topsoft Fachmagazin 25-1 – Das Schweizer Fachmagazin für Digitales Business

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Die Schweizer Plattform für Digitales Busine ss

Weitere Themen:

Digitaler Produktepass

Social Media

Datengetriebenes Marketing

Fokus: Trendkompass 2025 Handel der Zukunft

KI im E-Commerce

Marktübersicht: E-Commerce/PIM

Magazin 25-1 15. Jahrgang

EDITORIAL

Erfolg ist kein Zufall

Alain Zanolari 3

KNOW-HOW

Lebensmittelhandel der Zukunft: Unsichtbar, smart und persönlich

Andy Baldauf 4

Wann starten Sie erfolgreich in die digitale Zukunft?

Cristina Roduner 8

Die optimale Marketing-Technologie: Teure Fehlentscheidungen vermeiden

Dr. Marcel Hüttermann 10

SaaS stirbt aus – was sind die Konsequenzen für Softwareanbieter?

Jürgen Müller 32

Warum eine Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik Ihre Zukunft sichert

Reto De Martin 34

ICT-Lernende im Rampenlicht MediamatikerIn – der kreative Allrounder der digitalen Welt

Maurice Dober 40

Einstellung Lastschriftverfahren

LSV+/BDD per 30. September 2028

Pascal Schoch 41

Wie KI hilft, die richtigen Geschäftskunden zu gewinnen

Jan Schoenmakers und Daniel Renggli 42

KOLUMNE

Der Kunde steht im Mittelpunkt –und damit im Weg

Urs Prantl 7

Kundenerlebnis

AUS DER PRAXIS

topsoft Consulting-Netzwerk Ihr neutraler Partner für die Evaluationvon Business IT 22

Digitales Marketing als Erfolgsfaktor

DIGITAL FUTURE topsoft Trendkompass 2025 Effizienz durch KI: Was Anwender wirklich wollen Alain Zanolari 14 topsoft Trendkompass 2025 Statements Digitalisierungsexperten 15

SOLUTIONS

Mit dem Drei-Ebenen-Ansatz zur zukunftssicheren Systemlandschaft im KMU

Reto Gurtner 13

Optimieren Sie mit KI-Bildsuche Ihren E-Shop 19

Wie autonome KI-Agenten die Unternehmenswelt revolutionieren in der Praxis 38

FALLSTUDIE

Success-Story Erfolgreiche IT-Partnerschaft: Neue Horizonte für den Solarpionier 20

Success-Story

Trisa Electronics und Opacc –seit 33 Jahren ein starkes Team 30

MARKTÜBERSICHT

E-COMMERCE UND PIM

Handel und PIM-System – das Power-Duo

Alain Zanolari 23

Spezialisten stellen sich vor 24

Anbietermatrix 26

INTERVIEW

Gespräch mit Uwe Rüdel, Stefan Wichmann und Stephan Läderach: Der Digitale Produktpass: Transparenz und Lieferketten im Fokus

Cyrill Schmid 27

Interview Jürg Stricker: «Die Schweiz hat noch viel Potenzial, um Prozesse zu optimieren.»

Cyrill Schmid 36

PARTNER

40 Jahre VIW – Eine Erfolgsgeschichte der dauernden Transformation 44

BUCHTIPP

Digitale Balance: Achtsamer Umgang mit Technologie im Business-Alltag

Pirmin Loetscher 45

AGENDA | LESERSERVICE | IMPRESSUM 47

ADVERTORIAL

Zukunft der Kassensysteme: Self-Service oder Klassisch? Die Mischung macht’s! 6

ERP und KI: Das Dream-Team für mehr Produktivität 12

Erfolg ist kein Zufall

Die Welt wächst immer enger zusammen – das globale Datennetzwerk hat aus dem Erdkreis ein Dorf gemacht. Auch die Schweizer Geschäftswelt spürt diesen Wandel: Die Konkurrenz hat schon lange alle Grenzen überschritten und wartet dank der Digitalisierung quasi auf jedem Kontinent.

Der globale Wettbewerb ist klar eine Herausforderung –aber auch eine Chance. Es gilt, die Kundschaft nicht nur zu erreichen, sondern sie auch langfristig zu begeistern. Das gelingt mit cleverem Digital Marketing, inspirierenden E-Shops und perfekten Produktinformationen, die überzeugen und faszinieren. Denn die Interessierten sollen zu Fans gemacht werden.

Klingt spannend? Dann tauchen Sie ein in diese Ausgabe und entdecken Sie, wie auch Sie mit passender Unterstützung im digitalen Zeitalter durchstarten können.

Welche Trends treiben dieses Jahr eigentlich die Business-Software voran? Für unseren topsoft Trendkompass 2025 haben wir nicht nur verschiedene Fachleute aus diversen Organisationen zum Thema befragt, sondern in einer Umfrage auch die Meinung der IT-Anwenderinnen und -Anwender eingefangen. Fazit: Ohne Künstliche Intelligenz läuft gar nichts.

Und das ist nicht alles: Entdecken Sie spannende Erfolgsgeschichten, praktische Tipps und exklusives Wissen von ausgewiesenen Fachleuten. Erfahren Sie, wie Sie in der digitalen Welt Chancen in Erfolge umwandeln.

Wir wünschen Ihnen nicht nur viel Lesespass, sondern auch Inspiration für den Erfolg in einer globalisierten Welt – denn die Zukunft gehört denen, die sie gestalten.

stirbt –KI-Agenten kommen

P.S. Merken Sie sich schon mal den 28. August 2025 vor –dann findet das dritte ONE Fachforum für KMU statt. Es erwartet Sie Know-how von KMU für KMU, gepaart mit Networking, wie es sein soll. SaaS

Alain Zanolari topsoft Fachredaktion redaktion@topsoft.ch

Lebensmittelhandel der Zukunft: Unsichtbar, smart und persönlich

Der Lebensmittelhandel steht vor einer Zäsur: Vom Marktstand über den Supermarkt bis hin zum Self-Check-out – der Wandel war weitreichend. Doch nun wird der Einkauf unsichtbar, automatisiert und hyperpersonalisiert. Mit digitalen Technologien und KI eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, fernab vom physischen Handel. Dies wird nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern auch den gesamten Wertschöpfungsprozess der Lebensmittelbranche neu definieren.

Vom Feld direkt auf den Teller – digital gesteuert

Die moderne Landwirtschaft hat sich längst digitalisiert. Sensoren, Data Analytics und Robotik helfen nicht nur dabei, die Erträge zu optimieren und die Qualität der Produkte zu verbessern, sondern machen auch die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltiger und effizienter.

Ein Beispiel ist die Migros, die mit ihrem Opex Tower eine lückenlose Transparenz in der Supply Chain ermöglicht. Dies erlaubt es, Warenflüsse praktisch in Echtzeit zu verfolgen und Engpässe – etwa aufgrund von Naturkatastrophen – schneller zu überbrücken. Digitale Systeme bieten somit die Möglichkeit, alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu optimieren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Durch die zunehmende Vernetzung der verschiedenen Akteure wird der gesamte Lebensmittelhandel effizienter und transparenter, was nicht nur zu Kostenreduktion führt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.

Die Zukunft des Einkaufs wird zunehmend intelligenter, nahtloser und personalisierter. Algorithmen und KI-gestützte Systeme werden unsere Bedürfnisse immer präziser erkennen – oft noch bevor wir uns dieser bewusst sind. Sie werden wissen, wann der Kühlschrank oder die Vorratskammer leer ist und automatisch Bestellungen auslösen, ohne dass wir einen Finger rühren müssen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern hilft auch, Verschwendung zu reduzieren und die Lieferkette zu optimieren.

Ein wichtiger Meilenstein dafür wird der GS1 Branchenstandard des 2D-Code bzw. Digital Link sein. Diese Technologiegrundlagen schafft eine transparente, vernetzte Infrastruktur, die es ermöglicht, jedes Produkt digital zu verfolgen. Ein klarer Vorteil dieser Vernetzung ist nicht nur die Effizienz, sondern auch die Nachvollziehbarkeit jedes Produkts, was das Vertrauen der Konsumenten stärkt und die Lebensmittelsicherheit erhöht.

Automatisierung mit Strategie: Technologie trifft Kundenerlebnis Der erste Schritt in die Welt der Automatisierung wurde mit SelfService-Systemen und kassenlosen Supermärkten gemacht. In der Schweiz liegt die Marktdurchdringung bereits bei ersteren bei rund 40%, während Deutschland mit rund 8% noch stark hinterherhinkt. Doch die nächste Stufe der Automatisierung steht bevor: Intelligente Warenkörbe, smarte Kassenlösungen und KI-gestützte Einkaufserlebnisse sind die Zukunft.

Der Erfolg dieser Technologien wird jedoch nicht nur durch ihre Effizienz bestimmt, sondern auch durch ihre Integration in das Kundenerlebnis. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf eine hybride Strategie, bei der Technologie die Effizienz steigert, aber der personalisierte Service den Unterschied macht. Die Balance zwischen Automatisierung und menschlichem Service wird entscheidend dafür sein, wie gut diese Technologien von den Konsumenten angenommen werden.

Ein Blick nach China zeigt, wie die Zukunft des digitalen Handels aussehen könnte. Super-Apps wie WeChat und Alipay vereinen Shopping, Bezahlung und Dienstleistungen auf einer einzigen Plattform – nahtlos und mehrheitlich ohne Medienbrüche.

In der westlichen Welt hingegen gibt es kein Ökosystem, sondern eine Vielzahl von Einzel-Apps, die oft nicht miteinander verknüpft sind. Doch auch hier wird sich das ändern: Die Entwicklung eigenständiger digitaler Ökosysteme, die sich intuitiv in den Alltag der Konsumenten integrieren, wird entscheidend sein für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. SuperApps werden auch in Europa eine Schlüsselrolle spielen. Wer heute die Weichen stellt, wird morgen den Markt prägen.

Technologie als Schlüssel zur nachhaltigen

Lebensmittelversorgung

Lebensmittelverschwendung ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit und smarte Technologien bieten vielversprechende Lösungen. KI-gestützte Bedarfsanalysen ermöglichen es, Produktionsmengen genau abzustimmen und Überproduktion zu vermeiden. Intelligente Rezeptvorschläge helfen dabei, vorhandene Zutaten effizient zu nutzen und Abfall zu reduzieren. So wird Nachhaltigkeit nicht nur zu einer moralischen Verpflichtung, sondern zu einer wirtschaftlichen Notwendigkeit.

Ein entscheidender technologische Meilenstein wird der Digital Link sein, der 2027 die vollständige Digitalisierung und Transparenz der Wertschöpfungskette ermöglichen wird. Dieser digitale Standard umfasst nicht nur detaillierte Produktinformationen, sondern auch die Integration von Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD). Diese können über Smart-Home-Systeme in Echtzeit überwacht werden, sodass Nutzende ihre Einkäufe und

Andy Baldauf

die Haltbarkeiten ihrer Lebensmittel besser im Blick behalten können.

Besonders Menschen mit Sehbeeinträchtigungen profitieren von dieser Entwicklung. Digitale Produktinformationen können barrierefrei bereitgestellt werden. Technologie wird damit nicht nur zum Enabler für Nachhaltigkeit, sondern auch zu einem Treiber für Inklusion und eine ressourcenschonende Lebensweise.

Zukunft der Interaktion: Digitale Assistenten als Bestandteil des Alltags

Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass sich die Mensch-Technologie-Interaktion zunehmend verändert. Während ältere Generationen weiterhin auf schriftliche Kommunikation setzen, nutzen jüngere Zielgruppen immer häufiger Voice-Technologien für ihre alltäglichen Aufgaben.

In den USA ist die Akzeptanz von Voice Assistants bereits weit verbreitet. In Europa jedoch ist der Trend noch zurückhaltend. Der entscheidende Wendepunkt wird die Integration generativer KI in digitale Assistenten sein. Heutige Sprachassistenten sind in ihrer Funktionalität noch eingeschränkt – sie dienen hauptsächlich der Steuerung von Smart-Home-Geräten oder der Wiedergabe von Nachrichten. Doch mit dem Fortschritt von Systemen wie ChatGPT & Co. entwickeln sich Sprachassistenten zu intelligenten, proaktiven Helfern, deren Funktionen weit über heutige Anwendungen hinausgehen.

Sobald diese Assistenten nahtlos in unser digitales Ökosystem eingebunden sind, werden sie eine transformative Rolle im Alltag spielen. Sie werden nicht nur bei der individualisierten Informationsbeschaffung unterstützen, sondern auch persönliche Aufgaben proaktiv organisieren und eine dynamische Interaktion mit smarten Geräten und den menschlichen Dialog ermöglichen. Die Herausforderung für Europa wird nicht nur in der technologischen Implementierung, sondern auch in der Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz dieser Technologien liegen.

Personalisierung als strategischer Treiber für Handel und Gesundheit

Personalisierung ist längst mehr als ein Marketinginstrument –sie wird zum zentralen Differenzierungsfaktor im Handel. Seit mehr als 60 Jahren werden Kundendaten systematisch erfasst. Besonders in der Schweiz hat sich dieses Modell durch Loyalitätsprogramme etabliert.

Doch der wahre Wert dieser Daten wird erst durch moderne Analysen und smarte Verknüpfungen voll ausgeschöpft. Diese sich zunehmend zu einer intelligenten Lebensplattform entwickeln. Mithilfe von KI werden individuelle Masterprofile entstehen, welche hyperpersonalisierte Einkaufsempfehlungen geben. Durch Predictive Shopping und dynamische Preisgestaltung kann der Handel nicht nur Umsatz optimieren, sondern auch aktiv die Gesundheit der Kundschaft fördern. Der Handel transformiert sich von einem reinen Produktanbieter zu einem integralen Bestandteil eines gesundheitsbewussten Lebensstils.

Langfristig könnte diese Entwicklung auch über den klassischen Handel hinausgehen. Was heute im Leistungssport bereits durch personalisiertes Essen etabliert ist, könnte durch smarte Technologien auch in der breiten Gesellschaft Einzug halten. Wearables erfassen bereits heute Gesundheitsdaten in Echtzeit, die in individuelle Ernährungspläne überführt werden. Smarte Küchen könnten automatisch Mahlzeiten zubereiten, die exakt auf die biologischen Bedürfnisse der Nutzenden abgestimmt sind.

Küche der Zukunft: Effizienz, Genuss und intelligente Automatisierung

Die Küche der Zukunft wird durch technologische Innovationen und individuelle Gestaltung neu definiert. Automatisierung, KIRezeptoptimierung und vernetzte Systeme werden nicht nur Effizienz steigern, sondern auch neue Möglichkeiten für personalisierte Ernährung und nachhaltigen Konsum eröffnen. Die Herausforderung liegt darin, Technologie als Enabler zu nutzen – als Unterstützung, die den Menschen befähigt, anstatt ihn zu ersetzen.

Die Transformation des Lebensmittelhandels ist weit mehr als ein technologischer Fortschritt – sie verändert grundlegend, wie wir Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit erleben. Unternehmen, die über das klassische Produktangebot hinausdenken und sich als Entwickler smarter Gesellschaftslösungen positionieren, werden langfristig den Markt prägen.

Doch wer wird diese Zukunft dominieren? Die etablierten Lebensmittelhändler oder technologiegetriebene Player mit neuen Geschäftsmodellen? Die Antwort ist offen – aber eines ist klar: Die Zukunft beginnt jetzt. Wer ist bereit, den nächsten Schritt zu gehen?

Andy Baldauf ist Experte für stationären und digitalen Handel, bringt über 20 Jahre Erfahrung in Marketing, Digital Business und Innovationsmanagement mit. Als Top Retail Expert und gefragter Keynote Speaker teilt er sein Wissen regelmässig und wurde zudem als LinkedIn Top Voice ausgezeichnet. www.linkedin.com/in/andybaldauf

Zukunft der Kassensysteme: Self-Service oder Klassisch? Die Mischung macht’s!

Der stationäre Handel erlebte in den letzten Jahren wiederum eine grosse Veränderung. Self-Service-Technologien wie Scan & Go oder Self-Checkout (SCO) transformierten das Einkaufserlebnis und optimieren Prozesse. Diese Innovationen waren nicht nur eine Antwort auf veränderte Kundenbedürfnisse, sondern auch eine strategische Antwort auf steigende Betriebskosten und den Fachkräftemangel. Mit Grab&Go oder 7/24 Stunden Geschäften folgte fast schon parallel der nächste Versuch, die Geschäfte autonomer zu machen.

Scan & Go – wie digitale Lösungen den Point-of-Sale revolutionieren

Mit Scan & Go-Technologie haben Kunden die Kontrolle über ihren Einkauf: Sie scannen Produkte direkt mit dem Smartphone oder einem Handscanner (MDEGerät) und bezahlen ohne Wartezeiten – ein wichtiger Schritt in der digitalen Transformation des Detailhandels. In der Schweiz ist diese Technologie bereits stark verbreitet, während Deutschland und Österreich noch aufholen.

Unschlagbare Vorteile für den Handel:

- Höhere Kundenzufriedenheit

- reduzierte Kassenkosten

- wertvolle Daten zur Optimierung des Sortiments

Self-Checkout – Zukunft der Kassensysteme im Einzelhandel

Self-Checkout-Kassen sind längst etabliert und bleiben ein zentraler Baustein der Automatisierung im Einzelhandel. Kunden schätzen die Flexibilität, Händler

profitieren von einer effizienteren Flächennutzung. Neuartige Systeme setzen verstärkt auf intuitive Bedienung, biometrische Authentifizierung und KI-gestützte Betrugserkennung, um das Einkaufserlebnis noch reibungsloser zu gestalten.

Grab & Go – einkaufen ohne Scannen oder Kasse

Der nächste Meilenstein ist Grab & Go: Sensoren und/oder Kameras erfassen automatisch, welche Produkte Kunden entnehmen – der Bezahlvorgang erfolgt im Hintergrund über eine App. Es reduziert Warteschlangen auf null und setzt neue Standards in Sachen Geschwindigkeit und Komfort. Das macht das Einkaufserlebnis nahtlos und effizient.

Wieviel Self-Service darf es sein?

Im Handel wird viel über die Vor- und Nachteile von Self-Service-Lösungen diskutiert. Viele Händler setzen sie gezielt ein, um Spitzenzeiten zu entlasten, möchten aber gleichzeitig den persönlichen Kundenkontakt durch klassische Kassen bewahren. Die ideale Strategie liegt in der Kombination beider Welten. Entscheidend ist dabei, dass an jedem Touchpoint dieselbe Business-Logik und Software genutzt wird. Nur so entsteht eine durchgängige Customer Journey, die Kunden begeistert und Prozesse effizient hält.

Die Rolle von Zucchetti: Vernetzung ist der Schlüssel

Self-Service ist nur ein Baustein der digitalen Transformation im Handel. Zukunftsweisende Lösungen verbinden Omnichannel-Strategien, KI-gestützte Personalisierung und automatisierte Prozesse zu einem nahtlosen Einkaufserlebnis. Nachhaltige Self-Service-Technologien reduzieren nicht nur Kosten,

Zucchetti ist ein führender Anbieter von innovativen Softwarelösungen für den Einzelhandel und den Hospitality Bereich. Mit einem umfassenden Portfolio aus POS-, ERPund HR-Lösungen unterstützt Zucchetti Kunden bei der Digitalisierung und Optimierung ihrer Geschäftsprozesse.

Möchten Sie erfahren, wie Sie mit Zucchetti Ihre Self-Service-Strategie optimieren können?

sondern steigern auch die Effizienz – für Händler und Kunden gleichermassen.

Zucchetti bietet Einzelhändlern eine leistungsfähige Plattform, die Self-Service, stationäre Kassen und zentrale Warenkorbhaltung von Webshops nahtlos integriert. Von cloudbasierten POS-Systemen über mobile Kassenlösungen bis hin zu innovativen KI-gestützten Checkout-Systemen – mit Zucchetti gestalten Händler ihr Einkaufserlebnis der Zukunft. Unsere Lösungen bieten nicht nur technologische Exzellenz, sondern unterstützen auch eine hybride Strategie, die Automatisierung und personalisierten Service optimal verbindet. Dabei ist es entscheidend zur richtigen Zeit die genügende Anzahl Personal mit den richtigen Skills auf der Fläche zu haben. Auch hier bietet Zucchetti mit ihren integrierten Workforce Lösungen optimalen Nutzen für den Händler.

Fazit: Jetzt die Weichen stellen Self-Service-Technologien sind kein Trend, sondern ein Muss für den modernen Handel. Wer jetzt in die richtigen Lösungen investiert, schafft nicht nur Effizienz, sondern auch ein Kundenerlebnis, das begeistert. Die Zukunft beginnt heute – gestalten Sie sie mit Zucchetti!

Zucchetti Switzerland S.A Lösungen für Handel, Hospitality und HR Langenhagstrasse 1 4147 Aesch Tel: +41 61 756 96 36 www.zucchetti.com/de office.bl@zucchetti.com

Der Kunde steht im Mittelpunkt –und damit im Weg

Wer kennt sie nicht, die unzähligen Ratschläge für perfektes Kundenmanagement: Mehr vom Kunden her denken! Fokus auf den Kunden! Der Kunde ist König! Oder auf Neudeutsch, ganz einfach –Customer First! Die Praxis sieht allerdings völlig anders aus. Dort steht der Kunde zwar im Mittelpunkt, damit aber auch im Weg. Nachfolgend fünf Gründe, wieso das so ist.

Vordergründig wird stets dem Kunden gehuldigt, praktisch wird er jedoch in vielen Unternehmen zum blossen Umsatzlieferanten degradiert. Entsprechend werden Budgets gemacht, Sales-Kampagnen gefahren und die Kundschaft nach ihren Umsatzbeiträgen in A-, B- oder – die sowieso unerwünschten, weil kaum rentablen – C-Kunden eingeteilt. Die Kunden – und damit ihre Zufriedenheit – rangieren somit als Mittel zum Zweck und nicht umgekehrt, als das eigentliche Ziel der unternehmerischen Tätigkeit.

Oft entsteht auch den Eindruck, Kunden dienen primär dem eigenen Ego und werden dementsprechend gesammelt wie Trophäen. Wer hat die bekanntesten Kunden? Wer hat die grössten Kunden? Wer hat die coolsten und hippsten Kunden? Ob die angebotene Leistung passt und einen messbaren Mehrwert stiftet, ist dann eher sekundär.

Der Hauptgrund für «störende» Kunden ist allerdings die weit verbreitete Unsitte, dass «auf Biegen und Brechen» verkauft wird, statt dass der Kunde zum selbst kaufen animiert und begleitet wird. Dahinter liegt die antiquierte Vorstellung, Kunden würden sich immer zieren und müssten daher mehr oder weniger aggressiv überredet werden. Wer so agieren muss, hat jedoch ein anderes Problem. Offensichtlich ist das eigene Angebot dermassen unattraktiv, dass es aufgeschwätzt werden muss. Oder so kompliziert oder, noch schlimmer, für den Kunden gar nicht so richtig passend, so dass es tatsächlich in den Markt gedrückt werden muss. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für «Customer First».

Tief in unseren Firmen vergraben machen wir uns aber oft auch ein falsches, zumindest ein unzureichendes Bild von der Welt unserer Kunden. Wir sehen dann nur das, was uns selbst direkt betrifft und blicken kaum über den Tellerrand. Dabei könnte es ja sein, dass die Prioritäten des Kunden gerade ganz woanders sind. Wer dann nicht die richtigen Fragen stellen und neugierig zuhören kann, der kriegt davon nichts mit. Und hat damit auch nicht die Gelegenheit, das eigene Angebot entsprechend an die Kundenprioritäten anzupassen.

Und zu guter Letzt noch der Klassiker: Unsere Organisation und unsere Prozesse sind uns in der Regel heilig. Da stört der Kunde bloss, insbesondere dann, wenn er davon abweichen möchte. Dieser Umstand führt bei vielen Unternehmen dazu, dass Organisationen um Kunden herum gebaut werden, um der Komplexität im Markt gerecht zu werden. Wenn auch mit der höchst unerwünschten Folge, dass es im Prozessgebälk knirscht und in der Folge ineffizient und teuer wird. Völlig logisch, steht dann der Kunde bloss im Weg.

Für grossartige Lösungen fehlt mir in dieser Kolumne leider der Platz. Eines ist aber absolut sicher. Software (allein) macht aus keiner Firma eine «Customer First»-Organisation.

Urs Prantl kreiert mit seinem Unternehmen KMU Mentor GmbH zukunftssichere und gesund wachsende IT-Unternehmen und begleitet ihre Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Unternehmensnachfolge und beim Firmenverkauf. Gleichzeitig ist er Host des Podcasts Prantls 5A, in welchem er die Einzigartigkeit erfolgreicher IT-Unternehmen direkt mit ihren Inhaberinnen und Inhabern diskutiert. Prantls 5A-Podcast:

Kolumne von Urs Prantl

Wann starten Sie erfolgreich in die digitale Zukunft?

Social Media und Online-Marketing sind unverzichtbare Werkzeuge, mit denen KMUs ihre Zielgruppen direkt erreichen und langfristig Wettbewerbsvorteile sichern können. Mit einer durchdachten Content-Strategie, der richtigen Auswahl an Plattformen und einer klaren Zielsetzung können Sie Ihre Ziele auch mit begrenzten Ressourcen erreichen.

Wussten Sie, dass etwa 70% der KMUs in der Schweiz Social Media nutzen? Eine Mehrheit hat also die Vorteile der digitalen Kommunikation bereits erkannt. Doch oft fehlt es an einer klaren Strategie für die effiziente Nutzung dieser Kanäle.

Social Media ist längst kein Luxus mehr. Egal, ob es um die Gewinnung neuer Kundschaft, die Stärkung der Markenbekanntheit oder die Rekrutierung von Talenten geht: Social Media und Online-Marketing sind unverzichtbar geworden. Trotzdem stehen viele KMUs vor Herausforderungen wie begrenzten Budgets, fehlendem Fachwissen oder Zeitmangel.

Auch KMUs können online Grosses bewirken

Auch wer ein kleineres Marketingbudget hat, muss nicht auf die vielen Möglichkeiten des Online-Marketings verzichten. Mit durchdachten Inhalten können Sie Ihre Zielgruppe fokussiert ansprechen, Vertrauen aufbauen und langfristige Kundenbeziehungen pflegen. Wichtig für die effiziente Nutzung Ihrer Ressourcen ist eine klare Content-Strategie.

Kennen Sie Ihre Zielgruppe wirklich? Die Definition der Kreise, die für Sie wichtig sind, ist ein zentraler erster Schritt. Es geht nicht darum, möglichst viele Leute zu erreichen, sondern die Richtigen konzentriert anzusprechen und damit Wirkung zu erzielen. Hier kommen Zielgruppenanalysen ins Spiel. Diese helfen Ihnen, Ihre Kundschaft besser zu verstehen und Inhalte zu erstellen, die deren Bedürfnisse treffen und Interesse wecken.

In Kürze:

• Auch für KMUs unverzichtbar: Social Media und Online-Marketing

• Zentral für Kundengewinnung, Markenbekanntheit, Talentrekrutierung

• Kluge Tipps für KMUs, wenn Budget, Fachwissen und Zeit begrenzt sind

Was ist Dark Social und warum ist es so wichtig?

Das sind Interaktionen in den Sozialen Medien, die nicht öffentlich sichtbar und damit auch schlecht bis gar nicht messbar sind, wie private Nachrichten, geteilte Links in Messengern oder geschlossene Gruppen. Solche Inhalte werden von der Kundschaft direkt geteilt, ohne dass sie in den offiziellen Statistiken von Social-Media-Plattformen auftauchen. Obwohl diese Interaktionen kaum messbar sind, haben sie einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung Ihrer Marke.

Hier kann Social Listening hilfreich sein. Damit werden OnlineErwähnungen Ihrer Marke oder relevanter Themen aktiv verfolgt, um Stimmungen und Trends besser zu verstehen. Tools wie das Social-Media-Tool Swat.io aus Österreich unterstützen KMUs dabei, diese Interaktionen sichtbar zu machen und strategisch darauf zu reagieren.

KMUs können zudem auf indirekte Indikatoren wie vermehrte Website-Besuche oder Anfragen über andere Kanäle achten und gleichzeitig Inhalte erstellen, die zum Teilen anregen. Solche Inhalte werden von Interessierten direkt geteilt, ohne dass sie in den offiziellen Statistiken von Social-Media-Plattformen auftauchen.

Trends 2025: Was KMUs jetzt wissen müssen

2025 werden Plattformen wie TikTok, Instagram oder LinkedIn weiterhin die Social-Media-Landschaft dominieren. Jede dieser Plattformen bietet spezifische Vorteile, die KMUs je nach Zielgruppe strategisch nutzen können. Jedes Netzwerk hat seine eigene Zielgruppe: LinkedIn eignet sich besonders für B2BUnternehmen, während via Instagram und TikTok jüngere Zielgruppen gut angesprochen werden können.

Formate der Zukunft

Kurzvideos wie Reels oder TikToks sowie interaktive Inhalte wie Stories bleiben der Schlüssel zum Erfolg. Gleichzeitig gewinnen Social-Audio-Formate wie Podcasts erneut an Bedeutung. Diese bieten KMUs die Chance, Expertise und Authentizität zu zeigen.

Hier zwei Beispiele:

Ein Schreinerbetrieb, der in einem 30-Sekunden-Video (Zeitraffer) zeigt, wie ein Möbelstück gefertigt wird, erzeugt Interesse und erhöht die Reichweite.

• Ein lokales Beratungsunternehmen startet einen Podcast zu Wirtschaftsthemen, um sich mit spezifischem Fachwissen zu positionieren und neue Kundschaft anzuziehen.

Personalisierung durch KI

KI-Tools wie ChatGPT unterstützen KMUs dabei, Inhalte personalisiert und effizient zu erstellen. Automatisierte Prozesse wie Chatbots im Kundenservice sparen Zeit und Ressourcen. Die Personalisierung Ihrer Inhalte sorgt dafür, dass Ihre Botschaften bei der richtigen Zielgruppe ankommen. Zum Beispiel so:

• Mit KI können Sie personalisierte E-Mails schreiben. Brechen Sie Themen auf spezifische Zielgruppen-Segmente herunter. Das macht Newsletter und Mail individueller und greifbarer.

• Ein Chatbot, der Fragen zur Verfügbarkeit von Produkten oder zu konkreten Angeboten beantwortet, spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch den Kundenservice – auch ausserhalb der üblichen Geschäftsöffnungszeiten!

Herausforderungen und Lösungsansätze

Gut planen spart Zeit und Kosten Viele KMUs scheitern an der Umsetzung, weil Zeit und Budget knapp sind. Eine Lösung: Setzen Sie auf Kooperationen mit Micro-Influencern. Diese Influencer mit lokalem Bezug sind oft kostengünstig und fungieren quasi als «Lautsprecher» bei Ihren Zielgruppen.

Authentizität statt Perfektion

Perfekte Hochglanz-Inhalte sind nicht immer der richtige Weg. Ein Blick hinter die Kulissen – wie z.B. Einblicke in den Arbeitsalltag oder ehrliche Kommunikation bei Herausforderungen –kann oft effektiver sein. Solche Inhalte schaffen Nähe und Vertrauen bei der Zielgruppe.

Bestimmt haben auch Sie in Ihrer Nachbarschaft eine kleine Bäckerei, bei der Sie gerne das Gipfeli zum Frühstück kaufen. Vielleicht folgen Sie der Bäckerei sogar auf Instagram? Wie spannend fänden Sie Blicke hinter die Kulissen der Produktion und wie hilfreich wäre es, wenn Sie wüssten, dass jetzt energiesparender produziert wird oder neue Bio-Backwaren auf Sie warten? Solche Einblicke erzeugen nicht nur Sympathie, sondern auch Vertrauen. Und sie regen den Absatz an.

Praxis-Tipps für eine erfolgreiche

Content-Strategie

Ziele definieren

Setzen Sie sich SMART-Ziele: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. So wissen Sie genau, was Sie mit Ihrer Strategie erreichen wollen.

Redaktionsplan erstellen

Ein Redaktionsplan hilft, Inhalte im Voraus zu planen und Ihre Social-Media-Aktivitäten zu strukturieren. Nutzen Sie ein einfaches Excel-Sheet oder noch besser spezielle Tools wie Swat, Scompler oder Buffer. Diese bieten übersichtliche Kalender und die Möglichkeit, Beiträge automatisiert zum Wunschdatum zu veröffentlichen.

Erfolg messen

Verwenden Sie Tools wie Google Analytics, «friendly» aus der Schweiz oder HubSpot, um die Performance Ihrer Inhalte zu messen. Analysieren Sie, welche Inhalte gut funktionieren und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.

Content recyceln

Nutzen Sie alte Inhalte mehrfach: Verwandeln Sie beispielsweise einen erfolgreichen Blogbeitrag in eine Infografik, ein Video oder einen Social-Media-Post. So können Sie bestehenden Content effizient nutzen und Ihre Zielgruppe auf unterschiedlichen Plattformen ansprechen.

Die Zukunft im Blick: Langfristige Perspektiven für KMUs

Generation Z und Alpha werden 2025 zunehmend als Zielgruppen relevant. Ihre digitale Affinität und Erwartungen an Marken erfordern eine dynamische und ansprechende Content-Gestaltung. Die gezielte Zusammenarbeit mit Influencern, die einen authentischen Bezug zu Ihrer Marke haben, kann hier einen grossen Unterschied machen. Es geht auch gar nicht darum, die grossen Influencer zu engagieren. Die Macht von Mikro- und Nano-Influencern wird noch immer unterschätzt.

Nicht zuletzt spielen nachhaltige Werte eine immer wichtigere Rolle im Marketing. KMUs können durch die aufrichtige Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen punkten und sich so von der Konkurrenz abheben.

Meine Empfehlung:

Jetzt auf digitales Marketing setzen, damit Aufmerksamkeit auf Online-Kanälen sichern und so auch in Zukunft am Ball bleiben.

Cristina Roduner ist Inhaberin der roduner communications gmbh. Sie entwickelt

Content-Strategien, betreut Kampagnen, berät und begleitet Unternehmen beim digitalen Wandel, ist Dozentin für Social Media und Online-Marketing sowie Speakerin zu digitaler Kommunikation und KI. www.rodunercom.ch

Publikation in Zusammenarbeit mit: SWONET – Swiss Women Network www.swonet.ch

Business & Network Day 2025: 16. Mai 2025, Brugg/Windisch

Die optimale Marketing-Technologie: Teure Fehlentscheidungen vermeiden

Erfolgreiche Navigation durch den MarTech-Dschungel

Marketing-Technologien (MarTech) bieten Chancen, bergen aber auch das Risiko teurer Fehlentscheidungen. Angesichts der über 14’000 verfügbaren Tools sind eine Strategie und ein definierter Implementierungsprozess entscheidend – inkl. Use Cases und Rollenverteilung.

Ein auf Forschung basierendes Reifegradmodell hilft, den Überblick zu behalten und die richtigen Investitionen zu tätigen. So navigieren Sie Ihr Unternehmen durch den MarTech-Dschungel.

Dr. Marcel Hüttermann

Unternehmen stehen häufig vor der Herausforderung, aus einer riesigen Auswahl an MarTech-Tools die passenden auszuwählen. Fehlentscheidungen können schnell teuer werden und personelle Ressourcen unnötig binden. Angesichts der stetig wachsenden MarTech-Landschaft, die mittlerweile über 14’000 Tools umfasst, wird die Auswahl der «richtigen» Lösung(en) immer komplexer. Ein MarTech-Reifegradmodell bietet eine wertvolle Orientierungshilfe, um den aktuellen Stand zu bewerten, Verbesserungspotenziale zu erkennen und den Implementierungsprozess zu strukturieren.

Warum ein MarTech-Reifegradmodell?

Ein Reifegradmodell bewertet den aktuellen Stand eines Unternehmens in Bezug auf die eingesetzten Technologien, das Datenmanagement, die Organisation (inkl. Prozesse), die

Unternehmensstrategie, die Mitarbeitenden und die Kundenzentrierung. Es zeigt Verbesserungspotenziale auf und liefert konkrete Handlungsempfehlungen für jeden Schritt des Implementierungsprozesses. Das Modell besteht aus verschiedenen Dimensionen und Stufen, die den Fortschritt eines Unternehmens auf dem Weg zur Exzellenz darstellen. Jede Stufe definiert Kriterien, die erfüllt sein müssen, um das nächste Level zu erreichen. Die Forschungsergebnisse des MarTech Labs der ZHAW zeigen fünf zentrale Dimensionen für ein erfolgreiches MarTechManagement auf.

Der MarTech-Implementierungsprozess für KMU Ein strukturierter Implementierungsprozess, wie er vom MarTech Lab der ZHAW entwickelt wurde, ist entscheidend für den Erfolg von MarTech-Investitionen. Dieser Prozess umfasst

Dimensionen des MarTech-Reifegrades (ZHAW MarTech Maturity Model, Hüttermann et al., 2024)

Dimension Beschreibung

Technologie und Daten

Strategie

Organisation

Menschen & Fähigkeiten

KundInnen

Umfasst die von einer Organisation verwendeten Tools und den Grad der Datenintegration zwischen diesen Tools.

Beurteilt, ob eine umfassende MarTech-Strategie vorhanden ist, die mit der allgemeinen Geschäftsund Marketingstrategie eines Unternehmens verknüpft ist.

Es wird bewertet, ob die organisatorischen Prozesse im Zusammenhang mit MarTech vorhanden sind und ob die erforderlichen Änderungen in der Unternehmenskultur und im Management vorgenommen wurden. Sie berücksichtigt die für diese Prozesse erforderlichen Interessengruppen und bewertet, ob diese Interessengruppen die erforderliche Unterstützung leisten.

Dazu gehört, welche Fähigkeiten vorhanden sein müssen, ob ausreichend Personal für die Unterstützung, Wartung und Bewertung des MarTech-Stacks vorhanden ist und wie ein MarTech-Team strukturiert sein muss.

Inwieweit werden die Kundenbedürfnisse und -anforderungen bei der Auswahl von Marketinginstrumenten berücksichtigt?

Prozess zur Implementierung von MarTech-Tools (Hüttermann & Klaas, 2024)

Projektziele definieren

Variante bestimmen

Detaillierte Anforderungen spezifizieren

Einführung

Bewertung

Unternehmens- und Marketingziele definieren

Rahmenbedingungen klären

Variantenentscheid fällen

Einführungsablauf planen

Projektbewertung

typischerweise vier Hauptschritte, die in elf einzelnen Schritten präzisiert werden, wobei die Definition klarer Use-Cases eine zentrale Rolle spielt.

Im Kern eines jeden erfolgreichen MarTech-Projekts steht die sorgfältige Definition von Use Cases. Stellen Sie sich Use Cases als konkrete Drehbücher vor, die beschreiben, wie ein bestimmter Mitarbeitender mit dem System interagieren möchte, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Durch die klare Formulierung dieser Anwendungsfälle stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten (Mitarbeitende, Abteilung und Unternehmen, genauso wie ToolAnbieter oder Agenturen) ein gemeinsames Verständnis der Anforderungen haben und die ausgewählten Technologien die gewünschten Ergebnisse liefern.

Die Rolle des Chief Marketing Technologist (CMT)

Angesichts der zunehmenden Komplexität der MarTech-Landschaft gewinnt die Rolle des Chief Marketing Technologist (CMT) an Bedeutung. Der CMT hat eine Führungsfunktion, die Marketingstrategie und Technologieexpertise vereint. Diese Person fungiert als Bindeglied zwischen Marketing und IT, um sicherzustellen, dass die eingesetzten Technologien die Marketingziele optimal unterstützen. Zudem kann sie bei spezifischen Herausforderungen unterstützen und Lösungsansätze entwickeln, die auch das MarTech Lab der ZHAW identifizieren konnte.

Angesichts der komplexen MarTech-Landschaft ist ein strukturierter Ansatz entscheidend. Unternehmen sollten sich auf benutzerfreundliche Lösungen mit guter Datenqualität und nahtloser Integration konzentrieren. Definieren Sie klare Use Cases und nutzen Sie Testphasen. Als Unternehmen sollten Sie zudem in die Kompetenzentwicklung Ihrer Mitarbeitenden investieren. Sei es durch interne Schulungen oder Weiterbildungen bei Bildungseinrichtungen. Achten Sie zudem auf ein reibungsloses, abteilungsübergreifendes Zusammenspiel und prüfen Sie die Neutralität externer Berater.

High Level Anforderungen spezifizieren

Machbarkeitsstudien durchführen

Technische Einführung

Varianten ermitteln

Organisatorische Einführung

Dass auch die Beachtung des Schweizer Datenschutzgesetzes essenziell ist, sollte allen klar sein. Arbeiten Sie mit zertifizierten Partnern zusammen und implementieren Sie robuste Sicherheitsmassnahmen. Stellen Sie die nahtlose Integration Ihrer MarTech-Lösungen sicher, indem Sie APIs und Integrationen nutzen.

Fazit: MarTech-Management als Erfolgsfaktor für Unternehmen

Ein strukturierter Implementierungsprozess ist das A und O, wobei ein CMT eine zentrale Rolle bei der Planung, Umsetzung und Erfolgsmessung spielt. Ein durchdachtes MarTechManagement, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, selbstständig die richtigen Entscheide zu treffen. Ein Reifegradmodell bietet eine wertvolle Orientierungshilfe, um die MarTech-Strategie zu optimieren und teure Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Dr. Marcel Hüttermann ist Co-Leiter a.i. der Fachstelle Digital Marketing & Marketing-Technology. Zudem leitet er das MarTech Lab an der ZHAW School of Management and Law. www.linkedin.com/in/marcelhuettermann

Effizienzpotenziale schnell und einfach nutzen

ERP und KI: Das Dream-Team für mehr Produktivität

Die Themen Fachkräftemangel, Arbeitskosten sowie globale Konkurrenz stehen ganz oben auf der Agenda von KMU. Die Automatisierung von Geschäftsprozessen und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) senken Kosten, entlasten das Personal und ermöglichen eine Skalierung des Business. Die ERP-Lösungen von KUMAVISON kombinieren dazu branchenspezifische Best-PracticeProzesse mit serienmässiger KI-Unterstützung und einer schnellen Einführung.

In allen Unternehmensbereichen lassen sich zentrale Abläufe digitalisieren und automatisieren. Einige Beispiele: die automatisierte Verarbeitung von Eingangsrechnungen, das systemgesteuerte Erstellen von Bestellvorschlägen im Einkauf, die softwaregestützte Sanktionslistenprüfung, die Zollabwicklung direkt aus der ERP-Lösung, die tagesaktuelle Material- und Produktionsplanung für eine optimale Auslastung von Maschinen und Ressourcen, die automatisierte Abrechnung von wiederkehrenden Leistungen oder die Einsatzplanung von Servicetechnikern. In vielen Fällen spielt es dann auch keine Rolle, ob 10, 100 oder 1000 Vorgänge vom System ohne Nutzereingriffe bearbeitet werden.

Künstliche Intelligenz als Effizienzturbo

KI ist ein Schlüsselfaktor bei der Automatisierung: Sie bereitet unstrukturierte Daten – wie z.B. natürliche Sprache –auf, vervollständigt die Daten und stellt ggf. Rückfragen bei fehlenden Informationen, damit die ERP-Software mit ebenso strukturierten wie vollständigen Daten Prozesse systemgesteuert bearbeiten kann. Ebenso entlastet KI das Personal von Routineaufgaben, wie z.B. Suchen nach Informationen, Beantworten von E-Mails, Analysieren von Daten, Zusammenfassen von Meetings etc. Viele Unternehmen wollen das Potenzial von KI nutzen, stehen aber vor der Frage, wie sie diese wegweisende Innovation in ihre Geschäftsprozesse einbinden. Die Einführung externer KILösungen ist immer mit einem grossen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Zudem ist die Zielsetzung oft unscharf: «Irgendwas mit KI» reicht nicht aus.

Serienmässige KI-Unterstützung

Die ERP-Branchenlösungen von KUMAVISION für Industrie, Handel, Medizintechnik und Projektdienstleister bringen Dutzende Best-Practice-Prozesse mit und ermöglichen eine schnelle Time-to-Value. Sie basieren auf Microsoft Dynamics 365 und verfügen damit bereits serienmässig über eine integrierte KI-Unterstützung. Der virtuelle KI-Assistent Microsoft Copilot setzt auf der führenden ChatGPT-Technologie auf und wurde von Microsoft auf die Anforderungen von Business-Kunden angepasst und erweitert. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal: Microsoft Copilot steht im gesamten Microsoft-Ökosystem zur Verfügung. Unternehmen können damit nicht nur im ERP-System, sondern auch in der CRM-Software sowie Office, Outlook und Teams verschiedenste Aufgaben beschleunigen und automatisieren. Schnell und einfach, ganz ohne aufwendige Einführungsprojekte.

Kurze Innovationszyklen, nachhaltige Wettbewerbsvorteile

Cloud-Lösungen, die sich wie die ERP-Lösungen von KUMAVISION jeden Monat im Hintergrund automatisch aktualisieren, sind Voraussetzung dafür, um die Vorteile von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz zeitnah nutzen zu können. Angesichts des Tempos, mit dem sich Künstliche Intelligenz weiterentwickelt und laufend neue Unterstützungsfunktionen bereitstellt, ist das ein echter Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen, die ihre ERP-Software nur im Abstand von mehreren Jahren mit einem Update-Projekt aktualisieren.

Als Microsoft-Partner entwickelt und implementiert KUMAVISION branchenspezifische Business-Software-Lösungen (ERP, CRM, BI, DMS) im SaaS-Betrieb für KMU.

KUMAVISION AG | Stettbachstrasse 8 | 8600 Dübendorf www.kumavision.com | schweiz@kumavision.com | T +41 44 578 50 30

Mit dem Drei-Ebenen-Ansatz zur zukunftssicheren Systemlandschaft im KMU

Viele KMU haben eine historisch gewachsene IT-Landschaft – oft ohne nahtlose Integration. Doppelte Datenerfassung, stockende Prozesse und fehlende Transparenz sind die Folge. Gleichzeitig steigen die digitalen Anforderungen durch sich wandelnde Marktbedingungen. Dieser Artikel zeigt, wie das Drei-Ebenen-Modell eine flexible und zukunftssichere Systemlandschaft schafft.

Ebene 1 – Das historische Herz des KMU

In einem KMU repräsentiert das ERP das digitale Herzstück der Unternehmensprozesse. Oft basiert es auf Standardsoftware, wurde aber über Jahre hinweg stark angepasst. Dadurch ist ein geschäftlicher Wert entstanden, der sich nicht einfach auf eine andere ERP-Lösung übertragen lässt.

Ebene 2 – Wissensmanagement und Prozesse

Die zunehmende Digitalisierung und moderne Arbeitsweisen machen digitale Kollaboration und Wissensmanagement unverzichtbar. Um diesen Bedarf zielgerichtet anzugehen, gilt es, die Ebene 2 zu etablieren.

Zum Wissensmanagement gehört beispielsweise der Umgang mit Kundendaten, Produktdaten und Dokumentenmanagement. Zur Kollaboration gehören alle

digitalen Werkzeuge für die Zusammenarbeit, wie z.B. ein Intranet oder interne Kommunikationsplattformen.

Ebene 3 – Interaktion über die Unternehmensgrenzen hinweg Innovationen entstehen oft an der Schnittstelle zum Kunden. Hier liegt sowohl das Differenzierungspotenzial als auch eine Möglichkeit zur Stärkung der Kundenbindung.

Ebene 3 umfasst alle Applikationen, die für die Interaktion über die Unternehmensgrenzen hinweg notwendig sind. Da diese Systeme eng mit den darunterliegenden Ebenen verknüpft sind, ist eine effiziente Integration erforderlich. Statt starrer Punktzu-Punkt-Verbindungen empfiehlt sich der Aufbau eines API-Layers.

Der API-Layer fungiert als Brücke und technischer Übersetzer zwischen der Innenwelt (Ebene 1 bis 2) und der Aussenwelt

(Ebene 3). Diese sogenannte lose Kopplung zwischen den Applikationen schafft Flexibilität und Unabhängigkeit. So kann z.B. das ERP-System für ein längeres Wartungsfenster offline sein und die Kundenkanäle funktionieren trotzdem weiter.

Gerade in der Ebene 3 entstehen kontinuierlich neue Anforderungen. Heute bestellen Kunden über einen Onlineshop – morgen könnten KI-gestützte Agenten selbstständig Einkäufe tätigen, das sogenannte Agentic Web. KMU und ihre digitalen Systemlandschaften müssen also flexibel auf neue Prozesse und Endkundenkanäle reagieren können.

Wer heute in eine API-Strategie investiert, legt den Grundstein für Innovation und Skalierbarkeit – egal, ob es um neue Kundenschnittstellen, KI-gestützte Einkaufsprozesse oder datengetriebene Geschäftsmodelle geht.

Fazit

Das Drei-Ebenen-Modell bietet eine klare Orientierung. Nutzen Sie das Modell als Leitlinie für die nächsten Schritte hin zu einer flexiblen, zukunftssicheren Systemlandschaft.

Reto Gurtner ist Geschäftsführer der bambit ag sowie Experte für digitale Plattformen und IT-Architekturen. Er verbindet Strategie, Technologie und praxisnahe Lösungen, um KMU zukunftssicher zu digitalisieren.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch bambit ag, welche als Spezialistin für Digital Commerce Ökosysteme durchgängige, integrierte Lösungen für B2B und ambitioniertes B2C gestaltet. www.bambit.ch

topsoft Trendkompass 2025

Effizienz durch KI: Was Anwender wirklich wollen

Was bewegt die Business-Software-Branche 2025? Was meinen Fachleute dazu? Und wo sehen die IT-Anwender die Schwerpunkte für dieses Jahr? Im topsoft Trendkompass fühlen wir den Puls und vergleichen, ob sich die Ideen der IT-Anbieter mit den Wünschen und Ansprüchen der IT-Anwender decken. Eines ist klar: Der sinnvolle Einsatz von KI steht 2025 im Vordergrund.

Trends kommen und gehen. Das ist nicht nur in der Mode oder bei Diäten der Fall, auch in der IT wird immer mal wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Vor Kurzem war es das Metaverse, das gefeiert wurde, dann war es die Blockchain, die alles umkrempeln sollte.

Tatsächlich zeigen sich nutzbringende Neuerungen eher mit leisen Tönen. Ein automatisierter Prozess hier, ein Chatbot da… Die Trends für 2025 stehen jedoch klar im Zeichen von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML). Und die sind gekommen, um zu bleiben.

Fachleute kommen zu Wort

Auf den nächsten Seiten finden Sie Statements von Persönlichkeiten, die eine Expertise im Bereich Business-IT mitbringen. Ob von IT-Anbietern, aus der Bildung oder dem Consulting: Sie alle haben dieselben Fragen beantwortet, so dass spannende Vergleiche möglich sind. Hier im Fachmagazin finden Sie die gekürzten Antworten, die vollständigen Statements finden Sie online unter topsoft.ch/trendkompass.

Die Kernaussage, die bei vielen anzutreffen ist: IT-Anwender müssen sich beeilen, den Anschluss nicht zu verlieren. Denn die Konkurrenz rüstet sich bereits auf, mit KI und KI-Agenten ihre Effizienz zu steigern.

Was Consultants, Forscherinnen und Anbieter sagen, ist das eine. Doch wo sehen die IT-Anwender die Trends, was sind ihre Bedürfnisse und Wünsche an die IT-Anbieter? Um das herauszufinden, haben wir eine nicht repräsentative Umfrage durchgeführt.

Umfrage zeigt: KI/ML ganz zuoberst auf der Liste

Bei der Frage nach den IT-Prioritäten für 2025 setzten sich ganz klar drei Themen ab: KI/ML, Cybersecurity sowie die Automatisierung im bestehenden ERP. Die ähnlich gelagerte Prozessautomatisierung folgt dann auf Platz vier.

Am Ende fanden sich dann die Trendthemen der letzten Jahre wie Internet of Things (IoT), Augmented Reality (AR)/Virtual Reality (VR) sowie Low-Code/No-Code-Entwicklung.

Auch andere Buzzwords wie Green IT/Nachhaltigkeit oder Digitale Zwillinge erscheinen erst weit unten in der Liste.

Dies zeigt, dass es eben eher die Brot-und-Butter-Themen sind, welche die IT-Anwender umtreiben.

Investitionen in die Effizienz

Bei der Frage nach dem Grund für Investitionen in die IT zeigt sich, dass die Effizienzsteigerung am meisten genannt wurde. Dann kam aber auch schon die sehr wichtige Cybersecurity vor dem Punkt «Wettbewerbsvorteil sichern»

Auch in unserer Umfrage zeigt sich, dass Nachhaltigkeit als Investitionsgrund am Ende der Prioritätenliste steht. Offenbar stehen für KMU aktuell andere Herausforderungen im Vordergrund.

Bei der Frage, welche Erwartungen die KMU gegenüber den Business-Software-Anbieter hätten, wurden generell eine offenere Systemarchitektur und mehr Schnittstellen verlangt. Auch sollten die IT-Anbieter flexibler werden und auch die Benutzerfreundlichkeit der Systeme verbessern. Zudem wird erwartet, dass KI/ML die User in sämtlichen Geschäftsprozessen unterstützen kann.

Fazit

Der Vergleich zwischen den Ansichten der Fachleute und der IT-Anwender in KMU zeigt: Künstliche Intelligenz ist DAS Thema für 2025. Doch die Kundschaft erwartet jetzt echte UseCases und effizienzsteigernde KI-Anwendungen statt reines Marketinggedudel.

Für die IT-Anbieter ist das ein klarer Auftrag: Sie müssen schnell und überzeugend darlegen, wie der Einsatz von KI einen echten Mehrwert für die Anwender generiert. Wer jetzt nicht handelt, läuft Gefahr, von der (internationalen) Konkurrenz überholt zu werden – und das gilt sowohl für IT-Anwender als auch für die entsprechenden Anbieter.

Baumgartner, dynasoft

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Erfolgreiche KMU nutzen

2025 ihre IT gezielt als Werttreiber »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend? KMU nutzen ihre IT gezielt als Werttreiber: Sie schaffen vernetzte Ökosysteme, die Margen steigern und Marktpositionen stärken. Es gilt Chancen in Erträge umzuwandeln und neue Geschäftsfelder zu erschliessen.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025? Wir entwickeln Unternehmenslösungen, die auf die Ertragskraft einzahlen. Unser Fokus: Bewährte Geschäftsprozesse durch intelligente Systeme stärken und Marktchancen erschliessen. Der Erfolg misst sich nicht an der Technologie, sondern an der Steigerung der Unternehmensperformance. Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Im Fokus liegt die konkrete Wertsteigerung: Wie beschleunigt KI die Marktexpansion? Wie verbessert sie die Entscheidungsqualität? Wie nutzen wir Daten für präzisere Prognosen? Dabei geht es weniger um Theorie als um pragmatische Ansätze, die Wettbewerbsvorteile und Profitabilität steigern.

Thomas Wagner, Watosoft

« Setzen Sie sich realistische Ziele und entwickeln Sie eine Digitalisierungsstrategie. »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Cloud-Nutzung für Wertschöpfung und Kundendifferenzierung, KI-Integration in Geschäftsprozesse, Datenstrategie und effektives Datenmanagement, Cybersicherheit und Datenschutz, Digitalisierung interner Prozesse und Kundeninteraktionen

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025? Implementierung einer Cloud-basierten Infrastruktur, Entwicklung KI-gestützter Lösungen für Kundenservice und Prozessoptimierung, Aufbau einer umfassenden Datenstrategie, weitere Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen, Schulung der Mitarbeitenden in digitalen Kompetenzen

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach? Chatbots und virtuelle Assistenten für Kundenservice, Prädiktive Analyse für Geschäftsentscheidungen, Automatisierung von Routineaufgaben

«KI ist nicht die Lösung aller Probleme»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Die Einführung einer Unternehmensweiten KI Strategie, die über das Nutzen von SaaS Modellen hinaus geht (Stufe 1), sowie die stetige Weiterbildung der Mitarbeitenden. Der nächste Schritt wird die Nutzung von Schnittstellen der Tools sein und der dritte Schritt die Implementation eines eigenen, umfassenden Systems. Zusätzlich wird das Thema Automation von KI, sowie die damit verbundene Prozessautomatisierung spannend.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

KI Agenten und KI Videos.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach? Anwendungscases, die funktionieren und dem Unternehmen einen Mehrwert bringen.

Chris Beyeler, beyonder

« Wer nicht in moderne Technologie investiert, wird wohl sehr bald abgehängt werden. »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Es gilt die Produktivität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Zum Beispiel integrierte Geschäftslösungen, die den Automatisierungsgrad erhöhen, sowie KI, die Routineaufgaben übernimmt.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Eines der Top-Themen wird KI sein. KI-Szenarien haben wir konkret nutzbar gemacht, mit GenAI eröffnen sich nun neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine. Die KI-Aktivitäten wollen wir prozessübergreifend weiter verstärken, um noch höhere Automatisierungsgrade für Kunden zu erschliessen.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Der konkrete Nutzen ist entscheidend, niemand investiert in KI, nur «weil man das aktuell so macht». Es gilt, Vorteile aufzeigen: Zum Beispiel Lagerhaltung optimieren, Sales-Abläufe unterstützen oder Prozessketten automatisieren. So werden Kapazitäten frei für wertschöpfende Tätigkeiten.

Ralf Bachthaler, Asseco Solutions

« Theoretisches KI-Blabla gibt es ad absurdum, jetzt sind konkrete Beispiele gefordert . »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Content Marketing in der IT-Branche wird durch KI noch schwieriger und kompetitiver. Drei neue Content-Gütekriterien müssen ab 2025 befolgt werden, um zu bestehen: Perspektive statt Information bieten, menschlich sein mit Gesichtern und echter Erfahrung und immer auf Qualität statt Quantität setzen.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

KI sinnbringend im Marketing einsetzen und die Auftraggebenden «mit auf den Weg nehmen». Nach der Umsetzung will ich die Cases in Webinaren und YouTube-Videos präsentieren, um Marketing Professionals in der eigenen KIAdaption zu helfen und die KI-Diskussion zu fördern.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Meine Kundschaft sowie die Subscribers wollen echte Beispiele von umgesetzten KI-Usecases sehen. Theoretisches KI-Blabla gibt es ad absurdum, jetzt sind Resultate und konkrete Beispiele zum Nachmachen gefordert.

Roger Busch, busch-consulting gmbh

« Erfolgreich abgeschlossene

kleine Projekte sind gegenüber grossen und komplexen Projekten vorzuziehen

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Cybersecurity, Cloud und die praktische Anwendung von KI sind entscheidend für den Erfolg von KMU. Diese Technologien können effizientere, stabilere und sichere Prozesse ermöglichen. Mit KI können Arbeitsprozesse automatisiert und Erkenntnisse aus Daten gewonnen werden.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Als Berater verfolge ich Software-Trends und nutze KI, um meine Arbeitsprozesse zu verbessern. Automatisierte Systeme helfen mir, Routineaufgaben effizienter zu erledigen und im Web zu recherchieren.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Bei meinen Kunden ist die Nachfrage nach KI noch begrenzt. Das Angebot und die Marketingaktivitäten der IT-Anbieter übersteigen deutlich die aktuelle Nachfrage. Viele Kunden zeigen jedoch Interesse an KI und führen erste Experimente durch, um deren Potenzial zu erkunden.

« KI liefert uns wertvolle Erkenntnisse zu Markt, Wettbewerber und Zielgruppen. »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen –inkl. Agentic AI und Voicebots – sowie KI-gestützte Handlungsempfehlungen. Als Voraussetzung dafür Data Management und Governance sowie natürlich Cybersecurity.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Als Management Consultant unterstütze ich KMU in der Automatisierung und der Anwendung von KI in den Bereichen Marketing, Sales und Service. Und auch dabei, Trends und Veränderungen in der Nachfrage bzw. Bedürfnissen der Zielgruppen zu erkennen, neue Kunden zu finden oder Kampagnen und Werbebudgets zu optimieren.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Einige suchen nach Orientierung in Workshops und experimentieren mit generativer KI. Sie suchen dabei nach Use Cases, wie sie Effizienzgewinne oder Einsparungen erzielen können. Deshalb beschäftigen sie sich mit analytischer KI und Robotic Process Automation.

« Es ist an der Zeit, sich mit den Kernprozessen zu befassen.»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Sicher die generative künstliche Intelligenz (KI). Die Plattformanbieter integrieren entsprechende Dienste. Als zweites gibt es eine Erneuerungswelle im ERP-Umfeld. Zudem sind grössere Versionsupdates nötig. Oft ist dies mit einer Reorganisation des IT-Managements verbunden.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Mit Blick auf unsere Kunden befassen wir uns mit der Agilisierung, Steigerung der Produktivität und der Sicherstellung der Qualität. Zudem sind Daten- und Cloudstrategien, Analytics und der Einsatz von KI in der Geschäftsprozessoptimierung unsere wichtigsten Themen.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Kunden fragen nach Chancen und Risiken. Sie wollen Workshops und Webinare. Zudem fragen sie nach der Vorbereitung der Transformation, Entwicklung von Anwendungsfällen und darauf basierenden Geschäftsfällen für Investitionsentscheide.

& Partners

Daniel Renggli, 123C Digital Consulting
Pascal Sieber, Dr. Pascal Sieber

« Starten Sie dort, wo es richtig weh tut!»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend? Automatisierung, KI-gestützte Prozesse und Cloud-Lösungen: Sie schaffen Effizienz und ermöglichen datenbasierte Entscheidungen. Essenziell sind zudem ESG-konforme IT-Strategien und sichere Lösungen nach DSG-Standards.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Wir setzen auf KI-Helfer, die KMU entlasten und smarte Entscheidungen ermöglichen. Mit BPO-Angeboten für Payroll und Finance steigern KMU die Effizienz, während die Lösungen als Cloud-Services verfügbar sind. So schaffen wir mehr Zeit fürs Wesentliche.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Sie suchen gezielt nach KI-Anwendungen, die den Alltag erleichtern, z. B. durch automatisierte Lohnabrechnungen, Buchhaltungsprozesse oder präzise Datenanalysen. Im Fokus stehen einfache Integration, intuitive Bedienbarkeit und Lösungen, die Effizienzgewinne und Mehrwerte für ihre Geschäftsprozesse bringen.

« Bei KI ist für Dienstleister ein tiefes Verständnis der Basics entscheidend.»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Sie sind im Spannungsfeld zwischen der Notwendigkeit, neue Technologien zu integrieren und den Herausforderungen, welche dies mit sich bringt. Technologien wie KI, Cloud und Workplacelösungen können dabei die Effizienz steigern, Kosten senken und Wettbewerbsvorteile sichern. Wichtig sind dabei auch Securitytools.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025? Im Rahmen unserer Researcharbeiten werden wir uns u.a. mit der Digitalisierung sowie den Erfolgsfaktoren für deren Umsetzung beschäftigen. Geplant sind Studienarbeiten zu den Themen Cloud, IoT und dem nächsten Tech Supercycle KI.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Bei neuen Technologien hören wir stets die gleichen Fragen: Wie startet man die Einführung? Wie kann sie monetarisiert werden? Wer sind die richtigen Partner? Gerade beim Thema KI ist für externe Dienstleister ein tiefes Verständnis solcher Basics entscheidend.

« Es lohnt sich, die wertvollen Daten auf einer zentralen Plattform zu speichern. »

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

KI, Cybersecurity und Automatisierung. KI-gestützte Agentensysteme optimieren und automatisieren Prozesse. Die Automatisierung birgt weiterhin grosses Potenzial – oft unterstützt durch KI. Auch die Cybersecurity bleibt herausfordernd.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

KI steht im Fokus. Wir erweitern unsere Enterprise Plattform, damit Mitarbeitende und Kunden effizient auf Wissen zugreifen können. Zudem arbeiten wir an agentenbasierter KI zur Prozessautomatisierung. Auch Cybersecurity ist ein grosses Thema.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Unsere Kunden suchen KI-Lösungen zur Prozessoptimierung. Dazu zählen Auftrags- und Rechnungseingang, die Bearbeitung von Kundenanfragen, Absatzund Beschaffungsprognosen, Ressourcenplanung, präventive Wartung und Vertriebsunterstützung. Ziel ist mehr Effizienz, Automatisierung und bessere Entscheidungsgrundlagen.

« Die Standardisierung von IT-Services wird entscheidend sein.»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

Die Standardisierung von IT-Services. Zeitraubende Prozesse müssen minimiert, effiziente Lösungen genutzt werden. IT-Teams brauchen mehr Freiraum für strategische Herausforderungen und einschneidende Änderungen in ihrem Feld.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Wir entwickeln bewährte Best Practices weiter und unterstützen Unternehmen, ihre IT-Services effizienter zu gestalten. Wir optimieren die Serviceerfahrung für Endnutzer. Ziel: IT-Teams entlasten und ihnen mehr Raum für Wichtigeres geben.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Unsere Kunden fragen, wie KI im Servicealltag eingesetzt werden kann. Relevante Use Cases sind z. B. KI-gestützte Handlungsempfehlungen, die beim Öffnen eines Tickets angezeigt werden. Der IT-Mitarbeiter kann dann diese übernehmen, anpassen oder verwerfen. Das sorgt für eine effiziente Nutzung von KI im IT-Servicemanagement.

Dominik Hagen TOPdesk

Christian Reiter, Opacc Software AG

« Die Frage sollte immer sein: Was bringt mein Unternehmen voran?»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend? Unternehmen wollen ihre Prozesse weiter optimieren. Sie möchten ihre ERP Landschaft erneuern und Manuelles digitalisieren. Dabei wollen sie Tools an die bestehende ERP Software anbinden können. KI ist ein Faktor, wenn es darum geht, manuelle Kontrollen zu eliminieren.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025? Es besteht ein hohes Bewusstsein für Effizienz und man versucht, Systembrüche zu vermeiden bzw. zu automatisieren. Standardisierte Schnittstellen und kompatible Software Tools kommen zum Einsatz. Zudem will man mehr Automatisierung im Berichtswesen, Daten müssen jederzeit generiert werden können. Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

KI wird zum Thema, wenn eine Effizienz- oder Qualitätsverbesserung das Resultat des Einsatzes ist. Zum Beispiel wenn konkret manuelle Tätigkeiten vermindert werden können oder ein deutlicher Mehrwert vorhanden ist.

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komplettes

Interview

KI wird allgegenwärtig sein und bringt KMUs Chancen sowie

Herausforderungen.»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

KI wird allgegenwärtig sein und bringt KMUs Chancen sowie Herausforderungen. Wie wollen wir KI optimal einsetzen und wo lauern Gefahren? Wie begegnen KMUs der Cyberkriminalität? Besonders Kundendaten müssen optimal geschützt werden.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025? Nebst KI Modellen in unseren Produkten wie Datenanreicherung, Übersetzung, Bildanalysen und Bildsuche beschäftigen uns Themen wie der Datenfluss zwischen Produzent und Händler / Plattformen und die persönlichen Kundenansprachen dank KI im E-Commerce-Kontext.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Mit unseren Kunden identifizieren und implementieren wir sinnvolle Anwendungsfälle. Bereiche wie Suche, NLP, Bild- und Textgenerierung sowie Übersetzung sind schon weit fortgeschritten. Bereiche wie z. B. die Unterstützung im ETL (automatisches Matching) oder bei der Datenanalyse entwickeln sich rasant.

« Eine ganzheitliche Betrachtung sorgt für eine nachhaltige Transformation.»

Welche IT-Trends sind 2025 für KMU entscheidend?

KMU müssen Technologien sinnvoll in ihre Geschäftsprozesse integrieren, ohne bestehende Strukturen zu überfordern. KI kann helfen, Daten zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Die zunehmende Vernetzung erfordert ein stärkeres Augenmerk auf IT-Security.

Welche Themen beschäftigen Ihr Unternehmen 2025?

Wir konzentrieren uns auf das integrierte Variantenmanagement und die Implementierung von KI-gestützten Funktionen. VlexPlus 6.4 beinhaltet dies bereits, damit Nutzende schnell auf Daten zugreifen, eigenständig Analysen durchführen und Routineaufgaben delegieren können.

Was fragen Ihre Kunden beim Thema KI nach?

Wie kann KI das Onboarding vereinfachen? Wie können neue Nutzer schnell und intuitiv auf relevante Informationen zugreifen? Inwiefern kann KI dabei helfen, Fragen zu beantworten oder Routineaufgaben zu automatisieren, damit Benutzerfreundlichkeit und -effizienz steigen?

Siegfried Laibach, VLEXsoftware gmbh

komplettes

Interview

Was ChatGPT aus den Experteneinschätzungen macht Technologie darf kein Selbstzweck sein – sie muss immer konkreten Mehrwert schaffen.

Die Einschätzungen der 15 Expertinnen und Experten im Trendkompass 2025 haben wir ChatGPT übergeben mit der Bitte, eine kompakte Zusammenfassung und einen kreativen Titel zu erstellen.

Bietet das einen Mehrwert – oder bleibt es Spielerei? Sie entscheiden.

Digitalisierung mit Fokus und Strategie

Schweizer KMU setzen 2025 auf KI, Automatisierung und Cloud – mit Fokus auf Effizienz, Sicherheit und konkrete Mehrwerte. So die Einschätzung der Expertinnen und Experten des topsoft Trendkompass 2025. Der Schlüssel liege im schrittweisen Vorgehen: Man solle dort starten, wo die grössten Schmerzpunkte seien, klare Ziele setzen und Mitarbeitende einbeziehen. Datenqualität und Strategie seien zentrale Erfolgsfaktoren, technologische Trends sollen gezielt, aber nicht blind verfolgt werden.

Peter Roth, Quantum Digital AG

Optimieren Sie mit KI-Bildsuche Ihren E-Shop

In der heutigen digitalen Welt suchen Menschen nach bequemen und effizienten Wegen, um Produkte in Online-Shops zu finden. Neben traditionellen Suchmethoden bietet die KI-Bildsuche eine innovative Ergänzung, die das Einkaufserlebnis weiter verbessert. Erfahren Sie, wie diese Technologie Ihre Shop-Funktionalität optimieren kann, indem sie die Produktsuche für Ihre Kundschaft intuitiver und schneller gestaltet.

Heutzutage erwarten Kundinnen und Kunden von einem Onlineshop nicht nur ein umfangreiches Produktsortiment, sondern auch eine schnelle und einfache Möglichkeit, genau das zu finden, wonach sie suchen.

Hier kommt die KI-Bildsuche ins Spiel: Statt sich mühsam durch verschiedene Kategorien zu klicken oder lange Suchbegriffe einzugeben, können Interessierte als Alternative ein Bild des gewünschten Produkts hochladen und erhalten sofort passende Ergebnisse.

KI-Bildersuche als Gamechanger

Zum Einsatz kommt hier die innovative KI-Bildersuche, auch Reverse-Image-Search genannt. Sie kann sowohl den Kaufinteressierten als auch Ihren Mitarbeitenden helfen, den Kaufprozess schlanker und effizienter zu gestalten.

Mit dieser Technologie werden Produkte im E-Commerce anhand eines Bildes anstelle von reinen Texteingaben gesucht. Durch das Hochladen einer Bilddatei in die KI-Suchmaschine können Interessierte identische oder ähnliche Artikel finden, ohne dass zwingend Textbeschreibungen hinzugefügt werden müssen.

Wie funktioniert die KI-Bildersuche?

Beim Einsatz eines KI-Bildanalyse-Modells werden die Produktbilder analysiert und in einem multidimensionalen Vektorraum gespeichert. Bei einer Suche wird die hochgeladene Bilddatei ebenfalls analysiert und im selben Vektorraum abgelegt. Dies ermöglicht es der KI, ähnliche Bilder zu identifizieren und anzuzeigen, indem sie die «Nachbarn» des gesuchten Bildes findet. Auf diese Weise können identische oder ähnliche Produkte schnell und effizient angezeigt werden.

Die KI-Bildsuche kann auch zusätzlich noch mit Texteingaben ergänzt und die Resultate damit weiter verbessert werden.

Niemand muss jetzt mehr raten, wie der gewünschte Gegenstand oder Artikel im Shop wohl heissen könnte. Denn wenn jemand genau dieses Scharnier braucht, das beschädigt ist, oder genau den Schal sucht, den sie in einem Magazin gesehen hat, dann reicht jetzt ein Bild davon.

Diese fortschrittliche Technologie kann auch in Ihrem E-Shop für eine rasche und bequeme Produktsuche sorgen. Positive

Resultate steigern wiederum die Kundenzufriedenheit, denn auch das lange Scrollen und das schier endlose Klicken durch Kategorien entfällt. Ein Kaufentscheid kann dadurch schneller gefällt werden, was automatisch auch zu höheren Abschlussraten führt.

Integration in jede E-CommercePlattform möglich

Die KI-Bildersuche kann in jede E-Commerce-Plattform integriert werden, sei es mittels APIs oder Plug-ins.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der KI-Bildersuche bieten Ihrem Online-Shop nicht nur eine grössere Flexibilität, sondern auch eine signifikante Verbesserung der Benutzererfahrung. So wird der Einkauf für Ihre Kundschaft nicht nur einfacher und schneller, sondern auch personalisierter.

Fazit

Ob Sie nun Werkzeuge, Ersatzteile oder Deko-Artikel anbieten, mit der KI-Bildersuche finden Interessierte schneller das gewünschte Produkt. Sie selbst profitieren dabei von einer höheren Kundenzufriedenheit und einer vereinfachten Verwaltung der Produktinformationen und Bestände im Shop.

Die Implementierung der KI-Bildsuche stellt zudem für Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Investition in die Zukunft dar, denn die visuelle Suche spielt im Digital Commerce eine immer grössere Rolle. Diese innovative Technologie bietet auch für Ihr E-Commerce zahlreiche Chancen – die Vorteile sind beträchtlich.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von Quantum Digital, das Ihr Unternehmen von der Beratung bis zur Umsetzung, Integration und Weiterentwicklung fit macht für die digitale Zukunft. www.q-digital.ch

Success Story

Erfolgreiche IT-Partnerschaft:

Neue Horizonte für den Solarpionier

Seit über drei Jahrzehnten ist die Solarmarkt GmbH Vorreiterin im Schweizer PhotovoltaikGrosshandel. Um auch in einem dynamischen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, hat das Unternehmen seine Prozesse neu aufgestellt: Mit einem flexiblen ERP-System, innovativen Logistiklösungen und der Einführung des Punchout-Verfahrens setzt Solarmarkt auf Effizienz, Kundenorientierung und eine zukunftssichere Handelsstruktur.

Die 1990 gegründete Solarmarkt GmbH mit Sitz in Aarau hat sich von einer kleinen Planungs- und Montagefirma zu einem führenden Schweizer Grosshändler für Photovoltaik-Komponenten entwickelt. Zu den Kunden zählen Elektroinstallateure, Dachdecker und spezialisierte Solarinstallateure in der ganzen Schweiz.

Neues ERP sorgt für Effizienz

Das rasante Wachstum des Unternehmens, begünstigt durch die steigende Nachfrage nach Solarmodulen, brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich: Die über Jahre gewachsenen internen Prozesse genügten den modernen Marktanforderungen nicht mehr.

Die Einführung des flexiblen ERP-Systems tosca von dynasoft im Jahr 2015 markiert deshalb einen bedeutenden Meilenstein für die Solarmarkt GmbH. Durch die vollständige Integration aller Prozesse – von der Beschaffung über die Lagerbewirtschaftung bis hin zum E-Commerce – konnte die Effizienz des Unternehmens erheblich gesteigert werden.

Wachstum und gemeinsame Entwicklung

Seither hat sich viel getan: Die Zahl der Mitarbeitenden bei Solarmarkt ist seit der Einführung von tosca von 25 auf 120 gestiegen und der Umsatz hat die Marke von CHF 400 Millionen

überschritten. Die erfolgreiche Partnerschaft mit dynasoft wuchs stetig mit und ermöglichte den kontinuierlichen Ausbau der Module und Funktionalitäten des ERP-Systems.

Ein Beispiel dafür ist die verschärfte Qualitätskontrolle beim Wareneingang, die direkt in der ERP-Lösung abgebildet wird. Auch die Priorisierung der Stammkunden bei Lieferunterbrüchen und schwankender Verfügbarkeit von Komponenten wird von tosca effizient unterstützt. Zudem ist die gesamte Logistik ausgelagert, das Lagerverwaltungssystem (LVS) des Logistikpartners ist dabei nahtlos an tosca angebunden.

Darüber hinaus hat sich Solarmarkt vom reinen Händler zum Fertigungsunternehmen entwickelt, das Solarmodule in Tschechien mit massgeschneiderten Rahmen versieht und in der Schweiz verkauft. Neben der Fertigung wird auch der Transport über das ERP-System gesteuert. Zudem wurde die Funktion zur Integration von Setartikeln neu in die ERP-Lösung aufgenommen, um die Flexibilität und Effizienz im Verkaufsprozess weiter zu verbessern.

Doch tosca sorgt auch in der Administration für effiziente Prozesse. So wurde aufgrund des Wachstums ein neues Zugriffs- und Berechtigungskonzept integriert. Auch werden neu Kreditoren-Rechnungen eingescannt und – soweit möglich –automatisch verbucht. Gleichzeitig bereitet das ERP-System alle relevanten Daten für das BI-Projekt des Mutterkonzerns auf, der mittlerweile 20 Ländergesellschaften weltweit umfasst. dynasoft hat hierfür die notwendige Schnittstelle bereits eingerichtet.

Innovativer und integrierter B2B-Webshop

Durch die stets wachsende Nachfrage nach technischen Komponenten hat die Solarmarkt GmbH zudem bereits 2020 einen effizienteren Online-Shop eingeführt, welcher ebenfalls von dynasoft entwickelt worden ist. Anfragen und Bestellungen können im Selfservice-Verfahren über diesen B2B-Webshop abgewickelt werden. Dieser ist direkt mit dem ERP-System tosca verbunden.

Damit steht im neuen B2B-Webshop von Solarmarkt ein Teil der ERP-Funktionalität den Kunden online zur Verfügung. Dazu zählt beispielsweise die Anzeige der Produktverfügbarkeit, welche gerade bei Photovoltaik-Komponenten aufgrund der internationalen Lieferketten eine grosse Bedeutung hat. Im Shop werden deshalb neben dem aktuellen Lagerbestand auch die geplanten Lagereingänge mit Mengen und Terminen angezeigt.

Auch Offerten erstellen die Kunden jetzt selbst: Sie wählen im Shop die Produkte selbst aus und legen sie in den Warenkorb. Sie können dann die Ware direkt kaufen oder sich eine Offerte erstellen. Diese kann dann mit einem Klick in eine Bestellung umgewandelt werden.

«Bei der Einführung eines ERPSystems ist es wichtig, dass man die Mitarbeitenden mit ins Boot holt und motiviert. Das Projekt muss auf allen Ebenen und in allen Bereichen unterstützt und gelebt werden, dann entsteht eine tolle Sache, die das ganze Unternehmen weiterbringt.»

Urs Kessler, Gründer Solarmarkt GmbH

Selfservice als Erfolgsrezept

Der B2B-Webshop verfügt über ein komfortables KundenCockpit. Hier können die Kunden nicht nur ihre Daten verwalten, sie finden auch sämtliche Aufträge und Dokumente sowie eine Liste der am häufigsten gekauften Produkte.

Integriert ist auch der externe Konfigurator Solar pro tool, welcher von der Kundschaft für die Berechnung des benötigten Materials genutzt wird. Die dort generierten Bestelllisten werden in den Webshop eingelesen und bei Erstellung der Offerte oder bei der Bestellung in die Auftragsverwaltung von tosca übernommen.

Das Kundenportal wurde um die Möglichkeit von Teillieferungen, inklusive Terminplanung und Transportkostenberechnung erweitert, schon bald folgt noch die Verwaltung mehrerer Warenkörbe. Alles im Selfservice-Verfahren für die Kunden, versteht sich.

Derzeit werden die Einkaufssysteme grösserer Kunden mit dem Punchout-Verfahren angebunden. Das ermöglicht es der Kundschaft der Solarmarkt GmbH, Material zu bestellen, ohne die Artikel in den eigenen Stammdaten einpflegen oder bewirtschaften zu müssen.

«dynasoft ist in dringenden Fällen immer erreichbar und geht auf unsere Bedürfnisse ein. Mir gefällt dabei besonders, dass dynasoft mitdenkt und uns auch mal auf kritische Punkte hinweist.»

Diego Murillo, Projektleiter E-Commerce, Solarmarkt GmbH

Vorteile der integrierten Individuallösung

Ausschlaggebend für den Entscheid, eine individuelle Lösung zu realisieren, war die direkte Integration von ERP und Webshop. Bei der angestrebten Komplexität der Kundenanforderungen hätte auch ein Standardshop massiv angepasst und individualisiert werden müssen, was dessen Releasefähigkeit eingeschränkt hätte und die Durchgängigkeit zum ERP erst noch nicht gegeben wäre.

Ein weiterer Vorteil der heutigen Lösung ist für Solarmarkt, dass die Gesamtlösung von dynasoft aus einer Hand kommt. Dem Grundgedanken, ohne Schnittstellen auszukommen, kam die Entwicklungsstrategie von tosca sehr entgegen. Das zeigte sich nicht zuletzt auch darin, dass zum Beispiel das PIM-Modul von tosca für das Katalogmanagement, für die Artikeldarstellung im Webshop sowie für den Belegdruck genutzt werden kann. Alle Informationen können so zentral an einem Ort verwaltet und mehrfach ausgespielt werden.

Gemeinsam in eine digitale Zukunft

Ein nächster Schritt wird die Eröffnung eines Zentrallagers in Belgien sein, welches alle europäischen Konzerngesellschaften beliefert. Zudem ist geplant, dass der Einkauf der Konzerntöchter bald gemeinsam erfolgt, was zu günstigeren Preisen und einem grösseren Angebot führen wird. Das skalierbare ERPSystem tosca wird auch diese Neurungen problemlos abbilden.

Die langjährige Partnerschaft zwischen der Solarmarkt GmbH und dynasoft basiert auf einem Fundament aus Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Gemeinsam haben Kunde und IT-Anbieter die Herausforderungen des Wandels gemeistert und die Grundlage für eine zukunftssichere Systemlandschaft geschaffen – ein Vertrauensverhältnis, das zugleich als wertvoller Investitionsschutz dient.

Nach zehn erfolgreichen Jahren gemeinsamer Zusammenarbeit blicken Solarmarkt und dynasoft zuversichtlich in die Zukunft. Die Solarbranche steht erst am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung und die nächsten Schritte sind bereits geplant: Neue Funktionen für ERP und Webshop sollen das Angebot weiter stärken und die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch dynasoft AG mit Hauptsitz in Solothurn, dem Anbieter des modular aufgebauten ERP-Systems tosca. www.dynasoft.ch

topsoft Consulting-Netzwerk

Ihr neutraler Partner für die Evaluation von Business IT

Software-Projekte gehören nicht zum Alltag eines Unternehmens. Selbst wenn die nötigen Ressourcen dafür eingeplant sind, fehlt es häufig am spezifischen Know-how für die Evaluation und Implementierung einer passenden IT-Lösung. Genau hier kommen unsere unabhängigen und erfahrenen Consultants ins Spiel. Mit sechs Mitgliedern deckt das Team des topsoft Consulting Netzwerks sämtliche Unternehmensbereiche ab.

Die Einführung einer neuen Business IT ist ein wegweisendes Projekt für die Zukunft eines Unternehmens. Sie stellt Weichen, bindet aber interne Ressourcen und erfordert grosse Investitionen. Doch oft fehlt das methodische Know-how für Evaluation und Implementierung und der Markt für Business Software ist komplex: In der Schweiz gibt es über 900 Anbieter, dazu zahlreiche internationale Mitbewerber.

Hier kommen erfahrene Consultants ins Spiel. Mit umfassendem Marktwissen, bewährter Methodik und praktischer Erfahrung führen sie Unternehmen durch alle Projektphasen. Sie kennen die Stolpersteine und sorgen dafür, dass die passende Lösung – ob ERP-System, Spezialsoftware oder strategische Beratung – gefunden wird. Ihre Beratung bleibt dabei unabhängig und neutral, frei von Bindungen an einen IT-Anbieter.

Das topsoft Consulting-Netzwerk besteht aus sechs erfahrenen, unabhängigen Consultants. Sie garantieren, dass Ihre IT-Einführung nicht nur ein Projekt, sondern ein strategischer Erfolg wird.

Gerne stellen wir Ihnen die Mitglieder des Netzwerks kurz vor:

Roger Busch

Schwerpunkte: Komplexe IT- und Reorganisationsprojekte, ERP, PIM-Systeme, DMS

Branchen: Grosshandel, Retail, Logistik, Dienstleistungen, Bauwesen, Elektronik, Immobilien (Handel und Verwaltung), Geräteund Apparatebau, Zweiradhandel

Kevin D. Klak

Schwerpunkte: Strategie, Transformation, Datenmanagement, jeweils in den Bereichen E-Commerce und Industrie 4.0.

Branchen: E-Commerce, Banken, Dienstleistungen, Handel, Industrie, Versicherung

David Bärtsch

Schwerpunkte: Entwicklung von Visionen, Strategien und Geschäftsmodelle für ERP-Lösungen, Mediator, Erfahrung mit Konzernstrukturen

Branchen: Banking, Versicherungen, ICT, Immobilienverwaltung, Handel, Aviatik, Geräteund Apparatebau, Verlagswesen, Transport und Integration

Christian Ott

Schwerpunkte: Strategische ICT-Projekte, Analyse und Entwicklung von IT-Infrastruktur-, Betriebs- und IT-Security-Konzepten

Branchen: Dienstleistungsunternehmen im Bereich Finanzen, IT, Immobilien, Gesundheit

Susanne Mader

Schwerpunkte: Finanzen, Weiterentwicklung der Finanzprozesse mit der richtigen Software-Auswahl

Branchen: Gebäudetechnik, Bauzulieferer, Automotiv, Grosshandel, Property Management, Weiterbildung, Freizeitindustrie, Eventorganisation und Sport

Robert Zanzerl

Schwerpunkte: Organisationsentwicklung und -Transformation, Evaluation von Business Applikationen, ERP- und Logistikprojekte

Branchen: Informatik (Business Applikationen), Handel, Detailhandel, Industrie, Logistik, After Sales Services

Seit fast 20 Jahren begleitet das Team von topsoft Consulting Firmen erfolgreich durch verschiedene Phasen der Digitalisierung, dabei sind Neutralität und Unabhängigkeit garantiert.

Planen Sie ein IT-Projekt? Vereinbaren Sie eine kostenlose und unverbindliche Kurzberatung unter qrco.de/cyrillschmid

Termin buchen

Nähere Informationen zum topsoft Consulting-Netzwerk finden Sie auf www.topsoft.ch/consulting

Handel und PIM-System – das Power-Duo:

Wer im stationären Handel bzw. im E-Commerce tätig ist, kommt um Artikeldaten nicht herum. Für ein erfolgreiches Business ist es wichtig, dass diese Produktdaten stets korrekt sind. Ein Product Information Management System (PIM) kann Ihnen beim Produktdaten-Management sowohl im stationären Handel als auch im E-Commerce wertvolle Dienste leisten – und noch viel mehr.

Wer Waren verkauft, muss wissen, was zurzeit im Sortiment vorhanden ist – es braucht also korrekte Artikeldaten. Natürlich kann man diese in einem Excel-Sheet verwalten, doch viel effizienter ist der Einsatz einer dedizierten Software für das Product Information Management (PIM).

Auch wenn viele ERP-Systeme bereits über Funktionalitäten für die Artikelverwaltung verfügen, ein spezialisiertes PIM-System bietet viel mehr Möglichkeiten. Gerade wenn ein Produkt in verschiedenen Farben, Grössen oder Materialien verfügbar ist, kommen viele Informationen zusammen, die verwaltet und übersichtlich dargestellt werden wollen. Das nahtlose Zusammenspiel von PIM-System und E-Commerce-Software ist hier besonders wichtig.

Alle Daten an einem Ort

Zeitgemässe ERP-Lösungen sind oft bereits für E-Commerce gerüstet, viele bieten beispielsweise einen integrierten OnlineShop oder serienmässig Schnittstellen zu Marktplätzen. Ein PIM-System kann, bestenfalls mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI), hier eine neue Ebene von Effizienz und Automatisierung bringen.

So können zum Beispiel Artikeldaten mittels Schnittstellen direkt ins Shopsystem eingespeist werden, so dass diese nur noch im PIM-System gepflegt werden müssen. Bei einer Anbindung an das ERP-System kann auch das Bestellwesen direkt von den Daten aus der PIM-Lösung profitieren.

Praxistipp: So finden Sie das passende PIM-System

Spezialist Roger Busch gibt in seinem Fachartikel wertvolle Tipps, wie auch Sie ihre Produktinformationen aufs nächste Level heben können.

Lesen Sie den Beitrag auf topsoft.ch unter tinyurl.com/tsm-25-1-PIM oder scannen Sie den QR-Code.

Der Einsatz von KI ermöglicht beispielsweise die automatische Datenvalidierung innerhalb des PIM-Systems. Ein weiterer Aspekt ist die Content-Erstellung: KI kann automatisiert Produktbeschreibungen generieren, die auf Zielgruppen abgestimmt sind. Gleichzeitig helfen KI-basierte Übersetzungstools dabei, Artikeldaten schnell und präzise für verschiedene Sprachen aufzubereiten.

Wichtig bleibt, dass sowohl die Webshop-Lösung als auch das ERP-System über passende Schnittstellen verfügen, um eine separate PIM-Lösung anzuschliessen. Gerade wenn das Sortiment oft ändert oder es von einem Artikel zahlreiche Grössen bzw. Farben gibt, ist ein PIM oft die beste Lösung.

PIM-Lösung als Herzstück

Aber das PIM-System kann noch mehr. So können zum Beispiel die Daten für einen Print-Katalog verwendet werden, wenn sie im passenden Datenformat ausgeliefert werden können. Oft können PIM-System auch direkt an die Systeme der Lieferanten angeschlossen werden, um Bestellungen zu vereinfachen und die Informationen ganzer Sortimente mit einem Klick ins System einzuspeisen.

Moderne PIM-Lösungen können mit KI-gestützten Algorithmen Produktdaten analysieren und konsolidieren, um Unstimmigkeiten automatisch zu erkennen und zu beheben. Zudem kann KI helfen, Produktattribute automatisch zu kategorisieren oder fehlende Informationen intelligent zu ergänzen.

Im E-Commerce kommt dem PIM-System zudem eine besonders wichtige Rolle zu, denn immer öfter wird dort mit Produktvideos und 3D-Animationen gearbeitet. Durch KI können solche Inhalte personalisiert werden, um den Endkunden ein massgeschneidertes Einkaufserlebnis zu bieten.

Auf den folgenden Seiten finden sie spezialisierte Anbieter von PIM-, Handels- und E-Commerce-Systemen mit ihren Lösungen. Lassen Sie sich von Fachleuten beraten und vielleicht steht schon bald eine moderne PIM-Lösung oder ein aktueller Webshop bei Ihnen im Einsatz – für noch mehr Kundenzufriedenheit, grössere Effizienz und mehr Erfolg.

Alain Zanolari ist Redaktor bei topsoft www.topsoft.ch

aclevion AG

Marco Nägeli Pilatusstrasse 3a

6003 Luzern

T +41 44 250 28 50 www.aclevion.com info@aclevion.com

Seit mehr als 15 Jahren unterstützen wir den digitalen Wandel unserer Kunden mit der Konzeption und Implementierung innovativer und nachhaltiger System-Lösungen. Wir realisieren Lösungen für Content Hub (HCMS), Product Information Management (PIM), Publishing Management, Brand Management, Digital Asset Management (DAM) und Marketing Resource Management (MRM). Dabei setzen wir auf führende Hersteller, neueste Technologie und den besten Fit für das jeweilige Projekt.

Unsere Kunden sind namhafte nationale und internationale Brands wie Mobiliar, Geberit, MIGROS, Post, SpanSet und Verfora. Als verlässlicher Partner unterstützen wir sie von der initialen Beratung über die Konzeption und Implementierung bis zur Weiterentwicklung und Betreuung ihrer Lösungen.

bambit ag Dammweg 9

3013 Bern

T +41 31 533 18 06

www.bambit.ch hello@bambit.ch

bambit – Digital Commerce mit System bambit begleitet Unternehmen von der Strategie und Konzeption über die Umsetzung bis hin zum Betrieb digitaler Handels- und Vertriebslösungen. Mit unserer buzzle Digital Commerce Plattform bieten wir PIM, B2BOnlineshops, Kundenportale sowie die Automatisierung von Aussen- und Innendienst-Prozessen. Unsere Plattform kombiniert bewährte SoftwareBausteine mit individueller Anpassung, um Unternehmen nachhaltige und zukunftssichere Digitalisierungsstrategien zu ermöglichen.

Dank tiefem fachlichen Verständnis, technologischem Know-how und praxisnaher Beratung sorgen wir für eine reibungslose Integration in bestehende Systeme. Mit leistungsstarken APIs und flexiblen Schnittstellen gewährleisten wir eine nahtlose Systemanbindung und Datenintegration. 100 % Swiss Made Software.

Cando Business Experience

Bahnhofplatz 8 8400 Winterthur

T +41 52 214 01 90 www.cando-image.com chris.bochsler@ cando-image.com

dynasoft AG

Niklaus-Konrad-Strasse 16 4500 Solothurn T +41 32 624 17 77 www.dynasoft.ch info@dynasoft.ch

Cando ist eine Schweizer Digital Agentur und Pionier im Bereich User Experience und Software Entwicklung. Als unabhängiger Partner unterstützt Cando mittlere und grössere Unternehmen bei Innovationsvorhaben, konzipiert und entwickelt kundenspezifische Applikationen, Webportale und E-Commerce Lösungen.

Neben der Beratung bringt Cando umfangreiches Know-how im Bereich Software Entwicklung von PIM-, DAM- und E-Commerce-Lösungen mit. Dabei kommen unter anderem bewährte Open Source Plattformen, sowie ergänzende, eigene Enterprise Erweiterungen wie «headless» Storefronts und Apps zum Einsatz.

Zu den Kunden gehören Schweizer KMUs wie auch international agierende Unternehmen im Bereich Retail, Tourismus, Transport und Finanzindustrie, darunter die Branchenleader in der Schweiz, Deutschland und in Japan. Der Hauptsitz von Cando ist in Winterthur.

Produkte / Kompetenzen

Content Hub

Product Information Management

Digital Asset Management

Publishing Management

Brand Management

Marketing Resource Management

Kontakt

Marco Nägeli

Mit unseren E-Commerce Konzepten an jedem digitalen Customer Touchpoint unterstützen wir unsere Kunden bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie.

Dabei verstehen unsere Kunden E-Commerce nicht nur als Bestelllösung für ihre Kunden. Es geht vielmehr um die gesamtheitliche Unternehmensdarstellung im Web. Dazu gehört neben der klassischen CMS gesteuerten Unternehmenswebsite, die Bestelllösung sowie das Kundenportal, welches kanalübergreifend den Kunden sämtliche Informationen im Self Service Modus bereitstellt.

Mit den auf der tosca-Datenbank aufsetzenden E-Commerce Konzepten bieten tosca Anwender ihren Kunden massgeschneiderte Angebote in ihrem digitalen Schaufenster an. Dabei werden sowohl der gewerbliche (B2B) als auch private (B2C) Verbraucher adressiert.

Produkte / Kompetenzen buzzle - PIM-System buzzle - Kundenportal buzzle - Digital Commerce Plattform

Digital Commerce Kontakt Reto Gurtner

Produkte / Kompetenzen

Pimcore und Digital Commerce Plattform Kontakt

Chris Bochsler

Produkte / Kompetenzen tosca.ERP tosca E-Commerce Suite CMS Kundenportal

Kontakt Knut Mertens

Opacc Software AG

Opacc - Alle Enterprise Anwendungen auf einer gemeinsamen Plattform.

Wahligenpark 1

6023 Rothenburg

T +41 41 349 51 00 www.opacc.ch welcome@opacc.ch

Quantum Digital AG Industriestrasse 24

8305 Dietlikon T +41 44 515 50 65 www.q-digital.ch marketing@q-digital.ch

Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz.

Das Kernstück der Software Plattform bildet Opacc OXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen, etc., zentral zur Verfügung stellt.

Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardisierte Anwendungen zur Verfügung: Opacc ERP, Opacc ERP Mobile (Warehouse, Service, Sales, APP), Opacc Enterprise CRM und Opacc Enterprise Shop. Einführung und Betreuung sämtlicher Anwendungen erfolgt direkt durch Opacc. Die garantierte Update-Fähigkeit zu neuen Versionen wurde von ERP-Anwendern in der Schweiz, Deutschland und Österreich mehrfach bestbewertet.

Opacc beschäftigt über 200 Mitarbeitende in Rothenburg/LU, Münchenstein/BL.

Wir machen Unternehmen fit für die digitale Zukunft

Quantum Digital AG ist ein Dienstleistungsunternehmen aus Zürich, das seit über 20 Jahren Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt. Von der strategischen Beratung in Produktkommunikation (PIM) und E-Commerce bis zur nahtlosen Umsetzung, Integration und fortlaufenden Weiterentwicklung – so wird Ihr Unternehmen fit für die digitale Zukunft!

Unser Ziel ist es, die Leidenschaft von Unternehmen zu ihren Produkten in Ihrer Produktkommunikation widerzuspiegeln.

Data Strategy & Consulting Entwicklung von Datenstrategien zur Unterstützung der digitalen Transformation.

Implementierung & Integration Aufsetzen und Inbetriebnahme von Systemen entlang der digitalen Wertschöpfungskette.

Managed Services Kontinuierliche Wartung und Optimierung der Systemlandschaft, um Effizienz und Datenqualität sicherzustellen.

Data & Content Services Unterstützung bei Datenmigration, -anreicherung, -pflege und -klassifizierung, für eine hohe Datenqualität.

Steht Digitalisierung oder digitale Transformation auf Ihrer Agenda? Oder suchen Sie eine Softwarelösung, die mehrere Probleme im eCommerce und Unternehmen gleichzeitig löst und nachhaltig Wirkung zeigt? Dann sind Sie bei uns richtig.

Warum?

Weil jeder Kunde von uns direkten Nutzen und Gewinn erzielt und auf unsere Stärken mit Erfolgsgarantie zählt. Klare Projekte, IndividualSoftware mit Köpfchen, Budget-Treue, keine Altlasten und neue Business- swissbrain ag

Produkte / Kompetenzen

Opacc Enterprise CRM

Opacc Enterprise Shop

Opacc ERP

Opacc OXAS

Opacc OXAS DMAS

Opacc ERP Mobile Service / Sales / APP

Opacc ERP Warehhouse / Mobile Warehouse

Kontakt

Urs P. Amrein

Produkte / Kompetenzen mediacockpit BMEcat e-pro CAT InBetween Shopware commercetools contentful TYPO3

Kontakt

Peter Roth

Produkte / Kompetenzen Individual-Software für Digitalisierung & digitale Transformation. Mit Erfolgsgarantie.

Standardlösung «makaris»: Branchenunabhängige «All-in-One» Unternehmenslösung für KMU. ERP, eCom-

Marktübersicht E-Commerce und PIM

Produkt Anbieter

2x.Commerce Swiss2x.org AG

4ALLPORTAL PIM, DAM 4ALLPORTAL GmbH

Actindo Corex Actindo

Akeneo aclevion AG

Akeneo PIM Akeneo

ATAMYA Product Cloud eggheads swiss GmbH

ATAMYA Product Cloud aclevion AG

blue office® blue office ag

buzzle - Digital Commerce Plattform bambit ag

buzzle - PIM-System bambit ag

CatalogExpress nexoma GmbH

censhare aclevion AG

Contentserv aclevion AG

Curion Shop KMU Curion Business Software AG

dataroom PIM datagraphis GmbH

E-Business-Plattform Polynorm Software AG

E-Commerce-Plattformen Webshops CODATA AG

entitys.io PIM-System entitys GmbH

JTL-Wawi (ERP) wawi GmbH

KLARA Online Shop KLARA Business Software

Lobos Webshop Lobos Informatik AG

makaris swissbrain ag

MeDaPro ITB-Swiss AG

mediacockpit Quantum Digital AG

Myfactory Forterro Schweiz AG

MySign-Shop Allgeier (Schweiz) AG

novomind iPIM novomind AG

novomind iSHOP novomind AG

Odoo braintec

Odoo LOGWAY Informatik AG

OMN (Online Media Net) apollon GmbH+Co. KG

Opacc Enterprise Shop Opacc Software AG

Perfion VIS Consulting AG

PIM a&f systems ag

PIM Software ANTEROS Incony AG

Pimcore und Cando CX-Plattform Cando

Product Experience Cloud Contentserv GmbH

PIM CODATA AG

Shopware Quantum Digital AG

Stibo STEP TRAILBLAZER foryouandyourcustomers AG

tosca E-Commerce dynasoft AG

WebMaker AplusAG.CH SA

WooCommerce Openstream Internet Solutions

E-Commerce PIM, DAM, MAM

Whitelabelling Marktplatz-Einbettung Punch Out / Punch In Produkt-Vergleiche Multivendor Shop Anzeige von Lagerbeständen Loyalitätsprogrammen Zertifizierter Shop Verdeckte Bonitätsprüfung Medienneutrale Datenbank Fotos 3D-Bilddaten, 3D-Modelle Videos Audiofiles Versionierung Massenmutationen Massenverschlagwortung Produktvergleich Mehrstufige Stücklisten-Strukturen Vererbung von Produktmerkmalen Übersetzungsmanagement Mehrsprachige Produktverwaltung Trennung Inhalt, Struktur, Layout

Der Digitale Produktpass: Transparenz und Lieferketten im Fokus

Die EU plant die Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP), ohne den die Einfuhr von Waren ins europäische Wirtschaftsgebiet unmöglich wird. Dies betrifft auch Schweizer Unternehmen, die Waren in die EU exportieren möchten. Was kommt auf Schweizer KMU zu? Wo liegen die Chancen, wo die Herausforderungen? Wir haben uns mit drei Experten unterhalten.

Mit dem Digitalen Produktpass treibt die EU ein zentrales Projekt des Green Deals voran. Ziel ist es, den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Herstellung bis hin zur Entsorgung – transparent zu machen. Das stärkt nicht nur den Umwelt- und Ressourcenschutz, sondern sorgt auch für stabile, resiliente Lieferketten sowie umfassende Informationen für die Kundschaft.

Auch Schweizer Unternehmen stehen vor Herausforderungen: Wer Produkte in der EU vermarkten will, muss sich auf diese digitalen Standards einstellen. Für KMU bedeutet das, frühzeitig die richtigen Massnahmen zu ergreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Cyrill Schmid hat sich mit drei Experten über die Chancen, aber auch die Herausforderungen des DPP für Schweizer KMU unterhalten. Den Fragen gestellt haben sich:

Uwe Rüdel, Head of Industry Engagement Technical Industries bei GS1 Switzerland. Er beschäftigt sich mit der eindeutigen Identifizierung von Produkten als Grundlage der Kreislaufwirtschaft.

Stefan Wichmann, Senior Account Executive bei Contentserv. Er unterstützt Unternehmen dabei, ihre Produktdaten zu optimieren und in Umsatz zu verwandeln und die Marktdurchdringung zu erhöhen.

Stephan Läderach, Senior Business Consultant bei Aclevion. Er hat sich während seiner langjährigen Karriere auf die Bereiche PIM, DAM und E-Commerce spezialisiert.

topsoft Fachredaktion: Was ist der «Digitale Produktpass»? Und ist er für Schweizer Unternehmen überhaupt von Bedeutung?

Uwe Rüdel: Der DPP ist ein produktspezifischer Datensatz für den EU-Wirtschaftsraum, der sämtliche relevanten Produktinformationen wie Herkunft, Materialien, Herstellungsprozesse und Nachhaltigkeitsangaben transparent und nachvollziehbar zugänglich macht. Für Schweizer Unternehmen ist das Thema von zentraler Bedeutung. Einerseits wegen der steigenden Nachfrage nach Transparenz und Nachhaltigkeit, andererseits auch wegen der neuen EU-Ökodesign-Verordnung, wonach nachhaltige Produkte in Zukunft zur Norm werden sollen.

Das Ziel der EU ist aber auch, die verletzlichen Lieferketten durch erhöhte Transparenz zu schützen.

«Durch erhöhte Transparenz können Marken das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und sich als nachhaltige Vorreiter positionieren.»

Uwe Rüdel

GS1 Switzerland

Wenn Schweizer Unternehmen in die EU exportieren, sollten sie sich zwingend mit dem Thema DPP auseinandersetzen.

Stephan Läderach: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Schweiz Teile des EU Rechts übernimmt. Dies heisst, dass sich auch Unternehmen, die nicht in die EU exportieren, ebenfalls mit dem DPP auseinandersetzen sollten.

Wie fördert der DPP die Kreislaufwirtschaft und bringt dabei wirtschaftliche Vorteile?

Uwe Rüdel: Indem er eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von Produkten und Materialien ermöglicht. So können Unternehmen genau nachverfolgen, welche Materialien in den Produkten enthalten sind und wie diese nach der Nutzung wiederverwertet oder recycelt werden können. Durch diese Transparenz können Unternehmen zirkuläre Geschäftsmodelle entwickeln, bei denen Produkte nach ihrem Lebenszyklus zurückgenommen, wiederaufbereitet oder wiederverwendet werden. Dies reduziert nicht nur Abfall, sondern schafft auch wirtschaftliche Vorteile, etwa durch die Wiederverwertung von Rohstoffen und die Einsparung von Produktionskosten.

«Dienstleistungen

rund um die Artikel können stark personalisiert werden, so dass weitere Services angeboten werden können.»

Welche Produkte sind davon betroffen?

Uwe Rüdel: Die Frage ist eher, welche Produkte nicht davon betroffen sind: Lebensmittel, Tierfutter, Medizinalprodukte oder Autos sind die wenigen Ausnahmen. Alle anderen Artikel, Einzelteile oder Materialien benötigen für die Einfuhr früher oder später einen DPP.

Welche spezifischen Vorgaben macht die EU-Verordnung genau?

Uwe Rüdel: Diese werden voraussichtlich im Jahr 2026 veröffentlicht, doch wird es sich vermutlich um folgende Attribute handeln: Produktmerkmale, Informationen zum Inverkehrbringer bzw. Importeur, Informationen zu Auf- und Abbau bzw. Reparatur des Produkts, Umweltproduktdeklaration (EPD), Sicherheitsdatenblätter, Logistikdaten etc.

Welche Konsequenzen drohen Unternehmen, die den DPP nicht fristgerecht umsetzen?

Uwe Rüdel: Man muss die DPP-pflichtigen Produkte registrieren und auch eine Zollnummer beantragen. Wer dies unterlässt, darf den Artikel nicht in die EU einführen. Wir empfehlen Unternehmen deshalb, sich rechtzeitig mit den Anforderungen des DPP auseinanderzusetzen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Stephan Läderach: Es werden in erster Linie wirtschaftliche Konsequenzen sein, weil Produkte nicht mehr exportiert werden können. Zudem ist ein DPP ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Auch die Schweizer Konsumenten werden Produkte mit Produktpass bevorzugen.

Welche technologischen Voraussetzungen müssen geschaffen werden?

Uwe Rüdel: Die Verwendung offener Standards, die zentrale Verwaltung von Stammdaten sowie ein zentrales Produktdatenmanagement (PIM) sind das A und O. Industrieunternehmen sollten ihre Datenlandschaft bereits jetzt so optimieren, dass sie auf die DPP-Anforderungen vorbereitet sind. Dabei sollten Lieferanten in die Vorbereitung miteinbezogen werden. Daten gilt es so zu nutzen, dass Geschäftsmodelle optimiert werden können, z.B. in Richtung zirkuläre Wirtschaft. Dann braucht es auch eine sinnvolle Verwendung von Stammdaten, inkl. diejenigen von Lieferanten, durch entsprechende Datensysteme wie z.B. PIM-Lösungen. Das Ziel ist die Beschaffung, Anreicherung und Verteilung der finalen Produkte mit dem DPP.

Stefan Wichmann: Produktdaten werden in einem modernen PIM zentralisiert, angereichert und verwaltet – und letztendlich kanalspezifische Inhalte auf allen relevanten Plattformen veröffentlicht. Der Digitale Produktpass stellt hier einen zusätzlichen Ausgabekanal dar, der transparente und standardisierte Produktinformationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bereitstellt.

Welche Herausforderungen entstehen bei der Integration des DPP in bestehende Systeme?

Stefan Wichmann: Die Integration des DPP in eine bestehende Systemlandschaft kann eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen. Unternehmen verfügen oft über eine Vielzahl von Systemen (z.B. ERP, CRM, PLM), die unterschiedliche Datenformate und -strukturen verwenden. Die Integration dieser Daten in den DPP kann komplex und zeitaufwendig sein. Hier hilft ein modernes PIM-System wie Contentserv, um die Produktdaten in homogene Formate zu bringen und die Daten anzureichern: zur Erfüllung aller Pflichtanforderungen, Gewährleistung der Datenqualität, aber auch für Übersetzungen in verschiedene Sprachen.

Auch die Performance bestehender Systeme kann bei grossen Datenmengen die Integration des DPP beeinträchtigen. Die Lösung ist hier ein skalierbares PIM-System, um die Leistung bereitzustellen und auch zukünftige Anforderungen zu erfüllen.

Stephan Läderach: Die bestehende Systemlandschaft muss fähig sein, sämtliche für den DPP benötigten Produktinformationen in unterschiedlichen Sprachen effizient zu verwalten. Dazu gehören auch Mediendaten wie Bilder und Videos. Bietet die bestehende Systemlandschaft diese Möglichkeiten, sind insbesondere noch die Schnittstellen zu lösen. Einerseits möglicherweise Import-Schnittstellen, um von Lieferanten Daten zu übernehmen, andererseits Export-Schnittstellen, um die für den DPP relevanten Daten extern verfügbar zu machen.

Auch die Prozesse sind wichtig. Diese sollten schlank und möglichst automatisiert sein, damit wenig Pflegeaufwand erforderlich ist.

«Auch Unternehmen, die nicht in die EU exportieren, sollten sich ebenfalls mit dem DPP auseinandersetzen.»

Stephan Läderach Aclevion

Wie sichern Unternehmen die Datenqualität und die vollständige Informationserfassung?

Uwe Rüdel: Unternehmen müssen auf offene, standardisierte Systeme und Prozesse setzen. Auch gilt es, partnerschaftlich mit Lieferanten und Partnern zusammenzuarbeiten, um die benötigten Informationen lückenlos entlang der Lieferkette zu erfassen. Die Verwendung von GS1-Standards kann hier eine wichtige Rolle spielen, da sie es Unternehmen ermöglichen, Produktdaten international standardisiert und maschinenlesbar zu sammeln und zugänglich zu machen. Es braucht Datensysteme, die die Datenqualität abbilden, aber auch Prozesse und Workflows überwachen und automatisieren können.

Welche Einsatzmöglichkeiten von KI gibt es, um Prozesse beim DPP zu optimieren?

Stephan Läderach: KI kann helfen, fehlende Daten zu ergänzen bzw. bei der Bereitstellung zu unterstützen. Schlussendlich ist es aber immer der Inverkehrbringer der Ware, der für die Validierung verantwortlich ist.

Stefan Wichmann: Contentserv nutzt KI bereits bei der automatisierten Datenerfassung und -extraktion. Bilder, Texte und Sprache werden automatisch erkannt. Aus Bildern werden Produktinformationen, Seriennummern oder Barcodes übernommen, aus Texten die Produkteigenschaften und -beschreibungen oder auch Zertifikate. KI kann Daten aus verschiedenen Quellen aggregieren und in einem einheitlichen Format zusammenführen. Auch bei der Datenvalidierung und -qualitätskontrolle nutzt das PIM von Contentserv KI. Zur Datenanalyse werden komplexe Daten in benutzerfreundliche Dashboards und Berichte visualisiert.

Uwe Rüdel: Man kann KI auch verwenden, um Produkte von einem ins andere Klassifizierungssystem zu übertragen. Es gibt weltweit nämlich über 30 verschiedene Klassifizierungssysteme für Produkte, z.B. ETIM, eClass, uniClass, UNSPSC etc. Mit KI wäre es möglich, eine Konvertierungsbrücke zu bauen, um zwischen den verschiedenen Klassifizierungssystemen zu übersetzen.

Welche Chancen eröffnet der Digitale Produktpass für Unternehmen?

Uwe Rüdel: Der DPP eröffnet Unternehmen Wettbewerbsvorteile und innovative Geschäftsmodelle. Durch erhöhte Transparenz können Marken das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und sich als nachhaltige Vorreiter positionieren. Der DPP fördert zudem zirkuläre Geschäftsmodelle und digitale Dienstleistungen.

Er fungiert auch als zusätzlicher Kommunikationskanal zur Kundschaft; man kann den Kunden besser verstehen und betreuen. Mögliche alternative digitale Geschäftsmodelle sind Product-as-a-Service, Buy-back, Sharing Platforms, Track-andTrace, Buy-back, Remote-diagnosis & Remote-analysis und viele mehr.

Stephan Läderach: Der DPP erlaubt es Unternehmen, Vertrauen bei der Kundschaft aufzubauen und so die Markenbindung zu stärken. Er ermöglicht, spezifische Angebote für Kunden zu erstellen sowie weiterführende Informationen zu vermitteln.

Stefan Wichmann: Dienstleistungen rund um die Artikel können stark personalisiert werden, so dass weitere Services angeboten werden können.

Mit welchen Investitionen müssen Unternehmen rechnen?

Stephan Läderach: Dies hängt vom bestehenden Digitalisierungsgrad der Organisation ab. Sind z.B. alle notwendigen Daten vorhanden? Habe ich bereits einen geeigneten Datencarrier, also z.B. einen QR-Code oder NFC RFID auf meinen Produkten? Ein durchgängiges Datenmanagement ist nur so möglich. Es wird empfohlen, mit einem einfachen Pilotprojekt für ein eher simples Produkt zu beginnen, um die Komplexität dann schrittweise zu erhöhen.

In welche Bereiche muss vorrangig investiert werden?

Uwe Rüdel: Da gibt es so einige, je nach aktuellem Stand. Sicher in die IT und die Logistik, aber auch in Einkauf, Beschaffung, Digitalisierung, Produktdesign, Datengrundlagen, Change Management, Marketing und Kommunikation etc.

Stephan Läderach: In die Digitalisierung der Unternehmung an sich, speziell in Systeme, die bei der Beschaffung, Verwaltung und Veröffentlichung digitaler Produktdaten die entsprechenden Prozesse durch Automatisierung unterstützen.

Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.

Success Story

Trisa Electronics und Opacc –seit 33 Jahren ein starkes Team

Die Trisa Electronics AG beliefert im In- und Ausland sowohl Privatkunden als auch den Grosshandel mit einem breiten Sortiment an elektronischen Artikeln für den Haushalt. Mit der Opacc-Software-Familie sind dazu dank der Upgrade-Garantie seit 33 Jahren die notwendigen Ressourcen und Reserven gegeben. Und neu sorgt eine durchdachte Handelsplattform für noch mehr Effizienz und Kundennutzen.

Die Trisa Electronics AG steht seit fast vier Jahrzehnten für innovative und qualitativ hochwertige elektrische Haushaltsgeräte. Ursprünglich auf den Grosshandel fokussiert, spricht das Unternehmen heute auch Privatkunden an. Mit zwei Standorten bedient das Unternehmen Kundinnen und Kunden in der Schweiz und im nahen Ausland.

Innovative Partnerschaft mit Weitblick

Bereits Ende 1991 suchte Trisa Electronics nach einer flexiblen und zukunftssicheren Lösung für den Verkauf, Einkauf und die Warenwirtschaft. Der CEO erkannte die Bedeutung eines nachhaltigen Entwicklungsansatzes bei Geschäftsanwendungen. Mit dem «evolutionärem Ansatz» von Opacc fand das Unternehmen genau die richtige Lösung: Eine Software, die nicht nur den aktuellen Anforderungen entsprach, sondern dank Updates und Weiterentwicklung auch für die Zukunft gerüstet war.

Opacc verfolgt konsequent eine Strategie, die eine unbegrenzte Einsatzdauer der Software sicherstellt. Erweiterungen und Fortschreibungen erfolgen zentral, wodurch zyklische Einflüsse überwunden und zukünftige Anforderungen frühzeitig integriert werden. Individualisierungen werden auf einer separaten Software-Ebene umgesetzt – unterstützt durch Tools und Methoden, die maximale Flexibilität ermöglichen.

Diese Weitsicht und das innovative Konzept legten bereits vor über 30 Jahren den Grundstein für eine vertrauensvolle Partnerschaft, die bis heute besteht.

Brandneuer, innovativer Online-Shop

Was damals mit OpaccOne begann, wird heute mit leistungsstarken Opacc-Anwendungen wie OXAS, ERP, CRM, OnlineShop, DMAS und Warehouse fortgeführt.

Ein Meilenstein in der Zusammenarbeit war die Einführung der neuesten Opacc EnterpriseShop Generation, die im Februar 2025 erfolgreich die alte Version ablöste. Dank der Nutzung modernster Web-Technologien bietet dieser Online-Shop ein verbessertes Nutzererlebnis – entwickelt unter Einsatz der UXDesign-Methodik von Opacc, bei der Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt gestellt wurden.

Von technischen Features zur Nutzerzentrierung Während beim ersten Online-Shop von Trisa Electronics vor allem technische Aspekte im Vordergrund standen, sollte bei der Entwicklung des neuen Online-Shops die Nutzererfahrung klar im Fokus stehen.

In einer interdisziplinären Projektgruppe und gemeinsam mit zwei UX-Spezialisten von Opacc wurden zwölf mögliche Kundengruppen (Personas) entwickelt. In einem anspruchsvollen Prozess wurden diese auf vier Personas reduziert – eine entscheidende Massnahme, um den Fokus des UX-Prozesses zu stärken und den Erfolg sicherzustellen.

Die Geschäftsleitung wurde bewusst nicht in das Projektteam einbezogen. So erhielten die Teammitglieder mehr Freiraum für kreative und lösungsorientierte Ansätze.

«Wenn man es mit der User-Zentrierung ernst meint und deren Bedürfnisse wirklich im Vordergrund stehen, dann ist ein UX Prozess unumgänglich.»

Fitz

Die Herausforderungen und der Weg zur Lösung

Das Projektteam musste sich von Wunschfunktionen verabschieden und sich stattdessen voll auf die Bedürfnisse der vier Kundengruppen konzentrieren. Dabei richtete sich die Arbeit stets an den Personas aus, was half, den Fokus zu bewahren und zielgerichtet zu bleiben.

Die optimale Moderation durch das Opacc-Projektteam war essentiell, um sich nicht in Details zu verlieren. Ein besonderes Highlight war der frühzeitige Prototyp des Online-Shops. Dieser ermöglichte konkrete Entscheidungen und führte das Projekt schnell von der Theorie in die Praxis.

Die Ergebnisse sprechen für sich

Anfangs gab es bei Trisa Vorbehalte gegenüber dem aufwendigen UX-Prozess und den damit verbundenen Investitionen. Doch diese haben sich klar ausgezahlt: Dank der definierten Ausrichtung wurden spätere Anpassungs- und Änderungskosten vermieden. «Die Investition in den UX-Prozess hat sich definitiv gelohnt», so Pascal Fitz, Mitglied der Geschäftsleitung von Trisa Electronics.

Der neue Online-Shop wird sowohl von Privat- als auch Geschäftskunden positiv bewertet. Das attraktive Einkaufserlebnis führte direkt zu einer Umsatzsteigerung: Schon kurz nach der Veröffentlichung des Shops verzeichnete Trisa signifikant höhere Verkaufszahlen – ganz ohne spezielle Marketingmassnahmen.

Die neue Handelsplattform überzeugt mit zahlreichen Features:

Umfassende Produktinformationen: Detaillierte Beschreibungen, Videos und sogar Rezepte helfen den Nutzenden, das Beste aus den Produkten herauszuholen.

• Benutzerfreundliche Navigation: Dank klarer Strukturen und cleverer Filteroptionen finden Interessierte schnell und einfach, was sie suchen.

• Schnelle Hilfe bei Störungen: Eine eigens entwickelte Störungsbehebungs-Seite sorgt dafür, dass kleine Probleme oft im Handumdrehen gelöst werden können.

• Zubehör und Ersatzteile: Praktische Filter erleichtern die Suche nach passenden Teilen, ergänzt durch automatische Vorschläge basierend auf vorherigen Käufen.

• Erweiterte B2B-Funktionalitäten und länderspezifische Sortimente machen die Plattform auch für den internationalen Markt attraktiv.

Nahtlose Zusammenarbeit der Anwendungen

Opacc OXAS ist und bleibt jedoch das Herz der Trisa Electronics IT. Hier laufen alle Fäden, Daten und Prozesse zusammen. Die Stammdaten für die Geschäftspartner, die Produkte und den Katalog werden zentral gepflegt und stehen für alle Verwendungszwecke online zur Verfügung. Dank der einheitlichen Datenbasis über alle Opacc-Anwendungen hinweg profitiert Trisa Electronics von maximaler Flexibilität und Agilität in der Digitalisierung ihrer Verkaufsprozesse. Das Ergebnis: Ein verbessertes Kundenerlebnis, hohe Mitarbeiterzufriedenheit und eine solide Basis für die Zukunft.

Die Partnerschaft zwischen Trisa Electronics und Opacc zeigt eindrucksvoll, wie Technologie nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch Innovationen und Services schaffen kann, die den Kunden einen echten Mehrwert bieten. Gemeinsam sind sie bestens für die Anforderungen der digitalen Zukunft gerüstet.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Opacc Software AG in Rothenburg. Als Enterprise Software Entwicklerin vereint Opacc alle Kompetenzen vom Softwareengineering bis hin zur Kundenbetreuung unter einem Dach. www.opacc.ch

SaaS stirbt aus – was sind die

Konsequenzen

für Softwareanbieter?

Die Cloud-Computing-Landschaft steht vor einer tektonischen Verschiebung. KI-Agenten werden die SaaS-Branche zunehmend umgestalten. Während die Technologie einen grossen Sprung nach vorne darstellt, werden die heutigen Anbieter von SaaS-Anwendungen zügig einen nicht einfachen transformativen Prozess durchlaufen müssen.

«AI is the new UI»

So beschrieb Satya Nadella, CEO von Microsoft, die Zukunft jenseits traditioneller SaaS-Anwendungen auf der Ignite im November 2024. Andere grosse Hersteller wie Salesforce, Oracle, SAP und Google sind mit Nadella an Bord. Dies hat tiefgreifende Konsequenzen für alle grossen und kleinen Unternehmen, die heute noch SaaS-Anwendungen nutzen oder anbieten. Der Begriff UI beschreibt jedoch nur den oberflächlichen Aspekt der Transformation.

Der Aufstieg der KI-Agenten – von SaaS zu AaaS.

Das SaaS-Modell basiert darauf, dass Anwender direkt über ihre Benutzeroberfläche mit Applikationen interagieren. Sie geben ihnen Befehle, pflegen Daten, empfangen oder überprüfen Ergebnisse. Die in der Anwendung hinterlegte Geschäftslogik sorgt für zielgerichtete Aussagen. Das neue Paradigma von Agent-as-a-Service (AaaS) kehrt dieses Skipt um. Anstelle der direkten Benutzerinteraktion werden KI-Agenten zu Vermittlern des Benutzerwillens. Der Anwender richtet eine Anfrage in natürlicher Sprache z. B. an Copilot, worauf dieser sie für eine beliebige Anzahl von KI-Agenten aufbereitet. Die Agenten erledigen Aufgaben, wie Datenabruf, Analyse oder die Erstellung

von Berichten. Sie arbeiten parallel und modularisiert. Copilot konsolidiert die Ergebnisse und präsentiert sie dem Benutzer.

Agenten, die von hochentwickelten KI-Modellen im Backend mit Intelligenz «versorgt» werden, nutzen nicht nur verschiedene Datenquellen, sondern auch APIs zu anderen Systemen. Sie können komplexe Aufgaben ausführen, Informationen analysieren und Entscheidungen treffen. All das geschieht ohne direkte menschliche Intervention, was sie autonom macht. KI-Agenten können für ganz unterschiedliche Aufgaben lizenziert oder von der eigenen IT-Abteilung entwickelt werden. Low Code Tools –wie in diesem Falle die Plattform Copilot Studio – erleichtern dies.

Auf diese Weise verlagert sich der Fokus von der Anwendungsorientierung zur Agentenorientierung. Das KI-Modell im Backend wird zum «Gehirn», das die Aktionen der Agenten steuert und sie auf spezifische Bedürfnisse zuschneidet. Dies ermöglicht ein hohes Mass an Personalisierung und Automatisierung. Stellen Sie sich einen Agenten vor, der nicht nur selbständig Ihren Kalender verwaltet, sondern auch Ihre Reisebedürfnisse antizipiert, Flüge und Unterkünfte bucht und sogar Ihren Besprechungsplan auf der Grundlage von Echtzeit-Verkehrsdaten anpasst.

Branchengrössen und Analystenperspektiven

Obwohl Microsoft und andere den «Tod von SaaS» noch nicht explizit erklärt haben, deutet der Fokus auf agentenbasierte Technologien in eine klare Richtung. Investitionen in konversationelle KI, Automatisierung und Cloud-Infrastruktur bilden das Fundament für die neue Ära. Die Salesforce Einstein-Plattform beispielsweise integriert KI in ihre CRM-Angebote. Gleiches gilt etwa für HubSpot.

Analystenhäuser konzentrieren sich zunehmend auf das Thema. In ihren Prognosen über die Zukunft der Arbeit betont Gartner die wachsende Rolle von KI und Automatisierung. Sie sehen eine Welt voraus, in der KI-Agenten die menschlichen Fähigkeiten ergänzen, repetitive Aufgaben übernehmen und Menschen für strategischere Arbeit freisetzen.

Evolution statt Revolution

Der Übergang von SaaS zu AaaS wird nicht über Nacht geschehen. Die operativen SaaS-Anwendungen bei unzähligen Kunden sind zu unternehmenskritisch, um sie schnell und zu vertretbaren Kosten zu ersetzen. Folgende Szenarien werden antizipiert:

1. Augmentierung: KI erweitert bestehende SaaS-Anwendungen und -Funktionen durch intelligente Empfehlungen, automatisierte Workflows und prädiktive Analysen. Dies ist bereits heute Realität, man denke an Salesforce Einstein, Bio Beats oder Zoho Projects.

2. Hybridmodelle: In Zukunft werden wir zunehmend Anwendungen sehen, in denen KI-Agenten und menschliche Benutzer nahtlos zusammenarbeiten. Die Agenten werden repetitive Aufgaben automatisieren, wertvolle Unterstützung für komplexe Prozesse bieten und die IT-Effizienz deutlich steigern. Netzwerküberwachung und Code-Generierung sind Beispiele.

3. Agentenzentrierte Plattformen: Schliesslich werden wir vollständig agentenzentrierter Plattformen erleben, bei denen die «Copiloten» dieser Welt die primäre Schnittstelle für den Benutzer sind und Agenten autonom mit der zugrunde liegenden Infrastruktur agieren.

Auswirkungen auf SaaS-Anbieter

Der Übergang zur Agentenorientierung wird sich deutlich beschleunigen. Wir werden in den nächsten, voraussichtlich fünf Jahren eine bedeutende Transformation in Richtung AaaS erleben. Vollständig agentenzentrierte Plattformen werden in maximal 10 Jahren das «New Normal» sein. Wehe dem, der diesen Zug verpasst.

Dieser Paradigmenwechsel stellt SaaS-Anbieter vor technische und wirtschaftliche Herausforderungen, bietet aber auch gute Chancen. Dennoch drängt die Zeit; Kunden werden zunehmend «echte» KI-gestützte Systeme verlangen, über die Marketingfolien der Anbieter hinaus. KI ist und wird immer mehr das Thema sein, weniger die IT als solche. Was können SaaS-Anbieter tun?

• Anpassen oder obsolet werden: Anbieter, die am traditionellen SaaS-Modell festhalten, riskieren, obsolet zu werden. Sie müssen in KI investieren, Expertise erlangen und «KI-fähig» werden, agentenbasierte Fähigkeiten entwickeln und ihre Produktstrategien überdenken.

• Fokus auf Plattform und Infrastruktur: Da Agenten zur primären Schnittstelle werden, verschiebt sich das Wertversprechen auf die zugrunde liegende Plattform und Infrastruktur. SaaS-Anbieter müssen sich darauf konzentrieren, robuste, skalierbare und sichere Plattformen bereitzustellen, die KI-Agenten unterstützen können.

• Kooperationen pflegen: Die Zusammenarbeit mit KI-Entwicklern und Datenanbietern wird entscheidend sein. SaaSAnbieter müssen Ökosysteme aufbauen, die die nahtlose Integration von KI-Agenten in ihre Plattformen ermöglichen.

• Preismodelle überdenken: Traditionelle, auf Abonnements basierende SaaS-Preismodelle müssen möglicherweise überarbeitet werden. Es werden daneben auch neue Modelle entstehen, die den von KI-Agenten gelieferten Wert widerspiegeln.

Fazit

Die Zukunft der Software ist intelligent, autonom und agentengesteuert. Obwohl das vollständige Verschwinden von SaaS eher eine mittel- bis langfristige Perspektive ist, ist die Richtung klar. SaaS-Anbieter müssen sich an diese veränderte Landschaft anpassen, KI nutzen und ihre Angebote neugestalten, um im Zeitalter der intelligenten Agenten erfolgreich zu bestehen. Der Übergang wird nicht einfach sein, aber die Chancen sind beträchtlich. Wer schnell genug ist, kann den heutigen «Metoo-Markt» der SaaS-Anwendungen hinter sich lassen und frühzeitig Wettbewerbsvorteile generieren.

Jürgen Müller ist Partner bei Go Europe Consulting. www.linkedin.com/in/mueller-juergen

topsoft Webinar:

AI Agents. Marktentwicklung und technische Migration von SaaS-Anwendungen zu agenten-basierten Systemen

Donnerstag, 3. Juli 2025, 16–17:15 Uhr

AI Agents stellen Nutzer und ISVs von SaaS-Anwendungen vor Herausforderungen. Das Webinar bietet konkrete Hinweise und Best Practices für die technische Migration von SaaS-Anwendungen hin zu Agenten-basierten Applikationen.

Jetzt kostenlos anmelden: tinyurl.com/tsm-25-1-GoEurope

Erfolgsfaktor Weiterbildung

Warum eine Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik Ihre Zukunft sichert

Unternehmen setzen verstärkt auf Digitalisierung und Automatisierung, was einen zunehmenden Fachkräftemangel im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) verursacht.

Genau hier setzt die Wirtschaftsinformatik an: Sie verbindet betriebswirtschaftliches Know-how mit den technischen Möglichkeiten der ICT und bildet so die Schlüsselqualifikationen für die digitale Zukunft ab.

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Unternehmen digitalisieren ihre Prozesse, Automatisierung und Künstliche Intelligenz revolutionieren ganze Branchen. Doch während der technologische Fortschritt unaufhaltsam voranschreitet, klafft eine immer grössere Lücke auf dem Arbeitsmarkt: der Fachkräftemangel. Die Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) war eine der ersten Branchen, die auf diese Herausforderung hinwiesen. Bis 2030 werden in der Schweiz zusätzlich 120’000 ICTFachkräfte benötigt – und dieser Bedarf betrifft mittlerweile fast alle Wirtschaftszweige.

Hier kommt die Wirtschaftsinformatik ins Spiel. Sie verbindet betriebswirtschaftliches Wissen mit den Möglichkeiten der ICT und wird so zum Schlüssel für die digitale Transformation. Durch eine gezielte Weiterbildung in diesem Bereich, beispielsweise als Wirtschaftsinformatikerin HF oder Digital Collaboration Specialist FA, erlangen Fachkräfte genau die Kompetenzen, die auf dem modernen Arbeitsmarkt gefragt sind.

Warum Wirtschaftsinformatik?

Ein Berufsbild mit Zukunft

Die Attraktivität der Wirtschaftsinformatik liegt in ihrer Vielseitigkeit. Wirtschaftsinformatiker sind Generalisten mit breit gefächerten, vernetzten und handlungsorientierten Kompetenzen. Sie schlagen die Brücke zwischen betriebswirtschaftlichen und technischen Denkweisen und sind daher in nahezu allen Branchen gefragt. Diese Spezialistinnen und Spezialisten gestalten aktiv die digitale Transformation und unterstützen Unternehmen bei der Integration neuer Technologien in bestehende Geschäftsmodelle.

Das Studium der Wirtschaftsinformatik bietet zahlreiche Karriereperspektiven: Absolventinnen finden Anstellung in Technologie- und Beratungsunternehmen, in der öffentlichen Verwaltung sowie in Unternehmen jeder Branche, die auf ICT-Technologien angewiesen sind. Sie arbeiten sowohl innerhalb von ICT-Abteilungen als auch an den Schnittstellen zu betriebswirtschaftlichen Fachabteilungen.

Zusätzlich übernehmen Fachkräfte aus administrativen oder logistischen Bereichen zunehmend Verantwortung in der Wirtschaftsinformatik. Gerade für KMU ist dies besonders attraktiv,

da sie so interne Kompetenzen aufbauen und die digitale Transformation effizienter gestalten können.

Quereinsteiger:innen willkommen: Ihre Erfahrung zählt

Ein besonderer Vorteil der Wirtschaftsinformatik ist die Offenheit für den Quereinstieg. Berufserfahrung in anderen Fachbereichen kann eine wertvolle Grundlage sein, da sie ein tiefes Verständnis für spezifische Herausforderungen vermittelt. Interdisziplinäre Fähigkeiten, Kundenorientierung und Soft Skills sind essenzielle Elemente der Wirtschaftsinformatik und machen Quereinsteigerinnen besonders wertvoll.

Wer sich für Wirtschaftsinformatik begeistert, kann sich neuen Aufgaben widmen, ohne die eigene Expertise aus dem bisherigen Fachgebiet aufgeben zu müssen. Job Enrichment spielt dabei eine zentrale Rolle: Mitarbeitende können ihre Kompetenzen erweitern, indem sie neue Aufgaben in der Schnittstelle zwischen IT und Business übernehmen. Dies stärkt nicht nur das eigene berufliche Profil, sondern erhöht auch die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt.

Die Höhere Fachschule: Praxisnah und berufsbegleitend

Eine der besten Möglichkeiten, sich in der Wirtschaftsinformatik weiterzubilden, bietet die Höhere Fachschule (HF). Sie verbindet Unterricht mit Berufspraxis und ermöglicht so eine direkte Anwendung des Gelernten. Die HF vermittelt methodisches und vernetztes Denken und befähigt die Studierenden, Fachund Führungsverantwortung in der digitalen Transformation zu übernehmen.

Ein weiterer Vorteil der HF liegt in ihrer praxisnahen und generalistischen Ausrichtung: Im Vergleich zu eidgenössischen Prüfungen werden hier breitere Handlungskompetenzen vermittelt. Durch die enge Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden ist sichergestellt, dass die vermittelten Inhalte exakt auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt sind. Das berufsbegleitende Modell sorgt zudem für einen unmittelbaren Nutzen – sowohl für die Studierenden als auch für ihre Arbeitgebenden.

VIW präsentiert Lebensgeschichten

In seiner Podcast-Serie präsentiert VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz in jeder Episode eine interessante Persönlichkeit aus der Wirtschaftsinformatik. Die Portraits zeigen die vielseitigen Werdegänge und inspirieren interessierte.

Die Studierendengruppe an einer HF ist bewusst heterogen: Menschen aus unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen kommen zusammen, um gemeinsam Kompetenzen für die digitale Transformation zu erwerben. Ein Abschluss an einer HF eröffnet vielfältige Karriereperspektiven – darunter auch die Möglichkeit, direkt in höhere Semester eines Bachelorstudiums an einer Fachhochschule einzusteigen (Mehr Infos unter www.igbwi.ch)

Mehr Chancen, mehr Sicherheit, mehr Einkommen

Weiterbildung zahlt sich aus. Absolventinnen der Höheren Berufsbildung weisen nicht nur die höchste Erwerbstätigenquote auf, sondern auch die niedrigste Arbeitslosenquote. Zudem ist der finanzielle Nutzen erheblich: Das Medianeinkommen von Absolventen steigt innerhalb von zehn Jahren um durchschnittlich 46 %. Bildung und lebenslanges Lernen sind somit nicht nur eine Investition in Wissen, sondern auch in finanzielle Sicherheit.

Work-Life-Balance und berufliche Weiterbildung:

Kein Widerspruch

Eine berufsbegleitende Weiterbildung erfordert Organisation und Durchhaltevermögen. Doch die langfristigen Vorteile überwiegen bei Weitem. Weiterbildung steigert nicht nur die Freude an der Arbeit, sondern erhöht auch die Effizienz – und wer effizienter arbeitet, gewinnt Zeit für andere Lebensbereiche. Zudem profitieren Unternehmen von gut ausgebildeten Mitarbeitenden: Sie steigern ihre Fachkompetenz, reduzieren Fluktuation und verbessern ihr Image.

Fazit: Bildung als Lebensversicherung

Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Um erfolgreich zu sein, benötigen sie Mitarbeitende, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln. Die Höhere Berufsbildung in Wirtschaftsinformatik bietet genau die Kompetenzen, die erforderlich sind, um diesen Wandel mitzugestalten.

Eine Weiterbildung in Wirtschaftsinformatik ist mehr als nur ein Karriereschritt – sie ist eine Investition in die eigene Zukunft. Wer heute in Bildung investiert, sichert sich nicht nur neue Chancen, sondern auch langfristige berufliche Sicherheit und finanzielle Vorteile. Nutzen Sie diese Gelegenheit und gestalten Sie aktiv die digitale Zukunft mit!

Firmen profitieren

Zusätzlich profitieren Unternehmen erheblich von weitergebildeten Mitarbeitenden: Sie steigern ihre Innovationskraft, reduzieren Abhängigkeiten von externen IT-Dienstleistern und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Die Investition in die Weiterbildung zahlt sich durch gesteigerte Effizienz, höhere Mitarbeiterzufriedenheit und geringere Fluktuation aus. So sichern sich Unternehmen nicht nur qualifizierte Fachkräfte, sondern auch langfristigen wirtschaftlichen Erfolg.

Reto De Martin, Inhaber Force4project GmbH, ist Wirtschaftsinformatiker, seit 2007 Vorstandsmitglied bei VIW und engagiert sich in der Bildung in verschiedensten Rollen. www.viw.ch

Publikation in Zusammenarbeit mit: VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz | www.viw.ch

«Die

Interview Jürg Stricker, CCO DeepCloud

Schweiz hat noch viel Potenzial, um Prozesse zu optimieren.»

DeepCloud ist ein Schweizer Unternehmen, das innovative Cloud-Lösungen rund um die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen entwickelt. Wir haben uns mit Jürg Stricker unterhalten, Chief Change Officer bei DeepCloud. Er gibt Einblicke in seine Rolle und die spannenden Projekte, die das Unternehmen vorantreiben.

Cyrill Schmid: Jürg Stricker, was sind Ihre wichtigsten Aufgaben als Chief Change Officer bei DeepCloud?

Jürg Stricker: Zu meinen Aufgaben gehören die Mitwirkung bei der Strategieentwicklung, welche Services DeepCloud bauen wird oder wie die bestehenden Services weiterentwickelt werden. Ganz wichtig ist auch die Frage: Wie integrieren wir unsere verschiedenen Dienste so ins Abacus ERP, dass sie mehr oder weniger «Out of the Box» funktionieren? Weiter gibt es diverse Spezialprojekte, welche es zu koordinieren gilt.

DeepCloud wurde im Jahre 2020 gegründet. Wo steht DeepCloud heute, in welchen Branchen ist das Unternehmen tätig und welches sind die wichtigsten Kunden?

Zu Beginn waren wir vor allem in der Treuhandbranche unterwegs. Davon kam auch die Ursprungsidee der DeepBox, mit welcher Treuhandunternehmen mit ihren Kunden ganz einfach Daten austauschen und diese direkt im Abacus ERP weiterverarbeiten können.

Mittlerweile sind auch viele Abacus-Kunden glückliche Anwender von verschiedenen DeepCloud Services, sei das nun bei der automatischen Belegverarbeitung, bei elektronischen Signaturen oder Visualisierung von Daten, die geteilt werden müssen.

Aber auch ausserhalb des Abacus haben wir mittlerweile viele Kunden gewonnen. Vor allem in öffentlichen Verwaltungen oder auch in diversen Industrien und Dienstleistungsfirmen. Einer unserer grössten Kunden für die Signatur- und Siegellösung ist die Stadt Zürich, die sich vor gut einem Jahr für DeepSign entschieden hat.

Wie und wo setzt die Stadt Zürich DeepSign ein?

Die Stadt Zürich setzt unsere komplette Signaturlösung ein. Das sind einerseits Siegel, welche aus den Fachapplikationen direkt zum Siegeln übergeben werden, aber auch digitale Signaturen, die sowohl aus den Fachapplikationen aber auch direkt in DeepSign mittels Workflow verwendet werden. Allein im letzten

Monat wurden über 400’000 Dokumente der Stadt Zürich über unsere Lösung gesiegelt. Wichtig ist, dass der Anwender den Prozess direkt aus seiner gewohnten Applikation ausführen kann.

Es gibt viele Anbieter von digitalen Signaturen in der Schweiz. Welche Vorteile bietet DeepSign gegenüber anderen Anbietern?

Einer der Hauptvorteile ist sicher, dass wir nebst der Signatur auch eine eigene Identifikationslösung anbieten. Mit der App DeepID kann eine zur Signatur eingeladene Person sich selbständig identifizieren, um qualifiziert signieren zu können. Bei fast allen Mitbewerbern ist das ein externer Prozess, welcher auch bezahlt werden muss – bei uns ist das kostenlos. Wir haben diese Lösung aus Überzeugung gebaut, da wir gesehen haben, dass der Signaturprozess abgebrochen ist, wenn die eingeladene Person zuerst irgendwo hingehen muss, um sich zu identifizieren oder das online machen kann, und dann dafür noch eine Gebühr bezahlen muss.

Für uns ist digital signieren in erster Linie ein Prozessbeschleuniger, z.B. für Verträge wie Miet- und Arbeitsverträge, RegieRapporte im Bau usw. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Preise äusserst attraktiv sind.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung von digitalen Signaturen in der Schweiz? Wo stehen wir heute?

Leider stehen wir hier in der Schweiz noch ziemlich am Anfang. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass es bis heute keine staatliche E-ID vom Bund gibt, welche ein qualifiziertes Signieren ermöglicht. Aktuell ist bei der E-ID nicht klar, ob diese als zweiter Faktor für QES eingesetzt werden kann – was ich beim besten Willen nicht verstehen würde. Unsere Nachbarn können das mit der Austria ID schon seit dem Jahr 2023.

Auch die Kantone sind aktuell regelrechte «DigitalisierungsBremsklötze». Es ist nach unserem Ermessen sinnlos, eine Lösung für einen Kanton und seine Gemeinden zu evaluieren.

«Unser Motto lautet: Don’t teach users how to use software – teach software how to understand users’ intent.»

Jürg Stricker CCO DeepCloud

Wichtig ist, dass ein rechtskonformer Signaturprozess reibungslos in die Fachapplikationen eingebunden wird. Im Idealfall merkt die zur Signatur eingeladene Person keinen grossen Unterschied, welches Produkt im Hintergrund ist. Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass es eine staatliche E-ID gibt, die alle Signaturhersteller in der Schweiz anbinden können.

DeepCloud entwickelt ja noch viele weitere Produkte, welche für die Digitalisierung von KMU wichtig sind. Welche spielen dabei eine wichtige Rolle?

Ganz wichtig ist für uns die automatische Verarbeitung von Belegen mittels DeepO in das Abacus ERP, vor allem Rechnungen und Gutschriften, immer ein- und ausgehend. Der grosse Vorteil ist, dass wir Stammdaten aus dem Abacus ERP, z.B. Projektnummern, dem Analysetool zu Verfügung stellen können und so einen deutlich höheren Automatisierungsgrad erreichen. Die Stammdaten werden selbstverständlich automatisch aktualisiert, wenn ein neues Projekt dazu kommt oder eines abgeschlossen ist. Wir haben Kunden, die mehrere Tausend Stunden pro Jahr durch den Einsatz von DeepO für die automatische Belegverarbeitung einsparen.

Auch hier die Frage: Was ist der Vorteil der Lösung von DeepCloud für die automatische Belegverarbeitung gegenüber Produkten von Mitbewerbern?

Im Gegensatz zu Produkten von Mitbewerbern haben wir den Vorteil, dass DeepO perfekt auf das Abacus ERP abgestimmt ist.

Dadurch haben wir den Vorteil, dass wir für die automatische Verbuchung direkt auf die richtigen Elemente referenzieren können. Auf eine Immobilie zum Beispiel, wenn das Immobilien-Modul aktiv ist. Oder auf ein Projekt, welche in Verbindung mit einer Bestellung steht. Zudem können die Kunden DeepO «trainieren», was bedeutet, dass die Kunden eigene Regeln und Flows zu einer noch besseren Automatisierung von Belegen selbst definieren können. Auch preislich sind wir sehr attraktiv.

Da wir Buchhaltung bei Abacus à fond kennen, wissen wir genau, wo KI der richtige Ansatz ist und wo es einen herkömmlichen Algorithmus braucht, beispielsweise zur Kontrolle einer MWST-Buchung. Die richtige Mischung macht es aus.

DeepCloud ist eine Tochtergesellschaft von Abacus. Welche Rolle spielt Abacus bezüglich der Integration oder Entwicklung von DeepCloud-Produkten?

Wir können von den Ressourcen und den finanziellen Mitteln des Mutterhauses profitieren, was eine langfristige Entwicklung der Produkte von DeepCloud sicherstellt. Für die Abacus-Kunden sehr wichtig ist, dass die Services von DeepCloud «Out of the Box» im Abacus ERP funktionieren. Unsere Produkte passen perfekt zum ERP, können aber auch als Stand-AloneLösung genutzt werden.

Welches sind die Schwerpunkte bei der weiteren Entwicklung von DeepCloud?

Noch mehr Automatisierung und Sicherheit für unsere Kunden. Am Beispiel von Digitalen Signaturen: Wenn eine Firma einen Vertrag unterzeichnet, muss ich auf einfache Art und Weise prüfen können, ob die Personen gemäss Handelsregister auch zeichnungsberechtigt sind oder nicht. Werden Dokumente wie z.B. Rechnungen elektronisch gesiegelt, kann über den DeepValidator geprüft werden, ob der Absender zur Rechnung passt und je nachdem den Prozess steuern: Automatisch verbuchen und zahlen oder aber abbrechen.

Selbstverständlich ist auch die KI bei uns die Toppriorität. Unser Motto lautet: Don’t teach users how to use software – teach software how to understand users’ intent. Erste KI Use Cases wurden bereits mit dem Abacus ERP ausgeliefert und laufend kommen weitere dazu.

Zum Schluss eine persönliche Frage: Was ist Ihr Antrieb bei der Arbeit für DeepCloud?

Wir haben eine coole Truppe und coole Services. Jeder, der bei uns etwas bewegen will, kann dies auch. Und wir haben in der Schweiz noch sehr viel Potenzial, um Prozesse zu optimieren. Mit KI gibt es dafür riesige Chancen!

Vielen Dank für das Gespräch!

Wie autonome KI-Agenten die Unternehmenswelt revolutionieren

Während viele Firmen noch mit Chatbots oder digitalen Assistenten experimentieren, entwickeln sich die Technologien rasant weiter. Der nächste Schritt sind autonome KI-Agenten, sogenannte «agentische Systeme», die nicht nur Aufgaben automatisieren, sondern auch Entscheidungen treffen und Handlungen ausführen. Unternehmen, die diese Entwicklung verpassen, riskieren, den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren – und das schneller als gedacht.

Was sind autonome KI-Agenten?

Autonome KI-Agenten gehen über vordefinierte Skripte hinaus und können komplexe Interaktionen bewältigen. Sie analysieren Daten, treffen fundierte Entscheidungen und können mit minimaler oder sogar ganz ohne menschliche Aufsicht agieren. Diese Entwicklung stellt eine wahre Revolution im digitalen Arbeitsmarkt dar. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 rund 33 Prozent aller Unternehmenssoftware Anwendungen mit agentischer KI enthalten werden. Dadurch können bis zu 15 Prozent der täglichen Unternehmensentscheidungen autonom getroffen werden.

Auswirkungen auf Unternehmen

Der Einsatz digitaler Arbeitskräfte bietet Unternehmen immense Vorteile: Kostenreduktion, Innovation und Skalierbarkeit. Zum ersten Mal können menschliche Arbeitskräfte durch autonome KI-Agenten ergänzt werden, die rund um die Uhr arbeiten. Dies führt zu einer höheren Produktivität, besseren Effizienz und einem klaren Wettbewerbsvorteil. Laut Deloitte werden bereits in diesem Jahr 25 Prozent der Unternehmen, die generative KI nutzen, erste Pilotprojekte mit agentischen KI-Systemen starten.

Warum auch KMU von KI-Agenten profitieren können

Während grosse Unternehmen mit umfangreichen Ressourcen oft als Vorreiter in der KI-Implementierung gelten, sollten auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das Potenzial agentischer Systeme nicht unterschätzen. KI-Agenten ermöglichen es KMU, Prozesse zu automatisieren, Effizienz zu steigern und konkurrenzfähig zu bleiben, ohne dass hohe Investitionen in Personal oder Infrastruktur notwendig sind.

Einige konkrete Vorteile für KMU:

• Kosteneffizienz: KI-Agenten reduzieren den Bedarf an manuellen Prozessen und sparen wertvolle Ressourcen.

• Skalierbarkeit: Automatisierte Systeme können mit dem Unternehmen wachsen, ohne dass grosse Umstrukturierungen erforderlich sind.

• Verbesserter Kundenservice: Selbst kleine Unternehmen können dank KI-Agenten rund um die Uhr schnellen und effizienten Support bieten.

• Wettbewerbsvorteil: Durch den gezielten Einsatz von KI können KMU mit grösseren Unternehmen konkurrieren, indem sie schneller auf Marktveränderungen reagieren.

Konkrete Anwendungen in der Praxis

Autonome KI-Agenten finden in unterschiedlichsten Branchen und Tätigkeitsfeldern Anwendung. Nachstehend ein paar Beispiele:

• Kundenservice: Sie bieten 24/7-Unterstützung, bearbeiten Anfragen und lösen Probleme eigenständig.

• Lager- und Bestandsmanagement: KI-Agenten automatisieren logistische Prozesse, optimieren Lagerbestände und liefern Echtzeit-Analysen.

• Recruiting: Sie übernehmen die Vorauswahl von Bewerbungen, koordinieren Vorstellungsgespräche und führen erste Bewertungen durch, was den Aufwand für Personalabteilungen erheblich reduziert.

Ein Beispiel aus der Praxis ist die Adecco Group, eines der weltweit grössten Personalvermittlungsunternehmen. Bisher konnte Adecco nur auf 10 Prozent der jährlich 300 Millionen Bewerbungen reagieren. Dank Agentforce, einer von Salesforce entwickelten KI-Plattform, können nun alle Bewerber innerhalb von 24 Stunden kontaktiert werden. Die Plattform übernimmt Screening-Prozesse und einfache Kommunikationsaufgaben, sodass sich Personalverantwortliche auf die Vermittlung passender Kandidaten konzentrieren können.

Herausforderungen und Vertrauensaufbau

Der Übergang zu agentischer KI bringt jedoch nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich. Insbesondere das Vertrauen in die Technologie spielt eine entscheidende Rolle. Eine Studie von Salesforce ergab, dass 93 Prozent der globalen Büroangestellten KI-generierte Ergebnisse nicht vollständig für vertrauenswürdig halten. Zudem gaben 60 Prozent der Verbraucher an, dass Fortschritte in der KI Vertrauen noch wichtiger machen.

Um dieses Vertrauen zu schaffen, müssen Unternehmen sicherstellen, dass KI-Agenten auf zuverlässige Daten zugreifen, Datenschutz gewahrt bleibt und ethische sowie gesetzliche Standards eingehalten werden. Transparenz ist entscheidend: Nutzer sollten wissen, wann sie mit einer KI interagieren und wie Entscheidungen zustande kommen. Zudem braucht es klare Verantwortlichkeiten für die Leistung und Ergebnisse der KI-Agenten.

Erfolgreiche Integration von KI-Agenten

Der reibungslose und vorteilhafte Einsatz agentischer KI erfordert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen, Wissenschaft und gemeinnützigen Organisationen. Einheitliche Richtlinien und Schutzmechanismen sind notwendig, um Risiken zu minimieren und gleichzeitig Innovation zu fördern.

Ebenso wichtig ist kontinuierliches Training, denn KI-Agenten müssen regelmässig aktualisiert und weiterentwickelt werden, um effizient mit Menschen zusammenzuarbeiten. Nur so können Unternehmen ihre Produktivität steigern und Mitarbeitende auf strategisch wertvollere Aufgaben konzentrieren.

Die Frage ist nicht mehr, ob Unternehmen KI-Agenten einsetzen sollten, sondern wie sie die Zusammenarbeit zwischen menschlicher und digitaler Arbeitskraft optimal gestalten wollen. Trotz technologischer Fortschritte bleiben grundlegende Prinzipien der KI-Integration bestehen: Ein risikobasierter Ansatz,

klare Verantwortlichkeiten und robuste Schutzmechanismen für Datenschutz und Transparenz. Wenn diese Faktoren beachtet werden, kann eine Zukunft entstehen, in der digitale Arbeitskräfte Unternehmen zu höherer Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit verhelfen.

Gerade auch für KMU bieten KI-Agenten die Möglichkeit, effizienter und kundenorientierter zu arbeiten, ohne dass grosse Ressourcen benötigt werden. Wer heute beginnt, sich mit diesen Technologien auseinanderzusetzen, kann langfristig von einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil profitieren.

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von Salesforce Schweiz, die Organisationen bei der Neuausrichtung ihres Geschäfts mit KI unterstützt. Mit Agentforce bietet Salesforce eine Plattform, auf der Menschen und KI-Agenten zusammenarbeiten www.salesforce.com

Jetzt kostenlos anmelden

topsoft Webinar:

Effizienter Kundenservice mit KI-Agenten –praxisnaher Use Case für KMU

Dienstag, 6. Mai 2025, 9–10 Uhr

Im kostenlosen Webinar für KMU erfahren Sie, wie Sie mit Agentforce Ihre Kundenservice-Prozesse optimieren. Anhand eines praxisnahen Use Cases sehen Sie, wie Sie Kundenanfragen effizient verwalten, Workflows automatisieren und die Kundenzufriedenheit steigern. Und erleben Sie live, wie Agentforce Ihr Team entlastet und Ihnen wertvolle Einblicke liefert.

Jetzt kostenlos anmelden: tinyurl.com/tsm-25-1-Salesforce

ICT-Lernende im Rampenlicht

MediamatikerIn –der kreative

Allrounder der digitalen Welt

Die Digitalisierung verändert die Berufswelt rasant. MediamatikerInnen stehen an der Schnittstelle zwischen IT, Design und Marketing. Sie gestalten visuelle Inhalte, entwickeln Webseiten, produzieren Videos und kümmern sich um Social Media. Doch welche Fähigkeiten sind in diesem abwechslungsreichen Beruf gefragt, und welche Zukunftsperspektiven bietet er?

MediamatikerInnen sind vielseitige Fachkräfte, die sowohl technisches als auch kreatives Know-how mitbringen. Die vierjährige Lehre verbindet Grafikdesign, Informatik, Marketing und Multimedia-Produktion. Wer gerne in verschiedenen Bereichen arbeitet und Abwechslung mag, wird sich in diesem Beruf wohlfühlen.

Sie haben sehr vielseitige Aufgaben in der Kommunikation, sowohl digital als auch im Printbereich. MediamatikerInnen gestalten Logos, Broschüren, Flyer und andere Printprodukte im Bereich Grafik & Design. In der Webentwicklung erstellen und pflegen sie Webseiten mit modernen Content-ManagementSystemen (CMS). Diese Systeme erleichtern das Erstellen, Bearbeiten und Organisieren von Inhalten.

Maurice Dober, Opacc Software AG

Ein vielseitiger Beruf für Kreative

Zur Multimedia-Produktion gehören auch die Konzeption und Umsetzung von Videos sowie Animationen. So kann beispielsweise ein Erklärvideo für eine neue App oder ein Imagefilm für ein Unternehmen produziert werden. Im Marketing betreuen sie Social-Media-Kanäle, entwickeln Online-Kampagnen und erstellen Newsletter, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu bleiben.

Auch im Eventmanagement sind sie aktiv und unterstützen die Organisation von Veranstaltungen, sei es durch Planung, Kommunikation oder die technische Umsetzung. Dazu gehört zum Beispiel die Betreuung eines Messestandes oder das Erstellen von Einladungen und Werbematerial für eine Produktpräsentation.

All diese Aufgaben machen den Beruf abwechslungsreich und spannend.

Theorie und Praxis gehen Hand in Hand

Während der vier Jahre geht man ein- bis zweimal pro Woche zur Berufsfachschule. Bei entsprechender Eignung kann während der Ausbildung zusätzlich noch die Berufsmaturitätsschule besuchen werden.

Neben der Berufsschule und der Arbeit im Betrieb nehmen die Lernenden an fünf überbetrieblichen Kursen teil. Sie bestehen aus einem theoretischen Input, der anschliessend in einem praktischen Projekt angewendet wird. Zum Beispiel kann im Rahmen eines überbetrieblichen Kurses eine komplette Marketingkampagne als Gruppenprojekt umgesetzt werden. Dazu gehören die Gestaltung von Printprodukten, die Erstellung eines Social-Media-Konzepts, Videoproduktion und die Entwicklung einer Webseite.

Maurice Dober ist Lernender Mediamatiker bei Opacc im 3. Lehrjahr. Opacc entwickelt die eigene, zukunftssichere Enterprise Software auf einer gemeinsamen Plattform und bildet jedes Jahr zwei MediamatikerInnen aus. lernende.opacc.ch

Ausbildung im Fokus – Lernende erzählen: Diese Initiative von topsoft stellt ICT-Lernende ins Rampenlicht. Hier teilen Sie kreativ ihre Perspektiven und Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Diese authentischen Beiträge sollen junge Menschen inspirieren und fördern – für die motivierten Fachkräfte von morgen.

Lernende bei der Aufnahme des 16. Podcasts «Kaffee, Kreide & Design»
zum Podcast

Einstellung Lastschriftverfahren LSV+/BDD per 30.

September 2028

Die bestehenden Lastschriftverfahren LSV+/BDD werden per 30. September 2028 eingestellt. Für Rechnungssteller ergibt sich daraus Handlungsbedarf. Sie müssen frühzeitig entscheiden, welches Format sie künftig für die Rechnungsstellung nutzen möchten und entsprechende Abstimmungen mit ihrem Finanzinstitut und Softwarepartner initiieren.

SIX hat in Abstimmung mit den Gremien des Finanzplatzes Schweiz entschieden, die bestehenden Lastschriftverfahren LSV+/BDD per 30. September 2028 einzustellen. Dies betrifft alle Marktteilnehmer, die in der Schweiz an LSV+/BDD teilnehmen.

Zeitplan für die Einstellung

Konkret bedeutet die Einstellung, dass LSV+/BDD-Einzüge nur noch bis zum 30. September 2028 möglich sind. Dieses Enddatum wurde gewählt, um den Finanzinstituten, Rechnungsstellern und Softwarepartnern genügend Vorlaufzeit für die Umstellung auf alternative Lösungen zu geben.

Alternative Zahlungsmöglichkeiten

Für die Zeit nach der Einstellung von LSV+/BDD stehen etablierte Formate zur Verfügung wie beispielsweise eBill, die QR-Rechnung, der Dauerauftrag oder der Einzelzahlungsauftrag. Insbesondere die digitalen Alternativen bieten Mehrwerte gegenüber LSV+/BDD, wie z.B. einfachere Aufschalt- und Verwaltungsprozesse sowie eine höhere Transparenz hinsichtlich erfolgreicher oder abgelehnter Freigabe bzw. Zahlungsausführung. Analoge Kunden, die weder eBill noch Onlinebanking nutzen, können Forderungen beispielsweise mittels einer QRRechnung erhalten.

Mitte 2025 lanciert SIX zudem mit eBill Direct Debit ein neues digitales Einzugsverfahren. Dieses dient dazu, wiederkehrende Forderungen automatisiert einzuziehen. Die dafür notwendigen

Gründe für die Einstellung von LSV+/BDD

Das Lastschriftverfahren LSV wurde 1977 lanciert. Die derzeit bestehenden Lastschriftverfahren LSV+/BDD wurden 2005 eingeführt. Der Schweizer Finanzplatz hat inzwischen den Zahlungsverkehr harmonisiert und auf den ISO-20022-Zahlungsstandard ausgerichtet. LSV+/BDD entsprechen diesem nicht vollständig. Eine Harmonisierung der Zahlungsstandards ist jedoch essenziell für einen effizienten Zahlungsverkehr der Zukunft. Zudem entspricht die physische Unterzeichnung von Belastungsermächtigungen per Formular nicht mehr den heutigen Standards und rückläufige Transaktionszahlen zeigen, dass Rechnungssteller zunehmend alternative Zahlungsmethoden verwenden.

Belastungsermächtigungen können bequem in eBill eingesehen und verwaltet werden. eBill Direct Debit ist für digitale Kunden konzipiert. SIX bietet aber auch eine Lösung an, um eBill Direct Debit für die Nutzung durch analoge Rechnungsempfänger zu erweitern. Eine solche Erweiterung müsste jedoch vom jeweiligen Finanzinstitut des analogen Rechnungsempfängers unterstützt werden. Verschiedene Finanzinstitute evaluieren diesbezüglich zurzeit die zukünftigen Kundenbedürfnisse.

Handlungsbedarf für Rechnungssteller

Rechnungsstellern wird empfohlen, frühzeitig zu entscheiden, welches Format sie künftig für die Rechnungsstellung nutzen wollen und entsprechende Abstimmungen mit ihrem Finanzinstitut und Softwarepartner einzuleiten. Damit stellen sie einen reibungslosen Übergang zu alternativen Zahlungsformaten sicher.

Für weitere Informationen oder Fragen wenden sich Rechnungssteller an ihr Finanzinstitut und ihren Softwarepartner.

Weiterführende Informationen zur Einstellung der Lastschriftverfahren LSV+/BDD:

Weitere Informationen zu eBill Direct Debit finden Sie hier.

Pascal Schoch

Senior Product Manager Ecosystem Billing & Payments bei SIX

Dieser Beitrag wurde ermöglicht von SIX. SIX bietet Technologie für den Finanzplatz und stellt den Informations- und Geldfluss zwischen Banken, Händlern, Investoren und Dienstleistern sicher. www.six-group.com

Wie KI hilft, die richtigen Geschäftskunden zu gewinnen

Analytische KI identifiziert mögliche Zielkunden

Die Suche nach den besten Geschäftskunden war bisher oft wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen – zeitaufwendig und datenintensiv. Analytische KI revolutioniert diesen Prozess, indem sie datenbasierte Präzision mit Effizienz vereint, um potenzielle Kunden mit dem höchsten Erfolgspotenzial gezielt zu identifizieren.

Jan Schoenmakers und Daniel Renggli

Das wichtigste Asset eines Unternehmens sind gute Kunden – nicht x-beliebige, sondern solche, die einen hohen Customer Lifetime Value bei möglichst geringer Betreuungsintensität ausweisen. Kunden, die überproportional zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Nun ist das Gewinnen neuer Firmenkunden per se schon mit Anstrengungen verbunden. Aus der Fülle möglicher Betriebe jedoch diejenigen zu identifizieren und zu priorisieren, die den grössten Erfolg versprechen, erfordert hohe Daten- und Statistikkompetenz – und viel Arbeitszeit. Denn dazu müssen wir erst einmal diejenigen Werttreiber kennen, die nicht nur gefühlt einen Top-Kunden ausmachen, sondern sich objektiv erheben lassen.

Die Reise beginnt also mit der Analyse der bestehenden Kundenbasis: Kennen wir die Firmen, die über Jahre hinweg kontinuierlich Wert stiften, können wir uns auf die Suche nach potenziellen Kunden mit einem ähnlichen Profil machen. Anstatt die Vertriebsmitarbeiter damit zu beschäftigen, generische Listen mit allen Unternehmen einer bestimmten Branche oder Grösse durchzuackern, lässt man sie diejenigen Firmen priorisieren, die auf gesicherter Basis das höchste Erfolgspotenzial versprechen – in Bezug auf die Abschlusswahrscheinlichkeit und den Kundenwert.

Während es seit geraumer Zeit Data Analytics-Software gibt, die Unternehmen darin unterstützen, ABC-Analysen der Bestandskunden zu erstellen, hat bisher allerdings eine Lösung gefehlt, die aus den bisherigen Kunden und Kriterien des Unternehmens lernt, um neue Zielkunden zu finden und zu priorisieren.

Die Challenge für die KI: Die Perle im Sand finden Unter Millionen Firmen diejenigen zu identifizieren, die zum eigenen Unternehmen passen – ob als Kunden, Lieferanten, Vertriebspartner oder Übernahmekandidaten – ist eine sehr komplexe und arbeitsintensive Aufgabe: Nicht nur gilt es Unternehmen zu identifizieren, die aufgrund ihrer Branche, Geschäftstätigkeit und Region in Frage kommen – wofür diverse Register und Datendienste zeitraubend durchforstet werden müssen. Die eigentliche Arbeit ist es, diese zigtausenden Unternehmen

einzeln zu untersuchen, um festzustellen, wer davon wirklich ins Profil passt: Haben die Firmen passende Produkte oder Dienstleistungen im Angebot? Erfüllen sie relevante Normen? Halten sie passende Qualifikationen im Team vor? Sind sie wirtschaftlich vernünftig aufgestellt? Und sind ihre Kunden zufrieden?

Um diese Fragen zu beantworten, müssen viele verschiedene Datenquellen erschlossen werden: die Websites der Unternehmen, ihre Profile und Bewertungen im Netz, Register für Jahresabschlüsse und Geschäftsberichte, Stellenmärkte sowie je nach Bedarf auch Drittanbieterdaten zu Werbeverhalten und Websitebesuchen. Danach müssen die völlig unterschiedlich formatierten Daten zusammengeführt und vergleichbar gemacht werden, um mit komplexen Datenanalysen die Erfolgstreiber bewerten und die Firmen priorisieren zu können.

So löst analytische KI diese Herausforderung

Genau hier kann analytische KI ihre drei Kern-Stärken ausspielen:

Komplexe Datenintegration:

Analytische KI ist darauf spezialisiert, Daten aus mehreren Systemen und in unterschiedlichen Formaten zu erheben und zusammenzuführen. Sie erledigt diese Arbeit in Rekordtempo und bleibt dabei akkurat.

Inhalts- und Kontextverständnis:

Die KI-Algorithmen verstehen unsere Sprache nicht nur Wort für Wort, sondern auch im Kontext. So kommen intelligente Algorithmen automatisch an das heran, worum es wirklich geht: die inhaltlichen Aspekte, die man von einer Webseite oder einer Stellenanzeige wirklich wissen will. KI-seitig braucht es hierfür nicht einmal ein LLM, kleine bis mittlere Language Models, die wesentlich günstiger zu erstellen und anzupassen sind und deutlich weniger Energie verbrauchen, erledigen den Job bestens.

Automatische Modellierung:

Erst die aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse haben einen Wert, nur sie bringen uns voran. Dafür müssen Zusammenhänge und Erfolgstreiber darin identifiziert werden. Zum Beispiel: Was

von den zahllosen Merkmalen, die wir erheben können, macht ein Unternehmen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem AKunden? Wie erkennen wir mit hoher Sicherheit, welcher Lieferant nicht seriös ist? In Abermillionen möglichen Kombinationen die besten Modelle zu finden, das ist die Kompetenz der Algorithmen. Die KI erledigt solche Aufgaben blitzschnell.

Ein reales Fallbeispiel aus der Industrie

Ein grösseres KMU liefert industrielle Vorprodukte an Fertigungsunternehmen in verschiedenen Ländern und Branchen, doch seit etwa einem Jahr nehmen bei etlichen Kunden die Bestellmengen ab. Das wegfallende Geschäft muss also kompensiert werden. Doch aus den Daten ist nicht ohne weiteres ablesbar, welchen Mustern der Rückgang folgt und welche Art von Kunden man gewinnen muss, um ihn nachhaltig auszugleichen und weiter zu wachsen – geschweige denn, wo man diese Kunden findet.

Mit einem passenden Analytic AI-System – dem NEUTRUM B2B Kundenfinder – beantwortet das Unternehmen diese drei Fragen automatisch, und das mit 95 Prozent weniger Arbeitsstunden bis zur fertigen Lead-Liste und 99 Prozent geringeren Kosten als beim Erwerb von Lead-Daten über Kaufdatenbanken. Dabei geht die KI in zwei Schritten vor:

Schritt 1:

Die Algorithmen reichern die Kundendaten aus dem CRM-System an: Auf Basis der Unternehmenswebseiten ermittelt das Language Model automatisch, welchen Branchen und Unterbranchen die Kunden zuzuordnen sind und welche Produkte sie für welche Use Cases anbieten. Zu den Unternehmen werden aus offiziellen Datenbanken Umsatz- und Mitarbeiterdaten erhoben. Aus ihren Online-Profilen wird zudem ermittelt, wie die Kundenbewertungen ausfallen, und über entsprechende Plattformen, welche Stellen das Unternehmen aufbaut, wie viele

Website-Besucher es woher bekommt und was es mit welchem Budget wo an (Online-)Werbung treibt. Für die Länder, in denen das Unternehmen primär aktiv ist, wird zudem erhoben, wie sich die Online-Nachfrage nach den Produkten entwickelt hat. Automatisch findet das NEUTRUM-System im neuronalen Netz das beste Modell, das Kundenwert zuverlässig vorhersagt.

Schritt 2:

Mit diesem Profil gehen die Algorithmen nun selbstständig auf die Pirsch: In den Zielländern, in denen das Unternehmen wachsen möchte, werden aus Datenbanken und Suchmaschinen diejenigen Firmen ermittelt, die aufgrund von Branche oder Produktangebot auf das Profil passen könnten. Für sie werden automatisch jene Daten erhoben, die im Modell einen hohen Kundenwert vorhersagen. Mit diesen Informationen klassifiziert das System die gefundenen Kandidaten und erstellt eine priorisierte Liste potenzieller Kunden, mitsamt den vertriebsrelevanten Informationen: Vom besten Use Case über den Produkt-Fit bis zu den auf der Webseite genannten Ansprechpartnern und Kontaktinformationen.

KI da einsetzen, wo sie am schnellsten Wertschöpfung bringt

Mit der so gewonnenen Zeit und Präzision kann der Vertrieb seine Akquiseleistung binnen weniger Wochen im deutlich zweistelligen Prozentbereich steigern.

Der Fenster- und Türenhersteller Oknoplast setzt ebenfalls auf NEUTRUM, um durch die gezielte Identifikation und Gewinnung passender Handwerkspartner weiter zu wachsen. Jens Eberhard, Deutschlandgeschäftsführer des Unternehmens, betont vor dem Hintergrund von Effizienz- und Qualitätsgewinnen sogar, dass der Einsatz von KI im Lead Scouting und Scoring «die Akquise des Unternehmens revolutioniert» habe.

Die Investition in analytische KI ist schnell amortisiert, weil man mit derselben Mitarbeiterschaft in kürzerer Zeit mit zuverlässiger Trefferquote mehr Kunden mit einem aussichtsreichen Customer Lifetime Value akquirieren kann. Unternehmen, in welchen sich Ernüchterung zum messbaren Nutzen generativer KI breit macht, wären also gut beraten, ihr Augenmerk etwas mehr auf die analytische KI zu richten.

Daniel Renggli ist Management Consultant für Digitalisierung und künstliche Intelligenz in den Bereichen Marketing, Verkauf und Kundendienst. Er ist Partner von 123C Digital Consulting mit Sitz in Berlin und Wien und Associate Partner von HASE & IGEL, einem mehrfach ausgezeichneten deutschen Scale-up im Bereich KI-gestützter Entscheidungsintelligenz. Ausserdem unterrichtet er als Gastdozent zu Automation und KI an der Universität Basel. www.linkedin.com/in/drenggli

Jan Schoenmakers ist Gründer des KI-Cloudsoftwareanbieters HASE & IGEL. Zuvor hat der Kommunikationswissenschafler, Coach und Mediator bei Unternehmen wie EWE, nextpractice und Edelman Kommunikation und Marketing gestaltet sowie weitere Marketing- und E-Commerce-Startups aufgebaut. www.linkedin.com/in/janschoenmakers

40 Jahre VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz

Eine Erfolgsgeschichte der dauernden Transformation

Die Gründung

Anfang der 80er Jahre fehlten in der Schweiz Informatik-Fachkräfte. Berufsbegleitende Ausbildungslehrgänge gab es nicht, nur wenige Universitätsabschlüsse. Ein Bundes-Impulsprogramm führte zur Gründung der WISS, der Wirtschaftsinformatik Schule Schweiz. Deren Alumni-Organisation, der VIW, entstand 1985 unter Gründungspräsident Rodolfo Ferrari.

Kurz nach der Gründung der WISS wollte man deren Lehrgänge eidgenössisch zertifizieren lassen, wofür eine Trägerschaft nötig war. Daher wurde der VIW als Verband und Alumni gegründet. Eine Hauptaufgabe war es, für die Zertifizierung zu kämpfen und politische Unterstützung zu gewinnen. Das damalige Bundesamt für Industrie Gewerbe und Arbeit (BIGA) musste vom wirtschaftlichen Nutzen der Lehrgänge überzeugt werden.

Gleichzeitig förderte VIW die Vernetzung seiner Mitglieder durch Fachtagungen und Veranstaltungen. Bald entstand das WISSSkript als Publikationsorgan, anfangs nur ein einfaches A4-Blatt.

In den folgenden Jahren wurde der Informatik-Projektleiter als eidgenössischer Fachausweis anerkannt. Danach galt es, eine Organisation für die Prüfungsabnahme zu schaffen. Eine Prüfungskommission wurde gegründet, um die Prüfungen zu entwickeln und durchzuführen.

Damit war der Grundstein für die höhere Berufsbildung und den VIW als Fachorganisation gelegt. Mit der steigenden Attraktivität der Abschlüsse wuchs auch die Zahl der Mitglieder.

In den frühen 2000er-Jahren ging WISS in Konkurs, und VIW musste sich neu positionieren. Mit neuen Bildungspartnern etablierte sich VIW als Fachkräfte-Zusammenschluss. Der ursprüngliche Name (Verband der Informatiker:innen WISS) wurde auf-

gegeben, stattdessen entstand das Motto «Verbindet Informatik und Wirtschaft».

In den folgenden Jahren konzentrierte sich VIW auf drei Kernbereiche:

• Vernetzung der Mitglieder

• Weiterentwicklung eidgenössischer Abschlüsse

• Aktuelle Weiterbildungsangebote für Mitglieder und Gäste

Vernetzung der Mitglieder

Ende der 2000er-Jahre zählte VIW rund 1800 Mitglieder. Die gesellschaftliche Veränderung begleitet vom Aufkommen der sozialen Medien machten aber auch vor dieser Organisation nicht Halt – langfristige Bindungen nahmen ab, kurze und nutzenorientierte Formate wurden bevorzugt.

VIW reagierte mit zeitgemässen Angeboten: Neben lokalen Veranstaltungen entstanden das jährliche WI-Update und die geplante Job-Fair, eine Plattform zur Vernetzung von Unternehmen und Fachkräften, um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken.

Engagement in der Berufsbildung

Zu Beginn seiner Geschichte war VIW die Prüfungsorganisation für den legendären Abschluss Informatik-Projektleiter:in mit eidg. Fachausweis. Hunderte Absolventinnen und Absolventen durchliefen die anspruchsvollen schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Mit der Zeit führten Umstrukturierungen und neue Abschlüsse zu Veränderungen, bis die Prüfungsverantwortung an die ICT-Berufsbildung Schweiz überging.

2004 brachte das Berufsbildungsgesetz klare Strukturen für die Höhere Berufsbildung. Höhere Fachschulen (HF) wurden als praxisorientierte Weiterbildung neben

Fachausweisen und höheren Fachprüfungen etabliert. VIW unterstützte die Gründung einer HF für Wirtschaftsinformatik und prägt bis heute den Rahmenlehrplan. Mit über 500 Abschlüssen jährlich ist sie die führende Weiterbildung im Berufsfeld.

Lebenslanges Lernen

Neben der Förderung solider Abschlüsse bietet VIW seinen Mitgliedern vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten. In den späten 80ern standen Themen wie PC vs. Mini, PC-Netzwerke und Mailboxen im Fokus.

In den 90er- und 00er-Jahren etablierten sich After-Six-Veranstaltungen, bei denen Fachspezialisten aktuelle Entwicklungen präsentierten. Später entstand das WI-Update, das von einer zweitägigen Klausur auf ein Halbtagesformat verkürzt wurde – stets mit dem Ziel, Mitglieder fachlich auf dem neuesten Stand zu halten.

Publikation als Grundlage der Sichtbarkeit

Das anfangs per Briefpost verschickte Script zeigte früh die Bedeutung von Publikationen für die Sichtbarkeit von VIW. Bald folgte eine enge Zusammenarbeit mit der Fachzeitung Computerworld und topsoft, die VIW monatlich Fachbeiträge veröffentlichen liess – eine Partnerschaft, die bis heute besteht.

Mit der Zeit kamen neue Medien hinzu. VIW stärkt seine Präsenz auf LinkedIn, Instagram und Facebook. Über die Plattform my.viw.ch werden zudem Podcasts und Foren angeboten.

Attraktive Mitgliedschaften

VIW wird auch in den nächsten Jahren eine wichtige Organisation bleiben. Für Firmen, Einzelmitglieder, Studierende stehen attraktive Modelle einer Mitgliedschaft mit hohem Gegennutzen zur Verfügung.

Digitale Balance: Achtsamer Umgang mit Technologie im Business-Alltag

In der heutigen digitalen Geschäftswelt sind Smartphones, Laptops und Tablets unverzichtbare Werkzeuge. Sie ermöglichen es, effizient zu kommunizieren, Informationen schnell abzurufen und Arbeitsprozesse zu optimieren. Doch die ständige Verfügbarkeit und der permanente Informationsfluss können auch zu Stress und Überlastung führen. Deshalb ist es wichtig, den Einsatz digitaler Geräte bewusst zu gestalten und ihre Nutzung achtsam zu steuern.

Die Dualität digitaler Helfer

Digitale Technologien wurden entwickelt, um den Alltag zu erleichtern und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Dennoch zeigt sich in vielen Fällen, dass ein hoher Grad an Digitalisierung und der Einsatz von KI-Systemen oft mehr Zeit kosten, als sie einsparen. Insbesondere das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Aufgaben – Multitasking – kann kontraproduktiv sein und das Stressniveau erhöhen. Die ständige Unterbrechung durch digitale Anwendungen mindert zudem die Konzentrationsfähigkeit und senkt die Produktivität.

Achtsamkeit als Schlüssel zur digitalen Balance

Um digitalen Stress zu reduzieren, ist Achtsamkeit ein wirkungsvolles Mittel. Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ohne sich von äusseren Reizen ablenken zu lassen. So lässt sich die Nutzung digitaler Geräte bewusster gestalten, um ihre Vorteile optimal zu nutzen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Achtsamkeit im Alltag zu integrieren und den Umgang mit digitalen Geräten bewusster zu gestalten. Durch einfache Routinen lässt sich die Nutzung gezielt steuern, um gesunde Gewohnheiten zu etablieren und so sich weniger ablenken zu lassen, Stress zu reduzieren.

Praktische Tipps für den achtsamen Umgang mit digitalen Geräten

• Bewusste Pausen einlegen: Regelmässige kurze Pausen ohne digitale Geräte helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu fördern.

Bildschirmfreie Zonen im Arbeitsumfeld einrichten: Pausenräume oder bestimmte Besprechungsbereiche als bildschirmfreie Zonen definieren.

Achte auf dich. – Dein Workbook für mehr Achtsamkeit, Bewusstsein und Gelassenheit www.achteaufdich.ch

Gebundene Ausgabe

Format 21 × 14.5 × 1.9 cm, 192 Seiten CHF 38.00 , ISBN 978-3-9525678-3-8

• Benachrichtigungen anpassen: Die Anzahl der PushBenachrichtigungen auf ein Minimum reduzieren, um ständige Unterbrechungen zu vermeiden.

Klare Strukturen auf dem Desktop schaffen: Möglichst wenige Fenster und Programme gleichzeitig geöffnet halten, um Ablenkungen zu minimieren.

• Produktive Meetings ohne digitale Ablenkung: Meetings ohne Laptop oder digitale Geräte abhalten, um den Fokus auf das Gespräch und den Austausch zu legen.

• Arbeitszeiten klar definieren: Feste Zeiten für die Nutzung digitaler Geräte setzen und diese konsequent einhalten, um eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen.

Tägliche Bildschirmzeit bewusst kontrollieren: Die eigene Bildschirmzeit regelmässig überprüfen und bewusst begrenzen.

• Digitale Entgiftungstage einführen: Zeiten und Tage festlegen, an denen bewusst auf digitale Medien verzichtet wird, um sich zu erholen und neue Energie zu tanken.

Ein bewusster und achtsamer Umgang mit uns und unseren digitalen Geräten ist essenziell. Indem wir unsere eigene digitale Balance finden, können wir nicht nur unsere Produktivität und unser Wohlbefinden steigern, sondern auch unser Umfeld positiv beeinflussen. Wer achtsam mit sich selbst umgeht, schafft die Grundlage, um auch auf sein Team und seine Mitmenschen im Unternehmen besser zu achten – für eine gesunde und nachhaltige Arbeitskultur.

Pirmin Loetscher ist Bestsellerautor und inspiriert mit seinen Büchern, Vorträgen, Workshops und Coachings seit Jahren Menschen zu einem achtsamen Leben. www.liv.ch / www.achteaufdich.ch

KMU Fachforum 2025

Schweizer KMU zeigen, wie

• sie mit moderner Business IT ihre Prozesse digitalisiert haben

Donnerstag, 28. August 2025

13:30 Uhr bis 18:30 Uhr anschliessend Nachtessen und Netzwerken

• diese dank der Digitalisierung neue Geschäftsfelder erobern konnten

• sie mit passenden IT-Anwendungen ihren Kundendienst verbessern

Heuboden, Holzhäusern / Rotkreuz

Veranstalter

Mehr Informationen laufend unter www.kmu-fachforum.ch

Events

14. Mai 2025

SCORE! 2025 – Swiss Conference for Retail and E-Commerce StageOne, Zürich Carpathia AG | www.score.swiss

14. Mai 2025

Digital Commerce Award 2025 StageOne, Zürich Carpathia AG | www.score.swiss

16. Mai 2025

SWONET Business & Network Day 2025 Campussaal Kultur & Kongresse, Brugg-Windisch SWONET | www.businessandnetworkday.ch

27. Mai 2025

Swiss MarTech Summit 2025 Aula Volkartgebäude, Winterthur MarTech Lab und Institut für Marketing Management ZHAW | www.zhaw.ch

24. Juni 2025

Swiss Software Festival 2025 UptownBasel, Arlesheim swiss made software gmbh | www.swissmadesoftware.org

3. Juli 2025

Zürcher KMU Innovationstag 2025 Toni Campus der ZHdK, Zürich KMU und Innovation | www.kmu-innovation.zuerich

28. August 2025

ONE Fachforum für KMU Heuboden, Holzhäusern/Rotkreuz ZG topsoft & Digitalrat | www.one-fachforum.ch

Änderungen bleiben vorbehalten

Details und weitere Veranstaltungen: www.topsoft.ch/events

Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch

Redaktionsprogramm 2025

topsoft Fachmagazin 25-2 | 27. Juni 2025

Digitale Transformation in KMU mit Business IT

Themen-Cluster: Business Software für KMU; Infrastruktur & Sicherheit

Marktübersichten: Business Software für KMU; Cyber-Security; IT für KMU Special: Digital Briefing 2025

topsoft Fachmagazin 25-3 | 26. September 2025

KI, Low-Code und Open Source: Nutzen für Schweizer KMU

Themen-Cluster: Softwareentwicklung & Information Design; Manufacturing & Logistics

Marktübersichten: Individuelle Software-Entwicklung; Open Source Software Special: Big Data, BI

topsoft Fachmagazin 25-4 | 5. Dezember 2025

Workplace & Collaboration: Effizienz für KMU

Themen-Cluster: Service & Operations; Workplace & Collaboration

Marktübersicht: DMS, Workflow und Posteingang Special: Zukunft der Arbeitswelt

Leserservice

topsoft Fachmagazin abonnieren: www.topsoft.ch/abo | T +41 41 467 34 20

topsoft aktuell-Newsletter abonnieren: www.topsoft.ch | T +41 41 467 34 20

Marktübersicht Business IT: www.topsoft.ch/search

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Swiss Conference for Retail and E-Commerce

Organisator am 14. Mai 2025 in der StageOne in Zürich–Oerlikon

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