Schweiz AG wagte die Ergoswiss AG den Schritt in die SAP Cloud –und wurde dafür belohnt: Prozesse wurden automatisiert, Transparenz geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt gestärkt. Ein modernes ERP-System ersetzt heute fehleranfällige Excel-Listen, erleichtert die Planung und ermöglicht sogar das einfache Onboarding neuer Tochtergesellschaften.

Wolfgang Kröner

Wachstum trotz Excel-Limitierungen

Die Ergoswiss AG aus Widnau (SG), spezialisiert auf ergonomische Hubsysteme, verzeichnet seit Jahren ein starkes Wachstum. Doch die internen Prozesse hielten nicht Schritt: Einkauf, Produktion und Buchhaltung liefen hauptsächlich über Excel-Listen.

Trotz eines Exportanteils von über 80Prozent – und damit besonders hohen Anforderungen an Lieferzuverlässigkeit und Prozesssicherheit – waren Materialflüsse ungenau, Entscheidungen wurden oft aus dem Bauch getroffen. CTO Andreas Heuscher erinnert sich: «Wir konnten unser Wachstum mit den bestehenden Mitteln kaum noch steuern.»

«Die Abläufe in allen Abteilungen sind bis zu 20 Prozent effizienter.»

Andreas Heuscher, CTO und Mitglied der Geschäftsleitung / Ergoswiss AG

Ein ERP, das mitwächst – und alles miteinander verbindet Gesucht wurde eine ganzheitliche ERP-Lösung mit durchgängigen Abläufen – von der Bestellung über die Produktion bis zur Auslieferung. Neben optimierter Material- und Bedarfsplanung war auch eine stärkere Integration der Vertriebskanäle sowie die transparente Verfügbarkeit von Unternehmenskennzahlen entscheidend. Ziel war es, operative und strategische Entscheidungen datenbasiert treffen zu können – bei klar definierten Verantwortlichkeiten.

Nach Evaluierung entschied sich Ergoswiss für eine CloudERP-Lösung von SAP, implementiert durch all4cloud. Diese deckt alle Kernprozesse ab, arbeitet mit einer zentralen Datenbank und entlastet Mitarbeitende von administrativen Aufgaben. Die Einführung erfolgte im laufenden Betrieb – ein Kraftakt, der dank frühzeitigem Einbezug der Belegschaft und enger Zusammenarbeit mit all4cloud erfolgreich gemeistert wurde. «Die Zusammenarbeit war partnerschaftlich und lösungsorientiert», so Heuscher.

Bis zu 20 Prozent mehr Effizienz in allen Bereichen

Bereits im ersten Jahr nach Einführung steigerte Ergoswiss die Effizienz um 5 bis 20 Prozent – abteilungsübergreifend. Fehlerquellen wurden durch Automatisierung reduziert, KPIs sind in Echtzeit abrufbar. Die Cloud-Lösung ist skalierbar, international einsetzbar und bereit für weiteres Wachstum. Heuscher bringt es auf den Punkt: «Seit der Einführung des cloudbasierten ERPSystems sind wir ein neues Unternehmen.»

Wolfgang Kröner ist CEO der all4cloud Schweiz AG

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von der all4cloud Schweiz AG, welche seit mehr als 15 Jahren Schweizer KMU auf dem Weg in die Cloud unterstützt: Mit pragmatischer Prozessoptimierung, schnellen Implementierungen und aktivem Change-Management. www.all4cloud.ch

Zukunftssicherheit dank Cloud-ERP für die Frey+Cie Gruppe

«Wir installieren Lebensqualität» – dieser eingängige Slogan ist das Herzstück der Frey+Cie Gruppe. Mehr als 1000 top ausgebildete Mitarbeitende aus 16 Betrieben planen, realisieren und unterhalten moderne Haustechnik. Dabei verwendet die Gruppe nachhaltige Produkte und innovative Technologien. Um den Anforderungen eines Unternehmens dieser Grösse und Komplexität gerecht zu werden, setzt Frey+Cie auf eine moderne, cloudbasierte ERP-Lösung.

Erfolgreiches ERP-Upgrade auf Dynamics 365 Business Central

Die regional verankerte Frey+Cie Gruppe mit zurzeit 35 Mandanten benötigte ein zuverlässiges und modernes ERP-System. Aufgrund der IT-Strategie und der zahlreichen Standorte war die Cloud-Technologie gesetzt. Ziel war es, mit dem Upgrade auf ein modernes ERP-System die Digitalisierung der ganzen Gruppe voranzutreiben.

Unsere Vorgehensweise

Es war von Anfang an klar, dass die Detailanalyse für das konzeptionelle Vorkonzept ein wesentlicher Faktor für den Projekterfolg wird. Beim Systembau wurden nebst der Grundeinrichtung auch spezifische Software-Anpassungen programmiert. Nach einer intensiven Phase mit produktiver Datenmigration, erfolgreichen Tests und der anschliessenden Einführung mit Schulungen erfolgte der Produktivstart planmässig. Für die Schulung der Endanwender hat sich Frey+Cie für ein flexibles Schulungskonzept mit Präsenz-Schulungen, Online-Kursen sowie Webinaren entschieden. Diese Vorgehensweise ermöglichte es, variabel auf die unterschiedlichen Anspruchsgruppen einzugehen.

Die Projekterfolge

Durch das Microsoft-Ökosystem profitiert die Frey+Cie Gruppe von einer optimalen und zukunftsgerichteten ERP-Systemlandschaft. Durch eine starken Lösungsorientierung konnten viele Abläufe mit dem Standard neu implementiert werden. Gleichzeitig konnte durch gezielte Kundenentwicklungen ein Mehrwert geschaffen werden. So verfügt Frey+Cie nun auch über einen zentralen Adressmandanten, damit alle Unternehmen der Gruppe mit der gleichen Adress-Datenbank arbeiten. Auch wurde ein spezifisches MIS Menü für eine intuitiv geführte Berichtsgenerierung nach Berechtigungsstufe aufgebaut. Und besonders erfreulich: Alle definierten Projektziele sowie das Budget und die Zeitvorgaben wurden eingehalten.

Das Ergebnis lässt sich sehen

Die Frey+Cie Gruppe nutzt als Basislösung Microsoft Dynamics 365 Business Central aus der Azure-Cloud für über 500 User. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe setzt Frey+Cie diverse

redPoint-Apps ein, welche die operativen Prozesse effizienter gestalten und den Funktionsumfang erweitern. Zusätzlich sind auch die Add-ons «SwissSalary» für einen modernen Lohnprozess sowie «Document Capture» für einen digitalen Rechnungsworkflow im Einsatz. Darüber hinaus wurden mit eigens programmierten Schnittstellen diverse Branchenlösungen nahtlos in die Geschäftsprozesse integriert.

Der Kundennutzen in der Praxis

• Investitionsschutz durch Microsoft Azure: Die standardisierte Cloudlösung gewährleistet höchste Flexibilität und Skalierbarkeit, während sie gleichzeitig durch regelmässige Updates stets auf dem neuesten Stand der Technik bleibt.

• Ganzheitliches ERP für die gesamte Gruppe: Die Frey+Cie Gruppe verfügt über eine umfassende ERP-Systemlandschaft, die alle 35 Mandanten integriert. Dies ermöglicht eine zentrale Verwaltung aller Geschäftsprozesse und sorgt für eine transparente Datenbasis.

Effiziente Prozesse durch Add-ons: Diese Erweiterungen bieten spezialisierte Funktionen, die direkt in Dynamics 365 Business Central integriert werden können, wodurch Arbeitsabläufe automatisiert und die Produktivität gesteigert werden.

• Optimale Datendurchgängigkeit: Die Frey+Cie Gruppe profitiert von einer konsistenten Datenlandschaft, die fundierte Entscheidungsfindung und strategische Planung unterstützt.

• Verlässlichkeit durch hohe Lösungsorientierung: Die langjährige Erfahrung und das tiefgehende Know-how von redPoint gewährleisten eine zuverlässige Implementierung und Betreuung, die den speziellen Anforderungen und Herausforderungen der Gruppe gerecht wird.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von redPoint AG, das mit fundierten Branchenkenntnissen und einem modernen Cloud-ERP-System Ihre Unternehmensprozesse digitalisiert. www.redpoint.swiss

F&E, Produktentwicklung: Wo Zukunft gemacht wird

Hier schlägt das Herz der Zukunft: Forschung & Entwicklung sind die kreative Werkstatt eines Unternehmens – die Produktentwicklung das sichtbare Ergebnis. Und auch im KMU-Bereich gilt: Wer stehen bleibt, wird überholt. Also schauen wir genauer hin, wie Ideen reifen, Innovation entsteht – und was es dafür braucht.

In der Schweiz hat Innovation Tradition – nicht nur in den grossen Konzernen mit hauseigenen Forschungszentren, sondern auch im KMU-Bereich. Gerade kleinere Unternehmen zeigen sich oft besonders findig, wenn es darum geht, mit begrenzten Ressourcen kreative Lösungen zu entwickeln. Denn F&E heisst nicht zwingend Labor, Grossprojekt oder Hightech-Mikroskop. Es heisst vor allem: Neugierig bleiben, zuhören, testen – und nicht lockerlassen, wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Forschung, Entwicklung und klassischer Produktinnovation zunehmend. Neue Ideen entstehen längst nicht mehr nur im stillen Kämmerlein, sondern im offenen Austausch mit Kunden, durch gezielte Marktbeobachtung oder dank digitaler Tools, die neue Potenziale sichtbar machen. Gerade datengetriebene Innovationsansätze – etwa durch KI-gestützte Auswertung von Nutzungsdaten oder Feedbackschleifen in Echtzeit – eröffnen KMU heute Möglichkeiten, die früher millionenschweren Budgets vorbehalten waren.

Zwischen Geistesblitz und Marktreife

Produktentwicklung wiederum ist das Bindeglied zwischen einer guten Idee und einem marktfähigen Produkt. Und hier zeigt sich, wie entscheidend strukturierte Prozesse, agile Methoden und interdisziplinäre Zusammenarbeit geworden sind. Wer heute erfolgreich Produkte entwickelt, arbeitet oft in Zyklen: Prototyp bauen, testen, verbessern – und das alles möglichst schnell, iterativ und nahe an den Kundenbedürfnissen. Begriffe wie «Design Thinking», «Rapid Prototyping» oder «Minimum Viable Product» sind längst nicht nur Buzzwords aus der Startup-Welt, sondern gehören auch im bodenständigen KMU zum Alltag.

Natürlich braucht es dafür die passende Infrastruktur, sowohl technisch als auch kulturell. Denn wo Neues entsteht, dürfen auch Fragen gestellt, Ideen verworfen und Fehler gemacht werden. Innovation gedeiht dort, wo man ohne Gesichtsverlust scheitern darf – solange man danach wieder aufsteht und weiterentwickelt.

Entscheidend ist, dass F&E nicht als Luxus oder Nebenschauplatz betrachtet wird, sondern als essenzieller Teil der Wertschöpfung – auch (oder gerade) dann, wenn Ressourcen knapp sind. Denn wer es schafft, systematisch kleine Verbesserungen oder echte Neuentwicklungen hervorzubringen, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

In diesem Abschnitt unserer Modellfirma werfen wir den Blick hinter die Werkbank: Wo entsteht Neues? Welche Tools helfen bei der Ideengenerierung und beim Prototyping? Wie lässt sich ein innovationsfreundliches Klima schaffen, ganz ohne Innovationsabteilung? Und mit welchen Lösungen gelingt es KMU, auf Augenhöhe mit den Grossen zu bleiben? Denn wenn die Zukunft anklopft, sollte man nicht erst den Türgriff suchen, sondern schon einen funktionierenden Prototyp parat haben.

Neugierig auf mehr? Auf der Themen-Seite auf topsoft.ch finden Sie viele weitere Beiträge!

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Prozesse neu gedacht: Praxis trifft

Hochschule, Effizienz wird greifbar

Erfahren Sie, wie Pro Nautik gemeinsam mit Experten und Studierenden der Ostschweizer Fachhochschule OST verborgene Potenziale sichtbar machte, die den weiteren Weg in die Digitalisierung ebnen – und was andere Schweizer KMU daraus lernen können

Prof. Dr. Claudia Pedron

Pro Nautik stellt Prozesse neu auf

Die Pro Nautik zählt zu den Top-Anbietern der nautischen Branche in der Schweiz. Trotz ihrer langjährigen Erfahrung stellte die Geschäftsleitung wiederholt strukturelle Schwächen im Betriebsalltag fest: Medienbrüche, fehlende Standards, unklare Zuständigkeiten sowie ein hoher Nachbearbeitungsaufwand. Diese Probleme wirkten sich auf die Effizienz, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die Kundenbindung aus.

Mit klaren Zielen ins Projekt

Gemeinsam mit Fachexperten des Institut für Informations- und Prozessmanagement IPM der OST sowie engagierten Studierenden nahm Pro Nautik Kurs auf mehr Effizienz: Die internen Abläufe wurden auf den Prüfstand gestellt. Ziel war es, verborgene Schwachstellen sichtbar zu machen und konkrete Hebel für Digitalisierung und Effizienzsteigerung zu identifizieren.

Struktur schafft Verbesserung

Das Projekt folgte dem etablierten Lebenszyklusmodell des Geschäftsprozessmanagements – von der Prozessidentifikation über Erhebung und Analyse bis hin zur Entwicklung konkreter Verbesserungen. Methoden wie BPMN-Modelle (Business Process Model and Notation), Interviews und Ursache-WirkungsDiagramme deckten Schwachstellen auf. In kreativen Workshops mit den Prozessverantwortlichen entstanden praxisnahe Lösungsideen. Im Zentrum standen die drei Kernprozesse Verkauf, Winterlager und Werkstatt – Bereiche mit hohem Kundenkontakt und grossem Digitalisierungsbedarf.

Was Prozesse ins Stocken bringt

Die Analyse zeigte typische Schwächen: Im Vertrieb fehlten Standards und klare Kommunikationsrichtlinien, im Winterlager kam es zu Medienbrüchen und fehlerhaften Daten, in der Werkstatt mangelte es an Struktur in der Auftragserfassung und an gezielter Schulung. Übergreifend zeigten sich eine mangelnde Systemintegration, unklare Rollen, unzureichende Datenqualität und fehlende Schulungskonzepte im Umgang mit Systemen und Abläufen.

Vom Problem zur Lösung

Pro Nautik will Prozesse digitalisieren – mit Rückenwind aus einem Projekt mit der OST. Nach intensiven Workshops mit Studierenden und Fachexperten sind nun erste Massnahmen definiert: Digitale Formulare sollen Rückfragen vermeiden,

Microsoft 365 für klare Kommunikation sorgen, mobile Auftragserfassung die Werkstatt entlasten und strukturierte Schulungen neue Mitarbeitende schneller integrieren.

Noch sind die Massnahmen nicht umgesetzt – aber die Richtung stimmt. «Die Workshops waren fordernd, produktiv und machten Spass. Die Studierenden und Dozierenden waren top vorbereitet und haben sich erstaunlich schnell in unsere Werftwelt eingefunden.» meint ein Mitglied der Geschäftsleitung von Pro Nautik. Das Projekt legt damit den Grundstein für effizientere Abläufe und bereitet Pro Nautik zugleich auf weitere digitale Schritte wie eine ERP-Anbindung vor.

Was andere KMU aus dem Projekt mit der OST mitnehmen können

Viele Schweizer KMU kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen – gewachsene Strukturen, uneinheitliche Abläufe und stockende Digitalisierung. Dieses Projekt macht Mut und zeigt, wie es anders geht:

• Struktur statt Bauchgefühl: Eine präzise Analyse schafft Klarheit und deckt echte Hebel auf.

Hochschulwissen trifft Realität: Wenn Studierende und Prozessexperten praxisnah arbeiten, entsteht spürbarer Mehrwert.

• Digitalisierung beginnt im Kopf: Nicht Tools, sondern klare Abläufe und Zuständigkeiten sind der Schlüssel zum Erfolg.

Was das IPM der OST KMU bietet

Das IPM unterstützt KMU bei der Prozessoptimierung – durch Dienstleistungsprojekte oder praxisnahe Studierendenarbeiten im Rahmen des Wissens- und Technologietransfers. Weitere Informationen finden Sie unter tinyurl.com/tsm-25-2-OST.

Prof. Dr. Claudia Pedron arbeitet am Institut für Prozessmanagement (IPM) und ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der OST – Ostschweizer Fachhochschule www.ost.ch/ipm

Marketing, Verkauf & Service –Kundenbindung neu denken

Im Zentrum jedes erfolgreichen Verkaufsprozesses steht die Beziehung zur Kundschaft. Moderne CRM-Systeme sind dabei weit mehr als technische Lösungen – sie sind Ausdruck einer kundenorientierten Haltung. Wer heute erfolgreich verkaufen will, muss den ganzen Betrieb auf den Kunden ausrichten – von der Strategie über den Service bis zum Toolset.

CRM – Customer Relationship Management – ist kein reines IT-System zur Pflege von Kontaktdaten. Vielmehr steckt dahinter eine Philosophie, die konsequent auf die Bedürfnisse der Kundschaft ausgerichtet ist. Nur wer es schafft, die gesamte Customer Journey überzeugend zu gestalten, sichert sich langfristige Kundenbeziehungen, Wiederkäufe und Empfehlungen.

CRM-Systeme unterstützen diese Zielsetzung, indem sie relevante Daten zentral zur Verfügung stellen, Abläufe automatisieren und die Zusammenarbeit von Marketing, Verkauf und Service fördern. Besonders in KMU ermöglicht ein gut gewähltes CRM-Tool den Überblick und die Fokussierung auf das Wesentliche: den echten Kundennutzen.

Dabei ist die Software nur ein Teil des Puzzles. Entscheidend sind Strategie, Schulung, Mitarbeitereinbindung und eine klare Abgrenzung zu anderen Systemen wie ERP. Nur so entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, der begeistert –intern wie extern.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

CRM Auswahl: Kein Buch mit sieben Siegeln

Cyrill Schmid gibt Tipps für die erfolgreiche Evaluation einer CRM-Lösung – samt Warnung vor typischen Stolpersteinen.

Winning Team: CRM-System und Marketing Automation

CRM und Automatisierung greifen ineinander – für effizientes und personalisiertes Marketing. Wie, das zeigt Alain Zanolari auf.

Vorhölle E-Commerce

Prof. Dr. Nils Hafner erklärt, warum schlechte Self-Service-Portale und überforderte Hotlines das Kundenerlebnis ruinieren.

CRM ist nicht nur eine IT-Lösung, sondern auch eine Einstellung

Ein gelungenes CRM braucht Commitment – von der Geschäftsleitung bis zur Front, meint Alain Zanolari

Darum lohnt sich eine strukturierte Kundenpflege

Kundenpflege darf nicht dem Zufall überlassen werden – Struktur bringt Erfolg. Lesen Sie mehr darüber im Beitrag von Alain Zanolari.

Data-driven Customer Journey

Remo Schilliger und Marco Eggenschwiler erklären, wie Unternehmen Daten intelligent nutzen, um die Customer Journey zu verbessern.

Marketing Automation und viele Ressourcen dazu

Prof. Dr. Nils Hafner zeigt auf, worauf es bei automatisiertem Marketing wirklich ankommt – und was gar nicht geht.

Erfolgreiches Miteinander von ERP und CRM

Im Artikel von Felix Burri erfahren Sie, wie sich die Systeme sinnvoll ergänzen und wo klare Grenzen nötig sind.

Digitalisierung, ja klar! Aber wie vorgehen?

Luigi Caracciolo zeigt in seinem Beitrag Wege und Methoden zur erfolgreichen digitalen Transformation im Vertrieb auf.

Alle Beiträge finden Sie im Online

Dossier Marketing, Verkauf & Service –einfach QR-Code scannen.

https://qrco.de/Dossier-Marketing

Neugierig auf mehr? Über 60 Artikel rund um das Thema Marketing, Verkauf & Service warten auf Sie auf topsoft.ch. https://qrco.de/topsoft-Marketing

Marktübersicht

Anbieter Produkt Interaktion und History Zielgruppenanalyse Verkaufsmanagement Kundenservice Berichte & Analysen Persona Management Automatisierte Marketingprozesse E-Mail Tracking Automatisierte Verkaufsprozesse Lead-Nurturing Lead-Management Performance Tracking Kampagnenmanagement Zielgruppen-Targeting SaaS / Abo-Modell

Abacus Research AG Abacus CRM

ADVANIS AG ADVANIS Sales / Service

ADVANIS AG Salesforce

ADVANIS AG SAP C/4 Sales, Service Cloud

Aivie Aivie

Bachmann Support GmbH FlexBüro

Batix Schweiz AG BX:CRM

braintec Odoo

bsb.info.partner AG Abacus CRM

CAS Software AG CAS genesisWorld

CAS Software AG SmartWe

CleverBridge AG Zoho CRM

CRM & Sales AG ForceManager

dynasoft AG tosca CRM

elvadata ag Salesforce

Exxas AG Exxas Cloud Business Plattform

Friendly GmbH Friendly Automate

IOZ AG Microsoft Dynamics 365

isolutions AG Microsoft Dynamics 365

Klara Business AG Klara Kundenverwaltung

Langmeier Software™ aBusiness Suite

onboos gmbh reybex Cloud native ERP

Opacc Software AG Opacc Enterprise CRM

Orphis AG Orphy

SelectLine Software AG SelectLine

ShakeHands Software Ltd shakehands Kontor Pro

ShakeHands Software Ltd WebJazz Business

SMARTCRM GmbH SMARTCRM

Sybit GmbH SAP Customer Experience

unisoft consulting gmbh Mentor Q

weclapp GmbH weclapp Cloud CRM

Winoffice AG Winoffice PRIME - ERP

Xippo GmbH axelor ERP

Interview: KI-Agenten als neue Teammitglieder?

«Sie werden fast jeden Job verändern»

Sie planen, denken mit und handeln auf eigene Faust: KI-Agenten könnten schon bald unsere Arbeitsweise verändern. Doch was genau steckt hinter diesem Hype, wie realistisch sind die Erwartungen und in welche Richtung geht die Entwicklung? Luca Pastorino, Area Vice President für den Bereich «Data & AI in Switzerland» bei Salesforce Schweiz, gibt Einblicke in das Potenzial dieser Technologie.

KI-Agenten stellen eine neue Generation intelligenter Softwareprogramme dar. Sie sind darauf ausgelegt, Aufgaben autonom auszuführen, Entscheidungen zu treffen und mit Benutzern oder Systemen zu interagieren – alles mit wenig menschlichem Zutun und nur dort, wo nötig.

Ihre Fähigkeiten basieren auf fortschrittlichen Technologien wie Echtzeitanalysen, maschinellem Lernen (ML) und der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP). Im Gegensatz zu herkömmlichen Automatisierungstools, die vordefinierten Abläufen folgen, zeichnen sich KI-Agenten durch ihre Dynamik, Kontextsensibilität und die Fähigkeit zum kontinuierlichen Lernen aus. Sie können eigene Pläne entwerfen, ihren Kurs anpassen und sogar neue Arbeitsabläufe erstellen, um ihre Ziele zu erreichen.

Wir haben uns mit Luca Pastorino über das Potenzial von KIAgenten unterhalten. Er ist Area Vice President für den Bereich «Data & AI in Switzerland» bei Salesforce Schweiz.

Cyrill Schmid: Herr Pastorino, KI-Agenten sind das Thema der Stunde. Was sind KI-Agenten überhaupt? Wie würden Sie diese in wenigen Sätzen verständlich erklären?

Luca Pastorino: KI-Agenten sind im Wesentlichen autonome, proaktive KI-Anwendungen, die darauf ausgelegt sind, spezialisierte Aufgaben auszuführen und Menschen sowie Unternehmen zu unterstützen. Im Gegensatz zu einfachen Chatbots oder generativer KI können sie eigene Entscheidungen treffen, Daten analysieren, selbstständig handeln und sogar in natürlicher Sprache kommunizieren. Sie nutzen unter anderem Sprachmodelle (LLM), um den Kontext von Interaktionen zu verstehen, und können dann eigenständig die nächsten Schritte planen und ausführen.

Bei Salesforce sehen wir sie als digitale Teammitglieder, die nahtlos in bestehende Geschäftsprozesse integriert werden, um die Effizienz zu steigern und menschliche Arbeitskräfte zu entlasten. Sie arbeiten rund um die Uhr auf verschiedenen Plattformen und können bei komplexen Problemen an menschliche Mitarbeitende übergeben oder direkt mit Kunden kommunizieren.

Welche konkreten Einsatzgebiete von KI-Agenten gibt es bereits bei Salesforce, und welchen Nutzen bringen sie Ihren Kunden?

KI-Agenten sind bei Salesforce bereits branchenübergreifend in einer Vielzahl konkreter Bereiche im Einsatz. Ganz praktisch dienen sie als digitale Teammitglieder, beispielsweise im Kundenservice, wo sie einfache und komplexe Anfragen beantworten, Fälle lösen oder Reservierungen stornieren können. Sie fungieren auch als digitale Einkaufsberater im E-Commerce oder unterstützen den Vertrieb, indem sie Produktfragen beantworten und Termine buchen, was zu kürzeren Deal-Zyklen führen kann.

Aber auch intern automatisieren sie administrative Abläufe und Mitarbeiter-Support. Der Nutzen für unsere Kunden ist immens: Durch die tiefe Integration mit der Salesforce Data Cloud verstehen diese Agenten den Kontext in Echtzeit, liefern personalisierte und präzise Antworten, und agieren proaktiv auf verschiedenen Kanälen wie z.B. E-Mail, SMS oder Voice.

Salesforce bietet mit Agentforce eine eigene KI-Lösung an. Was unterscheidet Ihren Ansatz von generischen KIAgenten anderer Anbieter?

Unsere Lösungen sind nicht nur skalierbar, sondern in der Lage, tief in operative Geschäftsprozesse einzutauchen – dank der Integration in unsere Plattform. Agentforce vereint dort Anwendungen, Daten, Agenten und Metadaten, die Grundlage für eine skalierbare, agentenbasierte KI.

Unsere Herangehensweise holt das Maximum aus den Kundendaten heraus: Wir starten mit vorhandenen Daten, erweitern sie gezielt und schaffen so eine solide Entscheidungsgrundlage. Dank Low-Code verkürzen wir die Time to Value deutlich.

Wichtig: Alle KI-Aktionen sind transparent, nachvollziehbar und sicher dank des Einstein Trust Layer. Dieser verhindert, dass grosse Sprachmodelle sensible Kundendaten speichern. Das ist aus unserer Sicht ein zentrales Anliegen bei der Einführung von KI. Der Einstein Trust Layer umfasst Funktionen wie Datenmaskierung und Erkennung von problematischen Inhalten (z. B. toxische Sprache oder Vorurteilen), um einen verantwortungsvollen und sicheren Einsatz von KI zu gewährleisten.

Welche Trends und Entwicklungen erwarten Sie für KI-Agenten in den nächsten drei bis fünf Jahren?

Ich gehe davon aus, dass sich KI-Agenten in den nächsten drei bis fünf Jahren zu einer vollständigen digitalen Belegschaft entwickeln werden, die eng mit Menschen zusammenarbeitet, sei es in digitaler Form oder als «Roboter». Experten prognostizieren bereits einen digitalen Arbeitsmarkt mit einem potenziellen Wert von sechs Billionen Dollar, und 84% der CIOs sind überzeugt, dass KI einen ähnlich tiefgreifenden Einfluss wie das Internet haben wird.

In Zukunft werden wir KI-Agenten als digitale Mitarbeitende betrachten, die autonom Aufgaben ausführen, Entscheidungen treffen und sich an neue Situationen anpassen können. Unternehmen wie Engine erweitern die Rollen von Agenten bereits über erste Pilotfunktionen hinaus, beispielsweise zur Bearbeitung von FAQs und sogar zur Bewertung der Arbeit anderer Agenten. Diese Entwicklung deutet auf eine kooperative Zukunft hin, in der Teams zunehmend autonome KI-Agenten als Spezialisten für spezifische Aufgaben integrieren werden, insbesondere in datenintensiven Bereichen wie Vertrieb, Service und Logistik.

KI-Entscheidungen gelten oft als «Black Box». Wie stellt Salesforce Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Aktionen seiner Agenten sicher?

Transparenz ist Teil unserer Plattform Architektur. Jede Aktion eines KI-Agenten kann bis zur Datenquelle und zur

Entscheidungslogik zurückverfolgt werden. Die Nutzer sehen, auf welchen Informationen eine Empfehlung oder Entscheidung basiert. Zudem lassen sich Agenten auf klare Geschäftsregeln hin konfigurieren, sogenannte Guardrails, was eine verlässliche Kontrolle ermöglicht. Dies ist ein entscheidender Faktor für das Vertrauen unserer Kunden.

Datenschutz und Datensicherheit sind besonders für Schweizer Unternehmen ein sensibles Thema. Wie begegnet Salesforce dem wachsenden Misstrauen gegenüber KI in der Cloud?

Unsere Plattform ist vollständig DSGVO-konform und erfüllt höchste Sicherheitsstandards auch im Einklang mit dem Schweizer Datenschutzgesetz. Kundendaten verlassen nie den kontrollierten Speicherbereich und durch Features wie Data Masking, Role-Based Access und Audit Trails behalten Unternehmen jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten. Vertrauen entsteht durch Transparenz – das ist für uns kein Zusatz, sondern die Basis.

Wie beeinflussen KI-Agenten die Zukunft der Arbeitswelt? Steuern wir auf eine Ära zu, in der klassische Jobs verschwinden?

Nein, KI-Agenten werden klassische Jobs nicht verschwinden lassen, sondern vielmehr dazu beitragen, menschliche Arbeitnehmer zu unterstützen und ihre Effizienz zu steigern. KI-Agenten automatisieren routinemässige und langwierige Aufgaben, sodass Mitarbeitende sich auf wertvollere und strategischere Aufgaben konzentrieren können. In der Gesundheitsverwaltung können sie Zeit für Papierkram sparen, damit sich Mitarbeitende intensiver um Patientenbetreuung kümmern. Entwickler können sich auf hochwirksame Projekte statt auf manuelles Codieren konzentrieren und Vertriebsmitarbeitende haben mehr Zeit für den Verkauf.

Ein aktuelles Beispiel aus der Schweiz ist Adecco: das Unternehmen setzt Agentforce ein, um das Recruiting zu revolutionieren – digitale Agenten, die rund um die Uhr Lebensläufe analysieren, passende Stellen vorschlagen und Bewerberinnen proaktiv vorqualifizieren. Das erspart eine Menge administrative Arbeit.

Einige Prognosen gehen sogar von einem Nettozuwachs an Arbeitsplätzen durch KI-gestützte Cloud-Lösungen aus. Es gibt nicht genug Menschen, um die derzeit benötigten Jobs auszufüllen, und KI-Agenten helfen, diese Lücke zu schliessen. Sie werden fast jeden Job verändern. Das zwingt Unternehmen dazu, sich anzupassen und ihre Arbeitskräfte neu zu balancieren. Diese Innovationen schaffen mehr Chancen, als sie Jobs verdrängen. Die Weiterbildung der menschlichen Arbeitskräfte ist notwendig, um die neuen Chancen optimal zu nutzen. KIAgenten operieren in bestehenden Arbeitsabläufen und entlasten überlastete Teams, um die Effizienz zu erhöhen.

Fortsetzung Interview auf Seite 30

Luca Pastorino, Area Vice President, Data & AI in Switzerland, Salesforce Schweiz.

Kostenloses Webinar-Replay

Effizienter Kundenservice mit KI-Agenten

Erleben Sie, wie Agentforce den Kundenservice neu denkt: praxisnah, effizient und zukunftsorientiert.

Erfahren Sie im topsoft Webinar, wie KMU Workflows automatisieren, Teams entlasten und dabei die Kundenzufriedenheit steigern.

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Auf LinkedIn sah ich einen Post: «Ich bin Chef von sieben Mitarbeitenden, sechs davon sind KI-Agenten.» Ist das die Zukunft – oder nur ein kurzfristiger Trend?

Es mag ein etwas zugespitztes Bild sein, aber das ist die Zukunft. Künftig werden Teams durch autonome KI-Agenten ergänzt werden, die als Spezialisten für klar definierte Aufgaben und Bereiche fungieren werden. Unternehmen müssen jetzt tätig werden, um die Weichen dafür zu stellen. In datenintensiven Bereichen wie Vertrieb, Service oder Logistik werden KI-Agenten zunehmend als produktive Teammitglieder agieren. Entscheidend ist aber: Diese Agenten arbeiten nicht autonom im luftleeren Raum, sondern im Zusammenspiel mit Menschen. Wir glauben an eine kooperative Zukunft, nicht an eine ersetzende.

Das Konzept des «KI-Agenten» ist zentral. Wie gelingt die effektive Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI?

Durch klare Rollenverteilung, transparente Entscheidungsprozesse und nahtlose Integration in bestehende Systeme. Menschen behalten die Kontrolle, treffen die finale Entscheidung und erhalten durch KI-Agenten aber konkrete Unterstützung im Alltag. So entsteht echte Zusammenarbeit nicht bloss Technologie.

Was raten Sie Unternehmen, die sich mit KI auseinandersetzen? Wo sollte man mit der Einführung starten?

Starten sollte man mit gezielten Anwendungsfällen, bei denen ein klarer Mehrwert für Kundschaft oder Mitarbeitende sichtbar ist – idealerweise Aufgaben, die sich leicht umsetzen und wiederholen lassen. Eine saubere, gut strukturierte Datenbasis ist dabei unerlässlich, denn ohne vertrauenswürdige Daten bleibt jede KI-Lösung ineffektiv. Ebenso wichtig ist es, Geschäftsverantwortliche frühzeitig einzubeziehen, um Relevanz und messbaren ROI sicherzustellen. Statt komplexe Eigenentwicklungen zu starten, sollten Unternehmen auf erprobte, skalierbare Lösungen wie Agentforce setzen – das spart Zeit, reduziert Risiken und erlaubt eine wesentlich schnellere Einführung. Klare Rollen, Regeln und kontinuierliche Weiterentwicklung bilden den Rahmen für einen erfolgreichen Einsatz.

Hat die Entwicklung von KI-Agenten Auswirkungen auf SaaS-Lösungen? Ist SaaS noch relevant – oder sehen wir eine technologische Ablösung, wie es Microsoft-CEO Satya Nadella kürzlich prophezeite?

Salesforces Agentforce stärkt die Relevanz bestehender SaaSLösungen erheblich, indem sie tief in operative Geschäftsprozesse integriert werden und sowohl Mitarbeitende als auch Kundenerlebnisse augmentieren.

Es nutzt Daten, Metadaten, Automatisierungen und Sicherheitsmechanismen nahtlos, wobei es mit bestehenden Anwendungen und Geschäftslogiken arbeitet. Unsere Strategie bettet KI als integralen Bestandteil in etablierte SaaS-Ökosysteme ein und bietet eine vollständige, erweiterbare und offene Plattform für den Aufbau und die Bereitstellung digitaler Arbeit.

Welche Themen möchten Sie selbst noch ansprechen?

Eine sehr wichtige Frage, die ich gerne noch ansprechen möchte, betrifft die Verantwortung, wenn ein KI-Agent Fehler macht.

Denn genau hier zeigt sich die entscheidende Bedeutung von Governance und Vertrauen für den erfolgreichen Einsatz von KI. Bei Salesforce investieren wir gleichermassen stark in Kontrollmechanismen und Innovation, beides gehört untrennbar zusammen. Funktionen wie der Einstein Trust Layer stellen sicher, dass Datenschutz und Sicherheit gewährleistet sind, indem er sensible Daten maskiert und problematische Inhalte erkennt. Zudem sind alle KI-Aktionen darauf ausgelegt, transparent und nachvollziehbar bis zu ihren Datenquellen und Entscheidungslogiken zu sein. Dieser Ansatz sichert die Rechenschaftspflicht und fördert das Vertrauen unserer Kunden in den KI-Betrieb.

Vielen Dank für das spannende Gespräch.

Wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel

Kaum ein IT- oder Softwareunternehmen, das seinen Kunden nicht die ultimative Begleitung bei der digitalen Transformation verspricht. Bei solchen Aussagen ist allerdings Vorsicht geboten. Getreu dem Sprichwort «wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel» besteht der Beistand bei der Digitalisierung nämlich oftmals nur im Verkauf von Produkten, Services und Dienstleistungen aus dem bereits vorhandenen Portfolio, ungeachtet ob diese die gestellten Probleme lösen oder nicht.

Auch wenn die Führung durch den digitalen Dschungel von den meisten IT-Anbietern vollmundig als «Beratung» verkauft wird, in der Praxis hat deren Vorgehen aber meist wenig damit zu tun. Und taugt somit auch nicht zur Bewältigung der digitalen Transformation, die tief in allen Bereichen des Kundenunternehmens wirkt. Wirkungsvolle Begleitung bei der Digitalisierung in KMU kann nämlich nur dann funktionieren, wenn die Anwenderinnen und Anwender mit ihren fachlichen Bedürfnissen und Nutzenerwartungen ins Zentrum gerückt werden – und nicht der IT-Anbieter mit seinen Produkten und Lösungen. Egal wie anpassbar diese auch sein mögen.

Damit sind wir bei der Frage nach dem richtigen Begleiter für eine sichere Führung durch den digitalen Wildwuchs (inklusive KI) der heutigen Zeit. Doch wie finde ich den Partner, der mir nicht bloss seine Produkte verkaufen will, sondern mir als Unternehmen einen ganzheitlichen Weg weist? Insbesondere in Zeiten immer knapperer Ressourcen, ganz speziell in KMU.

Klassische IT-Dienstleister und Softwareanbieter sind – wie oben ausgeführt – in der Regel die falschen Helfer auf dem Weg durch die digitale Transformation. Sie haben ihren «Hammer» und sehen beim Kunden meist das Problem «Nagel». So braucht es ohne Zweifel einen Partner, der die gesamtstrategische Frage der digitalen Transformation in einem KMU offen und ohne Vorwegnahme ihrer Lösung sauber analysiert und individuell berät.

Den klassischen Softwareanbietern und IT-Dienstleistern empfehle ich daher seit Jahren, dass sie sich breit angelegt mit dem Business ihrer Kunden beschäftigen sollten und nicht einfach immer nur eng auf das Einsatzgebiet ihrer IT-Lösungen starren sollten. Ziel sollte es sein, dass der Anbieter das Geschäft seiner Kunden – allein aufgrund der Häufigkeit der Projekte und den damit gemachten tiefen Erfahrungen – deutlich besser kennt als sie selbst. Nur so kann er zum bevorzugten Branchenpartner und damit zum «trusted» Begleiter bei der digitalen Transformation werden.

Urs Prantl kreiert mit seinem Unternehmen KMU Mentor GmbH zukunftssichere und gesund wachsende IT-Unternehmen und begleitet ihre Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Unternehmensnachfolge und beim Firmenverkauf. Gleichzeitig ist er Host des Podcasts Prantls 5A, in welchem er die Einzigartigkeit erfolgreicher IT-Unternehmen direkt mit ihren Inhaberinnen und Inhabern diskutiert. Prantls 5A-Podcast:

Evaluation

FSM-System mit Anbieter-Briefings

Bei der Auswahl eines Field Service Management (FSM)-Systems sollten strategisch wichtige Schlüsselfaktoren priorisiert und Service-Prozesse nicht unterschätzt werden, da der After Sales Service für die Kundenbindung immer wichtiger wird. Die enge Integration mit dem ERP-System erfordert eine Anpassung der Abläufe, um ERP-Potenziale optimal zu nutzen und Anpassungskosten gering zu halten.

Wenn Sie parallel ein neues Enterprise Resource Planning (ERP) und ein Field Service Management System (FSM) evaluieren, ist es entscheidend, die für das FSM relevanten Schlüsselfaktoren strategisch zu gewichten. Diese Prioritäten sollten während des gesamten Auswahlprozesses konsequent berücksichtigen werden.

Allzu oft werden die Anforderungen an die Service-Prozesse als nebensächlich betrachtet, obwohl der After Sales Service in der Wertschöpfungskette kontinuierlich an Bedeutung gewinnt. Der After Sales Service bietet nach dem Verkauf die zweite grosse Chance, mit Kunden in Kontakt zu treten und eine langfristige Partnerschaft zu etablieren.

Bei der Auswahl eines FSM-Systems, das eng mit einem bestehenden ERP-System verzahnt werden soll, sind die Anforderungen an das Business Process Reengineering keineswegs geringer.

Bestehende Abläufe müssen kritisch analysiert und so neu gestaltet werden, dass einerseits die Potenziale des ERP-Systems optimal genutzt werden, ohne übermässige Anpassungskosten zu verursachen, und andererseits das künftige FSM-System umfangreiche Anforderungen erfüllt.

Insbesondere Schnittstellen, effiziente Disposition der Techniker, Statusmeldungen in Echtzeit, Technikerrückmeldungen mittels Mobile Devices, Integration von KI für Fehlerdiagnose und -behebung sowie flexible Datenabfragen sind zentrale Kriterien.

Wie evaluiere ich ein FSM-System?

Vorgehen und Schlüsselthemen

Die Evaluation eines Field Service Management (FSM)-Systems erfordert ebenso einen strukturierten Ansatz, der sowohl technische, betriebliche als auch partnerschaftliche Aspekte berücksichtigt.

Für die Schlüsselthemen muss ein Anforderungskatalog erstellt werden, welcher auf einer idealisierten Prozessbeschreibung fusst. Kernelemente einer solchen Anforderungskatalog können sein:

Funktionalität

• Offline-Fähigkeit: wichtig bei Umgebungen ohne stabile Netzverbindung (Bsp. Kellerräume, Stahlhallen)

Dynamische Planung mit Plantafel

Einsatzplanung pro Mitarbeiter / Ressourcengruppen / Kompetenzgruppen

Routenoptimierung unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrssituation

Priorisierung von Notfällen

• Flexibler Wechsel des disponierten Technikers aufgrund kurzfristiger

• Ressourcenengpässen

• Drag & Drop aller Einsätze

• Notfalleinsätze

• auf Basis der Fahrzeugstandorte und

• fachlichen Kompetenzen der Techniker

Zeiterfassung

• Leistungszeit pro Technikerauftrag inkl. Erfassung verbauter Materialien Präsenzzeit

Spesenerfassung

Aktivitäten Drittlieferanten (Vor-Ort-Beschaffungen)

• Mitarbeiterauslagen

• Berichtswesen:

• Einsatzanalysen zur laufenden Optimierung

• Arbeitsrapporte pro Zeiteinheit und Mitarbeiter/Gruppen

Integration & Technologie

• API-Schnittstellen:

• Möglichkeit zur bidirektionalen Anbindung an ERP-, CRModer CMMS-Systeme

• Mobile Technologien:

• Verwendung von unterschiedlichen Mobile Devices

• GPS-Tracking der Technikerfahrzeuge

• digitale Unterschriftenerfassung

• KI

• Augmented Reality für Techniker zu deren Unterstützung

• Analyse der Fehler und Ursachenbehebung

Benutzerfreundlichkeit

• Intuitive Oberfläche (z. B. Farbcodierungen, klare und deutliche Touchscreen-Buttons)

Workflow-Flexibilität Möglichkeit, individuelle Prozesse abzubilden (Bspw. Zusatzleistungen, Wartungsprozeduren, Foto-Integration, automatische Zustellung der Serviceberichte etc.)

Skalierbarkeit & Zukunftssicherheit

• Berücksichtigung eines strategisch angestrebten Unternehmenswachstums

Keine Verwendung von auslaufenden Technologien «End of Life»

Modulare Erweiterbarkeit

• Möglichkeit der schrittweisen Einführung neuer Features

Anbieter-Briefing und Workshop

Sie haben die objektiven Kriterien zusammengestellt, und damit die Longlist der FSM-Anbieter auf eine Shortlist mit drei bis fünf Anbietern reduziert. Die möchten Sie nun in die engere Auswahl nehmen.

Diese Unternehmen sollen nun ihre FSM-Systeme in Form von Workshops präsentieren.

Je einzelfallspezifischer die Workshops, desto besser

An dieser Stelle kommt das Anbieter-Briefing ins Spiel. Die Anbieter sollten ihre Workshops mehr oder weniger individualisieren. Dabei spielen die Informationen eine Rolle, die Sie dem FSM-Anbieter über Ihr Unternehmen zur Verfügung stellen. Laden Sie dazu die Anbieter zu einem Anbieter-Briefing in Ihrem Unternehmen ein.

Informationsaustausch vor Ort und den Fokus auf die Prozesse

Mit einem Briefing vor Ort bieten Sie den Anbietern die Möglichkeit, sich ein Bild der Situation und der Gründe für die Anforderungen zu machen. Die zentralen FSM-Prozesse können direkt besprochen und die Kernpunkte thematisiert werden. Nennen Sie auch die Punkte, die Sie sich von einem neuen FSM-System in der Zukunft erhoffen.

So erhalten die Anbieter einen genaueren Einblick in Ihr Unternehmen als mit einem umfassenden Funktionskatalog.

Weiter können Sie im Briefing genau die Themen ansprechen, welche im späteren Workshop behandelt werden sollten. Auf diese Art und Weise lässt sich die Spreu sehr einfach vom

Weizen trennen, denn nicht alle Anbieter werden die Chance erkennen und lediglich einen Standardworkshop durchführen.

Zur Durchführung solcher Anbieter-Briefing sollten Sie jeweils zwei bis drei Stunden einplanen, was jedoch eine sehr gut investierte Zeit ist.

Bei den Workshop werden Sie schnell feststellen, dass es grosse Unterschiede gibt und dass Ihr Evaluationsteam bei der Produkt- und Partnerwahl Einigkeit haben wird.

Die Kombination eines Anbieter-Briefing mit anschliessendem Workshop hat eine viel grössere Aussagekraft, denn

• die Workshops werden sich qualitativ verbessern und sich auch voneinander unterscheiden.

• Sie können die FSM-Systeme passgenauer vergleichen und viel besser beurteilen, welches System am besten zu Ihren Prozessen und Ihrer spezifischen Situation passt.

Sie erhalten einen persönlichen Eindruck der Unternehmung. Sie können sich wechselseitig «beschnuppern», spüren, wie die Zusammenarbeit funktionieren könnte und ob die «Chemie» stimmt.

• Sie werden sich für den Anbieter entscheiden, der sich auf Sie einstellt und Ihre Interessen berücksichtigt.

Schlussfolgerung

Eine erfolgreiche FSM-Evaluation ist eine Kombination von objektive Kriterien (Erfüllung der funktionalen Anforderungen, Investition, laufend Kosten) mit «weichen» Faktoren wie Anwenderakzeptanz und partnerschaftliches Vertrauen. Nutzen Sie Anbieter-Briefings als Grundlage für die nachfolgenden Workshops – so sichern Sie die optimale Auswahl für Ihr Unternehmen.

Robert Zanzerl ist Berater aus Leidenschaft, Gründer und Inhaber der Bewium GmbH sowie Mitglied des topsoft Consulting Netzwerks. www.bewium.ch www.topsoft.ch/consulting

Digital Commerce –ohne perfekte Daten kein Geschäft

Wenn es um erfolgreiches Digital Commerce geht, sind verschiedene Aspekte wichtig: Ein logisch aufgebauter Webshop, kundenfreundliche Bezahllösungen, eine zuverlässige Logistik, ein überzeugender Service… Doch die (unsichtbare) Basis sind konsistente Produktdaten. Dafür benötigt man bei grösseren Sortimenten schnell einmal ein PIM-System.

Denn Produktdaten sind die Währung des Onlinehandels. Nur wer sie zentral pflegt, über alle Kanäle verfügbar macht und durch Automation laufend optimiert, bleibt konkurrenzfähig.

PIM verwaltet Attribute, ERP Preise und Lager; gemeinsam treiben sie Prozesse. KI-gestützte Automation spart Zeit, senkt Retouren und schafft Spielraum für neue Modelle. Skalierung gelingt nur mit sauberen Datenflüssen und klaren Workflows. Die Beiträge in unserem Online-Dossier vertiefen Technik, Strategie und Praxis in den Bereichen PIM und E-Commerce.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Mit AI-First Ansatz zu sinnvollerer E-Commerce Automation

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in intelligenten Prozessen. Nicolas Jene beschreibt, wie KI-basierte Systeme helfen, Geschäftslogik zu optimieren und repetitive Aufgaben zu automatisieren – gerade im Digital Commerce.

So finden Sie die passende PIM-Software

Produktdaten richtig zu pflegen ist zentral für den Erfolg im Digital Commerce. Doch welches PIM-System passt zur eigenen Organisation? Roger Busch zeigt, worauf bei der Evaluation zu achten ist – von den Anforderungen bis zur Einführung.

Es muss nicht immer ein separates PIM sein

PIM-Systeme gelten als Standard – aber ist das immer nötig? Roger Meier beleuchtet Alternativen und zeigt auf, wann auch ERP oder Shoplösungen für das Produktdatenmanagement genügen können.

Von der Customer Journey zu Produktdaten

Produktdaten sind keine reine IT-Aufgabe – sie beeinflussen die gesamte Customer Journey. Walter Oberli zeigt, wie durchgängige Informationen Kundenerlebnis und Effizienz verbessern können.

Digital-Commerce-Lösung im Bikeund Outdoorbereich

Mit einer neuen B2B-Plattform digitalisiert Fuchs-Movesa den Austausch zwischen Herstellern und Fachhändlern. Die Lösung vereinfacht Prozesse und stärkt die Marktposition im dynamischen Bike-Segment.

E-Commerce neu gedacht: Eine Strategie mit Zukunft

Viele KMU starten mit einfachen Shop-Systemen – und stossen bald an Grenzen. Nicolas Jene erklärt, warum HeadlessArchitekturen und modulare Strategien die Zukunft des digitalen Handels prägen.

Artikeldaten besser im ERP oder im PIM pflegen?

Viele Unternehmen stehen vor der Frage: Wo gehören die Produktdaten eigentlich hin? Roger Busch erklärt Vor- und Nachteile von ERP- und PIM-Systemen – und wann eine Kombination sinnvoll ist.

Digital Commerce Exzellenz zeigt sich am Umgang mit Produktdaten

Der moderne Onlinehandel ist kanalübergreifend – und ohne strukturierte Produktdaten nicht machbar. Wie ERP und PIM gemeinsam Exzellenz ermöglichen, lesen Sie in diesem Beitrag von Heidi Kölliker.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier Digital Commerce –einfach QR-Code scannen.

https://qrco.de/Dossier-Digital-Commerce

Neugierig auf mehr? Über 120 Artikel rund um das Thema Digital Commerce warten auf Sie auf topsoft.ch. https://qrco.de/topsoft-Digital-Commerce

Marktübersicht

Anbieter Produkt

aclevion AG ATAMYA

aclevion AG censhare

aclevion AG Contentserv

aclevion AG Frontify

aclevion AG MARMIND

aclevion AG pixx.io

Actindo Actindo Core1

Akeneo Akeneo PIM

Allgeier (Schweiz) AG MySign-Shop

apollon GmbH+Co. KG flipaio

apollon GmbH+Co. KG OMN

bambit ag buzzle

bambit ag buzzle - PIM

blue office ag blue office®

braintec Odoo

brix Solutions AG Bynder DAM

brix Solutions AG pixx.io

brix Solutions AG Sharedien DAM

Cando Pimcore & Cando CX-Plattform

Clixmedia GmbH OpenBiz

CODATA AG Master Data Management

CODATA AG E-Commerce-Plattformen

Comarch Swiss AG Comarch Webshop

Curion Business Software AG Curion Shop KMU

dynasoft AG tosca E-Commerce

Forterro Schweiz AG Myfactory

Glarotech GmbH PepperShop

ITB-Swiss AG MeDaPro PIM

KLARA Business Software KLARA Online Shop

Langmeier Software™ aBusiness Suite

Lobos Informatik AG Lobos Webshop

LOGWAY Informatik AG Odoo

Opacc Software AG Opacc Enterprise Shop

Openstream Internet Solutions Magento Open Source

Openstream Internet Solutions WooCommerce

Polynorm Software AG E-Business-Plattform

Quantum Digital AG mediacockpit

Quantum Digital AG Shopware

Striped Giraffe Innovation & Strategy GmbH SAP Commerce Cloud (hybris)

Swiss21.org AG 21.Commerce

swissbrain ag makaris

VIS Consulting AG Perfion

wawi GmbH JTL-Wawi (ERP)

Whitelabeling Marktplatz-Einbettung Punch Out / Punch In Produkt-Vergleiche Multivendor Shop Anzeige von Lagerbeständen Loyalitätsprogramme Verdeckte Bonitätsprüfung Medienneutrale Datenbank Fotos 3D-Bilddaten, 3D-Modelle Videos Audiofiles Versionierung Massenmutationen Massenverschlagwortung Produktvergleich Mehrstufige Stücklisten-Strukturen Vererbung von Produktmerkmalen Trennung von Inhalt, Struktur, Layout

Viele Anbieter, eine Plattform: ein Kinderspiel für Interplay

Warum muss jeder das Rad neu erfinden? Kann man Einkauf und Datenmanagement nicht vereinfachen und gemeinsam eine Handelsplattform betreiben? Auch dann, wenn es sich um verschiedene, eigenständige Firmen handelt? Ein «Kinderspiel», sagte Opacc und verhalf dem Schweizer Freizeit- und Spielwarenhandel mit Interplay zu einer einzigartigen Beschaffungsplattform. Diese wurde am Best of Swiss Web 2025 mit Bronze ausgezeichnet.

Bauklötze, Malstifte, Puppen und Dinosaurier – auf Interplay kann der Fachhandel alles bestellen, was Kinderherzen begehren. Dahinter stehen drei unabhängige Unternehmen: CarlettoAG, Max Bersinger AG und Waldmeier AG. Die bestehenden Opacc-Kunden entschieden, ihre ERP-Systeme für eine gemeinsame Plattform zu nutzen. Mit Opaccs digitalem Bausatz entstand eine Lösung, die nicht nur Händler, sondern auch deren Kunden begeistert.

Ausgangslage

Die Spielwarenbranche steht unter starkem Druck, Prozesse zu digitalisieren und effizient zu gestalten. Die drei führenden Anbieter von Spielwaren und Freizeitartikeln erkannten die strategische Notwendigkeit, nicht nur interne Abläufe zu optimieren, sondern auch die gesamte Branche in der Digitalisierung voranzubringen.

Ziel war es, eine Bestell- und Informationsplattform zu schaffen, welche den Facheinzelhandel unterstützt, die Kommunikation vereinfacht und gleichzeitig die Datenflüsse standardisiert.

«Interplay ist mehr als eine Bestellplattform. Es ist ein Leuchtturmprojekt für eine kooperative, zukunftsgerichtete Digitalisierung im Schweizer KMU-Umfeld.»

Die Vision: eine Plattform, die mindestens 80 Prozent des Marktvolumens und -angebots der Branche abdeckt – und damit als Dreh- und Angelpunkt für die Beschaffung im Spielwarenhandel dient. Die Motivation hinter dem Projekt war klar: dem Fachhandel ein pragmatisches Werkzeug an die Hand zu geben, das ihm in einem zunehmend komplexen Marktumfeld den Rücken stärkt – durch Effizienz, Transparenz und einheitliche Datenstrukturen. Doch wie lassen sich Mitbewerber und Partner dafür gewinnen, sich auf ein gemeinsames Projekt einzulassen – inklusive Mitfinanzierung? Wie gelingt es, einheitliche Produktdatenstandards zu definieren, durchzusetzen und konsequent umzusetzen?

Projektziele

Mit dem Projekt «Interplay» wollten die drei Schweizer Spielwarenanbieter nicht weniger als eine kleine Branchenrevolution auslösen. Lieferantenübergreifende Einkaufsprozesse sollten radikal vereinfacht werden – durch ein einheitliches, digitales System, das Marken, Artikel und Bestellungen in einer einzigen Oberfläche bündelt. Dabei ging es nicht nur um Technologie, sondern auch um ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit. Also setzten sich die drei Initianten gemeinsam an den Tisch, um für den Fachhandel mit einer Plattform einen echten Mehrwert zu schaffen.

Herausforderungen

Wie erwartet, war eine der grössten Herausforderungen im Projekt nicht technischer, sondern struktureller Natur: Die Harmonisierung der Produktdaten über drei unabhängige Unternehmen hinweg. Jeder Anbieter nutzte zwar Opacc Enterprise Software, doch mit eigenen Datenstrukturen und Prozessen. Deshalb wurde früh im Projekt ein gemeinsamer Datenstandard erarbeitet. Ziel war ein einheitliches Datenmodell, das Artikelstammdaten, Produktinformationen, Bilder, Preise, Verfügbarkeiten und Rabatte so strukturiert, dass sie auf der Plattform konsistent dargestellt und verarbeitet werden können. Dieser Prozess erforderte sowohl technische Konvertierung als auch organisatorische Abstimmung hinsichtlich der Definition klarer Feldstrukturen und Pflichtattribute, der Einführung einheitlicher Klassifikationen (z.B. Warengruppen, Altersklassen, Themenwelten) und der automatisierte Datenvalidierung und -pflege.

Projekt

Anwender: Interplay AG, 9050 Appenzell, www.interplay.swiss

Initianten: Carletto AG, Max Bersinger AG, Waldmeier AG

Partner: Swissgames Sàrl

Branche: Handel

Thema: Online-Shop, Commerce-Plattform, ERP

Anbieter: Opacc Software AG, 6023 Rothenburg, www.opacc.ch

Lösung: Opacc ERP, Opacc OXAS, Opacc Enterprise Shop, Opacc Commerce-Plattform

Interplay –Bronzegewinner

Best of Swiss Web 2025

Digital gesehen ist Interplay alles andere als ein Kinderspiel. Dank Opacc konnte die Vernetzung von Daten, Prozessen und Businesslogik erfolgreich gemeistert werden. (Bild: Carletto AG)

Parallel dazu musste auch die Partnerintegration gelöst werden. Jeder Lieferant behielt seine Systeme, wurde jedoch über standardisierte Schnittstellen mit Interplay verbunden. So konnten alle Beteiligten ihre Daten in Echtzeit aktualisieren, Bestellungen empfangen und ihre Sortimente pflegen – ohne redundante Prozesse oder manuelle Eingriffe. Dieses durchdachte Zusammenspiel aus Datenlogik, Governance und Systemintegration ist der Hebel für den Erfolg von Interplay.

Lösungskonzept

Da alle drei Unternehmen Kunden von Opacc waren, war die Wahl des Lösungsanbieters für das Projekt «Interplay-Plattform» gegeben. Opacc kannte nicht nur die Kunden, sondern bot ein

tiefes Verständnis für mehrmandantenfähige Plattformarchitekturen und branchenspezifische Geschäftslogik. Die Basis bildet die bewährte Opacc Enterprise Software, insbesondere die Kombination aus Opacc OXAS und der Opacc CommercePlattform. Diese Infrastruktur erlaubt eine flexible Skalierung, hohe Integrationsfähigkeit und bietet eine konsistente Benutzererfahrung – sowohl für Lieferanten als auch für Fachhändler.

Die Plattform wurde so konzipiert, dass die Anbieter mit jeweils eigener Sortimentsstruktur und Preispolitik auf einer Oberfläche abgebildet werden – ohne Medienbrüche, mit getrennten Verantwortlichkeiten und dennoch mit einem einheitlichen Nutzererlebnis.

Zentrale Merkmale der Umsetzung:

• Lieferantenübergreifender Warenkorb mit Echtzeitdaten

• Mandantenfähige Architektur mit klarer Rollentrennung

• Durchgängige Datenstandardisierung für Sortimente, Bestände und Konditionen

• Skalierbarkeit für weitere Partner (auch mit anderen ERP-Systemen) und Sortimente

• Optimierte Usability für den Facheinzelhandel

Dank enger Zusammenarbeit zwischen den drei Kunden und dem Opacc-Projektteam konnte die Plattform schrittweise aufgebaut und in Betrieb genommen werden – mit hoher Performance und Verlässlichkeit, auch bei komplexer Produktlogik. Interplay ist damit nicht nur ein digitales Bestelltool, sondern eine zukunftsfähige Plattform für die gesamte Branche, die Kooperation, Effizienz und Innovation in einem System vereint.

Fazit

Interplay ermöglicht dem Fachhandel effizientes Einkaufen mit einem Login und einem Warenkorb über mehrere Anbieter hinweg, ohne individuelle Konditionen zu beeinträchtigen. Lieferanten profitieren von optimierten Lagerbeständen und digitalisierten Logistikprozessen.

Mittlerweile ist mit Swissgames Sàrl ein vierter Partner hinzugekommen – der erste mit einem anderen ERP-System. Das unterstreicht die Flexibilität des Modells.

Interplay zeigt, was möglich ist, wenn technologisches Knowhow von Opacc, Kooperation und Innovation zusammenkommen. Es beweist, dass selbst in fragmentierten Märkten mit überschaubaren Ressourcen digitale Ökosysteme entstehen können – wenn Visionen gemeinsam realisiert werden. Ein Kinderspiel auch für andere Branchen, oder?

Christian Bühlmann ist freischaffender Autor für Digitalisierung und IT-Themen

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Opacc Software AG. Als Enterprise Software Entwicklerin vereint Opacc alle Kompetenzen vom Softwareengineering bis hin zur Kundenbetreuung. www.opacc.ch

Agentic Web

Ist Ihr Handelsunternehmen bereits fit für KI-Agenten?

KI und Automatisierung bringen ständig neue Konzepte hervor. Einige sind kurzlebig, andere prägen die digitale Welt nachhaltig. Das Agentic Web könnte ein solcher Trend sein, der gekommen ist, um zu bleiben. In diesem Beitrag erfahren Sie, was dahintersteckt und wie Sie sich als Handelsunternehmen heute schon darauf vorbereiten können.

Agentic Web – was ist das eigentlich?

Das Agentic Web beschreibt eine Zukunft, in der intelligente KIAgenten eigenständig im Netz unterwegs sind. Sie recherchieren, kommunizieren mit Systemen und treffen Entscheidungen. Das heisst, ein KI-Agent könnte zum Beispiel: Produktrecherchen für Kunden übernehmen

• Der beste Preis hinsichtlich Kosten und Lieferzeiten evaluieren

• Bestellungen auslösen

• Lieferungen nachverfolgen

Heute sind wir noch nicht so weit. Aber es gibt erste Ansätze. Vorausschauende Händler sollten sich also bereits jetzt überlegen, wie man sich darauf vorbereiten kann. Im nachfolgenden Beitrag zeige ich auf, wie man dazu vorgehen kann.

Status Quo im Digitalen Handel – Kommt Ihnen das bekannt vor?

Viele Handelsunternehmen haben in den letzten Jahren grosse Schritte in Richtung Digitalisierung gemacht. Gegen aussen sieht man moderne Onlineshops und erste digitale Services. Im Hintergrund ist die Realität jedoch oft eine andere: Zahlreiche Prozesse sind noch stark manuell geprägt – sei es zum Beispiel im Verkaufsinnendienst, Einkauf, Produktmanagement oder Marketing. Die Systeme dahinter sind oft historisch gewachsen und Schnittstellen existieren nur punktuell. Und wenn Automatisierung vorhanden ist, dann oft nur innerhalb isolierter Silos.

Gleichzeitig steigen die Erwartungen: Kundinnen und Kunden wünschen sich individualisierte Angebote, sofort verfügbare Informationen und eine nahtlose Customer Experience. Und das sogenannt kanalübergreifend und in Echtzeit. Wer da nicht mitzieht, droht die Relevanz zu verlieren. Selbst im traditionell stabileren B2B-Umfeld.

Die Herausforderung mit Blick auf Agentic Web

Ein zentrales Problem liegt meiner Meinung nach in der weiterhin vorherrschenden Ausrichtung vieler IT-Landschaften auf sogenannte asynchrone Prozesse. Ein Beispiel? Eine typische B2B-Bestellung kommt oft noch per E-Mail. Sie wird manuell

vom Verkaufsinnendienst bearbeitet. Dabei werden die Kundendaten im ERP abgefragt, Konditionen geprüft und anschliessend der Auftrag von Hand erfasst. Zwischen diesen Einzelschritten können Minuten, Stunden oder sogar Tage vergehen.

Ich nenne das einen asynchronen Prozess, weil Informationen nicht sofort, sondern nacheinander und oft mit Verzögerung verarbeitet werden. Sobald sich das Agentic Web und KI-Agenten flächendeckend durchsetzen, wird dieses Vorgehen nicht mehr ausreichen: Die nötigen Daten und Entscheidungsgrundlagen müssen in Echtzeit und digital verfügbar sein. Nur so können Agenten selbstständig und effizient handeln.

Die meisten IT-Systeme im Handel funktionieren heute also gut für klassische Nutzerinteraktionen, aber schlecht für automatisierte Prozesse. Oft fehlt eine konsistente Schnittstellenstrategie oder sie ist gar nicht erst vorhanden. Die neuen Use Cases lassen sich also nur mühsam und mit hohen Integrationskosten umsetzen.

Das führt zu drei zentralen Fragen für Unternehmen, die sich auf das Agentic Web vorbereiten wollen:

• Wie schnell können Sie neue, KI-basierte Use Cases umsetzen?

• Wie offen und zugänglich sind Ihre Systeme für externe Agenten?

• Wo bestehen Medienbrüche, die ein Agent nicht überwinden kann?

Drei Ebenen für eine zukunftssichere Architektur Wenn Sie Ihr Unternehmen auf das Agentic Web vorbereiten wollen, brauchen Sie eine solide Basis und eine klare Struktur. Über die Jahre haben wir für unsere Kunden den praxisbewährten Drei-Ebenen-Ansatz etabliert.

• Ebene 1: Das ERP als stabiles Fundament

• Ebene 2: Spezialisierte Systeme für Produktdaten, Kundenwissen und interne Prozesse (z. B. PIM, CRM, DMS)

• Ebene 3: Digitale Aussenwirkung über E-Shops, Portale, Marktplätze oder EDI-Anbindungen

Hinsichtlich Agentic Web wird der API-Layer als smarter Vermittler zwischen Ebene 3 und Ebene 2 zentral.

Ein durchdachter API-Layer ermöglicht:

• Lose Kopplung: Ihr ERP bleibt stabil, neue Kanäle sind schnell angebunden

• Wiederverwendbarkeit: Daten und Prozesse lassen sich mehrfach nutzen

• Skalierbarkeit: Sie können schrittweise neue Use Cases erschliessen

Gerade mit Blick auf das Agentic Web wird dieser API Layer unabdingbar, denn KI-Agenten kommunizieren nicht über UIs, sondern über APIs.

API-Layer – vom Nice-To-Have zur Pflicht im Agentic Web

Wenn KI-Agenten in Zukunft selbstständig mit Ihren Systemen interagieren sollen, brauchen Sie im Minimum ein paar RESTEndpoints. Noch besser und nachhaltiger ist ein strategisch gedachter API-Layer, der die Brücke schlägt zwischen internen Prozessen und der digitalen Aussenwelt.

KI-Agenten funktionieren anders

KI-Agenten werden anders mit Ihren Systemen interagieren als herkömmliche User. Zum Beispiel: Sie klicken nicht, sie rufen Schnittstellen auf.

• Sie warten nicht, sie erwarten Echtzeit.

• Sie denken nicht in UIs, sondern in strukturierten Daten.

Mit einem gut konzipierter API Layer sorgen Sie also dafür, dass:

• Prozesse und Daten von Ihren internen Systemen entkoppelt und wiederverwendbar sind

• neue Kanäle und Anwendungen schnell integrierbar werden Ihr ERP und weitere Backendsysteme nicht zur Flaschenhals-Infrastruktur werden

Doch wie baut man so etwas auf? Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie man das zielgerichtet realisieren kann.

So lässt sich ein API-Layer mit einer Digital Commerce Plattform umsetzen

Eine Möglichkeit, einen strategischen API-Layer aufzubauen, ist mittels eines Ansatzes, wie dem buzzle E-Commerce Service Layer. Durch diesen Baustein erhalten Handelsunternehmen eine zentrale Plattform, um diesen strategischen API-Layer effizient umzusetzen. Modular, sicher und skalierbar.

Dieser E-Commerce Service Layer funktioniert als Middleware auf Basis von Microservices, der Ihre internen Systeme (wie ERP, PIM, CRM) entkoppelt und gleichzeitig APIs für alle relevanten digitalen Touchpoints bereitstellt. Von Webshops über Kundenportale bis künftig zu KI Agenten.

Was dieser Layer konkret leistet:

• Flexible API-Bereitstellung: Machen Sie Ihre Daten und Prozesse über standardisierte Schnittstellen verfügbar – für interne wie externe Systeme.

• Nahtlose Integration: Verbinden Sie bestehende Systeme, ohne sie direkt anzupassen – und bleiben Sie dabei agil für neue Kanäle.

• Automatisierung & Effizienz: Reduzieren Sie manuelle Aufwände durch klar definierte, wiederverwendbare Prozesse.

• Skalierbarkeit & Zukunftssicherheit: Neue Use Cases –etwa für KI-Agenten – lassen sich einfach anbinden.

Und ganz nebenbei:

• Dokumentationen für APIs werden automatisch erstellt.

• Sicherheits- und Monitoring-Funktionen sind von Anfang an integriert.

• Sie behalten jederzeit den Überblick über Ihre digitalen Datenflüsse.

Erste Schritte in Richtung API-Layer und Agentic Web

Der Weg zum Agentic Web beginnt nicht mit einem Big Bang, sondern mit pragmatischen, gut durchdachten Schritten. Wichtig ist, dass Sie jetzt die Weichen stellen – für eine Zukunft, in der KI-Agenten Teil Ihrer Wertschöpfungskette sein werden.

1. Systeme analysieren: Überblick verschaffen: Welche Tools sind im Einsatz? Wo gibt es Medienbrüche oder veraltete Schnittstellen?

2. Use Cases finden: Welche Aufgaben kann KI übernehmen? Mögliche Beispiele sind Angebotsvergleiche, Nachbestellungen, Produktempfehlungen.

3. API-Potenziale prüfen: Welche Prozesse sind API-fähig? Wo lassen sich Daten zentral bündeln?

4. Pilotprojekt starten: Klein anfangen, z. B. mit Produktdaten oder Bestellungen und damit Know-how aufbauen sowie Risiken minimieren.

5. API-Layer etablieren: Plattform schaffen für Skalierbarkeit, Sicherheit und Wiederverwendbarkeit.

6. Teams einbinden: API-First-Denken fördern, Automatisierung als Chance begreifen.

Fazit

Es erhärten sich die Zeichen, dass das Agentic Web vor der Tür steht. Handelsunternehmen, die sich heute strategisch vorbereiten, können morgen echte Wettbewerbsvorteile erzielen. Der Schlüssel dazu liegt in einer modernen Systemarchitektur mit einem klar strukturierten API-Layer. Mit einem Drei-Ebenen-Ansatz machen Sie Ihr Unternehmen fit für KI-basierte Prozesse. Schritt für Schritt und ohne Ihr ERP auf den Kopf zu stellen.

Reto Gurtner ist CEO der bambit ag Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch bambit ag –moderne Plattformlösungen für die Digitalisierung von Handel & Vertrieb. Strategie, Beratung und Technologie aus einer Hand. bambit.ch

Fertigung – mehr Effizienz durch digitale Prozesse

ERP-Systeme, vernetzte Prozesse und smarte Planung prägen heute die industrielle Realität, ob in der Auftragsfertigung oder der Prozessindustrie. Moderne IT-Architekturen steuern Lager, Kapazitäten und Materialflüsse, automatisieren Abläufe und schaffen Transparenz vom Kundenauftrag bis zur Maschine.

Was früher Handarbeit war, läuft heute zentral, integriert und zunehmend intelligent: von der Nachbestellung bis zur datengestützten Wartung. Begriffe wie Smart Factory, Digitale Zwillinge oder IoT stehen für echte Mehrwerte –wenn die Basis stimmt.

Welche Lösungen, Strategien und Praxisbeispiele dahinterstecken, zeigt unser Online-Dossier Fertigung.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Smart Factory: Anforderungen an IT-Systeme

Was eine Softwarelösung für die Fertigung heute leisten muss –kompakt zusammengefasst von Alain Zanolari

ERP trifft IoT

Ein Präzisionsteile-Hersteller verbindet sein ERP mit einer IoT-Plattform – und erzielt echten Mehrwert. Diese Erfolgsgeschichte erzählt Sabine Riemer-Müller

Digitaler Zwilling: Potenzial und Grenzen

Ein Autorenteam rund um Prof. Markus C. Krack geht der Frage nach, was der Digitale Zwilling heute kann – und wo die Reise hingeht.

Standardsoftware statt Eigenlösung

In der Erfolgsgeschichte von Giordano Di Fronzo erfahren Sie, wie SN Maschinenbau mit branchenspezifischer ERP-Software alle Prozesse neu aufgleist.

Mit KI zur optimalen Wartung

In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie Künstliche Intelligenz den idealen Wartungszeitpunkt erkennt – ohne das ohne unnötige Stillstände.

Maschinenüberwachung via App

Dr. Matthias Baldauf zeigt eine mobile Lösung zur Überwachung von Maschinen – entwickelt an der OST, die im Einsatz bei Geberit steht.

Swiss Smart Factory

Dr. Dominic Gorecky und Michael Wendling führen Sie ein in die Pilot-Fabrik in Biel-Bienne, einem Leuchtturmprojekt der Industrie 4.0.

Datenmanagement im Fokus

François Geers und Kevin Klak gehen der Frage nach, warum Datenformate wie ETIM & Co. für Industrie 4.0 so wichtig sind.

Mehr Kontext, bitte!

Lernen Sie in diesem Beitrag, wie man in der Smart Factory Daten effizient und sinnvoll erfasst.

Smart Factory ist keine Software

Prof. Markus C. Krack erklärt, was wirklich hinter dem Begriff Smart Factory steckt – und was eben nicht.

Innovationsschub durch digitale Zwillinge

Stephanie Züllig erklärt, wie der Digitale Zwilling ganze Branchen verändert.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier Fertigung –einfach QR-Code scannen.

https://qrco.de/Dossier-Fertigung

Neugierig auf mehr? Über 120 Artikel rund um das Thema Digital Commerce warten auf Sie auf topsoft.ch. https://qrco.de/topsoft-Fertigung

Marktübersicht

Anbieter

Produkt

Abacus Research AG Abacus PPS

AGILITA AG SAP Business ByDesign (Cloud)

All for One Switzerland AG SAP S/4HANA

all4cloud Schweiz AG SAP Cloud ERP

ams.erp Solution AG ams.erp

ANG Schweiz AG SAP Business One

apm consulting (schweiz) ag apmsystem2

AS infotrack AG Infor LN

Asseco Solutions APplus

Azteka Consulting Gmbh Infor CloudSuite Industrial Enterprise

blue office ag blue office®

boreas AG aplix ERP

braintec Odoo

Camptocamp SA Odoo

CASYMIR ERP System CASYMIR ERP System

COSMO CONSULT Microsoft Dynamics 365 BC

CSB-System AG CSB-System

DATA UNIT AG SAP Business One

dynasoft AG tosca ERP

elvadata ag Sage X3

europa3000 AG europa3000™

FLEXiCODE Schweiz AG IFS Cloud

Forterro Schweiz AG Myfactory

GUS Schweiz AG GUS-OS Suite

iFAS ERP AG iFAS X5

informatics solutions ag Infor CloudSuite Industrial Enterprise

KUMAVISION AG (Schweiz) Microsoft Dynamics 365 BC

Logico Solutions AG ERP Software für Anlagenbau

MAIT Swiss GmbH Abas ERP

MCP GmbH Produktionsplanung mit Opcenter APS

onboos gmbh reybex Cloud native ERP

Opacc Software AG Opacc ERP

Polynorm Software AG Comarch ERP Enterprise

Proalpha Schweiz AG Proalpha

PSI AG Schweiz PSIpenta

redPoint AG Branchenlösung für Produktion & Fertigung

Sage bäurer GmbH Sage b7

schrempp edv GmbH SIVAS.ERP Maschinen-/Anlagenbau

Silicium Consulting GmbH Infor CloudSuite Industrial Enterprise

Step Ahead Schweiz AG STEPS - ERP + CRM für Produktion

VLEXbusiness AG VlexPlus 6.3 - Comarch ERP inside

Xippo GmbH avista ERP

Xippo GmbH axelor ERP

Zucchetti Switzerland S.A MagoCloud ERP

Standardproduktfertigung Kundenauftragsfertigung Variantenfertigung Prozessfertigung Serienfertigung Produktkonfigurator Import Lieferantenkatalog Grobplanung Feinplanung Automatische Optimierung Graphischer Leitstand Schichtplanerstellung Produktionsalternativen Simulation Vorwärtsterminierung Rückwärtsterminierung

Chargen-Verwendungsnachweis

GMP-/FDA konforme Dokumentation Verwalten von Kuppelprodukten

Tradition trifft Zukunft – HEBGO AG startet mit neuer ERP-Lösung durch

Vom traditionellen Handwerk zur digitalen Zukunft: Die HEBGO AG beweist, dass Innovation und Erfahrung keine Gegensätze sind. Als das ERP-System Microsoft AX 2009 an seine Grenzen stiess, war klar – es muss eine neue, zukunftsfähige Lösung her. Doch welche Software kann die spezifischen Anforderungen eines Produktions- und Handelsbetriebs flexibel vereinen?

Seit fast 90 Jahren steht die HEBGO AG für Qualität und Präzision. Was einst von Heinrich Briner als Schlosserei gegründet wurde, entwickelte sich zu einem international bekannten Schweizer Hersteller von Türbeschlägen und Konsolen – ein innovatives Unternehmen, das sowohl vom Fachhandel als auch von Handwerkern und Privaten geschätzt wird.

Wenn gewachsene Strukturen neue

Wege verlangen

Doch mit der Expertise wachsen auch die Anforderungen. Als die bisherige ERP-Lösung Microsoft AX 2009 nicht mehr weiter unterstützt wurde, stand HEBGO vor der Frage: Wie kann eine digitale Lösung sowohl die Prozesse eines Produktionsbetriebs als auch die eines Handelsunternehmens effizient verknüpfen?

Ein externes Beratungsunternehmen hat ein Lastenheft erarbeitet, welches an zehn potenzielle IT-Anbieter verschickt worden ist. Die Abbildung der Geschäftsprozesse, eine einfache und intuitive Bedienung, die Möglichkeit einer Cloudlösung, die Anbindung von weiteren Modulen sowie die TCO (Total Cost of Ownership) waren entscheidend für die Auswahl des neuen Systems.

Die in der engeren Auswahl stehenden Anbieter wurden alle nach Dulliken eingeladen. Die Anforderungen waren hoch:

• Effizienz für Produktion und Handel

• Zukunftssicherheit durch Cloud-Technologie

• Intuitive Bedienung

Nach einem umfassenden Auswahlverfahren fiel die Entscheidung auf UNICONTA – eine Cloud-Lösung, die Flexibilität, intuitive Bedienbarkeit und Skalierbarkeit vereint. Auch der menschliche Faktor überzeugte und rundete die Wahl mit UPSConsulting perfekt ab.

Digitale Transformation mit klarem

Plan

Der Startschuss fiel im August 2024 mit einem Kick-off-Meeting. Ein straffer Zeitplan wurde aufgestellt, regelmässige Online-Meetings hielten das Projekt auf Kurs.

Dank der schnellen Bereitstellung eines UNICONTA-Testmandanten konnten die Mitarbeitenden früh erste Erfahrungen sammeln, sodass der Übergang ins neue System reibungslos verlief. Trotz kurzer Testphase gelang das Go-Live am 6. Januar 2025.

Ein ERP, das mehr kann als nur verwalten HEBGO AG startete mit der Standardausführung von UNICONTA – doch die Lösung wurde individuell verfeinert:

Effiziente Geschäftsprozesse mit Modulen für FIBU, Verkauf, Einkauf und Logistik

• Integrierte Produktion – speziell angepasste Dokumente und aufwendige Rabattsysteme

• Verknüpfung mit ABACUS Lohn – automatische Prozesse für Abrechnung und Quartalsmeldungen

• EAN-Drucker und Schnittstellen – Einbindung individueller Geräte für lückenlose Workflows

Das Ergebnis? Ein modernes Cloud-ERP – bereit für heute und morgen.

Fazit: Digitalisierung als Wachstumsschub

Mit der Einführung von UNICONTA hat sich die Arbeitsweise bei HEBGO AG grundlegend verändert. Prozesse laufen effizienter, Abläufe sind transparenter – und die digitale Transformation bringt neue Möglichkeiten, wie die zukünftige Einführung von EDI für besseren Informationsaustausch.

Die Akzeptanz ist hoch. «Unsere Mitarbeitenden arbeiten gerne mit UNICONTA», heisst es aus dem Unternehmen. Und auch für kommende ERP-Projekte gibt es klare Erkenntnisse: Mehr Testzeit, frühzeitige Schnittstellenklärung und gezielte Schulungen vor Ort sind entscheidend für den Erfolg.

Mit dieser modernisierten IT-Landschaft ist HEBGO AG nicht nur für die nächsten Jahre gerüstet – sondern für eine Zukunft, in der Tradition und Innovation perfekt miteinander verschmelzen.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch UPS CONSULTING, das Sie mit UNICONTA in der Finanzbuchhaltung, Auftragsbearbeitung, Lager, Produktion, Projekte und CRM unterstützt. www.ups-consulting.ch

Prozesse automatisieren, Logistikkosten senken, neue Services anbieten

Durch die Nutzung von Echtzeitdaten werden Warenflüsse nicht nur transparenter, auch Logistikkosten lassen sich nachhaltig senken. Moderne kosteneffektive Industrie 4.0 Lösungen ermöglichen wettbewerbsfähige digitalisierte Prozesse und Services, insbesondere für KMUs.

Industrie 4.0 ist in der Automobilindustrie seit über einem Jahrzehnt bewährt

In der Automobilindustrie werden seit weit über einem Jahrzehnt Just-in-Time Produktions- und Logistikprozesse auf Basis von RFID gekennzeichneten Mehrwegbehältern automatisiert. In weiteren Ausbauschritten wurde dies um Industrie 4.0 Lösungen zum Tracking grösserer Komponenten bis hin zum ganzen Fahrzeug im Distributionsprozess erweitert.

Grundvoraussetzung hierfür sind insbesondere die sehr grossen Volumen in der Automobilindustrie, welche einen schnellen Payback trotz hoher RFID Investitionen sicherstellen.

Moderne kosteneffektive Lösungen ermöglichen Industrie 4.0 auch für KMUs

Für die kleineren Mengengerüste bei KMUs rechnet sich klassisches RFID in der Regel nicht schnell genug. Moderne kosteneffektive Bluetooth-Low-Energy (BLE) Lösungen ermöglichen Industrie 4.0 heute aber auch für KMUs: Dank standardisierter Hard- und Software und geringem Installationsaufwand ergeben sich oft Paybacks bereits im zweiten Jahr.

Mögliche Anwendungsfälle basieren oft – ähnlich wie bei RFID – auf gekennzeichneten Mehrwegbehältern, die für automatische Warenabrufe oder das Tracking in externen Produktionsschritten genutzt werden.

Andererseits ermöglichen BLE Lösungen nicht nur Tracking, sondern sogar Lokalisierung z.B. von Work-in-Progress – je nach Anforderung mit Genauigkeiten im Bereich einiger Meter oder weniger.

Neben digitalisierter Industrie 4.0 Prozesse werden neue Services wie Vendor managed Inventory (VMI) ermöglicht: automatisierte Nachbestellprozesse bei Verbrauch durch den Kunden. Dies verbessert zudem Durchlaufzeit, Bestandessicherheit und Kundenbindung.

Schrittweise Umsetzung von Industrie 4.0 Lösungen mit Fokus auf Kundennutzen

Mögliche Industrie 4.0 Anwendungsfälle gilt es zunächst unternehmensspezifisch zu identifizieren und zu priorisieren. Die Priorisierung soll dabei primär nach internem oder externem Kundennutzen erfolgen.

Falschen Annahmen bezüglich Kundennutzen sowie allfälligen technische Risiken von Industrie 4.0 Lösungen gilt es proaktiv durch eine schrittweise Umsetzung zu begegnen. Frühe Proofof-Concept Tests und Pilotierung in kleinem, aber repräsentativem Rahmen sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren.

Fazit – wettbewerbsfähige digitalisierte Prozesse und Services auch für KMUs

Dank der Nutzung von Echtzeitdaten im Warenfluss können Unternehmen ihre Prozesse und Services wettbewerbsfähig digitalisieren. Moderne, kosteneffektive Bluetooth-Low-Energy (BLE) Lösungen machen diese Möglichkeiten auch für KMUs zugänglich.

Industrie 4.0: Echtzeitdaten als Gamechanger

Digitale Echtzeitdaten ermöglichen effizientere Prozesse und innovative Services in der Logistik und Produktion:

• eKanban: Automatisierte Warenabrufe bei Materialverbrauch – reduziert Bestell- und Lagerhaltungskosten.

Work-in-Progress Tracking: Präzise Überwachung und Lokalisierung in Produktionsprozessen – ideal für Just-in-Time Intralogistik.

• Mehrweggebinde-Tracking: Verfolgen von Transportbehältern, insbesondere bei externen Fertigungsschritten oder Kundenlieferungen.

Vendor Managed Inventory (VMI): Automatisierte Nachbestellung – erhöht Bestandessicherheit und Kundenbindung.

Industrie 4.0 Lösungen schaffen Transparenz und Effizienz – vom Materialfluss bis zum Kunden.

Christoph Röthlisberger begleitet Industriebetriebe bei der erfolgreichen Umsetzung digitalisierter Industrie 4.0 Prozesse und Services und ist Dozent für Supply Chain Digitalisierung an der ABB Technikerschule. www.linkedin.com/in/christoph-roethlisberger-iiotpro

Data Value Creator 4.0 – Wertgenerierung durch datenbasierte Optimierung

Die Optimierung von Produktionsprozessen ist eine zentrale Herausforderung in der modernen Industrie. Mit den Konzepten von Industrie 4.0 und Smart Factory können die Unternehmen ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten und gleichzeitig die Qualität verbessern. In diesem Artikel stellen wir die speziell dafür entwickelte Methode «Data Value Creator 4.0» sowie deren Anwendung in einem Fallbeispiel in der Produktion bei Huber & Suhner vor.

Die Methode «Data Value Creator 4.0»

Die Methode Data Value Creator 4.0 wurde im Rahmen einer MAS Industrie 4.0 Abschlussarbeit an der ZHAW School of Engineering entwickelt und ist nun operativ bei Huber & Suhner im Einsatz. Ziel war es, während der Produktion durch kontinuierliche Datenerhebung und -analyse Verbesserungspotenziale zu erkennen und daraus operative Optimierungen abzuleiten. Damit können sowohl Qualität wie Effizienz in der Produktion gesteigert werden.

Die Methode setzt sich aus den im Bild beschriebenen Schritten zusammen. Ausgehend von einem Bedarf, z.B. der Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung in einer operativen Abteilung, werden zuerst die Potenziale identifiziert und beschrieben («Identifying Potential» sowie «Analysis & Measuring»). Besonderer Fokus wird dabei auf Potenziale gelegt, welche relevante Probleme (sog «Pains») in der Produktion betreffen, weshalb in diesem Schritt Methoden aus dem Baukasten des Service Engineerings zum Einsatz kommen wie z.B. Value Proposition Design (customer jobs, pains, gains). Darauf aufbauend werden operative Lösungen für Abschwächung oder Behebung dieser Pains entworfen (Schritt «Solution Design»).

Hand in Hand mit diesem Schritt wird berechnet, ob diese Verbesserungen wirtschaftlichen Wert generieren. Dazu werden einerseits der Wert berechnet, der durch die Lösung der Pains geschaffen wird, und andererseits die Kosten für die Entwicklung und den Betrieb der Lösung (Schritt «Calculation & Validation»). Nur wenn als Resultat dieses Schritts Nutzen und Kosten in einem guten Verhältnis stehen, wird die entworfene Lösung betrieblich umgesetzt. Einmal im Betrieb, wird die Wirkung der neuen Lösung laufend beobachtet und analysiert (Schritt «Verification & Monitoring»). Daraus kann sich wieder ein Bedarf für den nächsten Verbesserungszyklus ableiten (Schritt «Identifying Potential»).

Fallbeispiel aus der Produktion bei Huber & Suhner

Das Unternehmen entwickelt und produziert technische Komponenten und Systeme für die elektrische und optische Verbindungstechnik in den Bereichen Kommunikation, Transport und Industrie. In der Folge wird an einem Beispiel aus dieser Produktion aufgezeigt, wie die Schritte der Methode «Data Value Creator 4.0» erfolgreich durchlaufen wurden.

«Identifying Potential»

Der Bedarf kam von einem Bereich der Kabelproduktion sowie dem Process Engineering. Beide Bereiche hatten das Ziel, die Qualität in der Produktion noch weiter zu erhöhen und den Ausschuss zu reduzieren. Das Ziel bestand darin, den Ausschuss in einem Subprozess der Produktionsanlage zu reduzieren und Abweichungen besser sichtbar zu machen. Eine Analyse zeigte ein Potenzial für eine Ausschussreduktion um mindestens 10% auf.

«Analysis & Measuring»

In der Analysephase wurde zunächst eine Übersicht der Anlage erstellt und die vorhandenen Daten aufbereitet. Von über 2000 verfügbaren Parametern auf der SPS-Steuerung wurden etwa 300 Parameter ausgewählt, die für die Analyse relevant waren. Diese Parameter wurden den verschiedenen Anlagenkomponenten zugeordnet und nach Format, Soll-Werten, Sequenz und Korrelation zu anderen Werten definiert. Diese Aufarbeitung der Daten diente einem umfassenden Datenverständnis und bildete die Grundlage für die weitere Analyse. Durch diese enge Zusammenarbeit mit dem Projektteam wurde das Verständnis der Geschäftsprozesse bei allen Beteiligten massgeblich gefördert. In der Ursachenanalyse wurden Einflussfaktoren in Bezug auf Mensch, Maschine, Methode und Messung eruiert, die den grössten Einfluss auf die Ausschussquote haben.

«Solution Design»

Aufgrund der hohen Anzahl der Parameter und der damit verbundenen Komplexität wurde ein Ansatz für eine erste einfache Lösung gewählt. Die Prozessparameter wurden von der SPS-Steuerung abgegriffen und in der Azure Cloud bereitgestellt. Um die Daten für die Anwender bereitzustellen, wurden verschiedene Lösungen definiert. Da die Maschinenführung die Prozessdaten in Echtzeit überwacht und vergangene Produktionsdaten schnell abrufen möchte, wurde die Softwarelösung Grafana ausgewählt. Grafana eignet sich bestens für Zeitreihendaten und lässt sich beliebig konfigurieren. Im Prozess Engineering liegt der Fokus auf der Datenanalyse, um Abweichungen und Muster in den Daten zu erkennen. Hierfür wird die Software JMP eingesetzt, die für statistische Analysen das geeignete Tool ist.

«Calculation & Validation»

Nach der Ausarbeitung der Use Cases wurden die Kosten für die Implementierung und den Betrieb berechnet und kalkuliert.

Ausserdem wurde analysiert, welche Einsparungen daraus erfolgen können. Die möglichen Einsparungen wurden anhand von Produktionsdaten sowie den Einschätzungen vom Prozess Engineering und der Produktion berechnet. Durch die verschiedenen Use Cases liegt in der Summe ein erhebliches Einsparpotenzial vor. Die Betriebskosten (OPEX) wurden anhand der Cloud-Speicherkosten berechnet. Insgesamt ergab sich aus dem Verhältnis von Einsparpotenzial und Kosten eine kurze Amortisationsdauer.

«Verification & Monitoring»

Um die Auswirkungen der Optimierungen richtig messen zu können, musste ein Reporting aufgebaut werden. Bis zum Beginn des Projektes war die Granularität auf Artikelebene in Zusammenhang mit Kosten nicht gegeben. Der Anspruch für das Reporting war eine rollende Auswertung der produzierten Mengen (Gutteile und Ausschuss) pro Produkt und Produktgruppe mit Angabe von Herstellkosten und produzierten Stunden. Hierfür werden vor allem Daten aus dem ERP (SAP) als zuverlässiger Datenquelle genutzt. Das Reporting zeigt die Details pro Produktgruppen in Mengen und Kosten an und ist unterteilt in die Auftragsarten (Produktion, Betriebsversuche und Projekte). Es zeigt Details zu Kosten pro Produkt, Verhältnis produzierter Einheiten zu Ausschuss und weitere an.

Schlussfolgerung

Es konnte festgehalten werden, dass durch die konsequente Anwendung der Methode Die Methode «Data Value Creator 4.0» der Ausschuss um einen signifikanten Prozentsatz (>20%) reduziert werden konnte und somit besser als der identifizierte Potenzialwert liegt. Die Selektion der Prozessparameter ermöglichte die Erarbeitung der konkreten Use Cases, die mit geeigneten Dashboards (Power BI, Grafana) überwacht und für Folgeproduktionen genutzt werden können. Mit der Analyse der

Daten und den zunehmenden Erkenntnissen über die Ursache der Ausschussentwicklung lässt sich weiteres Potenzial in der Reduzierung erahnen. So werden in Zukunft durch monatliche Reportings und Besprechungen über Ursachen weitere Optimierungen angestossen. Insgesamt war also die Anwendung von «Data Value Creator 4.0» bereits für den ersten Use Case über Erwarten wertschöpfend. Zudem konnte damit ein neuartiger und auf Daten basierender, kontinuierlicher Verbesserungsprozess lanciert werden.

Christoph Burri, MAS Industrie 4.0 ZHAW, Product Owner Smart Factory bei HUBER+SUHNER AG. Seine langjährige Erfahrung in diversen Industrieunternehmen in leitenden Funktionen im Produktionsumfeld sowie der laufenden Weiterbildungen in den Bereichen Prozesse, Betriebswirtschaft und Digitalisierung bilden die Basis, um die digitale Transformation im Sinne von Industrie 4.0 voranzutreiben.

Jürg Meierhofer, Dr. sc. techn. ETH, Executive MBA iimt. Die Optimierung und Gestaltung von Smart Services bilden den roten Faden durch seine Tätigkeiten in diversen Branchen. Er unterrichtet und forscht an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), ist Koordinator der ZHAW Plattform Industrie 4.0, Vorstandsmitglied des Schweizer Service Verbands (SKDV) und Leiter der Gruppe «Smart Services» der data innovation alliance.

Data Value Creator 4.0 (Quelle: Christoph Burri)

Infrastruktur & Security: Rückgrat und Schutzschild des digitalen KMU

Ohne sie läuft (wirklich) nichts: Von der stabilen Internetverbindung bis zum Cyberangriff – die IT-Infrastruktur ist das Nervensystem eines jeden Unternehmens. Und sie verdient mehr Aufmerksamkeit, als sie im Alltag oft bekommt. Gerade für KMU ist sie das Rückgrat für reibungslose Prozesse, sichere Daten und zufriedene Teams. In diesem Bereich geht es darum, wie man Systeme schlank, sicher und skalierbar hält – auch ohne eigene Server im Keller.

Wer glaubt, IT-Infrastruktur sei einfach das stille Summen eines Servers in der Besenkammer, unterschätzt die Dynamik moderner Unternehmen. Denn ob Login, Lohnabrechnung oder Lagerverwaltung – ohne funktionierende Systeme steht alles still. Und wenn dann noch ein unerwünschter Cyberspaziergänger mitliest oder Prozesse lahmlegt, wird’s richtig heikel.

Gerade für KMU ist die digitale Infrastruktur längst mehr als eine technische Grundlage – sie ist ein strategischer Erfolgsfaktor. Moderne IT-Lösungen sorgen dafür, dass Daten sicher gespeichert, Prozesse automatisiert und Mitarbeitende ortsunabhängig arbeiten können. Cloud-Angebote, Netzwerksicherheit, Backup-Strategien und Endgeräteverwaltung wachsen dabei zu einem vernetzten Ganzen, das stabile Verfügbarkeit bei höchstmöglicher Sicherheit gewährleisten muss.

Dabei muss es nicht gleich ein eigenes IT-Team mit Headsets und Serverraum sein: Viele Lösungen lassen sich modular integrieren und von spezialisierten Partnern betreiben oder begleiten. Entscheidend ist, dass Systeme nicht nur «laufen», sondern mitwachsen können – technologisch, organisatorisch und sicherheitstechnisch.

Angriff erkannt, Gefahr gebannt

Doch wie so oft gilt: Die besten Systeme nützen wenig, wenn sie nicht gepflegt, überwacht und weiterentwickelt werden. Gerade Security-Aspekte stellen KMU vor wachsende Herausforderungen. Cyberkriminelle haben längst entdeckt, dass kleinere Unternehmen oft geringere Abwehrmechanismen haben – und setzen gezielt auf Phishing, Ransomware oder Social Engineering.

Deshalb braucht es nicht nur technische Schutzmechanismen wie Firewalls, Backup-Konzepte oder Zugriffskontrollen, sondern auch Sensibilisierung im Team: Was tun bei verdächtigen Mails? Wie erkenne ich gefälschte Links? Was bedeutet «ZweiFaktor-Authentifizierung» im Alltag – und warum rettet sie im Notfall mehr als ein gutes Antivirusprogramm?

Ein Fundament für die Zukunft

Die gute Nachricht: Noch nie war es einfacher, leistungsfähige und sichere Infrastrukturen auch mit schlanken Ressourcen umzusetzen. Viele IT-Anbieter liefern skalierbare Modelle, die sich exakt am Bedarf orientieren – ob im eigenen Rechenzentrum, in der Private Cloud oder als Hybridlösung. Und mit automatisierten Updates, Monitoring-Diensten und cleverem Support lassen sich auch mit knappen Budgets erstaunlich professionelle Umgebungen aufbauen.

Zentral bleibt, dass IT-Infrastruktur kein lästiger Kostenfaktor ist, sondern ein Enabler für Effizienz, Innovation und Resilienz – also genau das, was ein modernes KMU braucht, um im digitalen Alltag bestehen zu können.

In diesem Abschnitt widmen wir uns genau diesen Fragen: Welche Lösungen gibt es? Wo lauern Risiken? Und wie lässt sich mit überschaubarem Aufwand ein belastbares Fundament für die Digitalisierung schaffen?

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SOC-as-a-Service: Cybersicherheit für den Mittelstand

Cyberangriffe nehmen an Häufigkeit und Raffinesse zu und machen auch vor kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nicht Halt. Gleichzeitig fehlen vielen KMU qualifizierte Fachkräfte, Kapazitäten für ein Threat Monitoring und Ressourcen für moderne Sicherheitssysteme. SOCas-a-Service kann hier die Lösung sein: Als ausgelagerte Kommandozentrale für Security Operations unterstützt es bei der Verhinderung, Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe.

Sicherheit in Echtzeit – auch ohne eigenes SOC

Ransomware, Desinformation, Lieferketten-Angriffe: Die IT-Bedrohungslage ist komplexer denn je. Investitionen in SecurityTechnologien nehmen zu, doch gleichzeitig steigt der Schaden durch erfolgreiche Cyberattacken. Viele Unternehmen erkennen: Sicherheit entsteht nicht durch Tools allein, sondern durch die Fähigkeit, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und darauf zu reagieren. Genau das leistet ein Security Operations Center (SOC).

Während Konzerne sich eigene SOCs leisten, ist ein InhouseSOC für KMU kaum zu stemmen – es fehlt oft an geschultem Personal, Know-how und Budget. SOC-as-a-Service, also die Auslagerung der Security Operations zu einem externen Dienstleister, bietet dafür eine Alternative: Experten überwachen die Systeme rund um die Uhr, analysieren sicherheitsrelevante Vorfälle, geben Handlungsempfehlungen und leiten bei Bedarf Sofortmassnahmen ein.

Warum der Mittelstand besonders profitiert

Laut des Arctic Wolf 2025 Trends Reports erlitten 45% der 2024 von einem Sicherheitsvorfall betroffenen Unternehmen einen Produktivitätsverlust, der mindestens ein Quartal andauerte. In solch einem Fall drohen nicht nur erhebliche finanzielle Verluste − z.B. durch Unterbrechung der Geschäftskontinuität −, sondern auch bleibende Imageschäden. Ohne geeignete Absicherung ist ein erfolgreicher Angriff für kleinere Unternehmen – und nicht nur für diese – existenzbedrohend.

Gerade KMU fehlt jedoch oft eine ganzheitliche Security-Strategie. SOCaaS schafft Abhilfe: Die Leistungen reichen von der Analyse verdächtiger Aktivitäten über Alarmierung und Incident Response bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Meldepflichten. Damit lassen sich nicht nur Risiken reduzieren, sondern auch NIS2-Anforderungen, KRITIS-Verordnung oder DSGVO besser umsetzen.

Auch wirtschaftlich lohnt sich das Modell: Anstatt hohe Investitionen in Infrastruktur und Ressourcen zu tätigen, profitieren Unternehmen von profitieren Unternehmen von planbaren, monatlichen Kosten und einem klar kalkulierbaren Aufwand, der deutlich günstiger ist als eine Inhouse-Lösung. So lässt sich das Sicherheitsniveau erhöhen, ohne das Budget zu überlasten – ein entscheidender Vorteil für viele KMU.

SOC im Wandel: Flexibel, KI-gestützt, Compliance-orientiert Ein modernes SOC muss dynamisch agieren: Neue Technologien wie KI verändern sowohl die Bedrohungslage als auch die Mittel zur Verteidigung. Angreifer nutzen KI für hochprofessionelles Phishing oder zur automatisierten Ausnutzung von Schwachstellen. Gleichzeitig unterstützt KI auch SOCs – etwa bei der Analyse grosser Datenmengen zur Bedrohungserkennung oder der Priorisierung von Alarmen.

Auch Compliance-Anforderungen nehmen zu: Die EU-Richtlinie NIS2 fordert Risikomanagement, Lieferkettenschutz und Meldeverfahren bei Vorfällen. Die Datenschutz-Grundverordnung verlangt eine präzise Analyse und Meldung von Datenpannen innerhalb von 72 Stunden. Ein SOC kann hier nicht nur technisch helfen, sondern auch durch strukturierte Dokumentation und Prozesssicherheit.

Fazit: Sicherheit braucht Überblick

Ein SOC bildet das Rückgrat moderner Cybersicherheit. Es bündelt Informationen, erkennt Muster und steuert die proaktive Verteidigung und Reaktion im Vorfallsfall – wie eine Kommandozentrale. Für viele Unternehmen ist der Betrieb eines eigenen SOCs jedoch keine Option. SOC-as-a-Service bietet eine skalierbare, praxisnahe Lösung, um der wachsenden Bedrohungslage und regulatorischen Komplexität budgetschonend zu begegnen.

Dr. Sebastian Schmerl

VP Security Services EMEA bei Arctic Wolf www.linkedin.com/in/drsebastianschmerl

KI & Cybersecurity: Menschen machen den Unterschied!

Cyberangriffe nehmen zu. Gleichzeitig eröffnet Künstliche Intelligenz (KI) neue Möglichkeiten: für effizienteren Schutz, aber auch für gezielte Angriffe. Wer die Risiken und Potenziale versteht, kann sein Unternehmen digital weiterentwickeln – und sich damit sicher aufstellen. Grundlage hierfür: Mitarbeitende und Führungskräfte mit Kompetenzen in KI, Cybersecurity und Leadership.

Gefahr aus dem Netz – durch KI verstärkt

Ein Viertel der Schweizer KMU fühlt sich nicht gut gegen Cyberangriffe geschützt. Dabei nehmen Attacken zu, werden professioneller – und automatisierter. Künstliche Intelligenz ist heute eine zentrale Waffe der Angreifer:

• Phishing-Mails sind dank KI nicht mehr voller Rechtschreibfehler, sondern personalisiert, glaubwürdig und dadurch umso gefährlicher.

Deepfake-Anrufe im Namen der Geschäftsleitung wirken echt – und verleiten zu Überweisungen oder Datenfreigaben.

• Malware passt sich flexibel an und kann Schutzsysteme gezielt umgehen.

KI macht Angriffe schneller, präziser und schwieriger zu erkennen. Für Unternehmen bedeutet das: Es braucht nicht nur eine Firewall und Antivirenprogramme, sondern auch eine neue Sicherheitskultur – und neue Kompetenzprofile.

KI als Schutzschild

Die gute Nachricht: KI kann helfen, genau diese neuen Gefahren abzuwehren. Moderne Cybersicherheitssysteme arbeiten nicht mehr nur mit klassischen Regeln, sondern lernen selbst mit. Beispiele dafür:

• Anomalie-Erkennung: Systeme erkennen ungewöhnliches Verhalten und schlagen Alarm.

• Automatisierte Reaktionen: Im Ernstfall kann die KI gezielt Systeme blockieren, Benutzer abmelden oder Angriffe isolieren.

• Bessere Zugangskontrollen: KI-gestützte Verfahren wie Verhaltensanalyse oder biometrische Authentifizierung erhöhen die Sicherheit.

Gerade für KMU können solche automatisierten Systeme ein Vorteil sein – sie brauchen weniger manuelle Überwachung, arbeiten 24/7 und werden laufend besser.

Wo KI selbst zum Risiko wird

So hilfreich KI sein kann, sie bringt auch neue Risiken. Denn eine schlecht konfigurierte oder unzureichend getestete KI kann selbst zur Schwachstelle werden.

Beispiele:

• Adversarial Attacks: KI-Modelle lassen sich mit gezielten Datenmanipulationen täuschen – mit realen Folgen. Fehlentscheidungen durch schlechte Daten: Wird eine KI mit veralteten oder verzerrten Informationen trainiert, trifft sie falsche Entscheidungen.

• Black-Box-Risiken: Wenn die Entscheidungen einer KI nicht nachvollziehbar sind, wird die Verantwortung schwierig – gerade im Schadensfall (Explainable AI).

Führungskräfte müssen nicht selbst KI programmieren – aber sie müssen die Funktionsweise verstehen, die Schnittstellen/ Abhängigkeiten kennen sowie Risiken und Chancen für die Unternehmenswerte einschätzen. Dies fordert nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Gesetzgebung.

Rechtliche Vorgaben: Was auf KMU zukommt

Auch der Gesetzgeber reagiert auf die neuen Technologien. Diese Regelwerke sind besonders relevant: Das revidierte Schweizer Datenschutzgesetz (revDSG), der europäische AI Act und der neue Cyber Resilience Act (für Hersteller von digitalen Produkten/Software).

Wer also KI einsetzt oder herstellt, muss technische, organisatorische und rechtliche Fragen im Griff haben. Und um das umzusetzen, braucht es Führungskräfte und Mitarbeitende, die entsprechend geschult sind, zusammenarbeiten und verantwortungsbewusst handeln.

Future Skills: Kompetenzen für eine sichere digitale Zukunft

KI und Cybersecurity sind längst keine reinen IT-Themen mehr, sie betreffen die Unternehmensstrategie – und damit alle Führungsebenen. Die zunehmende Komplexität digitaler Systeme verlangt nach neuen Kompetenzen, den sogenannten Future Skills.

Führungskräfte müssen fundierte Entscheidungen treffen können. Dazu gehört, technologische Entwicklungen zu verstehen, Risiken im Unternehmenskontext zu bewerten, rechtliche Rahmenbedingungen wie DSG, AI Act oder CRA zu überblicken

und ihre Teams sicher durch digitale Veränderungen zu führen. Auch die Fähigkeit zur souveränen Reaktion nach einem Cyberangriff zählt dazu.

Diese Fähigkeiten lassen sich nicht «nebenbei» aneignen. Es braucht gezielte Aus- und Weiterbildung, um drei zentrale Dimensionen abzudecken: neue Technologien, CybersecurityManagement und Leadership. Dies zeigt sich auch in meinen Lehrgängen. Über die Jahre hat sich die Nachfrage nach Cybersecurity und modernen Führungsinstrumenten in der IT vervielfacht. Besonders erfreulich ist, dass auch immer mehr Frauen sich in diesem Feld spezialisieren. Zu dieser Spezialisierung gehören ein fachlicher Leistungsausweis und meist spezifische Zertifikate, wie der Certified Information Systems Security Professional CISSP.

Für Schweizer KMU-Führungskräfte stehen heute praxisnahe Weiterbildungsangebote zur Verfügung – oft als Seminar oder berufsbegleitende Lehrgänge. Neben den fachlichen Inhalten bieten sie Gelegenheit für wertvolles Netzwerken. Der Austausch über konkrete Herausforderungen – wie den Einsatz von KI-Tools oder die Umsetzung von ISO-Standards – bringt unmittelbaren Nutzen für die eigene Organisation.

Besonders relevante Zertifizierungen im Umfeld von KI und Cybersecurity sind:

• ISO 27001: Standard für Informationssicherheit (ISMS) ISO 27701: Datenschutzinformationsmanagement (PIMS)

• ISO 42001: Managementsystem für KI (AIMS)

Diese Standards helfen nicht nur beim Schutz vor Angriffen – sie stärken auch das Vertrauen bei Kunden, Partnern und Behörden.

Dieser Aspekt wird oft unterschätzt: Investitionen in Technologie oder Sicherheit gelten schnell als reiner Kostenblock. Tatsächlich können sie aber auch ein klarer Wettbewerbsfaktor sein – etwa durch rechtskonformen Datenschutz, transparente KI-Systeme oder sichere digitale Kundenerlebnisse. Wer das richtig kommuniziert, positioniert sich glaubwürdig und zukunftsorientiert am Markt.

Agile Mindset für mehr Sicherheit

Modernes Leadership stärkt Selbstverantwortung – besonders in sensiblen Bereichen wie KI und Cybersecurity. Dafür braucht es interdisziplinäre Teams mit technischem Know-how, kommunikativer Kompetenz und strategischem Denken. Idealerweise werden Cybersecurity-Fachpersonen frühzeitig in Projekte und Strategieprozesse eingebunden, damit Sicherheitsstandards von Beginn an mitgedacht werden.

Cybersecurity-Fachleute, Datenschutzverantwortliche und ITLeitung agieren zunehmend als Change Agents: Sie verankern Sicherheitsaspekte in Projekten, sensibilisieren Mitarbeitende und unterstützen Führungskräfte in der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Voraussetzung dafür sind klare Rollen, strukturierte Prozesse und eine wertschätzende Unternehmenskultur.

Ein agiles Mindset schafft die nötige Flexibilität: Es fördert rasche Reaktionen auf Sicherheitsvorfälle, transparente Kommunikation und ein starkes Verantwortungsbewusstsein im Team. Prozesse werden ganzheitlich gedacht – über Abteilungsgrenzen hinweg. Eine offene Feedbackkultur bildet die Basis, um Verhalten zu reflektieren und neue Ideen einzubringen.

Methoden wie Scrum oder Kanban unterstützen die iterative Einführung und Weiterentwicklung von Sicherheitsstrategien. Gerade bei KI- und Security-Projekten hilft dieser Führungsansatz, den Schutz digitaler Werte nachhaltig im Alltag zu verankern.

Fazit: Jetzt KI-Sicherheitsstrategien ganzheitlich verankern

KI und Cybersecurity sind untrennbar verbunden. Wer KI ohne Sicherheitskonzept denkt, riskiert Datenverlust, rechtliche Konflikte und Vertrauensverlust. Umgekehrt verschenken Unternehmen Chancen, wenn sie Sicherheit isoliert betrachten –von Effizienzgewinnen über Automatisierung bis hin zu neuen Geschäftsmodellen.

Für KMU braucht es mehr als Technik: nämlich eine digitale Gesamtstrategie, eingebettet in Führung, Kultur und Personalentwicklung. Entscheidend ist das Zusammenspiel von Business, Technologie und Mensch.

Führungskräfte gestalten den Rahmen für vertrauensvolle Zusammenarbeit, stärken digitale Kompetenzen und setzen klare Prioritäten für Investitionen in Cyber-Resilienz. Wer strukturiert in moderne Technologien und Sicherheitsprozesse investiert, steigert nicht nur die Resilienz – sondern auch Attraktivität als Arbeitgeber und Partner.

Digitale Transformation bedeutet nicht einfach, «leistungsstärker» zu werden. Unternehmen, die Sicherheit, KI und Leadership konsequent zusammendenken, handeln robuster, vertrauenswürdiger und zukunftsfähiger – und sichern sich so einen klaren Vorsprung im digitalen Wettbewerb.

Prof. Martina Dalla Vecchia leitet seit 25 Jahren an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW verschiedene Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte. Ihre Lehrgänge verbinden Technology, Business und Management, wie u.a. der CAS AI powered CyberTech und MAS Leadership in Cybersecurity. www.linkedin.com/in/martinadallavecchia

Publikation in Zusammenarbeit mit: SWONET – Swiss Women Network www.swonet.ch

Cyber-Risiken: Wenn der Mensch zur Chance statt zur Schwachstelle wird

Dieser Artikel betrachtet Cyber-Risiken in KMU vom Einkauf, Produktion und Logistik bis hin zum Vertrieb und macht dabei sichtbar, wo die Gefahren lauern – und wie man ihnen mit Bewusstsein, Organisation und Technik begegnen kann.

Katharina Heller und Martin Benz

Cyberangriffe sind längst nicht mehr nur ein Thema für Konzerne. Auch kleinere Betriebe geraten immer öfter ins Visier von Hackern – gezielt oder zufällig. Und obwohl viele KMU technisch gut aufgestellt sind, zeigt sich eine Schwachstelle immer wieder: Der Mensch. Dies kann fatale Folgen haben. Doch wie lassen sich diese Risiken entlang der Wertschöpfungskette begreifen, verstehen – und letztlich reduzieren?

Menschliche Schwächen sind reale Risiken für Unternehmen

In vielen KMUs führen Mitarbeitende mehrere Rollen aus: Sie sind gleichzeitig Einkäufer, IT-Verantwortliche oder Kundenberater. Die Rollen sind oft nicht strikt getrennt, was agiles Arbeiten ermöglicht – aber auch Fehlerquellen schafft. Zudem ist die Arbeitsbelastung oft hoch, Mitarbeitende arbeiten unter Zeitdruck, müssen schnell Entscheidungen treffen, wechseln zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen. Dass da mal ein Klick auf einen manipulierten Link passiert, ist nicht Naivität, sondern Realität.

Beispiel aus dem Einkauf:

Ein Mitarbeiter erhält eine E-Mail von einem angeblichen langjährigen Lieferanten. Die Mail wirkt seriös, das Logo stimmt, der Ton auch. Nur die Bankverbindung hat sich «geändert». In der Hektik wird die Info weitergeleitet – die Zahlung geht raus. Ein klassischer Fall von Social Engineering – mit teils verheerenden Folgen.

Cyberangriffe werden lokalisierter, personalisierter und vertrauter Phishing ist längst kein Massen-Spam mehr mit Rechtschreibfehlern. Die Angriffe sind heute gezielt, personalisiert und manchmal kaum von echten Mails zu unterscheiden (sogenanntes Spear-Phishing). Cyberkriminelle können mittlerweile schon auf Schweizerdeutsch schreiben. Besonders schwierig kann es sein, wenn Angreifer sich telefonisch melden, sich als Kolleginnen oder Dienstleister ausgeben und sensible Informationen hervorlocken (Social Engineering).

Beispiel aus der Produktion:

Ein Anruf bei der IT eines kleinen Fertigungsbetriebs in der Ostschweiz. «Grüezi, ich bin von Ihrem Softwareanbieter. Wir müssen ein Update aufspielen.» Die Stimme klingt kompetent,

freundlich. Ein Techniker wird kurzzeitig eingeloggt – und ein Schadprogramm installiert. Später steht die ganze Produktion still.

Diese Angriffe funktionieren deshalb so gut, weil sie nicht auf Firewalls zielen, sondern auf Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Alltagsstress.

Security Awareness als Teil der Unternehmenskultur

In vielen Betrieben wird IT-Sicherheit leider noch als «IT-Sache» gesehen. Doch das greift zu kurz – denn Schutz vor Cyberangriffen funktioniert nur, wenn alle Mitarbeitenden eingebunden sind. Gerade in kleinen Teams kann eine einzige unbedachte Handlung massive Auswirkungen haben.

Beispiel aus der Logistik:

Ein Mitarbeitender findet einen USB-Stick vor dem Lagerhaus. Neugierig steckt er ihn ins Firmennetzwerk – ohne böse Absicht. Auf dem Stick: ein Keylogger, der alle Tastatureingaben an einen externen Server schickt.

Wie können Unternehmen das Bewusstsein von Mitarbeitern fördern?

Fehlerfreundlichkeit

• Mitarbeitende müssen ermutigt werden, Fehler zu melden ohne Angst vor Sanktionen (Teamentwicklung)

• Klare Ansprechpartner, denen Fragen, z.B. zu einer erhaltenden Phishing-Mail, gestellt werden und die zu akuten Situationen konsultiert werden können

Regeln & Prozesse

• Einfache Regeln (Prozessmanagement) verständlich formuliert etablieren

• Regelmässig Regeln kommunizieren, z. B. dürfen keine externen Datenträger verwendet werden

Trainings

• Awareness-Trainings, angepasst an den Kenntnisstand und den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden Vorhandene Fallbeispiele offen, zeitnah und wertfrei kommunizieren, am besten direkt aus dem eigenen Betrieb oder der Branche

Evaluation

• Jahresauswertung etablieren (Riskmanagement), um Risiken und Fortschritte festzustellen

• Mitarbeitende und Geschäftsleitung einbinden, Prozesse und Kommunikation kontinuierlich zu verbessern

Denn in einem KMU kennt man sich, arbeitet eng zusammen – genau das ist eine Chance. Mitarbeiterentwicklung kann diesen Teamgeist nutzen, um Sicherheit zum gemeinsamen Anliegen zu machen.

Informatik & Organisation – die anderen zwei Säulen

Nicht jeder KMU hat eine eigene IT-Abteilung. Viele setzen auf externe Anbieter oder Allrounder im Betrieb. Das ist in Ordnung, sofern beides geregelt ist: eine funktionierende Technik und eine klare Organisation. Dies sollte beinhalten:

• Wer ist verantwortlich für Updates und Backups?

• Gibt es einen Notfallplan bei IT-Ausfällen oder Cyberangriffen? An wen wenden sich Mitarbeitende?

• Wie schnell kann ein System im Fall eines Angriffs wiederhergestellt werden und wer ist hierfür zuständig?

Beispiel aus dem Vertrieb:

Ein Aussendienstmitarbeiter verliert sein Smartphone im Zug. Darauf: E-Mails, Kundendaten, Zugang zum ERP. Wenn das Gerät nicht verschlüsselt war oder per Fernzugriff gesperrt werden kann, ist der Schaden schnell gross – die Lieferanten-/Kundenbeziehungen sind offengelegt und ggf. die Lieferanten / Kunden verunsichert.

Hier zeigt sich: Auch mit einfachen Massnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung oder zentralem Passwort-Management lassen sich viele Risiken deutlich senken.

Das heisst:

• Mensch: Informiert, wachsam, eingebunden

• Informatik: Aktualisiert, integriert, wirksam

• Organisation: Geregelt, durchdacht, geprobt

Nur wenn alle drei Ebenen vom Mensch-Informatik-Organisation zusammenspielen, entsteht echte Resilienz für die Organisation.

Was bringen eigentlich Cyber-Versicherungen?

Immer mehr Schweizer Versicherer bieten Cyber-Policen für KMU an. Cyber-Versicherungen können Kosten übernehmen für:

• Ransomware-Angriffen mit Erpressung Manipulierten Zahlungsanweisungen

• Datenschutzverstössen

Diese decken im Idealfall Kosten für Betriebsunterbruch, Datenverlust, Wiederherstellung, rechtliche Beratung und möglicherweise Massnahmen zur Wiederherstellung des geschädigten Geschäftsimages nach einem Angriff.

Investieren Sie in Prävention. Denn viele Policen greifen nur, wenn das Unternehmen grundlegende Schutzmassnahmen

nachweisen kann – z.B. regelmässige Mitarbeiterschulungen oder Backups – und der Schaden ist bereits Realität! Oder anders gesagt: Die Versicherung ist der Rettungsschirm – aber besser ist es, wenn es gar nicht regnet.

Fazit: IT-Sicherheit als Teil der DNA der Organisation KMUs sind bekannt für Qualität, Vertrauen und Effizienz. Diese Werte lassen sich auch in der digitalen Welt leben – wenn man IT-Sicherheit nicht als Technikthema, sondern als Teil der Unternehmenskultur versteht.

Der Mensch ist kein Risiko, sondern die erste Verteidigungslinie

• Technik hilft, aber nur im Zusammenspiel mit Organisation

• Sicherheitskultur beginnt bei der Geschäftsleitung –und wirkt durch jeden Mitarbeitenden

Und das Beste:

Gerade in einem KMU lässt sich vieles schnell umsetzen. Die Wege sind kurz, die Teams eingespielt. Wenn es gelingt, das Thema Sicherheit erlebbar zu machen – mit Praxisbezug und ohne Angstmacherei – wird aus der Schwachstelle Mensch eine echte Stärke.

Martin Benz ist seit 2012 als Geschäftsführer und Business Coach bei PROCED GmbH.

Katharina Heller arbeitet als HR Business Consultant und Coach. Als Partnerin bei PROCED ist sie Spezialistin für Verhaltensänderung im Team und Themen rund um den Einsatz von Technologie in der Personalarbeit. www.proced.ch

KMU Fachforum 2025 Smart

Digital Business

Der Netzwerk-Anlass für Schweizer KMU

Schweizer KMU zeigen, wie

• sie mit moderner Business IT ihre Prozesse digitalisiert haben

Donnerstag, 28. August 2025

• diese dank der Digitalisierung neue Geschäftsfelder erobern konnten

• sie mit passenden IT-Anwendungen ihren Kundendienst verbessern

13:30 Uhr bis 18:30 Uhr anschliessend Nachtessen und Netzwerken Heuboden, Holzhäusern / Rotkreuz

Wenn Altlasten bremsen: Legacy-Systeme in KMU überwinden

Viele Schweizer KMU setzen noch auf veraltete IT-Systeme, die zwar funktionieren, aber den digitalen Fortschritt behindern. In einer Zeit des rasanten technologischen Wandels kann diese Starre gefährlich werden. Der Beitrag beleuchtet die Gründe, Legacy-Systeme kritisch zu hinterfragen, und zeigt auf, wie KMU zukunftsfähige Lösungen entwickeln können.

Warum reicht «funktionieren» nicht mehr?

Viele Unternehmen setzen seit Jahren bewährte ERP- oder Branchensysteme ein. Sie sind vertraut, stabil und effizient. Allerdings können sogenannte Legacy-Systeme das Wachstum eines Unternehmens beeinträchtigen. Oftmals mangelt es an Schnittstellen (APIs), die für die Interoperabilität mit neuen Systemen unerlässlich sind. Dies erschwert die Automatisierung und kann Innovationen behindern.

KMU sehen sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, darunter die Digitalisierung, steigender Kostendruck, Fachkräftemangel und wachsende Anforderungen an die ITSicherheit. Ein weiterer Aspekt ist das fehlende Know-how im Umgang mit neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Ohne moderne Systeme und eine klare Strategie lässt sich der Wandel kaum aktiv gestalten.

Warum KMU besonders betroffen sind

Über 99% aller Unternehmen der Schweiz sind KMU – marktwirtschaftliche Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten – und bilden damit das Rückgrat der Wirtschaft. Gleichzeitig fehlt vielen ein klarer Überblick über ihren digitalen Reifegrad.

Schweizer KMU sind oft stark spezialisiert, arbeiten mit individuellen IT-Lösungen und haben begrenzte interne Ressourcen. Gleichzeitig stellen hohe Personalkosten und der Mangel an ITFachkräften zusätzliche Hürden dar. Die Folge: Systeme werden möglichst lange weiterbetrieben, selbst wenn sie längst nicht mehr wirtschaftlich oder sicher sind.

Im Tagesgeschäft bleibt oft wenig Raum für strategische IT-Entscheidungen. Während andere Unternehmen bereits die vierte industrielle Revolution (digitale Transformation) oder gar die fünfte (Künstliche Intelligenz) einläuten, verharren viele KMU technologisch in der dritten – der klassischen Automatisierung. Wer hier nicht Schritt hält, riskiert langfristig den Verlust von Marktanteilen und Wettbewerbsfähigkeit.

Veraltete Systeme, isolierte Anwendungen und fehlende Integrationen führen zu ineffizienten Prozessen und erhöhter Fehleranfälligkeit. Hinzu kommen oft unterschätzte, indirekte Kosten: Die Wartung solcher Legacy-Systeme ist ressourcenintensiv. Intern fehlt es an Fachwissen für Pflege und Weiterentwicklung, Sicherheitsaktualisierungen sind komplex und externe Unterstützung ist teuer sowie schwer verfügbar.

Was jetzt zu tun ist

Um die digitale Transformation aktiv zu gestalten, braucht es Klarheit und konkrete Schritte:

• Digitalen Reifegrad erfassen: Wo stehen Sie aktuell? Welche Systeme sind im Einsatz, welche Schnittstellen fehlen?

• Prozesse hinterfragen: Nur weil etwas funktioniert, heisst das nicht, dass es noch sinnvoll ist. Wo wird doppelt erfasst? Wo werden manuelle Schritte ausgeführt, die automatisierbar wären?

• Schnell ins Handeln kommen: Wählen Sie ein überschaubares Digitalisierungsprojekt (z. B. automatisierter Lohnlauf, digitaler Kreditorenprozess) Austausch fördern: Suchen Sie den Dialog mit anderen Unternehmen. Praxiswissen ist oft wertvoller als Theorie.

• Mitarbeitende einbinden: Holen Sie Feedback aktiv ein –«Was behindert dich aktuell im Arbeitsalltag?».

Jetzt handeln – und die digitale Zukunft Ihres Unternehmens gestalten:

Ermitteln Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens, z.B. mit dem kostenlosen Online-Tool auf www.recca.consulting. Entdecken Sie konkrete Potenziale für mehr Effizienz, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit – bevor veraltete Systeme zum echten Risiko werden.

Denn: Nicht jede neue Technologie ist automatisch sinnvoll –entscheidend ist ihr konkreter Nutzen.

Stefano Recca begleitet Unternehmen durch die digitale Transformation – praxisnah, strategisch und mit Blick fürs Ganze. Technologie, Mensch und Wandel gehören für ihn untrennbar zusammen. Als ehemaliger Elektroinstallateur weiss er, worauf es in der Praxis ankommt – und dass echte Lösungen Mut brauchen. www.recca.consulting www.linkedin.com/in/stefanorecca

Individuelle Software-Entwicklung –wenn Standard nicht passt

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich bei der Wahl ihrer Business-IT für eine individuell entwickelte Lösung. Der Grund: Sie wollen Abläufe, Prozesse und Anforderungen abbilden, die sich mit einem Produkt «von der Stange» nur schwer realisieren lassen.

Die Entscheidung zwischen Standard- und Individualsoftware ist vergleichbar mit der Wahl eines Kleidungsstücks: Schnell verfügbar, günstig und vielfach bewährt – oder auf Mass gefertigt, perfekt passend, aber aufwendiger in der Herstellung?

Auch in der Business-IT gilt: Eine passgenaue Lösung ermöglicht mehr Differenzierung, birgt aber auch Herausforderungen wie höhere Kosten, längere Entwicklungszeiten und technische Abhängigkeiten. Doch gerade dort, wo Prozesse unternehmensspezifisch sind und Wettbewerbsvorteile erzielt werden sollen, macht Individualsoftware den Unterschied.

Technologische Trends wie Low-Code-Plattformen, KIunterstützte Entwicklung oder nachhaltige Softwarearchitekturen erweitern heute die Möglichkeiten – und stellen neue Fragen. In diesem Online-Dossier finden Sie Denkanstösse, Beispiele und Einschätzungen aus der Praxis.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Künstliche Intelligenz in der Softwareentwicklung

KI verspricht mehr Effizienz in der Entwicklung – bringt aber auch ethische und praktische Herausforderungen mit sich. Simon Perrelet und Pascal Sieber analysieren Nutzen und Risiken im Softwarekontext.

Nachhaltige Software: Mit schlankem Code zu mehr Effizienz

Green Coding lohnt sich – ökologisch wie ökonomisch. Frank Buchli zeigt, wie bewusste Softwareentwicklung zur Nachhaltigkeit beiträgt.

Individuelle Software – darf es Massarbeit sein?

Warum viele Firmen bewusst auf individuell entwickelte Lösungen setzen und wo diese besonders sinnvoll sind.

Trends in der Software-Entwicklung

Tech-Trends müssen nicht beängstigen. Björn Näf erklärt, warum Gelassenheit im digitalen Wandel angebracht ist.

Nachhaltige Software und Software für die Nachhaltigkeit

Software kann nachhaltig entwickelt und zur Nachhaltigkeit beitragen. Eine doppelte Perspektive von Dr. Pascal Sieber und Simon Perrelet

Low-Code für smarte Automatisierung

Wie Low-Code in der industriellen Anwendung Prozesse beschleunigt und Innovation fördert. Ein Blick in die Swiss Smart Factory von Michael Wendling und Charly Gerber

Wo Differenzierung wichtig ist, ergibt Individualsoftware Sinn

Martin Egloff zeigt, wo Individualsoftware strategisch die bessere Wahl ist – und entkräftet gängige Mythen.

Von der Idee zum Prototyp

Markus Pilz erklärt wie agiles Prototyping hilft, gute Ideen früh zu erkennen – und Fehlinvestitionen zu vermeiden.

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Software Entwicklung Entwicklungsmethoden Einsatz-Ebene

Marktübersicht

Agentur Windows Clients Windows Server Android Linux und Derivate Unix und Derivate iOS MacOS Server Web Mobile-Anwendungen OOTC, Rational Rose, UML Rapid Application Development Agiles Vorgehen Hermes PRINCE2 Wasserfallmethode Spiralmodell V-Modell Minimum Viable Product (MVP) Business-Software Prozessleit-Ebene (SCADA) Maschinensteuerung Embedded Software Weblösungen Mobile Software, Apps Intranet/Kollaboration Prozessautomatisierung Industrielles Umfeld, Vernetzung

AGIS x x

App Manufacture GmbH

applyo gmbh x

Apps with love AG

ATEGRA AG

Ateleris GmbH

Batix Schweiz AG

bbv Software Services AG

Bitforge AG

bluebat GmbH

ByteAnt

CODATA AG

Comcepta AG

EGELI Informatik AG

Ergon Informatik AG

Future Processing S.A.

GRITEC AG

HP Engineering GmbH

Infobest Systemhaus GmbH

Infosystem AG

Karakun AG

Paranor Engineering AG

PAWECO GmbH

PENTAG Informatik AG

Quatico Solutions AG

Simplit Software GmbH

Smoca AG

soxes AG

tailorfast GmbH

Vetter IT solutions Schweiz

VOLO LLC

Wentytech KLG

xappido ag

Routine ade: So entlasten Low-Code-Tools Ihr Team

Zeitfresser wie manuelle Dateneingaben oder doppelte Abläufe bremsen viele KMU aus. Doch mit Low-Code-Plattformen wie Make.com, n8n, Zapier oder Power Automate lassen sich

Routineaufgaben effizient automatisieren. Ganz ohne Programmierkenntnisse. Der Beitrag zeigt anhand konkreter Praxisbeispiele, wie Unternehmen einfach starten und messbar profitieren können.

Digitale Helfer für den Arbeitsalltag

E-Mails kopieren, Formulare weiterleiten, Daten von A nach B übertragen – viele dieser Aufgaben sind notwendig, aber alles andere als wertschöpfend. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen fehlt oft die Zeit oder das Know-how, um diese Prozesse systematisch zu verbessern. Doch es gibt eine Lösung, die erschwinglich und ohne IT-Abteilung umsetzbar ist: LowCode- und No-Code-Automatisierungstools.

Was steckt hinter Low-Code?

Low-Code-Plattformen ermöglichen es, digitale Workflows visuell zusammenzustellen – wie auf einer Leinwand Bausteine zu verbinden. Statt zu programmieren, zieht man Module wie «E-Mail empfangen», «Datensatz erstellen» oder «PDF generieren» einfach zusammen. Dienste wie n8n, Make.com, Zapier oder Power Automate bieten Schnittstellen zu Hunderten von Tools, vom CRM bis zur Zeiterfassung.

Der grosse Vorteil: Diese Plattformen sprechen die Sprache von Nicht-Technikern. Mitarbeitende aus Marketing, HR oder Administration können selbst Automatisierungen erstellen – oft mit etwas Schulung. So entsteht eine neue Form der digitalen Selbstermächtigung, die Innovation fördert. Gleichzeitig erlaubt die visuelle Darstellung eine bessere Übersicht – und Prozessoptimierung wird greifbar.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Schweizer Reinigungsunternehmen musste täglich Einsatzzeiten manuell erfassen. Die Daten wurden später in Excel übertragen – fehleranfällig und zeitraubend. Die Lösung: Mit Make.com wurde ein Ablauf eingerichtet, der Formulareingaben direkt in die zentrale Datenbank überträgt, bei Unstimmigkeiten benachrichtigt und Berichte generiert. Das Resultat: Rund sechs Stunden Arbeitszeit wurden pro Woche eingespart – ganz ohne Code.

Ein weiteres Beispiel: Ein Handelsunternehmen automatisierte mit n8n die Lead-Erfassung. Formular-Daten landen automatisch in HubSpot, das Vertriebsteam wird benachrichtigt und ein Follow-up-Termin in Outlook eingetragen. Die Reaktionszeit stieg um über 40%.

Auch ein Architekturbüro profitierte: Anfragen über die Website werden nun automatisch in einer Datenbank erfasst,

kategorisiert und intern zugewiesen – inklusive Terminvorschlag. Das reduziert manuelle Zwischenschritte und schafft mehr Zeit für Kundengespräche.

Schnell starten – aber mit Plan

Drei Fragen helfen beim Start:

• Welche Aufgaben wiederholen sich regelmässig?

• Wo entstehen die meisten Fehler?

• Welche Tools sind bereits im Einsatz?

Wichtig: Klein anfangen – etwa mit einer Routineaufgabe pro Woche. Erste Erfolge fördern Vertrauen und Akzeptanz im Team.

Hilfreicher Tipp: Prozesse zuerst händisch aufzeichnen, bevor man sie digitalisiert. Oft entdeckt man dabei unnötige Schritte, die sich vereinfachen oder eliminieren lassen. Wer auf einfache Quick Wins setzt z.B. automatische E-Mail-Weiterleitung oder das Anlegen von Aufgaben in Tools wie Trello oder Asana, baut Schritt für Schritt ein digitales Fundament auf.

Fazit: Effizienzgewinne für alle

Low-Code-Tools bieten enormes Potenzial gerade für Unternehmen, die flexibel bleiben wollen. Sie sparen Zeit, senken Kosten und schaffen Freiräume für das Wesentliche: Kundenservice, Innovation, Wachstum.

Und das Beste: Die Einstiegshürden sind heute minimal. Wer klein beginnt und strukturiert vorgeht, kann Schritt für Schritt zur digitalen Effizienz gelangen – ganz ohne IT-Abteilung und grosse Budgets.

Yannick Hunn ist Gründer der DIGITAL.io GmbH und unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation mit Fokus auf pragmatischen Automatisierungen, digitalen Strategien und deren Umsetzung. www.digitalio.ch

Wissen im Kopf:

Was passiert, wenn der IT-Chef geht?

Als der IT-Leiter plötzlich ging, blieb mehr als nur ein leerer Platz. Das ganze Wissen war weg. Der Fall eines Milchbetriebs zeigt, wie riskant fehlende Dokumentation und Abhängigkeit werden können.

«Wir sind ein mittelständisches Unternehmen und haben einiges an Software in Delphi laufen. Unser IT-Manager hat uns vor ca. zwei Jahren verlassen. Nun müssen wir schauen, wie wir entsprechenden Ersatz finden.»

So lautete die Anfrage, die uns im Herbst 2024 erreichte. Dahinter steckte kein Notfall im klassischen Sinne, aber ein Problem, das in vielen Unternehmen unterschätzt wird.

Der Betrieb lief, irgendwie. Die Maschinen produzierten weiter, aber im Hintergrund herrschte Stillstand. Kein Entwickler traute sich an das System. Keiner wusste, wie die Abläufe ineinandergreifen. Alles beruhte auf dem Wissen einer Person, die nicht mehr im Unternehmen war.

Ein blinder Fleck in vielen Unternehmen

«In der täglichen Hektik bleibt oft keine Zeit für saubere Dokumentation», sagt Patrick Büchler, Geschäftsführer der soxes AG. «Doch spätestens, wenn jemand geht, merken Unternehmen, wie gefährlich diese Wissenslücken sind.»

Dies ist kein Einzelfall. Oft sind es langjährige Mitarbeitende, die das System über Jahre betreut und weiterentwickelt haben. Doch dieses Wissen bleibt oft in ihren Köpfen, statt in einer strukturierten, zugänglichen Form.

Wissenssicherung als Rettungsanker

Die Applikation war in Delphi entwickelt – eine heute selten genutzte Sprache. Dazu kamen fehlende Passwörter, unklare Zuständigkeiten und Versionsstände. Zunächst analysierten unsere Entwickler den Code, sprachen mit Nutzern und suchten Informationen in alten Tools. Ziel war es, zu verstehen, welche Module wie zusammenspielen und welche Risiken bestehen.

Daraus entstand eine technische Dokumentation mit Codekommentaren, Prozessübersichten und Funktionsbeschreibungen. Auf dieser Basis entwickelte soxes eine Roadmap für ein neues MES-System, das schrittweise eingeführt wird – ohne Produktionsunterbruch. Das neue System ist wartungsfreundlich, testbar und zukunftssicher.

Zudem wurde sichergestellt, dass ein vollständiger Wissensverlust künftig vermieden wird. Dank professioneller Betreuung laufen die Systeme stabil, sind dokumentiert und lassen sich gezielt weiterentwickeln. Das schafft eine moderne Grundlage für zukünftige Prozessoptimierungen.

«Nur wer versteht, was im System steckt, kann es sinnvoll weiterentwickeln. Wartet man, bis niemand mehr durchblickt, ist es oft zu spät.»

Sandro Brandt, Projektleiter bei soxes

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Dieser Beitrag wurde ermöglicht von soxes AG, dem verlässlichen Partner für innovative Software-Lösungen. www.soxes.ch

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Webinar-Replays

ICT-Lernende im Rampenlicht

Spielerisch ins Silicon Valley

Führten Gamer früher ein Schattendasein, können sie heute eine erfolgreiche Karriere starten. So war es auch bei Samuel Koch, Informatiklernender bei bbv. Gaming brachte ihn schliesslich ins Herz der Informatikszene. Eine Zeitreise vom Schongiland ins Silicon Valley.

Samuel Koch sitzt auf einem Stuhl mit einem Laptop auf dem Schoss. Seine Finger zittern über der Tastatur. Er ist nervös. Denn gleich präsentiert er mit seinen fünf Teammitgliedern das Resultat aus drei Wochen Arbeit – ein Game, in dem Künstliche Intelligenz debattiert. Damit nicht genug: Ebenfalls im Hochhaus, wo die Szene stattfindet, ist ein SRF-Team.

Der Pitch beginnt, verläuft gut und gelingt. Andere pitchen jedoch besser. Und dennoch bleiben die letzten drei Wochen in der US-Metropole San Francisco nahe dem Silicon Valley in Samuels Erinnerung: «Ich würde es sofort wieder machen.»

Erste Schritte zur Bestnote

19 Jahre zuvor kommt Samuel zur Welt, wie sein Weg verläuft ist noch unklar. Samuel wächst im luzernischen Schongau auf, vielen wegen des «Schongilandes» ein Begriff. Für ihn ist es Heimat: «Darum lebe ich heute noch dort.»

Einen Teil seiner Freizeit verbringt er vor dem Bildschirm: «Ich habe bereits früh Computerspiele gespielt.» Nach dem Wechsel von der heimischen Primar- in die Sekundarschule in Hitzkirch macht Samuel erste Schritte in die IT-Welt, so lernt er mit «Scratch» zu programmieren. Samuel entwickelt ein Game: «Dafür erhielt ich eine 6.»

Game zum Abschluss

Samuel setzt sich danach vertieft mit Informatik auseinander, besucht das bbv-Coding-Dojo, will eine Informatiklehre machen und schliesst sich am Ende bbv an. Warum? «Ausschlaggebend war das Team.»

Damit findet die zweite Sekundarstufe ihr Ende. Samuel konzentriert sich im letzten Schuljahr voll auf die Abschlussarbeit. Wenig überraschend programmiert er ein Game.

Lockvogel Google

2021 startet Samuel das Abenteuer bbv in Luzern. Das erste Lehrjahr ist herausfordernd – einerseits wegen der Berufsschule, andererseits weil er zeitgleich die Berufsmatura startet. Samuel gibt sein Bestes, kommt immer besser mit den komplexen Themen zurecht.

Sein Einsatz zahlt sich im dritten Lehrjahr aus. Die Berufsmaturanden werden zum «Silicon Valley IT Talent Program» aufgerufen, es winkt eine dreiwöchige Projektarbeit im Herzen der Tech-Industrie. Die Voraussetzung ist eine Bewerbung: «Am Ende waren aber die Schulnoten entscheidend.» Samuel schafft den Cut, muss ein Projekt wählen – und setzt auf eines mit Google-Logo: «Mit Google hatte die Aufgabe aber nichts zu tun.»

Inspirierender Austausch

Per Direktflug landet Samuel Ende September 2024 in San Francisco. Zwei Tage später beginnt das Abenteuer: «Ein Product Owner von Google Research brachte die Idee zu einem Debattier-Game mit Künstlicher Intelligenz auf.»

Zunächst muss das Team den Design-Thinking-Prozess anstossen: Wer spielt es? Wie läuft es ab? Wann kommt KI ins Spiel? Wie sieht es aus? Wie werden Spielende belohnt? Nach und nach entsteht ein Prototyp. Der Google-Mann wirft einen kritischen Blick drauf. Seine Inputs bringen das Projekt entscheidend voran – für den Sieg im Programm reicht es nicht.

Gerüstet für neue Aufgaben

Samuel sieht es locker, er nimmt viel mit aus der Zeit im Silicon Valley: «Ich erlebte Projektarbeit, lernte Teamdynamiken kennen und verbesserte meine Präsentationsskills – und war dabei in einer unbekannten Welt.»

Damit hat die Lehre – neben dem Bestehen der Abschlussarbeit und -prüfungen – einen Höhepunkt und im Sommer 2025 ihr Ende erreicht. Games interessieren Samuel inzwischen weniger: «Ich gehe nun mehr ins Fitnessstudio.»

Auch seine Zeit bei bbv endet: «Das ist schade, aber auch gut so. Ich muss mich nun neu orientieren.» Gerüstet ist er dank seines reichen Erfahrungsschatzes allemal.

Samuel Koch ist Lernender bei bbv Software Services AG im 3. Lehrjahr. bbv Software Services ist ein Schweizer Software- und Beratungsunternehmen, das eine Ausbildung in der Applikationsentwicklung anbietet. www.bbv.ch/career

Ausbildung im Fokus – Lernende erzählen: Diese Initiative von topsoft stellt ICT-Lernende ins Rampenlicht. Hier teilen sie kreativ ihre Perspektiven und Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Diese authentischen Beiträge sollen junge Menschen inspirieren und fördern – für die motivierten Fachkräfte von morgen.

Samuel Koch, bbv Software Services AG

Operations – Reibungslose Abläufe brauchen gute Informationen

Ob Service, Produktion oder interne Abläufe – unter «Operations» versammelt sich alles, was ein Unternehmen am Laufen hält. Doch Prozesse funktionieren nur dann effizient, wenn auch die Informationen dahinter stimmen. Und genau hier kommt die digitale Verwaltung von Inhalten ins Spiel.

Ordner und Ablagefächer haben längst ausgedient. Heute übernehmen DMS- und ECM-Systeme die Steuerung von Dokumenten, Daten und Workflows – strukturiert, vernetzt und oft automatisiert. Sie bilden die Basis für nachvollziehbare Prozesse, rechtssichere Archivierung und eine Zusammenarbeit ohne Medienbrüche.

Wie moderne Lösungen funktionieren, worauf bei der Einführung zu achten ist und welche Rolle Trends wie KI und Automation spielen, zeigen die Beiträge in unserem Online-Dossier zu DMS und ECM-Systemen.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Sind Archive tot? Eine unerwartete Renaissance dank KI

Friedrich Kisters erklärt, warum Archive dank neuer Technologien nicht veraltet, sondern zukunftsfähig sind – ein Plädoyer für das moderne Archiv.

Vom PDF ins Archiv: Automatisierte Dokumentenverarbeitung mit KI

Sabrina Schenardi zeigt, wie KI-basierte Prozesse selbst aus komplexen PDFs automatisiert Informationen extrahieren – ein grosser Schritt zur Prozessoptimierung.

Erfolgsfaktor digitales Dokumentenmanagement

Papier ist teuer, umständlich und ineffizient. Alain Zanolari beleuchtet, wie digitale Systeme helfen, Prozesse zu verschlanken und Kosten zu sparen.

So finden Sie das passende Dokumentenmanagementsystem (DMS)

Roger Busch beschreibt, worauf KMU bei der Auswahl einer DMS-Lösung achten sollten – von der Funktionalität bis zur Integration.

Der Berg hat eine Maus geboren...

Marc Fischer ordnet das neue Datenschutzgesetz ein und erklärt, was Unternehmen wirklich tun müssen.

Aschenputtel GeBüV kommt ins Zeitalter der Digitalisierung

Friedrich Kisters beschreibt, wie die GeBüV digital umgesetzt werden kann – inklusive Blockchain-Technologie.

Daten-Management in der Kundenkommunikation

Steffen Bischoff erklärt, wie Unternehmen mit gutem Datenmanagement eine ganzheitliche Kundensicht schaffen können.

Digitalisierung: Wie beschafft man eine ECM/DMS-Lösung?

Bruno Wildhaber zeigt, worauf bei der Einführung von ECM/ DMS-Systemen zu achten ist.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier Operations –einfach QR-Code scannen.

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Marktübersicht

Anbieter Produkt

ABF Informatik AG ABF iGEKO

ABF Informatik AG deskOne

adeon ag d.velop documents

adeon ag Xpert.APF

agorum® by NOVISTA GmbH agorum®

agorum® by NOVISTA GmbH agorum® core

Arcplace AG Kendox InfoShare

Arcplace AG TCG DocProStar

bluebat GmbH Janitor DMS

bossinfo.ch AG bossDMS

Canon (Schweiz) AG Therefore DMS

Canon (Schweiz) AG IRIS Xtract

Customize AG Abacus Archivierung

DeepCloud AG DeepBox

DeepCloud AG DeepFlow

DeepCloud AG DeepO

docuvita Schweiz GmbH docuvita

ELO Digital Office CH AG ELO ECM Suite

Faigle AG DMS

Faigle AG ECM

FIVE Informatik AG FIVE Webflow

Graphax AG d.velop

Graphax AG IPA-Suite

Graphax AG M-Files

ImageWare AG Open Text eDOCS Suite

isaac Schweiz GmbH AMAGNO DMS

KYOCERA Document Solutions KCIM

Löwenfels Partner AG eDossier

Löwenfels Partner AG Vertragsmanagement

Opacc Software AG Opacc OXAS DMAS

Polynorm Software AG Kendox InfoShare

PROXESS GmbH Schweiz PROXESS DMS

Ricoh Schweiz AG DocuWare

SORECO AG d.3ecm

Xippo GmbH eco DMS

Langzeitarchivierung nach gesetzlichen Vorgaben Versionsmanagement Datenverschlüsselung Digitale Signatur Kopierschutz (Wasserzeichen) Protokollierung der Änderungen Scannen der eingegangenen Post Daten autom. extrahieren und klassifizieren Einsatz von ML zur Dokumentenerkennung Unterstützt digitalen Prozesses GeBüV konform Scanning via App Erfassen der Rechnung (Mail oder Papier) Einsatz von ML zur Rechnungserkennung Abgleich mit Bestellung Autom. Kontierung, Kostenart und Stelle Controlling, Freigabe Digitale Workflows GeBüV konform Rechtskonforme Archivierung KI mittels API

Zeit & HR –von Stempelkarten zu KI-Recruiting

HR-Management und Zeiterfassung stehen exemplarisch für den Wandel, den die Digitalisierung in Unternehmen auslöst. Während Zeitwirtschaftssysteme schon vielerorts etabliert sind, ziehen HR-Prozesse nun Schritt für Schritt nach – mit KI, Automatisierung und rechtlichen Herausforderungen.

Der klassische Stempelapparat hat ausgedient – heute erfassen Angestellte ihre Arbeitszeit per App oder integriertem ERP-Modul. Gleichzeitig transformiert sich das Personalwesen: Vom Vertragsmanagement über Bewerbungsprozesse bis zum Onboarding übernehmen digitale Systeme zunehmend zentrale Aufgaben.

Das bringt Effizienz – doch nicht nur Vorteile. Experten warnen vor neuen Risiken: Diskriminierende Algorithmen, Datenschutzfragen und fehlende menschliche Sensibilität. HR-Teams müssen sich also nicht nur technisch, sondern auch strategisch weiterentwickeln.

Neben technologischem Fortschritt geht es heute um kulturellen Wandel: Inklusive Arbeitsumgebungen, modernes Reputationsmanagement und rechtssichere Zeitmodelle sind essenziell. Und auch kleinere Unternehmen können mit digitaler Unterstützung professionelles Human Capital Management umsetzen.

Das Dossier «Zeit und HR» beleuchtet Entwicklungen, Tools und rechtliche Aspekte – und stellt Best Practices sowie kritische Perspektiven vor.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

Veraltete Strukturen hindern HR-Teams am Erfolg

HR muss heute mehr sein als Administration. Jörg Neumann zeigt, wie veraltete Denkmuster den Wandel blockieren und was es braucht, damit HR zum strategischen Partner wird.

Inklusive Arbeitskultur als Geheimrezept gegen den Fachkräftemangel

Inklusion lohnt sich nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich. Jérôme Oguey erläutert, warum sie für KMU ein strategischer Vorteil ist.

Rekrutierung und Talentgewinnung der nächsten Generation in der IT

Wie Unternehmen junge IT-Talente ansprechen und gewinnen können, erklärt Frederik Thomas anhand konkreter Strategien.

Warum ich mich nicht bei Ihnen bewerbe – ein Perspektivenwechsel

Jan Lindegger beleuchtet das Recruiting aus Sicht der Bewerbenden – und zeigt, wie Unternehmen sich selbst im Weg stehen.

Wenn der Personaler ein Roboter ist – KI im HR

Corina Zingg hinterfragt den Einsatz von KI in Bewerbungsverfahren – zwischen Effizienzgewinn und ethischen Risiken.

Arbeitszeiterfassung – was Sie wissen müssen

Rechtskonform arbeiten, auch mobil: Alain Zanolari fasst zusammen, was bei der Zeiterfassung heute gilt.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier Zeit & HR –einfach QR-Code scannen.

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Zeiterfassung

Marktübersicht

Anbieter

Produkt

Abacus Research AG Abacus Human Resources

Abacus Research AG Abacus Zeiterfassung

Abacus Umantis AG Bewerbermanagement

Abacus Umantis AG Digitale Personalakte

Abacus Umantis AG HR-Core

Abacus Umantis AG Umantis HR-Suite Flex

Abacus Umantis AG Zeitwirtschaft

ADMIA Solutions AG ADMIA Chrono

All for One Switzerland AG ProTime

Allegion International AG Interflex Zeit & Zutritt

Ason AG Ason Payroll

ATOSS Software AG ATOSS Staff Efficiency

BE-terna Payroll Swiss

BMD Schweiz AG BMD HRM

bossinfo.ch AG bossSalary

bsb.info.partner AG Abacus Human Resources

Calitime AG Calitime - TimeRocket

Canon (Schweiz) AG HR-Digitalisierung

ClickTime AG Arbeitszeiterf. ClickTime

Cresus - Epsitec SA Cresus Lohnbuchhaltung

DATA UNIT AG Swiss Salary

ELO Digital Office CH AG ELO HR Personnel

Fink Zeitsysteme AG Personal-/Auftragszeiterf.

HP Engineering GmbH cytanLohn

HR Campus AG Arbeitszeugnis swiss +

HR Campus AG Personio HR Suite

HR Campus AG SAP HR Suite

HR Campus AG SwissSalary 365®

IVS Zeit + Sicherheit AG Zeiterfassung

Lothal Datentechnik & Partner TimeShepherd

Mobatime AG Mobatime

Optiwork AG rapportierung.ch

rexx systems Schweiz AG rexx HR Suite

RTM Systems AG RTM Projekt-/Zeiterf.

SD Worx Switzerland AG SD Worx

ShakeHands Software Ltd UniLohn

Simtech Informatik AG Topal Payroll

SORECO AG Soreco.Payroll

swisspayroll ag

Abacus Zeiterf., Lohn

swisspayroll ag Payroll-Fullservice

Topal Solutions AG Topal Solutions Payroll

Winoffice AG Winoffice HRM NexT

Zucchetti Switzerland S.A HR / Workforce Mgmt.

HRM

Fingerprint Mobile App Zutrittsberechtigungsmanagement Berücksichtigung gesetzl. Vorgaben Visierung Ausnahmen Mitarbeiterprotokolle Beliebige Arbeitsprozesse Kostensätze pro Maschine Erfassung ungeplanter Aufträge swissdec zertifiziert Einund Austrittsverwaltung Lohnund Salärdaten Lohnauszahlung Online Lohnabrechnung Digitales Personaldossier Mitarbeiterstammdaten Stellen/Funktionsbeschreibungen

Bewerberverwaltung Mitarbeiterqualifikation Matching via search & list engine Digitale Bewerberakte

HR-Digitalisierung: Ein Mutmach-Guide für KMU

Grosse Projekte scheitern oft an ihrer Komplexität. KMU hingegen punkten mit Pragmatismus und Nähe zum Menschen – ideale Voraussetzungen für eine gelungene HR-Digitalisierung. Dieser Mutmach-Guide zeigt in fünf Schritten, wie KMU ihre HR-Digitalisierung pragmatisch und wirkungsvoll anpacken kann.

Warum KMU es besser machen können

Die Liste gescheiterter IT-Projekte ist lang und prominent – von Grossbanken bis zu Behörden. Wie die NZZ am Sonntag1 berichtet, gehen immer wieder Digitalisierungsvorhaben schief und kosten Millionen. Studien sprechen davon, dass rund die Hälfte bis zwei Drittel aller IT-Projekte ihre Ziele verfehlen. Kein Wunder, dass deshalb gerade kleinere Unternehmen zögern, den digitalen Wandel anzugehen.

Doch Digitalisierung muss kein Fass ohne Boden sein. Gerade ihre Grösse macht KMU oft schneller, beweglicher und näher am Menschen. Teams kennen sich persönlich, tauschen sich direkt aus und treffen Entscheidungen ohne Umwege. Das macht sie zu idealen Kandidaten für eine schlanke, bedarfsorientierte Digitalisierung.

Digitalisierung als Hebel für Zufriedenheit

Die aktuelle repräsentative Studie zur Mitarbeitenden-Zufriedenheit in der Schweiz2 zeigt: Ein hoher Digitalisierungsgrad im Unternehmen steht in engem Zusammenhang mit höherer Zufriedenheit, besserem Wohlbefinden und einem geringeren empfundenen Stresslevel. Das zeigen die Angaben von über 90% der Befragten, die den Digitalisierungsgrad in ihrem Unternehmen als sehr zufriedenstellend bewerten. Die Vorteile aus Sicht der Mitarbeitenden sind eine bessere Übersicht über die persönlichen Daten, Zeitersparnis bei administrativen Aufgaben, schnellere Bearbeitung von Anliegen und mehr Transparenz in HR-Prozessen. Wenn digitale Tools einfach, schnell und mobil nutzbar sind, dann entfaltet Technologie ihren vollen Nutzen im Arbeitsalltag.

5 Schritte zur Digitalisierung

Wer strukturiert und pragmatisch vorgeht, kann mit überschaubarem Aufwand viel erreichen. Die folgenden fünf Schritte helfen dir, das Thema greifbar zu machen und Klarheit für dein Unternehmen zu schaffen.

1. Herausforderung erkennen

Der erste Schritt besteht darin, ein konkretes Geschäftsproblem zu benennen. Dafür ist es entscheidend, die Herausforderungen im Unternehmen wirklich zu verstehen. Der effektivste Weg führt über den Dialog: Sprich mit Mitarbeitenden und Führungspersonen und frage direkt nach ihren grössten Hürden im Alltag. Ein offenes, ehrliches Betriebsklima ist dabei besonders hilfreich.

2. Analysieren & priorisieren

Sortiere und priorisiere die Rückmeldungen. Welche Prozesse funktionieren, welche nicht? Wo entstehen Zeitverluste, Doppelspurigkeiten oder unnötige Komplexität? Eine systematische Analyse dieser Schwachstellen zeigt, wo der grösste Handlungsbedarf besteht. Wer hier sorgfältig vorgeht, schafft eine solide Entscheidungsbasis für die nächsten Schritte.

3. Bestehende Tools prüfen Oft sind bereits digitale Lösungen wie ein Recruiting-System oder ein Lohn-Tool im Einsatz. Doch nicht immer werden sie optimal genutzt. Prüfe deshalb, welche Tools vorhanden sind und wie sie genutzt werden. Manchmal genügt eine gezielte Ergänzung, manchmal ist ein Wechsel auf ein umfassenderes System der bessere Weg.

4. Passende Lösung wählen

Eine gute HR-Lösung sollte nicht nur deine aktuellen Anforderungen erfüllen, sondern auch mit deinen Zukunftsplänen mitwachsen. Setze auf Anbieter, welche die Bedürfnisse von KMU verstehen. Achte dabei auf Benutzerfreundlichkeit und die Möglichkeit, dein System weiterzuentwickeln. Du musst dich nicht allein durch den HR-Software-Dschungel schlagen: Hol dir einen unabhängigen Partner an die Seite, der euch fachlich wie kulturell versteht. Mit dem richtigen Sparringspartner findest du Lösungen, die langfristig zu euch passen.

5. Den Umfang definieren

Nutze die Chance zur Weiterentwicklung. Hinterfrage bestehende Prozesse kritisch: Was lohnt sich zu digitalisieren? Was darf man ruhig loslassen? Ziel ist nicht, alles eins zu eins ins Digitale zu übertragen, sondern bessere, messbare Ergebnisse zu erzielen – zum Beispiel schnellere Durchlaufzeiten oder weniger Fehlerquellen.

Die Welt nach dem Go-Live nicht vergessen

Mit dem Go-Live ist ein wichtiger Meilenstein erreicht – doch das Projekt ist damit keineswegs abgeschlossen. Jetzt beginnt der Alltag mit dem neuen System und der entscheidet darüber, wie erfolgreich das Projekt war. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig das zukünftige Betriebsmodell zu definieren: Wer übernimmt die Rolle der Key User? Wie wird der interne Support organisiert? Auch die Zuständigkeit für künftige Systemanpassungen, Updates und Releases sollte klar geregelt sein. Solche Überlegungen geraten im Projektverlauf leicht in den Hintergrund – sind aber entscheidend für einen stabilen Betrieb und eine

nachhaltige Nutzung der neuen Lösung. Wer hier vorausschauend plant, sorgt dafür, dass das System nicht nur erfolgreich eingeführt, sondern auch langfristig gelebt wird.

Fazit & Handlungsempfehlungen

Nicht jede digitale Transformation verläuft reibungslos – doch das sollte kein Grund sein, aufzugeben, bevor man begonnen hat. Digitalisierung ist kein Selbstläufer, aber auch kein Mysterium. Wer mit gesundem Pragmatismus, klarem Fokus und echtem Interesse an den Menschen startet, schafft gute Voraussetzungen für Erfolg. Und wer Digitalisierung nicht mit Tools verwechselt, sondern als kulturelle Reise versteht, kann echten Mehrwert schaffen. Und manchmal ist der erste Schritt einfach nur etwas Mut.

Quellen:

1 Müller, T., & Messmer, P. (2025). «Die Sieben Schritte des Scheiterns». NZZ am Sonntag, 01.02.2025

2 HR Campus AG (2025). «Mitarbeitenden-Zufriedenheit in der Schweiz 2025». Abgerufen am 02.06.2025. tinyurl.com/tsm-25-2-HR-Campus

Stephan Bodenmann ist Solution Expert bei HR Campus. Bereits seit bald 10 Jahren begleitet er Kunden von HR Campus mit Hilfe von passenden Tools zu mehr Effizienz. In seiner breitgefächerten Rolle im Solutions Expert-Team hat er sich darauf spezialisiert, HR-themenübergreifend zu beraten und massgeschneiderte Lösungen zu identifizieren.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch HR Campus, der führende Schweizer Anbieter von HR-Lösungen aus Strategieberatung, Software und Services. www.hr-campus.ch

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Digitalisierungs-Tipps für nachhaltigen Erfolg

1) Fundament: Datenqualität zuerst Ein unterschätzter Erfolgsfaktor ist die Datenqualität. Viele Unternehmen starten mit veralteten oder unvollständigen Daten – was später zu Frust und Ineffizienz führt. Ein strukturierter Daten-Cleanup vor dem Go-Live lohnt sich. Plane genügend Zeit und Budget ein, um saubere Stammdaten zu erfassen und Schnittstellen zu Umsystemen sauber aufzusetzen. Denn: Viele Systeme nutzen die gleichen Datenquellen – und du verwaltest das Herzstück.

2) Ressourcen realistisch planen

Die Einführung eines neuen HR-Systems kostet Zeit und bindet viele Ressourcen. Oft laufen parallel noch andere Projekte, während Mitarbeitende kaum von ihrem Tagesgeschäft entlastet werden. Diese Überlastung kann zu Frustration führen – oder dazu, dass wertvolles Knowhow verloren geht. Achte auf eine realistische Projektplanung und entlaste dein Team gezielt.

3) Change Management ernst nehmen

Digitalisierung ist mehr als ein technisches Projekt – sie ist ein kultureller Wandel. Sei dir bewusst, dass Veränderungen Unsicherheit auslösen. Direkt nach dem Go-Live brauchen Teams Zeit zur Eingewöhnung. Gute Schulungen, einfache Anleitungen, regelmässige Q&A-Sessions und eine offene Kommunikation auf Augenhöhe sind entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und Akzeptanz zu fördern.

KI im Recruiting: Unterstützung mit Nebenwirkungen

Künstliche Intelligenz verändert das Recruiting – von der Lebenslauf-Analyse bis zum Matching. Doch nicht alles, was technisch möglich ist, funktioniert auch im Alltag. Wo entlastet KI im Bewerbungsprozess wirklich, wo stösst sie an Grenzen?

Wenn KI Talente sucht Wer heute eine Stelle ausschreibt, sieht sich mit Dutzenden, manchmal Hunderten Bewerbungen konfrontiert. Deswegen setzen Unternehmen teilweise auf KI-Unterstützung. Chatbots beantworten Bewerbungsfragen, Lebensläufe werden vorab durch KI analysiert, CV-Parser machen Unterlagen vergleichbar. In der Praxis bedeutet das weniger Routinearbeit, schnellere Prozesse und mehr Überblick.

Ein Beispiel dafür ist der Grosskonzern Novartis. Er nutzt ein internes KI-System, um bei offenen Stellen passende interne Kandidatinnen und Kandidaten zu identifizieren – basierend auf deren Fähigkeiten, Erfahrungen und Karrierezielen. Zudem unterstützt ein intern entwickeltes, datenschutzkonformes ChatGPT-Tool die HR-Abteilung bei der Erstellung von Stellenbeschreibungen, Richtlinien und Mitteilungen. Beide Anwendungen entlasten von repetitiven Aufgaben, ohne die Entscheidungsverantwortung aus der Hand zu geben.

Was gut funktioniert. Und was nicht

Die Mehrheit der HR-Abteilungen setzt KI derzeit nur punktuell ein. Laut einer LinkedIn-Studie von 2024 arbeiten etwa 30 Prozent der DACH-Unternehmen aktiv mit KI im Recruiting. Doch je sensibler der Einsatzbereich, desto grösser die Bedenken. Denn was auf der technischen Seite effizient scheint, birgt auf der menschlichen Ebene Risiken.

Ein prominenter Fall ist das auch von Schweizer Unternehmen genutzte Videointerview-Tool von HireVue in den USA: Die Software bewertete Kandidatinnen und Kandidaten nach Stimme, Mimik und Ausdruck, ohne transparentes Bewertungssystem. Nach Beschwerden von Datenschutz-Organisationen wurde das Verfahren stark eingeschränkt und die Analyse der visuellen Daten entfernt. Kritikpunkt: Unklare Kriterien, potenzielle Diskriminierung.

Auch automatische Matching-Funktionen wie bei LinkedIn Talent Solutions neigen dazu, weniger «typische» Lebensläufe auszufiltern, wenn diese nicht genügend relevante Keywords enthalten – obwohl sie fachlich besser passen. Solche Fälle zeigen, wie wichtig es ist, KI-Anwendungen regelmässig zu prüfen und weiterzuentwickeln.

Transparenz ist Pflicht

Wer KI einsetzt, muss Verantwortung übernehmen. In der Schweiz verpflichtet das Datenschutzgesetz Unternehmen zu klaren Regeln beim Umgang mit Personendaten. Bewerbende

haben Anspruch auf Transparenz. Wird ein Tool eingesetzt, muss das offen kommuniziert werden, inklusive der Möglichkeit, sich alternativ zu bewerben.

Zudem sind KI-Systeme nur so fair wie die Daten, mit denen sie trainiert wurden. Wenn historische Vorurteile, etwa bezüglich Alter oder Herkunft, in die Modelle einfliessen, übernimmt die KI diese unreflektiert. Eine neutrale Vorauswahl ist damit fast illusorisch.

Zwischen Hoffnung und Menschenverstand

KI reduziert manuelle Arbeitsschritte, identifiziert Wiederholungsmuster in Bewerbungen und unterstützt bei der Vorauswahl. Doch sie entscheidet nicht. Und sie sollte es auch nicht. Gerade dort, wo es um Menschen geht, braucht es Erfahrung, Einfühlungsvermögen und kritisches Denken.

Der Trend zur HR-Automatisierung hält an. Entscheidend bleibt, wie bewusst Unternehmen ihn steuern. Wer die Chancen der Technologie nutzt, ohne dabei die Hoheit über den Prozess zu verlieren, ist auf einem guten Weg, hin zu einem Recruiting, das effizient ist und trotzdem menschlich bleibt.

Cristina Roduner ist Inhaberin der roduner communications GmbH und berät Unternehmen zu Social Media, LinkedIn und KI-Einsatz in HR und Kommunikation. www.rodunercom.ch

Team-Chemie: Alles andere als Zufall

«Wir können einfach nicht miteinander!», höre ich oft – als müsste gute Zusammenarbeit sofort funktionieren. Team-Chemie ist kein Zufallsprodukt – sie entsteht durch bewusste Entscheidungen im Alltag. Umso mehr zählt, wie wir einander begegnen. Schauen wir uns an, wie Teams mit Reflexion, Tools und Haltung ihre Chemie positiv gestalten.

Hybride Zusammenarbeit, Fluktuation und «Quiet Quitting» fordern heute das Miteinander im Team entscheidend. Die Chemie im Team ist sogar zum Schlüsselfaktor für die Bindung von Mitarbeitenden, Leistung und Innovation geworden. Wo sie stimmt, fühlen sich Kollaboration und Kommunikation leicht an – Menschen bleiben, wachsen und wirken gemeinsam. Doch gute Chemie entsteht nicht zufällig, sondern wird durch bewusste Entscheidungen gestaltet.

Das Ergebnis vieler kleiner Entscheidungen

Ob ein stressiger Familienmorgen, ein belebender Lauf an der Limmat oder ein anstrengender Call mit dem Team in Asien: Schon vor dem Betreten des (virtuellen) Büros prägen Erlebnisse, Stimmungen und Erwartungen die nächsten Begegnungen. Das gilt für alle. In solchen Momenten braucht es eine bewusste Entscheidung: Gebe ich meine Energie einfach weiter oder halte ich inne, nehme mein Gegenüber wahr und baue Brücken? Wenn Begegnungen als Chance zum Brückenbauen verstanden werden, verändert sich die Team-Chemie nachhaltig.

Brücken bauen: Reflexion und Tools helfen Teams, denen das Brücken bauen schwerfällt, profitieren von Reflexion, Dialog, und Transparenz. Hier helfen Werkzeuge, die die Reflexion, den Dialog und die Kollaboration stärken:

• Mentimeter: Für anonyme, offene Rückmeldungen.

• Surveymonkey: Für messbares Team- und FührungskräfteFeedback.

• Workshops mit Persönlichkeitstest: Für mehr Verständnis und bessere Kommunikation.

• Buddy-Systeme: Für bewusste Kollaboration und Rückmeldung.

Doch Tools allein reichen nicht. Ihre Wirkung entfaltet sich erst in einer Kultur des bewussten Miteinanders. Das Team muss den Sinn im Brückenbauen als gemeinsame Mission erkennen, nicht als Bauauftrag. Denn sie entstehen durch Begegnung anstatt Anweisungen. So wie der Steinmetz, der nicht nur Steine klopft, sondern eine Kathedrale errichtet. Manchmal genügt ein Moment echter Präsenz, um Perspektiven im Team zu verbinden – aus Austausch wird Verbindung, aus Zusammenarbeit Miteinander.

Echtes Verständnis füreinander entwickelt die Chemie

Anstatt die Teammitglieder aufeinander loszulassen, helfen Tools wie DiSG, eigene Muster und die der anderen besser zu

verstehen. Sie geben Hinweise, wie Kommunikation gelingen kann und worauf bewusst aufeinander einzugehen ist. Entscheidend: Die Wirkung entfaltet sich auch hier erst, wenn Erkenntnisse im Alltag gelebt werden und in die täglichen Interaktionen einfliessen. Das gelingt mit kleinen Ritualen – etwa durch eine wöchentliche Teamreflexion – und durch diese bewussten Schritte:

Drei Schritte für bessere Team-Chemie:

1. Innehalten und wahrnehmen: Wie geht es mir? Welche Energie bringe ich mit? Was braucht mein Gegenüber?

2. Interesse zeigen und Perspektive wechseln: Den eigenen Stil kennen und anpassen. Echtes Interesse ist dabei der Schlüssel.

3. Kommunikation bewusst gestalten: Wahl einer empfängerorientierten Ansprache:

• Dominante Typen wollen Klarheit und Tempo.

• Initiative Personen freuen sich über Energie und Begeisterung.

Stetige Persönlichkeiten schätzen Ruhe und Vertrauen.

• Gewissenhafte Menschen brauchen Struktur und Zahlen.

Fazit: Team-Chemie ist Haltungssache

Gute Team-Chemie braucht Begegnung, Reflexion und Beziehungskompetenz. Sie entsteht durch gezielte Interaktionen. Die vorgestellten Ansätze wirken, wenn sie Teil einer Kultur des Miteinanders sind. Denn nur wenn wir bereit sind, uns aufeinander einzulassen, Muster zu hinterfragen und aktiv miteinander zu arbeiten, prägen wir das Team positiv. Überlassen wir es nicht dem Zufall – gestalten wir Chemie im Team.

Melissa Schlimm ist Personalentwicklerin und Buchautorin. Dank internationaler und interkultureller Erfahrung fördert sie Potenziale und stärkt Individuen sowie Teams in Kommunikation und Zusammenarbeit.

Lediglich ihr Name ist dabei nicht Teil ihres Programms. Denn wo Schlimm drauf steht, kommt meist Gutes bei raus. www.ameliorate.ch

Finanzsoftware –Zahlen, Daten, Zukunft

Moderne Finanzsoftware verwandelt Belege in EchtzeitEntscheidungsdaten. Sie automatisiert Routinearbeiten, entlastet Fachkräfte und liefert der Führung stets aktuelle Kennzahlen. Dieses Online-Dossier bündelt Hintergründe, Praxisberichte und Trends.

Die Buchhaltung ist Pulsmesser der Firma: Zahlungsströme, Budgets und Forecasts laufen hier zusammen. Moderne Plattformen automatisieren Buchungen, vernetzen Bank-Feeds, E-Billing, Lohn und Steuern, liefern Reports per Klick und sichern Compliance. In unserem Online Dossier Finanzsoftware finden sie verschiedene Artikel zum Thema, welche Sie bei der Auswahl und Umsetzung unterstützen können.

Unter anderem erwarten Sie folgende Beiträge:

7 Schritte für finanzielle Gesundheit in Wachstumsunternehmen

Sieben Schritte – von Cash-Forecast bis Reporting – helfen Wachstumsfirmen, Liquidität und Übersicht zu behalten, statt in Zahlenchaos zu geraten. Isabelle Weber hat diese zusammengestellt.

Buchhaltung in der Schweiz:

Was ist automatisierbar – was nicht?

Welche Buchhaltungsprozesse dürfen Schweizer Firmen automatisieren, welche brauchen Handarbeit? Lukas Wissner ordnet in seinem Artikel gesetzliche Vorgaben ein und gibt klare Empfehlungen.

Passende Finanzsoftware sorgt für Effizienz

Integrierte Finanzsoftware verbindet Debitoren, Kreditoren, Lohn und Banking und liefert Kennzahlen live. Der Beitrag von Alain Zanolari nennt zentrale Auswahlkriterien.

Automatisierung mit KI: Effizienzsteigerung in der Finanzbuchhaltung

KI liest Belege, kontiert automatisch und meldet Abweichungen. Der Beitrag zeigt erste Praxisbeispiele und Voraussetzungen für einen schnellen Produktivstart in Schweizer Finanzabteilungen.

So gelingt die Automatisierung von Reconciliation-Vorgängen

Reconciliation-Tools gleichen Konten automatisch ab, finden Differenzen sofort und beschleunigen Abschlüsse. Hier finden Sie eine Einordnung der Technik und ihres Nutzens.

Kann Künstliche Intelligenz im Finanzsektor ethische Entscheide treffen?

Fairness, Transparenz und Haftung rücken bei KI-gestützten Finanzentscheidungen in den Fokus. Gery Zollinger stellt in seinem Beitrag Governance-Ansätze für verantwortungsvolle Algorithmen vor.

Effizienz dank digitaler Verarbeitung der Eingangsrechnungen

OCR und digitale Workflows verkürzen Freigaben eingehender Rechnungen, schaffen Transparenz und halten Compliance ein. Dieser Artikel schildert bewährte Vorgehensweisen.

Wieso auch Sie einen digitalen Treuhänder und keinen Buchhalter brauchen

Cloud-Treuhand ermöglicht Belegverarbeitung ohne Umwege und Echtzeit-Einblick für Mandanten. Der Beitrag von Kilian Perrin zeigt die Effizienz- und Beratungsvorteile.

Alle Beiträge finden Sie im Online Dossier Finanzsoftware –einfach QR-Code scannen.

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Marktübersicht

Anbieter

Produkt

Abacus Research AG Abacus Finanzen

Accounto AG Accounto - Treuhand

Asseco Solutions Infoniqa ONE 200

bexio AG bexio

blue office ag blue office®

BMD Schweiz AG BMD Finanzbuchhaltung

bsb.info.partner AG Abacus Finanzen

BusPro AG BusPro

CashCtrl AG CashCtrl PRO

Comatic AG Comatic Business Software

Cresus - Epsitec SA Cresus Finanzbuchhaltung

europa3000 AG europa3000™

EZYcount by superVX AG EZYcount

FIVE Informatik AG Abacus ERP

Forterro Schweiz AG Myfactory

Forterro Schweiz Proffix AG Proffix Px5

HR Campus AG Edi –Expense Intelligence

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE 200

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE 50

Infoniqa Schweiz AG Infoniqa ONE Start

io-market AG eBill

Orphis AG Orphy

Payrexx AG Payrexx

pebe AG pebeFINANCE

pesaris gmbh Pesaris FIBU

RSC Software AG Abacus Business Software

Run my Accounts AG Online Buchhaltung inkl. Treuhand

SelectLine Software AG SelectLine Rechnungswesen

ShakeHands Software Ltd shakehands Kontor Complete

Simtech Informatik AG Infoniqa ONE 200

Simtech Informatik AG Infoniqa ONE Start

SORECO AG Xpert.Finance

Swiss21.org AG 21.AbaNinja

Swiss21.org AG Swiss21

Topal Solutions AG Topal Solutions Fibu

Watosoft AG Proffix Px5

Winoffice AG Winoffice

integriertes Online-Banking automatische Verbuchung in Fibu Reconciliation Software Rechnungsdokument per E-Mail versenden ZUGFeRD/FacturX-Rechnung erstellen Rechnung für EDI aufbereiten Anbindung an eBill-Portal Elektronische Signatur der Rechnung Gesetzeskonforme elektronische Archivierung Verarbeitung von PDF-Rechnungen Verarbeitung von ZUGFeRD/FacturX-Rechnungen Verarbeitung von EDI-Rechnungen Elektronischer Genehmigungsworkflow Unterschiedlich lange Geschäftsjahre Buchungsvorlagen Prozesskostenrechnung Elektronische Mehrwertsteuerabrechnung

KI-Integration in Business Intelligence Zukunftssicherung für Schweizer Unternehmen

Die digitale Transformation des Business Intelligence (BI) Bereichs erreicht mit der Integration Künstlicher Intelligenz (KI) eine neue Dimension. Die Kombination von BI und KI verspricht nicht nur Prozessoptimierungen, sondern eine grundlegende Neugestaltung der Datennutzung und -interpretation. Lesen Sie hier eine KI-Zusammenfassung des Fachartikels von Susanne Mader.

topsoft Fachredaktion

Aktuelle Herausforderungen der BI-Landschaft

Traditionelle BI-Systeme geraten an Grenzen – Analysten verbringen laut Gartner-Studie bis zu 80% ihrer Zeit mit Datenaufbereitung. Gleichzeitig steigen regulatorische Anforderungen und der ICT-Fachkräftemangel erschwert Fortschritte. Hinzu kommen wachsende Datenfluten aus IoT, Social Media oder externen Marktdaten.

KI als Game Changer für BI-Systeme

KI erweitert BI auf mehreren Ebenen: Bei der Datenaufbereitung erkennt sie automatisch Strukturen, säubert Datensätze und klassifiziert Inhalte. Auf der Analyseebene ermöglichen Predictive Analytics und automatisierte Mustererkennung tiefergehende Einsichten. Natural Language Queries machen komplexe Datenabfragen auch für nicht-technische Nutzer zugänglich. So wird aus Datenlast nutzbarer Wissensgewinn – bei reduzierter Fehlerquote und höherer Effizienz.

Wirtschaftliche Perspektiven

McKinsey beziffert die Produktivitätssteigerung durch KI-gestützte BI mit bis zu 25%. Gleichzeitig sinken Fehlentscheidungen dank besserer Datenqualität um bis zu 60%. Die Amortisationszeit liegt bei 12 bis 18 Monaten, mit Einsparungen von bis zu 50 % bei Routinetätigkeiten. Voraussetzung bleibt eine saubere Datenbasis und kontinuierliche Qualitätskontrolle.

Implementierung: Der Weg zum Erfolg

Die Implementierung gleicht der Einführung einer neuen Applikation – mit zentraler Rolle des Modelltrainings. Ein strukturierter Ansatz empfiehlt sich:

1. Assessment: Analyse der Infrastruktur und Definition der Anforderungen an das KI Tool

2. Planung: Roadmap zur Einführung und gegebenenfalls Anpassungen des Umfeldes von Applikationen in Bezug auf Datenverfügbarkeit

3. Abklärungen in Bezug auf Privacy der Daten, rechtliche Restriktionen der Anwendung und Voraussetzungen für Nutzbarkeit von Daten

4. Training des Modells mit bestimmten Daten, Durchführung definierter Prozesse zu Testzwecken

5. Pilotierung: Implementierung in einem kontrollierten Umfeld z. B. bestimmte isolierte Themenfelder, um die Ergebnisprüfung zu abzusichern

6. Rollout: Schrittweise Ausweitung mit kontinuierlicher Optimierung, Training des Modells und qualitative Überwachung der Ergebnisse

Change Management, frühe Stakeholder-Einbindung und gezielte Schulung sichern Akzeptanz und Nachhaltigkeit.

Praxisbeispiele aus der Schweizer Unternehmenslandschaft

Die Migros reduziert mithilfe von KI-Systemen zur Nachfrageprognose und Sortimentsplanung Lagerverluste um 30%. Swiss Re analysiert Schadenberichte automatisiert per Natural Language Processing – mit 40% Zeitersparnis. Die Zürcher Kantonalbank verbessert mit KI-gestützter Anomalie-Erkennung ihre Betrugsprävention bei weniger Fehlalarmen.

Auch KMU profitieren: Ein Logistikunternehmen aus dem Aargau spart durch KI-unterstützte BI 15% Kraftstoff. Ein St. Galler Maschinenbauer senkt ungeplante Stillstände um 35%. Ein Handelsunternehmen aus der Zentralschweiz optimiert via KIWetterdatenanalyse seine Lagerbestände um 20%.

Fazit

Die Kombination von KI und BI wird vom Trend zur Pflicht. Wer jetzt investiert, sichert sich Effizienz, Erkenntnisse und Zukunftsfähigkeit. Denn die datengetriebene Wirtschaft wartet nicht.

Diese Kurzfassung basiert auf einem Fachartikel von Susanne Mader. Sie unterstützt Firmen bei der Digitalisierung der Finanzbereiche, betreibt ein eigenes Beratungsunternehmen und ist Teil des topsoft Consulting-Netzwerks. www.smdprojects.ch www.topsoft.ch/consulting

Vollständiger Artikel auf topsoft.ch

Dieser Artikel ist eine stark gekürzte Version des Fachbeitrags «KI in der Business Intelligence – Chancen, Praxis, Perspektiven» von Susanne Mader.

Den vollständigen Artikel mit zusätzlichen Praxisbeispielen und Detailanalysen lesen Sie online auf topsoft.ch. Sie finden zum Artikel auch weiterführende Links zu Tools, Studien und Beratungsangeboten.

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7 Schritte für finanzielle Gesundheit

in Wachstumsunternehmen

Schnelles Wachstum führt oft zum Überblicksverlust, wodurch Liquiditätsprobleme auftreten oder unschöne Überraschungen folgen können. Klarheit auf Grund aktueller Finanzdaten ist unabdingbar, um Kosten gezielt zu optimieren und den Gewinn zu maximieren. Die folgenden 7 Schritte für die finanzielle Gesundheit eines Wachstumsunternehmens helfen den Verantwortlichen, den Überblick zu behalten.

Schritt 1 – Aktuelle Daten

Die Klarheit und Kontrolle beginnt nicht mit Auswertungen, sondern mit aktuellen Daten und einer guten und fundierten Datenbasis. Ihre Führungsinstrumente sind nur so gut, wie die Daten, die Sie darin einpflegen. Wenn Sie Ihre Daten erst ein paar Monate im Nachhinein zur Verfügung haben, sind diese bereits wieder veraltet und Sie reagieren auf Umstände, die sich vielleicht bereits wieder verändert haben.

Schritt 2 – Strukturierte Datenbasis

Sie sollten imstande sein, Ihre Auswertungen, sei es Budget, Reporting oder Kennzahlen, mit möglichst wenig manuellem Aufwand generieren zu können. Manuelle Eingriffe bedürfen Zeitaufwand und Sie werde die Daten nicht regelmässig auswerten, da Ihnen einfach die Zeit dazu fehlt. Zudem sind manuelle Eingriffe fehleranfällig und die Auswertungen dadurch meist nicht ganz akkurat. Bilden Sie Ihre Daten in der Buchhaltung individuell ab, sodass Auswertungen einfach angewendet und verwendet werden können. Der Kontenrahmen in der Schweiz erlaubt hier diesen Spielraum, während in Deutschland die Strukturen festgefahrener sind.

Schritt 3 – Budget

Ihrem Budget können Sie zwei wertvolle Zahlen entnehmen, sowie mit monatlichen Soll-Ist Analysen Ihre Kosten kontrollieren. Je nachdem wie Sie Ihr Budget aufsetzen, sind Sie imstande die beiden Grössen Plan-Ergebnis und benötigter Cash Bedarf daraus zu entnehmen. Diese beiden Zahlen sind wichtig, denn durch sie haben Sie vorgängig Zeit, um zu reagieren, wenn Ihr benötigter Cash Bedarf nicht ausreicht, oder wenn Sie merken, dass Ihr Plan-Ergebnis in einem grösseren Verlust landen wird. Erstellen Sie Ihr Budget am besten für das neue bevorstehende Jahr mit einem Planungshorizont von einem Jahr.

Schritt 4 – Kennzahlen

Kennzahlen oder KPIs geben Ihnen einen qualitativen oder quantitativen Wert an. Sie bieten eine Möglichkeit, umfangreiche Datenmengen auf eine leicht verständliche Weise darzustellen und damit die Leistung eines bestimmten Bereiches oder eines bestimmten Produkts schnell und einfach zu überwachen und zu bewerten. Kennzahlen helfen dabei Fortschritte im Hinblick auf bestimmte Ziele zu messen, Risiken zu identifizieren und darauf basierte Entscheidungen zu treffen. Kennzahlen

sollten auf Ihr Geschäft abgestimmt sein und individuell aufgesetzt werden. Zu den Zahlen, die in allen Unternehmen regelmässig ausgewertet werden sollten, gehören der Bestand der flüssigen Mittel, die Information der Herkunft des Ertrags und die Kenntnisse über die Margen.

Schritt 5 – Analysieren

Analysieren Sie alle Ihre Ergebnisse aus den finanziellen Führungsinstrumenten mindestens einmal monatlich und schauen sie sich an, welche Zahlen Ihrem gewünschten Ergebnis entsprechen und welche nicht.

Schritt 6 – Massnahmen einleiten

Die Analyse allein bringt Sie nicht weiter. Sie zeigt Ihnen lediglich auf, in welchen Bereichen Massnahmen erforderlich sind und bildet die Grundlage, um zu definieren, wo Sie welche Massnahme einleiten sollten. Leiten Sie entsprechende Massnahmen zeitnah ein, um rechtzeitig Gegensteuer geben zu können.

Schritt 7 – Kontinuität und Regelmässigkeit

Regelmässige und gleichbleibende Auswertungen bieten Ihnen Vergleichbarkeit und Sie erkennen Trends rechtzeitig. Vor allem bei saisonalen Schwankungen, ist die Regelmässigkeit wichtig, um fundierte Aussagen treffen zu können. Arbeiten Sie also mindestens einmal im Monat mit Ihren finanziellen Führungsinstrumenten (Kennzahlen, Budget und gegebenenfalls Reporting) und vergleichen Sie die aktuellen Daten sowohl mit dem Vormonat als auch mit dem entsprechenden Monat des Vorjahres.

Isabelle Weber, Externe CFO, Weber CFO Consulting GmbH. Smarte Finanzprozesse und optimierte finanzielle Führungsinstrumente durch Digitalisierung und Prozessoptimierung stehen bei ihrer Arbeit im Vordergrund. www.linkedin.com/in/isabelle-weber-cfo

Management –

Kompass im Unternehmensalltag

Ob operativer Alltag oder strategische Zukunft: Management & Controlling bilden die Schaltzentrale jedes Unternehmens. Hier geht es nicht allein ums Bauchgefühl, sondern um Fakten, Transparenz und ja – auch um den Mut zur Veränderung. Digitale Tools liefern den Kompass dazu – wenn man sie richtig einsetzt.

Ein KMU ohne Management und Controlling ist wie ein Segelboot ohne Ruder: Es kommt irgendwie voran, aber wohin genau es treibt, bleibt dem Wind überlassen. Wer fundierte Entscheidungen treffen will, braucht verlässliche Daten, klare Kennzahlen und eine gute Portion Überblick. Genau hier setzen moderne Lösungen an: Sie machen aus Zahlen greifbare Erkenntnisse und sorgen für Durchblick im Tagesgeschäft wie in der Jahresplanung.

Weniger Bauchgefühl, mehr Überblick

Denn Tools für Reporting und Business Intelligence ermöglichen es heute, betriebliche Kennzahlen in Echtzeit zu erfassen und auszuwerten – sei es zur Finanzplanung, zur Ressourcensteuerung oder zur Erfolgskontrolle einzelner Geschäftsbereiche. Statt sich durch Excel-Wüsten zu kämpfen, lassen sich automatisierte Dashboards einrichten, die auf einen Blick zeigen, wo es gut läuft und wo vielleicht bald Sand im Getriebe droht. So lassen sich auch kleinere Unstimmigkeiten frühzeitig erkennen, bevor sie zum Kostenfaktor werden.

Doch Management bedeutet mehr als das Jonglieren mit Zahlenkolonnen. Es heisst auch: Mit Unsicherheit umgehen, Entscheidungen dokumentieren, Mitarbeitende einbeziehen und flexibel reagieren. Gerade in KMU mit flachen Hierarchien werden Entscheidungen oft intuitiv getroffen – was Tempo bringt, aber manchmal die Nachvollziehbarkeit erschwert. Eine gute Controlling-Struktur schafft hier Verlässlichkeit, ermöglicht schnelle Ad-hoc-Analysen und legt die Grundlage für strategisches Wachstum.

Zugleich verschieben sich die Anforderungen an das Management: Themen wie Nachhaltigkeitsreporting, ESG (Environmental, Social, Governance), Compliance oder der Zugriff auf Fördermittel rücken verstärkt in den Fokus. Wer hier systematisch plant und die nötigen Daten sauber führt, ist nicht nur effizient, sondern auch audit-ready – wenn’s drauf ankommt.

Digital, pragmatisch, KMU-tauglich

Auch wer bei der Budgetkontrolle gelegentlich ins Schwitzen gerät, ist nicht allein. Gerade im Bereich Finanzsteuerung entfalten digitale Lösungen grosses Potenzial: Von integrierten ERPSystemen über Liquiditätsprognosen bis hin zu KI-gestützten Forecasts können sie die Risiken und Chancen frühzeitig sichtbar machen. So steuern KMU auch in unsicheren Zeiten mit kühlem Kopf und fundiertem Blick weiter in die digitale Zukunft.

In diesem Unternehmensbereich geht es also um Klarheit, Steuerung und strategischen Weitblick – unterstützt durch Tools, die Entscheidungen nicht ersetzen, aber deutlich erleichtern. Mit einem kleinen digitalen Kompass kommt man eben auch als KMU verlässlich ans Ziel: Nicht trotz begrenzter Ressourcen, sondern gerade wegen guter Orientierung.

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KI-Einführung: Strategie vor Geschwindigkeit

Zwar probieren mehr als ein Drittel der Deutschschweizer KMU erste generative KI-Anwendungen aus, doch es gelingt ihnen selten, KI dann auch im Alltag zu integrieren.

Dabei zeigt sich: Die grösste Hürde ist nicht die Technik, sondern die Vorbereitung.

Rund 38 % der Deutschschweizer KMU probieren aktuell erste generative KI-Anwendungen aus, doch der Sprung in den Alltag gelingt selten. Die HWZ & Swisscom-Studie «Path to a DataDriven Future» (Februar 2025) zeigt, dass viel getestet aber wenig skaliert wird.

Häufig fehlt der strategische Rahmen, die klaren Ziele, saubere Daten und eine Organisation, die mit den Resultaten auch arbeiten kann. Wer kein konkretes Szenario für den Geschäftsbetrieb mitdenkt, bleibt im Experimentieren stecken.

Das Muster bestätigt sich auch in meinen Gesprächen mit mittelständischen Unternehmen aus der Immobilienbranche, Ingenieurbüros oder auch Verwaltungen. Die grösste Hürde ist nicht die Technik, sondern die Vorbereitung.

Die drei entscheidenden Fragen

Bevor ein Pflichtenheft geschrieben oder ein Modell gewählt wird, lohnt sich ein konkreter Reality Check:

1. Wie soll unser Geschäftsmodell in fünf Jahren aussehen?

2. Wo liegen heute die grössten Engpässe?

3. Sind die nötigen Daten in ausreichender Qualität vorhanden?

Gerade im aktuellen Hype rund um Tools passiert es schnell, dass man mit der Recherche loslegt, bevor die wirklich wichtigen Fragen geklärt sind.

Erste Einsatzfelder in der Praxis

Drei praxiserprobte, kapitalarme Startpunkte zeigen sich immer wieder:

• Dokumentenklassifikation im Kundendienst Absatzprognosen auf Basis vorhandener ERP-Daten

• RAG-gestützte Wissenssuche für den internen Support

Raiffeisen hat mit «Ask your documents» eine Lösung eingeführt, die es Mitarbeitenden ermöglicht, gezielt Fragen an interne Dokumente zu stellen und sofort passende Antworten zu erhalten. Die Kombination aus Vektordatenbank und LLM unterstützt ein effizienteres Wissensmanagement im ganzen Unternehmen. Lösungsanbieter nennen für vergleichbare Projekte typischerweise einen Aufwand von 20 bis 60 Personentagen.

Start mit Zwölf Wochen Pilot in drei Phasen

• Phase 1: Kick-off & Datencheck

Phase 2: Prototyp & Feedback

• Phase 3: Livebetrieb & Go/No Go Entscheid

Entscheidend dabei sind klare KPI, ein Management-Sponsor und ein Zeitlimit. Resultate sollen hier schliesslich die Konzeptpapiere ersetzen.

Führung und Kultur bleiben die entscheidenden Hebel

Technische Erfolge allein reichen nicht. Entscheidend ist, ob die Organisation bereit ist, Wissen zu teilen, Verantwortung neu zu denken und offen für Veränderungen zu sein.

Rollen und Zuständigkeiten werden sich auf allen Ebenen verschieben. Neue Funktionen werden entstehen, doch im Moment lässt sich kaum sagen, wie diese aussehen werden und was sie langfristig bedeuten. Gleichzeitig bleibt die Frage offen, wer am Ende die Verantwortung trägt, wenn Assistenzsysteme Fehler machen oder Schäden verursachen.

KI verunsichert nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Führungskräfte. Vertrauen entsteht, wenn offen kommuniziert wird und alle einbezogen sind. Deshalb ist es wichtig, die Belegschaft schrittweise an neue Werkzeuge und Möglichkeiten heranzuführen und den Austausch aktiv zu fördern. Es braucht neben Onboardings und Schulungen zusätzliche Formate, in denen bereichsübergreifend Erfahrungen, Bedenken und neue Ideen gemeinsam reflektiert und weiterentwickelt werden.

Fazit und nächster Schritt

KI entfaltet ihren Nutzen nicht von selbst. Erst wenn Geschäftsziel, Datenlage und messbare Ziele von Anfang an klar sind und die Organisation offen für Veränderung ist, entsteht wirklicher Mehrwert. Wer mit einem kleinen, klar fokussierten Projekt startet, Annahmen prüft und daraus lernt, senkt Risiken und baut Schritt für Schritt einen Vorsprung auf.

Christian Ott, Gründer der Altervision GmbH, begleitet als Projektleiter bzw. Projektcoach sowie als Mitglied des topsoft Consulting-Netzwerks Projekte an der Schnittstelle zwischen IT und Organisation. www.altervision.ch www.topsoft.ch/consulting

KI als strategischer Hebel: Handlungsempfehlung für Schweizer KMU

Die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht mehr theoretisch, der Hype ist vorbei, der Nutzen konkret. Gerade KMU stehen als Rückgrat der Schweizer Wirtschaft vor der Frage, wie sie KI gewinnbringend einsetzen. Die Maxime lautet: Gestalten Sie mit KI ein nützliches Werkzeug für Ihr Unternehmen, bevor Ihre wertvollsten Mitarbeitenden zum Werkzeug einer Technologie werden, die sie nicht verstehen.

Die Realität heisst: KI ist bereits da Künstliche Intelligenz ist kein ferner Zukunftstraum mehr. Sie ist die unsichtbare Kraft, die bereits heute tief im Geschäftsalltag verankert ist – in Betriebssystemen, in modernen CRM-Tools, die Kundeninteraktionen analysieren, in Analyse-Software, die Markttrends vorhersagt, und in Marketing-Automationen, die personalisierte Kampagnen ausspielen.

Während Sie dies lesen, hat bereits mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung generative KI-Werkzeuge ausprobiert. Noch sind viele dieser Integrationen nicht so reibungslos oder fehlerfrei, wie es die Anbieter versprechen. Aber das liegt nicht nur an der Technologie, sondern oft an einem Mangel an Verständnis für ihre Anwendung.

Diesen technologischen Wandel zu ignorieren, ist keine Option mehr, sondern ein strategisches Risiko, das wir uns im globalen Wettbewerb nicht leisten können. Das Risiko besteht darin, an Effizienz, Innovationskraft und schliesslich an Relevanz zu verlieren. Der Einstieg in diese neue Welt erfordert glücklicherweise keine Heerscharen von Entwicklern. Er erfordert etwas, das in der DNA von Schweizer Unternehmern tief verankert ist: Neugier, Pragmatismus und die Bereitschaft, Dinge einfach auszuprobieren.

Ihr entscheidendes Handlungsfeld: Fördern Sie eine Kultur des Ausprobierens. Schaffen Sie geschützte Freiräume, in denen Ihre Teams ohne Furcht vor Fehlern Erfahrungen mit KITools sammeln können. Das können wöchentliche «Experimentier-Stunden», kleine interne Wettbewerbe zur Lösung eines Problems mit KI oder einfach der offene Zugang zu geprüften Tools sein.

Der Mensch rückt ins Zentrum: «AI Literacy» als entscheidendes Kapital Die tiefgreifendste Veränderung durch KI findet nicht auf den Servern statt, sondern bei den Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden. Während KI Routineaufgaben übernimmt – das Zusammenfassen von Berichten, die Analyse von Datenreihen, das Erstellen von Standard-Code –, rückt sie das, was uns menschlich macht, in den Vordergrund.

Die wahren Schlüsselkompetenzen der Zukunft sind: Analytisches und kritisches Denken: Die Fähigkeit, den Output einer KI nicht blind zu akzeptieren, sondern ihn mit Expertise zu bewerten, zu hinterfragen und gezielt zu verfeinern. Ein von der KI generierter Marketingtext mag sprachlich korrekt sein, aber trifft er den Ton Ihrer Marke? Eine von der KI vorgeschlagene Prozessoptimierung mag logisch erscheinen, aber berücksichtigt sie die gelebte Unternehmenskultur? Wer hier nicht kritisch prüft, riskiert Qualitätsverluste und Fehlentscheidungen.

• Kreativität und komplexes Problemlösen: KI nicht als Befehlsempfänger, sondern als Sparringspartner zu begreifen, um innovative Lösungen zu schmieden, die ein Algorithmus allein nicht finden könnte. Eine KI kann tausend Variationen eines Designs erstellen, aber die kreative Vision, die Auswahl und die Kombination zu etwas wirklich Neuem bleibt eine zutiefst menschliche Leistung. Sie kann Daten korrelieren, aber die Fähigkeit, daraus eine überraschende Geschäftsstrategie abzuleiten, erfordert menschliche Intuition.

• Soziale und emotionale Intelligenz: Die durch KI gewonnene Zeit nicht in noch mehr Effizienz zu pressen, sondern sie bewusst in das zu investieren, was den Unternehmenswert ausmacht: in tiefgehende Kundenbeziehungen und eine starke, von Vertrauen geprägte Teamkultur. Wenn ein Projektleiter weniger Zeit für das Erstellen von Status-Reports aufwenden muss, hat er mehr Zeit für das eigentliche Coaching seiner Teammitglieder.

Effizienz ist dabei nur ein willkommener Nebeneffekt. Das wahre Ziel ist die Steigerung der menschlichen Wertschöpfung. Ein Teammitglied, das dank KI eine Stunde pro Tag gewinnt, sollte diese Zeit nicht für mehr Routine opfern, sondern für bessere Kundenbetreuung, für kreative Durchbrüche und für strategische Projekte, die das Unternehmen voranbringen.

Ihr entscheidendes Handlungsfeld: Machen Sie die Förderung von «AI Literacy» zur Priorität. Dies ist die neue digitale Allgemeinbildung, das Fundament für Souveränität im 21. Jahrhundert. Schulen Sie Ihre Teams nicht nur in der Anwendung spezifischer Tools. Vermitteln Sie vielmehr die Methode des kritischen, ethischen und zielgerichteten Dialogs mit der KI. Senden Sie eine klare Botschaft: Es geht nicht um den Ersatz von Menschen, sondern um die Befähigung und Erweiterung ihrer einzigartigen Fähigkeiten.

Strategische Weitsicht: Chancen nutzen, Risiken beherrschen KI ist keine magische Blackbox. Sie ist ein mächtiges System, das auf Daten und Algorithmen basiert. Diese Realität birgt neben den Chancen auch handfeste unternehmerische Risiken, die eine klare strategische Antwort von Ihnen als Führungskraft erfordern:

Datensicherheit und digitale Souveränität: Wissen Sie, wo Ihre sensiblen Unternehmensdaten landen, wenn Mitarbeitende unkontrolliert öffentliche KI-Tools nutzen? Jede Eingabe kann potenziell zum Training dieser Modelle verwendet werden. Die Machtkonzentration bei wenigen globalen Anbietern schafft Abhängigkeiten und stellt eine direkte Bedrohung für das Vertrauen Ihrer Kunden und den Schutz Ihres geistigen Eigentums dar. Fehlinformation und Qualitätssicherung: Eine KI kann überzeugend klingende, aber sachlich falsche Informationen generieren («halluzinieren»). Dies reicht von falschen Zahlen in einem Finanzbericht bis hin zu fehlerhaften technischen Spezifikationen in einer Produkteanleitung. Ohne klare Prozesse zur Verifizierung von KI-generierten Inhalten durch Fachexperten setzen Sie die Reputation und im schlimmsten Fall die Sicherheit Ihrer Produkte und Dienstleistungen aufs Spiel.

• Ethik und Urheberrecht: Der Einsatz von KI wirft komplexe rechtliche und ethische Fragen auf, die nicht ignoriert werden dürfen. Kann ein mit KI erstelltes Bild urheberrechtlich geschützt werden? Wie stellen Sie sicher, dass eine KI, die Bewerbungen vorsortiert, keine bestehenden gesellschaftlichen Vorurteile reproduziert? Eine proaktive Auseinandersetzung ist unerlässlich, um teure Rechtsstreitigkeiten und Reputationsschäden zu vermeiden.

Gerade die Schweiz, die unangefochtene Innovationsweltmeisterin mit einem exzellenten Bildungssystem, hat die besten Voraussetzungen, diese Herausforderungen zu meistern. Unsere Agilität als KMU-Land ist unser entscheidender Vorteil, um KI schneller und gezielter zu adaptieren als die schwerfälligen globalen Konzerne.

Ihr entscheidendes Handlungsfeld: Schmieden Sie eine unternehmensweite KI-Leitlinie, die diesen Namen verdient. Ein klares Manifest, das definiert, welche Werkzeuge für welche Zwecke genutzt werden dürfen, wie mit den sensiblen Daten umzugehen ist und wer die Verantwortung für die finalen Ergebnisse trägt. Erkunden Sie aktiv europäische oder gar Schweizer KI-Lösungen, um die digitale Souveränität zu stärken.

Ihr erster Schritt? Heute anfangen.

Die Zukunft wird nicht von jenen geschrieben, die abwarten, sondern von denen, die gestalten. Ihre Aufgabe als Entscheider ist es, jetzt den Nährboden für diese Zukunft zu bereiten. Warten Sie nicht auf den einen, perfekten, allumfassenden Use Case. Er wird nicht kommen. Die Zukunft entsteht aus dem ersten Schritt, aus dem konkreten Handeln.

Beginnen Sie heute. Nicht morgen. Jetzt. Lancieren Sie ein überschaubares Pilotprojekt, zum Beispiel die Automatisierung der Protokollerstellung für interne Meetings oder die Erstellung von Entwürfen für Ihre Social-Media-Kommunikation. Stellen Sie ein Budget für Experimente zur Verfügung. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und demonstrieren Sie, wie man KI als intelligentes Werkzeug zur Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten nutzt. So sichern Sie nicht nur die Effizienz von heute, sondern Sie schmieden das Fundament für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens in der Welt von morgen.

Chris Beyeler ist Experte für Künstliche Intelligenz bei BEYONDER sowie Präsident von KImpact, dem Verband für Künstliche Intelligenz. www.beyonder.ch

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Die Kunst der Manipulation: Social Engineering als wachsende Bedrohung

Social Engineering zählt heute zu den gefährlichsten Methoden im Bereich der Informationssicherheit. Anstatt technische Schwachstellen auszunutzen, zielen Angreifer direkt auf die Schwachstelle Mensch – mit grossem Erfolg. Denn allzu oft wird diese Schwachstelle sträflich unterschätzt. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen.

Der Mensch als Einfallstor

Social Engineering bezeichnet psychologisch geschickte Manipulationsversuche, durch die Angreifer Mitarbeitende dazu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder Zugänge zu gewähren. Während Unternehmen viel in Firewalls, Verschlüsselung und Authentifizierung investieren, wird der Faktor Mensch oft vernachlässigt. Genau hier setzen Social Engineers an – indem sie menschliche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Respekt vor Autorität oder das Bedürfnis, Probleme schnell zu lösen, gezielt ausnützen.

Erfolg durch Täuschung

Im Vergleich zu technischen Angriffen sind Social EngineeringManipulationen nicht nur einfacher, sondern oft auch deutlich effektiver. Statt sich durch Firewalls zu kämpfen, reicht oft ein überzeugend formulierter Anruf oder eine harmlose Frage an der Rezeption. Die Erfolgsquote ist hoch, denn viele Mitarbeitende erkennen die Gefahr nicht – oder erst, wenn es zu spät ist.

Häufige Angriffsmethoden

Während das gefühlt allgegenwärtige Phishing (Beschaffung von Informationen mittels gefälschter Emails, SMS- oder Nachrichten) im Bewusstsein der Öffentlichkeit und in Unternehmen angekommen ist, werden andere, sehr effektive Angriffsmöglichkeiten noch zu häufig übersehen. Zum Vorteil der Angreifer notabene.

Weitere gängige Methoden sind:

• Tailgating: Unbefugtes Betreten gesicherter Bereiche, oft durch Ausnutzen von Höflichkeit («Türe aufhalten»).

• Pretexting: Vortäuschen einer Identität, etwa als Techniker oder Lieferantin, um Zugang oder Informationen zu erhalten.

• Impersonation: Auftreten als neue Mitarbeiterin, als externer Dienstleister oder IT-Support, um Vertrauen zu erschleichen – oft verbunden mit einem erfundenen Problem (Reverse Social Engineering).

• Baiting/USB Drop: Platzieren infizierter USB-Sticks in der Nähe von Mitarbeitenden mit dem Ziel, sie zum Gebrauch und damit zum Einschleusen von Schadsoftware zu verleiten.

Der typische Ablauf eines Angriffs

Social Engineering-Angriffe folgen oft einem wiederkehrenden Muster in vier Phasen:

1. Informationsbeschaffung: Sammeln öffentlicher Informationen über das Unternehmen (Website, Social Media, Presseberichte).

2. Externe Zugriffsversuche: Kontaktaufnahme über E-Mail, Telefon oder gefälschte Online-Kommunikation (z.B. Phishing). Oftmals ist der Angriff bereits nach Phase zwei erfolgreich.

3. Physischer Zugang: Falls Phase 2 nicht von Erfolg gekrönt ist, wird versucht, sich Zutritt zum Gebäude oder zu spezifischen Räumen zu verschaffen (Tailgating, Pretexting).

4. Angriffsausführung: Mit den gewonnenen Informationen wird ein gezielter externer Zugriff durchgeführt – die Falle schnappt zu. Prävention beginnt im Unternehmen

Um Social Engineering-Angriffe wirksam abzuwehren, sind technische Massnahmen allein unzureichend. Unternehmen müssen strukturiert vorgehen und sowohl Informationen als auch physische Zugänge schützen.

Zentrale Schritte sind:

• Identifikation schützenswerter Informationen und Einheiten: Welche Daten oder Bereiche wären für Angreifer besonders wertvoll?

• Klassifizierung und Zugriffsregelung: Wer darf worauf zugreifen? Wer hat Zutritt zu welchen Bereichen?

• Formulierung klarer Sicherheitsrichtlinien: Etwa zur Nutzung von Geräten, zur Aufbewahrung vertraulicher Unterlagen oder zum Verhalten im Homeoffice.

• Verankerung im Alltag: Weisungen müssen gelebt werden – durch einfache, wiederkehrende Botschaften und konkrete Handlungsempfehlungen.

• Berücksichtigung aller Hierarchiestufen: Social Engineering zielt nicht nur auf Führungskräfte, sondern auf alle Mitarbeitenden (-> Schulung).

Die wichtigsten Massnahmen gegen Social Engineering kurz zusammengefasst:

1. Informationssicherheit strategisch verankern, Sicherheitskultur etablieren und leben

2. Schutzbedarf und Risiken identifizieren

3. Sicherheitsmassnahmen definieren und umsetzen

4. Konsequente Mitarbeitersensibilisierung mittels Schulungen, eLearning etc.

5. Wirksamkeit der Sicherheitsmassnahmen regelmässig überprüfen (Social Engineering-Simulationen) und weiterentwickeln

Sensibilisierung als Schlüssel

Die nachhaltigste Massnahme gegen Social Engineering ist eine starke Sicherheitskultur. Wie beim Sporttraining gilt: Nur regelmässiges Üben zeigt Wirkung. Sensibilisierung muss kontinuierlich erfolgen – über eLearning, interne Schulungen, Infomaterial oder die Diskussion realer Fälle aus der Branche. Wichtig: Die Massnahmen müssen an die Heterogenität der Belegschaft angepasst werden.

Regelmässige Überprüfung und Anpassung

Technologien entwickeln sich – und mit ihnen die Angreifer. Unternehmen müssen deshalb ihre Sicherheitskonzepte laufend überprüfen und anpassen. Social Engineering-Tests – also

kontrollierte Manipulationsversuche – zeigen Schwachstellen auf und helfen, Schulungsbedarf zu erkennen. Die Erkenntnisse fliessen zurück in die Schutzmassnahmen.

Informationssicherheit beginnt im Kopf

Wer die Mechanismen des Social Engineering kennt und versteht, kann Manipulationsversuche erkennen und abwehren. Die Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden ist dabei das wichtigste Werkzeug – und sollte konsequent angegangen werden. Lieber heute als morgen.

Ardiana Krasniqi ist Projektleiterin und Consultant bei der Swiss Infosec AG, einem unabhängigen Beratungs- und Ausbildungsunternehmen in den Bereichen Informationssicherheit, Datenschutz und IT-Sicherheit. Mit ihrer umfassenden Erfahrung in Informationssicherheit und Krisenmanagement leitet sie u.a. gezielte Security-Awareness-Projekte und schafft dadurch Sensibilisierung und sicheres Verhalten bei Social Engineering-Angriffen. www.infosec.ch

Publikation in Zusammenarbeit mit: VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz | www.viw.ch

Technologie trifft Umweltbewusstsein

Wie ERP-Lösungen nachhaltige Entwicklung fördern

Das Thema Nachhaltigkeit ist von wachsender Bedeutung. KMU stehen vor der Herausforderung, ökologische Verantwortung und wirtschaftliche Effizienz zu vereinen. ERP-Systeme bieten Möglichkeiten, Transparenz, Ressourcenschonung und Wettbewerbsvorteile zu fördern. Dieser Artikel zeigt, wie moderne Technologie Unternehmen unterstützt, nachhaltiger und erfolgreicher zu werden.

Die moderne Geschäftswelt steht an einem Wendepunkt. Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht nur ein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit. Besonders für KMU in der Schweiz werden die Anforderungen an nachhaltige Wirtschaftsweise zunehmend zum Marktvorteil.

Diese resultieren aus:

• strengeren gesetzlichen Vorgaben der Notwendigkeit, in umweltbewussteren Märkten zu agieren

• dem Wunsch der Konsumenten nach umweltschonenden Produkten Rohstoffengpässen

ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), die als Rückgrat effizienter Unternehmenssteuerung fungieren, sind eine Schlüsseltechnologie. Sie unterstützen KMU, ihre Nachhaltigkeitsziele zu planen und gleichzeitig den Geschäftserfolg abzusichern. Dadurch werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in die Geschäftspraxis integriert, was dem Unternehmen sowie der Umwelt zugutekommt.

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für KMU

Für KMU bedeutet Nachhaltigkeit, die Balance zwischen drei Zielsetzungen zu finden:

• Ökologie: Schonung der Umwelt und Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. Dies kann durch effizientere Produktionsprozesse, erneuerbare Energien und zukunftsfähige Businessmodelle wie Kreislaufwirtschaft erreicht werden.

• Sozialverantwortung: Verantwortungsvolle Geschäftspraktiken sind unerlässlich, z.B. faire Arbeitsbedingungen und gesellschaftliches Engagement. Solche Praktiken steigern das Unternehmensimage und fördern die Bindung von Mitarbeitenden und Kunden.

• Ökonomie: Der Fokus liegt auf Effizienzsteigerung. Unternehmen, die ihre Ressourcen optimal nutzen, schaffen stabile Produktionsbedingungen und erlangen Wettbewerbsvorteile. Das senkt Betriebskosten und bringt Transparenz in die Wertschöpfungsketten.

Ein integrierter Ansatz, der diese Aspekte vereint, bietet KMU bedeutende Chancen. Nachhaltigkeit überschreitet die Grenzen von Ökologie und Ökonomie und erfordert eine umfassende Betrachtung aller Dimensionen der Unternehmensführung.

ERP-Lösungen als Hebel für Nachhaltigkeit

Durch die Optimierung von Unternehmensprozessen ermöglichen ERP-Systeme eine effiziente Erreichung von Nachhaltigkeitszielen und steigern die Wettbewerbsfähigkeit. Die Vorteile umfassen:

• Transparenz in Geschäftsprozessen: Eine präzise Kontrolle der Materialflüsse und Ressourcenverbräuche ermöglicht schnelles Erkennen und Korrigieren von Fehlentwicklungen.

• Fortschrittliche Datenanalyse: Unterstützt KMU in nachhaltigen Praktiken durch automatisierte Überwachung und Verbesserung der CO₂-Emissionsbilanz.

• Effizientes Ressourcenmanagement: Durch optimierte Produktionsprozesse und Lagerverwaltung kann Abfall reduziert werden. ERP-Systeme bieten intelligente Lösungen für genauere Bedarfsanalysen.

Ein Ergebnis dieser Optimierung ist die Steigerung der Energieeffizienz und des Ressourcenverbrauchs. Unternehmen können ihren Energieverbrauch mithilfe von ERP-Systemen überwachen und optimieren.

Dies vereint ökonomische Effizienz mit ökologischer Verantwortung und resultiert in einem optimierten Einsatz von Rohstoffen und Ressourcen sowie der Reduzierung von Abfall.

Funktionen eines nachhaltigen ERP-Systems

Ein nachhaltiges ERP-System umfasst mehrere Module:

• Lieferkettenmanagement (Supply Chain Management): Ermöglicht eine transparente Gestaltung des Produktionsprozesses und fördert nachhaltige Beziehungen zu Lieferanten.

• Umweltmanagement: Unterstützt die Verfolgung des ökologischen Fussabdrucks und die Entwicklung von Strategien zur Reduktion von Treibhausgasemissionen, Gewässerbelastungen etc.

Material- und Produktionsmanagement: Optimierung des Produktionsflusses und Abfallvermeidung.

Die Auswahl und Implementierung geeigneter Lösungen erfordern ein Zusammenspiel zwischen Geschäftsführung, Produktdesign und IT-Leiter. Strategische Planung und technisches Know-how müssen Hand in Hand gehen.

Praxisbeispiel: Nachhaltigkeit durch ERP-Implementierung

Ein Schweizer KMU strebt eine Umstellung auf Kreislaufwirtschaft an, hat jedoch Schwierigkeiten, die Kennzahlen für Ressourcenverbrauch und Energiebilanz zu erfassen. Mithilfe eines ERP-Systems soll die gesamte Wertschöpfungskette und der Produktekreislauf nachhaltig gestaltet werden. Ziel ist es, die Abfallmenge um 30% und den Energieverbrauch um 20% zu senken. Diese Massnahmen bringen erhebliche Kosteneinsparungen und stärken das Unternehmensimage, während die Mitarbeitenden sich stärker mit der Firma identifizieren.

Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige ERP-Einführung

Der Erfolg einer nachhaltigen ERP-Einführung hängt stark von der Integration der Nachhaltigkeitsstrategie in die Unternehmensziele ab. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind:

• Klare und messbare Ziele: Nachhaltigkeit muss von Anfang an als strategisches Ziel betrachtet werden, mit klaren Vorgaben, die regelmässig überprüft werden.

• Mitarbeiterschulung und -einbindung: Der kulturelle Wandel im Unternehmen muss breit getragen werden. Schulungen und Kulturprogramme inspirieren die Belegschaft, diese Ziele aktiv zu unterstützen.

• Wahl des richtigen ERP-Anbieters: Dieser sollte Nachhaltigkeit als zentralen Wert betrachten und Erfahrung in der Anpassung der Systeme haben. Die Lösung selbst soll so designt sein, dass Nachhaltigkeitskennzahlen und -funktionen abgebildet werden können.

Fazit: Technologie als Enabler für nachhaltiges Wirtschaften

ERP-Lösungen bieten Unternehmen die Werkzeuge, um nachhaltiger und effizienter zu arbeiten. Sie ermöglichen die Integration von Nachhaltigkeitsstrategien in den Geschäftsablauf. Nachhaltigkeit muss in die langfristige Strategie eingebunden werden. Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) stärken die Rolle von ERP-Systemen im Bereich Nachhaltigkeit, eröffnen neue Möglichkeiten und fördern umweltbewusstes Handeln.

Last but not least sind ERP-Systeme Voraussetzung für die Umsetzung nachhaltiger Businessmodelle wie Kreislaufwirtschaft und Cradle-to-Cradle. Unternehmen, die in diese Systeme investieren, sichern ihren langfristigen Erfolg in einem Markt, der Verantwortung und Effizienz honoriert.

David Bärtsch ist Business-Mentor und Organisationsentwickler mit über 25 Jahren Erfahrung. Er engagiert sich im Netzwerk Next Generations für zukunftsfähige Businessmodelle und begleitet KMU bei deren Einführung, auch ist er Teil des topsoft Consulting-Netzwerks. www.mindtrain.ch www.topsoft.ch/consulting

Buchtipp:

«Handbuch der Desinformation» –Manipulation

erkennen und sich schützen

Täglich treffen wir auf Unmengen von Informationen und damit auch Fake News – doch wie erkennt man gezielte Manipulation? Das von ReclaimTheFacts herausgegebene «Handbuch der Desinformation», verfasst von Rui Biagini und Peter Metzinger, bietet hierfür ein praktisches Nachschlagewerk. Es beschreibt gängige Desinformationstechniken und zeigt Wege auf, sich dagegen zu wappnen.

Warum ist dieses Handbuch wichtig?

Die gezielte Irreführung ist kein neues Phänomen, doch die Beschleunigung durch soziale Medien hat sie zu einer ernsten Bedrohung für Demokratie, Wohlstand, Gesundheit und Wirtschaft gemacht. Das kostenlose Handbuch schützt vor gezielter Manipulation, indem es präventiv aufklärt und 33 gängige Desinformationstechniken beschreibt.

Studien zeigen, dass Menschen, die die Mechanismen der Fehlinformation kennen, deutlich weniger anfällig für deren Wirkung sind. Es stärkt die Medien- und Informationskompetenz – und hilft, die Authentizität von Nachrichten zu bewerten.

Namhafte Politiker wie Ständerat Damian Müller und Nationalrat Balthasar Glättli begrüssen das Handbuch als wichtigen Beitrag zu einer faktenbasierten Debatte und zur Stärkung der Demokratie in Zeiten gezielter Manipulation. Es ist ein sicherheitspolitisch brisantes Thema, da schwindendes Vertrauen in eine gemeinsame Faktenbasis destabilisierend wirkt.

Was kann man lernen?

Das Handbuch erklärt detailliert, wie Manipulationstechniken funktionieren, dokumentiert historische und aktuelle Beispiele und liefert praktische Hinweise für den Umgang mit Desinformation im Alltag, Unterricht, in der Politik und der öffentlichen Debatte. Sie lernen, die beschriebenen Methoden zu erkennen und sind somit besser gegen gezielte Irreführung geschützt –quasi immunisiert.

Das Buch gliedert die Techniken in fünf Hauptfelder:

• Narrative Manipulation und Verzerrung von Realität: Hierzu gehören etwa Verschwörungsnarrative, Generalverdacht und die Opferrolle.

• Emotionalisierung und psychologische Manipulation: Beispiele sind das Säen von Zweifel, Gaslighting und der Feuerwehrschlauch der Lüge.

• Selektive Darstellung und Verzerrung von Fakten: Hierbei werden Anekdoten, Rosinenpicken oder PseudoExperten genutzt.

• Logische Fehlschlüsse und argumentative Täuschung: Techniken wie Widersprüchlichkeit, Ad Hominem oder Whataboutism kommen hier zum Einsatz.

• Erwartungsmanagement und Verzögerungstaktiken: Dazu zählen gesenkte Erwartungen und Faultier-Induktion.

Das Handbuch betont, dass Desinformation gezielt kognitive Schwächen wie emotionale Anreize, Bestätigungsfehler und Echokammern ausnutzt. Als Gegenstrategien werden Aufklärung und Medienkompetenz, Faktenchecks, transparente Kommunikation und der Aufbau psychologischer Resilienz hervorgehoben. Das Buch ermächtigt Leserinnen und Leser, Falschinformationen zu erkennen und sich sowie andere davor zu wappnen.

Fazit

«Handbuch der Desinformation» ist mehr als ein Leitfaden; es ist ein Werkzeug zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz. Es fördert kritisches Denken und Quellenkritik, unerlässlich, um in der digitalen Informationsflut fundierte Entscheidungen zu treffen und der gezielten Manipulation entgegenzuwirken.

Sie können das Handbuch kostenlos herunterladen unter www.reclaimthefacts.com/handbuch

ReclaimTheFacts ist eine Initiative, die sich seit 2020 dem Kampf gegen Desinformation und der Förderung von Informationskompetenz verschrieben hat. Sie bietet praktische Anleitungen und Werkzeuge, um Falschinformationen zu erkennen und Fakten zu überprüfen.

Technologieradar: Der Kompass für zukunftsorientierte Unternehmen

In dem aktuellen Umfeld ist es für Unternehmen entscheidend, einen klaren Blick auf kommende Technologien und Innovationen zu haben und deren Potenzial für das eigene Geschäft frühzeitig zu erkennen. Hier kommt der Technologieradar ins Spiel – ein strategisches Instrument, das Unternehmen dabei unterstützt, relevante technologische Entwicklungen zu identifizieren, zu bewerten und in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren.

Der stetige Wandel erfordert von KMU nicht nur ein tiefes Verständnis aktueller Technologien, sondern auch die Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen zu erkennen und sich vorzubereiten. Studien zeigen: Unternehmen, die früh in neue Technologien investieren, erzielen im Schnitt eine um 25% höhere Gewinnmarge als weniger technologieaffine Wettbewerber.

Trotzdem verfügen laut Bitkom nur rund 40% der deutschen Unternehmen über einen strukturierten Prozess zur Bewertung neuer Technologien – in der Schweiz sieht es ähnlich aus. Eine verpasste Chance.

Was ist ein Technologieradar?

Ein Technologieradar ist ein strategisches Instrument zur Erfassung, Bewertung und Visualisierung technologischer Entwicklungen. Er hilft, relevante Trends frühzeitig zu identifizieren und fundierte Entscheidungen über Investitionen und Implementierungen zu treffen.

Typischerweise besteht er aus konzentrischen Kreisen für unterschiedliche Reifegrade: Im Zentrum etablierte Technologien, aussen potenzielle Zukunftsthemen. Die Einteilung erfolgt oft nach Kategorien wie «Beobachten», «Evaluieren», «Testen» oder «Einsetzen».

5 gute Gründe für einen Technologieradar

1. Chancen und Risiken früh erkennen

Wer Trends systematisch beobachtet, reagiert schneller und treibt Innovationen voran.

2. Sichere Investitionsentscheidungen Unternehmen lenken Ressourcen gezielter und vermeiden Fehlinvestitionen.

3. Innovationskultur fördern

Ein Radar motiviert Mitarbeitende, neue Technologien zu erkunden und kreativ zu denken.

4. Wettbewerbsfähigkeit stärken

Wer technologische Entwicklungen kennt, bleibt flexibel und schnell.

5. Risiken minimieren Frühwarnsystem für disruptive Technologien oder regulatorische Änderungen.

Schlüssel zum Erfolg

Ein Technologieradar ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess – fest verankert in Strategie und Kultur. Richtig umgesetzt, wird er zum Kompass in der digitalen Transformation und hilft Unternehmen, auf Kurs zu bleiben.

Kevin D. Klak ist Business Development Experte, Inhaber und CEO der Digitalrat GmbH sowie Mitglied im topsoft Consulting Netzwerk. www.digitalrat.ch www.topsoft.ch/consulting

Ihr individueller Technologieradar

Behalten Sie den Überblick im Technologie-Dschungel – starten Sie jetzt mit Ihrem individuellen Technologieradar und treffen Sie fundierte Entscheidungen für morgen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein massgeschneidertes Angebot.

Weitere Informationen finden sie unter https://technologieradar.ch

Erfahrung teilen. Kontakte stärken. Impulse mitnehmen.

Am 28. August 2025 treffen sich bereits zum dritten Mal Vertreterinnen und Vertreter aus Schweizer KMU am KMU Fachforum im idyllischen Heuboden in Holzhäusern ZG. Es erwarten dich wertvolle Impulse und Ideen für den Erfolg deines Unternehmens in der digitalen Zukunft.

An den Herausforderungen der Digitalisierung und des digitalen Wandels kommt kein Schweizer KMU vorbei. Neue Technologien, sich wandelnde Kundenbedürfnisse und steigende Komplexität fordern ein gutes Gespür für das Wesentliche. Gerade deshalb ist es zentral, Erfahrungen zu teilen, Netzwerke zu stärken und Impulse mitzunehmen.

Am KMU Fachforum vom 28. August 2025 erfährst du von Fachleuten aus Schweizer Unternehmen, wie diese mit passenden Strategien, Ideen und IT-Lösungen konkrete Probleme gelöst, neue Geschäftsfelder eröffnet und Herausforderungen in Chancen verwandelt haben.

Es erwarten dich weiterhin keine Referate von IT-Anbietern, kein Marketing-Blabla und heisse Luft, sondern echte Erfahrungsberichte von KMU aus erster Hand.

Inspirierende Location

Auch der Veranstaltungsort hat es in sich: Gefühlt weitab vom Alltag und trotzdem sehr zentral wartet der idyllisch gelegene Heuboden (www.heuboden.ch) auf die Teilnehmenden.

In dieser anregenden Atmosphäre werden auch dieses Jahr wieder wertvolle Impulse und Ideen für den Erfolg in der digitalen Zukunft vermittelt. Daneben kommt auch das Networking nicht zu kurz, grosszügige Pausen ermöglichen die entspannte Kontaktnahme mit den anderen Anwesenden.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Ein attraktives Catering begleitet uns bis in den Abend.

Vorträge mit Tiefgang

Den Auftakt macht die diesjährige Keynote zum topaktuellen Thema autonomes Fahren – eine Zukunftstechnologie, die zunehmend im Alltag ankommt.

Anschliessend vertiefen wir die Diskussion in zwei parallel laufenden Sessions, die erstmals unter klaren Fokusthemen stehen: «Veränderung» und «Daten». Jede Session umfasst drei Referate, die konkrete Wege aufzeigen, wie Schweizer KMU den digitalen Wandel gestalten. Da kann die Wahl wirklich zur Qual werden.

Organisiert wird das KMU Fachforum von der Plattform topsoft und dem Beraternetzwerk Digitalrat. ONE ist die Marke für LiveEvents von topsoft.

Programm

28. August 2025

13:00 – 13:30 Uhr Eintreffen im Heuboden

13:30 – 13:45 Uhr Offizieller Start mit Begrüssung und Infos

Kevin D. Klak (Digitalrat) und Cyrill Schmid (topsoft)

13:45 – 14:20 Uhr Keynote zum Thema autonome Mobilität

Dirk Apel vom Swiss Transit Lab bringt uns ein spannendes Pionierprojekt näher

14:20 – 15:00 Uhr Erste Netzwerkpause

Die erste Netzwerkpause ermöglicht dir den Austausch und ein Reflektieren der Key-Note mit den anderen Teilnehmenden.

15:00 – 16:20 Uhr Referate in zwei Sessions.

Dauer je Referat ca. 30 Minuten

Veränderung

Mut zur Veränderung – Rückschritte können auch zum Erfolg führen

Marc Boixet, Head of E-Commerce bei Kambly SA

Daten

Wie man bei Pilatus aus Daten schlau wird

Marcus Bitterlich, Head of Data & Analytics bei Pilatus Flugzeugwerke

Veränderung

Analog erfolgreich in der digitalen Welt: Independent Kinos 2025

Daniela Küttel, Geschäftsleitung Neugass Kino AG

Daten

Daten für die wissenschaftliche Forschung

Max Burian, Dectris

16:20 – 17:00 Uhr Zweite Netzwerkpause

Tausche dich mit anderen Teilnehmenden aus und reflektiere die Impulse aus den Vorträgen bei einem Mineral oder einem Kaffee.

17:00 – 17:30 Uhr Referate in zwei Sessions.

Dauer je Referat ca. 30 Minuten

Veränderung

Dancing Queens auf dem Weg zum globalen

Dance Brand

Bettina Gimenez, Gründerin und GL Dancing

Queens

Daten

Von Bauchgefühl zu Datenkraft –eigene Kanäle als Gamechanger

Jens Fischer, Head of Digital bei Bico

17:30 – 18:00 Uhr Schlusspanel im Parterre

Was haben wir gelernt? Was nehmen wir mit?

Im Plenum blicken wir zurück – und natürlich auch nach vorn.

18:00 – 21:30 Uhr Abendessen und Netzwerken

Lass den Tag bei einem feinen Znacht ausklingen –mit guten Gesprächen und neuen Kontakten in der einmaligen Heuboden-Atmosphäre.

Programmänderungen bleiben vorbehalten

Informationen und Anmeldung

Das Programm kann sich noch ändern, aber auf www.kmu-fachforum.ch bleibst du immer up-to-date.

Auch kannst du dort dein Ticket für das ONE Fachforum 2025 bestellen.

Als Leserin oder Leser des topsoft Fachmagazins profitierst du mit dem Code FRIENDS von einem Spezialpreis und bezahlst statt CHF 195 nur CHF 125 für dein Ticket.

Profitiere auch du von den Erfahrungen anderer KMU und hole dir Know-how, Ideen und Inputs am KMU Fachforum.

Wir freuen uns auf dich!

www.kmu-fachforum.ch

Veranstalter

Referate von

Sponsoren

USM Möbelbausysteme: Cloud ready!

Durch die technische Migration auf das hybride Modell aus Infor LN 10.8 und dem Wechsel zu Infor OS Cloud als Integrationsplattform, hat USM U. Schärer Söhne AG eine zukunftsfähige Grundlage für effiziente Prozesse, standortübergreifende Zusammenarbeit und künftige Cloud-Strategien geschaffen.

USM steht für ikonisches, nachhaltiges Design – und stützt sich dabei nun auch auf eine zukunftsorientierte IT-Architektur ab. Die veraltete ERP-Plattform sowie die nicht mehr unterstützte Integrationslösung machten eine umfassende Modernisierung erforderlich. Gleichzeitig war die wachsende Internationalisierung Anstoss, Prozesse neu zu denken und die Zusammenarbeit über Standorte hinweg zu optimieren.

Mit USM wurde ein ehrgeiziger Plan umgesetzt: Der Umstieg auf Infor OS als neue Integrationsplattform, sowie die Migration der ERP-Lösung auf Infor LN 10.8 – mit dem Ziel maximaler Cloud-Readiness. Alle bestehenden Schnittstellen wurden auf Infor ION überführt, Anpassungen modernisiert, Prozesse optimiert und Fremdbearbeitungsmodelle integriert.

Direkt nach Ostern 2025 wurde der Echtbetrieb aufgenommen – ohne Unterbrechung des Tagesgeschäfts. In der Hyper-Care-Phase wurden letzte Feinjustierungen vorgenommen.

Heute ist USM technisch bestens für die Zukunft gerüstet. Die neue Plattform ermöglicht Echtzeitdaten, hohe Datensicherheit, optimierte Bestandsführung und flexible Weiterentwicklung. Phase 2 steht bereits in den Startlöchern – der Weg in die Cloud ist geebnet.

GenAI für KMU: Den richtigen Weg finden

Die Welt der generativen künstlichen Intelligenz (GenAI) entwickelt sich rasant. Für KMU stellt sich eine wichtige Frage: Wie lässt sich diese vielversprechende Technologie sinnvoll einsetzen, wenn Zeit, Budget und Ressourcen begrenzt sind? Aktuelle Daten der Hochschule für Wirtschaft Zürich zeigen, dass KMU KI hauptsächlich für Content-Erstellung, Marketing und Prozessautomatisierung einsetzen. Aber wie findet man den richtigen Weg zwischen Chancen und Euphorie?

Christoph Schnidrig, Head of Technology Austria & Switzerland bei AWS, betont: «Lassen Sie sich nicht vom KI-Hype blenden. Die erfolgreichsten KMU starten klein, lösen ein konkretes Problem und skalieren dann schrittweise.» In der Praxis bedeutet das: Definieren Sie messbare Ziele wie «20% Zeitersparnis im Kundenservice» statt vager Effizienz-Hoffnungen.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem strategischen Ansatz:

1. Probleme zuerst – nicht die Technologie: Mit dem Prinzip «Working Backwards» starten und konkrete Herausforderungen identifizieren.

2. Mitarbeitende einbinden: Ein cross-funktionales Team aufbauen, gezielt schulen und die Lernkurve einplanen.

3. Verantwortung mitdenken: Recht, Datenschutz und Fairness sind bei KI ein Muss.

4. Daten aufbereiten: Gute Daten sind der Treibstoff für funktionierende Lösungen. Idealerweise sind diese sicher in der Cloud gespeichert, nah am Foundation Model.

Christian Gebhart ist Geschäftsleiter bei informatics solutions ag (Schweiz) und Vertriebsleiter bei AZTEKA Consulting GmbH (DE). www.isinf.ch Treffen Sie die Fachleute von informatics solutions, AZTEKA, AWS, Batix und iosys am >>>

Fazit: KI bietet grosses Potenzial – wenn sie durchdacht und bedarfsgerecht eingeführt wird. AWS unterstützt KMU dabei mit passgenauen Angeboten.

Christoph Schnidrig ist Head of Technology Austria & Switzerland bei AWS www.aws.amazon.com

Autonomes Fahren –Automation dank Innovation

2025 werden in der Schweiz autonome Fahrzeuge Fahrgäste transportieren. Was als Innovationsprojekt erscheint, entpuppt sich aus der Nähe als profanes IT Projekt. Es werden die gleichen Kernkompetenzen wie bei jedem grösseren IT Unterfangen benötigt, von der Anforderungsanalyse bis hin zum Betrieb. Das Swiss Transit Lab vertraut erneut auf die Beratungs- und Umsetzungskompetenz der Batix Schweiz AG.

2025 startet die Non-Profit-Organisation Swiss Transit Lab (STL) mit dem Kanton Zürich und der SBB das dritte Projekt zum automatisierten Fahren im öffentlichen Verkehr. Fahrzeuge werden per App bestellt und bringen Fahrgäste zu definierten Haltepunkten. Ziel ist es, Erkenntnisse über zukünftige Rahmenbedingungen für automatisierte Angebote zu gewinnen.

Das Rückgrat der Innovation sind Informationstechnologien

Dafür benötigt es eine Vielzahl von IT Komponenten und Expertise. Batix dient als wichtiger IT-Partner für das Projekt. Für die Steuerung der Fahrzeuge muss eine Cloud Umgebung aufgebaut, Softwarekomponenten evaluiert und eingeführt, Schnittstellen zwischen Systemen erstellt sowie ein Data WareHouse aufgebaut werden – selbstverständlich unter Berücksichtigung höchster Cyber-Security und DatenschutzStandards. Batix stellt hierfür ihre Expertise zur Verfügung und liefert essenzielles Know-how.

Erst wenn alle IT-Komponenten aufgebaut und in Betrieb gesetzt sind, kann die eigentliche Innovation in Form von Geschäftsmodellen und Angebotsformen erfolgen. Dieses Projekt zeigt, wie wichtig die IT für Innovationsprojekte ist. Batix bietet flexible Lösungen, wobei Technologie und Kundenservice eng zusammenarbeiten.

Dirk Apel ist Co-CEO von Batix Schweiz AG. www.batix.ch

KMUs: Datenbrücke zwischen Fabrik & ERP

iosys hat sich die Digitalisierung für die fertigende KMU-Industrie auf die Fahnen geschrieben. Jüngst hat das junge Schweizer Tech-Unternehmen für maxon eine massgeschneiderte Software-Brücke entwickelt, die Produktionsmaschinen mit ihrem MES/ERP-System verbindet. maxon, ein führender Schweizer Hersteller von präzisen elektrischen Antriebssystemen, profitiert von der Innovation in vielerlei Hinsicht:

• Dezentraler Datenzugriff bei der Verwendung von Stücklisten, Zeichnungen usw.

• Effizientere Prozesse bei der Berechnung von Ausfallraten, Zeiterfassung usw.

• Neue Datenquellen für Prozessoptimierungen dank Anbindung getrennter Systeme.

• Mehr Flexibilität beim Reporting durch Entkoppelung vom ERP. Kosteneinsparungen als Folge von einfacheren, dezentralen Prozessen.

Die Lösung basiert auf Dapr (Microservices) und dem MQTT-Netzwerkprotokoll. (Quelle: iosys)

Die bidirektionale Software-Brücke basiert auf dem Microservices-Framework Dapr und nutzt das MQTT-Protokoll mit einem unified namespace. Sie erlaubt eine von kostspieligen Insellösungen unabhängige Weiterentwicklung. Speziell fertigende KMUs sollen von dieser Lösung profitieren: ERP/MES passen sich den Prozessen an und nicht umgekehrt, aufwendige Anpassungen («Overcustomizing») erübrigen sich.

Chris Ryan ist Gründer und Geschäftsführer von iosys. www.iosys.swiss

40 Jahre VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz –

ein Rückblick mit Weitblick

Am 9. Mai 2025 fand die 40. Generalversammlung von VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz im Hotel Sempachersee in Nottwil statt – und das aus gutem Grund. Denn in diesem Jahr feiern wir 40 Jahre VIW!

Dieses bedeutende Ereignis wurde mit einer feierlichen Versammlung, spannenden Einblicken, einem stimmungsvollen Rahmenprogramm und einem gebührenden Rückblick auf vier Jahrzehnte zelebriert.

Schon der Nachmittag bot ein besonderes Highlight: Die exklusive Möglichkeit, das nahe gelegene Schweizer ParaplegikerZentrum kennenzulernen. Den Auftakt zur Generalversammlung bildete dann das Einführungsreferat vom Schweizer Rennrollstuhlsportler Heinz Frei, der mit persönlichen Erfahrungen und inspirierenden Gedanken beeindruckte.

Im Rahmen der offiziellen Traktanden standen unter anderem der Jahresbericht, die Budgetverabschiedung sowie die Vorstandswahlen auf der Agenda. Dabei durften wir ein neues Gesicht im Vorstand willkommen heissen: Kamran Shirazi. Herzlich willkommen im Team!

Gleichzeitig mussten wir uns von drei Vorstandsmitgliedern verabschieden: Reto De Martin, Alfons Hubmann und Tony Zedel haben sich entschieden, ihr Amt niederzulegen. Ein besonderer Dank gilt Reto De Martin für sein 18-jähriges Engagement und Alfons Hubmann, der 40 Jahre Teil des Vorstands war und VIW entscheidend mitgeprägt hat. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihre Weitsicht und ihre Verbundenheit zu VIW verdienen unsere höchste Anerkennung.

40 Jahre VIW – eine Erfolgsgeschichte

In einer eindrucksvollen Retrospektive wurde die Entstehungsgeschichte von VIW nachgezeichnet. Anfang der 1980er Jahre herrschte in der Schweiz ein Mangel an Fachkräften im Bereich Informatik. Berufsbegleitende Ausbildungslehrgänge existierten praktisch nicht und universitäre Abschlüsse waren nur wenige vorbehalten.

Ein Bundesimpulsprogramm leitete die Wende ein und führte zur Gründung der WISS – Wirtschaftsinformatik Schule Schweiz. Aus deren Alumni-Vereinigung entstand im Jahr 1985 unter Gründungspräsident Rodolfo Ferrari die Organisation VIW. Damit war der Grundstein für die Entwicklung der höheren Berufsbildung im Bereich Wirtschaftsinformatik und für den Aufbau einer starken Fachorganisation gelegt.

Mit der zunehmenden Relevanz und Anerkennung der Abschlüsse stieg auch die Mitgliederzahl des VIW stetig an. Heute vertritt der Verein eine breite Community von Fachkräften, Unternehmen, Studierenden und Bildungsinstitutionen, die gemeinsam die Zukunft der Wirtschaftsinformatik gestalten.

Gemeinsam feiern und gemeinam in die Zukunft blicken

Nach dem offiziellen Teil wurden die Gäste zum Apéro geladen. In entspannter Atmosphäre nutzten viele die Gelegenheit, alte Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen und Erinnerungen

auszutauschen. Der Abend fand seinen würdigen Abschluss bei einem gemütlichen Dinner.

Unser Dank gilt allen, die sich über Jahre hinweg mit Engagement, Leidenschaft und Herzblut für VIW eingesetzt haben – sei es im Vorstand, als Ambassadoren, in Projekten oder als aktive Mitglieder. Ohne euch wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen.

Attraktive Mitgliedschaften – ein Blick nach vorn VIW wird auch in Zukunft eine bedeutende Plattform für die Weiterentwicklung der Wirtschaftsinformatik bleiben. Für Firmen, Einzelmitglieder sowie Studierende stehen attraktive Mitgliedschaftsmodelle mit hohem Mehrwert zur Verfügung – vom Zugang zu Fachveranstaltungen über Networking-Möglichkeiten bis hin zur Mitgestaltung zentraler Themen der digitalen Transformation.

Die 40. Generalversammlung hat eindrucksvoll gezeigt: Der VIW ist lebendig, relevant und bereit für die Herausforderungen der Zukunft. In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Jahre – und laden alle herzlich ein, Teil dieser spannenden Reise zu sein.

Auf weitere 40 Jahre VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz!

Mitglied werden? www.viw.ch

Schon abonniert? www.viw.ch/newsletter

Events

21. August 2025

swissICT LAS Konferenz 2025 eins0eins, Zürich

swissICT Fachgruppe Lean, Agile & Scrum | www.swissict.ch

28. August 2025

ONE Fachforum für KMU

Heuboden, Holzhäusern/Rotkreuz ZG topsoft & Digitalrat | www.one-fachforum.ch

Jetzt zum Spezialpreis Ticket lösen: CHF 125 statt CHF 195 mit Code: FRIENDS inkl. Rucksack von Dicota www.kmu-fachforum.ch

3. September 2025

Agile Breakfast Zürich – FHNW Institut Digitales Bauen Freiraum ZKB, Zürich swissICT Fachgruppe Lean, Agile & Scrum | www.swissict.ch

9. – 11. September 2025

CH Open Workshop-Tage

ETH, Zürich CH Open | www.workshoptage.ch

17. – 21. September 2025

ICTskills 2025

BERNEXPO, Bern

ICT Berufsbildung | www.ict-berufsbildung.ch/ictskills2025

19. September 2025

VIW Fachtagung 2025

BERNEXPO, Bern

Gleisarena FFHS Campus, Zürich VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz | www.my.viw.ch/wi-update

Änderungen bleiben vorbehalten

Details und weitere Veranstaltungen: www.topsoft.ch/events

Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch

Redaktionsprogramm 2025

topsoft Fachmagazin 25-3 | 26. September 2025

KI, Low-Code und Open Source: Nutzen für Schweizer KMU

Themen-Cluster: Softwareentwicklung & Information Design; Manufacturing & Logistics

Marktübersichten: Individuelle Software-Entwicklung; Open Source Software Special: Big Data, BI

topsoft Fachmagazin 25-4 | 5. Dezember 2025

Workplace & Collaboration: Effizienz für KMU

Themen-Cluster: Service & Operations; Workplace & Collaboration

Marktübersicht: DMS, Workflow und Posteingang Special: Zukunft der Arbeitswelt

Leserservice

topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch/abo | T +41 41 467 34 20

topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20

Marktübersicht Business IT: www.topsoft.ch/search

Herausgeber

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6206 Neuenkirch www.topsoft.ch

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in Mio.

70 Mio. Transaktionen

eBill-Transaktionen im Jahr 2023. Jeden Monat versenden Unternehmen Millionen von eBill-Rechnungen.

Starkes Wachstum

Jährliches Wachstum der Transaktionenüber 20 %.

Die Lösung wird in der Schweiz entwickelt und betrieben.

Nachhaltigkeit und Spenden

Eine eBill-Rechnung schont Ressourcen und spart Papier. Mit der neuen Spende-Funktion können eBill-Nutzerinnen und -Nutzer zukünftig aktiv gemeinnützige Projekte unterstützen.

setzen für ihre Rechnungsstellung bereits auf eBill – Tendenz steigend. Darunter die grössten Krankenkassen und Versicherungen, alle Schweizer Telecom-Anbieter sowie die Energieversorger der grössten Schweizer Kantone.

Alle können von eBill profitieren. Jetzt umstellen und eBill aktivieren. Privat- und Geschäftskunden

Jetzt mehr erfahren auf ebill.ch oder direkt bei unseren Partnern

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