Blockchain – einfach erklärt Gamechanger automatisierter Einkauf Demokratisierung der Software-Entwicklung Standardsystem oder Individuallösung? Marktübersicht: Zeiterfassung und Projektmanagement 22-2 / 12. Jg.DAS SCHWEIZER FACHMAGAZIN FÜR DIGITALES BUSINESS topsoft Fachmesse 22./23. Juni 2022 Special ab Seite 23Neues Praxisbeispiel New Digital Economy
Messesponsor topsoft.ch #topsoft22 Digitale Systeme für KMU Industrie 4.0 in der Praxis Online Business-Solutions Individuelle Softwareentwicklung Infrastruktur & Security Individuelle IT-Fachberatung Fachreferate Networking Lounges Praxis-Workshops Unkonferenz Digital Commerce 22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach Digitalisierung. Live. Konkret. jetzt kostenlos registrieren Partner
Editorial Seite 3
Know-how
Warum «New Digital Economy» (fast) nichts mit IT zu tun hat Seite 4 Ausweg aus dem Dark Procurement Seite 5 Demokratisierung der Softwareentwicklung und Bewegung hin zum «Everything as Code» Seite 8 «Ein System, das sich an unsere Bedürfnisse anpasst» Seite 10 Einkauf mit ERP Software –mehr als Bestellungen ausdrucken! Seite 16
Der ICT-Betrieb der Zukunft ist hybrid Seite 22 White Labelling im B2B-E-Commerce Seite 42 Künstliche Intelligenz im Unternehmen – mehr als Technologie Seite 44 topsoft Webinare im Replay Seite 51
Solutions
Künstliche Intelligenz: Drei Anwendungsfelder für ERP-MES-Lösungen Seite 6
Die ewige Frage: Make or Buy? Seite 11
Technology
Kundenbindung durch IT-Systemdienstleistung Seite 14
Die Blockchain – ganz einfach erklärt Seite 40 Flutter – die nächste Generation von mobilen Unternehmensanwendungen Seite 46 Welchen Nutzen bringt ein Corporate Metaverse? Seite 50
Marktübersicht
Zeiterfassung und Projektmanagement Alles Wichtige zur Arbeitszeiterfassung Seite 18 Anbieterübersicht Seite 19 Spezialisten stellen sich vor Seite 20
Kolumnen
Alain Veuve: Die «Not so New Digital Economy». Seite 7 Jörg Neumann: Zeitenwende Seite 35
Interview
Individuallösung oder Standardsoftware, das ist hier die Frage Seite 12
topsoft Fachmesse 2022
Tickets Seite 23
Überraschend neu Seite 24 5 Tipps für Ihren Messebesuch Seite 25
Praxis-Workshops Seite 26
Fachreferate Seite 27
Aussteller und Partner Seite 28 Show-Cases Seite 30
IT-Fachberatung Seite 31 Unkonferenz CrowdDialog Seite 32
IT-Konkret
Das macht Schule – der neue Opacc Online-Shop beim Lehrmittelverlag Zürich Seite 36
Aus- und Weiterbildung
Innovation über den Wolken Seite 48
Partner
VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz –Das aktive Netzwerk Seite 52
Markt Seite 53
Seite
Digitalisierung zum Anfassen
Messezeit – endlich ist es wieder soweit. Auf diesen Moment haben wir schon lange gewartet. Zwei Jahre, um genau zu sein. In dieser Zeit ist viel passiert. Nicht nur auf der Weltbühne, sondern auch in Sachen Digitalisierung. Höchste Zeit also für ein Update.
Statt Online-Meetings und Webinare gibt es am 22./23. Juni 2022 end lich wieder Digitalisierung zum Anfassen und Ausprobieren. Und echte Fachleute sind vor Ort, beraten, präsentieren und beantworten Fragen.
Einen ersten Vorgeschmack vermittelt die aktuelle Ausgabe unseres kleinen, aber feinen Magazins. «New Digital Economy» steht dabei im Mittelpunkt, wohl wissend, dass wir längst nicht auf alle Aspekte gebührend eingehen können. Doch was Sie auf den nächsten Seiten erfahren, zeugt von Relevanz und Qualität.
Einige Perlen habe ich für Sie herausgepickt: Zum Beispiel das Thema Künstliche Intelligenz im Unternehmen; das sollte man nicht nur lesen, sondern auch darüber nachdenken. Everything as a Code gefällt mir sehr gut, weil Ideen allein nicht reichen, man muss sie auch umsetzen. Noch konkreter sind Themen wir Dark Procurement, Zeiterfassung (mit Marktübersicht) oder die Debatte um Standardsoftware und Individu allösungen.
Ein vollgepacktes Fachmagazin also, bei dem es darum geht, Ihnen Anregungen und Wissen für die Digitalisierung Ihres Unternehmens zu vermitteln. Denn gerade Sie sind ein besonders wichtiger Teil der New Digital Economy.
Herzliche Grüsse und bis bald auf der topsoft Fachmesse 2022.
Christian Bühlmann | Editor in Chief c.buehlmann@topsoft.ch
P.S.: Fast vergessen: Sie brauchen ja noch ein Messeticket. Dieses erhalten Sie kostenlos unter www.topsoft.ch/ticket
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Editorial | Inhaltsverzeichnistopsoft Fachmagazin 22-2
IT-Agenda / Impressum
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Warum «New Digital Economy» (fast) nichts mit IT zu tun hat
Der Titel dieses Beitrags hat Sie hoffentlich genervt, schockiert oder irgendwie wachgerüttelt. Ich hoffe sehr auf ein Nasenrümpfen, ein verächtliches Pfffh oder immerhin ein moderates Kraftwort. Natürlich, Sie haben Recht. Auf den ersten Blick. Doch kommen Sie mit auf einen kleinen Ausflug in die digitale KMUWelt, welche ich seit rund drei Jahrzehnten begleiten darf. Da gibt es viele Unternehmen, die mit KI, Block chain oder Industrie 4.0 nichts anfangen können. Ausser…
>> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
Stellen Sie sich vor, Sie leiten mit viel Herz blut ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitenden.
Jeder kennt jeden (inklusive Kunden und Lie feranten), die Arbeitsprozesse beherrschen alle aus dem Effeff. Man vertraut sich, man hilft sich, man feiert auch gerne mal zusammen. Eines Tages taucht der Junior-Chef (in spe) auf und verkündet: Wir müssen digitalisieren. Grosses Fragezeichen überall.
Es geht ums Verständnis, was Sache ist
Wenn inzwischen bereits die Primarschule Tablets nutzt, müssen Sie keine Aufklärungsar beit mehr leisten. Ihre Mitarbeitenden kennen die Sonnen- und Schattenseiten der digitalen Welt aus eigener Erfahrung. Und hören Sie auf mit dem obsoleten Native-ImmigrantsBabyboomer-Bullshit. Ich kenne 70-Jährige, die parametrieren ein ERP-System schneller als Minderjährige ein TikTok-Video posten – na ja, annähernd. Worauf es aber allen –unabhängig von Gender, Alter, Religion oder Herkunft – ankommt, ist der Sinn der Sache. Warum digitalisieren? Was ist der Nutzen, was der Gewinn?
Ganz einfach:
«Macht Sinn, wenn Gewinn»
Jedes KMU wird freudestrahlend digitalisie ren, wenn es einen klaren Nutzen der Bemü hungen sieht. Der Nutzen lässt sich auf eine einfache Formel bringen: Macht Sinn, wenn Gewinn. Der Gewinn muss nicht unbedingt ökonomischer Natur sein. Es können auch ökologische, soziale, ethische oder andere
Vorteile sein. Die Digitalisierung reift erst dann von der Möglichkeit zur Idee, über die Strategie zum Plan und anschliessend zum konkreten Projekt, wenn die «New Digital Economy» zu einem realen Nutzen wird.
Heute beginnt kaum jemand bei null
Die Zeiten, als KMU mit grossen Augen die Zauberstücke der digitalen Magier bewun dert haben, ist längst vorbei. Heute arbeiten sogar Nail-Studios und Hofläden mit Business Software, welche bis vor einigen Jahren eine Domäne gestandener Betriebe war. Den Zäh ler der Digitalisierung dürfen wir ruhig auf 2.0 setzen. Nicht einmal mehr Start-ups begin nen heute mehr bei null. Doch noch immer haben viele Anbieter das Gefühl, sie müssten im digitalen Niemandsland missionarische Aufklärungsarbeit leisten. Was ist es denn, was Unternehmen brauchen, um Teil der «New Digital Economy» zu sein?
In Wahrheit geht es um den Wintergarten
Egal, ob Sie in einem Haus oder einer Woh nung leben. Irgendwann taucht der Wunsch auf, mehr daraus zu machen. Einen gemüt lichen Wintergarten anbauen, zum Beispiel. Oder einen Pool für die Kinder. Warum nicht eine Outdoor-Küche? Noch besser: den CarPort mit Solar-Steckdose. Unternehmen haben heute eine digitale Grundinfrastruktur. Es gibt keinen Grund, diese zu ersetzen. Doch der Wunsch, diese auszubauen und noch bes ser zu nutzen (Gewinn siehe oben), ist drin gender denn je. Was ist möglich, um mit der
Digitalisierung so Schritt zu halten, dass das Bestehende einen Mehrwert fürs Business generiert? Jedes Unternehmen hat Träume und Wünsche, um sich noch besser im Markt zu positionieren. Das sind die digitalen Win tergärten, welche es nun zu realisieren gilt.
Kreativität und Orientierung sind gefragt
Inzwischen gibt es rund 3'000'000 Apps welt weit. Allein in der topsoft Marktübersicht befinden sich derzeit fast 1000 Anbieter mit etwa 2400 Produkten. Tendenz steigend. Unternehmen sind gefordert, ihre digitale Kre ativität zu entwickeln. Was wäre, wenn…? Sol che Fragen sind wichtiger als das Ersetzen von Produkt A durch Produkt B. Danach stellt sich die Frage nach möglichen Anbietern. Seit 30 Jahren bietet die topsoft eine zuverlässige Ori entierungshilfe. Nutzen Sie diese online oder sprechen Sie mit unseren neutralen Beratern.
Die topsoft-Website mit Marktübersicht und vielen News ist rund ums Jahr geöffnet. Das Kombi von Kreativität und Orientierung gibt es zudem live auf der Fachmesse am 22./23. Juni 2022. <<
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-2
Ausweg aus dem Dark Procurement
Wie der Einkauf einen Mehrwert aus der Digitalisierung ziehen kann
Wird die Fragen gestellt: «wo steht heute der Einkauf in der Digitalisierung», ist damit unmittelbar auch die Frage nach seiner strategischen Bedeutung verknüpft, da die Digitalisierung eine Investition in das zukünftige Bild des Einkaufs darstellt. 40 Jahre nach den ersten MRP Implementierungen und des nahezu unbegrenzten globalen Wachstums stehen wir heute vor neuen Realitäten: Pandemien, wirtschaftliche und politische Krisen, Ressourcen- und Kapazitätsengpässe läuten das Ende des Einkaufsprimats «Kostensenken» ein.
>> Prof. Dr. Ing. Herbert Ruile | Logistikum Schweiz GmbH
▪
Trifft Digitalisierung auf die neuen Trends zeichnen sich bereits folgende Entwicklungen
ab:
▪
Die Digitalisierung wird durch Automati sierung der Einkaufsprozesse den Perso nalbestand insbesondere im operativen Einkauf stark reduzieren, verfügbare Perso nalressourcen im Einkauf schwinden.
Die Digitalisierung wird das Outsour cing von einfacheren Einkaufsprozessen erleichtern und vorantreiben. Der Rest des Einkaufs konzentriert sich auf die Beherr schung der neuen Beschaffungskomplexität. Die Anforderungen an Mitarbeitende stei gen. Bisherige Kompetenzen, Prozesse und Werkzeuge werden hinterfragt, erweitert bzw. entwickelt.
Lösungsansätze sichtbar. So löst z. B. der Ansatz «Einkauf als Geschäftsmodell» eine viel stärkere Kundenorientierung aus: eine Kundensegmentierung macht die diversen Bedürfnisse der internen Anspruchsgruppen deutlicher. Die Leistungen des Einkaufs wer den differenzierter und als segmentspezifische Services mit Mehrwert (value added services) beschrieben und angeboten. So werden auch die internen Kundenbeziehungen (CRM) in ihren unterschiedlichen Ausprägungen sichtund gestaltbar.
2. Identifizierung und Entwickeln von Kernkompetenzen
▪
Der Wertbeitrag des Einkaufs zum Unter nehmenserfolg verändert sich. Themen wie Transparenz, Compliance, Risiko und Innovation gewinnen an Bedeutung. Das Selbstverständnis des Einkaufs wird sich auf eine Re-Positionierung von Kernkom petenzen und neuen «Business-Services» aufbauen. Digitalisierung wird für eine fortgeschrittene Datennutzung (Sammlung, Verknüpfung, Analyse, Entscheide, Doku mentation) eingesetzt.
Allein aus der Automatisierung und dem Out sourcing würde sich ein Dark Procurement ergeben, in dem der Einkauf seinen mühsam eroberten Stellenwert schrittweise wieder verliert. Wie in vereinzelten Fällen bereits realisiert, könnte der Einkauf sogar aufgelöst werden, wären da nicht die neuen Herausfor derungen in der Lieferkette.
Der Ausweg aus dem Dark Procurement könnte in folgenden Schritten erfolgen:
1. Re-Positionierung des Einkaufs
Um eine Re-Positionierung zu ermöglichen, braucht es eine neue Sichtweise auf den Ein kauf. Ein Perspektivenwechsel macht neue
Das Outsourcing von Geschäftsprozessen ist gängige Praxis, alle Unternehmensbereiche sind davon betroffen. Wichtig ist, auf Grund der neuen Positionierung die wichtigsten Auf gaben, deren Prozesse, Rollen und Methoden sowie notwendige und künftige Fähigkeiten der Mitarbeitenden zu identifizieren. So z. B. SC- und Netzwerkmanagement, Umgang mit Künstlicher Intelligenz usw.
Kernkompetenzen werden dadurch sichtbar, dass sie eher selten sind. Auf Grund ihrer organisatorischen Vernetzung sind sie kaum kopierbar und verwenden spezifische Ressour cen und ICT. Demzufolge führt jegliche Stan dardisierung zwar zur Kostensenkung, aber auch zum Outsourcing.
3. Entwicklung und Einsatz von ICT-Werkzeugen
Im Rahmen der Digitalisierung und der RePositionierung im Einkauf wird das Manage ment von Technologien zum zentralen Management Werkzeug. Wie die wachsenden Start-up Communities im Bereich Einkauf und Logistik zeigen, bieten technologische Entwicklungen hohes Innovationspotenzial, das durch den Einkauf systematisch als Wett bewerbsvorteil genutzt werden sollte. Ein Warten bis sich ein Standard durchgesetzt hat, ist keine Option für einen modernen und zukunftsfähigen Einkauf.
Das Logistikum Schweiz ist ein ausse runiversitäres Bildungs- und Forschungs zentrum für Einkauf, Logistik und SCM. Es wird vom Verein Netzwerk Logistik Schweiz, der Fachhochschule Steyr (A), dem Verein Detranz sowie dem Kanton Uri getragen. Es bietet ein umfangreiches ReThink Programm an, um eine stetige Weiterentwicklung in den SCM Disziplinen zu unterstützen. Es betreibt in der Schweiz und Österreich Entwicklungs-, Test- und Schulungslabore. Das Logistikum Schweiz ist Bildungs- und Kompetenzpartner für den Masterstudiengang MSc in Logistik und SCM an der Hochschule Luzern. www.logistikum.ch
Wie auch immer die Geschäftsleitung heute die Rolle des Einkaufs wahrnimmt bzw. zuweist, es wird durch das Angebot des Ein kaufs beeinflusst und verändert. Der Ausweg aus dem Dark Procurement zu einem neuen, erweiterten Selbstverständnis des Einkaufs wird nur dann gelingen, wenn es ihm gelingt, sich aus der Ecke des Boxringes zu befreien, in die er als Verlierer der Digitalisierung gedrängt wird. <<
Der Autor
Prof. Dr. Ing. Herbert Ruile, Vorsitz der Geschäftsleitung, Logistikum Schweiz GmbH, Altdorf
www.logistikum.ch
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Know-how
Künstliche Intelligenz: Drei Anwendungsfelder für ERP-MES-Lösungen
Moderne ERP-MES-Lösungen sind das Datenrückgrat der Industrie – auch im Zeitalter der digitalen Vernetzung. Schrittweise werden sie angereichert um Methoden der Künstlichen Intelligenz und auf diese Weise zu einem noch effizienteren Planungs- und Steuerungswerkzeug.
>> Karl Tröger | PSI Automotive & Industry
ERP- & ME-Systeme spielen in vielen Unter nehmen eine Hauptrolle, wenn es um die Informationstechnologie geht. Dies wird sich auch in einer entwickelten Industrie 4.0 nicht ändern. Als modular aufgebaute Sys teme schaffen sie die Voraussetzung für agile Anpassungen und die Erweiterung durch KIKomponenten, die in diesem Umfeld vorran gig generische Aufgaben lösen. Drei Anwen dungsbeispiele zeigen, welches Potenzial in dieser Konstellation steckt.
Anwendungsbeispiel 1: Prognose statt Analyse
Welchen Mehrwert KI-Erweiterungen im Analytics-Bereich haben können, ist unum stritten. Kommt es z. B. zu Abweichungen von der täglichen Routine, lösen KI-Anwendungen perspektivisch selbstständig Ereignisse aus. So lassen sich z. B. irreguläre Zustände in Prozes sen, Maschinen oder Anlagen vorhersagen, damit die Basis für ein optimiertes, voraus schauendes Eingreifen geschaffen wird. Das Ziel: Prognose statt Post-Mortem-Analyse.
Anwendungsbeispiel 2: Eingabehilfe statt Bedienchaos
Je grösser die funktionale Komplexität von Softwarelösungen, desto wichtiger wird die intuitive Bedienbarkeit. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wodurch Hersteller in den vergan genen Jahrzehnten die Usability ihrer Lösun gen massiv verbessert haben. Durch den Einsatz von KI können ERP-MES-Lösungen künftig sinnvolle Eingaben in Formulare oder Masken erlernen. Auf dieser Basis lassen sich z. B. Eingabevorschläge ermitteln oder sämt liche Datenfelder automatisch vorbelegen. Der Nutzen: die wirksame Vermeidung von Fehl eingaben bei gleichzeitig beschleunigter Abar beitungszeit und höherer Datenqualität.
Anwendungsbeispiel 3: Intelligente Bilderkennung
Unterschiedliche Produkte erkennen und sor tieren: Vor allem aufgrund der massiv gestei gerten Rechenleistungen entstehen auch im
Umfeld der Bildererkennung und -analyse durch den Einsatz von KI vollkommen neue Möglichkeiten. So kann z. B. die Lage von Montageteilen auf automatischen Zuführun gen oder die Vollständigkeit von montier ten Erzeugnissen mithilfe KI-basierter Sys teme überwacht werden. Gleiches gilt für die Anordnung und Lage von Kennzeichnungen, Labeln oder Gefahrenhinweisen auf Gehäusen und an Fahrzeugen. Automatisch vergleichen die Lösungen in diesen Fällen erkannte Muster mit den Daten aus der ERP- & MES-Lösung und melden Abweichungen unverzüglich an das führende System. Der Nutzen intelligen ter Bilderkennung beschränkt sich so nicht nur auf nachweislich sinkende Fehlerraten. Vielmehr erhalten Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter die notwendigen Freiräume, um sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren zu können.
Datenbrücke zwischen ERP und KI Fest steht: Neue KI-Anwendungen reichen weit über die bekannten Einsatzszenarien hinaus. Dies lässt sich am Beispiel der Spra cherkennung zeigen, in der schon seit vielen
Jahren Methoden der Künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen. Da Sprech- und Wort muster über Monate oder gar Jahre Bestand haben, bildete die empirische Klassifizierung statischer Muster hierfür die Basis. Industri elle Daten und Datenmuster verhalten sich jedoch anders: Sie verändern sich dynamisch und können nicht einfach analysiert und wei terverarbeitet werden. Hierfür ist ein Zwi schenschritt erforderlich, z. B. das sogenannte Qualitative Labeln. Produktionssysteme kön nen sich hierdurch automatisiert an ändernde Anforderungen anpassen und die geeigneten Ressourcen passgenau konfigurieren.
Smarte Systeme für eine wandelbare Welt
KI-Komponenten werden Schritt für Schritt auch ERP- & MES-Lösungen derart erweitern, dass sie selbstständig aus Daten lernen und auf dieser Basis automatisiert verlässliche Ent scheidungen treffen können. Als solche befä higen sie Unternehmen dazu, langfristig beste hen zu können in einer von Wandel geprägten Welt. <<
Der Autor
Seit mehr als 20 Jahren befasst sich Karl Tröger mit den unterschiedlichsten Aspekten von ERP- und MES-Software und agiert für PSI Automotive & Industry als Bindeglied zwischen Kunden, Markt, Wissenschaft, Software-Entwicklung und Marketing. Der Diplom-Ingenieur der Elektronik und Nachrichtentechnik ist u. a. an der von der Bundesregierung initiierten Plattform Industrie 4.0 beteiligt.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch PSI AG Schweiz in Wil, dem Spezialisten für ERP und MES-Software. Der direkte Austausch, ein fairer Umgang und gemeinsame Produktentwicklung sind Teil der DNA von PSI. Die Spezialisten setzen alles daran, dass ihre Kunden ihr maximales Potenzial entfalten können. www.psi-automotive-industry.de
In diesem Video erläutert Dr. Harald Schrimpf (CEO PSI Software AG), wie Unternehmen Künstli che Intelligenz in der Industrie einsetzen können.
6 Solutions topsoft Fachmagazin 22-2
Die «Not so New Digital Economy».
«Software-basiert, what else?»
Dabei ist das Digitale, wie wir es vor 10 Jahren mal kannten, doch nun schon lange nicht mehr neu. Ganz im Gegenteil: es ist die Basis, von der wir im Unter nehmen starten. Software ist längst die wichtigste Basisinfrastruktur eines jeden Unternehmen.
Nicht «New»
Sie sind überall, die Schlagworte der Digitalen Transformation: Disruption, Arbeitsplatz 4.0, VUCA, AI, New Work, Digital Twin, Internet of Things, Cloud und nochmals Cloud. Industrie 4.0, Digital Mindset und Industrielle Revolution 3, 4 und 5. Was sind wir gut darin geworden, immer wieder dieselbe Sau durchs Dorf zu treiben. Und wir werden es erstaunlicher weise auch nicht wirklich leid!
Identitätsstiftendes Blabla
Ich habe mir anlässlich eines Vortrags im C-Level einer Unternehmung einmal den Spass erlaubt, zehn dieser Buzz-Words vom Teilnehmerkreis erklären zu lassen. Das Resultat war ernüchternd; zwar kannten alle diese Begriffe von irgendwo her aber nur eine Person von den Zwölfen, welche teilgenommen hatten, konnte die Hälfte der Begriffe gerade so einigermassen kor rekt einordnen.
Warum sind also diese Buzzwords trotz dem so präsent und beliebt? Ich behaupte, weil sie in der Business-Welt eine Identität stiften. Für all jene welche die Digitalisie rung immer noch als Prozess, als Übergang von Analogem zu Digitalem wahrnehmen. Als etwas das noch passieren muss.
Es gibt erstaunlich viele Leute an Entschei dungspositionen, welche «das Digitale» noch immer als etwas Neues und damit sozusagen als Fremdkörper wahrnehmen. Und – Leute, die so denken, so meine Beobachtung, nutzen diese Digitalisie rungs-Buzzwords überdurchschnittlich oft. Achten Sie mal darauf – als wäre es so eine Art Tribe-Code in der Kommunikation.
Und so ist das was wir hier erleben, nur für diejenigen «New» die noch aus einer Zeit kommen, in der nicht alles «Digital» war. So wie ich zum Beispiel. Jüngere Menschen, meine Kinder etwa, empfinden alles «nicht-Digitale» in und an Produkten in der Regel irgendwie etwas komisch. Für diese Generation wird nix mehr digitalisiert.
Nicht «Digital»
Nur weil ein Unternehmen Elektrizität nutzt, ist es kein Elektrizitätsunternehmen. Mit dem Digitalen ist es genau gleich; nur weil alles digital aufgebaut ist, ist ein Unternehmen noch lange kein Digitaloder Softwareunternehmen.
Die Frage lautet nicht «was können wir digitalisieren?»
Denn die Frage lautet schon lange nicht mehr, was man denn noch digitalisieren könnte oder sollte. Nein, die Basis, auf der wir starten, ist das Digitale. Alles andere bedeutet im unternehmerischen Kontext Stillstand – und Stillstand ist bekanntlich Rückschritt. <<
Alain Veuve ist Unternehmer mit Fokus auf Technologie-Startups. Zu seinen Engagements zählen das Deep-Tech Startup Parashift AG, das Buchhaltungs-Startup Accounto AG, die Immobilienverwaltungslösung Fairwalter AG und die TYPO3 GmbH in Düsseldorf. Zudem ist Alain Veuve Gründer des Company-Builders TREA Ventures.
Geschäftsdokumente automatisiert austauschen
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>> Kolumne von Alain Veuve
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Kolumne topsoft Fachmagazin 22-2 Anzeige
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Demokratisierung der Softwareentwicklung und Bewegung hin zum «Everything as Code»
Die Fachabteilung hat eine zündende Idee, doch die IT-Abteilung keine Ressourcen? Low-Code-Plattformen sorgen dafür, dass digitale Anwendungen rasch entstehen, ohne dass viel programmiert werden muss. Die Demokratisie rung der Softwareentwicklung hat aber noch viele weitere Vorteile.
>> Steven Henzen | T-Systems
In den letzten zwei Jahren haben sich Unter nehmen in Richtung einer beschleunigten und zielgerichteten Unternehmens-Digitalisierung bewegt. Diese neu geschaffene Realität hat dazu geführt, dass Unternehmen wie ihre Mit arbeitenden den digitalen Mindset vermehrt verinnerlicht haben und zu digitaler Innova tion anhand von Selbstentwicklungen bereit sind.
Der Trend dahin, mehr zu digitalisieren, aber dabei möglichst wenig zu codieren, ist dem Fachkräftemangel geschuldet. Es bieten sich den Unternehmen dadurch aber auch Chan cen, indem die Softwareentwicklung «demo kratisiert» wird und sich neue, auf Low-Code spezialisierte Plattformen etablieren.
Low-Code in der Softwareentwicklung ist quasi vergleichbar mit einem Thermo-Multi kocher in der Küche. Dieses einfach bedien bare Multifunktionsgerät macht aus jeder Person einen «Citizen Koch». Ebenso fördert Low-Code mit der «Demokratisierung» der Softwareentwicklung das «Citizen Develop ment». Auch wenn diese beiden Anwendungs bereiche sehr unterschiedlich sind, verfolgen beide dasselbe Ziel: Mit wenig vertieftem Wis sen und Können soll eine Erfolgsgarantie des Gelingens sichergestellt werden.
Softwareanwendungen per Drag & Drop
Low-Code hilft Menschen mit wenig Entwick lungserfahrung, ihre eigene Softwarelösung zu erstellen. Entsprechende Low-Code-Entwick lungsumgebungen parallelisieren die Soft wareerstellung in einem Unternehmen, denn jedermann kann vorgefertigte Komponenten aus einem Baukastensystem selbständig mit «Drag&Drop»-Elementen zusammenführen und miteinander verbinden. Der kleine Anteil, der gegebenenfalls als Code integriert werden muss, ist für IT-affine Personen rasch erlernt.
Dieser innovative Ansatz verändert nicht nur die klassische Softwareentwicklung. Er bewegt
auch die DevOps-Welt, sich mit dieser Demo kratisierungsbewegung auseinanderzusetzen.
Dabei geht es nicht primär um die Frage, ob die gesamte Entwicklung auf Low-CodeEntwicklungsplattformen verlegt werden soll, sondern vielmehr darum, wie die Unterneh men die verschiedenen Stossrichtungen mit den Unternehmensinteressen hinsichtlich Sicherheit, Integrität, Performance, Skalierbar keit, Monitoring etc. vereinen können.
Beschleunigte Time-to-Market aus den Fachabteilungen
Ein wertvoller Nutzen entsteht dabei, wenn die Fachbereiche mit Prozessen aus der Soft wareentwicklung sowie den Low-Code-Syste men befähigt werden, ihre digitalen Projekte im Sinne der letzten Meile selbständig und
direkt umzusetzen. Einerseits ist der Fachbe reich froh um die sofortige Implementation seiner Idee ohne Gedankenbruch und ande rerseits bietet die IT-Fachabteilung mit struk turierten Prozessen und Vorgehensweisen eine Grundlage, so dass kein chaotischer Wild wuchs entsteht. Insgesamt wird der Ansatz gefördert, «Everything as a Code» im Unter nehmen abzubilden.
In einem solchen Mix gewinnen Unterneh men an Innovationskraft, denn für disruptive, neuartige Geschäftsprozesse und -modelle wird das breite Know-how über verschiedene Generationen, Erfahrungen und Technologien genutzt. Während die «Citizen Developer» oft Apps für die betriebliche Effizienz entwickeln, nutzen die Softwareentwickler diese Mög lichkeit, um Prototypen zu generieren. Ein
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-2
weiterer Einsatzbereich sind mitunter Adapti onen für «Legacy-Systeme», um diese für den Kunden und Markt weiterhin zu optimieren.
In Kombination mit den Abläufen innerhalb der «IT-Operation for Digital Age» (IO4DA) wird das digitale Leistungsportfolio eines Unternehmens stetig erweitert, optimiert und für die entstehende «Citizen Developer Com munity» vereinfacht.
Demokratisierte Softwareentwicklung schafft viele Vorteile
Fasst man diese Aspekte für ein Unterneh men zusammen, dann ergeben sich viele Vorteile durch eine Demokratisierung der Softwareentwicklung.
▪ Time to Market: Indem die Grundauf bauten der Softwareentwicklung entfallen, entstehen durch die «Citizen Developer» MVPs (Minimal Viable Products) in Designsprints und können weiter verfei nert werden. Softwareentwickler können sich auf die nicht funktionalen Anforde rungen wie beispielsweise Skalierbarkeit, Performanz und Sicherheit innerhalb der Kernfunktionen fokussieren.
▪ Lean Deployment: Durch eine gesamtheit liche Automatisierung der Deployments können neu erstellte Softwareprogramme, Features oder Anpassungen prozessual über ein GitOps-Modell mit abgestimmten CI/ CD Pipelines sofort in produktive Umge bungen deployed werden. Diese Effizienz steigerung erlaubt den Unternehmen, sich auf das unmittelbare Feedback der Kunden und aus dem Markt zu konzentrieren.
▪ Agilität: Dank der intuitiven Zusammen stellung vorgefertigter Bauelemente können «Citizen Developer» ihre Anwendung in agilen Strukturen und Vorgehensweisen entwickeln. Die Softwareentwickler können in den bekannten agilen Strukturen ihre Sprints durchführen.
▪ Höhere Qualität: Durch Bündelung und Streuung des Know-hows über Fachberei che hinweg wird die «Citizen Developer Community» innerhalb eines Unterneh mens gestärkt. Die verschiedenen Ideen för dern kreative Lösungen, welche bereits ein hohes Mass an Qualität mit sich bringen.
Im Zuge dessen ist es zu erwarten, dass die Anzahl der Anbieter von Low-Code-Plattfor men in den nächsten Jahren stark ansteigen wird und mit einem vergrösserten Funktions umfang und einer Intensivierung der Bewe gung hin zum «Citizen Development» zu rech nen ist. Marktleader dabei sind aktuell gemäss Gartners «Magic Quadrant» vom August 2021 OutSystems, Mendix, Microsoft sowie Sales force & ServiceNow. Als Herausforderer mit guten Erfolgschancen werden Appian, Oracle und Pega aufgelistet. Nischenplayer im Markt sind Newgen, Kitone, Quickbase und Crea tio. Im Vergleich dazu ist interessant, was die Kundenauswahl als Insight wiedergibt: Hier sind Appian, Oracle sowie OutSystems und ServiceNow die Leader. Neue Player, die als «strong Performer» angesehen werden, sind Joget, Quickbase, Quixy und Zudy (Gartner: Dez. 2021).
Diese Vielfalt zeigt, dass Unternehmen sich in ihrer Beurteilung einer Low-Code-Plattform Gedanken über die Breite und Tiefe eines Anbieters machen müssen. Ebenso ausschlag gebend sind die einsetzbaren Funktionen und Prozesssteuerungen/-automatisierungen für verschiedene Anwendungsbereiche wie bei spielsweise Hyperautomation, mobile AppEntwicklung, IOT- und/oder Data-driven Development. Zudem ist zu beachten, dass die gewählten Plattform sich einfach in das Ökosystem des Kunden integrieren lässt und Teil der «IT-Operation for Digital Age» (IO4DA) wird, bei welcher ein GitOps-Modell als Grundlage dient, ohne dass eine starre Abhängigkeit vom Anbieter entsteht (LockIn Avoidance).
«Everything as code» in no time
Wir nähern uns immer mehr dem Ziel, dass die für digitale Geschäftsprozesse benötigten IT-Dienstleistungen zur Laufzeit in der richti gen Grösse am richtigen Ort in «no time» zur Verfügung stehen. Die «Demokratisierung» der Softwareentwicklung und Bewegung hin zum «Everything as code» mit «Citizen Deve lopment» unterstützt die Lean-Ansätze in einem Unternehmen und stützt sich über die agile Arbeitsweise auf Technologien wie z. B.
Der Autor
Steven Henzen, Lead Innovation & Technology bei T-Systems in der Schweiz, leitet seit über sechs Jahren den Bereich Innovation & Technology. Zuvor war er während gut drei Jahren als Senior Enterprise Architect bei dem Unternehmen beschäftigt. Henzen lancierte seine Karriere beim Finanzdienstleister SIX, wo er 2002 als Application Development Engineer einstieg und ab Ende 2009 als ICT Architect beschäftigt war. Parallel schloss der Dip lominformatiker einen Master of Advanced Studies in IT-Reliability an der Fachhoch schule für Technik in Zürich ab. www.t-systems.ch
Low-Code-Plattformen. Zudem werden die gebündelten digitalen und sozialen Erfahrun gen der letzten zwei Jahre vermehrt durch den «Citizen Developer» als Code im Unterneh men abgebildet, wodurch die Bandbreite an internen und externen Serviceleistungen eines Unternehmens steigt.
Die traditionelle Softwareentwicklung hat wei terhin ihre Berechtigung. Die Entwickler kön nen sich aber vermehrt auf die nichtfunktio nalen Anforderungen sowie die Reduktion der Komplexität innerhalb der Frameworks und der Bausteine konzentrieren. Damit dieser Transformationsprozess reibungslos und effi zient gelingt, lohnt es sich, einen verlässlichen Partner ins Boot zu holen, der das Unterneh men dabei unterstützt, die Digitalisierungs strategie in der Wertschöpfung abzubilden und durch die Roadmap zu den «IT-Operation for Digital Age» (IO4DA) zu führen. Denn der nächste Schritt wird bereits sein, dass sich die entstandene «Citizen Developer Community» mit der DevOps-Welt vereint bzw. beides inei nander aufgeht. <<
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Know-how
«Ein System, das sich an unsere Bedürfnisse anpasst»
«Das kriegen wir auch so hin». So lautete lange Zeit das Motto der ISE AG Informatik Solutions Einsiedeln (www.iseag.ch). Seit über 30 Jahren bietet das Unternehmen IT-Lösun gen und -Dienstleistungen für Schulen und Firmen an. Ob Standardlösung oder Spezial programmierung, Hardware-Erneuerung oder Netzwerk-Erweiterung: Sie bekamen es hin –ohne professionelles ERP-System.
Für die Geschäftsprozesse begnügte sich der IT-Dienstleister mit eigenentwickelter Soft ware, 2015 folgte die Einführung von Microsoft Dynamics CRM. «Das haben wir irgendwie hingebogen und für Aufgaben genutzt, für die es nie gedacht war», so Dario Züger, einer der beiden Co-Geschäftsführer der ISE AG. «Aber irgendwann waren wir es leid, unsere Pro zesse an die Software anzupassen. Wir wollten
ein System, das sich an unsere Bedürfnisse anpasst.» Ein ERP musste her, so viel war klar.
Relativ schnell fiel die Entscheidung für STEPS, die ERP + CRM Lösung von Step Ahead. Artikelverwaltung, Offertstellung, Fak turierung – viele Abläufe liessen sich so verein fachen und standardisieren. Innerhalb von nur zwei Monaten erfolgte Ende 2021 die Einfüh rung. «Unsere Deadline war 1. Januar 2022», erklärt Züger, «auch wenn es herausfordernd war.» Manches hätte er sich leichter vorgestellt, etwa die Datenbereinigung vor der Migration. Unkompliziert verlief dafür die Konfiguration des neuen Systems, da für den IT-Dienstleister keine aufwendigen Anpassungen nötig waren.
Seit Jahresbeginn 2022 arbeitet ISE mit STEPS Im ersten Quartal wurden 120 Angebote,
54 Aufträge, 600 Rechnungen und die Tätig keitserfassung der 22 Mitarbeiter komplett darüber abgewickelt. Als nächster Schritt ist die Integration eines User Help Desk (UHD) geplant. «Die Zusammenarbeit mit Step Ahead klappt bestens», bilanziert Dario Züger. «Wir wurden durch regelmässige Meetings, Schu lungen und Unterstützung bei der Konfigura tion eng begleitet. Und wenn wir nicht weiter kommen, stehen unsere Ansprechpartner uns immer mit Rat und Tat zur Seite.»
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Step Ahead Schweiz AG. MIT ERP + CRM Lösungen begleitet Step Ahead Unternehmen bei der Digitalisierung und Optimierung von Geschäfts prozessen – immer in Richtung Zukunft. www.stepahead.ch
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Success Story – IT-Dienstleister ISE AG setzt auf die ERP + CRM Lösung STEPS
Zeiterfassung Zutrittskontrolle Personal- und Diensteinsatzplanung Workforce Management Besucherverwaltung Betriebs- und Maschinendatenerfassung u.v.m. Ihr Partner für #mehralsZeiterfassung www.ivs-zeit.chIVS Zeit + Sicherheit AG | Hertistrasse 25 | 8304 Wallisellen | Tel. 043 44331-14 | info@ivs-zeit.ch
Know-how topsoft Fachmagazin 22-2Know-how topsoft Fachmagazin 22-2
Die ewige Frage: Make or Buy?
Auch bei der Beschaffung von Business Software geht es irgendwann um die Frage, ob man eine Standardlösung wählen oder die Software individuell programmieren lassen soll. Kein einfacher Entscheid, denn beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Was wirklich zählt, ist der effektive Nutzen für das Unternehmen. Eine Wertung ist daher immer individuell und hängt von den jeweiligen Anforderungen ab.
>> Christian Bühlmann | schmid + siegenthaler consulting gmbh
«Wir sind ein KMU und möchten unsere Pro zesse und Daten sauber in einer passenden Unternehmenslösung abgebildet haben. Was können Sie uns empfehlen?» Solche Anfragen hört das topsoft Berater-Team regelmässig. Eine ebenso einfache wie knifflige Frage. Man könnte diese ganz einfach mit einer Auswahl aus der topsoft Online-Marktübersicht beant worten. Oder man taucht etwas tiefer ein und versucht, die Beweggründe des Unternehmens zu erforschen. Oft stellt sich dabei heraus, dass dieses nicht einfach eine «elektronische Schreibmaschine» braucht, sondern auf dem Weg zum digitalen Pionier ist.
Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor
Sprechen Sie mit dem Management eines KMU über Digitalisierung, brauchen Sie schon verdammt gute Argumente, um Ihre Lösung zu verkaufen. Bares gegen Wahres, so das Motto. Investiert wird nur, wenn dabei auch ein Nutzen herausschaut. Wohlgemerkt, Digitalisierung ist hochgeachtet und wird von KMU intensiv beobachtet. Doch der Franken bzw. Euro springt nur, wenn dabei auch Vor teile ersichtlich sind. Die Digitalisierung kann mehrfach als Wettbewerbsfaktor funktionie ren, behaupten die meisten Anbieter. Doch, stimmt das? Wird der Beweis auch angetreten? Und wenn ja, in welcher Form? Können die Anbieter von Standardsoftware mit den «Indi vidualisten» mithalten?
Entscheidend ist die Strategie
Strategie ist ein elastischer Begriff. Was ist wirklich die Strategie eines KMU? Wo hört diese auf und geht ins rein operative Über leben über? Allein diese Fragen sind schon schwierig zu beantworten. Mit der Wahl eines Softwareprodukts – egal, ob individuell programmiert oder quasi ab Stange – lassen sich diese nicht klären. Grundlegend ist die
strategische Ausrichtung eines Unternehmens (in allen Bereichen). Diese ist massgebend für die Evaluation einer passenden Lösung. Und zwar egal, ob es sich dabei um ein CRM, ERP oder Customer Satisfaction-Produkt handelt. Geschäftsmodell und Business Software hän gen sowas von zusammen.
Kosten sind nur eine Seite Individuallösungen können sehr standardi siert sein. Umgekehrt lassen sich heute Stan dardlösungen extrem individualisieren. Ein Dilemma für viele KMU. Auf den ersten Blick ist es einfacher, aus einer fixfertigen Preisliste das richtige Produkt zu wählen. Der Vergleich mit einer individuell entwickelten Lösung ist schwer. Nicht nur darum, weil die effektiven Kosten nicht einfach zu vergleichen sind. Es kommen noch nicht differenzierbare Vorund Nachteile hinzu, welche eine Kalkulation erschweren. So kann eine Individuallösung zum Beispiel ein Geschäftsmodell ermögli chen, welches von der Konkurrenz nur schwer kopiert werden kann. Inwiefern der Nutzen die Kosten überwiegt, muss jedes Unterneh men für sich selbst entscheiden.
Die Wahrheit liegt oft in der Mitte Inzwischen haben viele KMU ein ERP-Sys tem im Einsatz, welches die meisten Prozesse unterstützen kann. Nichtsdestotrotz gibt es «unentdeckte» Möglichkeiten der Digitalisie rung, um sich als Unternehmen zu profilieren oder den betrieblichen Aufwand zu verklei nern. Nur so viel: Es gibt keine endgültige Wahrheit, welche das Dilemma zwischen Indi vidualität und Standard regelt. Es kommt eben immer darauf an… Häufig ist die passende Lösung auch ein Mix zwischen Standard- und Individuallösungen. Punktuelle Ergänzungen können das übliche Portfolio gezielt um wert volle Funktionen erweitern.
Machen Sie die Evaluation zur Challenge
Mehr als dreissig Jahre intensive Auseinan dersetzung mit der Anwendung von Business Software, auf Anwender- und auf Anbieter seite, lassen mich Ihnen raten: Machen Sie die Evaluation einer passenden Unternehmens lösung zur Challenge! Man darf sich weder von den schönen Angeboten blenden noch von einzigartigen Wunschträumen verführen lassen. Nicht die IT ist entscheidend, sondern Ihr Geschäftsmodell. Wohin die Reise Ihres Unternehmens gehen soll, ist der Masterplan für die Digitalisierung.
Das Interview zum Thema
Was eignet sich nun besser, Individualsoftware oder eine Standardlösung? Wir haben vier ausgewiesene Branchenexperten dazu befragt, deren Antworten lesen Sie auf der folgenden Doppelseite. <<
Der Autor
Christian Bühlmann ist Chefredaktor des topsoft Fachmagazins. Er ist Spezi alist für Content Produktion und Marketingstrategien und seit über 30 Jahren in verschiedenen Funktionen im IT-Business tätig. www.topsoft.ch
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Solutions
Individuallösung oder Standardsoftware, das ist hier die Frage
Nicht wenige Anwender schwören auf Standardsoftware. Ganz nach dem Motto: Wir halten uns möglichst an etablierte Prozesse und vermeiden teure Anpassungen oder Schnittstellen. Andere wiederum investieren in eine massgeschneiderte Individuallösung und nutzen diese, um einzigartige Geschäftsmodelle zu realisieren. Wann sollte man sich für welchen Weg entscheiden? Wie sieht eine Kombination aus, bei der eine Standardsoftware individuell erweitert wird? Ab welchem Zeitpunkt rechnet sich eine Individuallösung? Wir haben Experten befragt, welche sich mit dem Thema bestens auskennen. Wenn auch aus unterschiedlichen Perspektiven.
Interview: Christian Bühlmann
Wann entscheidet sich ein Unternehmen aus Ihrer Sicht für eine Individu alsoftware, wann für eine Standardlösung?
Philipp Kronenberg CEO bbv Software Services AG www.bbv.ch
Unternehmen entscheiden sich für indi viduell entwickelte Software, wenn es keine geeignete Standardsoftware gibt, die Kosten vorteilhafter sind oder eine Abhängigkeit vom StandardsoftwareHersteller nicht erwünscht ist. Immer wichtiger wird, dass durch Software in der Digitalisierung Mehrwert geschaf fen wird und Innovation erlaubt, was zu Individualentwicklung führt, wo zudem die User Experience im Zentrum steht.
Geht der Trend eher in Richtung individuell ent wickelter Anwendungen oder geben standardisierte Produkte den Ton an?
Das lässt sich so nicht beantworten, da die Anforderungen stark vom Business Case abhängen. Standardlösungen wer den jeweils für die Anforderungen vie ler Unternehmen entwickelt. Das macht bei standardisierten Prozessen Sinn –ich denke an eine Buchhaltung. An der Schnittstelle zu den Endkunden wird jedoch oft Individualität gefordert: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Stan dardlösungen oft mit Individuallösungen ergänzt und so den jeweiligen Nutzerbe dürfnissen angepasst werden.
Wie sind Ihrer Erfahrungen betreffend Kombination von Standardlösungen und Individualsoftware? Wo lie gen die kritischen Punkte?
Gerade im Bereich Frontend, User Inter face und UX sind individuelle Anpas sungen oftmals gewünscht, da sich die jeweiligen Bedürfnisse teilweise von defi nierten Standards unterschieden. Zudem greifen auch Individuallösungen auf bestehende Bibliotheken und Elemente zurück. Viele Produkte sind heute mit Softwarekomponenten ausgestattet, die individuell entwickelt werden müssen, wie z. B. die Steuerungen von Aufzügen, Applikationen auf unserem Telefon, Soft ware in der Waschmaschine usw.
Anders als Standardsoft ware wird eine individuelle Lösung entwickelt. Wie gross ist der damit verbun dene Mehraufwand und wie rechnet sich das?
Wie die Standardlösung hat eine Indi viduallösung einen Preis basierend auf der Komplexität der Fragestellung und dem darunterliegenden Geschäftsfall. Daher ist die Entscheidung situativ und geschäftsgetrieben. In vielen Bereichen, in denen es Standardlösungen gibt, wird auf eine solche gesetzt. Sofern nötig, werden diese noch individuell angepasst oder erweitert. Da ein Standard erst ein Standard werden muss, wird in innovati onsgetriebenen Umfeldern eher auf Indi vidualsoftware gesetzt.
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Interview topsoft Fachmagazin 22-2
Fabian Döbeli Inhaber / CEO iFAS ERP AG www.ifas.ch
Am ehesten empfänglich für Individual lösungen scheinen Unternehmen zu sein, welche selbst über interne, gut dotierte IT-/Entwicklungs-Ressourcen verfügen. Ein Vorteil ist natürlich, dass die eigenen Anforderungen und Prozesse exakt abge bildet werden können. Auf der anderen Seite trägt man die vollen Kosten zur Wei terentwicklung bei zwingenden Anpas sungen (bspw. die aktuelle Umstellung auf QR-Rechnung) oder das Risiko bei Mit arbeiterfluktuationen oder Technologie wechseln selbst.
Unsere Erfahrung zeigt klar in Richtung Standardsoftware, und wir verfolgen mit iFAS X5 diesen Weg entschlossen.
Kunden, die noch von unserer Vorgänger generation migrieren, freuen sich so über den nun im Standard ständig wachsenden Funktionsumfang, von welchem sie durch ein effizientes und kostengünstiges Update unmittelbar profitieren können.
Pascal Müller Geschäftsführer AS infotrack AG www.asinfotrack.ch
Der Entscheid für eine massgeschnei derte Lösung fällt meist aufgrund spe zifischer Prozesse, welche sich nicht mit einem Standardprodukt abdecken lassen. Weiter spielt der Kontext eine wesentliche Rolle. Mit einem individuellen Produkt kann von der Benutzerfreundlichkeit, der Technologie und Integration genau auf die Bedürfnisse eines Kunden einge gangen werden. Für ein Standardprodukt spricht die kurzfristige Verfügbarkeit und der geringere Initialaufwand.
Ich denke nicht, dass sich diese Frage pauschal beantworten lässt. In Branchen mit einer guten Auswahl an standardi sierten Produkten sind diese sicherlich dominierend. In Nischen mit sehr spezi fischen Anforderungen sind es Individu alprodukte. Faktoren wie Lizenzkosten, eingesetzte Architektur und Usability spielen bei der Entscheidung mit. Auf fällig ist, wie die Benutzerfreundlichkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt und sich mit einer massgeschneiderten Lösung klar besser umsetzen lässt.
Kevin D. Klak Management Beratung Digitalrat GmbH www.digitalrat.ch
Das lässt sich kaum pauschal beantwor ten. Insofern sollte jedes Unternehmen neutral an die Frage herangehen und sich vorab Gedanken machen was man effek tiv lösen bzw. erreichen möchte.
Grundsätzlich kann jede Software «alles». Generell ist eine Standardlösung schnell verfügbar und kann so rasch Abhilfe schaffen. Individualsoftware ermöglicht es aktuelle und künftige Prozesse bes ser abzubilden und auf Eigenheiten im Unternehmen einzugehen.
Aktuell habe ich den Eindruck, dass Standardlösungen bei 0815-Themen (E-Commerce, ERP, CRM usw.) die Nase etwas vorn haben. Wobei es meist eine trügerische Sicherheit ist. Weil man bereits ein System von Firma X im Ein satz hat und dann von dieser Firma X auch weitere Software beschafft. Man glaubt, wo X draufsteht, auch X drin ist. Dies ist häufig nicht der Fall und somit gibt es ein böses Erwachen.
Für unsere ERP-Gesamtlösung stehen integrierte Editoren bis hin zu Workflow tools zur Verfügung, um den Standard für den Kunden zu individualisieren. So decken wir die Kernprozesse aus einem Guss und voll releasefähig ab. Bei Umsys temen haben wir mit Integrationen gute Erfahrungen gemacht; solide designte Schnittstellen laufen stabil. Wobei wir auch hier den Kunden empfehlen, die Welt nicht neu zu erfinden und auf gut etab lierte Produkte zu setzen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Individualsoftware heute noch rech net. Die Fülle an Software-Anbietern und Lösungen ist riesig und eigentlich müsste jede Nische abgedeckt sein. Zudem enthal ten Standardlösungen oft jahrzehntelanges Know-how. Das Softwareumfeld ist zudem so agil und komplex, dass man wohl besser im Voraus in die Evaluation einer passen den Lösung investiert.
Diese Kombination treffen wir bei fast allen Projekten an. Grundsätzlich hän gen die kritischen Punkte stark von den Möglichkeiten der jeweiligen Standard lösungen ab. Vorbildliche Produkte mit offener, moderner Schnittstellen-Archi tektur lassen sich problemlos integrieren. Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn eine Software keinen Datenaustausch erlaubt. Für Prozessschritte, bei welchen eine Live-Antwort erforderlich ist, reicht ein asynchroner Austausch via Dateien und Datenbanken zudem nicht aus.
Der Mehraufwand ist in der Regel über schaubar. Eine Individualentwicklung setzt meist auf vorhandenen Frame works und Bausteinen auf. Die notwen dige Mitarbeit des Kunden wird häufig unterschätzt. Diese ist essenziell, da das resultierende Produkt auf dessen Anfor derungen massgeschneidert wird. Unsere individuellen Produkte amortisieren sich meist nach zwei bis fünf Jahren. Im All tag zahlen sich diese durch hocheffiziente Prozesse, tiefe Unterhaltskosten und den Wegfall von Abhängigkeiten aus.
Eine Kombination ist weniger kritisch als man es gemeinhin vermuten könnte. Schliesslich wird die Software dort einge setzt, wo sie ihre Stärken hat und «über gibt» dort, wo die Schwächen vorhanden sind. Somit benötigt man nebst einer Strategie zur IT-Architektur ein starkes Augenmerk auf das Schnittstellen- und Testmanagement. Entsprechend kann der Einsatz von Individualsoftware auch Einfluss auf die Rekrutierung von inter nen und externen Mitarbeitenden haben.
Der Aufwand ist lediglich zu Beginn grösser. Aus gutem Grund. Die danach anfallenden Wartungs- und Supportkos ten sind häufig tiefer als die jährlichen Lizenzkosten einer Standardsoftwarelö sung. Will sich ein Unternehmen unab hängiger am Markt bewegen und reaktiv sein, so empfiehlt es sich Individualsoft ware nicht nur einzusetzen, sondern auch strategisch in die Unternehmens kultur einzupflegen und so breit in der Belegschaft abzustützen.
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Interview
Kundenbindung durch IT-Systemdienstleistung
Wie gelingt es einem KMU in einem Markt mit grösstem Verdrängungswettbewerb, Konzerne durch die Erbrin gung von IT-Systemdienstleistung an sich zu binden? Drei Szenarien zeigen die Beschaffungsprozesse von Grossund/oder Konzernkunden. Der Fokus liegt dabei auf dem Zusammenspiel zwischen dem ERP des KMU und der Beschaffungsplattform des Gross-/Konzernkunden.
Die Kernthemen dieses Beitrags sind aus Beschaffungssicht die weitestgehende Elimi nierung von Maverick Buying, die Lieferan tenbündelung und dadurch die Senkung der Beschaffungsprozesskosten bzw. günstigere Einkaufspreise durch Mengenbündelung. Aus Verkaufssicht geht es um maximale Kunden bindung und die Verlagerung des Kundenfo kus weg vom Einkaufspreis hin zur Senkung der Prozesskosten für den Kunden. Und ganz nebenbei senken sich die Prozesskosten auch für das KMU, je mehr Aufträge kanalneutral, elektronisch ins ERP fliessen.
Szenario 1: Beschaffungsmarktplatz Integration
Ein Industrieunternehmen stand vor der Her ausforderung, alle Lieferanten in den SAPBeschaffungsmarktplatz Ariba einzubinden, damit ein medienbruchfreier Prozess von der Katalogaufschaltung über den Bestellabschluss bis zur automatisierten Rechnungsstellung ermöglicht wird.
Der Katalog/Shop des Industrieunternehmens ist mit Ariba über eine Punchout-Schnittstelle verbunden; der Datentransfer erfolgt in Echt zeit. Der Bedarfsträger löst die Bestellung im Shop aus, nimmt den Warenkorb zurück nach Ariba und sendet von dort die Bestellung ans ERP des KMU.
Gleichzeitig wird die Bestellung in Ariba ange legt. Im ERP des KMU werden die Daten kon trolliert und validiert. Sind keine Differenzen festzustellen, läuft die Bestellung automati siert weiter in den Rüstprozess des KMU und generiert eine Auftragsbestätigung in Ariba. Bei Differenzen in der Bestellübernahme wird der ERP-Anwender aufgefordert, die Daten manuell zu überprüfen. Ist die Ware zur Aus lieferung bereit, versendet das ERP den Lie ferschein und die Rechnung automatisiert an Ariba.
Mit dieser Lösung kann das KMU die Pro zessaufwände optimieren und Ressourcen einsparen. Der Bedarfsträger hat den Vorteil, dass sein gesamter Beschaffungsprozess über
Ariba abgewickelt wird. Von der Artikelsuche über die Bestellung bis zur Verrechnung. In beiden Systemen sind der aktuelle Stand und die Historie des Auftrages jederzeit ersichtlich. Sowohl das ERP als auch Ariba benachrich tigen bei Differenzen die definierten Benut zergruppen. Die Anbindung zum Endkun den auf Ariba ist für das KMU nicht nur aus Prozesssicht unterstützend. Damit verbunden ist eine Kundenbindung entstanden, wel che mit einer Vertragsverlängerung besiegelt werden konnte. Denn steht die Verbindung zu einer Plattform, laufen die Prozesse ein wandfrei und ist der Bedarfsträger zufrieden, möchten alle Beteiligten an dieser Anbindung festhalten und unnötige Aufwände durch einen möglichem Systemwechsel vermeiden. Dadurch entsteht Kundenbindung durch IT-Systemdienstleistung.
Szenario 2: OCI-Aufrufe und Katalogübergaben
Ein mittleres KMU stand vor der Herausfor derung, Prozesskosten zu eliminieren und Lieferanten zu bündeln, um damit verbunden
attraktivere Einkaufskonditionen zu erhalten. Durch das im Einsatz befindliche ERP wurden sowohl OCI-Anbindungen realisiert als auch die Übergabe der Katalogdaten in die Kunden plattform organisiert.
Ein Teil der OCI Anbindungen sind mit Kon figuratoren im Bereich Geschäftsausstattungen verknüpft (Visitenkarten, Stempel, Geschäfts papiere). Legt der User zum Beispiel Visi tenkarten in den Warenkorb, öffnet sich der Konfigurator der entsprechenden Druckerei. Für den User sind nur die firmeneigenen Vor lagen (nach CI/CD) ersichtlich. Es besteht die Möglichkeit, die Visitenkarte zu gestalten und die Druckfreigabe über eine Vorgesetztenrolle abzusetzen. In diesem Fall nimmt das ERP des KMU die Bestellung entgegen, lässt diese auf einem «Wartestatus» stehen, bis die Frei gabe eingetroffen ist. Dann wird die Bestellung zur Druckerei weitergeleitet. Die statischen Kataloge werden mit den vom Kunden defi nierten Stammdaten aus tosca (Artikelstamm daten, Einheiten, Preise usw.) durch einen automatisierten Batchlauf ins ERP des KMU geschrieben.
Punchoutanbindung zu Katalog
Auftragsbestätigungsübermittlung Rechnungsübermittlung
Bestellübermittlung
Bestellübermittlung
Auftragsbestätigungsübermittlung Rechnungsübermittlung
Lieferschein
Auftragsbestätigungsübermittlung Rechnungsübermittlung
Bestellübermittlung
Plattform Kunde
Bestellübermittlung
Bestellübermittlung
Auftragsbestätigungsübermittlung Rechnungsübermittlung Lieferschein
>> Knut Mertens und Regula Graf | dynasoft AG
14 Technology topsoft Fachmagazin 22-2
Provider
Der Kunde hat dabei die Möglichkeit, einen Warenkorb zu füllen und die Bestellung via EDI-Anbindung ins ERP zu übermitteln. Die Bestellung, welche als Auftrag eintrifft, wird einem Prüfprozess unterzogen. Mögliche Differenzen werden einer definierten Benut zergruppe als Mitteilung übermittelt. Diese beschreibt kurz die Ursache. Zeigt der Prüfpro zess keine Differenzen auf, wird die Bestellung weiterverarbeitet und an den entsprechenden Lieferanten übermittelt, welcher hinter den Artikeln aus der Bestellung verknüpft ist.
Die Lieferantenauftragsbestätigung wird im ERP entgegengenommen und leitet diese im vom KMU vorgegebenen Datenformat via EDI-Schnittstelle zurück ins ERP des KMU.
Auch die Lieferantenrechnungen werden über dieselbe EDI-Schnittstelle ins ERP eingele sen. Für die korrekte Übermittlungen aller Datenfiles (Bestellung / Auftragsbestätigung / Rechnung) wird das KMU von einem Provider unterstützt.
Dank dem Einsatz von tosca und der Unter stützung des Providers ist das KMU entlastet, mit dem Wissen, dass die Beschaffungspro zesse einwandfrei laufen und der Support bei möglicherweise auftretenden Differenzen gewährleistet ist.
Szenario 3: Beschaffungsprozessoptimierung durch Kanban
Ein Kunde aus der Gesundheitsbranche stand vor der Herausforderung, sein Personal von administrativen Aufgaben zu entlasten. Auf der Suche nach einer Lösung entstand die Idee einer Schranklösung, auch bekannt als «Kanbansystem». Das ERP bietet die Lösung, via Scanner die Artikel für das Wiederauffül len der Schränke zu beschaffen und die damit
Begriffserklärungen
Maverick-Buying
Mit Maverick-Buying wird die eigenmächtige Beschaffung von Materialien oder Dienstleis tungen durch Abteilungen ohne Einbezug standardisierter Beschaffungsprozesse bzw. der Einkaufsabteilung bezeichnet.
OCI Anbindungen
Die Abkürzung OCI steht für Open Catalog Interface als Schnittstelle für den Austausch von Produktdaten zwischen ERP-Systemen und E-Commerce-Plattformen.
Punch-out-Schnittstelle
Mittels Punch-out-Schnittstelle kann ein Beschaffungssystem auf den Webshop eines Lieferanten zugreifen und Warenkörbe ins Kundensystem übertragen.
Kanban-Methode
Mit der Kanban-Methode werden Produk tions- und Beschaffungsprozesse gesteuert. Taktgeber ist der effektive Materialver brauch, welcher den Nachschub regelt.
verbundenen Belege (beispielsweise Auftrags bestätigungen, Lieferscheine, Rechnungen) zu versenden. Jeder Artikel im Schrank bekommt eine Etikette, welche den EAN Code aufzeigt. Im ERP wird dafür eine Artikelliste inkl. der definierten Mindest- und Nachbestellmen gen der Artikel angelegt. Aus dieser Artikel liste werden die Artikeletiketten gedruckt. Die User, welche für das Wiederauffüllen des Schrankes zuständig sind, scannen im defi nierten Rhythmus (oder nach Bedarf) die zu wiederbeschaffenden Artikel. Der Scanner zeigt die Vorschlagsmenge an, welche, je nach Gerät, bei Bedarf auf dem Scanner mutiert werden können. Der Scanner wird via USB an das Kunden ERP angeschlossen, die Bestellung generiert bzw. angepasst und an das KMU ERP übermittelt.
Fazit: tosca stärkt die Kundenbindung
Die drei vorgestellten Szenarien sind nur eine kleine Auswahl erfolgreicher Kundenprojekte mit dem ERP-System tosca. Als Fazit lässt sich davon ableiten:
▪
Kunden von tosca können dank der grossen Flexibilität des Systems den Bedürfnissen entsprechend individuelle Lösungen anbie ten. Das führt nebst der Kundenzufrie denheit zu einer Kundenbindung, welche oftmals in eine über Jahre wachsende Partnerschaft hinauswächst.
▪
Die tosca-Anwender können durch die automatisierten Prozesse die internen Pro zesskosten senken und dank der Vereinfa chung der Abläufe die Ressourcen ander weitig einsetzen.
▪
Dank vorgegebener Beschaffungsprozesse, welche in tosca definiert und gebaut sind, lässt sich Maverick Buying vermeiden.
▪
Die moderne Architektur und extreme Fle xibilität von tosca bietet Beschaffungsunter nehmen grosse Vorteile, da Beschaffungs prozesse durch die nahtlose Integration von tosca in die Anwendungssystemlandschaft des Unternehmens verschlankt werden können. <<
tosca
Die Solothurner dynasoft AG mit ihrer ERP Suite tosca unterstützt Schweizer und Deutsche Kunden bei der Umsetzung ihrer Digitalisie rungsstrategie.
Dabei helfen mobile Applikationen in Einkauf, Vertrieb, Lager/Logistik und der Produktion Kundenwünsche bedarfsgerecht in hoher Qua lität und Geschwindigkeit zu erfüllen.
Ihren Vertrieb steuern tosca Kunden über zeit gemässe CRM-Werkzeuge, wie z. B. Kundenin formationssysteme, Kampagnen und Work flows, die sie eigenständig definieren.
Modernste BI Applikationen unterstützen tosca Kunden bei der Erhebung entscheidungsrele vanter Daten, um zielgruppengenaue Kampa gnen zu initiieren und so gesundes Wachstum zu schaffen.
dynasoft AG | 4501 Solothurn +41 32 624 17 77 | info@dynasoft.ch
Das ERP erkennt dank dem Prüfprozess die beim Artikel eingestellten Mengenrichtig keiten und kann mögliche Unstimmigkeiten einer definierten Benutzergruppe via Mittei lung zurückmelden. Aus der Bestellung lassen sich die Belege wie Auftragsbestätigung, Lie ferschein oder Rechnung über einen Provider im vorgegebenen Datenformat direkt ins ERP des Kunden einlesen.
Ein sogenanntes Schrank- oder Kanbansys tem kann auch über eine Plattform (z. B. SAP/ Ariba) an das ERP-System des KMU ange schlossen werden. In diesem Fall sendet tosca die Belege zurück auf die Plattform und von dort ins ERP des Kunden. Das Personal kann sich heute noch besser um die Patienten küm mern und weiss, dass immer genügend Artikel im entsprechenden Schrank vorhanden sind, welche ohne viel Aufwand bezogen werden können.
Das Autorenteam
Knut Mertens, Geschäfts führer dynasoft GmbH und verantwortlich für den Marketing- und Vertriebsbe reich der dynasoft Gruppe. Seit mehr als 20 Jahren unterwegs im IT-Lösungs vertrieb. Begonnen mit dem Aufbau einer E-Commerce Plattform in einem Gross handelsunternehmen und seit 12 Jahren mit Begeisterung dabei, tosca in der DACH Region zu etablieren.
www.dynasoft.ch
Regula Graf, Projektleiterin tosca, begeisterte toscaAnwenderin und Power User mit einem Faible für totale Kundenfokussierung. Bei dynasoft unterwegs zum Thema Kundenschulung sowie Prozessaufnahmen und -evaluierun gen. Informelle Schnittstelle zwischen den Kunden und der Programmentwicklung.
www.dynasoft.ch
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch dynasoft AG mit Hauptsitz in Solothurn, dem Anbieter des modular aufgebauten ERP-Systems tosca.
www.dynasoft.ch
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Technology
Einkauf mit ERP Software – mehr als Bestellungen ausdrucken!
Die Beschaffung von Gütern und Leistungen ist in den letzten Monaten erheblich schwieriger geworden. Das passende Material in der benötigten Menge, zum richtigen Zeitpunkt und zum fairen Preis zu beschaffen, kann mit grossem Aufwand verbunden sein. Moderne ERP-Software unterstützt auch in diesen Zeiten den Einkauf wesentlich. In der Praxis werden ERP-Systeme aber zu oft lediglich dazu verwendet, eine «schöne» Bestellung auszudrucken. Aber wie kann eine ERP-Lösung den Einkauf unterstützen?
>> Roger Busch | busch-consulting GmbH
Ein modernes und umfassendes ERP-System ist das Herzstück vieler Unternehmen. Es greift in alle Abteilungen und vernetzt die einzelnen Umsysteme miteinander. Gerade im Einkauf kommen dem ERP dabei äusserst wichtige Aufgaben zu, die wir hier kurz für Sie zusammenfassen:
Bedarf ermitteln
Bei der Bedarfsermittlung (was muss bestellt werden?) wird zwischen «bedarfsgesteuertem Material» und «verbrauchsgesteuertem Mate rial» unterschieden.
▪ Verbrauchsgesteuertes Material
Der Bedarf für verbrauchsgesteuertes Material wird Anhand von Daten aus der Vergangenheit stochastisch erhoben, also mittels mathematischer Modelle. Damit diese aber sinnvolle Vorschläge errechnen können, müssen genügend Daten aus der Vergangenheit in guter Qualität verfügbar sein.
▪ Bedarfsgesteuertes Material
Material, das bedarfsgesteuert beschafft wird, wird nur eingekauft, wenn es zum Beispiel für ein Projekt oder einen Produk tionsauftrag benötigt wird.
Eine moderne ERP-Lösung bietet Funktio nalitäten, mit denen der Bedarf sowohl von verbrauchsgesteuertem als auch von bedarfs gesteuertem Material mit einem sogenannten Bestellvorschlag ermittelt wird. Der Bestell vorschlag zeigt dem Anwender, welche Artikel mit Vorteil wann bestellt werden sollten.
Ein Bestellvorschlag basiert immer auf «Bewe gungsdaten» wie Produktions- oder Verkaufs aufträgen sowie auf Artikeldaten. Damit ein Bedarfsvorschlag auch nützlich ist, müssen Artikeldaten gut gepflegt werden. Sind zum Beispiel die Lieferfristen der Artikel nicht an
die aktuelle Situation angepasst, werden Bestel lungen aus dem Bestellvorschlag generell zu spät terminiert. Die Pflege der Artikeldaten ist für eine effiziente Nutzung von ERP-Lösungen deshalb auch für den Einkaufsprozess zentral.
Bestellung erstellen
Aus dem von der Software erstellten Bestell vorschlägen werden im nächsten Schritt Bestellungen erstellt. Dabei werden die Bestel lungen pro Lieferant zusammengefasst, sofern dies möglich und sinnvoll ist. Um Transport kosten zu optimieren, wird unter Umstän den eine Artikelposition schon heute bestellt, obwohl das Material erst in zwei Wochen benötigt wird. Ein ERP-System unterstützt den Einkauf dabei, diese Entscheidungen zu treffen und so eine möglichst effiziente Beschaffung sicherzustellen.
Können beim Einkauf eines Artikels mehrere Lieferanten berücksichtigt werden, so hilft eine zeitgemässe ERP-Lösung bei der Entschei dung. Sie kann abhängig von Lieferfristen, Preisen und bestehenden Rahmenverträgen den aktuell passendsten Lieferanten ermitteln.
Mit der Abarbeitung der Bestellvorschläge ent stehen pro Lieferant eine oder mehrere Bestel lungen, welche anschliessend an diesen über mittelt werden. Ein Versand der Bestellungen an die Lieferanten kann dabei automatisiert aus dem ERP erfolgen.
Auftragsbestätigung des Lieferanten abgleichen
Grundsätzlich sollte jede Bestellung an einen Lieferanten von diesem bestätigt werden. Auf der Bestätigung müssen zwingend die korrek ten Liefertermine und Preise pro Position aus gewiesen werden.
Haben sich die Liefertermine gegenüber der Bestellung verändert, so müssen die neuen Liefertermine im ERP unbedingt nachgeführt werden. Gibt es Preisdifferenzen zwischen der Bestellung und der Auftragsbestätigung, so gilt es diese zu klären und falls notwendig im ERP ebenfalls nachzupflegen.
Die Nachpflege ist wichtig, damit beim Ein gang der Rechnung möglichst keine Differen zen entstehen und damit bei einer nächsten Bestellung oder Kalkulation des Artikels der aktuelle Preis verwendet wird. Und die Anpas sungen der Liefertermine im ERP ist sinnvoll, damit die Produktionsplanung auf der Basis korrekter Daten erfolgt.
Bei Bestellungen mehrerer dutzend Positionen kann der Abgleich und die Pflege der Lieferda ten und Preise eine zeitaufwendige, papierba sierte Tätigkeit sein. Aktuell sind Lösungen am Markt verfügbar, welche den Abgleich im ERP automatisiert ermöglichen.
Es gibt aber auch alternative Softwarelösun gen, welche sich auf den Abgleich von Bestel lungen und Auftragsbestätigung spezialisiert haben. Mit diesen Systemen werden allfällige Differenzen automatisch ermittelt. Die Effizi enzsteigerung ist enorm, da «Problemfälle» vom System ermittelt werden und sich der Anwender nur noch um diese kümmern muss.
Da die Auftragsbestätigungen zentral sind, kommen in vielen ERP-Lösungen Funktionen zur Anwendung, mit denen der Anwender informiert wird, falls für eine Bestellung keine Auftragsbestätigung im System erfasst worden ist.
Verspäteten Wareneingang erkennen
Die Realität zeigt, dass die Planung zu oft von der Realität überholt wird. Ein verspäteter
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Know-how topsoft Fachmagazin 22-2
Eingang des Materials kann zu grossen Pro blemen führen. Je früher erkannt wird, dass Material nicht termingerecht angeliefert wer den wird, umso mehr Handlungsspielraum bleibt.
Trifft bestelltes und bestätigtes Material nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ein, muss die Ursache umgehend eruiert und das weitere Vorgehen bestimmt werden. Daher ist eine Überwachung des pünktlichen Eingangs des Materials unumgänglich. Auch diese Funktion ist in den aktuellen ERP-Lösungen verfügbar.
Fazit
Heute am Markt verfügbare ERP-Lösungen bieten umfassende Funktionen für den Ein kauf. Diese können die Effizienz und Prozess sicherheit im Einkauf massiv steigern, wenn sie umfassend genutzt werden. Auch für den Einkauf ist die Qualität der Stammdaten das zentrale Element. Ohne gut gepflegte und aktuelle Stammdaten kann eine ERP Lösung nicht optimal funktionieren.
Daten, Prozesse und Software sind für den Einkauf zentral und stellen Firmen vor z. T. grosse Herausforderungen. Die neutralen Experten von topsoft Consulting stehen KMU mit Rat und Tat zur Verfügung.<<
Der Autor
Als Inhaber der buschconsulting GmbH und Mit glied des topsoft Consul ting-Netzwerks unterstützt
Roger Busch Unternehmen bei der Auswahl und Einführung von Business Software. Roger Busch verfügt über langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Branchen und ist ein kompetenter Ansprechpartner bei technischen, betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Fragestellungen. www.busch-consulting.ch www.topsoft.ch/consulting
Der Autor Roger Busch ist Teil des topsoft Consulting-Netzwerks.
Daten, Prozesse und Software sind im ganzen Unternehmen zentral und stellen Firmen vor grosse Herausfor derungen. Die neutralen Experten von topsoft Consulting stehen den Verantwortlichen in KMU mit Rat und Tat zur Verfügung.
topsoft Consulting-Netzwerk –Kompetente und neutrale Beratung für Business Software.
www.topsoft.ch/consulting Treffen Sie uns auf der topsoft Fachmesse 2022 am Stand 10
Zeiterfassung mit SAP leicht gemacht
Michael Rothmund, CEO, Process Partner AG
Insbesondere bei Dienstleistungsunternehmen hat die korrekte Erfas sung von Zeiten und Leistungen einen grossen Stellenwert, denn die Wertschöpfung eines Dienstleisters erfolgt durch die Erbringung von Arbeitszeit. Die Zeiterfassung ist daher das Herzstück des Wertschöp fungsprozesses und bildet die Grundlage für die Weiterverrechnung der erbrachten Leistungen.
Wie funktioniert das alles mit SAP?
SAP bietet inzwischen verschiedene Möglichkeiten im Standard an, –bewährt hat sich jedoch eine hinsichtlich Usability und Performance optimierte und auf Dienstleistungsunternehmen angepasste Lösung: ProTime der Firma Process Partner AG wurde exakt auf diese Anfor derungen ausgerichtet und bietet eine intuitive und selbsterklärende Benutzeroberfläche, die über ein hochmodernes UI5-Frontend zur Verfügung steht, und dadurch mit praktisch jedem gängigen Browser (Desktop, Notebook, Tablet, Mobiltelefon) funktioniert. Die Erfassungs prozesse zeichnen sich dabei durch Einfachheit, Effizienz und Schnel ligkeit aus, die durch punktgenaue Eingabeprüfungen unterstützt wer den. Alle Daten werden nur einmal erfasst und stehen für sämtliche benötigten Folgefunktionen konsistent zur Verfügung.
ProTime ermöglicht dem Mitarbeiter eine vollintegrierte Erfassung von Zeiten, Leistungen und Spesen, den Abruf aller relevanten Reports und Auswertungen und die Anzeige von Zusatzinformationen wie Zeitsal den und Urlaubstage. Neben diesen Erfassungs- und Auswertungs funktionalitäten bietet ProTime auch ein umfassendes Freigabe – und Genehmigungsframework an, mit vordefinierten Freigabestrategien und Genehmigungsszenarien für Mitarbeiter, Vorgesetzte, Projektleiter
und weiteren generischen Ebenen, z. B. die Personalabteilung. Und das Wichtigste dabei: ProTime unterstützt Ihre Mitarbeiter durch die tägliche Erfassung am Ende des Arbeitstages bei der klaren und not wendigen Grenzziehung zur Aufrechterhaltung einer gesunden WorkLife Balance!
Weitere Informationen sowie ein Demovideo zur Lösung finden Sie via nachfolgendem QR-Code oder auf unserer Webseite.
Process Partner AG | 9015 St. Gallen T +41 71 314 07 07 | info@processpartner.ch www.processpartner.ch
Advertorial
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Know-how
Alles Wichtige zur Arbeitszeiterfassung
Homeoffice, Arbeiten im Park, flexible Arbeitszeiten – bei diesen modernen Schlagworten scheint die «Arbeits zeiterfassung» wie ein Relikt aus alter Zeit, der Begriff klingt nach Stempeluhren und gestrengen Chefs. Doch gerade, weil die Arbeitnehmenden nicht mehr ausschliesslich auf dem Betriebsgelände zu finden sind, ist es umso wichtiger, dass die Arbeitszeit sauber und transparent erfasst wird. Denn der Grund dafür ist noch der Alte – die Arbeitszeiterfassung stellt die Gesundheit der Mitarbeitenden sicher. Geregelt ist diese im Arbeitsgesetz. Die wichtigsten Informationen zur Arbeitszeiterfassung in der Schweiz haben wir Ihnen zusammengestellt.
>> Alain Zanolari | schmid + siegenthaler consulting GmbH
Das Schweizer Arbeitsgesetz ist umfassend und regelt sehr viel, von der wöchentlichen Arbeitszeit über die Nachtarbeit, Feiertage und Ferien bis hin zu den Ausnahmen je nach Branche. Und es verlangt, dass Arbeitgeber die Arbeitszeit in geeigneter Weise erfassen und zur Verfügung halten müssen. Diese Doku mente müssen mindestens fünf Jahre lang auf bewahrt und auf Wunsch dem Arbeitsinspek torat vorgelegt werden können.
Die entsprechenden Gesetze hat das Staatsse kretariat für Wirtschaft hier zusammengestellt: tinyurl.com/tsm22-2-arbeitszeiterfassung
Welche Möglichkeiten sieht das Gesetz vor?
Das Arbeitsgesetz spricht von drei Varianten der Arbeitszeiterfassung:
▪ Systematische Arbeitszeiterfassung
Diese gilt als Standard, hier wird die Uhr zeit zum Arbeitsbeginn und die Zeit bei Arbeitsschluss notiert. Zudem müssen alle Pausen gesondert erfasst werden, die länger als 30 Minuten dauern. Überzeit, Ruhetage und Feiertage werden dort ebenfalls fest gehalten. Diese Form der Zeiterfassung ist die häufigste in der Schweiz, verschiedene spezialisierte Software-Anbieter verfügen über entsprechende Lösungen, die sie Ihnen in dieser Ausgabe vorstellen.
▪ Verzicht auf Arbeitszeiterfassung
Diese Variante ist nur dann möglich, wenn ein GAV (Gesamtarbeitsvertrag) vorhanden ist, der die entsprechenden Anforderungen erfüllt. Dabei müssen die Arbeitnehmenden brutto mehr als CHF 120'000/Jahr verdie nen und ihre Arbeit zu mehr als 50 Prozent autonom organisieren können. Die genauen Regelungen zum Verzicht sind im Art. 73a ArGV 1 zu finden.
Für wen gilt die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung?
In allen Arbeitsverhältnissen, die dem Arbeits gesetz unterliegen, muss auch die Arbeitszeit erfasst werden. Allerdings gibt es hier einige Ausnahmen, für die das Arbeitsgesetz nicht oder mit Einschränkungen gilt. Es handelt sich dabei z. B. um die Landwirtschaft und ähnliche Bereiche wie die Fischerei oder die Pflanzenaufzucht.
Unabhängig davon gelten für das oberste Kader aller Unternehmen die Vorgaben zu den Arbeits- und Ruhezeiten nicht, sofern diese Personen den Geschäftsgang massgeblich beeinflussen können.
Wie können Arbeitszeiten erfasst werden?
die Arbeitnehmenden heute stattdessen die Zeiten aktiv in einer Software am Computer oder über das mobile Gerät. Auch gibt es die Lösung, dass die Arbeitnehmenden bzw. deren Smartphones oder Badges beim Eingang auto matisch erfasst werden und die Personen beim Rausgehen auch wieder so abgemeldet werden.
HR- und Zeiterfassungs-Systeme für das perfekte Personalmanagement
Mitarbeitende sind wertvolles Kapital, das ent sprechend gut betreut werden möchte. Des halb sprechen viele auch bereits von «Human Capital» und nicht mehr von «Human Resour ces», also von Kapital statt von Rohstoffen. Besonders wenn es um Rekrutierung, Perso nalmanagement und Zeiterfassung geht, hel fen Ihnen moderne Software-Lösungen, die wichtigen Aufgaben der Personalabteilung effizient und zeitsparend zu erledigen.
Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen renommierte Spezialisten vor, die Sie mit ihren Lösungen bei der Zeiterfassung tatkräf tig unterstützen. Am besten vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin und profitieren schon bald von den Vorteilen einer modernen IT-Lösung zur Zeiterfassung. <<
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Vereinfachte Arbeitszeiterfassung
Für diese reicht es, die täglich geleistete Arbeitszeit zu notieren. Bei Nacht- und Sonntagsarbeit sind jedoch zusätzlich auch Anfang und Ende dieser Arbeitsein sätze zu dokumentieren. Die vereinfachte Arbeitszeiterfassung kommt dann zum Tragen, wenn flexibel gearbeitet wird und es zu aufwendig wäre, jeden Block einzeln einzutragen.
Generell gilt diese bei Betrieben mit weni ger als 50 Mitarbeitenden oder in Bran chen, in denen dies zwischen den Arbeit geberverbänden und Gewerkschaften so vereinbart wurde. Arbeitnehmende dürfen die Arbeitszeit aber trotzdem systematisch erfassen, dafür muss der Arbeitgeber ein geeignetes Instrument zur Verfügung stellen.
Das Gesetz sieht verschiedene Möglichkei ten vor, diese reichen von einfachen hand schriftlichen Notizen über Excel-Listen bis hin zu hochmodernen Systemen für die Zei terfassung, stationär oder mobil. Wenn die Arbeit aufgrund von Schichtplänen oder fixen Arbeitszeiten geleistet wird, reichen unter Umständen auch diese Pläne bereits als Arbeitszeiterfassung, sofern Fehlzeiten eben falls erfasst werden.
Technische Möglichkeiten zur Arbeitszeiterfassung
Die bekannteste Form der elektronischen Erfassung ist der Nachfolger der Stempel uhr, welche mit einem Schlüssel oder einem Badge aktiviert wird und auch meist als Ein gangskontrolle fungiert. Sehr oft erfassen
Der Autor
Alain Zanolari ist Redaktor des topsoft Fachmagazins und der Online-Plattform topsoft.ch www.topsoft.ch
topsoft Marktübersicht Zeiterfassung und Projektmanagement
18 Marktübersicht topsoft Fachmagazin 22-2
www.topsoft.ch/zeiterfassung
Marktübersicht Zeiterfassung und Projektmanagement www.topsoft.ch/zeiterfassung
Produkt
Abacus Zeiterfassung und Projektverwaltung
Zeiterfassung
Projektmanagement Personaldaten Betriebsdaten Einsatzumgebung und -zweck Projektfunktionen
Anbieter Stand an der topsoft Fachmesse 2022 Online Erfassung Fingerprint Mobile App Zutrittsberechtigungsmanagement Berücksichtigung gesetzl. Vorgaben Visierung abweichender Buchungen Beliebige Arbeitsprozesse erfassbar Erfassung ungeplanter Aufträge Projektmanagement für IT-Infrastruktur Einzelplatz-Nutzung Mehrplatz-Nutzung Eigenständige
Software
Single Project Management Multi Project Management Project Collaboration Platform Schwergewicht auf Planung des Projektes Budgetierung/Kalkulation Projektcontrolling Kanban-Board Mind-Map Videokonferenz Projektstatus mobil einsehbar
Abacus Research AG x x x x x x x x x x x x x x x x
Abacus AbaWeb Customize AG 43 x x x x
Abacus Deep Customize AG 43 x x x x x x x AbaNinja Swiss21.org AG x x x x x x abas ERP MAIT Swiss GmbH 30 x x x x
all4time Comarch Swiss AG x x x x x x x x amacos - digital rapportieren amacos - digital rapportieren x x x Annio: Aufgaben- und Projektverwaltung, Zeiterfassung
AS infotrack AG 13 x x x x x x x x x x
apm consulting (schweiz) ag x x x x x x x x x x x x x x APplus
apmsystem2
Asseco Solutions AG 20 x x x x x x x x x x x x Arbeitszeiterfassung ClickTime ClickTime AG x x x x x
ATOSS Staff Efficiency Suite ATOSS Software AG x x x x x x Auftrags- und Personalzeiterfassungssysteme
Fink Zeitsysteme AG x x x x x x x x
blue office® blue office ag x x x x x x ERP + CRM für Service Step Ahead AG x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
InLoox now! - Die Projektsoftware in der Cloud InLoox GmbH x x x x x x x x x x x
inova:time inova:solutions AG x x x x mfr (Mobile Field Report) Simplias GmbH x x x x x myfactory myfactory Software Schweiz AG 22 x x x x x x x x x x Opacc ERP
Opacc Software AG 33 x x x x x x x x x x x x
Proffix Software AG 25 x x x x x x proles.ch proles solutions ag x x x x x x
Proffix Px5
ProTime: Zeit-, Leistungs- und Spesenerfassung
Process Partner AG x x x x x x x x PTC Windchill & ThingWorx MAIT Swiss GmbH 30 x x x x x x x
QuickPool
Ardeo GmbH x x x x x x redPoint Projektgeschäft & Dienstleister redPoint AG 37 x x x x x
RTM Zeiterfassung
RTM Systems AG x x x x x x x x Software Zeiterfassung & Absenzenmanagement zeit ag x x x x x x
SYZInTime SYZ AG Informatik x x x x x x time – Zeit & Absenzmanagement TimeTool AG x x x x x
TimeSafe Leistungserfassung
Infotech AG x x x x x x
TimeSafe Zeiterfassung Infotech AG x x x x x x
TimeShepherd
TimeSoft
tisoware.ZEIT
Lothal Datentechnik & Partner 36 x x x x x x x
ZEITundZUTRITT x x x x x x
tisoware Gesellschaft für Zeitwirtschaft mbH x x x x x x
tosca ERP dynasoft AG 42 x x x x x x x Unit4 ERPx Unit4 x x x x x
VisualNumbers Ardeo GmbH x x x x x x x x
WEDO Kollaborationsplattform WEDO Sarl 34 x x x x x x Zeiterfassung
Zenkit
Zoho One
IVS Zeit + Sicherheit AG x x x x x x x
Zenkit x x x
KMU Digitalisierung GmbH x x x x x x x x x x x x x x x x x
19 Marktübersicht
Abacus Research AG
Abacus-Platz 1 9300 Wittenbach-St. Gallen
T +41 71 292 25 25
www.abacus.ch info@abacus.ch
Abacus Projektverwaltung und Zeiterfassung – die ideale Kombination für ein erfolgreiches Projektgeschäft!
Mit der Projektverwaltung von Abacus können Sie Projekte einfach und effizient planen, durchführen, auswerten und fakturieren. Stammdaten wie Mitarbeitende, Adressen oder Material werden zentral gepflegt und stehen Ihnen jederzeit und überall zur Verfügung. Die Wirtschftlichkeit von Pro jekten lässt sich einfach überprüfen.
Mit der Abacus Zeiterfassung sind projektbezogene Informationen zur Zeit- und Leistungserfassung sofort im System ersichtlich. Mitarbeitende profitieren von verschiedenen Erfassungsmöglichkeiten. Die Abacus Zeiterfassung ist SECO- und GAV-konform und umfasst eine Personalein satzplanung.
Projektverwaltung und Zeiterfassung sind nahtlos in alle Abacus Pro gramme integriert.
Annio: Aufgaben- & Projektverwaltung mit Helpdesk & Zeiterfassung
Produkte / Kernkompetenzen
Integration in alle Abacus Module wie z. B. Lohn- und Finanzbuchhaltung, Auftragsbearbeitung, Servicemanagement, Spesenmanagement, Produktionsplanung.
Mobile Zeiterfassung: App AbaClick, Stempeluhr AbaClock, Beacon AbaPoint, Mitarbeiterportal MyAbacus, AbaUnit (via LoRa-Netzwerk).
AS infotrack AG
Zentrumsplatz 3 5726 Unterkulm T +41 62 768 50 60 www.asinfotrack.ch info@asinfotrack.ch
Sie wollen eine Aufgaben-, Projekt-, Ticket- und Zeitverwaltung in einem? Annio macht dies möglich und hilft Ihren Mitarbeitenden, Teamund Projekt-übergreifend effizienter zusammenzuarbeiten. Die CloudLösung können Sie von überallher aufrufen – auch über mobile Geräte. Sie verwalten all die relevanten Informationen zentral an einem Ort und haben stets im Überblick, was als nächstes ansteht.
Annio integriert sich dank offener Schnittstellen nahtlos in Ihre bestehende Infrastruktur. Zudem können sich Ihre Kunden und Partner-Unternehmen einloggen, um in derselben Applikation Aufgaben zu erfassen, den Pro jektfortschritt mitzuverfolgen, Arbeitspakete zu testen und Zeitrapporte zu erfassen oder einzusehen.
Mehr Informationen zu Funktionalität, der modernen Oberfläche und Preise finden Sie unter: link.asinfotrack.ch/annio
Produkte / Kernkompetenzen
Annio:
- Aufgabenverwaltung
- Projektverwaltung
- Ticket-/Serviceverwaltung
- Zeiterfassung
Vereinbaren Sie eine Demo: leandra.bruder@asinfotrack.ch
Kontaktperson
Leandra Bruder
Luggwegstrasse
T +41 44 501 53
Die ATOSS Software AG ist Anbieter von Technologie- und Beratungslö sungen für professionelles Workforce Management und bedarfsoptimierten Personaleinsatz. Ob Zeiterfassung, Personaleinsatzplanung, Zeitwirtschaft, intuitive Apps & SelfServices, Personalbedarfsermittlung oder strategische Kapazitätsplanung, ATOSS hat die passende Lösung. In der Cloud, On Premises und für SAP Anwender.
ATOSS Workforce Management Lösungen leisten bei rund 12'000 Kunden in mehr als 50 Ländern einen messbaren Beitrag zu Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig sorgen sie für mehr Planungsgerechtig keit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. So wird die Vision einer Human Economy zur gelebten Realität. Zum Vorteil von Unternehmen, Menschen und Gesellschaft.
Zu den Kunden gehören Barry Callebaut, Callpoint, Confiserie Bachmann, Fiege, Luzerner Kantonalbank, Magazine zum Globus, Medgate, Planzer, SIXT, Sprüngli, Unilabs und W.L. Gore & Associates.
Zeiterfassung und Zutrittskontrolle ist unser Job. Personalzeiterfassung und Zutrittskontrolle sind überaus wichtige Themen, die so gut wie jedes Unternehmen betreffen. Alles muss zu jeder Zeit nach vollziehbar und transparent sein. Komplexe Arbeitszeitmodelle müssen reibungslos im Hintergrund funktionieren. Am besten selbstständig und in Echtzeit. Manchmal reicht eine 08/15 Lösung, doch meistens muss ein Spezialist her.
Hier kommen wir ins Spiel.
Wir, die IVS Zeit + Sicherheit AG, bieten für alle Branchen, Organisations strukturen und Betriebsgrössen die jeweils optimale Lösung zum Thema Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung, Workforce Management sowie Zutritts- und Sicherheitstechnik.
Als Systemhaus betreuen wir mit mittlerweile über 50 Mitarbeitern und vier Niederlassungen mehr als 1900 Kunden in ganz Europa.
Produkte / Kernkompetenzen
Zeiterfassung/Zeitwirtschaft
SelfServices
Mobiles Workforce Management
Personaleinsatzplanung
Personalbedarfsermittlung
Kapazitätsplanung
Personalstrukturoptimierung
Prozess- und Potenzialanalysen
Change Management Beratung
SAP SuccessFactors Integration
Kontaktperson
Philipp Wälti
Produkte / Kernkompetenzen
Zeiterfassung
Zutrittskontrolle
Workforce Management
Personal- und Diensteinsatzplanung
Betriebsdatenerfassung
Maschinendatenerfassung
Besucherverwaltung
Kontaktperson
René Järmann
20
ATOSS Software AG
9 8048 Zürich
00 www.atoss.ch internet@atoss.com
IVS Zeit + Sicherheit AG Hertistrasse 25 8304 Wallisellen T +41 43 44331-10 www.ivs-zeit.ch info@ivs-zeit.ch Marktübersicht topsoft Fachmagazin 22-2
Lothal Datentechnik & Partner AG
TimeShepherd Badenerstrasse 808 8048 Zürich
T +41 58 680 50 60
www.timeshepherd.ch info@lothal.ch
Die Lothal Datentechnik & Partner AG wurde 2006 gegründet und zählt zu den schweizweit führenden Anbietern von umfassenden Softwarepro dukten im Bereich Zeit- und Personalmanagement. Das Zürcher Unter nehmen entwickelt modular konzipierte Komplettlösungen für sämtliche Branchen, Fachbereiche und Unternehmensgrössen.
Das neue Steckenpferd des Unternehmens heisst TimeShepherd. Dieses hoch innovative Produkt schafft einen absoluten Mehrwert in der digi talen Zeiterfassung durch ein Höchstmass an Benutzerfreundlichkeit, durchdachte Abläufe, vielfältige Analysemöglichkeiten, gesetzeskonforme Arbeitszeiterfassung, mehrsprachige Applikation, ansprechende Optik und absolute Verlässlichkeit.
Die Softwarelösungen der Lothal Datentechnik sind bereits in über 200 Unternehmen im Einsatz. Bei jedem Kunden wird grössten Wert auf umfassende Beratung und nachhaltige Serviceleistung gelegt.
Die MAIT Swiss GmbH (vormals abas Competence Partner GmbH) ist die Schweizer Landesgesellschaft der MAIT Gruppe. Die MAIT Gruppe ist mit 130 Mio. EUR Umsatz und über 5700 Kunden der Partner für innovative digitale Lösungen in der Produktentwicklung, der Unterneh menssteuerung und im IT-Service.
Produkte / Kernkompetenzen
TimeShepherd Zeitwirtschaft
Auftrags- und Projektzeiterfassung Personaleinsatzplanung Zutrittskontrolle
Absenzenmanagement Spesenabwicklung Mitarbeiterdisposition Web Client Workflows
Mobile Datenerfassung/Apps Service, Schulung und Beratung
Kontaktperson Dirk Lothal
MAIT Swiss GmbH
Gaiserwaldstrasse 14 9015 St. Gallen
T +41 71 314 22 33
www.mait.swiss info@mait.swiss
Mehr als 580 MAITs (eine Wortschöpfung aus «mate», engl. für Partner, «AI» für Künstliche Intelligenz und «IT») realisieren an 24 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz spezifische Lösungen in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden. Auf Augenhöhe. Wegweisend.
Als Digitalisierungspartner nutzt MAIT die innovativsten Technologien von marktführenden PLM-, ERP- und IT-Anbietern wie Siemens, PTC, SAP-PLM, abas, Comarch, HP und Fujitsu.
Mehr über die MAIT Swiss GmbH unter www.mait.swiss
Produkte / Kernkompetenzen abas ERP
Kontaktperson Eduard Kimmich
myfactory Software Schweiz AG
Zürcherstrasse 66 b
9000 St. Gallen
T +41 71 274 57 67
www.myfactoryschweiz.ch
info@myfactoryschweiz.ch
myfactory Software Schweiz AG ist ein erfolgreiches Softwareunterneh men, Schweizer myfactory Distributor und bietet mit myfactory Cloud ERP eine moderne und umfassende Lösung, die auf der Microsoft .NET-Technologie basiert. Sie ist 100 % webbasiert und somit client- und standortunabhängig einsetzbar. Daraus resultieren unter anderem deutlich geringere Investitions- und Unterhaltskosten als bei herkömmlichen Lösungen.
myfactory ist seit 2003 produktiv bei Kunden im Einsatz. Das internatio nale Partnernetzwerk betreut heute 2000 myfactory Kunden mit aktivem Vertrag (Stand 12/2021).
Nebst dem Firmensitz in St. Gallen verfügt myfactory Software in Hunzen schwil AG über eine Niederlassung mit eigenem Schulungszentrum.
Produkte / Kernkompetenzen myfactory.CRM myfactory.ERP myfactory.MIS myfactory.FMS Fibu myfactory.eCommerce myfactory.PPS
Add-ons: myfactory.Phone myfactory.POS Kasse myfactory.Projekt.Teilzahlung myfactory.HRM.Swiss Lohn
Kontaktperson
Jörg Holzmann
Opacc Software AG
Alle Enterprise Anwendungen auf einer gemeinsamen Plattform.
Wahligenpark 1
6023 Rothenburg
T +41 41 349 51 00
www.opacc.ch
welcome@opacc.ch
Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene Enterprise Software Plattform in der Schweiz.
Das Kernstück der Software Plattform bildet Opacc OXAS, welches sämtliche digitalen Unternehmens-Ressourcen wie Daten, Dokumente, Funktionen, Integrationen etc. zentral zur Verfügung stellt.
Auf dieser Grundlage stehen homogene, leistungsfähige und standardi sierte Opacc-Anwendungen zur Verfügung: ERP, ERP-Mobile, CRM und Online Shop.
Einführung und Betreuung sämtlicher Anwendungen erfolgt direkt durch Opacc. Die garantierte Upgrade-Fähigkeit zu neuen Versionen wurde von den ERP-Anwendern in der Schweiz, Deutschland und Österreich mehrfach bestbewertet.
Opacc beschäftigt über 175 Mitarbeitende in Rothenburg/LU und Mün chenstein/BL.
Produkte / Kernkompetenzen
Zentrale digitale Unternehmensressourcen für alle Anwender und Anwendungen: Opacc OXAS Opacc OXAS DMAS
Opacc ERP Opacc ERP Mobile
Opacc ERP Warehhouse / mobile Warehouse
Opacc Enterprise CRM Opacc Enterprise Shop
Kontaktperson
Urs P. Amrein
21
Marktübersicht
Der ICT-Betrieb der Zukunft ist hybrid
In der zunehmend digitalisierten Welt dreht sich heute alles um Tempo, Reaktionszeit, Innovation, Individualität und Agilität. Die Dynamik der Märkte stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen, sich im harten Wettbewerb zu differenzieren.
>> Corinne Jost | MSM Research AG
In dieser immer weiter «verdigitalisierten» Welt übernimmt die ICT eine entscheidende Rolle. Die Anforderungen an das Betriebsmo dell der ICT sind hoch: es muss in höchstem Masse das Business skalierbar und flexibel unterstützen. Denken wir da zum Beispiel an neue Projekte wie Internet of Things, Business Analytics oder künstliche Intelligenz, welche zentrale Rollen bei der digitalen Transforma tion und Neuausrichtung des Geschäftsmo dells haben und nur auf der Basis einer smar ten ICT erfolgreich realisiert werden können.
Die Nutzung externer Services erhöht die Agilität
Setzten Unternehmen früher meistens auf den kompletten Eigenbetrieb der ICT, so wird es heute vor allem in KMU immer schwieriger, die komplexe Welt der ICT vollends inhouse zu managen.
Hier kommt der hybride ICT-Betrieb ins Spiel: ein Mix aus Eigenbetrieb und der Inanspruch nahme von externen Services. Dabei verbleibt ein Teil der Daten und Anwendungen (vorab aus businesskritischen Bereichen) oftmals auf eigenen Rechnern und Speichern, während andere Services (wie z. B. aus den Bereichen CRM, Office, Collaboration, Communica tions, Social Media) von externen ICT-Dienst leistern bezogen werden.
Mit dem Einsatz und der Nutzung externer Services ist es so auch KMU möglich, eine ICT zu managen, welche in der Lage ist, rasch auf Veränderungen an der Businessfront zu reagieren. Gerade die Public Cloud bietet den Vorteil skalierbarer und rasch implementier barer Services zu nutzungsabhängigen Kosten. Diese Verlagerung des ICT-Betriebs zu exter nen Quellen hat auch direkten Einfluss auf die Ausgaben.
Während die Gelder für Rechner und Daten haltung im eigenen Hause kontinuierlich zurückgehen, legen die Ausgaben für Servi ces externer Provider und Dienstleister zu. So haben 2021 die Spendings für die Nutzung und den Bezug externer Services um knapp 13 Prozent zugelegt, die Ausgaben für den rein
Betriebsform der ICT-Infrastruktur
Wenn Sie Ihre ICT-Infrastruktur (Server, Storage, Netze, exklusiv Anwendungen) betrachten, nutzen Sie Services / Betriebsformen (Iaas) eines externen Dienstleisters? Nur 1 Antwort möglich (n=53)
Wir betreiben Teile der ICTInfrastruktur selbst, beziehen oder nutzen jedoch auch externe Services
Wir nutzen keine externen Services und werden unsere ICT-Infrastruktur (Server, Storage, Netze, exkl. Anwen dungen) auch in Zukunft vollumfänglich selbst betreiben
internen ICT-Betrieb sind jedoch um rund 15 Prozent geschrumpft.
Paradigmenwechsel auch bei der ICT-Security
Die ICT-Sicherheit ist gemäss unseren Studien eines der Topthemen in den Unternehmen. Die Digitalisierung, hybride ICT-Umgebun gen, Multi-Clouds, Homeoffice oder Internet of Things vergrössern die Angriffsflächen. Und mit den immer vielschichtiger werdenden Cyberattacken sind die Unternehmen täglich herausgefordert, ICT und Business in Eigenre gie zu schützen.
Bei vielen Verantwortlichen setzt sich aber zusehends die Erkenntnis durch, dass für die Umsetzung eines robusten Securitykonzep tes die Fachkräfte fehlen und das notwen dige Expertenwissen nicht vorhanden ist, weshalb eine steigende Anzahl Unterneh men bevorzugt mit externen Dienstleistern
zusammenarbeitet. Spezialisten ausserhalb des eigenen Hauses (Managed Security Service Provider) sind in der Lage, rasch, kompetent und agil auf sich ändernde Bedrohungslagen zu reagieren – und dies zu transparenten, planbaren Kosten und mit klar definierten Services. Der Paradigmenwechsel von intern zu extern findet nun auch bei der ICT-Sicher heit statt.
Durch einen smarten Mix an ICT-Betriebsmo dellen bleibt das Business agil und flexibel. Der eigene Betrieb intern wird nicht verschwinden, aber über kurz oder lang werden sich hybride ICT-Infrastrukturen durchsetzen. Die Zukunft ist hybrid. <<
Die Autorin
Corinne Jost, Head of Marketing, MSM Research AG, www.msmag.ch
22
Know-how topsoft Fachmagazin 22-2
86 % 14 %
23 Fertigung IoT, Industrie 4.0, Automation, Robotik, PLMOrientierung und Inspiration Fachausstellung, Workshops, Referate und Networking Dataspace Switzerland powered by swiss made software ThemenCluster ERP, CRM, BPM, Security, Softwareentwicklung, Smart Work u.v.m. Digitalisierung Live. Konkret. Prozesse Automatisierung, Buch haltung, Kreditoren, Posteingang, KI, DMS, BPM Online Business PIM, Digital Commerce, Online-Marketing, SocialMedia, SEO, Content Show-Cases Anbieter stellen konkrete KundenCases vorUnkonferenz 1. Barcamp für Digital Commerce von CrowdDialog 22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz Spreitenbach Jetzt kostenlos registrieren www.topsoft.ch/ticket Eintritt an der Tageskasse CHF 25 (ohne Registration) Öffnungszeiten Mittwoch, 22.6.22, 10 bis 17 Uhr Donnerstag, 23.6.22, 9 bis 16 Uhr Einlass 15 Minuten vor Beginn Ort Umwelt Arena Schweiz Türliackerstrasse 4 CH-8957 Spreitenbach www.umweltarena.ch Veranstalter schmid + siegenthaler consulting gmbh Willistattstrasse 23 CH-6206 Neuenkirch www.topsoft.ch Messesponsor
topsoft Fachmesse 2022 – überraschend neu
Die 30. Ausgabe der topsoft Fachmesse kommt mit zwei Jahren Verspätung, dafür mit umso mehr frischen Ideen. Neben der bewährten Fachausstellung, den Fachreferaten und den Praxisworkshops sorgen am 22./23. Juni 2022 einige neue Formate für frischen Wind in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach. Haben Sie sich Ihr kostenloses Ticket schon gesichert? Auf der grössten IT-Fachmesse der Schweiz finden Sie alles, was zum Digital Business dazugehört – und noch viel mehr.
Als 1995 die erste topsoft Fachmesse in sehr kleinem Rahmen über die Bühne ging, war die ses «Internet» der grosse Renner, das man dort kostenlos einmal auf PCs besuchen konnte. Mittlerweile hat sich die topsoft Fachmesse zur einzigen IT-Fachmesse der Schweiz gemausert und findet dieses Jahr zum 30. Mal statt.
Die einzelnen Elemente der Fachmesse sind eine gelungene Mischung aus traditioneller Messe und modernem Event. Hier eine kleine und unvollständige Zusammenstellung, was Sie auf der topsoft Fachmesse 2022 erwarten dürfen.
Bewährte Fachausstellung
Auch wenn beim Neustart etwas weniger Aussteller als gewohnt dabei sind, finden sich in der Fachausstellung viele der wichtigsten Player in der Schweiz und aus Europa in der Umwelt Arena ein.
Die Besucherinnen und Besucher erhalten so Einblick in die neusten Trends und Ent wicklungen im Digital Business. In einer zwanglosen Atmosphäre können Sie sich mit Fachleuten austauschen, neue Systeme und Funktionen kennenlernen sowie spannende Kontakte knüpfen. Viele der Aussteller brin gen einen konkreten Fall in Form eines ShowCases mit, so dass sie die Lösungen in der Pra xis erleben können.
In der Fachausstellung gibt es diverse ThemenCluster, in denen Sie die meisten Anbieter aus einem gewissen Bereich der IT kompakt an einem Ort finden. Eine Übersicht der geplan ten Cluster finden Sie aktuell auf topsoft.ch.
Netzwerken am Live-Event
Videokonferenzen sind toll, ohne Zweifel, aber ein live Netzwerk-Anlass wie die topsoft Fach messe ist besser, um neue Kontakte zu knüp fen. Hier finden Sie nicht nur IT-Anbieter und Fachleute aus vielen Bereichen, sondern auch Ihren Mitbewerber, Ihren Lieferanten oder sogar Ihre neue Kundin. Bei einem kostenlo sen Kaffee im topsoft Bistro erweitern Sie Ihr
Netzwerk und wer weiss, vielleicht ergeben sich neue Geschäftsideen und spannende Kooperationen.
Fachreferate – aktuelles Know-how für Sie
Die topsoft Fachreferate zeichnen sich traditi onell durch ihre grosse Praxisnähe aus. Fach leute aus verschiedenen Bereichen bringen Ihnen die Entwicklungen, Trends und Heraus forderungen der Digitalisierung fundiert und kompakt näher. Die Themen sind äusserst viel fältig, da ist für alle etwas dabei. Und nach dem Vortrag können Sie sich mit den Fachleuten noch in der «Meet the Experts»-Zone vertie fend austauschen. Die Fachreferate ergänzen den Besuch der topsoft Fachmesse optimal, sie können ohne Anmeldung besucht werden. Mehr Details zu den Fachreferaten auf Seite 27.
Praxis-Workshops – aktuelle Themen konkret erklärt
Ergänzend zu den Fachreferaten gibt es die beliebten Praxis-Workshops auf der topsoft Fachmesse. An beiden Messetagen finden diese einstündigen Workshops parallel zur Ausstellung statt. Die behandelten Themen werden von ausgewiesenen Expertinnen und Experten intensiv beleuchtet, Resultate oft mit den Teilnehmenden erarbeitet. Für die Work shops ist aus Platzgründen eine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist jedoch kosten los. Die Anmeldung erfolgt gleichzeitig mit der Registrierung für die topsoft Fachmesse. Mehr Details zu den Praxis-Workshops auf Seite 26.
CrowdDialog – die Unkonferenz auf der topsoft 2022
Das Format der Unkonferenz – auch BarCamp genannt – ist stark im Kommen. Das Publi kum entscheidet live, wer über welches Thema ein Referat oder einen Workshop halten kann, unkompliziert und basisdemokratisch. Nun feiert die Unkonferenz auch auf der topsoft Fachmesse Premiere. Im CrowdDialog 2022 geht es rund ums Thema Digital Commerce.
Machen auch Sie mit beim CrowdDialog auf der Fachmesse und melden Sie sich gleich an! Die Anmeldung erfolgt über die Registrierung für die topsoft Fachmesse. Mehr Details zum CrowdDialog auf Seiten 32–33.
Dataspace Switzerland –live auf der topsoft Fachmesse
Ist der Aufbruch in die Digitalisierung für Schweizer KMU gleichbedeutend mit einem unüberschaubaren Sicherheitsrisiko? Geht am Ende sogar die geschäftliche Handlungs freiheit verloren, wo die digitale Souveränität auf der Strecke bleibt? Diesen Fragen wird am 3. Dataspace Switzerland Event von swiss made software nachgegangen. Dieser findet am 22. Juni 2022 von 15 bis 17 Uhr auf der topsoft Fachmesse statt. Eine Anmeldung ist auf swissmadesoftware.org erforderlich.
Kurzberatung auf der topsoft 2022 – erster Schritt zum Erfolg
Sie sind auf der Suche nach einer neuen ITLösung, möchten einen Teilbereich Ihres Unternehmens digitalisieren oder suchen nach einem neuen IT-Partner? Eine kostenlose Kurzberatung durch eine Fachperson aus dem topsoft Consulting kann den ersten Schritt bedeuten. Gemeinsam suchen Sie zum Bei spiel die Anbieter auf der Messe aus, die Ihnen mit ihrem Know-how helfen können. Buchen Sie sich einen Termin, geben Sie uns einige erste Angaben und erhalten Sie eine Starthilfe für Ihr Projekt. Mehr Details zur Kurzberatung auf Seite 31.
Messeguide topsoft Fachmesse 2022
Einen umfassenden Messeguide mit allen Ausstellern, Beschreibung der Show-Cases, einer Liste der Praxis-Workshops sowie der Fachreferate erhalten Sie bei Ankunft auf der Fachmesse.
Sie möchten sich schon im Vorfeld informieren und Ihren Besuch planen? Selbstverständlich
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finden Sie sämtliche Informationen stets aktu alisiert auf topsoft.ch.
Kostenloser Eintritt mit Registrierung
Der Eintritt in die topsoft Fachmesse ist (und war schon immer) mit einer Registrierung kostenlos, auch an dieser schönen Tradition halten wir natürlich fest. Reservieren Sie sich
Ihr Gratis-Ticket für die topsoft Fachmesse 2022 unter topsoft.ch/ticket und profitieren Sie an einem oder gar zwei Tagen von der aktuellen Live-Übersicht sowie dem umfas senden Know-how im Bereich des Digitalen Business der Schweiz.
An der Tageskasse können Sie für CHF 25 auch ein Ticket ohne Registrierung erwerben. Im Ticket für die topsoft Fachmesse ist auch der Eintritt in die Dauerausstellung der
5 Tipps für Ihren Messebesuch
Umwelt Arena Schweiz im Wert von CHF 18 inbegriffen.
Auf topsoft.ch halten wir Sie stets auf dem Laufenden über neue Aussteller, Referate oder Workshops – damit Sie Ihren Besuch auf der topsoft Fachmesse optimal planen können.
Wir freuen uns darauf, Sie am 22./23. Juni 2022 in Spreitenbach begrüssen zu dürfen.
Eine Veranstaltung wie die topsoft Fachmesse ist fast eine Welt für sich – viele Menschen, Stände und Referate liefern zahlreiche Eindrücke und Informationen. Das kann für manche auch etwas überwältigend sein. Wir haben Ihnen deshalb fünf Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen können, das Beste aus Ihrem Messebesuch zu machen und richtig davon zu profitieren.
1. Vorbereitung
Die topsoft Fachmesse bietet eine Fülle an Themen, Ausstellern, Refe raten und Workshops. Jeder Messetag hat so seine eigenen Highlights, das Programm ist prall gefüllt. Falls Sie sich auf einen Tag festlegen müssen, hilft Ihnen das Referate- und Workshop-Programm bei der Auswahl. Mit dem online verfügbaren Ausstellerverzeichnis sowie der Marktübersicht können Sie zudem bereits im Vorfeld diejeni gen Anbieter und Produkte bestimmen, welche Sie unbedingt sehen möchten. Den Hallenplan finden Sie im Web unter www.topsoft.ch. Damit Sie Ihrem Messebesuch eine klare Richtung geben können, lohnt es sich, im Vorfeld eine kleine Liste mit den Zielen anzulegen.
2. Rundgang
Es gibt zwei unterschiedliche Arten, eine Messe zu besuchen. Ent weder gezielt eine vorgängig definierte Route zu gehen und die ein zelnen Punkte abzuhaken oder sich nach Lust und Laune von den Eindrücken leiten zu lassen. Wir empfehlen Ihnen eine Kombination beider Varianten. So können Sie einerseits Ihre Sollziele erreichen und haben andererseits noch genügend Raum für neue Impulse und spontane Begegnungen. Übrigens, falls Sie ein konkretes Projekt vor Augen haben, sollten Sie eine Kurzfassung mitnehmen (es muss nicht zwingend das gesamte Lastenheft sein). Diese können Sie vor Ort mit den anwesenden Ausstellern oder einem unserer topsoft-Consultants besprechen.
3. Gespräche
Apropos besprechen: Die topsoft Fachmesse ist in erster Linie ein Ort der Begegnung. Fragen sind ausdrücklich erwünscht; niemand wird Sie deswegen belächeln. Die Messe stellt den Rahmen zur Verfügung für Meinungsaustausch, Erfahrungsberichte, Empfehlungen – kurz für Angebot und Nachfrage. Für die Aussteller und Referentinnen ist es mindestens ebenso spannend, neue Menschen kennenzulernen wie für die Messebesucher. Die lockere, ungezwungene Atmosphäre ist
zudem ein Markenzeichen der topsoft und fördert eine konstruktive Gesprächskultur zwischen allen Anwesenden. Falls Sie eine bestimmte Person treffen wollen, empfehlen wir Ihnen, vorgängig einen Termin mit ihr zu vereinbaren.
4. Notizen
Auch wenn Ihr Messebesuch vielleicht nur wenige Stunden dauert, Sie werden mit einer Fülle an Eindrücken und Ideen zurückkehren. Es lohnt sich, sich Notizen zu machen, ob ins Smartphone oder auf Papier. Die papiernen oder digitalen Visitenkarten Ihrer Gesprächs partner sind Gedankenstütze und Kontaktangabe zugleich. Damit Sie nicht alles notieren müssen, senden Ihnen die Aussteller auf Wunsch gerne auch weiteres Informationsmaterial zu. Nach einem intensiven Gespräch ist auch der Zwischenstopp im topsoft Bistro eine gute Gele genheit, Notizen zu machen und das Gehörte zu reflektieren. Manch mal tauchen zusätzliche Fragen auf. Solange Sie noch auf der Messe sind, ist der Weg zu Ihrer Gesprächspartnerin kurz.
5. Nachbearbeitung
Der Messetag ist vorbei, Sie haben zahlreiche Kontakte geknüpft, Ihr Know-how erweitert und aktuelle Informationen erhalten. Jetzt geht es darum, alles seriös zu bearbeiten. Schon nach wenigen Tagen im Büro verfliegt erfahrungsgemäss die Euphorie. Daher sollten Sie keine Zeit verlieren, alles zu verarbeiten, Termine einzutragen, die neuen Kontakte im System zu erfassen und Ihre Kolleginnen und/oder Vorgesetzten zu informieren. Aussteller- und Messeinformationen können Sie auch nach der Messe jederzeit noch online abrufen. Und falls Sie Fragen zu einem Aussteller haben oder zusätzliche Beratung wünschen: Das topsoft-Consulting-Team steht Ihnen rund ums Jahr gerne zur Verfügung.
25 22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz
www.topsoft.ch
Praxis-Workshops
Mittwoch, 22. Juni 2022
11:00–12:00
Use Case – Next Generation: ERP-Prozessautomation. Ohne Templates!
Sabrina Schenardi | BLP Digital und Roger Busch | busch-consulting GmbH Gemeinsam mit dem Berater Roger Busch zeigt BLP Digital auf, wie Unternehmen dank der vollautomatischen Dokumentenverarbeitung mit künstlicher Intelligenz wertschöp fende Zeit gewinnen und Mitarbeitende entlasten können.
11:00–12:00
Digitalisierung Ihrer ERP Prozesse mit DOCUframe
Paolo Gatti, Heiri Knaus | Alpha Heron AG
Unser Praxisworkshop zeigt Ihnen, wie mit der digitalen Prozessplattform DOCUframe® Ihr ERP in ein vollintegriertes ECM (Enterprise Content Management) System erweitert wird. Ihre Anforderung – unsere Lösung.
13:00–14:00
Digitalisierte Prozesse im Massanzug
Pascal Müller | AS infotrack AG und Roger Busch | busch-consulting GmbH Prozesse digitalisieren, die so individuell sind wie Ihre Firma? Das geht und bringt den grösstmöglichen Nutzen für Ihr Unternehmen.
13:00–14:00
Hürden im B2B E-Commerce
Kevin D. Klak | Digitalrat.ch
Ob B2B, B2C, D2C – Im Jahr 2022 hat niemand auf Ihren Webshop gewartet. Und trotzdem ist E-Business für jedes Unternehmen überlebenswichtig. Insbesondere im B2B gilt es jedoch andere Spielregeln zu beachten als bei B2C Webshops.
15:00–17:00
Dataspace Switzerland – Wie viel Sicherheit gibt es im Schweizer Datenraum? Swiss Made Software
Donnerstag, 23. Juni 2022
11:00–12:00
Anwenderakzeptanz von Applikationen signifikant steigern Milos Rajkovic | Datango
In unserem Workshop stellen wir Ihnen eine Lösung vor für die heutigen Herausforderungen in der Anwenderakzeptanz.
11:00–12:00
3 konkrete Use Cases aus dem E-Commerce mit einem hochintegrierten ERP. Erich Kern | Polynorm Software AG
Von einem hochintegrierten ERP spricht jeder, doch was bedeutet das eigentlich genau? Im Workshop stellt Erich Kern verschiedene Anwendungsbeispiele vor und zeigt konkrete Vorteile auf.
13:00–14:00
Werden in Ihrem Unternehmen eingehende Formulare noch manuell bearbeitet? Peter Imthurn, Sandro Secci | actesy AG actesy und BLP Digital automatisieren mit künstlicher Intelligenz den Formularprozess von Lieferschein, Rechnung und Bestellung.
Stand per 30. Mai 2022. Änderungen vorbehalten.
Ergänzend zu den Fachreferaten gibt es die beliebten Praxis-Workshops auf der topsoft Fachmesse. An beiden Messeta gen finden diese einstündigen Work shops parallel zur Ausstellung statt. Die behandelten Themen werden von aus gewiesenen Expertinnen und Experten intensiv beleuchtet. Für die Workshops ist eine Anmeldung erforderlich, die Teilnahme ist jedoch kostenlos.
Details zu den Workshops finden Sie hier
www.topsoft.ch/ praxis-workshops Praxis-Workshops – aktuelle Themen konkret erklärt
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22./23. Juni
Fachreferate
Mittwoch, 22. Juni 2022
10:30–11:00
Kosteneinsparung durch simulationsbasierte Lagerhaltung Dr. Dominic Saladin | OST Ostschweizer Fachhochschule 11:05–11:35
Das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz – ToDos für Unternehmen Nicole Beranek Zanon | Härting Rechtsanwälte AG 11:40–12:10
Die topsoft Fachreferate zeichnen sich seit Jahren durch ihre grosse Praxisnähe aus. Fachleute aus verschiedenen Berei chen bringen Ihnen die Entwicklungen und Trends der Digitalisierung fundiert und kompakt näher. Die Fachreferate ergänzen den Besuch der topsoft Fachmesse optimal, sie können ohne Anmeldung besucht werden.
Details zu den Fachreferaten finden Sie hier
www.topsoft.ch/ fachreferate Fachreferate – aktuelles Know-how für Sie
Die Entschlüsselung der Kundenwertschöpfungskette: Wie Entkopplung die Kundenrevolution fördert Davide Cortese | Arcmedia AG 12:30–13:00
The dark side of web Andreas Kutter | Kyos SA 13:05–13:35
Digitalisierung im Shop Floor als Werkzeug zur Effizienzsteigerung Alexej Ziegler | Octronic 13:40–14:10
Change Perspectives – Warum Innovation Veränderungsbereitschaft benötigt Michael Weinmann | untersee AG 14:15–14:45
Customer Journey in der Welt einer All-in-one-Lösung Marco Eggenschwiler | nextage AG und Stephan Sandhaus | HubSpot 14:50–15:20
Social Commerce ist jetzt – nicht erst morgen! Thomas Besmer | Hutter Consult AG
Donnerstag, 23. Juni 2022
09:30–10:00
Datengestützte Optimierung der Usability und UX Ananya Pandya | Die Ergonomen Usability AG 10:05–10:35
Datenschutz-Bussen: Schreckgespenst oder alles halb so wild? Eugen Roesle | Swiss InfoSec AG 10:40–11:10
Wie das Buzzword IoT zur erlebbaren Unterstützung im Alltag wird Dirk Apel | Swiss Transit Lab
11:15–11:45
PIM & SEO: ein unterschätztes Duo – wir zeigen wie es geht Elmar Eichmann | Goodson Softwaresolutions GmbH 12:30–13:00
KI für die Energie- und Mobilitätstransformation Dr. Anna Gawlikowska | SwissAI AG 13:05–13:35
TIKTOK Marketing: Strategische Ansätze und Erfolgsfaktoren für KMU Aldo Gnocchi | Gnocchi/Digital Marketing
13:40–14:10
Customer Experience kann heute beginnen Dr. Susanne Schmidt-Rauch | Evux AG 14:15–14:45
Stand per 30. Mai 2022. Änderungen vorbehalten.
Rechtliche Aspekte von NFTs oder the next big thing Paula Zimmermann | Härting Rechtsanwälte AG
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2022 Umwelt Arena Schweiz
28 28 Stand per 30. Mai 2022. Änderungen vorbehalten. Ausstellerverzeichnis immer aktuell auf www.topsoft.ch/aussteller
29 PartnerMessesponsor Medienpartner busch-consulting GmbH busch-consulting GmbH Outsourcing S WQA+ Swiss Q u a l i t ecnarussAy+ Aussteller
Show-Cases – Konkrete Praxisbeispiele
Sicher, bunte Prospekte und tolle Präsentationen zeigen oft in schönsten Farben, was eine SoftwareLösung so kann. Doch wie sieht es in der Realität aus? Im echten Arbeitsleben? Zum Beispiel bei einem konkreten Kunden des IT-Anbieters? Auf der topsoft Fachmesse zeigen immer mehr Softwarehäuser in Show-Cases die konkrete Anwendung ihrer Software bei echten Kunden. Sie sehen, was das System leistet – und vielleicht auch, was es zur Steigerung der Effizienz in Ihrem Unternehmen tun kann.
Alain Zanolari |
Wir lieben konkrete Beispiele. Wir wollen sehen, wie kross das Gemüse in der Pfanne gebraten wird, wir wollen hören, wie unglaub lich die Musik aus den Kopfhörern klingt oder wir wollen spüren, wie die Hautcreme sofort einzieht.
Konkret zu sein geht auch mit IT-Lösungen. Wenn Sie sehen, wie echte Kunden der Software-Anbieter mit dem entsprechenden System Ihre Abläufe effizienter gestalten, wie Bereiche automatisiert werden konn ten, dann können Sie sich wirklich von den Leistungen überzeugen.
Show-Cases – Business Software im Einsatz
Auch auf der topsoft Fachmesse 2022 haben sich einige der Aussteller dazu entschieden, mit konkreten Beispielen auf der Messe aufzutre ten. Hier einige Beispiele, es sind aber viel mehr:
▪ So zeigt myfactory zum Beispiel, wie Heimgartner Fahnen mit dem neuen ERP die Effizienz massiv steigern konnte und dass sogar der umfangreiche Webshop nahtlos im neuen System integ riert ist. Die Kunden freuts – aber auch Heimgartner profitiert von schlankeren Abläufen.
▪ Opacc präsentiert die Software für das neue Logistikzentrum des Metallhändlers kiener + wittlin, das mehr als 3000 Paletten- und 20'000 Boxenplätze verwaltet. Das System von Opacc hat geholfen, alle Prozesse im Lager zu automatisieren und damit zu optimieren.
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Eine andere Richtung schlägt die Sitzungsmanagement-Lösung WEDO ein, die bei LIOSAPLAST für eine effizientere Kollabora tion und damit weniger Zeitverlust sorgt. Fertig mit Tabellen und statischen Pendenzenlisten, mit der neuen Lösung fallen sogar weniger Sitzungen an.
▪ Salus Schweiz ist ein Startup aus dem Bereich der Nahrungsergän zungs- und Arzneimittel. Also Produkte, die nur über validierte Prozesse verkauft werden dürfen. Diese werden sichergestellt durch das neue ERP-System von GUS Schweiz, welches in rekordver dächtigen sechs Monaten eingeführt werden konnte – inklusive Validierung.
▪ Besonders bei Familien ist der Natur- und Tierpark Goldau beliebt. Der selbstfinanzierte Verein finanziert sich mit Einnahmen aus dem Verkauf von Eintritten und Abonnements, der Gastro nomie und dem parkeigenen Shop. Zusätzlich ist das Unterneh men auf Unterstützung in Form von zweckgebundenen Spenden angewiesen. Am Stand von Proffix erfahren Sie, wie diese Bereiche weitgehend automatisiert gesteuert werden.
Dies sind nur wenige Beispiele von konkreten Show-Cases, die sie auf der topsoft Fachmesse erwarten. Erleben Sie moderne Business Soft ware in Aktion!
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Batix bietet Ihnen die Möglichkeit, wieder die Schulbank zu drü cken – und dabei die innovativen und modernen Lösungen für die Digitalisierung von Schulen und Verbänden zu testen. Zudem fin den Sie am Stand ein schönes Beispiel, wie das Internet der Dinge (IoT) das Leben von Leuten mit Mobilitätseinschränkung am Bahnhof Schaffhausen das Leben etwas einfacher machen kann.
Wie digitalisiert sich ein Treuhänder? Am Beispiel von Fiechter Treuhand zeigt Topal auf seinem Stand, wie das Treuhandunter nehmen nicht nur sich, sondern auch bei seiner Kundschaft dank des geeigneten Systems die Arbeit effizienter gestalten kann.
▪ Solarenergie ist im Trend und die Solarmarkt GmbH ist einer der wichtigsten Grosshändler in diesem Bereich. Dank der neuen ERP-Lösung von Dynasoft kann das Unternehmen nun seine Kundschaft noch besser bedienen, was Ihnen am Stand auf der Fachmesse eindrücklich demonstriert wird.
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Alle Show-Cases finden Sie hier www.topsoft.ch/ showcases >>
schmid+siegenthaler consulting gmbh Stand per 30. Mai 2022. Änderungen vorbehalten.
Machen Sie mehr aus Ihrem Messebesuch mit der Kurzberatung
Das Angebot an Business-Software in der Schweiz ist gross. Allein auf der Online-Marktübersicht auf topsoft.ch finden sich beinahe 1000 Anbieter mit weit über 2300 Produkten. Da den Überblick zu behalten, ist beinahe unmöglich. Der Besuch der topsoft Fachmesse ist deshalb ein guter Start, wenn man als Unternehmen auf der Suche nach einer neuen Lösung ist, einen Bereich des Betriebes digitalisieren möchte oder sich einfach über die Möglichkeiten moderner IT informieren möchte. Die kostenlose Kurzberatung auf der topsoft Fachmesse kann hier zusätzlich wertvolle Tipps geben.
Es ist klar: Eine neue Software führt ein Unter nehmen nicht jeden Tag ein. Zum Glück nicht, denn diese Investition kostet nicht nur viel Zeit und Geld, sondern auch Nerven. Das beginnt bei der Ausschreibung, geht über die Auswahl der passenden Software und endet erst lange nach dem Go-Live, wenn alle Kin derkrankheiten ausgemerzt sind und das neue System tadellos läuft.
Deshalb liegt die letzte Erfahrung bei der Soft wareevaluation oft viele Jahre zurück oder es ist sogar eine komplette Premiere für die ver antwortliche Person. Da ist es schwierig, über haupt den ersten Schritt zu machen.
Kurzberatung hilft beim ersten Schritt
Doch der erste Schritt ist oft der Wichtigste, gibt er doch meist die Richtung vor. Und gerade bei so grossen Investitionen lohnt es sich, nicht voreilig für eine Lösung zu ent scheiden, bloss weil diese über einen hübschen Prospekt oder eine fancy Website verfügt.
Mit Ihrem Besuch auf der topsoft Fachmesse können Sie sich in der Fachausstellung, bei Referaten und in Workshops über aktuelle Software und Trends in der Digitalisierung informieren. Dabei ist eine kostenlose Kurz beratung durch eine Fachperson aus dem top soft Consulting-Netzwerk die ideale Basis für einen erfolgreichen Messetag.
Machen Sie für eine Kurzberatung einen Ter min aus unter www.topsoft.ch/kurzberatung, damit sich die Berater auf Ihre Problemstel lung vorbereiten können.
Dabei fragen sie im Vorfeld einige wenige Daten ab:
▪ Infos zur Firma (z. B. Grösse, Branche…)
▪ Ausgangslage mit kurzer Problemstellung, vorhandene Lösungsansätze
▪ Budget/Kosten
Gemeinsam mit Ihnen sucht der Consultant zum Beispiel in der Online-Marktübersicht auf topsoft.ch passende Lösungen für Sie heraus. Und wenn diese Anbieter Aussteller auf der topsoft Fachmesse 2022 sind, können Sie direkt dort mit den Fachleuten weiterdiskutieren.
Die Kurzberatung ersetzt keine fundierte Ana lyse, dient aber schon mal als erster Schritt in Richtung neuer Software oder Digitalisierung Ihres gewünschten Prozesses. Es ist in den meisten Fällen empfehlenswert, gerade für grössere Projekte einen externen Berater zuzu ziehen, der sich mit Business Software aus kennt und sich keinem IT-Anbieter verpflich tet fühlt. Nur so werden sie neutral beraten.
Die Fachleute des topsoft Consulting Netz werks sind ausgewiesene Spezialisten in ihren jeweiligen Bereichen. Mit der Anmeldung und der Terminvereinbarung können wir sicher stellen, dass Sie von der passenden Fachperson beraten werden.
Online-Marktübersicht als Basis
Falls Sie vor dem Besuch der Fachmesse zusätzlich noch selbst recherchieren möchten, empfehlen wir Ihnen die topsoft Marküber sicht unter topsoft.ch/search, der umfassends ten Zusammenstellung von Business IT der Schweiz.
Hier können Sie genau, auf Wunsch bis in die Tiefe bestimmen, was Ihre Software können muss und das System zeigt Ihnen automatisch eine Liste der Anbieter und Lösungen, die in Frage kommen können. Wenn Sie diese Liste dann noch mit der Aufstellung der Ausstel ler in der topsoft Fachmesse 2022 verglei chen, können Sie unter Umständen einige der Anbieter direkt am Stand besuchen und die ersten Kontakte knüpfen.
Profitieren auch Sie von der kostenlosen Kurzberatung auf der topsoft Fachmesse und machen Sie so das beste aus Ihrem Messebe such. Wir freuen uns auf Sie! <<
Cyrill Schmid ist CEO von schmid + siegenthaler consulting und Leiter des topsoft Consultings, einem Netzwerk von unabhängigen Fachleuten für Digitales Business.
www.topsoft.ch/consulting
>> Cyrill Schmid | schmid+siegenthaler consulting gmbh
31 22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz
Ein Primeur für den DigitalCommerce und eine Bereicherung der Eventlandschaft –die Unkonferenz CrowdDialog
Der Startschuss zu einem neuen Event-Format für den Schweizer DigitalCommerce ist gefallen. Ab sofort bereichert die Unkonferenz (Barcamp) CrowdDialog für den DigitalCommerce den Eventkalender der Schweiz. Wir haben mit den Organisatoren des CrowdDialogs gesprochen, Cyrill Schmid von topsoft und Alfred Noser von noser.digital. Dabei haben wir einiges über die erste Durchführung dieses offenen, vor allem in Deutschland erfolgreichen Eventformats erfahren.
>> Interview: Alain Zanolari | schmid+siegenthaler consulting gmbh
Wieso integriert topsoft eine Unkonferenz in die Messe?
Schmid: In den Gesprächen mit noser.digital haben wir erkannt, dass eine Unkonferenz eine ideale Ergänzung zur etablierten top soft Fachmesse darstellt. Uns begeistern die offene Kommunikation und die Entstehung eines Dialogs in einer Interessengruppe – eben dieser CrowdDialog. Wir stellen hier gerne unsere Messeinfrastruktur und Meetingräume zur Verfügung, damit die Unkonferenz für alle Teilnehmer kostenlos angeboten werden kann.
Noser: Für die Lancierung der ersten Unkon ferenz für den DigitalCommerce suchten wir einen starken Partner, welcher uns aktiv und mit Reichweite unterstützt. Verschiedene Gespräche mit den Messeveranstaltern haben gezeigt, dass wir eine gemeinsame Basis haben und das Interesse an der Lancierung eines neuen Formates auf beiden Seiten sehr gross ist.
Was ist eine Unkonferenz?
Noser: Es gibt kein enges, getaktetes Programm mit geschliffenen Vorträgen oder verkaufsop timierten Reden. Auf einer Unkonferenz, auch Barcamp genannt, trifft sich in unserem Fall eine bunte Mischung aus Mitarbeitenden des Digital Commerce – vom CEO bis zum SEO sind alle dabei. Die Crowd bestimmt das Pro gramm – es wird thematisiert, was die Crowd gerade beschäftigt und umtreibt.
Warum eine Unkonferenz?
Noser: Wir haben schon vor Jahren beobach tet, dass in Deutschland der Austausch unter
Onlinehändlern und auch Entwicklern eta bliert ist. Der offene Austausch bringt allen Beteiligten nur Vorteile. Wir möchten Shop betreiber und auch Entwickler zusammenfüh ren, eben diesen offenen Austausch fördern und auch in der Schweiz etablieren.
Worin unterscheidet sich der Schweizer CrowdDialog von einem gewöhnlichen Barcamp?
Noser: Der CrowdDialog unterscheidet sich von einer klassischen Unkonferenz nur in einem Punkt. Wir bilden Themenschwer punkte für jeweils einen halben Tag, so muss man nicht zwingend zwei Tage für einen Besuch einplanen. Am ersten Messetag findet zudem eine für eine Unkonferenz typische Abendveranstaltung mit ungezwungenem Austausch bei einem Bier oder Saft statt.
Welche Themen oder Herausforderungen umtreiben den DigitalCommerce zurzeit?
Noser: Wer im Onlinehandel erfolgreich unterwegs ist, weiss, dass es nicht so einfach ist, wie man von aussen meint. Viele Heraus forderungen erwarten einen im Tagesgeschäft, aber viele Onlinehändler kämpfen oft mit den gleichen Problemen. Die Erwartungshal tung und damit zufriedene Kunden bekommt man nicht nur mit den richtigen Produkten zu marktgerechten Konditionen, der Online kunde erwartet von Onlineshops jeder Grösse kundenorientierte und schnelle Services.
Der Onlinehandel wird immer schneller – Lie ferung am selben Tag – somit steigt aber auch der Wunsch der Kunden nach besten Services oder sofortiger Lösung ihres Anliegens. Ja und neben dem Tagesgeschäft sollte der Shop per formant verfügbar sein und man sich mit tau send Themen der Weiterentwicklung beschäf tigen. Dann wird täglich prophezeit, wie der Markt von morgen aussehen wird und welche Features mein Shop haben muss.
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Welche Themen könnten am Barcamp interessant sein?
Noser: Schon vor Jahren wurde die Entwick lung von «Headless»-Shopsoftware lanciert. Die Entwicklung eigenständig gehosteter Sho psysteme versucht nun auch in diese Richtung zu gehen. Dies könnte neben allen Themen des Daily-Business ein Focus-Thema sein. An der ersten Unkonferenz in der Schweiz wird es sicher auch darum gehen, sich zu fin den – im Nachbarland Deutschland sind sol che Usertreffen weit verbreitet und beliebt. Die Fokusthemen werden rund zwei Wochen vor der Veranstaltung auf CrowdDialog.swiss veröffentlicht.
Wie oft findet der CrowdDialog statt?
Noser: Der CrowdDialog wird auf jeden Fall zum festen Bestandteil der topsoft Fachmesse werden. Wir können uns aber durchaus vor stellen, verschiedene Treffen der Crowd zu ermöglichen. Vielleicht auch als regionale Treffen in einer kleinen Runde – mit offe ner Agenda oder zu einem ganz bestimmten Thema. Solche eCommerce-Stammtische wer den oft regional vor Ort organisiert und kön nen über unsere Plattform beworben werden.
Braucht man zu einem Thema Input – sagen wir eine Keynote am Stammtisch – dann holt man sich Fachleute dazu.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Noser: Am ersten CrowdDialog erwarten wir vorwiegend Menschen, die das Daily Business stemmen. In der heutigen Zeit machen fast alle KMU in einer Form eCommerce. Neben dem klassischen Handel mit Waren verkauft man Dienstleistungen, nicht-physische Pro dukte oder bietet Beratungstermine an. Doch nicht immer findet der Kaufabschluss und das Payment auch online statt. Die Entwicklung im Digital Business wird hier aber noch viele Veränderungen erleben.
Vielleicht gesellen sich Entwickler zu unserer Runde und fühlen den Puls der Anwender und gehen mit einem Rucksack voller Ideen für ihre tägliche Arbeit nach Hause.
Schmid: Der Bereich Digital Commerce nahm schon immer einen wichtigen Platz auf der topsoft Fachmesse ein. Sie versuchte stets neue Formate aus und fungiert als Plattform für alle, die mit Digital Business zu tun haben. Somit sprechen wir ein Vielzahl von Menschen an, sowohl Anwender als auch Entwickler und
Buzzword-Bingo
Der CrowdDialog lebt in erster Linie von Inputs aus der Crowd. Blicken wir aber trotzdem mal in die Glaskugel …
Headless; Plattformen; Livestream-Shopping; Big-Business kleiner Shop; Mietshop oder Selfhosted; Marktplatzabhängigkeit; Preisfindung; dynamic Pricing; Traffic; Abhängigkeiten; SEO oder SEA; SocialCommerce; Gamification; Crossborder Shopping …
Welches Thema findest Du besonders spannend? Sag es uns auf der Site www.CrowdDialog.swiss
Anbieter. So gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Kooperationen in verschiede nen Bereichen, zum Beispiel mit dem Swiss E-Commerce Award, der Open Expo, dem Cloud Forum, der Paperless World und vielen weiteren.
Dieses Jahr vereinen wir an der topsoft Fach messe auch wieder drei Events unter einem Dach. Neben dem CrowdDialog und der tradtionellen Messe findet der 3. Dataspace Switzerland Event auf der topsoft statt. Die ses Forum von swiss made software wird als hybride Veranstaltung am 22. Juni von 15 bis 17 Uhr durchgeführt, live auf der Bühne und online.
Als Inhaber von noser.digital und Mitglied des topsoft Consulting-Netzwerk unterstützt Alfred Noser Unternehmen bei Shopprojekten als externer Berater. Alfred Noser verfügt über eine breite Erfahrung aus verschiedenen Projekten im DigitalCommerce in den letzten 20 Jahren. Neben der Auswahl der verschiedenen Software-Anbietern sind auch Shopdesign, UX, Services, Analyse und Optimierung ständige Themen. Startups stehen wir als Consulting-Netzwerk als starker Sparringpartner zur Verfügung.
www.crowddialog.swiss
Als Gründer und Geschäftsführer der schmid + siegenthaler consulting GmbH organisiert Cyrill Schmid die bekannte topsoft Fachmesse, gibt das topsoft Fachmagazin heraus und bietet mit der Plattform topsoft.ch einen umfassenden Überblick über das Digital Business der Schweiz. Zudem leitet er das topsoft Consulting Netzwerk, welches KMU bei der Auswahl und Implementierung von Business Software berät.
www.topsoft.ch
33 22./23. Juni 2022 Umwelt Arena Schweiz
>> Kolumne von Jörg Neumann
Zeitenwende
«Zeitenwende» bezeichnet das Ende einer Ära und auch den Beginn einer neuen Zeit. Die Digitalisierung hat bei vielen wichtigen Aufgaben in Unternehmen für eine Zeitenwende gesorgt und oft grandiose Entwicklungen ermöglicht. Allerdings schauen wir gerade dann oft weg, wenn wir dabei wichtige Werte gefährden.
Wer früher die Zufriedenheit seiner Kundschaft wissen wollte, fragte sie am Point of Sale danach, schrieb sie an oder besuchte sie. Das hat sich geändert. Heute kriegt sie ein E-Mail mit Link direkt ins BefragungsTool: «Ihre Meinung ist uns wichtig, bewerten Sie uns und gewinnen Sie!». Was aber, wenn auf diese E-Mails nicht reagiert wird? Die meisten unternehmen dann nichts.
Reicht das? Vielleicht, denn viele Kunden nehmen sich die Zeit. Und vielleicht würden sich mit mehr Antworten die Ergebnisse gar nicht gross verändern. Aber die Antwort könnte auch «Das reicht nicht» sein. Denn zwar gibt es auch so eine Menge Rückmeldungen – doch was, wenn das Lernen genau von den fehlenden Antworten aussagekräftiger gewesen wäre? Denn Unzufriedene verzichten oft auf Rückmeldungen.
Zwischenfazit
Ja, Kunden digital zu befragen ist effizient, funktioniert gut und ist empfehlenswert.
Aber diese digitalen Befragungen sollten nur ein Teil eines starken Methoden-Mix sein.
So richtig auf dem Vormarsch sind Digitalisierung und Künstliche Intelligenz auch in den Personalabteilungen. Diese kämpfen damit, dass ihre Kosten immer seltener
als Investition (z. B. in Mitarbeiterzufriedenheit) angesehen werden, sondern als pure Overhead Cost. Folge davon: Das Streben nach Effizienzgewinn erwischt die Personalabteilungen (grosser Unternehmen) voll. Vorbei die Zeiten, in denen man persönlich in die Personalabteilung gehen konnte. Solche Kontakte, ohne vorherige Anmeldung, sind Effizienzpuristen ein Gräuel: das muss man steuern. Also: Ohne persönliche Identifikations-Nummer können sich Teammitglieder gar nicht erst einloggen, danach werden sie nicht mehr als Mensch behandelt, sondern als «Ticket». Dabei gehen entscheidende Werte oft unter –Vertrauen, Zuversicht, Loyalität und Zufriedenheit.
Wenn Walter, LKW-Fahrer, vier Anläufe und bis zu acht Wochen braucht, um bis in die HR-Abteilung vorzustossen, um dann Wochen auf eine Antwort zu warten, dann denkt ein Arbeitgeber hier zu kurz. Einerseits sucht diese Branche händeringend Fahrerinnen und Fahrer, andererseits werden Teams abgebaut, die von der Rekrutierung bis zur Einarbeitung wichtige Ansprechpartner sein könnten.
Zweites Zwischenfazit Prozesse digitalisieren ja, aber die für die Firmenkultur wertvollen Prozesse verteidigen!
Noch ein Beispiel: Chatbots. Es ist okay, wenn mein Kundendienst-Anliegen zunächst von einem Roboter beantwortet wird. Wer aber merkt, wenn im Chat kein Beratungswert mehr entsteht, weil «mein Gesprächspartner» komplett überfordert ist? Oder hofft man, dass Kunden sich dann über die Hotline melden? Ich bin mir da
nicht sicher. Kundinnen und Kunden gehen verloren, wenn die Beratungsqualität so klingt:
App icon – Live Chat –Grüezi, Bonjour, Buongiorno, Hello!
APRIL 22 2022, 1:33 PM
Kundin: Hallo! Ich möchte gerne mein Abo kündigen und hatte um einen Rückruf gebeten. Dieser ist leider nicht erfolgt.
Bot: Worum geht es?
Kundin: Kündigung vom Abo, wie erwähnt.
Bot: Guten Tag, ich freue mich, Sie im Chat begrüssen zu dürfen. Um Ihnen weiterhelfen zu können, brauche ich folgende Informationen: Kundennum mer: Name: Nachname: Geburtsdatum: Adresse: Kundin: Kundennummer, Vorname, Name etc.
Bot: Aus welchem Grund möchten Sie Ihr Abo kündigen?
Kundin: Kosten und Kundenservice.
Bot: Soll ich Ihnen ein Angebot machen? Kundin: No way – Ich will bitte einfach nur kündigen.
Bot: Möchten Sie Ihren Kabelanschluss kündigen?
Das ist mindestens ein 4:1 für die Effizienz gegen die Beratungsqualität. Die Kündigung wurde zwar scheinbar effizient verarbeitet, doch weder wurde die Ursache erfragt noch ein neuer Kundenwunsch erkannt. So sieht sie also auch oft aus, die Zeitenwende.
Fazit
Achten Sie darauf, ob und welcher Wert verloren geht, wenn Sie das mit der Digitalisierung und Effizienzsteigerung richtig anpacken. <<
Der Autor und Empowerment-Spezialist Jörg Neumann ist Geschäftsführer von NeumannZanetti & Partner, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Führungskultur, für Servicequalität und für den Auf- und Ausbau von Kundenbeziehungen.
www.nzp.ch
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Kolumne
topsoft Fachmagazin 22-2
Das macht Schule – der neue Opacc OnlineShop beim Lehrmittelverlag Zürich
1851 gründet der Erziehungsdirektor Alfred Escher auf Antrag der Lehrerschaft den Lehrmittelverlag Zürich. Eine Pioniertat, die bis heute Schule macht. Was vor rund 170 Jahren begann, hat mit dem neuen Online-Shop von Opacc eine erfolgreiche Fortsetzung gefunden. Damit ist der Lehrmittelverlag für die Digitalisierung im Schulwesen bestens aufgestellt. Bestnoten verdiente sich der Online-Shop bereits bei seiner Feuertaufe, als während der Pandemie die Nachfrage nach digitalen Medien schlagartig anstieg.
>> Christian Bühlmann | schmid+siegenthaler consulting gmbh
Mathematik, Französisch, Natur und Technik oder Medien und Informatik? Kaum ein Schul fach, welches der Lehrmittelverlag Zürich nicht abdeckt. Unzählige Schülerinnen und Schüler haben mit dem vielfältigen Angebot aktuelles Wissen erworben. Der Verlag ist der Bildungs direktion des Kantons Zürich unterstellt. Rund 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort im Binzquartier beschäftigt. Im Sor timent des Lehrmittelverlags Zürich befinden sich ca. 2300 Artikel. Während der Verlag in seinen Anfängen ausschliesslich Lehrmittel für den Kanton Zürich herstellte, hat sich das Unternehmen inzwischen zum Marktleader
in der schweizerischen Lernmedienlandschaft entwickelt. Dabei wurden mehrmals die inter nationalen Bildungspreise Worlddidac Award und Best European Learning Materials Award für qualitativ hochstehende und innovative Bildungsprodukte gewonnen.
Ausgangslage
Der Lehrmittelverlag Zürich muss gleich zwei Herausforderungen meistern. Einerseits verändern sich die Anforderungen an Lehr mittel kontinuierlich, andererseits verändert sich auch die Form des Lehrens und Lernens.
Erfahren Sie...
wie sich Bestellprozesse mit einem modernen Online-Shop automatisieren lassen.
... welche Möglichkeiten moderne IT-Technologie einem Unternehmen bietet.
warum es sich für Anwender lohnt, Cloud-Services zu nutzen.
Das Projekt
Anwender: Lehrmittelverlag 8045 Zürich www.lmvz.ch
Mitarbeiter: 65
User: 30
Branche: Verlagswesen
Thema: Online-Shop + ERP
Anbieter: Opacc Software AG 6023 Rothenburg LU www.opacc.ch
Lösung: Opacc ERP, Opacc EnterpriseShop, Opacc OXAS, Opacc OXAS DMAS, Opacc CloudCenter
Beide Themenkreise sind eng verbunden mit der Digitalisierung des Schulwesens. Zwar hat der Lehrmittelverlag bereits in den 1990-er Jahren seine digitalen Hausaufgaben gemacht und die Unternehmenslösung von Opacc ein geführt. 2015 war es jedoch an der Zeit für eine Erneuerung. Der damalige Online-Shop war als iFrame in die bestehende Website ein gebunden, was die Möglichkeiten hinsichtlich Funktionen, Design und Technologie stark einschränkte. Zu stark, wie Stefanie Kerber, Leiterin Marketing und Vertrieb beim Lehr mittelverlag Zürich, erklärt: «Der Online-Shop war in die Jahre gekommen und verlangte nach einem Relaunch. Insbesondere auf tech nischer Ebene wollten wir den Anschluss an die Zukunft nicht verpassen. Hinzu kam, dass 2016 ein Rebranding unseres Verlags stattfand, welches sich auch auf den Online-Auftritt aus wirkte und einen frischen Look verlangte.»
Ziele
Technisch bereit sein für die Digitalisierung im Schulwesen, so die Devise des Lehrmit telverlags bei der Erneuerung des OnlineShops. Musste früher jede Online-Bestellung noch von Hand bearbeitet werden, sollte der gesamte Prozess künftig weitgehend integriert ablaufen. Auch die teilweise sehr komple xen Produktstrukturen und Medienformate mussten im Online-Shop abgebildet werden können. Gleiches galt für die individuellen Kundenprofile mit ihren spezifischen Adres sen, Kontaktpersonen oder Bestellungen, so Stefanie Kerber: «Für uns ist das durchgängige Zusammenspiel von ERP und Online-Shop als E-Commerce-Plattform wichtig. Kundendaten wie zum Beispiel Bestellkonditionen müssen in beiden Bereichen zur Verfügung stehen, ohne dass dafür extra eine Schnittstelle nötig ist. Ebenfalls von grosser Bedeutung sind die Zuverlässigkeit der Systeme und die einfache Handhabung.» Die Optimierung der gesamten User-Experience lag dem Team des Lehrmittelverlags besonders am Herzen.
36 IT-Konkret topsoft Fachmagazin 22-2
Vorgehen
Der Vorschlag, die langjährige Zusammenar beit mit Opacc fortzusetzen, wurde nach sorg fältigen technischen und funktionalen Abklä rungen befürwortet. Für die Umsetzung setzte man auf eine Projektorganisation aus Kunde, Systemlieferant und einem externen Berater, welcher als Projektleiter das Projektteam des Lehrmittelverlags entlastete. «Dieser Mix hat sehr gut funktioniert. Mit Opacc konnten wir uns auf einen sehr angenehmen Systempartner verlassen, der nicht nur gut zuhört, sondern sich konstruktiv einbringt und offen für neue Ansätze ist», lobt Stefanie Kerber das Projekt team. Anhand eines Grobkonzepts wurden die Ziele definiert und erste Vorarbeiten geleistet. Im Jahr 2020 galt es dann ernst. Das System wurde auf den neuesten Stand gebracht und eingerichtet. Als Vorgehen bewährte sich eine Mischung aus klassischer Wasserfallmethode und agilem Vorgehen. Bei der Umsetzung war Eile geboten, denn der Bestell-Boom von Lehr mitteln im Frühling musste bewältigt werden. Dem kam entgegen, dass das Projekt bereits zwei Monate vor Go-live am 1.1.2020 startklar war. So konnten die Anwender geschult und das System anhand von 1200 Test-Cases aus giebig getestet werden.
Lösungskonzept
Um die Schulen zur Zeit der Pandemie zu unterstützen, bot der Lehrmittelverlag Zürich während des Fernunterrichts kostenlose Son derlizenzen für digitale Produkte an. Das Angebot wurde ab 16. März 2020 über 140'000mal genutzt! Möglich machten dies nicht zuletzt die automatisierten Bestellprozesse des Opacc EnterpriseShop. Die heutige Gesamtlösung beim Lehrmittelverlag Zürich besteht aus dem Opacc ERP mit 30 Usern als Rückgrat der betriebswirtschaftlichen Geschäftspro zesse, aus dem erwähnten Opacc Enterprise Shop mit zahlreichen Zusatzfunktionen und individuellen Ergänzungen sowie Opacc OXAS als Datenplattform und Opacc OXAS DMAS für ein integrales Dokumentenmanagement,
Das Sortiment des Lehrmittelverlags Zürich umfasst rund 2300 Artikel, welche mit der E-Commerce-Plattform von Opacc verwaltet und ausgeliefert werden.
Anwender-Tipp
«Die Fähigkeit des Zuhörens, des Mitdenkens und des Mitgestaltens seitens des Systemlieferanten ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor auf dem Weg zur Digitalisierung.»
Stefanie Kerber, Leiterin Marketing und Vertrieb, Lehrmittelverlag Zürich
ohne das die Bereitstellung der kostenlosen digitalen Lizenzen während der Pandemie kaum zu bewältigen gewesen wäre.
Möglichst nahe am Standard bleiben, ist die Strategie des Lehrmittelverlags Zürich in Sachen Business Software. Trotzdem will man möglichst auf die Kundenwünsche eingehen. Eine Besonderheit ist der digitale BestellAssistent des Online-Shops und steht stellver tretend für die Flexibilität des Lösungskon zepts. Mit dem Assistenten können Lehrkräfte im Doodle-Prinzip für ihre Schulklassen die gewünschten Lehrmittel bestellen. Der Zugang erfolgt über einen Link, welcher per Mail ver schickt wird. Auch der Freigabeprozess, zum Beispiel durch die Schulleitung oder Gemein deverwaltung, ist geregelt. Die Pakete werden für den Versand individuell etikettiert, so dass jede Klasse ihre eigenen Bestellungen erhält.
Die Bereitstellung der Applikationen sowie die Datenspeicherung erfolgt im Opacc Cloud Center. Der Betrieb wird durch Opacc als Systembetreiberin gewährleistet. Das Ange bot umfasst auch alle Updates, inklusive der Anwendungen. Für den Lehrmittelverlag Zürich ist dies nicht nur eine grosse Erleich terung, sondern bietet auch die Gewähr, dass alle Daten in der Schweiz bleiben. «Wir haben uns für das Rundum-Sorglos-Paket von Opacc entschieden», schmunzelt Stefanie Kerber.
Fazit
Der Lehrmittelverlag Zürich hat sich mit den Anwendungen von Opacc optimal auf die digitalen Anforderungen der Customer Jour ney ausgerichtet. Auf die Frage, was für sie den grossen Nutzen des Projekts ausmacht, muss Stefanie Kerber nicht lange überlegen: «Mit der E-Commerce-Plattform von Opacc können 80 % aller Bestellungen automatisiert verarbeitet werden. Das bietet den Kunden ein optimales, digitales Einkaufserlebnis, ent lastet unsere limitierten Ressourcen und gibt uns Zeit, auf die übrigen 20 % der Spezialfälle einzugehen und uns vermehrt um die Anlie gen der Kunden zu kümmern.» Auch wenn ein solches Projekt immer ein Kraftakt ist, zeigt sie sich froh darüber, dass man sich rechtzei tig dafür entschieden hat. Stefanie Kerber ist zu Recht stolz auf die Leistungen ihres Teams und gibt zum Schluss noch einen Tipp mit auf den Weg: «Die Digitalisierung bewirkt Verän derungen, welche eine Organisation nicht nur technologisch, sondern auch kulturell bewälti gen muss.»
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natürli zürioberland ag: IT-gesichertes Unternehmenswachstum
Die Chance
Die natürli zürioberland ag übernimmt für viele Kleinmolkereien des Zürcher Oberlands Aufgaben wie Vermarktung, Vertrieb oder Logis tik. Mit diesem Konzept war das Unternehmen sehr schnell erfolg reich. Doch je mehr das Geschäft wuchs, umso grösser wurden auch die Anforderungen an das Management der Geschäftsprozesse.
Das lange Jahre im Einsatz befindliche und zum Teil selbsterstellte «ERP-System» auf Excel- und Access-Basis war dieser Komplexität am Ende einfach nicht mehr gewachsen. Das Unternehmen suchte deshalb nach einer mittelstandsorientierten, professionellen Lösung, die zudem auf die Prozesse der Lebensmittelindustrie zugeschnitten ist.
Einerseits sollte es eine seit Langem am Markt etablierte Standard lösung sein, die zahlreiche vordefinierte Funktionen bietet. Ande rerseits sollte der Anbieter kurze und direkte Kommunikationswege ermöglichen.
IT – neu gedacht
Heute steuert die neue ERP-Lösung alle wesentlichen Geschäftsab läufe – angefangen bei den acht Tonsteinkellern für die Käsereifung über deren Verbindung mit der Distribution oder die Bestellvorgänge beim Innendienst bis hin zu Auslieferung und Logistik. Jede Materi albewegung und jeder Schritt fliessen direkt ins System ein. Zudem gibt es nun feste Rollen für die einzelnen Mitarbeiter, etwa für den Einkauf oder die Logistik.
Nach einer gründlichen Einführungsphase ging die Lösung live, wobei natürli zürioberland zusammen mit den GUS-Experten vor allem auch auf das Testen fokussierten. Das umfassende Onboar ding stellte nicht nur einen reibungslosen Ablauf der Software im LiveBetrieb sicher, sondern machte auf diese Weise auch die Anwender des Systems Schritt für Schritt mit der neuen Software vertraut. Die Einbindung der Fachabteilungen trug auch wesentlich dazu bei, die zuvor unzähligen Einzellösungen und Behelfsmittel im Unternehmen in eine einheitliche Lösung zu überführen.
Die natürli zürioberland ag ist seit fast 30 Jahren mit dem Vertrieb und Verkauf von Käse aus dem Zürcher Bergland erfolgreich. Um sein stetiges Wachstum zu steuern, setzt das Unternehmen auf die GUS-OS Suite. Mit ihr verfügt es nun über ein sicheres IT-Fundament für das Geschäft der kommenden Jahre.
Die GUS-OS-Suite
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Advertorial
«Bei unserer Neueinführung der GUS-OS Suite handelt es sich um viel mehr als nur einen Software-Wechsel. Die Lösung bietet dem gesamten Unternehmen weit über die IT hinaus viele neue Möglichkeiten und schafft somit die Voraussetzung für weiteres Wachstum.»
Gino Barille, IT-Leiter natürli zürioberland ag
Fit für die Zukunft
Die natürli zürioberland ag profitiert mit der GUS-OS Suite vor allem von folgenden Vorteilen:
• Standardisierte Prozesse und eine unternehmensweit einheitli che Datenbasis sparen viel Zeit und Redundanzen für manuelle Tätigkeiten ein. Die Fachmitarbeiter können sich verstärkt ihren Kernaufgaben widmen.
• Die GUS-OS Suite vermeidet viele Fehler im Betriebsablauf, sodass zum Beispiel weniger Ware abgeschrieben werden muss.
• Feste Rollen etwa für den Einkauf oder die Logistik schaffen Transparenz und ermöglichen eine gezielte und datengestützte Produktionsplanung.
• Zentrale Kennzahlen wie Verfügbarkeit, Bestellkosten oder Preise kann das Unternehmen heute wesentlich schneller und zuverläs siger abrufen/errechnen.
•
Die GUS-OS Suite schafft eine durchgängig stringente Bedien führung, die zudem komplett dokumentiert ist.
• Die GUS-OS Suite stellt all jene fachlichen Standardfunktionen bereit, die natürli zürioberland als Lebensmittelunternehmen benötigt.
•
Der Workflow Designer der GUS-OS Suite ermöglicht es, Anpas sungen an Prozessen und Funktionen ohne Programmierkennt nisse vorzunehmen.
• Die GUS-OS Suite bietet das notwendige IT-Fundament für das Unternehmenswachstum der kommenden Jahre.
100 % Investitionssicherheit
Die GUS-ERP bietet ihren Kunden die Möglichkeit, zwischen drei Installations-Modellen zu wählen.
Investitionssicherheit ist dabei garantiert, denn alle drei Modelle werden auch in Zukunft vollumfänglich unterstützt:
OnPremise
Lokale Installation auf Ihren Unternehmens-Servern:
• hoher Investitionsschutz
• volle Plattformunabhängigkeit
• immer auf dem neusten Stand durch regelmässige Updates aus der Cloud
Weitere Infos zur GUS-OS Suite finden Sie über diesen QR-Code:
Hybrid Kombination aus Cloud-Lösung & lokaler Installation:
• reibungslose Vernetzung
• externer Zugriff und Bereitstellung von Services über die Cloud
• kritische Daten bleiben auf internen Systemen
Cloud / SaaS
Betrieb der GUS-OS Suite durch GUS in der Cloud:
• kein Administrationsaufwand
• keine Investition in Hardware und Software nötig
• flexibel und skalierbar
• Zugriff jederzeit von jedem Ort
39 GUS Schweiz AG | Sonnenstrasse 5 | 9000 St. Gallen T +41 71 242 71 00 | info@gus-erp.com | www.gus-erp.com
Advertorial
Die Blockchain – ganz einfach erklärt
Ich habe mich gefragt, ob das Schreiben einer weiteren Einführung in das Thema Blockchain einen Sinn hat. Bitcoin und Blockchain sind mittlerweile im Mainstream angekommen. Sie wurden auf der Hype-Kurve durch Non-Fungible Tokens (NFT) und Decentralized Finance (DeFi) abgelöst. Gleichzeitig stelle ich bei Gesprächen fest, dass viele Personen ein sehr eingeschränktes Verständnis über die Technologien haben. Aus meiner Sicht ist wich tig, dass die wesentlichen Eigenschaften der Technologie bekannt sind. Denn nur daraus ergeben sich sinnvolle Anwendungsfälle – auch ausserhalb von Kryptowährungen – und damit valide Geschäftsmodelle.
>> Tim Weingärtner | Hochschule Luzern - Informatik
Eine Blockchain ist eine Datenbank. Eine besondere Datenbank, da sie write-only ist, das heisst nur beschrieben werden kann. Dar aus ergibt sich die erste und wichtigste Eigen schaft: Unveränderbarkeit. Alle, die sich mit der digitalen Welt beschäftigt haben, wissen, dass Unveränderbarkeit in einem digitalen Umfeld nicht möglich ist. Blockchain löst dieses Problem dadurch, dass die Datenbank auf viele Rechner (Nodes) verteilt wird – die Dezentralisierung.
Jeder Node hat die genau gleiche Kopie der Datenbank. Hierfür ist es wichtig, dass klare Regeln für das Schreiben und Weitergeben existieren. Es muss ein Konsens gefunden wer den. Blockchain setzt dies durch unterschied liche Konsensprotokolle um. Die wichtigsten sind Proof-of-Work und Proof-of-Stake. Die Dezentralisierung gepaart mit einer Trans parenz über die Inhalte garantiert, dass eine Blockchain nicht durch einzelne Akteure ver ändert werden kann.
Die fünfte Eigenschaft ist umstritten und gibt der Technologie in der Finanzindustrie einen schlechten Ruf: die Anonymität. Dabei ist Anonymität nicht korrekt, da wie, wenn sie in Starbucks ihren Kaffee mit «Bob» anschrei ben lassen, sind sie nur so lange anonym bis die nette Bedienung hinter der Theke ihren Namen ruft und Sie sich melden. Man spricht deshalb besser von Pseudonymität, also dem «Verstecken» hinter einer langen Adresse. Die Möglichkeit zur Programmierbarkeit rundet die sechs Haupteigenschaften von Blockchain ab. Ziel dieser Eigenschaften ist das Schaffen von Vertrauen in der digitalen Welt.
Gerade die Programmierbarkeit und die damit möglichen Smart Contracts sind es, die Block chain über die reine Anwendung als neue Finanzplattform hinaus relevant machen. Sie ist die notwendige Grundlage für Anwendun gen wie NFT oder DeFi, erlaubt aber auch Use Cases ausserhalb der Finanzindustrie, wie: Peer-to-peer Energiehandel1, neuartige Mietund Verkaufsverträge2, die Nachverfolgung
Die Blockchain ist…
Grafik: HSLU - Informatik
von Gütern in der Lieferkette3, eine selbstver waltete, elektronische Identität4, die Bekämp fung von Korruption bei öffentlichen Aus schreibungen5 oder die Dokumentation des Lebenszyklus eines Automobils6.
Was ist der Nutzen in der Zukunft?
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die technologischen Grundlagen von Blockchain eingehen. Viele interessiert dies nicht im Detail und es reicht ihnen, dass es sich um kryptogra phische Funktionen und Algorithmen handelt, welche die oben aufgeführten Eigenschaften ermöglichen. Für die, die sich hier vertiefen möchten bietet eine Google-Suche mit «block chain hash signatur pki einführung» über eine halbe Million Ergebnisse. Mir ist viel wichti ger, dass wir gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Blockchain und Smart Contracts unsere Zukunft bestimmen können oder bes ser werden.
Gartner nimmt an, dass Blockchain bis 2030 einen zusätzlichen Geschäftswert von bis zu 3,1 Billionen US-Dollar generieren könnte7
Bis 2025 könnten die Hälfte davon durch ope rative Verbesserungen erzielt werden. Das sind enorme Summen. Wichtig zu bemerken ist, dass Blockchain nicht nur neue Geschäfts modelle ermöglicht, sondern vor allem beste hende Prozesse automatisieren kann. Kurz gesagt: Es geht oft darum, Geld zu sparen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Block chain fast immer als Infrastruktur für ein Öko system dient. Eine Blockchain für den Eigen gebrauch macht keinen Sinn. Da reicht auch eine normale Datenbank. Mit Blockchain geht es darum ein Netzwerk von gleichberechtigten Partnern aufzubauen. Aber gerade der Aufbau eines solchen Ökosystems braucht Zeit. Des halb benötigen viele Blockchain Projekte deut lich länger als reine IT-Softwareprojekte.
Kommen wir aber zurück auf die Rolle von Blockchain und Smart Contracts für unsere Zukunft. Wie oben beschrieben, ermöglicht Blockchain die Unveränderbarkeit in der digitalen Welt. Damit gestattet die Technolo gie Werte in den digitalen Raum zu bringen, womit wiederum Vertrauen erzeugt wird.
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Technology topsoft Fachmagazin 22-2
Wenn wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen werfen und das Metaverse8 als ein wichtiges Zukunftsthema betrachten, so sehen wir schnell, dass Vertrauen in der digitalen Welt ein zentrales Thema werden wird. Sei es Vertrauen in die elektronische Identität von Personen oder Vertrauen in Vermögenswerte im digitalen Raum. Block chain wird dabei eine zentrale Rolle spielen.
Smart Contracts, also Software-basierte Regeln zwischen Parteien, werden relevant, wenn es um Automatisierung geht. Immer dann, wenn Menschen untereinander Aktionen auslösen möchten, ohne eine Vertrauenspartei involvieren zu wollen, kom men sie ins Spiel. Zum Beispiel bei NFTs. Auch dort wo Maschinen mit Menschen oder anderen Maschinen interagieren, können Smart Contracts die Regeln dieser Beziehung dokumentieren und automatisch umsetzen. So zum Beispiel einen Miet vertrag mit automatischer Freigabe des Zutritts bei vorhandener Zahlung.
Mangelnde Benutzerfreundlichkeit
Das Potenzial für diese Technologie ist enorm. Es bestehen aber auch noch einige Hürden. So ist die Benutzerfreundlichkeit vieler Systeme nicht sehr hoch. Derzeit werden viele der Anwendungen von Spezialistinnen und Spezialisten genutzt. Für Non-IT-ler ist es oft noch sehr schwer, die Vorgänge und die Bedienung zu verstehen. Gerade das Hauptinteraktionsmedium – das Wallet – ist für viele immer noch eine schwer verständliche Schnittstelle. Wenn wir zum Web3, dem «Internet of Value», kommen möchten, so braucht es hier deutliche Verbesserungen.
Ob wir es wollen oder nicht, Blockchain wird unsere Zukunft prägen. Wir sind erst am Anfang und die Nutzerzahlen von Blockchain Applikationen sind mit denen des Internets im Jahr 1998 vergleichbar. Genau wie beim Internet wird sich dies schnell ändern und in kurzer Zeit werden wir nicht mehr über die Technologie reden, son dern diese als normalen Teil unseres Lebens verstehen. Wir sollten uns deshalb schon heute darauf einstellen. <<
1 Quartierstrom https://quartier-strom.ch
2 Lokkit https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-1
Lokkit https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-2
3 Lieferkette https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-3
4 DIDAS https://www.didas.swiss
5 Öffentliche Ausschreibungen https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-4
6 Cardossier https://cardossier.ch
7 https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-5
8 Metaverse https://tinyurl.com/hslu-tsm22-2-6
Der Autor
Tim Weingärtner ist Dozent der Hochschule Luzern - Informatik. Er beschäftigt sich in der Lehre und Forschung mit der Block chain Technologie und Smart Contracts. Er ist Präsident des DLT Education Consortium – DEC e.V. sowie Mitglied mehrerer ISO/IEC Standardisierungsgremien. Vor seiner Tätigkeit an der Hochschule arbeitete er über 15 Jahre in der Schweizer Finanzindustrie. Davor studierte er Informatik und promovierte an der Universität Karlsruhe im Bereich der medizinischen Robotik. www.hslu.ch/informatik
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Success Story
White Labelling im B2B-E-Commerce
>> Sylvain Rayé | Diglin GmbH
Wer einen Online-Shop betreiben will, benö tigt die Technik für Logistik und Zahlungs verkehr. Nach aussen soll das System aber so aussehen und funktionieren, dass es in das CI des Unternehmens und der Marke passt.
Ein Backend – viele Frontends
Nehmen wir als Beispiel mal an, Sie hätten eine Hotelkette. Dann würden Sie wahrschein lich nicht wollen, dass jedes einzelne Haus ihrer Kette seine Getränke jeweils separat ein kauft. Denn dann können Sie die Preise bes ser verhandeln. Gleichzeitig sollen die Häuser trotzdem individuell bestellen dürfen. Es gibt ja kleine und grosse Häuser in unterschiedli cher Lage, die einen unterschiedlichen Bedarf haben.
Das Problem: Sie betreiben eben eine Hotel kette, keinen Getränkehandel – und schon gar keinen Online-Shop. Und Sie haben auch nicht nur einen Anbieter für ihre Getränke, sondern möchten über den Shop Ihre Häuser auch noch mit weiteren Produkten versorgen. Ausserdem möchten Sie sich nicht mit der Logistik befassen. Nicht aus Bequemlichkeit, sondern weil es zu teuer wäre.
Die Lösung: Sie finden jemanden der bereit ist, Ihnen all das abzunehmen und für Sie zu organisieren.
SwissDrink ist ein Schweizer Getränke Genos senschaft. In Zusammenarbeit mit Digital Drink Schweiz versorgt das Unternehmen verschiedene Kunden auf B2B-Level. Dazu gehören Getränkehersteller, Grossküchen, Caterer und Bar-Betreiber.
SwissDrink – White Label B2B–Commerce läuft flüssig
Die White Label-Lösung von SwissDrink bietet jedem Mitgliedsunternehmen in der Genossenschaft einen Online-Shop mit genau den richtigen Inhalten, zu den passenden Prei sen, in der idealen Verpackungsform. Jeder Mitarbeiter eines Mitgliedsunternehmens kann individuellen Zugang erhalten. Er muss für die Bestellung nicht die Unternehmensum gebung verlassen, auch wenn im Hintergrund die Bestellungen von verschiedenen Anbie tern und Zulieferern abgewickelt werden. Durch den konkreten Einsatz der B2B Com merce-Lösung OroCommerce profitieren die Kunden bei SwissDrink von einer herausra genden Bedienfreundlichkeit, einer hochgra digen Personalisierung und einer effizienten Bestellabwicklung.
Vorsprung durch Nichtstun
Vorteil für die Mitgliedsunternehmen: Sie können vollständig auf eine eigene OnlineShop-Entwicklung verzichten und verfügen
trotzdem über ein für ihre Getränkebestel lungen optimiertes, einfach zu bedienendes Bestellsystem. Konditionen, verfügbare Pro dukte und Gebinde-Formen lassen sich nicht nur für das jeweilige Mitgliedsunternehmen global festlegen, sondern können jedem Benutzer-Account individuell zugewiesen werden.
So hätten grössere Häuser einer Hotelkette zum Beispiel ihren Standardbedarf bereits vor ausgewählt im Bestellkorb – das beschleunigt den Bestellvorgang enorm.
Im Hintergrund kümmern sich DigitalDrink und SwissDrink um die technische Bereitstel lung, die Administration und Rechnungsle gung, Partnerschaften, Leistungserweiterung und selbst die Anpassung von Warengruppen.
Denn mit der Softwareprogrammierung und der Bestellabwicklung haben die Mitglieds unternehmen in der Genossenschaft nichts zu tun. Sie profitieren von der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Software OroCommerce, die im Hintergrund eine einheitliche technische Lösung bereitstellt, aber im Vordergrund hochgradig individuell ausgespielt werden kann. Mit dem angenehmen Vorteil, dass die integrierten Lösungen potenziell auch allen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung stehen. Sie sind zudem automatisch auf dem technisch neuesten Stand
Durch individuelle Zugänge werden konkrete Kundenbe rechtigungen verwaltet: Von vorausgewählten Pro dukten im Warenkorb bis zur Möglichkeit individueller Rechnungslegung. ©Diglin
Aus B2B Commerce-Sicht spricht einiges dafür, hinter die Kulissen von White Label-Lösungen zu schauen. Denn es dreht sich darin um Effizienz, strukturierte Informationsverteilung – und wesentliche Grundlagen für die Skalierbarkeit von Technologien im E-Commerce.
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Im Login-Bereich sehen die Kunden genau die Waren, die in Marke, Gebinde und Preis gefüge ihrem Unternehmen entsprechen. Die Bestellab wicklung kann – je nachdem, wer eingeloggt ist von nicht veränderlichen Mengen bis zu individueller Rechnungsgestal tung reichen. Trotzdem wird alles aus nur einem Backend gesteuert. ©Diglin
Die Buchhaltung bestellt mit
Durch die Möglichkeit individueller Rech nungslegung kann die interne Abrechnung den vorhandenen Geschäftsstrukturen der Mitgliedsunternehmen angepasst werden. Rechnungsadressen, Zahlungsabwicklung, Kostenstellen und Freigabe-Prozeduren kön nen in allen Bestellschritten berücksichtigt werden. Auch der Ort der Bestellung spielt eine untergeordnete Rolle. Mitarbeiter können aus dem Lager oder vom Bierhof bestellen, das System funktioniert geräteübergreifend. So kann eine Bestellung im Weinkeller beginnen und am Schreibtisch beendet werden.
Das nützt White Label dem Anbieter
Die Vorteile einer solchen Lösung für die Mit gliedsunternehmen liegen auf der Hand: Sie müssen keine Shop- und Logistik-Struktur aufbauen, sparen sich den technischen Auf wand für sichere Zahlungsabwicklungen, arbeiten mit ihren eigenen Strukturen und verfügen über eine leicht bedienbare und effi zient wirkende Lieferkette.
Und SwissDrink?
Natürlich ist die Entwicklung einer E-Com merce-Lösung dieser Komplexität keine Ein- Klick-Aufgabe. SwissDrink entwickelt mithilfe der E-Commerceagentur Diglin alle Funktionen genau einmal an genau einer Stelle. Danach können SwissDrink jedem ihrer Genossenschaftsmitglieder und auch jedem Dienstleister die passenden Zugänge bereitstellen.
Technisch easy?!
Wenn ein Kunde Produkte über die E-Commerce-Plattform bestellt, ruft Swiss Drink die Bestellinformationen ab, um die
Rechnungsstellung zu bearbeiten und die notwendigen Informationen an den Geträn kehändler weiterzuleiten. Dieser übernimmt dann die Lieferung der Produkte an den Endkunden.
Die automatische Einbindung des E-Com merce-Systems von SwissDrink in die Logistik von den Getränkehändlern macht es möglich, dass auch die dahinter liegenden Organisati onsstrukturen übergreifend genutzt werden können. Dazu gehören Zugewiesene Liefer termine für jeden Kunden, die es ermöglichen, die Liefertouren zu optimieren und macht somit die Bestellungen besser planbar.
Die Aufgabe von SwissDrink ist im konkreten Fall allerdings komplexer. Die zentrale Aufgabe ist hier das Handling zwischen verschiedenen ERP-Systemen (Multi-Input) und den unter schiedlichen Shop-Frontends (Multi-Output). Alles steht und fällt mit der genauen Bedürfnis abklärung des Kunden, der Wahl der richti gen Software und der perfekten Ausarbeitung und Implementierung. SwissDrink hat sich für OroCommerce entschieden, einer speziellen Open Source Software für B2B Commerce Anforderungen. Damit liess sich auch die Kombination mit einer eigenen MiddlewareLösung realisieren, welche die Prozesse zwi schen verschiedenen vorhandenen Lösungen vermittelt.
Win-Win-Win?
White Label-Lösungen passen sehr gut für komplexe B2B-Szenarien. Sie sind für Unter nehmen gut geeignet, die als Anbieter von Markenshops verschiedene Kunden mit unter schiedlichem CI, Produkten, Produktgruppen und Vertragsvereinbarungen beliefern oder als Muttergesellschaft selbst verschiedene Marken vertreiben.
Dieser Hintergrund gibt der Technologie eine weitreichende Bedeutung für die Entwicklung im B2B Commerce. Denn wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind, besteht zwischen den verwendeten Mitteln für die Entwicklung und dem skalierbaren Nutzen eine grosse Lücke – Zeichen für die Effizienz der Mittel und damit auch den schnelleren ROI. Der Ein satz von hochadaptiver Open Source-Software vermindert zudem das Risiko von Entwick lungslücken und Abhängigkeiten von einzel nen Softwareherstellern.
Zum Hintergrund:
OroCommerce ist eine B2B-spezifische E-Commerce-Software auf Open SourceBasis. Sie ist technisch hochflexibel und aufgrund ihrer modularen Struktur in unterschiedlichsten Business-Anwendungs fällen einsetzbar.
www.orocommerce.com
Der Autor
Sylvain Rayé ist Business Owner und Business Analyst bei Diglin. Er bringt seine 20-jährige Erfahrung in der Umsetzung von B2C und B2B eCommerce-Projekten bei Online-Händlern ein.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Diglin GmbH, einer Software-Entwicklungs- und Implementierungs-Agentur für Onlineshops. Sie setzt hauptsächlich agile Open-Source-Lösungen um, mit dem Ziel, ihren Kunden mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihres Online-Geschäftes zu ermöglichen.
www.diglin.ch
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Know-how
Erfolgsfaktoren für die Einführung von KI
Künstliche Intelligenz im Unternehmen –mehr als Technologie
Künstliche Intelligenz (KI) bedeutet für viele Unternehmen enorme Chancen in Form von Produktivitätssteige rung und Entlastung von Routineaufgaben, zugunsten von mehr wertschöpfender, kreativer Tätigkeiten. Und doch tun sich viele Unternehmen schwer damit, aus Künstlicher Intelligenz einen wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Laut Gartner schaffen es nur 15 % der Projekte in die Produktion. Beinhaltet die Einführung von KI viel leicht mehr als «lediglich» die Einführung einer neuen Technologie?
Die Autorenschaft ist dieser Frage im Rahmen einer Forschungsarbeit an der Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ nachgegangen. Ihrer Arbeit zugrunde lagen zwei Dinge. Zum einen ein Rahmenwerk «The Science of Change Tri angles» von Peter Metzinger, zum anderen eine von Afke Schouten durchgeführte Litera turrecherche zu den Erfolgsfaktoren von Ver änderungsprojekten in Unternehmen.
Die der Arbeit zugrunde liegende Hypothese lautete, dass das neue Modell einen vollstän digen Überblick über alle für solche Verän derungsprozesse relevanten Punkte enthält. Damit wäre das Modell ein Pendant zum Schweizer Taschenmesser bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen, denn es handelt sich um ein einfach zu nutzen des und schlankes Modell, das trotzdem alles enthält, was das mittlere Management, der Change Manager oder die oberste Führungs ebene benötigen.
Das Ergebnis der Arbeit wurde an der HWZ veröffentlicht und bestätigte die Hypothese. Das neue Rahmenwerk lässt sich am besten anhand eines Beispiels erklären.
Einführung in den E-Mail-Router
Betrachten wir den hypothetischen Fall, dass ein Unternehmen ein KI-basiertes Tool namens «E-Mail-Router» einsetzen möchte. Dieses Tool schlägt vor, wie eine Kunden anfrage an einen Mitarbeiter weitergeleitet werden kann. Es liefert Informationen zum Thema sowie zur Wichtigkeit des Kunden und schlägt vor, an welches Team die Frage gerich tet werden sollte.
Die Implementierung dieser neuen Technolo gie bedeutet, dass ein Feld in die CRM-Anwen dung der ersten Support-Linie eingebettet wird, bei der eingehende Kundenanfragen ankommen.
In diesem Beispiel besteht die Änderung darin, dass das Unternehmen den E-Mail-Router wie vorgesehen verwendet. Dies erfordert neue Prozesse, die in einer Checkliste beschrieben
Die vier Dreiecke in der Grafik beinhalten alle Elemente, die bei der Einführung einer disruptiven Technologie, wie Künstlicher Intelligenz, beachtet werden müssen.
©Peter Metzinger
werden. Diese ist eine Änderung und steht für die Einführung z. B. eines neuen Verfahrens, also einer Intervention. Eine Diskussion über den Zweck des Verfahrens und Anweisungen zu seiner Anwendung wären ein Element der Kommunikation.
Ziel ist es, das Verhalten zu ändern, dies als Voraussetzung für eine veränderte Kultur und die Einhaltung neuer Prozesse. Die Menschen
>> Afke Schouten, AI Bridge / HWZ Hochschule für Wirtschaft | Peter Metzinger, Mr. Campaigning AG
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ändern ihr Verhalten jedoch nur dann, wenn sie eine positive Einstellung zur Veränderung entwickeln. Klar: Auch der Wunsch, Sank tionen zu vermeiden, sorgt für eine positive Einstellung zum neuen Verhalten. Damit das gewünschte Verhalten eine dauerhafte Wirkung hat, ist das Verständnis entschei dend – der erste Schritt auf dem Weg zur Verhaltensänderung.
Die Implementierung des E-Mail-Routers beginnt mit einer Schulung für alle betroffe nen Mitarbeitenden (Ziel: Verständnis schaf fen). Hier erfahren sie, warum und wie sie den E-Mail-Router verwenden sollen. Diese Schu lung sollte so angekündigt und durchgeführt werden, dass die Teilnehmer eine positive Ein stellung gegenüber dem neuen Tool entwickeln und bereit sind, ihre Arbeit (ihr Verhalten) zu ändern, den E-Mail-Router anzunehmen und die neuen Prozesse einzuhalten.
Verständnis, Einstellung und Verhalten bilden das «menschliche Dreieck»
Das Verständnis der neuen Technologie reicht jedoch selten aus, wenn sie ihre Einstellung und ihr Verhalten ändern sollen. Meist sind zusätzliche Anreize erforderlich.
Nehmen wir an, die Einführung des E-MailRouters reduziert den Personalbestand um 50%. Was aber, wenn der Erfolg in Ihrem Unternehmen kulturell durch die Anzahl der unterstellten Mitarbeiter definiert wird?
Es gibt drei Arten von Anreizen:
▪ Anreize, die den Einzelnen erfolgreicher machen;
▪ Anreize, die das Leben und/oder die Arbeit vereinfachen;
▪ und Dinge, die erwünschte Emotionen hervorrufen.
Die meisten Mitarbeitenden wollen allein oder im Team erfolgreich sein. Kaum jemand würde etwas ablehnen, das sein Leben leichter macht. Andererseits wird jede Veränderung abge lehnt, die als hinderlich für die eigene Karriere empfunden wird oder die zu Mehrarbeit führt.
In manchen Fällen mag es ausreichen, in einer Schulung zu erklären, wie die Arbeit durch den Einsatz des E-Mail-Routers erfolgreicher sein wird. In anderen Fällen ist mehr nötig.
Emotionen können ein grosser Anreiz sein, dazu gehören auch Gefühle wie z. B. Zuge hörigkeit, Identifikation oder Vertrauen. Die Ankündigung des E-Mail-Routers sollte so erfolgen, dass Emotionen ausgelöst werden. Wenn die Mitarbeiter davon begeistert sind, kann dieses Gefühl zu einem wichtigen Motor für die notwendige Veränderung werden. Die Zahl der Anreize wird vervollständigt, wenn die Mitarbeiter nicht nur mehr Erfolg haben,
sondern auch sehen, wie viel einfacher sie mit dem E-Mail-Router ihre Ziele erreichen können.
Erfolg, Emotionen und Vereinfachung bilden das Dreieck der Anreize, mit dem eine positive Einstellung zu den gewünschten Veränderun gen geschaffen werden kann.
Das Dreieck in der Mitte enthält das Produkt aus Kommunikation und Intervention. Kom munikation ist in diesem Zusammenhang der gegenseitige Austausch von Informationen, also das Produkt aus Interaktion und Informa tion. Interventionen sind direkte Eingriffe in Prozesse oder Systeme.
Kommunikation und Intervention werden als ein Produkt betrachtet. Damit soll zum Aus druck gebracht werden, dass jede Massnahme unter beiden Aspekten zu betrachten ist, weil «man nicht nicht kommunizieren kann». Und weil jede Kommunikation eine Auswirkung auf die Organisation bzw. Prozesse hat. Jede einzelne Massnahme, ob nun ein neuer Pro zess definiert, eine Schulung zum Verständnis durchgeführt oder ein neuer Anreiz geschaffen wird, stellt eine direkte Veränderung des Sys tems dar – sie hat jedoch immer auch einen kommunikativen Aspekt
Die Ankündigung der Einführung eines E-Mail-Routers mit einer bereits angesetzten Schulung sendet eine ganz andere Botschaft aus als die Ankündigung, ohne dass eine Schulung angesetzt ist. Wenn eine Schulung angesetzt ist, kann die Botschaft so wahrge nommen werden: «Das muss unserer Führung wichtig sein, und sie sorgt dafür, dass wir alles bekommen, was wir für die Arbeit mit dem E-Mail-Router brauchen», während die Bot schaft, wenn keine Schulung auf der Tagesord nung steht, so wahrgenommen werden kann: «Es scheint nicht wichtig zu sein, ob wir den E-Mail-Router verwenden oder nicht».
Anwendung des Frameworks
Die Anwendung des Frameworks in Ihrer Organisation wird nach folgendem Ansatz empfohlen. Der erste Schritt besteht darin, ein KI-Projekt oder ein Portfolio von Projekten zu starten.
Der zweite Schritt besteht darin, das Frame work und die verschiedenen zugeordneten Erfolgsfaktoren durchzugehen und die für Ihre KI-Projekte relevanten hervorzuheben.
Mit dem dritten Schritt beginnen wir mit der Festlegung von erreichbaren Zielen.
Wenn wir alle Veränderungsinitiativen wie in der Politik in einer Kampagne zusammenfas sen, können wir die verschiedenen Initiativen straffen und gemeinsam auf das übergeordnete Ziel hinarbeiten, mit KI einen Mehrwert zu schaffen.
Fazit
Dieses Rahmenwerk kombiniert die harte und die weiche Seite der Einführung von Künst licher Intelligenz in einem Unternehmen. Es zeigt auch, dass die verschiedenen Schlüssel elemente der Einführung miteinander ver bunden sind und dass es nahezu unmöglich ist, in einem Unternehmen erfolgreich mit KI zu arbeiten, wenn KI nur als «Nebeneffekt» betrachtet wird. Sie erfordert eine Umgestal tung vieler verschiedener Aspekte der Organi sation – ähnlich wie bei der Digitalisierung.<<
Das Autorenteam
Die Autorin Afke Schouten ist die Gründerin von AI Bridge, das Organisationen hilft, mit KI einen Geschäfts wert zu generieren. Sie ist Studienleiterin des CAS AI Management und AI Operations an der HWZ Hochschule für Wirtschaft. Sie unterrichtet KI-Strategie, Analytics Translation und Identifizierung von KI-Anwendungsfällen.
www.aibridge.ch
Peter Metzinger aka «Mr. Campaigning» ist Grün der und Inhaber der Mr. Campaigning AG. Seit 1998 international tätig als Coach oder Berater für bisher mehr als 200 Unternehmen. Spezi alist für unkonventionelle Lösungen in den Bereichen Führung, Marketing, Kommuni kation und/oder Politik. Als Redner hatte er Auftritte in Amerika, Afrika, Asien und Europa.
www.MrCampaigning.com
45 Know-how
Flutter – die nächste Generation von mobilen Unternehmensanwendungen
Die Gurus der mobilen App-Entwicklung sind sich einig: Flutter ist die Zukunft der Softwarebranche und ein König der Cross-Plattform. Aber ermöglicht es auch anspruchsvolle Unternehmenslösungen? Flutter gibt es seit 2018, es wird monatlich von 500’000 Entwicklern genutzt und geniesste eine stabile Unterstützung von Google – es scheint der richtige Kandidat für diese Aufgabe zu sein. In der Tat kann Flutter eine Vielzahl von Anwendun gen für jede Geschäfts-Nische erstellen.
>> Agata Marty | iteo Schweiz GmbH
Per Ende 2021 hat sich die Zahl der FlutterApps auf Google Play im Vergleich zum Vor jahr fast verdoppelt (von 50’000 auf 90’000), was die enorme Beliebtheit der Technologie beweist. Jüngste Erhebungen zeigen, dass die Technologie weltweit von 42 % der Entwickler aus verschiedenen Branchen genutzt wird –Tendenz steigend.
Ist Flutter der einzige Big Player da draussen?
Obwohl der schärfste Konkurrent von Flutter, React Native von Facebook, 38 % des Markt anteils hält, hat er begonnen, den Vorsprung zugunsten seines jüngeren Rivalen zu verlie ren. Google hat sein Bestes getan, um seine Technologie leicht erlernbar zu machen.
Die Anteile der nächsten Plätze waren deut lich niedriger – Cordova und Ionic erreichten 16 %, Xamarin und Unity 11 %. Der Rest der plattformübergreifenden Frameworks über schritt nicht die Schwelle von 10 % der Nutzer.
Flutter kurzgefasst
Flutter ist ein junges und schnell wachsen des, plattformübergreifendes Open-SourceFramework für die Entwicklung von User Interface (UI) Software mit einer breiten Palette von Funktionen, die nicht nur für Mobilgeräte, sondern auch für Web und Desk top geeignet sind. Es ist in der client-optimier ten Sprache Dart kodiert, die eine hohe Pro duktivität für die Multiplattform-Entwicklung bietet und seine Engine, Skia, ist in C und C++ geschrieben. Flutter ist nicht nur ein wichtiges Software Development Kit (SDK), sondern bietet auch eine Reihe von wiederverwend baren UI-Elementen, die eine reibungslose Designanpassung in einer entwickelten App ermöglichen.
Technische Vorteile – ein Blick auf die Details
Die von Flutter angebotene mehrschichtige Architektur ist ein Muss, wenn es um die Entwicklung einer Unternehmensanwendung geht. Sie macht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Entwicklungsteams reibungs los und produktiv. Die Lösung ermöglicht es ausserdem, sichere Netzwerk-Gateways zu im Web gehosteten Ressourcen zu erhalten.
Flutter ist eine gute Wahl bei der Suche nach einer komfortablen Entwick lungsumgebung. Es lässt sich in Visual Studio Code und Android Studio/Intellij integrieren. Basierend auf der Sprache Dart macht Flutter eine App leicht skalierbar und die Möglichkeit des Refactorings in Flutter-Dart-Pakete ermöglicht eine nahtlose Arbeitsteilung zwischen grossen Teams. Jedes Widget kann einfach getestet werden, was Fehler vermeidet.
Der Erfolg einer Unternehmens-App hängt jedoch nicht nur von der Architektur ab, son dern auch von einer anpassbaren und Mobile First User Interface. Daher bietet Flutter ein umfassendes Set an Wiedergaben von And roid und iOS. Um die Benutzeroberfläche einer App angenehm zu gestalten, ermöglicht das Framework die Anwendung von Anima tionen, Seitenübergängen und unendlichem Scrollen und bietet eine Bildverwaltung sowie einen Zugriff auf Google und Apple Maps.
Auch gängige Hardwarefunktionen werden unterstützt. Flutter ermöglicht den Zugriff auf Geräte wie Kamera, Beschleunigungsmesser, GPS, biometrische Authentifizierung, Near Field Communication (NFC) und Mikrofon.
Auch Sicherheit wird gross geschrieben: Jede Flutter-App verfügt über inhärente Sicher heitsaspekte für natives iOS und Android, und das Simple Authentication Frameworks erfüllt die wichtigsten Anforderungen wie z. B. Bio metrie oder zweistufiges Passwort.
Der letzte technische Punkt befasst sich mit der Reaktionsfähigkeit von Flutter: Sein Ebenensystem erleichtert das Schreiben und Anpassen der Ansichten an verschiedene Bildschirmgrössen.
Geschäftsvorteile –all the nitty-gritty
Es ist bekannt, dass die Veröffentlichung einer App erst der Anfang der Arbeit ist. In dieser letzten Phase ist eine leistungsstarke Wartung erforderlich, die sogar noch auf wendiger sein kann als die Erstellung des Produkts selbst. Glücklicherweise ermöglicht Flutter eine schnelle Fehlerbehebung und das Hinzufügen neuer Funktionen. Dank der Geschwindigkeit ist Flutter in der plattform übergreifenden App-Entwicklung geeignet,
Technology topsoft Fachmagazin 22-2
Die Autorin
Agata Marty ist Country Manager bei iteo Schweiz GmbH, einem international tätigen Technologiebera tungs- und Softwareent wicklungsunternehmen. Ihre Aufgabe ist es, Unternehmen in den Prozess der Digitalisierung einzuführen, einschliess lich des gesamten digitalen Produktent wicklungszyklus von der Konzeption und Idealisierung bis zur Markteinführung und dem Produktwachstum. Sie engagiert sich aktiv in verschiedenen Initiativen zur Förde rung von Digitalisierung und Innovation in unterschiedlichen Branchen.
www.iteo.com
die Markteinführungszeit («time-to-mar ket») zu verkürzen und eine schnelle Pro duktfreigabe zu ermöglichen.
Geld bewegt die Welt, aber wenn kein Ver mögen für eine Unternehmens-App nötig ist, ist es besser, die Kosten zu senken. Bei Flutter braucht es keine zwei Teams von Ent wicklern für iOS und Android.
Muss neuer Code in bestehende Plattformen oder Anwendungen eingeführt werden, ist Flutter flexibel genug, um eine einfache Ein bettung zu ermöglichen. Die gleiche Code basis für Android und iOS ermöglicht die gleichzeitige Veröffentlichung von Anwen dungsupdates. Das ist schwer oder manch mal unmöglich, wenn man zwei separate Projekte für die Plattformen hat.
Flutter ist ein bekanntes Tool für die Entwicklung von Internet of Things (IoT)-Apps. Obwohl es keine eingebaute Unterstützung für Bluetooth hat, können Entwickler ein Plugin eines Drittanbieters und eine Bluetooth-Application-Program ming-Interface (API) wählen.
Welche beliebten Apps verwenden Flutter und warum?
Da das Framework von Google entwickelt wurde, dürfte der Internetriese es regelmäs sig verwenden. Die besten Beispiele dafür sind die Google Ads Mobile-App oder Google Pay
Xianyu, die zweitgrösste Einzelhandels plattform der Alibaba Group, hat eine auf Flutter basierende Anwendung entwickelt, die bereits über 50 Millionen Mal herunter geladen wurde! Das Alibaba-Team imple mentierte die Flutter-Funktionen langsam in eine existierende App. So konnten sie
schneller arbeiten und eine fehlerfreie Soft ware liefern.
Ein weiteres Unternehmen, das sich für die Integration von Flutter in die bestehende Lösung entschied, war Groupon. Es nutzte dabei eine vorgefertigte Anwendung, um die notwendigen Änderungen einzuführen.
eBay nutzte Flutter für die Entwicklung eines seiner Produkte namens eBay Motors. Die App ermöglicht es den Nutzern, auf dem Smartphone Fahrzeuge zu verkaufen und zu kaufen, Angebote zu durchsuchen und Anzeigen aufzugeben. Das Unternehmen hatte nur ein Jahr Zeit, um mit der Lösung auf den Markt zu kommen, und wollte, dass die App eine positive Nutzererfahrung bietet. Deshalb entschied man sich für die Entwick lung mit Flutter - es war schnell und garan tierte eine optimale Benutzeroberfläche.
Abschliessende Überlegungen und mögliche Schwachstellen
Es gibt keine perfekten Lösungen und auch Flutter hat seine Schwachstellen. Zunächst einmal kann die Grösse der entwickelten Apps ein Problem darstellen. Nicht alle Geräte der Nutzer sind auf die Speicherung einer zusätzlichen grossen Datei vorbereitet. Andererseits ermöglicht eine grössere Datei eine bessere Leistung.
Zweitens: Da Flutter von Google entwickelt wird, machen sich einige Entwickler Sorgen über die Implementierung für iOS. Und tatsächlich wird nicht jedes User Interface (UI)-Feature auf iOS so schnell eingeführt wie auf Android.
Drittens hat auch Dart seine Nachteile. Im Vergleich zu Sprachen der neuen Generation wie Kotlin, Swift oder Rust weist es Defizite auf, da es für Entwickler nicht so intuitiv zu verstehen ist. Hoffentlich arbeitet Google daran, die Erfahrung zu verbessern, so dass sich dies schon bald ändern könnte.
Bei all dem sollten Sie bedenken, dass Flutter noch recht jung ist – es hat noch viel Raum, um zu wachsen, zu expandieren und besser zu werden. Dennoch ist es bereits eine sta bile und leistungsstarke Lösung, die sich für mobile Unternehmensanwendungen eignet und eine Überlegung wert ist. <<
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Innovation über den Wolken
Das Gut der Zukunft liegt nicht nur in motivierten jungen Menschen, die sich ausbilden lassen, sondern auch in kompetenten und engagierten Lehrkräften. Ein Anliegen, dem die WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immo bilien gerecht werden möchten. Diesen Ansatz verfolgen auch die zwei Softwareentwickler und WISS-Lehrperso nen Sascha Carroccio und Fatlum Amza. Die beiden unterrichten den Lehrgang Informatiker/in EFZ und treffen mit ihrer Lehrmethode den Zeitgeist der Informatik. Zusammen mit dem Produktmanager für Grundbildung Benza Banjac brachten sie eine Revolution ins Rollen: Sie haben eine hauseigene Cloud-Lösung entwickelt und möchten so nicht nur Theorie, sondern auch die Praxis in ihren Unterricht einbauen.
>> Alexander Tschobokdji | WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immobilien AG
Der Begriff «Cloud» ist nicht nur ein Teil der Strategiepläne von grossen und mittle ren Unternehmen, sondern auch Teil der Ausbildung junger Leute in der Informatik. Wegen der Digitalisierung setzen Firmen mehr und mehr auf Cloud-Lösungen. Somit ist Cloud-Computing mittlerweile ein wichti ger Bestandteil des Lehrgangs Informatiker/in EFZ. Die Entwicklung und Verwaltung einer Cloud wird jedoch bislang hauptsächlich auf theoretischer Basis unterrichtet, da die Anbie ter von kommerziellen Cloud-Lösungen die Modellierung und Neuprogrammierung von solchen zumeist nicht zulassen.
Handlungsnot macht erfinderisch
Diese praxisfremde und hands-off Vorgehens weise entspricht allerdings nicht dem Bestre ben der WISS, die grossen Wert auf eine mög lichst praxisnahe und zeitgemässe Ausbildung legt. Eine neue Lösung wurde nötig.
So kamen die Softwareentwickler und Lehr personen der WISS, Fatlum Amza, Sascha Carroccio und Benza Banjac, auf die Idee, eine hauseigene Datenwolke zu entwickeln. «WaaS – WISS as a Service» war geboren. «Die Handlungsnotwendigkeit entstand, als wir die neu zu unterrichteten Module studiert haben und merkten, dass wir unseren Lernenden die Möglichkeit bieten müssen, die Theorie auch in die Praxis umzusetzen.» so Carroccio. Mit WaaS schaffen sie sich eine Umgebung, in der sie den Unterrichtsstoff direkt und zusammen mit den Lernenden anwenden können.
Neue Lernmodule für künftige Informatiker/innen
In den Lehrgängen für Informatiker/innen EFZ sind neu drei Module enthalten, die sich spezifisch mit dem Thema Cloud befas sen und von den Lehrpersonen vertiefte
Cloud-Fachkenntnisse voraussetzen: «Public Cloud für Anwendungen nutzen», «Dienste in der Public Cloud betreiben und überwa chen» und «Cloudlösungen konzipieren und realisieren».
Die neuen Module sollen den Lernenden Kompetenzen in der Definition von Kunden anforderungen, Konzeption und Realisierung von Cloud-Services vermitteln. Unter ande rem müssen die Lernenden auch die Eignung kommerzieller Cloud-Services beurteilen und technische Konzepte für Cloud-Lösungen erarbeiten.
Weil kommerzielle Cloud-Lösungen mit ihren Einschränkungen für den Unterricht nicht zielführend sind, blieb bislang nur der Weg einer «lokalen» Cloud. Aber die bestehende
Schul-Infrastruktur ist für die Ausbildungen oft nicht zufriedenstellend und die verfüg bare Rechner- bzw. Speicherleistungen oft auch nicht ausreichend. Das Entwicklerduo erklärt: «Man kann nicht nur von Cloud spre chen und alles lokal auf den eigenen Geräten praktizieren». So haben sie entschieden, nicht nur zu predigen, sondern auch umzusetzen. Sie entwickelten, basierend auf Open-Stack, die WISS-Cloud «WaaS» und eigneten sich zugleich auch die nötigen Kenntnisse an, wel che für eine Vermittlung des Unterrichtsstoffes nötig sind.
Aufbau und Use-Case
Die WISS-Cloud ist nach Klassen, Lehrperso nen und Lernenden organisatorisch aufgebaut, so dass der Nutzen der Cloud vollumfänglich
Das Entwickler-Team
Fatlum Amza
Der Wirtschaftsinformatiker und Berufsbildner Fatlum Amza absolvierte seinen Bachelor of Science an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz und ist seither im Spital Zollikerberg als IT-System Engineer und als Lehrperson an der WISS Schu len für Wirtschaft Informatik Immobilien tätig.
Sascha Carroccio
Sascha Carroccio begann seinen Werdegang in der Informatik im Jahre 2006 an der WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immo bilien, als er seinen Abschluss als Wirtschaftsinformatiker mit eidg. Diplom absolvierte. Später bildete er sich weiter bis hin zum Master of Science und agiert nun als Lehrperson bei der WISS.
Benza Banjac
Benza Banjac ist seit über 20 Jahren Marketingfach mann mit Spezialisierung auf Digitalisierungs-Projekte. Als Produktmanager in der Grundbildung der WISS leitet er die Lehrpersonen bei der Entwicklung von Informa tik-Modulen, Lern- und Prüfungsumgebungen sowie dem WISS-Cloud Projekt an.
48 Aus- und Weiterbildung topsoft Fachmagazin 22-2
Die drei Ebenen des Cloud-Computings
Software as a Service
Service: Miete SoftwareBenutzung Zielgruppe: Endanwender
Plattform as a Service
Service: Miete Laufzeit-/ Entwicklungsumgebung
Zielgruppe: Entwickler
Infrastructure as a Service
Service: Miete Rechenleistung und Speicher Zielgruppe: IT-Administration
zum Tragen kommt. Einheitliche und ange passte Unterrichts- und Prüfungsmittel finden sich in virtuellen Unterrichtsräumen, die in speziell eingerichteten «Containern» abgelegt werden. So soll jede Klasse in der gleichen Umgebung arbeiten können, wo auch die bereits bestehenden Cloud-Unterrichtsmo delle abgebildet sind. Rund 160 Lernende wer den künftig gleichzeitig in ihren Unterrichts räumen mit und an der WISS-Cloud lernen und arbeiten können.
Container als Ausübungsumgebung
Container ermöglichen den Auszubildenden ein agileres Arbeiten, da sie sich keine Gedan ken über Abhängigkeiten und Umgebungen machen müssen. Die leichtgewichtigen Con tainer erlauben den Lehrlingen, die benötigten
Zur WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immobilien AG
Die WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immobilien AG ist ein Bildungsinstitut, welches einen Erfahrungsschatz von über 85 Jahren aus weist. Die renommierte Schule bildet Menschen jeder Altersklasse aus, baut Expertisen auf und vertieft diese in den Bereichen Wirtschaft, Informatik und Immobilien. Von der beruflichen Grundbildung bis zur höheren Berufsbildung bleibt sie stets eine treue Begleiterin. Das Wachsen mit und für Lernende und Studie rende steht für die WISS an oberster Stelle. Mit den vier Standorten Bern, Luzern, St. Gallen und dem Hauptsitz in Zürich bestätigt die EduQuazertifizierte Schule durch Innovation und Engagement fortlaufend ihren guten Ruf.
Microsoft 365
Google Mail
MS Teams Tocco Wrike
Microsoft Azure Google App Engine
Amazon Elastic Beanstalk Force.com / Salesforce
Amazon Web Services (AWS)
Google Chrome Engine
Azure
Cloud
IBM Cloud Services
Rechnerressourcen zu verwenden, wodurch sie die Cloud Anwendungen effizienter aus führen können. Der Open-Stack Ansatz bietet den Lernenden zudem die Möglichkeit, sich ortsunabhängig über einen Webbrowser anzu melden und so auch remote in ihren Contai nern zu arbeiten.
Benefits für die Lernenden im Fokus
Durch vordefinierte Umgebungen werden den Auszubildenden Module zur Verfü gung gestellt, in denen sie das Deployment von virtuellen Maschinen, Containern und Datenbanken erlernen können. Die künftigen Fachleute können sich dadurch auf die Erwar tungen, Anforderungen und Abläufe in der ITWelt heutiger Unternehmen vorbereiten und ihre Skills erweitern und vertiefen.
Da alle drei Ebenen des Cloud-Computings IAAS, PAAS und SAAS von den Entwicklern aufgebaut wurden, wird die Vermittlung die ser Kompetenz in den Unterrichtsmodulen einfliessen. Einen zusätzlichen Vorteil bietet die WISS-Cloud: Die Expertise der XaaSHauptmodelle befindet sich zu 100 Prozent im Haus. Somit lassen sich Updates und Upgrades unkompliziert ausführen, unabhängig von Dritten.
Unabhängigkeit für das Unternehmen
Der Gedanke hinter der Entwicklung der eigenen Cloud drehte sich aber nicht nur um den Unterrichtsstoff, sondern bietet auch dem gesamten Unternehmen Vorteile. Die entwi ckelte Lösung soll sich durch die Skalierbar keit auch kostensparend auswirken. WaaS wird durch die WISS Schulen selbst verwaltet und der Support ist ebenfalls vollumfänglich inhouse geregelt. «Durch die ‘ManufakturCloud’ wird ein Grad an Unabhängigkeit
erreicht, wir er bis zum heutigen Zeitpunkt durch Drittanbieter-Lösungen nicht erreicht werden konnte. Stets steigende Lizenzkos ten, teure Service-Level-Agreements, aber auch mögliche Bedenken hinsichtlich Hos ting-Locations gehören nun dank der WaaS, der Vergangenheit an», so Benza Banjac abschliessend.
Blick in die Zukunft
Die Kommunikationskanäle der Microsoft Office Anwendungen lassen sich heute nicht aus dem Unterrichtsalltag wegdenken und mit der Entwicklung der WaaS sind bereits zusätzliche Ideen und Bedürfnisse entstan den. So sollen in naher Zukunft zum Bei spiel auch eigene Anwendungen entwickelt werden, die beispielsweise den Austausch zwischen Lehrkräften und Lernenden in der selben Form darstellen wie bisher genutzte Office-Applikationen.
Einsatz der Cloud im diesjährigen Lehrgang
Die Entwicklung der WISS-Cloud ist abge schlossen und wird nun für den Einsatz im Unterricht aufgearbeitet. Ende Mai beginnt bereits die Testphase mit dem Ziel, dass WaaS pünktlich zum Semesterstart im Herbst 2022 startklar ist. Aktuell hat sie eine 2-Tier Archi tektur basierend auf einem Dual-Server Setup, die in einem Cluster laufen. Die WISS plant die Umgebung zukünftig zu erweitern, um eine noch bessere Verfügbarkeit zu gewähr leisten. <<
Der Autor
Alexander Tschobokdji ver antwortet Marketing und Kommunikation bei WISS Schulen für Wirtschaft Informatik Immobilien AG. Der Dipl. Informatiker ist heute in der Marketingwelt heimisch. Er ist vom innovativen Ansatz der Schule begeistert und setzt sich tatkräftig für die Vermarktung des «WaaS»-Projektes ein. www.wiss.ch
Publikation in Zusammenarbeit mit: VIW – Wirtschaftsinformatik Schweiz www.viw.ch | T +41 31 311 99 88
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Aus- und Weiterbildung
Microsoft
Alibaba
SaaS PaaS IaaS
Welchen Nutzen bringt ein Corporate Metaverse?
Nach dem Web 2.0 und dem mobilen Internet pr ä gt die Idee des Metaversum aktuell den Diskurs rund um die neusten Vernetzungsm ö glichkeiten, im professionellen genauso wie im privaten Umfeld. Die grundlegendste und wahrlich disruptive Vision des Metaversum ist es, das komplette Online-Erlebnis in einer dreidimensionalen, fiktiven virtuellen Welt zur Verfügung zu stellen. Während dies derweil noch eine vage Vision bleibt, erklärt Paolo Mira hier, wie man bereits heute mit einem Corporate Metaverse den Vertrieb eines Unternehmens auf effizientes Hybrid Selling umstellen kann.
>> Paolo Mira | Immensive SA
Was bedeutet das Buzzword Metaversum überhaupt? In den frühen Jahren der digitalen Plattformen und Videospielen wie Fortnite, World of Warcraft oder Minecraft wurde die ser Begriff zum Leben erweckt. Metaversum beschreibt nichts anderes als einen «digitalen, virtuellen Raum». Also eine virtuelle Welt, in die man mit Hilfe eines Computers oder einer VR-Brille eintreten kann und die, da digital, praktisch unendliche Möglichkeiten bietet.
Dabei tauchen die Benutzer regelrecht in diese virtuellen Welten ein und man spricht von immersiven Erlebnissen: das menschli che Gehirn ergänzt eindrücklich audiovisuelle Informationen zu einer kompletten Illusion. Während diese Technologie in der GamingIndustrie bereits seit Jahren angewendet wird, zielt ein Metaversum auf die breite Masse als Zielpublikum ab. So entstehen derzeit in allen möglichen Bereichen Projekte die es den Menschen ermöglichen, sich auch in vir tuellen Welten zu treffen und miteinander zu interagieren.
Während diverse Techgiganten viel Geld in ihre jeweiligen Metaversen investieren, um die Vorherrschaft in diesem Zukunftsnarrativ zu gewinnen, stehen zunächst bei vielen Unter nehmen andere Kommunikationsthemen im Fokus.
Warum hat die Covid-Pandemie die Digita lisierung beschleunigt? Weil man sich nicht mehr physisch treffen konnte. Diese Ein schränkung hat insbesondere den Vertrieb eines jeden Unternehmens ausserordentlich stark getroffen, denn hier geht es um den persönlichen Kontakt, um Sympathien, Ver trauen. Wie kann man potenzielle Kunden auch über die Distanz überzeugen?
Videokonferenzlösungen wie Teams oder Zoom haben sich spätestens nach Beginn der Pandemie als Kommunikationsstandard eta bliert. Jedoch ist offensichtlich: Von einem Erlebnis, welches man dem Kunden in einem physischen Showroom normalerweise bietet, kann nicht die Rede sein. Die im Verkauf so wichtige emotionale Komponente existiert praktisch nicht mehr.
Bedient man sich nun aber der technologi schen Möglichkeiten eines Metaversums und platziert diese Videokonferenzen in immer sive Umgebungen, angereichert mit allen notwendigen Informationen und Produkten (zum virtuellen Anfassen), gibt man dem Kundengespräch die entscheidende emotio nale Komponente zurück: Ein Empfang im
firmeneigenen Showroom wird wieder mög lich und dieser hinterlässt den nachhaltigen Eindruck, auf den man in der realen Welt so viel Wert legt.
Für Paolo Mira ist das im Einsatz stehende Corporate Metaverse vom Verkaufsprozess nicht mehr wegzudenken. «In der Akquise kann ich schneller und häufiger Erstkontakte für weiterführende Gespräche gewinnen als vorher. Der unmittelbare und ausdrücklich visuelle Zugriff auf unsere Produkte garantiert ein eindrückliches Beratungserlebnis und es macht wahnsinnig viel Freude, die positiven Reaktionen der Kundschaft immer wieder aufs Neue zu erleben. Des Weiteren: die Kunden können jederzeit und von überall auf der Welt in unsere virtuelle Umgebung zurückkehren und sich im Alleingang informieren. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber einem physi schen Showroom. Was sicher ist: das neue und oft glorifizierte Konzept des Hybrid Selling entwickelt sein Potenzial erst richtig in Kom bination mit einem Corporate Metaverse.»
Auf der topsoft Fachmesse 2022 können Sie das Corporate Metaverse Immensive Dive in Aktion erleben. Immensive SA ist Aussteller und Technologiepartner der topsoft. <<
Mehr Informationen zum Corporate Meta verse Immensive Dive finden Sie unter https://dive3d.ch/de
Der Autor
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch Immensive SA
Paolo Mira ist Head of Sales bei Immensive SA, einer Schweizer Softwarefirma mit Niederlassungen in Zug und Lausanne www.immensive.com
Wie kann ich einen virtuellen Raum konstruktiv und menschlich nutzen?
Immensive Dive
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Technology topsoft Fachmagazin 22-2
topsoft Webinare im Replay
Replay
Budgets einfach erstellen und präsentieren
Wie machen Sie die Budgets für Ihr Unterneh men oder Ihren Verein? Noch immer im Excel oder gar von Hand? In diesem Webinar-Replay lernen Sie ein intuitives und günstiges Tool kennen, mit dem Sie nicht nur rasch ein Budget erstellen, sondern dieses auch attraktiv präsen tieren können.
Das Erstellen von Budgets macht den meisten Verantwortlichen grundsätzlich wenig Spass. Und braucht auch immer seine Zeit.
Doch mit dem neuen intuitiven Tool VisualNumbers gelingt Ihnen rasch ein aussagekräf tiges Budget, egal ob für den Verein, die Ein zelfirma oder ein KMU. Dazu können Sie die Zahlen auch ohne Mühe in attraktive Präsenta tionen umwandeln. Budget sind ein strategi sches Fundament des Erfolgs.
Und dazu kommt, dass VisualNumbers in der Grundversion kostenlos ist.
Sie erfahren:
• Was VisualNumbers genau ist und was die Lösung kann
• Wie sowohl Anfänger als auch Profis professi onelle Budgets erstellen können
• Wie Sie Zahlen einfach ausdrucksstark präsentieren
• Wie Sie Szenarien erstellen und die Auswir kungen von Entscheidungen simulieren können
• Welche Version von VisualNumbers für Sie optimal ist
Referenten: Mathias Brandenburger, Customer Success Manager, ardeo und Reto Reber, Business Development, ardeo Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin
Das Webinar wurde von ardeo in Koope ration mit topsoft organisiert.
Erfolgsfaktor
E-Commerce Experience
E-Commerce ist einer der wichtigsten Ver triebskanäle und für viele Kunden mittlerweile selbstverständlich. Die reine Differenzierung über das Produkt und den Preis reicht nicht mehr. Nur wer es schafft, eine grossartige User Experience für seine Zielgruppe zu bieten, hebt sich positiv von der Konkurrenz ab. Doch wie schafft man es, diese Experience zum Erfolgsfaktor zu machen? Chris Bochsler, Mana ging Partner von Cando, kennt die Antwort. Seine Digitalagentur zählt zu den Pionieren im Bereich User Experience und E-Commerce und betreut im Rahmen von nationalen und inter nationalen E-Commerce Projekten Unterneh men wie Vespa, HelloFresh, DOBI Inter oder die Competec Gruppe (Alltron, Brack).
Sie lernen:
• Kunden und deren Bedürfnisse verstehen (von UX Research zu Co-Creation)
• Daten aggregieren, anreichern und ausspie len (MDM, PIM, Klassifizierung, Merkmale)
• User Experience für Kunden, Mitarbeiter und Partner (Storefront, Konto und Backend)
• B2B-Kunden, Händler und Partner integrie ren (Prozesse, Workflows, ERP)
• Vorteile moderner «headless» Commerce Plattformen (MACH)
• Live-Demos aktueller Cases
Referent: Chris Bochsler, Managing Partner, Cando-Image.
Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin
Das Webinar wurde von Cando-Image in Kooperation mit topsoft organisiert.
Hier finden Sie das kostenlose Replay des Webinars
Replay ERP ja, aber da geht noch viel mehr!
Mit diesem Webinar erweitern Sie nicht nur die Möglichkeiten Ihres ERP-Systems, son dern auch Ihren Horizont in Sachen digitaler Gesamtstrategie.
Kein Zweifel, das ERP nimmt in der IT-Anwen dungslandschaft vieler Unternehmen eine zentrale Rolle ein. Immer mehr ergänzen eigen ständige Lösungen und Services das digitale Spektrum. Viele Prozesse und Funktionen wer den von spezifischen Applikationen und Platt formen übernommen. Wie lassen sich diese mit dem ERP in Einklang bringen? Was braucht es für eine durchgängige Integration aller Anwen dungen? Wo liegen die Stärken und Vorteile von Umsystemen?
Unsere Themen:
• Digitale Herausforderungen in KMU
• Das ERP als smarte Daten-Plattform
• Die Krux mit den IT-Integrationen
• Wer dominiert – IT oder Business?
• Additive Lösungen als Alternative
• So bringen Sie alles unter einen Hut
Referenten: Rolf Krummenacher, Projektleiter Cloud ERP bei redPoint AG und Michael Kunz, Head of Business Development, Marketing & Innovation bei redPoint AG
Moderation: Christian Bühlmann, Chefredaktor topsoft Fachmagazin
Das Webinar wurde von redPoint AG in Kooperation mit topsoft organisiert.
Hier finden Sie das kostenlose Replay des Webinars
51 Replay
Know-how
Kostenlose Webinare im Replay auf www.topsoft.ch/webinare Hier finden Sie das kostenlose Replay des Webinars
VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz
Das aktive Netzwerk
Seit 1985 vertritt der VIW die Interessen der Wirtschaftsinformatik gegenüber Wirtschaft, Politik und Berufsverbänden. Kernanliegen sind Förderung und Sicherung der Ausbildung sowie Wahrung des Berufsstands in der Schweiz.
Reto De Martin | Geschäftsleiter VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz
Fachtagung 23. September 2022
Wirtschaftsinformatik Schweiz fördert den Erfahrungsaustausch sei ner Mitglieder und unterstützt diese in Bezug auf Aus- und Weiter bildung. Am WI-Update vom 23. September in Zürich erwarten dich spannende Referate von Spezialisten aus der Wirtschaft, IT und dem Bildungsbereich. Das interessante Programm befasst sich in diesem Jahr mit künstlicher Intelligenz. Alle Informationen laufend aktuell auf www.wi-update.ch
verändern oder suchen ganz einfach eine neue Arbeitsstelle – dann sind Sie bei uns richtig.
Die VIW Job Fair ermöglicht Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatikern mit höherer Ausbildung an einem Tag mit mehreren Arbeitgebenden persönlich ins Gespräch zu kommen.
Am 23. September 2022 werden die im Arbeitgeber-Verzeichnis auf geführten Arbeitgebenden beim WI-Update von VIW Wirtschaftsin formatiker Schweiz auf dem Campus Zürich der Fernfachhochschule Schweiz anwesend sein. Sie werden von deren Vertreterinnen und Vertreter zu einem Interview eingeladen, in welchem Sie sich vorstel len sowie sich über freie Stellen informieren können. Die Interviews dauern einheitlich 18 Minuten. Alle weiteren Informationen und Anmeldung auf www.wi-jobfair.ch
WI Job Fair
Wirtschaftsinformatik Schweiz engagiert sich für die Versorgung der Wirtschaft mit den erforderlichen Fachkräften. Am Rande der Jahres veranstaltung WI-Update wird eine Job Fair durchgeführt, um inter essierte Arbeitgebende und gut ausgebildete und gerüstete Fachkräfte zusammenzubringen.
Für Arbeitgebende
Ihr Geschäft leidet unter dem Fachkräftemangel und kann die per sonellen Ressourcen quantitativ und qualitativ nicht optimal bereit stellen? Nutzen Sie das Netzwerk von VIW Wirtschaftsinformatik Schweiz zu jungen Berufsleuten, die sich in Aus- und Weiterbildung befinden.
Für Studierende, Werkstudierende, Fachkräfte auf Jobsuche
Sie stehen im Berufsleben, absolvieren eine Weiterbildung im Berufs feld der Wirtschaftsinformatik und möchten Ihr berufliches Umfeld
Die Fachtagung ist offen für jedermann, als Mitglied von VIW nehmen Sie kostenlos teil, Nichtmitglieder beachten bitte die Kostenangaben und Bedingungen. Detaillierte Angaben zum Programm, den Refererierenden und Kosten finden Sie auf der Website. Selbstverständlich stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte auch unter info@viw.ch zur Verfügung.
Mitglied werden? www.viw.ch Schon abonniert? www.viw.ch/newsletter
Dein Netzwerk zur Förderung der Wirtschafts-informatik Schweiz www.viw.ch
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Partner topsoft Fachmagazin 22-2
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Modernes ERP unterstützt die Kraft der Natur
Immer mehr Menschen greifen zu naturba sierten Schönheits- und Gesundheitspro dukten. Diesem Bereich hat sich die Natural Power Distribution AG, eine Tochterfirma der Müller Reformhaus Vital ShopAG, in Volketswil verschrieben. Sie bie tet verschiedene natürliche Ernährungs- und Pflegekonzepte an. Wegen einer Neuausrich tung und der damit eingehenden Dezentra lisierung des Lagers wurde nach einer neuen IT-Lösung gesucht, welche die komplexeren Prozesse abbilden konnte. Das Unternehmen wurde fündig – und kann seine Kundschaft nun noch effizienter bedienen. Lesen Sie mehr in dieser Success Story.
Industrie 4.0 bei der Louis Ditzler AG
Lösungen für Industrie 4.0 finden sich an allen Bereichen, auch in der Lebensmittel branche. Sie sorgen für eine Optimierung der Produktionsprozesse, ermöglichen deren kontinuierliche Kontrolle und führen zu einer höheren Produktionseffizienz. Ein Beispiel ist das Schweizer Unternehmen Louis Ditzler, das im Bereich FMCG (Fast Moving Consumer Goods) tätig ist. Die Lösungen Industrie 4.0 und MES haben zu einer klaren Modernisie rung und Optimierung der Unternehmens prozesse bei Ditzler geführt sowie zahlreiche Vorteile und Veränderungen erzielt. Wenn Sie weitere Details zur Funktionsweise der MES-Anwendung, deren Integration mit der Infrastruktur von Ditzler erfahren möchten, lesen Sie in der Case Study.
Testumgebung für Vorhaben im Bereich KI lanciert
Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Zukunfts technologie von grosser Bedeutung – mit vielen offenen Fragen, auch was die Regulie rung betrifft. Unter dem Namen «InnovationSandbox» lanciert der Kanton Zürich deshalb eine Testumgebung für KI-Projekte. Die Beteiligten können so konkrete Vorhaben verwirklichen und gleichzeitig herausfinden, wie eine sinnvolle Regulierung aussehen könnte. Sie erhalten Unterstützung in regu latorischen Fragestellungen und Zugang zu öffentlichen Datenquellen. Organisationen und Unternehmen, die KI-Vorhaben für die Sandbox einreichen wollen, können sich hier bewerben:
Nahtloses Umsteigen für Mobilitätseingeschränkte dank IoT
Der öffentliche Verkehr in der Schweiz ist hervorragend ausgebaut – doch mehrheit lich auf Menschen ausgerichtet, die in ihrer Mobilität nicht eingeschränkt sind. Zwar werden ständig neue Rampen und Lifte eingebaut, die konsequente Einbindung ist jedoch noch nicht erreicht. Zusätzlich hilft auch die Digitalisierung: In Schaffhausen sorgt das Projekt «Open Doors» von Swiss Transit Lab zum Beispiel dafür, dass sich dank IoT die Türen zum Lift am Bahnhof auto matisch dann öffnen, wenn die Person im Rollstuhl mit dem Bus dort ankommt – ohne Wartezeiten geht es so auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkung mit dem ÖV weiter. Erfahren Sie mehr in diesem Bericht.
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Markt
Weitere Beiträge: www.topsoft.ch/themen kmutoday.ch scan me Sie wollen eine Firma gründen? Bei uns finden Sie Antworten! Anzeige
Veranstaltungen | Kurse | Seminare
22./23. Juni 2022
topsoft Fachmesse für Digitales Business Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach topsoft, www.topsoft.ch
22./23. Juni 2022
Unkonferenz Digital Commerce, Barcamp von CrowdDialog Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach CrowdDialog, www.crowddialog.swiss
22. Juni 2022
Dataspace Switzerland
Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach und online swiss made software gmbh, www.swissmadesoftware.ch
28./29. Juni 2022
Swiss eGovernment Forum
BernEXPO, Bern
MKR Consulting, www.e-governmentforum.ch
30. Juni/1. Juli 2022
Swiss eHealth Forum
BernEXPO, Bern
MKR Consulting, www.e-healthforum.ch
20.–22. September 2022
COM-EX 2022 – Fachmesse für Kommunikations-Infrastruktur BernEXPO, Bern event-ex ag, www.com-ex.ch
Änderungen bleiben vorbehalten Details und weitere Veranstaltungen www.topsoft.ch/events Senden Sie Ihre Veranstaltungshinweise an: redaktion@topsoft.ch
Redaktionsprogramm 2022
topsoft Fachmagazin 22-3 | «Smart Leadership» | 1. September 2022 HR, Personal-Management, Digital-Recruiting, ICT-Jobs, Digital-Ethics, Aus- und Weiterbildung, Social-Media Kompetenz, Datenschutz, Changemanagement, Digital Manufacturing, Industrie 4.0, Robotic Process Automation (RPA), Industrial Internet of Things (IIoT), Machine Learning (ML), KI Marktübersicht «Software für produzierende Unternehmen»
topsoft Fachmagazin 22-4 | «Data Driven Business» | 15. November 2022 Predictive Analytics, Künstliche Intelligenz, Big Data, Sales & Marketing Automation, Business Intelligence. Chatbots, Social-Sales, Finanzsoftware, Budget, Controlling, E-Commerce
Marktübersicht «Finanzsoftware/Business Intelligence»
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