Top Bodensee Herbstausgabe 2018

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Ausgabe 3 | 7. Jahrgang Herbst 2018 | 5,– €

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FÜR

DIE

SEEREG ION

BODENSEE

business

Sponsoring

in Sport und Kultur reise

Ski-Openings

Feiern im ersten Schnee bodensee

top special

Rhesi

Hochwasserschutz im Rheintal

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Liechtenstein Jubiläum im Fürstentum



editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zur Herbst– und damit zur Vor-Weihnachts-Ausgabe des Top Magazins Bodensee! Herbst – na ja, bis jetzt noch nicht wirklich gesichtet, aber dafür schon die ersten Termine für Ski-Openings! Irgendwie kommt es uns so vor, als ob wir nahtlos von einem Jahrhundert-Sommer direkt in die Weihnachtszeit gleiten. Die aktuelle Ausgabe könnte man auch mit dem Titel Top-Zeit-Magazin überschreiben. So machen wir sowohl einen Rückblick auf den Sommer, vor allem mit unserem Bericht zur 8er-Weltmeisterschaft in Langenargen und zur INTERBOOT, geben Ihnen aber auch schon einen Vorgeschmack auf den (hoffentlich) kommenden Winter mit diesen Geschichten: „Garten im Winter“, die bereits erwähnten Ski-Openings und das Thema Antiquitäten. Als auch schon einen – zugegebenermaßen – sehr frühen Ausblick auf das nächste Frühjahr und die neue Biker-Saison mit unserer Ankündigung der MOTORRADWELT und, nicht zu vergessen, die Veranstaltungen des „Bregenzer Frühlings“, beides im Frühjahr 2019. Noch weiter in die Zukunft schauen wir mit unserem Artikel zu „Rhesi“, dem gigantischen Hochwasser-Schutzprogramm im Rheintal. Da geht es um einen Ausblick auf mehrere Dekaden und um knapp eine Milliarde Euro. Im BUSINESS-Teil geht es um die Hintergründe von Mäzenatentum und Sponsoring. Warum investieren Unternehmen im Großen wie auch im Kleinen in Kunst, Kultur und Sport? Was sind die Beweggründe der Unternehmer – und zahlt sich das aus? Um einen ganz wichtigen Zeitaspekt, der leider gerne von uns verdrängt wird, geht es bei GELDANLAGE, nämlich um das Thema Zeit nach dem Tod. Dr. Hubert

Kinz, Rechtsanwalt aus Bregenz, gibt uns wichtige Tipps zum richtigen Erben, zumindest aus österreichischer Sicht. Das Stichwort „Tipps“ führt uns direkt zu einer neuen Rubrik, den „TIPPS aus der Region – für die Region“. Wir fragen einmal Menschen aus der Region nach ihren Lieblingsorten und -lokalitäten, -wanderwegen, -skipisten, -geschäften und so weiter, um unsere tolle Region auch Lesern und Leserinnen, die bei uns zu Gast sind, etwas näher zu bringen. Ein ganz besonderes Highlight dieser Ausgabe ist unser TOP-SPECIAL anlässlich der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Jubiläum des Fürstentums LIECHTENSTEIN im nächsten Jahr. Die Zeit der Feierlichkeiten werden wir auch in den nächsten Ausgaben begleiten und stellen Ihnen auf diese Art auch unser kleines und feines Land im Vierländer-Verbund vor. Das „Wüsten-Weib“ – das ist Monika Grabher aus Lustenau, die sich im Ländle wohlfühlt, aber auch in den Wüsten Afrikas zuhause ist. Sie ist dieses Mal unsere STARKE FRAU – eine echt heiße Story!

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Ich hoffe, es sind wieder interessante und spannende Themen für Sie dabei! Einen schönen Herbst und „frohe Weihnachten“!

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national/international

Ihr

Rolf Schlett, Herausgeber

BODENSEE LIMOUSINEN SERVICE Angelo Lombardo & Steffen Röchow

Thomas Kapitel, Redaktionsleitung

Sie erreichen uns unter

3

Tel.: 08382 94 35 370 E-Mail: Limoservice-Bodensee@gmx.de www.bodensee-limousinenservice.de


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24 bodensee Netzwerken im Blumenmeer Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee

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Must Haves

Königsklasse im harten Kampf Weltmeisterschaft der klassischen 8mR-Yachten

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Geschenktipps nicht nur zu Weihnachten

Die Perle am See BMK Yachthafen Langenargen

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Rhesi macht den Alpenrhein breiter

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starke frauen Wüsten-Weib Veronika Grabher

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ambiente

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Königsklasse im harten Kampf Weltmeisterschaft der klassischen 8mR-Yachten

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Gärten im Winter Ein Fest der Formen und Akzente

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Mischen possible Antikmöbel sind Allrounder

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Der Stilmix macht’s Wohntrend bei Britsch

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lifestyle Die Gustav 200 mal guter Geschmack

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Ravensburg Towerstars Mit neuer Kraft in die Play-offs

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Die neue Wohnlust Haus - Bau - Energie Friedrichshafen

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Fliegende Jollen und rasende Surfer Weltpremieren auf der Interboot

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Chalets im Grünen und Baden unter Palmen Center Parcs Allgäu eröffnet

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Ski-Openings Feiern im ersten Schnee

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Must Haves Geschenktipps nicht nur zu Weihnachten

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business Sport trifft Wirtschaft i+R lud zum grenzüberschreitenden Netzwerkabend

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8. Business Night Bodensee Lehrreiches aus der Luftfahrt

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Herbstfest des Netzwerks Bodensee 10 Jahre Netzwerken vom Feinsten

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Sport- und Kultursponsoring Marken-Mehrwert durch Sport und Kultur

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Digital Workplace Der Arbeitsplatz der Zukunft – CHG-MERIDIAN zeigt, wie es geht...

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geldanlage Wie vererbe ich richtig? Erben und Vererben in Österreich

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IBB in neuen Bürowelten IBB feiert Umzug in den Competence Park

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mobil Der See ruft Automobilrennfahrer René Rast

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Treibstoff für Bikerträume 25. Motorradwelt Bodensee

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Digital Workplace Der Arbeitsplatz der Zukunft – CHG-MERIDIAN zeigt, wie es geht...

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Wie vererbe ich richtig? Erben und Vererben in Österreich

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89 gesundheit

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300 Jahre Liechtenstein Das ganze Fürstentum feiert

Sleep Well Ein guter Tropfen zum Träumen

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Hautpflege im Herbst Wie Sie Ihre Haut auf den Winter vorbereiten

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Asklepios Klinik Lindau Modernste Medizin auf Spitzenniveau – menschlich und nah

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Alterssichtig? Lesebrille weg durch Augenlasern?

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kunst & kultur

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Fürstliches Skiparadies Liechtensteins Wintersportgebiet Malbun

Klare Kante Interview mit Intendantin Stephanie Gräve

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Von Himmelsburgen und Räumen des Lichts Jolanta Szalanskas Weg zur Gotik

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Aufbruch in eine neue Spielzeit TAK Theater Liechtenstein

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Bregenzer Frühling Programm 2019

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top special 300 Jahre Liechtenstein Das ganze Fürstentum feiert

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Fürstliches Skiparadies Liechtensteins Wintersportgebiet Malbun

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Gastro News Buchempfehlungen Veranstaltungshighlights Top Tipps Kolumne Editorial Impressum

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Netzwerken im Blumenmeer Event zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee

Beim Swiss German Club Event in der Schwedenschenke auf der Insel Mainau am 12. September kamen rund 100 Vertreter von Unternehmen der Vierländerregion Bodensee zusammen.

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as Insel Mainau Event der Bodensee Standort Marketing (BSM) und des Swiss German Club im September war bestens besucht: Die Netzwerk-Veranstaltung für mittelständische Unternehmen gab frische Ideen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee. Rund 100 Vertreter von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und auch einigen international agierenden Konzernen sowie Gästen aus Vorarlberg trafen sich an einem herrlichen Spätsommer-Nachmittag auf der „Blumeninsel“. Einen spannenden und ganz nah an aktuellen unternehmerischen Fragen angelehnten Impuls-Vortrag zum Thema „Digitalisierung“ hielt Markus Deutsch (KPMG Deutschland). Das offizielle Programm moderierte Reiner Horlacher (BSM) und verknüpfte die weiträumig in der Vierländerregion Bodensee ansässigen Geschäftsleute. Mit frischen Denkanstößen versorgt, begaben sich die Teilnehmer auf einen Insel-Rundgang. In drei Gruppen, jeweils geführt von einem charmanten TourGuide, tauchten die Repräsentanten der unterschiedlichsten Branchen und Bereiche in die Blumenpracht und Pflanzenvielfalt ein. Hier und auch bei der anschließenden Weinprobe mit Philipp Haug, Mainau-Winzer und Mitglied der Gräflichen Familie, wurden Business-Kontakte über Ländergrenzen hinweg geschlossen. Dabei konnten sechs Bodenseeweine degustiert werden – zwei davon vom Versuchsweinberg der Insel Mainau, die unter wissenschaftlicher Begleitung angebaut werden und nicht im Handel erhältlich sind. Äußerst zufrieden zeigte sich auch Fritz Burkhalter vom Swiss German Club in Bern. Er baut weiterhin auf die gelingende Zusammenarbeit und den bilateralen Austausch für Unternehmen. Auch Ulrich Ackermann, Regionalvorstand Südwest der KPMG AG, lobte die Veranstaltung zur Förderung der deutsch-schweizerischen Beziehungen und die Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee. ■

Ulrich Ackermann, Regionalvorstand Südwest der KPMG AG Deutschland, begrüßte die Gäste und regte zum Ausbau der deutsch-schweizerischen Unternehmenskontakte an.

Die Geschäftsleute folgten gespannt dem Impuls-Vortrag von Markus Deutsch (KPMG Deutschland) zum Thema „Digitalisierung“.

www.vierlaenderregion-bodensee.info www.swiss-german-club.de Text: Reiner Horlacher, Annett Maaß, Thomas Kapitel, Fotos: Bodensee Standort Marketing (BSM), Annett Maaß / Alaa Sharaf Aldien, Elisabeth - Fotolia.com

Fritz Burkhalter, Gründer und Präsident des Swiss German Club, sprach über das Kompetenzzentrum Schweiz-Deutschland mit dem dazugehörenden Netzwerk.

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Dr. Michael Schwabe, Geschäftsführer der ETO MAGNETIC GmbH, Stockach, D, und Thorsten Leupold, Geschäftsführer der Bodensee Standort Marketing GmbH, Konstanz, D.

Heinz G. Barth, Geschäftsführer der BARGY GmbH, Landschlacht, CH, und Martin Epp, i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH, Lauterach, AT.


event | bodensee

Den Gästen stellte Franz Petzold, Marketingleiter der Insel Mainau, das Unternehmenskonzept vor, zu dem auch eine jährlich wechselnde Themensetzung gehört. 2018: Baobab & Bonobo - Faszination Afrika.

Reiner Horlacher, Bodensee Standort Marketing GmbH, Konstanz, D, Michael Godelmann, Business Development Manager, KPMG AG, Frankfurt a.M., D, und Dr. Hubert F. Kinz von der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hubert F. Kinz, Bregenz, AT. Italienische Treppe auf der Insel Mainau

Besonders der alte Baumbestand – das Arboretum der Insel Mainau – ist einen aufmerksamen Blick wert.

Die Bäume wurden rein aus Sammlerleidenschaft Dahlienschau im September – geleaste Dahlien aller Arten und ästhetischen Gründen gepflanzt.

In drei geführten Gruppen ging es über die Blumeninsel. Links außen: Matthias Graupner, Airbus Defence and Space GmbH, Immenstaad, D; re Gerade mal eine Stunde hatten die Teilnehmer der außen: Martin Epp, i+R Industrie- & Gewerbebau GmbH, Lauterach, AT Veranstaltung, um die Blumeninsel zu erkunden.

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bodensee

Kรถnigsklasse im harten Kampf

Die Weltmeisterschaft der klassischen 8mR-Yachten vor Langenargen war wohl das herausragende Highlight des Segelregatta-Jahres am Bodensee

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bodensee

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chon rein optisch war es ein Hochgenuss, zwei Dutzend der stolzen, bis zu 15 Meter langen „Achter“ am Bodensee zu sehen – ob im BMK-Yachthafen an der Mole oder auf dem See im harten Wettkampf. Flauten und Stürme, Sintfluten und Karambolagen: Die Regatta-Woche war in jeder Hinsicht abwechslungsreich und es bedurfte großartiger Organisation und charaktervoller Segler, um auch diesen „Gegenwind“ auszuhalten. Darunter immerhin König Harald von Norwegen, der Weltmeister von 2008. Doch Pott und Titel blieben am Bodensee: Am Ende war Werner Deuring aus Bregenz der neue Weltmeister bei den 8mR-Yachten. Und die Gastgeber vom Yachtclub Langenargen hatten mit dieser WM ein organisatorisches Meisterstück geliefert und eine Woche lang auf Kurs gehalten. Ob sich König Harald von Norwegen höchstpersönlich die Ehre geben und die Pinne seiner „Sira“ übernehmen würde...? Es hieß, der 81-Jährige sei gesundheitlich angeschlagen. Doch das Vergnügen am Steuer seines grünen Achters aus dem Jahr 1938 ließ er sich nicht nehmen. Und prompt segelte er im zweiten Rennen der Achter-WM auf Rang drei und ließ nur die beiden einzigen modernen Schiffe im Feld voraus ins Ziel segeln. Knapper Vorsprung für Deuring Der neue Weltmeister der 8mR-Yachten aber ist Werner Deuring auf der „Conquistador“ vom Yacht-Club Bregenz. Er verteidigte seinen Vorsprung am letzten Tag der Weltmeisterschaft knapp. Durch zwei Siege in den letzen beiden Rennen

kam das Team des Schweizers Jean Fabre mit der „Yquem II“ noch einmal bis auf einen Punkt an Deuring heran, konnte aber den Österreicher mit dessen internationaler Crew (Dan Slater, Markus Sagmeister, Michael Seifarth, Reinhard Brucker und Thomas Schaffler) nicht mehr von Platz eins verdrängen. „Das war noch eine harte Partie heute“, blickte Werner Deuring auf den Samstag zurück. „Wir haben die erste Wettfahrt durch einen taktischen Fehler verschenkt. Aber wir sind mit genug Vorsprung in den heutigen Tag gegangen“, so Deuring. „Die Jungs vom Genfer See sind super drauf und nicht umsonst schon ein paar Mal Weltmeister gewesen.“ Er war froh, dass der Vorsprung gereicht hatte. „Es wäre mehr als ein Wunder gewesen, wenn wir das noch gewonnen hätten“, gab Jean Fabre zu. „Wir sind bei mehr Wind besser, aber die schwierigen Winde am Bodensee haben wir zu spät verstanden.“ Vor allem die wechselhaften Bedingungen beeindruckten die Schweizer. „Gratulation an den Yacht-Club Langenargen für diesen Event. Auch wenn nur einer dabei war – wir konnten uns alle fühlen wie Könige“, zeigte er sich von der Leistung der vielen ehrenamtlichen Helfer des Gastgebers beeindruckt. Rang drei insgesamt ging an die finnische „Luna“ mit Harri Roschier. Seinen vierten Platz verteidigte auch Eckhard Kaller (YC Meersburg) mit der „Wyvern“, den

ihm S. M. König Harald von Norwegen mit seiner „Sira“ beinahe streitig gemacht hatte. Doch am Ende war der Segelmacher vom Bodensee einen Punkt vor dem dreifachen Olympiateilnehmer aus dem Norden. Auf Rang sechs segelte schließlich Bootsbauer Josef Martin mit der „Sposa II“ vom YC Radolfzell.

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Lochbrunner Meister der „First Rule“-Klasse Zum x-ten Male Weltmeister der über 100 Jahre alten Boote in der Gruppe „First Rule“ wurde Andi Lochbrunner mit seiner 1912 gebauten „Elfe II“. „Für den Bodensee war das eine sehr zufriedenstellende Veranstaltung. In unserer Gruppe war es ein sehr starkes Teilnehmerfeld. Sieben Boote in der Gruppe First Rule hatten wir noch nie.“ Der Bodensee zeigte bei der WM viele Gesichter An den sechs Regattatagen zeigte der Bodensee fast alle seine Gesichter – von Sonne bis Gewitter, von Flaute bis frischer Brise. Herrlichstes Sommerwetter empfing die Teilnehmer aus acht Nationen (sogar aus Brasilien) am Montag. Der Schönwetterwest ermöglichte am ersten Tag drei Wettfahrten. Gewitter mit Wolkenbruch, der die Freiflächen im Race Village im BMK Yachthafen Langenargen zu einem See verwandelte, hielt Segler wie Wettfahrtleitung bis zum Nachmittag an Land fest – und später musste ein Rennen wegen Flaute abgebrochen werden. Dreimal wurde die Flotte auf den See geholt, dreimal unverrichteter Dinge wieder zurück in den Hafen geschickt. Wettfahrtleiter Rudi Magg setzte daraufhin die Startzeit für den Donnerstag auf sieben Uhr morgens fest – und siehe da, das frühe

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Aufstehen hatte sich gelohnt: Bereits am Vormittag waren zwei weitere Rennen gesegelt, die Mindestzahl an Wettfahrten für eine gültige Weltmeisterschaft war erfüllt. Schwere Kollision, Mann über Bord Der Start am Donnerstagmorgen verlief allerdings spektakulär. Die Schweizer auf der „Carron II“ hatten den Kurs der vorfahrtsberechtigten „Conquistador“ falsch eingeschätzt. Es kam zu einer schweren Kollision: Der Bug der „Conquistador“ bohrte sich gut 20 Zentimeter tief in den Rumpf der „Carron II“, ein Mann ging vom Bug über Bord. „Wir konnten nicht mehr ausweichen“, sagte „Conquistador“-Steu-


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Henriot kreiert hatte und ebenfalls persönlich überreichte. Mittelpunkt des einwöchigen Events, dem der „ Aguti Classic Cup“ mit insgesamt 47 Booten aus verschiedenen Traditionsklassen vorausging, war das Race Village mit einem Pagodenzelt inmitten des BMK Yachthafens Langenargen, das mit maßgeblicher Unterstützung des Informationsportals bauen.ch realisiert werden konnte.

ermann Werner Deuring. Er war froh, dass nur der Bug seiner Yacht tiefe Schrammen bekam, der Mast aber unbeschädigt blieb. Seinen Vorschiffsmann konnte er gleich wieder an Bord nehmen, nahm das Rennen jedoch mit Verspätung auf. Im Verlauf des Rennens segelte er noch auf den zweiten Rang nach vorne. Die „Carron II“ wurde in den Hafen geschleppt, Bootsbauer Karl Strempel nahm die Reparaturarbeiten umgehend auf. Mittags meldete er das Boot wieder einsatzfähig.

Entspannt sah man nun dem Freitag entgegen. Beim Auslaufen am Morgen setzte einmal mehr starker Regen ein – doch auf dem See wehte Westwind mit drei bis vier Beaufort, der für zwei weitere anspruchsvolle Wettfahrten sorgte. Endlich wieder Sonne und blauer Himmel erfreuten vor allem zahlreiche Besucher am Samstag – für die Segler auf dem See war es ein langes Warten auf regattatauglichen Wind. Um 13.40 Uhr startete schließlich das achte Rennen, bei südlichem Wind mit rund zwei Beaufort.

Wunderbarer Segelwind Drei bis vier Windstärken aus westlichen Richtungen (weitgehend bei Regen) ermöglichten am Freitag deutlich längere Rennen als am Anfang der Woche. „Das war ein wunderbarer Segelwind, gut für das Image des Bodensees als Segelrevier“, kommentierte der Lindauer Andi Lochbrunner, der die über 100 Jahre alte „Elfe II“ steuert. „Es war ein hartes Match für die ‚first rule‘“, so Lochbrunner mit Blick auf die Gruppe der ganz alten Schiffe. „Aber wir sind voriges Jahr in Hankö bei sechs Windstärken und Welle gesegelt, insofern war das hier gar kein Problem.“ Rudi Magg sagt „Bye, bye“ Fünf Minuten vor dem letztmöglichen Starttermin schickte Rudi Magg die Segler ein letztes Mal auf die Bahn. Mit dem neunten Rennen wurde auch der vorgesehene Plan von zehn Wettfahrten fast erreicht – eigentlich für eine Woche im Hochsommer ungewöhnlich. „Mehr kann man nicht erwarten“, betonte Rudi Magg und dankte allen Helfern ausdrücklich. „Bye, bye“, sagte Magg bei der Siegerehrung noch. Denn nach 30 Jahren als Wettfahrtleiter will er in den „Ruhestand“ gehen. Die Segler dankten ihm mit stehendem Applaus.

Das war’s auf dem Bodensee; ein Wiedersehen gibt’s im kommenden Jahr in Südengland: Die Weltmeisterschaft der 8mR-Yachten 2019 wird vom 20. bis 27. Juli in Cowes (Isle of Wright) von der Roy■ al Yacht Squadron ausgerichtet. Text: Dr. Volker Göbner, Thomas Kapitel, Weitere Informationen und ErFotos: Felix Kling (felixklingpictures.com), Tobias Störkle gebnislisten: www.ycl.la (sailing-photography.com)

Exklusives Fotobuch Der renommierte Segelsport-Fotograf Felix Kling hat die 8mR World Championship in Langenargen in einzigartigen und emotionalen Bildern festgehalten. Sein 100 Seiten starker Hardcover-Bildband im großen Format 30 x 30 cm ist in einer limitierten Auflage von 200 Exemplaren erschienen. ISBN: 9 783942 236058, 59,90 Euro. Man kann es auch direkt beim Autor beziehen: www.felixklingpictures.com

Glashütte-Chronos für die Sieger Neben den Wanderpokalen, auf denen die Sieger eingraviert werden, wurden den Weltmeistern in den vier Gruppen von Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte, jeweils ein Yachtchronometer Luxus überreicht, dazu je ein handgefertigtes Messer mit maritimer Inspiration von Neptunia, die Thierry

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Die Perle am See

Der BMK Yachthafen Langenargen bietet erstklassigen Service in einmaligem Ambiente

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chon die Lage direkt an der Argenmündung ist einmalig: Der BMK Yachthafen Langenargen könnte am Obersee nicht zentraler liegen. Wer hier sein Boot hat, kommt schnell zu den schönsten Stellen am See. Und wer hier zu Gast ist, kommt in den Genuss einer hervorragenden Infrastruktur. Das macht den BMK Yachthafen Langenargen bei Bootseignern und Gästen so beliebt, die beiden hochklassigen Restaurants am Hafen sowieso.

Sicher liegen, Idylle genießen Keine Angst vor Schwell: Ein natürlicher Schutzwall grenzt die Hafenbucht vom Bodensee ab und sorgt auch bei stürmischen Wetterlagen für ruhige Verhältnisse. Hier liegen Segel- und Motorboote nicht nur sicher, sondern auch in einem Hafen-Idyll, wie man es sich nur wünschen kann. An schönen Holzstegen; die Wege und Grünzonen wurden von Gartenarchitekten angelegt. Die Sanitäranlagen sind auf höchstem Niveau, lauschige Plätzchen locken überall und der Badestrand am „Malereck“ nur wenige Schritte vom Boot.

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Hervorragende Gastronomie Zwei Restaurants mit großen Terrassen machen den BMK Yachthafen Langenargen zum beliebten Ziel für Feinschmecker, die dafür mit ihren Booten über den ganzen See hierher zum Essen kommen. Im „Schuppen 13“ bekommt man mediterrane Küche in maritimem Ambiente serviert, während der Blick über die Boote in der Hafenidylle schweift. Das Restaurant „Malereck“ in einer Villa mit stilvollen Interieur und Terrasse im Grünen wird von Gästen aus der gesamten Seeregion geschätzt – für seine Fleisch- und Fischspezialitäten direkt vom Grill, seine exquisiten Weine und seine wunderbare Atmosphäre.


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te Infrastruktur. Ein eigener Zubehörshop für Bootsbedarf führt ein umfangreiches Sortiment an Equipment und modisch-funktioneller Kleidung. In Werkstätten für Motorenservice, Segelmacherei und Yachttechnik bekommt man schnell professionelle Hilfe.

Service rund um Mensch, Boot & Equipment Der BMK Yachthafen Langenargen ist ein Familienunternehmen, das mit großem Einsatz und Leidenschaft geführt wird. So hat er sich in den letzten Jahren zu einer echten Perle am See entwickelt. Hier stehen Gäste und Bootseigner an erster Stelle, damit sie ihre wertvolle Freizeit in vollen Zügen genießen können. Mit einer neuen Krananlage, Takelmast, Slipanlage, Waschplatte, gepflegten Sanitäranlagen und freiem WLAN in allen Ecken bietet der Hafen die perfek-

Italienische Spezialitäten

www.bmk-yachthafen.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: BMK Yachthafen Langenargen

Charter, Kurse, Kinderspaß Kein eigenes Boot dabei? Kein Problem: Segel- und Motorboote können vor Ort gechartert werden, von der J80-Renn-Jolle bis zur 34-Fuß-Yacht. Oder einfach mal Fun auf dem Wasser: Bei Wakeboarding, Wasserski und Banana Riding geht die Post ab. Eine Wasser-

Wir freuen uns, Sie in unse­ rem mediterranen und idyl­ lischen Garten res tau rant direkt im malerischen BMK Yachthafen Langenargen verwöhnen zu dürfen.

RESTAURANT • TERRASSE

sport-Schule bietet Segel- und Motorbootkurse bis hin zum Bootsführerschein an. Und zwei tolle Spielplätze auf dem Hafengelände sorgen für glückliche Kinder – und damit für glückliche Eltern. n

In unserer Küche werden nur fangfrische Bodensee­ und Meeresfische sowie beste garantierte Fleischqualität verarbeitet. Auch die Pasta bereiten wir täglich frisch. Zusätzlich zur Tageskarte bieten wir eine wechselnde Jahreszeitenkarte.

Mitten im BMK Yachthafen Langenargen, direkt am Was­ ser gelegen, präsentiert sich das Restaurant MALERECK in stilvollem Ambiente: Einmalig, einzigartig und – ge­ mütlich. Unsere Karte bietet Feinstes aus Land und See mit besten Zutaten aus der Region und anderer hoch­ wertiger Herkunft. Vor allem traditionelle Gerichte – neu interpretiert – stehen auf der Karte. Im einladend gestal­ teten Terrassenbereich servieren wir Barbecue­Spezia­ litäten. Und zu allen Gerichten halten wir eine bekannt große Auswahl erlesener Weine bereit. Wir heißen Sie herzlich willkommen und wünschen Ihnen guten Appetit und einen angenehmen Aufenthalt.

direkt im   bmk yachthafen  Langenargen

IM BMK YACHTHAFEN LANGENARGEN

Öffnungszeiten: Mittagstisch: 12 – 14 Uhr Kleine Karte: 14 – 17 Uhr Abendkarte: ab 18 Uhr Montag Ruhetag

I M B M K YAC H T H A F E N L A N G E N A R G E N

Öffnungszeiten:

Mittagstisch: 12 – 14 Uhr Kleine Karte: 14 – 17 Uhr Abendkarte: ab 18 Uhr Dienstag Ruhetag

Schuppen 13 Familie Mariano Pusceddu im BMK-Yachthafen Langenargen Argenweg 60 · 88085 Langenargen Tel. 0 75 43 /15 77 · www.schuppen13.de

Restaurant MALERECK Familie Pusceddu Argenweg 60/4 D­88085 Langenargen im BMK Yachthafen Langenargen Tel. +49 (0)7543 912491 info@restaurantmalereck.de www.restaurantmalereck.de


bodensee

Rhesi macht den Alpenrhein breiter September 2018

GENERELLES PROJEKT

Der Internationale Bodenseerat unterstützt innovativen Hochwasserschutz in Vorarlberg

R

km 72,8

Lienz

km 68,4

km 70,0

Sohlenbreite Bestand 70 m Rhesi 360 m

Sohlenbreite

Sohlenbreite Bestand 90 m Rhesi 320 m

Bestand 80 m Rhesi 190 m

Schweiz

Rüthi Rheintalischer Binnenkanal

Werdenberger Binnenkanal

Kiesentnahmestelle Rüthi

62 61

Büchel

66

Montlingen 70

1 68

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Koblacher Kanal

Bangs

Koblach

Jll

Österreich

Meiningen

Ehbach

Mühlbach

D

er Internationale Bodenseerat ließ sich in seiner Plenumssitzung in Weinfelden Ende September über die beiden großen Hochwasserschutzprojekte am untersten Abschnitt des Alpenrheins informieren. Matthias Speckle, Rheinbauleiter Österreich, und Markus Mähr, Projektleiter der Internationalen Rheinregulierung, brachten dem Bodenseerat die beiden Großprojekte „Rheinvorstreckung“ und „Rhesi“ näher.

Dr. Loepfe, Kantonalpräsident a.D. AppenzellInnerrhoden referierte vor dem interessierten Gremium – Bodenseerat in Weinfelden

Kiesbänke statt Landwirtschaft Mit dem Projekt „Rheinvorstreckung“ soll der Rhein in seinem Mündungsbereich so gelenkt werden, dass er sein

Mäder

Frutz

Verlegung Ehbach

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Kiesentnahmes Diepoldsau

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Spiersbach

Liechtensteiner Binnenkanal

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71 74

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Liechtenstein

ZapfenbachKrummensee-Kanal

2

72

64

63

RheinKm 60

Kriessern Oberriet

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Pumpwerk Ehbach

Geschiebe kontrolliert ablagert. Um die Menge des vom Rhein herangeschleppten Geschiebes weit vor dem See aufzufangen, wird das Projekt „Rhesi“ dem Rhein deutlich mehr Platz geben, nämlich mit dem größten Teil des heute landwirtschaftlich extensiv genutzten Vorlandes zwischen den beiden Hauptdämmen: Das Wasser gelangt nicht mehr so rasch wie heute zum Bodensee, das Geschiebe wird vorher abgelagert – von wo es dann ausgebaggert werden kann. Es entstehen zahllose Kiesbänke, die dann – und das ist das zweite Ziel des Projektes – als ökologische Aufwertungsgebiete dienen werden. „Rhesi“ ist somit auch ein großes ökologisches Vorhaben. Zwei Probleme gilt es aber zu lösen. Zum einen müssen die Trinkwasserbrunnen für die Wasserversorgung der Bevölkerung ersetzt werden. Zum anderen müssen die Landwirte entschädigt werden, die teilweise große Teile ihrer (meist gepachteten) Bewirtschaftungsflächen verlieren.

Die Frutzmündung vorher...

Schweiz und Österreich teilen sich die Kosten Das ganze Projekt dürfte rund 1,041 Milliarden Franken oder 897 Millionen Euro kosten. Diese werden je zur Hälfte von Österreich und der Schweiz übernommen. Dazu bedarf es aber eines neuen Staatsvertrages und die Zustimmung aller beteiligten politischen Ebenen.


bodensee

Die gute Nachricht für alle Spaziergänger und Radler: Beiderseits des Rheins wird es einen vier Meter breiten befestigten Weg geben.

Rohrspitz

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Sohlenbreite

Sohlenbreite Bestand 60 m Rhesi 115 m

Christoph Vollenweider, Lilienberg Unternehmerforum

St. Margrethen

Bestand 60 m Rhesi 310 m

Rietach

88

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Heerbrugg

Sohlenbreite

Dornbirner Ach

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84

83

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km 76,0

Kiesentnahmestelle Hard

89

Alter Rheinverlauf

Au

Sohlenbreite

90

Bestand 55 m Rhesi 200 m

Höchst Fussach

km 80,8

Hard

Ländernach

Bestand 70 m Rhesi 210 m

91

km 88,0

km 84,0

3

82

Lustenauer Kanal

Rheindorfer Kanal

Rheintalischer Binnenkanal 81

Lustenau Widnau

Scheibenbach 80

stelle u

79

76

Parallelgraben links

78 77

Diepoldsauer Kanal

Parallelgraben rechts

Diepoldsau

Die Projektverantwortlichen rechnen mit einem Baubeginn für 2024 und mit einer Dauer von 20 Jahren. Der internationale Bodenseerat ließ sich vom Nutzen dieses gewaltigen Vorhabens überzeugen, ist sich aber bewusst, dass das Problem der Landwirte befriedigend gelöst werden muss. Die Trinkwasserfrage konnte inzwischen gelöst werden.

...und nachher

LEGENDE

Sohlenbreite Bestand / Rhesi

Dienstbahn der Internationalen Rheinregulierung

km

Bestand

Rhesi

Bundesbahnen (SBB, ÖBB)

68,4

70 m

360 m

Rheinkilometer

70,0

80 m

190 m

Brunnen / bleiben

72,8

90 m

320 m

Brunnen / verlegt

76,0

70 m

210 m

Brunnen / neu

80,8

60 m

310 m

Dämme: Sanierung / Neubau

84,0

60 m

115 m

Trittsteine / Aufweitungsstrecke

88,0

55 m

200 m

Vier Meter breiter Radweg Der Rheindamm ist ein beliebtes Freizeit- und Naherholungsgebiet. Damit das so bleibt, wird derzeit ein entsprechendes Konzept gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt. Die gute Nachricht für alle Spaziergänger und Radler: Beiderseits des Rheins wird es einen vier Meter breiten befestigten Weg geben. Größter Wildbach Europas Wegen seines enormen Einzugsgebietes in den Alpen kann der Alpenrhein bei starken Niederschlägen massiv anschwellen. Besonders, wenn im Frühjahr die Schneeschmelze dazukommt. Dann führt er ein Mehrfaches der normalen Wassermenge mit dem dazugehörenden Geschiebe talabwärts. Darum gilt der Alpenrhein als „größter Wildbach Europas“. Sehr vieles ist in den letzten hundert Jahren gebaut worden, große Abschnitte des Flusses sind heute gesichert. Doch wirklich gebannt ist die Gefahr noch nicht, vor allem im untersten Abschnitt von der Einmündung der Ill bis und mit Rheindelta. Hier gilt es, den Schutz auf ein mögliches 300-jähriges Hochwasser auszudehnen. Auch, weil sich das untere Alpenrheintal in den letzten Jahrzehnten ganz massiv

entwickelt hat. Diese Region gehört heute zu den am stärksten industrialisierten Gebieten Europas. Hier stehen hochmoderne Industrieanlagen mit gewaltiger Wertschöpfung und sehr vielen Arbeitsplätzen. Auch ist der Talboden im Zuge der Industrialisierung stark besiedelt worden, so dass bei einem Rekord-Hochwasser auch in den Wohngebieten mit großen ■ Schäden zu rechnen wäre. www.bodenseerat.org Text: Christoph Vollenweider (Lilienberg Unernehmerforum), Thomas Kapitel, Fotos: Kantonspolizei Zürich/Flugbetrieb, Alaa Sharaf Aldien

Der Bodenseerat Der Bodenseerat ist eine ideelle Vereinigung von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur der Bundesländer und Kantone rund um den Bodensee sowie dem Fürstentum Liechtenstein. Einziger Zweck ist die grenzüberschreitende Förderung der Euregio Bodensee. Der Internationale Bodenseerat ist eine Schwesterorganisation der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK), in der die Regierungen der Kantone und Bundesländer des schweizerischen, deutschen und österreichischen Bodenseeraums sowie des Fürstentums Liechtenstein vertreten sind.

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Wüsten-Weib Veronika Grabher aus Lustenau fährt bei einer der härtesten und ungewöhnlichsten Wüstenrallyes mit: Die Rallye „Aïcha des Gazelles“ in Marokko, nur für Frauen und für einen guten Zweck.

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Checkpoints ist oft auch der gefährlichste. Tagwache ist um 4 Uhr in der Früh: „Da ist es noch grausig kalt in der Wüste“, sagt Veronika Grabher. Ein schnelles Frühstück beim Briefing mit über 300 Frauen in einem großen Zelt, Vorbereitung mit den Mechanikern, dann geht es auch schon um 6 Uhr auf die Piste, im Zwei-Minuten-Takt für jeweils fünf Teams auf einmal.

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ie „Aïcha des Gazelles“ ist nichts für zarte Pflänzchen. Neun Tage und 2.500 Kilometer bei 50 Grad im Schatten, über Sanddünen, steinige Berge und ausgetrocknete Flussbette in Marokko. Nicht das schnellste Team gewinnt, sondern wer den kürzesten Weg zwischen den Checkpoints zurücklegt und die wenigsten Strafpunkte sammelt. Ohne GPS oder Handy, einzig und allein mit einem Kompass und Karten aus den 50er-, 60er- und 70er Jahren. 165 Teams aus der gesamten Welt waren am 22. März 2018 am Start. Allesamt Frauen. „Manche nennen uns auch wilde Wüsten-Weiber“, lacht die einzige Österreicherin im Feld: Veronika Grabher aus Vorarlberg. Mit ihrer französischen Co-Pilotin Céline Vega Roiatti fuhr sie auf den hervorragenden 16. Platz in der Endwertung. Seit 28 Jahren findet die „Aïcha des Gazelles“ durch Marokko statt. Preisgeld gibt’s keines; die Erlöse fließen karikativen Zwecken zu. So werden Ärzteteams finanziert, die das ganze Jahr über Bewohner in abgelegenen Siedlungen Marokkos betreuen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Frauen mit Kindern. Veronika Grabher, seit jeher karikativ sehr engagiert, kommt das sehr entgegen.

Fit gemacht, körperlich und mental Das Rallyefahren ist ihr nicht in die Wiege gelegt worden, erzählt die 54-jährige Bregenzerin, die es als junge Frau nach London zog und die nach elf Jahren in der Themse-Metropole an den Bodensee zurückkehrte. Überhaupt: in den 70er-Jahren sei eine Frau am Steuer eines Rennwagens in Österreich noch undenkbar gewesen. Doch irgendwann kommt man in das Alter, wo man sich Wünsche erfüllen kann. Unterstützt von ihrem Mann, auch moralisch, legte sie sich einen Toyota Land Cruiser zu und trainierte, körperlich und mental, für ihre erste Teilnahme an der „Aïcha des Gazelles“ im Jahr 2017. So war Andrew Mixon von Vital Plus in Lauterach einer der ersten, den sie für ihre Idee begeistern konnte: „Ich mach dich fit für die Rallye“, versprach ihr der erfahrene Trainer.

170 PS und Überrollbügel Auf ihren Toyota Land Cruiser kann sie sich verlassen. 170 PS und sehr hoher Radstand, spezielle Stoßdämpfer, zusätzliche Überrollbügel innen und außen – das passt für die Wüste. Nur den 150-Liter-Reservetank hat sie ausbauen lassen: „Zu viel Gewicht, und den brauchen wir bei der Rallye eh nicht.“ Sonderlich schnell wird dabei gar nicht gefahren: Wenn sie mal auf einer Geraden Gas gibt, ist sie mit 80 bis 90 km/h schon riskant unterwegs, weil sie Löcher oder Risse im Gelände zu spät erkennen würde. Die Herausforderung ist eher das schwierige Gelände: „Da komme ich im 1. Gang nie von der Kupplung.“

Tagwache um 4 Uhr früh Kardiotraining im Vorfeld ist wichtig, denn die Rallye ist absolut strapaziös. Da muss man hellwach sein in der Wüste, denn der kürzeste Weg zwischen den

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Zehn Liter Trinkwasser pro Tag Laut Renn-Reglement müssen täglich zehn Liter Trinkwasser mitgeführt werden. Es gibt Dünen-Tage und dann wieder feste Pisten – und immer wieder Einheimische am Streckenrand. „Wir sind bei den Menschen dort sehr hoch angesehen, weil wir für eine gute Sache fahren“, berichtet Veronika Grabher: „Viele halten zum Gruß ihre Hand aufs Herz oder werfen uns Küsse zu. Das ist sehr bewegend.“ Oft ist es dunkel, wenn die Fahrerinnen ins Biwak kommen. Zelt aufbauen, auftanken, warten, den Wagen zu den Mechanikern bringen: Mit allen Vorbereitungen wird die Nacht sehr kurz. „Der Schlafentzug machte mir am meisten zu schaffen“, erzählt Veronika Grabher: „Im Schnitt schlief ich nicht mehr als vier Stunden in der Nacht.“ Gefährliche Situationen sind selten, aber bedrohlich. Einmal sei eine Japanerin vor ihnen zu früh in ein Flussbett gefahren und habe sich überschlagen. Klare Sache, dass man da anhält und einander hilft. Sie selbst hat sich einmal eine Fraktur am Brustbein zugezogen: „Das war schmerzhaft, aber mein erster Gedanke war: Funktioniert das Auto noch…?“ „Beyondlimit“: Für Frauen und ihre Kinder in Marokko Die gebürtige Bregenzerin, die heute in Lustenau lebt, hat marokkanische Wurzeln: Veronika Grabhers Mutter war das

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Kind eines französischen Besatzungssoldaten aus Marokko und einer Bregenzerin. Der Vater sollte sein Kind nie zu sehen bekommen: Er wurde in den Indochina-Krieg geschickt und 1952 in Vietnam als vermisst gemeldet. Doch der Kontakt zu seiner Familie riss nie ab. 2015 besuchte Veronika Grabher mit ihrer Mutter zum ersten Mal ihre Verwandtschaft in Marokko. „Bereits da wurde für mich offensichtlich, dass in Marokko großer Bedarf für die Förderung von Bildung, ökologischem Bewusstsein und einer grundlegenden Ausbildung und Integration von Kindern besteht“, erinnert sie sich. Zurück in der Heimat, gründete Veronika Grabher die Hilfsorganisation „Beyondlimit“. So dient auch das Rennfahren für sie hauptsächlich dem guten Zweck: Mit der Teilnahme an der „Aïcha des Gazelles“ legte sie den Grundstein für die soziale Aktivität ihres Vereins „Beyondlimit“ in Marokko. Denn das dortige Königshaus kooperiert oft und gerne mit internationalen Hilfsorganisationen, die die Entwicklung des Landes unterstützen. Die Frauen Marokkos liegen Veronika Grabher besonders am Herzen: Hilfe zur Selbsthilfe für Frauen und ihre Kinder will „Beyondlimit“ ermöglichen. „Derzeit sind wir in der Entscheidungsphase, welche Organisation, die unserer Vorstel-

lung nach die richtige Hilfe zur Selbsthilfe leistet, von uns nun unterstützt werden soll“, sagt Veronika Grabher. Was Schickes für den Abschlussabend Ob sie bei der „Aïcha des Gazelles“ 2019 wieder an den Start geht, wird sich später entscheiden. Denn Mitte September kam überraschend ein Angebot vom selben Veranstalter, ob sie nicht bei der neuen Rallye „Gazelles and Men“ vom 4. bis 10. November teilnehmen wolle. Veronika Grabher blieb nur eine Woche, um einen erfahrenen männlichen Co-Piloten und Navigator zu finden; ihr Bruder half ihr dabei. „Diese Rallye geht nur sieben Tage statt neun; das dürfte auch ein Mann durchhalten“, schmunzelt sie. Jetzt macht sie ihren Land Cruiser wieder einsatzbereit und packt die Taschen. Mit Trecking-Kleidung aus Baumwolle, mit hohen Wüstenstiefeln (wegen der Skorpione) und der bewährten Skibrille für Sandstürme. Passt da auch noch was Schickes unten in den Koffer? „Aber natürlich, was denken Sie“, lacht Veronika Grabher: „Schminksachen, ein langes Kleid und High Heels für den Abschluss■ abend. Wir sind schließlich Frauen.“ www.beyondlimit.at www.rallyeaichadesgazelles.com Text: Thomas Kapitel, Fotos: Eric Montgobert, Maïenga Rallye Aïcha des Gazelles, Klaus Andorfer


Teutonia Sport II und Teutonia Sport I Ein Alfa muss schön, ein Maserati edel und ein Ferrari muss rot sein. Die Teutonia Sport ist alles das gleichzeitig – und beweist so, dass auch in einem funktionalen Zeitmesser „Made in Germany“ das Feuer und die Leidenschaft großer Sportwagen-Legenden brennen kann. Fast so alt wie diese Traditionsmarken ist die Verbindung von Mühle-Glashütte mit dem Automobilbau. Denn schon zu Beginn der 1920er Jahre wurden bei R. Mühle & Sohn Tachometer, Drehzahlmesser und Autouhren gefertigt. In der Tradition dieser Instrumente steht die Teutonia Sport. Mit ihrer dynamischen Farbgebung fügt sie diesen jedoch eine gehörige Portion Sportlichkeit hinzu – ohne die bewährten nautischen Tugenden von Mühle-Glashütte zu vernachlässigen: beste Ablesbarkeit, Robustheit und absolute Präzision. Besuchen Sie unsere Webseite unter:

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Ambiente „Adventszauber“ bei Britsch Antikspezialist präsentiert winterliche Wohnträume am 11. und 12. November Zur Einstimmung auf die festlichste Zeit im Jahr lädt Antikspezialist Georg Britsch wieder zum „Adventszauber“ mit gemütlichem Weihnachtsdorf in Bad Schussenried ein. Die Einrichtungsexperten präsentieren an zwei Tagen ihre winterlichen Wohnträume im Ausstellungs-Kubus am Bahnhof, mit geschmackvollen Einrichtungs-Arrangements sowie Kombinationen aus Antik und Modern. Festlich dekoriert in den Trendfarben des Jahres: Gold, Silber, Grün, Blau und Grau. So gibt es kuschelige Kissen, glitzernde Kugeln, Lichter, Gläser, Kerzen oder Kränze. Im Weihnachtsdorf können sich Besucher mit selbstgemachtem Naschwerk oder Likören verwöhnen lassen. Samstag, 10. November, von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 11. November, von 11 bis 18 Uhr. www.britsch.com ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Britsch.com

Quellenhof noch luxuriöser Mit 40 Millionen Franken zum führenden Grand Hotel Europas Dass seit 1869 bestehende Grand Hotel Quellenhof wird zum 150-Jahr-Jubiläum im Juli 2019 nach einem fünfmonatigen Umbau neu eröffnet. Die zukunftsweisende Rundumerneuerung unter der Federführung des renommierten Architekten Claudio Carbone ist Teil eines umfassenden Investitionsprogramms über rund 40 Millionen Franken. Das Grand Hotel Quellenhof gilt seit 148 Jahren als das «Flagship» des in Europa führenden Wellbeing & Medical Health Resorts. Zahlreiche Staatsmänner, Filmstars und Mitglieder von Königshäusern haben in dieser Zeit in einer der 106 luxuriösen Suiten übernachtet. Mit dem anstehenden Hotelumbau 2019 verfolgen sie die Vision, „das“ führende Grand Hotel Europas zu werden. ■ Text: Marion Hofer, Foto: obs/Grand Resort Bad Ragaz AG

Carmen für zu Hause Requisiten-Abverkauf der Bregenzer Festspiele am 2. und 3. November Turandots Terrakotta-Soldaten schmücken mittlerweile so manchen Garten in der Region. Jetzt sind auch die zwei aus dem Bodensee emporragenden Riesenhände von „Carmen“ unwiderruflich Geschichte: Um für „Rigoletto“ Platz im Fundus zu schaffen, laden die Bregenzer Festspiele zum traditionellen Kostüm- und Requisitenverkauf ins Festspielhaus Bregenz. Am 2. und 3. November, jeweils ab 9 Uhr, können Laienschauspieler, Opernfans und Faschingsnarren einzigartige Kostüme und zauberhafte Requisiten erwerben. Begehrteste Originale werden wohl das Carmen-Kleid, die Torero-Ensembles und der überdimensionale Carmen-Ring sein. Dazu gibt’s noch Kostüme von Der „Barbier von Sevilla“, „Die Zauberflöte“ und „Turandot“. ■ Text und Foto: Thomas Kapitel

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Ambiente Herbst ist die Zeit, um es sich drinnen gemütlich zu machen – und um draußen den Garten hübsch für den Winter zu machen. Wo es sonst grünt und blüht, malen bald Frost und Schnee ihr eigenen Akzente. Wir geben Tipps, wie das mit Gehölzen, Skulpturen und bunten Beeren gelingt. Nichts wirkt drinnen heimeliger als ein wertvolles altes Möbel: Wer es geschickt mit modernen Einrichtungen und Accessoires zu kombinieren weiß, liegt voll im Trend. n

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Ein Fest der

Formen und Akzente So zeigt sich der Garten auch im Winter von der besten Seite

In der kalten Jahreszeit reduzieren sich die meisten Gärten auf ihr Wesentliches. Statt der Blütenpracht, die hier sonst ins Auge fällt, geben nun die Linien der Gestaltung mehr Gewicht. Das Zauberwort für Gartendesign im Winter heißt Struktur – ob bei den Pflanzen oder den Accessoires.

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ristesse im Winter? Muss nicht sein, wenn man von der Terrasse blickt. Jetzt wirkt ein Garten nur trist, wenn interessante Pflanzen fehlen, an denen das Auge hängenbleibt. So haben größere Gehölze gerade im Winter eine wichtige gestalterische Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass der Garten nicht wie eine ebene weiße Fläche wirkt, sondern geben ihm eine räumliche Struktur. Wer sein Grundstück mit Hecken einfriedet, liegt schon mal richtig. Wenn man dann noch mindestens einen Baum oder größeren Strauch pflanzt, hat man schon was fürs Auge. Efeu und Immergrün Immergrüne Pflanzen vermitteln uns die Zuversicht, dass aus dem grünen Reich doch noch nicht alles Leben verschwunden

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ist. Eine Hauswand, mit buntblättrigem Efeu berankt, wirkt im Winter viel freundlicher als mit dem Steckenwerk eines blattlosen wilden Weins. Das ganze Jahr hindurch grün sind beispielsweise Kirschlorbeer, Stechpalme, Rhododendren, Efeu, Bambus und fast alle Nadelgehölze. Bodendecker unterm Schnee Geometrische Formen kommen unter einer Schneedecke besonders zur Geltung. Geschnittene Kugeln und Beeteinfassungen aus immergrünem Buchsbaum etwa. Bodendecker wie die Golderdbeere oder das Kleine Immergrün, die in milden Wintern ihr grünes Laub behalten, schaffen ebenfalls schöne Strukturen unterm weißen Kleid.


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Rote Beeren sind der Star Wenn Schnee, Raureif und Nebel alles in Weiß hüllen, schärft das ungemein den Blick für Details. Hier werden Sträucher mit leuchtend roten Beeren zum Star auf der winterlichen Gartenbühne. Am besten wählt man Arten, die ihre Früchte besonders lange tragen, zum Beispiel den Gewöhnlichen Schneeball, Wild- und Strauchrosen jeder Art oder rote Zierapfel-Sorten. Jede Blüte zählt Die Auswahl der Winterblüher ist klein, aber fein: Am auffälligsten sind blühende Sträucher wie die Zaubernuss und der Winter-Schneeball, der meist schon im Herbst die ersten Blüten öffnet. Und auch für die Hauswand gibt es im Winter einen attraktiven Blütenschmuck: Der Echte Jasmin öffnet bei milder Witterung um die Weihnachtszeit herum seine gelben Blüten. Die Christrose ist und bleibt der Blütenklassiker fürs winterliche Staudenbeet.

Licht und Deko Es muss ja nicht gleich eine bunte Weihnachtsbeleuchtung sein: Ein durchgeplantes Lichtkonzept oder auch einfach nur ein paar Lampen bringen den Garten im Winter zum Leuchten. Kränze aus Tannenzweigen an der Haustür, naturbelassen oder verziert, sind der Klassiker für winterliche Gartendeko. Auch ausrangierte Wintersportutensilien lassen sich als Blickfang in Szene setzen. Ein alter Schlitten, Opas Skier, selbst ausrangierte Schlittschuhe erwachen zu neuem Leben. Wärme und Wildlife Wer sagt denn, dass man nur im Sommer am Lagerfeuer sitzen kann? Gerade im Winter wärmt ein Feuer Körper und Seele. Am besten in einer Feuerstelle aus Natursteinen, einer schönen Feuerschale oder einem Feuerkorb. Schließlich kann man sich noch winterliche Gäste in den Garten locken. Besonders Vögel bringen im Winter Leben in den Garten. Sie zu füttern und zu beobachten ist ein richtig schöner ■ Zeitvertreib, auch für Kinder. Text: Thomas Kapitel, Fotos: ekim, GoodnightGracie, globetrotter1, nataba - Fotolia.com

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WO H N C OC K TA I L Ungerhaus 2 88239 Wangen im Allgäu Telefon 07506 9550 info@wohncocktail.de www.wohncocktail.de Öffnungszeiten: Di .- Fr. 10 -18 Uhr Sa. 10 -14 Uhr Mo. geschlossen 1. So. im Monat 13-17 Uhr

Skulpturen im Schnee Architektonische Elemente wie ein Pavillon, ein Zaun, eine Pergola oder eine Natursteintreppe kommen im Winter besonders schön zur Geltung, da die Pflanzen nicht davon ablenken. Schnee und Raureif betonen hier sogar noch die Konturen. Ob ein Kranich aus Metall, ein Hund aus Stein oder was Abstraktes aus Holz: Eine Skulptur ist immer eine gute Idee, um im Winter einen Hingucker im Garten zu platzieren. Wenn dann noch Schnee auf dem Haupt liegt – umso schöner.

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Mischen possible

Antikmöbel sind Allrounder: Der Einrichtungstrend geht zum kreativen Kombinieren mit modernen Möbeln, Designerstücken und Kunst

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ie Kombination aus klassischen Einrichtungsgegenständen und trendigen Wohnstilen ist angesagt wie nie. Gemütlichkeit zu Hause, Entschleunigung und „hygge“ sind die Zauberworte, sagen die Trend- und Designexperten. Die Menschen wollen in den eigenen vier Wänden durchatmen, sich zurücklehnen von Stress und Hektik. Zu diesem Bedürfnis nach natürlich-wohliger Wohnatmosphäre passt folglich auch die Renaissance der Biedermeier-Möbel und anderer antiker Einrichtungsgegenstände.

Antiquitätenfans, sondern bei Menschen mit den unterschiedlichsten Geschmäckern – und bei allen, die Wert auf Qualität, Robustheit sowie Einzigartigkeit legen. Denn antike Möbel sind durch ihre handwerklich aufwendige Herstellung den meisten modernen Stücken aus dem Einrichtungshaus qualitativ weit überlegen, denn sie wurden ausschließlich aus edlen Hölzern und wohngesunden Materialien gefertigt. Zudem ist jedes Stück etwas Einzigartiges, da industrielle Serienfertigung erst viel später zur Regel wurde.

Erlaubt ist, was gefällt Klare Linien, Qualität und Funktionalität zeichnen die Möbel aus vergangenen Zeiten aus. Sie lassen sich mit praktisch allen modernen Einrichtungen kombinieren. „Mischen possible“ lautet also die Devise. Ob edler Designerstuhl an barockem Tisch oder Biedermeier-Anrichte vor Sichtbeton-Innenwand: Mittlerweile ist so ziemlich alles erlaubt, was gefällt. Das bewusste Schaffen von Kontrasten erzeugt das besondere Wohnambiente.

Antike Möbel gekonnt in Szene gesetzt Händler, die den aktuellen Zeitgeist erkannt haben, setzen antike Möbel und Accessoires so in Szene, dass die Kunden Inspiration für ihr eigenes Zuhause bekommen. Da findet man dann durchaus den Biedermeier-Sekretär in Kombination mit einem Designerstuhl und darüber einem modernen Kunstwerk. Waren früher in Antiquitäten-Handlungen die guten Stücke eng beieinander gestellt, zeigen sie heute in lichten Kojen ihre Individua-

Freude an handwerklicher Qualität Antike Möbel finden sich daher längst nicht mehr nur in den Wohnungen passionierter Sammler und ausgewiesener

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lität neben modernen Accessoires. Denn eine Barock-Kommode passt durchaus in moderne Interieurs, sogar vor eine Sichtbeton-Wand, zwischen High-End-Boxen oder unter einen schicken Flatscreen. Wichtig ist nur, dass man dem antiken Stück die Luft gibt, die es braucht. Die Bühne, um sich zu präsentieren. Dann wird es seinen unvergleichlichen Charme entfalten können und jedem Raum eine unnachn ahmlich individuelle Note geben. Text: Thomas Kapitel, Foto: XtravaganT - Fotolia.com


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Der Stilmix macht’s Wohntrend bei Britsch: Modernes und Antikes kombinieren

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ie Möbelmessen zeigen es: Die aktuellen Trends vereinen moderne Einrichtung und traditionellen Stil. Der Mix macht’s. Daher erleben auch antike Möbel weiterhin ihr großes Comeback. Ob Biedermeier, Jugendstil oder Barock – Käufer schätzen nicht nur die Besonderheiten der jeweiligen Epochen in punkto Design. „Der Wunsch nach wertigen und authentischen Materialien zieht sich quer durch alle Altersgruppen“, weiß Antikspezialist Georg Britsch, Inhaber des gleichnamigen Kunst- und Antiquitätenhandels in Bad Schussenried. Klassische antike Möbel überzeugen durch ihre klaren Linien, durch ihre Funktionalität und Unverwüstlichkeit. „Bei all der äußerlichen Hektik geben sie uns Bestän-

digkeit und Ruhe“, erklärt Britsch den aktuellen Zeitgeist. „Außerdem stehen antike Möbel für die Individualität ihrer jeweiligen Epoche und für höchste Qualität. Sie verkörpern Exklusivität und Persönlichkeit, denn jedes Stück ist ein Unikat. Nicht zuletzt verfügen sie über maximale Flexibilität, denn Antikes lässt sich mit jeder Stilrichtung kombinieren. Unter www.britsch.com gibt es viele Einrichtungsideen für einen gelungenen Stilmix. „Das bewusste Schaffen von Kontrasten erzeugt das besondere Wohnambiente. Daher sind antike Möbel längst nicht mehr nur in den Wohnungen passionierter Sammler und Antiquitätenfans zu finden, sondern bei Menschen mit den unterschiedlichsten Geschmäckern und Lebensphilosophien“, so Georg Britsch. Gefragt sind daher heute Händler, die

ihre Stücke auch so präsentieren, dass die Kunden Ideen für ihr persönliches Wohnumfeld bekommen. „Bei den klassischen Kunsthäusern sind solche Anregungen eher nicht zu erwarten“, sagt Georg Britsch. Wer etwa zu den Vorbesichtigungen der Auktionshäuser gehe, müsse schon sehr genau wissen, wonach er suche. In den Ausstellungsräumen in Bad Schussenried würden Besucher hingegen sehen, wie schön und unterschiedlich Kombinationen aus Neuem und Antikem, Accessoires sowie Kunstgegenständen sein können: „Unsere Kunden sind heute eher auf der Suche nach Einrichtungswelten. Es geht nicht mehr um Epochen, wie das bei den klassischen n Sammlern teilweise der Fall war.“ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Britsch.com

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Lifestyle Rock’n’Roll-Flohmarkt Premiere am 28. und 29. Dezember, Oberschwabenhalle Ravensburg Stöbern, Handeln und Gleichgesinnte in einer außergewöhnlichen Atmosphäre treffen: Das ist der erste Rock ‘n‘ Roll-Flohmarkt, der am 28. und 29. Dezember in Ravensburg seine Premiere feiert. Verkauft werden Schallplatten, CDs, Kassetten, Hefte, Noten, Plakate, Stereoanlagen, Verstärker, Jukeboxen, Tonband- und Schallplattenspieler, Gitarren, Bässe, Schlagzeuge, Trommeln, Congas, Tasteninstrumente, Bandequipment und Bühnenausstattung – sowie Kleinmöbel und Vintage aus den 50er-, 60er-, 70er- und 80er-Jahren. In Sachen Bekleidung gibt’s alles, was den Lifestyle widerspiegelt: Rock, Punk, Rockabilly, Gothic und Vintage aller Art. Öffnungszeiten: 10-16 Uhr. www.fetzer-veranstaltungen.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Eberhard Fetzer

300 Lifestyle-Betten Das TUI Blue Montafon in Tschagguns soll 2020 eröffnen Der Spatenstich für den Bau des neuen Lifestyle-Hotels TUI Blue Hotel ist erfolgt. Das künftig an das Alpenbad Montafon angrenzende Hotel wird über 149 Doppelzimmer, 120 Parkplätze sowie ein Restaurant mit Buffetbereich und Bar verfügen. Ebenso sind im viergeschossigen Hotelkomplex Seminarräume sowie Fitness-, Wellness- und Saunabereiche geplant. In der Hauptsaison werden bis zu 60 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die Errichtungskosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Das TUI Blue Montafon ist das zweite Hotel der Marke in Österreich und soll bis zur Wintersaison 2019/20 eröffnet werden können. ■ Text: Marion Hofer, Foto: TUI Group

Nachhaltiges Design Nikin pflanzt Bäume, „Love Your Neighbour“ macht Fair Trade Der Herbst hat begonnen – Zeit, die Wintergarderobe ein wenig aufzupeppen. Mit Teilen, produziert von nachhaltigen Labels aus der Schweiz. Die Marke Nikin aus dem aargauischen Seetal etwa pflanzt pro gekauftem Kleidungsstück einen Baum. Verkauft werden T-Shirts, Caps, Mützen und weitere Accessoires, alle hergestellt aus Bio-Baumwolle. Das soziale Fashion-Label „Love Your Neighbour“ hingegen sammelt mit seinen Fair-Trade-Produkten Geld für Menschen in Not. Mit auffälligen Prints möchte der Gründer darauf aufmerksam machen, andere zu lieben und zu akzeptieren, wie sie sind. Und Freitag? 20 Jahre nach der ersten Tasche haben die beiden Brüder Daniel und Markus Freitag ein neues, biologisch abbaubares Textil hergestellt. Der neue Stoff besteht aus den Bastfasern, Hanf und Leinen sowie aus Modal, einer natürlichen Zellulose-Faser. www.nikin.ch, www.loveyourneighbour.ch, www.freitag.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: loveyourneighbour.ch

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lifestyle

Lifestyle Schöne Dinge bringen Stil ins Leben: Wir machen Lust auf die „Gustav“, die Messe für nachhaltigen Luxuskonsum in Dornbirn. Wir waren als Medienpartner in der VIP-Lounge der Ravensburg Towerstars, berichten über die Wassersport-Neuheiten der Interboot in Friedrichshafen und waren bei der Eröffnung des Center Parcs Allgäu dabei: Wie wär’s mal mit Ferien im Luxus-Chalet mit Bade-Paradies vor der Haustüre? Oder Ski-Openings in den Bergen? Die gehen nämlich jetzt schon los. n

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lifestyle

Die Gustav

200 mal guter Geschmack WOHNEN Der 6. Internationale Salon für Konsumkultur lockt vom 19. bis 21. Oktober in die Messe Dornbirn

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eit und Raum für guten Geschmack.“ Das verspricht die Gustav, die von 19. bis 21. Oktober bereits zum sechsten Mal im Dornbirner Messequartier stattfindet. Rund 200 Aussteller präsentieren beim internationalen Salon für Konsumkultur besonderen Genuss und außergewöhnliches Design. In diesem Jahr wird die Gustav Bühne für Künstler aus der Region und Treffpunkt für junge Köche aus ganz Europa. 200 Aussteller aus der Vier-Länder-Region am Bodensee erwartet die Messe Dornbirn in diesem Jahr zur Gustav, der

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Messe für Genuss und Design. Auch acht Südtiroler Betriebe sind beim internationalen Salon für Konsumkultur wieder vertreten. Die Themen der Aussteller reichen von kulinarischen Genüssen – Wein, Käse, Gewürze, Öle und vieles mehr – über Möbel und Mode bis hin zu Schmuck und Kosmetik. Die Besucherzahlen steigen seit Jahren. 10.500 Besucherinnen und Besucher kamen im vergangenen Jahr zur Gustav. Sie nahmen sich viel Zeit für Rari-

täten, Neuheiten und Klassiker rund um Haus, Garten, Küche, Keller, Möbel und Mode: Drei Viertel der Gäste sind länger


lifestyle

LIFESTYLE als drei Stunden auf der Messe. 30 Prozent kommen inzwischen aus Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein: Der gute Ruf der Gustav spricht sich herum.

Designer Marco Spitzar beschäftigt sich in seiner Ausstellung mit der Wirkung von Design Thinking auf Institutionen, Organisat i on en u n d Un tern eh m en .

Kunst und Kulinarik Für den kulinarischen Genuss bei den bereits traditionellen „Chef ‘s Tastings“ sorgen in diesem Jahr das Biohotel Walserstuba (Riezlern), das Hotel Sonne (Mellau), die Restaurants blu-thu (Thüringen) und Dorfmitte (Koblach), 2erlei Catering (Rankweil) sowie Pleifers Engel (Hard). Bei den „Gustav Ateliers“ erleben die Besucher live unter anderem, wie Herbert’s Dorfmetzg Würste höchster Qualität herstellt. Stefanie Kölbel fertigt vor Ort zarten, leichten Schmuck in traditioneller Klöppeltechnik; Designerin Marlen gibt Einblicke in die Erstellung ihrer Modekollektion. Am Stand von blubonbon werden Gesichts- und Körperpflegeprodukte aus Bio-Ölen gemischt.

Junge Köche In diesem Jahr ist die Gustav zudem Treffpunkt für rund 250 Nachwuchsköche aus ganz Europa. Fünf Kochverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg halten in der Messehalle 14 den Kongress „Young Chefs Unplugged“ ab. Erfahrungsaustausch, praktische Workshops und Vorträge stehen auf dem Programm. Sie beschäftigen sich mit einer großen Bandbreite aktueller Themen – von der Molekularküche über den Einsatz von Blüten und Blättern in der Küche bis hin zum Food Hunting. „Die Gustav mit ihrem genussvollen Ambiente ist der ideale Ort für unser Treffen ambitionierter junger Köche“, sagt Mike P. Pansi, Präsident des Verbands der Köche Österreichs. Die Wein- und Cocktailbar der „Young Chefs“ ist für die Besucher der Gustav zugänglich. Sie können dort auch die Kongress-Vorträge verfolgen. Für Mutige gibt es am Sonntag einen öffentlichen Workshop zum Thema „Essbare Insekten“. Abwechslungsreiches Programm Die sechste Gustav startet am Freitag, 19. Oktober mit der Preview von 18 bis 22 Uhr und ist am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Oktober 2018 jeweils ab 10 Uhr ganztags geöffnet, Samstag bis 20 Uhr und Sonntag bis 18 Uhr. Eintrittskarten sind im Vorverkauf für 17 Euro erhältlich. Ein 3-Tages-Ticket inklusi■ ve Preview kostet 34 Euro.

Erstmals bereichern in diesem Jahr zwei Sonderausstellungen die Gustav: Die Objekt- und Installationskünstlerin Uta Belina Waeger zeigt das Upcycling gebrauchter Möbel. Sie erneuert Tische, Stühle oder Lampen und macht sie dabei zu kleinen Kunstwerken – Alltagsgegenstände zum Anfassen und Ansehen.

Text: PZwei, Thomas Kapitel, Fotos: Udo Mittelberger

Gustav 2018 Messe Dornbirn Messeplatz 1, 6854 Dornbirn Mehr Informationen unter www.diegustav.com www.messedornbirn.at

SPEISEN

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GENUSS


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Mit neuer Kraft in die Play-offs

Die Ravensburg Towerstars wollen nach zwei enttäuschenden Spielzeiten den eigenen Ansprüchen wieder gerecht werden.

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it der langen Tradition des Eishockeysports in Ravensburg sind auch die Ansprüche gestiegen. Vor allem seit die oberschwäbischen Kufencracks im Jahr 2003 in ein schmuckes Stadion eingezogen und vier Jahre

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später in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Den richtigen Schwung erhielt das Ravensburger Eishockey aber durch die Meisterschaft im April 2011. Zwar blieb den Towerstars der Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga sogar nach einer

Eingabe beim Europäischen Sportgerichtshof (CAS) verwehrt, dennoch hatte sich das sportliche Aushängeschild der Region auf eine ganz neue Ebene gehievt. Auch in den Folgejahren konnten sich die Fans und Zuschauer auf packende und


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Andreas Senghas (Wirtschaftsförderung Stadt Ravensburg), Ralph Schneider (Immobilien Sterk) Eva Hartmann (Pasta Queen RV), Peter Horne (CHG-MERIDIAN Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats), Jana Hauke (Euro Concept), Jürgen Hauke (HKH Unternehmensgruppe)

emotionale Play-off Serien bis ins Halbfinale hinein freuen. Doch auch die Towerstars blieben von schweren Zeiten nicht verschont. In der Saison 2016/17 schied das Team bereits in den Pre-Playoffs aus, was in Anbetracht des tragischen Krebstodes von Trainer Toni Krinner zehn Tage zuvor fast schon zur Nebensache wurde. In der folgenden Saison hatten sich die Towerstars ebenfalls viel vorgenommen, doch diesmal schlug das Verletzungspech im Team auf unsägliche Art und Weise zu – erneut wurde das Viertelfinale verpasst. Nur punktuelle Veränderungen im Kader Dass das Management bei den Planungen zur neuen Saison effektiv und zielgerichtet vorgehen musste, verstand sich von selbst. Früh war klar, dass ein personeller Kahlschlag nicht infrage kam. „Wir vertrauen in unser Team und ich will diese Mannschaft gerne ohne Verletzungspech spielen sehen“, hatte Beiratsvorsitzender Frank Kottmann schon früh erklärt. Anfangs wurden nur sechs Positionen neu besetzt, vorrangig in der Offensive. Bei der Präsentation der Neuzugänge wurde schnell klar, dass bei der Auswahl neuer Spieler nicht nur statistische Belange im Blickpunkt standen, sondern auch menschliche. „Wir haben bei der Zusammenstellung ganz klar auf Charakterstärke geachtet“, betont Trainer Jiří Ehrenberger und zeigte sich schon nach der Vorbereitung zufrieden mit der Integration der Neuzugänge. „Das sind richtig gute Typen und das Trainingslager

in Südtirol hat da auch gute Dienste für unser Teamgefühl geleistet“, ergänzt der Coach. Guter Start in die DEL2-Hauptrunde Nach einer spielerisch soliden Testspielphase stand das neue Towerstars Team zum Start der neuen Punkterunde sicherlich unter Erfolgsdruck. Doch damit kam die Mannschaft um Kapitän Vincenz Mayer gut zurecht. Bereits im ersten Heimspiel zum Auftakt der neuen Saison am 14. September schossen die Towerstars die Eislöwen aus Dresden fulminant mit 8:1 aus der Halle. Auch am darauffolgenden Wochenende wurden zwei Siege und sechs weitere Punkte eingefahren. „Wir haben die spielerische Linie fast über die gesamte Spieldistanz durchgezogen und arbeiten auch defensiv sehr gut zusammen“, sagt Jonas Langmann, die Nummer 1 im Ravensburger Tor. Wichtig für einen selbstbewussten Saisonstart war auch das Wegstecken der ersten Verletzungsrückschläge. Nur wenige Tage nach dem Ausfall von Topstürmer Jakub Svoboda aufgrund eines Mittelfußbruchs war mit dem Finnen Ilkka Pikkarainen hochkarätiger Ersatz gefunden. Dass der neue Mann bei seinen Karrierestationen stets auf die renommiertesten Erstliga-Clubs und sogar NHL und KHL zurückblicken kann, blieb auch den erwartungsfrohen Fans auf den Rängen nicht allzu lange verborgen. Insgesamt herrscht schon einmal ein gutes Gefühl auf dem langen Weg zu den primären Saisonzielen. Dieses ist kurz und knapp, aber entschlossen definiert: Playoff-Viertelfinale. Engagiertes Sponsorenumfeld aus Industrie, Mittelstand und Handwerk Ein professionelles Club umfeld für eine erfolgreiche Mannschaft muss auf festen Säulen stehen und hier kön-

nen die Towerstars auch in dieser Saison auf ein breit aufgestelltes Sponsorenund Partnerumfeld bauen. Zwar gibt es insbesondere im Mittelstand und Dienstleistungsbereich immer wieder Veränderungen bei den Sponsorentätigkeiten, doch unzählige Unternehmen

Torsten Paul und Florian Föhr (Föhr Event Catering), Carmen Bachhofer (Eiszeit Ravensburg), Anne und Dieter Holdschuer (Brauerei Leibinger)

zierten mit ihren Logos schon einst am legendären Eisstadion am St. ChristinaHang die Werbebanden und Trikots. Für viele Unternehmen in Oberschwaben ist die prestigeträchtigste Sportart der Region auch aus einem ganz anderen Grund im Blickfeld. Eishockey ist eine Sportart, deren Begeisterung sich überdurchschnittlich durch alle Gesellschafts- und Bildungsschichten zieht. Unternehmen kommen durch das Sponsoring und ihre Präsenz in der Eissporthalle demnach auch in Kontakt mit potentiellen Mitarbeitern. So verwundert es sicherlich nicht, dass im Stadionmagazin am Spieltag verstärkt auch Stellenangebote regionaler Unternehmen zu finden sind. ■ Text: Frank Enderle, Fotos: Kim Enderle

Steven Hellier (Deutsche Bank), Ralph Schneider (Immobilien Sterk), Markus Pöttich und Andreas Roth (Deutsche Bank), Annika Lange (Vetter Pharma), Carmen Hellier (TWS)

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lifestyle

Messe Friedrichshafen

Die neue

Wohnlust

Was zeichnet zukunftweisendes Bauen und Wohnen aus? Die rund 100 Aussteller der „Haus-Bau-Energie“ beantworten diese Frage vom 9. bis 11. November in der Messe Friedrichshafen.

G

ut geplant ist halb gebaut: Wer im Frühjahr mit Bauen, Umbauen oder Sanieren loslegen will, informiert sich gerne schon jetzt im Herbst. Wer alle Informationen aus erster Hand und unter einem Dach will, ist hier auf der „Haus-B au-Energie“ genau richtig: Fachbetriebe aus der gesamten Bodensee-Region beraten und informieren drei Tage lang auf dem Friedrichshafener Messegelände. Hier trifft man die Chefs persönlich und bekommt Beratung aus erster Hand. Egal ob es um Fenster, Türen,

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Treppen und Böden, Heizung und Dämmung, Küche, Bad, Sicherheitstechnik und Smart-Home-Innovationen oder Inneneinrichtung geht – im Idealfall sogar um die Kombination von allem. Alle Gewerke unter einem Dach Denn die „Haus-Bau-Energie“ bietet alle Gewerke von Fachfirmen und Handwerkern aus der Region unter einem Dach: Ein Muss für alle Häuslebauer und Eigen-

heimbesitzer – vor allem auch für Renovierer: Bestands-Sanierung ist ein dringliches Thema in unserer Region, in der 80 Prozent der Häuser vor 1980 gebaut wurden. Experten informieren rund ums Bauen Wer bauen will, muss eine Menge wissen: Die Fachvorträge sind deshalb seit jeher ein fester und wichtiger Bestandteil der Messe. Auf dem Messepodium vermitteln versierte Experten umfangreiches Bauherrenwissen. Die Vortragsvielfalt reicht von Finanzierung und Förderung über barrierefreies Wohnen, Energieeffizienz und Einbruchschutz bi s z u r I n n en e inr ich t u ng .


lifestyle

Themenspecial: Böden Es wird gebaut wie nie zuvor in unserer Region: Die aktuelle Zinspolitik beschert uns derzeit einen regelrechten Boom. Bei Neubau und Sanierung geht zwar die Energieeffizienz vor, doch jetzt kommen der Wunsch nach Komfort, Wohlfühl-Faktoren und Design-Ansprüche dazu. Mit dem Interieur-Thema „Die neue Wohnlust“ widmet sich die Messe „Haus-BauEnergie“ verstärkt der Inneneinrichtung. Statt Stangenware stehen hier besondere Ideen im Vordergrund. Inneneinrichter, Schreiner, Bodenleger, Maler und Möbelhändler zeigen intelligente Möbel, tolle Materialien, Handwerkskunst und das gewisse Etwas bei der Inneneinrichtung. Böden bekommen in diesem Jahr einen besonderen Fokus auf der Messe. Von der Fliese bis hin zum Parktettboden eranz_1-2_scalakuechen.pdf 1 18.08.16 15:38 wartet die Besucher eine riesige Auswahl.

Individuelles Haus oder fertige Immobilie? Die „Haus-Bau-Energie“ bietet wieder eine riesige Auswahl für alle, die auf der Suche nach dem passenden Haus oder der passenden Wohnung sind. Rund 20 Anbieter aus der Hausbau-Branche präsentieren die verschiedensten Stile und Konzepte. Die Wahl des Bauaterials bleibt dabei Geschmackssache, aber die Qualität, das Wohnklima und die Energieeffizienz müssen stimmen. Vom ökologischen, gemütlichen Holzbau bis zum schlüsselfertigen Haus in Massivbauweise finden die Besucher auf der Messe ihr individuelles Traumhaus. Marktplatz für Immobilien Wer lieber kaufen statt bauen will, sollte beim „Marktplatz Immobilien“ der Region Bodensee und Oberschwaben vorbeikommen. Der Immobilienbereich deckt alle Fragen und Angebotsbereiche der Immobilienwirtschaft ab. Übrigens: Wer seine Immobilie oder sein Grundstück verkaufen möchte, kann bei den Ausstellern n den passenden Abnehmer finden. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Peter Sauber Agentur, ah_fotobox, drubig-photo, magicpitzy - Fotolia.com

HAUS | BAU | ENERGIE Friedrichshafen 9.-11. November 2018, Halle B1 Öffnungszeiten: Freitag 12-18 Uhr Samstag und Sonntag 10-18 Uhr Messe Friedrichshafen Neue Messe 1, 88046 Friedrichshafen Freitag ist der Eintritt frei, Samstag und Sonntag 6 Euro, ermäßigt 4 Euro www.hausbauenergie.de


lifestyle

Weltpremieren auf der Interboot

Fliegende Jollen und rasende Surfer

Die Interboot überzeugte dieses Jahr mit ausgesprochen innovativen Weltpremieren.

Das fetzt: Motosurfer Lukáš Záhorský auf seinem Motosurfboard

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lifestyle

D

ie 57. Interboot überzeugte dieses Jahr an neun Messetagen über 86.000 Besucher mit ausgesprochen innovativen Weltpremieren. Vom lautlosen Rennboot über Motosurf-Rennen bis zum neuesten 44-Fuß-Luxuskreuzer war in den Friedrichshafener Messehallen und im Messehafen am See alles zu sehen, was uns in der kommenden Wassersport-Saison Spaß machen wird.

Die Jolle „ePoH“ mit Auslegern und Konstrukteur an Bord.

Jollensegeln ohne Stress „Spaß hoch drei, null Stress“ – dafür steht die familienfreundliche Gleitjolle „ePoH“ mit ihren leichten Auslegern. Konstruiert in Concarneau: Im bretonischen Segler-Mekka, aus dem sonst die großen 60-Fuß-Weltumseglungsrenner kommen, kann man eben auch „klein und gut“. Die „ePoH“ ist leichtwindtauglich und gleitet bereits ab Windstärke 3 – also ideal für den Bodensee –, toleriert Fehler und ist bei aller Sportlichkeit fast nicht umzuwerfen. Promis an Bord: Der Überlinger Ex-Bachelorette-Kandidat Johannes Haller mit Model Yeloc Koc auf der SAY 29 E Runabout Carbon.

Foiling für Jedermann Beim Rundgang staunte selbst die Fachpresse, was es alles an neuen Entwicklungen auf dem Wassersport-Markt gibt. Dass es dabei nicht immer nur um Größe, Speed und sechsstellige Summen geht, wurde gleich in der Rothaus-Halle A1 deutlich: Hier, zwischen den großen, ozeantauglichen Pötten, war das „Foiling Dinghi“ die heimliche Sensation. Eine „fliegende Jolle für Jedermann“: Den Trendsport Foiling, bei dem man buchstäblich übers Wasser fliegt, gibt es nun auch für Einsteiger. Bei der in Deutschland gebauten Weltpremiere genügt ein wenig Jollenerfahrung, denn die kleinen Tragflächen müssen nicht eingestellt werden und verzeihen Fehler beim Segeln. Schon ab 9990 Euro ist man hier dabei; das Leichtgewicht passt zudem aufs Autodach.

Weltpremiere: Elektroboot „Otto“ mit Solarpanel vom Hersteller Ott Yacht GmbH

Innovativ über den Ozean Von hier gleich nebenan auf die Jeanneau Sun Odyssey 440 – größer könnte der Kontrast nicht sein. Die 13 Meter lange und doch kompakte Hochseeyacht ist so innovativ aufgebaut, dass sie vor allem innen den Eindruck einer wesentlich größeren Yacht macht. Bei 4,29 Metern Breite und 2,20 Metern Tiefgang ein sehr schön gestyltes Schiff; der Preis von rund 280.000 Euro hält sich da noch im Rahmen. Schweizer in Pastell Die Schweizer Bootsbauer präsentierten ihre Schmuckstücke wieder in einer eigenen Halle. Hier fiel die Windy 29 Coho GT ins Auge, ein edler Daycruiser mit pastellfarbenem Pfiff im Rumpfdesign. Die Hochmuth Bootsbau vom Vierwaldstätter See steckt die Liebe ins Detail, von LED-Beleuchtung und Carbon-Applikationen im Cockpit bis zu feinsten Kunstlederbezügen. Der Achtzylinder mit 382 PS und Duoprop-Antrieb lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Wem diese Windy rund 280.000 Euro wert ist, wird daran seine Freude haben. Schönheit vom Comer See Die Italiener eine Halle weiter zeigen dagegen wieder mal, wer die klassischen Designs im Motorboot-Bau erfunden hat. Die Cranchi E26 Classic ist auf den ersten Blick eher Ferrari als Boot, ein Luxustender von Stardesigner Christian Grande, der für seine Bootsentwürfe schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Schönheit, am Comer See produziert, fällt einem mit ihren weinroten Sesseln und Verkleidugen sofort ins Auge. Der 350 PS Volvo Penta V8 ist üppig, der Preis von rund 100.000 Euro in Ordnung und das Boot bei 2,49 Metern Breite noch gut trailerbar.

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Neuer Trendsport: Motosurfing Laut wurde es immer an der Uferpromenade, wenn die Motosurfer loslegten: Motosurfing ist der heißeste neue Trend, schnell, spektakulär und super-lässig. Die ultraleichten HighTech-Boards werden per Joystick gesteuert und von einem Jetmotor angetrieben – und sind damit unabhängig von Wind und Wellen. Bis zu 60 km/h können die Sportler auf ihren Raceboards erreichen. Klingt und riecht ein wenig nach Motocross, aber scheint Spaß zu machen. Auf dem Bodensee wird es aber außerhalb der Messe-Demonstration nicht erlaubt sein. Der Zweimastsegler Tioga war der Star im Oldtimer-Hafen.

Rein elektrisch auf 95 km/h In Design und Antriebstechnik der absolute Star in diesem Jahr aber ist die SAY 29 E Runabout Carbon. Das schnellste Elektro-Serienboot der Welt überzeugt durch das unglaublich schnittige Design seines Carbonrumpfs. Mit einem Top-Speed von 95 km/h (51,3 Knoten) ist die SAY 29 E derzeit konkurrenzlos, das ist Weltrekord. Die Technologie kommt von Kreisel Electric aus Österreich und erreicht eine Spitzenleistung von 360 kw (500 PS), die von der ersten Sekunde der Beschleunigung anliegt. Wenn der nur 400 Kilogramm leichte Carbonrumpf fast lautlos abgeht, ist das ein unglaubliches Gefühl. Die beiden weiteren SAY im Messehafen waren deshalb bei den Probefahrern äußerst begehrt. E-Antrieb fürs Standup-Paddeln In der Fun-Sport-Halle ging es ebenfalls um innovativen Elektroantrieb, allerdings im Miniformat. Standup-Paddler können jetzt ein Antriebs-Aggregat hinten auf ihr SUP-Brett montieren. Die Antriebswelle geht durch den mittleren FinnSchlitz zu einer kleinen Schraube. Mit 6,45 PS schafft es die „ePropulsion Spirit 1.0“ auf rund 10 km/h. Damit kommt man durchaus auch mit seinem Brett flussaufwärts. Die Steuerung erfolgt mit Paddel und einer Art Smart-Watch am Handgelenk. Mit „Otto“ lautlos cruisen Im Messehafen war eine Bootskonstruktion aus Überlingen sehr beliebt: Yachtbau Ott hat ein hübsches Elektroboot mit Solarpanel konstruiert. Durch den Elektromotor ist das Bade- und Freizeitboot leise und umweltfreundlich, durch sein geringes G ewicht einfach zu transp ortieren und es braucht keinen B o otsführerschein.

Tanz auf dem See – nach dem Captain‘s Dinner auf der MS „Sonnenkönigin“

Gala-Dinner und Oldtimer-Star Das gesellschaftliche Leben kam auf der Interboot ebenfalls wieder nicht zu kurz. Interboot-Party mit DJs und Bars, Sundowner-Stimmung mit Musik und Cocktails am Messehafen und als absoluter Höhepunkt das Captain‘s Dinner auf der MS „Sonnenkönigin“: Champagner, 5- Gang-Menü von MO Catering und eine Spitzen-Band aus der Schweiz – wer’s verpasst hat, sollte nächstes Jahr unbedingt buchen. Der Star im Oldtimer-Hafen war der Zweimastsegler „Tioga“: Die schnittige 20-Meter-Ketsch transportierte einst Schulkinder und Waren zwischen den Inseln der Karibik; diesmal auf dem Bodensee konnte man für einen guten ■ Zweck mitsegeln. Alle Infos zur Messe unter www.interboot.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen

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Center Parcs Allgäu eröffet

Chalets im Grünen und Baden unter Palmen

Es ist eines der größten Tourismusprojekte Deutschlands: In Leutkirch hat der Center-Parcs-Konzern eine riesige Ferienanlage für 5000 Menschen gebaut. Seit 1. Oktober ist sie in Betrieb.

Familie gibt’s in der Nebensaison schon für 280 Euro. Eine Woche im Exclusive- Chalet für sechs Personen kann in der Hauptsaison auch schon mal über 2500 Euro kosten. Es gibt Exclusive-Häuser für bis zu 12 Personen, die Zielgruppe sind hier erweiterte Großfamilien und Freundesgruppen.

H

ier reiht sich Holzhaus an Holzhaus, dazwischen frisch eingesätes Grün. Für die Stadt Leutkirch beginnt ein neues touristisches Zeitalter; Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle kam bei der Einweihungsfeier am 30. September gar nicht mehr aus dem Strahlen heraus. 1200 geladene Bürger aus Leutkirch durften sich am Vortag des Betriebsstarts schon mal ein Bild machen, bei Alphornmusik und Kässpätzle. 350 Millionen Euro hat die familienfreundliche Ferienpark-Kette Center Parcs investiert und bei Leutkirch im Allgäu eine kleine Stadt entstehen lassen, 184 Hektar groß auf dem bewaldeten Gelände eines ehemaligen Munitionslagers: 1000 Häuser warten auf Feriengäste, bis zu 5004 Menschen können hier übernachten. Von Familiär bis Luxuriös Häuser und Preise richten sich nach vier Kategorien: Comfort, Premium, VIP und Exclusive. Die VIP-Häuser bestechen mit eigener Sauna und die erstmals in Deutschland verfügbaren Exclusive-Häuser im Chalet-Stil überzeugen mit Luxus pur und eigenem Wellness-Bereich. Alle Häuser haben eine private Außenterrasse mitten im Grünen; die Anlage ist aufwendig bepflanzt und autofrei. Ein Wochenende im Comfort-Häuschen für eine vierköpfige

Restaurants, Shops und Indoor-Spielplatz Der „Market Dome“ ist das Herzstück der Anlage: Auf rund 20.500 Quadratmetern Fläche findet man hier einen überdachten Marktplatz mit tropischer Bepflanzung, mit Restaurants und Shops, Bäckerei und Lebensmittelmarkt. Hier befindet sich auch der Empfangstresen für die gesamte Anlage und eine gemeinsame Tourist Information der Stadt Leutkirch und der Gemeinde Altusried, auf deren Gemarkungen die neue Anlage steht. Hier gibt es Ausflugstipps und buchbare Bustouren, nebenan 1200 Fahrräder zum Ausleihen.

Center Parcs Allgäu ist der sechste und größte in Deutschland, von den europaweit 24 Parks der zweitgrößte (nur der bei Straßburg ist größer). Rund 650 Mitarbeiter kümmern sich um die Gäste und die Anlage. Wenn der Park bis in einem Jahr Volllast fährt, werden es rund 1000 Mitarbeiter sein. Eine Million Übernachtungen pro Jahr dürften dann der Standard sein. Vor Betriebsbeginn waren schon 450.000 Übernachtungen fest gebucht. Alleine am Eröffnungstag am 1. Oktober reisten 2600 Menschen an.

Offen für Tagesgäste Der Center Parcs Allgäu ist durchaus auch für Besucher und Urlauber aus der Region gedacht. Die Anlage mit Seeterrasse, Restaurants, Shops, Streichelzoo, Indoor-Spielplatz und Kletteranlage kostet keinen Eintritt. Erlebnisbad und Wellness können von Tagesgästen zu relativ moderaten Eintrittspreisen genutzt werden. ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Thomas Kapitel, Center Parcs/Bruno Kickner

Badewelt unter Palmen Der Aqua Dome ist eine tropische Badewelt auf 6000 Quadratmetern. Unter Palmen gibt’s hier alles vom Kleinkinder-Erlebnisbecken und Aqua-Biking bis zur mit 165 Metern längsten Wildwasserbahn der Center Parcs-Kette. Wenn wir schon bei Superlativen sind: Der neue

www.centerparcs.de/allgaeu

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Ski-Openings

im ersten Schnee Von der Strandparty zur Pistenparty: Während man bei uns am Bodensee noch in den Straßencafés sitzt, starten Mitte Oktober bereits die ersten nahen Skigebiete in die Saison. Mit rauschenden Events und Konzerten: Hier kommen ganz aktuell einige der frühesten Ski-Openings in unserer Region.

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Text: Thomas Kapitel, Fotos: Peter Buchebner, Tobias Schwarz-Gewallig, Wolfgang Lackner, Veranstalter, ZoomTeam, likoper - Fotolia.com, LeitnerR - iStockphoto.com

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Weltcup-Start in

ubaier Gletscher Oktoberfest amitStLederhose wird am 13. m In Dirndl und er Gletscher er am Stubai ob kt und 14. O tet. Bei der isaison gestar in die neue Sk urst, Bier ßw gibt es Wei Weißen Wies‘n zünftig m de f erfest, au und ein Oktob nds, DJs und – mit Liveba gefeiert wird erb. hen-Wettbew Trachtenpärc om r-gletscher.c www.stubaie

im Pitztal Gletscherfestivalktober steigt wieder

.O Am 20. und 21 mit einem Gletscherfest es st ch Tirols hö s-Ski-Party re mm. Die Ap ra og Pr am en ig fetz nados“ steigt taler Alpentor tz ’s „Ö bt n gi de u it az m Uhr. D ktober, ab 14 i, Sk r fü Samstag, 21. O al iv st ein großes Te zwei Tage lang pment. ui Eq & e rid ee Snowboard, Fr om l.c ta itz .p w w w

itz Elegant in St. Mt or in ebenfalls früh

te St. Moritz star er ist die Ab 20. Oktob n: so ai is die Sk ondäne Flair m öffnet. Das ge a zz le vo ia D im größten s gibt’s dazu des Nobelorte Moritz ist Schweiz. St. Skigebiet der – auch t und exklusiv schick, elegan “ ld of the Wor im Feiern: „Top r be em 8./9. Dez eben. Und am up i-Weltc steigt das Sk amen. D r de n Renne .stmoritz.ch www.engadin

bühel Highlife in Kitzei ch

gl Warum nicht 26. Am ? … tz Ki nach auch es Oktober geht l ist dank des he bü s hier los: Kitz -Rennens eine ahnenkamm t. el legendären H W r te de sten Skigebie der bekannte p, sehen und to ns no ife hl ig H ist l ke. he bü Kitz ys an jeder Ec den, mit Part gesehen wer el.com www.kitzbueh

lden Vom 26. bis 28 . Oktober star tet der SkiWeltcup in Sö lden im Ötzta l mit den besten Skirenn fahrern der W elt. Außerdem steigt in dem Tiroler Skiort wieder eine große Weltcup -Party zum Sk iweltcup Opening und Mitte Oktober findet regelmäßig da s große Glets cher-Opening statt. Am Rett enbach-Glets cher gibt es kostenlose Sk i- und Snowbo ardtests, Musik mit Live -Acts, und am Abend zahlreiche Pa rtys in den Pu bs und Discos Der Skibetrie . b selbst ist be reits seit Ende September m öglich. www .soelden.com

Anastacia in St.

Anton

& Lech-Zürs In St. Anton un d Lech-Zürs am Arlberg beginnt am 1. Dezember 20 18 offiziell die Skisaison. Skifa hrer und Snow boarder können sich in St. Anton wie der auf ein Live-Konzert und in Lech-Z ürs auf die Disc Gondeln freue on. In diesem Ja hr stehen Anastacia und Ex-Spice-Girl Melanie C au der Bühne in f St. Anton. ww w.skiarlberg.at

Party im Winterp

al

ast Schon am 15. November st artet Obergur Hochgurgl am glEnde des Ötz tals offiziell in den Winte r. An den dara uf folgenden Tagen gibt es Live-Musik, au sgelassene Après-Ski-Pa rtys und eine gr oße Skiopening-P arty, musikalisc he HüttenRallyes auf de n Skihütten un d vor allem den rauschen den Opening -Partys im „Winterpalas t“, einer zur gr oßen Partyzon eingerichteten e Reithalle, mit Top-Bands aus dem Alpe nraum. Am 17 . November etwa mit der Band „Bergluf t“ aus Kempt am 23. mit de en, r Steffi Mitter mayr Band. www.obergur gl.com Jason Derulo in

Isch

gl Am 24. Novem ber eröffnet Is chgl wie jede Jahr die Saiso s n mit einem Riesenknall. Für das „Top of the Mount ain“-Festival in diesem Jahr hat sich R’n’B -Star Jason Derulo („Hide and Seek“) an gekündigt. Die Pisten un d Lifte der Silv retta Arena sind bereits ei n paar Tage fr üher geöffne www.ischgl.c t. om Revolverheld im

Pitzta

l Die deutsche Band Revolve rheld wird am 8. Dezem ber die OpenAi r Bühne auf 2.000 m rock en und den ne uen Skiwinte im Hochzeige r r Skigebiet m usikalisch willkommen heißen. Vor de m Konzert von Revolverh eld startet um 13.30 Uhr die Warmup -Party und da na ch gibt es noch eine Af tershowpart y mit Ö3 Disco Der Skibetrie . b am Hochzei ger startet bereits eine W oche vorher, am Freitag, 30 November. w . ww.pitztal.com

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KLEMM

D ER S T EH EN D E P UT T ER Kopf hinter der Idee ist PGA-Golflehrer Patrick Klemm. Er hat bereits 2012 mit zwei Freunden die Marke K2H gegründet und stehende Putter entwickelt und produziert. 2015 kam es zur Auflösung dieser Firma. Jetzt ist Patrick mit einem neuen Geschäftsmodell unter der Marke „Klemm – Der stehende Putter“ zurück. Diesmal können die stehenden Putter ausschließlich im

AZADO

DA S B E S TE B E I D ER WE LTEN

Direktvertrieb erworben werden. Die stehenden Putter werden in Nürnberg individuell angefertigt. So ist Klemm in der Lage, spezielle Kundenwünsche zu berücksichtigen und eine super Qualität zu gewähren. >> www.klemm-putter.de

Der azado Grill vereint argentinische Tradition mit Schweizer Qualität. Holzkohle oder Gas? Die Antwort auf die meist-gestellte Frage im Premiumgrill aus Edelstahl mit seinem markanten Design und Feinheiten aus seltenen Hölzern kann beides. Einzeln oder in Kombination. Man kann Holzkohle mit Gas innerhalb von nur 6 Minuten anzünden. Danach wird das Gas abgestellt und mit Kohle grilliert. Somit hat man die Vorteile aus beiden Welten. „Un aplauso para el asador“ (Ein Applaus für den Grillchef). >> www.azado.ch

MH AUV ESS T H AV E S MUST

MÜHLE-GLASHÜTTE

NAUT I S CH BY NAT U RE ! Die robuste Sportuhr ist wie gemacht für Outdoor- und Wasseraktivitäten aller Art: vom Segeln übers Strandkiten bis hin zum Wasserski fahren. Das verrät schon der Name dieser Uhrenfamilie von MühleGlashütte: ProMare! >> www.muehle-glashuette.de

er b m e v No SAM M L E RST ÜCK

MISS TUNING KALENDER 2019

Was haben das schwedische Dalapferd und der Miss Tuning Kalender 2019 gemeinsam? Beide haben ihren Ursprung in der Region Dalarna, wo im Juli die 17. Auflage des beliebten Sammlerstücks der Tuning World Bodensee produziert wurde. Im Herzen Schwedens wurden die 24-jährige Laura Fietzek und die 13 Showcars von Playboy-Fotograf Andreas Reiter in Szene gesetzt. Der auf 1500 Exemplare limitierte Kalender ist ab 9. Oktober 2018 für 25 Euro (inklusive Versand) erhältlich. Das Bestellformular gibt es auf... >> www.tuningworldbodensee.de

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Fotos: Hersteller, layritten, pikolorante - Fotolia.com

Grillbusiness lautet „azado“. Der


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TRELOCK

S I C HE RHE I T M IT STIL Ein Fahrradschloss, aber was für eins: Als nützliche und zugleich raffinierte Geschenkidee ist man mit den Faltschlössern der Manufaktur-Edition von Trelock geschmacklich auf der sicheren Seite und macht gleichzeitig FahrradLangfingern Beine. Wenn das Fahrrad mehr als ein Transportmittel ist, nämlich ein Stück Lebensgefühl oder sogar ein Statussymbol, dann ist es unbedingt schutzbedürftig – und bitte mit Stil! Dieser entfaltet sich hier im wahrsten Sinne des Wortes. Die aparten Manufaktur-Faltschlösser, mit viel Liebe zum Detail entworfen, gibt es in zwei Varianten. Das Etui aus echtem Leder wird ganz einfach am Fahrradrahmen befestigt. >> www.trelock.de

FRANZIS

MYT H OS P OR S CH E 1952/1953 von Ernst Fuhrmann konstruiert, wurde das legendäre 1,5 l-Rennaggregat vor allem im Spyder 550 und im Porsche 356 verbaut und brachte den Zuffenhausenern bedeutende Siege ein. Im Porsche 550 Spyder trieb der Vierzylinder-Boxermotor den ersten reinrassigen Porsche-Rennwagen an. Nach Originalzeichnungen und in enger Zusammenarbeit mit dem Porsche Museum entstand dieser 300-Teile-Bausatz im Maßstab 1:3. In rund 5 Stunden konstruieren Sie daraus ein viel bestauntes Funktionsmodell – mit beweglichen Motorkomponenten und Original-Boxer-Sound. Ohne kniffliges Kleben. Der reich bebilderte Begleitband erzählt die Erfolgsgeschichte des legendären Motors. >> www.proidee.de

LOEWE KLANG M1

M OB I L E S KL ANGERLEBNIS klang m1 ist Lebensgefühl zum Mitnehmen.Dank kompakter Abmessungen, exzellent verarbeitetem Edelstahlgehäuse und praktischer Handschlaufe aus Echtleder ist der klang m1 der ideale Begleiter für unterwegs. Egal ob vom Smartphone, Tablet oder Laptop – das Bluetooth-Signal wird erkannt, die Musik erklingt. >> www.kreil.shop

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Business Buck folgt auf Grieshaber Präsidentenwechsel bei der IHK Bodensee-Oberschwaben Rund 400 Gäste feierten im Kultur- und Kongresszentrum Weingarten nach zehn Jahren Präsidentschaft die Verabschiedung von Heinrich Grieshaber sowie die Begrüßung des neuen IHK-Präsidenten Martin Buck, Vorsitzender des Vorstands der ifm stiftung & co. kg in Tettnang. Grieshaber wurde von den Gästen mit Standing Ovations verabschiedet und von der IHK-Vollversammlung zum Ehrenpräsidenen ernannt. Der neue IHK-Präsident Martin Buck nannte als wichtige Themen die Verkehrsinfrastruktur und den Fachkräftebedarf sowie mit höchster Priorität die Digitalisierung und Breitbandversorgung der Region. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: IHK / Derek Schuh

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Jany mit dem neuen IHK-Präsidenten Martin Buck und Ehrenpräsident Heinrich Grieshaber

CoWorking in Weinfelden Neues Angebot für kleine Unternehmen und Selbstständige im Thurgau Bisher suchten kleinere Unternehmen und Selbständige in Weinfelden und Umgebung vergeblich nach einer Möglichkeit, unter einem Dach Büros zu mieten, CoWorking Space zu nutzen oder ein Sitzungszimmer zu buchen. Seit Anfang 2018 gibt es diese Möglichkeit nun in Weinfelden in der Gaswerkstraße 13. Die junge Thurgauer Stadt Weinfelden ist ein erstklassiger Wirtschaftsstandort, hat eine Top-Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und zur Autobahn ist es nicht weit. Arbeitsplätze kann man auf einen Tag oder einen Monat mieten; Sitzungsräume nach Bedarf. CoWorking Weinfelden ist als Verein organisiert; man kann Mit■ glied werden und erhält günstigere Tarife. www.coworking-weinfelden.ch Text: Thomas Kapitel, Fotos: CoWorking Weinfelden

3D-Druck geht in Serie 1zu1 Prototypen in Dornbirn investiert in Zukunfts-Technologie Das Vorarlberger High-Tech-Unternehmen 1zu1 Prototypen hat insgesamt 1,5 Millionen Euro in neue Fertigungsanlagen investiert. Damit entstehen zusätzliche Kapazitäten vor allem im 3D-Druck, der immer stärker für die Serienfertigung genützt wird. Allein in den kommenden Wochen gehen vier neue 3D-Druckmaschinen mit Gesamtkosten von über einer Million Euro in Betrieb. Die Teile werden nun binnen 24 Stunden produziert. Mit den neuen Anlagen fertigen 1zu1 künftig auch hochtransparente, glasklare Kunststoffteile. Auch im Geschäftsbereich Spritzguss rundet eine zusätzliche Anlage das Sortiment ab. Mit einer Schließkraft von 160 Tonnen ist das in Dornbirn ansässige Unternehmen künftig für jede Art von Spritzgussteilen vorbereitet. www.1zu1.eu ■ Text: Marion Hofer, Foto: Darko Todorovic

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Business So schön kann Netzwerken sein: Ski-Olympiasiegerin Dominique Gisin stand im Mittelpunkt der der fünften Wi+R-Veranstaltung der i+R im „Freudenhaus“ in Lustenau. Wir feierten mit dem Netzwerk Bodensee sein zehnjähriges Bestehen im Schloss Montfort in Langenargen und waren bei der Business Night der Wirtschaftsförderung Bodensee auf der Insel Mainau. Und wir zeigen, wie „Social Sponsoring“ in Kultur und Sport für Firmen immer wichtiger wird. n

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Sport trifft Wirtschaft i+R lud zum grenzüberschreitenden Netzwerkabend

Fröhlicher Empfang und Get-Together vor dem „Freudenhaus“ in Lustenau

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er herzerfrischende Vortrag von Ski-Olympiasiegerin Dominique Gisin erinnerte wieder an die Tränen von Sotschi und stand im Zentrum der fünften Wi+R-Veranstaltung der i+R im „Freudenhaus“ in Lustenau. Mit einem ebenso leidenschaftlichen Fussballpräsidenten Matthias Hüppi vom FC St. Gallen 1879 und Reinhard Schertler, Eigentümer und Geschäftsführer der Vorarlberger i+R Gruppe, wurde der Abend zum großen Erfolg für die zweihundert Teilnehmenden. „Making it happen – oder, das Richtige darf man auch zweimal machen“ – unter diesem Motto ging der fünfte Netzwerkabend „Wi+R Wirtschaft regional“ im „Freudenhaus“ in Lustenau über die Bühne. Alexander Stuchly, Geschäftsführer der i+R Wohnbau, und der Leiter der Schweizer Niederlassung Christian Müller konnten über 200 Gäste empfangen. Unter ihnen der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer, die Banker Wilfried Hopfner (Raiffeisen) und Stephan Sausgruber (Hypo), Architekt Jesco Hutter, Wirtschaftskammer-Vizepräsident Michael Grahammer, die Kantonsrätin von St. Gallen Monika Lehmann, der Volkswirtschaftsexperte Peter Eisenhut und die Rechtsanwälte Arnulf Summer und Andreas German. Enrico Lenzin eröffnete den Abend mit seinem Alphorn, die Begrüßung nahm ORF-Korrespondentin Raphaela Stefandl vor. Dominique Gisin – Olympiasiegerin in der Damenabfahrt 2014 in Sotschi – lieferte tiefe Einblicke in ihre Karriere. Sie erzählte von Verletzungen, vom Hinfallen und vom immer wieder Aufstehen: „In Zeiten der Verletzung habe ich viel über mich gelernt. Ich fiel aus Förderungen, wurde zurückgestuft und musste mit neuer Strategie und Technik wieder angreifen.“ „Wir müssen leidenschaftlich, authentisch, ehrlich, transparent sein. Dann können wir Vertrauen gewinnen und Stadien füllen“, formulierte Matthias Hüppi, Präsident des FC St. Gallen, in der anschließenden Diskussion sein Credo. Bei ihm steht der Nachwuchs im Zentrum der Pläne. Aus der Nachwuchsarbeit resultiert auch eine Erkenntnis von i+R-Eigentümer Reinhard Schertler: „Es lohnt sich für alle, Richtigem eine zweite Chance zu geben.“ Bei kulinarischen Höhepunkten von Seidl Catering und zu den Klängen von Enrico Lenzins Alphorn ■ ließen die Gäste den gelungenen Abend ausklingen.

Toni Cristuzzi (Cristuzzi Immobilien-Treuhand AG), Daniel Romer (Cristuzzi Immobilien-Treuhand AG), Michael Grahammer (i+R)

Alessa Ritter und Tamara Bierer (i+R)

Nicola Sanzo (atm3), Robert Geisser (Gebr. Hilti AG)

Nina Veith (i+R) mit Christian Wechsel (Bodensee Standort Marketing GmbH)

Christof Gebert (gebimo immobilien AG), Johannes Köppel (Huag AG), Christian Müller (i+R)

www.ir-gruppe.com Text: i+R Gruppe GmbH, Fotos: Emmy Kohler

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Eine authentische, ehrliche Truppe erzählte vom inneren Feuer (v.l.n.r.): Joachim Alge und Reinhard Schertler, i+R Gruppe, Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau, Dominique Gisin, Raphaela Stefandl, ORF-Korrespondentin, Matthias Hüppi, FCSG-Präsident und Christian Alexandra Tinner und Müller, Niederlassungsleiter i+R Wohnbau Schweiz. Reinhard Schertler (i+R)

Hugo Kaufmann (Niederer AG), Fefi Sutter (altrimo AG)


Manfred Senff, Alessa Ritter und Tamara Bierer (i+R)

Franz Höfle (Höfle Bautruck), Ernst Seidl (Seidl Catering), Wolfgang Wiener (i+R)

Gastgeber Alexander Stuchly (Geschäftsführer i+R Wohnbau)

Michaela Mehrrath Reinhard Frei (freicom.), Dominik und Nicole Löw (i+R) Müller (Müller Communications)

Harald Giesinger (Dornbirner Gertraud Zumtobel Sparkasse Bank AG), Wilfried Hopfner (Raiffeisenbank im Rheintal) (Raiffeisenlandesbank Vorarlberg) und Ernst Seidl (Seidl Catering)

Matthias Hüppi (FCSG- Raphaela Stefandl (ORF-Korrespondentin), Alpin-Ski-Fahrerin Dominique Gisin, Präsident) mit Dominique Gisin Matthias Hüppi (FCSG-Präsident), R. Schertler und Christian Müller (i+R)

Günter Schertler, Manfred Senff Leonard Venturini, Stephan Sausgruber (i+R) und Helmut Guger (BWG) und Dieter Wildauer (Hypo Vorarlberg)

Guido Saxer (Raiffeisenbank Oberes Rheintal), Urs Huser (Huser Immobilien AG)

Ski-Olympiasiegerin Francesco Frei (Alpha Rheintal Bank), Harald Giesinger (Dornbirner Dominique Gisin Sparkasse Bank AG), Reto Mansch (Alpha RHEINTAL Bank)

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Lehrreiches aus der Luftfahrt 8. Business Night Bodensee

Bereit für Kundengespräche außerhalb des Büros: Firmenkundenberater der Sparkasse Bodensee

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rash oder Punktlandung…? Wie man in turbulenten Zeiten eine erfolgreiche Fehlerkultur im Unternehmen führt, gab es bei der diesjährigen Business Night Bodensee vom Berufspiloten Philip Keil zu erfahren. Die bereits 8. Auflage der Premiumveranstaltung der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis (WFB) fand am 26. September im See-Campus der Zeppelin Universität in Friedrichshafen statt. Benedikt Otte, oberster Wirtschaftsförderer des Bodenseekreises, begrüßte die über 200 Teilnehmer und Gäste. Darunter die Vertreter der treuen Hauptsponsoren sowie Insa Sjurts, die Rektorin der Zeppelin Universität, viele Bürgermeister aus der Region sowie Markus Dufner von MCD Sportmarketing (Überlingen), der das Event mit organisiert hatte. Als Hauptredner der Business Night Bodensee fesselte Berufspilot Philip Keil in seinem Impulsvortrag mit unglaublichen Erlebnissen aus der Luftfahrt und wertvollem Expertenwissen. Der Pilot und Autor zeigte in seinem spannenden, abwechslungsreichen und überraschenden Vortrag auf, wie wichtig heutzutage eine positive Fehlerkultur ist und wie wir damit umgehen können. Mit viel Sprachwitz und anschaulichen Beispielen regte er zum Nachdenken über die eigene Wahrnehmung und den Umgang mit Fehlern an. Anschließend gab es beim ausgiebigen Get-Together die Gelegenheit, mit anderen Führungskräften der Region Kontakte zu knüpfen und Gespräche zu führen. Mit gesanglicher Begleitung von Saralinda Boumann, mit Speisen und Getränken regionaler Anbieter (u.a. Suppaccino, Kronenbrauerei Tettnang, Weingut Kress, Brennerei Senft, Randegger Ottilienquelle und Bäckerei Mayer, Owingen) wurde es ein wundervoller, ergiebiger Abend am Seeufer. Auch für das kommende Jahr plant die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit den Premiumpartnern Sparkasse Bodensee, Volksbank Überlingen und Volksbank Friedrichshafen-Tettnang sowie mit Unterstützung von MCD Sportmarketing eine weitere Auflage der Business Night ■ Bodensee mit einem spannenden Vortragsthema.

Austausch bis tief in die Nacht: Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Bodenseekreis

Genuss pur: am Probierstand der Brennerei Senft aus Salem

Text: Thomas Kapitel, Fotos: Fotodesign Stefan Soell

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Unternehmerinnen im Dialog: Nach diesem Vortrag hatte man sich viel zu sagen

Ein Ohrenschmaus: Für die gesangliche Untermalung sorgte Saralinda Boumann.

Gespräch zwischen Unternehmern: Einander kennen bringt Vorteile.

Das Netzwerk ausbauen und festigen: Zwei Unternehmer nutzen die Chance


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Franz Rödl (links) offeriert seine Spezialität: Suppaccino

Ein gelungener Abend. Die Besucher strahlen. Referent der Business Night Bodensee: Philip Keil

Vertrauen. Erfolgreich. Vernetzen.

Herzlich willkommen zur

BUSINESS NIGHT BODENSEE 26. September 2018, Friedrichshafen Mit freundlicher Unterstützung durch:

Der Gastgeber: Benedikt Otte, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wichtige Bestandteile jeder Business Bodenseekreis GmbH, freut sich über ein volles Haus Night Bodensee: Genuss und Freude

Nach dem Vortrag: Philip Keil signiert seine Bücher

Gebrannt zum genießen: die Liköre und Fürs leibliche Wohl war ausreichend gesorgt. Das Buffet Schnäpse der Brennerei Senft aus Salem der Bäckerei Mayer aus Owingen ließ keine Wünsche offen.

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10 Jahre Netzwerken vom Feinsten Herbstfest Netzwerk Bodensee

Alfred Bartl (Haus Finanz Kontor, Berg), Brigitte Bartl (Bien-Zenker GmbH), Andrea Dennes (Mentaltrainerin), Rosmarie Bräuer (EPE Seminare, Markdorf)

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enn das Netzwerk Bodensee zum Herbstfest einlädt, ist das in jedem Jahr ein besonderes Event. Dieses Mal war aber richtig Feiern angesagt, denn das Netzwerk Bodensee feierte sein zehnjähriges Bestehen. Rund 100 Gäste, allesamt Geschäftsführer und Führungskräfte großer und kleiner Unternehmen rund um den See, kamen am 13. September ins Schloss Montfort nach Langenargen, genossen den branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch und den atemberaubenden Blick von der Seeterrasse des Schlosses, bei kühlen Getränken und feinem Buffet. So mancher neue Geschäftskontakt wurde geknüpft und das Top Magazin Bodensee war als Medienpartner des Netzwerks wieder mittendrin dabei. Guido Hunke, Initiator des Netzwerks Bodensee, erinnerte im festlichen Konzertsaal des Schlosses an das erste Zusammentreffen: Am 14. September 2008 im damaligen Audi-Autohaus Müller in Friedrichshafen, mit Audi-Personalrecruiter Dr. Alfred Quenzler als Referenten. Die IHK war von Beginn an mit im Boot; aus einst 15 Sponsoren und Partnern sind mittlerweile über 100 geworden. Ein Erfolgsmodell: Die Zahl der Netzwerke, die Hunke betreut, ist mit Schwaben (Ulm/Neu-Ulm), Thüringen, Sachsen und Ostschweiz auf mittlerweile fünf gestiegen. Zusammen mit der Stiftung KBZO (Körperbehindertenzentrum Oberschwaben) unterstützt das Netzwerk Bodensee verschiedene soziale Projekte. Matthias Stöckle, Kaufmännischer Leiter der KBZO-Stiftung, stellte das Projekt dieses Jahres vor: Eine rollstuhltaugliche Schaukel wolle man bis Ende des Jahres anschaffen. Die sei recht teuer, doch Schaukeln sei therapeutisch extrem wertvoll, schärfe die Sinne, stärke das Gleichgewichtsgefühl und mache einfach viel Spaß. Rund 420 Euro kamen spontan an Spenden zusammen. Unter allen Spendern wurde ein Gewinner ausgelost: Marcel Fouquet von der MTU Friedrichshafen bekommt nun in der KBZO-Werkstatt „Automeis■ terei“ einen Reifenwechsel mit Wintercheck.

Thomas Kiefer (Wochenblatt), Michael Janisch (acquiro), Hans-Jürgen Göhrong (Contest Consult Überlingen), Stefanie Thomann (Roboworker, Weingarten)

Robert Igel (VR-Bank RV-Weingarten), Sonja und Thomas Schwarzenbacher (Geno Finanzservice), Ulrich Amann (VR-Bank)

Die kommenden Wirtschafts-Talks: 25. Oktober 2018: Liebherr, Stadthalle Singen 8. November 2018: Weinprobe am Bodensee, Steinhauser Bodensee Weinmanufaktur, Kressbronn 15. März 2019: Unternehmertag Bodensee, Oberschwabenhalle Ravensburg 23. Mai 2019: Investieren in Österreich, Bank für Tirol und Vorarlberg AG, Dornbirn www.netzwerk-bodensee.com Text und Fotos: Thomas Kapitel

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Andreas und Esther Heinrich (BKK GildemeisterSedensticker, Friedrichshafen)

Konrad Schmid (2 steps ahead), Heidrun Müller (Campingpark Gitzenweiler Hof)

Birgit und Anina Hauser (Ingenieurbüro, Ulm)

Andrea Kramer und Erika Bildstein (Vorarlberger Familientreff )


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Markus Keßler (Architekt), Kimberly Spieß (IHK), Herbert Steinbach (Honorex), Caroline Anne Hagel (Yoga Antaryamin), Elke Gögele (IHK)

Markus und Irmgard Fink (Fink GmbH,Dornbirn), Katja Wollschläger, Philip Kleiner (id-Management) Guido Hunke begrüßte die Gäste.

Gute Stimmung unter den Gästen

Ziehung des Gewinners mit Matthias Stöckle, Matthias Stöckle stellte das KBZO-Projekt vor. Caroline Anne Hagel und Guido Hunke

Birgit Häussermann, Barbara Gruler

Thomas Böhme (EDV), Richard Tiroler Kaiserschmarren, frisch zubereitet Müller (Nautic Corner, Arbon) vom 4*s-Hotel Theresia, Zell im Zillertal

Ina Lechtenböhmer (Business Development) und Chantal Friedländer (Honorex) mit Hund „Spirit“.

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Marken

Mehrwert durch Sport und Kultur

In Sachen Sport- und Kultursponsoring können kleine und mittlere regionale Unternehmen durchaus von den Großen lernen. Es müssen ja nicht gleich die Fußball-Bundesliga oder die Salzburger Festspiele sein…

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eamgeist, Leistungsbereitschaft und der Wille, das Beste zu geben: Sportsponsoring zahlt auf die Unternehmensmarke ein, wenn es gemeinsame Werte transportiert, die Marke in die Öffentlichkeit bringt. Viele Unternehmen fördern zudem Kulturveranstaltungen und laden so ihre Marke mit Sympathie, Emotion und Glaubwürdigkeit auf. Sponsoring ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Und das lohnt sich auch durchaus für Unternehmen vor Ort. Der Computer-Dienstleiter und der Eishockey-Zweitligist etwa oder die Kreissparkasse mit dem Blasmusikfest: Wer als Sponsor auftritt, wird immer positiv wahrgenommen, bekennt sich zur Region und seinem Standort. Regionaler Mittelstand und Sponsoring Verschiedene Studien belegen: Bei Sponsoring-Aktivitäten des Mittelstandes fließen eingesetzte Sponsoringmittel überwiegend in lokale und regionale Projekte. Mehr als 80 Prozent aller Sponsoren kombinieren ihre Sponsoringmaßnahmen mit anderen Kommunikationsmaßnahmen. Für die begleitende Pressearbeit ist dabei die regionale und lokale Tageszeitung maßgebend. Im Sport-Sponsoring muss es nicht die Fußball-Bundesliga oder der alpine Ski-Weltcup sein. Gerade die Unterstützung regionaler Clubs und Einzelsportler zahlt sich durchaus aus. Viele Unternehmen haben zwar Interesse daran, lokal-regionales Sportsponsoring zu betreiben, scheuen aber den dafür nötigen Abwicklungsaufwand und wissen auch oft nicht, worauf es dabei ankommt. Dabei ist es eigentlich gar nicht so kompliziert. Engagement für Unternehmensstandort Bei Sponsoren, die sich im lokal-regionalen Sport engagieren, liegt der Fokus des Engagements selten in der Bekanntheitssteigerung oder dem Imagetransfer, mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Gesponserten solche Ansprüche ohnehin nicht erfüllen können. Den lokal und regional tätigen Unternehmen geht es in den meisten Fällen um soziales Engagement und darum, den Menschen am Unternehmensstandort etwas Gutes zu tun. Insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen gehört es zum guten Ton, einen kleinen Beitrag zu den Bereich Kultur, Umwelt, Soziales oder Sport in der Region zu leisten. Vor allem

der Amateur- und Jugendsport profitiert von diesem Engagement und ist in weiten Teilen auch sehr darauf angewiesen. Kultursponsoring: Gegenseitiges Geschäft statt Mäzenatentum Viele Unternehmen fördern Kulturveranstaltungen und laden so ihre Marke mit Sympathie, Emotion und Glaubwürdigkeit auf. Andererseits müssen sich Kulturveranstalter und -institutionen von der Vorstellung verabschieden, dass zahllose Mäzene frei herumlaufen und darauf warten, ihr Geld für die gute Sache loszuwerden. Dagegen sprechen die Erwartungshaltung der Unternehmen, die Pflicht zur Dokumentation der Gegenleistungen (die dem Finanzamt bewiesen werden müssen) und der Generationenwechsel in den Führungsetagen der Unternehmen, die mit dem Zwang zur Ertragsoptimierung groß geworden sind. Kultursponsoring ist – im Gegensatz zum klassischen Mäzenatentum – ein Geschäft, das auf Gegenseitigkeit beruht. Die Kulturschaffenden wollen durch den Sponsoringvertrag ihre Projekte verwirklichen. Der Sponsor verfolgt unternehmensbezogene Ziele der Werbung oder Öffentlichkeitsarbeit, nach dem Motto: „Tue Gutes und hoffe, dass darüber gesprochen wird.“ Kultursponsoring kann sich auch für Kleinunternehmer lohnen. Es müssen ja nicht immer gleich die Salzburger Festspiele sein. Auch kleine Events und Kulturprojekte brauchen Unterstützung – und die muss nicht immer in Form eines Schecks erfolgen. Wer pfiffige Sponsoring-Ideen hat und passende Projektpartner findet, kann sich optimal bei seiner Zielgruppe positionieren. Sponsoring kann eine wichtige Ergänzung der Öffentlichkeitsarbeit sein. Richtig eingesetzt steigert es den Bekanntheitsgrad und das Image eines Unternehmens. Damit das kulturelle Engagement jedoch nicht wirkungslos verpufft, müssen die Kulturprojekte genau auf das Unternehmen abgestimmt sein. Hoher Recall durch Plakat-Präsenz Kultursponsoring soll also ein Unternehmen sympathischer machen und Glaubwürdigkeit demonstrieren, kurz: die Reputation steigern. Eine Studie des Arbeitskreises Kultursponsoring bestätigt

diesen Effekt: Bei 13 Kunst- und Kulturveranstaltungen wurde die Wirkung von Aktivitäten im Kulturbereich gemessen und Befragungen der Zuschauer durchgeführt. Ergebnis: Rund 90 Prozent der Befragten haben eine positive oder sehr positive Einschätzung gegenüber Kultursponsoring. Rund 63 Prozent hatten die Sponsoren wahrgenommen und 43 Prozent konnten den Namen des Hauptsponsors nennen. In der Fachsprache wird das „ungestützter Recall“ genannt. Selbst sehr gute TV-Spots erreichen kaum höhere Recallwerte als 45 Prozent. Zum Vergleich: Die Aufmerksamkeitswirkung von Plakaten hat einen durchschnittlichen Recallwert von 23 Prozent, Bandenwerbung im Sport liegt im Durchschnitt bei 7,6 Prozent. So sind Plakate, durch die die meisten Besucher auf den Sponsor aufmerksam wurden, besonders aufmerksamkeitswirksam, gefolgt von Programmheften und Eintrittskarten. Vor allem „kontextsensitive Darstellungsformen“ haben sich als wirkungsvoll herausgestellt, z.B. Grußworte im Programmheft, eigens für Veranstaltungen produzierte Trailer oder den Veranstaltungsablauf nicht störende Produktpräsentationen. Wichtig ist, dass Sponsor und Kulturprojekt zusammenpassen. Es empfiehlt sich, erst mal eine Veranstaltung – einen Testballon – gemeinsam durchzuführen, z.B. eine Vernissage oder eine Lesung. Hier kann man auch das Klientel des Kulturprojektes kennen lernen. Gutes tun, über das man spricht Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen bietet Kultursponsoring die Möglichkeiten, sich mit dem richtigen Projekt bei der richtigen Zielgruppe zu positionieren. Dabei müssen pfiffige Ideen gut platziert nicht immer teuer sein; auch über Kooperationen mit anderen Sponsoren sollte nachgedacht werden! Wer alleine ein Projekt nicht unterstützen kann, kann sich mit anderen zusammenschließen, um Gutes zu tun, über das man spricht.Nach einer Umfrage des Fachmagazins W&V und Roland Berger sagt knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Unternehmen, dass sowohl Kultur- als auch Sportsponsoring wichtige Bausteine der internen und externen Kommunikationsstrategie sind. Die Etats für beide Bereiche sind demnach auch in den kom-

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Crew-Geist im Wettbewerb

Von Karl-Christian Bay, Lindau, Sponsor der Segel-Bundesliga menden Jahren gesichert. Kulturmarketing ist demnach in der Strategie vieler Unternehmen fest verankert. 400 Mio. Euro geben deutsche Unternehmen im Jahr für kulturelles Engagement aus. Das entspricht fünf Prozent der gesamten Kulturförderung. Kultursponsoring fördert kreative Unternehmensprozesse Bei einem Fünftel (21 Prozent) der Unternehmen wird das kulturelle Engagement in Zukunft sogar wachsen. Sie sagen, dass sie durch gemeinsame Projekte mit Kulturunternehmen profitieren, weil diese intern kreative Prozesse anstoßen. Weitere Aspekte seien das positive Image und die Gelegenheiten für besondere Begegnungen mit Kunden und Mitarbeitern. Etwas mehr als die Hälfte (56 Prozent) unterstützt kulturelle Veranstaltungen oder Projekte immerhin in Einzelfällen, auch wenn die Kulturförderung im Marketing keine wesentliche Bedeutung hat. ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Flavijus Piliponis - Fotolia.com

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ponsoring ist sowohl im gemeinnützigen, kulturellen wie auch sportlichen Bereich eine wesentliche Einnahmequelle, ohne die weder Vereine noch Organisationen ihre Veranstaltungen und jeweiligen (größeren) Projekte realisieren könnten. Insofern leistet Sponsoring einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zum Gemeinwohl und eröffnet einzelnen die Teilnahme bzw. Teilhabe an den entsprechenden Aktivitäten und Events. Die BAY GmbH, eine integrierte Wirtschaftsprüfungs- und Rechtsanwaltsgesellschaft im Bereich der Unternehmensberatung, bewegt sich in einem höchst wettbewerbsintensiven Umfeld und muss sich tagtäglich gegen internationale Beratungskonzerne behaupten. Gerade im Bereich der Dienstleistungen ist eine starke Marke für die Entscheider vielfach von zentraler Bedeutung und stellt die kleineren Marktteilnehmer vor große Herausforderungen. Daher haben wir uns entschieden, unsere starke Markenidentität durch zu uns passende Sponsoringmaßnahmen aktiv zu

unterstützen. Wir sind seit Jahren sehr stolz, die Deutsche Segel-Bundesliga als Sponsor in ihrer dynamischen Entwicklung begleiten zu dürfen. Mit diesem Sportsponsoring übertragen wir unsere Marke in eine ansprechende Bildwelt, die perfekt zu unserem sportlichen Ehrgeiz und unserem Crewgedanken passt. Vor allem der Mannschaftsgedanke, ohne den kein Team der Segel-Bundesliga erfolgreich sein kann, lässt sich hervorragend auf die Arbeit unserer Berater und die Arbeitsweise, die wir unseren Kunden vermitteln wollen, übertragen. An Bord hat jedes Crewmitglied seinen festen Verantwortungsbereich, eine Position, die er oder sie besonders gut ausfüllen kann. Doch nur zusammen, als eingespielte Crew, kann das Team auch erfolgreich sein. Entsprechendes gilt auch für die Beratungspro■ jekte und die BAY-Crew. www.bay-gmbh.com www.segelbundesliga.de Text: Karl-Christian Bay, Foto: BAY GmbH


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Kunst

und Gegenleistung

Wir sprachen mit Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums, über Kultursponsoring und Mäzene, Stiftungen und Freundeskreise.

Herr Professor Vollkommer, was versteht man unter Mäzenatentum? Prof. Vollkommer: Mäzenatentum ist nach dem Römer Maecenas (etwa 50 Jahre vor Christus) benannt. Mäzenatentum ist dadurch gekennzeichnet – im Gegensatz zu Sponsoring –, dass es hierbei keine vereinbarten Gegenleistungen gibt. Mäzenatentum entsteht in erster Linie durch persönliche Beziehungen und Sympathie und der gemeinsamen Liebe zur Kunst. Alte Städte haben für das Mäzenatentum meist über Jahrhunderte entstandene Systeme zu bestimmten Gönner-Familien – es sind oft ganz Familien, die „seit jeher“ die Kunst fördern. Meist wollen diese dann auch im Verborgenen bleiben und nicht an die Öffentlichkeit. Worin unterschiedet sich Sponsoring von Mäzenatentum? Bei Sponsoring gibt es mit dem Künstler oder der Kunsteinrichtung Verträge, in denen die Leistungen und Gegenleistungen meist sehr genau geregelt und festgelegt sind. Hierfür kommen eigentlich – zumindest im größeren Stil – nur Markenartikel-Unternehmen in Frage. Mal abgesehen vom örtlichen, regionalen, kleineren Sponsoring (was übrigens auch für Sportvereine etc. gilt). Oft ist das Fördern von Kunst in der Kommunikationsstrategie o der dem Firmenleitbild fest verankert.

Welche Rolle spielt die Liebe des Unternehmers zur Kunst? Oft ist der Firmeninhaber Kunstliebhaber und aus dieser Tatsache entstehen Verpflichtungen. Ziele für Sponsoring können vielfältig sein: vom Erreichen interessanter neuer Zielgruppen, die für das Unternehmen wichtig sind, bis zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens. Oft gründen die Firmeninhaber dann auch eine Kunststiftung, dies kann auch steuerlich sehr interessant für Unternehmen sein. Die meisten Museen bieten den Unternehmen auch ihre Räumlichkeiten für Veranstaltungen an. Oder die Museen laden die Unternehmen dann zu Vernissagen ein. Hier lässt es sich sehr gut netzwerken und mit neuen Leuten ins Gespräch kommen. Oft sind es ja die Banken, die sponsern oder vermitteln… Viele Sponsoren und Mäzene kommen tatsächlich auch über ihre (meist Privat-) Bank zu den Museen. Oft haben sie auch eigene Kunstsammlungen im Verborgenen. Hier spielt dann Diskretion eine wichtige Rolle. Die deutschen Sparkassen haben als öffentlich-rechtliche Einrichtungen über ihre Kunststiftungen den Auftrag, Kunst zu fördern und zu unterstützen – ein bestimmter Prozentsatz des Gewinns MUSS in Kunst fließen.

Warum stützen sich immer mehr Kultureinrichtungen auf einen Freundeskreis? Eine Neuerung in den letzten 50 Jahren sind tatsächlich die sogenannten Freundeskreise der Kunsteinrichtungen. Das heißt, das Museum oder das Theater bildet einen Freundeskreis, bestehend aus kunstinteressierten Menschen, aus Amtsträgern der Region (OB, Landrat etc.) aber eben auch aus Förderern, Spendern, Mäzenen und Sponsoren. Als Gegenleistung veranstalten die Kunstbetriebe dann für ihren Freundeskreis besondere Event, Ausfahrten oder Besichtigungen. Was wird die Zukunft bringen? Ein relativ neuer Bereich – der allerdings in Zukunft enorm an Wichtigkeit zunehmen wird – ist der sogenannte Kul■ tur-Tourismus. Text: Thomas Kapitel, Foto: Prof. Dr. Rainer Vollkommer

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DIGITAL WORKPLACE Der Arbeitsplatz der Zukunft – mobil statt am Büroschreibtisch: CHG-MERIDIAN zeigt, wie es geht...

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eutschland wird immer digitaler. Es ist offensichtlich: Ob im Bus, im Restaurant oder auf dem Schulhof – das Smartphone ist immer dabei. Im Alltag surfen 80 Prozent der Deutschen ganz selbstverständlich im Internet. Mehr als die Hälfte pflegt Kontakte über soziale Medien und Shopping via mobilem Endgerät liegt im Trend. Umso mehr erstaunt es, dass mobiles Arbeiten für die Berufstätigen hierzulande noch die große Ausnahme ist. Das belegt der aktuelle D21-Digital-Index, der jährlich misst, wie weit die Digitalisierung in verschiedenen Lebensbereichen fortgeschritten ist. Ob unterwegs oder zu Hause Es liegt nicht an den Mitarbeitern, dass in deutschen Unternehmen so wenig mobil gearbeitet wird. Privat sind sie schließlich kompetent digital unterwegs. Es liegt an den Firmen, die immer noch selten moderne Arbeitsplatzkonzepte anbieten. „Viele Mitarbeiter möchten bei Bedarf von zu Hause oder von unterwegs aus arbeiten. Das setzt voraus, dass sie jederzeit orts- und geräteunabhängig auf alle relevanten Daten, Programme und Bereiche zugreifen können“, erklärt Oliver Schorer, Mitglied des Vorstands und Chief Information Officer (CIO) bei CHG-MERIDIAN in Weingarten. Digitaler Workplace statt Büroschreibtisch – dafür fehlt es in den meisten Unternehmen bislang an geeigneten Infrastrukturen

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Mobile Arbeitsplätze sind kein Selbstzweck, sondern sie tragen im Zeitalter der digitalen Transformation dazu bei, dass Unternehmen im Wettbewerb bestehen.

und effizienten Nutzungskonzepten. Es funktioniert eben nicht, dass Mitarbeiter ihre privaten Geräte fürs mobile Arbeiten nutzen, weder auf wirtschaftlicher noch auf inhaltlicher Ebene. Das scheitert spätestens an Themen wie Datensicherheit, Compliance-Anforderungen und den gigantisch wachsenden Datenmengen. Geräte-Flotte effizient managen „Mobile Arbeitsplätze sind kein Selbstzweck, sondern sie tragen im Zeitalter der digitalen Transformation dazu bei, dass Unternehmen im Wettbewerb bestehen. Die weitere Digitalisierung der Arbeitsplätze ist zwingend erforderlich. Damit die Kosten dabei nicht aus dem Ruder laufen, benötigen Firmen ein zentrales, umfassendes Management der Geräteflotte“, sagt Oliver Schorer. Genau darauf ist die CHG-MERIDIAN-Gruppe mit Hauptsitz in Weingarten spezialisiert. Als einer der international führenden hersteller- und bankenunabhängigen Anbieter von Technologie-Management in den Bereichen IT, Industrie und Healthcare betreut die Gruppe mehr als 10.000 Kunden weltweit und ist mit rund 1.000 Mitarbeitern in 25 Ländern präsent.

Den „Digital Workplace“ mitgestalten CHG-MERIDIAN entwickelt auf Basis von Kundenanforderungen neue Geschäfts- und Digitalisierungskonzepte. Auf diese Weise entstand die aktuelle Lösung Enterprise Mobility Solutions (EMS). Diese Komplettlösung beinhaltet die Leistungen entlang des gesamten IT-Lebenszyklus und alle mit den mobilen Endgeräten verbundenen Prozesse – wie zum Beispiel eine herstellerunabhängige Geräte- und Providerauswahl. Der Bestellprozess ist ein gutes Beispiel dafür, wie Mitarbeiter an der Digitalisierung und Gestaltung ihres „Digital Workplace“ beteiligt werden. Die Unternehmens-IT stellt digitale Warenkörbe zur Verfügung, die User können sich – ähnlich dem privaten Onlineshopping – ihr Lieblingsmodell auswählen und bestellen. Neben motivierten Mitarbeitern ein weiterer Vorteil für die Unternehmen: Durchgängig digitalisierte Beschaffungs-, Betriebs- und End-of-Life-Prozesse schaffen Transparenz und ermöglichen Kosteneinsparungen im zweistelligen Prozentbereich. Digitale Prozess- und Servicelandschaften Effizientes Technologiemanagement basiert bei CHG-MERIDIAN auf kaufmännischer und technischer Kompetenz. Die Grundlage dafür wurde bereits 1999 mit der Entwicklung des Technologie- und Service-Managment-Systems TESMA® gelegt, das kaufmännische und technische Informationen in einem ganzheitlichen Ansatz vereint. Nicht zuletzt die Digitalisierung veränderte auch das Geschäftsmodell von CHG-MERIDIAN: Immer weniger steht die reine Finanzierung von IT-Endgeräten im Vordergrund. Vielmehr geht es um flexible, kostengünstige digitale Prozess- und Servicelandschaften, in denen die IT-Endgeräte ein Bestandteil von vielen

sind. „Viele Firmen wollen ihre in die Jahre gekommenen Prozesse eins zu eins digital abbilden. Das funktioniert aber nicht, und es bringt sie auch nicht weiter“, weiß Oliver Schorer. „Um unsere Kunden bei der Digitalisierung zu unterstützen, entwerfen wir auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasste Nutzungskonzepte. Das kann man sich vorstellen wie ein Abonnnement aufeinander abgestimmter Technologien und Services entlang der digitalen Proezssket■ te für eine vorgegebene Zeitspanne.“ www.chg-meridian.com Text und Fotos: CHG-MERIDIAN

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Geldanlage I+R bebaut Siemens-Areal In Konstanz entsteht ein modernes Quartier für Leben, Wohnen und Arbeiten

Die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs, Gohm/Hiessberger und Innauer/Matt , mit Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau und den Projektentwicklern Andreas Deuring und Maria Wechsel.

Auf dem über 70.000 Quadratmeter großen ehemaligen Siemens-Areal an der Bücklestraße in Konstanz entsteht in den nächsten Jahren ein neues Quartier für Leben, Wohnen und Arbeiten. Die i+R Wohnbau Lindau überzeugte im städtebaulichen Realisierungswettbewerb, den die Planung der beiden Architekturbüros ARGE Gohm/Hiessberger und Innauer/ Matt aus Vorarlberg für sich entscheiden konnten. Neben den Wohnungs-Neubauten soll der Altbestand mit der Sheddachhalle Kultur-, Dienstleistungs- und Technologiebetriebe, Gastronomie, Büros sowie Einzelhandel beherbergen, Tiefgaragen und Fahrradabstellplätze machen das Areal oberirdisch weitgehend autofrei. die Stadt ergänzt eine Bahnunterführung zum Seerhein. www.ir-gruppe.com ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: walser-image.com

Wohnungen im Ortskern Dworzak-Grabher gewinnt Architekturwettbewerb für Rheindorfer Ortsteilzentrum Das Büro Dworzak-Grabher in Lustenau hat den Architekturwettbewerb für ein neues Gebäudeensemble im Lustenauer Ortsteilzentrum Rheindorf gewonnen. Konkret sieht die Einreichung vier Gebäude vor. Zwei davon sollen östlich der zentralen Bahnhofstraße mit drei bis fünf Stockwerken errichtet werden. Die anderen beiden entstehen auf der Gegenseite und werden vier bzw. acht Etagen haben. Der Achtstöcker soll dabei größtenteils aus Holz gebaut werden, die anderen drei Baukörper in Massivbauweise. Neben sozial durchmischtem Wohnraum mit Eigentums- und geförderten Mietwohnungen entsteht eine Kinderbetreuung, vielfältige Gewerbeeinheiten, ein Postpartner, Gastronomie sowie ein SB-Bereich der Raiffeisenbank Im Rheintal. Baubeginn soll 2020 sein. Projektpartner sind die Raiffeisenbank Im Rheintal, Alpenländische Heimstätte und Rhomberg Bau. ■ Text: Marion Hofer, Foto: Rhomberg Bau

Blockchain-Boom im Fürstentum In Liechtenstein werden immer mehr Krypto-Fonds genehmigt Die Blockchain-Szene floriert hinter den Kulissen wie eh und je. Auch in Liechtenstein werden immer mehr Krypto-Fonds von der Finanzmarktaufsicht (FMA) genehmigt. Jetzt hat das Fürstentum ein eigenes Krypto-Gesetz auf den Weg gebracht, um der Branche das zu geben, was sie am meisten braucht: Rechtssicherheit, klare Regeln für virtuelle Börsegänge und verständliche Steuergesetze. Seit die Vaduzer Pläne bekannt wurden, zieht es immer mehr Start-ups in das kleine Fürstentum. Der Schweizer Kanton Zug hat diesen Schritt bereits hinter sich. Mehr als 200 Blockchain-Unternehmen haben sich angesiedelt, seit die Schweizer verkündet haben, hier das „Crypto Valley“ aufbauen zu wollen. ■ Text: Marion Hofer, Foto: Pixabay

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Geldanlage Wer eine Immobilie erbt, kommt in den Besitz einer stabilen Wertanlage. Doch worauf muss man achten, damit es mit der Erbschaft keine bösen Überraschungen gibt? Ein Experte gibt uns Tipps zum Erben und Vererben – und wie man Streit in Erbengemeinschaften vermeidet. Private Banking in neuen Räumen: Wir feiern mit dem Internationalen Bankhaus Bodensee (IBB) den Einzug in den neuen Firmensitz in Friedrichshafen. n

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vererbe ich richtig? Erben und Vererben in Ă–sterreich: Worauf man besonders bei Immobilien und Erbengemeinschaft achten sollte. Von Rechtsanwalt Dr. Hubert Kinz

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eine Sachen geregelt haben, nennt man das: Wer Besitz hat, will doch keinesfalls, dass sich die Erben hinterher zerstreiten oder in Steuern und Gebühren ertrinken. Es ist also nie zu früh, sich darum zu kümmern. Erben und Vererben – das sollte im Einvernehmen geschehen, damit alles in guten Händen bleibt und Frieden und Zufriedenheit herrscht. So wie die nachstehend dargestellte Gesetzeslage in Österreich, gibt es auch in allen anderen Staaten Gesetze, die das Erbrecht regeln. Das ist oft recht verschieden, sodass bei Auslandsbezug fachliche Beratung wichtig ist. Dazu kommt, dass sich Erbrecht und Steuergesetzgebung in den letzten Jahren mehrfach grundlegend geändert haben. Ein wertvolles Gut Grund und Boden sind wertvolle Güter: Nie zuvor stand die Übertragung so vieler Grundstücke und Häuser in den nächsten Jahren an. Die Frage, wer das mit viel Entbehrung und Eigenleistung Aufge-

baute dereinst bekommen soll, beschäftigt viele der älteren Generation. Auch, weil Neuerschaffung von Eigenheimen in Vorarlberg für viele nicht mehr erschwinglich ist. 2017 auf 2018 haben österreichweit die Preise in allen Kategorien angezogen. Baugrundstücke für Einfamilienhäuser haben mit einem Plus von 6,9% die stärkste Veränderung erfahren. In Vorarlberg betrug das Plus gar 15,1%. Ein Einfamilienhaus gebraucht kostet durchschnittlich 400.000 Euro. Kein Wunder, dass derartiges Vermögen den Hauptteil des Vermögens einer Person darstellt. Erbengemeinschaft „Kinder, dass ihr mir ja nicht streitet“ – das ist oft der letzte und innigste Wunsch: Eine Vergabe an mehrere Er-

ben soll gut überlegt sein, da dies oft Konfliktstoff für die Zukunft bedeutet. Daher muss dies besonders genau und detailliert geregelt werden. Wenn eine solche Aufteilung nicht möglich ist, kann auch die Veräußerung angeordnet werden. Nicht das Schlechteste: Das spart Stress und Kosten, vor allem auch Steuern und Grundbucheintragungsgebühr. Es kann auch die Veräußerung des Gegenstandes (beispielsweise der Wohnung oder des Hauses) letztwillig angeordnet werden und die Aufteilung des Verkaufserlöses auf die Erben. Das gesetzliche Erbrecht Liegt kein gültiges Testament oder kein Erbvertrag vor, gilt das gesetzliche Erbrecht. Zum Kreis der gesetzlichen Erben zählen der Ehegatte oder eingetragene Partner, die Kinder oder deren Nachkommen, wenn solche nicht vorhanden sind, die Eltern und deren Nachkommen (Geschwister oder Nichten/Neffen des Verstorbenen), wenn auch diese Personen nicht vorhanden sind, Großeltern und deren Nachkommen und schließlich die

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Urgroßeltern. Die verschwägerten Personen haben kein gesetzliches Erbrecht. Das gleiche gilt für Lebensgefährten, soweit andere gesetzliche Erben vorhanden sind. Kinder, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, sind in Österreich seit dem Jahr 1991 gleichgestellt.

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Der Erbvertrag und das „freie Viertel“ Der Erbvertrag bietet die verbindlichste Möglichkeit zu regeln, was nach dem Tod mit dem Vermögen zu geschehen hat. Erbverträge können nur zwischen Ehegatten abgeschlossen werden und müssen die Form eines Notariatsaktes haben. Dabei kann entweder ein Ehepartner den anderen oder beide Ehepartner einander zum Erben einsetzen. Es ist zu erwarten, dass bald auch eingetragene Partnerschaften das Recht haben werden, Erbverträge

untereinander abzuschließen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Ehepartner in einem Erbvertrag nicht über das gesamte Vermögen den Vertrag vereinbaren dürfen, sondern nur über ¾ der Verlassenschaft. ¼ der Verlassenschaft muss als sogenanntes „freies Viertel“, neben dem Erbvertrag noch zur freien Verfügung des Verstorbenen bleiben. Dieses freie Viertel muss außerdem von Belastungen durch Schulden und Pflichtteile frei sein. Über den Teil des Vermögens, über den der Erbvertrag keine Regelung getroffen hat, kann der Vererbende letztwillig frei bestimmen (z.B. durch ein Testament). Der Erbvertrag erlischt mit der Scheidung der Ehe. Der Ehepartner, der schuldlos geschieden wurde, kann jedoch trotzdem jenen Erbteil erhalten, der im Erbvertrag vorgesehen wurde, wenn keine andere Vereinbarung getroffen wurde. Letztwillige Verfügungen, Testament und Kodizill Bei einem Testament ist man als Erbe am Nachlass immer mit einer Quote, dem Ganzen, die Hälfte, zu gleichen Teilen etc. beteiligt. Demgegenüber ist das Vermächtnis, auch Kodizill genannt, eine einseitige, jederzeit widerrufliche letztwillige Verfügung, die keine Erbeinsetzung, jedoch andere Verfügungen ent-


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hält. Dies können z.B. die letztwilligen Bestellungen eines Vormundes oder das Aussetzen eines Vermächtnisses sein. Von einem Vermächtnis spricht man dann, wenn jemand nur bestimmte Dinge aus der Verlassenschaft (etwa die Münzsammlung, ein bestimmtes Grundstück oder Haus) erhalten soll. Das Vermächtnis ist somit eine letztwillige Entscheidung ohne Hinterlassung eines Erbteils. Verzichte sind eher einseitig Sowohl auf Erbrecht als auch auf Pflichtteilsrecht kann zu Lebzeiten verzichtet werden. Dieser Verzicht bedarf eines Notariatsaktes und wirkt dahingehend, dass der Verzichtende nichts mehr fordern kann, jedoch der Erblasser sehr wohl trotz des Verzichtes Nachlassgegenstände dem Verzichtenden zuwenden kann. Er kann ihn sogar als Erben einsetzen.

Die lieben Steuern… In Österreich gibt es – welch ein Glück – keine Schenkungssteuer und keine Erbschaftssteuer. Bei Grunderwerb, auch in Schenkungsform, muss jedoch Grunderwerbsteuer bezahlt werden. Die Grunderwerbsteuer erfasst sowohl den entgeltlichen als auch den unentgeltlichen Erwerb von inländischen Grundstücken. Grundsätzlich sind sowohl der Übergeber als auch der Übernehmer Steuerschuldner der Grunderwerbsteuer. Häufig wird jedoch vertraglich vereinbart, dass der Übernehmer die Grunderwerbsteuer zu tragen hat. Die Grunderwerbsteuer wird

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grundsätzlich von der Gegenleistung bemessen. In bestimmten Fällen gilt als Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer der sogenannte Grundstückswert oder der Einheitswert. Die Grunderwerbsteuer beträgt im Allgemeinen 3,5 Prozent der Bemessungsgrundlage. In manchen Fällen gilt der Stufentarif: Die Steuer beträgt dann für die ersten 250.000 Euro 0,5 %, für die nächsten 150.000 Euro 2 %, darüber hinaus 3,5 % des Grundstückswertes. Einvernehmen ist das Wichtigste E i n g u t e r T i p p, w e n n e s u m die Erbregelung geht: Gehen Sie im Einvernehmen vor und suchen Sie das Ge-

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spräch. Ausgehend davon, dass man als Erbe anteilig Miteigentümer jeder Sache wird, die in den Nachlass fällt, ist es wichtig, das Erbe im Einvernehmen mit allen Betroffenen zu regeln. Wichtig ist, dass beide Seiten mit der getroffenen Verfügung einverstanden sind. Weitere Auskünfte über das Erbrecht bekommt man bei Anwälten und Notaren, bei den Amtstagen der Gerichte und unter www.help.gv.at, einer Homepage des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirt■ schaftsstandort. Text: Dr. Hubert Kinz, Fotos: L.Klauser, Patrick Daxenbichler, rcfotostock, eyetronic, ruzi - Fotolia.com


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IBB

in neuen Bürowelten Internationales Bankhaus Bodensee AG feiert gelungenen Umzug in den Competence Park Der Competence Park am Friedrichshafener Flughafen bietet moderne Büroräume und beste Erreichbarkeit.

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n nur einem Wochenende war die Internationales Bankhaus Bodensee AG (IBB) Anfang Juni in ihr neues Bankgebäude im Competence Park in Friedrichshafen umgezogen. Jetzt feierten Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter den gelungenen Umzug mit einem Sommerfest. Für Professor Reinhold Würth, Vertreter des Hauptgesellschafters der Bank, und Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand Grund genug, dem neuen Hauptsitz der Bank einen Besuch abzustatten. Vor dem Einzug der IBB wurde das 2014 erstellte Gebäude an die Erfordernisse der Privatbank angepasst. Auf 3.000 Quadratmetern Bürofläche, verteilt auf drei Stockwerke, sind die rund 160 Mitarbeiter der Bank beschäftigt. Platz wäre für bis zu 230 Mitarbeiter – das lässt Raum für Wachstumsperspektiven. Dabei erinnerte Würth an seine bewährte Maxime: „Wachstum ohne Gewinn ist tödlich!“. Der IBB-Vorstand versprach, sich hieran auch weiterhin zu halten. OB Andreas Brand hob in seinem Grußwort die Bedeutung der stetig expandierenden Privatbank für die Stadt Friedrichshafen hervor. Für sie gelte: „Etwas anders, etwas besser“. Auch die drei Vorstände der Bank, Heike Kemmner, Klaus Gallist und Heinrich Hartmann, zeigten sich mit dem neuen Domizil sehr zufrieden. Besonders wichtig sei ihnen die gute Erreichbarkeit durch die verkehrsgünstige Lage gewesen. „An unserem alten Hauptsitz in der Albrechtstraße ist es in den letzten Jahren einfach zu eng geworden. Jetzt haben wir genügend Platz, um weiter zu wachsen“, freut sich Heike Kemmner. „Was uns auch wichtig ist: Mit dem Umzug haben wir den Schritt in eine moderne Bürowelt gewagt:Viele offene Arbeitsbereiche stärken ■ die Kommunikation und schaffen Transparenz.“

Professor Reinhold Würth und OB Matthias Brand im Gespräch.

Reinhold Würth (2.v.l.) mit den IBB-Vorständen Heinrich Hartmann, Heike Kemmner und Klaus Gallist

www.ibb-ag.com Text: Thomas Kapitel, Fotos: IBB AG

IBB-Vorstandsmitglied Klaus Gallist bei seiner Ansprache

Das Freigelände des Competence Park wurde zur Festmeile.

Geschmackvoll und schick: der Eingangsbereich zur neuen IBB-Zentrale

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Mobil Bavaria-Werft gerettet Investorenfonds übernimmt größten deutschen Bootsbauer Aufatmen bei vielen Bavaria-Eignern am Bodensee: Künftig wird ein Investitionsfonds unter der Leitung der Berliner Restrukturierungsexperten Capital Management Partners (CMP) die angeschlagene Werft im fränkischen Giebelstadt übernehmen, die Ende April Insolvenz anmelden musste. Zwar fehlt CMP Branchenerfahrung im Wassersport, dafür verfügen die Berliner über fundiertes Industrie-Knowhow und können auf ein erfahrenes Management-Team bei Bavaria zurückgreifen, das auch künftig die Geschicke der Werft lenken soll. Damit ist die Zukunft der Marke und der europaweit rund 800 Mitarbeiter gesichert; die Produktion wurde bereits wieder hochgefahren. Auch auf der Messe Interboot in Friedrichshafen war Bava■ ria wie gewohnt präsent. www.bavariayachts.com Text und Foto: Thomas Kapitel

Automesse in St. Gallen 12. Ostschweizer Messe für Mobilität , 16. bis 18. November Die automesse st. gallen geht in die 12. Runde: Automobile Faszination in ihrer ganzen Vielfalt, von neuen Marken, Ostschweizer Premieren und Rennsport-Boliden über Velo-Neuheiten und Drohnenrennen bis hin zu historischen Nutzfahrzeugen und einem Monster Truck. Auch das „MotoDrone St.Gallen“ gehört zu den Attraktionen. Quadrocopter-Piloten aus dem Inund Ausland treten jeweils zu viert im Drohnenrennen gegeneinander an. Bei der „Töffliparade“ messen sich Besitzer alter Mofas und Mopeds. Zu den Ostschweizer Premieren gehören der neue A1 Sportback und der Q3 von Audi, der BMW 8er und X5, Lexus UX und Mercedes AMG GT 4-Türer Cou■ pé. www.olma-messen.ch Text: Thomas Kapitel, Foto: saboteur.ch

Sonderschau 70 Jahre Ferrari 13. Classic Expo im Messezentrum Salzburg vom 20. bis 22. Oktober Die Classic Expo zählt inzwischen zu einer der schönsten und bedeutsamsten Oldtimermessen Europas. In zehn Hallen und auf mehr als 40.000 Quadratmetern finden die Besucher alles rund um das rostigste Hobby der Welt. Renommierte Händler und Privatverkäufer präsentieren ihre Schönheiten, der Teilemarkt geht über zwei große Hallen. Der Mythos Ferrari erblüht auf einer großen Sonderschau: Mit Automobillegenden von Ferrari, einer Leica Fotoausstellung mit Bildern von Modellen des Karosseriebauers Zagato und Künstler wie Klaus Wagger, Kurt Armin Reich und Sebastian Stöllinger präsentieren die Klassiker von ihrer schönsten Seite. www.classicexpo.at ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Philipp Habring, Messezentrum Salzburg

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Mobil Immer wieder zieht es Rennsportler an den Bodensee. Diesmal stellen wir Ihnen René Rast vor: Der Tourenwagen-Profi lebt in Bregenz und erzählt uns von 24-Stunden-Rennen, Vaterfreuden und Entschleunigung auf ausgedehnten Radtouren. Und wir machen jetzt schon Lust auf die Motorradwelt Bodensee im Januar: Wen es im Winter bereits im Handgelenk juckt – hier lockt der Biker-Spaß mit allen Neuheiten für die Saison 2019. n

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Automobilrennfahrer René Rast

Der See ruft Den Wunsch, am Bodensee zu leben, haben heutzutage sehr viele Zeitgenossen. Darunter sind sehr viele Sporttreibende jeglicher Couleur. Wie auch der bereits am See sesshafte Automobilrennfahrer René Rast, der auf der österreichischen Seeseite, nämlich in Bregenz, zu finden ist. Der sympathische Motorsportler hat sich in den vergangenen Jahren bis zum etablierten Audi-Werksfahrer buchstäblich emporgefahren.

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er heute 32-jährige René Rast startete seine Karriere als Rennfahrer 1996 im Kart, dem er sechs Jahre die Treue hielt und dabei zwei Mal den Junioren-Kartcup (2001 und 2002) für sich entschied. Danach, in den Jahren 2003 und 2004, wollte René im Formelrennsport brillieren und startete in der „Formel BMW“, einer Rennserie für Nachwuchspiloten. Die Ausbeute mit dem 18. Rang bzw. Platz 23 war für den jungen Rennfahrer relativ ernüchternd. Rennautos mit freistehenden Rädern waren wohl nicht so ganz sein Metier und er wechselte danach 2005 in den Tourenwagen-Rennsport. In dieser Saison holte er sich mit sechs Siegen den Volkswa-

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gen Polo Cup. Im darauffolgenden Jahr bestritt Rast die Seat León Supercopa. Das Resultat: Vizemeister hinter Florian Gruber mit nur drei Siegen. Ab der Saison 2007 stiegen die PS-Zahlen seiner Rennboliden in die Höhe. Im MRS-Team ging René im Porsche Carrera Cup auf Punktejagd und schloss die Rennserie um den schnellsten Markenpokal der Welt mit Rang Zehn ab. Den besonderen Umgang mit einem Porsche Sportwagen gelernt, gewann René Rast den Carrera Cup 2008 sehr souverän, startete parallel im Porsche Supercup und landete in dieser Saison auf dem fünften Gesamtrang. Der mittlerweile sehr gefragte Rennfahrer hielt den Zuffenhausener Sportwagen auch danach die Treue, wurde 2009 Vizemeister hinter dem Niederländer Jeroen Bleekemolen im Porsche Supercup. Zwischenzeitlich holte die Audi AG ihn ins Werksteam.

Im Jahr danach gewann René mit dem Lechner Racing Team aus Österreich das Championat des Porsche Supercups vor Nick Tandy. In der Zeit dieser Engagements fuhr René auch einige Läufe des ADAC GT Masters und siegte dabei einmal in einem Mühlner-Porsche. 2011 holte der quirlige Pilot erneut als Gesamtsieger den Porsche Supercup, wurde im nationalen Carrera Cup Fünfter und war im ADAC GT Masters auf einem Audi R8 ebenfalls erfolgreich. Neben einigen Rennen in der American Le Mans Serie wurde Rast auch von BMW zu DTM-Testfahrten eingeladen. Die Bosse in den Chefetagen der Motorsport-Abteilungen zeigten ihr Interesse an dem jungen Ausnahmerennfahrer. Auf diese Art und Weise vergingen die folgenden Jahre für René Rast im Cockpit der verschiedensten Rennautos bei vielen 24 Stundenrennen und Meisterschaften. 2014 holte er zusammen mit Kelvin van der Linde den Gesamtsieg beim ADAC GT Masters, gewann die 24 Stunden auf dem Nürburgring und das 24 Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Der Sprung nach ganz oben war geschafft. René Rast war ab 2015 Mitglied der Audi-Rennmannschaft im LMP1-Sportwagen und bestritt das legendäre 24 Stunden-Rennen in Le Mans. Zusammen mit Marco Bonanomi und Filipe Albuquerque wurde er mit dem siebten Gesamtrang belohnt. Sein erklärtes Ziel, in der DTM zu starten, ging 2016 in Erfüllung. Im Team Rosberg, das von Arno Zensen geleitet wird, fand er seinen Platz in der DTM, als er den kranke Stammpiloten Adrien Tambay in Zandvoort verteten musste. Beim Finale startete er im Phoenix-Team anstelle von Mike Rockenfeller, der just zu diesem Termin an einem Rennen zur Rallycross-WM teilnahm. In der darauffolgenden Saison startete René Rast – jetzt zusammen mit Teamkollege Jamie Green – erneut im Audi-Team Rosberg, belohnte das Vertrauen von Audi nicht nur mit dem Gewinn der DTM-Meisterschaft und wurde außerdem 2017 als Motorsportler des Jahres vom ADAC geehrt. Auch in diesem Jahr blieb das DTM-Duo René Rast und Jamie Green im Rosberg-Team bestehen. Auf die ihm zustehende Startnummer 1

verzichtete er generös und wählte dafür die 33, die ihm die Meisterschaft des vergangenen Jahres einbrachte: „Ich finde die 33 von der Optik her cool und ich kann mir eine Doppelnummer leicht merken.“ Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Diana lebt der sympathische Rennfahrer schon seit einigen Jahren am Bregenzer Gestade des schwäbischen Meeres. Das Lebensglück der Beiden erfuhr mit der Geburt des kleinen Liam vor Weihnachten 2016 einen weiteren Höhepunkt im Leben der kleinen Familienbande. In seiner sehr knapp bemessenen Freizeit schwingt sich René Rast, der außer den vielen Rennengagements sich noch als Test- und Entwicklungsfahrer für E-Rennwagen einbringt, auf sein Rennbike und joggt fleißig auf den heimischen Wegen und Pfaden rund um sein Domizil am Bodensee. Für seine mobile Unternehmungen vertraut er – wie könnte es auch anders sein – auf einen Audi SQ7 mit Dieselmotor. „Mit Kind brauchen wir etwas mehr Platz, da ist der SQ7 ideal“, meinte der DTM-Champion. An die Rolle des Familienvaters hat er sich schnell gewöhnt. „Ein Kind zu haben ist mega. Ich genieße die Zeit zu Hause extrem. Sie gibt mir Kraft für meine nächsten Einsätze auf ■ der Rennstrecke.“

Biografie René Rast (D) Geburtsdatum: 26. Oktober 1986 Geburtsort: Minden (D) Wohnort: Bregenz (A) Familienstand: ledig (Partnerin Diana), ein Sohn (Liam) Größe/Gewicht: 1,79 m/64 kg Motorsport seit: 1996 (Audi-Fahrer seit 2009) www.rene-rast.de Text: Dirk Strähle, Fotos: AUDI AG, Eberhard Strähle

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Treibstoff für Bikerträume

Die 25. Motorradwelt Bodensee hat im Winter bereits den Saisonstart im Visier. Vom 25. bis 27. Januar 2019 sorgen die neuesten Bikes und Zubehör, Action-Shows und Testparcours in der Messe Friedrichshafen für Adrenalinschübe.

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selten die Bodenhaftung, hier zählt vielmehr die Geschwindigkeit, um die Konkurrenz auf der Rennstrecke abzuhängen.

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ehr als 300 Aussteller drehen bereits vor Saisonstart am Gas und präsentieren Motorräder, Neuheiten und Zubehör rund ums Biker-Hobby. Damit er verspricht auch die 25. Jubiläums-Auflage der Motorradwelt Bodensee wieder hochprozentigen Treibstoff für Bikerträume. Da juckt es Zweiradfans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz schon mitten im Winter im Handgelenk.

Trial Parcours und den ganztägigen Supermoto-Show-Racings durchgehend Unterhaltung. In allen Hallen glitzern die Augen der Besucher, die sich von Motorrädern, Rollern, Quads, Trikes, Motorrad-Zubehör, Ausrüstung, Accessoires und Customizing inspirieren lassen. Und die schönsten Bike-Regionen und Hotels machen Lust auf Motorradtouren in aller Welt. Wer hat das schärfste Customizing Bike? „Serie“ ist in der Screwdrivers Customizing Area nicht erwünscht. Die verrücktesten Ideen, außergewöhnlichsten Umbauten und originellsten Designs werden wieder im Rahmen des Best Bike Awards gekürt. Je einzigartiger das Motorrad ist, desto mehr Chancen gibt es auf einen der Preise, die von einer Fachjury vergeben werden. Mitmachen können alle Customizing Fans, die ein individualisiertes Motorrad oder einen umgebauten Scooter besitzen.

Über 800 Maschinen in zehn Messehallen Die Motorradwelt gibt Gummi mit über 800 ausgestellten Maschinen, in zehn Messehallen, mit mehr als 20 führenden Marken und mit 65 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Die Action-Hallen A3 und A5 bieten mit dem FMX Jump, dem

Stunts in der Luft und heiße Rennen Actiongeladene Stunts, Motocross-Akrobatik, Trial-Vorführungen und Geschwindigkeitsduelle – wer unterhalten werden will, wird auf der Motorradwelt Bodensee nicht enttäuscht. Die Fahrer der Wrecking Crew begeistern im Jubiläumsjahr gleich doppelt mit ihrer Motorradakrobatik – denn die FMX-Fahrer zeigen parallel auf zwei Rampen ihre Körperund Maschinenbeherrschung. Im Gegensatz dazu verlieren die Fahrer der Supermoto-Rennen nur

Selber testen und trainieren Ob Fahranfänger, Profi oder Einsteiger – auf sieben Testparcours ist für jeden Besucher etwas dabei. Auf dem Fahrschulkurs hat jeder, der Lust hat, auch ohne Führerschein die Möglichkeit, das Fahrerlebnis auf dem Bike zu spüren. Erfahrene Biker können ihre Routine beim Fahrsicherheitsparcours auffrischen und beim Schräglagentraining den einen oder anderen Kniff zum sicheren Kurvenfahren lernen. Auch für den Nachwuchs ist gesorgt: Während Mama und Papa über die Messe bummeln, drehen die Kleinen auf dem Kinder-Motorrad- oder auf dem Kinder-Quad-Parcours ihre Runden. Erstmals wird es zudem einen E-Trial-Parcours geben, auf dem sich Kinder und Junggebliebene im Geschicklichkeitsfahren üben können. Die Motorradwelt Bodensee läuft von Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. Januar 2019: Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Tageskarte kostet 13 Euro, ermäßigt 10 Euro. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren zahlen 6 Euro. Die Familienkarte gibt es für 30 Euro. Am Messe-Freitag gibt es ein „Feierabend-Special“: ab 16 Uhr kostet der Eintritt 8 Euro bei freiem Parken. Günstigere Online-Tickets für 11 Euro sind ab November im Internet erhältlich. ■ Weitere Informationen gibt es auf www.motorradwelt-bodensee.de und www.facebook.com/motorradweltbodensee. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Messe Friedrichshafen/ Felix Kaestle

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Gesundheit Die Goldnetz-Therapie MCB-Frauenklinik Friedrichshafen/Weingarten setzt auf schonende Therapie bei starken Blutungen Bei der Behandlung von zu starken oder zu lange anhaltenden Monatsblutungen blieb Frauen oftmals nichts anders als die Entfernung der Gebärmutter übrig. Inzwischen gibt es Alternativen, die schonender sind und den Erhalt des Uterus gewährleisten. Dr. Hans-Walter Vollert, Zentrumsdirektor und Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Friedrichshafen/Weingarten des MCB, sieht in der Goldnetz-Therapie eine erfolgreiche minimalinvasive, ambulante operative Lösung. Der erfahrene Gynäkologe weiß aus Gesprächen, wie erleichtert Frauen darüber sind, dass die Kosten für diese organerhaltende Behandlungsmethode für MCB-Patientinnen von vielen gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Seit Einführung der Methode am MCB verliefen alle Eingriffe komplikationslos. www.medizin-campus-bodensee.de ■ Text und Foto: Susann Ganzert, MCB

Feinster Ultraschall Vorarlberger Kliniken jetzt mit modernsten Geräten Europas ausgestattet An den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bregenz wird mit allerneuesten Ultraschallgeräten gearbeitet. Damit zählen die beiden Vorarlberger Kliniken europaweit zu den ersten, die diese modernste Technik im Einsatz haben. Die Vorteile liegen in den besser aufgelösten Bildern auch bei schwer schallbaren Patienten. Beispiele dafür sind etwa ein Sehnenriss, der eine Auflösung im Submillimeter-Bereich erfordert oder eine Leberbiopsie, wo es darauf ankommt, Strukturen, die dünner als ein menschliches Haar sind, darzustellen. Und sogar die Schlagadern und Gewebestrukturen im Schädel können dargestellt werden. Durch dieses „Mehr an Informationen“ können Krankheiten frühzeitiger ■ erkannt werden, was die Heilungschancen erhöht. Text: Marion Hofer, Foto: LKH

Swiss MediCenter Modernes Ärztehaus mit Tagesklinik entsteht in St. Margarethen Mit dem Swiss MediCenter Rheindorf wird bis Frühling 2019 im schweizerischen St. Margrethen ein modernes Medizinzentrum entstehen. Neben Allgemeinmedizinern, Spezialisten verschiedener Fachbereiche und weiteren Gesundheitsdienstleistern ist im Dachgeschoss zudem ein Ambulatorium mit Operationssaal zur Durchführung von tagesklinischen Eingriffen vorgesehen. Der Standort befindet sich unweit der österreichischen Grenze. Das viergeschossige Gebäude bietet Platz für bis zu 15 Arztpraxen sowie das Ambulatorium. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für das Frühjahr 2019 geplant. ■ Text: Marion Hofer, Foto: Swiss MediCenter

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Gesundheit Gelenkchirurgie auf Spitzenniveau: In der Lindauer Asklepios-Klinik tut sich so einiges, auch in Sachen Sportorthopädie. Im Alter geht es häufig nicht mehr ohne lästige und teure Gleitsichtbrille. Oder doch? Wir schauen uns innovatives Augen-Lasern bei „accuratis“ in Ulm an, kümmern uns um schöne Haut in Herbst und Winter und um ätherische Aromen für guten Schlaf. ■

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Start Up mit ätherischen Aromen

EIN GUTER TROPFEN zum

Träumen

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inst entstanden auf der Kressbronner Bodan-Werft schicke Bodensee-Dampfer. Heute ist hier die Adresse der Agnivela GmbH. Inhaberin und Geschäftsführerin ist Agnes Wehr und das Agnivela-Flaggschiff heißt SLEEP well, eine in den USA für Europa entdeckte Naturessenz für erholsamen Schlaf. 179 Christopher Street, Sitz der Company „Essence of Vali“, eine gute Adresse im West Village von Manhattan, einen Steinwurf weg vom Hudson River. Hier ist New York die Stadt, die niemals schläft. Und hier traf Agnes Wehr auf Valerie Bennis, die einst Managerin war, bevor sie für einen Kollegen, der an Schlaflosigkeit litt, eine Naturessenz kreierte. Der Erfolg ließ die quirlige Amerikanerin nicht ruhen: Sie komponiert ein Programm ätherischer Öle. Der Name hat viel mit ihr zu tun: „Essence of Vali“. Das blieb auch fern der USA nicht ohne Widerhall: Die Schweizerin Agnes Wehr lernt die Produkte von Valerie Bennis zum ersten Mal 2011 in der Bernardus Lodge in San Diego kennen. Jeden Abend liegt ein anderer Tester auf dem Kopfkissen. Dabei lernt sie die ätherischen Öle schätzen und lieben und merkt rasch: SLEEP well kann nicht nur pillengewohnten Amerikanern in SoHo oder Seattle helfen, sondern auch in der Heimat. Und es passt zu dem, was Agnes Wehr hier tut. Sie ist Yoga-Lehrerin und -Therapeutin. Die Frau aus Zürich reagiert schnell: Sie bringt den American way of sleep über den Atlantik. Ihr Start-Up holt sich für ganz Europa die Lizenz für die Essenz. Und Skeptiker bekommen Wilhelms Tells Motto zu hören: „Wer gar zuviel bedenkt,

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wird wenig leisten.“ Mit derartiger Kühnheit steht sie in der Szene nicht allein, wohl aber als Frau: Von 4.245 Gründern 2017 waren knapp über 600 Frauen. Das macht Mut. Allen, die stets busy sind, rät sie: „Wer tagsüber geschäftig ist, sollte nachts bei erholsamem Schlaf Kräfte sammeln“. Und vorher SLEEP well bestellen ohne lange Wege via Internet: www.we-sleep-well.com. SLEEP well ist eine Essenz zur Entspannung. Sie arrangiert die Allstars der Natur zu einem Elixier fürs Relaxen. Dank der besonderen Rezeptur aus ätherischen Ölen von Lavendelblüten, Zedernholz, Majoran-Blättern und Ylang-Ylang-Blütenblättern heißt es nicht mehr: Ich nehme keine Mütze Schlaf, sondern ei■ nen Tropfen zum Schlafen. Text: Agnivela GmbH, Fotos: Knipping Pictures

Agnivela GmbH Agnes Wehr Bodan-Werft 5 88079 Kressbronn am Bodensee Tel.: +49 174 3459642 info@we-sleep-well.com www.we-sleep-well.com


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Welche Pflege braucht die Haut im Herbst? Im Herbst muss sich die Haut vom Sommer erholen und auf den Winter vorbereiten

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ie bunten Blätter an den Bäumen kennzeichnen den Übergang vom Sommer zum Winter. Nicht nur die Natur bereitet sich so auf den Wetterwechsel vor – auch für die Haut ist der Herbst eine Zeit des Übergangs, in der sie sich von starker UV-Strahlung erholen und auf Kälte und trockene Luft vorbereiten muss. Viele merken es jetzt schon: Die Haut spannt und fühlt sich trockener an. Die leichten Cremes und Lotions aus der Sommerzeit reichen nicht mehr aus, um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Im Herbst verlangt die Haut wieder nach reichhaltigeren Ingredienzien. Kein Wunder, denn noch vor wenigen Wochen wurde die Haut von der Sonne verwöhnt, aber auch durch die UV-Strahlung stark beansprucht. Jetzt machen ihr trockene Heizungsluft drinnen und kühlere Temperaturen draußen zu schaffen. Daher raten Experten, die Hautpflege Schritt für Schritt anzupassen: Reinigungsprodukte mit Alkohol sollten besser gemieden werden – sie trocknen die Haut unnötig aus. Stattdessen sollte auf hautberuhigende und rückfettende Inhaltsstoffe geachtet werden, die besonders gut verträglich sind.

Die Haut von innen auf den Winter vorbereiten Zudem kann die Haut von innen auf die kühlere Jahreszeit vorbereitet werden. Anders als Cremes und Seren, die nur kurzfristige und oberflächliche Effekte haben, wirken spezielle Kollagen-Peptide zum Trinken, wie in ELASTEN (Apotheke), in den tiefen Hautschichten. Der [HC]-Kollagen-Komplex® in ELASTEN ist dem menschlichen Kollagen besonders ähnlich und daher enorm effektiv. Seine bioaktiven Kollagen-Peptide regen die Hautzellen zu einer vermehrten Kollagen- und Hyaluronbildung an. Dadurch kann die Haut Feuchtigkeit besser speichern. Zudem wird so auch die Hautbarriere gestärkt – damit ist die Haut besser ■ gegen Umwelteinflüsse gewappnet. www.elasten.de www.elasten.ch

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Gelenkchirurgie und Sportorthopädie auf Spitzenniveau Chefarzt Dr. med. Christian Conzelmann

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nsere Gelenke stehen unter Dauerbelastung. Beim Sport und auch im Alltag wird ihnen einiges abverlangt. Mit der Spezialisierung im Bereich der Arthroskopischen Gelenkchirurgie und der Sportorthopädie bietet Dr. med. Christian Conzelmann, Chefarzt in der Asklepios Klinik Lindau für die Abteilung Sportorthopädie & Arthroskopische Gelenkchirurgie und Leitender Arzt des CCO Lindau, ein breites Spektrum an hochmodernen Behandlungsverfahren an. Der Experte begutachtet zunächst den Gang und die Haltung des Patienten, tastet die Gelenke nach Schwellungen ab und überprüft deren Beweglichkeit. Ein Röntgenbild – und bei speziellen Fragestellungen eine Kernspintomographie – liefern dann weitere Erkenntnisse über die Schwere der Gelenkschädigung. Wird diese früh erkannt, können die Patienten durch regelmäßige Bewegung die Durchblutung des Gelenks fördern und so ihre Beschwerden lindern. Ist die Erkrankung hingegen schon weit fortgeschritten, hilft eine Operation.

nannte gelenkerhaltende Eingriff, bei dem störende Knochenvorwölbungen entfernt werden. Die meisten Eingriffe an Muskeln, Sehnen und Gelenken (Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie und Sprunggelenk) werden dabei arthroskopisch und minimalinvasiv, also mit geringer Schnittgröße und für den Patienten so schonend wie möglich, durchgeführt. Dr. Conzelmann behandelt alle Erkrankungen an Hand-, Schulter-, Hüft-, Knie- und Sprunggelenk, hilft bei Arbeits-, Schul- und Wegeunfällen (D-Arztverfahren) und steht auch für eine neutrale Zweitmeinung zu einem Krankheitsbild oder einer Verletzung (Fachärztliche Zweitmeinung) jederzeit zur Verfügung. Die Gelenksprechstunde von Dr. Conzelmann besuchen jährlich über 8.000 Patienten. Wegen der dadurch erworbenen operativen Erfahrung von über 10.000 arthroskopischen Eingriffen an Knie- und Schultergelenk vertrauen ihm auch viele Berufssportler. Ranglisten der Zeitschrift Focus und verschiedener Internetportale zählen Dr. Conzelmann daher zu den 20 besten Knieund Schulterchirurgen in Deutschland. ■

Neben der konservativen Therapie deckt Dr. Christian Conzelmann auch ein breites operatives Spektrum und damit den gesamten Bereich der Sportorthopädie, Knorpeltherapie und regenerativen Gelenkchirurgie mit den modernsten Techniken ab. Erste Wahl ist dabei immer der soge-

Das Leistungsspektrum von Dr. med. Christian Conzelmann in der Übersicht: • Verletzungen oder Erkrankungen der großen Gelenke (Schulter, Ellenbogen, Hand, Hüfte, Knie, Sprunggelenk) • Arbeits-, Schul- und Wegeunfälle (D-Arztverfahren)

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Kontakt: Dr. med. Christian Conzelmann Chefarzt für Sportorthopädie & Arthroskopische Gelenkchirurgie, Asklepios Klinik Lindau Leitender Arzt des CCO Lindau Kontakt Sekretariat für Sportorthopädie & Arthroskopische Gelenkchirurgie Petra Kriese Tel. + 49 (0) 83 82 276 – 3820 Fax + 49 (0) 83 82 276 – 3329 E-Mail: p.kriese@asklepios.com Sprechstunden: Terminvereinbarung über das Centrum Chirurgie Orthopädie (CCO) Tel. + 49 (0) 83 82 9 83 98-98 E-Mail: info@cco.li Text: Asklepios Klinik Lindau, Fotos: Asklepios Klinik Lindau, MinDof, S K Chavan - Shutterstock.com


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Modernste Medizin – menschlich und nah Die Asklepios Klinik Lindau

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ie Asklepios Klinik Lindau stellt mit den Abteilungen Allgemeinund Viszeral-Chirurgie mit Urologie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenerkrankungen, Innere Medizin, Akutgeriatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Intensivmedizin sowie einer Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde auf insgesamt 115 Planbetten die wohnortnahe Krankenhausversorgung für die Bevölkerung des Landkreises Lindau sicher. Jährlich behandelt die Klinik rund

Prof. Dr. Ulrich Schöffel Dr. Thomas Wißmeyer Chefarzt Allgemein- und Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie Viszeralchirurgie

17.000 Patienten. Mit modernen Untersuchungs- und Behandlungsbereichen sowie fortschrittlich ausgestatteten OP-Sälen bietet die Klinik eine umfangreiche medizinische Versorgung. Die neue Intensivstation wird interdisziplinär genutzt. Die Notfallversorgung der Region stellt die Klinik rund um die Uhr über die Notaufnahme sicher. Die Klinik ist nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert und garantiert somit eine optimale und kontinuierlich gesteigerte Qualität der Patientenversor-

Dr. Stephan Werle Chefarzt Abteilung für Wirbelsäulenerkrankungen, Orthopädisches Wirbelsäulenzentrum Bodensee

Priv. Doz. Dr. Heinz Linhart Chefarzt: Innere Medizin

gung. Die Asklepios Klinik Lindau gehört seit 2008 zum Asklepios Konzern. Die Klinik zählt derzeit rund 300 Beschäftigte. ■ Asklepios Klinik Lindau Friedrichshafener Straße 82 88131 Lindau Tel. (0 83 82) 276 0 E-Mail: lindau@asklepios.com www.asklepios.com/lindau Text und Fotos: Asklepios Klinik Lindau

Dr. Sven von Rönn Chefarzt Akutgeriatrie

Dr. Fabian Heuser Chefarzt: Anästhesiologie und Intensivmedizin

Dr. Mark Boockmann Chefarzt: Gynäkologie und Geburtshilfe

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Alterssichtig?

Lesebrille weg durch Augenlasern?

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lterssichtigkeit ist für jeden Menschen Ü 40 extrem störend – und sie nimmt im Laufe der Zeit noch weiter zu. Kommt noch eine Fehlsichtigkeit dazu, dann geht es nicht mehr ohne lästige und teure Gleitsichtbrille. Oder doch? Inzwischen bieten spezialisierte Augenchirurgen sichere und gut funktionierende Operationen an. Die Auswahl ist entscheidend: „Welche Operation für welches Auge bei welchem Patienten“ muss individuell und sorgfältig entschieden werden. Angst vor einer Operation an den Augen ist verständlich (was wäre der Mensch ohne seine Augen?!), aber beim richtigen OP-Zentrum unnötig. „Achten Sie auf modernste Medizintechnik und einen sehr erfahrenen, handwerklich versierten Operateur. Es sollte das komplette Spektrum der Sehfehler-Korrekturen verfügbar sein. Eine individuelle Beratung und Behandlung ist immer wesentlich. Dann lässt sich der Schritt zu mehr Lebensqualität beruhigt angehen“, empfiehlt Dr. med. Rüdiger Schmid, accuratis Ulm. Welche Möglichkeiten bieten Multifokallinsen? Per winzigem Zugang ins Auge eingesetzte multifokale Linsen können als moderne Trifokallinsen ein gutes Sehen auf Ferne, PC-Distanz und Nähe bieten. So sind Sie komplett unabhängig von einer Brille. Ein wichtiger Vorteil: Das Dioptrienstärke der Augen ändert sich in der Regel danach lebenslang nicht mehr. Nachdem die neue Linse eingesetzt wurde, muss man aber stets berücksichtigen, dass sich das Auge erst daran gewöhnen muss.

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Welche Arten von Multifokallinsen gibt es? Außer diesen Trifokallinsen gibt es sogenannte EDOF-Linsen, die die Tiefenschärfe erhöhen. Somit lässt sich bei nahezu kompromissfreiem Blick in die Weite auch die Nähe im Alltag ausreichend gut abbilden. Mit EDOF-Linsen kann der Alltag hervorragend brillenfrei gestaltet werden. Eine komplette Lesebrillenfreiheit auch für Kleingedrucktes kann man allerdings nicht erwarten. Sogenannte „panfokale“ Linsen gelten aktuell als noch nicht ausreichend erprobt und gehören daher zu den experimentellen Lösungsansätzen. Multifokale Zusatzlinse „Presby-IPCL“ Die Alterssichtigkeit lässt sich seit 2017 auch mit einer hauchdünnen Zusatzlinse korrigieren, die vor die körpereigene Linse gesetzt wird, ohne sie zu entfernen. Der Eingriff ist somit wieder umkehrbar. Mit einer multifokalen IPCL lassen sich alle Arten von Fehlsichtigkeit korrigieren – und zusätzlich auch die Alterssichtigkeit. Die erste IPCL Deutschlands wurde im April 2017 in Ulm erfolgreich eingesetzt. Andere operative Maßnahmen? „Monovision“ – ein Auge für die Nähe, das andere für die Ferne – bietet einen Kompromiss für Patienten zwischen 40 und 50. Über dem 50. Lebensjahr wird die Qualität für ein gutes Nahsehen dann meist nicht mehr ausreichen. Eine Monovision lässt sich mit allen Arten von Augenlasern, aber auch per Linsen-Implantation erzielen. Implantate in der Hornhaut-Oberfläche werden überwiegend als experimentell bewertet.

Gleiches gilt für Femtolaser-Korrekturen der Hornhaut ausschließlich zur Korrektur der Alterssichtigkeit (INTRACOR). Welche Alternativen habe ich? Es gibt auch multifokale Kontaktlinsen für Ferne und Nähe. Doch die Ergebnisse sind bei weichen Kontaktlinsen oft unbefriedigend. Zudem können typische Kontaktlinsen-Probleme auftreten: trockene, gereizte Augen und Infektionsgefahr. Formstabile multifokale Kontaktlinsen liefern in der Regel eine gute Abbildung. Wie läuft die Implantation von Multifokallinsen ab? Zunächst findet eine gründliche Voruntersuchung mit sorgfältiger Vermessung der Augen statt. Nach Berechnung und Bestellung der neuen Linsen wird dann in einem kurzen ambulanten Eingriff – je nach Wunsch unter örtlicher Betäubung oder in Dämmerschlaf – die neue Linse schmerzfrei und schonend in das erste Auge eingesetzt, wenige Tage später am zweiten Auge. Ein gutes Sehen ist danach meist schon in den ersten Tagen vorhanden. Bei Multifokallinsen wird die Sehqualität, insbesondere nachts, typischerweise in den nächsten Monaten noch kontinuierlich besser. Nennenswerte Einschränkungen bezüglich körperlicher Belastung nach der OP bestehen heutzutage keine mehr. Es darf generell für die erste Zeit nicht ans Auge gefasst werden, ebenso fallen Schwimm■ bad oder Sauna für einige Zeit weg. Text: Dr. med. Rüdiger Schmid FEBO, accuratis Augenlaser Ulm, Fotos: vicu9 - Fotolia.com


„Mein Optiker sieht mich nicht wieder.“ Ich will dauerhaft scharf sehen ohne Sehhilfe: Augenlasern mit der ReLEx Smile-Technologie und moderne Trifokallinsen. Erste IPCL-Linse in Deutschland Erstes SMILE Augenlasern in Baden-Württemberg Eignungs-Check in Ulm, Aalen, Dillingen. Modernste Augenkorrekturen - sicher, sanft & professionell

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Kunst & Kultur Traumhaft schöne Bilder Fotorealistische Malerei von Uta Braun in der Bodenseeresidenz Lindau „Schöne Bilder sind gute Energie“- mit dieser Lebenseinstellung lässt Uta Braun, Künstlerin aus Ofterschwang, ihre überwiegend fotorealistischen Malereien entstehen. Rund 50 Gemälde mit Motiven von träumerischen Landschaften rund um den Bodensee sowie von Blumen in ihrer ganzen Schönheit sind in der Bodenseeresidenz Lindau ausgestellt. Gemalt in Acryl, Aquarell oder Pastellkreide auf Leinwände oder Seide. Seit 2001 veranstaltete Uta Braun bereits 14 eigene Ausstellungen und nahm an weiteren 23 teil. Diese Ausstellung liegt ihr besonders am Herzen, da sie sich tief mit der Bodenseeregion verbunden fühlt. Für Besucher ist die Ausstellung bis 20. Januar 2019 täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. www.utabraun.de, www.bodenseeresidenz-lindau.de ■ Text und Fotos: Ulrike Braun-Nuritdinkhodjaev

Neue Galerie in Lindau Angelo-arte in der Schafgasse zeigt Holzkunst und vieles mehr Der Schweizer Künstler Angelo De Moliner ist vor anderthalb Jahren von Aargau nach Lindau gezogen. Sein Atelier mitten in der historischen Altstadt auf der Insel hat er nun zu einer Galerie erweitert: Die Galerie Angelo-arte in der Schafgasse 5 ist eine permanente Ausstellung aktueller Objekte sowie eine stetig wechselnde Werkschau befreundeter Künstler und gibt Einblicke in das Atelier von Angelo De Molin, der für seine Holzskulpturen (im Bild Stiel-Eiche „Quercus robur“ 1803– 2015) bekannt ist: „Gefäße aus Bäumen“ nennt er sie: „Sie sind bereits im Baum, ich schäle sie aus ihrer Verkleidung.“ Dabei tritt ihre oft jahrhundertealte Geschichte zu Tage. Derzeit zu Gast bei Angelo-arte: Acryl-Bilder des Schweizer Malers Bruno Arnold. www.angelo-arte.li ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Angelo-arte

„Ich bin Mann, ich bin Frau…“ Marianne Grebers Liebeserklärung an die menschliche Vielfalt im Magazin Bregenz Die Bregenzerwälderin Marianne Greber ist fasziniert von ungewöhnlichen Lebenswirklichkeiten und extremen Lebensentwürfen. Für ihre Ausstellung EGO SUM. ICH BIN portraitierte die 55-Jährige Künstlerin Drag Queens, Transvestiten und Transgender-Menschen in unterschiedlichen Kulturkreisen – in Japan, in Südamerika, im Bodenseeraum und im Allgäu. Ihr Ziel ist es, Selbstverständlichkeit und Toleranz herzustellen in einem von sexualisierten und schambesetzten Vorstellungen geprägten Menschheitsthema. Die Vernissage findet am Samstag, 17. November, 19 Uhr im Magazin 4 in Bregenz statt. Die Ausstellung ist eine Kooperation des T:K mit der Landeshauptstadt Bregenz sowie den Museen Kempten und der Ausstellung „HE FRÄULEIN“. Sie dauert bis 27.Jänner. www.mariannegreber.at ■ Text: Marion Hofer, Foto: Marianne Greber

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Kunst & Kultur Wie kommt eine Intendantin vom Ruhrpott über Bern nach Bregenz? Wir sprachen mit Stephanie Gräve, die mit dem Landestheater Vorarlberg die ersten Premieren hinter sich und eine Menge vor sich hat. Wir feiern mit dem TAK-Theater den Start in die neue Theatersaison im Fürstentum Liechtenstein – mit Prominenz, Premiere und Alphorn-Musik. Und wir nehmen Sie mit in die Galerie der Lindauer Künstlerin Jolanta Szalanska. n

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Klare Kante Stephanie Gräve

Stephanie Gräve ist die neue Intendantin des Vorarlberger Landestheaters. Und sie hat in Bregenz einiges vor.

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as nennt sich Kaltstart. Am Jahresende 2017 hat Stephanie Gräve erfahren, dass sie neue Intendantin des Vorarlberger Landestheaters wird. Gräve ist Nachfolgerin von Alexander Kubelka, der das Haus vorzeitig verließ. Zurück blieb ein Haus mit einem Ensemble von gerade einmal vier Mitgliedern. Es galt in kürzester Zeit einen Spielplan zu erstellen, dem Haus eine veränderte Richtung zu geben. Doch Bangemachen gilt nicht: Am 22. September 2018 hob sich der Vorhang zur ersten Premiere. Gräve ist flugs angekommen in Vorarlberg.

Vom Ruhrpott ins Ländle „Ich finde es spannend, mich in eine Region hinein zu fräsen.“ Die Begegnung mit Vorarlberg ist für Gräve klar Lust statt Last. Dabei könnte der Kontrast kaum größer sein: Von Duisburg-Marxloh, wo sie aufgewachsen ist, nach Vorarlberg. Marxloh steht für Ruhrpott ohne Romantik, No-Go-Areas und heruntergekommene Fassaden. Der vielgepriesene Strukturwandel im Pott hat sich nicht über die Stadtteilgrenze gewagt. Dagegen das „Ländle“: Satt, idyllisch, attraktive Arbeitsplätze, herausragende Freizeitmöglichkeiten, Wohlstand. Da arbeiten, wo andere Urlaub machen, und natürlich Milch und Honig fließen.

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Wir leben in einer spannenden Phase. Gewissheiten werden in Frage gestellt. Wir müssen uns neu sortieren. Stephanie Gräve

Dies hat sie mehrfach getan, arbeitete mit Kirchen und Institutionen zusammen, holte den gesellschaftlichen Diskurs ins Theater und schickte die Bühne ins Leben. Ob in Bonn, Basel, Bern oder Berlin: Der luftleere Raum ist nicht der Handlungsort ihres Theaters. „Wir wollen uns einmischen, mitreden“, gibt sie als Ziel aus. Premieren mit Gatsby und Fassbinder Dafür stehen auch die beiden ersten Stücke auf dem Spielplan: „Der große Gatsby“ nach dem Roman von Scott F. Fitzgerald und Rainer Werner Fassbinders düstere Dystopie „Welt am Draht“. Beides keine ursprünglichen Theaterstoffe. Doch beides Stoffe, die aus Gräves Sicht wichtige Fragen aufwerfen. Deshalb eignet sich das Theater diese Stoffe an. Und

Gräve ist überzeugt, dass das Theater diese Geschichten anders erzählen kann, als es beispielsweise Roman und Film tun. Lustvoll und leidenschaftlich In der zweiten Spielzeithälfte soll das Theater dann noch näher an die Region rücken. Beispielsweise das Auftragswerk „Der 27. Kanton“, das von der Volksabstimmung 1919 über den Beitritt Vorarlbergs zur Schweiz handelt. Vernetzung, Einmischung, Wirksamkeit – diese Vokabeln fallen immer wieder, wenn Gräve über Theater spricht. Doch formuliert sie nicht im verschwurbelten Dramaturgen-Deutsch, sondern betont die Worte lustvoll, leidenschaftlich. Da wird klar: Es macht ihr wirklich Spaß, dieses Hin■ einfräsen in die Region. Text: Jürgen T. Widmer, Fotos: Markus Tretter, Anja Köhler

DER GROSSE GATSBY

NACH DEM ROMAN VON F. SCOTT FITZGERALD PREMIERE SA 22.9.2018 www.landestheater.org

WELT AM DRAHT NACH DEM FILM VON RAINER WERNER FASSBINDER PREMIERE DO 4.10.2018 ÖEA www.landestheater.org

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Die Öffnung des Elfenbeinturms Im Gegenteil: Lieber stellt sie die Stacheln, zeigt klare Kante. Dieser Widerstandsgeist soll auch dem zuletzt reichlich seicht agierenden Landestheater neue Relevanz verschaffen. „Ich sehe Theater als ein Instrument, gesellschaftlich wirksam zu sein“, sagt sie. Ihr Theater ist kein Elfenbeinturm oder eine Insel des rein Ästhetischen. Sie will es öffnen.

e-wiehl.at | Foto: Manuel Riesterer – Weissengruber & Partner

Theater darf nicht langweilen Natürlich sind beides Klischees. Davon lebt das Theater. Aber spannend wird Theater erst durch den genauen Blick des Künstlers. Ein Blick, der die Risse im Idyll, aber auch die Poesie im Beton aufspürt. Diesen Blick will Gräve auf die Gesellschaft richten. Sie sieht das Theater nicht als bürgerliche Repräsentationskiste, die nur nach Auslastungszahlen und gut verdaulicher Abendunterhaltung strebt. „Natürlich darf Theater nicht langweilen“, sagt Gräve schnörkellos. „Wir leben in einer spannenden Phase. Gewissheiten werden in Frage gestellt. Wir müssen uns neu sortieren.“ Dies gilt innerhalb und außerhalb des Theaters. Die Metoo-Debatte hat längst die deutschsprachigen Bühnen erreicht. Die Fragen von Geschlechtergerechtigkeit und Machtmissbrauch führen zu Zerwürfnissen an namhaften Bühnen. Eine Insel der Seligen ist Theater nicht. Das hat auch Gräve erfahren. In Bern überwarf sie sich mit Generalintendant Stephan Märki, der mittlerweile seinen Hut genommen hat. Nach einem Jahr war dort Schluss für sie. Gräve redet nicht um ihre Verletzungen herum, aber Selbstmitleid ist auch nicht ihr Heil.

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Von

Himmelsburgen und Räumen des Lichts Jolanta Szalanskas Weg zur Gotik: aktuelle Arbeiten der Lindauer Künstlerin

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lle Kunst beginnt mit Ergriffensein. Für Jolanta Szalanska war die Begegnung mit der Kathedrale von Soissons ein solcher Moment, die Ouvertüre zu einer eigenen, neuen Schaffens- und Werkphase. Als Künstlerin seit 2002 in Lindau lebend, geboren im südostpolnischen Lubaczow, Absolventin von Krakaus Akademie der Schönen Künste, wurde sie, ihren Bildern nach zu urteilen, angesichts der französischen Baukunst des Mittelalters regelrecht gepackt von weitausholend in Lüften gespannten Bögen, von Brückenbauten zum Unendlichen. Ihre Anfangserfahrung der Architektur der Gotik gleicht in Grundzügen jener des jungen

Johann Wolfgang Goethe während seines Straßburger Aufenthalts im Jahr 1772. Als veritable Offenbarung beschreibt er seinen ersten Kontakt mit der Baukunst des Spätmittelalters: „Mit welch unerwarteter Empfindung überraschte mich der Anblick, ein ganz großer Eindruck füllte meine Seele.“ Oft sei er zurückgekehrt, „den Riesengeist“ in diesen Werken „zu umfassen.“ Mehrmals kehrte auch Claude Monet zu einer Kathedrale zurück. In seinen zwischen 1892 und 1894 entstan-

Jolanta Szalanska bei der Arbeit im UNESCO-Weltkulturdenkmal Kloster Maulbronn

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Die Signatur der Vehemenz seelischer Erregung und Bewegung bestimmen die Arbeiten von Jolanta Szalanska. denen Impressionen der in gleißendem Sonnenlicht erstrahlenden Westfassade von Rouen fanden diese Begegnungen ihre berückenden Expressionen.

dern himmelsstürmender Kathedralfassaden. Ins Extrem gesteigerte Perspektiven fotografischer Aufnahmen dienen als Grundlage für die malerische Aneignung.

Das Erhabene! Jetzt! Jolanta Szalanska wiederum hat sich seit 2008 in zahlreichen, immer neuen künstlerischen Erkundungsgängen gotischen Kathedralen zugewandt, stellte sich in den Bannkreis von Reims und Metz, der Dome von Siena, Köln, Mailand, der Sainte Chapelle in Paris und gleich Goethe des Straßburger Münsters. Bilder mit von Strebepfeilern, Bögen, sich hochtürmenden Fialen aufgeworfenen Gebirgen entstehen. Der Mailänder Dom wandelt sich in ihren Augen zum sprichwörtlichen „Zauberberg“. Für die Erfahrung des Erhabenen, die Erfahrung von Größe in ästhetischer Dimension wird der inzwischen am Bodensee beheimateten Malerin die Architektur der Gotik zum sprudelnden Quell der Entfaltung künstlerischer Kräfte, zum Kosmos der Explorationen ihrer schöpferischen Imaginationen. Die Parole und das Programm „The Sublime! Now!” von 1949 des amerikanischen Malers Barnett Newman – Das Erhabene! Jetzt!

Schaubühne des Lichts Der Raum der Gotik versteht sich in Höhe, Tiefe und Weite als Verschränkung des Diesseitigen mit dem Jenseitigen. Seine Konzeptionen zielen auf Inszenierungen des Lichtes. Im vollen Sinne des Wortes entfaltet er sich zur Schaubühne des Dramas des Lichts. Licht selbst aber ist Kleid, Gewand Gottes. In diese Welt der Himmelsburgen, der Vorhallen des Ewigen treten die Arbeiten von Jolanta Szalanska, in Räume, durchströmt vom Lichtglanz des Seinsgrundes, erfüllt vom Atem der Stille des Ewigen.

Sie hat bei Jolanta Szalanska besondere Resonanz gefunden. Das Erhabene, es liegt im Rausch des Mitreißenden, des Fesselnden, in ungebremster Leidenschaft, in wilder Passion, der Entgrenzung im Dionysischen. Die Signatur der Vehemenz seelischer Erregung und Bewegung bestimmen Arbeiten von Jolanta Szalanska. Rot, Farbe des Ekstatischen, des Blutes fließt von exzessiv malerisch bearbeiteten Silbergelatinebil-

Im Kloster Maulbronn Jüngste Arbeiten von Jolanta Szalanska entstanden im August 2018 im Kloster Maulbronn. Die Anlage des von der Romanik zur Gotik changierenden ehemaligen, 1138 gegründeten und in der Reformationsära 1537 aufgehobenen Zisterzienserklosters mit seinem Kreuzgang, dem Kapitelsaal, der langstreckten Bibliothekshalle mit ihrem Netzrippengewölbe, der lichtdurchfluteten Brunnenhalle nimmt sie gefangen. Mit vom mentalen Erfassen gespannter Körperhaltung arbeitet sie stehend vor der Staffelei. Blatt um Blatt bringt sie Tag für Tag in freien Schwüngen ihrer Hand die Strukturen von Gewölben, von Raumfluchten, Wandelgängen, von Durchblicken der Maßwerkfenster in Kohle- und Rötelzeichnungen zu Papier. Bilder entwickeln sich, ergreifend zu sehen, in denen zwischen den schwarzen Strukturen der Zeichenkohle gleich einer Epiphanie das Licht in seiner Reinheit zur Erscheinung gelangt. Und das Absolute auf dem ■ Weiß des Papiers gegenwärtig ist. Jolanta Szalanska Magister der Kunst Malerei, Fotografie jolanta-szalanska.de Text: Wolfgang Urban, Fotos: Hermann Kurz

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TAK Theater Liechtenstein

Aufbruch

in eine neue Spielzeit Am 15. September eröffnete das TAK Theater Liechtenstein die neue Spielsaison mit AlphornMusik, viel Prominenz und der Eigenproduktion „In einem finsteren Haus“.

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s war ein illustrer Auftakt des „Theater am Kornplatz“ in Schaan, wie das TAK Theater Liechtenstein einst hieß. Ein mitreißendes Eröffnungskonzert gab der Rheintaler Percussion-Virtuose Enrico Lenzi auf der Bühne des TAK: Mit atemberaubenden Beats gestaltete der Künstler ein Ensemble aus Alphornklängen, Trommeln und quietschenden Gummischweinen. Den anschließenden Apéro im Foyer begleitete der Liechtensteiner Jazz-Pianist Stefan Frommelt. Die Premierenaufführung von „In einem finsteren Haus“ von Neil LaBute bot ein eindrückliches Theaterstück. Abschließend bedankte sich Intendant Thomas Spieckermann beim gesamten Team und allen Besuchern und eröffnete damit die Premierenfeier.

TAK-Intendant Thomas Spieckermann nimmt die Gratulationen zur beeindruckenden Premiere entgegen.

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Wie eine laue Sommernacht: Das zahlreich erschienene Publikum genießt die feierliche Stimmung auf dem Vorplatz.

Ein wahres Ganz-Jahres-Festival Die kommende Spielzeit im TAK bietet ein vielfältiges Veranstaltungsangebot auf höchstem künstlerischen Niveau an. Im umfangreichen und vielfältigen Programm aus Weltklassik, Schauspiel, Kinder- & Jugendtheater, Konzert, Kabarett & Comedy und Literatur fallen einem ein paar echte Weltstars ins Auge. TAK Schauspiel Auftakt mit Thriller Den Start der Spielzeit gestaltete das TAK besonders aufregend: Der Krimi und Psychothriller „In einem finsteren Haus“ ist spannend erzählt und schlägt den Zuschauer bis zur finalen Enthüllung in Bann. Das Stück schrieb der bekannte US-amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Neil LaBute, der unter anderem für die Mystery-Horror Fernsehserie „Van Helsing“ verantwortlich zeichnete. Gastspiele geben unter anderem das Deutsche Theater Berlin, das Schauspielhaus Zürich, Residenztheater München, das Burgtheater Wien oder das Schauspiel Dortmund mit einigen ausgezeichneten Inszenierungen. Musik-Highlights In der Reihe TAK_music findet sich Konstantin Wecker (im Trio) neben Giora Feidmann (Klezmer) oder Stacey Kent (Jazz). Aber auch

der weltberühmte Jazzpianist Chick Corea wird am 22. November im SAL in Schaan eines seiner seltenen Konzerte geben. TAK Vaduzer Weltklassik Konzerte In dieser besonderen Konzertreihe spielen Stars wie die Pianisten Krystian Zimerman oder Nikolai Tokarev, Publikumsliebling Sol Gabetta am Cello oder Percussions-Multitalent Martin Grubinger. Der Vaduzer Saal bietet für alle Abende in dieser Reihe eine nicht nur akustisch wunderbare Kulisse. Bekannte Kabarettisten Im Kabarettprogramm geben sich aus diversen TV-Formaten bekannte Künstler die TAK-Klinke in die Hand. Sei es die junge Schweizerin Hazel Brugger, der Deutsch-Marokkaner Abdelkarim, das Komiker-Duo Stermann/Grissemann oder der Politik-Fachmann Florian Schroeder: Unterhaltung ■ mit Tempo und Tiefgang ist garantiert. Mehr Infos unter www.tak.li Text: Thomas Kapitel, Fotos: Ilja Mess, TAK Theater


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ehr verehrte Damen und Herren,liebes Publikum, sich mit der universellen Sprache des Tanzes zu beschäftigen ist eine große Freude. Und was für eine Notwendigkeit in einer Zeit, in der vielerorts populistische Rufe nach Abschottung und Ausgrenzung erklingen und Ängste vor fremden Kulturen schüren. Tanz dagegen verbindet uns mit seiner universellen Sprache, führt uns zusammen und bringt uns in Resonanz. Die Sprache des Tanzes ist für alle verständlich, unabhängig von sozialen Schichten, Alter und nationaler Herkunft. Das spiegelt sich auch in den Tanzkompanien, die bei uns zu Gast sind, wider. Sie sind Mikrokosmen, in denen verschiedene Nationalitäten auf engstem Raum zusammenkommen und arbeiten. Über ihre unterschiedlichen Herkünfte, Biografien und Sprachen hinweg finden sie zusammen, vertrauen einander und lassen sich neugierig und entdeckungsfreudig aufeinander ein. Nur so sind sie in der Lage, Abend für Abend diese hochartistischen, sensiblen Choreografien umzusetzen. Und mit ihren ganz individuellen Persönlichkeiten das gewisse Etwas zu geben, das uns – das Publikum – immer wieder mit Freude und Begeisterung erfüllt. Der Bregenzer Frühling 2019 hat neben den fünf großen Produktionen weitere besondere Aufführungen eingeplant: Für unser jüngstes Publikum (4+) haben wir wieder eine Kinderperformance der Vorarlberger Tänzerin und Choreografin Silvia Salzmann im Magazin 4 eingeplant. Und als neues Format dringt der diesjährige Bregenzer Frühling in bislang tanzfremde Orte, Plätze und Straßen vor, denn zum ersten Mal nimmt der zeitgenössische Tanz den öffentlichen Raum ein und kommt damit auch in die urbanen Begegnungsorte. Wir laden Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, ganz herzlich ein und wünschen spannende Begegnungen und viel Vergnügen mit dem Programm des Bre■ genzer Frühlings 2019.

Tanzpass (beim Kauf bis inkl. 24.12.2018, 12.00 Uhr. 25 % Rabatt!): Kartenvorverkauf: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH Rathausstraße 35 a | 6900 Bregenz, Österreich T +43 (0) 5574 4080 | E tourismus@bregenz.at www.v-ticket.at | www.bregenzerfruehling.com Text: Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH, Foto: Charles FREGER

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K L E B E R

P O S T

Hotel · R e staura nt · Well ne ss

Genussvoll tagen im Herzen Oberschwabens.

Das 4 Sterne Romantik Hotel Kleber Post im Herzen Oberschwabens in Bad Saulgau heißt Sie willkommen. Genießen Sie ein besonderes Hotel mit gemütlichem Charme, in dem Exklusivität & Gemütlichkeit genauso selbstverständlich sind, wie Genussfreude & kulinarische Erlebnisse – ein Ort, der Ihre Sinne verwöhnt. Auf dem Dach des Hotels entführt Sie ein 250 m 2 großer Wellness-Kubus aus Glas tief in die Welt der Entspannung. Für Ihre Tagung stehen Ihnen Räumlichkeiten für 10 bis 75 Personen zur Verfügung. Herr Rainer Lambrecht unterstützt Sie bei Ihrer Planung und Organisation, er steht Ihnen unter der Telefonummer 07581-501-410 oder per E-Mail: rainer.lambrecht@kleberpost.de gerne zur Verfügung. Wir würden uns sehr freuen, Sie bei uns im Haus begrüßen zu dürfen.

Mit herzlichen Grüßen – Ihr Team der Kleber Post

KLEBER POST Hotel | Restaurant | Wellness Poststraße 1 | D-88348 Bad Saulgau | Tel. +49 (0) 75 81-501 0 | www.kleberpost.de


Top Special Liechtenstein: Das ganze Fürstentum wird im kommenden Jahr feiern. Denn 2019 jährt sich die Staatsgründung zum 300. Mal. Für uns Grund genug, Ihnen das Fürstentum Liechtenstein in einem Top Magazin Special vorzustellen. Mit all seinen Besonderheiten und dem großen Festprogramm. Dazu das wohl fürstlichste Skigebiet der Alpen: Wir stellen Ihnen Malbun vor. Klein, aber fein – und die sportliche Heimat der Alpin-Stars Tina Weirather und Marco Büchel. n

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JAHRE

LIECHTENSTEIN

Das ganze Fürstentum feiert: 2019 wird ein Jubiläumsjahr voller Highlights

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Am 23. Januar 2019 startet offiziell das Jubiläumsjahr: Das Fürstentum Liechtenstein feiert seine Gründung vor 300 Jahren. Während des ganzen kommenden Jahres gibt es immer wieder Highlights, die alle Gäste aus der Vierländer-Region begeistern werden.

de beispielsweise durch den „Liechtenstein-Weg“ gangbar gemacht, der alle Gemeinden Liechtensteins verbindet und die gesamte Bevölkerung, aber auch Gäste aus dem Ausland, einlädt, sich auf eine spannende Reise durch Liechtenstein zu begeben. Entlang dieses Weges lässt sich nicht nur die Geschichte des Landes entdecken und feiern, sondern auch das Fürstentum im gestern, heute und morgen erleben.

Einjährige Reise durch Geschichte Mit den Erfahrungen von gestern gemeinsam auf den Weg in die Zukunft – das ist der Leitgedanke, der sich durch das Jubiläumsjahr zieht. Der Leitgedanke stehe dafür, dass nicht ausschließlich die Geschichte des Fürstentums im Zentrum der Feierlichkeiten steht, sondern dass das Jubiläum auch als Chance genutzt werde, sich mit dem heutigen Liechtenstein kritisch auseinanderzusetzen und mögliche Wege Liechtensteins für die Zukunft zu beleuchten. Der Leitgedanke wer-

„Geburtstagsfest“ am 23. Januar 2019 Das Jubiläumsjahr beginnt am 23. Januar 2019 mit einem stimmungsvollen „Geburtstagsfest“, bei dem die offizielle Vereinigung der beiden früheren Grafschaften Vaduz und Herrschaft Schellenberg zum neuen Fürstentum Liechtenstein mit internationalen Gästen gefeiert und gemeinsam mit der Bevölkerung symbolträchtig inszeniert wird. Die zwei Landesteile werden sich am „Scheidgraben“ treffen. Außerdem gibt es einen dem Jubiläum entsprechenden Kuchen.

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Hot Spots am neuen Liechtenstein-Weg Das Liechtensteinische Landesmuseum ermöglicht ab dem 28. Februar 2019 eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geburtsstunde des Landes. Unterstützt wird diese Ausstellung durch ein Forschungsprojekt des Historischen Vereins Liechtenstein. Eine andere Art der Auseinandersetzung mit der Geschichte Liechtensteins biete die Wochenend-Veranstaltung „Geschichte 3.0“ am 26. Mai 2019. An diesem Anlass wird die App „LIstory“ (Liechtenstein-History) eingeführt. Mit der Hilfe von modernster Technik präsentiert die App mittels „Augmented Reality“ diverse geschichtliche „Hot Spots“, die sich entlang des „Liechtenstein-Wegs“ befinden. Der durch alle elf Gemeinden führende Weg lädt ein, die spannende Geschichte Liechtensteins in Kombination mit einem Naturerlebnis zu erfahren und zu erleben.

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Ein ganzes Land auf einem Platz Ein weiterer Höhepunkt wird der „Staatsfeiertag 300“ am 15. August 2019 sein. Zum bekannten Konzept des traditionellen Staatsfeiertags wird der Bevölkerung erstmalig die Möglichkeit geboten, gemeinsam auf einem Platz eine Jubiläumsfeier zu begehen und so die Zusammengehörigkeit hautnah zu erleben.

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Kunstmuseum zeigt Sonderaustellung Von internationaler Ausstrahlung wird die Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein sein, die im Jubiläumsjahr am 19. September feierlich eröffnet wird. Dabei werden ausgewählte Kunstschätze der Fürstlichen Sammlungen in Bezug zu Werken des Kunstmuseums und der Hilti Art Foundation gesetzt: So erscheinen beispielsweise Alte Meister im Dialog mit zeitgenössischer Kunst in einem neuen Licht.

mit dem Namen „Liechtenstein“. Das Fürstentum gehörte zunächst dem Habsburger-Reich an, im August 1806 wurde es als Staat unabhängig: Napoleon nahm bei der Gründung des Rheinbunds das Fürstentum Liechtenstein als eines der 16 Gründungsmitglieder mit auf, ohne den Fürsten zu fragen. Der Wiener Kongress bestätigte schließlich in n Jahr 1815 die Unabhängigkeit Liechtensteins.

Wo steht Liechtenstein in 20 Jahren? Gemeinsam Zukunftsideen für Liechtenstein entwickeln und deren Umsetzung anschließend direkt zu beginnen – das ermöglicht das Projekt „Mein Liechtenstein 2039“. Zusammen mit der liechtensteinischen Bevölkerung werden Kernthemen definiert, die sie beschäftigen und an deren aktiven Umgestaltung sie teilhaben möchte. Im Rahmen von Workshops wird am 23./24. November 2019 erörtert, wo die Bevölkerung Liechtenstein in 20 Jahren sieht und welche Lösungsansätze es dafür gibt. Gleichzeitig wird „300 Jahre Fürstentum Liechtenstein“ auch genutzt, um Liechtenstein mit all seinen Facetten ins Ausland zu tragen, um Geschichten zu erzählen, die Liechtenstein in der Vergangenheit geprägt haben und das Land zu dem machen, was es heute ist.

DAS JUBILÄUMSPROGRAMM 2019

Was geschah am 23. Januar 1719? Ende des 17. Jahrhunderts waren die Herren von Hohenems so verschuldet, dass sie ihre Grafschaften Vaduz und Herrschaft Schellenberg verkaufen mussten. Im Jahr 1699 erwarb Fürst Hans Adam von Liechtenstein erst die Herrschaft Schellenberg und im Jahr 1712 die Grafschaft Vaduz. Am 23. Januar 1719 schließlich vereinigte ein Diplom von Kaiser Karl VI. die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg und erhob sie offiziell zu einem Reichsfürstentum

Die Geburtstagsfeier 23. Januar 2019 Sonderausstellung im Landesmuseum 28. Februar 2019 bis 23. Januar 2020 „Geschichte 3.0“ 26. Mai 2019 Staatsfeiertag „300“ 15. August 2019 Fürstliche Sammlungen im Kunstmuseum 19. September 2019 bis Januar 2020 „Identität Europa“ im TAK Premiere im 3. Quartal 2019 Projekt „Mein Liechtenstein 2039“ 23. und 24. November 2019 Alle Events und weitere Informationen finden Sie unter www.300.li

Text: Liechtenstein Marketing, Thomas Kapitel, Fotos: Liechtenstein Marketing/Sven Beham/ Franz Josef Meier/Heinz Staffelbach, Fotolia.com – netsign/M.V. Photography/Tarik GOK

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FÜRSTLICHES

SKIPARADIES UND ZAUBERHAFTE WINTERIDYLLE

Schneesicher, familiär und übersichtlich: Liechtensteins Wintersportgebiet Malbun besticht durch Spaß und Genuss fernab des Massentourismus. Saisonstart ist am 15. Dezember – und ins winterliche Vaduz ist es nicht weit.

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lein, fein, fürstlich: Sobald der erste Schnee die Landschaft überzuckert, verwandelt sich der kleine Bergort Malbun in ein fürstliches Winterparadies. In dem verkehrsberuhigten Bergdorf auf ���� Metern liegen die Hotels direkt an der Piste. Im Langlaufgebiet Steg-Valüna laden �� Kilometer gespurte Loipen in einer abwechslungsreichen und herrlich ruhigen Naturlandschaft zum sportlichen Genuss ein. Alle Hotels direkt an der Piste Den offiziellen Saisonbeginn in Malbun ist am 15. Dezember, bei guter Schneelage auch schon am 8./9. Dezember. Ab dann lädt der schneesichere Bergort auf 1600 Meter wieder zum fürstlichen Winterurlaub ein. Das Dorf liegt in einem romantischen Talkessel und wartet mit 23 Kilometer exzellenten Skipisten für jedes Niveau auf, bis hinauf auf 2000 Meter. Die Kleinheit des Ortes Malbun bringt dabei viele Vorteile mit sich: Die Hotels liegen direkt an der Piste und ermöglichen Skispaß ohne lange Anfahrtswege und Warteschlangen. Dadurch bleibt genügend Zeit, um die Gemütlichkeit und das familiäre Ambiente in den Berggasthöfen ausgiebig zu genießen. Außerdem ist die Angebotspalette so breit, dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Das macht Malbun nicht nur für Familien, sondern für alle Winterfreunde zu einer attraktiven Winterdestination.

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Olympia-Talentschmiede Malbun Im Februar 2018 feierte das ganze kleine Land einen großen Erfolg: Die Liechtensteinerin Tina Weirather gewann die Bronzemedaille im Super-G bei den Olympischen Winterspielen in Korea. Das Fürstentum Liechtenstein ist für vieles bekannt, selten jedoch für seine olympischen Erfolge. Das kleine Land zwischen Österreich und der Schweiz hält nämlich einen beachtlichen Rekord: Kein anderes Land der Welt hat pro Einwohner so viele olympische Medaillen gewonnen wie Liechtenstein. Alle diese Medaillen wurden im Bereich des Ski Alpin eingefahren. Auch Marco „Büxi“ Büchel und Tina Weirather, beide mehrfache Ski-Weltcupsieger, haben im Liechtensteiner Skigebiet Malbun ihr Handwerk gelernt. Glückliche Kinder, entspannte Eltern Von der Anfängerpiste bis hin zu Pisten, auf denen Weltcupsieger trainieren, bieten diese Pistenkilometer die gesuchte Herausforderung für jeden Skifahrer. Die Kleinheit des Liechtensteiner Skigebiets birgt gerade für Familien mit Kindern viele Vorteile: Die Hotels sind perfekt auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt. Der Schweizer Tourismusverband hat das Skigebiet Malbun mit dem begehrten Gütesiegel „Family Destination“ ausgezeichnet. Es gibt keine langen Anfahrtswege, Warteschlangen oder die allseits gefürchtete übliche morgendliche Hektik. Aufgrund der guten Übersicht im Skigebiet Malbun können auch kleinere Kin-


der problemlos alleine unterwegs sein, die Hotels sind fast vom gesamten Pistennetz aus sichtbar. Die Kinder können gestärkt vom Frühstückstisch direkt zur Skischule und in den Schnee und die Eltern geniessen vom ersten Tag an den Urlaub in vollen Zügen, während die Kinder ihre Schwünge perfektionieren.

befinden sich die Gäste in einer völlig anderen Welt. Die Museumsmeile im Hauptort Liechtensteins bietet für Kulturfreunde eine wahre Fundgrube an Raritäten und Schätzen, feine Restaurants locken mit internationaler Küche und zahlreiche Läden lassen das Herz von Souvenir-Jägern und Fashion-Victims höher schlagen.

Erlebnisfaktor auch neben der Piste Die atemberaubend schöne Winterlandschaft lockt nicht nur Skifahrer in die Berge, sondern bietet für alle Winterfreunde ein spannendes Angebot. Einen Katzensprung von Malbun entfernt liegt das Langlaufmekka Steg/Valüna. Diese herrlich ruhige Naturlandschaft gilt weit über die Landesgrenzen hinaus als Geheimtipp, und die 15 Kilometer bestens präparierten Langlaufloipen warten nur darauf, entdeckt zu werden. Auch Freunde des Schneeschuhwanderns oder Schlittschuhlaufens kommen in Malbun bestens auf ihre Kosten. Und nicht zuletzt garantieren abwechslungsreiche Schlittenabfahrten Stunden voller Ausgelassenheit und Spaß. Am besten kombiniert man diese mit einer Handvoll guter Freunde und einem feinen Fondue in einem Berggasthaus. Denn Lachen ist erwiesenermaßen die beste Medizin, um die Alltagssorgen für ein paar Stunden zu vergessen.

Die Weihnachtszeit genießen In seinem schönsten Gewand zeigt sich Vaduz übrigens zur Weihnachtszeit. Die stimmungsvolle Festbeleuchtung zieht die Menschen auf die Straßen und man trifft sich beim Eisplatz von „Vaduz on Ice“ auf eine Tasse Glühwein. Und wer auf der Rückfahrt nach Malbun noch echte „Walser-Weihnachten“ erleben will, dem sei ein Zwischenstopp im Zentrum von Triesenberg geraten. Im Walsermuseum wird die Geschichte der ehemaligen Walsersiedlung lebendig nachherzählt – eine Geschichte, die heute noch in vielen Aspekten des Bergdorfs und seiner Bewohner weiterlebt. n

Shoppen und Kultur in Vaduz Lust, den Skiurlaub mit ein bisschen Shopping und Kulturprogramm zu kombinieren? Kein Problem. Die Fahrt von Malbun bis ins Zentrum von Vaduz dauert eine knappe halbe Stunde – und schon

Bergbahnen Malbun Durchgehender Betrieb vom 15. Dezember 2018 bis 7. April 2019 Pistenlänge insgesamt 23 Kilometer Betriebszeiten: Sesselbahn Hochegg: 8.30 bis 16.00 Uhr Sesselbahnen Täli und Sareis: 9.00 bis 16.15 Uhr Schneeflucht und Malbi Park: 9.00 bis 16.00 Uhr www.bergbahnen.li, www.liechtenstein-tourismus.li/winter Text: Liechtenstein Marketing, Thomas Kapitel, Fotos: Liechtenstein Marketing/ Martin Walser/Alexander Kaiser, Fotolia.com – Tarik GOK

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Bella Italia mit Seeblick

Cantinetta al Lago ist Lindaus neue italienische Adresse, direkt an der Spielbank

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itze ich jetzt in einem Restaurant am Lago Maggiore oder am Gardasee? Man muss sich kneifen, auch weil es original so schmeckt wie in Italien: Cantinetta – das ist italienisches Flair und einmaliges Ambiente mit einem traumhaften Ausblick auf den Bodensee. Die neue Gastronomie in der Lindauer Spielbank bietet original italienische Küche, das macht schon mal den Unterschied. Und

das nicht nur am Abend: Im Cantinetta gibt’s eine täglich wechselnde Mittagskarte, Kaffee und Kuchen, Eis und leckere Pizza. Direkt am See: Die Sonnenterrasse ist bei schönem Wetter geöffnet, die tolle Lage eignet sich hervorragend für Hochzeiten. Private Feste und Firmenfeiern bis etwa 150 Personen. Und wenn es kühler wird, lockt ein separater Wintergarten mit Seeblick für bis zu 35 Personen. Wein ist sowieso die Leidenschaft des Cantinetta-Teams: Sie organisieren immer wieder Weinproben mit italienischen Winzern, regelmäßige Veranstaltungen der Casinobühne, und Termine für Weihnachtsfeiern sind auch noch frei. Geschenkgutscheine kommen ebenfalls gut an. Restaurant-Besucher parken übrigens kostenlos ab 12 Uhr bei der Spielbank. ■

CANTINETTA AL LAGO Chelles-Allee 1, 88131 Lindau Tel: 08382 9426 079 www.cantinetta-lindau.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Marco Mehl, Rosa Laner

SCHLOSS MONTFORT

MOLE 3

HOTEL ENGEL

Untere Seestraße 3, 88085 Langenargen Telefon. 07543 / 91271 www.vemax-gastro.de

Stoffel‘s Restaurant im Lindauer Segelclub Segelhafen 3, 88131 Lindau Tel: 08382 / 9474414, www.mole3.de

Lindauer Bier und Weinstube Schafgasse 4, 88131 Lindau Tel. 08382 / 5240, www.engel-lindau.de

Das Schloss-Restaurant direkt am See ist ein wahrlich schöner Ort für kulinarischen Genuss. Die Schlossküche von Küchenchef Michael Gürgen bietet ein vielfältig und fein ausgewähltes Angebot an heimischen und internationalen Gerichten. Mit viel Liebe zubereitete Speisen und die Atmosphäre im Schloss Montfort machen den Restaurantbesuch zu einem gelungenen Erlebnis. Mit Blick über den See bis in die Alpen sitzt man hier bei schönem Wetter auf einer der schönsten Terrassen am See. Jeden Sonntag gibt es ab 10 Uhr einen herrlichen Brunch. Wir erwarten Sie in stilvoller Atmosphäre, gerne organisieren wir Ihre Business-Tagung oder ihre private Feier – wir freuen uns auf Sie!

Die unvergleichliche Silvester-Party direkt am See: Stoffel‘s Mole 3 feiert mit seinen Gästen am Logenplatz am Wasser und im Stil der Goldenen Zwanziger. Mit Silvestergala-Menü, Live-DJ und Mitternachtsimbiss. Das Clubrestaurant des Lindauer Segelclubs ist Treffpunkt für Segler und Hafengäste – und für Freunde guten Essens. Markus und Theresa Stoffel bieten regionale Küche aus frischen Zutaten, von klassisch bis raffiniert. Im Oktober mit bayerischen Schmankerln und Zwickelbier, mit knusprigem Enten-Essen vom 22. November bis 15. Dezember und Advents-Brunch am 1., 2. und 3. Adventssonntag.

Der Engel feiert fünfjähriges Jubiläum nach der Übernahme durch Winfried Ermler und großer Restaurierung im Jahr 2014. Der Engel-Wirt möchte sich bedanken: Er und sein Team freuen sich über den tollen Erfolg und das gewachsene Vertrauen der Lindauer und der zahlreichen Gäste aus dem Umland, die den Engel als ältestes und traditionsreiches Gasthaus auf der Insel wieder zu dem gemacht haben, was er seit jeher war und ist – ein urgemütliches Gasthaus mit regionaler bayerisch-schwäbischer Küche. In dem man immer bestens aufgehoben ist, vom samstäglichen Markt-Frühschoppen bis hin zur großen Familienfeier.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 23 Uhr, Montags Ruhetag (außer an Feier- & Regattatagen)

Öffnungszeiten: Engelstube täglich von 11 bis 14 Uhr und 17 bis 23 Uhr, Bockstube ab 11 Uhr. Im Sommer durchgehend geöffnet.

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 14 bis 24 Uhr, So. 10 Uhr (Brunch) und 14 bis 18 Uhr, Mo. Ruhetag


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So italienisch... mitten in Ravensburg

In der Kantine in Ravensburg kochen Vincenzo und Gianni wie in ihrer Heimat

fen ausgesuchter Winzer von Sizilien bis zum Piemont. Kantine- Geschenkgutscheine sind eine gute Idee für Weihnachten. ■ KANTINE RESTAURANT & BAR Am alten Gaswerk, 88212 Ravensburg Tel: 0751 354 23 90 www.kantine-ravensburg.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Marco Mehl, Rosa Laner

Übernachtet bei Maus & Co.

© I.S.-M./F.S./WDR mg © Ravensburger Spieleland 2018

*Befragung der Service Value GmbH und WELT AM SONNTAG unter 49.965 Kunden (August 2018)

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07.06. – 22.06. (Pfingstferien) 05.07. – 31.08. (Sommerferien) 27.09. – 12.10. 16 5/

. 2016/17 . 201

7 2018/19 Familienfreundlichster

8 /1

Im Freizeitpark am Bodensee erlebt ihr mit über 70 Attraktionen in acht Themenwelten unvergessliche gemeinsame Momente. Ein Tag reicht kaum aus, um Deutschlands familienfreundlichsten Themenpark* zu erkunden! Im Ravensburger Spieleland Feriendorf könnt ihr direkt bei Maus & Co. in thematisierten Ferienhäusern und großzügigen Forscher-Zelten übernachten oder einen der CaravanStellplätze in unmittelbarer Nähe zum Freizeitpark nutzen.

Feriendorf-Saison 2019

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as Ambiente ist schon klasse und für so eine leckere italienische Küche muss man sonst ganz tief in den Süden fahren: Vincenzo und Gianni kochen original wie in ihrer Heimatregion Molise. So kommt in der Kantine beim Ravensburger Bahnhof auf den Tisch, was man

sonst nur zwischen Kampanien, Abruzzen und Adria serviert bekommt. Sie verwenden nur frische regionale Zutaten, auch in der Fischvitrine mit fangfrischen Fischen. Kantine – das ist einerseits „der nette Italiener, wo man mit der Familie eine Pizza essen geht“ und andererseits auch das feine Restaurant, das wechselnde Fisch- und Fleischmenüs anbietet. Die Kantine hat einen großen Barbereich, den man sehr gut auch für den Aperitif zu einer Firmen- oder Familienfeier nutzen kann. Private Feste bis etwa 200 Personen sind hier möglich. Ideal für eine Weihnachtsfeier – am besten jetzt schon reservieren. Weil man in Italien gerne gut zu Mittag isst, gibt’s eine wöchentliche Mittagskarte, die Gerichte bekommt man auch zum Mitnehmen. Das Weinregal ist gut sortiert mit feinen Trop-

THEMENPARK DEUTSCHLANDS

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buchempfehlungen

Absolut lesenswert

Buchempfehlungen Seit vielen Jahrhunderten hat es Schriftsteller immer wieder an den Bodensee gezogen – in dieser einmaligen Landschaft entstehen auch heute noch spannende, abwechslungsreiche Bücher. Eine kleine Auswahl davon haben wir für Sie gelesen.

Ein Prachtbuch

„Traumziel Bodensee“: Neuer Bildband mit hohem Nutzwert

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ildbände zum See gibt es ja reichlich, Reiseführer ebenso. Doch das neue Buch „Traumziel Bodensee“ verbindet beides: In großem Format und reich bebildert geht es zu Attraktionen rund um den See und Geheimtipps im Hinterland, in Naturparadiese vom Rheintal bis zum Mindelsee. Die Texte des renommierten Reisebuch-Autoren Bernhard Pollmann sind erstklassig und informativ; dazu gibt’s noch reichlich Info-Kästen

zu Geschichte und Hintergründen – und immer wieder kleine Wanderungen samt Karte. Egal ob am deutschen, österreichischen oder Schweizer Ufer, bis hinauf ins Allgäu und bis Schaffhausen, zu Fuß, zu Wasser oder im Zeppelin: Die Bilder des Fotografen Karl-Heinz Rach zeigen den See buchstäblich im besten Licht. ■ Erschienen im Silberburg-Verlag, für 39,99 Euro, ISBN: 978-3-8425-2121-6

Mord im Wintersport

„Eiskalte Spiele“: Dritter Kriminalroman von Ski-Star Marc Girardelli

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ine Selbstmordwelle unter Profi-Trainern erschüttert die Wintersportszene – neben den Toten wird jeweils die gleiche Nachricht aufgefunden. Doch die Polizei tappt im Dunkeln. Als das Leben von Marc Gassmanns Trainer ebenfalls bedroht ist, beschließt der Skistar, zusammen mit seiner Freundin undercover bei den Olympischen Winterspielen zu ermitteln. Sind die beiden dem größten

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Doping-Verbrechen auf der Spur, das die Ski-Welt je erlebt hat? Der Vorarlberger Marc Girardelli, Jahrgang 1963, ist einer der erfolgreichsten alpinen Skirennläufer aller Zeiten. „Eiskalte Spiele“ ist sein dritter Krimi mit seiner Schweizer Co-Autorin ■ Michaela Grünig. Erschienen im Gmeiner-Verlag für 11,90 Euro. ISBN 978-3-7408-0434-3


buchempfehlungen

Tod in der Klosterschule „Sancta Trinitas“: Mysteriöse Mordfälle in Konstanz

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leich vorweg: Die Klosterschule Sancta Trinitas in Konstanz ist erfunden. Das ist auch gut so, denn Sancta Trinitas wird nach einem tragischen Unfall von weitere Todesfällen erschüttert. Alles sehr mysteriös – und bei der Aufklärung kommen Lügen, falsch gewählte Lebenswege, psychische Abhängigkeiten und Eifersucht zu Tage. Bei ihrer Recherche griff Christine Bollmann auf ihre Erlebnisse an der Liebfrauenschule in Sigmarin-

gen zurück. Dort hatte sie von 1982 bis 2013 als Lehrerin gearbeitet, als noch die Ordensschwestern ihr strenges Regiment im Internat führten. Ihren Krimi hat Christine Bollmann zum Großteil in Konstanz verfasst, während sie auf Neffe und Nichte aufpasste – auf der Dachterrasse mit Blick auf das Hein■ rich-Suso-Gymnasium. Erschienen im Gmeiner-Verlag für 13,00 Euro, ISBN 978-3-8392-2332-1

Radeln und ausschlafen

30 familientaugliche Bodensee-Radtouren für Langschläfer

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ögen sich andere auf dem Bo densee -Rundweg stressen: Genießer mögen lieber lange ausschlafen, spontan rauf aufs Rad und ohne lange Planung die Umgebung erkunden. Für sie hat Benedikt Grimmler die 30 besten Radtouren am Bodensee zusammengestellt. Sie führen an flachen Uferstrecken entlang , d urch L ands chaften wie Thurgau und Hegau, mal reizvoll ins Hinterland nach Feldkirch oder Ravensburg.

Zeitlich hält sich alles im Rahmen, selbst die Tour um den Mindelsee mit 180 Höhenmetern ist in zweieinhalb Stunden zu schaffen. Zu jeder Tour gibt’s eine Karte, Streckendaten und gute Infos. Eine Einladung zum Fahrradausflug für Jedermann – und die Touren sind absolut fami■ lientauglich. Erschienen im Silberburg-Verlag für 14,99 Euro, ISBN: 978-3-8425-2067-7

Thomas Mann am Bodensee Ein besonderes Portrait der Familie des berühmten Schriftstellers

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chon Thomas Manns Mutter Julia schwärmte einst von einer „sehr schönen Fahrt über den Bodensee“. Tatsächlich sind die Bezüge der gesamten Familie des berühmten deutschen Schriftstellers (u.a. Buddenbrooks, Der Zauberberg) zum Bodensee sehr vielfältig. Die Spurensuche des Konstanzer Autors und Literaturhistorikers Manfred Bosch bezieht tatsächliche Aufenthalte der Familienmitglieder ein,

darunter die Schriftsteller Golo Mann und Heinrich Mann, und weist die Erlebnisse der Manns in deren Erinnerungen, Tagebüchern, Briefen und im künstlerischen Werk nach. Das Buch ist reich bebildert und zitatreich ausgestaltet. Ein faszinierendes Kapitel im literarischen Leben des Bodenseeraums. ■ Erschienen im Südverlag Konstanz für 24,95 Euro. ISBN 978-3-87800-112-6

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buchempfehlungen

Rache am Rheinfall

Wieder ein spannender Schaffhausen-Krimi von Walter Millns

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s fließt wieder Blut im beschaulichen Schaffhausen. Diesmal wird Journalist Cobb mit der dunklen Seite seiner Vergangenheit konfrontiert: Eine von ihm verfasste reißerische Berichterstattung trieb vor einigen Jahren eine junge Familie in den Tod. Jetzt scheint jemand alles daranzusetzen, ihn und seine Tochter auszulöschen – Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ein brutaler Wettlauf gegen die

Zeit beginnt. Nach „Blutroter Rhein“ ein weitere Spannender Regio-Krimi von Walter Millns. Der gebürtige Londoner lebt mit seiner Familie in Schaffhausen, schreibt Krimis, Hörspiele und Theaterstücke. Im Sommer schwimmt er im Rhein, im Winter spaziert er am ■ Ufer entlang. Erschienen im Emons-Verlag Euro, ISBN 978-3-7408-0471-8

für 11,90

Messermord im Klinikum

„Korruption am Bodensee“: Zweiter Konstanz-Krimi von Andreas Graf

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aum lernt Emeran Schächtle, Kriminalhauptkommissar bei der Kripo Konstanz, im Zug die hübsche Andrea kennen, wird sie in ihrem Klinikbett bestialisch mit einem Messer ermordet – auf die gleiche Weise wie ihre Schwester Tamara fünf Jahre zuvor. Schächtle findet sie und übernimmt, zusammen mit seinem Team, die Ermittlungen. Er glaubt, dass in beiden Mordfällen derselbe Täter verantwortlich

ist. Dann geschieht ein dritter Mord im Klinikum in Konstanz – und eine wilde Verfolgungsjagd. Der Konstanzer Autor Andreas Graf gab 2005 seinen Malerbetrieb auf und erlernte das Bücherschreiben im Fernstudium. 2016 schrieb er seinen ersten Krimi ■ „Mord am Münsterplatz“. Erschienen im Verlag Oertel & Spörer für 10,95 Euro. ISBN 978-3-88627-783-4

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Veranstaltungs Highlights

aus der Bodenseeregion von Oktober bis Dezember

Wir haben fĂźr Sie eine kleine Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt, die rund um den See in Deutschland, Ă–sterreich, der Schweiz und Liechtenstein in der Zeit von Oktober bis Dezember stattfinden. Uns ist klar, dass es an vielen Orten am Bodensee kleine Galerien, Theater- und Musikgruppen gibt, die sehr aktiv sind. Darum: Melden Sie sich bitte einfach bei uns!

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Deutschland Chippendales! Men-Strip-Stars mit neuem Programm – Stadthalle Singen 22. Oktober, bigBOX Allgäu 24. Oktober

Dalí bis 2019 Städtische Galerie Überlingen verlängert erfolgreiche Ausstellung Seit 17. März präsentiert die Städtische Galerie Überlingen die Sonderausstellung „Salvador Dalí. Leben und Werk“. Am 16. September, wurde die Marke von 15.000 Besuchern überschritten. Somit ist die Dalí-Ausstellung schon jetzt die zweitbestbesuchte Ausstellung in der Geschichte der Städtischen Galerie Überlingen seit 1954. Die Dalí-Ausstellung wird nun aufgrund ihres Erfolgs um ein Jahr verlängert, bis 6. Oktober 2019. >> www.staedtischegalerie.de

Je t’aime! Dominique Horwitz singt Serge Gainsbourg im Theater Lindau – 20. Oktober Es scheint nichts zu geben, was Dominique Horwitz nicht kann, und er ist ein Garant für große Theaterabende. Diesmal geht es mit vierköpfiger Akustik-Band quer durch Leben und Lieder von Serge Gainsbourg (1928 – 1991): Er war als Chansonnier, Komponist, Autor und Filmschauspieler einer der einflussreichsten und kreativsten französischen Künstler seiner Generation. Beginn: 19.30 Uhr. >> www.kultur-lindau.de

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Die legendären Gentlemen aus Las Vegas mit Kragen und Manschetten sind keine Stripper, sie sind die Chippendales! Die sexy Tänzer der heißesten Revue Show der Welt sorgen mit ihrem neuen Programm „About Last Night“ für einen heißen Herbst in Singen und Kempten. Eine komplett neue spektakuläre Lichtshow, beeindruckende Choreographien, neueste LED-Leinwände sorgen neben den durchtrainierten Körpern für ein Fest der Sinne. Beginn jeweils 20 Uhr. >> wwww.stadthalle-singen.de >> www.bigboxallgaeu.de

Solo-Tanz-Theater Festival-Preisträger tanzen im Theater Lindau – 22. November Zum achten Mal präsentiert das Stadttheater Lindau die Preisträger des Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals Stuttgart. Das Programm birgt Überraschungen für das Publikum und Entdeckungen für die Szene von morgen. Die künstlerische Palette reicht von Tanztheater bis hin zu abstrakter Choreografie. Nach Lindau kommen nun die fünf Gewinner aus vier Ländern – das hohe tänzerische und künstlerische Niveau garantiert auch in diesem Jahr wieder einen unvergleichlichen Abend. Beginn: 19.30 Uhr. >> www.kultur-lindau.de

Shakespeare-Heimspiel „Bergdoktor“ Heiko Ruprecht im Theater Lindau – 16. November Man kennt Heiko Ruprecht aus der erfolgreichen ZDF-Reihe „Der Bergdoktor“ – endlich kommt der gebürtige Lindauer mal ins Stadttheater. Heiko Ruprecht gehört nicht nur zu den beliebtesten deutschen TV-Darstellern und ist der Schwarm der Damenwelt, auch seine Bühnenlaufbahn liest sich gut: Im Gepäck hat er die Sonette von William Shakespeare: Es sind die lustvoll ironischen, provokant geistreichen und heiter melancholischen Sprachkunstwerke eines unvergleichlichen Dichters. Und sie sprühen vor Witz und Leidenschaft. Beginn: 19.30 Uhr. >> www.kultur-lindau.de

EQUUS II Neue Pferde-Revue von Elmar Kretz, bigBOX Allgäu – 2.,3. und 4. November Nach dem großen Erfolg von „EQUUS – Artisten und Pferde zwischen Himmel und Erde kommt Elmar Kretz 2018 mit einer komplett neuen Show zurück in die bigBOX Allgäu in Kempten: EQUUS II – Die Kunst der Pferde und Artisten. Herrliche Pferderassen präsentieren sich in ihrer ganzen Schönheit. Die einzigartige Kombination aus anmutigen Pferden und Star-Artisten versprechen ein Erlebnis für die ganze Familie. >> www.bigboxallgaeu.de >> www.elmarkretz.de

Vilde Frang spielt Beethoven Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 19. November, 20 Uhr Zweimal schon begeisterte Vilde Frang das Publikum in Friedrichshafen, zuletzt 2012. Jetzt kommt die norwegische Geigerin erneut an den See. Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin spielt sie Ludwig van Beethovens bekanntes Violinkonzert D-Dur. Nach der Pause gibt’s noch Sergej Rachmaninows Sinfonie Nr. 2 e-Moll. >> www.kultur-friedrichshafen.de


Doktor Schiwago Musical im Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen, 16. und 17. November, 19.30 Uhr. Mit „Doktor Schiwago“ schuf Boris Pasternak einen Roman von Weltrang. Mit dem Broadway-Musical dazu erweckt die zweifache Grammy-Gewinnerin Lucy Simon das beeindruckende Werk zu neuem Leben. Dabei bedient sie sich eines zeitgemäßen Sounds, der gefühlsbetonte Balladen ebenso integriert wie die charakteristische russische Klangsprache.Die deutschsprachige Erstaufführung an der Musikalischen Komödie Leipzig wurde von Publikum und Kritik bejubelt. >> www.kultur-friedrichshafen.de

Rock’n’Roll-Flohmarkt

Walzer-Seligkeit

Premiere am 28.-29. Dezember, Oberschwabenhalle Ravensburg

Festliche Johann Strauß-Gala im GZH Friedrichshafen – 23. Januar 2019, 20 Uhr

Stöbern, Handeln und Gleichgesinnte in einer außergewöhnlichen Atmosphäre treffen: Das ist der erste Rock ‘n‘ Roll–Flohmarkt in Ravensburg. Verkauft werden Schallplatten, CDs, Kassetten, Hefte, Noten, Plakate, Stereoanlagen, Verstärker, Jukeboxen, Tonband- und Schallplattenspieler, Gitarren, Trommeln, Bandequipment und Bühnenausstattung sowie Kleinmöbel und Vintage aus den 50er-, 60er-, 70er- und 80er-Jahren. In Sachen Bekleidung gibt’s alles, was den Lifestyle trifft: Rock, Punk, Rockabilly, Gothic, Vintage... Öffnungszeiten: 10-16 Uhr. >> www.fetzer-veranstaltungen.de

Weihnachtszirkus Das Zirkus-Event in Ravensburg, 22. Dezember bis 6. Januar Was gibt es schöneres, als mit seinen Liebsten zur Weihnachtszeit einen richtig guten Zirkus live genießen? Alljährlich im Winter, wenn das große beheizte Zelt wieder an der Oberschwabenhalle steht, ist Süddeutschlands größter und beliebtester Zirkus wieder da – mit einer brandneuen Show für die ganze Familie. Ganz großer internationaler Zirkus auf höchstem Niveau – die Shows in Ravensburg sind seit Jahren Kult. >> www.weihnachtscircus-rv.de

Kaya rastet aus Kaya Yanar mit neuem Programm in der Stadthalle Singen – 14. Dezember, 20 Uhr „Ausrasten! für Anfänger“ heißt das neue Programm von Comedian Kaya Yanar: Leben wir in einer Zeit, die so stressig und bekloppt ist, dass man mal ausrasten muss, um halbwegs gesund in der Birne zu bleiben? Kaya regt sich über alles auf, aber mit Stil: Öffentliche Toiletten, Staus, Autofahrer, Radfahrer,alte Leute, junge Leute, Kinder, TV-Sender, Ausländer, Inländer... das wird spaßig. >> www.stadthalle-singen.de

Die Strauß-Gala gehört im Graf-Zeppelin-Haus zur Neujahrszeit wie „Dinner für One“. Auch dieses Jahr gibt’s wieder eine Auslese an populären Schmankerln der Strauß-Dynastie: Walzer, Polkas und Märsche in erstklassigen Interpretationen der K&K Philharmoniker – einem polnischen Profi-Orchester unter wienerischer Leitung. Das I-Tüpferl ist ein Ballett mit Tanzpaaren in herrlichen Kostümen. Ein festlicher Genuss und übrigens ein sehr beliebtes Weihnachtsgeschenk. >> www.kultur-friedrichshafen.de

Sinfonieorchester Friedrichshafen Hornkonzert von Strauss und Brahms‘ Vierte im GZH, 22. Dezember, 19.30 Uhr Ein Hornkonzert ist eher selten in den Konzertprogrammen zu finden, umso erfreulicher, dass es dem Sinfonieorchester Friedrichshafen gelungen ist, den hochtalentierten jungen Hornisten Felix Klieser als Solist für die Interpretation des 1. Hornkonzerts von Richard Strauss zu gewinnen. Felix Klieser, der 1991 ohne Arme geboren wurde – und die Ventile meisterlich mit den Zehen bedient.Danach gibt’s die 4. Sinfonie E-Moll von Johannes Brahms. >> www.kultur-friedrichshafen.de

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Österreich Die Schöne und das Biest 21.-25. November im Festspielhaus Bregenz, Großer Saal

Beat it! Hommage an Michael Jackson, Festspielhaus Bregenz, 30. Oktober, 20 Uhr Der „King of Pop“ ist zurück! Zum 60. Geburtstag von Pop-Idol Michael Jackson feiert das brandneue Musical „Beat It!“ letzten August Weltpremiere im Theater am Potsdamer Platz in Berlin und geht ab November 2018 erstmals auf große Tournee durch Deutschland und Österreich – und eben auch nach Bregenz. >> www.kongresskultur.com

Verzauberte Stehuhren, singende Teekannen und eine zauberhafte Disney-Welt: „Die Schöne und das Biest“ war als Zeichentrick ein Hit, als Realverfilmung ebenfalls, nun kommt die Bühnenversion auf Tournee. Sechs Aufführungen der deutschsprachigen Version mit dem Budapester Opern- und Musicaltheater im Großen Saal des Festspielhauses, davon zwei am Nachmittag: Das verspricht ein schönes FamilienErlebnis zur Vor-Vorweihnachtszeit. >> www.bb-promotion.com

Katie Melua mit Chor Festpielhaus Bregenz, 18. November, 19 Uhr „Nine Million Bicycles“ war nicht ihr einziger Hit: Die hübsche Georgierin irischer Prägung startete mit „Closest Thing to Crazy“ eine erstaunliche Karriere. Ihre zauberhafteste Nummer aber bleibt ihre Coverversion von „Bridge over Troubled Water“. Nur mit Gitarre oder in kleinen Besetzungen wirkt Katie Melua immer am besten. In Bregenz überrascht sie uns mit dem Gori Womens Choir. >> www.showfactory.at

Schlager wie einst Max Raabes Palastorchester im Festspielhaus Bregenz, 11. November, 18 Uhr Ihren ersten Charterfolg hatten sie 1992 in Deutschland mit „Kein Schwein ruft mich an“. Seit Januar 2018 präsentieren Max Raabe & Palast Orchester ihr Programm „Der perfekte Moment... wird heut verpennt“. Das Konzertprogramm besteht aus einer Mischung von ausgewählten Titeln der CD mit Original-Arrangements aus den 20ern und 30ern. Man darf gespannt sein. >> www.palast-orchester.de >> www.kongresskultur.com

Rainhard Fendrich live Festspielhaus Bregenz, 16. Oktober, 20 Uhr Fendrich ist beste Unterhaltung – mit Haltung. Über drei Dutzend Lieder haben der Wiener und seine Akustik-Band im Repertoire. „Schickeria“, „Wien bei Nacht“, „Es lebe der Sport“ und „Macho, Macho“: Beinahe jedes seiner seit 1980 in schöner Regelmäßigkeit erschienenen Alben wurde in Gold gegossen. Zwei ÖsterreichTermine gibt’s auf der Herbst-Tournee: Wien – und eben auch Bregenz. Das freut uns sehr. Wer am 16. Oktober keine Zeit hat: Am 18. Spielt Fendrich noch im GZH in Friedrichshafen. >> www.kongresskultur.com

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Der große Gatsby Eigenproduktion des Vorarlberger Landestheaters – 20., 28., 31. Oktober Um seine Jugendliebe Daisy zurückzuerobern, setzt Jay Gatsby sämtliche Mittel seines anscheinend unerschöpflichen Reichtums ein. Der Bestseller von F. Scott Fitzgerald über Saus und Braus der 1920er-Jahre wurde schon mit Orson Wells und Leonardo Di Capro verfilmt. Die moderne Bühnenfassung des Bregenzer Landestheaters verspricht ein besonders intensives Erlebnis zu werden. >> www.landestheater.org


Andreas Gabalier

Naturgewalten in Kreide

Varietissimo!

Der Alpen-Pop-King in der Messe Dornbirn, 6. Dezember, 20 Uhr

Tacita Dean im Kunsthaus Bregenz, 20. Oktober – 6. Januar

Die Varieté-Show in der Messe Dornbirn, 15. November – 2. Dezember

Die Erfolgsserie des Andreas Gabalier reißt nicht ab: Die Mischung aus Pop, Schlager, Rock’n‘Roll und eingängigen Melodien kommt an und lädt zum Mitsingen und -feiern ein. Nach 3 Jahren geht der steirische Superstar im Winter 2018 in gewohnter „Mountainman-Power“ und in Begleitung seiner VolksRocknRoller-Band mit seinen Fans auf Live-Tuchfühlung. >> www.messedornbirn.at

Geschichte, Erinnerung und Einfühlung, Naturgewalten und Menschenspuren sind die Themen im Werk Tacita Deans, eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart. Ihr Werk umfasst eine Vielzahl von Medien, am bekanntesten ist sie jedoch für ihre Auseinandersetzung mit dem photochemischen Film. Über vier Stockwerke zeigt die Ausstellung im KUB drei ihrer wichtigsten Filmarbeiten sowie zwei monumentale Zeichnungen in Kreide. >> www.kunsthaus-bregenz.at

Viele tausende Besucher haben sich im Varieté am Bodensee bereits begeistern lassen. Die neue Show „Varietissimo“ wird in exklusivem Ambiente prickelnd, mitreißend und einmalig. Comedian Angelo Conti, die Dolls Company, Doc Shredder oder Magier Michael Craven: Atemberaubende Acts und spektakuläre Effekte wechseln mit poetischen Nummern im Minutentakt. >> www.varieteambodensee.at

2. Gesund & Wellness

Oliver Twist

Messe Dornbirn, 3. und 4. November, 10-18 Uhr

Weihnachtsstück des Vorarlberger Landestheaters, 25. November – 14. Januar

Wohlfühlen, Vitalität, Balance, Prävention und Genesung stehen im Fokus und treffen somit jeden, der für sich und für seine Gesundheit etwas tun möchte. Die Messe Gesund & Wellness Dornbirn präsentiert die modernsten Wellnesstrends und ein umfangreiches Angebot sowie viele Neuheiten im Bereich Gesundheit. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden auch regionale Anbieter und Dienstleister. >> www.gesundundwellness.info

England, Mitte des 19. Jahrhunderts: Oliver Twist wächst in elenden Verhältnissen ohne Zuneigung und Bildung auf. Am Ende findet der Waisenjunge eine liebevolle Familie. Die Weihnachtsproduktion des Vorarlberger Landestheaters wird insgesamt 42 mal und in zwei Fassungen zu sehen sein: eine kürzere Version an den Vor- und Nachmittagsterminen, eine längere Version am Abend für das erwachsene Publikum. >> www.landestheater.org

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Konstantin Wecker Trio

Thriller-Premiere

Chick Corea solo

„In einem finsteren Haus“ im TAK Theater Liechtenstein, Schaan, 29. und 31. Januar 2019

Saal am LIndaplatz Schaan, 22.November, 20 Uhr

Der Psychothriller „In einem finsteren Haus“ ist spannend erzählt und schlägt den Zuschauer bis zur finalen Enthüllung in Bann. Das Stück schrieb der bekannte US-amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Neil LaBute, der unter anderem für die Mystery-HorrorFernsehserie „Van Helsing“ verantwortlich zeichnete. Die deutschsprachige Premiere des Stücks ist eine Eigenproduktion des TAK Theaters Liechtenstein. >> www.tak.li

Vaduzer Saal, Vaduz, 20. November, und Tonhalle St. Gallen, 21. November Der Münchner Liedermacher setzt mit zwei kongenialen Mitstreitern zu einem musikalisch-poetischen Liebesflug der ganz besonderen Art an. Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch Fany Kammerlander bei seinem aktuellen Trio-Programm dabei. Die Ausnahme-Cellistin, die mit ihrem Spiel sowohl in der Klassik- als auch in der Popwelt zuhause ist, steht ebenso seit längerem mit Konstantin Wecker auf der Bühne. Die drei Musiker vereinen lyrisch-sensible Klavierstücke mit dem zartschmelzenden Klang des Cellos, das Konstantin Weckers Liedern seit jeher ihre ganz persönliche Note gab. Am liebsten würde man sie festhalten. Beginn jeweils 20 Uhr. >> www.tak.li

Szenen einer Ehe Theater St. Gallen, 21. und 26. Oktober, 1., 8. und 20. November Das Psychogramm des Musterpaares Johan und Marianne spiegelt Fragen über die Möglichkeiten des glücklichen Zusammenlebens einer ganzen Generation wider. 1973 fegte Ingmar Bergmans TV-Mehrteiler Schwedens Straßen leer und löste eine intensive Debatte über das Maß an Aufrichtigkeit im Zusammenleben von Ehepartnern aus. Die St. Galler Bühnenproduktion hält sich an Bergmanns Theater-Version, die 1981 Premiere hatte. >> www.theater-sg.de

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Der Klavier-Magier Chick Corea brilliert auch mit 77 Jahren noch mit seinen Fusion-Bands und mit seinen großartig besetzten Trios. Doch die große Liebe des Musikers gehört den Piano-Solo-Konzerten, bei denen Corea auf ein halbes Jahrhundert Jazzgeschichte zurückblicken kann und mühelos zwischen Bebop, Klassik, Jazz-Rock, Fusion und Latino-Leidenschaft oszilliert. 2018 begibt er sich auf eine kleine ausgewählte Europa-Tour, auf der er seinen persönlichen Piano-Helden wie Thelonius Monk oder Bill Evans Reverenz erweist, Abstecher in die klassische Musik macht und aus seinen legendären Kompositionen schöpfen wird. >> www.tak.li

Elitär-demokratische Kunst Werke von Yuri Albert.im Kunstmuseum Liechtenstein, bis 20. Januar 2019 Dem aus Russland stammenden Künstler (* 1959), der heute in Köln und Moskau lebt, widmet das Kunstmuseum Liechtenstein die erste umfassende Einzelausstellung außerhalb Russlands. In den 1970er- und 1980er-Jahren aus dem staatlichen Kulturbetrieb ausgeschlossen, mussten viele Künstler selbst die Aufgabe der Präsentation, Kommentierung und theoretischen Reflexion ihrer Tätigkeit übernehmen. Geprägt von der historischen Erfahrung der Selbstorganisation im spätsowjetischen Milieu fand Albert zu seinen kritischen und zugleich (selbst-)ironischen Reflexionen des Systems Kunst. >> www.kunstmuseum.li

Rosso, Klee, Sonnier & mehr Werke aus der Hilti Art Foundation im Kunstmuseum Liechtenstein, 9. November 2018 bis 17. März 2019 Aus dem reichen Fundus der Hilti Art Foundation zeigt diese Ausstellung erneut eine hochwertige und repräsentative Auswahl. Zu sehen sind Neuerwerbungen von Medardo Rosso, Paul Klee und Keith Sonnier, aber auch von Alexej Jawlensky, Henri Matisse, Pablo Picasso, Alexander Archipenko, Imi Knoebel und Klaus Staudt. Sie präsentieren das lebendige Bild einer Epoche, in welcher verschiedene Stilrichtungen und Inhalte den Reichtum künstlerischer Vorstellungskraft bezeugen. >> www.kunstmuseum.li >> www.hiltiartfoundation.li

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Anke Neugebauer, Christian Hartmann, Marco Borggreve, Kirsten Nijhof, Daniel Preprotni, Maike Helbig, Jan Kocovski, Roland Tännler, Yuri Brodsky, Thomas Karsten, Fredrik Nilsen, Michael Mey, Anja Köhler/andereart.de, Mark Watson, Sandra Ludewig, Harald Fuhr, Veranstalter

Schweiz/Liechtenstein


Don Carlo

Irish Christmas

Literatur kann man sehen

Verdi-Oper am Theater St. Gallen am 6., 10., 21.und 25. November

Danceperados of Ireland im Thurgauer Hof, Weinfelden, 1. Dezember, 20 Uhr

Malende Literaten im Würth Museum Rorschach, bis 28. April 2019

Für die Pariser Weltausstellung 1867 komponierte Giuseppe Verdi nach Friedrich Schillers 1787 in Hamburg uraufgeführtem Drama seine letzte und anspruchsvollste Grand Opéra. Die Geschichte um Liebe und Verrrat um den spanischen Infanten ist kraftvoll und zeitlos. In der prachtvollen St. Galler Inszenierung zu hören sind namhafte Solisten, der Chor des Theaters St. Gallen , der Opernchor und das Sinfonieorchester St. Gallen unter Leitung des neuen Chefdirigenten Modestas Pitrenas. >> www.theatersg.de

Die neue authentische irische StepptanzShow mit Liveband kommt in die Nordschweiz: Die „Danceperados of Ireland“ bringen dem Publikum auf ihrer „Spirit of Irish Christmas“-Tour 2018 die Weihnachtsbräuche der Grünen Insel näher und nehmen es zurück in die Zeit vor der Kommerzialisierung von Weihnachten. >> www.dominoevent.ch

Hans Magnus Enzensberger, Günter Grass und Hermann Hesse: Drei Autoren, drei bildende Künstler, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hermann Hesse spürt in seinen sinnlichen Farbkompositionen einer poetischen Wahrheit nach. Günter Grass porträtiert neben Alltäglichem Großartigkeit und Schrecken des 20. Jahrhunderts und Hans Magnus Enzensberger lädt zu einer spielerischen, hintergründigen und intellektuellen Auseinandersetzung mit Wort, Text und ihrem Bedeutungsgehalt ein. >> www.wuerth-haus-rorschach.ch

Philipp Fankhauser auf Tour

Eine Tribute Show nicht nur für Fans: Dass die Superhits, mit denen ABBA die Discos in den 70er- und 80er-Jahren dominierte, heute wie damals das Publikum begeistern, ist auf der Schweizer Tournee 2019 von «ABBA Gold – The Concert Show» Abend für Abend mitzuerleben. >> www.dominoevent.ch

Philipp Fankhauser hat eine dreißigjährige Karriere als höchst erfolgreicher Bluessänger hinter sich. Er nahm Platten auf mit Margie Evans, tourte mit der Blueslegende Johnny Copeland durch die USA, stürmte in der Schweiz mit seinen letzten vier Alben regelmäßig die Hitparaden und füllte Konzertsäle landauf landab. >> www.dominoevent.ch

SAL in Schaan, Liechtenstein, 25. Januar 2019, 20 Uhr

Top Magazin Bodensee erscheint im Verlag: RS Verlag & Marketing GmbH Schachener Straße 185, 88131 Lindau/Bodensee Mobil: +49 (0)1520/18 92 714 E-Mail: r.schlett@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de/bodensee Herausgeber (v.i.S.d.P.): Rolf Schlett Verlags- und Anzeigenleitung: Rolf Schlett Verlagsrepräsentanz: Rolf Schlett, Thomas Kapitel Redaktionsleitung: Rolf Schlett Verantwortlicher Redakteur: Thomas Kapitel Redaktion: Thomas Kapitel, Marion Hofer, Thomas Schlichte, Michael Wirth Fotos: Thomas Kapitel, Inserenten, PR-Redaktion Grafik: Marcel Osterhaus, Werbeagentur Peter Luig, Halle/Westf., www.format-design.de Druck: Silber Druck, Kassel

Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Top Magazin Bodensee erscheint dreimonatlich. Die nächste Ausgabe erscheint im Januar 2019. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2018.

Große Verdi-Gala Das Schönste von Giuseppe Verdi, Tonhalle St. Gallen, 26. Dezember, 17 Uhr 26 Opern hat Verdi im Laufe seines langen Lebens geschrieben. Das Allerschönste aus der unerschöpflichen Fülle großartiger Ouvertüren, Arien und Duette wurde für diese Produktion ausgewählt. In mitreißenden Interpretationen werden Auszüge aus Nabucco, Aida, Rigoletto, Der Troubadour, Don Carlos, Othello oder La Traviata aufgeführt. >> www.dominoevent.ch

IMPRESSUM

Stadtsaal Will (SG) 9. November, Thurgauer Hof Weinfelden, 13. Dezember

ABBA Gold

Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel: Top of the Tops und Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG, Wenzelgasse 28, 53111 Bonn, Telefon (02 28) 96 96-230, Telefax (02 28) 96 96-242, info@top-magazin.de, www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann, a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer, a.volksheimer@top-magazin.de Titel/Grafik: Stephan Förster, s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelfoto: www.istock.com, Foto-ID: 506598091

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top tipps

TOP TIPPS

aus der Region für die Region

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TOP-T ipps Philipp

Osterm Inhabe ann r des Concep „Metkes t Store “ in Lind au

Arbeit brachte mich von der Waterkant ans Schwäbische Meer, Liebe behielt mich hier. Die Einzigartigkeit der Region liegt in ihrer unmittelbar einnehmenden Naturkulisse. Die bezaubernde Schönheit von Bergen und Seen, gepaart mit dem sommerlichen Gefühl des „dolce vita bavarese“, macht Lindau zu (m)einem Wohlfühlort. Auch wenn das kleine, alte Inselstädtchen nicht die lässige, designaffine Großstadt ist, bezaubert es doch immer wieder mit seinem ganz unverwechselbaren Charme.

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Bregenz RÖMER VII – Luxuriöser Concept Store für Lifestyle

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Vorarlberg Museum Eine moderne, interaktive und informative Ausstellung zur Stadt- und Landesgeschichte

Schoscha Einrichtungen – Sonja Messing hat der Villa Mauthe mit ihrem Design- und Einrichtungsmekka neues Leben eingehaucht Lindau Adam & Eve Lifestyle Accessoires Ein kleiner, sehr feiner Taschenladen im Herzen der Insel Alexander von Bronewski Zeitlos elegante, handgenähte Ledertaschen und Accessoires Zeughaus In einem der ältesten Gebäude der Lindauer Insel bereichert der Zeughausverein das kulturelle Leben mit einem vielfältigen Kleinkunstprogramm.

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Zur Fischerin – Gemütliche, Inhabergeführte Weinstube mit hervorragender Küche. Mein zweites Esszimmer! Lindenberg im Allgäu Bio-Hofladen des Hofguts Ratzenberg – Meine Anlaufstelle für feinstes Bio-Fleisch und -Geflügel. Dornbirn Rappenlochschlucht – Eindrucksvolle Wanderung von der Rappenlochschlucht übers Alploch zum Kirchle und retour.

Wolfegg 10. Bauernhaus-Museum AllgäuOberschwaben – Ein zauberhafter Spaziergang durch vergangene Zeiten.

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ipps TOP-T räve

Noch bin ich ganz neu in Bregenz, in Vorarlberg und überhaupt in Österreich. Und freue mich über die Schönheit der Natur (zum Anschauen, weil jeglicher Form von sportlicher Betätigung abgeneigt), die offene Freundlichkeit der Menschen und das enorme Kulturangebot. Und ich bin bei meinen Tipps vielleicht ein bisschen monothematisch, weil ich nur empfehlen mag, wovon ich auch etwas verstehe...

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Bregenz Vorarlberger Landestheater – wenn ich selbst nicht überzeugt bin vom vielfältigen Programm unseres schönen Hauses am See, wer soll es sonst sein?!

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Schwarzenberg und die Schubertiade. Der Bregenzerwald: meine melancholische Sehnsuchtslandschaft, mittendrin das traumschöne Schwarzenberg, in dem das Musikfestival Schubertiade zu Gast ist. Brasserie Petrus. Moules Marinières und Frankreich(oder Belgien)-Feeling am Bodensee. Im ersten Stock des Hauses: der Bregenzer Salon, ein toller Ort für Begegnungen und Gespräche. Kunsthaus Bregenz. Was soll ich sagen – DER Ort für aktuelle Kunst.

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Hohenems Jüdisches Museum – ein verschlafenes Städtchen mit Bergkulisse, einer beeindruckenden Vielzahl von kleinen Museen rund um die Schubertiade, und dem Jüdischen Museum. Bizau Theaterverein Bizau. Der älteste Theaterverein von Vorarlberg bringt einmal im Jahr ein Stück zur Aufführung. Und wie sie spielen! Und wie sie singen! Hittisau Frauenmuseum. Mitten im Bregenzerwald: das einzige Frauenmuseum von Österreich.

Fotos: Privat, Anja Köhler | andereart.de

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top tipps

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Pfänder – DER Berg am See mit 360 Grad Blick auf Berge, Bregenzer Wald, Rheintal und See

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Die Welle – der Ort am Bregenzer Hafen zum Chillen bei Sonnenuntergang. Hier versinkt die Sonne täglich im See!

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Martinsplatz – der mittelalterliche Platz am großen letzten Stadtturm, ein kleines Stück Hide-away, nur tageweise wachgeküsst durch Musikaufführungen oder den Weihnachtsmarkt in der Oberstadt

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Kinz bert F. telier Dr. Hu , Ho anwalt eter ts h c e R geordn und Ab rlberger im Vora g Landta

Der Bodensee mit Rhein und Bregenzerach, umrahmt von Bergen, macht Bregenz, meine Heimatstadt, zu (m)einem Wohlfühlort. Das Besondere ist die Vielfalt zwischen Mittelalter und Moderne. Da gibt es anspruchsvolle Architektur, liebenswürdige Plätze, Gärten und ein tiefes Sortiment angebotener Dienstleistungen und Waren.

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Bregenz Vorarlberger Landesmuseum – da erfährt die ganze Familie, woher wir kommen und wer wir sind. Aus dem Panoramafenster gibt es eine sensationelle Aussicht auf den Hafen mit dem Molo. KUB – das Kunsthaus Bregenz ist der Treff für moderne Kunst auf internationalem Höchstniveau

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Villa Raszinski – ein Ort für schöne Feste oberhalb der Stadt Bregenz

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Eichenberg – Fesslerhof-Metzgerei und Bauernhof mit atemberaubenden Blick auf Bodensee und deutsches Bodenseeufer. Der Platz für regionale Fleischspezialitäten.

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Goldener Hirschen – der älteste Gasthof in Bregenz mit regionaler traditioneller Küche. Hier trifft man Bürger und Besucher der Stadt; vielleicht singt der Männerchor nach der Probe zu gutem Wein ein abendliches Lied.

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GWL in Bregenz – falls Sie Ihre Kinder suchen, hier könnten sie sein; ein großes Spielwarengeschäft und mehrere Spielecken laden ein; auch ein Kinderwunschzentrum ist im Haus.

10. Kreuzbar und Anette Bar – das kleine „Goldene Dreieck“ mit der Weinstube. Hier trifft man bis spätabends Gäste, Wirte und Nachschwärmer.

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TOP-T ipps Lukas M

arberg Betreib er er des Ev schiffs MS „So entnnenkönigin “

Die Sonnenkönigin feierte gerade ihren zehnten Geburtstag – fast genauso lange bin ich schon dabei. Wenn wir bei unseren Events auf den See hinaus in den Sonnenuntergang fahren, staune ich jedes Mal aufs Neue über die Schönheit dieser Gegend rund um den Bodensee. Ich bin ein Genussmensch, liebe gutes Essen und Trinken und außergewöhnliche Locations. Da bin ich hier wahrlich mitten im Paradies. Und als Tiroler freut´s mich natürlich, dass die Berge mit ihren traumhaften Ski- und Wandergebieten in Reichweite sind. 1.

Pier69 – hippes Szene-Restaurant direkt am Bregenzer Hafen

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Kornmesser – Hier genießt man die gut-bürgerliche Küche im wunderschönen Kastaniengarten oder in den gemütlichen Gaststuben

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TOP-T ipps Hubert

Jocham und Maria , Inh Jocham aber von Woh cockta nil

Da wir beide im Allgäu geboren sind und aufwachsen durften, besteht eine ganz starke Herzensbindung zu unserer einmaligen paradiesischen Landschaft mit Seen und Bergen. Wir genießen unser zu Hause in Ungerhaus, lieben die Natur und sind dankbar, hier sein zu dürfen.

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Steibis, Hochgrat und Imberg Wandern bei Sonnenaufgang, -untergang oder Vollmond immer wieder herrlich

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Schuhe und Lederwaren Karin Birk, Inhaberin Andrea Delle – Schuhe und Mode, die Freude machen

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Stuonobach – Gasthaus mit ausgezeichneter Küche, geführt vom äußerst sympathischen Wirtepaar Theresia und Thomas Zwerger

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Rosenrot & Allerlei – Ein wundervoller Ort für alle, die opulenten Blumenschmuck und extravagante Deko lieben

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Bödele – Ein nahe gelegenes Ausflugsziel, ob im Winter zum Skifahren und Sonnetanken oder im Sommer zum Wandern

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Bürserberg, Vorarlberg Ausgangsort für viele Wanderungen

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Fritsch am Berg Leckeres regionales Essen - Ambiente zum Wohlfühlen

Wangen Durch die historische Altstadt von Wangen schlendern ist wie eine Auszeit.

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Käserei Leupolz feiner Biokäse aus regionaler Milch

Dornbirn Rätschkachl – Charmante Restaurant-Bar im Oberdorf, beliebt bei Gourmets und Nachtschwärmern

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Da Franco Italienischessen mitten in Wangen – so köstlich wie in Italien

Hopfen Artemisia – feiner Kaffee und Kuchen – Heilpflanzen und Kräuter die mit Hand und Herz gepflegt wurden

Fussach Rohrspitz Yachting Salzmann – Der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang in geselliger Runde zu erleben

Arlberg Hotel Edelweiß – Kommenden Winter gehen Mani und Seppi Strolz leider in die letzte Saison ihres legendären Refugiums in Zürs Chef´s Table Rote Wand Schualhus – Urgemütlicher Gourmet-Hotspot mitten in den Bergen, für alle, die gehobene Gastlichkeit schätzen

10. Schneggarei – Skihütte mit prämierter Architektur für den gemütlichen Einkehrschwung; beste Pizza am Arlberg

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Jahreszeitenliebe 2019

kolumne

DER NEUE KALENDER jetzt erhältlich im Atelier am Paradiesplatz 16 und unter www.stefanie-steinmayer.de

Unternehmen

müssen sich mehr

sozial engagieren

I

n der Region Bodensee-Oberschwaben blühen innovative Unternehmen: Ein Hauch von „Silicon Valley“ weht vom Schussental herunter rund um den See. Hochqualifizierte Fachkräfte werden gesucht und gefunden; der hohe Lebenswert unserer Region ist dabei ein entscheidender Standortfaktor. Wir bei CHG-MERIDIAN spüren das besonders. Als Technologie-Manager und Finanz-Experte sind wir quer durch alle Branchen bestens vernetzt, arbeiten an Zukunftsprojekten in der IT, im Industrie- und Medizintechnikbereich – und das weltweit und eben auch regional. Damit dies so bleibt, sind wir als Unternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben weiter gefordert, uns sozial stärker zu engagieren. Denn die Unterstützung von Kultur, Sport, Bildung und sozialen Projekten zahlt sich für uns Unternehmen aus. Indem wir Mehrwerte für die Region schaffen, die Attraktivität des Standorts steigern und ein klares Standortbekenntnis abgeben. Vor allem aber, dass wir der Region „etwas von unserem Erfolg zurückgeben“ und zeigen, dass uns dies wichtig ist und am Herzen liegt.

Atelier

Paradiesplatz 16 | 88131 Lindau-Insel www.stefanie-steinmayer.de

CHG–MERIDIAN macht sich in allen oben genannten Bereichen für die Region stark. Neben vielfältigen Initiativen im Bereich Soziales und Kultur ist ein sehr sichtbares Engagement von uns im Sport. So er-

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möglichen wir durch unser Engagement Spitzensport in der Region im Eishockey: Wir sind seit vielen Jahren engagierter und leidenschaftlicher Hauptsponsor des DEL2-Proficlubs Ravensburg Towerstars. Wir stehen breit auf der Brust jedes Spielers. Wir gewinnen gemeinsam und verlieren gemeinsam. Darauf sind viele unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen am Standort Weingarten stolz. Die Unterstützung trägt dazu auch bei, dass die Bekanntheit unseres Unternehmens in der Region gesteigert wird. Und wir werden durch unser Sportsponsoring auch über die Grenzen der Region hinaus in ganz Deutschland bekannt. Dadurch profitiert auch die Arbeitgeber-Marke CHG-MERIDIAN. Wir wollen damit ein Zeichen setzen: Die Wirtschaft in der Region Bodensee-Oberschwaben sollte sich geschlossen engagieren. Für ein Mehr an Unterstützung für Kultur, Sport, Bildung und sozialen Pron jekten. Es zahlt sich aus für alle. Frank Kottmann Mitglied des Vorstands, CHG-MERIDIAN AG, Weingarten Vorsitzender des Gesellschafterbeirats DEL2-Eishockey-Proficlubs Ravensburg Towerstars Aufsichtsrat der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL2) Fotos: patpitchaya - Fotolia.com, Lisa Berger


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