Top Magazin Düsseldorf Herbst 2018

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Ausgabe 3 | 37. Jahrgang Herbst 2018 | 5,– €

HILDEN | L ANGENFELD | MET TMANN | R ATINGEN

DÜSSELDORF

kultur

Film ab! Düsseldorf als Drehort people

Doro Pesch Lebende Legende des Rock lifestyle

Mein Oberkassel Unterwegs mit TheaterChef René Heinersdorff

DesignIkonen Faszination Sportwagen

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editorial

EINE PLATTFORM ALLE MÄRKTE

Liebe Leserinnen und Leser! Ob Oper, Ballett, Schauspiel oder Musik: Was Kunst und Kultur betrifft, schwimmt Düsseldorf derzeit auf einer Erfolgswelle. So bescherte die vergangene Spielzeit der Tonhalle einen neuen Besucherrekord. Auch das Düsseldorfer Schauspielhaus brummt. Trotz der widrigen Umstände mit Umbauarbeiten im Stammhaus am Gustaf-Gründgens-Platz und der Ersatzspielstätte Central am Hauptbahnhof erzielte das D‘haus in der letzten Spielzeit mit 225.900 verkauften Tickets die höchste Zuschauerzahl der vergangenen 20 Jahre. Damit liegt Düsseldorf in der Spitzengruppe der deutschsprachigen Theater. Zu verdanken ist dieser Erfolg dem Intendanten Wilfried Schulz, der es genial verstanden hat, die schwierigen Bedingungen in beispiellose Erfolge umzumünzen. „Die Zuneigung des Publikums beflügelt uns“, sagt der Theatermacher im Gespräch mit dem Top Magazin, das Sie im Kulturteil dieser Ausgabe finden. Dass man trotz allen Erfolges immer auf Überraschungen gefasst sein muss, zeigt die Entscheidung des gefeierten Ballettchefs Martin Schläpfer, nach Wien zu wechseln. Ihm ist es zu verdanken, dass das Ballett am Rhein in der Vergangenheit mehrfach zur besten Compagnie des Jahres gewählt wurde. Opern-Intendant Prof. Christoph Meyer hat nun Zeit bis 2020, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

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Andrea Höngesberg

Ulrike ter Glane

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Redaktionsleitung

Herbst 2018 · top magazin DÜSSELDORF

Foto: Fotostudio Zur Alten Metzgerei / Nicole Teuber

Selbstverständlich hält die aktuelle Ausgabe des Top Magazins Düsseldorf weitere spannende und hoffentlich unterhaltsame Nachrichten für Sie bereit. Und wie immer stehen Düsseldorf und seine Region im Fokus – mit aktuellen Themen, einer Vielzahl von Freizeit-Tipps und Geschichten über spannende Persönlichkeiten. Das Reizvollste an unserem Job sind zweifellos die Menschen, die uns im quirligen Berufs-Alltag begegnen. Wie zum Beispiel Heavy-Metal-Queen Doro Pesch, die im Interview offen über Höhen und Tiefen ihres Lebens plaudert. Oder Michael Brill, der CEO von D.Live, der mit innovativen Ideen die Vermarktung großer Spielstätten in Düsseldorf angeht. Interessant ist auch Tim Daum – der Mann, der Träume wahr macht. Neugierig geworden? Dann blättern Sie weiter. Vieles von dem, was uns aktuell bewegt und antreibt, finden Sie auf den nächsten Seiten. Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Herbst und viel Vergnügen bei der Lektüre.

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inhalt

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Top Magazin 3 | 2018

top people 014

Treffpunkt der High-Society

016

Stimmungsvolles Opening

018

Bienvenue beim Frankreichfest

020

Genussvolle Stunden

022

Das Stadtgeflüster

023

Events

024

Petra Albrecht: „Meine beste Zeit ist jetzt“

028

10 Jahre „Düsseldorfer des Jahres“

030

Doro Pesch: Eine lebende Legende des Rock

033

Einfach cool!

036

Nachgefragt: Tina Bordihn

038

Nachgefragt: Eckart Schulze-Neuhoff

041

people-news

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top lifestyle

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Design-Ikonen

046

Tim Daum: Dieser Mann macht Träume wahr

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Der Kö-Bogen: Das Herz von Düsseldorf

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Kolumne Alex Lapp

054

Star-Fotograf inszeniert Fashion & Beauty Trends

056

Am Puls der Mode

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inhalt Top Magazin 3 | 2018

058

Designer aus Leidenschaft

060

Eine Location für alle Fälle

062

Shoppen nach Herzenslust

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Top Fashion Women

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Top Fashion Men

074

Oberkassel– unterwegs mit René Heinersdorff

079

Neu: Cobra Art Gallery

080

lifestyle news

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66

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top business 100

D.Live: Michael Brill zieht Bilanz

104

Die Werbeszene in Düsseldorf

106

Serie: Frauen im Chefsessel

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Kolumne „Schreibtischgespräche“

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Neues Rechtsanwaltsteam

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Serie: Düsseldorfer Diplomaten

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Schöner arbeiten mit Rheinblick

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Mehr Flexibilität & Agilität

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Grünes Licht für die Fusion

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Neue Wege

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business news

top gesundheit 128

Männergesundheit

top freizeit

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Auf Wein-Tour

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Top-Ziel in der Nähe

Herbst 2018 · top magazin DÜSSELDORF

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inhalt

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Top Magazin 3 | 2018

top genuss 142

Heimische Hofläden

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Happy Birthday!

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Kolumne Broichs Blickwinkel

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genuss news

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top kultur 154

Aufbruch in neue Kunstgalaxien

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„Die Zuneigung des Publikums beflügelt uns“

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„Die Qualität der Compagnie hat Priorität“

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Filmstadt Düsseldorf

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Aeolos – die jungen Virtuosen

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Mit der Kraft der Stimme

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kultur news

top rubriken

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003

Editorial

006

Inhaltsverzeichnis

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Veranstaltungskalender

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Impressum

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Kolumne „Das letzte Wort“

Herbst 2018 · top magazin DÜSSELDORF

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Die schönen Dinge des Lebens


people

Nicola und Peter Wienen (IG Kö) Sara und Michael Becker (Tonhalle)

Peter M. Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, OB Thomas Geisel, Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Simone Bagel-Trah, CEO Hans Van Bylen und Albrecht Woeste, Ehrenvorsitzender der Henkel-Gruppe (v.l.)

Well Timed und Jockey Filip Minarik beim Zieleinlauf des Hauptrennens um den Henkel-Preis der Diana

Treffpunkt der High Society Rund 400 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur verfolgten im Teehaus auf der Grafenberger Galopp-Rennbahn die spannenden Wettbewerbe um den 160. Henkel-Preis der Diana.

E

s ist eines der schönsten Rituale, die der Sommer in Düsseldorf zu bieten hat: Der traditionelle Renntag um den Henkel-Preis der Diana auf der Galopprennbahn in Grafenberg garantiert Spitzensport, Spaß und Style für die ganze Familie. Seit 160 Jahren findet das mit einer halben Million Euro höchstdotierte Rennen der besten dreijährigen Vollblutstuten aus dem In- und Ausland weltweit Beachtung. Zum 13. Mal wurde es vom Düsseldorfer Familienkonzern präsentiert. Bei herrlichstem Sommerwetter erlebten mehr als 20.000 Besucher schnelle Pferde, spannende Wetten und spektakuläre Hüte. In der Henkel-Lounge im Teehaus begrüßte persönlich Gastgeber Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel, gemeinsam mit der Aufsichtsratsvorsitzenden Simone Bagel-Trah, Henkel-Urgestein und Galopprennsport-Experte Albrecht Woeste, Oberbürgermeister Thomas Geisel und Peter M. Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, die rund 350 geladenen Gäste aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur.

NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper mit Schwester Mona Lienenkämper.

„Bereits seit 13 Jahren richten wir gemeinsam mit dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein den Renntag um den Henkel-Preis der Diana aus. Der Henkel-Renntag bietet weit mehr als Galopprennen – er ist ein Familienfest, zu dem wir unsere Düsseldorfer Nachbarn einladen“, sagte der Belgier Hans Van Bylen, begleitet von seiner Gattin. Der 57-jährige Vorstandsvorsitzende hatte die Lacher auf seiner Seite, als er erzählte, dass er sich bei der Fußball-WM die Partie Deutschland gegen Belgien gewünscht hatte. „Es hat nicht an den Belgiern gelegen, dass es nicht geklappt hat.“ Peter M. Endres sieht das Erfolgsrezept des Tages in der unvergleichlichen Mischung aus erstklassigem Pferderennsport und abwechslungsreicher Unterhal-


Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, seine Frau Birgitt und Tochter Jana Gessner, ihr Freund Alexandre Thomasson (v.l.) Beate und Andreas Ehlert (Handwerkskammer)

Speedboot-Weltrekordler Roger Klüh (r.) mit Freundin Jessica Frühbrodt und Sohn Jeffrey.

Dr. Vera und OB Thomas Geisel

Andreas Rebbelmund (Breuninger) in bester Gesellschaft

Fotos: Henkel AG & Co. KGaA (2), Melanie Zanin (9), Brigitte Pavetic

tung. „Der jährliche Henkel-Renntag ist ein Erlebnis für Pferdesportfans. Diese Veranstaltung ist ein echtes Saison-Highlight auf der Düsseldorfer Galopprennbahn.“ Das bestätigten unter anderem auch die Ehrengäste wie Finanzminister Lutz Lienenkämper in Begleitung seiner Schwester Mona, Sparkassen-Chefin Karin-Brigitte Göbel, Fortuna-Aufsichtsratschef Reinhold Ernst, Uni-Rektorin Anja Steinbeck mit ihrem Ehemann Thomas Menke. Zu den Stammgästen zählt Speedboot-Weltrekordler Roger Klüh, der mit seiner Freundin Jessica Frühbrodt und seinem 18-jährigen Sohn Jeffrey kam.

Jella BennerHeinacher (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) und Dr. Peter Heinacher (Innogy SE)

Keine Frage, dass sich vor allem die Damen der feinen Gesellschaft stilecht her­ ausgeputzt hatten: mit verwegenen Hut-Kreationen – vom putzigen Fascinator bis zum dramatisch dekorierten Wagenrad – sowie mit farbenfrohen Sommerkleidern und teils mit rennbahn-untauglichen High Heels. Modische Extravaganzen gab es indes auf dem gesamten und dem wohl schönsten deutschen Rennbahn­ areal zu bewundern. Und so war der Andrang beim inzwischen vierten Hut-Contest von Schwarzkopf so groß wie noch nie. Beim Wettkampf um den ausgefallensten Kopfschmuck bewiesen die Damen ausgesprochen viel Kreativität – Hut ab! Jury-Mitglieder Saskia Schmaus, Corporate Director International Henkel Beauty Care, Düsseldorfs „First Lady“ Vera Geisel, Autorin Dagmar Haas-Pilwat sowie Star-Stylistin Laila Hamidi prämiierten die spektakulärsten Kreationen. Aber nicht nur Small-Talk und Pferde, Hüte und zahlreiche Mitmach-Aktionen waren der Hit – wie immer nutzte Henkel diesen sonnenverwöhnten Tag für eine Spendenaktion: Jeder Besucher hatte die Möglichkeit, für einen guten Zweck beim Dosenwerfen teilzunehmen. Für jede abgeworfene Dose spendet die Fritz-Henkel-Stiftung zwei Euro. Insgesamt kamen rund 30.000 Euro zusammen. Jeweils 15.000 Euro gehen nun an die Einrichtung „Kind in Düsseldorf GmbH“ (KiD) und DH n die „CLIMB GmbH“ „clever lernen, immer motiviert bleiben“.

Karin und Robert Schäfer (Fortuna)

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people Susanne Sigmund (ING4G) und Rainer Mellis (Volksbank Düsseldorf Neuss eG)

Sabine und Peter Lohèl (Sem Per Lei)

Frank Levy und Irina Pavlova (Lexus Forum Düsseldorf)

Eingerahmt von Showtänzerinnen: Schauspielerin Jenny Elvers, Kim Pan (King Fusion) und Turnlegende Magdalena Brzeska (v.l.)

Robin und Guido Halfmann (Halfmann Pelzmanufaktur, v.l.)

Stimmungsvolles Opening Sommerlicher Sound & ausgelassene Stimmung im King Fusion

D

Oliver Schmidt (Oliver Schmidt Hairdesign) und Dirk Krüssenberg (Marketing-Club Düsseldorf, v.l.)

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Unter den Gästen, die den stimmungsvollen Sommerabend auf der Terrasse des King Fusion genossen: Michael Laumen (CC-Präsident), Adnan Eken (Schauinsland-Reisen), Hoppeditz Tom Bauer, Andrea Greuner (Interessengemeinschaft Seestern), Toni Forte (Barber Shop), Thomas Merz und Carsten Franke (beide Merz & Pilini), Yvonne Dahl (Bürgerstiftung Düsseldorf) und UTG n Dermatologin Dr. Birte Prange.

Fotos: Nicole Gehring

Mike Naseband (Glüh Dich glücklich), Marie Beyer, Tanja und Michael Naseband (Naseband‘s, v.l.)

ieser furiose Start macht Appetit auf mehr! Strahlender Sonnenschein, ausgelassene Stimmung und interessante Gäste – beim offiziellen Opening des Restaurants King Fusion in der Klosterstraße stimmte einfach alles. In stylischem Ambiente kosteten die rund 450 Gäste Spezialitäten aus der asiatischen Fusion-Küche wie „Duck Rolls“, „Taquitos Spicy Tuna“ und „Salmon Aburi Roll“. DJ Steve Paris sorgte für den sommerlichen Sound, Saxcity trumpfte mit einem Live Act auf. Dazu wurden raffinierte Cocktails gereicht: Lychee Caipirinha, Basil Smash oder Spicy coconut Mojito. Mit der Eröffnung des Restaurants ging für Kim Pan und Long Hu ein Traum in Erfüllung. Denn neben jahrelanger Freundschaft teilen sie auch die gleiche Leidenschaft für asiatische Küche. Das konkrete Konzept schwirrte schon lange in den Köpfen der beiden Köche herum: Eine Mischung – Fusion – ihrer Kulturen. Ihr Restaurant verbindet nun Rezepturen und Ingredienzen aus verschiedenen fernöstlichen Ländern und lässt auch europäische Einflüsse nicht außen vor. Da gibt es Sushi und Tempura, Pad Thai und Currys – alles wird in appetitlichen Tapas-Größen serviert.


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Peter Kapfer (Radeberger Gruppe) und Michael G. Meyer (Fresenius Hochschule, v.l.)

WDR-Moderatorin Petra Albrecht, Dr. Vera und Thomas Geisel (OB Düsseldorf) und Daniela Antonin (Hetjens-Museum, v.l.)

Die Organisatoren des Frankreichfestes: Boris Neisser (DD-Geschäftsführer) mit Ehefrau Birgit, Petra SchlieterGropp und Nils Gropp (Schlieter & friends, v.l.)

Christiane Oxenfort (Düsseldorf Festival) und Hartwig Beinke (Die Weinfreunde)

Bienvenue beim Frankreichfest Illustre Gäste bei der offiziellen Eröffnung des Events im Innenhof des Rathauses

Frankreichs Generalkonsul Vincent Muller und seine Eltern Marie-Ann und Xavier Muller (v.l.)

Dr. Jörg Zerhusen (DDVorstand), Angelika und Dieter Falk (Musikproduzent, v.l.)

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avoir-vivre am Rhein: Zur Eröffnung des Düsseldorfer Frankreichfestes lädt der Veranstalter, die Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf (DD), traditionell ihre Mitglieder in den VIP-Bereich im Innenhof des Rathauses ein. Hier schlägt mit Gourmet-Ständen und dem Bühnenprogramm das Herz des frankophilen Events, das seit 2001 jährlich gefeiert wird und mit rund 100.000 Besuchern das größte seiner Art in Deutschland ist. Der Rathaus-Innenhof wird übrigens nur zu diesem Anlass für einen nicht-städtischen Anlass geöffnet. Dafür zeigte sich DD-Chef Otto Lindner abends sehr dankbar. Zu den jazzigen Klängen des französischen Sängers Didier Sustrac und seinem Trio, das im Sommer mit der „Ostende Bossa Tour“ durch ganz Frankreich tourt, wurden landestypische Spezialitäten aufgetischt: Quiche Lorraine, Bœuf Bourguignon, Austern und Crevettes Roses sowie Elsässer Cupcakes. Ein wunderschöner Sommerabend ganz im Stil von UTG n Bleu, Blanc, Rouge!

Fotos Melanie Zanin

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people

Katharina Malinow (D.Live, l.) und Edita Blaha (Düsseldorf Congress) nehmen Ole Friedrich (Düsseldorf Tourismus) in die Mitte.

Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke mit Stadtrat Giuseppe Saitta (v.l.)

Blätterten interessiert in der neuesten Ausgabe: Ex-Karnevalsprinz Carsten Franke (Merz & Pilini), TV-Producer Wolfgang Neudeck und Andreas Rische (Hausbrauerei Zum Schlüssel, v.l.).

Michael B. Spreckelmeyer (Rocaille) und Eva Herrmann (Fritz's Frau Franzi)

Melanie von Hehl, Daniel Spiegel und Claudia Sander (Rheinische Post Verlagsgesellschaft, v.l.)

Genussvolle Stunden Nicht nur Düsseldorfs Gastro-Szene traf sich in der MerkurSpielarena, um die neue Ausgabe von „Düsseldorf geht aus!“ zu feiern.

Frank Rempel (smow), mit Ex-Venetia Alina Kappmeier und Patric Gellenbeck (Areal Böhler, v.l.)

Kerstin Rapp-Schwan (Schwan-Restaurants) und Matthias Wirth (Konen & Lorenzen)

s war ein Abend der Geschmacks-Explosionen! Im Platinum-Club der Merkur-Spielarena, der beim Fußball Treffpunkt der VIPs ist, wurden die kulinarischen Hotspots der schönsten Stadt am Rhein präsentiert. Im Klartext bedeutet das: genussvolle Stunden für die Gäste mit FlyingFood, edlen Tropfen und coolem Sound. Am Herd standen Düsseldorfs Star-Köche, die immer neue Gaumen-Freuden präsentierten. Der Weiße Heilbutt kam von Florian Ohlmann, Küchenchef der drei Lido-Restaurants. Prinzinger by Saittavini servierte Pasta und Broich Catering Pulled Beef und Curry Chicken. Matthias Rombey von Yomaro Frozen Yogurt sorgte mit seinen eiskalten Desserts für etwas Abkühlung an dem heißen Abend. Unter den Gästen: Stadtrat Giuseppe Saitta, Kerstin Rapp-Schwan (Schwan), Dennis Zimmermann (Bob & Mary), Hans-Peter Schwemin (Brauerei Kürzer), Eva Herrmann (The Fritz) und Marc Roggenkämper (Steigenberger Parkhotel). Das Titelbild der neuen Ausgabe von „Düsseldorf geht aus!“ wurde im Restaurant Nenio von Sternekoch Bastian Falkenroth aufgenommen. Das Magazin ist für 9,80 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel oder online im RP-Shop erhältlich. n

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Fotos: Melanie Zanin (4), Till Wefelnberg (3)

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as wäre Düsseldorf, wenn es nicht immer für eine schöne Überraschung sorgen würde. Smarte Menschen leben in dieser Stadt mit Kosmopoliten-Gen. Wie zum Beispiel der Kunstfotograf Carsten Sander. Furore hat er schon längst gemacht, nun werden seine besonderen Werke auch in einem Buch veröffentlicht, das Mitte September im Callwey Verlag erscheinen soll. Fünf Jahre bereiste der Fotograf Deutschland und erfasste tausend Gesichter mit seiner Kamera. Das Ergebnis zeigt ein vielfältiges Bild der deutschen Gesellschaft. Nun liegt sein ambitioniertes Werk auch als Bildband vor. Das Düsseldorf Festival ist vor allem eins: ein großes Fest. Es ist offen für alle und alles: Musik, Theater, Tanz, neuer Zirkus. Die Gäste sind international gefeierte Künstler, die zum ersten Mal in Deutschland auftreten. Am 12. September geht es für gut drei Wochen los. Intendantin Christiane Oxenfort hat gerade auch ihr privates Glück besiegelt und heiratete Hartwig Beinke. Gemeinsam treiben sie die „Weinfreunde Düsseldorf“ voran. Das Filmmuseum zählt zu den meist unterschätzten Museen der Stadt. 25 Jahre alt wird es in diesem Jahr, und das wollen die Chefs, Bernd Desinger und Matthias Knop, selbstredend gebührend feiern. Schon mal in den Kalender schreiben: Zum 25-jährigen Bestehen in diesem Jahr gibt es am 6. Oktober ein großes Fest. Erfolgs-Regisseur Sönke Wortmann hat sein Kommen bereits zugesagt und stellt noch einmal seinen Film „Kleine Haie“ vor. Noch ein paar Tipps auf die Schnelle: TopKoch Tim Mälzer kommt am 17. Oktober in die Mayersche an die Kö – die Buchhandlung feiert auch ein Jubiläum, nämlich das zehnjährige Bestehen an der Prachtmeile. Der singende Arzt Matthias Heilein wird bald ein großes Charity-Konzert in der Tonhalle geben. Gut 36 Musiker wollen sich beteiligen und werden am 2. November

mit ihm auftreten. Der Erlös des Abends soll der privaten Brigitte Pavetic Krebsforschung zugutekommen. Im Repertoire hat sein „Team“ Kompositionen von Bach und Lieder von Leonard Cohen, David Foster, Michael Jackson, George Michael und Ed Sheeran. Noch mal ein Arzt: Weil die Düsseldorfer den Humor Eckart von Hirschhausens so mögen, tritt er am 13. November in der Tonhalle auf, organisiert vom traditionsreichen Kommödchen. Vom 27. November bis zum 15. Dezember lässt Hotelchef Cyrus Heydarian Sylter Luft durch den Breidenbacher Hof wehen. Denn Jan-Philipp Berner, Küchenchef im Söl’ring Hof, ist zu Gast in dem edlen Hotel. Und: Anfang Oktober jährt sich zum 30. Mal der Umzug des nordrhein-westfälischen Landtags vom Düsseldorfer Ständehaus in das neu gebaute Parlamentsgebäude am Rhein. Aus diesem Anlass lädt der Präsident des Landtags, André Kuper, mit seinen Kolleginnen und Kollegen Abgeordneten die Bürgerinnen und Bürger zu zwei „Parlamentsnächten” ein – am Freitag, 28., und Samstag, 29. September 2018. Also, ein fach die Stadt genießen!

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Foto: Frank Altmann, Illustration: Vivien Kruggel

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Ganz schön was los in der schönsten Stadt am Rhein. Und wer wüsste besser als Brigitte Pavetic, People-Expertin der Rheinischen Post, auf welche Highlights sich die Düsseldorfer im Herbst freuen können. Hier ihr launiger Überblick!


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E V E N T S

Internationales Orgelfestival Mit dem mächtigen Klang von 103 Posaunen startet am 28. September das „Internationale Düsseldorfer Orgelfestival“ (IDO). In über 40 Konzerten in 20 Kirchen und in der Black Box zeigen internationale Stars und Düsseldorfer Organisten bis zum 5. November, was alles im ersten Synthesizer der Welt steckt. Spezialität des Festivals sind die vielen Crossover-Konzerte, die die Orgel in Bezug setzen zu anderen Instrumenten und Musikstilen, da begegnen sich Alt und Jung, Klassik und Pop, Tradition und Moderne. In diesem Jahr trifft die Orgel zum Beispiel auf die Musik von ABBA, Queen, den Beatles, auf Filmmusik und auf japanische Trommeln. Auch Jazz- und Popveranstaltungen mit der Orgel stehen wieder auf dem Programm. Klassische Orgelkonzerte, Stummfilmaufführungen und Veranstaltungen speziell für Kinder runden das Pro▪ gramm ab. www.ido-festival.de

Eröffnet wird das Festival in St. Franziskus Xaverius in DüsseldorfMörsenbroich

Art Düsseldorf

Fotos: Art Düsseldorf/Sebastian Drüen, IDO, Melanie Zanin

Eines der Highlights auf der Art Düsseldorf 2017: die Skulptur „Wooden Crystal“ von Tony Cragg

Rund 100 regionale und internationale Galerien zeigen vom 16. bis 18. November auf der Art Düsseldorf moderne und zeitgenössische Kunst. Die erfolgreiche Premiere auf dem Areal Böhler 2017 mit rund 43.000 Besuchern lockte Sammler und Kuratoren aus der ganzen Welt an den Rhein. Veranstaltet wird die Kunstmesse von Walter Gehlen und Andreas Lohaus, die nach 15 Jahren „Art Fair“ in Köln vertraute Pfade verließen, um sich auf unbekanntes Terrain zu begeben. „Es war an der Zeit, etwas Neues zu wagen“, bekräftigte Walter Gehlen. „Ganz entscheidend für diesen Schritt waren die vielfältigen Möglichkeiten auf dem Areal Böhler.“ Die meterhohen lichtdurchfluteten Hallen des Gewerbeparks mit seinem Industriecharme sind die ideale Kulisse für Kunst. ▪ www.art-dus.de

Hoppeditz-Erwachen Für die Narren in der Stadt startet mit dem Hoppeditz-Erwachen auf dem Marktplatz vor dem Rathaus am 11. November die neue Session. Der Hoppeditz, auf Hochdeutsch „hüpfender Knirps“, alias Tom Bauer, ist die Symbolfigur des Düsseldorfer Karnevals. Jedes Jahr zur gleichen Zeit wird der Schelm von den Toten auferweckt. Aus einem Senftopf vor dem Reiterstandbild von Jan Wellem in der Altstadt hält er mit gewohnt spitzer Zunge seine „Eröffnungsrede“ zur neuen Karnevalssession und fordert OB Thomas Geisel zum närrischen Wortgefecht heraus. Ab sofort wird wieder geschunkelt, gefeiert und gebützt. Am Aschermittwoch wird der Hoppeditz schließlich als Puppe unter großem Jammern und Wehklagen im Garten des Düsseldorfer Stadtmuseums eingeäschert und symbolisch ▪ zu Grabe getragen. www.karneval-in-duesseldorf.de

Jecker Start in die Session: der Hoppeditz ist die Symbolfigur des Düsseldorfer Karnevals.

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Kleine Glücksmomente sind ihr wichtig.

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ist Zeit � jetzt

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inen Führerschein besitzt sie zwar, aber unter die Autofahrer mischt sich Petra Albrecht trotzdem nicht. „Ich bin auf öffentliche Verkehrsmittel und meine Füße angewiesen“, sagt die TV-Moderatorin, „schon deshalb wohne ich am liebsten ganz zentral.“ In Düsseldorf ist das seit über 20 Jahren der quirlige Stadtteil Pempelfort. Wie wohl sie sich dort fühlt und wie viele Nachbarn sie in ihrem Viertel kennt, erschließt sich an einem sonnendurchglühten Vormittag im August sehr schnell. An unserem Tisch vor Petra Albrechts Lieblingscafé Kwadrat gibt es immer wieder Gelegenheit zu einem Schwätzchen über Gott und die Welt. Mehrmals bleibt jemand bei ihr stehen, und sei es nur, um belustigt und anerkennend einen ihrer kecken Facebook-Einträge zu kommentieren. „Als ich nach Pempelfort zog, wusste ich sofort, dass ich nie wieder weg will“, erzählt sie. „Die Mischung hier ist wirklich toll, man trifft alle Arten von Menschen, nicht nur die aus einer bestimmten Szene. Außerdem ist es nicht weit zu meinem heißgeliebten Yoga-Studio.“ Zwei- bis drei Mal in der Woche sucht sie es auf, die Übungen sind ihr zu einem Bedürfnis geworden. „Eine große Sportskanone bin ich nicht, also habe ich nach etwas gesucht, wo ich dann auch bei der Stange bleibe. Yoga ist genau mein Ding, eine Wohltat für Körper und Geist. Von der ersten Probestunde an war ich infiziert.“

Petra Albrecht schaut mit Dankbarkeit und Gelassenheit auf ihr Leben. Je älter sie wird, desto mehr verschieben sich ihre Prioritäten.

Etwa genau so lange, wie sie in Düsseldorf lebt, ist Petra Albrecht ein bekanntes Fernsehgesicht. Seit 25 Jahren moderiert sie die „Lokalzeit“ beim WDR (früher hieß die Sendung „Schaufenster“). In der Regel ist sie jede dritte Woche an der Reihe, eine gute Balance, wie sie findet. So bleibt ihr genügend Zeit für ihre vielfältigen Moderationsaufgaben, wie im August den „Hut Contest“ beim Henkel-Renntag, was ihr großen Spaß machte. Oder den Ständehaustreff mit hochkarätigen Gästen, das deutsche Museumstreffen und den Japantag, eines ihrer Lieblingskinder: „Für mich das schönste Fest in der Stadt. Wenn man da oben auf der großen Bühne steht und der Burgplatz schwarz von Menschen ist, ergreift mich immer ein besonderes Gefühl.“ Das spürt sie auch, wenn sie einer ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgeht und zum Beispiel für den Hospizverein Düsseldorf-Nord als Moderatorin im Einsatz ist. „Wenn ich da mal gerufen werde, stehe ich parat“, bekräftigt

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sie. „Die machen so eine tolle Arbeit, indem sie todkranken Menschen die Möglichkeit geben, ihr Leben in vertrauter Umgebung und häuslicher Geborgenheit zu beenden. Das beeindruckt mich zutiefst.“

Dabei war der Rheinländerin eine Fernsehkarriere ganz und gar nicht in die Wiege gelegt. In der Schule galt sie als frech und aufmüpfig. Sie rauchte auf dem Schulhof und ließ sich dazu auch noch von Jungs abholen, was gar nicht gern gesehen wurde. Ihr Zeugnis zur Mittleren Reife fiel nicht sonderlich gut aus, eine Lehrstelle war damit schwer zu finden. Schließlich landete sie beim Katasteramt der Stadt Remscheid und machte eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin. „Fast zehn Jahre habe ich durchgehalten“, sagt sie, und es klingt, als könne sie es selber kaum fassen. Irgendwann war Schluss. Denn plötzlich verspürte sie Wissbegierde und Ehrgeiz, schlug den zweiten Bildungsweg ein. Sie weiß noch genau, „wie ich nach der trockenen Zeit auf dem Amt voller Wonne Latein lernte“. Das Ergebnis: ein Granaten-Abitur und obendrein ein Stipendium fürs Germanistik-Studium. „Mein Abi wollte ich in erster Linie machen, um herauszufinden, wo meine Stärken liegen“, sagt sie. Ihr Wunschberuf zielte in Richtung Journalismus und Kommunikation, das, was man heute mit „irgendwas mit Medien“ umschreiben würde. Schon während des Studiums schrieb sie für mehrere Zeitungen und ergatterte nach dem Magister-Abschluss ein Praktikum beim WDR. Als 1993 die Moderatorin der beliebten Regionalsendung „Schaufenster“ ausfiel, wurde Petra Albrecht vor die Kamera geholt. Eine Zeit, an die sie sich mit Schmunzeln erinnert. „Das hatte nichts mit der heutigen Professionalität zu tun, Coaching und Kameratraining waren damals völlig unbekannt. Niemand achtete darauf, was wir trugen. Da gab es quietschbunte Karomuster und

Mit ihrem Ehemann, dem Modeunternehmer Götz Sundermann, beim Henkel-Renntag. Petra Albrecht moderierte dort den Hut-Contest.

Petra Albrecht, in ihrem Lieblingscafé Kwadrat, im Gespräch mit TopMagazin-Autorin Regina Goldlücke

schreckliche Frisuren. Und locker war das auch nicht, manche Kollegen traten auf wie Volkshochschullehrer.“ Sie selbst hatte einen recht sicheren Geschmack, amüsiert sich aber jedes Mal, wenn sie alte Aufnahmen von sich sieht: „Gute Zeiten, schlechte Zeiten! Modisch habe ich rein gar nichts ausgelassen. Wenn ich da nur an die breiten Schultern denke. Es kamen auch mehrere Haarfarben zusammen.“ Lange waren Petra Albrecht und ihr Mann Peter Rueben ein beliebtes Moderatoren-Paar und in der Düsseldorfer Gesellschaft sehr präsent. Auch nach der Scheidung blieben sie befreundet. „Es ist ein großes Geschenk, dass wir uns nicht verloren haben“, sagt sie. Glücklich und wieder verheiratet ist sie jetzt mit dem Modeunternehmer Götz Sundermann. Zur privaten Harmonie kommt eine große Dankbarkeit: „Ich empfinde meinen Beruf als Privileg und wundere mich manchmal, dass immer wieder so viel Neues und Spannendes auf mich zukommt. Ich darf mir aussuchen, was zu mir passt. Dann freue ich mich über die Einblicke in andere Lebenswelten, die ich dadurch gewinne und die mich bereichern.“ Allerdings hindert ihre Arbeit sie oft daran, ihrer größten Leidenschaft nachzugehen – dem Reisen. Gern in die Berge zum Wandern – diese Leidenschaft hat sie erst vor kurzem gemeinsam mit ihrem Mann entdeckt. Oder auch ins sonnige Florida, das so etwas wie eine zweite Heimat für sie wurde. „Wir wollten nie dorthin, weil wir Florida für ein langweiliges Rentnerparadies hielten. Das stimmt ja auch. Paradiesisch ist es, und Rentner gibt es viele. Mag sein, dass es wirklich ein bisschen langweilig ist. GO Aber genau das tut manchmal richtig gut.“

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Fotos: Melanie Zanin (2), Brigitte Pavetic

Es sind genau diese Momente, die Petra Albrecht mit den Jahren verändert haben. „Carpe diem“, ihr Lebensmotto, gilt heute mehr denn je. „Ich will keine einzige Sekunde mehr mit Leuten verschwenden, die mir nicht guttun“, sagt sie. „Um mich herum sollen nur Menschen sein, die mir Freude bereiten und die mich weiterbringen.“ Solche Einsichten haben natürlich auch mit der Strecke an Lebenszeit zu tun, die hinter ihr liegt. Aus ihrem Alter hat die Fernseh-Frau ganz im Gegensatz zu manchen Kolleginnen, die wie sie in der Öffentlichkeit stehen, nie ein Geheimnis gemacht. „Ich bin jetzt 61“, sagt sie unverblümt, „aber ich erlebe gerade meine beste Zeit.“ Was sie auch erklären kann: „Ich muss mir nichts mehr beweisen, habe großes Vertrauen in mich selbst und in das, was ich mache. Mit den Jahren bin ich gelassener und souveräner geworden. Vor allem leide ich nicht mehr so fürchterlich unter Lampenfieber.“ Sie schüttelt sich, wenn sie an ihre Anfänge vor der Kamera denkt: „Was hat es mich gequält, viele Jahre lang. Heute denke ich, ach was, mich kann nichts mehr umhauen.“ Auch die Sicherheit beim Moderieren von Veranstaltungen war ihr nicht in den Schoß gefallen. „Nächtelang habe ich vorher nicht geschlafen und fühlte mich hundeelend. Aber ich habe mich tapfer durchgebissen. Jetzt könnte man mich aus dem Tiefschlaf wecken und mir ein Mikrophon in die Hand drücken – es würde mir etwas einfallen.“ Hat sie es also bis zur Rampensau geschafft? „Nicht ganz“, antwortet Petra Albrecht und lacht. „Sagen wir mal, zum Rampenferkel.“


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In diesem Jahr moderieren Wolfram Kons und Miriam Lange den „Düsseldorfer des Jahres“.

Zehn Jahre Lokalpatriotismus Die Verleihung zum „Düsseldorfer des Jahres“ feiert Jubiläum, mit neuem Konzept, neuen Moderatoren und neuem Schwung.

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m zehnten Jahr präsentiert sich die Verleihung zum „Düsseldorfer des Jahres“ moderner und glamouröser als je zuvor. Bei der Jubiläumsveranstaltung betritt mit Wolfram Kons und Miriam Lange ein neues Gastgeber-Duo die Bühne. Er ist gebürtiger Düsseldorfer, wohnt in Neuss, blieb seiner Heimatstadt aber immer eng verbunden. Sie lebt seit 2011 mit ihrer Familie in Unterbilk und möchte am liebsten nie wieder wegziehen. Die Moderatoren kennen und mögen sich seit 17 Jahren aus der RTL-Sendung „Guten Morgen Deutschland“. Vor vier Jahren gab Miriam Lange das Frühstücksfernsehen auf, als sie ihr erstes Kind erwartete. Heute moderiert sie im Wechsel mit Nazan Eckes die RTL-Formate „Punkt 12“ und „Explosiv“. Umso mehr freut sie sich nun auf den doppelten Aufschlag mit Wolfram Kons: „Zurück zu den Wurzeln, das wird schön!“ Diese Aufgabe sei für sie als Wahl-Düsseldorferin eine Ehre. „Ich bin total glücklich, weil ich die Veranstaltung einfach großartig finde“, sagt sie. Ein Publikum vor sich zu haben, sei immer inspirierender als die konzentrierte Arbeit im TV-Studio. „Der direkte Kontakt macht einen Riesenunterschied, selbst wenn die Resonanz mal verhaltener ausfällt. Dann weiß man,

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dass man noch mehr geben und mehr Elan zeigen muss, um die Leute zu erreichen.“ Sie ist schon sehr gespannt auf die Preisträger. „Das sind ja alles Lokalpatrio­ten, genau wie ich es inzwischen bin.“ Wolfram Kons ist von Natur aus „neugierig auf Menschen und auf das, was sie bewegen“. Damit ist er beim „Düsseldorfer des Jahres“ genau am richtigen Platz. Er war schon einmal in der früheren Location im Henkelsaal als Laudator dabei. Damals übergab er einer Schulklasse den „Social Award“ für ein Projekt über faire Schokolade. Das Konzept zum „Düsseldorfer des Jahres“ beeindruckt ihn. „Ein fabelhafter Preis in einer tollen Stadt“, sagt er. „Er hat den Wert, den die Menschen haben, die ihn bekommen und Großartiges geleistet haben, sei es im politischen, künstlerischen oder sportlichen Bereich. Das ist es, was Düsseldorf so liebenswert macht. Die Auszeichnung hat Gewicht und ist ein Ansporn.“ Nicht nur das Moderatoren-Paar kommt am 3. Dezember neu ins Spiel. Zusätzlich ändern sich Ablauf und Gesicht der Veranstaltung im trendigen Industrie-Am-


people Preisträger unter sich: Udo Lindenberg (r.) mit Thomas Schmidberger, RollstuhlTischtennisspieler bei Borussia Düsseldorf

Heino wurde mit dem „Düsseldorfer des Jahres“ 2010 geehrt, Laudatorin war TV-Moderatorin Carolin Reiber (Mitte).

Preisträger 2017: Christian Ehring (Kultur), Dieter Nuhr (Ehrenamt) mit Laudator Comedian Torsten Sträter (v.l.)

Fotos: Melanie Zanin, Düsseldorf des Jahres (3)

biente der Kaltstahlhallen auf dem Areal Böhler. 500 VIPs aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur nehmen an runden Gala-Tischen Platz. In den Pausen der Verleihung werden sie vom Premium-Caterer Georg W. Broich kulinarisch verwöhnt. In einem aber bleibt der „Düsseldorfer des Jahres“ sich treu: Bekannte Stars, vertraute Gesichter und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kommen zusammen, um lebendigen Lokalpatriotismus zu zelebrieren. Der Wunsch von Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinischen Post Mediengruppe: „Jeder Gast, aber auch jeder Leser, Hörer und User sollte mindestens ein Thema mitnehmen, das ihn bewegt und überrascht.“ Die Verleihung sei auch ein Fenster der Stadt, das den Blick freigibt auf bedeutende und verdiente Menschen, die in Düsseldorf leben und wirken, oft genug ehrenamtlich und in aller Bescheidenheit. Die Jubiläums-Gala gibt viel Gelegenheit zur Rückschau auf die vergangene Zeit. Erster Preisträger war 2009 Engelbert Oxenfort. Er nahm die Trophäe in der Kategorie Lebenswerk entgegen. Inzwischen wurden exakt 70 Preisträger mit dem gläsernen Löwen bedacht.

Der „Düsseldorfer des Jahres“ wird in sechs Kategorien vergeben: Wirtschaft, Sport, Kultur, Ehrenamt, Innovation & Nachhaltigkeit und Lebenswerk. Zu den Ausgezeichneten gehörten u.a. Dieter Nuhr, Christian Ehring, Udo Lindenberg, Andreas Gursky, Heino, Jacques Tilly, Hilla Becher, Udo van Meeteren, Heinz Mack und Klaus Doldinger. Ähnlich illuster liest sich die Liste der prominenten Laudatoren, darunter Simone Bagel-Trah, Günter Netzer, Carolin Reiber, Jürgen Beckers, Bettina Böttinger, Jan Hofer, Knacki Deuser und Prof. Andreas Pinkwart. Als neuer Sponsoring-Partner wird die Volksbank Düsseldorf Neuss eG begrüßt, die künftig die Rubrik Lebenswerk als Schirmherr begleitet. Die weiteren Sponsoren sind das Modeunternehmen Breuninger für die Kategorie Kultur, der Düsseldorfer Flughafen für Innovation & Nachhaltigkeit, die Messe Düsseldorf für Wirtschaft, die Provinzial Rheinland für Ehrenamt und der Konzern Stadtwerke Düsseldorf AG für Sport. Die Tische für die Gala zum „Düsseldorfer des Jahres“ am 3. Dezember sind ab sofort buchbar. Bitte verwenden Sie dafür die Mailadresse duesseldorferdesjahres@rheinische-post.de

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Eine lebende Legende des Rock Doro Pesch feiert 35-jähriges Bühnen-Jubiläum.

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ünstler zu sein ist echt hart“, sagt Metal-Queen Doro Pesch. „Das ist wie im Zirkus: Man muss immer auf der Höhe sein.“ Die Sängerin ist lange genug im Geschäft, um genau zu wissen, worauf es im Showbusiness ankommt. Gerade erst wurde sie mit dem „Metal Goddess“-Legend Award in Las Vegas ausgezeichnet. Sie ist jetzt ganz offiziell eine lebende Legende des Rock. Ihr 35-jähriges Bühnenjubiläum feiert die Powerfrau mit dem neuen Studioalbum „Forever Warriors, Forever United“ und einer ausgiebigen Tour. Das Top Magazin traf Doro Pesch in ihrer Heimat­stadt Düsseldorf und sprach mit ihr über Aben­teuer, Power-Prinzipien und Single-Dasein.

Doro, Du sagst, Künstler zu sein, ist ein harter Job. Als Außenstehender kann man das nicht nachvollziehen: 60 Minuten auf der Bühne stehen und singen – mit Verlaub, das klingt erst mal paradiesisch!

Die Zeit auf der Bühne, die ist mir die wichtigste. Ich mache das ja für die Fans. Aber der Gig macht den kleinsten Teil meiner Arbeit aus: Es geht 24 Stunden darum, alles zu geben. Körperlich, spirituell, das Herz muss offen sein. Sonst ist es nicht authentisch – und das merken die Leute. Nach dem Konzert bin ich dann immer erkältet, habe Fieber bis zu 40 Grad und mir tut alles weh. Das passiert jedes Mal, sobald das Adrenalin nicht mehr im Blut ist. Es ist aber ohnehin inzwischen alles härter geworden. Vieles hat sich gewandelt.

Was ist denn so hart am Künstlerdasein?

Die Gigs im Ausland sind jedes Mal ein Abenteuer. Es gibt keine Handtücher und

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oftmals auch kein Essen im Backstagebereich. Wenn ich dann nachfrage, heißt es: „Das kommt gleich.“ Bei der Aussage bleibt es dann. Letzten Endes kommt es dann nie. (lacht) Das sind die harmlosen Geschichten.

Und die weniger harmlosen Geschichten?

In Südamerika sind mir auch schon ganz andere Sachen passiert. Da war ich im Hotel, als mich mein Manager anrief und sagte, wir müssen das Konzert absagen, weil vor Ort katastrophale Zustände herrschen. Ich bin niemand, der Gigs absagt, schließlich freuen sich die Fans auf das Konzert. Er konnte mich letzten Endes nur damit überzeugen, dass die Sicherheit der Fans nicht gegeben war. Wir begründeten die Absage damit, dass ich krank geworden sei. Wenig später bekam ich einen Anruf von der Rezeption: „Hier steht der Veranstalter und will die kranke Sängerin sprechen. Sind Sie das?“ Es stellte sich heraus, dass er nicht alleine gekommen ist, sondern zehn Typen mit Baseballschlägern bei ihm waren. Und ich sollte in die Lobby kommen. Da habe ich dann schnell meinen Manager angerufen, ihm davon berichtet – und wir sind sofort durch den Notausgang in den Tourbus geflüchtet. Ohne Instrumente, ohne alles! Wir fuhren los – und die Typen plötzlich hinter uns her! Fünf Stunden haben sie uns verfolgt, ich habe immer wieder hinten im Bus durch die Gardine geschaut, ob sie noch da sind …

Die Geschichte ist natürlich wirklich extrem. Welche


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Schlüsse hast Du daraus für Dich gezogen?

Ach, mir macht das nicht so viel aus. Ich mag Abenteuer. Mein Vater war Transportunternehmer. Ich bin schon als Baby mit ihm im Lkw gefahren. Einige meiner Bandmitglieder hingegen sind ausgestiegen. Die haben dieses Leben auf Tour gar nicht mehr ausgehalten.

Das klingt jetzt aber sehr abgebrüht, was Du da sagst. Mit irgendetwas muss man Dich doch auch schocken können. Hand aufs Herz!

Wenn der Körper nicht mehr mitmachen würde. So wie bei meinem guten Freund Ronnie James Dio, der Krebs hatte, oder bei Lemmy (Kilmister, Sänger der Band Motörhead, gestorben 2015 – Anm. d. Red.). Bei ihm wurde ja auch erst kurz vor seinem Tod festgestellt, dass er unheilbar krank ist.

Täusche ich mich oder nimmt Dich das immer noch sehr mit?

Ja, das nimmt mich immer noch mit. Lemmy hatte so ein tiefes Herz. Klar, er hat es auch sehr krachen lassen. Aber dahinter steckte eine ganz sensible Seele. Er war der Erste, den ich damals in diesem Geschäft kennengelernt habe. Er und Ronnie James Dio waren meine besten Freunde im Musikbusiness. Ich weiß noch, wie Lemmy und ich damals in einem Mietwagen durch L.A. gefahren sind, Lemmy hat die ganze Zeit gesungen. Das war eine tolle Zeit. Wir haben ganz viele Tourneen zusammen gemacht. Lemmy kann man nicht ersetzen. Er war so herzlich, wild, authentisch. Ein richtiger Typ eben.

Deine größte Angst ist verständlicherweise, dass Du krank wirst. Was tust Du, um das zu vermeiden und Deine Power aufrechtzuerhalten? Ich habe zum Beispiel einen Personal Trainer, Tobias Kleinhans. Bei ihm mache ich Wing-Tsun, das ist eine Kampfkunst-Art. Selbstverteidigung kann nicht schaden, habe ich mir gedacht, denn ich bin ja sehr klein. Außerdem habe ich mal gelernt, man soll nichts essen, was ein Gesicht hat. Deshalb bin ich Vegetarier, fast schon Veganer. Alkohol trinke ich auch nur mal an Silvester und dann nur ein Glas. Als Sänger muss man auf sich aufpassen. Ein Keyboarder oder Schlagzeuger, der kann sich auch mal hinter seinem Instrument verstecken, wenn es ihm nicht gut geht. Bei einem Sänger funktioniert das nicht.

Dein Personal Trainer ist hier in Deutschland. Ist Dein Lebensmittel-

punkt nicht mehr in den USA?

Doch, eigentlich schon. Ich habe je eine Wohnung in Florida, in New York und in Düsseldorf. In letzter Zeit bin ich aber oft wegen meiner Mama hier. Sie wird ja auch immer älter … Was die Musik angeht, fahre ich jetzt öfter nach Skandinavien. Dort gibt es ganz tolle Tonstudios, so richtig schön oldschool. Das ist selten, in den heutigen Studios ist immer alles sehr steril. Da steht nur ein Computer und es besteht gar nicht mehr die Möglichkeit, alle Instrumente gleichzeitig aufzunehmen. Man ist also gar nicht mehr gemeinsam im Studio. Doug Aldrich von Whitesnake beispielsweise hat mir einen Song von seinem Studio aus geschickt. Das ist auch gut …

Also hat die Digitalisierung auch was Gutes?

Das schon. Man kann aus der ganzen Welt Songs bekommen. Trotzdem ist mir diese Studio-Atmosphäre wichtig. Ich mag diese kleinen, dreckigen Tonstudios, wie man

Tourdaten

DORO Live 16.11. Bremen (Aladin)
 17.11. Hamburg (Große Freiheit 36)
 18.11. Berlin (Astra) 20.11. Görlitz (Kulturbrauerei) 21.11. Wien (Simm City)
 23.11. Memmingen (Kaminwerk) 24.11. Stuttgart (Im Wizemann) 25.11. Saarbrücken (Garage) 27.11. Frankfurt (Batschkapp) 28.11. Erfurt (Stadtgarten) 30.11. Köln (Live Music Hall) 01.12. Bochum (Zeche) 01.12. Zusatzkonzert Bochum (Zeche)

sie von früher her kennt. Ich mache halt gerne oldschool-Sachen, die dann auch eine Bedeutung haben. So wie die gemalten Plattencover. Das neue Artwork hat auch Monate gedauert. Es ist wieder von meinem Lieblingsmaler Geoffrey Gillespie. Er hat schon 1987 für mich gearbeitet.

Wie ist das Artwork entstanden?

Ich habe Geoffrey meinen neuen Song „Soldier of Metal“ geschickt. Darauf basierend hat er das Cover gemalt. Mein neues Album wird es übrigens auch als Vinylscheibe geben.

Wir haben noch gar nicht über das neue Album gesprochen …

Ja, genau! Auf dem Album sind 25 Songs – also die ganze Bandbreite. Von supersensibel bis superhart. Es gibt einen deutschen Song. Könnte mir vorstellen, dass das in Zukunft der letzte Song beim Konzert sein wird, er heißt nämlich „Freunde fürs Leben“. Es gibt auch eine Ballade mit dem Keyboarder von Bon Jovi, sie heißt „It cuts so deep“. Dazu wird es auch ein Video geben. Die erste Single ist aber „All for Metal“ mit ganz vielen Größen aus dem Metal-Bereich. Der Song wurde deshalb überall auf der Welt aufgenommen. Es ist insgesamt eine sehr gefühlvolle Platte mit vielen Hymnen, vielen Metal-Songs. Ach ja, und die Platte ist Lemmy gewidmet. Einen Motörhead-Coversong gibt es auch auf dem Album: „Lost In The Ozone“. Wenn man denkt, man ist der einzige Mensch auf der Welt, dann muss man diesen Song hören. Dann weiß man, man ist nicht der einzige. Auch Lemmy hat sich alleine gefühlt. Es gibt eine Stelle, die ich nur unter Tränen singen konnte: „I turned my face to God/but he turned his face away.“

Deine Fans sind Dir sehr wichtig …

Alles, was ich an mir an Schmuck trage, stammt von meinen Fans. Es gibt in Belgien zum Beispiel einen Fan: Sie hat ihren Sohn „Herzblut“ genannt, nach einem meiner Songs. Vanessa kommt immer zu meinen Shows. Inzwischen bringt sie auch Herzblut mit, er ist inzwischen so ungefähr vier Jahre alt.

Worum geht es bei Deinem Albumtitel?

Es geht darum, auch für alte Werte zu kämpfen – für Gefühl und Mitmenschlichkeit. Für andere da zu sein. Dieser Metal-Spirit, wie in Wacken, diese Gemeinschaft, das ist absolut meins. Mit ganz viel Herz – dafür stehe ich. Früher

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album Die Metal-Queen in Action. Das neue Studio er United“ von Doro Pesch „Forever Warriors, Forev erscheint am 17. August bei Nuclear Blast.

Auf dem Album äußerst Du Dich auch politisch. Worum geht es Dir genau?

Seitdem Trump an der Macht ist, herrscht in den USA eine schlechte Stimmung. Das kannte ich vorher so gar nicht. Freiheit, Toleranz, das gibt es so nicht mehr. Da sind jetzt sehr viele negative Vibes. Leute mit Frust und Hass kommen an die Oberfläche, vieles ist einfach unmenschlich geworden. Bei mir zählt hingegen Gefühl und Herz. Meine Lieblingsstadt war zum Beispiel immer Manhattan. Dort

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„Die Guten müssen zusammenhalten und für eine positive Stimmung sorgen. Wir müssen stärker denn je sein.“ ist man hingegangen, weil da einfach gute Stimmung herrschte. Das ist ja für einen Musiker sehr wichtig. Er braucht ein kreatives, aufgeschlossenes, positives Umfeld, um seine Ideen umsetzen zu können und einfach auch mal verrückt zu sein. Der Tenor der Platte ist: Die Guten müssen zusammenhalten und für eine positive Stimmung sorgen. Wir müssen stärker denn je sein. Wenn ich mir beispielsweise die Waffengesetze in Florida ansehe … Der Amoklauf an einer Schule dort ist nur wenige Meter von meiner Wohnung entfernt passiert.

Dabei sind Kinder von Freunden ums Leben gekommen. Das war auch für mich sehr schlimm.

Stimmt, Du bist ja schon seit über 20 Jahren Single, das hast Du mal in einem Interview gesagt. Wie schaffst Du das eigentlich, ist das eiserner Wille, sich nicht zu binden? Oder war einfach noch nicht der Richtige dabei?

Natürlich habe ich mich auch schon verliebt. Aber wenn ich dann sage: „Tschüss, wir sehen uns in einem Jahr wieder“, das funktioniert halt nicht. Ich habe für mich einfach erkannt, die Welt ist mein Zuhause. Einen Kinderwunsch hatte ich auch nie. Als Frau beschäftigt man sich ja mit dem Thema, die biologische Uhr tickt nun mal. Vielleicht im nächsten Leben. Für mich ist die Albumproduktion vergleichbar damit, ein Baby zu bekommen. Ein neues Album auf den Markt zu bringen, das ist, wie ein Baby zu haben.

Fotos: Dursthoff – sugapix, Rüdiger Knuth, Selezneva

haben wir im Tourbus immer so gute Gespräche geführt. Heute redet keiner mehr. Alle gucken nur auf ihr Smartphone. Aber ich kann ja leider schlecht ein Handy-Verbot aussprechen. Dadurch entstehen auf Tour doch auch viel weniger Songs. Das nimmt einem doch die Kreativität. Selfies sind viel wichtiger geworden. Wenn wir früher an einer Halle ankamen, wurde als Erstes die Frage gestellt, welche PA wir haben. Heute: Haben wir Wi-Fi?


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E Einfach cool!

en, Adnan Ek on v r te ei L Marketingn, se ei -R d n a Schauinsl d r über ie spricht hie inge des schönen D ihm Lebens, die nd. si g ti h wic

Ich spiele für mein Leben gerne Beachvolleyball, mit Freunden unter der Woche oder auch in den Ferien – wann immer es passt. Das ist für mich Entspannung pur. Dabei geht es nicht nur um die Bewegung und die Abstimmung mit dem Spielpartner, sondern auch um Konzentration und

Gutes Essen ist mir wichtig.

mentale Stärke. Wer intelligent

Meine Frau Veronika

punktet, gewinnt!

und ich gehen gerne ins Bocconcino im Medienhafen. Da gefällt uns die qualitativ hochwertige Küche, der tolle Service und natürlich das hippe Ambiente. Mein Lieblingsgericht ist das argentinische Rinderfilet mit Pfeffersauce. Herrlich!

Modisch bin ich ein großer Plein. Mir gefällt sein unkonventioneller rockiger Mix aus expressiven Prints, Leder und Strass. Ein Style, der auffällt, aber in der Modestadt Düsseldorf ist alles möglich. Ein Grund mehr, warum ich hier so gerne lebe.

Urlaub mache ich am liebsten in der Türkei. Da passt einfach alles: hervorragende Küche und spannende Kultur, gepaart mit herzlicher Gastfreundschaft und exzellenter Kinderbetreuung. Wir sind jeden Sommer an der türkischen Riviera, es gibt nichts Vergleichbares.

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Fotos: iStock , Nicole Gehring, Bocconcino, Philipp Plein, Türkisches Kultur- und Tourismusbüro

Fan von Designer Philipp

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Nach-

gefragt Tina Bordihn Schauspielerin

Sternzeichen: Krebs Familienstand: verheiratet

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Auf welche Leistungen sind Sie besonders stolz? Auf die Geburt meiner Tochter Juna. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Ich habe im Keller eines Schuhhauses die neuen Lieferungen Schuhe in die Regale einsortiert. Alles auf hohen Leitern. Gibt es etwas, das Sie in den nächsten Jahren unbedingt noch machen möchten? Ich möchte mit Blick auf das Meer wohnen. Welches Talent hätten Sie gerne? Ich würde gerne so richtig gut singen können. À la Janis Joplin. Was bringt Sie so richtig in Rage? Rückgratlosigkeit, Korruption, Geiz, Gier und Gewalt. Eigentlich macht mich das eher traurig und betroffen, jedoch nicht mutlos. In welcher Stadt hätten Sie gerne eine Zweitwohnung und warum? In München. Das Umland mit all den Seen und die Nähe zu Italien sind meins. Wie halten Sie sich fit? Mit Schwimmen und Yoga. Außerdem gehe ich viel und lasse das Auto gerne mal stehen. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einer Frau/an einem Mann am meisten? Humor, Mut, Optimismus, Milde, Weisheit, Ehrlichkeit, Flexibilität und Fantasie. Für welche Art von Kunst und Kultur geben Sie gerne Geld aus? Für Museumsbesuche und Kunstkäufe. Beschreiben Sie Düsseldorf mit drei Worten! Hohe Lebensqualität, international und einfach schön!

Foto: Red Point

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gefragt Eckart Schulze-Neuhoff Leiter Robert-Schumann-Saal

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Alter: 56 Sternzeichen: Stier Familienstand: verheiratet, ein Hund

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Auf welche Leistung sind Sie besonders stolz? Dass es mit einem ganz kleinen tollen Team immer wieder gelingt, mit einem hochwertigen Programm aus Musik und Lesung im Robert-Schumann-Saal ein wunderbares und treues Publikum zu beglücken. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mit dem Verkauf von Süßigkeiten in einem zum Kiosk umgebauten Kasperletheater in der Nachbarschaft im Alter von circa 9 Jahren. Gibt es etwas, das Sie in den nächsten Jahren unbedingt noch machen möchten? Die Ausübung eines Ehrenamtes im dritten Lebensabschnitt, beispielsweise bei der Kulturliste oder der Tafel. Welches Talent hätten Sie gerne? Klavier spielen zu können. Was bringt Sie so richtig in Rage? Dummheit, Ungerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. In welcher Stadt hätten Sie gerne eine Zweitwohnung und warum? Wien, wegen der Kultur, der wunderbaren Kaffeehäuser, der guten Küche, der Opulenz und wegen des Lustbetonten. Wie halten Sie sich fit? EMS-Training und Spaziergänge mit meinem Hund Willy. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einer Frau/ an einem Mann am meisten? Charme, Empathie und die Fähigkeit zur Selbstironie. Für welche Art von Kunst und Kultur geben Sie gerne Geld aus? Malerei, Konzerte und Literatur. Beschreiben Sie Düsseldorf mit drei Worten! Herzlichkeit, kulturelle Vielfalt, spannende Architektur.

Foto: Susanne Diesner

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Live DJ-Events mit angesagten Beats und kulinarischen Verführungen Jeden zweiten Mittwoch ab 21.00 Uhr in unserer »Leo« Bar & Lounge Termine 12.09.2018 • 26.09.2018 • 10.10.2018 • 24.10.2018 07.11.2018 • 21.11.2018 • 05.12.2018 • 19.12.2018

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UNESCOSonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven und Shooting-Star Leon Löwentraut

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Mit Kunst gegen Armut

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Anlässlich des Tags der offenen Tür der Bundesregierung stellte der Düsseldorfer Shooting-Star Leon Löwentraut jetzt seine Werke in Berlin aus. Er war letztes Jahr als einziger Künstler auserwählt worden, die 17 sogenannten Global Goals der UN – darunter das Ende extremer Armut, hochwertige Bildung für alle sowie Frieden und Gerechtigkeit – auf die Leinwand zu bringen. Von jedem Unikat gibt es eine Grafik mit einer Auflage von 50 Exemplaren pro Motiv. Aus dem Verkauf der limitierten Edition spenden Leon Löwentraut und die Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer bis zum Jahr 2030 rund 680.000 Euro für das Slumgebiet Baraka in Dakar im Senegal. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von der YOU-Stiftung der UNESCO-Sonderbotschafte n rin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven.

Er bleibt Professor Komponist Dieter Falk bleibt für weitere fünf Jahre Professor an der Robert-Schumann-Hochschule, wo er die Fächer Popmusik und Musikproduktion unterrichtet. Um die Finanzierung der Gastprofessur hatte es in der Vergangenheit Streit gegeben. Jetzt teilen sich Hochschule und die Stadt Düsseldorf die Kosten. OB Thomas Geisel hatte sich bei Udo van Meeteren, Patrick Schwarz-Schütte und Dr. Edgar Jannott für eine Fortsetzung der Falk-Professur stark gemacht. Durch deren groß­ zügige Spende von 125.000 Euro ist die Dieter Falk in seinem Studio in Stelle von Dieter Falk Düsseldorf-Urdenbach gesichert. n

Das neue Prinzenpaar: Martin Meyer und Sabine Ilbertz

Es war bis zum Schluss ein gut gehütetes Geheimnis, aber nun steht es fest: Martin Meyer und Sabine Ilbertz begleiten als Prinzenpaar die Jecken durch die bevorstehende Session. Martin I. wollte schon als Teenager Prinz werden und ist seit vielen Jahren brauchtumsaffin. Seit 2017 ist der selbständige Generalvertreter der Allianz-Versicherung im Vorstand der Karnevalsgesellschaft Weissfräcke, aktiv bei den Düsseldorfer Jonges und Fortuna-Mitglied. Auch Venetia Sabine engagiert sich seit vielen Jahren im Sommerbrauchtum. Die Beamtin im Landeskriminalamt ist Vorsitzende der St. Sebastianus Reitervereinigung. Übrigens: Sie verantwortet auch den St. Martinszug in der Düsseldorfer Altstadt. Beide sind voller Vorfreude auf die Session, die traditionell am 11. November startet. n

Fotos: by You Stiftung, Andreas Endermann, Nicole Gehring

Voller Vorfreude

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Design-Ikonen Ende September eröffnet im Museum Kunstpalast die Ausstellung „PS: Ich liebe Dich.“ Gezeigt werden Sportwagen der 50er bis 70er Jahre, darunter Traumwagen wie der Jaguar E-Type, der Mercedes Benz 300 SL oder der Lamborghini Countach. Ein Gespräch mit den beiden Kuratoren Barbara Til und Dieter Castenow.

Der oft als Design-Ikone bezeichnete Mercedes-Benz 300 SL faszinierte bei seinem Debüt 1954 nicht nur mit den konstruktiv bedingten Flügeltüren, sondern hat auch als erstes Mercedes-Benz-Straßenfahrzeug keinen senkrecht stehenden Kühlergrill.

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Wie passt eine Kunstausstellung über Autos in eine Zeit, in der über Fahrverbote für Diesel und automatisiertes Fahren diskutiert wird? Barbara Til: Kein Mensch trägt heute noch eine Armbanduhr. Es sei denn als Schmuckstück. Autos können ebensolche Schmuckstücke bzw. Kunstwerke sein. Unsere Intention ist es aber nicht, ein Automobil etwa mit einer Brâncuși-Plastik zu vergleichen. In der Ausstellung werden wir die aufregendsten Sportwagen der 50er- bis 70er-Jahre zeigen, Autos, die ästhetisch-künstlerisch zu den „Ikonen“ der Design- und Technikgeschichte gehören und damit nicht nur große Bedeutung in ihrer Zeit, sondern auch darüber hinaus besaßen. Als Kunsthistorikerin würde ich sie als synästhetische Skulpturen bezeichnen.


lifestyle

Warum gerade diese drei Jahrzehnte?

Dieter Castenow: Weil bei den Nachkriegsfahrzeugen eine extreme Formenvielfalt herrschte. Da gab es noch keine Anforderungen, die durch Aerodynamik, Verbrauch oder Nutzen bestimmt waren. Man hatte einfach Spaß am Auto. Nehmen wir den Lamborghini Countach, der damals von einem 25-Jährigen designt wurde. Dieses Auto können Sie heute noch als Enkel eines Lamborghini Aventador identifizieren. Diese Autos werden wir spannend inszenieren, indem wir einen Kontext zwischen dem Auto und dessen Umfeld, dem Designer oder zur Konstruktion herstellen. Wir zeigen aber nicht nur High-End-Autos. Es kann auch das „Poster-Car“ sein, das größere Bedeutung für eine breitere Öffentlichkeit hatte.

Heißt das, es gab seit den 80er-Jahren keine herausragende Ikonen mehr?

Castenow: Sicher gab es noch herausragende Sportwagen, aber nicht mehr in der Breite und Markenvielfalt. Lamborghini wurde erst von Chrysler und dann von Audi gekauft, was zur Folge hatte, dass sie verkaufsorientierte Modelle bauten. Solch eine Freiheit in der Gestaltung, wie sie in den 60er- und 70er-Jahren vorherrschte, mit all den Exzessen, hat es seitdem nicht mehr gegeben. Til: In den 80er/90er-Jahren begann das Plattform-Design. Automobilhersteller haben sich aus Kostengründen zusammengetan. Das gilt nicht unbedingt für Sportwagenhersteller, hatte aber auch auf sie Auswirkungen. Sicherheit spielt heute eine wichtige Rolle und bestimmt die Gestaltung mit. Damit möchte ich nicht behaupten, dass alle Wagen aus der früheren Zeit unsicher waren. Castenow: (lacht)… Naja, schau dir den „De Tomaso Mangusta“ an. Da läuft die Scheibe so nah am Kopf vorbei, dass es vor-

bei gewesen wäre, wenn man mit 50 km/h auf ein Hindernis geprallt wäre. Til: Die Besucher sollen spüren, dass man sich in diese Autos nicht einfach hineinsetzen und losfahren konnte. Ich kenne das aus eigener Erfahrung mit dem Alfa Duetto, da muss ich ständig auf den Öldruck achten, mit Zwischengas fahren ... Es ist ein ganzheitliches Erlebnis, die Faszination an der Verbindung von Form, Technik, Perfektion und Mensch.

Aber wie lässt sich das in einer Kunstausstellung vermitteln?

Til: Natürlich können sich die Besucher nicht in die Autos setzen. Die Autos werden auch nicht laufen. Aber es gibt andere Möglichkeiten, um das Besondere an den verschiedenen Autos zumindest zum Teil erlebbar zu inszenieren: zum Beispiel, indem wir den „Motor-Sound“ hörbar machen. Wir werden Foto- und Filmmaterialien, ausgewählte Entwurfsstudien und die Biografien der Entwerfer präsentieren, um so die Schönheit, Geschwindigkeit, aber auch Exzentrik, die diese Autos ausmachen, darzustellen. Es wird sich nicht so anfühlen, als ob man selber in dem Auto sitzt. Aber ich glaube, die Emotionen lassen sich trotzdem transportieren.

In der Ausstellung sollen 25 Autos gezeigt werden. Nach welchen Kriterien wählen Sie aus? Castenow: Wenn Sie den Designaspekt in den Mittelpunkt stellen, dann kommen Sie an bestimmten Modellen nicht vorbei. Die Puristen werden vielleicht meckern und fragen, warum wir zum Beispiel nicht den allerersten Lamborghini Countach zeigen. Aber das dramatischere Auto – mit verbreiterten Kotflügeln, mit verändertem Motor – ist das spätere Auto. Deshalb haben wir Fahrzeuge ausgewählt, die eine große Strahlkraft besitzen oder die für bestimmte Marken eine besondere Bedeutung hatten wie Lancias Zagato „Double Bubble“, der zwei Beulen im Dach hatte, damit die Helme hinein passten.

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Til: Natürlich werden wir auch das Ideal des deutschen Sportwagens zeigen, den Porsche 911. Er muss dabei sein, aber jeder kennt ihn. Spannend wird es, ihn zusammen mit dem „Urtyp“ des Porsches zu zeigen, dem sogenannten Berlin-Rom-Wagen von 1938. Die Story dahinter ist, dass Hitler und Mussolini einen Wagen wollten für eine im Herbst 1939 geplante Rallye von Berlin nach Rom. Der Kriegsbeginn machte die Pläne zunichte. Von diesem Typ 64 gibt es nur noch einen Wagen, und wir freuen uns außerordentlich, dass wir ihn zeigen können.

Wie schwer ist es, die Modelle zu bekommen?

Castenow: Schwer. Ich kenne viele Ausstellungsmacher und Sammler. Es gibt eine Menge Leute, die tolle Autos haben. Aber die würden sie nie rausrücken, wenn sie von der Sache nicht überzeugt wären. Und den meisten mussten wir versprechen, dass sie anonym bleiben. Wahrscheinlich hätten wir die Ausstellung zu 80 Prozent mit Fahrzeugen aus der Region bestücken können. Sie glauben gar nicht, was hier im Umkreis von vielleicht 40 Kilometern alles zu finden ist. In den nächsten zwei Stunden könnten im Ehrenhof, vor dem Museum, Autos für über 30 Millionen Euro stehen.

Und was macht sie museumsreif?

Til: Nennen Sie mir einen Gegenstand, der ausgefeilter, erfindungsreicher gestaltet wurde und obendrein mehr Projektionsfläche bietet sowie gesellschaftliche Relevanz besitzt als das Automobil. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der immer weiter wachsenden Leidenschaft für historische Automobile. Und übrigens: Schon das H-Kennzeichen im Nummernschild zeichnet jedes Auto, dass älter als dreißig Jahre ist, als „kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ aus.

Trotzdem scheint es, als hätten Autos als Statussymbol ausgedient.

Til: Individualmobilität wird sich verändern, daran gibt es keinen Zweifel. Ich selbst fahre lieber mit dem Fahrrad. Trotzdem beobachte ich, bei den heute um die 30-Jährigen, dass bei ihnen zum Beispiel „Youngtimer“ stark im Kommen sind. Diese junge Generation findet es witzig, sich einen Mercedes von 1981, 1982 oder 1983 zu kaufen. Das Auto hat etwas Identitätsstiftendes. Früher war es cool, eine Ente oder einen R4 zu fahren. Eigentlich weiß jeder, dass Autofahren ökologisch und ökonomisch mehr als fragwürdig ist. Und trotzdem ist es faszinierend, gerade, wenn es sich um „Oldtimer“ handelt.

Aber die Emotionen lassen nach.

Til: Das sehe ich anders. Es müssen eben besondere Autos sein. Ein Auto schafft es immer noch, vieles auf einen Nenner zu bringen: Geschwindigkeit, Gestaltung, Schönheit und Emotionen. Ich habe manchmal Schwierigkeiten, bestimmte Autos auseinanderzuhalten. Durch dieses Plattform-Design sehen die sich alle ähnlich. Außerdem findet man bei neuen Autos selten ein gelungenes Design. Castenow: Die normalen Autos, die man so kauft, um von A nach B zu kommen, haben emotional wenig zu bieten. Aber wenn sie mit einem Lamborghini Miura durch Düsseldorf fahren, holen die Sieben-, Acht-, Neunjährigen ihre Handys raus. Die kennen weder die Marke noch das Auto, aber die sind völlig aus dem Häuschen. Irgendetwas ist da in uns Menschen angelegt, irgendetwas in den Chromosomen. WEBE

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lifestyle

Ferrari 250 Europa GT Coupe, 1955

„Ein Auto schafft es immer noch, vieles auf einen Nenner zu bringen: Geschwindigkeit, Gestaltung, Schönheit und Emotionen.“

Fotos:Oliver Sold (4)

BMW 507, 1957

Lamborghini P400 Miura, 1968

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lifestyle

Tim Daum sucht die Herausforderung, privat und im Job.

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lifestyle

Dieser Mann macht Träume wahr Russische Milliardäre, arabische Prinzen, erfolgreiche Unternehmerinnen, hoch dotierte Fußballprofis – sie alle zählen zu den betuchten Kunden von Tim Daum. Eines haben sie gemeinsam: ausgesprochen exklusive und ausgefallene Wünsche.

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ichts ist unmöglich – diesen berühmten Werbespruch hätte auch Tim Daum erfinden können. „Schon als kleiner Junge wollte ich es wissen, wenn mir einer etwas nicht zugetraut, an mir gezweifelt hat. Ich habe dann so lange getüftelt und probiert, bis es klappte“, sagt der 32-Jährige. Denn geht nicht, gibt’s für ihn nicht. Er sucht die Herausforderung, privat und im Job. Als Lifestyle-Manager erfüllt er die Wünsche seiner vermögenden Kundschaft nach limitierten Uhren und schnellen Autos, besorgt Einladungen zu privaten Partys oder begehrte Taschen, auf die Normalsterbliche ewig warten müssen. „Erst heute früh kam die Anfrage nach einer Birkin-Bag von Hermès. Zwei Stunden später musste die Kundin nur noch entscheiden, welche Farbe das Objekt ihrer Begierde haben sollte“, erzählt Tim Daum strahlend beim gesunden Frühstück mit Rührei und Brokkoli im Breidenbacher Hof. Er wirkt zufrieden, hat er es doch mal wieder geschafft, Unmögliches möglich zu machen. Der Rheinländer kennt sich aus mit den Nobelmarken der Welt. Luxus und Limitiertes, Raritäten und Ausgefallenes auf höchstem (teurem) Niveau sind sein Metier. Seit 2010 führt Daum, der sein Büro in der Altstadt hat und in Heerdt lebt, gemeinsam mit Patrick Gruhn, einem Freund aus der Schweiz, das Unternehmen „Veltracon Lifestyle“, eine Art Rund-um-die-Uhr-VIPService. „Wir kümmern uns um besondere Anfragen, egal, ob es sich um exklusive Luxusgüter wie Schmuck, Uhren, Handtaschen oder schnelle Autos und schnittige Yachten handelt oder um Karten für längst ausverkaufte Sportoder Musikveranstaltungen oder komplett durchgeplante Reisen vom Flug über Hotel bis Events vor Ort. Dabei sind selbst noch so verrückt erscheinenden Wünschen kaum Grenzen gesetzt“, sagt er. Sein Job kennt keine Bürozeiten von 9 bis 17 Uhr – sein Telefon klingelt auch nachts und an sieben Tagen die Woche. „Ich kann es mir nicht erlauben, mein Handy abzuschalten, und ich rufe immer zurück. Warten ist keine Option und gehört nicht zu den Stärken meiner internationalen Klienten“, verrät er. Schnell, sehr schnell und sehr exklusiv ist sein Geschäft, das auf einem weit verzweigten Netzwerk, verschiedenen Kooperationen und Empfehlungen aufbaut. Er hat direkten Zugang zu Herstellern, Händlern und Sammlern. Daum weiß, wo er in kürzester Zeit das auf 500 Exemplare limitierte McLaren-Modell oder einen heiß begehrten, mehreren Hunderttausend Euro teuren Chronometer beschaffen kann.

und in aller Welt zu Hause. Veltracon hat seine Sitze in Düsseldorf, in Montreux, in Fort Lauderdale und demnächst – so der Plan – in Dubai. Mit aller Diskretion – wie sich versteht – weiß Tim Daum zahlreiche Geschichten zu erzählen: Von einem erfolgreichen Unternehmer, der spontan nachts um 2 Uhr gut gelaunt von einer Party aus anruft und für den nächsten Tag gerne im Privatjet von A nach B fliegen möchte. Oder von Männern, die an Heiligabend für die Liebste eines der raren Luxus-Accessoires ordern, wo andere drei bis vier Jahre auf der Warteliste stehen, um es überhaupt kaufen zu können. „Um 17 Uhr hatten wir es geschafft, dass ein Kurier das Geschenk vorbeibrachte und das Fest gerettet war.“ Oder von einem Profi-Fußballer, der vergeblich bei einem Juwelier eine Rolex Daytona angefragt hatte. „Ich habe ihm einen Tag später diese Uhr persönlich ausgeliefert“, berichtet Daum. Was für die meisten Menschen unmöglich umzusetzen wäre, ist für den Unternehmer der Reiz an seinem Job. Das ist sein Antrieb, sein persönlicher Kick – er will es schaffen. Wenn einer beispielsweise freitags auf die Idee kommt, dass er unbedingt für das WM-Finale drei Karten (für sich, seinen Butler und seinen Security-Mann) der höchsten Kategorien braucht, ist das selbst zwei Tage vor dem Endspiel kein Problem: Kostet allerdings eine Portion Extra. Genauso wie die Organisation eines Jets von London nach Moskau und natürlich die Suite im eigentlich ausgebuchten besten Hotel der Stadt. „Ein anderer Kunde war bei den Cannes Filmfestspielen, hatte aber keine Einladung zu einer der heiß begehrten Galas mit handverlesener Gästeschar. Wir haben es geschafft, dass sein Name auf der Gästeliste stand.“ Und wenn ein hochrangiges Mitglied aus der großen saudi-arabischen Königsfamilie seinen Hochzeitstag am Mittelmeer feiern will, dann wird das komplette Programm arrangiert, die Yacht gebucht, das private Dinner auf dem Wasser mit Sonnenuntergang organisiert. „Alles ist möglich zu jeder Zeit und überall auf der Welt“, sagt Tim Daum.

Foto: Andreas Bretz

„Ich trenne nicht zwischen Leben und Arbeiten, denn das was ich mache, ist mein Leben.“

Handy, Internet und persönliche Kontakte, auch zu den Entscheidern in den teuersten Hotels in aller Welt, sind die Plattformen, die er virtuos bespielt. Zwischen London, Genf, Paris, Monaco, Cannes und Dubai ist er unterwegs. Seine Auftraggeber sind Globetrotter

Der sportliche, junge Mann mit akkurat getrimmtem Bart und messerscharf geschnittener Frisur wirkt ausgeglichen und selbstsicher. Selbst in hektischen Zeiten bleibt er professionell, bewahrt er die Ruhe. Sein Geheimnis ist: „Ich trenne nicht zwischen Leben und Arbeiten, denn das was ich mache, ist mein Leben.“ Doch weil auch er mal einen freien Kopf braucht, treibt er zum Ausgleich intensiv Sport. Vier- bis fünfmal die Woche steht Cross-Fit auf seinem Plan. „Das powert einen derart aus, dass ich während des Trainings alles um mich herum und jede Anfrage vergesse.“ Danach legt er sich gern entspannt in seine neue Hängematte. Luxus kann eben auch einfach und günstig sein. www.veltracon.de, www.vipservice-duesDH seldorf.com

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Das Herz von Düsseldorf Fünf Jahre gibt es ihn schon – und er ist aus der City nicht mehr wegzudenken: der Kö-Bogen. Für viele Düsseldorfer ist die neue Mitte der Stadt mittlerweile der absolute Lieblingsplatz.

Wo heute die Düsseldorfer rund um den Kö-Bogen ihre Lieblingsplätze finden...

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icht alle Düsseldorfer waren zunächst von dem Vorhaben Kö-Bogen begeistert – vor allem, weil da dem Architekturplan der geliebte „Tausendfüßler“ zum Opfer fiel. So nannte man die 1962 eröffnete Hochstraße, die über den Jan-Wellem-Platz und die Schadowstraße führte. Es gab Diskussionen, Proteste und einen Bürgerentscheid – doch er wurde schließlich gebaut, der Kö-Bogen. Fünf Jahre ist das nun schon her: Am 28. November 2013 wurde der Kö-Bogen von der Stadt Düsseldorf abgenommen, trotz eines massiven Rückschlags durch Brandstiftung in einer fertig ausgebauten Fläche zwei Monate zuvor. Trotzdem konnten viele Läden zeitnah eröffnen – wie das Fashion- und Lifestyle-Unternehmen Breuninger, das mit der Eröffnung am 17. Oktober 2013 gleichzeitig die Tiefgarage mit rund 650 Stellplätzen in Betrieb nahm. Historische Lücke der Stadt geschlossen Stararchitekt Daniel Libeskind aus New York entwarf für das Areal des ehemaligen Jan-Wellem-Platzes das zweiteilige Gebäudeensemble, das auf dem 9.000 Quadratmeter umfassenden Grundstück etwa 42.000 Quadratmeter Geschossfläche misst: zwei 26 Meter hohe Gebäude (Haus Hofgarten und Haus Königsallee), die durch hochwertige Flagship-Stores

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... dominierte früher der Verkehr.

internationaler Topmarken, einzigartige Storekonzepte und gastronomische Angebote belegt sind. In den oberen Etagen befinden sich hochfunktionale Büroräume, die mit Blick auf Dreischeibenhaus, Hofgarten und Königsallee ihresgleichen suchen. Dem Architekten ist es mit der harmonischen Verbindung zwischen Königsallee und Schadowstraße gelungen, eine historische Lücke in der Stadt zu schließen. Das hat schließlich auch die letzten Kritiker überzeugt. Die Düsseldorfer waren und sind begeistert von dem neu gestalteten Areal, das sich schnell zur neuen Mitte der Stadt entwickelt hat. Der Kö-Bogen ist heute aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und mittlerweile ein Wahrzeichen Düsseldorfs – wie der Rheinturm und der Radschläger. Er verbindet die hochwertigen Shopping- und Gastronomiekonzepte entlang der Königsallee und des Hofgartens und schlägt gleichzeitig die Brücke zu den Einzelhandelsangeboten von Schadowstraße und Berliner Allee. Wo früher Autos und Straßenbahnen fuhren und die Düsseldorfer nur durch Unterführungen in den Hofgarten gelangen konnten, gibt es nun großzügige Treppen, die direkt in den Park führen. Hier kann man chillen und die Enten im Hofgartenweiher beobachten.


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Nicht nur in puncto Lifestyle und Shopping, auch in kulinarischer Hinsicht ist der Kö-Bogen eine Bereicherung für Düsseldorf. Der Ableger der Sansibar lockt nicht nur Sylt-Liebhaber zu Champagner und der berühmten CurryWurst, auch die Plätze des Poccino sind drinnen und draußen meist belegt. Hier kann man nach dem Einkaufsbummel den Espresso mit ein paar süßen hausgemachten Leckereien mit Blick auf den Hofgarten genießen. Schwebende Gärten der Königsallee Kennzeichnend für den Kö-Bogen ist die prägnante Fassade aus Glas und weißem Naturstein, die zur Nord- und Westseite hin mit diagonalen Schnitten, den sogenannten „Cuts“, aufgebrochen wird. Diese fünf schrägen Einschnitte verlaufen über mehrere Etagen. Bepflanzt mit heimischen Gräsern, Farnen, Stauden, Sträuchern und Bäumen bilden sie so einen Gegensatz zur linearen Außenhaut. „Die Einschnitte lassen den Hofgarten in das Gebäude dringen und erlauben, Natur in neuer und unerwarteter Weise wahrzunehmen”, sagte Star-Architekt Libeskind, der die ikonischen Fassadeneinschnitte und begrünten Mikro-Kosmen, in Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Landschaftsarchitekten Sebastian M. Fürst, einzigartig und nur für den Kö-Bogen entwickelt hat. Internationale Architekturikone Kein Wunder, dass der Kö-Bogen 2014 mit dem international renommierten Mipim Award in der Kategorie „Bestes Stadterneuerungsprojekt“ ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung ist nicht nur die Würdigung seiner architektonischen Qualität, sondern auch die Bestätigung und Anerkennung der städtebaulichen Vision und Tatkraft, das Herz der Innenstadt in Düsseldorf umzugestalten und die Königsallee zu verlängern. Mit der Zukunftslage im Zentrum der Rheinmetropole und seiner das Stadtbild prägenden Silhouette ist der Kö-Bogen schon weit über die Grenzen Düsseldorfs hinaus zur Architekturikone geworden.

Nun wurde das architektonische Herz der Stadt auch offiziell „vergoldet“: Bei der Verleihung des „German Brand Award 2018“ in Berlin wurde der Kö-Bogen mit der höchsten Auszeichnung der Kategorie „Public Affairs & City and State“ geehrt. Im Wettbewerb um einen der größten deutschen Markenpreise konnte das Düsseldorfer Projekt die hochkarätige Experten-Jury mit seiner Markenkompetenz überzeugen und sich gegen zahlreiche Mitstreiter der Wettbewerbsklasse „Industry Excellence in Branding“ durchsetzen. Es sei gelungen „ein neues Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf zu etablieren, das sowohl bei der Bevölkerung zunehmend an Beliebtheit gewinnt, als auch im Bereich Tourismus eine hohe Strahlkraft besitzt. Ein großartiges Beispiel für die Wirkung von professioneller Markenarbeit im Bereich Stadtentwicklung“, so die Jurybegründung der Markenexperten. Der Kö-Bogen hat sich in seinem fünfjährigen Bestehen zu einem attraktiven Ort im Herzen der Stadt entwickelt. Dazu tragen auch immer wieder spannende Events am Gebäude-Ensemble bei: Seien es coole Beats zum Sundowner, das Fine Food Festival, Veranstaltungen bekannter Marken, der Kö-Bogen-Tango-Sommer oder eine Salsa-Session – am Ufer des Hofgartens ist immer was los. Hier pulsiert eben das Herz Düsseldorfs. Übrigens: Einmal im Monat werden auch kostenlose Architekturführungen zum Kö-Bogen angeboten. Mehr dazu, zu den Veranstaltungen und allem Wissenswerten rund um den Kö-Bogen ist auf der Webseite unter AKA www.koebogen.info/de zu finden.

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Fotos: Melanie Zanin, Stadtarchiv/Gräf, Kö-Bogen

Salsa- oder Tango-Sessions sind nur einige der Events, die rund um den Kö-Bogen stattfinden.

Am Ufer des Hofgartens ist immer was los. Hier pulsiert eben das Herz Düsseldorfs.


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Hosenanzüge – zeitlos und schick

Style-Queen und Fashion Bloggerin Alexandra Lapp aus Düsseldorf stellt ihre Lieblings­ Outfits vor. N

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Fotos: privat

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er Hosenanzug gehört längst zu den Klassikern in der Modewelt. Stil-Ikone Marlene Dietrich machte ihn einst in den 30er-Jahren für uns Ladys salonfähig. Ich persönlich bin ihr dafür sehr dankbar, da ich ein großer Fan von Hosen und damit natürlich auch von Zweiteilern bin. Nicht nur in der Business-Welt sind sie sehr gefragt, derzeit gehören Hosenanzüge weltweit wieder zu den Lieblingen auf den Laufstegen. Mit den richtigen Accessoires ist man damit für jeden Anlass passend gestylt. Für einen geschäftlichen Termin würde ich eine schlichte Kombination aus Blazer und Hose wählen, vielleicht in dezentem Blau oder Schwarz. Als Oberteil muss es meiner Meinung nach nicht immer eine Bluse sein, ein schlichtes Satin-Top oder ein unifarbenes T-Shirt reicht vollkommen aus. Dazu ein paar High Heels und eine elegante Handtasche kombiniert, fertig ist der perfekte Look. Ich persönlich trage gerne Power Suits in leuchtenden Farben, in knalligem Rot, mit dezenten weißen Accessoires kombiniert, sind sie absolut businessfähig.

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Für meine Bilder und Berichte als Bloggerin und Influencerin spielen Farbe und ausgefallene Designs natürlich eine ganz besondere Rolle – besonders wenn ich Events besuche. Doch auch der Freizeitlook kommt in der Welt der Hosenanzüge nicht zu kurz – mit dem richtigen Styling können sie überall getragen werden. Wie wäre es etwa mit einem legeren T-Shirt und lässigen Sneakers? Dieser sport-

lich-schicke Look passt zum Stadtbummel genauso wie zum Casual-Termin. Und perfekt für heiße Tage ist ein Hosenanzug in Weiß. Er sieht herrlich elegant aus, ist luftig und schützt vor der Sonne. Dank zahlreicher talentierter Designer gibt es in diesem Bereich aktuell viele wunderschöne Trends: Hosenanzüge in diversen Schnitten, ob mit engen Beinen oder Palazzohosen, mit kurzen oder langen Jacken, tailliert oder weit geschnitten. Die Auswahl ist groß. Wenn es die Form zulässt, kann ein Anzug komplett geschlossen getragen werden und in der Taille mit einem breiten Gürtel oder einer trendigen Waist Belt Bag zusammengehalten werden. Aber auch für eine Einladung zum Cocktail ist der Hosenanzug durchaus eine gute Wahl. Ich bevorzuge in diesem Fall knallige oder glitzerfarbene Schuhe und lege auch etwas mehr Make-up auf als am Tag. Es gibt für jede Frau den richtigen Hosenanzug, man muss selbst herausfinden, welcher Schnitt für einen der beste ist. Hoffentlich konnte ich Euch mit meinen Stylingtipps die ein oder andere In­ spiration liefern. Alles Liebe, Eure Alex!

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rubriktitel lifestyle

Star-Fotograf inszeniert

Rankin

Fashion & Beauty Trends Rankin wurde berühmt durch Porträts von Celebrities wie David Bowie, Madonna und Katy Perry. Und er hatte schon Top-Models wie Kate Moss und Gisele Bündchen vor der Kamera. Für die neue Lifestyle-Kampagne von QVC entwickelte der Brite jetzt ein modernes Kreativkonzept und setzte die Herbst-Looks in Szene.

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as Düsseldorfer digitale Handelsunternehmen QVC mit Sitz am Medienhafen, baut seine Fashion- und BeautyExpertise weiter aus und setzt hierbei auf den renommierten Fotografen Rankin und sein Team von The Full Service, London. Mit seinem frischen Konzept und der modernen Inszenierung der diesjährigen Herbst/Winter-Kollektion trägt Rankin dazu bei, QVC stärker als facettenreiches und digitales Handelsunternehmen in den Köpfen junger, modebewusster Frauen zu verankern. Nachdem er zahlreiche Promis vor der Linse hatte, stand er nun für die aktuelle Lifestyle-Kampagne von QVC hinter der Kamera.

Im Fokus steht das Wichtigste: die Kundin QVC zeigt sich in einem neuen Look & Feel. In der aktuellen Lifestyle-Kampagne werden angesagte Mode- und Kosmetikprodukte für eine junge Zielgruppe präsentiert. Im Fokus liegt stets die Kundin und ihre Freude an einem selbstbewussten und modischen Lifestyle. Die angesagten Fashion- und Beauty-Pieces sind bei QVC nur einen Klick entfernt. Daher auch der Kampagnentitel „We just clicked“. Mit der Kampagne wird eine Verbindung zu den Style- und Beauty-Fans geschaffen, die gerne online shoppen. Mutig, facettenreich und voll im Trend Knallfarben und auffällige Prints sind neben Lack, Metallic und Fake Fur die modischen Hauptakteure in der kommenden Saison. Bekannte Designer wie Thomas Rath, Jette Joop und Uta Raasch interpretierten klassische Trends neu – dank modischer Muster wie Glencheck oder durch sportive Galonstreifen. Auch trendige Kosmetikprodukte sind ein wichtiger Teil der QVC-Lifestyle-Kampagne, beispielsweise Skincare von Elemis aus England oder bekannte Make-up-Marken wie bareMinerals und Pixi. Rankin und sein Team haben daraus die perfekten Looks für die diesjährige HerbstWinter-Saison kreiert. „QVC zeigt sich extrem mutig und trendbewusst“, betont Rankin. „Mein Team und ich konnten meine ästhetischen Ansprüche in vollem Umfang umsetzen – und noch vieles mehr: Die emotionale Bildsprache und das kreative Konzept, das wir gemeinsam entwickelt haben, entsprechen absolut dem Zeitgeist. Mit der ‚We just clicked‘-Kampagne schaffen wir eine Verbindung zu den Style- und Beauty-Fans, die gerne online unterwegs sind.“ Doch wo gibt’s die Must-haves der Saison zu kaufen? Im Online-Shop, per App oder im TV. QVC wird immer stärker als multimediales Unternehmen wahrgenommen und nicht mehr nur als reiner „Homeshopping“-Kanal. Für eine zunehmend digitalaffine Zielgruppe werden die Trend-Looks der Kampagne online präsentiert. Für alle Style- und Beauty-Fans gibt es die angesagten Looks und Produkte der Kampagne auf QVC.de/byrankin.

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rubriktitel lifestyle

Fotos: QVC by Rankin

„Die emotionale Bildsprache und das kreative Konzept, das wir gemeinsam mit QVC entwickelt haben, ensprechen absolut dem Zeitgeist“, so Rankin

In der aktuellen LifestyleKampagne „We just clicked“ von QVC werden angesagte Mode- und Kosmetikprodukte präsentiert. Im Fokus steht die Kundin und ihre Freude an einem selbstbewussten und modischen Lifestyle.

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Am Puls der

Mode

Positive Stimmung bei den Ordertagen. Bei tropischen Temperaturen zeigte sich Düsseldorf von seiner besten Seite und behauptete sich als einer der wichtigsten Modestandorte.

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ie modischen Aussichten bleiben heiter. Bei der Trend-View auf der Gallery in den Hallen des Böhler Areals versprach Modejournalistin und Trend­expertin Karolina Landowski jede Menge Gute-Laune-Farben für den Sommer 2019. Die Mode der 80-er und 90-er Jahre wird neu belebt, Brüche und Gegensätze gelten als Schlüssel zum Erfolg der Kollektionen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen schauen die Mode-Messe-Macher rückblickend zufrieden auf die Sommerausgabe der Collection Première Düsseldorf (CPD).

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Entgegen allen Unkenrufen in den letzten Jahren hat Düsseldorf einmal mehr unter Beweis gestellt, dass es am Puls der Mode ist. Selbst wenn es wie ein einstudiertes Mantra klingt: Düsseldorf bleibt für die nationalen Order ein wichtiger Standort. Nach dem Motto: Berlin inspiriert, Düsseldorf schreibt – ist die Sichtung der neuen Kollektionen an der Spree den Händlern und Marken ebenso wichtig, wie das erneute Treffen in den Showrooms und auf den Messen am Rhein. Die Resonanz auf die Veranstaltungen der Gallery, der Platform Fashion, der Supreme Women & Men und der DATE als Leitmesse der Accessoires-Branche waren positiv. Auch die zweite Auflage des mit Landesmitteln geförderten Formats „The NRW Design Issue“, die Vorträge und Diskussionsrunden, die vom Verein Fashion Net organisierte Branchenparty im Blumengroßmarkt und die sogenannten Side-Events in den über die Stadt verteilten


lifestyle Bloggerin Alexandra Lapp und Influencerin Lena Terlutter (v.l.)

Sabine und Peter

Fotos: Sebastian Reuter/Getty Images for Platform Fashion (6), (Photo by Thomas Lohnes/Getty Images for Platform Fashion (2) Melanie Zanin (3)

Lohèl (Sem Per Lei) Aldi-Erbin Babette Albrecht und

Frank Schrader (Düsseldorf Marketing) und

Modeexperte Sandro Rath

Maria Stahl (Maria Stahl Architekten)

Showrooms erfüllten weitgehend die Erwartungen. Bei tropischen Temperaturen zeigte sich Düsseldorf von seiner besten Seite und behauptete sich als einer der wichtigsten Modestandorte. Wenn die Aussteller auf den drei großen Messeveranstaltungen, auf den zahlreichen kleineren Orderplattformen und vor allem in den etwa 670 Showrooms die neuen Kollektionen von nahezu 2.500 Marken präsentieren, kommen die Einkäufer nach Düsseldorf, sichten die Entwürfe und entscheiden dann, ob und wie viel gekauft wird. Für die Stadt ist die Modebranche ein starker Wirtschaftsfaktor. Experten haben ausgerechnet, dass hier jedes Jahr ein Umsatz von 18 Milliarden Euro gemacht wird. Dabei ist der Mode-Markt so aufgemischt wie noch nie. Die Umwälzungen durch die Digitalisierung, die sich von der Entwurfsidee über die Produktion bis zum Verkauf der Teile zieht, durch Überproduktionen, Geschäftsaufgaben, Online-Anbieter wie Amazon, Alibaba und Zalando erfordern neue Konzepte sowie eine komplexere Auseinandersetzung mit Mode und Bekleidung. Der große internationale Glanz ist verblasst, dennoch sehen sich die Ordermessen gut aufgestellt. So hat die von der Igedo Company veranstaltete Gallery als größte dieser Messe-Veranstaltungen seit ihrem Umzug in die Industriehallen auf dem Areal Böhler nach eigenen Angaben guten Zuspruch erfahren und ihr Konzept nun neu geordnet. „Wir schließen die jüngste Ausgabe der Collection Première pari zu den beiden vorliegenden Saisons ab, wobei Schwankungen für einzelne Aussteller innerhalb der unterschiedlichen Segmente deutlich fühl- und sichtbar waren“, fasste Igedo Managing Director Ulrike Kähler als Project Director der Gallery & Gallery Shoes zusammen. „Das ist eine Tatsache, die wir, wie jede andere Plattform auch, nur bedingt ändern können. Wir als Veranstalter sind sehr zufrieden mit unserer neuen Ausrichtung. Wir füllen eine Marktlücke und bieten mit dem Showroom Concept ein Angebot, das hinsichtlich Service und Wirtschaftlichkeit absolut zeitgemäß ist.“

Angelika Firnrohr, Geschäftsführerin Fashion Net Düsseldorf e.V., betonte: „Düsseldorf ist nach wie vor ein attraktiver Standort für Einkäufer und Aussteller. Die Branche steht verstärkt vor Herausforderungen, die das digitale Zeitalter mit sich bringt. Nicht nur die Mode erfindet sich immer wieder neu. Auch die Ordertage setzen auf Innovationen – seien es neue Events, Aussteller oder digitale Hilfsmittel. So hat auch das Fashion Net viel Zuspruch für die App erfahren, die Fachbesuchern vor Ort als zentrales Informationstool zur effizienten Planung dient.“

TV-Star Miriam Lahnstein

Mit mehr als 480 Kollektionen auf den drei Etagen im B1 am Bennigsen-Platz war die Supreme Messe erneut komplett belegt. „Die Internationalität der Besucher, insbesondere aus dem russisch-ost-europäischen Raum sowie den Benelux-Ländern ist stark angestiegen“, sagt Aline Müller-Schade, Geschäftsleitung der The Supreme Group. „Es ist deutlich mehr los als in den letzten Jahren im Sommer.“ Dies führt auch zu einem erhöhten Orderaufkommen. Auch bei der zehnten Ausgabe von Platform Fashion eröffnete Breuninger den Schauen-Reigen und inszenierte vor den Augen zahlreicher prominenter Gäste unter dem Motto „all is colour“ eine Auswahl der aktuellen Herbst/Winter-Kollektionen. „Die Platform Fashion ist ein fester Bestandteil des Modestandortes Düsseldorf – als part of the town sind wir natürlich wieder mit dabei. Die Ordertage bieten uns die Gelegenheit, unsere Produktwelten in ein Live-Erlebnis im lifestyligen Kontext umzusetzen und Kontakt zu den Besuchern zu bekommen“, so Andreas Rebbelmund, Geschäftsführer Breuninger Düsseldorf. Passend zu den modischen Aussichten für den Sommer 2019 verwandelte sich beim Fashion Net & Friends Come Together, dem größten Branchentreff Deutschlands, der Blumengroßmarkt zum Abschluss der Ordertage in eine stylische Party-Location mit Summer Festival Feeling. Die nächsten Modemessen gehen zum 70. Geburtstag der Igedo DH Company im Januar 2019 an den Start.

Schauspielerin Dorkas Kiefer

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lifestyle Shahin Moghadam, Kreativ-Direktor Unique, und Sängerin Sarah Lombardi beim Finale der Unique Fashion Show SS2019.

Designer aus Leidenschaft

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chreiende Fotografen, ein gut ausgeleuchteter Teppich, eine Tafel beschriftet mit den Namen der Sponsoren – das ist seine Bühne. Oder besser gesagt, der Rote Teppich ist die Plattform für seine Kleider – getragen von prominenten Gästen. Denn Shahin Moghadam ist der Spezialist für die schönsten Cocktail- und Abendroben. 1998, vor 20 Jahren, hat er das Modelabel Unique aus der Taufe gehoben. Seitdem ist die Marke, die für Eleganz und Extravaganz steht, Jahr für Jahr gewachsen und zu einer der erfolgreichsten in Europa geworden. Herzblut und Leidenschaft – diese beiden Eigenschaften sind die Motoren, die den Gründer und Kreativ-Direktor antreiben. „Ich habe meine Nische gefunden“, sagt der Unternehmer. Damals, zu Beginn seiner Karriere, seien Cocktail- und Abendkleider in Deutschland eher ein Randthema gewesen. In den Vereinigten Staaten jedoch „war es ein Teil der Kultur, dass Frauen bei festlichen Anlässen entsprechende Mode trugen“. Heute hat Moghadam sein Ziel erreicht, Glamour und Sex-Appeal verschmelzen in seinen Kollektionen zu ausdrucksstarken, individuellen Abendkleidern für die junge, trendbewusste Frau.

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Fotos: Getty Images for Platform Fashion

Red-Carpet-Looks sind das Aushängeschild von Unique. Kreativer Kopf ist Shahin Moghadam, der vor 20 Jahren das Unternehmen gründete und zum Erfolg führte.


Fotos: Getty Images for Platform Fashion

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Er begann mit nur einer Mitarbeiterin. Nach und nach wurden die Messeauftritte eindrucksvoller und das Interesse der Kunden an seinen Kollektionen immer größer. Es folgte die Teilnahme an renommierten Modemessen, unter anderem in Mailand, Madrid und Barcelona. 2006 war dann der Umzug in das von den Düsseldorfer Architekten Schwitzke & Partner neu erbaute Headquarter am Habichtweg in Neuss. 2013 wurde im Kö-Bogen der erste Unique-Store eröffnet. Das Team in Neuss besteht aus mehr als 30 Mitarbeitern. „Wir wachsen stetig weiter“, betont Moghadam. Die Marke hat ihre Wurzeln in Deutschland und verkörpert gleichzeitig die Trends der internationalen Modeszene. Stars aus der Film- und Musikbranche präsentieren sich gerne in Unique-Roben auf dem roten Teppich sowie in diversen TV-Shows und -Soaps. Natürlich stellt sich zum 20. Geburtstag die Frage, welche Schritte die nähere Zukunft bringen mag. 2010 kam bereits die Marke Laona hinzu, 2015 das Brautmoden-Segment mit der Marke Unique Bride. Für 2019 wird eine Sortimentserweiterung angestrebt. Was ist das Besondere an Unique? „In unseren Entwürfen legen wir viel Wert auf das gewisse Etwas, das unsere Kollektionen von anderen unterscheidet. Wir haben sehr extravagante Roben mit aufwendigen Bestickungen und für den großen Auftritt, aber auch cleane Modelle, die zurückhaltende Eleganz versprechen“, betont der erfolgreiche Kreative. In turbulenten Zeiten für die Mode, in denen die Digitalisierung die Branche vor ungeahnte Herausforderungen stellt, geht Unique zielstrebig seinen Weg. „2017 durften wir das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte feiern“, erzählt Moghadam. Gern erinnert er sich auch daran, dass er und sein Team mehr als zwei Jahre offizieller Partner und Ausstatter des DFB waren. „In dieser Zeit haben wir eine exklusive Kollektion für die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft kurz vor der WM 2015 entworfen.“ Shahin Moghadam ist ein Mann, der nicht nur detailverliebte Kreationen aus floraler Spitze, transparenten Stoffen und hauchfeinen Volants entwirft, sondern sich zugleich den Herausforderungen des Marktes stellt. Und der wird zunehmend digitaler. So arbeitet der Experte für Design und Marketing erfolgreich mit Bloggern und sogenannten Influencern zusammen. „Sie schaffen wie ein Verkaufsberater Vertrauen“, sagt er und ist überzeugt davon, dass der Online-Markt stärker wachsen wird. „Um als Marke wahrgenommen zu werden, bleibt es jedoch wichtig, den stationären Handel zu bedienen.“ Und weil Mode inszeniert werden muss, zeigt sich Unique regelmäßig bei den Düsseldorfer Ordertagen auf dem Catwalk: So wurde der 20. Geburtstag mit 600 geladenen Gästen bei der „Platform Fashion“ auf dem Areal Böhler gefeiert und die neue Kollektion „Bloom“ präsentiert. „Unsere Fashion Show ist für uns das größte Event im Jahr und mittlerweile fester Bestandteil der Marke Unique geworden“, betont Shahin Moghadam. Angeführt von Toni Dreher und Kim Hnizdo, den beiden Germany‘s Next Topmodel-Gewinnerinnen, schritt die Riege der Models über den Laufsteg und zeigte eine wahrlich blumige Kollektion für den Sommer 2019. Sarah Lombardi performte als Live-Act ihren neuen Song „Hier, genau hier ist der schönste Ort der Welt“. Gastgeber Shahin Moghadam fühlte sich genau am richtigen Ort: „Seit 20 Jahren kann ich jeden Tag meiner Leidenschaft und Begeisterung für Mode nachgehen und freue mich, an diesem Abend mit allen Gästen dieses Jubiläum zu feiern“, sagte der Gründer und Kreativ-Direktor von DH Unique.

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Extravagante Mode und der Charme alter Industriekultur fügen sich auf dem Areal Böhler zu einer harmonischen Einheit zusammen. Spektakuläre Events während der International Fashion Trade Show „Gallery“ ziehen ein illustres Publikum und viel Prominenz an.

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Location für alle Fälle

Ob Messen, Tagungen, Feste oder Partys - mit hoher Flexibilität und Leistungsbereitschaft werden im Areal Böhler Kundenwünsche erfüllt.

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as Areal Böhler hat als Messestandort in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich an Stärke und Umfang gewonnen. Große und wichtige Messen wie die „Gallery Shoes“ oder die „Art Düsseldorf “ etablierten sich in dem hochmodernen Gewerbepark im linksrheinischen Stadtteil Heerdt. „Diese Veranstaltungen fordern uns in hohem Maße, logistisch, technisch, finanziell“, sagt Eventmanager Patric Gellenbeck. „Wir wollen dabei aber auch die kleineren Messen nicht aus den Augen verlieren. Sie haben das Areal schon belebt, als es anfangs nur das Kesselhaus gab. Und seine Wurzeln sollte man nie vergessen.“ Das 230.000 Quadratmeter große Grundstück wird von der voestalpine Edelstahl Deutschland GmbH vermarktet. Knapp 180 Mieter belegen Nutzflächen von 133.000 Quadratmetern – eine wichtige Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. Das zweite Standbein sind Messen und Events, von der Geburtstagsfeier mit 20 Personen über die Hochzeit bis zu Top-Ereignissen mit Tausenden Besuchern. „Unser Fokus liegt zunehmend auf Messen mit zahlreichen Fachbesuchern“, sagt Patric Gellenbeck. Wobei ihm sehr gefällt, dass dabei das Thema Kochen und Essen sehr präsent ist. Messen wie „VeggieWorld“, „Eat & Style“ oder „Chefsache“ gehören zu seinen persönlichen Favoriten. „Sie passen mit ihrer Thematik gut in das vorhandene urbane Umfeld“, sagt er. Um künftig auch das Tagungs- und Kongressgeschäft noch intensiver ins Visier nehmen zu können, ist man der Kongressinitiative der Stadt Düsseldorf beigetreten. Damit wäre dann die gesamte Wechselwirkung von Fachmessen, Hausmessen, Tagungen und Events perfekt abgedeckt.


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Fotos: Gallery /Fair Impressions, Art Düsseldorf/Sebastian Drüen, Areal Böhler

Hinter jeder Veranstaltung steckt ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept. Um Planung, Organisation und Abwicklung aller Veranstaltungen kümmert sich die eigens geschaffene Marke Areal Böhler Locationmanagement, ein Zusammenschluss von voestalpine Edelstahl mit seinem Exklusivpartner Broich Catering & Locations. Welcher Apparat läuft beim Event-Management an, wenn Buchungen für eine der sieben Hallen hereinkommen? „Die Anfragen werden mit den Teams besprochen und danach aufgeteilt“, erzählt Gellenbecks Mitarbeiter Julian Schreiner. „Darauf folgen Besichtigungen räumlicher und technischer Art. Es wird ein Projektleiter bestimmt, in dessen Hand die gesamte Betreuung liegt, von der Begehung bis zur Abrechnung. Das schätzen unsere Kunden, es schafft Verlässlichkeit und Vertrauen.“ Die Vorläufe sind allerdings mit der Zeit immer knapper geworden. Konnte man sich früher mindestens ein Jahr mit der Entwicklung größerer Veranstaltungen beschäftigen, sind es heute meist nur noch wenige Wochen. „Eine Tagung mit 4.000 Menschen oder eine riesige Firmenweihnachtsfeier innerhalb von zwei Wochen auf die Beine zu stellen, erfordert Flexibilität und eine hohe Leistungsbereitschaft“, sagt Patric Gellenbeck. „Aber genau das macht das Leben auch spannend.“ Ermöglicht werde die reibungslose Umsetzung durch ein starkes eigenes Team in Kombination mit einem extrem effektiven Netzwerk an externen Dienstleistern, „damit fühlen wir uns allen Anforderungen gewachsen“. Nach einigen kleineren Hausmessen nahm das Messekarussell mit der „Gallery Shoes“ Anfang September wieder richtig Fahrt

auf. Bei dieser Fashion Trade Show für Schuhe, Taschen und Accessoires waren 350 Aussteller aus dem In- und Ausland auf dem Areal Böhler vertreten. Vom 16. bis 18. November zieht dort wieder die „Art Düsseldorf “ ein. Nach der erfolgreichen Premiere 2017 ist sie im zweiten Jahr deutlich gewachsen, berichtet Patric Gellenbeck. Währenddessen laufen schon die Weihnachtsfeiern an, bereits Ende Juli waren die großen Hallen so gut wie ausgebucht. „Das ist neu, offenbar feiern die Unternehmen wieder mehr als in den Jahren zuvor und bedanken sich damit bei ihren fleißigen Mitarbeitern“, sagt der Eventmanager. „Kleinere Firmen lassen sich manchmal mehr Zeit und warten erst die Umsätze ab, aber auch in diesem Segment sieht es bei uns günstig aus.“ Manche Kunden mieten die leere Location und besorgen die Dekoration selber, andere verlassen sich auf das erfahrene Team vor Ort. Zwar entfalten die Hallen mit ihrer Industrie-Anmutung auch ungeschmückt viel Charme, aber der lässt sich noch steigern. Patric Gellenbeck spricht von einem „Setzkasten“, der beliebig zu bestücken sei, und erwähnt besonders spektakuläre Veranstaltungen. „Einmal war die Halle voller Blumen, von der Decke hing eine Schaukel. Es gab schon fliegende Autos, 700 Diskokugeln auf einen Schlag oder einen Dschungel in der Schmiedehalle. Und einmal wurde für die längste Theke der Welt extra eine 300 Meter lange Holztheke angefertigt, die sich in Windungen durch eine komplette Halle zog.“ Wenn die Besucher fröhlich feiern, gibt es auch etwas, was sie nicht wahrnehmen: das ausgeklügelte Sicherheitskonzept, das hinter jeder Veranstaltung steckt. „Diesen Bereich dürfen wir nicht vernachlässigen“, betont Gellenbeck. „Damit müssen wir heute leben. Nur merken soll es keiner.“ Welche Phasen seiner vielfältigen Arbeitsabläufe sind für den Eventmanager am spannendsten? „Neben der operativen Planung ist es der Moment, in dem man beim Aufbau sieht, was sich aus den ersten Ideen entwickelt hat“, sagt er. „Man hat sich etwas ausgemalt, und das wird nun plötzlich Realität. Wenn dann noch der Kunde und die Gäste happy sind, ist es natürlich am allerschönsten. Von solchen AuGO genblicken darf ich zum Glück viele erleben.“

Das Thema Kochen und Ernährung spielt bei Fachmessen eine immer größere Rolle.

Schon im zweiten Jahr ist die viel beachtete Kunstmesse „Art Düsseldorf“ erheblich gewachsen.

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Shoppen nach

Herzenslust

Gewinnerin Vanessa Rustemeyer und Mode-Expertin Andrea Greuner

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Eine Erkenntnis des Shopping-Trips: Farbe steht Vanessa Rustemeyer richtig gut. Andrea Greuner und Vanessa Rustemeyer planen den Bummel durch Roermond, schießlich will man nichts verpassen.

E Fotos: Melanie Zanin

Vanessa Rustemeyer gewann einen Einkaufsgutschein über 1.000 Euro vom McArthurGlen Designer Outlet Roermond. Mode-Expertin Andrea Greuner begleitete sie bei ihrem Bummel auf der Suche nach stilvollen Schnäppchen.

inen Tag lang nach Herzenslust in Designerläden stöbern! Und shoppen! Für Vanessa Rustemeyer ging dieser Traum jetzt in Erfüllung. Sie hatte am Gewinnspiel von Passion for Fashion, einem ModeSpecial der Rheinischen Post zur CPD Düsseldorf, teilgenommen und gewonnen. Ihr Preis: ein Einkaufsgutschein im Wert von 1.000 Euro für das Designer Outlet Roermond. On top: Als Personal-Shopping-Begleitung fungierte Andrea Greuner, Moderatorin der WebClips des Top Magazins. Da sie zugleich Chefredakteurin der Fachzeitschrift Textilmitteil­ungen und Dozentin an der Akademie für Mode & Design (AMD) für Modejournalismus ist, sind die neuesten Trends ihr Metier. Vanessa Rustemeyer freute sich riesig auf das Einkaufserlebnis und gestand, dass sie des Öfteren einen Ausflug zum Designer Outlet Roermond macht, das eine gute halbe Stunde von Düsseldorf entfernt liegt, und sich bestens auskennt. Neu war für die Medizinstudentin allerdings die Begleitung einer Personal-Shop­ perin. „Ich bin schon sehr gespannt, was sie mir empfiehlt“, sagte die Düsseldorferin direkt zu Beginn. Da musste Andrea Greuner nicht lange nachdenken. „Mit ihren dunklen Haaren kann sie kräftige Töne gut tragen“, betonte die Mode-Expertin. Stilsicher suchte sie die richtigen Farben und die perfekte Passform für die Gewinnerin aus. „Vanessa ist mit 1,78 Meter sehr groß und schlank, lange fließende Schnitte schmeicheln ihr.“ Gemeinsam bummelten die beiden schließlich gut gelaunt auf der Suche nach stilvollen Schnäppchen durch das McArthurGlen Designer Outlet Roermond, das täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet hat, 363 Tage im Jahr. Das Ergebniss kann sich auf jeden Fall sehen lassen! Mehr als 200 Luxus- und Designer-Marken wie Karl Lagerfeld, Gucci, La Perla oder Woolrich – alle mit einem Preisnachlass zwischen 30 und 70 Prozent – lassen die Herzen von Fashionistas höher schlagen. Und immer wieder kommen neue hinzu – wie aktuell die Kult-Marke Jimmy Choo, deren Schuhe weltweit von vielen Stilikonen getragen werden, und der Shop des französischen Luxus-Labels Chloé mit modischen Accessoires, der gerade eröffnet hat. Wer zwischendurch eine Pause braucht, hat die Möglichkeit, in 14 Cafés und Restaurants zu entspannen. Für einen schönen Ausklang des Shoppingtages ist ein Abstecher in die nur drei Minuten zu Fuß entfernte Innenstadt von Roermond zu empfehlen. Die Stadt an der Maas bietet mit ihren historischen Bauten eine Vielzahl an kulturellen Highlights. UTG

Exklusive Auswahl und Top-Beratung bei Jimmy Choo

Fündig geworden bei Bally

Der Ausflug nach Roermond hat sich wirklich gelohnt.

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Leo-Look reloaded: Beim Düsseldorfer Label SEM PER LEI wird der Klassiker jetzt neu interpretiert. Im Fokus sind ungewohnte Kombinationen mit Blumen-Prints oder Trend-Farben wie kräftiges Grün oder sattes Purple. Lässig und sportiv gestylt, wird die Hose im Animal-Print schnell zum Statement-Piece der Saison! www.semperlei.com It’s Showtime: Als Hommage an die Goldschmiedetradition von POMELLATO glänzt die Kollektion Iconica mit gewagten und sinnlichen Anhängern aus Rosé- und Weißgold. Die exquisiten Edelmetalle präsentieren sich formvollendet und sehr reduziert – zeitlos schön! www.pomellato.com Tierisch schön! Oft sind es Kleinigkeiten, die ein Outfit zu einem Knaller-Look machen. Diese Stiefeletten von SAM EDELMAN mit filigranem Absatz gehören mit Sicherheit dazu. Mit diesem Eyecatcher ist ein rasanter Auftritt garantiert. www.amazon.de Lebhaft: Mit saftigen Noten der Birne, dem blumigen Duft von Hibiskus-Samen und den samtigen Akzenten der weißen Tahiti-Vanille löst Aura Mugler Eau de Toilette das Versprechen nach strahlender Frische und zarter Sinnlichkeit ein. Die Idee für den herzförmigen Flacon in leuchtendem Grün stammt von Designer Thierry Mugler selbst. www.douglas.de

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Alle fest im Griff! Der Neo-Leo im neuen Gewand macht auch nicht vor den Taschen halt: US-Designer Michael Kors kombiniert den Raubtierlook mit traditionellem schottischen Tartan-Muster. Perfekt für einen Bummel durch den Großstadtdschungel. www.michaelkors.de Stilvolles Design: Alle Kerzen von BAOBAB werden von Hand gegossen und mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail aus mundgeblasenem Glas hergestellt. Die unvergleichlich angenehmen Düfte, inspiriert von den Weiten der Steppen, Wälder und Savannen Afrikas, werden von den besten Parfumeuren aus der französischen Parfüm-Metropole Grasse komponiert. So verströmt Pearls Black in exklusiver Optik den kühl harmonischen Duft von schwarzer Rose und Ingwer. www.baobabcollection.com Exklusiv: Das Hermès Carré ist längst ein Klassiker der Modegeschichte. Neu ist das Motiv Baobab Cat mit einer mystischen Geschichte: Ein Leopard schlüpft in das Herz einer Blüte des Affenbrotbaums, die sich erst bei Einbruch der Dunkelheit öffnet, wenn die Raubkatze auf Beutefang geht. Durch das kompositorische Zusammenspiel verschmelzen Tier und Pflanze zu einem einzigen Wesen. www.hermes.com

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Wunderbar wandelbar! Das Extraglatt-Sakko von WALBUSCH in klassischem Marine lässt sich optimal kombinieren und passt sich so jedem Anlass an: Mit Hemd und Krawatte der perfekte Look tagsüber fürs Office und abends relaxed zur Jeans zum Afterwork-Cocktail. Die Pflege ist unschlagbar einfach: waschen, trocknen und gleich wieder anziehen – der Einreiher ist ohne Bügeln faltenfrei. www.walbusch.de Faszinierend: René Staud ist einer der erfolgreichsten Automobilfotografen der Welt. Jetzt gibt es seinen Bestseller „The Porsche 911 Book“ in der preiswerten Hardcover-Variante – genau richtig zum 50-jährigen Firmenjubiläum des Stuttgarter Autobauers. Die Erfolgsgeschichte der Sportwagenikone reicht vom Urtyp über den Carrera RS 2.7, den schnellsten Serienwagen seiner Zeit mit dem charakteristischen Heckspoiler, dem sogenannten „Entenbürzel“, bis zur aktuellen Generation 991. Sehr lesenswert! www.teneues-buecher.de Hochwertig: Für eine gelungene Mischung aus traditioneller Handwerkskunst und modisch-frechem Design steht der Name des holländischen Schuhfabrikanten FLORIS VAN BOMMEL. Der cognacfarbene Schnürer punktet mit ausgezeichneten Materialien und exzellenter Verarbeitung – mehr Wohlfühlen geht nicht! www.florisvanbommel.com


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THE WORLD’S LEADING SHIRT

Männlich: The One Grey von DOLCE & GABBANA ist ein würzig-erdiger Duft, tiefgründig und verführerisch, voller überraschender Kontraste. Würziger Kardamom trifft auf erdiges Vetiver, leicht bitteres Zitrusaroma vereint sich mit warmen Tabaknoten. Der elegante, massive Glasflakon zeichnet sich durch klare, geometrische Linien mit einem edlen, klassischen Design aus. Ab September neu im Handel. www.dolcegabbana.com Stilvoll: Sie zählen zu den klassischen Schmuckstücken für Männer. Manschettenknöpfe werden ausschließlich zu Hemden mit Klappmanschette getragen und sorgen für den kleinen, aber feinen Unterschied. Ein echter Hingucker sind die Manschettenknöpfe aus Metall mit lackierter Palladium­auflage, die es bei HERMÈS in unterschiedlichen Farben gibt. www.hermes.com Raffiniert: Ob geschäftlich oder privat - für viele Reisende ist es längst Alltag geworden, weltweit unterwegs zu sein. Die Senator Cosmopolite von GLASHÜTTE ORIGINAL mit innovativer Mechanik zeigt Globetrottern, was die Uhr geschlagen hat – nicht nur am Heimatort, sondern auch am Reiseziel in jeder der aktuell 35 Weltzeitzonen. Der Zeitmesser ist jetzt auch in einer eleganten Stahlversion erhältlich. www.glashuette-original.com Funktionell: In der Aktentasche Kreon von JOOP im angesagten Messenger-Design ist reichlich Platz für alles, was im Alltag gebraucht wird. Sie punktet nicht nur mit intelligenten Details wie Außenfächern auf der Vorder- und Rückseite, einer geschickten Aufteilung im Innenraum, sondern bietet auch Vorrichtungen für Laptops, Tablets, Smart Phones und andere Features. Der Schulterriemen ist verstellbar und abnehmbar. Wirklich praktisch! www.breuninger.de

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Bernd Uelzmann zauberte ein Vier-Gänge-Menü.

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ie Küche ist in der heutigen Zeit mehr als ein Ort zum Kochen. Als das Herz des Hauses transportiert sie Zeitgeist, spiegelt ein Lebensgefühl wider und bringt Familie, Freunde und Koch-Begeisterte zusammen. Vom Design über die Produktion bis hin zur Montage, liegt alles in der Hand von Spezialisten. Einer von ihnen präsentiert sich in Düsseldorf auf der Steinstrasse im MIELE-Haus. Hier finden Sie die perfekte Verbindung dreier Traditions-Unternehmen: Premium-Küchenhersteller SieMatic aus Löhne und der Qualitätsführer MIELE aus Gütersloh präsentieren sich im Miele-SieMatic-Center-Granderath in stilvollem Ambiente. Unter der Federführung von GRANDERATH-ELEKTRO, dem Spezialisten in Düsseldorf, nicht nur für Hausgeräte und Unterhaltungselektronik, wird hier in der Stadtmitte hochwertige Küchen-Ästhetik erlebbar. Mit Kompetenz und Persönlichkeit verwirklichen die drei Küchenberater Frank Wagner, Andrè Bongartz und Christian Hellings individuelle Küchenträume. „Schon bei der Bedarfsermittlung erhören wir die Herzenswünsche unserer Kunden und können dann über fotorealistische Ausdrucke ihre Traumküche fast zum Leben erwecken“, lächelt Frank Wagner. „Wir haben das Know-how und setzen mittels glänzender Optik und hochwertiger Materialien jede Küche perfekt in Szene“, ergänzen seine Team-Partner und erläutern die vier Küchen-Linien von SieMatic.

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Das Highlight der Küchen-Szene in Düsseldorf „Frame Design“ spricht für sich und präsentiert als Einstiegsvariante jedes einzelne Möbelstück in einem 2 Zentimeter feinen Rahmen. „Urban Kitchen“ symbolisiert städtisches Flair mit offenen Schränken und Regalen sowie Backofen und Kühlgerät als Solitär. „Beaux Arts“ interpretiert die klassische Küche neu. Mit Auszügen in Edelstahl matt, Facetten-Rahmen in Nickel poliert, schwarzem Granit und schwarzem Marmor bringt der Designer Mick de Giulio Eleganz in sein Design. „Pure“ zeigt auf puristische Art, clean, grifflos, mit Edelstahl und Tip-on die puristische Welt von SieMatic. „Und mit dem Premiumanbieter MIELE verbindet uns eine lange, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Mit ständigen Innovationen in den Bereichen Funktion, Qualität und Design ist MIELE für uns der ideale Partner im Gerätebereich.“ „Unsere letzte Küchenparty war wieder ein glatter Erfolg,“ gerät Frank Wagner ins Schwärmen. „Für unsere SieMatic by Granderath-Gäste zauberte der Tafelkünstler Bernd Uelzmann ein 4-Gänge-Menü im MIELE Dialoggarer. Er hat uns alle mit der leichten Bedienung und dem perfekten Ergebnis dieser Weltneuheit verblüfft.“ Übrigens veranstaltet GRANDERATH-ELEKTRO regelmäßig Kochabende in entspannter und geselliger Runde. Eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Traumküche spielen auch die erforderlichen Handwerker. GRANDERATH-ELEKTRO kommt mit einem eigenen Montage-Team ins Haus und ist bestens vernetzt mit Installateuren, Elektrikern, Steinmetzen und Malermeistern aus der Umgebung, die sich mit Erfahrung und Fachwissen für den Küchenaufbau qualifiziert haben. „Wenn die Traumküche dann beim Kunden steht, übernehmen wir Fachberater die Einführung in die neue Küche und die Geräte natürlich gern persönlich. Für unsere Kunden verwirklichen wir auf diese Weise Küchenträu me“, sind sich alle drei Berater einig.

Miele Center Granderath | Steinstraße 26 | 40210 Düsseldorf | Fon 0211 175 427 0 | granderath.miele-center.de | miele-center@granderath-elektro.de

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Fotos: Nicole Gehring

Kompetente Beratung durch André Bongartz, Frank Wagner und Christian Hellings (v.l.)

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Bellice setzt Ihre kreativen Kräfte frei. Entdecken Sie die unbegrenzten Möglichkeiten des Programms, von Elementen bis zu Armlehnen, Gestellen und Accessoires. Beginnen Sie mit diesem Entwurf von Beck Design und erschaffen Sie Ihre eigene Atmosphäre und Ihren idealen Komfort. Mit Bellice gestalten Sie Ihre Inneneinrichtung persönlicher denn je. Entdecken Sie alle Möglichkeiten von Bellice bei Ihrem Leolux-Partner in Ihrer Nähe oder besuchen Sie das Leolux-Designcenter in Krefeld. Oder stellen Sie sich mit dem Leolux Creator auf www.leolux.de Ihren eigenen Entwurf zusammen. Hier können Sie auch das Leolux-Jahrbuch anfordern. Leolux-Designcenter-Krefeld • Elbestrasse 39 • 47800 KREFELD • Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10:00 - 18:30 Uhr, Samstag 10:00 - 16:00 Uhr


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Über 60 Jahre Leidenschaft für Holz 72

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E Parkett Strehl ab sofort in den Schwanenhöfen

s gibt einen Grund mehr, den Schwanenhöfen in Düsseldorf-Flingern einen Besuch abzustatten: Von der Spanger Straße zog das alteingesessene Essener Unternehmen Parkett Strehl in dieses außergewöhnliche Ambiente. Ab sofort findet man hier nun auch Parkettböden von ausgesuchter Qualität. Betritt der Besucher den exklusiv gestalteten Showroom Nr. 228a, erlebt er auf über 150 Quadratmetern Präsentationsfläche eine große Auswahl edelster Hölzer – von handgehobelter, veredelter Eiche bis hin zum glattgeschliffenen Nussbaum. Aber nicht nur das – für die „perfekte Inspiration“ arbeitet das Strehl-Team eng mit einer Interior-Designerin zusammen: Das garantiert dem Kunden Anregungen auf höchstem Niveau und verschafft lebendige Eindrücke, wie

sich unterschiedliche Einrichtungsstile mit Parkettböden harmonisch kombinieren lassen. Genauso wie die Beschreibung für Düsseldorf, gilt sie auch für das StrehlStammhaus in Essen. Das ist innerhalb von 30 Fahrminuten gut erreichbar und lässt auf über 1.000 weiteren Quadratmetern den Kunden noch mehr Ideen und Lösungen rund um das Thema Parkett erwarten. Dabei liegt der Fokus von Strehl auf Beratung, Verlegung, Pflege aber auch der Reparatur sowie der Aufarbeitung von Holzböden. Über 70 Mitarbeiter sind täglich im Kunden-Einsatz. Dabei spielt die jeweilige Projektgröße für die Liebe zum Detail keine Rolle. „Seit mehr als 60 Jahren sind wir ein Partner für anspruchsvolle Holzböden. Damit eng verbunden ist die Leidenschaft für individuelle Vielfalt und handwerkliche Präzision. Unsere Parkettböden passen sich den Menschen an, die ‚auf ‘ ihnen leben. Der persönliche Lebensstil und das gesamte Wohnambiente unserer Kunden fließen unweigerlich in unsere Beratung und Entwurfsplanung ein. Genau darum lieben unsere Kunden unser Produkt, so wie wir selbst“, betont Karl Strehl, Inha ber in zweiter Generation.

Ein hochwertiger Holzboden ist ein optisches Highlight, das mit natürlicher Maserung und warmer Farbe über viele Jahre hinweg begeistert.

Fotos: Parkett Strehl/Rainer Hoelken

Sind in der Tradition des Holzhandwerks stark verwurzelt: Gereon und Karl Strehl (v.l.). Das Unternehmen ist über 60 Jahre alt.

Haupthaus 45276 Essen-Steele | Ruhrbruchshof 3 | Fon 0201-50 22 50 Schwanenhöfe Showroom Nr. 228a | 40233 Düsseldorf-Flingern | Erkrather Str. 228a | Fon 0211-74 04 153

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Mein Düsseldorf OBERKASSEL

René Heinersdorff wohnt in Oberkassel und ist begeistert von der Schönheit und Urbanität dieses Stadtteils. Es sind die Kontraste, die das Quartier so reizvoll machen: beschaulich-traditionell oder cool-avantgardistisch. Alles ist möglich. Mit dem Top Magazin bummelte der Chef des Theaters an der Kö durch sein Viertel und erzählte, warum er so gern hier lebt.

„Die Glücksburger Straße ist für mich die schönste Ecke in Oberkassel – Kopfsteinpflaster, stilvolle alte Häuser und riesige Bäume. Ein Traum! Eine Straße wie ein Wohnzimmer, so richtig zum Wohlfühlen.“


lifestyle

Wenn ich was Ausgefallenes suche, gehe ich zu Andreas Günther. Bei ‚The Gentleman Side‘ in der Luegallee findet man exklusive Mode, im Sinne von coolen Marken, die man sonst nirgendwo in Düsseldorf kaufen kann. Die einzelnen Teile führt er in jeder Größe nur ein Mal. Gleich nebenan bietet ‚The Fancy Side‘ das gleiche Konzept für Frauen.

Kino und Kneipe! Im Muggel trifft sich halb Oberkassel – zum Frühstück, mittags genauso wie abends. Es ist immer unterhaltsam dort. Das Souterrain lockt mit Filmkunst-Programm und Bar Cineasten aus der ganzen Stadt.

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chon als Kind war Oberkassel für mich immer die (Halb)-Insel der Glückseligen. Vielleicht der Ahnungslosen, der scheinbar Ahnungslosen dessen, was in der Welt außerhalb dieses Kokons passiert. Gut geschützt vom Rhein, der sein Knie dort um dieses Viertel schwingt, aber gut erreichbar von allen Seiten der Stadt: Man kommt von Lohausen nach Bilk schneller, wenn man den Rhein zweimal überquert und quer durch Oberkassel fährt. Mir, der ich in Golzheim meine Kindheit und meine Jugend in Lörick verbracht habe, erschienen Straßen wie die Dominikanerstraße, die Leostraße oder die Drakestraße wie eine verbotene Stadt. Ich hatte immer das Gefühl, nicht adäquat gekleidet zu sein, um sie zu betreten und mit meinem kleinen Peugeot hätte ich mich nie getraut, dort zu parken. Viele Häuserzeilen sind erhalten, und diese dörfliche Struktur macht diesen Stadtteil nahezu autark, sogar ein eigenes Theater gibt es an der Luegallee, eine große katholische und eine evangelische Kirche, einen japanischen Tempel und ein Oktoberfest im September. Den Stadtpark braucht keiner zu finanzieren, denn das sind die hier ausgesprochen breiten Rheinwiesen, die bei Hochwasser zu einem Meer werden können. Geht man von einer der Brücken aus auf die „linke“ Rheinseite und dann nach rechts, kann man ohne Ampel und ohne Unterbrechung ungestört durch schönste Flußlandschaften bis Krefeld radeln oder wandern. So haben sich hier auch viele Einzelhändler sehr spezieller Themen halten können, die Dichte der Supermärkte ist nicht übertrieben, bemerkenswert ist auch die äußerst lebhafte Kneipen- und Restaurantszene. Zum Stadtteilbild gehören ein Wochenmarkt wie in Italien auf

Im Blumenladen Leo‘s an der Luegallee gibt es neben wundervollen Sträußen auch immer einen netten Plausch mit der Floristin und einen Espresso.

dem Barbarossaplatz, der eigene Weihnachtsmarkt, ein Abenteuerspielplatz und zwei der besten Gymnasien der Stadt. Viele Klischees Düsseldorfs sind hier erfüllt: Männer um die 60 mit weißen, zurückgekämmten längeren Haaren, die von einer Armani-Sonnenbrille gehalten werden, den rosa Pullover um die Schulter geschwungen und unter dem Arm ein Baguette und die Bild-Zeitung, einen mäßigen Lugana schlürfend – Hauptsache, man kennt den Wirt beim Vornamen. Nicht ganz der natürlichen Alterung überlassene blondierte Frauen mit Frisuren, die jeder, von Holland herüberwehenden Meeresbrise standhalten, die bei einem Latte macchiato über ihre alles finanzierenden Männer herziehen. All das findet man hier mehr als auf der Kö. Auf dem Salierplatz, der eigentlich ein Kinderspielplatz mit angrenzenden Grundschulen ist, treffen sich Mütter und solche, die es werden wollen, zuweilen auch zu Prosecco und Pizza, während die Männer am Handy ihre Läden am Laufen halten. Ärzte, die aussehen, als verbrächten sie mehr Zeit in St. Tropez als in ihrer Praxis. Bei all dieser Überhöhung, hat sich Oberkassel auch die rheinische Ironie bewahrt, erträgt lässig die jährlich größte Kirmes am Rhein, das japanische Feuerwerk und etliche Kurdendemonstrationen. Der Blick auf die Altstadt mit Tonhalle, Lambertus, Schlossturm, Mannesmannufer und den Medienhafen entschädigt reichlich dafür. Und trotz all der Vorbehalte gegenüber einer so abgehobenen Welt, die ich sicher mit anderen Düsseldorfern teile, die hier leben, erliegen sie alle der Schönheit dieses Stadtteils und nehmen das Unwirkliche billigend in Kauf. René Heinersdorff Ich auch.

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„ „

In der Auferstehungskirche wurde mein ältester Sohn konfirmiert. Die große Orgel beeindruckt mich maßlos, sie lädt zu monumentalen Konzerten ein. Ein Erlebnis ist auch das traditionelle Turmblasen am Heiligen Abend um Mitternacht.

Der Spielplatz am Salierplatz ist der Kontakthof für alle Familien mit kleinen Kindern in Oberkassel. Ich bin mit meinen Sprösslingen oft hier und genieße die entspannte Atmosphäre sehr.

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Italien am Rhein – Carlo Benini und sein Confetti sind eine Institution in Oberkassel. Eines der ältesten Restaurants der Stadt mit authentischer Küche, so wie ich sie liebe. Und sehr urig!

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Die Rheinwiesen sind der heimliche Stadtpark Oberkassels. Ideal für Jogger und Spaziergänger. Wenn ich entspannen will, steige ich gerne auf mein Fahrrad und radele den Deich entlang.


m Ökostrom Stadt. Ökostromfür fürunsere Düsseldorf.


lifestyle

Den Tennisclub Düsseldorf-Oberkassel (TCO) gibt es seit fast 100 Jahren. Hier stehe ich regelmäßig auf dem Platz. Das Kuriose: Wenn der Rhein überflutet ist, bleibt das Clubhaus trocken, da es höher gelegen ist als die Tennisplätze.

Tante Emma war früher, jetzt gibt es das Wundervoll an der Luegallee, ein urbaner Food-Store für alles, was man täglich so braucht. Dazu frische Salate, Kaffee to go und Bio-Backwaren. Hier wird Einkaufen zum Erlebnis.

Ein tolles Ambiente, eine erstklassige Käseauswahl, super Weine und – wichtig – eine kompetente Beratung. Die attraktive Inhaberin der Fromagerie Jasmine nimmt sich viel Zeit und lässt alles probieren.

René Heinersdorff leitet im Rhein-Ruhr-Gebiet das Theater an der Kö in Düsseldorf, das Theater am Dom in Köln und das Theater im Rathaus in Essen. Er spielt und inszeniert darüber hinaus regelmäßig in den Komödienhäusern von München, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe, Braunschweig, Dresden, Bonn und Berlin sowie an diversen Stadttheatern. Er betreute über 170 Premieren seiner Inszenierungen. Zuletzt spielte und inszenierte er deutschlandweit sein eigenes Stück „Aufguss“ unter anderem mit Jeanette Biedermann, Hugo Egon Balder. Momentan kann man in Hamburg die Inszenierung von „Komplexe Väter“, ebenfalls aus der Feder von René Heinersdorff, an der Komödie im Winterhuder Fährhaus in Hamburg sehen – mit Jochen Busse, Hugo Egon Balder, sowie seine Inszenierung von Moritz Rinkes „Wir lieben und wissen nichts“ mit Jeanette Biedermann, Cosma Shiva Hagen, Johannes Brand­

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rup am Theater an der Kö in Düsseldorf. Für das deutsche Fernsehen drehte er als Schauspieler durchgehende Hauptrollen in „Eichbergers besondere Fälle“ (ZDF) mit Walter Sedlmayr und Billie Zöckler, in „Drei Mann im Bett“ (WDR) mit Jochen Busse und Karsten Speck und vor allem zehn Jahre lang in „Die Camper“ (RTL) mit Willi Thomczyk, Antje Lewald und Dana Golombek, und er spielte zahlreiche Episodenrollen in deutschen Fernsehserien. Im Kino sah man ihn zuletzt in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Lars Kraume. Der Düsseldorfer schrieb 14 Theaterstücke, die bundesweit aufgeführt, in zahlreiche Sprachen des europäischen Auslandes übersetzt und dort ebenfalls gespielt werden – zurzeit in Polen, Lettland, Holland, Tschechien und in Australien. René Heinersdorff ist mit der Schauspielerin Tanja Schleiff liiert, die Mutter dreier seiner vier Kinder ist.

Fotos: Melanie Zanin

VITA


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Elvis wild auf

Wo

dem Tisch

tanzt

Stilvielfalt: von Pop Art bis Surrealismus

Im Bereich Kunstfotos auf Plexiglas ist Cobra Art Marktführer.

Kunst-Oase aus Cobra-Art-Bildern, Accessoires und Designermöbeln

Die Cobra Art Gallery im Stilwerk Düsseldorf präsentiert außergewöhnliche Kunst- und Designobjekte.

D Fotos: Cobra Art Gallery

as sind die neuen Drogen“, sagt Geschäftsführer Abdellah Korari schmunzelnd. Er zeigt auf einen überdimensionalen „Tablettenstreifen“ mit runden App-Symbolen der sozialen Netzwerke als Pillen – nur eines der faszinierenden Exponate der Cobra Art Gallery. Ein paar Schritte weiter blickt David Bowie nachdenklich auf seinen Betrachter hinab, gegenüber tanzt Elvis wild auf einem Tisch, davor sitzt friedlich eine Bulldogge mit Luxusdesigneraufdruck und ein Krokodil begrüßt die Besucher mit seinem riesigen geöffneten Maul: Im ersten Stock des Stilwerks gibt es auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche fast 300 eindrucksvolle Kunstwerke zu bestaunen und natürlich auch zu kaufen. „Düsseldorf ist eine Kunstmetropole“, sagt Abdellah Korari. „Daher freuen wir uns, dass die erste deutsche Dependance von Cobra Art in Deutschland jetzt hier eröffnet hat.“ 1983 wurde das Unternehmen mit dem erfolgreichen Konzept aus High-End-Fotokunst, Malerei und Skulpturen von Mike und Jeannette van Rijswijk in den Niederlanden gegründet. Die Cobra Art Compa-

Schöne neue Drogen: „social media pills“ von Künster James Chiew.

ny bietet nur Unikate oder Werke in limitierter Auflage an. Die Kunstwerke entstehen in enger Zusammenarbeit mit namhaften internationalen Künstlern und Fotografen wie James Chiew, Karin Vermeer, David Stesner, Markus Klinko und anderen. Marktführer ist Cobra Art im Bereich der Kunstfotos auf Plexiglas. „Wir bieten moderne Kunst verschiedenster Stilrichtungen, Skulpturen und zudem ausgewählte Designermöbel, Lampen und kreative Accessoires im hochwertigen, exklusiven Segment“, sagt Abdellah Korari. „Die Kombination spezieller Materialien wie Flüssigglanz, Metallic-Lack und Harz führt zu originellen und außergewöhnlichen Ergebnissen. Die Bilder, Fotos, Illustrationen, Skulpturen, Möbel und Accessoires zeigen eine Vielfalt an Stilen wie Pop Art, künstlerische Akt-Fotografie, Urban Art oder Surrealismus – hier findet jeder seine LiebAKA lingsstücke.“


lifestyle

Photo Popup Fair

Die Werke des Fotokünstlers Peter Odefey erinnern an die Pin-Ups der 50-er Jahre.

Vergangenes Jahr besuchten über 10.000 Liebhaber zeitgenössischer Fotografie die Photo Popup Fair. Nun lockt die fünfte Ausgabe der Messe vom 9. bis 18. November ins Stilwerk. Los geht’s mit einer großen Opening Party. Neben herausragender Fotokunst gibt es wieder viele Side Events wie zum Beispiel das ArtDinner am 13. und 14. November mit „Pure Five“, ein kulinarischer und künstlerischer Abend in der Symbiose von ausgezeichnetem Essen und außergewöhnlicher Kunst. Eine Sonderausstellung befasst sich in drei Abschnitten mit dem Heimat-Thema Düsseldorf. „Düsseldorf ist eine Kunst- und Medienstadt, wir haben die Akademie, die herausragende Fotokünstler hervorgebracht hat, und letztlich eine hohe Dichte an Museen und Galerien und ein sehr kunstinteressiertes und fachkundiges Publikum“, sagt Wolfgang Sohn, Creativ Director & Founder der Photo Popup Fair. „Der extreme Zuspruch und die gut besuchten Messetage zeigen auch, dass wir so eine Veranstaltung wie die Photo Popup Fair in n Düsseldorf brauchen.“

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Neuer Showroom

Stylisch: der neue Showroom von La Martina

Rundum-Reset beim Polo- und Lifestyle-Brand La Martina! Die argentinisch-italienische Marke möchte eine jüngere Zielgruppe ansprechen und setzt dabei auch auf einen modernen und neu ausgerichteten Showroom auf der Speditionsstraße im Düsseldorfer Medienhafen. Das innovative Designkonzept mit reduzierten Warenträgern, die variabel und sehr flexibel einsetzbar sind, wurde von der Agentur Universal Projekt realisiert. „Wir befinden uns mit La Martina derzeit in einem sehr spannenden Entwicklungsprozess und verfolgen eine strategische Neuausrichtung in den Bereichen Design und Retail“, sagt Bastian Ammelounx, Deutschlandchef von La Martina. „Die neue Location und das modeaffine Umfeld unseres Showrooms sind ideal für die Einkäufer. Viele Agenturen und etablierte Premium-Labels sind hier ansässig. Hinzu kommt der moderne Vibe und die unverwechselbare Architektur n des Hafens.“


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Fotos: Uwe Erensmann @uepress, Le Creuset, Hotel Nikko Düsseldorf, Peter Odefey

Tolle Aktion Grenzenlose Gastfreundschaft – und das seit 40 Jahren. Dafür steht das Hotel Nikko Düsseldorf. General Manager Sandra Epper hatte sich eine tolle Aktion ausgedacht, um die japanische Gemeinschaft und ganz Düsseldorf an dem Jubiläum teilhaben zu lassen. Mit einigen Mitarbeitern ließ sie 40 Heliumballons in den Himmel über der Düsseldorfer City aufsteigen. Daran befestigt waren Gutscheine für verschiedene Angebote im größten Innenstadthotel Düsseldorfs. „Mit unserer Geburtstagsaktion möchten wir uns bei den Düsseldorfern für die 40 gemeinsamen Jahre bedanken“, so Sandra Epper. „Das Hotel Nikko ist ein fester Bestandteil der Düsseldorfer Stadtlandschaft. Zum 40-jährigen Bestehen hat sich durch die umfangreiche Modernisierung im Hotel Nikko noch viel verändert. Umso mehr freue ich mich, jetzt den Geburtstag des Hotels gemeinsam n mit den Mitarbeitern zu feiern.“

Le Creuset – ab sofort in der Altstadt

Hotspot für Gourmets Das französische Premiumlabel Le Creuset hat nun auch einen Markenshop in der Landeshauptstadt – den 13. in Deutschland. Er befindet sich in der Grabenstraße 2, im Herzen der Altstadt, unweit vom Carlsplatz. Auf über 50 Quadratmetern Verkaufsfläche wird das große Le-Creuset-Sortiment perfekt in Szene gesetzt. Es reicht vom klassischen Bräter – für Ken-

ner und Liebhaber ein Synonym für anspruchsvolle Koch- und Tischkultur – über Antihaft-Backformen bis hin zu Wein- und Baraccessoires. Neben der ursprünglichen Farbe Ofenrot gibt’s mittlerweile viele Trendfarben. Zur Ausstattung des Shops gehört auch ein Küchenelement, in dem regelmäßig Kochvorführungen n und Tastings geplant sind.

General Manager Sandra Epper und ihr Team feiern 40 Jahre Hotel Nikko Düsseldorf.

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ie sind unsichtbar und überall: kleinste Partikel, die in Abgasen und Feinstaub vorkommen. Sie verschlechtern nicht nur die Atemluft, auch für unsere Haut sind sie purer Stress und mitverantwortlich für eine vorzeitige Hautalterung.

Alter, Feinstaub und UV-Strahlungen zerstören das Kollagengerüst Die Haut bildet die Barriere zwischen unserem Körper und der Umwelt und schützt uns vor schädlichen Umwelteinflüssen – doch das hinterlässt Spuren: Forschungen zeigen, dass winzige Feinstaubpartikel an der Haut haften und in sie eindringen können. Das lässt in der Haut sogenannten oxidativen Stress entstehen, der die Kollagenfasern zerstört. Durch den vermehrten Abbau von Kollagen verschlechtern sich Hautfeuchtigkeit und -elastizität. Die Haut wird trocken und auch Falten und Linien entstehen schneller und werden deutlich sichtbar. Zudem nimmt auch die Barrierefunktion der Haut ab, die sie wiederum gegen Umwelteinflüsse rüstet. Kollagen stärkt die Hautbarriere Dermatologen empfehlen, die Haut von innen gegen Umweltbelastung und die damit verbundene vorzeitige Hautalterung zu wappnen. Als besonders effektiv haben sich Kollagen-Peptide in Trinkampullen (z. B. ELASTEN, Apotheke) erwiesen. Sie stimulieren in den tiefen Hautschichten nachweislich die körpereigene Produktion von Kollagen. Produkteigene Studien bestätigen, dass die Hautdichte nach dreimonatiger Einnahme um bis zu 79 Prozent zunimmt – ein entscheidender Faktor im Kampf gegen schädliche Umwelteinflüsse. Auch Falten werden nachweislich reduziert und die Haut wird am ganzen Körper gestrafft. Anwenderinnen und Anwender sind gleichermaßen überzeugt –eine aktuelle Trendanalyse bestätigt, dass 94 Prozent mit den Effekten auf das Hautbild zufrieden sind.

City Skin – Wie Feinstaub uns alt aussehen lässt


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Insel

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Glückseligen

Gran Canaria ist ein Ganzjahresziel, das einfach für jeden das Passende bietet. Egal, ob Wandern im Gebirge, Wassersport im Norden, Kultur und Shopping in der Hauptstadt oder Restaurants und schöne Strände im Süden – die Kanareninsel bietet die perfekte Mischung aus allem.

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In Maspalomas erstreckt sich eine für Europa einzigartige Dünenlandschaft.

Der Name Gran Canaria soll sich vom lateinischen Wort für Hund, Canis, ableiten.

Klein-Venedig Ob in den Bergen oder an der Küste oder in den mittleren Höhenlagen: Die Dörfer Gran Canarias haben einen ganz besonderen Charme und tragen auf ganz eigene Art dazu bei, die Identität der Insel zu prägen. Einen Besuch von Agaete, Teror, Tejeda und vor allem Puerto de Mogán sollte man sich daher nicht entgehen lassen. Wegen seiner vielen Kanäle und Brücken heißt der Ort auch „Klein Venedig“. Das ursprüngliche kleine Fischerdorf hat seinen Charme trotz Jachthafen und neuem Promenadenviertel bewahrt. Kopfsteingepflasterte Gassen, weiße Häuser mit farbenfrohen Akzenten, umrahmt von violetten Bougain-

villea-Sträuchern laden zum Flanieren ein. In den gemütlichen Cafés kann man einen Cortado oder die kanarische Kaffeespezialität Barraquito genießen. Weltoffene Hauptstadt Ein Muss ist natürlich auch der Besuch der sehenswerten Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Hier lässt sich noch eine weitere Seite von Gran Canaria entdecken. Zahlreiche Museen laden inmitten der Viertel Vegueta und Triana zum Besuch ein. Mit prächtigen Häusern, schönen Plätzen und eleganten, mit vielen Palmen gesäumten Straßen, strahlt Las Palmas noch heute den Charme der Kolonialzeit aus. Die vorspanische Geschichte Gran Canarias ist hier noch heute, sechs Jahrhunderte nach ihrer Eroberung, spürbar. Las Palmas ist auch eng mit Christoph Kolumbus verbunden. Von hier aus ging er auf Entdeckungsreisen. Beim Streifzug durch das Altstadtviertel Vegueta kommt man auch am Kolumbus-Haus vorbei: Das Casa de Colón – ein wunderbar restaurierter Kolonialbau, der bis auf das 17. Jahrhundert zurückgeht. Einst war das Haus die Residenz der spanischen Statthalter, heute beherbergt es ein Museum, dessen Hauptthema Kolumbus und seine Reisen sind. Die bekannte Einkaufsstraße Calle Mayor de Triana hat neben internationalen und heimischen Marken all das zu bieten, was man sich bei einem Einkaufsbummel wünschen kann. Unbedingt sollte man einen Abstecher in die Markthalle Mercato de Vegueta machen. Hier leuchten farbenprächtig die herrlichsten Südfrüchte, exotische Blumen und köstliches Gebäck duften.

Text: Antonia Kasparek / Fotos: FVA Gran Canaria, Antonia Kasparek

» Barranco de Guayadeque Auf Grund ihrer klimatischen und geographischen Vielfalt sowie ihrer differenzierten Flora und Fauna wird Gran Canaria auch als „Miniaturkontinent“ beschrieben. Die Insel nimmt den Erhalt ihres Naturerbes ernst. 2005 wurde sie von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. 43 Prozent der Fläche stehen unter Naturschutz. Die Insel besitzt 14 Mikroklimazonen. Aus dem Bergland des Inselinnern führen viele Trockentäler, sogenannte Barrancos, bis an die Küste. Vom Dorf Agüimes aus führt eine schmale Straße in die Schlucht Barranco de Guayadeque. Links und rechts der schilfbewachsenen Berge ziehen sich die Behausungen des Höhlendorfes Cuevas Bermejas durch den Felsen. An den steilen Hängen leben Kanarier noch heute in Wohnhöhlen. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann sich im Besucherzentrum Guayadeque über die vorspanische Höhlenkultur informieren oder beim Besuch einer Höhlenbar mit dem Wirt plaudern.

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Der Leuchtturm Faro de Maspalomas

Wegen seiner vielen Kanäle und Brücken heißt Puerto de Mogán auch „Klein Venedig“.

Zudem liegt hier alles, was der Atlantik hergibt, fangfrisch zum Verkauf. Einer der wichtigsten Wirtschaftspfeiler der Stadt ist der Hafen Puerto de la Luz – einer der bedeutendsten Häfen Europas. Hier geben sich auch die Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt ein Stelldichein. Auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel La Isleta befindet sich die Playa de Las Canteras – mit ihrem goldenen, feinen Sand einer der besten Stadtstrände Europas. Hier finden im Rahmen der von der Stadt ins Leben gerufenen Freizeitinitiative Ruta Playa Viva auch regelmäßig Open-Air-Konzerte statt.

Informationen Gran Canaria ist mit einer Fläche von rund 1.560 km² nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der Kanarischen Inseln. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von rund 236 Kilometern. Gemessen an der Bevölkerung ist Gran Canaria nach Teneriffa allerdings die zweitgrößte Insel der Kanaren. Die Insel hat etwa 850.000 Einwohner Die Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Der internationale Flughafen von Gran Canaria befindet sich etwa 18 Kilometer südlich von Las Palmas. Weitere Informationen: www.grancanaria.com/turismo/de und www.spain.info/de

Das Leben genießen Von den 236 Kilometern, die die gesamte Küstenlinie Gran Canarias ausmachen, entfallen ganze 60 Kilometer auf Strandflächen. Gran Canaria inmitten des Atlantischen Ozeans mutet wie ein riesiger Wasserpark an. Surfen, Windsurfen und Kitesurfen sind nur einige der Wassersportarten, die das ganze Jahr hindurch angeboten werden. Wer den Nervenkitzel sucht, entscheidet sich für Jet-Ski oder Parasailing. Und wenn man wieder festen Boden unter den Füßen haben möchte, kann man sich beim Golfspiel oder Wandern fit halten oder sich bei den vielen Wellnessangen boten entspannen.

Hoteltipp:

Lopesan Villa Del Conde Resort & Corallium Thalasso***** Das Lopesan Villa Del Conde Resort & Corallium Thalasso***** liegt direkt am Meer und der Strandpromenade, rund 900 Meter vom Leuchtturm von Maspalomas entfernt. Zu den Dünen und dem Hauptstrand sind es etwa 1.400 Meter, zur kleinen Naturbucht (teilweise Steinstrand) von Meloneras circa 400 Meter. Das Einkaufszentrum „Varadero“ mit Geschäften, Restaurants und Bars liegt in der Nachbarschaft. Das Resort verfügt zudem über ein eindrucksvolles Thalasso Center in exklusiver Lage mit Meerblick. Hotelgäste haben ermäßigten Eintritt für den Thalasso Circuit (mit Sauna, beheiztem Massagepool, etc.). Das Hotel ist zum Beispiel bei schauinsland-reisen buchbar – im Reisebüro oder unter www.schauinsland-reisen.de

Text: Antonia Kasparek / Fotos: FVA Gran Canaria, Antonia Kasparek

Es lohnt sich, durch die schöne Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria zu flanieren.

Die Markthalle Mercato de Vegueta

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Der Leuchtturm Faro de Maspalomas

Es lohnt sich, durch die schöne Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria zu flanieren.

Die Markthalle Mercato de Vegueta

Wegen seiner vielen Kanäle und Brücken heißt Puerto de Mogán auch „Klein Venedig“.

Zudem liegt hier alles, was der Atlantik hergibt, fangfrisch zum Verkauf. Einer der wichtigsten Wirtschaftspfeiler der Stadt ist der Hafen Puerto de la Luz – einer der bedeutendsten Häfen Europas. Hier geben sich auch die Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt ein Stelldichein. Auf der gegenüberliegenden Seite der Halbinsel La Isleta befindet sich die Playa de Las Canteras – mit ihrem goldenen, feinen Sand einer der besten Stadtstrände Europas. Hier finden im Rahmen der von der Stadt ins Leben gerufenen Freizeitinitiative Ruta Playa Viva auch regelmäßig Open-Air-Konzerte statt.

Informationen Gran Canaria ist mit einer Fläche von rund 1.560 km² nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte der Kanarischen Inseln. Die annähernd kreisförmige Insel hat einen Durchmesser von etwa 50 Kilometern und eine Küstenlänge von rund 236 Kilometern. Gemessen an der Bevölkerung ist Gran Canaria nach Teneriffa allerdings die zweitgrößte Insel der Kanaren. Die Insel hat etwa 850.000 Einwohner Die Hauptstadt ist Las Palmas de Gran Canaria. Der internationale Flughafen von Gran Canaria befindet sich etwa 18 Kilometer südlich von Las Palmas. Weitere Informationen: www.grancanaria.com/turismo/de und www.spain.info/de

Das Leben genießen Von den 236 Kilometern, die die gesamte Küstenlinie Gran Canarias ausmachen, entfallen ganze 60 Kilometer auf Strandflächen. Gran Canaria inmitten des Atlantischen Ozeans mutet wie ein riesiger Wasserpark an. Surfen, Windsurfen und Kitesurfen sind nur einige der Wassersportarten, die das ganze Jahr hindurch angeboten werden. Wer den Nervenkitzel sucht, entscheidet sich für Jet-Ski oder Parasailing. Und wenn man wieder festen Boden unter den Füßen haben möchte, kann man sich beim Golfspiel oder Wandern fit halten oder sich bei den vielen Wellnessangen boten entspannen.

Hoteltipp:

Lopesan Villa Del Conde Resort & Corallium Thalasso***** Das Lopesan Villa Del Conde Resort & Corallium Thalasso***** liegt direkt am Meer und der Strandpromenade, rund 900 Meter vom Leuchtturm von Maspalomas entfernt. Zu den Dünen und dem Hauptstrand sind es etwa 1.400 Meter, zur kleinen Naturbucht (teilweise Steinstrand) von Meloneras circa 400 Meter. Das Einkaufszentrum „Varadero“ mit Geschäften, Restaurants und Bars liegt in der Nachbarschaft. Das Resort verfügt zudem über ein eindrucksvolles Thalasso Center in exklusiver Lage mit Meerblick. Hotelgäste haben ermäßigten Eintritt für den Thalasso Circuit (mit Sauna, beheiztem Massagepool, etc.). Das Hotel ist zum Beispiel bei schauinsland-reisen buchbar – im Reisebüro oder unter www.schauinsland-reisen.de

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Das angenehme Klima, die bizarre Vulkanlandschaft, gepaart mit den schönen breiten Stränden und kilometerlangen Promenaden, machen die Kanareninsel Lanzarote im Atlantik so beliebt.

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Wohl einer der schönsten Plätze auf Lanzarote – die Jameos del Agua

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ur rund vier Stunden Flug, ganzjährig Temperaturen um die 25 Grad Celsius, wunderschöne Strände mit tollen Surfspots und atemberaubende Landschaften – Lanzarote zieht Aktiv- und Strandurlauber, Alleinreisende und Familien an. Die einzigartigen Buchten, Strände und Vulkanlandschaften begeistern Naturliebhaber, Sportler, Künstler – und die Unesco: 1993 wurde die viertgrößte kanarische Insel zum Biosphärenreservat erklärt. Inzwischen gibt es zudem 13 Naturschutzgebiete. Genießer entdecken Weinrouten, Bodegas sowie goldfarbene Strände. Und nicht nur Kunstliebhaber sind verzaubert von den Werken und vom Wirken des Künstlers César Manrique. Denn neben dem Vulkanismus, der die Kanareninsel maßgeblich prägte, trug insbesondere dieser Bildhauer und Architekt zu ihrem heutigen Erscheinungsbild bei. Der berühmte Insulaner gestaltete viele Ecken Lanzarotes und war dabei stets darauf bedacht, Kunst und Natur harmonisch zu vereinen. Er schuf so viele begehbare Kunstwerke, die absolute Touristenattraktionen und tolle Ausflugsziele für Groß und Klein sind. Lavahöhle als Konzertsaal Der Bekannteste dieser Orte ist wohl die Kunst- und Kulturstätte Jameos del Agua. Im Norden Lanzarotes befinden sich die Höhlen, die beim Ausbruch des Vulkans La Corona vor gut 5.000 Jahren entstanden sind. Der Inselkünstler schuf aus dem sieben Kilometer langen Höhlensystem im Lavagestein einen der schönsten Plätze auf Lanzarote. Er legte in einem der eingestürzten Lavatunnel eine künstliche Blaue Lagune mit subtropischen Pflanzen an. Zudem konzipierte er eine der unterirdischen Grotten als Restaurant und als Konzertsaal. Dank der ausgezeichneten Akustik und besonderen Atmosphäre dient dieser regelmäßig als Bühne für Musikveranstaltungen. Eine weitere Besonderheit in einer der Höhlen ist der Salzsee: Hier lebt eine blinde Albino-Krebsart, die normalerweise nur in einer Meerestiefe von mehreren Tausend Metern zu finden ist. Jardín de Cactus Ein weiteres vom Künstler César Manrique gestaltetes Highlight ist der Jardín de Cactus. In der 5.000 Quadratmeter großen Gartenanlage am nördlichen Stadtrand von Guatiza sind nahezu 1.400 Arten und mehr als 10.000 Kakteen-Exemplare angesiedelt. Hier kann man Kakteen entdecken, die man garantiert noch nicht gesehen hat. Über dem Garten trohnt eine Windmühle, die man besichtigen kann. Der Kakteen-Garten ist übrigens das letzte Werk des Künstlers César Manrique aus dem Jahr 1991, bevor er ein Jahr später bei einem Verkehrsunfall gestorben ist.

Vulkanblasen als Wohnraum Faszinierend ist auch das ehemalige Wohnhaus des Künstlers, in dem die Stiftung „Fundación de César Manrique“ untergebracht ist. Noch zu Lebzeiten baute der Künstler sein ehemaliges Domizil zum Museum um, das in Taro de Tahiche, im Osten Lanzarotes, inmitten eines schwarzen Lavafeldes liegt. Als Manrique 1968 mit dem Bau begann, nutzte er versteinerte Gasblasen im Vulkangestein als Basis für sein Domizil. Im Obergeschoss befindet sich ein heller Ausstellungsraum mit Gemälden von vorwiegend spanischen Malern. Über eine Wendeltreppe geht es schließlich unter die Erde hinein in den Palast. Dort wurden fünf natürliche Vulkanblasen, die durch Höhlengänge miteinander verbunden sind, zu einzigartigen Räumen gestaltet. Schwarzes Vulkangestein steht in Kontrast zu teils weiß gekalkten Wänden. Glanzvoller Mittelpunkt ist ein wundervoll gestalteter Garten mit Mosaiken und einem Pool. (www.fcmanrique.org) Der bekannteste Sohn Lanzarotes sorgte aber nicht nur für die künstlerischen Elemente, sondern setzte sich auch dafür ein, dass die traditionelle Bauweise der Insel aufrechterhalten wurde. Überdimensionale Hotelbunker, Werbetafeln und Hochhäuser gibt es auf der Insel nicht. Stattdessen glänzt die Insel mit ihren vielen strahlend weißen Häuschen, die einen wunderschönen Kontrast zu den intensiven Farbtönen der einzigartigen Vulkanlandschaften darstellen. Ein weiteres von de César Manrique gestaltetes Besucher-Highlight ist der Aussichtspunkt Mirador del Río im Norden Lanzarotes in Haría. Es ist ein wahres Kunstwerk, das auf einer eindrucksvollen Steilküste mit der umgebenden Landschaft verschmilzt. Im Inneren des Gebäudes dominieren runde, organische Formen. Auf jeden Fall sollte man einen Cortado in der Bar genießen, die nicht nur in einem coolen Sixties-Design daherkommt, sondern auch einen fantastischen Blick auf das Archipel Chinijo mit der größten Insel La Graciosa bietet. Nur 25 Minuten dauert die Überfahrt von Órzola nach La Graciosa. Mit ihren 600 Einwohnern lockt die kleinste bewohnte Kanaren-Insel mit Vulkankegeln und einer reichen Farblandschaft in den Tönen Ocker und Beige. Im Hafen- und Hauptort Caleta del Sebo schlängeln sich Sandstraßen zwischen weißgetünchten Häusern hindurch. Schneeweiße Strände, türkisblaues Meer und weder Hotels noch Asphaltstraßen: Lanzarotes Nachbarinsel La Graciosa bietet viel Ruhe inmitten ursprünglicher Natur. Insel-Erkundungstouren unternehmen Urlauber zu Fuß oder per Rad – rund 30 Kilometer markierte, unbefestigte Wege führen durch versteppte Sandgebiete und vorbei an karibisch anmutenden Buchten in alle Himmelsrichtungen.

Text : Antonia Kasparek Fotos: Antonia Kasparek/ Turismo Lanzarote/Cact Lanzarote

Etwas Besonderes sind geführte Kamel-Touren durch den Nationalpark Timanfaya.

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Wunderschön: der Playa de las Conchas auf La Graciosa

Das „Museo Atlántico“ ist Europas erstes Unterwassermuseum.

Der Jardín de Cactus ist das letzte Werk des Künstlers César Manrique.

Besonders lohnenswert ist ein Besuch der Playa de las Conchas im Nordwesten – der „Strand der Muscheln“ ist ein 600 Meter langer, weißer Strand am Fuß des Vulkanbergs Bermejo mit türkis schimmerndem Wasser in nahezu unberührter Natur. Einige der teils menschenleeren Küstenabschnitte zählen zu den besten Wassersport-Locations der Kanaren: So ist die Playa del Corral im Inselwesten vor allem bei Wellenreitern beliebt, Wind- und Kitesurfer gleiten an der Playa de La Lambra im Norden übers Wasser. Rund um La Graciosa liegen zudem mehrere Tauchplätze, etwa „Punta de la Cocina“ im Südwesten.

An der Playa de las Cucharas in Costa Teguise im Osten Lanzarotes bläst meist eine starke Brise, wohingegen die Brandung eher schwach ist – ideale Voraussetzungen zum Windsurfen. Während der helle Sandstrand durchaus auch für Familien geeignet ist, bleibt der Westteil der Bucht den Wassersportlern vorbehalten. Surfschulen und Verleihstationen befinden sich in unmittelbarer Nähe. Regelmäßig stattfindende, internationale Events wie die EFPT-Meisterschaften (European Freestyle Pro Tour) zeugen von der Profi-Tauglichkeit der Location, die zu den beliebtesten Windsurf-Hotspots auf den Kanaren zählt.

Für jeden Wunsch ein Strand Apropos: von wegen nur schwarze Strände. Obwohl Lanzarote und La Graciosa vulkanischen Ursprungs sind, erwarten Inselbesucher zahlreiche Küstenabschnitte mit weißem Sand. Diese bieten für jeden Urlaubstyp etwas. Die bis zu 400 Meter langen Playas de Papagayo im Süden Lanzarotes gelten mit glasklarem Wasser und feinen Sand als besonders schön. Lavafelsen trennen insgesamt sieben windgeschützte Buchten voneinander, die sich nahe dem Ort Playa Blanca entlang des Küstenstreifens reihen. Allesamt unter Naturschutz stehend, haben die hellen Strandabschnitte ihren ursprünglichen Charakter bis heute beibehalten – Hotels oder Pensionen sind dort nicht zu finden. Textilfreies Baden ist daher in mehreren Bereichen möglich.

Auf etwa vier Kilometern entlang Lanzarotes Südwestküste finden Ruhesuchende etwas ganz Besonderes: Mehrere Meerwasserbecken in unterschiedlichen Größen, Tiefen und Formen. Die Naturpools Los Charcones liegen abseits der Touristenzentren und sind nur über unbefestigte Wege zu erreichen. Geschützt vor Wind und Wellen entspannen Urlauber so in nahezu unberührter Landschaft.

Die 60 Meter lange Bucht Playa Chica in Puerto del Carmen an Lanzarotes Ostküste ist besonders unter Tauchern ein Geheimtipp. Während Anfänger im sanft abfallenden Einstiegsbereich Schwärme von Goldstriemen, Marmorbrassen und Meerpfauen beobachten, offenbart sich Fortgeschrittenen in bis zu 40 Metern Tiefe Lanzarotes Unterwasserwelt: Auf verschiedenen Routen erkunden sie Riffwände, Vulkanröhren, Höhlen sowie ein Schiffswrack – und begegnen dabei nicht nur Trompetenfischen und Zackenbarschen, sondern manchmal auch Engelshaien oder Rochen. Der Rundumblick an Land lohnt danach ebenfalls: Goldener Sand steht in Kontrast zu schwarzem Lavagestein und dem tiefblauen Meer. Mit sechs Kilometern ist die Playa de Famara im Nordwesten Lanzarotes der längste Strand der Insel. Direkt unterhalb des steil aufragenden Famara-Massivs gelegen, zählt die goldgelbe Dünenküste zu den Surf-Hotspots der Kanaren: Ein kräftiger Nordwestwind beschert Wellenreitern und Kitesurfern fast ganzjährig hohe Wogen. Gute Trainingsbedingungen für Anfänger bieten die sogenannten Beachbreaks – anrollende Wellen, die an vorgelagerten Sandbänken brechen. Im unmittelbar an den Strand angrenzenden Fischerort La Caleta gibt es mehr als 20 Surfschulen, zudem gemütliche Bars und Restaurants.

Zwischen Feuerbergen und Lavafeldern Im Süden der Insel befindet sich der Nationalpark Timanfaya, dessen Besuch ein Muss für jeden Lanzarote-Urlauber ist: Bizarre Felsformationen, gewaltige Kraterlöcher und Vulkankegel prägen diese spektakuläre 200 Quadratkilometer große Lavalandschaft. Der letzte große Vulkanausbruch ereignete sich vor mehr als 280 Jahren, seitdem hat sich in der kargen Mondlandschaft kaum etwas verändert. Besucher können mit dem Auto bis zum Touristenzentrum Islote de Hilario fahren. Hier befindet sich auch der Startpunkt für Busfahrten durch die Täler und Vulkane des Nationalparks. Vom Besucherzentrum Mancha Blanca im Nationalpark Timanfaya aus führen auch Touren auf Kamelen durch das zerklüftete Vulkangestein. Wanderungen im Nationalpark sind nur in Begleitung und nach vorheriger Anmeldung möglich. Eine geführte Wanderung durch die endlosen Lavafelder des Timanfaya Nationalparks machen den vulkanischen Ursprung auf Schritt und Tritt spürbar. Im Park selbst befinden sich etwa 100 Feuerberge, die sogenannten Moñtanas del Fuego, die einst dafür sorgten, dass ein Viertel der Insel mit Lava bedeckt worden ist. Ehemals fruchtbares und landwirtschaftlich genutztes Land wurde gemeinsam mit mehreren Dörfern von einer meterdicken Lavaschicht überflutet, so dass noch heute ein Teil der Insel wie eine unberührte Mondlandschaft erscheint, die auch Hollywood bestens bekannt ist. Je nachdem, wie die Sonneneinstrahlung und Außentemperatur ist, sorgen aber auch genau diese Feuerberge für einen faszinierenden Anblick, wenn sie »

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Unter der Erde des Nationalparks Timanfaya herrschen Temperaturen von 600 Grad Celsius.

Auf Lanzarote gibt es ein großes Angebot für Aktivreisende.

» in ihren vielen Farben von Feuerrot bis Tiefschwarz erstrahlen. Zwar liegt der letzte Ausbruch lange zurück, doch in nur zehn Metern Tiefe ist die Erde unter der Parkoberfläche noch 600 Grad Celsius heiß. Den Besuchern wird das auf beeindruckende Weise demonstriert, denn auf Lanzarote gibt es Geologie-Unterricht gratis: Ein Guide gießt ein wenig Wasser in eine Erdöffnung, das innerhalb weniger Sekunden derartig erhitzt wird, dass es durch eine enorme Kraft ruckartig als Fontäne nach oben schießt. Diese Hitze macht sich auch das Park-Restaurant „El Diablo“ zunutze und brutzelt Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte auf einem Vulkangrill. Wo Wein zur Kunst wird Die Vulkanerde Lanzarotes sowie geringe Niederschläge erfordern ungewöhnliche Anbaumethoden: In der Weingegend La Geria im Inselinneren sieht man überall leuchtend grüne Reben in kleinen Mulden mit schwarzer Lavaasche, die von halbrunden Steinwällen umgeben sind. Die trichterförmigen Gebilde schützen die Rebstöcke vor den teilweise sehr heißen Winden und fangen in der Lavawüste jedes noch so kleine Wassertröpfchen auf. Diese surreal wirkende Landschaft ist so einzigartig, dass das New Yorker Metropolitan Museum of Modern Art sie in den 60er-Jahren zum Gesamtkunstwerk erklärte. Sportliche Insel Auch das Angebot für Aktivreisende auf Lanzarote ist breitgefächert: Von den verschiedenen Wassersportzentren geht es los zum Surfen, Schnorcheln, Tauchen und Fischen. Mit einem Katamaran oder einer gecharterten Motorjacht können Besu-

Informationen Lanzarote ist die nordöstlichste der Kanarischen Inseln. Ihre Gesamtfläche beträgt 862 Quadratkilometer. Lanzarote liegt rund 140 Kilometer westlich der marokkanischen Küste und ist rund 1.000 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. Hauptverkehrsanbindung ist der Flughafen Arrecife. Als erste vollständige Insel wurde Lanzarote 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Rund 140.000 Einwohner leben auf Lanzarote, die drei größten Tourismuszentren sind Puerto del Carmen, Costa Teguise und Playa Blanca. Weitere Informationen: www.turismolanzarote.com und ww.spain.info/de

cher zur Inselumrundung in See stechen. Sogar U-Boot-Fahrten werden angeboten. Golfern stehen zwei 18-Loch-Plätze und ein 9-Loch-Platz zur Verfügung. Wer sich nicht mit seinem Handicap beschäftigen möchte, entdeckt am besten eines der 13 Naturschutzgebiete zu Fuß. Outdoor-Fans finden hier zahlreiche verschiedene Wanderrouten, und Gleitschirmflieger freuen sich im Winter über mildes Flugwetter mit idealem Wind. Lanzarote ist zudem bekannt für internationale Sport-Events: Rund 2.000 Triathleten melden sich hier jedes Jahr zum Ironman an, der seit 1992 im Monat Mai auf der Insel stattfindet. Nach Hawaii ist dies die zweitgrößte Ironman-Veranstaltung der Welt. Auch zum Lanzarote Marathon und Halbmarathon reisen Läufer aus der ganzen Welt auf die viertgrößte Kanareninsel. Kunst am Meeresgrund Wer vor Lanzarotes Südküste in der Bucht Las Coloradas nahe Playa Blanca untertaucht, erlebt seit Januar 2017 eine Ausstellung der besonderen Art. Auf 2.500 Quadratmetern erwarten Besucher zwölf Installationen, die der Künstler Jason deCaires Taylor aus rund 300 lebensgroßen Plastiken fertigte. Sie wurden in 12 bis 16 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund versenkt. Zentrales Anliegen des Bildhauers ist dabei der Naturschutz: Die Werke von Europas erstem Unterwassermuseum „Museo Atlántico“ dienen als künstliche Riffe und begünstigen die Ansiedlung neuer Tier- und Pflanzenarten. So weisen die Figuren, welche bereits vor knapp einem Jahr am Meeresgrund verankert wurden, schon jetzt einen 200-prozentigen Zuwachs an mariner Biomasse auf. Der etwa einstündige Besuch des „Museo Atlántico“ ist nur nach Anmeldung bei einem zertifizierten Tauchcenter und in Begleitung eines Öko-Tauchführers möglich. (www.cactlanzarote.com, n www.underwatersculpture.com)

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Hotel oder auch besondere Highlights wie Stand Up Paddling. Fitnesscoach Robert berät und betreut die Waldhofgäste bei ihren Plänen. Ein besonderer Geheimtipp ist der zwölf Kilometer lange Rundweg um den Fuschlsee, der teilweise direkt am Wasser angelegt ist. Lust auf Golfen? Einfach mal probeweise den Golfschläger schwingen? Warum eigentlich nicht, denn der Golfclub Waldhof bietet für Gäste des Hotels wöchentlich kostenlose Schnup­ perkurse an. Aber auch Könner finden ideale Bedingungen: Wer die Abwechs­ lung beim Lesen des Greens braucht, der wird ganz sicher gefordert. Das Salzkam­ mergut hat sich schließlich als Golf­Eldo­ rado etabliert und so warten zwölf weitere Top­Plätze in unmittelbarer Nähe. Relaxen mit allen Sinnen „Tu deinem Körper Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Das Zi­

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Michael Brill, CEO von D.Live

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„Wir haben signifikante Erfolge erzielt“ Michael Brill ist seit einem Jahr CEO der früheren Stadttochter DCSE, heute der D.Live. Im Interview mit dem Top Magazin zieht er eine erste Bilanz, geht offen auf Schwachpunkte ein und wirft einen Blick in die Zukunft. Top Magazin: Sie sind am 1. Oktober genau ein Jahr im Amt als Geschäftsführer für Live Entertainment und Sport der ehemaligen Stadttochter Düsseldorf Congress Sport & Event (DCSE). Wie lautet Ihr Fazit?

Michael Brill: Es war ein sehr schnelles, sehr aufregendes, wirklich vielfältiges und unerwartet erfolgreiches Jahr. Wir haben das ganze Unternehmen so umstrukturiert, dass wir in einem hoch wettbewerbsintensiven geografischen Markt – Köln, Oberhausen, Duisburg, Essen, Dortmund, Krefeld – wieder konkurrenzfähig sind. Durch höhere Geschwindigkeit, mehr Flexibilität, durch die Ausrichtung der Systeme auf den Markt und auf den Kunden.

Der ehemalige Event- und Sport-Bereich firmiert jetzt als D.Live GmbH & Co. KG. Was ist der Hintergrund?

Ursprünglich war Düsseldorf Congress Sport & Event so aufgestellt, dass verschiedene Veranstaltungsflächen und -formate für unterschiedliche Zielgruppen aus einer Hand vermarktet wurden. Dazu zählten das CCD Congress Center Düsseldorf, die Merkur Spiel-Arena, der ISS Dome, die Mitsubishi Electric Halle, um nur einige zu nennen. Der Betrieb und die Vermarktung von Veranstaltungsstätten für Kongresse einerseits und für den Bereich Live Entertainment und Sport andererseits, unterscheiden sich heute jedoch grundlegend. Um in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen heute und künftig erfolgreich zu sein, war es unumgänglich, die Organisationsstruktur grundlegend anzupassen. Wichtigster Baustein: die inhaltliche Trennung von Kongress- und Live-Bereich. Dadurch sind wir jetzt in der Lage, den Kunden gezielt anzusprechen.

Sind Sie zufrieden mit dem bislang Erreichten?

Wir haben sehr rasch signifikante Erfolge erzielt: Wir hatten in diesem Jahr in der Merkur Spiel-Arena so viele Veranstaltungen wie zuletzt 2011. Für den ISS Dome konnten wir eine neue Rekordzahl vorlegen, wir haben im Castello Düsseldorf so viel Events gehabt wie noch nie zuvor, die Mitsubishi Electric Halle ist auf hohem Niveau ausgelastet. Wir werden in allen Erlösbereichen Verbesserungen im siebenstelligen Bereich erzielen. Und das alles nebenbei, während wir noch dabei waren, die Umorganisation voranzutreiben.

Sie hatten sich zum Ziel gesteckt, mehr Top-Events im Live Entertainment nach Düsseldorf zu holen. Wie sieht es da aus?

Wir sind auf einem guten Weg, wir haben den World Club Dome im November nach Düsseldorf geholt. Das ist das größte Electronic Dance Festival Europas, wo die großen DJs auflegen, aber auch ganz viel lokale Club-Szene zusammenkommt. Ein tolles Format, mit dem ich eine junge Zielgruppe erreiche. Das sind die Besucher von morgen, die dann gerne wiederkommen, weil sie Düsseldorf mit einem positiven Erlebnis verbinden.

Was ist aktuell die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist tatsächlich, unser Unternehmen so konkurrenzfähig zu machen, dass wir in der Lage sind, dauerhaft die großen Veranstaltungen, die bislang etwa in Köln oder Dortmund stattfinden, nach Düsseldorf zu holen. Und das im Wissen, dass wir kapazitativ leider immer das Nachsehen haben, die Kölner Lanxess Arena hat mit über 18.000 Plätzen einen strategischen Vorteil. Ein Veranstalter, der hofft, 15.000 bis 20.000 Karten zu verkaufen, wird immer zu unseren Nachbarn gehen. Das macht es nicht gerade einfach, den ISS Dome strategisch zu vermarkten. Zudem ist die Merkur Spiel-Arena im Vergleich zu ihren Konkurrenten circa 10.000 Plätze kleiner. Wir können die Kapazitäten nicht ohne Weiteres erhöhen. Die viel diskutierte Open-Air-Fläche wäre da schon sehr hilfreich.

Welche Lehren haben Sie aus dem abgesagten Konzert von Weltstar Ed Sheeran gezogen?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man in einem Prozess, der auch in der Öffentlichkeit so kontrovers diskutiert wird, noch verstärkter die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen muss. Man sollte unbedingt noch früher, intensiver und detaillierter alle politischen Parteien mit ins Boot holen. Ich war zwar im Vorfeld im permanenten Austausch mit allen Fraktionen, die das Konzert ursprünglich übrigens auch alle unterstützt hatten. Ich würde aber zukünftig ein noch größeres Gewicht auf eine umfassende Kommunikation legen, und sichergehen, dass alle – die politischen genauso wie die gesellschaftlichen Seiten, in diesem Fall Tier- und Baumschützer – verstärkt in den Prozess eingebunden werden.

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Nach der Abstimmung mit dem Ergebnis, dass Ed Sheeran nicht im Rahmen einer Sondergenehmigung auf der Fläche stattfinden soll, sind sich aber alle Parteien darüber einig, dass ein Open-Air-Gelände eine gute Idee ist. Und das soll jetzt in einem Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht werden. Es geht eigentlich darum, diese Fläche einer anderen Nutzung zuzuführen: Aktuell wird sie als Parkplatz eingesetzt und sie soll zukünftig eine Veranstaltungsfläche werden. Dafür gibt es ein baurechtliches Planverfahren, das jetzt angestrengt wird. Das wird nach meiner Einschätzung rund zwei Jahre dauern. Vor 2020 werden wir also die Fläche nicht nutzen können. Dann wären wir in NRW die einzigen, die einen Open-Air-Park in dieser Größenordnung – rund 80.000 Besucher – vorweisen können. Wenn es soweit ist, spielen wir in einer Liga mit Berlin und München – das wäre schon sexy! Und es ist machbar, wenn alle mitspielen.

Stichwort Merkur Spiel-Arena. Wie wichtig ist das Engagement der Gauselmann Gruppe für Düsseldorf?

Das ist ja Gott sei Dank relativ einfach zu beziffern. Die Gauselmann Gruppe ist bereit, der Stadt Düsseldorf in den nächsten zehn Jahren annähernd 40 Millionen Euro für das Namensrecht zu zahlen. Das ist das Vierfache von dem, was einst Esprit dafür ausgegeben hat. Das ist in dieser Liga in Deutschland ein Top-Deal. Das Engagement der Gauselmann Gruppe bedeutet für jeden Düsseldorfer, dass seine Steuergelder weniger dafür genutzt werden, um eine großartige Infrastruktur für Sport und Events zu schaffen. Jetzt kann man sagen – uns gefällt der Name nicht. Aber wir haben sehr, sehr viele andere Unternehmen angesprochen, keiner war bereit, so viel Geld in die Hand zu nehmen. Jetzt ist es ein einfaches Rechen-Exempel. Wenn wir den Namen nicht in Kauf nehmen wollen, fehlt dem städtischen Haushalt entsprechend dieser hohe Betrag.

Hatten Sie die kritischen Gegenstimmen einkalkuliert?

Ich verstehe die Kritik absolut, aber ich sehe auch den Vorteil, dass wir mit dem Geld in Düsseldorf wirklich viel bewegen können. Für die Stadt ist es ein toller Erfolg.

Das Alltours Open Air Kino Düsseldorf gehört ab diesem Jahr auch zum Portfolio von D.Live. Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis? Dieses Jahr hat uns tatsächlich einen Rekord-Sommer beschert und einen perfekten Rahmen für die Filmabende im Open Air Kino geschaffen. Das Kino ist wirklich eine tolle Institution und etwas ganz Besonderes. Die Konstruktion der größten hydraulischen Leinwand der Welt ist sehr aufwendig und einzigartig. In der Vergangenheit hat es wirtschaftlich nie so richtig funktioniert, deshalb stellte sich die Frage, ob es überhaupt weitergeführt werden kann. Wir hatten dieses Jahr rund 30 Prozent mehr Besucher als im letzten Jahr – sicher auch wegen des guten Wetters. Zu unseren Aufgaben für die Zukunft gehört, das Kino wetterfester zu machen. Die Produktionskosten müssen verschlankt werden. Wir müssen uns die Frage stellen, ob man wirklich 1.700 Plätze braucht, vielleicht reichen auch 1.300. Die große Terrasse für die Gastronomie ist sehr schön, aber teuer, das lässt sich sicher auch optimieren.

Wie läuft das Projekt „Stadion-Winter“?

Geplant war ursprünglich das ARAG Big Air Freestyle Festival, ein Wettbewerb für Trickski-Fahrer und Snowboarder, 2018 in der Merkur Spiel-Arena auszurichten. Leider hat es 2018 wegen

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der langen Aufbauzeit für diese unendlich große Rampe terminlich nicht in den Zeitplan gepasst. Daher findet es in diesem Jahr noch einmal in Mönchengladbach statt, 2019 dann bei uns.

Wofür interessieren Sie sich persönlich?

Wenn man 25 Jahre in diesem Job unterwegs ist wie ich, hat man die großen Shows eigentlich alle schon gesehen. Ich gehe gerne in kleine Clubs, mit ganz neuen Künstlern. Ich finde neue Veranstaltungs-Konzepte extrem faszinierend, zu sehen, wie sich unsere Live Entertainment-Branche entwickelt. Dabei spielt die Virtual-Reality zukünftig eine große Rolle. Dazu gehört auch das Thema eSport. Im Castello fand im Frühjahr das Finale der deutschen Meisterschaften statt. Ein Format, das mir zunächst völlig fremd war: Menschen kommen zusammen, um verschiedenen Teams live bei Computer-Spielen zuzuschauen. Aber das ist eins der großen Themen für die Zukunft. Genauso wie Künstler als 3-D-Projektion, in einer holografischen Darstellung auf die Bühne zu bringen. Ich kann so etwa die Beatles oder Abba wieder auftreten lassen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir in der Lage sein, komplette Fußballspiele in Virtual-Reality abzubilden. Wir sitzen dann beispielsweise hier in der Merkur Spiel-Arena und sehen die Spieler als Projektion von einem simultan stattfindenden WM-Spiel in Moskau. Daraus ergeben sich im Live Entertainment gigantische Perspektiven. Also allgemein neue Showformate zu finden und weiterzuentwickeln, das ist für mich das Größte.

Welchen Weltstar würden Sie gerne nach Düsseldorf holen?

Dass die großen Weltstars, die jeder sehen will, nach Düsseldorf kommen, ist unsere Pflicht. Unsere Kür ist, das zu finden, was wir uns heute noch gar nicht vorstellen können, dass es in unseren Hallen stattfinden kann. Das richtige Format zu entwickeln, das ist eine spannende Aufgabe. Das kann ein bedeutender Award mit hoher medialer Bedeutung oder ein großes Event im eSport-Bereich, etwa eine Veranstaltung mit 50.000 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena, sein.

Sie haben drei Wünsche frei - welche wären das?

Zuerst, dass ich größere Kapazitäten zur Verfügung hätte. Wenn ich in Düsseldorf 70.000 Plätze vermarkten könnte, würde es mir viel besser gehen, weil alle hierhin kommen wollen. Super toll wäre natürlich, wenn die Politik jede Idee von mir richtig klasse finden würde. Das wird beides nicht passieren… Und der dritte Wunsch wäre, dass es genauso weitergeht, wie wir es begonnen haben. Dass wir als Team die Neuausrichtung, Düsseldorf wieder als relevanten Veranstaltungsort im Live Entertainment und im Sport zu positionieren, genauso weiterführen können wie bisher. Unsere Reise hat tatsächlich gerade erst begonnen, es gibt noch viel zu tun.

Trafen sich zum Interview in der Merkur Spiel-Arena: Ulrike ter Glane (Top Magazin) und Michael Brill

Fotos: Melanie Zanin

Wie ist denn der aktuelle Stand rund um die Planungen des D.Live Open Air Parks?


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„Wir brauchen eine lebendige Agenturszene“

Vier kreative Köpfe suchen gemeinsam nach Lösungen, um das Image der Werbestadt Düsseldorf aufzupolieren.

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ls Medien- und Kreativstandort spielt Düsseldorf eine herausragende Rolle. Einige der weltweit größten Marketing- und Kommunikationsagenturen mit globaler Vernetzung sind hier ansässig, oft schon seit Jahrzehnten. Ihrem beständigen Erfolg ist die glänzende Reputation von Beratung, Kommunikation und Marketing am Rhein zu verdanken. Dennoch sehen die führenden Köpfe hiesiger Agenturen Handlungsbedarf: Wichtige Branchenevents haben Düsseldorf verlassen; die kreative Start up Szene ist in Düsseldorf eher verhalten und junge Talente glauben, in Berlin, Hamburg oder im Ausland ein lebendigeres und inspirierenderes Umfeld für ihre ersten Karriereschritte zu finden. Um diesem Trend entgegen zu wirken, haben sich renommierte Werbeagenturen in Düsseldorf zusammengeschlossen: Darunter große Marken wie BBDO Düsseldorf, DDB Group Germany, McCann Worldgroup oder Saatchi & Saatchi. Gemeinsam suchen sie nach Lösungen, das Image der Werbestadt Düsseldorf aufzupolieren. „Wir machen uns im Namen unserer Branche für den Wirtschaftsstandort stark. Schließlich gewinnen

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wir alle, wenn wir die Stadt für die besten Talente der Branche attraktiver machen.“

Führende Agenturen machen sich stark für Düsseldorf

Eine der Offensiven trägt bereits Früchte. Die Karrieremesse „adday/adnight“ im Mai 2018, eine deutschlandweite Veranstaltungsreihe, initiiert vom GWA, dem Verband deutscher Kommunikationsagenturen, lockte 600 Teilnehmer nach Düsseldorf, doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Werbeagenturen präsentierten sich dem Werbenachwuchs mit Messeständen, Impulsbeiträgen und interaktiven Formaten und informieren über die Karriereaussichten in der Kommunikationsbranche. Ein vielversprechender Start, sich künftigen Herausforderungen zu stellen und sie zu bewältigen. Beim Gespräch mit den Organisatoren wird aber auch deutlich, dass dies auf Dauer nicht genügen wird. „Was das betreute Werbebudget betrifft, hat der Standort nichts eingebüßt“, sagt Christian Rätsch, CEO bei Saatchi & Saatchi. „Aus diesem Blickwinkel ist Düsseldorf die größte Werbestadt Deutschlands. Was jedoch nicht für die Anzahl von Agenturen und Mitarbeitern gilt, da liegt Hamburg vorn. Problematisch ist aber tatsächlich der mangelnde


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Zugang von willigen, motivierten, experimentierfreudigen jungen Menschen. Darunter leiden wir alle miteinander.“ Man müsse notgedrungen Talente an anderen Standorten ansprechen und dazu überreden, nach Düsseldorf zu kommen. „Das“, sagt Christian Rätsch, „ist unseres Standorts nicht würdig. Das müssen wir ändern.“ Christoph Pietsch, CMO der DDB Group Germany, schlägt selbstkritische Töne an. „Berlin mischt beispielsweise als kreativ-kultureller Magnet in den weltweiten Top Five mit, in diese Epizentren wollen die Talente. Wir haben es wahrscheinlich über Jahre hinweg vernachlässigt, die positiven Facetten unserer Stadt ins rechte Licht zu rücken. Denn davon gibt es reichlich, von Hochkultur bis Karneval.“

Fotos: Melanie Zanin

Sabine Frank, Managing Director bei McCann Düsseldorf, hat beobachtet: „Wenn die jungen Talente erst einmal da sind, fühlen sie sich pudelwohl. Sowohl mit dem Angebot der Stadt als auch mit der lebendigen Agenturszene und den faszinierenden Aufgaben und Marken, die aus den Düsseldorfer Agenturen heraus betreut werden. Dann wundern sie sich, warum die Stadt im Ausland so wenig bekannt ist.“ Auch Christian Rätsch kennt dieses falsche Image: „Unsere Realität ist besser als ihr Ruf. Wir haben Mitarbeiter aus Brasilien, die sprechen von der Copacabana am Rhein.“ Brasilien beispielsweise sei ein Kernland für junge Talente, für die globales Arbeiten ohnehin selbstverständlich sei, bestätigt Steffen Gentis, Produktionschef der BBDO Group Germany. „Kreative aus New York kommen eher nach Berlin als nach Düsseldorf. Wir können aber am Rhein mit besonders attraktiven Kunden, einem besonderen Netzwerk und einem inspirierenden Umfeld punkten“, so Gentis. „Wir geben dem Nachwuchs viele Möglichkeiten. In Düsseldorf können die jungen Leute für große Marken arbeiten und sie finden zudem viele Gleichgesinnte.“ Entsprechend international gehe es in den Agenturen der Gruppe zu. „Bei uns an der Königsallee arbeiten Leute aus mehr als 30 Nationen“, sagt Gentis. Diese unterschiedlichen Kulturen setzten eine tolle Kreativität frei. „Das sollten wir noch häufiger herausstellen“, sagt der gebürtige Südafrikaner Gentis. Nach der „adday/adnight“ zieht Christoph Pietsch Bilanz: „Zu unserer großen Freude haben wir aus Branchensicht feststellen dürfen, wie die Messe von unterschiedlichen Playern unterstützt und getragen wurde. Von internationalen Netzwerken, Mittelstandsagenturen oder inhabergeführten Dienstleistern. Es gibt offenbar ähnliche Bedürfnisse.“ Sabine Frank stimmt ihm zu: „Sie eignete sich gut dazu, über Veränderungen in unserer Branche zu sprechen und Berufs- und Quereinsteigern zu zeigen, wie vielfältig und spannend die Aufgaben in der Kommunikationswirtschaft sind. Alle vier sind sich einig: „Wir müssen das Heft jetzt selber in die Hand nehmen.“ Erwünscht wäre dabei eine noch intensivere Unterstützung bzw. Zusammenarbeit durch und mit der Stadt, Politik und Wirtschaftsinstitutionen. „Es

geht ja darum, einen für Düsseldorf sehr wichtigen Wirtschaftszweig zu fördern und nach vorn zu bringen. Die Kommunikationsbranche hat nicht nur eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt, sondern dient auch als kreativer Motor für eine lebendige, weltoffene und inspirierende Stadtkultur“, drückt es Sabine Frank aus. Christian Rätsch wird deutlicher. Er kritisiert das allzu „geschleckte Image“, das vom Marketing der Stadt gezeichnet wird: „Düsseldorf ist nicht nur die Kö, da wollen die Kreativen gar nicht unbedingt hin. Sie sind eher an Gegenpolen interessiert und suchen eine Reibung. Die sollten wir pflegen und ihr Raum geben.“ Einstweilen kümmert sich die Branche selber um positive Signale. Dazu gehört auch die von BBDO und deren Produktionstochter CraftWork veranstaltete Regie Lounge, Deutschlands wichtigster Branchentreff der Werbefilmer. In der Nachtresidenz, am 11. Oktober, werden rund 1.000 Besucher erwartet, es ist die 54. Ausgabe der Regielounge. „Das wird erneut ein Abend mit internationalen Regisseuren“, berichtet Steffen Gentis. „Die Agenturwelt aus ganz Europa wird in Düsseldorf zu Gast sein“. Christoph Pietsch möchte sich nicht nur mit den Teams anderer Agenturen stärker vernetzen. Zur Kreativszene gehören für ihn auch Unternehmer, Start-ups, Künstler, Medien und Wissenschaftler. Es gilt die kollektive, kreative Kraft der Region zu heben, damit es zu einem „wertschöpfenden Regelbruch“ kommen kann. Christian Rätsch hat Erfahrung bei Partnerschaften mit Wettbewerbern, man teilt sich gelegentlich einen Kunden und dessen Etat. „So könnte man es doch auch bei der Ausbildung junger Leute machen“, schlägt er vor und denkt dabei an eine Art Standortausbildung in mehreren Agenturen, die für eine stärkere Verwurzelung sorgt. Damit würde auch die Gründerszene aufblühen. „Wir sind alle gute Ausbilder“, unterstreicht Christian Rätsch. „Aber danach wandern viele ab und machen sich irgendwo selbstständig. Das ist bitter, denn dadurch verlieren wir doppelt. Einmal die jungen Gründer und zum anderen die Talente, die sie später einstellen.“ Auch hier sollte die Stadt in die Pflicht genommen werden und sich für Agenturgründer stärker verwenden. „Es geht uns ökonomisch gut, wir sind die Konzerne unter den Agenturen. Aber es muss auch etwas nachkommen“, fordert Christian Rätsch. „Wir brauchen in der Werbeszene eine lebendigere, coolere Substanz.“ Ein einstimmiges Credo also: Stadt, Politik und Agenturen sind mehr denn je gefordert, das kreative Potential GO der Region zu heben und zu hegen.

Werber unter sich: Steffen Gentis (BBDO Germany), Christian Rätsch (Saatchi & Saatchi Deutschland), Sabine Frank (McCann Düsseldorf), Christoph Pietsch (DDB Group Germany, v.l.)

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Frauen agieren oft

zu

bescheiden

Die dermatologischen Produkte von Galderma sind weltweit erhältlich in über 80 Ländern. Marion Bock ist als Geschäftsführerin verantwortlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im Top Interview schwärmt sie von den neuen kreativen Büroräumen im Le Flux, im Quartier Central, und erklärt, warum sie von der Frauenquote nichts hält. Top Magazin: Sie sind seit 2013 Geschäftsführerin der Galderma Laboratorium GmbH in Düsseldorf, einem der führenden Hersteller dermatologisch wirksamer Präparate in Deutschland. Was reizt Sie an Ihrer Aufgabe?

Marion Bock: Es ist vor allem die Vielfalt, die mich reizt. Wir können in der Hautpflege und der Behandlung von Hauterkrankungen alles anbieten, was die Menschen – vom Kleinkind bis zum Senior – brauchen: vom Consumer-Bereich über ästhetische Präparate bis zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Dabei habe ich mit verschiedenen Fachgruppen zu tun, vom Konsumenten und Patienten, über Apotheker bis zu Dermatologen, das macht meine Aufgabe wahnsinnig spannend.

Das Unternehmen hat gerade kreative Büroräume im Le Flux im Quartier Central bezogen. Was zeichnet das neue Office aus?

Le Flux ist eine französische Umschreibung für „alles ist im Fluss“. Und das streben wir auch an: Agilität. Klassische Pharmaunternehmen wie wir sind doch eher seriös und konservativ geprägt. Der Umzug sollte frischen Wind bringen, die Teams aufbrechen. Die neue Open-Space-Kultur und ein innovatives Meeting-Ambiente fördern den kreativen Austausch. Thinktanks bieten Rückzugsmöglichkeiten, wenn man in Ruhe arbeiten will. Das alles in hellen, frischen Farben. Der Umzug hat sich absolut gelohnt, wir sind sehr happy hier.

Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die für eine Frau in Führungspositionen unabdingbar sind?

Da mache ich grundsätzlich keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Unabdingbar sind die drei V. Da wäre zum einen die Vorbildfunktion. Es ist vielleicht nicht jedem so bewusst, welche Wirkung man eigentlich als Führungskraft hat. Wie man sich bewegt, wie man schaut, was man sagt – alles wird kritisch unter die

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Frauen im Chefsessel


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Marion Bock, Geschäftsführerin Galderma Deutschland

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Lupe genommen. Als Manager sollte man immer Gelassenheit und Zuversicht ausstrahlen. Verantwortung übernehmen, ist auch ganz wichtig. Es gibt immer gute Gründe, warum etwas schiefläuft, aber vor der Verantwortung darf man sich nicht drücken. Und gegenseitiges Vertrauen – einerseits in die Fähigkeiten der Mitarbeiter und viceversa. Die Mitarbeiter müssen sich auch auf die Geschäftsleitung verlassen können. Wenn die Vertrauensbasis stimmt, dann ist auch die Arbeitsatmosphäre offen und produktiv.

Können Sie gut delegieren?

Auf jeden Fall. Ich bin jemand, der Aufgaben gut abgeben kann. Nur wenn etwas nicht klappt und meine Unterstützung nötig ist, möchte ich gerne frühzeitig informiert werden, nicht erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ich selbst bin auch gewachsen an großen Aufgaben.

Auf welche Erfolge sind Sie besonders stolz?

Stolz ist nicht das richtige Wort, ich würde es eher zufrieden nennen. Die Geschäftsentwicklung der Galderma in meinem Verantwortungsbereich Deutschland, Österreich und Schweiz ist sehr positiv. Wir befinden uns in einem hart umkämpften Markt und bewegen uns unter den Top-Five-Playern in der Dermatologie. Wir haben nicht die Mittel eines Pharma-Großkonzerns, aber dafür schlagen wir uns recht gut. Wir sind in einigen Teilbereichen Marktführer. Was uns auch freut: Die Mitarbeiter-Fluktuation ist innerhalb des Konzerns eine der niedrigsten weltweit.

Was ist derzeit die größte Herausforderung?

Haben Sie im Laufe Ihres Berufslebens festgestellt, dass Frauen über besondere Stärken und Schwächen verfügen? Frauen können gut zuhören, das ist eine große Stärke. Die Schwäche ist, wie gerade schon erwähnt, dass sie oft zu bescheiden agieren.

Was geben Sie Berufseinsteigerinnen mit auf den Weg?

Klare Ziele zu haben ist gut, aber man muss auch offen für die Opportunitäten sein. Authentisch zu sein ist wichtig, genauso wie die Fähigkeiten, für die man steht, auch einzubringen. Und sich unbedingt melden, wenn es um Sonderprojekte geht. Im Leben muss man Herausforderungen annehmen, auch wenn man sie sich nicht wirklich zutraut, so können sich neue Karrieremöglichkeiten ergeben.

Wie entspannen Sie am besten nach einer arbeitsreichen Woche? Schön essen gehen – dabei kann ich herrlich entspannen. Düsseldorf bietet eine große Auswahl an Restaurants, mein Mann und ich probieren immer wieder gerne was Neues aus. Ich mag grundsätzlich Begegnungen mit Menschen, auch außerhalb meines Berufes, zum Beispiel auf Events, das kann ungemein bereichern.

Womit kann man Ihnen eine Freude machen?

Auch wenn ich beruflich viel unterwegs bin, liebe ich Kurztrips. Ein Wochenende am Meer, in einer interessanten Stadt oder in einem Hotel mit einem schönen SPA – da freue ich mich immer drüber.

Es gibt eigentlich permanent Herausforderungen. Wir bewegen uns sowohl bei den Consumer Goods als auch im Arzneimittelbereich auf hart umkämpften Märkten, mit sehr vielen lokalen und internationalen Mitbewerbern. Da ist es wichtig, sich auf die Marken zu fokussieren, mit denen man sich klar von der Konkurrenz abgrenzen kann. Hinzu kommt, dass in unserem Konzern immer viel in Bewegung ist, es wird entweder gekauft, fusioniert und dann integriert und auch wieder abgestoßen. Da ist Flexibilität gefragt.

Wenn Sie so gerne verreisen - gibt es diesbezüglich noch einen Traum, den Sie sich gerne erfüllen würden?

Wie gehen Sie mit Kritik um?

Ich bin beruflich schon viel rumgekommen, ich habe in London gelebt, in Paris eine Filiale aufgebaut, Ost-Europa fünf Jahre lang betreut und war durch diverse Dienstreisen häufig in den Benelux-Ländern und Japan unterwegs. Mein Mann und ich fühlen uns aktuell in Düsseldorf sehr wohl. Ich schätze die Offenheit hier, die Kompaktheit, die Herzlichkeit der Menschen. Nichtsdestotrotz schlägt mein Herz für meine Heimat München: Die bayerische Gelassenheit, die Berge, die Seen, die Nähe zu Italien – das ist unschlagbar. Aber man ist ja schnell mit dem Flieger oder dem Zug da.

Kritik muss immer sachlich formuliert sein, darf nie persönlich und emotional werden, das ist die Grundvoraussetzung. Dann kann ich sehr gut damit umgehen. Das fordere ich ein und versuche es aber auch selbst so umzusetzen. Konstruktive Kritik kann einen nur weiterbringen und öffnet den Blickwinkel. Aber positives Feedback halte ich für mindestens genauso wichtig.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

Unser Führungsstil generell hier im Unternehmen und dadurch auch meiner ist kollegial mit klaren Zielvorgaben. Meine Devise ist: K.I.S.S – keep it simple and short. Sei klar in dem, was Du sagen möchtest. Erzähl nicht lange, was schief gelaufen ist, sondern erkläre kurz das Problem und biete eine Lösung. Das Ganze auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung.

Ich würde sehr gerne mal wieder Urlaub in der Karibik oder auf den Malediven machen, mit viel Sonne, in schöner Natur, mit lieben und entspannten Menschen, ganz casual. Und ohne Handy! So lange ich beruflich so engagiert bin, ist das leider noch nicht möglich, ich muss in meiner Position aktuell auch im Urlaub erreichbar sein.

In welcher Stadt würden Sie gerne alt werden?

Ich sehe persönlich keinen Bedarf, zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden und halte auch nichts von der Frauenquote. Wenn Leistung, Skills und Sozialkompetenz stimmen, hat jeder die Chance, Top-Positionen zu erreichen. In unserem Unternehmen sind 63 Prozent der Mitarbeiter weiblich, davon sind 26 Prozent in Führungspositionen. Ich halte Visibilität im Unternehmen für sehr wichtig. Ich stelle immer wieder fest, dass Frauen sich zum Beispiel bei Präsentationen gerne zurückhalten und Männern den Vortritt lassen. Nur, wenn man sich zeigt, wird man auch wahrgenommen.

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Marion Bock im Gesprach mit Ulrike ter Glane (Top Magazin)

Fotos: Melanie Zanin

Was tun Sie für Frauen im Management?


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Hoch hinaus mit dem richtigen

NAMEN Alex Iwan

Miriam Beul

Alex: Also neulich hab ich in Berlin einen tollen Kommunikations-Preis abgeholt und war natürlich mit dem Taxi unterwegs. Flieger zu spät, Zeit knapp, das Übliche. Aber zum Glück, dachte ich mir später. Wie mega, dass ich mit dieser Plaudertasche von Taxifahrer eine Stunde lang eingesperrt war! Bei den vielen Staus kann man die coolen Storys wenigstens zu Ende hören. Miri: Wusste gar nicht, dass man in Berlin von potenziellen Pulitzerpreisträgern chauffiert wird ... Ich dachte, da lenken nur Spreegurken ... Was denn für eine Geschichte?“ Alex: Ach, von dem B-Promi, der ihm während der Filmfestspiele auf den Sitz gegöb ... hat. Miri: Ihhhhhhh! Alex: Aber man käme tatsächlich schneller ans Ziel, wenn man statt der Straßennamen die der Gebäude wüsste. Könnte dem fahrenden Gewerbe dann auch solche Pleiten ersparen. Miri: Ach so, „Gold-Else“ und „Schwangere Auster“ und so. Sind ja auch Stars gewissermaßen. Alex: Klar, denn wer sagt schon: Bitte einmal zur John-Foster-Dulles-Allee, kein Mensch. Miri: „Kongresshalle“ funktioniert auch. Alex: Schwangere Auster kapiert jeder. Ein Name, den ein Taxifahrer kennt, hat’s wirklich geschafft. Miri: Ja, aber diese blöden Namen haben sich die Taxifahrer doch selbst ausgedacht.

Miriam Beul und Alex Iwan sind Expertinnen in Sachen Immobilienkommunikation und führen gemeinsam eine Spezialagentur in Düsseldorf. Wir hören den beiden regelmäßig bei ihren Schreibtischgesprächen über Trends der nationalen und lokalen Immo-Szene zu.

Alex: Nee, die Leute und Journalisten. Miri: Auch Karl im Glück? Alex: He? Wer ist das? Miri: Ein Neubauviertel, das irgendwer getauft hat. Ich denk bei Karl im Glück eher an Joghurt. Alex: Der Joghurt, den Du meinst, ist ein Pudding und heißt Paula. Miri: Ja, egal. Das greift um sich. Diese Tauferei. Immobilien kriegen Namen, Architekten Kinder. Fehlen nur Taufkleid und Schnuller. Eiteitei. Alex: Sie werden zu Adressen und dadurch zu Marken. Auf diese Weise steigen ihre Bekanntheit und ihr Wert. Miri: Ahhhhhhh, wie der Kö-Bogen in Düsseldorf, für den Du den Preis bekommen hast. Gut und schön, aber Karl im Glück? Alex: Ist doch Zucker! Passt doch gut zu einem kleinen Wohnungsbauprojekt in einem grünen Kiez. Und dabei ist das gar nicht mal neu. Das Hochhaus-Ensemble „Romeo und Julia“ in Stuttgart ist aus den 1950er Jahren, „Kastor und Pollux“ in Frankfurt am Main aus den 1990ern und die Tanzenden Türme in Hamburg wurden 2012 eröffnet. Und bei uns in Düsseldorf ist auch klar, wo man landen will, wenn man „Le Flair“ sagt oder „Horizon“. Miri: Aber nicht jeder Name zieht. Alex: Ne, wie im wirklichen Leben. Er muss zum Projekt passen und zum Ort. Miri: Alles, was –center oder –tower mit Nachnamen heißt, gewinnt keinen Blumentopf mehr, total out, oder? Alex: Klar. Dein aktueller Gebäude-Lieblingsname? Miri: „The Cradle“.

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Fotos: istock, Carsten Sander (2)

Schreibtischgespräche

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Arbeiten künftig eng zusammen: Andreas Hartnigk und Dr. Wolfgang P. J. Peters (v.l.)

„WIR FREUEN UNS SEHR AUF DIE ZUSAMMEN­ ARBEIT“ 110

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Die Düsseldorfer Kanzlei Peters Rechtsanwälte gewinnt mit dem Neuzugang von Andreas Hartnigk im September dieses Jahres einen erfahrenen Rechtsanwalt mit langjährigen und vertieften Kontakten – nicht nur in der lokalen Wirtschaft.

ndreas Hartnigk hat seinen beruflichen Schwerpunkt in den Bereichen Immobilien- und Baurecht, dort insbesondere in der Projektentwicklung. Darüber hinaus berät er zu Unternehmensnachfolgen und -käufen. Seit 2004 ist er zudem Mitglied des Düsseldorfer Stadtrats und gehört diversen Aufsichtsgremien bekannter Unternehmen in der Landeshauptstadt an. Nach der Gründung seiner Kanzlei vor inzwischen 20 Jahren führte Hartnigk seit 1999 zusätzlich die Kanzlei des ehemaligen Oberbürgermeisters Joachim Erwin weiter, nachdem dieser mit dem Eintritt an die Spitze der Stadtverwaltung seine Anwaltstätigkeit ruhen lassen musste. Die Kanzlei Hartnigk Stelzer Erwin beriet namhafte Mandanten in ganz Deutschland. Gemeinsam mit Hartnigk wechseln zwei Associates zu Peters Rechtsanwälte. Bei diesem Wechsel, so der gut vernetzte Anwalt, handele es sich um einen wohlüberlegten Schritt. „Ich kenne Wolfgang Peters und einige der Partner seit vielen Jahren persönlich, und wir sehen große Chancen, Wachstum und Aufschwung der Sozietät gemeinsam weiter voranzubringen“, erläutert er seine Motivation. „Andreas bringt seine langjährige Erfahrung und seine zahlreichen Kontakte in die Kanzlei ein, das ist eine wirklich tolle Sache. Wir freuen uns alle sehr auf die Zusammenarbeit“, ergänzt Dr. Wolfgang P. J. Peters.

Traditionell ist die Sozietät in allen Kernbereichen des Wirtschaftsrechts tätig, so auch im Bau- und Immobilienrecht. Das Dezernat wird federführend von Dr. Jürgen Einbeck betreut, der sich natürlich ganz besonders auf den neuen Partner Andreas Hartnigk freut. Zudem wirken Peters Rechtsanwälte in jüngster Zeit immer wieder erfolgreich an kleineren bis mittleren Unternehmenskäufen mit. Zu den weiteren Kernkompetenzen der breit aufgestellten Kanzlei gehören darüber hinaus Gesellschaftsund Arbeitsrecht. So betreut Partner Jörg Stelzer, Fachanwalt für Gesellschaftsrecht, schwerpunktmäßig Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern sowie Fragen der Geschäftsführerhaftung. In verschiedenen Großverfahren konnte er erfolgreich Mandanten vor Gericht vertreten.

Die Kanzlei Peters Rechtsanwälte gehört mit ihren inzwischen 20 Anwälten zu den größeren regionalen Wirtschaftskanzleien in Düsseldorf und steht für schnelles, gründliches Arbeiten auf der Grundlage fundierten Fachwissens, und zwar bei bestmöglicher persönlicher Verfügbarkeit der vertrauten Ansprechpartner. Das kommt bei Kunden und Mandanten gut an. „Hohe Flexibilität, große Zuverlässigkeit sowie gleichzeitig höchste Zielstrebigkeit in der Verfolgung der Interessen unserer Mandanten stehen für uns stets an erster Stelle“, erklärt Peters die Philosophie seiner Kanzlei. Zudem besetzt Peters Rechtsanwälte ein weiteres, gut zu Düsseldorf passendes Spezialthema, nämlich die Betreuung japanischer Unternehmen. Im Bereich Japan/Asia Desk bietet die Sozietät mit mittlerweile fünf Muttersprachlern eine außergewöhnliche Betreuung dieser Mandanten an. Regelmäßig nehmen deutschlandweit bereits rund 80 Unternehmen diese Dienstleistungen in Anspruch. Dabei handelt es sich in der Regel um Tochtergesellschaften japanischer Konzerne, aber auch um japanische Investoren auf der Suche nach lohnenden Projekten in Deutschland.

Auch das Arbeitsrechtsteam der Düsseldorfer Kanzlei ist gut aufgestellt. „Wir haben uns vor zwei Jahren mit Dettloff Schwerdtfeger verstärkt und mit ihm einen bundesweit anerkannten und sehr erfahrenen Rechtsanwalt gewinnen können“, betont Kanzleigründer Peters. Die Arbeitsrechtspezialisten betreuen Unternehmen, Manager und Führungskräfte bei Vorstands- und Geschäftsführerverträgen und begleiten bei Umstrukturierungen. Eine traditionell von der Kanzlei betreute Nische ist darüber hinaus das gerade in Düsseldorf relevante grenzüberschreitende deutsch-niederländische Recht.

Seit November vergangenen Jahres verstärkt Burkhard Niesert, Experte für Restrukturierung und Insolvenzrecht sowie M&A, also Unternehmensfusionen und -käufe, das Team. Er berät nicht nur bei Sanierungen und Restrukturierungen im nationalen und internationalen Insolvenzrecht, sondern begleitet auch Eigenverwaltungen und übernimmt die Vertretung in Gläubigerausschüssen. Mit ihm wechselte, ebenfalls als Partner, Ralph Geiger, der vorrangig in den Bereichen Gesellschaftsrecht und Restrukturierung sowie bei nationalen und grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen berät.

In Abgrenzung zu manch anderer Wirtschaftskanzlei sind übrigens Privatpersonen bei Peters Rechtsanwälte gern gesehene Klienten. Full Service wie seine Kanzlei ihn biete, so Wolfgang Peters, bedeute nämlich auch, sich der privaten und von den Betroffenen häufig als besonders relevant angesehenen Rechtsfragen anzunehmen. „Und das tun wir mit der gleichen fachlichen Kompetenz und dem gleichen Einsatz wie bei der Bearbeitung großer WirtschaftsmanBWE date“, unterstreicht Andreas Hartnigk.

Foto: Melanie Zanin

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Ryuta Mizuuchi, japanischer Generalkonsul in Düsseldorf

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Düsseldorfer Diplomaten 112

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„Düsseldorf ist für mich wie ein Heimspiel“ In Düsseldorf haben 44 konsularische Vertretungen ihren Sitz, wir stellen hier die einzelnen Repräsentanten vor. Ryuta Mizuuchi, japanischer Generalkonsul in der Landeshauptstadt, fühlt sich hier rundum wohl. Er sieht aber auch viel Handlungsbedarf, was das Verhältnis von Deutschen und Japanern betrifft: „Wir wissen nicht allzu viel voneinander.“

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ein, man habe ihn nicht gefragt, ob er nach Düsseldorf wolle, erzählt Ryuta Mizuuchi mit feinem Lächeln, sondern ihm lediglich mitgeteilt, dies sei sein nächster Posten als Generalkonsul. „Und damit muss man dann leben.“ Das meint er ironisch, denn tatsächlich hätte es für ihn nicht besser laufen können. Heute, knapp drei Jahre nach seinem Antritt, sagt er: „Düsseldorf ist für mich wie ein Heimspiel. Ich fühle mich hier zu Hause.“ Im Gespräch bedauert er, dass seine Zeit im Rheinland wohl bald beendet sei, denn viel länger bleibt man im diplomatischen Dienst nicht in einer Stadt. Der Abschied kam dann schneller als gedacht. Schon Ende September wird der Generalkonsul Düsseldorf verlassen und nach Tokio zurückkehren. Umso mehr genießt er seine letzten Wochen in Düsseldorf, kommt mit Freude seinen Pflichten im Konsulat in der Breite Straße nach und kostet aus, was er am Leben in Deutschland schätzt.

Foto: Melanie Zanin

Ryuta Mizuuchi ist ein kritischer Beobachter. Er hinterfragt alle seine Wahrnehmungen und geht den Dingen akribisch auf den Grund. Als er im November 2015 ankam, war das Ansehen Japans in Deutschland gesunken, eine Folge der Dreifach-Katastrophe von Fukushima mit Erdbeben, Tsunami und Reaktorunglück. „Man führte damals in ganz Europa Befragungen durch“, sagt er. „Im Gegensatz zu Spanien, Großbritannien und Frankreich hatte Deutschland spürbar negativ reagiert. Ich nahm mir vor, diesen Trend aufzugreifen und möglichst wieder umzukehren.“ Doch schnell fand er heraus, dass die Stimmung gegenüber Japan in Düsseldorf unverändert positiv war – was ihn seinerzeit sehr ermutigte. Die Gründe liegen auf der Hand. Seit den 60er-Jahren hat sich in der Landeshauptstadt eine stark wachsende japanische Community etabliert. Erst ließen sich Handelshäuser und Banken aus Fernost bei uns nieder, dann folgten Stahlindustrie, Maschinenbau und Elektronikkonzerne. „Der Begriff Klein-Tokio trifft auf Düsseldorf zu“, bestätigt der Generalkonsul. „Hier lebt nach London und Paris die drittgrößte Gruppierung meiner Landsleute in Europa. 15.000 Japaner sind es in NRW, allein 8.000 in Düsseldorf.“ Schmunzelnd berichtet er von alten Chroniken, in denen beklagt wurde, wie schwer es damals in Deutschland fiel, japanisch zu essen oder gar die Zutaten für ein authentisches Gericht zu besorgen. Unvorstellbar bei der jetzigen Fülle an Supermärkten, Shops, ausgezeichneten Restaurants und einer engmaschigen japanischen Infrastruktur.

Es gäbe aber selbst in Düsseldorf Verbesserungsbedarf für ein stabiles Verhältnis zwischen den beiden Ländern. „Wir wissen nicht allzu viel voneinander“, sagt er. „Die Präsenz der Japaner ist jedem bekannt, aber nicht, was sie hier eigentlich machen. Umgekehrt ist es genau so. Tokio nimmt Düsseldorf lediglich als Stadt wahr, in die viele Japaner hingezogen sind. Vom deutschen Alltag kennen sie nichts.“ Dann kommt ein bemerkenswerter Satz: „Ein gutes Verhältnis ist wie Sauerstoff in der Luft. Man sieht ihn nicht, aber ohne ihn können wir nicht leben.“ Gezielt spricht er vor allem junge Menschen an, wann und wo immer er eine Möglichkeit zum Austausch findet. So auch beim Japantag, den er trotz aller Befürwortung zuletzt mit gemischten Gefühlen erlebte. „Zweifellos eine sehr beliebte Tradition, bei der sich Japan auf verschiedene Weise präsentieren kann. Aber warum kommen die 70.000 Besucher? Interessieren sie sich wirklich für Japan oder wollen sie nur ein fröhliches Fest feiern?“ Auch mit der schrillen Jugendkultur Manga setzt er sich intensiv auseinander und denkt über den Umgang damit nach. Und gerne möchte er deutsch-japanische Städtepartnerschaften, die er für bedauerlich unterrepräsentiert hält, weiter vorantreiben. Solche Fragen fordern Ryuta Mizuuchi geistig weit mehr heraus als die amtlichen Pflichten, für die seine knapp 50 Mitarbeiter im Einsatz sind. Ohnehin suchen die Japaner in NRW das Konsulat eher selten auf, überwiegend sind es Passangelegenheiten und familiäre Beurkundungen. In Tokio geboren, studierte Ryuta Mizuuchi Jura mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen. „Schon damals hatte ich großes Interesse an globalen Beziehungen“, erzählt er. „Ich wollte mich dann für den diplomatischen Dienst bewerben. Allerdings war ich kein fleißiger Student und brauchte ein Jahr länger als in Japan üblich.“ Das lag an seinem Sport, dem Rudern, bei dem er jede freie Minute auf den Gewässern von Kyoto verbrachte. Sein Ziel, Diplomat zu werden, erreichte er dennoch. Der Grundstock zu dem exzellenten Deutsch, das Ryuta Mizuuchi spricht, wurde zwei Jahre lang beim Unterricht in Tokio gelegt. Die Praxis wuchs ihm auf seinem ersten Posten in Wien zu. „Grüß Gott, Herr Sekretär“ – diese Floskel hörte er oft. „Charmant, aber ein bisschen altmodisch“, kommentiert er amüsiert. Doch da stand ihm der Härtetest im schwäbischen Tübingen, wo er einige Zeit verbrachte, erst noch bevor. So gesehen, musste sich der Generalkonsul bei seiner Station in Berlin (2009 bis 2012) im Paradies der deutschen Sprache fühlen. Erst recht gilt das für Düsseldorf, das er als zwei GO te Heimat betrachtet.

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Die neue Kreativschmiede „The Beach“ im Medienhafen punktet mit eigenem Strandzugang und großer Dachterrasse

Schöner arbeiten mit Rheinblick

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Fotos: Gordon Bussiek

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Durch bodentiefe Fenster bietet sich ein beeindruckendes Panorama auf die Skyline von Düsseldorf.

irekt oberhalb des Paradiesstrands, in der Nähe des Medienhafens, hat mit „The Beach“ im August Düsseldorfs erstes und bisher einziges Bürogebäude mit eigenem Strandzugang seine Pforten geöffnet. Die Idee, genau dort ein spektakuläres, zu drei Seiten von Wasser umgebenes Bürogebäude entstehen zu lassen, hatte Thomas Etz, Geschäftsführer der Krea­ tivagentur Mavis, vor rund sechs Jahren. Er suchte damals für seine Agentur neue Räumlichkeiten. In Zusammenarbeit mit den Projektentwicklern Andreas Bahners und Richard A. Schmitz wurde das Projekt in die Tat umgesetzt – Etz selbst ist mit seiner Agentur einer der Hauptmieter und hat das Staffelgeschoss bezogen. Dazu gehört nämlich die rund 400 Quadratmeter große Dachterrasse mit Holzboden, von der aus man einen unvergleichlichen Blick über die Skyline des Medienhafens, die Altstadt und über den Rhein nach Oberkassel hat.

Weitere Inspiration finden die Mieter sicher auch in der exklusiven Ausstattung ihrer neuen Büroräume. Ein ganz besonderes Highlight sind dabei die raumhohen Fensterelemente – bei einer Deckenhöhe von bis zu sechs Metern schaffen sie für die Nutzer ein offenes und großzügiges Raumgefühl. Zudem wurden sämtliche Materialien mit größter Sorgfalt ausgesucht, beispielsweise Designestrich von Korodur für die Böden. „Ein solcher Industrieboden ist nicht nur edel und hochwertig, sondern auch nahezu unverwüstlich“, erklärt Bahners. Er habe, so der Projektentwickler, die gleiche Lebensdauer wie das gesamte Gebäude. Darüber hinaus haben sich die Eigentümer für Vollholztüren aus Eiche entschieden, die Wärme ausstrahlen und für eine angenehme, ruhige Arbeitsatmosphäre sorgen. Alle Arbeiten wurden übrigens ausschließlich von Handwerkern aus der Region ausgeführt.

Zwar sind von der ersten Idee bis zur Fertigstellung von „The Beach“ einige Jahre vergangen, die Bauzeit selbst betrug aber nur rund 15 Monate. „Wir haben den Zeitplan nur minimal überschritten“, sagt Andreas Bahners. Das habe insbesondere daran gelegen, dass der Bau der versetzten oberen Etage, also des Staffelgeschosses, statisch enorm aufwendig gewesen sei. Zudem ist die Gebäudefassade von einem Band aus Cortenstahl, einem besonders wetterfesten Baustahl, eingerahmt – eine Reminiszens an den nahe gelegenen Industriehafen. Der Kostenrahmen sei, trotz spektakulärer und in Düsseldorf einmaliger Bauweise, innerhalb der Planungen geblieben, freut sich Projektentwickler Bahners.

Auch bei der weiteren Gestaltung und Ausstattung der Räume wurde an alles gedacht, was den Büroalltag erleichtert. So sorgen Akustikdecken für eine perfekte Schalldämpfung, VRV-Anlagen gewährleisten die individuelle Klimatisierung der einzelnen Räume, und ein intelligentes BUS-System bündelt sämtliche Anschlüsse, einfach steuerbar über eine App. Dass bei einem so modernen und zudem nachhaltig gebauten Bürogebäude eine „Stromtankstelle“, also eine Ladestation für Elektroautos – vier Fahrzeuge finden hier Platz – und eine E-Bike-Ladestation nicht fehlen dürfen, versteht sich von selbst. BWE

So sind auf einer Fläche von insgesamt 2.500 Quadratmetern sieben Mieteinheiten entstanden, die sich auf vier Geschosse verteilen. Zudem gibt es eine so genannte Business Lounge, die von allen Mietern, beispielsweise für Konferenzen oder Meetings, gemeinsam genutzt werden kann. Bis auf eine Einheit ist das gesamte Gebäude bereits vermietet – ein weiterer Grund zur Freude für die Eigentümer. Man hat sich übrigens ganz bewusst für Mieter aus den Bereichen Kommunikation, Werbung und Design entschieden – passt doch der Standort direkt am Hafenstrand bestens zum kreativen Arbeiten – gegenseitiger Austausch ist durchaus erwünscht.

Auffallend schön – „The Beach“ bei Nacht

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Dieter und Sabine Castenow mit Geschäftsführer Hubert Hundt (v.l.)

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Neben dem Vorteil in „The Beach“ an einem der schönsten Plätze Düsseldorfs arbeiten zu können, entschied sich die Düsseldorfer Agentur Castenow bewusst für ein neues OpenSpace-Konzept.

Flexibilitätund

Agilität

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Fotos: Melanie Zanin, Gordon Bussiek (2)

ie 1992 gegründete Düsseldorfer Agentur Castenow ist Spezialist für Markenkommunikation und gehört zu den Marktführern im Bereich Employer Branding. Die rund 50 Mitarbeiter der Agentur entwickeln Positionierungen und Kampagnen zur Verbesserung des Arbeitgeberimages, zur Erhöhung von Bewerberzahlen sowie zur Steuerung der internen Arbeitskultur. Zu den Kunden gehören unter anderem die Bundeswehr, McDonald‘s, Rewe, die Rheinische Post Mediengruppe und die Johanniter. Seit rund 18 Jahren ist Castenow bereits im Düsseldorfer Medienhafen beheimatet, und zwar im weißen Gehry-Haus. Und eigentlich hatte Gründer und Geschäftsführer Dieter Castenow auch nicht geplant umzuziehen. Doch dann hatte vor rund sechs Jahren einer seiner Geschäftsfreunde, Thomas Etz, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Mavis, die Idee, direkt oberhalb des Paradiesstrands auf der Lausward am Hafen mit „The Beach“ das ultimative Düsseldorfer Bürogebäude zu errichten. „Thomas und ich hatten uns in der Vergangenheit schon häufig über innovative Projekte ausgetauscht und über neue Business-Plattformen nachgedacht“, erinnert sich Dieter Castenow. Als er dann von der Planung zu diesem spektakulären Bau am Rhein hörte, so der Agenturinhaber, habe er sofort entschieden, dabei zu sein und mit seinem Team dort Büros zu beziehen. Entstanden ist dann ein völlig neues Architekturkonzept. Die Art und Weise, wie in seiner Agentur gearbeitet werde, so Castenow, habe sich im Laufe der letzten Jahre drastisch verändert, deutlich mehr Flexibilität sei notwendig geworden. Und so entwickelte er gemeinsam mit den Bauherren und Projektentwicklern einen neuen Ansatz: „Wir wollten Arbeitsbedingungen schaffen, die situativ für Teams je nach Projekt konfiguriert werden können, weg von starren Schreibtischlösungen, wie sie früher einmal üblich waren.“ Entstanden ist nun ein flexibler Mix aus Open-Space-Büros und Rückzugsorten aus kleinen Arbeitskojen und Kreativinseln für ungestörtes Arbeiten und Telefonieren.

sehr glücklich. „Durch das neue Open-Space-Konzept können sich die Teams flexibler finden. Wer Ruhe braucht, nutzt spontan einen der Rückzugsorte. Das verbessert nicht nur die Atmosphäre, sondern macht auch die Arbeitsabläufe deutlich effizienter“, so Geschäftsführerin Sabine Castenow. Natürlich ist Geschäftsführung und Mitarbeitern der Weggang aus dem repräsentativen Gehry-Gebäude nach 18 Jahren nicht ganz leichtgefallen, aber alle sind sich darüber einig, dass „The Beach“ deutlich besser geeignet ist für flexibles und agiles Arbeiten. „The Beach ist sozusagen von innen nach außen gedacht. Es passt sich den Menschen an, die darin arbeiten, und nicht umgekehrt“, erläutert Geschäftsführer Hubert Hundt die Vorteile der neuen Architektur.

War der eine oder andere Mitarbeiter auch zunächst skeptisch, sind nun alle mit den neuen Bürolösungen

Zusätzliche Flexibilität bietet zudem der Coworking-Space im Erdgeschoss des neuen Bürogebäudes, der von allen Mietern gemeinsam genutzt wird. „Hier arbeiten dann beispielsweise Freelancer-Teams, die wir projektweise einsetzen. Oder wir nutzen den Bereich für Workshops.“ Zudem befindet sich im Erdgeschoss ein Bistro für alle Menschen, die im „The Beach“ arbeiten. „Hier können wir entweder selbst kochen oder auch kochen lassen oder uns Essen anliefern lassen – auch das ist sehr flexibel und passt damit hervorragend zur Diversität unserer Ernährungsgewohnheiten“, sind sich die Geschäftsführer einig.

Großartig ist der Panoramablick: von Oberkassel über die Gehry-Bauten bis hin zur Plange Mühle.

Und auf die Frage, was ihnen denn nun neben der flexiblen Innenarchitektur ganz besonders gut gefalle, haben Geschäftsführer und Mitarbeiter die gleiche Antwort parat. Sie alle sind gleichermaßen begeistert von der einmaligen Lage am Paradiesstrand, „einer der schönsten Strände Deutschlands“, wie Dieter Castenow augenzwinkernd betont. Wer mag, kann im Sommer bei schönem Wetter mit bloßen Füßen durch den Sand laufen – das ist in Düsseldorf nur möglich, wenn man im „The Beach“ arbeitet. Ganz großartig sei natürlich auch der beeindruckende 360-Grad-Blick von Oberkassel über die Gehry-Bauten bis hin zur Plange Mühle. „Dieser Blick lässt sich übrigens am besten aus den beiden vollverglasten Rooftops mit ihren großzügigen Terrassenflächen genießen“, ergänzt Dieter Castenow. Für ihn ist „The Beach“ ganz sicher einer der schönsten Arbeitsplätze BWE in Düsseldorf.

Entstanden ist ein völlig neues Architekturkonzept, weg von starren Schreibtischlösungen.

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Grünes Licht

für die Fusion

Manfred Stevermann, Vorstandsvorsitz­ender der Sparda-Bank West, und Silke Schneider-Wild, Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Münster, bei der Vertreter­versammlung im Maritim-Hotel am Düsseldorfer Flughafen

Auf der Vertreterversammlung wurde der Zusammenschluss von Sparda-Bank West und Sparda-Bank Münster beschlossen. er Zusammenschluss der Sparda-Bank West und der SpardaBank Münster ist unter Dach und Fach. Die ordentliche Vertreterversammlung der Sparda-Bank West im Maritim-Hotel am Düsseldorfer Flughafen stimmte dem Vorhaben mit einer Mehrheit von 98,4 Prozent der abgegebenen Stimmen zu. Die Vertreterversammlung der Sparda-Bank Münster hatte bereits im Vorfeld grünes Licht gegeben. Mit der Abstimmung in Düsseldorf haben die höchsten Gremien beider Genossenschaftsbanken nun den Weg für die Fusion endgültig freigemacht. Das neue Geldinstitut mit Sitz in Düsseldorf trägt den Namen Sparda-Bank West und ist mit einer Bilanzsumme von etwa 11,3 Milliarden Euro die zweitgrößte ihrer Art in Deutschland hinter Baden-Württemberg mit einer Bilanzsumme von rund 14 Milliarden Euro. Rund 630.000 Mitglieder machen die Bank zur mitgliederstärksten Kreditgenossenschaft in Deutschland. Das Geschäftsgebiet der Sparda-Bank West erstreckt sich künftig über fast ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus bis Emden und Wilhelmshaven im nördlichen Niedersachsen. 82 Filialen an 58 Standorten betreuen mehr als 726.000 Kunden. Manfred Stevermann, Vorstandvorsitzender der alten sowie der neuen Sparda-Bank West, betont: „Niedrigzinsphase, Regulatorik, Digitalisierung – es warten eine Menge Herausforderungen auf uns, die wir als größere Bank besser bewältigen können.“

Filialschließungen sind nicht geplant. Mit Blick auf die Belegschaft bekräftigt Manfred Stevermann: „Alle haben im Rahmen der Fusion eine Standort- und Beschäftigungszulage erhalten. Wir wollen unseren künftig rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine sichere Zukunft bieten und ein noch attraktiverer Arbeitgeber sein.“ Silke Schneider-Wild, bislang Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Münster, wird zuerst als Generalbevollmächtigte und Prokuristin starten, um dann zügig in die Position der zweiten stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden nachzurücken. Für die Mitglieder und Kunden beider Banken wird sich wenig ändern: Kontodaten, Ansprechpartner oder Kommunikationswege bleiben identisch. Sparbücher, Gewinnsparlose, Kreditverträge und andere Dokumente behalten ihre Gültigkeit. Manfred Stevermann sieht die Fusion ausdrücklich als Gewinn für alle Beteiligten. „Wir sichern unser Filialnetz und die Präsenz vor Ort“, betont der Vorstandsvorsitzende. „Wir bieten noch mehr Beratungsqualität und weitere digitale Angebote. Das kommt nicht nur allen aktuellen Kunden zugute, sondern macht uns auch interessant für neue Kunden. Zudem hat Manfred Stevermann ein weiteres Plus im Gepäck. „Zur Feier des Zusammenschlusses bieten wir besonders günstige Fusions-Sonderkonditionen bei unseren Baufinanzierungsprodukten an.“

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Fotos: Sparda-Bank West

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ualität und Innovation: Das sind zweifelsohne die Erfolgssäulen von „Fröhlich – Home of Catering“ in Düsseldorf. „Meine Großeltern Bernhard und Luise Fröhlich haben 1956 mit einer Metzgerei in Oberkassel angefangen“, erklärt Sandra Poschmann-Fröhlich. „Bei meinen Eltern Bernd und Christa Fröhlich ist daraus der ‚Party-Service Fröhlich‘ geworden, und es erfolgte der Umzug nach Heerdt.“ Inzwischen liegt die Führung des erfolgreichen Catering-Unternehmens in den Händen der nächsten Generation. Sandra Posch­ mann-Fröhlich und ihr Ehemann Christian Poschmann leiten nun die Firma. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Unternehmen an die heutigen Ansprüche anzupassen und ständig weiterzuentwickeln. Das gab den Anstoß, unter ‚Fröhlich – Home of Catering‘ zu firmieren“, so das Ehepaar. Das sympathische Duo wird von einem motivierten, leistungsstarken Team unterstützt. Zum Charme eines modernen Catering-Unternehmens gehört eben auch erstklassiger Service.

Neue

Wege Die Caterer Sandra Poschmann-Fröhlich und ihr Mann Christian Poschmann stellen die Weichen ihres Unternehmens auf Zukunft.

All diejenigen, die eine Firmenfeier mit adäquatem Business-Catering planen, Verpflegung für eine Messe benötigen, den schönsten Tag im Leben vor sich haben oder an ein Baby Shower denken, sind bei Sandra Poschmann-Fröhlich und Christian Poschmann bestens aufgehoben. „Wir sind die richtigen Ansprechpartner, wenn es um Veranstaltungen geht. Wir sind Allround-Caterer. Neben hochwertigen Speisen können wir Dekoration, Technik, Mobiliar, Logistik und Personal für das Gelingen der Veranstaltung zur Verfügung stellen.“ „Fröhlich – Home of Catering“ steht für individuellen Service und kulinarischen Hochgenuss. Gutes Essen fängt mit guten Zutaten an. „Bei uns kommen sie vorwiegend aus dem Düsseldorfer Umland, von Lieferanten und Landwirten, die wir persönlich kennen“, so Christian Poschmann. „Außerdem legen wir großen Wert darauf, die individuellen Speisenwünsche der Kunden zu berücksichtigen. Die dürfen auch mal unkonventionell sein.“ Für den Caterer ist es kein Problem, eine Currywurst-Party zu organisieren. „Da kommen die Würste selbstverständlich vom Metzger unseres Vertrauens, werden von unserer Crew frisch zubereitet und mit einer hausgemachten Sauce serviert.

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Ein tolles Team: Sandra Poschmann-Fröhlich und ihr Mann Christian Poschmann

Beste Qualität eben.“ Das Speisen-Angebot des Unternehmens ist vielfältig und wird stets dem Geschmack der Kunden und dem Anlass angepasst. Mal mediterran, mal gehoben, mal klassisch oder rustikal, mal vegetarisch oder laktosefrei – alles ist möglich. Die Köche verstehen ihr Handwerk perfekt. Sie zaubern klassische Rouladen mit Rotkohl und Klößen eben-

so perfekt wie Rindfleischpralinen auf Erbsencreme, Lachs im Zucchinimantel oder für Vegetarier Ziegenkäse mit Walnusshack auf Rote Bete und zum Dessert verführerische Ricotta-Limetten-Creme mit Mango. Allein beim Lesen der Speisen bekommt man richtig Lust, das nächste schöne Fest zu feiern – ohne selbst stundenlang am Herd zu stehen. Ob feines Fin-


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„Wenn unsere Kunden sich bei ihren Events rundum wohlfühlen, dann wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben.“ Bitte zugreifen: Pasta mit Parmesan, Geflügelcurry mit Basmatireis, ChickenLolly oder Fröhlich‘s Currywurst

Appetitlich: Geflügelsalat mit frischen Mandarinen und Pastasalat mit getrockneten Tomaten

Fotos: Melanie Zanin

gerfood, mehrgängige Menüs oder Buffets (kalt oder warm) – alles ist haus- und handgemacht. „Wir kochen alles frisch und liefern pünktlich wie vereinbart.“ Und wer nicht zu Hause feiern möchte, für den findet „Fröhlich – Home of Catering“ die passende Location. Die Düsseldorfer Galopprennbahn in Grafenberg wird gern fürs Public Catering genutzt. Die einzigartige Location im Grünen ist ein Traum für Hochzeitsfeierlichkeiten. „Vom Sektempfang über ein gehobenes Menü mit internationalen und außergewöhnlichen Kreationen bis zum Mitternachtssnack können wir alles bieten, damit der Tag für das Brautpaar und seine Gäste unvergesslich wird.“ Applaus gibt’s auch von den sportlichen Größen der Stadt. „Wir sind ausgesprochen sport­ affin. So haben wir zur Saisoneröffnung der DEG für den passenden kulinarischen Rahmen gesorgt, und bei Fortuna Düsseldorf sind wir nicht nur Partner, sondern kümmern uns auch um das leibliche Wohl.“ Sandra Poschmann-Fröhlich und ihr Mann Christian blicken voller Stolz auf das traditionsreiche und erfolgreiche Unternehmen und arbeiten Hand in Hand. „Wenn unsere Kunden sich bei ihren Events rundum wohlfühlen, dann wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben. Dann sind wir glücklich und freuen uns auf die nächste Herausforderung“, HM lächeln die beiden.

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Das Zentrum des SchwarzbachQuartiers in Ratingen ist eine grüne Mitte mit einer zentralen Eventfläche, die als Marktplatz genutzt werden kann.

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Neues Büroquartier Die Entwicklung des Ratinger Schwarzbach-Quartiers geht in die nächste Phase. Die Stadt Ratingen hat grünes Licht für den Bau eines Bürogebäudes an der Balcke-Dürr-Allee gegeben. Der viergeschossige Neubau entsteht auf einem 7.700 Quadratmeter großen Grundstück und bietet rund 19.000 Quadratmeter Mietfläche sowie eine zweieinhalbgeschossige Tiefgarage mit 450 Stellplätzen. Jones Lang LaSalle (JLL) ist vom Grundstückseigentümer, dem britischen Immobilien-Investor InfraRed Capital Partners, exklusiv mit der Vermarktung des Schwarzbach-Quartiers beauftragt. Das Unternehmen Cube Real Estate aus Leverkusen setzt die Maßnahme um. Das Schwarzbach-Quartier zählt zu einem der wenigen großen Entwicklungsflächen in Deutschland, die einen internationalen Flughafen direkt vor der Tür haben. Auch die Auto- und Schienenanbindung ist perfekt. Das Düsseldorfer Stadtzentrum ist nur 14 Kilometer entfernt und über die nahen Autobahnen A 44, A 52 und A 3 sowie die fußläufig erreichbare S-Bahn innerhalb weniger Minuten erreichbar. „In Kombination mit der niedrigen Gewerbesteuer wird das neue Quartier vor den Toren Düsseldorfs zum perfekten Unternehmensstandort“, betont Martin Becker, Teamleiter Bürovermietung bei JLL. Als weitere Standortvorteile nennt Becker die prominente Nachbarschaft mit Namen wie Esprit, DKV, Spie, Capgemini, Computacenter oder Regus, die Synergieeffekte und wertvolle Netzwerke ermöglichen. n


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Fotos: Volksbank Düsseldorf Neuss, Rendering: HPP Architekten, Melanie Zanin

Neue Agentur

Die fünf neuen Auszubildenden mit Volksbank-Chef Rainer Mellis (3.v.l.), Betriebsratsvorsitzende Corinna Heuschert (3.v.r.) und Ausbildungsbeauftragte Jessica-Alisa Kemmer (r.)

Erster Arbeitstag

Ex-Fußballprofi Christoph Metzelder

Fünf neue Auszubildende wurden an ihrem ersten Arbeitstag bei der Volksbank Düsseldorf Neuss von Vorstandssprecher Rainer Mellis persönlich begrüßt. Bei einer gemeinsamen Partie Tipp-Kick in der Volksbank Arena lernten die jungen Menschen dann spielerisch die Maxime der Bank kennen „Was einer allein nicht schafft, das schaffen wir alle!“. Drei der neuen Auszubildenden haben ihre Wurzeln in Thailand, Kroatien und Sri Lanka. Somit setzt die Volksbank weiterhin ihren weltoffenen Kurs fort, denn mittlerweile kommen die 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 18 verschiedenen Ländern – n und darauf ist Rainer Mellis besonders stolz.

Ex-Fußballprofi Christoph Metzelder macht sich gemeinsam mit Raphael Brinkert in Düsseldorf selbständig. Beide steigen aus der Geschäftsführung der Hamburger Agentur Jung von Matt/Sports aus und gründen gemeinsam „BrinkertMetzelder“. Dabei konzentrieren sie sich auf die Bereiche Social Campaigning und Sustainable Marketing. Zielkunden sind Unternehmen, Verbände, Stiftungen, Initiativen und Institutionen. An der neuen Agentur sind die Hamburger Kreativen als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Offizieller Starttermin ist der 3. Oktober. Mit seiner Stiftung, die ihren Sitz in Düsseldorf hat, engagiert sich Christoph Metzelder seit Jahren für benachteiligte Kinder und Jugendliche. n

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die Pluszahnärzte : Düsseldorfer Pioniere ®

Seit 1993: Mit Innovation und Service an die Spitze Die Pluszahnärzte® blicken auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Von Beginn an setzten die Zahnärzte in ihren Praxen auf ein modernes Dienstleistungskonzept. Heute sind die Pluszahnärzte® fest in Düsseldorf etabliert. In mehreren Praxen an vier Standorten behandeln die kompetenten Ärzteteams täglich über 600 zufriedene Patienten. 25 Jahre Alles begann 1993: zwei junge Kommilitonen wurden zu Gründern und eröffneten ihre erste Praxisgemeinschaft an der Graf-AdolfStraße 24. Bereits zwei Jahre später konnte durch die Aufnahme zwei weiterer Kollegen ein zweiter Standort am Kö-Center die Arbeit aufnehmen. 1999 folgte der dritte Standort im Düsseldorfer Medienhafen im modernen Stadttor-Gebäude.

Experten auf allen Gebieten Das Angebot der Pluszahnärzte® umfasst moderne Behandlungskonzepte durch die unterschiedlichen Praxen. Die Ausstattung der Behandlungsräume ist auf dem neusten Stand der Technik. Dabei vereint das Leistungsspektrum der insgesamt 50 Zahnärzte alle Bereiche der Zahnmedizin: Allgemeine Zahnheilkunde, Kinderzahnheilkunde, ästhetische Zahnmedizin, Parodontologie, Endodontie, Oralchirurgie und Kieferorthopädie.

25 Jahre Patienten

Das wachsende Ärztenetzwerk benötigte nun einen Namen, der das Plus an Service und Innovation gegenüber anderen Praxen zum Ausdruck brachte. So entstand im Jahr 2000 die Marke „die Pluszahnärzte®“. Die Erfolgsgeschichte setzte sich mit der Eröffnung der Praxen für Kinderzahnheilkunde, Oralchirurgie, Endodontie und Kieferorthopädie sowie eines vierten Standortes im Düsseldorfer Flughafenterminal fort. Heute gehören die Pluszahnärzte® zu den erfolgreichsten Praxisnetzwerken Deutschlands. Im vergangenen Jahr vertrauten über 200.000 Patienten auf die Kompetenz der Ärzteteams. Patienten im Mittelpunkt Der Patient steht im Mittelpunkt des Denkens und Handelns der Pluszahnärzte®. Ziel ist es ab dem ersten Kontakt ein vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein. So ist einer der erfahrenen Zahnärzte stets fester Ansprechpartner des Patienten und stimmt sämtliche Behandlungen mit den Zahnarztkollegen der anderen Behandlungsbereiche ab.

V.l.: Eva G. aus Köln, Mira H. aus Meerbusch, Andreas P. aus Düsseldorf

Viermal in Düsseldorf:

Telefonische Erreichbarkeit:

am Kö-Center im Flughafen im Stadttor/Medienhafen in der Graf-Adolf-Straße

montags–freitags: samstags: sonn- & feiertags*:

7-24 Uhr 9-19 Uhr 9-19 Uhr

Bitte beachten Sie die Servicezeiten Ihres Zahnarztes! (SGB V, § 76, ABs. 3, S.1)


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Das „Plus“ macht den Unterschied

Der Schwerpunkt liegt auf der Prophylaxe mit einer vorbeugenden und ganzheitlichen Behandlung. Auch der handgefertigte Zahnersatz entsteht ganz nach dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ im eigenen Düsseldorfer Pluszahntechniker-Meisterlabor. So deckt das Praxisnetzwerk die gesamte Bandbreite zahnmedizinischer Behandlung innerhalb des Hauses ab. Und bietet alles an, was ein Lächeln noch sympathischer macht.

Der Name ist Programm: Das „Plus“ steht unter anderem für diesen besonderen Service des Praxisverbundes, der in vielen anderen Praxen nicht selbstverständlich ist. Zudem stehen dem Patienten lange Servicezeiten zur Verfügung: montags bis freitags von 7 bis 24 Uhr und samstags von 9 bis 19 Uhr. So finden auch viel beschäftigte und berufstätige Personen den passenden Termin. Bei nicht aufschiebbaren Behandlungen steht sogar an Sonn- und Feiertagen ein Zahnarzt bereit.

im Mittelpunkt

Die durchschnittliche Wartezeit beträgt nur sieben Minuten und ist demnach halb so lang wie bei anderen Zahnärzten. Dieser reibungslose Ablauf ermöglicht eine persönliche und effektive Betreuung. Insgesamt herrscht in den Räumlichkeiten der Pluszahnärzte® eine Wohlfühlatmosphäre, die kaum noch an klassische Zahnarztpraxen erinnert. Während der Behandlung kann man Musik hören oder fernsehen. Die modernen Einrichtungen sowie stimmungsvolle Lichtgestaltung laden zum Entspannen ein. Dieses Plus macht sich bei den Patienten bemerkbar: Laut Deutschlands größter Arztempfehlung jameda.de können 98 % einen Besuch bei den Pluszahnärzten® empfehlen. Insgesamt haben die Ärzte über 1.100 Bewertungen mit der Note 1,1 erhalten.

Julius S. aus Düsseldorf, Eva S. aus Düsseldorf, Ludwig M. aus Mettmann

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25 Jahre

Patienten im Mittelpunkt


gesundheit

Der 5. Düsseldorfer Männerkongress lädt unter dem doppelbödigen Titel „Männer.Macht.Therapie“ zu wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen ein.

er Mythos vom „starken Geschlecht“ hat ausgedient. Tatsächlich sind es die Männer, die schwächeln. Zumindest, wenn es um die Lebenserwartung geht, denn Frauen sterben im Schnitt fünf Jahre später. Laut Statistik haben neugeborene Mädchen 83 Jahre vor sich, neugeborene Jungen nur 78. „Vergleicht man die Oberschichtfrau und den Unterschichtmann, beträgt der Unterschied sogar 15 Jahre“, erläutert Prof. Matthias Franz vom Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität. Er gehört zu den Organisatoren des „Männerkongresses“, der alle zwei Jahre in Düsseldorf stattfindet. Das diesjährige Tagungsthema „Männer.Macht.Therapie“ ist bewusst doppelbödig gewählt. „Wir leben in schwierigen Zeiten“, sagt Prof. Franz. „Offensichtlich treten beim Männerbild wieder archaische, machtorientierte und autoritäre Muster zu Tage. Man denke nur an die zunehmende Zahl der Autokraten in der internationalen Spitzenpolitik.“ Ähnliche Phänomene lassen sich in der Jugendkultur beobachten, etwa beim Hip-Hop, bei gewaltnah agierenden Fußballfans oder religiös motiviertem Fanatismus. „Der Titel unseres diesjährigen Männerkongresses spielt ein bisschen mit der Frage, ob angesichts wachsender Verunsicherungen der Rückgriff auf autoritäre Erscheinungsformen von

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gesundheit

Männlichkeit wirklich eine realistische Option darstellt oder nicht vielleicht auch Psychoanalyse und Psychotherapeuten wichtige Einsichten und Lösungsbeiträge vermitteln können“, gibt Professor Franz zu bedenken. „Zum Glück nehmen Männer heute zunehmend entsprechende Angebote an.“ Die Retraditionalisierung des Männerbildes, die man längt überwunden glaubte, spiegelt tiefer liegende Ängste und Verunsicherungen wider. Sie sind Ausdruck einer wachsenden Bedrohung durch Klimawandel, Digitalisierung, Wirtschaftskrisen, Migration und der Suche nach Stabilität und Identität. „Um damit entspannt und faktenbasiert umzugehen, bedarf es schon einer selbstsicheren, kritik- und empathiefähigen Persönlichkeit“, sagt der Wissenschaftler. „Wenn aber die Bevölkerung mit wachsenden Problemen und fehlenden Lösungsangeboten konfrontiert wird, die rund um die Uhr in die Seele geimpft werden, führt diese diffuse Verunsicherung schnell zu Angst und grob geschnitzten Lösungen. Da kommt dann der Ruf nach Sicherheit, Schutz und Ordnung auf – alles Attribute eines traditionell-patriarchalischen Männerbildes.“ Am 21. und 22. September versammeln sich beim „Männerkongress“ Therapeuten, Pädagogen, Institutionen und interessierte Männer – und natürlich auch Frauen – zu wissenschaftlichen Fachvorträgen, Diskussionen und Austausch. Bei der Gründung der Düsseldorfer Reihe vor einem Jahrzehnt habe es noch kein ausgeprägtes gesellschaftliches Bewusstsein

für medizinische, emotionale und soziale Benachteiligungen bei Männern gegeben, erklärt Professor Franz. „Wir mussten damals interessanterweise sogar erleben, dass sich Demonstrantinnen einfanden, die den Kongress verhindern wollten. Man hat uns restaurative hegemoniale Männlichkeit vorgeworfen.“ Dabei habe es zumindest drei triftige Gründe gegeben, die Veranstaltung ins Leben zu rufen. Zum einen die Vernachlässigung der männlichen Gesundheit durch fehlende Vorsorge und selbstschädigende Lebensweise (Rauchen, Alkohol). Zweitens sei es Männern immer schwerer gefallen, sich zu orientieren, weil es in ihrer Biografie in früheren Jahren kaum positive Rollenvorbilder gab. „Es fehlten das Vater- und Großvatermodell“, führt der Professor aus. Viele junge Männer sind deshalb den komplexen Anforderungen einer hochmobilen Leistungsgesellschaft nicht gewachsen. Der dritte Grund: „Die Jungs waren und sind die Bildungsverlierer. Bestes Beispiel ist das Medizinstudium, bei dem mittlerweile fast 70 Prozent der Studienanfänger weiblich sind. Das liegt nicht an mangelnder männlicher Intelligenz, sondern unter anderem auch an den schulischen Strukturen, mit denen Mädchen in der Regel offensichtlich besser zurechtkommen.“

Es wäre bitter nötig, dass die Männer aus eigenem Interesse aktiv werden.

Nun sind aber zehn Jahre ins Land gezogen seit dem ersten „Männerkongress“. Hat sich denn gar nichts geändert? „Doch“, bestätigt Matthias Franz. „Das Schwarzweißdenken im Bereich der Geschlechterrollen hat sich etwas aufgelockert und es wird immer mehr Menschen klar, dass es nur mit wechselseitiger Wertschätzung

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80 Prozent

gehen nicht zur regelmäßigen Vorsorge

und Verständnis geht. Davon profitieren auch die Kinder, die mit einem besseren Vaterbild aufwachsen.“ Dafür sei das Problem der Trennungen größer geworden, der Auflösung von Familien mit leidvollen Folgen: „Die Partner streiten, anstatt das Wohl ihres Kindes im Blick zu haben.“ Prof. Franz betont ein besonderes Merkmal des Düsseldorfer Kongresses: „Wir sitzen in keinem wissenschaftlichen Elfenbeinturm und verstecken uns nicht mit unseren Erkenntnissen vor der Gesellschaft. Darum suchen wir uns für jeden Männerkongress auch immer einen Praxispartner.“ In diesem Jahr ist die Evangelische Kirche im Rheinland in das Programm eingebunden. „Auch wenn wir gerade in den Medien wieder Schreckliches zur Misshandlung von Kindern in kirchlichen Organisationen zur Kenntnis nehmen mussten, finde ich es bemerkenswert, wie viel gute Männer- und Väterarbeit in den Kirchen geleistet wird“, sagt der Professor. „Die Politik macht hier immer noch deutlich zu wenig.“ Trotz mancher Verbesserungen kommen Experten zu dem Schluss, dass die Männergesundheit hierzulande noch keinen angemessenen Stellenwert habe. „In Versorgung und Prävention ist das Geschlecht generell schlecht abgebildet und immer noch unterschätzt“, sagt der Psychologe Thomas Altgeld und verweist auf etablierte nationale Gesundheitsprogramme in Ländern wie Australien, Kanada und Irland. Die Sensibilisierung für die männlichen Bedürfnisse müsse bei den Gesundheits-, Sozial- und Bildungsberufen ansetzen, fordert er. Besonders bei Präventionsangeboten sei der Zugriff des Medizinsystems auf Frauen direkter. Dem Brustkrebs-Screening steht zum Beispiel

kein Pendant bei der Prostata-Früherkennung gegenüber. Vor allem aber beklagt Thomas Altgeld eine Vernachlässigung der psychischen Gesundheit von Männern. „Hier gibt es im Gegensatz zu anderen Ländern bisher nur wenige Erkenntnisse darüber, wie man Depressionen oder Burnout vermeiden und frühzeitig intervenieren kann.“ Allerdings wäre es bitter nötig, dass die Männer ihrem Wohlergehen zuliebe schon aus eigenem Interesse aktiv werden. Einige alarmierende Fakten, ermittelt von der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.: 80 Prozent gehen nicht zur regelmäßigen Vorsorge. Die Zahl der Diabetes-Patienten ist bei Männern fast doppelt so hoch wie bei Frauen. Männer zwischen 40 und 50 Jahren bekommen fünf Mal häufiger einen Herzinfarkt als Frauen. Die Selbstmordrate der Männer übersteigt die der Frauen mindestens um das Dreifache (insgesamt aber sind Männer nicht seltener psychisch krank als Frauen). Zum Tabuthema Erektionsstörungen kursiert die Zahl, dass bis zu sechs Millionen Männer betroffen sind. Die „erektile Dysfunktion“ wird von Betroffenen auch heute noch schamhaft verschwiegen. Dabei lassen sich Potenzstörungen in vielen Fällen beheben. Sie stellen nicht nur ein seelisches Problem dar, sondern können auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Studien beweisen: Verstopfte Penisgefäße weisen auf verstopfte Herzkranzgefäße hin, etwa sechs Jahre nach den ersten Erektionsproblemen ist das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts groß. Ärzte mahnen deshalb nicht von ungefähr: „Mann, lass dir helfen!“ www.maennerkongress-duesseldorf.de GO

Gut zu wissen

Prof. Matthias Franz vom Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der HeinrichHeine-Universität

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Geht zur Vorsorge! Und zwar nicht erst ab 45 Jahren - vor allem dann, wenn es in der Familie Prostatakrebs gegeben hat. Ernährt euch bunt! Fünf Mal am Tag Obst und Gemüse ist optimal. Gute Kost bekämpft Freie Radikale, die Krebs erzeugen können. Treibt Sport! Am besten zwei Mal wöchentlich 20 bis 30 Minuten Krafttraining. Wenn das nicht geht, können 300 Schritte zusätzlich am Tag eine Gewichtszunahme verhindern. Hört auf zu rauchen! Es schadet der Lunge, der Blase, den Gefäßen und dem gesamten Immunsystem. Schlaft gut! Die Nachtruhe ist Erholung für Zellen und Geist. Angenehme Rituale schaffen, Fernseher vom Bett verbannen, Zimmer abdunkeln. Auf die Stimmung achten! Aggression und schlechte Laune sind Anzeichen einer Depression. Professionelle Hilfe sollte ohne Zögern in Anspruch genommen werden. Kümmert Euch um Eure Partnerschaft! Gegenseitige Unterstützung und Achtsamkeit sowie Freude an der Liebe wirken lebensverlängernd und reduzieren Stress. Unglückliche Partnerschafen machen krank, glückliche halten jung.


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Arzt gibt Hilfestellungen beim Abnehmen I

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mmer wieder neue Diäten, ständiger Verzicht und trotzdem kein langfristiger Erfolg – viele Menschen, die mit Übergewicht kämpfen, kennen den Jojo-Effekt nur zu gut. „Diäten und mehr Bewegung führen zwar häufig dazu, dass Gewicht verloren geht“, erklärt Chefarzt PD Dr. med. Christian Berg, der im Evangelischen Krankenhaus die Schwerpunkte Endokrinologie, Angiologie und Diabetologie verantwortet. „Die Herausforderung ist aber, den Gewichtsverlust auch langfristig zu halten.“ Die Wissenschaft zeigt: Der Körper steuert nach erfolgreichem Abnehmen immer wieder sein ursprüngliches Gewicht an und löst für mindestens 12 Monate nach der Gewichtsabnahme ein verstärktes Hungersignal aus. Langfristig abnehmen – Nutzen Sie die Unterstützung Ihres Arztes Ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 kg/m2 spricht man von Adipositas. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird

sie als chronische Krankheit eingeordnet und sollte unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden. So kann Adipositas auch mit einem höheren Risiko für verschiedene Begleiterkrankungen einhergehen, zum Beispiel Bluthochdruck und Diabetes. „Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sind die Säulen der Behandlung. In bestimmten Fällen können Medikamente unterstützen“, so Berg. Menschen mit Adipositas sollten daher das Gespräch mit einem Arzt suchen. Dort erhalten sie wichtige Hilfestellungen, um ihr Gewicht langfristig zu reduzieren und Folgeerkrankungen vorzubeugen. Sie möchten mehr erfahren? Dann besuchen Sie den von Novo Nordisk Pharma GmbH unterstützten Patienten-Informationsabend | Evangelisches Krankenhaus Mettmann | Brasserie 904 | 25. September 2018, 19.00–21.00 Uhr | Gartenstr. 4–8 | 40822 Mettmann

Programm 19.00 Uhr: Was ist mit dem Körper los? Stoffwechsel, Adipositas und kardiovaskuläre Risiken. Oberarzt Dr. med. Andreas Labedzki, Internist, Gefäßmediziner und Nephrologe 19.30 Uhr: Weniger essen alleine reicht nicht immer. Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten bei Übergewicht und Adipositas. Chefarzt PD Dr. med. Christian Berg, Internist, Angiologe, Endokrinologe und Diabetologe 20.30 Uhr: Praktische Tipps und Tricks zum Abnehmen: Was tun gegen zu hohen Blutzucker? Heike Paulsen, Diabetesberaterin Vor Ort können Interessierte ihre ganz persönlichen Fragen zum Thema Übergewicht stellen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Informationen finden Sie unter www.novonordisk.de

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Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Gesundheit und 1. Vorsitzender des Vereins Med+, ist mit der Gesunden Bude oft in Düsseldorf unterwegs.

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Herr Prof. Meyer-Falcke, worum geht es Ihnen bei MED+?

MED+ ist DAS Düsseldorfer Netzwerk für die Gesundheitswirtschaft, hier finden Sie eine bunte Mischung der „Gesundheitsmacher“ in dieser Stadt. Und das sind eben keineswegs nur Ärzte, Apotheker und Krankenpfleger. Dazu gehören beispielsweise genauso Physiotherapeuten und Logopäden, aber auch das Gesundheitshandwerk, also zum Beispiel Optiker oder Hörgeräteakustiker. Um die Gesundheit der Düsseldorfer zu erhalten, ist es wichtig, dass alle diese „Gesundheitsmacher“ einander gut ergänzen, sich vernetzen und miteinander austauschen. Dafür bietet ihnen MED+ eine Plattform.

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Nun werden ja in der Gesundheitsbranche dringend Fachkräfte gesucht, insbesondere in der Pflege. Kann MED+ hier auch helfen?

Im Pflegebereich, übrigens in der Kranken- und Altenpflege gleichermaßen, ist der Fachkräftemangel bekannterweise besonders groß. Aber auch bei der medizinisch-technischen Assistenz oder der Zahntechnik wird der Bedarf an Fachkräften zukünftig deutlich steigen, weil gerade in diesen Berufen mehr als 20 Prozent der Beschäftigten innerhalb der nächsten zehn Jahre in den Ruhestand gehen werden. MED+ kann hier durchaus helfen. Zu den Zielen des Vereins gehört es, junge Menschen zu motivieren, sich für einen Beruf aus der Gesundheitsbranche zu entscheiden, „Gesundheitsmacher“ zu werden. Dafür arbeiten wir derzeit an verschiedenen Maßnahmen – Broschüren, Flyer, Filme – die wir nach und nach umsetzen werden.

Für wen lohnt es sich denn, Mitglied bei MED+ zu werden?

Das lohnt sich für jeden, der als „Gesundheitsmacher“ in Düsseldorf unterwegs ist. Niemand von uns kann allein die Gesundheit der Bürger erhalten, das geht nur im Team. Deshalb ist es wichtig, einander zu kennen, miteinander zu kommunizieren und einander zu unterstützen – das alles funktioniert bei MED+ ganz hervorragend.

Werden Sie Mitglied bei MED+ | www.forum-gesundheitswirtschaft.com | Fon. 02 11– 90 98 17 95

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Foto: Melanie Zanin

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und 90.000 Beschäftigte sind in Düsseldorf im Gesundheitsbereich im weiteren Sinne tätig und erwirtschaften jedes Jahr über eine Milliarde Euro Umsatz – beeindruckende Zahlen! Und ein guter Grund, dafür zu sorgen, dass sich die Protagonisten der Branche gut vernetzen und gegenseitig unterstützen. Prof. Andreas Meyer-Falcke ist nicht nur Gesundheitsdezernent der Landeshauptstadt, sondern auch Vorstandsvorsitzender des Vereins MED+ Forum Gesundheitswirtschaft Düsseldorf. Im Interview erläutert er seine Motivation.


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Weißer geht’s nicht!

Psychologen fanden heraus, dass bei der Begegnung zweier Menschen die kurze Zeit des ersten Augenblicks über Sympathie oder Antipathie, über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Wer mit Menschen zu tun hat, legt daher auch Wert auf sein Aus­ sehen: Kleidung, Körperpflege, Frisur. Dabei ist die wichtigste Geste erfolgreicher Kommunikation ein gewinnendes Lächeln. Um aber zu gewinnen, muss dieses Lächeln sym­pathisch, ge­ pflegt und ästhetisch sein. Zahngesundheit und Zahnkosmetik beim Spezialisten Mit dem Wissen und der Erfahrung aus über 25 Jahren zahn­ ärztlicher Tätigkeit gab deshalb die Zahnarztpraxis Bertram Eicher MSc. der Zahn-Prophylaxe ein neues Zuhause. Hier arbeiten die durch mehrjährige Schulungen und langjährige Er­ fahrung versierten Mitarbeiterinnen des Prophylaxeteams: Zahn­reinigung und Mundpflege, Coaching bei der Verbesserung Ihrer häus­ lichen Pflegetechniken, aber auch unterstützende Behandlungen bei ärztlichen Therapien sind ihre medizinische Kernkompetenz.

Fotos: Melanie Zanin / Top Magazin Düsseldorf

Aufhellen von Zähnen – Bleaching durch Fachkompetenz Das Aufhellen der eigenen, natürlichen Zähne wird immer at­ traktiver und immer häufiger nachgefragt. Wichtig ist die voran­ gehende, gründliche Untersuchung und Beratung des Patienten, um die Machbarkeit und die Begleitumstände des gewünschten Bleachings zu analysieren. Undichte Füllungen müssen ausge­ tauscht werden, damit das Bleichmittel nicht in den Zahn ein­

Bertram Eicher MSc ist Zahnarzt und Master of Dental Sciences in Düsseldorf.

dringen kann. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass in der Regel zwar der natürliche Zahnschmelz aufgehellt werden kann, nicht aber Kunststofffüllungen und Keramikrekonstruk­ tionen. In einem solchen Fall muss individuell nach Lösungen gesucht werden. In der Hand der Prophylaxefachleute ist das Aufhellen der Zähne mit hochkonzentrierten Bleichmitteln ge­ sundheitlich unbedenklich. Der Zahnschmelz bleibt intakt, und das Bleaching kann häufiger wiederholt werden. In der ästhetischen Zahnheilkunde geht es darum, die individuellen Bedürfnisse einer Person zu erkennen, zu achten und den unverwechselbaren Charakter ihres Lächelns besser sichtbar zu machen. Ziel ist es, das Lächeln wieder zu einem Sinn­ bild für Lebensfreude, Schönheit und Kraft zu machen. Ein starker Biss impo­ niert, und weiße, gesunde Zähne sind Zeichen für einen gesunden Körper. Der erste Eindruck zählt, er sollte überzeu­ gend sein!

Die Prophylaxe-Spezialistinnen: Asta Koch, Stefanie Siering-Freymann und Sandra Janz (v.l.)

Praxis für Zahnheilkunde Bertram Eicher MSc.  |  Bilker Allee 56  |  40219 Düsseldorf | Fon 0211-30 80 65  |  service@zahnarztpraxis-eicher.de | www.zahnarztpraxis-eicher.de

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Kaiser-Karl-Klinik

Mehr als zwei Jahrzehnte im Namen der Reha Seit 22 Jahren bietet die Kaiser-Karl-Klinik in Bonn mit einem modernen Konzept einen Ort für eine ganzheitliche Rehabilitation speziell für Patienten im dritten Lebensabschnitt – aber nicht nur …


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ndlich wieder einen Golfschläger schwingen, lautet das ambitionierte Therapieziel eines 82-jährigen Patienten. Seine 65-jährige Flur-Nachbarin hat vor Kurzem eine künstliche Hüfte bekommen. Nun muss sie geduldig trainieren, Treppen zu meistern oder ins Auto zu steigen. Beide haben sich für eine Reha in der Kaiser-Karl-Klinik entschieden – einer Einrichtung, die sich auf die rehabilitative und konservative Behandlung von Erkrankungen in den Bereichen Orthopädie, Innere Medizin und Geriatrie spezialisiert hat. „Ziel unserer Arbeit ist, dass der Patient nach seinem Aufenthalt bei uns, wieder aktiv am Leben teilnehmen kann“, sagt Geschäftsführerin Bärbel Langwasser-Greb, „sei es nach einer ernsten Erkrankung, einer Operation oder einem Unfall.“ Dafür setzt das Klinik-Team auf eine ganzheitliche Behandlungsweise, die Rehabilitation nicht nur körperlich definiert, sondern auch seelische und soziale Gesichtspunkte berücksichtigt. So können Patienten vielfältige Beratungsangebote in Anspruch nehmen, sich in Gesundheitsvorträgen informieren und regelmäßige Abendveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Diavorträge besuchen.

Individualität auf hohem Niveau „Uns ist es wichtig, sich um jeden Patienten individuell zu kümmern“, sagt Dr. med. oec. med. Michael Mittler, Chefarzt der Orthopädie, „wir holen jeden Einzelnen dort ab, wo er gerade steht“. Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse erhält jeder Patient einen Therapieplan. Dieser setzt sich zusammen aus den Komponenten Medizin, Diagnostik und Therapie (z. B. Bewegung, Entspannung, Krankengymnastik, Massagen). Auch Alltagssituationen werden geübt und teils neu erlernt. Die Therapien werden kontinuierlich an den Fortschritt der Patienten angepasst. Mit der Kompetenz und persönlichen Zuwendung der Fach- und Pflegekräfte tragen alle Beteiligten gemeinsam dazu bei, die Rehabilitation zu einem Erfolg zu führen. Auf Wunsch können weitere diagnostische und therapeutische Leistungen (z. B. Knochendichte­messung, Osteopathie) hinzu gebucht werden. Fast wie im Hotel Im Herzen Bonns ist die Kaiser-Karl-Klinik verkehrsgünstig gelegen und schnell zu erreichen. Ein Besuch der nahe gelegenen Alt- und Innenstadt, der Museumsmeile oder ein Ausflug ins Siebengebirge bieten für Patienten, Begleitpersonen und

ihre Besucher einen abwechslungsreichen Aufenthalt. In einer Klinik ‚auf der grünen Wiese‘ wäre das nicht so einfach möglich. Ein wesentlicher Faktor für die Genesung ist auch das außergewöhnliche Ambi­ente des Hauses. Sein hotelartiger Charakter in einer preisgekrönten Architektur ver­ mittelt eine Atmosphäre von wohltuender Wirkung. Dazu tragen auch das große Engagement und die Kreativität des Küchenund Serviceteams im Patientenrestaurant sowie im À-la-carte-Restaurant KAROLINGER bei. Bei schönem Wetter lädt die von alten Bäumen umsäumte Außenterrasse des Restaurants zum entspannten Verweilen ein. ■■n

Kaiser-Karl-Klinik Graurheindorfer Straße 137 53117 Bonn Telefon 0228 6833-0 E-Mail info@kaiser-karl-klinik.de Web www.kaiser-karl-klinik.de

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rubriktitel

PRIVATPRAXIS KIEFER­ORTHOPÄDIE FÜR ERWACHSENE „DR. HÖSCHEL“ Zeitgemäßes Konzept in neuen Räumen Nach vielen Jahren als Kieferorthopäde für Kinder und Erwachsene etabliert und mit Praxen in Düsseldorf, Meerbusch und Mönchengladbach sehr erfolgreich, fiel beim Ehepaar Dr. Höschel die Entscheidung, mit einer zusätzlichen – eigens für Erwachsene eröffneten Privatpraxis – diesem Patientenkreis ein besonderes Umfeld und ein ausgesuchtes Angebot zu bieten. Modernste Medizin und Technik Bei Dres. Höschel – den Experten für die „unsichtbare“ Kieferorthopädie – werden sich die Patienten in der neuen Praxis bestens aufgehoben fühlen, wenn sie sich eine schonende kieferorthopädische Behandlung wünschen. Das sympathische und erfahrene Praxisteam um Dr. Höschel setzt mit seinem jahrzehntelangen Know-how auf modernste, sanfte Behandlungsmethoden und auf eine kollegiale Zusammenarbeit mit Kollegen aus der Zahnmedizin und der Kieferchirurgie. So ist durch den Einsatz der Piezochirurgie beispielsweise eine sehr schonende Behandlungsbeschleunigung möglich. Auch in der Patientenkommunikation setzen Dres. Höschel auf neueste Technologien und Kommunikationsformen: Es gibt einen festen Ansprechpartner, direkten E-Mailkontakt und ein Austausch zwischen Arzt und Patient wird auf Wunsch per „facetime“ zeitsparend und unkompliziert möglich sein.

Foto: Joachim Grothus

Die Praxis befindet sich im 5. Stock unter der bekannten Adresse im Düsseldorfer Zentrum. Sie ist verkehrstechnisch gut angebunden und optimal zu erreichen.

Die Kieferorthopäden Dr. Jana Höschel und Dr. Mathias Höschel

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Berliner Allee 61 | 40212 Düsseldorf erwachsene-kieferorthopaede.de


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freizeit

Auf Wein-Tour Düsseldorfer Weinhändler verraten ihre Geheimtipps

Landschaftlich wunderschön: Das Rheinknie bei Bingen, wo die Nahe in den Rhein mündet.

D Weinberge, soweit das Auge reicht. Herrlich zum Wandern und Genießen.

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ie deutschen Weinbaugebiete boomen. Reizvolle Landschaften, Kultur, Gastfreundschaft und Genuss gehen hier eine wunderbare Verbindung ein. Wo der Wein wächst, lassen sich genüssliche Stunden verbringen. Das wissen auch die Düsseldorfer Weinhändler. Wir haben fünf von ihnen befragt, welche deutschen Weinregionen ihnen besonders am Herzen liegen.


freizeit

Viel sanftes Grün: Nahe

„Das erst 1971 als eigenständiges Weinbaugebiet bestätigte Gebiet Nahe gefällt mir besonders gut“, sagt Gaby Thomas, Inhaberin von „Der Weinladen“ auf der Birkenstraße in Flingern. „Nicht nur, weil die derzeitige Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, dort einmal das Amt ‚Deutsche Weinkönigin‘ innehatte, sondern auch, weil es von Düsseldorf aus recht schnell zu erreichen ist. Diese Region bietet für den Weinbau enorm vielfältige Böden auf teilweise engstem Raum, so dass Weine aus der gleichen Rebsorte sehr unterschiedliche Charaktere entwickeln. Mein Lieblings-Weingut ist das der Familie Gälweiler in St. Katharinen, einem schmucken und gemütlichen Ort. Abends nehme ich mir häufig eine Flasche Cabernet Blanc von dort mit nach Hause. Diese Rebsorte ist relativ neu und zählt zu den pilzwiderstandsfähigen, was bedeutet, dass der Winzer während der Vegetationsperiode weitgehend auf Pflanzenschutzmittel verzichten kann, viel seltener mit dem Schlepper in den Weinberg fahren muss, also auch weniger Emissionen in die Luft abgibt. Geschmacklich ist dieser Wein zwischen Riesling und Sauvignon Blanc einzuordnen. Er duftet nach Johannis- und Stachelbeeren und erinnert dezent an Ananas. Die elegante Säure rahmt diese feinfruchtigen Noten wunderbar ein. Kulinarisch schätze ich an der Nahe den traditionellen Spießbraten, dessen Grundlage meistens Roastbeef ist, welches nach einer nächtlichen Ruhezeit, bedeckt mit insbesondere fein geschnittenen Zwiebelscheiben, auf einem Feuer aus Buchen- und Eichenholz gebraten wird. Ein kross gebratenes Stück Schwenkbraten mit einem Glas eiskalten Cabernet Blanc, den Blick über die Rebstöcke schweifen lassen – da wächst die innere Zufriedenheit.“

„Der Weinladen“, Birkenstraße 110, Flingern, Telefon 0211 667507, www.weinladen-online.de

„Concept Riesling”, Carlsplatz, Carlstadt, Telefon 0152 28759836, www.conceptriesling.com

Reizvolle Landschaft: Rheinhessen

„Rheinhessen ist nicht nur Deutschlands größtes Weinanbaugebiet, es spiegelt in meinen Augen auch am stärksten die Erfolgsgeschichte des deutschen Weinbaus in den letzten Jahren wider“, so Nils Lackner, einer der Gründer von „Concept Riesling“ auf dem Carlsplatz. „Hat man vor einigen Jahren noch spöttisch gesagt, das Beste an Rheinhessen sei die Nähe zum Rheingau, so muss man heutzutage anerkennen, dass kaum eine andere Region trockenen deutschen Wein international so stark repräsentiert wie Rheinhessen. Spitzenwinzer wie Klaus Peter Keller, Kai Schätzel und Philipp Wittmann spielen auch in den globalen Weinszenen ganz oben mit und agieren als Leuchttürme einer neuen Qualitätsbesinnung im deutschen Weinbau. Dahinter wartet eine ganze Garde an motivierten Jungwinzern, welche auch außerhalb des Rieslingbereichs großartige Weine produzieren. Erwähnenswerte Weine sind die hochmineralischen Einzellagen-Rieslinge von Klaus Peter Keller aus Westhofen und Dalsheim oder die komplexen Niersteiner Kabinett Rieslinge aus dem Roten Hang von Kai Schätzel, der diese Stilistik auch außerhalb der Mosel salonfähig gemacht hat. Die Jungwinzerin Anna-Maria Kreichgauer überrascht mit einer modern-geradlinigen Scheurebe, welche sie mit langer Hefelagerzeit und kompromisslos trockener Aromatik ausstattet. Und aus dem Weingut Weedenborn kommt einer der besten Sauvignon Blancs der Republik. Alle Weine gibt es bei uns. Als größte Stadt im Anbaugebiet glänzt Mainz nicht nur mit einer traumhaft schönen Altstadt, sondern auch mit einer Vielzahl an Weinstuben und Bars, in denen der rheinhessische Rebsaft zelebriert wird.“

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freizeit

Drittgrößtes Weingebiet Deutschlands: Baden

Region der Superlative: Pfalz

„Ich liebe die Pfalz!“, schwärmt Susanne Fischer, Inhaberin der „Sommelerie“ auf der Bürgerstraße in Unterbilk. „Nicht nur die Weine, auch die Menschen, die sie machen. Die Pfälzer sind unbeschreiblich herzlich, korrekt und hilfsbereit. Sie haben immer einen lustigen Spruch parat, ohne dass die Ernsthaftigkeit fehlen würde, menschlich halt. Zu meinen Lieblingsweingütern zählen Dr. Wehrheim in Birkweiler und Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen. Die benachbarten Weingüter in der Südpfalz arbeiten biodynamisch und nachhaltig. Ihre Weine sind geschliffen, voller Finesse, reich an Mineralität, mit teilweise kräftiger Textur. Es sind ausdrucksstarke Persönlichkeiten. Großen Spaß macht das Höfefest ‚Fünf Winzer-Fünf Freunde‘ (meist Anfang September). Wenn es zu den Weinen der fünf Winzerbetriebe kleine Leckereien wie Zwiebelkuchen oder Pfälzer Leberwurst gibt, ist die Welt in Ordnung.“

VIF, Rethelstraße 139, Düsseltal, Telefon 0211 83025149, www.vif.de

Lebensfreude pur: Rheingau

„Die Weinschmecker“, Oberkasseler Str. 74, Oberkassel, Telefon 0211 5579916, www.dieweinschmecker.com

„Unter den deutschen Weinregionen gibt es mehrere faszinierende, da eine besonders hervorzuheben, ist vielleicht den anderen Gebieten gegenüber ungerecht“, meint Klaus Wählen von „Die Weinschmecker“ in Oberkassel. „Die Weinregion Rheingau hat für mich jedoch etwas Besonderes. Mein Lieblings-Winzer aus dem Rheingau ist Jörn Goziewski mit seinem gerade mal 1,5 Hektar großen Weingut Joern in Geisenheim. Ein experimentierfreudiger Winzer mit Leib und Seele, der es verstanden hat, dass der Rheingau ihm ein außergewöhnliches Wirkungsfeld hinsichtlich der Bodenstruktur und des Klimas vorhält. Das Ergebnis sind einzigartige und faszinierende Weine, überwiegend Riesling und etwas Spätburgunder, mit enormer Dichte und Komplexität. Die Weine bleiben dabei auch noch elegant und sind noch dazu überaus trinkanimierend. Jörn Goziewski setzt bei allen Weinen auf Spontangärung und langes Hefelager in großen, gebrauchten Holzfässern oder auch Barriques. Zur Weinregion Rheingau zählen auch die alten Klöster und Schlösser, die stimmungsvoll in die Weinlandschaft eingebettet sind. Sehenswert sind Kloster Eberbach und Schloss Johannisberg, eines der ältesten Riesling-WeinHM güter der Welt.“

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Fotos: Melanie Zanin (4), istock (4), fotolia (2), Christoph Sistermanns

„Sommelerie“, Bürgerstraße 28, Unterbilk, Telefon 0211 393999, www.sommelerie.de

„Die Weinregion Baden ist für uns eine der spannendsten in Deutschland“, sagen Ulrich Meyer & Christopher Sistermanns vom Weinhandel VIF auf der Rethelstraße im Zooviertel. „Der Weinanbau erstreckt sich über fast 300 Kilometer vom Bodensee entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse nach Norden. Das bringt eine unglaubliche Vielfalt an Böden, Klimaeinflüssen, Rebsorten, Traditionen und somit auch an unterschiedlichen Weinstilen. Müller-Thurgau ist out? Nicht am Bodensee! Gutedel aus dem Markgräflerland ist eine über die Region hinaus bekannte Spezialität. Weiß-, Grau- und Spätburgunder einiger Winzer vom Kaiserstuhl gehören zu den besten in Deutschland. Und natürlich darf der Riesling nicht fehlen, dessen beste Vertreter aus der Ortenau kommen. Hinzu das Savoir Vivre der Badener, gutes Essen und Trinken, das von den französischen Nachbarn auf der anderen Rheinseite inspiriert ist. Wir lieben die Weine von Alexander Laible aus Durbach, die wir seit mehr als zehn Jahren im Sortiment haben. Der Winzer hat sich schon vor vielen Jahren von den klassischen deutschen Prädikaten wie Kabinett oder Spätlese getrennt. Er benutzt eine Qualitätseinstufung mit bis zu drei Sternen, die es ihm ermöglicht, seine eigenen Vorstellungen von gutem Wein besser umzusetzen. Seitdem wurde er von der Fachwelt mit Auszeichnungen geradezu überhäuft, zuletzt mit dem renommierten ‚Feinschmecker Wine Award‘, sozusagen dem Oscar für Winzer. Viel wichtiger aber: Die Weine sind oberlecker und schmecken viel mehr als sie kosten. Für den Sommer empfehlen wir zum Beispiel den 2017-er Grauburgunder** trocken. Er duftet nach Birnen und reifen Äpfeln, ist saftig und ausgewogen, mit elegantem Schmelz und schönem Abgang, macht einfach Spaß. Ein Besuch dieses Weinguts in der Ortenau zwischen Rhein und Schwarzwald kann mit vielen Ausflügen abgerundet werden.“


freizeit

SERIE

Top - Ziel in der Nähe

Pferde-Mekka Warendorf

Traumhaft: das Landgestüt in Warendorf

Es muss nicht immer die Ferne sein, es gibt ganz in der Nähe viel Interessantes zu entdecken. Unser heutiges Ausflugsziel ist das Nordrhein-Westfälische Landgestüt in Warendorf, knapp zwei Autostunden von Düsseldorf entfernt.

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Fotos: Pia Kemper, Gitta Gesing

arendorf im Münsterland ist eine Reise wert! Allein der mittelalterliche Marktplatz in der historischen Altstadt des Städtchens an der Ems zieht die Blicke auf sich. Wer romantische Stadtkerne liebt, ist hier goldrichtig. Ebenso fühlen sich die Freunde des Pferdesports hier wohl – Warendorf gilt als Deutschlands Pferdehauptstadt. Ein Highlight für Jung und Alt sind die Hengstparaden des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts. Seit der Gründung 1826 besteht seine Hauptaufgabe darin, Pferdezüchtern qualitätsvolle Hengste zur Verfügung zu stellen. Züchter aus ganz Europa, den USA und Australien gehören zu den Kunden. Vor den Veranstaltungen der Hengstparaden haben die angereisten Pferdenarren die Gelegenheit, die rund 140 Pferde (darunter 90 zuchtaktive Hengste sowie die Lehrpferde der Deutschen Reitschule) in den Stallungen kennenzulernen und sich von dem einmaligen Ambiente der denkmalgeschützten Gestütanlage verzaubern zu lassen. Wenn die Pferde-Events der Superlative starten, werden die Pferde zu Stars. Die abwechslungsreichen Schaubilder, in denen sie vor der Kutsche, unter dem Sattel und an der Hand präsentiert werden, halten die Besucher in Atem. Absolut mitreißend ist die Zweispänner-Galoppquadrille, bei der die leuchtend gelben Wagen, von je zwei Pferden gezogen, über den Paradeplatz sausen. Als Publikumslieblinge gelten die schwergewichtigen Rheinisch-Deutschen Kaltblüter. Sie haben bei der Traberwagenquadrille in geballter Formation ihren Auftritt. Aber auch bei zahlreichen weiteren eindrucksvollen Programmpunkten

Ob unterm Sattel, an der Hand oder vor der Kutsche – in der mehr als dreistündigen Vorführung präsentieren sich über 100 Hengste in teils spektakulären Schaubildern.

sind sie zu bewundern. Der krönende Abschluss einer jeden Hengstparade ist das große Dressurschaubild. Hier zeigen 16 Warmbluthengste und ihre in historische Uniformen gekleideten Reiter anspruchsvolle Formationen. Immer wieder halten die Besucher den Atem an, bis die Anspannung in Jubel umschlägt. Ebenso wichtig wie die traditionellen Schaubilder ist der züchterische Aspekt der Hengstparaden. Deshalb präsentieren sich die erfolgreichen Sportler und die aktuellen Spitzenvererber des HM Landgestüts in eigenen Programmpunkten.

Gut zu wissen: Termine 2018: Warendorfer Hengstparaden am 16., 23. und 29. September. Tickets auf den überdachten Tribünen gibt es ab 29,50 Euro. Familien oder Gruppen (ab vier Personen) erhalten ihre Tickets (Kategorie III, nicht überdachte Plätze) für 17,50 Euro. Weitere Informationen: Nordrhein-Westfälisches Landgestüt, Sassenberger Straße 11, 48231 Warendorf, Telefon 02581 63690, www.landgestuet.nrw.de oder Tourist-Information, Emsstraße 4, 48231 Warendorf, Telefon 02581 545454, www.warendorf.de

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Heimische Hofläden

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Immer mehr Menschen schätzen Frische aus der Region. Sie kaufen ihre Lebensmittel am liebsten dort, wo sie erzeugt werden. In und um Düsseldorf herum gibt es ausführlich Gelegenheit dazu.

Kürbisse aus regionalem Anbau bereichern im Herbst den Markt.

egionale Wertschöpfung boomt! Ob frisches Obst oder Gemüse, selbst gefertigte Produkte wie Marmeladen oder Säfte – all diese Waren lassen sich direkt beim Hersteller kaufen. Ideal für alle, die sich bewusst ernähren möchten. Und das Schöne: Mit diesen guten, ursprünglichen Lebensmitteln zaubert man Genuss pur auf den Tisch. Einkäufe im Hofladen sind für Groß und Klein ein Erlebnis. „Unsere Felder liegen zentral um den Hof, deshalb haben wir kurze Wege und können unsere Produkte schnell und schonend ernten“, erklärt Jan Zimmermann vom Sackerhof. Der einstige Ackerbaubetrieb kam 1985 in den Besitz der Familie Zimmermann. Seitdem werden die eigenen Qualitäts-Erzeugnisse in dem Hofladen von Heike Zimmermann an der Sohlstättenstraße in Ratingen-Tiefenbroich vermarktet. „Für uns zählt der Geschmack. Bereits beim Anbau versuchen wir, möglichst aromatisch-geschmackvolle Sorten zu setzen, die wir frisch und nachhaltig den Kunden anbieten. Gerade bei Erdbeeren und Himbeeren vertrauen wir auf Sorten, die es nicht im Supermarkt gibt.“ Neben weißem und grünem Spargel, Erdbeeren, Himbeeren, Äpfeln, Birnen und Kürbissen zählt auch der Honig zu den eigenen Erzeugnissen des Sackerhofs. „Er stammt von den zwölf Bienenvölkern, die bei uns am Hof stehen“, so Jan Zimmermann. Und natürlich wird auch die fruchtige Marmelade, die es zu kaufen gibt, aus den hofeigenen Früchten selbst gekocht. „Alles kann man zwar

Wahre Vitaminbomben: Obst und Gemüse

nicht selber machen, aber das, was wir machen, produzieren wir auf höchstem Standard nachhaltig und zum Schutz der Natur“, betont der Landwirt. „Bei den Zukaufprodukten achten wir darauf, dass die Produkte lecker schmecken und möglichst aus der Region kommen.“ So gibt es bei den Zimmermanns in Ratingen Prümtaler Brot und Gebäck aus der Mühlenbäckerei, Kartoffeln aus Duisburg und Homberg, Wurstwaren aus dem Schwalmtal, Eier aus Mülheim an der Ruhr und leckeren Kuchen vom Ratinger Bäcker. Der Obsthof Mertens in Meerbusch ist quasi ein Ableger des Familienbetriebs Obsthof Mertens in Willich. Der heutige Schwerpunkt des Unternehmens, der Obstanbau, entwickelte sich in den 1950er Jahren. Nach der Ernte werden die Früchte in Hofläden in Willich, Meerbusch und Düsseldorf verkauft. „Bei uns gibt's leckere Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Himbeeren“, lächelt Frank Mertens. „Und seit diesem Jahr auch Pflaumen.“ Die Pflaumenplantage wurde 2015 am Standort Meerbusch angelegt. Jetzt sind die Bäume erstmals kräftig genug für einen verkaufsfähigen Ernte-Ertrag. Bei den Erdbeeren sind es im Laufe der Saison rund sieben Sorten, die in die Hofläden geliefert werden. Geerntet werden alle per Hand. „Die Sorte Malling Centenary reift spät, daher können wir sie noch Ende Oktober, Anfang November verkaufen“, so der Obstbaumeister. Dank regionaler Partner bieten die Hofläden des Obsthofes Mertens ein umfassendes Sortiment an Obst und Gemüse, Fleisch, Molkerei-Produkten, Marmeladen, Säften, die teils aus eigenem Das Angebot im Obsthof Mertens in Meerbusch ist mehr als üppig.

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Der erste Hofladen unter dem Namen „Apfelparadies“ wurde bereits 1987 in Düsseldorf-Wittlaer eröffnet. Rudolf Schumacher erfüllte sich damit den Wunsch, die eigenen Produkte selbst zu vermarkten. Heute betreibt Sohn Bernd Schumacher das „Apfelparadies“ mit rund 50 Hektar Anbaufläche. Seine Erzeugnisse verkauft er täglich pflückfrisch in Obsthöfen in Düsseldorf-Wittlaer, Moers-Kapellen und Meerbusch-Strümp. „Aus der Region, für die Region“, lautet die Philosophie des Betriebs, dessen Schwerpunkt Äpfel sind. „Allein über 20 verschiedene Apfelsorten sind bei uns im Anbau. Das ist einzigartig in Deutschland“, verrät Bernd Schumacher mit leuchtenden Augen. Zu den wichtigsten Sorten zählen Wellant, Elstar, Suri, Santana und Rubinette. Stolz ist er auf den roten Königsapfel. „Er wächst nur hier und am Bodensee. Wir verkaufen ihn als Saft, Apfelmus und Apfelchips. Wegen seines roten Fruchtfleischs wird er auch schon mal zum Backen genommen.“ Als Allergiker-Apfel macht Santana Furore. Er schmeckt wie Elstar, doch fehlt ihm ein Eiweiß-Molekül, das Allergien auslöst. Im „Apfelparadies“ wird auf spezielle Sorten mit dem gewissen Etwas Wert gelegt. „Ich möchte, dass der Name Programm ist, und wir unsere Kunden gerade mit unseren Äpfeln überzeugen“, so Bernd Schumacher. „Als ich die ersten Suri frisch vom Baum kosten durfte,

war ich überzeugt, dass diese Sorte unser neuer Kundenliebling werden könnte. Ich möchte auf Sorten setzen, die kaum einer anbaut und mich selbst begeistern.“ Doch im „Apfelparadies“ gibt es nicht nur Äpfel. Auch Aprikosen, Pflaumen, Birnen, Süßkirschen sowie Säfte und Aufstriche aus den Früchten gehören zum Sortiment. Für frisches Brot und köstliche Kuchen sorgt die hofeigene Bäckerei. In Düsseldorf-Wittlaer können die süßen Leckereien im angeschlossenen Café direkt neben der Apfelplantage verzehrt werden.

„Allein über 20 verschiedene Apfelsorten sind bei uns im Anbau. Das ist einzigartig in Deutschland.“

Feldfrische Produkte finden sich im Hofladen von Familie Roßkothen auf dem Trotzhof. Das „Trotzhof-Ei“ von den hofeigenen Hühnern, Frischgeflügel, Rindfleisch von der Highland-Kettle-Herde, Hausmacher-Dosenwurst, Rohmilchkäse, verschiedene Gemüse- und Obstsorten zählen zu den Rennern. Ab November sind Gänse, Puten und Flugenten für die Festtage sowie Weihnachtsbäume zu haben. Von außen nahezu unscheinbar, innen ein kleines Schmuckstück: der Bauerngarten Benninghoven in Düsseldorf-Gerresheim. Ob Obst oder Gemüse, Blumen oder hausgemachte leckere Kuchen – die frischen, selbst erzeugten Produkte, je nach Jahreszeit im Angebot, kommen sehr gut an. Saisonales bestimmt auch das Angebot des Buchholz-Hofes in Mülheim an der Ruhr. In dem Hofladen mit Scheunencharakter werden auf einer Fläche von rund 220 Quadratmetern Eier und goldgelbe Kartoffeln aus eigener Produktion, natürlicher Imkerhonig, ein reichhaltiges Apfelsortiment, Gemüse sowie Brot und Kuchen aus der hofeigenen Bäckerei verkauft. Ein Hingucker: die Kürbis-Berge vor dem Hofladen im Spätsommer. Indian-Summer-Feeling an der Meisenburgstraße HM in Richtung Essen-Kettwig!

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Fotos: Apfelparadies, Obsthoff Mertens, iStock (2), Fotolia, Melanie Zanin

Obst gepresst sind sowie Aufschnitt und Kuchen. „Wir legen Wert auf einen umweltverträglichen Anbau, den Einsatz von Nützlingen und Pflanzen zur Bodenverbesserung sowie den möglichst geringen, rein bedarfsorientierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln – das kontrollieren wir über regelmäßige Proben“, sagt Frank Mertens. In der Adventszeit gibt es in den Hofläden des Obsthofes Mertens auch Weihnachtsbäume verschiedener Baumarten zu kaufen.


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Einkaufen direkt auf dem Bauernhof Apfelparadies Wittlaer: Duisburger Landstraße 333A | 40489 Düsseldorf Telefon 0203 789623 Apfelparadies Margaretenhof: Bahnhofstraße 287 | 47447 Moers-Kapellen Telefon 02841 61330 Apfelparadies Meerbusch: Xantener Straße 25 | 40670 Meerbusch-Strümp Telefon 02159 9216863 | www.apfelparadies.com Obsthof Mertens: Niederlöricker Straße 61 | 40667 Meerbusch Rethelstraße 123 | 40237 Düsseldorf Wekeln 1 | 47877 Willich Telefon 02154 427357 | www.obsthof-mertens.de Sackerhof: Sohlstättenstraße 60 | 40880 Ratingen | Telefon 02102 472564 www.sackerhof.de Trotzhof: Rotthäuser Weg 104 | 40629 Düsseldorf | Telefon 0211 287281 www.trotzhof.de

Jung und Alt erfreuen sich am Geschmack frischer Äpfel. Das Angebot im Apfelparadies ist sehr umfangreich.

Bauerngarten Benninghoven: Ratinger Weg 16 | 40629 Düsseldorf-Gerresheim | Telefon 0211 2804751 Mauerweg 3 | 40882 Ratingen | Telefon 02102 134750 www.landwirtschaft-benninghoven.de Buchholz-Hof: Am Buchholz 13 | 45470 Mülheim an der Ruhr Telefon 02054 83370 Hofladen an der Meisenburgstraße: Richtung Essen-Kettwig | www.buchholzhof.com

Gültig bis 30.11.2018

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10.000 QUADRATMETER FRISCHE UND

FOOD-ENTERTAINMENT Gehen Sie einkaufen – und ganz groß aus!

Stellen Sie sich vor: Sie durchstreifen einen pulsierenden Marktplatz mit Delikatessen aus aller Herren Länder, entdecken gleich darauf eine Biowelt mit hochspezialisiertem Sortiment, ein vegan-vegetarisches Buffet-Restaurant im FineDining-Stil und während Sie noch bei einem Superfood-Drink an der Saft & Smoothie Bar chillen, warten an der nächsten Ecke schon neue Highlights wie eine italienische Pâtisserie mit hauseigener Eis- & Pralinen-Produktion sowie eine kleine Schokoladen-Manufaktur. Und Ihr Einkaufsrundgang hat gerade begonnen.

Denn jetzt schlägt der Markt eine Schneise: in ein unterirdisches Schlaraffenland! Mit weiteren Verlockungen wie frischer Pasta, spanischem Schinken von deutschlandweit einzigartiger Qualität, internationalen Käse-Delikatessen und gastlichen Zwischenstopps: einem Gourmet-Restaurant, einer Premium Beef Bar, Mozzarella oder Champagner Bar. Dabei haben Sie nicht einmal die halbe Welt bereist, sondern „nur“ einen Supermarkt besucht: Zurheide Feine Kost an der Berliner Allee im Crown!

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CUTS VOM RIND PRÄSENTIEREN FACHKUNDIGE METZGER UND GRILLMEISTER

SCHINKEN BAR

Man nehme frisch geschnittenen Serrano-, Parma- oder Ibérico-Schinken, tunke krosses Farmersbrot in edles Jordan-Olivenöl, addiere Antipasti oder grünen Spargel und nippe an einem Glas Sherry, Wein oder Cava: Fertig ist das Rezept für eine genüssliche Auszeit. Weltbester Prosciutto di Parma wetteifert hier mit anderen Rohschinken-Raritäten, zubereitet durch den bekannten Schinkenexperten und Katalanen Aithor, eigens für diesen Job aus Barcelona geholt. Mjam!

Erstklassiger Schinken, in dieser Qualität einzigartig.

ZURHEIDE FEINE KOST

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NEUER VEGGIE-TREFF IN DER CITY: MULTIPLE CHOICE FÜR VEGANER & VEGETARIER IN DER FRISCHEN VIELFALT DER SAISON

12 KULINARISCHE KREATIONEN EINZIGARTIG PRÄSENTIERT – IM STIL DES „SETZKASTENS“

Haute Cuisine einzigartig serviert und in offener Küche kreiert: Die deliziösen 4-Gang-Menüs im originellen Setzkastenformat (mit insgesamt 12 Gerichten, drei pro Gang) können ebenso als Tellergericht à la Carte genossen werden, auf Anfrage sogar am reservierbaren Chefstable mitten in der Küche. Die Weinkarte offeriert 30 weiße sowie 30 rote Positionen, wahlweise auch seltene Champagner. Alternativ lässt sich auch ein edler Tropfen in der hauseigenen Weinabteilung aussuchen. Gegen ein Korkgeld zu fairen Kursen wird dieser dann frisch am Tisch dekantiert. Zusätzliche Attraktion: regelmäßig veranstaltete Sterne-Gourmetabende mit Kulinarik-Stars wie Jean-Claude Bourgueile, Thomas Bühner oder Dieter Müller.

Das Prinzip ‘Setzkasten’: kleine Kulinarik-Kunstwerke im Karree.

Leckere Leichtkost am reich bestückten Buffet gewürzt mit einer gehörigen Portion Raffinesse: Die kreative Küche im Pythagoras spricht nicht nur Veganern aus der Seele. Dort brennen die Köche für Green Cuisine und kreieren täglich bis zu 30 warme und 20 kalte Gerichte nach Gusto, darunter Salate, Suppen sowie exquisite Desserts. Ein Renner ist das vegane Zürcher Geschnetzelte, aber auch Ziegenkäse-Ravioli mit Feigen, Salbei-Gnocchi, Minz-Ratatouille und Kichererbsen-Erdnuss-Ragout, Gemüse-Quiche, Brokkoli-Nuggets oder Vertrauteres wie Gemüse-Lasagne, Spitzkohl-Röllchen und andere Küchenklassiker werden mit Finesse vegan interpretiert. Genuss to go für Zuhause & Büro oder einen Lunchstopp im Markt!

Offen für anspruchsvolle Veggie-Fans: montags bis samstags von 11 bis 21 Uhr.

Täglich frisch aus Italien eingeflogen: perlweißer Mozzarella für Käse-Gourmets.

PREMIUM BEEF BAR

Hier trifft man sich in lockerer Runde am LavaStein- oder 800-Grad-Grill bei Kobe Beef, „Dry Aged“ oder knusprig-karamellisierten „Frozen Steaks“. Im gefrorenen Zustand und dann bei hoher Temperatur gegrillt entwickeln diese spezielle Röstaromen. Ob Irisches Tenderloin, T-Bone, Porterhouse, australisches Tomahawk, US- oder Kobe Beef in verschiedenen Schnitten: Die Auswahl ist an Vielseitigkeit kaum zu überbieten. Rechtzeitig reservieren empfiehlt sich, auch für private Feiern kann der Gastro-Hotspot gebucht werden.

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MOZZARELLA BAR

Zart schmelzenden Burrata aus Apulien, Büffelmozzarella aus Kampanien, Insalata Caprese, Bruschetta oder andere Käse-Köstlichkeiten genießen und sich dabei nach Italien träumen: An Zurheides Mozzarella Bar zaubern die Menü-Maestros aus hochwertigen ManufakturProdukten leckere Mini-Mahlzeiten vom Snack bis hin zur leichten Abendmahlzeit. Dazu werden ofenwarme Paninis, Crostini Tozzapane sowie ein Gläschen Prosecco gereicht. La vita e bella!

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ITALIEN AUF DEM TELLER – TRICOLORE ODER ALS SCHWARZE SEPIA-NUDELN: PAINT IT BLACK!

FLEISCHTHEKE Fleischgewordene Köstlichkeiten, bevorzugt aus biologischer Landwirtschaft, und so limitiert, dass sie niemals zur Massenware werden: Bei Zurheide setzt man auf strikte Rückverfolgbarkeit sowie erstklassiges Beef in breiter Produktrange.

Wenn passionierte Italiener das Nudelholz schwingen, ist das Erlebniseinkauf pur. Die Attraktion: original italienische Pasta eigener Manufaktur von Anellini bis Ziti – gewellt, gebogen, geriffelt, gerippt, gedreht und vor allem: live produziert! Neben der offenen Küche ist auch die Reinheit der Zutaten Teil des Erfolgskonzeptes: Dass die Pasta all’uovo nur aus Hartweizenmehl und Eiern besteht und auf künstliche Zusätze verzichtet wird, versteht sich von selbst. Alles ist ganz frisch – „Pasta fresca“ eben, und natürlich „fatto alla Casa“, hausgemacht. Molto delizioso!

Klasse statt Masse: eine erlesene Wurst-Auswahl, die man andernorts oft vergeblich sucht.

WURSTTHEKE FISCHTHEKE Fangfrisches aus Meer und Fluss, gern für den Direktverzehr gebrutzelt, wahlweise mit den Gütesiegeln nachhaltiger Fischereien: Zurheides bestsortierte Fischtheken, von der Fachwelt regelmäßig prämiert, bilden fast den Gesamtbestand aller Meeresbewohner des Planeten ab. Damit der Kunde nicht im Trüben fischt, leisten freundliche Fischprofis fachkundig Orientierungshilfe.

Die Auswahl an regionalen und lokalen Delikatessen ist immens, abgerundet durch internationale Wurstwaren. Zurheide greift auf ein exklusives Netzwerk von Lieferanten zu, darunter die besten Wurstproduzenten Spaniens. Langgereifter Serrano trifft hier auf Jamón Iberíco bester Konsistenz & Qualität.

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WEIN BAR Eliteweine aller Weinbau-Kontinente für jeden Geschmack und in jeder Preislage warten darauf, entdeckt zu werden. Eine edle Champagner-Hausmarke rundet die Selection ab. Preise wie „Weinhändler des Jahres“ kommen eben nicht von ungefähr.

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TOP

QUALITÄT: SPANISCHES IBÉRICO, IRISH-, US- O. ORIGINAL KOBE BEEF!


BIOABTEILUNG

Veggie trifft Vegan: Wie ein Markt im Markt erstreckt sich auf 800 Quadratmetern Zurheides Biowelt und bietet ökologisch orientierten Genießern zahlreiche vegane Alternativen zu Fleisch oder Milch sowie bis zu 200 unterschiedliche Bio-Weine – abgerundet durch ein Genussspektrum für Glutenoder Laktose-Allergiker, wie es sonst nur in Reformhäusern erhältlich ist.

ZURHEIDE FEINE KOST BERLINER ALLEE 52, DÜSSELDORF Mo. bis Sa. von 8 bis 22 Uhr geöffnet Abweichende Öffnungszeiten unserer Restaurationen finden Sie unter: WWW.ZURHEIDE-FEINE-KOST.DE

SAFT & SMOOTHIE BAR Fruchtige und grüne Smoothies, Juices, Shakes und Superfoods werden hier in bunten Kreationen zusammengemixt, gezaubert aus biologischem, regionalem oder saisonalem Obst und

Sonnengeküsste Salate aller Stile in der frischen Vielfalt der Saison.

Gemüse und besonders schonend gepresst: Alle wertvollen Vitamine und Enzyme bleiben erhalten. Trendy Energie-Kick: „Smoothie Bowls“, ein Lunch zum Löffeln!

SALAT BAR Feldfrische Winter- & Sommersalate von Romana, Rucola bis Eisberg gehen leckere Allianzen ein und werden getoppt mit delikaten Dressings und allem, was das Herz sonst noch begehrt: Gemüseragout, Orangen-Chicorée, Minz-Ratatouille, Vanille-Möhren, türkischer Bohnensalat oder andere knackige Kreationen im saisonalen Wechsel: Sonne von innen!

La „Dolci“ Vita: Torten, Törtchen und andere süße Sündenfälle. Immer ein guter Fang: das vielfach ausgezeichnete Fischkonzept von Zurheide.

PÂTISSERIE Eine besondere Versuchung stellt die italienisch angehauchte Pasticceria dar, welche mit feinen Fruchttörtchen, üppigen Torten und Amaretti verführt: von Pistazie, Haselnuss über Mandel, Walnuss, Vanille, Zimt, Zitrone, Kakao bis hin zu feinstem Bianco-Marzipan. Ob Torte, Törtchen, Eis, oder Praliné: Bei Zurheide wird alles noch liebevoll von Hand gefertigt, gern auch als Auftragsarbeit nach Wunsch. Zum Dahinschmelzen: ein Bruch hochwertiger Original-Beans-Schokolade. Käffchen? Gibt´s dann röstfrisch in der angrenzenden Kaffee-Lounge!

CHAMPAGNER CLUB BAR Mehr als 30 Champagnerhäuser sind präsent mit über 150 brillanten Cuvées, davon allein zehn täglich im offenen Ausschank offeriert. Hochkaräter wie Lanson, Nicolas Feuillatte Champagne A. Bergère, Alfred Gratien oder Vranken-Pommery lassen hier ihren Esprit funkeln: eine prickelnde Challenge für ChefSommelier Björn Zimmer, der den Kunden beratend zur Seite steht.

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genuss

Cooles Ambiente mit super Blick auf die Metropole am Rhein

Happy Birthday!

Das Innside by Meliá Hotel im Hafen feiert 5. Geburtstag.

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s ist ein magischer Ort, das Innside by Meliá Hotel im Düsseldorfer Medienhafen. Auch fünf Jahre nach seiner offiziellen Eröffnung hat es nichts von seiner Faszination eingebüßt. Ganz im Gegenteil! Das „Colorium“ genannte Gebäude mit seiner bunten Glas- und Paneelfassade fällt optisch ins Auge und zieht noch immer die Blicke auf sich. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel befindet sich in dem vom britischen Architekten William Alsop geplanten Hochhaus mit seinen 17 Stockwerken. Die 134 Hotelzimmer sind in den Etagen fünf bis 14 untergebracht. Sie sind individuell eingerichtet, verfügen über eine kostenlose Minibar und einen Plasmafernseher, offene Badezimmer mit Regendusche und Safes in Laptop-Größe. Das Highlight und Herzstück des stylischen Hotels im Düsseldorfer Szeneviertel befindet sich in der oberen, 16. Etage, direkt unter dem signalroten, nachts beleuchteten Dach: „The View Skylounge & Bar“. Von hier oben genießen die Gäste einen atemberaubenden 360-Grad-Rundum-Blick über den Medienhafen und das Zentrum der Landeshauptstadt. Wer möchte, kommt schon zum Früh-

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stück. Wie wäre es mit einem Langschläferfrühstück (7-12 Uhr) am Sonntag? Das gibt’s mit vielen kulinarischen Gaumenfreuden und einer großen Getränkeauswahl. Unter der Regie von Küchenchef Markus Streiber werden die Gäste 60 Meter über dem Hafen verwöhnt. Ob von Hand geschnittenes Rindertatar, Salad Bowl oder gebeizter Label Rouge Lachs – allein die Auswahl an Vorspeisen ist erstklassig und international. Getoppt wird das Ganze von Hauptgerichten wie Kalbsteak mit gegrillter Pa­ prika, grünem Spargel, Senfpüree und Thymianjus oder einer Quinoa Bowl mit geräuchertem Tofu, roten Zwiebeln, Kräutern und Grillgemüse für Freunde der vegetarischen Küche. Beim Dessert schmelzen alle dahin. Wer möchte sich Dome von der Valrhona-Schokolade mit Himbeeren und buntem Popcorn entgehen lassen! Die Weinkarte punktet mit namhaften Winzern wie Alois Lageder aus Südtirol oder Emil Bauer aus der Pfalz. Auch vegan hergestellte oder bio-zertifizierte Tropfen sind im Angebot. Fragen Sie Restaurantleiter Pablo Meza Vergara nach seinen Empfehlungen. Die Bar „The View“ ist das Reich


genuss

Cocktails und Drinks machen Lust auf mehr.

Treffpunkt für Gäste aus aller Welt: die Bar

Tolles Team: Markus Sahm, Pablo Meza Vergara und Markus Streiber (v.l.)

Nicht nur eine Augenweide, sondern auch Genuss pur: die Speisen im Restaurant

Fotos: Innside by Meliá Hotel

von Markus Sahm. Gäste aus aller Welt schätzen die Cocktail-Kreationen des Bar-Managers. Für „Valerie“ mixt er Beefeater Gin, Lillet White und Violet Liquor. Oder wie wäre es mit „Vanilla Sky“, einem Mix aus Absolut Vanilla Vodka, Trauben, Lime Juice und weißem Zucker? Doch egal, ob Sie das Innside by Meliá Hotel im Hafen wegen des stylischen Ambientes, der coolen Aussicht, der angesagten Rooftop-Bar, den After Work Sky Nights oder der kulinarischen Gaumenfreuden besuchen: Das professionelle Team um General Manager Markus Vergin steht Ihnen beratend zur Seite und bereitet Ihnen unvergessliche Momente. Der 57-Jährige ist bereits seit 1993 eng mit den Innside-Hotels verbunden und sprüht vor Ideen. „Für mich war es eine große Herausforderung, das Opening für dieses Vier-Sterne-Superior-Hotel vorzubereiten“, sagt der gebürtige Düsseldorfer. „Umso mehr freue ich mich jetzt auf die exklusive Geburtstagsfeier am 13. & 14. September mit Freunden des Hauses in dieser einzigartigen Location.“ Das fünfjährige Jubiläum wird mit einem Live-Show-Act Shondell Mims, Charity-Tombola, Fotobox und vieHM len weiteren Überraschungen gefeiert.

Ob Champagner, Whisky oder Gin: Das Innside Team erfüllt gerne die Wünsche der Gäste.

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Social

Dining Der Name von Georg W. Broich steht für Genuss, traditionelle Werte, aber auch für Innovation und Moderne. Der Düsseldorfer Caterer schreibt regelmäßig im Top Magazin über neue Food-Trends, köstliches Essen, guten Wein und perfekte Zutaten.

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ieben Sie gutes Essen? Kochen Sie gern? Macht es Ihnen Spaß, interessante Menschen kennenzulernen? Sind Sie kommunikativ? Dann könnte Social Dining genau das Richtige für Sie sein. Der Trend kommt – sicher haben Sie das bereits vermutet – aus den USA, genauer gesagt aus New York. Schon im Jahr 2010 hatten Felipe Donelly und seine Frau Tamy Rofe die Idee, einmal in der Woche bei sich zu Hause ein Dinner für fremde Menschen zu veranstalten – daraus wurde schnell ein kulinarischer Geheimtipp. Später haben die beiden ein Restaurant eröffnet. Beim Social Dining treffen sich also einander völlig unbekannte Menschen in Privatwohnungen zum Essen. Es gibt unterschiedliche Online-Portale, beispielsweise „TastePlease“ oder „EatWith“, auf denen man sich als Gastgeber anmelden und sein Angebot einstellen kann – entsprechend der Größe der eigenen Küche oder des Esszimmers ein Dinner für sechs oder vielleicht acht Personen. Potenzielle Gäste stellen eine Buchungsanfrage, wird sie bestätigt, zahlt man per Kreditkarte oder PayPal den gewünschten Betrag, und einem spannenden Abend steht nichts mehr im Weg. Ähnlich wie die private Zimmervermittlung Airbnb funktionieren solche Portale sozusagen als Vermittlung privater Restaurants. Ich selbst habe diesen Trend, der nach und nach auch Düsseldorf erobern wird, in Athen kennengelernt. Gemeinsam mit

meinem Freund Ashley aus den USA besuchte ich dort einen Kongress. Und da ich schon einmal von „TastePlease“ gehört hatte, schauten wir auf der Plattform nach einem Angebot in Griechenlands Hauptstadt – und wurden fündig. Ein Lunch sollte es sein, denn Ashley musste am Abend nach Hause fliegen. Nach einer längeren Taxifahrt landeten wir in einem Athener Wohnviertel vor einem Altbau, ein rasselnder Holzaufzug brachte uns in die Wohnung unseres Gastgebers, eines gelernten Kochs übrigens, wie er uns später erzählte. Zwar war es ein bisschen schade, dass wir die einzigen Gäste blieben, dafür hatten wir aber das Glück, einen großartigen Lunch – von griechischem Salat über eine tolle, neue Interpretation von Roter Bete mit Schafskäse bis hin zur besten Graupensuppe, die ich jemals gegessen habe, und Pasta mit Tintenfisch – genießen zu dürfen. Dass es einen süffigen griechischen Wein dazu gab, versteht sich von selbst. Auch das Dessert war sensationell, handelte es sich doch um Filoteigtaschen, die mit einer köstlichen Zimtcreme gefüllt waren.

Rote Bete mit Schafskäse – neu interpretiert

Das Menü übertraf unsere Erwartungen bei Weitem, zudem haben wir uns mit unserem Gastgeber bestens unterhalten. Diese Erfahrung hat mich inspiriert, ab sofort bei mir zu Hause regelmäßig Social Dinners anzubieten – schauen Sie mal unter „TastePlease“ (tasteplease.com/home) vorbei und melden Sie sich an. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!

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Fotos: Melanie Zanin, privat

Broichs Blickwinkel

genuss


genuss

Sehr stylisch ist auch das Interior von „Wilma Wunder“.

genuss

NWE

S

Extravagante Optik Er fällt schon von weitem auf: Die Fassade aus Cortenstahl, große Fenster – der neue Gastronomie-Pavillon am Martin-Luther-Platz besticht allein architektonisch durch extravagante Optik. Aber auch kulinarisch geht „Wilma Wunder“ neue Wege. Ihr Credo: zeitgenössische, urbane und moderne Küche, die ihren Fokus klar auf hausgemachte Spezialitäten legt – von Suppen und Salaten über vegetarische Gerichte bis zu Klassikern wie Maultaschen oder Schinkennudeln. „Die Produkte werden sorgfältig und liebevoll ausgesucht und nach Möglichkeit von regionalen Händlern bezogen“, sagt Geschäftsführer Thorsten Jablonka. Je nach Tageszeit verwandelt sich „Wilma Wunder“ in ein Café, ein Bistro, ein Restaurant oder in eine Bar. „Bei uns sollen sich die Gäste den ganzen Tag wohlfühlen“, bekräftigt der 37-Jährige. Rund 600 Sitzplätze wird es geben, davon 100 auf einer Dachterrasse mit Blick auf Johanneskirche und Schadowstraße und 300 Außenplätze.

Fotos: Wilma Wunder, Melanie Zanin, Stadtsparkasse Düsseldorf/Frank Wiedemeier

Hier trifft man ... ... Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf

„Unprätentiös edel, ehrlich köstlich und wunderbar gemütlich ist das ‚La Manufacture‘. Fernab von Mainstream-Foodzauberei und Sternegerangel zählt in diesem kleinen, französisch anmutenden Lokal die Liebe zum Detail auf Tisch und Teller. Ich liebe das originale Ambiente, wie zum Beispiel den historischen Kachelboden, das schon am ungedeckten Tisch Geschichte erzählt und mich in eine Welt entführt, in der Unbeschwertheit und Phantasie dominieren. Wenn ich aus dem saisonalen Angebot wähle, dazu den perfekt passenden Wein trinke, wird die Geschichte kulinarisch weitererzählt, mit Kreativität und hervorragenden Zutaten, die einen Besuch hier immer wieder zu etwas Besonderem machen.“ n Karin-Brigitte Göbel

La Manufacture | Münsterstraße 115 40476 Düsseldorf | Fon 0211 93077088

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Aufbruch in neue

Kunstgalaxien

Die Zero-Künstler: Otto Piene, Günther Uecker und Heinz Mack (v.l.) Das Foto entstand 2010.


kultur

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Vor 60 Jahren wurde die Stunde Null der Nachkriegskunst ausgerufen: Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker gründeten die internationale Künstlergruppe Zero. Ihr Atelierhaus an der Hüttenstraße wurde zur Kultstätte. Nun ist die Zero Foundation dort eingezogen.

enige Meter entfernt von der Bahnunterführung, zwischen Kiosk, Reinigung und dem griechischen Restaurant „Mythos Lammhaus“ fällt das schwere, weiße Eisen-Tor mit den großen, schwarzen Lettern Zero direkt ins Auge. Hier also, im unscheinbaren, viergeschossigen Hinterhofhaus an der Hüttenstraße 104, war in den 1960er Jahren ein Hotspot der Kunst. Heute weltberühmte Künstler wie Robert Rauschenberg, der Vater der Pop Art, Verpackungskünstler Christo, der Tänzer und Choreograf Merce Cunningham machten in dem Atelierhaus Station, veränderten die Kunstwelt und feierten viele Partys, wenn sie Ausstellungen in Düsseldorf vorbereiteten. Die kreative Avantgarde war zu Gast bei Otto Piene, Günther Uecker und Heinz Mack, den prominentesten Vertretern der vor sechs Jahrzehnten gegründeten Künstlergruppe Zero. Nach aufwendiger, mit Hilfe von Sponsoren finanzierter, eine halbe Million teurer Kernsanierung, ist vor einigen Wochen Barbara Könches, Geschäftsführerin der 2008 gegründeten privaten Zero-Foundation, mit ihrem Team vom ehemaligen Domizil im Medienhafen in das Backsteingebäude eingezogen. Hier wird nun alles rund um Zero, Texte, Artikel, Fotografien, Flyer, Bücher und vieles mehr archiviert und digitalisiert. Doch erst einmal zurück zu den Anfängen, denn das 1911 erbaute Haus birgt einen einmaligen Schatz an kunsthistorischen Geschichten. Günther Uecker – heute 88 Jahre alt – hatte die hohen Räume einer ehemaligen Möbelfabrik 1961 angemietet. Dann kam Mack (87) dazu, 1966 folgt Piene. Als einziger ist er dem Quartier treu geblieben und nutzte es bis zu seinem Tod 2014 im Alter von 86 Jahren – obschon er längst ein Weltstar und als hoch dotierter Künstler-Professor am MIT, Massachusetts Institut für Technologie, auf einer Farm in der Nähe von Boston lebte. Aber immer, wenn er in Deutschland war, hat er dort gearbeitet, mit seiner Frau Elizabeth unterm Dach gewohnt und bei „seinem“ Griechen an der Ecke gegessen. Beim Rundgang durch die stilvoll renovierten Etagen erzählt Barbara Könches, dass Piene seine kleine, vier mal vier Meter große und fensterlose Schlafkammer ganz in Blau eingerichtet hatte – wohl als eine Reminiszenz an Yves Klein und seine Welt in Blau. Selbstgebaute Möbel, eine einfache Kochecke und ein kleines Bad zeugen davon, dass die Pienes bescheiden waren und offenbar keinen Luxus brauchten. Aus der Wohnung mit ihrer tiefer gehängten Decke ist inzwischen ein lichtdurchflutetes, schneeweißes Büro entstanden. So wie das komplette in Weiß gestrichene Ensemble wurde es nach allen Vorschriften der Brandsicherheit umgebaut und mit neuester Technik ausgestattet: Der vergammelte Steinboden durch feines Stäbchenholzparkett ersetzt, Glühbirnen gegen LED-Licht ausgetauscht, eine Feuertreppe schlängelt sich nun an der Außenfassade bis zum Dach in die Höhe. Durch das weitgehend erhalten gebliebene Treppenhaus mit seinen grauen Stufen und dem gleichfarbigen Geländer geht es

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kultur

Barbara Könches, Geschäftsführerin der Zero-Stiftung, in Pienes „Feueratelier“

ein Stockwerk tiefer. Hier befinden sich das Zentrum und der größte Schatz: Otto Pienes abgedunkeltes Feueratelier – im Originalzustand. Niemand durfte es je betreten, nicht einmal seine Ehefrau Elizabeth. Alles wirkt unberührt, als sei er nur mal eben zur Tür hinaus und komme gleich wieder. Seit Ende der 60er bis kurz vor seinem Tod hatte er an dem langen Tisch mit dem Feuer gespielt. Ein Berg von Streichhölzern liegt noch auf den rostigen Metallplatten. Die Decke ist schwarz von Ruß. Unzählige offene Buntlack-Sprühflaschen stehen auf dem Tisch und dem Boden. An der Wand lehnt ein noch unvollendetes gelbes Feuerbild mit schwarzer Sonne, es dürfte das letzte seiner Werke gewesen sein. Piene stellte seine Gemälde über raffinierte Brennprozesse her. Erst brachte er Farbe auf die Leinwand, dann hat er alles angezündet und über die brennende Fläche gepustet. Wichtig war es, nicht den richtigen Moment zu verpassen, um das Feuer zu löschen. Als kleine Anekdote erzählt Barbara Könches, dass der Vermieter erst nach dem Tod von Otto Pienes künstlerischen Experimenten erfahren hat. „Er hat nicht gewusst und nie gemerkt, dass hier immer mit offenem Feuer – vor allem des nachts – gearbeitet worden ist.“ Es lag den Gründern der Zero-Foundation – Mack, Uecker und Pienes Familie – am Herzen, dass dieses legendäre Feueratelier authentisch im Original für die Nachwelt erhalten bleibt. Wie Heinz Mack einmal gesagt hat, sei es in seiner ganzen Art weltweit einzigartig. Und in der Tat bekommt man als Besu-

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cher in dieser „Zeitkapsel“ Gänsehaut. Inzwischen ist das Atelier durch Metallschienen und deckenhohe Glasscheiben vom Rest des Raumes getrennt. Denn der soll – so die Stiftungschefin – zukünftig für Seminare oder Vorträge genutzt werden. Der große Raum im ersten Stock, einst das Atelier von Heinz Mack – ihm war es dort aber stets zu kalt und zu dunkel – ist einerseits Büro für einige der insgesamt sechs Wissenschaftler, Archivare sowie Verwaltungsleute und der neue Ort fürs Magazin. Dafür wurde eigens ein Raum im Raum errichtet, der mit allen technischen Raffinessen wie Umluft und Temperaturmesser ausgestattet ist, um Tausende von Fotos, Briefen, Entwürfen, Projektzeichnungen, Einladungen und Plakaten aufzunehmen. Die Kunstwerke sind in einem Kunstlager untergebracht und werden für die jeweiligen Ausstellungen hervorgeholt. Das Erdgeschoss war Ueckers Reich – hier hat er gezeichnet, gemalt, die Kunst an den Nagel gehängt und zahlreiche Spuren hinterlassen. Während der einjährigen Umbau- und Sanierungsphase wurde der Boden nicht angetastet. Die Kleckse und Farbsprenkel von einst sind beredte Zeugnisse. Der Raum ist für Wechselausstellungen vorgesehen. Denn neben der Forschung will die neue Hausherrin eines auf jeden Fall: Die Hinterhofräume an der Hüttenstraße, die auf so einmalige Art und Weise die Geschichte der Zero-Bewegung dokumentieren, diese eng bemessene Epoche zwischen 1958 und 1966, lebendig halten. Die Kunsthistorikerin sieht


kultur

Werke von Günther Uecker in seinem Atelier auf der Hüttenstraße 104, Juli 1965

Zero als eine Art Verbindung von Moderne und Postmoderne. Eine der bedeutendsten internationalen Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts, die von Deutschland ausging, sei heute so aktuell und hochpolitisch wie damals. Die Künstler, deren Arbeiten von Malerei über Skulptur bis hin zu happeningartigen Aktionen reichten, einte das Bestreben, eine neue Formensprache zu entwickeln, in der Licht und Bewegung, Wind und Wasser, Spiegel, Projektionen, Filme und Sounds die zentralen Elemente sind. Sie machten die Naturgewalten mithilfe der Wissenschaft zum Bestandteil der Kunst.

Fotos: Michael Dannemann, Judith Michaelis, Maren Heyne, Andreas Endermann

„Zero ist die Stille. Zero ist der Anfang. Zero. Der neue Idealismus“, heißt es im Gründungsmanifest. Mit ihrer Kunst suchten sie, die auch als Flakhelfer den Krieg erlebt hatten, einen von der Vergangenheit unbelasteten Neuanfang – eine „Stunde Null“ eben. Sie wollten raus aus dem subjektiven Befinden. Und so wie das Wort Zero den Countdown vor dem Start der Rakete beendet, wollte sich die Gruppe mit Licht- und Bewegungskunst aus der trüben Nachkriegszeit hinauskatapultieren. Keine große künstlerische Geste mehr, wie in der amerikanischen Kunst jener Tage, dem Actionpainting und Neo-Expressionismus. „Was ist das alles, Bild, Farbe, Licht, Vibration, reine Energie? Leben. Leben in Freiheit“, schrieb Otto Piene anlässlich seiner letzten Ausstellung in der Berliner Neuen Nationalgalerie. Nur einen Tag nach der Eröffnung ist er gestorben – in einem Taxi.

An der Hüttenstraße 104 ist internationale Kunst entstanden, die noch unsere heutige Kultur maßgeblich prägt. Und weil nicht nur das Atelierhaus, wo alles seinen Anfang nahm, wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht ist, sondern zudem die Stiftung ihr zehnjähriges Bestehen feiert und die Zero-Bewegung vor 60 Jahren ihren Anfang nahm, steht im neuen Quartier ein dreitägiges Fest vom 18. bis 20. Oktober mit zahlreichen Aktivitäten und einem Tag der offenen Tür auf dem Programm. Düsseldorf im Zero-Fieber, das wünscht sich Barbara Könches. Zur Vernissage ist im großen Ausstellungsraum eine Projektion an Wänden und Böden geplant. Mit dem filmischen Bilderbogen und beweglichen Objekten soll an Kunst und Künstler zur Zero-Zeit erinnert werden. Es werden Führungen durchs Haus veranstaltet. Zeitgenössische Künstler, darunter Mischa Kuball und Johanna Reich, werden den Außenraum, die Straße, die Bahnunterführung, den Fürstenplatz mit Licht und Bewegung inszenieren. In der Kunstakademie, an der Piene, Uecker und Mack als Studenten und Professoren ihre Spuren hinterlassen haben, wird zu einem internationalen Symposium geladen. In der Akademie-Galerie läuft parallel eine Otto-Piene-Ausstellung. Und weil man an der Hüttenstraße schon damals zu feiern wusste, treffen sich diesmal im Oktober die Düsseldorfer, Künstler aus aller Welt, Sammler, Galeristen, Kunstliebhaber, die Witwe Elizabeth Goldring-Piene und natürlich die Protagonisten Heinz Mack und Günther Uecker an DH der Ecke bei „Ottos Griechen“.

Die zentralen künstlerischen Themen des Malers und Bildhauers Heinz Mack sind Licht und Farbe sowie deren Wechselwirkungen.

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rubriktitel kultur

Endlich angekommen. Nach zwei Jahren hat Wilfried Schulz sein angestammtes Haus am GustafGründgens-Platz bezogen.

„Die

Zuneigung des

Publikums beflügelt uns Wilfried Schulz startet mit frohen Erwartungen in die neue Saison. Trotz der Baustelle wird das Theater am GustafGründgens-Platz wieder mehr bespielt. Damit will der Intendant des Schauspielhauses ein Zeichen setzen.

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as weiße Schauspielhaus am GustafGründgens-Platz ist mit Plastikfolie umhüllt und bietet derzeit noch einen kläglichen Anblick. Drinnen stolpert man über Zementsäcke, überall wuseln Handwerker herum. Und doch sagt Wilfried Schulz: „Das Bohren, Hämmern und Baggern ist Musik in meinen Ohren. Wir sind da und es geht voran!“ Ende August bezog der Intendant sein Büro, erstmals seit seinem Antritt vor zwei Jahren. Auch Verwaltung, Schneiderei und andere Gewerke sind inzwischen zurückgekehrt. Trotz der riesigen Baustelle vor der Tür ist das Schauspielhaus wieder mit Leben erfüllt. Bereits in der vorigen Saison wurde es für die grandiosen musikalischen Produkti-

onen „Der Sandmann“ und „Lazarus“ genutzt, alle 50 Aufführungen waren ausgebucht. Damals hatte Wilfried Schulz sich vorgenommen: „Wir haben jetzt einen Fuß in der Tür, und den nehmen wir nicht wieder heraus. Notfalls klettern wir hinein.“

In der neuen Spielzeit wechselt auch „Die Dreigroschenoper“ vom Central an den Gustaf-Gründgens-Platz. Im Großen Haus sind weitere Neuproduktionen geplant, rund 100 Vorstellungen soll es dort in 2018/19 geben. Der Eingang auf der Hofgartenseite wird vorerst beibehalten. „Auch wenn es ein Provisorium bleibt und uns sicher manches auf die Nerven gehen wird – es ist uns wichtig, ein Zeichen


Robert Wilsons gefeierte Inszenierung „Der Sandmann“ gastiert im November in Shanghai. Christian Friedel (hinten) spielt die Hauptrolle.

zu setzen“, bekräftigt der Intendant. „Ich finde es gar nicht schlecht, dass die Düsseldorfer mitkriegen, was in diesem Haus mit großer Mühe und hohem Aufwand passiert. Es ist ja auch ihr Geld, das hier verbaut wird.“ Im Central war das Publikum durchaus bereit, kleine Fehler zu verzeihen und gemeinsam mit dem Ensemble und der Technik gewisse Einschränkungen auf sich zu nehmen. Tatsächlich entwickelte sich dadurch ein besonderer Zusammenhalt. Die Auslastung von glatten 85 Prozent (in D´haus, Jungem Schauspiel und Bürgerbühne) spricht für sich und ist trotz aller Widrigkeiten die beste seit 20 Jahren. „Es sind nicht nur die Zahlen, an denen sich das messen lässt“, betont Wilfried Schulz. „Man spürt die Wärme und die Umarmung der Zuschauer und ihre große Lust an diesem Theater, das ja für sie gedacht und gemacht ist. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis und sind neugierig aufeinander.“ Was ganz entscheidend an ihm liegt, so präsent, offen und kommunikativ, wie er ist.

Fotos: Michael Lübke, Lucie Jansch, Sandra Then

kultur

Bei aller Freude über die Rückkehr: Das Central, wo sich Probebühnen und Werkstätten befinden, ist vielen auch als Spielstätte ans Herz gewachsen. So nah wie auf der Foyerbrücke, dem Treffpunkt nach den Vorstellungen, kam man den Schauspielern sonst nie. „Wir wollen dem Publikum das Haus nicht völlig entziehen“, verspricht Wilfried Schulz, „es gibt Pläne, es für junge Zuschauer zu nutzen. Dazu dürfte uns etwas einfallen, zumal künftig der ganze Gürtel um den Hauptbahnhof aufgewertet wird.“ Dass Stadtbibliothek und FFT sich dort etablieren und das Tanzhaus nicht weit ist, findet er toll. „Genau wie die kunterbunte Mischung aus einer leicht exotischen Restaurantszene und niederschwelligen Kulturangeboten. Wir müssen Flagge zeigen für interkulturelle Begegnungen.“ Wilfried Schulz hat es genial verstanden, die schwierigen Bedingungen seiner bisherigen Intendanz in beispiellose Erfolge umzumünzen. Dazu gehörte die bereitwil-

„Die Dreigroschenoper“ wechselt in der neuen Saison vom Central ins Schauspielhaus. Das Publikum liebt das bunte, schrille Spektakel mit den einprägsamen Songs von Kurt Weill.

lige Öffnung des Theaters, das Suchen und Finden von kreativen Wegen in die Stadt. Neue Spielstätten wurden entdeckt: ein Zirkuszelt, das Dreischeibenhaus für das experimentelle Projekt „Die dritte Haut“, die Sammlung Philara für das Kunst-Stück „Jeff Koons“. Die Lessing-Inszenierung „Nathan to go“ zog mit ihrem Toleranz-Appell gleich an drei Orten das Publikum an. Innerhalb einer Woche gab es eine Premiere in der Bunkerkirche, der jüdischen Synagoge und in einem muslimischen Festsaal. „Nicht wenige haben die Aufführung überall gesehen“, berichtet Schulz. „Das Ausschwärmen in die Stadt erregte viel Aufmerksamkeit und wurde als große Geste betrachtet. Wir werden diese offensive Vernetzung fortführen, auch wenn sie extrem aufwändig ist.“ Bürgerbühne und Café Eden (immer montags im Foyer des Jungen Schauspiels) trugen ebenfalls dazu bei, ein neues Publikum zu erschließen. Und manchmal zieht es das Ensemble auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Gastspiele führten es nach Hamburg oder Zürich. Aber „Der Sandmann“ von Robert Wilson übertrifft alles. Im Sommer wurde das poetische Pop-Märchen drei Mal in Antwerpen gezeigt und von der Kritik als „die beste Aufführung, die es in Belgien dieses Jahr zu sehen gab“ geadelt. Im November ist die Inszenierung für eine Woche nach Shanghai eingeladen.

Da hat dann das Theaterschiff in Düsseldorf schon längst wieder Fahrt aufgenommen. Die Spielzeit, die am 14. September beginnt, weist einige Produktionen mit starken Bezügen zur Gegenwart auf. Als erste Premiere geht „Menschen im Hotel“ richtungsweisend im Schauspielhaus über die Bühne. Sönke Wortmann führt Regie, Stephan Kaluza schrieb die Fassung nach dem Roman von Vicki Baum. „Eine Metapher für Unbehaustheit, für eine Zwischenstation in unruhigen Zeiten mit zugespitzter sozialer Härte“, umreißt Wilfried Schulz. „Themen wie Verlorenheit, Liebe und die Sehnsucht nach Geborgenheit werden angesprochen. Jedes ins Auge gefasste Ziel kommt den Menschen auf merkwürdige Weise wieder abhanden.“ Auch „Das Schloss“ nach Kafkas Roman passe mit seiner Suche nach Identität in diesen Zusammenhang. Mit „Bilder einer großen Liebe“ wird Wolfgang Herrndorfs unvoll­ endetes Manuskript (eine Fortsetzung von „Tschick“) in der Bearbeitung von Robert Koall dramatisiert. Auch Klassiker wie „Don Karlos“, „Der zerbrochne Krug“ oder „Peer Gynt“ bereichern den prallen Spielplan. „Vielfalt, Offenheit und Neugier sind mir wichtig“, sagt der Intendant, „wir wollen ja nicht nur mit GO einer Farbe malen.“

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„Die

Qualität

der Compagnie hat

Priorität“

Ballettchef Remus Şucheană

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kultur

E

Remus Şucheană, Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein, schätzt Multikulti und – deutsche Pünktlichkeit.

in „Blickfang auf der Bühne“ sei er gewesen. Dies bescheinigte dem einstigen Tänzer, heutigen Ballettdirektor und Choreographen der Deutschen Oper am Rhein, Remus Şucheană, der Theaterverlag, Herausgeber unter anderem des Magazins „Tanz“. Das Kompliment quittiert er schmunzelnd. Denn jegliche Art von Selbstdarstellung ist nicht die Sache des in den Karpaten geborenen Rumänen. Sogar über sein Alter spricht der gerade 38-Jährige zurückhaltend: Er fürchtet, dann würde gesagt, „der ist doch noch so jung…“. Als Neunjähriger begann er seine Ausbildung an der Ballettschule von Cluj-Napoca, ehemals Klausenburg in Siebenbürgen im Nordwesten Rumäniens. An den Sturz des Diktatoren Nicolae Ceauşescu Ende Dezember 1989 kann er sich gut erinnern: „Wir waren froh über das Ende der Diktatur – aber auch, dass die Ferien deswegen verlängert wurden.“ Seit 1997 lebt und arbeitet er in Deutschland, zunächst in Mannheim als Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil. Im österreichischen St. Pölten und Wien gewann er renommierte internationale Wettbewerbe, bevor er 1999 zu Martin Schläpfers ballettmainz kam. Als der 2009 zum Ballettchef der Deutschen Oper am Rhein berufen wurde, gehörte Remus Şucheană zu den Tänzern, die ihn nach Düsseldorf begleiteten. Da war Şucheană bereits Familienvater. Beim ballettmainz lernte er seine Frau, eine französische Ballerina, kennen

Fotos: Max Brunnert, Gert Weigelt

Remus Şucheană Anfang 2017 bei einer Probe zur Uraufführung seiner ersten Choreografie, „Concerto grosso Nr.1“ nach der Komposition von Alfred Schnittke.

und lieben. „Im Theaterberuf ist es schwer, woanders jemanden kennenzulernen“, kommentiert er cool. Mittlerweile sind die Eheleute Eltern eines 14-jährigen Sohnes und einer 11-jährigen Tochter. Viel mehr will er auch nicht verraten. „Ich rede möglichst nie über Privates.“ Aufgeschlossener äußert er sich zur Bilanz der etwa zwei Jahre als Ballettdirektor bei Schläpfer: „Ich bin sehr zufrieden.“ Im organisatorischen Bereich habe er „extrem viel gelernt“. Neben Spielplangestaltung, gemeinsam mit Schläpfer, sind es auch Aufgaben, bei denen Diplomatie gefragt ist. Beispielsweise beim Umgang mit gastierenden Choreographen. „Sie müssen unseren Regeln folgen, die Probenzeiten einhalten, damit die Tänzer nicht überfordert werden.“ Der Bühnenauftritt fehlt dem drahtigen Şucheană nicht. Für die körperliche Fitness trainiere er ab und zu. Wenn er Ballette und eigene Choreographien mit der Compagnie einstudiert, arbeitet er täglich an der Stange. „Man muss ja auch Schritte vormachen können und darf sich dabei nicht verletzen.“ Dass Schläpfer 2020 nach Wien als Chef des dortigen Staatsballetts geht, hat Şucheană gelassen aufgenommen – obwohl sein Vertrag vielleicht bereits vor 2024 endet, wenn nämlich ein neuer künstlerischer Leiter und Chefchoreograph gefunden ist. „Wir haben noch keine Gespräche geführt, wie es bis 2024 aussehen soll.“ Die Frage, ob er selbst mit diesem Posten liebäugelt, stellt sich für ihn nicht: „Oberste Priorität ist, dass die Compagnie weiter gut geführt wird und ihre Qualität gewährleistet ist“, stellt er klar. Den Weg als Choreograph geht er geradlinig weiter. Ob modern oder klassisch? „Das hängt immer von der ausgewählten Musik ab, auf die ich choreographiere“, sagt Şucheană. So wird es wieder eine moderne Ballettsprache sein in der „Fantaisies“ zur Sinfonie Nr. 6 von Bohuslav Martinů, die in Düsseldorf innerhalb von b.37 am 23. November uraufgeführt wird. Auch Handlungsballette wie Dornröschen, Schwanensee, Nussknacker hält Choreograph Şucheană für möglich: „Jetzt ist das für mich noch zu früh, aber in ein paar Jahren – wer weiß?“ Schließlich ist er mit klassischem Ballett aufgewachsen, hat es von der Pike auf gelernt. „In Rumänien gab es nichts anderes.“ Ob er Schläpfer nach Wien folgen würde? „Ich würde das wie jedes andere Angebot entscheiden. Es kommt immer darauf an, um was es sich handelt und wie es dann in meine jeweilige Situation passt“, antwortet Şucheană ganz rational. GR

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Die Branche floriert. Kino und Werbung setzen bei ihren Projekten auf das perfekte Umfeld im Rheinland. Auch internationale Produktionen und Hollywood-Stars lassen sich anlocken, nicht zuletzt durch die Aktivitäten der Filmund Medienstiftung NRW.

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Im Frühjahr wurde Fritz Karl für die Anwaltserie „Falk“ (ARD) im Medienhafen ausdrucksvoll in Szene gesetzt.

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deutsch wie international, fiktional wie dokumentarisch. Gefördert werden Projekte von der Stoffentwicklung über Drehbuch und Produktion bis hin zu Verleih und Vertrieb. Für die Höhe der Fördergelder ist nicht die Zahl der Drehtage in NRW entscheidend. „Maßgeblich ist dabei der sogenannte NRW-Effekt“, erklärt Petra Müller. Das bedeutet: Mindestens das 1,5fache des jeweils gewährten Betrags muss in unserem Bundesland ausgegeben werden. Durch diese Struktur flossen bei mehr als 2.500 geförderten Filmen seit 1991 über eine Milliarde Euro in den Standort. Einer der Gründe dafür, dass NRW sich zu einem der erfolgreichsten Medienstandorte in Europa entwickelt hat.

iele Düsseldorfer würden große Augen machen, wenn sie wüssten, welcher Nährboden ihre Stadt und ihr Bundesland NRW für Filmemacher darstellt. Dass hier auch viele internationale Produktionen entstanden sind, ist nicht vielen bekannt. Vor einigen Monaten drehte „Oscar“-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck in der Kunstakademie entscheidende Sequenzen seines neuen Films „Werk ohne Autor“. Die Hauptrollen spielen Tom Schilling, Paula Beer und Sebastian Koch, mit dem der Regisseur schon bei „Das Leben der Anderen“ zusammengearbeitet hatte. Sein Regie-Kollege Tom Tykwer holte Hollywood-Stars wie Halle Berry für „Cloud Atlas“ oder Tom Hanks für „Ein Hologramm für den König“ in der Landeshauptstadt vor die Kamera. In den Kölner Studios drehte Sir Ben Kingsley den „Medicus“, und auch der dänische Regisseur Lars von Trier arbeitete mit Stars wie Charlotte Gainsbourg, Uma Thurman und Willem Dafoe schon mehrfach in der Region. „NRW bietet Filmschaffenden – und gerade auch internationalen Produktionen – optimale Bedingungen“, bestätigt Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Sie profitieren von erfahrenen Koproduzenten und Kreativen, einer hoch spezialisierten Dienstleistungsbranche und vielfältigsten Drehorten.“ Dabei mischt Düsseldorf munter mit, nicht zuletzt im Fernsehen. Im Frühjahr wurden Medienhafen und Rheinkniebrücke in der ARD-Anwaltserie „Falk“ mit Fritz Karl liebevoll in Szene gesetzt. Weitere Beispiele liefern die Krimiserie „Helen Dorn“ mit Anna Loos (ZDF) oder das Action-Spektakel („Alarm für Cobra 11“ (RTL). Erst im August guckten Location-Scouts die Urdenbacher Kämpe als Schauplatz für das ZDF-Krimidrama „Endlich leben“ aus. Dort hatte das Team mit Schauspielern wie Matthias Brandt, Silke Bodenbender und Manfred Zapatka seine Zelte am Fähranleger aufgeschlagen. Produziert und gedreht wird im ganzen Land. Aber als Sitz der 1991 gegründeten Filmstiftung NRW spielt Düsseldorf die wichtigste Rolle. „Unsere Kernaufgabe ist die Förderung von Kinofilmen, besonderen Fernsehfilmen und Serien“, sagt Petra Müller. „Seit 2011 sind Games und Web-Inhalte dazugekommen. Darüber hinaus kümmern wir uns um Standortmarketing und Standort­entwicklung für das Medienland NRW.“ Die Filmstiftung ist mit einem Fördervolumen von jährlich über 30 Millionen Euro eines der bedeutendsten Förderhäuser in Deutschland und Europa. Die Schwerpunkte liegen bei Arthouse- und Publikumsfilmen,

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Doch was gedreht wird, muss auch gut vermarktet werden. Deshalb gibt es jeden Sommer die Filmmesse mit der Vorschau auf die Hits im Herbst. 2018 fand dieses wichtigste Treffen der Branche im Cinestar in Düsseldorf statt. An vier Tagen im August präsentierten 18 der größten Filmverleiher Deutschlands die Höhepunkte der kommenden Saison, die Filmstiftung trat als Partner der Veranstaltung auf.

Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. Sie betont: „NRW bietet Filmschaffenden – und gerade auch internationalen Produktionen – optimale Bedingungen.“

Befragt nach ihren persönlichen Highlights in ihrer Arbeit, fällt Petra Müller die Auswahl schwer: „Wo soll ich anfangen?“ Zu ihren Favoriten zählen die Cannes-Premiere von „Melancholia“, der Formel-1-Film „Rush“ mit Daniel Brühl und Chris Hemsworth, die „Oscar“-Gala mit dem nominierten Dokumentarfilm „Pina“ von Wim Wenders und ganz sicher „Toni Erdmann“ von Maren Ade, mit zahlreichen Preisen und einer „Oscar“-Nominierung für den besten ausländischen Film bedacht. Auch „Der Staat gegen Fritz Bauer“ hebt Petra Müller heraus, ebenso „Wild“ von Nicolette Krebitz und „Wintermärchen“ von Jan Bonny als radikale Filme zur deutschen Gegenwart. Ein Meilenstein der Fernsehgeschichte ist für sie die 20er-Jahre-Serie „Babylon Berlin“. Gleiches gilt für die Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ und „Gladbeck“, den beeindruckenden ARD-Zweiteiler über das Geiseldrama. Und dann ist da noch „Mustang“, 2016 ebenfalls mit einer „Oscar“-Nominierung und bedeutenden Filmpreisen geadelt. Von diesem so leichtfüßigen wie erschütternden Erstling der jungen türkischen Regisseurin Deniz Gamze Ergüven führt eine Brücke direkt nach Düsseldorf. Produziert wurde das Drama um fünf mutige Schwestern, die man ihrer Freiheit beraubt hat, von Frank Henschke. „Mustang“, in alle Welt verkauft, war der größte Coup des Düsseldorfers, der sich schon während des Studiums an der Filmhochschule Dortmund als Produzent selbständig machte. Ver-


Werbefilmproduzent Carsten Rusch führt die Kamera am liebsten selbst.

Fotos: ARD/Kai Schulz (2), Uwe Schaffmeister, kreativfim, vistamar, ZDF/Martin Valentin Menk, c Buena Vista International/Pergamon Film / Wiedemann und Berg

filmt wurde der Stoff in der Türkei. Aber bei seinem nächsten Projekt verspricht Frank Henschke reichlich Lokalkolorit. Die Transgender-Geschichte „Valeska“ fußt auf einer wahren Begebenheit. Sie spielte sich in Düsseldorf und der Pariser Haute-Couture-Szene der 80er-Jahre ab. Dreharbeiten in Urdenbach: Silke Bodenbender, Matthias Brandt und Paul Faßnacht (v.l.)

Man brauche in seinem Job Spürsinn und Geduld, sagt Frank Henschke. Manchmal kann es eben lange dauern von der Idee bis zur Realisierung. So auch bei dem Film „Der letzte Schilling“, den er mitproduziert. Florian Siebert, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent aus Düsseldorf, entwarf einen düsteren Thriller vor heimischer Kulisse, angelehnt an den Stil des „film noir“. Damit will er seine Heimatstadt in ein neues, spannendes Licht rücken. „Ich habe ein Faible für konsequente Gangsterfilme“, sagt Florian Siebert. Eine Drehbuchförderung für seinen ersten Kinofilm hat er bereits bekommen. Dass sich die Dreharbeiten dann etwas verzögerten, empfindet er als „schwere Prüfung, aber notwendig“. Denn dafür gibt es einen Grund: „Die Welt ist im Wandel und hat sich in drei, vier Jahren dramatisch verändert, nicht zuletzt durch Trump und den Brexit. Diese Dynamik wollen wir einfangen. Uns geht es mit diesem Film auch darum, gesellschaftliche Strömungen zu erspüren und in eine visuelle Ästhetik umzusetzen. Da darf man nicht einfach vorpreschen, das muss fein ausgelotet werden.“ Düsseldorfs attraktive Kulisse wird auch gern für Werbefilme genutzt. Die Industrie blüht. Hunderte von großen und kleinen Produktionsfirmen versprechen sich Chancen durch die Nähe zu bedeutenden ansässigen Unternehmen. Einer, der beim Filmen ganz und gar auf ein heimisches Ambiente setzt, ist Carsten Rusch. Lange arbeitete er als Kameramann beim Fernsehen, ehe er sich 2018 den Traum von der Selbständigkeit erfüllte und seine Firma „kreativfilm“ gründete. „Die wenigsten meiner Kunden sind in Düsseldorf ansässig“, erzählt er. „Trotzdem wünschen sie sich die Stadt als Hintergrund für ihre Kampagnen und Imagefilme.“ Am begehrtesten ist der Medienhafen mit seiner modernen Architektur und der Lage am Rhein. Aber längst hat Carsten Rusch seinen Radius erweitert und findet auch am Hauptbahnhof oder am Flughafen originelle Motive. Am liebsten führt er die Kamera bis heute selber. Für alle anderen Aufgaben kann er auf ein in Jahren gesponnenes Netzwerk von Kreativen zurückgreifen. „Regisseure, Designer, Cutter und Techniker kaufe ich mit höchster Sorgfalt ein“, sagt er. „Die gro-

Für „Werk ohne Autor“ mit Tom Schilling wurde in der Kunstakademie gedreht.

ßen Agenturkunden mögen es gern, wenn sie etwas verwöhnt werden.“ Allein im Bereich Fashion Show drehte „kreativfilm“ über 100 Filme, dazu Messefilme für die Gallery Düsseldorf, die CPM in Moskau und die Drupa. Ein weiterer Schwerpunkt sind Internet-Kampagnen und Werbespots für Fernsehen und Kino. „Als Filmschaffender profitiere ich von den einzigartigen Möglichkeiten dieser Stadt“, sagt Carsten Rusch. „In letzter Zeit habe ich den Eindruck gewonnen, dass Leute aus dem Ausland gezielt den Kontakt nach Düsseldorf suchen.“ Carsten Rusch setzte schon Aufträge aus Brasilien, England und Frankreich um. Einer seiner Stammkunden, ein Software-Entwickler, sitzt in Malaysia. „Das bunte Treiben auf dem Düsseldorfer Werbemarkt erweist sich offenbar als ansteckend und hat sich GO weltweit herumgesprochen“, vermutet er.

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eolus, der Gott des Windes, trägt Virtuosen aus aller Welt nach Düsseldorf, wenn im September der Bläser-Wettbewerb mit der größten Reputation ausgetragen wird. Dazu haben sich 225 junge Musiker aus 41 Ländern angemeldet, die sich an drei Tagen mit Fagott, Horn und Oboe vor einer hochkarätigen Fachjury in der Robert-Schumann-Musikhochschule messen. Die Besten der Besten stellen sich am 23. September bei einem öffentlichen Preisträgerkonzert mit den Düsseldorfer Symphonikern in der Tonhalle vor. Dirigieren wird es Hossein Pishkar, Sieger beim Deutschen Dirigentenpreis 2017. Zu verdanken ist der Aeolus-Wettbewerb einem Musikfreund und Mäzen allererster Güte: Dr. Sieghardt Rometsch. Der ausgebildete Hornist entschied sich nach dem Abitur zwar für ein Studium der Volkswirtschaft und machte Karriere als Banker. Doch die Musik blieb sein ständiger Begleiter und eines der wichtigsten Elemente seines Lebens. Der genialste Komponist aller Zeiten ist für ihn Johann Sebastian Bach. Dessen Werke hat er auf 172 CDs gesammelt, jeden Sonntag hört er die dafür geschriebene Kantate. Als Sieghardt Rometsch 2004 als Aufsichtsrat aus der HSBC-Bank ausschied, spielte er mit dem Gedanken, eine Stiftung zu gründen – mit präzisen Vorstellungen: „Als Bankier hatte ich große Vermögen verwaltet und wusste, wie man das macht. Keinesfalls wollte ich nur Geld für bestimmte Projekte ausgeben, sondern gleichzeitig eine Möglichkeit finden, gestalterisch tätig zu sein und den Zweck der Stiftung inhaltlich konkret zu bestimmen.“ Das Thema Musik lag nahe, daher beschloss er, junge Talente zu fördern und ihnen ein Podium zu verschaffen. „Wettbewerbe für Klavier, Gesang und Geige gab es wie Sand am Meer“, stellte er fest. „Die Nische waren die Bläser, hier fand ich nur vier, über die ganze Welt verteilt.“

Mäzen und Musikfreund. Der Banker Sieghardt Rometsch ist ausgebildeter Hornist.

& Virtuosen Aeolus

die jungen

Die Stiftung von Dr. Sieghardt Rometsch richtet einen Bläser-Wettbewerb mit weltweiter Reputation aus.

Als einziger wird der Aeolus-Wettbewerb (Mitglied der World Federation of International Music Competitions) für alle neun Blasinstrumente ausgeschrieben, jedes Jahr kommen drei andere zum Einsatz. Die heutige Geltung hat sich Dr. Sieghardt Rometsch hartnäckig erarbeitet. Ein entscheidender Schritt war die Einbindung einer erstklassigen Jury und wichtiger Institutionen. „Ich brauchte einen Dreiklang“, berichtet er. „Die wirtschaftliche Basis, die Unterstützung durch die Musikhochschule und die Düsseldorfer Symphoniker und einen vertrauenswürdigen Vorstand.“ Diesem gehören außer ihm und seiner Frau Gisela der jeweilige Rektor der Robert-Schumann-Musikhochschule, der amtierende Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf und der Vorstand der HSBC-Bank an. Dr. Sieghardt Rometsch ist beseelt von seiner Aufgabe. Jeden Tag arbeitet der 80-Jährige, der nach wie vor dem Verwaltungsrat seiner Bank angehört, mehrere Stunden für sein spätes Lebenswerk. Weil er früher bei seinen zahlreichen ehrenamtlichen Einsätzen immer „den Bettelmönch“ spielen musste, finanziert er seine Stiftung ausschließlich aus eigenen Mitteln und nimmt keine Spenden an. Der schönste Lohn ist für ihn ein gelungener Wettbewerb, der dazu noch Früchte trägt: „Es wird mir immer wieder gesagt, dass die Musiker sich sehr fair behandelt fühlen. Viele unserer Preisträger spielen heute bei berühmten Orchestern im In- und Ausland oder sind Professoren an bedeutenden Musikhochschulen. Und einige, das freut mich besonders, bewerben sich bei uns ein zweites oder drittes Mal.“ Mit Begeisterung sind auch die internationalen Jury-Mitglieder dabei, allesamt Professoren oder gefragte Solisten. Von der Jury bekam Sieghardt Rometsch ein Kompliment, das ihn beglückte: „Bei diesem Wettbewerb gewinnt nicht der beste Instrumentalist, GO sondern der beste Musiker.“

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Fotos: Melanie Zanin, Veranstalter

Talentschmiede: Viele ehemalige Teilnehmer spielen heute in berühmten Orchestern oder unterrichten an Musikhochschulen.


anzeige | kultur

Erica Jugler-Hahn und Publizist Dr. Manfred Droste

Parfüm-Experte Frank J. Schnitzler und Richard Hardcastle (Beauty Affair, v.l.)

Ein Herz für die Kunst

Am Piano: Sänger Giovanni Costello

Finissage in der Galerie Erica Jugler-Hahn

Fotos: Reiner Kaltenbach

S

ie ist eine der erfolgreichsten Immobilien-Expertinnen Düsseldorfs, doch ihr Herz schlägt seit vielen Jahren für die bildende Kunst. Mit der Eröffnung einer kleinen, feinen Kunstgalerie an der Hansaallee, in der sie auch jungen Künstlern eine Plattform bietet, erfüllte sich die ausgebildete Schauspielerin Erica Jugler-Hahn einen langgehegten Traum. Da Geselligkeit zu ihrem Lebenselixier gehört, treffen sich oft und gerne Kunstinteressierte und Lebenskünstler zu einem fröhlichen Get-together in der Galerie der Kunstmäzenin. Wie jetzt bei der Finissage der Sammlung des verstorbenen Karl-Heinz Theisen, dem ehemaligen Vorsitzenden des „Freundeskreises Heinrich Heine“. Da Evelin Theisen, Herausgeberin des DJournals, und Erica Jugler-Hahn seit langem befreundet sind, stand schnell fest, dass die Bilder in den Räumen der lebensfrohen Galeristin ausgestellt werden sollten, darunter Werke von Jörg Immendorf, Günther Uecker, Charles Wilp und dem bekannten Düsseldorfer Künstler Bernd Schwarzer. Höhepunkt dieses Events war wieder einmal der Auftritt von Giovanni Costello, der die Gäste mit den Songs aus seiner CD „Splendido“ charmant unterhielt.

Erica Jugler-Hahn, Giovanni Costello, Evelin Theisen (DJournal) und Bernd Schwarzer

Galerie Erica Jugler-Hahn | Hansaallee 28 | 40547 Düsseldorf | Fon 0211-57 44 87 | erica@jugler-hahn-immobilien.com | www.galerie-erica-jugler-hahn.com

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kultur

Mit

der Kraft der Stimme Seit zehn Jahren bringt Katrin Höpker Menschen zum Singen und verschafft ihnen so ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Wie ihr das gelingt? Mit Charisma, Leidenschaft und Können - und einem schier unerschöpflichen Repertoire an Liedern.

Jubiläumskonzert „10 Jahre – Frau Höpker bittet zum Gesang – Das Jubiläumskonzert“ am 24. November 2018 um 20 Uhr in der Mitsubishi Electric Halle. Termine im Henkelsaal im Schlösser Quartier Bohème: 26. September, 25. Oktober. Die Mitsingkonzerte sind Stehveranstaltungen.

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Katrin Höpker ist VollblutEntertainerin und bringt die Leute zum Mitsingen.


kultur

Da gibt es kein Halten mehr! Der Funke ist übergesprungen, und das Publikum von Katrin Höpker singt voller Begeisterung mit und jubelt.

Zu den Lieblings-Songs des Publikums gehören Klassiker, Songs von ABBA, den Beatles und Co., Lieder aus allen Jahrzehnten und Genres. Ein Lied darf jedoch nie fehlen: „‚Thank you for the music‘ ist gesetzt – fast ein musikalisches Ritual am Ende eines jeden Abends“, lächelt Katrin Höpker. Auch beim Top-Jubiläums-Programm in Düsseldorf wird es nicht fehlen. Das stimmungsvolle und kultivierte Miteinander liegt ihr am Herzen und ist nicht nur für die Teilnehmer unvergesslich. „Nach jedem Auftritt freue ich mich über die vielen glücklichen Gesichter, in die ich schaue und den persönlichen Kontakt. Ich fühle mich immer großartig nach einem solchen Abend. Singen macht glücklich!“ Und wer „Frau Höpker bittet zum Gesang“ kennt, der weiß: Ihre HM Mitsing-Konzerte können süchtig machen.

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n Düsseldorf erlebe ich regelmäßig echte Sternstunden. Deshalb möchten wir mein Jubiläum auch in der Landeshauptstadt richtig groß feiern“, strahlt Katrin Höpker. „Die Sängerinnen und Sänger aus Düsseldorf und den umliegenden Städten und Gemeinden, die sich monatlich auf den Weg in den Henkelsaal im Schlösser Quartier Bohème begeben, sind treu. Die Leute kommen, um Musik zu machen, sind offen und lassen sich auch einmal auf musikalisch Neues ein.“

Fotos: Erik Sattel

Gemeinsames Musizieren und mehrstimmiges Singen standen bei Katrin Höpker bereits in der Kindheit auf der Tagesordnung. „Dass Menschen gerne singen, das wusste ich schon immer.“ Ein Engagement in Köln gab letztendlich den Ausschlag, ihre Idee vom Mitsing-Format in die Tat umzusetzen. „Viele Menschen standen nachts um meinen Flügel und sangen einfach mit – ‚Leaving on a Jet plane‘ von John Denver. Nach dem halben Refrain war Schluss. Die Musik war im Kopf, der Text leider nicht. Da musste Abhilfe geschaffen werden“, so die Künstlerin in ihrer mitreißenden Art. „Mit Beamer und Leinwand, einem bunten Programm und 40 Freunden hat dann 2008 alles angefangen. Seitdem ist eine regelrechte Welle losgegangen“, erinnert sie sich. Katrin Höpker ist Vollblut-Musikerin und Vollblut-Entertainerin, und das muss man erlebt haben! Mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Spontanität schafft sie es im Laufe eines Abends, aus einer bunt zusammengewürfelten Schar von Menschen unterschiedlichen Alters einen stimmgewaltigen Chor zu machen. Damit jeder mitsingen kann, werden die Texte der Songs auf eine große Leinwand projiziert. „Für das Format habe ich mittlerweile über 1.300 Popsongs, Volkslieder, Evergreens und Medleys erarbeitet, und monatlich kommen neue dazu. Zum einen möchte ich aktuell sein, zum anderen die Menschen immer wieder mit unerwarteten Trüffeln überraschen. Das macht Spaß, und das schätzen die Leute sehr.“

10.10. – 4.11.2018 Düsseldorf – Chapiteau auf dem Parkplatz Rheinterrasse/Tonhalle www.cirque-bouffon.com

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kultur

Moderator Götz Alsmann, Opern-Intendant Prof. Christoph Meyer, Prof. Dieter H. Vogel (Freundeskreis der Deutschen Oper am Rhein), die Weltstars Camilla Nylund und Andreas Schager sowie Dirigent Axel Kober (v.l.)

kultur

NWE

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Eine Gala voller Emotionen Von Richard Wagners schwerblütigen Arien mit vollem Schwung ins heitere Land der Operette. Es war tatsächlich ein ungewöhnlicher Spagat, mit dem die Weltstars Camilla Nylund und Andreas Schager das Publikum bei der Gala des Freundeskreises der Deutschen Oper am Rhein entzückten. Kein Wunder, dass Moderator Götz Alsmann vor Wagners Werken aufmunternd scherzte: „Da müssen Sie erstmal durch, bevor Sie sich bei Lehár und Kálmán erholen können.“ Die finnische Sopranistin und der österreichische Tenor gestalteten den gesamten festlichen Abend. Begleitet wurden sie von den Duisburger Philharmonikern, dirigiert von Generalmusikdirektor Axel Kober. Eine Gala voller Emotionen. Camilla Nylunds letzter Opern-Auftritt in Düsseldorf ist unvergessen. Voriges Jahr begeisterte sie als Marie in der grandiosen „Wozzeck“-Inszenierung von Stefan Herheim. Für diese Partie wurde sie zum Saisonabschluss von Kritikern der „Welt am Sonntag“ zur besten Sängerin gewählt. Mit Andreas Schager hatte sie nun einen vertrauten Partner. Beide traten erst kürzlich in „Der Freischütz“ an der Wiener Staatsoper auf. Der Tenor gastierte bisher nur einmal in Düsseldorf, 2016 als Gast bei der Aids-Gala. Gleich nach seinem Auftritt enteilte er zu den Festspielen nach Bayreuth, wo der auf der ganzen Welt gefeierte Wagner-Sänger den „Parsifal“ gab. GO n

Eva und Adam – Tatsachen über Frauen und Männer und alles dazwischen. Uraufführung im Schauspielhaus am 22. September

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Für die kommende Saison listet das Programm von „Kultur am Rhein/Düsseldorfer Volksbühne e.V.“ 70 Spielstätten auf. Dabei zeigt sich das neue Angebot der Besucher-Organisation sehr flexibel. Statt zehn Karten pro Jahr können nun „Kulturpakete“ nach einem persönlichen Wunschzettel gebucht werden. Der Katalog enthält eine Übersicht aller Premieren an Schauspielhaus, Oper und „Kom(m)ödchen“, den Boulevardtheatern, an Capitol und Savoy sowie das Musikprogramm von Tonhalle und Robert-Schumann-Saal.

Auch alle kleinen Spielstätten sind aufgeführt. „Sie liegen uns besonders am Herzen“, sagt Geschäftsführer Stefan Jürging. „Unsere Besucher-Organisation mit 10.000 Mitgliedern hat eine bedeutende kulturelle Relevanz. Ohne uns würde es die eine oder andere Bühne künftig vielleicht gar nicht mehr geben. Wir beatmen die Theater.“ Offeriert werden auch Führungen durch Museen, Ausstellungen und Betriebe oder Rundgänge durch den Medienhafen und die Altstadt. (www.kulturamrhein.de) GO n

Fotos: Susanne Diesner, Thomas Rabsch

„Wir beatmen die Theater“


kultur

Was... Wann...

Kulturtipps & mehr

Palais Wittgenstein

Wo

in Düsseldorf September – Dezember 2018

Fotos: Walter Ophey ©Museum Kunstpalast, © Wustmann , Dmitry Shakhin

Cirque Bouffon

Museum Kunstpalast

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&

kultur

Musik

Co

Tanzhaus NRW

Was:

Manuel Liñán: „Baile de Autor“

Wann:

Fr. 5. Oktober | 20 Uhr und Sa. 6. Oktober | 21 Uhr

Wo:

Tanzhaus NRW | Erkrather Straße 30

Infos:

Fon 0211 172700 | https://tanzhaus-nrw.de/ „Baile de Autor“ ist spanisch und bedeutet Autoren­ tanz. In dieser Aufführung wird der Zuschauer Zeuge des Kreationsprozesses beim auf Manuel Liñán zugeschnittenen Flamenco. Zusammen mit dem Sänger David Carpio und dem Gitarristen Manuel Valencia lassen die Künstler aus Sound, Gesang, Gitarre und Tanz leidenschaftliche Flamenco-Kunst entstehen. Sebastian Krumbiegel

Tonhalle

Was:

Café-Konzert Frau Luna – Alles Geschmackssache

Wann:

So. 21. Oktober | 15 Uhr

Wo:

Tonhalle | Ehrenhof 1

Infos:

Fon 0211 8996123 | www.tonhalle.de Musik aus den Caféhäusern der Welt bei einer Tasse Kaffee gefällig? Das Tea-Time-Ensemble präsentiert Melodien aus der Blütezeit von Kur- und Caféhäusern, die einst in letzteren weltberühmt wurden. Von Musik aus Wien bis zum Musical von heute kommt hier jeder auf den Geschmack.

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Was:

Sebastian Krumbiegel: Courage zeigen

Wann:

Fr. 12. Oktober | 20:00 Uhr

Wo:

Palais Wittgenstein | Bilker Straße 7–9

Infos:

Fon 0211 8996109 | www.duesseldorf.de/kulturamt/ foerderung/musik/konzerte-palais-wittgenstein.html Haltung und Courage sind die Themen, die den Prinzensänger sein Leben lang beschäftigt haben: ob in seiner Heimat, der DDR, oder bei seinen traumatischen Erfahrungen mit Rechtsradikalen. An diesem Abend präsentiert der Musiker und Autor Passagen aus seinem gleichnamigen Buch, umrahmt von Songs am Klavier.


kultur

Gipsy Kings

Capitol

Was:

Gipsy Kings

Wann:

So. 7. Oktober | 20 Uhr

Wo:

Mitsubishi Electric Halle | Siegburger Straße 15

Infos:

Fon 0211 8997733 | www.mitsubishi-electric-halle.de

Was:

Fastlove: A tribute to George Michael

Wann:

Fr. 28. September | 20 Uhr

Wo:

Capitol | Erkrather Straße 30

Infos:

Fon 0211 7344150 | www.mehr.de Careless Whisper, Wake Me Up Before You Go-Go und Last Christmas sind nur einige Hits des 2016 verstorbenen Weltstars. In der Show Fastlove lässt Imitator Andrew Browning die Ikone mit viel Gefühl und Talent wieder auferstehen. Auf dem Programm stehen sowohl die Songs des Erfolgsduos Wham als auch Hits aus George Michaels Solokarriere.

Die Original Gipsy Kings werden 30! Dazu haben sich die Gründungsmitglieder nicht nur nochmal zusammengefunden, um ein neues Album rauszuhauen, nein, sie lassen es sich auch nicht nehmen, auf einer Tour mitreißende Shows abzuliefern. Also auf zur heißen Party mit den Königen der feurigen Flamenco-Rhythmen.

Fotos: Entertainers, Marcos Gpunto, © Wustmann, Susanne Diesner, Elena Zauke, Ruth Walz, FIFOU

Bruno Ganz

Miu & Band

Was:

Zweiklang: Bruno Ganz „Magie des Orients“

Was:

Miu & Band

Wann:

So. 9. Dezember | 17 Uhr

Wann:

Do. 8. November | 20 Uhr

Wo:

Robert-Schumann-Saal | Ehrenhof 4-5

Wo:

Robert-Schumann-Saal | Ehrenhof 4-5

Infos:

Fon 0211 56642100 | www.smkp.de

Infos:

Fon 0211 56642100 | www.smkp.de

Fliegende Teppiche, prachtvolle Paläste, sagenhafte Schätze: Der Orient hat trotz der jüngsten Entwicklungen für den Westen nichts an Faszination verloren. Bruno Ganz und das delian::quartett laden ein zu einer kunstvoll gestalteten literarisch-musikalischen Reise mit Mathias Énards preisgekröntem Roman „Kompass“. Gespielt werden Werke von Beethoven, Debussy, Haydn, Purcell.

In der Jazzreihe präsentiert sich diesmal Sängerin Nina Graf alias Miu. Da sie sich auf keine Richtung festgelegt wissen möchte, bietet dieser Abend irgendwas zwischen Jazz, Soul und Pop. Ob nun Songs von Alicia Keys, Amy Winehouse, Adele oder ihr eigenes aktuelles Album „Leaf“- Mius großartige Stimme ist am Ende das, was ihre Kunst bestimmt.

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kultur

Cirque Bouffon

Was:

Cirque Bouffon – LUNATIQUE

Wann:

Mi. 10. Oktober bis Sa. 11. November | Beginn zu unterschiedlichen Zeiten

Wo:

Chapiteau auf Rheinterrassen-Parkplatz | Flinger Broich 70

Infos:

Fon 0211 2303822 | www.cirque-bouffon.com

&

Theater Co

Mit Akrobatik, Körperkunst, Komik und Musik auf höchstem Niveau erzählen 12 Artisten aus sechs Nationen in Lunatique die träumerisch verspielte Geschichte eines Schlafwandlers, dessen Stimmung mit dem Mond wechselt. Cirque Bouffon bietet eine poetisch-magische Inszenierung im Stile des Nouveau Cirque für die ganze Familie, ganz ohne Tiere. Komödie

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Bernd Stelter

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Was:

Bernd Stelter

Wann:

So. 23. September | 19 Uhr

Wo:

Capitol | Erkrather Straße 30

Infos:

Fon 0211 7344150 | www.mehr.de Der Kabarettist und Comedian hat in seinem neuen Programm „Wer Lieder singt, braucht keinen Therapeuten“ seine ganz eigene Sicht auf die Welt mal ausschließlich musikalisch verarbeitet. Mit Gitarre und seinem Kabuff-Orchester, das aus zwei weiteren Musikern besteht, präsentiert uns der „Genießer-Spießer“ seine jüngsten urkomischen Beobachtungen des täglichen Lebens.

Was:

Oscar & Felix

Wann:

Mi. 21. November bis Sa. 12. Januar | Beginn zu unterschiedlichen Zeiten

Wo:

Komödie | Steinstraße 23

Infos:

Fon 0211 325151 | www.komoedie-steinstrasse.de Felix wird von seiner Frau verlassen und möchte sich das Leben nehmen. Sein geschiedener Freund Oscar gibt ihm aber eine Bleibe und das Zusammenleben nimmt seinen Lauf: der eine ein Ordnungsfanatiker und Hypochonder, der andere ein Sportreporter, der es mit der Ordnung nicht so genau nimmt. Dass das nicht gut gehen kann, ist klar. Ein Stück vom Vater der leichten Komödie Neil Simon, das bereits mit Walter Matthau weltweite Erfolge feierte.

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Fotos: Dmitry Shakhin, Manfred Esser, Swetlana Saam © Komödie Steinstraße, Thomas Rabsch, Theater an der Luegallee

kultur

Schauspielhaus

Theater an der Luegallee

Was:

Menschen im Hotel

Wann:

Fr. 14. September bis Do. 22. November

Was:

Wenn nicht jetzt, wann dann…?

Wo:

Schauspielhaus | Gustaf-Gründgens-Platz 1

Wann:

Do. 11. bis So. 21. Oktober | 20 Uhr | sonntags 15 Uhr

Infos:

Fon 0211 85230 | Tickets 0211 369911 | www.duesseldorfer-schauspielhaus.de

Wo:

Theater an der Luegallee | Luegallee 4, Ecke Burggrafenstraße

Zur Eröffnung der Spielzeit gibt sich niemand Geringerer die Ehre als Regisseur Sönke Wortmann – mit einem Stück, das sich den ganz eigenen Kosmos eines Hotels zunutze macht. Nach dem gleichnamigen Roman von Vicki Baum treffen hier an einem besonderen Abend unterschiedliche Charaktere im Berlin der 20er Jahre aufeinander. Ein Neubeginn für den verarmten Baron, die alternde Ballettdiva oder den kaputten Arzt?

Infos:

Fon 0211 26103971 oder 572222 (Abendkasse) | www.theaterluegallee.de Wer kennt das nicht: Beim Klassentreffen erinnert man sich gemeinsam an längst vergangene Verrücktheiten und an all die damals geschmiedeten Pläne, die man nie umgesetzt hat. So auch Lea, Ulla und Alice. Also wiederholen sie eine Campingreise nach Italien, die eine Reise zu sich selbst wird, inklusive Befreiungsschlag Richtung Zukunft.

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kultur

&

Wolfgang Welt

Was:

„Aber ich schrieb mich verrückt“

Wann:

bis Do. 18. November

Wo:

Heinrich-Heine-Institut | Bilker Straße 12-14

Infos:

Fon 0211 8992902 | www.duesseldorf.de/heineinstitut.html

Kunst

Co

Die Ausstellung widmet sich Wolfgang Welt – dem rastlosen Journalisten und Schriftsteller (Buddy Holly auf der Wilhelms­ höhe, Peggy Sue) aus Bochum. Mit zahlreichen noch nie veröffentlichten Materialien aus dem Nachlass gibt die Ausstellung nie dagewesene Einblicke in sein getriebenes Leben und Werk. Neben grandiosen Musikkritiken bestimmen auch Romane über die eigene schizophrene Psychose Welts Werk, in dessen „lakonisch-lässiger Prosa“ Peter Handke sogar „eine grundandere Art von Geschichtsschreibung“ sieht. Für WeltFans, und die, die es noch werden wollen.

NRW-Forum

Sammlung Philara

Was:

Somewhere Behind the Eyes: Jose Dávila

Wann:

bis So. 21. Oktober

Wo:

Sammlung Philara | Birkenstraße 47a

Infos:

Fon 0211 24862721 | www.philara.de Der mexikanische Künstler bewegt sich an der Grenze von Naturgesetzen: Dávila kombiniert getöntes Glas mit Spiegeln und farbigen Spanngurten, die sich ausschließlich über ihr Eigengewicht stabilisieren. Durch das Austarieren von Gegensätzen überführt Dávila in eine Koexistenz zwischen Fragilität und Beständigkeit, Entspannung und Anspannung sowie Geradlinigkeit und Chaos.

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Was:

Im Zweifel für den Zweifel: die große Weltverschwörung

Wann:

Fr. 21. September bis So. 18. November

Wo:

NRW-Forum | Ehrenhof 2

Infos:

Fon 0211 8926690 | www.nrw-forum.de Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur. Und das nicht erst seit dem „postfaktischen Zeitalter“. Die immer kurioser werdenden Möglichkeiten der Digitalisierung treiben diesen Umstand noch weiter an. Die internationale Sammelausstellung untersucht mit den Mitteln der Kunst die Macht von Verschwörungstheorien und setzt ihnen die Sichtbarkeit des Zweifels sowie die Möglichkeit zu kritischem Zweifeln entgegen. Die Besucher erwarten verstörende Situationen und nicht eindeutige Zustände, in denen sie sich selbst orientieren müssen.


kultur

Fotos: Galerie Hans Mayer, Walter Ophey ©Museum Kunstpalast, Fabio Sgroi, Death and return to life-Marsala, 1990, Andreas Böttcher, Sammlung Philara

Stadtmuseum

Was:

Position Palermo Palermo

Wann:

bis So. 30. Dezember

Wo:

Stadtmuseum | Berger Allee 2

Infos:

Fon 0211 8996170 | www.duesseldorf.de/stadtmuseum.html Parallel zur Manifesta 12 in Palermo greifen hier palermische Künstler mit Foto- und Videoprojektionen stadttheoretische und künstlerische Fragestellungen auf und damit die Diskussion um Kunst im Kontext von Migration und Stadt. Das Werk „Palermo Palermo“ der Tänzerin Pina Bausch war dabei der Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung. Darüber hinaus zeigt die Manifesta ihre eigene Geschichte von 1996 bis heute in einer Dokumentation.

Museum Kunstpalast

Was:

Walter Ophey: Farbe bekennen

Wann:

Do. 13. September bis So. 13. Januar 2019

Wo:

Museum Kunstpalast | Ehrenhof 4 – 5

Infos:

Fon 0211 5662100 | www.smkp.de Größtmögliche Einfachheit und Klarheit im gekonnten Zusammenspiel mit berauschenden Farben – dafür steht der Maler Walter Ophey. Das Œuvre des Vertreters des Rheinischen Expressionismus findet nun in einer breit angelegten Überblicksausstellung seine Würdigung, das trotz seiner einstigen Berühmtheit weit über das Rheinland hinaus nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geraten war.

Top Magazin Düsseldorf erscheint bei: Rheinische Post Verlagsgesellschaft Düsseldorf Geschäftsführer: Johannes Werle, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Tom Bender †. duesseldorf@top-magazin.de | www.top-magazin-duesseldorf.de Anzeigen- und Objektleitung: Bereichsleitung Content Marketing: Daniel Spiegel (verantwortlich) Verkaufsleitung: Andrea Höngesberg, T. (02 11) 5 05-20933 E-Mail: a.hoengesberg@top-magazin.de Redaktionsleitung: Ulrike ter Glane (UTG),T. (02 11) 5 05-20936 E-Mail: u.terglane@top-magazin.de Produktmanagement: Mirna Bralić E-Mail: mirna.bralic@rheinische-post.de Verlagsrepräsentanz: Sven Schwanenberg, E-Mail: s.schwanenberg@top-magazin.de Autoren: Regina Goldlücke (GO), Dagmar Haas-Pilwat (DH), Antonia Kasparek (AKA), Hannelore Mattern (HM), Suzana Novinscak (SN), Hans Onkelbach (HO), Gisela Rudolph (GR), Dirk Weber (WEBE), Beate Werthschulte (BWE) Lektorat: Roswitha Oschmann Fotos: Andreas Bretz, Andreas Endermann, Michael Lübke, Anne Orthen, Melanie Zanin Kreation: Claudia Sander, E-Mail: claudia.sander@rheinische-post.de Layout: Hannah Benkel, Vivien Kruggel Vertrieb: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Vertrieb Ian Breidenbach Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf magazinbestellungen@rheinische-post.de Druck: Stünings Medien GmbH, Dießemer Bruch 167, 47805 Krefeld, www.stuenings.de Die veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos u. a. übernehmen wir keine Gewähr. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlags (wie Streik, Störung des Arbeitsfriedens, höhere Gewalt) können keine Ersatzansprüche geltend gemacht werden. Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand ist Düsseldorf. Top Magazin Düsseldorf erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren. Nächste Ausgabe: Dezember 2018 ISSN 0938-2070 Top10 verantwortlich für die Seiten 83-98: kern&friends gmbh Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P)/Anzeigenleitung: Ralf Kern Anzeigenrepräsentanz: Sven Schwanenberg Redaktion: Antonia Kasparek, info@kasparekmedien.de Layout/Grafik: Niels Tappe, www.kundn-werbung.de Druck: Silber Druck oHG, www.silberdruck.de Top10 Anzeigen-/PR´s erscheinen mit einer Auflage von 157.000 Exemplaren in den regionalen Top Magazinen der Standorte: Berlin, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Ruhr (E), Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart. Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/ verantwortlich für den Titel: Top of the Tops & Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Titel/Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelbild: Bilddatenbank www.istock.com, Foto-ID: 506598091 In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Herbstausgabe 3-2018 in 36 Städten/Regionen mit einer Gesamtauflage von 448.500 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mallorca, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Essen), Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2018 - Stand 8/2018

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kolumne

Das letzte Wort...

ch Onkelbach, der au ... hat hier Hans lumnist für die regelmäßig als Ko uchtet er schreibt. Gern le Rheinische Post die oft or und viel Ironie um H em ig ss bi it m gs aus. gründe des Allta verblüffenden Ab

W

ir wollen hier mal ganz vorsichtig eine Frage stellen: Gibt es eigentlich noch mehr Menschen in dieser Stadt, die es merkwürdig finden, dass seit einiger Zeit überall Leihfahrräder und -motorroller herumstehen? Nutzbar für jedermann, sofern er eine entsprechende App auf seinem Handy hat, mit dem er diese Vehikel flott machen, also im wahrsten Sinne des Wortes entfesseln kann. In Zeiten von drohenden Diesel-Fahrverboten und notorisch knappem Raum für Autos in den Städten ist das ja keine schlechte Idee, wenn sie denn funktionieren würde. Man nutzt so ein Ding, fährt für wenig Geld von A nach B – und stellt es dort wieder ab. Angeblich sind dafür bestimmte Flächen klar definiert. Heißt es jedenfalls, weil man natürlich Ärger vermeiden und auf keinen Fall den Eindruck erwecken möchte, sich unnötig breit zu machen. Aber es sieht eher nicht so aus, als hielten sich alle daran. Was ja auch kein Wunder ist: Wer mag schon auf Parkplatzsuche gehen mit einem Fahrrad, das einem nicht mal gehört? So knubbeln sich die Räder an Stellen, wo sie garantiert nicht hingehören, und die Vespas stehen häufig Tage und Wochen mitten auf Gehwegen und werden so zu Hindernissen für Fußgänger und vor allem Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer. Kann das denn so richtig sein? Wer erlaubt so einen Schwachsinn und küm-

mert sich dann nicht? Hat da einer ein Rad ab? Aus anderen Städten ist inzwischen zu hören, welche Probleme man mit diesen Dingern hat, weil der Anbieter Pleite ging und seine Räder schlicht zurück ließ – grüner Schrott, sozusagen, herrenlos. Wer jetzt wohl für dessen Entsorgung aufkommt? Da muss man nicht lange raten . . . Jedenfalls scheint die Rechtslage nicht so ganz eindeutig zu sein und der eh von dichtem Verkehr und knappem Raum geplagte Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger muss den Eindruck haben, mitten drin zu sein in einer Provinzposse der völlig bizarren Art. Nun mag ja ein bisschen Anarchismus in unserer übergeregelten Welt ganz reizvoll sein. Aber einer Stadt, die eh unter schwierigen Verkehrslagen und einer – sagen wir: erratischen Planung der Mobilität leidet, helfen solche offenbar unausgegorenen Ideen sicher nicht, die Laune der Menschen zu bessern, wenn sie sich angemessen zügig bewegen wollen. Davon mal abgesehen: Wir sind viel in dieser Stadt unterwegs – zu Fuß, mit dem Rad (dem eigenen übrigens!) und mit dem Auto. Aber bisher haben wir noch kein einziges Mal eines dieser Leihfahrzeuge wirklich im Einsatz gesehen. Im Gegenteil: Unser Eindruck ist, sie stehen nur rum, setzen Rost an, werden von Unkraut überwuchert und nehmen nur Platz weg.

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Foto: Melanie Zanin

Manchmal glaubt man, die Stadt hat ein Rad ab.


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