Top Magazin Düsseldorf Frühling 2018

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Ausgabe 1 | 37. Jahrgang Frühjahr 2018 | 5,– €

rubriktitel

HILDEN | L ANGENFELD | MET TMANN | R ATINGEN

DÜSSELDORF

freizeit

Frühling

Düsseldorf blüht auf kultur

Heart for Art

Powerfrauen in der Kunst-Szene stlifestyle

Mein Urdenbach en Unterwegs mit iete Falk Komponist Dieter

Coole Weinbars Tipps und Trends

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Frühjahr 2018 · top magazin DÜSSELDORF

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01.03.2018 10:51:10


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editorial GEMEINSAM IN DIE ERSTE LIGA!

Liebe Leserinnen und Leser!

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Aber das druckfrische Top Magazin, das Sie jetzt in den Händen halten, hat natürlich noch viel mehr zu bieten. Wir berichten über Menschen, die das wirtschaftliche, genussvolle und kulturelle Leben in der Modestadt Düsseldorf entscheidend mitprägen. Angefangen bei TV-Star Anna Schudt. Die „Tatort“-Kommissarin ist tief verwurzelt im Rheinland, lebt mit ihrer Familie in Oberkassel. Ehemann Moritz Führmann gehört als Publikumsliebling („Felix Krull“) zum Ensemble am Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit Musikproduzent Dieter Falk, der zuletzt mit dem Pop-Oratorium „Luther“ für Furore sorgte, bummelten wir für die Serie „Mein Düsseldorf“ durch Urdenbach und entdeckten einen bezaubernden Stadtteil mit vielen historischen Fachwerkhäusern im Süden von Düsseldorf. Auch Birgitta Radermacher nahm sich, trotz eng getakteten Terminkalenders, Zeit für uns. Sie ist seit letztem Jahr Regierungspräsidentin von Düsseldorf und hat eine Fülle von Aufgaben zu bewältigen: Luftreinhalteplan, Digitalisierung, Deichbau – um nur einige zu nennen. Langeweile kommt da sicherlich in der nächsten Zeit nicht auf! Auf den nächsten Seiten finden Sie noch viel mehr von dem, was uns aktuell bewegt, inspiriert und antreibt. Lassen Sie sich überraschen! Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre des neuen Top Magazins. Und genießen Sie den Frühling!

Andrea Höngesberg

Ulrike ter Glane

Verkaufsleitung

Redaktionsleitung

Foto: Fotostudio Zur Alten Metzgerei / Nicole Teuber

Der Frühling ist da. Wir freuen uns auf warme Sonnenstrahlen und ganz viel neue Energie. Und genau wie Sie können wir es kaum erwarten, endlich wieder raus in die Natur zu gehen. Nie sind die vielen Gärten und Parks in Düsseldorf eindrucksvoller als jetzt, wenn Narzissen und Tulpen blühen, die Bäume ausschlagen und alles herrlich duftet. Wir waren für Sie unterwegs in den grünen Oasen der Stadt und haben wunderschöne Eindrücke gesammelt. Auch ein perfekter Anlass, um Düsseldorfer VIPs nach ihren Lieblingsorten in der Stadt zu befragen. Das Ergebnis ist eindeutig – ­ der Rhein! Der Hot-Spot, um die Seele baumeln zu lassen, den Kopf frei zu bekommen, Schiffe zu beobachten und ideal für entspannte Spaziergänge mit dem Hund. Also nichts wie hin!

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ummer


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inhalt

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Top Magazin 1 | 2018

top people 010

Neujahrsempfang der IHK

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Guter Start ins neue Jahr

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Blue Motion Night

015

Talk im Ständehaus

016

Aids-Gala 2018

018

Jeckes Jubiläum

022

Campino rockte den Zoch

023

Düsseldorfs Prinzenpaar auf Teneriffa

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Das Stadtgeflüster

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Gespräch mit Anna Schudt

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Nachgefragt: Karin Bianga

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Nachgefragt: Prof. Dr. Gerd-Christian Weniger

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Lieblingsorte in Düsseldorf

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Einfach happy!

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people-news

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top lifestyle

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Fashion Fever

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Top Fashion Women

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Top Fashion Men

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Kolumne Alex Lapp

054

Personal-Shopperin gibt Tipps

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Unterbach – unterwegs mit Dieter Falk

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Prämiiert: Innenarchitektin Heike Falkenberg

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lifestyle news

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inhalt

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Top Magazin 1 | 2018

top business 092

Düsseldorfer Blogosphäre

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Die Visionen von Walter Brune

102

Serie: Frauen im Chefsessel

106

Serie: Düsseldorfer Diplomaten

116

business news

134

top gesundheit 118

Fitness wird immer vielfältiger

122

So geht glücklich sein

top freizeit 128

Düsseldorf blüht auf

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Land der Buddhas & Pagoden

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Top-Ziel in der Nähe

top genuss 138

Mega-Trend Weinbars

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Kolumne Broichs Blickwinkel

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genuss news

top kultur 148

Heart for Art

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Der Düsseldorfer Richard-Wagner-Verband

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kultur news

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top rubriken

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Editorial

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Inhaltsverzeichnis

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Veranstaltungskalender

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Impressum

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Eine Klasse für sich Wenn die Düsseldorfer Industrie- und Handelskammer (IHK) einlädt, kommen sie alle. Über 1200 Gäste trafen sich zum größten Neujahrsempfang der Stadt im Maritim Hotel.

Gregor Berghausen (IHK-Hauptgeschäftsführer), Thomas Hendele (Landrat Mettmann), NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, OB Thomas Geisel und IHK-Präsident Andreas Schmitz (v.l.)

Uni-Rektorin Anja Steinbeck und Karin-Brigitte Göbel (Stadtsparkasse Düsseldorf, v.l.)

Prof. Dr. Brigitte Grass (Hochschule Düsseldorf) und Maria Fischer (Fischer HRM, v.l.)

nbestritten ist er die Nummer eins in seiner Liga: Unter den zahlreichen Empfängen von Verbänden, Firmen und Institutionen zu Beginn eines jeden Jahres gilt der IHK-Neujahrsempfang in guter rheinischer Tradition als die Top-Veranstaltung unter all den geselligen Ereignissen. Vor rund 1200 Wirtschaftsvertretern sprach Andreas Schmitz in seiner Rede über sein erstes Jahr als Kammerpräsident, über die Lage der Region, über Online-Handel und Bitcoin, über die Bundestagswahl sowie über die Zukunft Europas. „Ganz ehrlich“, so Schmitz, „was als preußische Pflichterfüllung begann, betrachte ich mittlerweile als echte Bereicherung. Denn die Präsidentschaft verwandelt den jeweiligen Amtsinhaber vom Zaungast zum Mitspieler und Gestalter, der sich in das politisch-gesellschaftliche Leben des IHK-Bezirks einbringen kann, ja, einbringen muss, immer dann, wenn es sich um wirtschaftspolitische Belange handelt, die die Interessen der kammerzugehörigen Unternehmen berühren.“

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Hans-Georg Lohe (Kulturdezernent Düsseldorf), Suzanne Oetker von Franquet (ROI) und Jürgen Siebert (Kienbaum, v.l.)

Andreas Schmitz sparte aber auch nicht mit Kritik an der Stadtspitze: „Düsseldorf lebt über seine Verhältnisse.“ Die Bemühungen der Stadtverwaltung zu sparen, hält er für nicht ausreichend. Dem prominenten Gastredner, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, gab der IHK-Präsident eine Aufgabe mit auf den Weg: Die Landesregierung solle den Weg frei machen für eine Kapazitätserweiterung des Düsseldorfer Flughafens. Frei und ohne jeden Spickzettel hielt dann der Ministerpräsident seine Rede und präsentierte sich als selbstbewusster Landesvater. Er berichtete von Regierungskonsultationen zwischen den Niederlanden und NRW. Er kündigte an, künftig häufiger nach

Fotos: Andreas Endermann, Andreas Wiese

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Fotos: Andreas Endermann, Andreas Wiese

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Uwe Kerkmann (Wirtschaftsförderung), Dr. Andrea Gränzdörffer (Messe Düsseldorf) und Florian Gränzdörffer (Lufthansa, v.l.)

OLG-Präsidentin Anne-José Paulsen und IHK-Ehrenpräsident Prof. Dr. Ulrich Lehner Hans-Joachim Driessen (Prinzenclub Düsseldorf) und Messechef Werner M. Dornscheidt (v.l.)

Ekkehard Vinçon (IDR) und Mark Aengevelt (Aengevelt Immobilien, v.l.)

Johannes Teyssen (EON) mit Carola Gräfin von Schmettow (HSBC Trinkaus & Burkhardt)

Hans van Bylen (Henkel) und Bianca Overbeck (ING4G)

Berlin zu reisen, um gute Ideen mitzubringen, aber auch um die Stärken des Landes zu präsentieren: „Man muss für Spitzenkultur nicht nach Berlin fahren. Das können wir in Düsseldorf, in NRW – und ganz nebenbei in Köln auch. Wir sollten mit unseren Pfunden in Berlin und in der Welt punkten.“ Zwei für Düsseldorf wichtige Themen sprach Laschet ebenfalls an: Sonntagsöffnungen spielten in Zeiten des Internethandels eine wichtige Rolle für den Handel vor Ort. Als Christ wisse er um die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags. Aber: „Online-Shopping findet auch am Sonntag statt.“ Ein paar Sonntage im Jahr sollten deshalb die Stärke des Einzelhandels im Wettbewerb deutlich machen. Für den Flughafen sieht Laschet die großen Gefahren nach der Pleite von Air Berlin im Gegensatz zu anderen Städten abgewendet. Aber: „Was aus dem Drehkreuz Düsseldorf wird, ist ein wichtiges Thema der Landesregierung.“

Patrick Ludwig (Rheinische Post Mediengruppe) und Melanie Goll (Tradetalk)

Nach den Reden gingen die Geladenen zum gemütlich-geselligen Teil über. Während Klaus Doldinger and best friends für den musikalischen Rahmen sorgten, tauschten sich die Gäste aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben intensiv aus. Mit dabei waren unter anderem: die NRW-Minister Peter Biesenbach (Justiz), Lutz Lienenkämper (Finanzen) und Hendrik Wüst (Verkehr), die Bundestagsabgeordneten Peter Beyer, Kerstin Griese, Thomas Jarzombek, Sylvia Pantel, Andreas Rimkus und Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Hochschul-Rektorinnen Brigitte Grass und Anja Steinbeck, die IHK-Ehrenpräsidenten Hermann Franzen, Ulrich Lehner und Albrecht Woeste, der Präsident der Handwerkskammer, Andreas Ehlert, der Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Michael Breuer sowie zahlreiche Generalkonsuln, etwa Michael R. Keller (USA), Vincent Muller (Frankreich) und Sule Gürel DH (Türkei).

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people

Guter Start ins neue Jahr Gleich Anfang 2018 ging es Schlag auf Schlag – eine Vielzahl von Neujahrsempfängen bestimmte den gesellschaftlichen Kalender der Düsseldorfer Society. Das Top Magazin war dabei! Bernhard Mattes (AmCham Germany), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (NRWMinister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie), Dr. Alexander Schröder-Frerkes (AmCham NRW, v.l.)

AmCham Germany D Georg W. Broich (Broich Catering), Alarik Graf Wachtmeister (Consultant Leonardo Royal Hotel Düsseldorf, v.l.)

er Neujahrsempfang der Amerikanischen Handelskammer in Düsseldorf (American Chamber of Commerce, AmCham) ist alljährlich der wichtigste Treffpunkt deutscher und amerikanischer Geschäftsleute in der Landeshauptstadt. Mit rund 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien war die Veranstaltung im InterContinental Hotel auf der Königsallee ein großer Erfolg. Als Ehrengast und Keynote-Speaker konnte Andreas Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, begrüßt werden. Er hielt einen Vortrag über die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit. Weitere Redner waren Alexander Schröder-Frerkes und Bernhard Mattes, die über

das Thema TTIP (Transatlantisches Freihandels­ abkommen) und die deutsch-amerikanischen Beziehungen sprachen. Weiterhin dankte Alex­ ander Schröder-Frerkes Werner L. Kanthak, AmCham Representative in NRW, für den jahrelangen Einsatz und überreichte ihm als Erinnerung den Düsseldorfer Radschläger der AmCham NRW.

Dr. Jürgen Schröder (McKinsey) und Dirk Krüssenberg (Marketing-Club Düsseldorf, v.l.)

Wirtschaftsclub Düsseldorf S

tarker Andrang beim Neujahrsempfang im Wirtschaftsclub Düsseldorf. Doch neben Small Talk und Neujahrswünschen stand eine Personalie im Mittelpunkt: Karin Bianga (39) stellte sich als neue Geschäftsführerin des Clubs vor (lesen Sie dazu auch unser Interview mit ihr auf S. 32). Rüdiger Goll, Gründer des Wirtschafts­ clubs und auch weiterhin Geschäftsführer, dankte dem ausscheidenden Geschäftsführer Hans-Joachim („Jobsi“) Driessen mit bewegten Worten für seine Arbeit. Auch Nazif Destani, Hauptgesellschafter des Clubs, fand warme Worte für den erfahrenen Manager. Er habe für den Club „eine Reihe bedeutender Weichenstellungen vorgenommen und mit seinem umfangreichen Netzwerk dafür gesorgt, dass die Relevanz des

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Wirtschaftsclubs Düsseldorf sich deutlich erhöht hat“. Hans-Joachim Driessen bleibt der Institution in den Schadow Arkaden eng verbunden – als Vorsitzender des Club-Beirats, der zunächst drei Mitglieder umfasst, doch weiter ausgebaut werden soll. Zum Neujahrsempfang hatte der Netzwerker noch ein Ass im Ärmel: Dr. Carsten Linnemann, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU und einer der Hoffnungsträger der Partei, referierte in einem Power-Vortrag über die aktuellen Themen. Der scheidende Geschäftsführer des Wirtschaftsclubs, HansJoachim Driessen, seine Nachfolgerin Karin Bianga, Rüdiger Goll, CDU-MdB Carsten Linnemann, Nazif und Lazim Destani (v.l.)


people

Rathaus Düsseldorf Ü

Fotos: AmCham NRW/Jürgen Markus (3), Anne Orthen, Stadt Düsseldorf, Wirtschaftsclub Düsseldorf/Ingo Lammert, Flughafen Düsseldorf/Wiese, Bretz (2)

ber 50 Vertreter des Konsularischen Korps kamen zum 19. Neujahrsempfang ins Rathaus. OB Thomas Geisel empfing die internationalen Vertreter im Jan-Wellem-Saal. In diesem Jahr wurde das Konsularische Korps von Doyen Jan Sobczak angeführt, dem Generalkonsul der Republik Polen. Vize-Doyen ist der Honorarkonsul des Haschemitischen Königreichs Jordanien, Claus Gielisch. Geisel hob die wichtige Aufgabe der Diplomaten hervor: „Die Vertreterinnen und Vertreter des Konsularischen Korps sind oft die ersten Ansprechpartner für Menschen, die aus ihren Heimatländern nach Düsseldorf kommen. Daher ist es mir wichtig, regelmäßig mit ihnen im Gespräch zu bleiben und den vertrauensvollen Kontakt und Gedankenaustausch zu pflegen.“ 46 konsularische Vertretungen und Zweigstellen haben ihren Sitz in der Landeshauptstadt Düsseldorf. In ganz Nordrhein-Westfalen sind 75 konsularische Vertretungen zu finden. Da es 2017 zahlreiche Wechsel in den Reihen des Konsularischen Korps gab, war es für viele Repräsentanten dieser Länder der erste Neujahrsempfang im Düsseldorfer Rathaus.

Dr. Vera und Thomas Geisel mit Hilmar Guckert (Düsseldorf Congress Sport & Event, v.l.)

OB Thomas Geisel begrüßt Generalkonul Peter J. Hesse von Island und seine Frau Isolde (v.l.)

Airport Düsseldorf Dr. Martin KirchnerAnzinger (Flughafen Düsseldorf), Roland Keppler (Tuifly) und Oliver Wagner (Eurowings, v.l.) Landrat Thomas Hendele (Kreis Mettmann), Düsseldorfs OB Thomas Geisel, Thomas Schnalke (Flughafen Düsseldorf), Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (RheinKreis Neuss, v.l.)

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raditionell zum Jahresbeginn hatte der Düsseldorfer Airport zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Luftverkehrsbranche, Nachbarschaft und Medien zum festlichen Neujahrsempfang eingeladen. Die Flughafengeschäftsführer Thomas Schnalke, Michael Hanné und Dr. Martin Kirchner-Anzinger begrüßten rund 650 hochkarätige Gäste in dem „Station Airport“ genannten Veranstaltungssaal am Flughafen-Bahnhof mit faszinierendem Blick auf das abendlich erleuchtete Flughafengelände. Der Rückblick auf das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Flughafens in Zeiten erheblicher Veränderungen in der Luftverkehrsbranche und der zuversichtliche Ausblick auf das Jahr 2018 standen im Mittelpunkt des Abends. „Bis zum Jahresende werden wir die Lücke, die Air Berlin mit ihrem Marktaustritt hinterlassen hat, geschlossen haben“, sagte Thomas Schnalke. „Allen voran engagieren sich Eurowings, Condor und Tuifly in besonderem Maße. Mit ihnen entwickeln wir derzeit spannende Ideen, die den Luftverkehrsstandort Düsseldorf nachhaltig stärken werden.“

Andreas Ehlert (HWK Düsseldorf) und Michael Hanné (Flughafen Düsseldorf, v.l.)

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Designer Thomas Rath und Ehemann Sandro (r.) nehmen UNESCO- Sonderbotschafterin Ute Ohoven in die Mitte Stephanie KluthFranzen, Augenarzt Dr. Detlev Breyer und Aldi-Erbin Babette Albrecht (v.l.)

Maritime Party

boot-Direktor Petros Michelidakis und Martin Schemkes (Jeanneau Segelyachten, v.l.)

Blue Motion Night auf der Wassersportmesse boot

Nicholas John Dunning (Gottfried Schultz) mit Ehefrau Elke Jörg und Leon Löwentraut (Künstler, v.l.)

Jan Hardorp und Nicole BlomeHardorp (Blome Uhren)

Michael Eßer (Mercedes-Benz Rhein-Ruhr), Anka Grosser (Museum Folkwang) und Prof. Christoph Meyer (Deutsche Oper am Rhein, v.l.)

ür Düsseldorfs Society steht dieser Termin schon lange im Voraus fest: Die Blue Motion Night in Halle 6 ist das Top Event auf der boot. Ein exklusiveres Ambiente ist selbst in Düsseldorf kaum denkbar, denn schließlich wird zwischen den größten und edelsten Yachten gefeiert, die auf der internationalen Wassersportmesse gezeigt werden. Und der ein oder andere kann es kaum abwarten, die millionenschweren Schiffe zu entern. Dabei gilt natürlich die goldene Regel: selbstverständlich ohne Schuhe, um die teuren Schiffsplanken zu schonen. Messe-Geschäftsführer Werner M. Dornscheidt und boot-Direktor Petros Michelidakis begrüßten über 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Eröffnet wurde der Abend durch OB Thomas Geisel. Anschließend stellte RTL-Moderatorin Annett Möller den Ocean Tribute Award vor, der an besonders ambitionierte und zukunftsorientierte Projekte aus den Bereichen Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft verliehen wurde. Dieser Preis wurde letztes Jahr gemeinsam von Fürst Albert II. von Monaco, der Deutschen Meeresstiftung und der boot Düsseldorf ausgelobt. Unter den Gästen, die den maritimen Abend bei Jazz- und Swing-Klängen von „Doldinger & Friends“ genossen: Prof. Christoph Meyer (Intendant Rheinoper) und Ehefrau Anka Grosser (Museum Folkwang), Sabine Tüllmann (Bürgerstiftung), PR-Lady Christina Begale und Hanspeter Sauter (Bank Julius Bär), Suzanne Oetker-von Franquet und Roland Oetker (beide ROI), Chocolatier Heinz-Richard Heinemann, Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP-Vize) und Ehemann Horst Strack-Zimmermann, Goetz-Ulf Jungmichel (Deutscher Segler-Verband), Christiane Oxenfort (Intendantin Düsseldorf Festival), Prof. Dr. Ulrich Lehner (Ehrenpräsident der IHK), Kunstsammler Gil Bronner (Philara). Party-Caterer Stockheim kredenzte exquisite Köstlichkeiten wie Rächerlachs auf Gurkenwasabi und Sesamalgen, US-Chuckroll im Kräuternest, gegart mit Sauce Bearnaise oder rosa gebratenen Lammrücken n mit Granatapfelkonfit und Taboulehsalat.

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Fotos: Melanie Zanin

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Werner M. Dornscheidt (Messe Düsseldorf) mit Polizeipräsident Nobert Wesseler (v.l.)

Auf der Bühne der Kunstsammlung NRW: Uli Hoeneß im Gespräch mit Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post (v.l.)

Talk im Ständehaus

Prof. Anja Steinbeck (HeinrichHeine-Universität) und Katja Onkelbach (Bürgerstiftung Düsseldorf, v.l.)

Offene Worte von FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß Florian Merz-Betz (Herausgeber Rheinische Post Mediengruppe) und Michael Johnigk (Signal Iduna, v.l.)

Fotos:Andreas Bretz

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er FC Bayern ist sein Lebenswerk! Uli Hoeneß ist Herz und Seele, Macher und Manager des erfolgreichsten deutschen Fußballvereins und hat im Laufe seines Lebens viel erlebt. „Ich diene diesem Club“, bekannte er beim 75. „Ständehaus Treff “. Der Münchener stellte sich vor 550 Gästen des ausverkauften Netzwerk-Treffens den Fragen von Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post. Aus seiner Begeisterung für Jupp Heynckes machte er dabei keinen Hehl. Seitdem der Top-Trainer aus Mönchengladbach im Oktober letzten Jahres die Nachfolge von Carlo Ancelotti angetreten hat, läuft es wieder rund bei den Bayern. „Jupp verbindet das moderne Sportmanagement mit dem Menschlichen. Er sorgt dafür, dass es in der Kabine stimmt“, erklärt Hoeneß das Erfolgsgeheimnis des Coachs. „Für uns ist es ein Traum, wir müssen uns darum nicht mehr kümmern.“ Wenn es nach ihm ginge, würde der FC Bayern auch nach Saison-Ende weiter mit Jupp Heynckes planen. „Unsere Spieler lieben ihn. Einen Plan B haben wir nicht.“ Natürlich kam auch seine Steueraffäre zur Sprache, die 2013 für viel Wirbel sorgte. Fast zwei Jahre saß Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis. „Ich habe mich über die Strafe nie beschwert, ich habe gebüßt“, sagte er. „Die Zeit hat mich stark geprägt, ich habe viele positive und negative Erfahrungen gemacht, die meinem Umfeld heute zugute kommen.“ Die Gäste im Saal zeigten sich angetan von der Gelassenheit, auch der Selbstkritik des einst gern lautstark agierenden Managers. „Ein rundum gelungener Abend“, fand auch „Hausherrin“ Susanne Gaensheimer, die als Leiterin der Kunstsammlung NRW auch für das Museum K21 im Ständehaus zuständig ist. Zum nächsten „Ständehaus Treff “ am 28. Mai, der wie immer von der Unternehmensgruppe Klüh, Signa Property Funds und der Rheinische Post Mediengruppe organisiert wird, hat sich der FDP-Vorsitzende Christian Lindner angesagt. n

Olaf Bläser und Markus Hoffmann (beide Ergo, v.l.) Bianca Knall (Kunstsammlung NRW) und Sandra Christmann (ArtPartner Relations GmbH, v.l.) Reinhold Ernst (Fortuna Düsseldorf) und Rolf Königs (Borussia Mönchengladbach, v.l.)

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Alle Sänger stellten ihre Kunst in den Dienst der guten Sache und verzichteten auf ihre Gage.

Musikalische Perlen

Andreas Ehlert (Handwerkskammer) und Ehefrau Sabine

Bei der Festlichen Operngala für die Aidsstiftung verbanden sich Kunstgenuss und guter Zweck.

Alexandra Stampler-Brown (kaufmännische Direktorin der Oper am Rhein) und Intendant Prof. Christoph Meyer mit Ehefrau Anka Grosser

Damenrunde mit den Sängerinnen Lea Desandre, Regula Mühlemann, Brenda Rae, Adela Zaharia, Elsa Dreisig, Irene Roberts und Julia Piras (Juwelier Bucherer, v.l.) Chocolatier Heinz-Richard Heinemann und Ulrich Heide (Aidsstiftung, v.l.)

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timmen zum Dahinschmelzen, bezaubernde Sängerinnen in Traumroben und ein hingerissenes Publikum machten die 9. Gala für die Aidsstiftung zu einem glanzvollen Ereignis. Neben musikalischen Hochgenüssen im Düsseldorfer Opernhaus erbrachte der Abend die erfreuliche Bilanz von über 146.000 Euro Reinerlös aus dem Kartenverkauf. Gerade weil das Thema Aids etwas aus den Medien verschwunden sei, käme bürgerschaftlichem Engagement eine umso wichtigere Bedeutung zu, betonte Mark Frese, Kuratoriumsvorstand der Gala und Finanzchef der Ceconomy AG. Auf das begeisterungsfähige Düsseldorfer Publikum sei aber wie immer Verlass gewesen. Es wurde ja auch reichlich belohnt – mit Künstlern von Weltrang, mit Meisterwerken der Opernklassik und einem fabelhaft eingestimmten Orchester der Duisburger Philharmoniker. Am Pult der begehrte Wiener Stardirigent Sascha Goetzel, der sich von der besonderen Stimmung anstecken ließ. „Eine Riesenfreude, diese jungen Stimmen in den großen Arien zu hören“, sagte er. „Hier Gast zu sein, ist wirklich ganz toll.“ Intendant Christoph Meyer lobte ebenfalls die inspirierende Atmosphäre des internationalen Sängertreffens, an dem auch die Ensemblemitglieder Adela Zaharia (in einem der schönsten Kleider) und der mit Bravorufen überschüttete Bariton Bogdan Baciu mitwirkten. Nach der Ouvertüre zu Mozarts „La Clemenza di Tito“ reihte sich eine musikalische Perle an die andere – Arien aus „Der Freischütz“, „Der Barbier von Sevilla“, „Ein Maskenball“ oder „Tosca“. Alard von Rohr hatte ein mit lauter Höhepunkten gespicktes Programm zusammengestellt, bei dem auch das unverwüstliche und unvergleichliche „Nessun dorma“ aus Puccinis „Turandot“ nicht fehlte. Holger Wemhoff („Klassik Radio“) war erneut ein kundiger Moderator, der die Auftritte mit Anekdoten über die Komponisten und ihre Werke würzte. Wie bedau-


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Sandro und Thomas Rath (v.l.) nehmen Julia Piras (Juwelier Bucherer) in die Mitte.

Wer besonders üppig spendete, kam nach der Gala in den Genuss eines Essens im Rangfoyer. Dem exklusiven Kreis schlossen sich auch die Künstler an.

Fotos: Melanie Zanin (5), Susanne Diesner (4)

Karin-Brigitte Göbel (Stadtsparkasse Düsseldorf) und Ehemann Paramsothy Thamotharampillai-Göbel

erlich, dass all diese wunderschönen Frauen am Ende der jeweiligen Opern wahnsinnig geworden seien, merkte er an. Elsa Dreisig und Regula Mühlemann schmeichelten sich als Koloratur-Königinnen ins Ohr, Brenda Rae trumpfte als hinreißende Drama-Queen mit „Glitter and be gay“ aus Leonard Bernsteins „Candide“ auf. „Fast noch beeindruckender fand ich die Wow-Stimmen der Männer“, kommentierte Modeschöpfer Thomas Rath, begleitet von Ehemannn Sandro und seiner guten Freundin Babette Albrecht. Ihm fiel auch etwas anderes ins Auge: „Echte Juwelen funkeln einfach am allerschönsten, kein Vergleich mit Strass.“ Damit spielte er auf die kostbaren und hinter den Kulissen schwer bewachten Preziosen an, mit denen Kuratoriumsmitglied Julia Piras von Juwelier Bucherer 1888 die GO n Sängerinnen ausgestattet hatte.

Antje und Mark Frese (Vorstand des Kuratoriums der Aids-Gala)

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Prinz Carsten II. und Venetia Yvonne beim stimmungsvollen Einzug in den Rheingoldsaal des Hotel Hilton

Michael Witt (Breuninger) mit Kathrin Schulte (Four Flavor) Bärbel und Thomas Schubart (Goldschmiede Schubart)

Jeckes Jubiläum 60 Jahre Prinzenclub Düsseldorf

Petra und Andreas Hartnigk (CDU-Ratsherr)

Lothar Inden (St. Sebastianus Schützenverein) und Frau Beate

Prof. Johannes Ringel (RKW) und Frau Isabell

Bloggerin Klaudija Paunovic und Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold

s ist der Kulttermin im Karneval. Für die Nacht der Prinzen im seit langem ausverkauften Rheinland-Saal des Hotel Hilton wirft sich die Düsseldorfer Society der Rhein-Metropole in Schale. Ob in Frack, Smoking, Uniform oder eleganter Abendrobe – die rund 700 Gäste des Glamour-Events feierten in ausgelassener Stimmung die besondere Gala zum 60. Geburtstag des kleinen feinen Prinzen-Clubs. Mitglied werden können übrigens nur ehemalige Tollitäten. Aber es gibt auch Ausnahmen. In all den Jahren wurden neun Ehrenmitglieder in den exklusiven Kreis aufgenommen, unter anderem Ex-AirBerlin-Chef Achim Hunold, Messechef Werner M. Dornscheidt, OB Thomas Geisel und Oscar Bruch jr. aus der Düsseldorfer Schausteller-Dynastie. Seit diesem Jahr neu dabei ist der Unternehmer Norbert Schüßler, der offiziell vor Ball-Beginn im Rahmen eines kleinen Sektempfangs zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Die Gala startete schließlich mit dem feierlichen Einzug aller Mitglieder des Prinzen-Clubs, angeführt von Präsident Hans-Joachim „Jobsi“ Driessen. Danach gab es kein Halten mehr. Als die Big-Band Heavens Club loslegte, drängelten sich die VIPs gut gelaunt auf der Tanzfläche. OB Thomas Geisel unterstützte inzwischen tatkräftig den Pin-Verkauf von Prinz Carsten II. und seiner Venetia Yvonne zugunsten der Jugendarbeit des Comitee Düsseldorfer Carneval, der Bürgerstiftung Düsseldorf und der Polizeiseelsorge. Pop-Sängerin Kate Ryan („Voyage Voyage“) und Überraschungs-Band Spider Murphy Gang („Skandal im Sperrbezirk“) sorgten schließlich für Megastimmung auf dem Parkett. Gesichtet wurden dort unter anderem: Rainer Mellis (Volksbank Düsseldorf Neuss) mit Frau Bettina, Speedboot-Weltrekordler Roger Klüh mit seiner Freundin Jessica Frühbrodt, Nachrichtensprecher Jan Hofer mit Lebensgefährtin Phong Lan, Dr. Peter Heinacher (Innogy) mit Frau Jella Benner-Heinacher (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), Josef Rentmeister (Consultant) und Frau Michaela (Sterntaler), Kult-Bäcker Josef Hinkel und UTG n Frau Nicole, Ex-OB Dirk Elbers und Frau Astrid.

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Fotos: Andreas Bretz (6), Jürgen Markus

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SCHUTZENGEL für die Christian Koke (Verlagsleiter Düsseldorfer WZ und Express), Patric Fedlmeier (Vorstandsvorsitzender Provinzial Rheinland) und Hans-Jürgen Tüllmann (CC-Geschäftsführer) präsentieren den „Närrischen Oscar 2018“. Der Ehrenpreis ging an die Düssel-Disharmoniker (v.l.).

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Düsseldorfer Seit über 35 Jahren versichert die Provinzial Rheinland den Rosenmontagszug in der Landeshauptstadt.

Jecken


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Farbenfroh: der Mottowagen der Provinzial Rheinland

Die Prinzengarde der Stadt Düsseldorf sorgte für närrische Stimmung bei der Übergabe der symbolischen Versicherungspolice vor 400 Gästen.

Vorstandsvorsitzender Patric Fedlmeier übergab dem Prinzenpaar Carsten II. und Venetia Yvonne sowie CC-Präsident Michael Laumen die Schutzengel-Police (v.l.).

Fotos: Provinzial Rheinland

U

nter dem Motto „Jeck erst recht“ feierten wieder Hunderttausende Jecken ausgelassen und bester Laune an der fünf Kilometer langen Strecke beim Düsseldorfer Rosenmontagszug. Mehr als 100 Wagen und 30 Kapellen waren mit von der Partie. Damit die närrische Karawane sicher durch die Straßen ziehen konnte, übernahm die Provinzial Rheinland erneut die Rolle des Schutzengels für Rosenmontagszug, Kinderkarnevalsumzug, Kö-Karneval und Altweiber-Treiben in der Landeshauptstadt. Denn wenn et Trömmelche jeht, muss vorher an Haftpflicht- und Unfallschutz gedacht werden. Bereits seit über 35 Jahren stattet der Düsseldorfer Regionalversicherer das Comitee Düsseldorfer Carneval mit der „Närrischen Police“ aus. Über soviel Tradition und Brauchtumspflege freute sich auch das diesjährige Prinzenpaar Carsten

II. und Venetia Yvonne. Patric Fedlmeier, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Rheinland, übergab im Rahmen eines närrischen Empfangs die bunteste Versicherungspolice der Stadt an das Prinzenpaar und CC-Präsident Michael Laumen sowie CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann. „Als Versicherungsunternehmen in Düsseldorf ist es für uns selbstverständlich, das Brauchtum vor Ort zu unterstützen“, begründete Patric Fedlmeier das Engagement. Seinen Worten lauschten über 400 geladene Gäste. De Fetzer, Kokolores, die Swinging Funfares und die Kinder- und Jugendtanzgarde Tonnengarde Niederkassel stimmten die Anwesenden auf die Karnevalstage ein. Zur Erinnerung an diesen tollen Abend gab es für alle den Provinzial-Sessions-Orden. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Werkstatt für angepasste Arbeit entworfen und hergestellt und ging bereits in die vierte Runde. Soziales Engagement hat eben höchste Relevanz! Neu in diesem Jahr: Erstmalig war die Provinzial Rheinland mit einem eigenen Mottowagen im Zoch vertreten. Ganz nach dem Motto „Jeck erst recht“. Der Wagen wurde von Jacques Tilly, Deutschlands be-

kanntestem Karnevalswagenbau-Künstler, entworfen und von einer 50-köpfigen Fußgruppe aus Schutzengel-Clowns (Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern) begleitet. Darauf ein närrisches „Provinzial Helau!“ Der „Närrische Oscar 2018“, gesponsert von der Provinzial Rheinland Versicherung, ging an die Swinging Funfares. Ihr karnevalistischer Beitrag: ein Kurzfilm, in dem sie sich witzig und selbstironisch vorstellen. „Wir fühlen uns sehr geehrt und sind wirklich stolz, den Närrischen Oscar gewonnen zu haben. Dieser Preis bestätigt uns als musikalischer Botschafter Düsseldorfs“, so Martin Schwarz, Vorsitzender von Swinging Funfares Düsseldorf e.V. Der Ehren-Oscar ging an die Düssel-Disharmoniker. Carsten II. und Venetia Yvonne durften sich über eine Spende in Höhe von 222 Euro freuen, die sie von der Provinzial Rheinland erhielten. Das Prinzenpaar der Landeshauptstadt sammelt jedes Jahr für einen guten Zweck. In diesem Jahr entschied es sich, die Geldspenden der Jugend des Comitees Düsseldorfer Carneval, der Polizeiseelsorge und der Bürgerstiftung Düsseldorf zukommen zu lassen. HM

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Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke kam als Jim Knopf, ihr Mann Lutz als Lukas der Lokomotivführer.

Superstimmung auf der Rathaustribüne

Norbert Wesseler (Polizeipräsident ) und Lebensgefährtin Monika Fabian

In Feierlaune: die Vorstände der IDR Ekkehard Vinçon und Manfred Kornfeld (v.l.)

„Tote-Hosen“Frontmann Campino spielt mit seiner Band live auf dem Rosenmontagszug.

Campino rockte den Zoch Impressionen von der Rathaustribüne

CC-Präsident Michael Laumen, Wagenbauer Jacques Tilly und Kabarettist Jürgen Becker (v.l.) Kamen als Gaunerpärchen Bonnie und Clyde: Dr. Vera und OB Thomas Geisel

s war die Überraschung des Düsseldorfer Rosenmontagszugs: Der Wagen der Toten Hosen reihte sich an der Herzogstraße als rollende Bühne in den Lindwurm ein. Nur wenige Karnevalisten waren eingeweiht. Mit Songs wie „An Tagen wie diesen“, „Uns Altstadt“ oder „Wünsch Dir was“ rockten Campino und seine Jungs den Zoch. Am Marktplatz vor der Rathaus-Tribüne, dem VIP-Treffpunkt der Düsseldorfer Society, gaben die Toten Hosen dann alles. Campino setzte sich am höchsten Punkt des Wagens rittlings auf das Geländer – und alle geladenen Gäste von OB Thomas Geisel sangen mit: „Mer sind us de Aldestadt, us de Retematäng! Mer spresche rischtisch Platt und loope up de Häng“. Nicht alle waren textsicher, aber das tat der närrischen Stimmung keinen Abbruch. Es feierten mit: Karin-Brigitte Göbel (Stadtsparkasse Düsseldorf), Stadtdechant Ulrich Hennes, Andreas Hartnigk (CDU-Ratsherr), Martin Volkenrath (SPD-Ratsherr), der neue Bürgermeister Wolfgang Scheffler (Bündnis 90/Die Grünen), Tagesschau-Moderator Jan Hofer, Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven, Chocolatier Heinz-Richard Heinemann, n Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

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Fotos: Stadt Düsseldorf/ Melanie Zanin

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people Auf dem Wagen in Puerto de la Cruz nahm das Prinzenpaar Abschied vom Karneval.

FARBENPRACHT

und feurige Rhythmen

Was das Düsseldorfer Prinzenpaar beim etwas anderen Karneval auf der Blumeninsel Teneriffa erlebte

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Fotos: CC, Regina Goldlücke

chöner und stimmungsvoller hätte die Session für Prinz Carsten II. und seine Venetia Yvonne wahrlich nicht enden können. Wie in jedem Jahr brach sofort nach den „tollen Tagen“ eine Düsseldorfer Delegation nach Teneriffa auf, um sich mit einem eigenen Wagen in den farbenprächtigen Corso in Puerto de la Cruz einzureihen. Dann zieht er immer am Samstag nach Aschermittwoch rund zweieinhalb Stunden durch die Straßen des hübschen Städtchens am Meer. Vor allem auf der breiten Promenade knubbelten sich schon Stunden zuvor die erwartungsvollen „spanischen Jecken“ in fantasievollen Kostümen. Auch die stattliche deutsche Abordnung hatte dort vor dem Hotel Vallemar Position bezogen. Wie bestellt kam die Karawane ausgerechnet hier kurz zum Stehen, so dass der Jubel besonders herzlich und lange aufbrandete. Selbst von der Terrasse des Hotels wurde kräftig „Helau“ gerufen. Eine Freundesgruppe aus Meerbusch und Düsseldorf feierte auf Teneriffa einen Geburtstag und nutzte die Zusammenkunft bunt kostümiert für eine letzte karnevalistische Reminiszenz. Also war diesmal nicht für alle am Aschermittwoch schon alles vorbei! Der Zufall wollte es, dass eben dieser Freundeskreis im gleichen Airbus mit dem Prinzenpaar und seinem Anhang die Reise antrat. Carsten Gossmann hatte seine Frau Carolin und die vier Monate alte Florentine dabei, mit Yvonne reiste ihr Mann Simon Stegel. Schon bei dem knapp fünfstündigen Flug war die Vorfreude auf den legendären „Gran Coso Apoteósico del Carnaval Internacional“ überall spürbar. Sie wurde bei dem viertägigen Aufenthalt und einem anregenden Programm nicht enttäuscht. Auch für Carsten II. war der Abschied von seiner „Prinzenrolle“ dadurch weniger schmerzlich. Er schwärmte von der Gastlichkeit der Insulaner: „Wir sind

überall mit offenen Armen aufgenommen worden.“ Gleich nach der Ankunft gab es einen Empfang im Rathaus von Puerto de la Cruz, später begrüßte der Inselpräsident die Düsseldorfer und weitere deutsche Karnevals-Abordnungen, etwa aus Mönchengladbach und Dortmund, in der Hauptstadt Santa Cruz. Alle zusammen machten auch einen Ausflug in den Freizeitpark „Loro Parque“. Aber der Höhepunkt war natürlich für jeden der farbenprächtige Umzug, an dem auch CC-Präsident Michael Laumen, Vizepräsident Stefan Kleinehr, Literat Klaus Use und Prinzenpaar-Betreuer Marc Frankenhauser teilnahmen. Musikalisch begleitet wurde der Wagen von den Swinging Funfares. Prinz und Venetia warfen eifrig Kamelle und stellten dabei sogar einen Rekord auf. Exakt 375 Kilo vor Ort gekaufte Süßigkeiten wurden unters närrische Volk verteilt. Trotz der Fleißarbeit hatten die beiden genügend Muße, die besondere Atmosphäre und die heißen Rhythmen zu genießen. Der „Coso Apoteosico International“ war ausnahmsweise um zwei Stunden nach hinten geschoben worden. Schon bald nach dem Start sank die Sonne in Puerto de la Cruz, und aus Dämmerung wurde Dunkelheit. Darüber freuten sich nicht alle Zuschauer am Straßenrand. Zwar waren manche Wagen beleuchtet, aber vor allem die tollen Kostüme der Fußgruppen, die mit ihrem feurigen Temperament dem Umzug seine Würze gaben, waren nicht mehr so gut zu sehen und konnten ihren funkelnden Glanz nicht optimal entfalten. Die Begeisterung des Prinzenpaars konnte das aber nicht schmälern. „Das war der perfekte Abschluss einer traumhaften GO Session“, jubelte die Venetia.

Voller Vorfreude: Carsten Gossmann und Yvonne Stegel bei der Ankunft auf Teneriffa.

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Das

Stadtgeflüster S

o langsam dürfte sich der Frühling Bahn brechen und auch eine bemerkenswerte Stadt wie Düsseldorf wieder mit einer angenehmen Wärme überziehen. Finden Sie nicht auch? Daher: Genießen Sie das großartige Angebot. Wenn nicht hier, wo sollten Sie sich sonst besser amüsieren können?! Langweilig dürfte es garantiert nicht werden in der Metropole, die längst nicht mehr nur für Mode steht, sondern auch für reizvolle Veranstaltungen aus allen Genres.

...

Starten wir mit der universellsten Sprache überhaupt, der Musik, und erlauben Sie mir, Sie auf einige Highlights hinzuweisen, auf die wir uns freuen dürfen: Am 20. April tritt die deutschsprachige Rockband Jennifer Rostock in der Mitsubishi Electric Halle auf. Diese Lady hier gilt als der Inbegriff des französischen Chansons: Seit über 50 Jahren begeistert Mireille Mathieu das Publikum mit ihrer zeitlosen Musik. Am 4. Mai kommt sie nach Düsseldorf und beweist in der Tonhalle, dass ihr Ruf als Spatz von Avignon immer noch gerechtfertigt ist. Von einer ganz anderen Couleur ist Popsängerin Nena, deren Fans sie schon sehnlichst in der Landeshauptstadt erwarten, und zwar am 7. Mai in der Mitsubishi Electric Halle. Lassen Sie uns auch gerne einen Blick werfen auf eine komplett andere Branche, der es aber in den Augen von Millionen Fans nicht an Glamour und Nervenkitzel mangelt. Am 7. und 8. April versammeln sich bei den ESL-Meisterschaften die besten Computerspiel-Profis Deutschlands im Castello, um die deutschen Meister in bekannten Computerspielen zu ermitteln. Möglicherweise hörten Sie schon von diesen Protagonisten, falls nicht, werden Sie es vermutlich zunehmend: Niklot „Tolkin“ Stüber wird dabei sein, Daniel „Broeki“ Broekmann oder Frederik „NoWay“ Hinteregger. Wenn Starkoch Alexander Herrmann am 15. April mit seiner neuen Show in

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Düsseldorf Zwischenstopp machen wird, Brigitte Pavetic dann sind ihm seine Fans sicher. Der Gentleman des zeitgenössischen Schlagers, Semino Rossi, ist am 24. Mai hier. Und auch der Christopher Street Day (CSD) hat seine Fanbase. Wenn am 2. Juni der Trubel losgeht, dann hat die Karnevalsgesellschaft Spiesratze noch einmal einen großen Auftritt, denn der sehr freigeistig gestaltete Wagen der Truppe fährt dann noch einmal bei der CSD-Parade durch Düsseldorf. Diese Schwestern haben Feuer und Durchhaltevermögen: Barbara und Christiane Oxenfort feiern in diesem Jahr 48 Jahre auf der Bühne – gemeinsam. Christiane hob das Düsseldorf Festival aus der Taufe, Barbara ist erfolgreiche Gastronomin und Jazz-Sängerin. Starkes Doppel, wir gratulieren und sagen: Weiter so! Ballett-Fans aufgemerkt! Martin Schläpfer choreographiert den „Schwanensee“ zur weltberühmten Musik von Peter Tschaikowsky. Am 8. Juni ist die Premiere im Opernhaus. Ein großes Werk auf einer namhaften Bühne. Es gibt sogar eine TV-Aufzeichnung dazu. Die Ausstrahlung ist für Juni dieses Jahres geplant.

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Foto: Frank Altmann; Illustration: Vivien Kruggel

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Ganz schön was los in der schönsten Stadt am Rhein. Und wer wüsste besser als Brigitte Pavetic, People-Expertin der Rheinischen Post, auf welche Highlights sich die Düsseldorfer im Frühjahr freuen können. Hier ihr launiger Überblick!


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E V E N T S

Düsseldorfer Nacht der Museen Eine Frühlingsnacht voller Möglichkeiten: Am Samstag, dem 14. April, verspricht die Düsseldorfer Nacht der Museen ein rauschendes Fest zwischen Kunst, Kultur und Party. Rund 40 Museen, Galerien und Off-Räume öffnen von 19 bis 2 Uhr ihre Pforten und präsentieren Kunst in ihren unterschiedlichen Facetten, flankiert von einem ausgesuchten Rahmenprogramm: Konzerte, Performances, Lesungen, Filme und kulinarische Angebote lassen sich in den teilnehmenden Locations genießen. Für 14 Euro Eintritt können Nachtschwärmer zu ungewohnter Stunde neue Kultur-Hotspots entdecken oder das Lieblingsmuse- Nachtschwärmer können zu ungewohnter Stunde neue um einmal anders erleben – Shuttle-Busse verbinden Kultur-Hotspots entdecken. die Kunstorte komfortabel miteinander und können kostenfrei genutzt werden. Die Tickets sind ab März in allen teilnehmenden Häusern und den bekannten ADticket-Vorverkaufsstellen erhältlich. Besitzer einer Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kos▪ tenfreien Zutritt.Weitere Infos: nacht-der-museen.de

Sport im Park Das städtische Bewegungsangebot „Sport im Park“ startet im Frühjahr in die neue Saison. Dabei können die Düsseldorfer kostenlos und unverbindlich Sportstunden in verschiedenen Grünanlagen besuchen. Diese werden von qualifizierten Trainern angeboten und sind für jeden geeignet – egal, ob trainiert oder untrainiert und unabhängig vom Alter. Pro Stadtbezirk findet demnach mindestens ein Kursus pro Woche statt: Das Angebot reicht von allgemeinem Fitnesstraining, über Pilates, Yoga und Zumba bis zu Tai Chi und Qi Gong. Auftakt ist am 30. April, um 17 Uhr. Die Angebote gehen dann vom 1. Mai bis 1. Oktober. Das Training dauert jeweils etwa eine Stunde und findet bei jedem Wetter statt, auch in den Ferien und an Feiertagen. Für jeden kostenlos möglich: Sportstunden in Düsseldorfer Parks

Weitere Infos: duesseldorf.de/sport-im-park

Fotos: Makus van Offern, iStock, Peter Hauser

Düsseldorfer Literaturtage Zum achten Mal gehen vom 4. bis 17. Juni die Düsseldorfer Literaturtage in der Landeshauptstadt über die Bühne. Wie immer stehen alle Veranstaltungen unter einem gemeinsamen Motto, das dem Werk des Dichters Heinrich Heine entlehnt ist, aber auch die aktuelle Weltlage im Blick hat – in diesem Jahr ist es das Thema Revolution. Im Fokus stehen dabei die großen Umwälzungen von 1918 oder 1968 genauso wie die Revolutionen in der arabischen Welt, aber auch rebellische Frauen oder revolutionäre Architektur-Visionen. Zu Gast in Düsseldorf werden unter anderem sein: Ulla Hahn, Hazel Brugger, Thomas Spitzer, Gerd Koenen und Nils Straatmann. Während der Literaturtage schlagen beim Bücherbummel vom 7. bis 10. Juni Buchhandlungen, Verlage und kulturelle Institutionen ihre Zelte auf der Königsallee auf. Weitere Infos: www.duesseldorfer-literaturtage.de

Die Youtube-Stars Thomas Spitzer und Hazel Brugger treten in Düsseldorf auf.

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Düsseldorf wie es singt und swingt

ie bummeln von Konzert zu Konzert und genießen die Atmosphäre in der „Swinging city“ am Burgplatz, in der Johanneskirche, im Landtag oder in angesagten Clubs: Fans von Jazz, Funk und Soul strömen vom 17. bis 20. Mai wieder nach Düsseldorf, denn die 26. schauinsland-reisen Jazz Rally bringt wieder Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen in die Stadt. Zu insgesamt rund 60 Konzerten auf 30 Bühnen! Veranstalter ist die Destination Düsseldorf, ein Zusammenschluss von rund 150 Unternehmen aus Stadt und Region. Musikfreunde dürfen sich auf Top-Künstler freuen: Jazz-Legende Klaus Doldinger ist mit seiner Band Passport und dem special guest Jocelyn B. Smith ebenso dabei wie die niederländische Saxophonistin Candy Dulfer. Sie wird mit ihrem unverwechselbaren Groove das große Konzertzelt am Burgplatz zum Beben bringen. In der Rheinterrasse glänzt Jazz-Award-Preisträgerin Pe Werner als vielseitige Interpretin, getragen vom opulenten Sound der Bigband der Bundeswehr. Weitere „sichere Tipps“ sind die Auftritte der Preisträger des Sparda Jazz Award auf dem Marktplatz, die traditionelle Jam-Session im Breidenbacher Hof oder die neue Open-AirBühne der Schadow-Arkaden auf dem MartinLuther-Platz. Nachdem die Jazz Rally im vergangenen Jahr bereits ihr 25-jähriges Bestehen feiern konnte, stehen in diesem Jahr gleich mehrere Jubiläen an: schauinsland-reisen, einer der größten deutschen Flugreiseanbieter und seit 2016 Namensgeber des Festivals, kann 2018 auf eine 100-jährige Tradition zurückblicken. „Wir danken schauinsland-reisen für das langfristige Engagement und freuen uns gemeinsam mit den Verantwortlichen erstmals auf eine große After-Show-Party anlässlich des Firmenjubiläums“, sagt Otto Lindner, Vorstandssprecher der Destination Düsseldorf. Adnan Eken, Marketingleiter des Reiseveranstalters: „Die Jazz Rally ergänzt unsere Aktivitäten am Unternehmensstandort Duisburg in idealer Weise und ermöglicht es uns, an dem für uns wichtigen Standort Düsseldorf ein Zeichen zu

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An Pfingsten geht es musikalisch hoch her in der Rheinmetropole: Die schauinslandreisen Jazz Rally lockt viele internationale Besucher in die Stadt

setzen. Deswegen wollen wir unseren runden Geburtstag auch hier gebührend feiern.“ Halb so alt, aber nicht weniger traditionsreich, ist die Handwerksbäckerei Puppe, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag begeht. Sie wird daher im Andreasquartier, dem Wohnzimmer Düsseldorfs, das Konzert von Trio Indigo feat. Mara Minjoli präsentieren: Die vier Musiker ehren mit ihrem Programm „Remember Ray Charles“ einen der ganz Großen der Musikgeschichte. Ein weiterer – ganz anders gelagerter – 100. Jahrestag wird bei der 26. Rally-Auflage ebenfalls gewürdigt. Das mit dem Festival durch die Städtefreundschaft Düsseldorfs mit Warschau seit vielen Jahren eng verbundene Polen feiert die 1918 gelungene Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit. Landtagspräsident André Kuper öffnet den Landtag aus diesem Anlass erstmals an zwei Tagen für hochklassige Veranstaltungen wie etwa das Konzert „Kroke feat. Tomasz Stańko“. Der polnische Trompeter gehört zu den herausragenden europäischen Jazzmusikern. Außerdem wird der finnische Pianist Iiro Rantala gemeinsam mit dem jungen Saxophonisten Marius Neset für ein außergewöhnliches Konzert an einem Ort sorgen, der sonst durch politische Debatten geprägt ist. Länderpartner stehen seit Jahren für die Internationalität des Festivals. So wird sich die Sonneninsel Zypern mit dem Jazz-Quintett Mood Indigo gleich bei zwei Konzerten präsentieren. Die Schweiz ist erstmals Partner der Veranstaltung und stellt sich mit ihren touristischen Highlights am Rathaus mit einem beeindruckenden Holz-Chalet vor. Aber wie immer gilt: Der Rally-Fan kann sich seine musikalische Rundreise selbst zusammenstellen und mit dem Button, dem Festivalticket, aus den rund 60 Konzerten des Pfingstwochenendes seine Favoriten selbst auswählen. Programmübersicht unter: www.duesseldorfer-jazzrally.de Die niederländische Saxophonistin Candy Dulfer wird mit ihrem unverwechselbaren Groove das große Konzertzelt am Burgplatz zum Beben bringen.

Fotos: schauinsland-reisen jazz rally, Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH – Fotograf U. Otte

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60 Konzerte auf 30 Bühnen in Düsseldorf – Musikfreunde dürfen sich bei der schauinslandreisen Jazz Rally auf Top-Künstler freuen.


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Diese Stadt hat es mir

LEICHT gemacht

SCHAUSPIELERIN ANNA SCHUDT ÜBER IHRE WAHLHEIMAT DÜSSELDORF, IHRE ROLLE ALS „TATORT“-KOMMISSARIN UND IHR GLÜCKLICHES FAMILIENLEBEN MIT MORITZ FÜHRMANN UND DREI SÖHNEN

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erade bestimmt mal wieder der „Tatort“ den Rhythmus ihres Alltags. Anna Schudt, seit sieben Jahren als Kommissarin Martina Bönisch in Dortmund im Einsatz, dreht bis Mitte Mai zwei Episoden der Krimi-Serie hintereinander. Was ungewöhnlich ist, aber seine Vorteile hat. „Sonst wird eine Folge im Frühjahr, eine im Herbst produziert“, erzählt sie. „Für uns Schauspieler ist diese enge Taktierung aber toll. Man geht geballt mit diesen Figuren um und hat danach Freiraum für andere Projekte.“ Die Schauspielerin, verheiratet mit ihrem Kollegen Moritz Führmann aus dem Düsseldorfer Ensemble, weiß noch genau, wie sie sich fühlte, als das Angebot für den „Tatort“ kam. „Oh nein, bloß keine Kommissarin“, hätte sie gedacht, die weniger schönen Erfahrungen bei der Serie „Der Kriminalist“ noch lebhaft im Sinn. „Es schien mir damals, als sei ich nicht gemacht für eine Krimi-Reihe“, sagt sie. „Aber natürlich war mir klar, dass ich dieses Angebot näher betrachten sollte.“ Den Ausschlag für ihre Zusage gaben schließlich ihr Kommissar-Kollege Jörg Hartmann, mit dem sie bereits an der „Schaubühne“ in Berlin gearbeitet hatte, und das schlüssige Konzept: „Alles zusammen hat mich dann doch sehr gelockt.“ Sie wisse immer schon recht früh, wie es weitergehe mit ihrer Figur und kann bei deren Entwicklung auch mitsprechen. „Allerdings geht es dabei nicht immer nach meiner Nase“, gibt sie zu. „Ich hätte schon gern noch andere Kurven drin. Aber wir sind schließlich zu dritt im Ermittler-Team, und jeder soll mit seiner persönlichen Geschichte berücksichtigt werden. Also muss ich mich da etwas zurücknehmen.“ Gedreht wird überwiegend in Köln, was Anna Schudt bedauert: „Ich wäre lieber öfter in Dortmund. Es macht große Freude, dort zu arbeiten, die Leute sind nicht so genervt von den Filmaufnahmen wie in Köln.“ Auf dem Weg zum Drehort genießt sie das Privileg eines Fahrers, wenn auch manchmal mit schlechtem Gewissen. Andererseits ist diese entspannte Zeit im Auto für sie wichtig, „weil sie den perfekten Abstand zwischen meinen beiden Welten schafft. Ich brauche sie, um von meiner Kinder- und Familienwelt in die der Kommissarin zu schlüpfen“. Anna Schudt hat drei Söhne. Leon (20) stammt aus einer früheren Verbindung, sein Vater Jens-Daniel Herzog ist momentan noch Opernintendant in Dortmund. Fritz (7) und Matti (5) hat sie gemeinsam mit Moritz Führmann. Das Paar lernte sich 2010 auf der Bühne des Düsseldorfer Schauspielhauses kennen, als sie mit der Titelrolle in „Anna Karenina“ gastierte. Nach intensiver Probenzeit, nur auf die Arbeit fokussiert, traf sie beim Verbeugen nach der Premiere, Hand in Hand mit Moritz Führmann, der berühmte Blitz. Seinetwegen zog sie nach Düsseldorf. Anna Schudt wuchs in Konstanz auf und hängt bis heute an der heilen Welt am Bodensee. In München hat sie studiert, ihre Anfänge am Theater gemacht und lange gewohnt. Der erste gemeinsame Führmann-Sohn kam noch in Bayern zur Welt, aber dann wurde das ständige Pendeln lästig. „Ich kannte sonst

Anna Schudt: Glücklich in Oberkassel Frühjahr 2018 · top magazin DÜSSELDORF

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Mein Mann brachte MICH nach Düsseldorf Anna über ihre große Liebe: „Moritz ist mein Hauptgewinn.“

Das Dortmunder „Tatort“-Team: Martina Bönisch (Anna Schudt), Peter Faber (Jörg Hartmann) und Nora Dalay (Aylin Tezel, v.l.)

niemanden in Düsseldorf, doch die Stadt hat es mir leicht gemacht“, erinnert sie sich. „Heimat, das sind immer die Menschen, mit denen man sich umgibt. Hier kann man es sehr gut aushalten. Genau wie Moritz mag ich die Rheinländer mit ihrer offenen, ehrlichen Art sehr gern.“ Trotzdem, das verhehlt sie nicht, habe es eine ganze Weile gedauert, bis sie sich wirklich heimisch fühlte: „Ich war ja zunächst nur mit Stillen und mit Arbeiten beschäftigt, es gab kaum Gelegenheit, neue Kontakte zu schließen. Das kam erst mit den Kindern und unserem Leben in Oberkassel. Ich fühlte mich noch nirgendwo so integriert wie hier, bin so dankbar, weil ich es so schön finde, für uns und für die Kinder. Ich hoffe, wir können noch recht lange hier bleiben.“ Würde man Anna Schudt nach dem Sahnehäubchen fragen, käme dabei sicher der Wunsch heraus, in ihrer Wahlheimat wieder einmal Theater zu spielen – nach „Anna Karenina“ und „Die Zofen“ in der Intendanten-Ära von Amélie Niermeyer. „Ich habe alles getan, um diesen Weg zu bereiten“, gibt sie freimütig zu. „Das Theater ist meine Heimat, immer und immer. Wenn es hier nicht klappt, dann eben woanders, irgendwann. Und wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Ich bin da, wo ich jetzt bin, sehr glücklich.“ Sie blickt durchaus auch kritisch auf die heutigen Gegebenheiten im Theater. Ihr missfällt das oft beobachtete Diktat der Regisseure, denen man auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sei. „Es wäre eine Bereicherung, wenn sie beides zuließen – ihre eigene abstrakte Sicht und das Bestreben der Schauspieler, ihre Figur mit all ihrer Menschlichkeit, ihrer Logik und ihren Abgründen zu erforschen.“ Dieses Ansinnen gelingt ihr beim Fernsehen ganz gut, so auch bei der Verfilmung des Buches der Kölner Komödiantin Gaby Köster, die sich nach einem Schlaganfall mit enormer Disziplin und einer ordentlichen Portion Humor ins Leben zurückkämpfte. Für ihre komplexe Leistung in „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ wurde Anna Schudt als beste Schauspielerin für den „Deutschen Fernsehpreis“ nominiert, ging bei der Verleihung im Januar 2018 aber leer aus. Sie erlebte diesen Abend mit gemischten Gefühlen. „Seltsam“, erzählt sie, „plötzlich war ich einer Konkurrenz-Situation ausgesetzt, um die ich überhaupt nicht gebeten hatte. Ich hatte etwas zu verlieren, und so kam es auch. Nachdem man mir erst das Geschenk der Nominierung gemacht hatte, fand ich das

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Diese Bemerkung hört sich bei ihr kein bisschen giftig an. Dafür ist Anna Schudt viel zu geerdet. Das hat vor allem mit ihrer stabilen und glücklichen Partnerschaft zu tun. „Für mich ist Moritz der Hauptgewinn“, schwärmt sie. „Wir wissen alles voneinander, beraten und inspirieren uns gegenseitig. Ich habe unfassbar viel von ihm gelernt.“ Und das bei allen Unterschieden. „Er geht die Sachen absolut kalkuliert an, ist fleißig, aktiv und ein totaler Netzwerker“, beschreibt sie ihn. „Ich bin das alles gar nicht. Aber so können wir beide voneinander profitieren. Ich sage ihm, lass mal los, du muss nicht alles unter Kontrolle haben. Und er meint, jetzt steig mal aus dem Sattel, geh auf die Leute zu, mach auf dich aufmerksam.“ Allerdings falle die Harmonie beileibe nicht vom Himmel, dafür müsse man schon etwas tun, „und zwar nicht erst, wenn es zu spät ist“. Anna Schudt vertraute gleich zu Beginn ihrer Beziehung auf eine Eheberaterin, ganz ohne Konflikt. Sie war heilfroh, dass ihr Mann ihr dabei folgte und ihre Ansicht teilte. „Wir waren zu 100 Prozent davon überzeugt, dieses Großprojekt Familie damit besser durchziehen zu können“, sagt sie. „Paare müssen sich heute mehr denn je auf emotionaler Ebene verbinden.“ Eines der Bindeglieder in dieser Künstlerehe sind gemeinsame Lesungen. Mit zwei Thomas-Mann-Programmen gastierten sie mehrmals im Schauspielhaus und anderswo, wollen die Reihe demnächst weiterentwickeln. Und auch mit der Düsseldorf-Verzahnung geht es munter voran. Anna Schudt gehört seit 2017 zu den Opernscouts, ein gemeinsames Projekt der Deutschen Oper am Rhein und der Rheinischen Post. „Ich fühle mich in diesem Kreis sehr wohl, freue mich an den Sichtweisen anderer Leute und staune, wie offen sie auf neue Erfahrungen zugehen“, sagt sie. „Das GO gefällt mir, weil es so gar nicht abgehoben ist.“

Entspanntes Gespräch in der „Kaffeeschmiede“ in Oberkassel: Anna Schudt und Regina Goldlücke (Top Magazin)

Fotos: Melanie Zanin (2), Andreas Bretz, WDR/Thomas Kost

regelrecht gemein! Wie sollte man da gelassen bleiben? Auf dieses Gefühl der Enttäuschung war ich nicht vorbereitet. Ich habe meiner Kollegin Julia Jentsch die Trophäe ja wirklich gegönnt.“ Sie lacht. „Aber mir noch mehr!“


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Nach-

gefragt

Karin Bianga Geschäftsführerin Wirtschaftsclub Düsseldorf

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Alter: 39 Sternzeichen: Zwillinge Erlernter Beruf: Betriebswirtin Ausgeübte Tätigkeit: Geschäftsführerin Familienstand: ledig 32

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Auf welche Leistungen sind Sie besonders stolz? Besonders stolz bin ich darauf, dass ich bedeutende Events für den Standort Düsseldorf wie den Eurovision Songcontest (After-Show-Party), den Deutschen Fernsehpreis 2016 und 2017 mitverantworten durfte. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Mein erstes Geld habe ich mit Nachhilfeunterricht in Mathematik verdient. Gibt es etwas, das Sie in den nächsten Jahren unbedingt noch machen möchten? Natürlich weiterhin reisen, nach Tokio zum Beispiel. Es gibt noch so viel in der Welt zu entdecken. Welches Talent hätten Sie gerne? Gelassenheit – in jeder Lebenslage. Was bringt Sie so richtig in Rage? Stillstand. In welcher Stadt hätten Sie gerne eine Zweitwohnung und warum? Bei unseren Nachbarn – in den Niederlanden. Aufgrund der Nähe kommt hier eine spontane Idee nie zu kurz. Wie halten Sie sich fit? Ich habe eine agile Deutsche Dogge, mit der ich gerne lange und ausgiebige Spaziergänge unternehme. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einer Frau / an einem Mann am meisten? Vorhandenen Humor. Für welche Art von Kunst und Kultur geben Sie gerne Geld aus? Ich lese gerne und viel. Beschreiben Sie Düsseldorf mit drei Worten! Offen. Herzlich. Heimisch.

Foto: Ingo Lammert

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DER NEUE JAGUAR E-PACE

rubriktitel

Nicht zu übersehen: Der neue E-PACE ist ein echter Jaguar. Beeindruckende Fahrdynamik, verbunden mit erstaunlicher Vielseitigkeit. Bei dem Herz und Verstand Hand in Hand gehen. Einer, der Sie bewegt wie kein Zweiter: unser erster Kompakt-SUV. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Nach-

gefragt

Prof. Dr. Gerd-Christian Weniger Direktor Stiftung Neanderthal Museum

Sternzeichen: Stier Erlernter Beruf: Archäologe Ausgeübte Tätigkeit: Museumsdirektor Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder 34

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Auf welche Leistung sind Sie besonders stolz? Aus einem verstaubten Heimatmuseum ein internationales Forschungsmuseum geformt zu haben. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Während der Schulzeit als Tankwart. Daher ist mir der Servicegedanke vertraut. Gibt es etwas, das Sie in den nächsten Jahren unbedingt noch machen möchten? Nach Santiago de Compostela pilgern. Welches Talent hätten Sie gerne? Ich wäre gerne ein hervorragender Zeichner. Was bringt Sie so richtig in Rage? Populismus. In welcher Stadt hätten Sie gerne eine Zweitwohnung und warum? In Barcelona. Dort gibt es 60 Museen und ganzjährig Meer, Sonne und Licht. Wie halten Sie sich fit? Laufen, Yoga und Singen. Welche Eigenschaften schätzen Sie an einer Frau / an einem Mann am meisten? Humor, Toleranz und einen Hauch Selbstironie. Für welche Art von Kunst und Kultur geben Sie gerne Geld aus? Für alles außer Comedy. Beschreiben Sie Düsseldorf kurz und prägnant! Alles da, alles nah.

Foto: Franz Bischof

Alter: 64

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Menschlich vor Ort!


Lieblingsorte in Düsseldorf

Der Rhein ist unschlagbar und liegt mit großem Abstand auf Platz eins, wenn es um bevorzugte Plätze in der Stadt geht. Ideal, um den Kopf frei zu bekommen und die Natur zu genießen. Ein Hot-Spot, der kaum zu toppen ist, das finden auf jeden Fall viele VIPs in unserer Umfrage.

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er Rhein, der Rhein und nochmals der Rhein: Die Düsseldorfer scheinen ihren Fluss und dessen Ufer wirklich über alles zu lieben. Nach ihren bevorzugten Plätzen in der Stadt gefragt, anworten auch bekannte Bürger ganz ähnlich. „Mein liebster Ort in Düsseldorf ist die Rheinpromenade“, sagt Larissa Beuleke, Hoteldirektorin im Hyatt House im Andreas Quartier. „Hier kann ich abschalten, die Seele baumeln lassen und das lebendige Treiben genießen. Mir gefällt die liebenswürdige rheinländische Balance aus Action und Natur.“ Ihren perfekten Samstag schildert Larissa Beuleke sie so: „Cappuccino im Café an der Ecke, Spaziergang entlang der Rheinwiesen und mittags Crémant und Lunch mit Freunden.“ Auf die Promenade zieht es auch immer wieder Adrian Paul, Juniorchef im Apollo-Theater. „Wenn ich dort gemütlich entlangbummle und mir in aller Ruhe die Leute angucke, ist das für mich der ideale Platz, um den Kopf frei zu kriegen“, erzählt der Artist und Sohn des Apollo-Gründers Bernhard Paul. „Dazu kommt die fabelhafte Gastronomieszene an den Kasematten. Um eines nicht zu vergessen: Ganz in der Nähe gibt es ein wunderbares Varieté.“

Carsten Fritz

Adrian Paul

Barbara Oxenfort, Chefin im „Wein­ haus Tante Anna“, hat den Rhein gleich von zwei Seiten im Blick. In der Nähe des rechten Ufers befindet sich ihr Restaurant, gegenüber in Oberkassel ihre Privatwohnung. Von da bis zu den Rheinwiesen ist es nicht weit: „Dort, wo ich jeden Morgen mit meinen Hunden sein darf, ist auch mein Lieblingsplatz. Wenn man ganz früh und bei klirrender Kälte unterwegs ist, fast Barbara Oxenfort alleine, und wenn dann noch der Nebel über dem Wasser liegt, ist das ein unglaubliches Gefühl.“ Ob rechts oder links, Carsten Fritz gefällt es an beiden Ufern. „Mit meiner Familie in den Rheinauen spazieren zu gehen, mit den Kindern Steine über das Wasser springen zu lassen und dabei die Schiffe zu beobachten, das ist die reine Entspannung für mich“, sagt der Direktor des Steigenberger Parkhotels. „Wir besteigen auch gern ein Schiff und fühlen uns dann immer ein bisschen wie in den Ferien.“

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den Carlsplatz mit seinen Farben, Düften und hervorragenen Angeboten zu seinem Lieblingsplatz erkoren. „Es trifft sich natürlich gut, dass ich jetzt wirklich den ganzen Tag von meinem Büro aus auf diesen schönen Markt blicken kann“, erzählt er. „Ob wochentags oder am Wochenende – hier ist Düsseldorf ganz bei sich und dazu offen für Gäste aus aller Welt. Der Carlsplatz ist dabei im besten Sinne ein klassischer Marktplatz, weil man hier nicht nur super einkaufen oder essen kann, sondern auch immer mit Bekannten ins Plaudern kommt. Bekannte, das schließt in diesem Fall die Menschen vor wie auch hinter den Theken ein, die den eigenen Alltag täglich bereichern.“

Dieses Gefühl kennt und genießt auch Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann. „Mein liebster Platz ist der Düsseldorfer Yachtclub auf der Rotterdamer Straße“, berichtet die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende. „Dem Verein gehöre ich nicht an, aber das Restaurant steht auch Nichtmitgliedern offen. Neben dem reizenden Pächter und der guten Küche ist ab dem ersten Frühlingstag das Sitzen auf der windgeschützten Terrasse einfach wunderbar.“ Beim Blick auf den Fluss und den kleinen Yachthafen kämen sofort Urlaubsgefühle auf, schwärmt die Düsseldorferin weiter, „eine willkommene Pause im politischen Tagesgeschäft“. Ganz in der Nähe hat auch Laila Hamidi ihren Lieblingsplatz gefunden. Die international begehrte Top-Stylistin, in Afghanistan geboren und nach abenteuerlicher Flucht und Zwischenstation in Holland schließlich in Düsseldorf gelandet, weiß genau, wo sie sich am wohlsten fühlt: „In den Rheinauen bei Golzheim, wo Laila Hamidi ich wohne. Bei jedem Spaziergang genieße ich nicht nur die Ruhe und die Aussicht. Ich verspüre dann auch Glück und eine große Dankbarkeit.“ Verlassen wir nun den Rhein und wenden uns weiteren Stadtteilen zu, die für andere „Promis“ ebenfalls ihre Reize haben. ZDF-Moderator Ingo Nommsen, alle zwei Wochen bei „Volle Kanne“ im Einsatz: „Das Kwadrat in Pempelfort ist einer meiner absoluten Lieblingsplätze. Für meinen täglichen Espresso, Tee und alle Zeitungen – hier kann Ingo Nommsen ich wunderbar lesen und abtauchen. Ich mag die Menschen, das Design und die Sonne auf der Terrasse. Nach einer halben Stunde geht’s perfekt erholt zurück an den Schreibtisch.“ Schauspielerin Heike Fabry, Inhaberin der „Theaterkantine“, sitzt am liebsten im „Olio“ am alten Güterbahnhof Derendorf: „Ich liebe es, dass Heike Fabry dort seit Jahren mit Stetigkeit das für mich beste Essen Düsseldorfs gekocht wird. Und besonders liebe ich die Erinnerung an den alten Güterbahnhof. Frank Wir hatten dort sieben Jahre lang unser Domizil. Die Schrader einmalige Atmosphäre des Kreativen und Besonderen dieses Ortes sind mir unvergessen.“ Alle wussten, dass es eines Tages zu Ende sein würde, aber wenigstens hätte das „Olio“ überlebt, fügt sie hinzu: „Ein Ort, an den man zurückkehren kann, einfach nur schön.“ Frank Schrader, Geschäftsführer der Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH, hat

Uta Raasch

Andere wiederum können sich in Düsseldorf kaum für einen bestimmten Ort entscheiden. So geht es auch Modedesignerin Uta Raasch, die von ihrem geliebten „Dorf mit Großstadtnivau“ schwärmt: „Alles ist schnell zu Fuß und mit dem Bike erreichbar. Aus Oberkassel über die Brücke zur Tonhalle, zum Rundgang in der Kunstakademie, zur Oper. Hier die elegante Kö mit internationalem Flair und als Kontrast die urigen Brauhäuser in der Altstadt.“ Dann kommt auch Uta Raasch wieder auf den Rhein: „Wir haben zwei Hunde, die Oberkasseler Wiesen sind ihr Paradies. Beim Abendspaziergang ist der Blick auf die Kulisse der Stadt immer wieder wunderschön. Und wenn sonntags die Kirchenglocken herüberschallen, ist es wieder da – dieses anheimelnde Dorfgefühl.“

Zum guten Schluss einer, den es in höchstmögliche Höhen zieht. Der Düsseldorfer Schauspieler Dustin Semmelrogge, gern gesehener Gast auf den Boulevardbühnen „Theater an der Kö“ und „Komödie“, holt sich sein Stückchen Urlaub gelegentlich auf dem Rheinturm. „Ich erinnere mich an Mutproben aus meiner Kindheit“, erzählt er. „Wir haben uns Dustin Semmelrogge immer damit herausgefordert, wer es wohl wagt, sich auf die schrägen Scheiben zu legen.“ Heute locken ihn andere Reize nach oben: „Man hat die Stadt im Blick und ist doch von ihr entfernt. Das verändert die Sicht. Wie klein da unten alles ist. Menschen wie Ameisen, Autos wie winzige Spielzeuge. Mir wird dabei bewusst, wie unbedeutend der Einzelne ist. Nur zusammen sind wir stark. Man kann sagen: Ich fahre hoch, um runGO terzukommen.“

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Fotos: privat (2), Melanie Zanin (2), Photo by Florian Ebener/Getty Images for Frankonia Eurobau AG, Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH – Fotograf U. Otte, FLOWSENPHOTOGRAPHY, Andreas Bretz, Knut Zielenski, Anne Orthen, THE DORF Sabrina Weniger, Jens van Zoest

Dr. MarieAgnes StrackZimmermann


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E Einfach happy

n torin Desig abel, Direk ari to ic V Katja Schn rf o Düsseldo des Hotel Indig nen Dinge ö h sc ie d er b ü , nd. tz si g la p ihr wichti Lebens, die

Die Kombination aus Anspannung und Entspannung macht Yoga für mich zur optimalen Sportart für Körper, Geist und Seele. Hier kann ich abschalten, entspannen und mich gleichzeitig in

Das Bistro à midi in einem Hinterhof auf der Nordstraße

Ich hatte einmal die

ist ein entspannter Ort in

Möglichkeit, bei einer

lauschiger Atmosphäre, eine

exklusiven Führung den

kleine Ruheoase, mitten

legendären Dachgarten von

im quirligen Treiben der

Hermès in Paris zu besuchen

Einkaufsstraße. Das Essen

– ein magischer Ort und ein

ist leicht, abwechslungsreich

wunderbares Erlebnis. Der

und einfach lecker – der

Duft „Le Jardin de Monsieur Li“

perfekte Lieblingsort für die

von Hermès erinnert mich

Mittagspause, gerade im

immer wieder daran.

Sommer, wenn ich draußen sitzen kann. Quirlig, international, voller Gegensätze – das ist für mich London. Das Flair ist auf der ganzen Welt einmalig, und ich komme immer wieder gerne hierher, beruflich und privat. Die Mischung aus alt und neu, Einflüssen aus aller Welt und Traditionen, das ist für mich Inspiration

Fotos: Hotel Indigo Düsseldorf - Victoriaplatz (2), Hermès, istock, visit britain

Form bringen.

pur, auch wenn ich nach neuen Ideen und Denkanstößen für unser Hotel suche. Frühjahr 2018 · top magazin DÜSSELDORF

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Dr. Daniela Antonin (HetjensMuseum), Vintage-CoutureSammlerin Monika Gottlieb und Designerin Uta Raasch (v.l.)

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Modische Anekdoten Der Couturier Christian Dior soll der erste Designer gewesen sein, der in den 40ern den Begriff des „Cocktailkleids“ geprägt hat. Damals fanden auch Cocktailpartys statt, die heute wieder schwer in Mode sind. Man reichte Snacks, trank einen Aperitif, plauderte über dies und das. Und wenn Monika Gottlieb dazu einlädt, dann nur in Verbindung mit Couture-Mode. Schließlich ist die Düsseldorferin im Besitz eines Fundus an Vintage-Couture – von Balmain über Maggy Rouff bis zu Bill Blass. Sie ist Jägerin und Sammlerin in einem, reist viel, trifft Künstler und Kreative der Modewelt und nimmt erlesene Stücke mit nach Hause. Eine Auswahl präsentierte sie im Palais Nesselrode des Hetjens gemeinsam mit Museumsdirektorin Daniela Antonin. Jedes der Unikate war eine Augenweide: der Pyjama Anzug von Yves Saint Laurent (1962), das orangefarbene Kleid mit diagonalen Lamellen (1970) von Pierre Cardin; oder der Mantel mit Tüllkleid von Mila Schön (1966), getragen auf dem Maskenball, an dem auch Andy Warhol und Prinzessin Lee Radziwill, die Schwester von Jackie Kennedy, teilnahmen. Zu jedem Unikat lieferte Monika Gottlieb die passenden Anekdoten und die Gäste hatten ihren Spaß. Mit dabei waren Unternehmer Clemens Wirschke, die Modemacher Uta Raasch, Adrian Runhof und Johnny Talbot, Niklas Weyel (Tiffany) n und Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich.


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Sportliches Paar

Exklusive Küchenparty Bereits zum zweiten Mal veranstaltet das Hotel InterContinental Düsseldorf einen Branchentreff für Event-Experten in Form einer exklusiven Küchenparty. Rund 100 Top-Namen aus der Branche waren vor Ort, um sich aktiv auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und über die Neuerungen auf dem Markt zu informieren. Gemeinsam mit dem professionellen Küchenteam von Catering´s Best by InterContinental unter der Leitung des Küchenchefs Timo Bosch, bereiteten die Gäste ihr Dinner in der großen Bankettküche vor. In diesem Jahr stand es unter dem Motto „Flying Food“. Dabei wurde lebhaft über aktuelle Foodtrends,

Herbert Herrmann und Nora von Collande düsen gerne auf Rollerblades durch die Stadt.

Highlights sowie Do‘s und Dont‘s bei F&B-Planungen diskutiert. In der Lounge Area präsentierte Jennifer Heinrichs-Müller, die jüngste Barmeisterin Deutschlands und „Head Mixologist and Inspiration Maker“ des Hotels, neue Konzepte und Ideen für verschiedene Anlässe. Das anschließende Dinner im Grand Ballroom nutzten die Gäste zum weiteren Networken. „Wir freuen uns, dass zahlreiche namhafte Fachgrößen an unserer Küchenparty teilgenommen haben“, so Oliver Büscher, Director of Sales & Marketing des InterContinental Düsseldorf. „Das zeigt, dass sie sich bereits bei ihrer zweiten Ausgabe als Branchen-Eventformat in NRW etabliert hat.“ n

Foto: Peter Weihs, WDR/Bettina Fürst-Fastré, Nicole Teuber/Fotostudio Zur Alten Metzgerei, Andreas Endermann

Wer das Paar auf der Bühne erlebt, spürt absolute Vertrautheit und blindes Verstehen. Kein Wunder, seit einem Vierteljahrhundert treten Herbert Herrmann und Nora von Collande nur noch gemeinsam auf. So auch jetzt bis 8. April im „Theater an der Kö“ in der turbulenten Farce „Als ob es regnen würde“ . Wie in jeder Stadt, in der sie gastieren, halten die Schauspieler auch in Düsseldorf an bestimmten Ritualen fest. Der Morgen beginnt für das Power-Paar mit einer Runde Stretching fürs Wohlbefinden. „Wir wollen fit und beweglich bleiben“, sagt der ehemalige Kunstturner Herrmann, dem man seine 76 Jahre nicht ansieht. Seine Frau Nora hat als Ex-Tänzerin die gleichen Bedürfnisse. „Sehr gern düsen wir auch auf Rollerblades los oder leihen uns n Fahrräder aus“, erzählt sie.

Gastgeber der Küchenparty: Britta Kutz und Oliver Büscher (beide InterContinental Düsseldorf)

Böttinger trifft Ingenhoven

Bettina Böttinger ging in Düsseldorf zur Schule.

„Architektur und Lifestyle“ hieß das Thema des „Talk Sansibar“, bei dem sich rund 75 geladene Gäste in der Sansibar by Breuninger im Herzen Düsseldorfs einfanden. Gespannt lauschten sie Christoph Ingenhoven, dem Gesprächspartner der WDR-Moderatorin Bettina Böttinger. Die Protagonisten dieses Zusammentreffens sind der Stadt Düsseldorf auf besondere Weisen verbunden: Die WDR-Moderatorin besuchte die Grundschule an der Gerresheimer Straße und das Goethe-Gymnasium. Der international gefragte Star-Architekt prägt mit seinen Entwürfen maßgeblich das moderne Gesicht seiner Heimatstadt. Der Kö-Bogen 2, der gerade im Bau ist, trägt seine Handschrift. „Ich fand die Straßenbahnschleife hier schon immer komisch. Vor dem Krieg war dieser Ort in Düsseldorf

eines der wunderbarsten Wohngebiete. Der Hofgarten war anders geformt. Der Wiederaufbau hat die Lesbarkeit der Stadt stark zerstört. Der Tausendfüßler war als Bauwerk schön, aber er war aus einer Zeit, wo wir mit Hochgaragen gespielt haben und als Autos und Tankstellen noch etwas ganz Tolles waren. Man muss leider immer auch etwas zerstören, um etwas neu zu gewinnen.“ Ein solcher Gewinn ist zweifelsohne der Kö-Bogen 2. Der Begründer des nachhaltigen Baus möchte mit seinem Ingenhoven-Tal den Düsseldorfern dieses Stück Innenstadt wiedergeben, „als ökologische Moderne“. Der Kö-Bogen 2 bekommt ein grünes Kleid. Auf der Sonnenseite wird ein begehbares Schrägdach mit Grünflächen angelegt, in dem sich die Menschen ausruhen und erholen können. n

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Die Fashion-Show von Breuninger zeigte modisch Flagge: Leuchtende Töne bestimmen die Frühjahrsmode.

Fashion Fever Die CPD bewies einmal mehr, dass Düsseldorf als ModeMetrole top ist: Innovative Impulse, expansives Business und viel Prominenz bei Partys und Modenschauen.

V

olle Geschäfte und Parkhäuser rund um die Kö, ausgebuchte Restaurants und Hotels, Modenschauen, Shop-Eröffnungen und Partys rund um die Collections Premiere zogen Tausende Gäste, Einkäufer und Touristen an und spülten Geld in die Kassen. Düsseldorf hat während der Modetage einmal mehr gezeigt, dass es eine attraktive Mode-Metropole mit internationaler Strahlkraft ist. „Düsseldorf ist und bleibt ein sowohl national wie international bedeutender Modestandort“, bekräftigte Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er saß bei Modenschauen in der ersten Reihe und er empfing zum „Talk & Dine“ Modeunternehmen, Messeveranstalter, Groß- und Einzelhändler und Designer im Hetjens-Museum am Rheinufer.

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lifestyle

Das Modehaus Breuninger wurde mit dem Modepreis der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet. Thomas Höhn und Andreas Rebbelmund (v.l.) nahmen den Award entgegen.

TV-Moderatorin Gülcan Kamps and Model Amelie Klever (v.l.)

Michael Thämer und Monika WaltherSchohaus (Cartier) The World is not enough – Sänger und Walking Acts sorgten für die richtige Stimmung bei der Fashion-Show von Thomas Rath

Die Models Anna Hiltrop und

Die Schauspieler Aylin Tezel und

Vanessa Fuchs in der Front

Kostja Ullmann bei der Fashion-Show

Row (v.l.)

von Breuninger

Partner der Platform Fashion: Julian Schreiner und Patric Gellenbeck (beide Areal Böhler, v.l.)

Birte und Paul Prange

Vor 100 Gästen aus der Branche, darunter John Cloppenburg (P&C) sowie die Designer Thomas Rath, Barbara Schwarzer, Adrian Runhof und Johnny Talbot, Annette Görtz und Margitte Schweden, wurde auch das Modehaus Breuninger mit dem Modebusiness Award Düsseldorf 2018 ausgezeichnet. In seiner Laudatio hob Klaus Brinkmann, Vorstand des Vereins Fashion Net, Breuningers Engagement am Mode- und Wirtschaftsstandort Düsseldorf besonders hervor. Nach dem Motto: „Was haben ein New Yorker Stararchitekt, ein kuscheliger Braunbär und Jan Wellem gemeinsam? – Breuninger im Kö-Bogen“, wurden vor allem die Inszenierungen und Aktivitäten des exklusiven 14 000 Quadratmeter großen Department-Store mit lokalem Bezug hervorgehoben, beispielsweise Kooperationen mit der Kunstsammlung NRW, eigene Modenschauen zur Platform Fashion und das Sponsoring von Fortuna Düsseldorf. Neben der Preisverleihung begeisterte die bekannte Düsseldorfer Mode-Sammlerin Monika Gottlieb mit einer einzigartigen Schau von Haute Couture aus 60 Jahren Modegeschichte. Zum Auftakt der Collections Premieren gingen die Breuninger-Geschäftsführer Andreas Rebbelmund und Thomas Höhn bereits zum fünften Mal mit einer eigenen Fashion Show in der Alten Federnfabrik auf dem Areal Böhler an den Start. Die ausverkaufte Veranstaltung, zu der auch die Schauspieler Aylin Tezel und Kostja Ullmann anreisten, zeigte modisch Flagge: Der nahende Frühling wird garantiert so bunt wie ein Strauß Tulpen - grüne Sock-Boots (Socke plus Stiefelette sind der neueste Schrei) zum quietsche-gelben Parka. Ein Kleid in Rot und Pink, Mäntel aus großkariertem Lack, leuchtendes Blau für den Business-Mann. Schwarz bleibt nur der Abend, dafür sind zu später Stunde die Stöffchen supertransparent. Jonas Klingenstein, Ma-

(Schuhhaus Prange)

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Dr. Vera und Thomas Geisel beim Empfang zum Modepreis

cher des Schauenkonzepts Platform Fashion, zog nach dem Modemarathon ein positives Fazit. Mit sechs Schauen, diversen Side-Events, 25 beteiligten Labels und rund 4000 Gästen und Pressevertretern sowie zahlreichen Influencern an drei Veranstaltungstagen sei das Format ein voller Erfolg gewesen. Groß war der Andrang vor allem bei Thomas Rath. Als er seine Kollektion, inspiriert durch den Actionthriller „Casino Royale“ rund um den britischen Geheimagent James Bond, auf den Laufsteg brachte, waren in der ersten Reihe mit dabei: der Shooting-Künstler-Star Leon Löwentraut, Liz Baffoe und Claudelle Deckert, Sternekoch Nelson Müller, Moderatorin Mara Bergmann, die Schauspieler Stefan Bockelmann und Patrick Mölleken. Für Live-Action sorgten Giovanni Zarrella mit seiner Band Vintage Vegas, „Let‘s Dance“-Juror Joachim Llambi und Sängerin Bahar Kizil.

Rechtsanwältin Sabine

Fotograf Jens van Zoest

Saxler und Juwelierin

und TV-Moderator Ingo

Christel Heilmann (v.l.)

Nommsen (v.l.)

Angelika Firnrohr (Fashion Net)

Elna-Marget

mit Vintage-Couture-Sammlerin

Prinzessin zu

Monika Gottlieb (v.l.)

Bentheim und Steinfurt

Laura Caramante und Julia Piras (Bucherer, v.l.)

Neu war diesmal der „Catwalk“, der im Rahmen der „The NRW Design Issue“ (TNRWDI) junges Modedesign aus Nordrhein-Westfalen in den Fokus stellte. Die von einer Jury ausgewählten Entwürfe kreativer Labels feierten ihre Premiere. Mit dabei: Miaki Komuro, Jennifer Moica, Machart Manufaktur, Marianna Déri und die beiden Marken Peter O. Mahler und Marion Strehlow. Mithilfe der Unterstützung dieses neuen Formats durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW und durch die Zusammenarbeit der Partner Creative NRW, German Fashion Designers Federation sowie Düsseldorfer Galerien soll die Verbindung von Mode- und Kunstmarkt gestärkt werden. Auch Branchengespräche, wie das zwischen Journalistin Silke Burmester (Magazin „Die Dame“) und Designerin Eva Gronbach (German Fashion Designers Federation) sowie ein Workshop mit Norma Quinto, Expertin für Unternehmens­ entwicklung im internationalen Modegeschäft (QUINTO / Berlin), und Designer Ronny Schröder (ESDE german leather goods / Düsseldorf) bereicherten das Programm. „Wir schließen die aktuelle Ausgabe der Messe Gallery auf allen Ebenen mit einer positiven Bilanz ab. Besonders das gehobene Segment ist auf nationaler, aber auch internationaler Seite spürbar angestiegen“, betonte Ulrike Kähler, Geschäftsführerin der Igedo Company. Zufriedene Mienen allerorten – bei den Veranstaltern der Supreme Women & Men (mit 500 Kollektionen erlebten sie überraschenderweise einen Besucheranstieg am Messe-Montag) und der Date, in den Showrooms, bei der Premiere des Pop-up-Stores von 39 britischen Marken und natürlich beim großen Finale – der DH Branchenparty im Blumengroßmarkt.

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Fotos: Melanie Zanin, (Photo by Sebastian Reuter/Getty Images for Platform Fashion), (Photo by Mathis Wienand/Getty Images for Platform Fashion)

Thomas Rath mit seinen beiden Lieblingsmodels


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Eine Marke, vier Styles: Schauspielerin Nina Ensmann, Sängerin Ella Endlich, Moderatorin Laura Wontorra und Schauspielerin Natalia Wörner kamen alle in Luisa Cerano (v.l.)

Jürgen Leuthe (Luisa Cerano), Natalie und Cyrus Heydarian (Breidenbacher Hof, v.l.). Das Hotel sorgte für hochkarätiges Catering.

FRÜHLINGSGEFÜHLE AUF DER KÖ

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ie schwäbische Premium-Marke Luisa Cerano hat im Rahmen des CPD-Wochenendes einen eigenen Store auf Düsseldorfs Königsallee eröffnet, in direkter Nachbarschaft zu den Stores von Marc Cain, Hermès, Akris und Dorothee Schumacher. Weil Modebusiness und Düsseldorf zusammengehören, haben Walter Leuthe und Sohn Jürgen, die Chefs des 1998 in Nürtingen gegründeten Labels, es richtig krachen lassen und mit 400 Gästen aus Europa, Kanada, Australien und Südafrika die Eröffnung ihres 200 Quadratmeter großen und europaweit ersten Flagshipstore gefeiert. Pudertöne, Messing, feiner Samt, Marmor und Zementböden bestimmen den Ladenbau der neuen Dependance. „Es hat lange gedauert, bis wir einen Standort mit optimaler Lage und Größe gefunden haben. Nun zum 20. Geburtstag ging der Wunsch in Erfüllung“, erklärte der Senior eines der umsatzstärksten deutschen Modeunternehmen, das auf fünf Kontinenten in 40 Ländern verkauft. „Wir sind überwältigt vom großen Echo. Die Stadt ist für uns eines der wichtigen Schaufenster für Trends und Fashion in Deutschland“, erklärte Jürgen Leuthe. Trotz steigender Bedeutung der eigenen Online-Geschäfte und ungeachtet der großen Werbeträger der Neuzeit, „Influencer“ und Blogger, investieren die Schwaben kräftig in den stationären Handel. „Wir möchten den Kunden unsere Markenwelt an zentralen Standorten auch weiterhin zum Anfassen und Anprobieren präsentieren.“ Statt vor allem in Instagram-Likes zu investieren, engagiert sich das Familienunternehmen lieber in Sachen Kultur und setzt von Beginn an auch auf bekannte Gesichter. Dazu zählen die aus Berlin angereiste Schauspielerin Natalia Wörner, die in leuchtendem Rot erschien. Auch die schöne Lisa Tomaschewsky – klassisch in Schwarz-Weiß – Sportmoderatorin Laura Wontorra, Sängerin Ella Endlich, die Models Anna Hiltrop und Nina Ensmann mischten sich unters Partyvolk. Feinstes Catering vom Breidenbacher Hof machte das Event auch in kulinarischer Hinsicht zum Genuss. Die von Schlieter&Friends inszenierte Eröffnung und die mit Hunderten von bunten Tulpen und Ranunkeln dekorierten Räume sorgten für gute Laune DH und erste Frühlingsgefühle.

Model Anna Hiltrop

Kino-Star Lisa Tomaschewsky

Jörg Mietzke und Nicole Mrosek (beide Luisa Cerano) mit Johnny Talbot (Talbot Runhof, v.l.)

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Feminin: Das in zweiter Generation geführte italienische Familienunternehmen AL CORO blickt auf fast ein halbes Jahrhundert Expertise für exquisiten Schmuck zurück. Die Designer kreieren verlockende, zeitlose Designs wie den Ring Amici mit pastelligem Opal. Ein Glanzstück, das jeden Look aufpoliert. (www.alcoro.com) Innovativ: Brillanter Glanz, hohe Deckkraft, schnell trocknend, langer Halt – beim Art Couture Nail Lacquer sind alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt. Pflegende Aktivstoffe verbessern die Nagelstruktur. Einfach perfekt: Die neue zarte Nuance Silent Landscape passt super zu allen Pastelltönen. (www.artdeco.de) Komfortabel: Da stehen Fashionistas in diesem Sommer drauf – Schuhe mit Riemchen und extrabreiten Blockabsätzen, die in jeder Lebenslage Standfestigkeit garantieren. Bestes Beispiel: Die Sandalette von MICHAEL KORS in der Farbe Nude - ein wahrer Alltime-Favorit, der zur Jeans genauso gut passt wie zum Kleid. (www.michaelkors.de)

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Fotos: Hersteller

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Schön schlicht: straighte Silhouette, feine Musterung und dezente Farben – ein Kleid für alle Fälle, ob Business-Meeting, Cocktail oder Vernissage. Typisch für das französische Label Agnès B, das unaufgeregte Mode entwirft für alle, die zwar schön gekleidet sein wollen, aber nicht davon besessen sind. (www.agnesb.com)

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Pimp your bag! Taschenanhänger sind das Must-Have-Accessoire der Saison! Besonders witziges Fashion-Statement ist der Fruits Charm von FENDI in Ananas-Form. Damit wird jede Handtasche blitzschnell zum Eyecatcher. (www.fendi.com) Sinnlich: Der Duft von blühenden Damaszener Rosen und sinnlichem Moschus vereint sich bei Rose Goldea von BULGARI zu einer verführerisch-floralen Komposition. Kreiert hat diese Hommage an die Weiblichkeit der Spanier Alberto Morillas, ein Meister seines Fachs. Er komponiert seine Düfte wie Bilder, spielt dabei mit Farben und Formen, was sich auch in den außergewöhnlichen Flakons zeigt. (www.bulgari.com) Alles fest im Griff! Clutch von PATRIZIA PEPE mit goldenen Applikationen und filigranen Perlen. Durch den abnehmbaren Trageriemen ideal für lange Partynächte. (www.patriziapepe.com)

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Angesagt: Echte Kerle tragen jetzt Hosenträger wie das Modell Herkules von MANUFACTUM, das nach historischem Vorbild gefertigt wurde. Seine Form ist eher ungewöhnlich, weil die Träger auf dem Rücken erst in der Lederpatte, also knapp über dem Hosenbund, zusammenlaufen. Nur Mut, meine Herren! (Steinstraße 4, Düsseldorf) Magisch: Keine andere Motorradmarke dieser Welt hat einen solchen, fast mystischen, Ruf wie HARLEY DAVIDSON. „Der Asphalt ist nicht genug“ ist eine Hommage an die Kraft und Schönheit von Motoren, mit opulenten Reportagen und tollen Fotos über den einzigartigen Harley-DavidsonLifestyle. Ein Roadmovie zum Miterleben. (www.buecher-teneues.de) Anregend: Chanel Allure Homme Sport ist ein frischer Duft, belebend wie ein Energiekick. Hier trifft sizilianische Mandarine auf würzigen Liebstöckel und Moschus. Ein Elixier des Wohlgefühls für alle, die Sport lieben. (www.chanel.com)

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Fotos: Hersteller (7), Giorgio Armani

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Exklusiv: Lässige, unaufdringliche Eleganz – GIORGIO ARMANI bleibt seinem Stil treu. Seine Herren-Kollektion punktet mit lockeren und weichen Optiken in gebrochenen Farben – dezentes Grau in allen Schattierungen. Heißer Trend: die Bundfaltenhose mit großzügiger Weite ist wieder da. (www.armani.com/de)


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MEN´ S & WOMEN´ S LUXURY FASHION

Extravagant: Die Sonnenbrille Donegal von THE BESPOKE DUDES mit transparentem Gestell und grünen Gläsern besticht durch minimalistisches Design und hochwertige Verarbeitung. Coolness de Luxe für Fashion-Champions! (www.lodenfrey.com) Prestigeträchtig: Der Ruf der 1967 erstmals vorgestellten Oyster Perpetual Sea-Dweller von ROLEX ist legendär – präzise, exklusiv, wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1220 Metern. Jetzt wurde das Modell mit einem auf 43 Millimeter vergrößertem Gehäuse neu aufgelegt. Eine perfekte Kombination von Stil und Funktionalität. (www.rolex.com/de) Praktisch: Ob für die Uni, das Büro oder ob auch mal in der Freizeit – Laptop-Taschen gehören inzwischen zur obligatorischen Grundausstattung modebewusster Männer. Schließlich müssen Notebook & Co. sicher transportiert werden. Die edle Variante von Michael Kors aus Leder bietet einen abnehmbaren Trageriemen und innen vier unterschiedliche Steckfächer. (www.michaelkors.de) Stylisch: Traditionelle portugiesische Handarbeit trifft modernes und trendiges Design aus Deutschland – das ist das Erfolgsrezept des Modelabels LEANDRO LOPES. Besonders die hochwertigen, leichten Sneakers, die man am Fuß kaum spürt, sind extrem hipp und heiß begehrt. (www.breuninger.com)

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Fotos: Hersteller (7), Giorgio Armani

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Alarmstufe Rot!

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hades of Red – daran kommt man jetzt definitiv nicht vorbei. Rot besitzt eine sehr hohe Symbolkraft, steht für Liebe und Feuer und strahlt Stärke und Eleganz aus. Die Designer sind sich einig: Sie sehen alle rot. Bereits im Winter konnte man alle Schattierungen von Koralle bis Bordeaux während der Fashion Weeks der angesagten Modemetropolen sehen. Und im Sommer kommt man erst recht an diesem Trend nicht mehr vorbei. Ich persönlich trage gerne Farben mit Strahlkraft – es versetzt mich ruck, zuck in gute Stimmung. Schön ist auch der positive Effekt auf andere. Besonders an grauen Tagen mit wolkenverhangenem Himmel ist ein knalliger Ton ein Garant für gute Laune und kann wirklich jeden zum Strahlen bringen. Rot steht grundsätzlich jedem – egal ob blond, braun- oder dunkelhaarig. Hat die Haut einen warmen Unterton, passen kühle Rottöne wie Marsala oder Bordeaux, ansonsten fällt die Wahl auf warme Rot-Nuancen. Wer sich für den Komplettlook entscheidet, sollte beim Schmuck zurückhaltend sein und bei den Accessoires eher auf Gold oder Schwarz setzen. So wirkt ein rotes Kostüm sehr elegant mit einer schwarzen Handtasche und schwarzen Pumps. Dazu noch eine schwarze stylische Sonnenbrille – wunderbar! Wer nicht direkt in die Vollen gehen möchte, kann auch zunächst die Light-Version ausprobieren und sein Outfit zum Beispiel mit roten Schuhen oder Accessoires

kombinieren – das sind tolle Eyecatcher. Ich spiele gerne mit Farben, und Rot ist da ganz weit vorne. Schuhe oder Stiefel in der Signalfarbe, getragen mit einem schwarzen Lederminirock, sind ein cooles und sexy Styling, wenn man abends ausgeht. Das Outfit muss allerdings perfekt sitzen und sollte auf keinen Fall zu knapp oder zu eng sein – sonst wird aus sexy schnell vulgär. Rot ist auch die Farbe der Leidenschaft. Vielleicht gelten rote Lippen deshalb auch heute noch als Symbol für Erotik. Ich werde oft auf meine Lippenstiftfarben angesprochen und ich setze sie auch ganz bewusst als Stil-Signal ein. Wenn ich zu einem Event eingeladen bin, wähle ich deshalb auch gerne zu einer schlichten Abendrobe oder einem Cocktailkleid einen deutlich roten Akzent auf den Lippen. Das ist der Beauty-Klassiker schlechthin – nichts macht binnen Sekunden so attraktiv! Ich liebe Rot und hoffe, dass ich Euch mit meiner Begeisterung für den Farbflash de luxe anregen konnte, es selbst mal auszuprobieren. Ihr werdet überrascht sein, wie die Farbe Euer Leben verändert! Herzlichst, Eure Alex Instagram - AlexandraLapp_ 160.000 Follower www.alexandralapp.com

Fotos: Alexandra Lapp

Style-Queen und Fashion Bloggerin Alexandra Lapp aus Düsseldorf stellt ihre Lieblings­ Outfits vor.


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„Die Mode hat uns zu dienen, nicht andersrum“ Das Angebot in Düsseldorf ist gigantisch – als Personal Shopperin hilft Sabine Stoltenberg-Lerche den Überblick zu bewahren, gibt Styling-Tipps und erfüllt individuelle Einkaufswünsche.

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ie nimmt Fremde an die Hand und versorgt sie mit den besten Tipps in der Stadt. Sie führt Geschäftsleute zwischen zwei Terminen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten. Vor allem aber ebnet sie Damen von auswärts, die sich hier auf unbekanntem Terrain bewegen, den Weg zu schicker Mode: „Personal Shopping“ ist eine der vielen Spezialitäten von Sabine Stoltenberg-Lerche. Eine begnadete Brückenbauerin, von jeher schon. Dass sie dafür ein besonderes Talent hat, entdeckte sie als Studentin in Genf. Für den dortigen Autosalon betreute die Düsseldorferin mehrere Jahre lang die anspruchsvolle Klientel von Ferra-

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lifestyle

Sabine StoltenbergLerche beim Einkaufen mit einer Klientin: „Wer gut angezogen ist, fühlt sich wohl und schaut gern in den Spiegel.“

Fotos: Melanie Zanin, fotolia

ri und Maserati. Beim G-8-Gipfel in Évian-lesBains kümmerte sie sich inmitten der politischen Demonstrationen um Besucher aus aller Welt. „In der Tasche hatte ich meine flinken Helferlein parat“, erzählt sie. „Etwas zum Erfrischen, Nagellack und neue Strumpfhosen, um kleine Pan­­nen ausbügeln zu können. Ich möchte, dass es den Menschen um mich herum gut geht und sie Freude am Leben haben.“ Dieser Schlüsselsatz gilt bis heute. Mehr noch, es wurde ein Beruf daraus. Die Sprachstudentin Sabine Stoltenberg-Lerche kehrte in ihre Heimatstadt Düsseldorf zurück und beendete eine Ausbildung als staatlich geprüfte Übersetzerin in Französisch. „Mir war klar, dass ich mich nicht dauerhaft für Übersetzungen an einen Schreibtisch setzen würde“, sagt sie. „Mich interessierten Begegnungen mit Menschen immer mehr. Das Brückenbauen eben.“ Dafür fand sie schnell eine Marktlücke. Sie machte sich im Bereich „Guest Management“ selbständig, bot ihre Dienstleistungen bei Unternehmen und in Hotels an. „Die Aufträge kamen nicht sofort angeflogen“, gibt sie zu. „Ich musste ganz schön Klinken putzen.“ Aber Standfestigkeit und Überzeugungskraft gehören nicht umsonst zu ihren Tugenden. Zunächst einmal musste sie ihren Partnern vermitteln, dass es überhaupt einen Bedarf für das Angebot gab. Erst in der Rückschau wird klar: Eines ergab sich aus dem anderen. Aus Stadtspaziergängen und Führungen entstand das Projekt „Personal Shopping“. Schon vorher habe die Mode bei ihren Aktivitäten eine bedeutende Rolle gespielt,

„schließlich gehört Düsseldorf zu den wichtigsten deutschen Modemetropolen“. Aber eher als Gesamtpaket mit Modenschau, Atelierbesuch und Restaurant. Doch je länger Sabine Stoltenberg-Lerche sich um Damen mit individuellen Einkaufswünschen kümmerte, umso wichtiger schien ihr dieser neue Zweig. „Gerade bei Frauen, die im Beruf enorm viel leisten, sich aber kaum Zeit für persönliche Dinge gönnen, gibt es bei Modefragen oft viel Unsicherheit“, erzählt sie. Da wird aus praktischen Gründen der ewig gleiche Hosenanzug getragen, da dominieren unauffällige Grau-Braun-Beige-Töne oder klassisches Schwarz. „Manchen Frauen steht Schwarz fantastisch“, stellt Sabine Stoltenberg-Lerche klar. „Aber es hat auch etwas von einer Uniform. Die Mode ist so vielfältig, es lohnt sich, das gesamte Spektrum zu nutzen.“ Sie bleibt bei ihrem Lieblingsthema Kleid: „Ich ermuntere meine Kundinnen nach Kräften, die Hosen mal im Schrank zu lassen und sich in einer Männerdomäne bewusst weiblich zu kleiden. Viele ahnen gar nicht, wie toll sie in einem Kleid aussehen.“ Sie erinnert sich, wie sie eine Business-Frau zu ihrem ersten Rock seit Jahren überredete: „Ich fand für sie ein wunderschönes Modell in Caramel. Dazu kombinierten wir ein Top in Beerentönen. Sie war von dem Ergebnis derart begeistert, dass sie sofort noch einen zweiten Rock kaufte, diesmal in bunten Farben.“ Sabine Stoltenberg-Lerche berühren solche Reaktionen. „Wenn Menschen bereit sind, sich vertrauensvoll zu öffnen, ist das ein wunderbares Geschenk.“ Umgekehrt sollte sich jede Frau das Geschenk machen, ihren Typ so vorteilhaft wie möglich zur Geltung zu bringen. „Wer gut angezogen ist, fühlt sich glücklich und schaut gern in den Spiegel.“ Warum zeigen sich „gestandene Frauen“ oft so unsicher? „Weil uns überall in der Werbung Makello-

sigkeit vorgegaukelt und damit suggeriert wird, wir selber seien nicht perfekt“, antwortet sie. „Aber wer hat schon die Figur eines Models? Es braucht Selbstbewusstsein, sich auch mit fünf Kilo mehr pudelwohl in seiner Haut zu fühlen. Mit der richtigen Kleidung kommt das von allein.“ Natürlich ist die Kö für betuchte Kundinnen die begehrteste Adresse. „Ich frage vorher nach dem Budget, damit keine falschen Erwartungen aufkommen“, berichtet sie. „Manchmal scheiden die teuren Designer-Boutiquen dann aus. Aber es gibt genügend Alternativen.“ Die findet sie in den gut sortierten Stores in der Schadowstraße, in Avantgarde-Läden entlang der Ackerstraße oder versteckten Perlen in der Altstadt. Es kommt auch vor, dass Männer sie engagieren. „Sie wollen Geschenke für Damen kaufen, Parfum, Kosmetik, Kleidung.“ Auch Unterwäsche? Ein fester Blick. „Nein, niemals. Das wäre mir zu intim. Dessous kaufe ich nur mit Frauen. Manchmal schlage ich ihnen sogar vor, mit dieser ersten Hülle auf der Haut zu beginnen.“ Ihre Erfahrungen beim „Personal Shopping“ (ihre Einsätze rechnet sie stundenweise ab) brachten Sabine Stoltenberg-Lerche 2015 auf die Idee einer eigenen Modekollektion. „Mittlerweile kannte ich alle Wünsche und wusste, wie oft es schöne Sachen nur in kleinen Größen gibt. Das wollte ich ändern.“ Sie absolvierte Nähkurse und holte sich Profis zur Seite. Alle Modelle ihres Labels „dapoja“ sind gemütlich, pflegeleicht und wandlungsfähig, einige speziell gefertigt für Schwangerschaft und Stillzeit. Jedes Kleid trägt den Namen einer Göttin, damit sich die Trägerin auch ein wenig als eine solche fühlen kann. Das Credo von Sabine Stoltenberg-Lerche: „Mode ist eine Sache. Wir aber sind Menschen mit Herzschlag und Gefühl. Die Mode hat uns zu dienen, GO nicht andersrum.“

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Zu den historischen Schätzen an der Urdenbacher Dorfstraße zählt das alte Gerichtsgebäude aus dem Jahr 1535, das zu den ältesten Häusern Düsseldorfs gehört. In zweiter Reihe direkt dahinter lebten Dieter Falks Schwiegereltern bis zu ihrem Tod.

Mein Düsseldorf URDENBACH

Dieter Falk und seine Frau leben idyllisch im Düsseldorfer Süden. Der dörfliche Charakter des Stadtteils, die Nähe zur Natur und der Kontrast zum Showleben mit Stars und Sternchen begeistern und erden den erfolgreichen Musikproduzenten. Mit dem Top Magazin bummelt er durch seine WahlHeimat und erzählt, warum es ihm hier so gut gefällt.

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Wenn ich joggen will, bin ich in zwei Minuten in der Urdenbacher Kämpe, dem größten Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Es ist ein typisches Stück alter niederrheinischer Kulturlandschaft, sehr idyllisch mit Kopfweiden, Obstbäumen und wertvollen Feuchtwiesen. Herrlich!

Mein Stamm-Italiener Pasquale in der Sodenstraße 16 ist wirklich wunderbar. Unsere ganze Familie liebt seine italienische Küche. Hier war ich auch schon mit Showgrößen wie Karel Gott oder Daliah Lavi essen. Alle Gerichte werden immer ganz frisch zubereitet, man kann dabei sogar zusehen. Einer der besten Italiener Düsseldorfs!

Der Schulhof der GGS in der Südallee. Hier arbeitet meine Frau Angelika als Lehrerin, ein Job, der sie sehr fordert, ihr aber zugleich auch viel Freude macht. Großartig, was diese Schule leistet! Hier treffen sich Kinder aller gesellschaftlichen Schichten.

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ir sind 2005 von Stuttgart, wo ich viele Jahre als Musikproduzent gearbeitet habe, nach Urdenbach gezogen, weil die Eltern meiner Frau Angelika hier wohnten. Es ging ihnen damals gesundheitlich nicht so gut. Wir wollten in der Nähe sein, um uns kümmern zu können. Diese Entscheidung haben wir nie bereut. Ich habe im Keller unseres Hauses mein eigenes Tonstudio, wo ich nach Herzenslust arbeiten und sogar Krach machen kann – die Wände sind gedämmt. Das stört hier niemanden. Das ist eine wunderbare Kreativ-Insel für mich. Wenn ich nicht an der Uni bin, bis Oktober habe ich noch eine Professur an der Robert-Schumann-Musikhochschule, kann ich zu Hause komponieren und neue Titel produzieren. Viele der Künstler, für die ich gearbeitet habe, kamen hier schon zu Besuch: Katja Ebstein, die inzwischen verstorbene Daliah Lavi, Karel Gott, DJ Ötzi, Paul Young, Roger Chapman. Die Lage von Urdenbach ist für meine Frau und mich perfekt. Du findest hier im ländlich geprägten Umfeld eine unglaubliche Ruhe, lebst aber in der Nähe von gleich zwei Großstädten – nach Köln ist es auch nicht weit – mit allen Vorteilen, die das so mit sich bringt. Wir genießen sozusagen „the best of both worlds“. Wenn ich joggen will, laufe ich direkt vor der Haustür los und bin in zwei Minuten in der Urdenbacher Kämpe, dem größten Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Im Frühjahr, wenn die Obstbäume blühen, ist das ein einziger Traum! Meine Frau arbeitet als Lehrerin an der Gemeinschaftsgrundschule Südallee

(GGS), nur wenige Minuten von uns entfernt. Ich bekomme so im Alltag hautnah mit, welchen Herausforderungen sich die Schulen heutzutage stellen müssen: zu große Klassen, Inklusion, Flüchtlingskinder im Unterricht, die kaum Deutsch sprechen. Die GGS bekommt das super hin, da wird kein Kind zurückgelassen. Dieses bodenständige Leben erdet mich sehr. Was ich außerdem an Urdenbach richtig klasse finde, ist seine Geschichte, die ja sehr weit, bis ins 14. Jahrhundert, zurückgeht. Die evangelische Kirche zum Beispiel mitten im Ortszentrum aus dem Jahr 1688 - ist nach der Neanderkirche in der Altstadt - die zweitälteste Kirche Düsseldorfs und eine historische und bauliche Besonderheit. Die Mehrzahl der Häuser im Dorfkern stammt aus dem 18. Jahrhundert – eine Fachwerkhaus-Idylle. Urdenbach ist sehr klein, aber hat viel zu bieten. Legendär ist der jährliche Festumzug zum Erntedankfest, der übrigens direkt vor unserem Haus startet. Da ziehen rund 40 Gruppen mit etwa 1.500 Teilnehmern in Trachten durch den Ort. Dann laden wir traditionell unsere Freunde zu uns nach Hause ein. Wir genießen es, dass wir uns in der Nachbarschaft total wohl fühlen. Mit unseren direkten Nachbarn sind wir sehr eng verbandelt, wir feiern seit langem jedes Jahr Silvester zusammen. Diese Kontaktpflege fällt auf dem Dorf vielleicht leichter als in der Großstadt, wo es ja doch eher immer etwas anonymer zugeht.

(Aufgezeichnet von Ulrike ter Glane)

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Das Haus von Prof. Dr. Christian von Ferber, der früher an der Heinrich-Heine-Universität Soziologie lehrte, und seiner Frau Liselotte wird dieses Jahr 300 Jahre alt. Ein wahres Schmuckstück!

„ Im Backhaus Thomas Pohl in der Reutlinger Straße 9 kaufe ich morgens meine Brötchen und Kuchen immer dann, wenn wir Besuch bekommen. Er und seine Frau Raigeda sind sehr engagiert und lassen sich immer was Neues einfallen.

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Die barocke evangelische Dorfkirche ist ein Kleinod. Sie ist nach der Neanderkirche das zweitälteste Gotteshaus in Düsseldorf. Hier wurden unsere Söhne konfirmiert. Da ich oft wegen Konzerten unterwegs bin, habe ich leider nicht immer so viel Zeit herzukommen, aber es lohnt sich!

Wenn ich Angelika mit einem Strauß überraschen möchte, gehe ich zu Blumenkunst Grützner in der Urdenbacher Allee 105. Julia Teitscheid-Angermann berät mich immer prima und weiß genau, was meiner Frau gefällt.

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BACh Wasser für Düsseldorf.


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Mit der Fähre kann man von Urdenbach nach Zons übersetzen, eine der wenigen mittelalterlichen Städte im Bestzustand mit einer sehr gut erhaltenen Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert. Der Ort war regelmäßiges Ziel unserer Fahrrad-Touren mit den Kindern, als sie noch kleiner waren.

Das Restaurant Altes Fischerhaus mit einem fantastischen Blick auf den Rhein gehört Markus Schulte. Wir beide werden oft miteinander verwechselt, was wir aber mittlerweile wirklich witzig finden.

Das Tonstudio im Keller ist meine Kreativinsel. Hier kann ich komponieren und produzieren, direkt nebenan ist ein Übungsraum, in dem ich mit meinen Söhnen Max und Paul für Falk & Sons neue Songs einstudieren kann.

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Kunst spielt in Urdenbach eine große Rolle, weil sie an vielen öffentlichen Plätzen sichtbar ist und durch ansässige Künstler gepflegt wird. Dazu gehört selbstverständlich auch der Urdenbacher Kunstpfad mit dem Mühlenbrunnen von Gisela Korpiun.

VITA Dieter Falk gehört mit fünf ECHO-Nominierungen und über 20 Millionen verkauften CDs als Produzent zur Spitze der deutschen Musikszene. Er wurde am 5. Dezember 1959 in Klafeld-Geisweid (heute Siegen) geboren. Den ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sechs und Geigenunterricht mit elf Jahren. Nach dem Abitur studierte er von 1979 bis 1985 Jazz, Kirchenmusik und Schulmusik an der Musikhochschule Köln – im Hauptfach Klavier, im Nebenfach Saxophon. Im Studium lernte Dieter Falk 1982 seine Frau Angelika kennen, 1984 heirateten die beiden. Das Paar hat zwei Söhne, Max und Paul (20 und 22 Jahre alt). 1985 erschienen die ersten Soloplatten On Time und Instrumental Journey, auf denen Dieter Falk Kirchenchoräle präsentierte. Darüber hinaus begleitete er Künstler wie Gitte Hænning, Katja Ebstein, Amy Grant, Kenny Rogers und Edwin Hawkins als Studiomusiker und wurde mehrfach vom Fachblatt Musikmagazin

zum Keyboarder des Jahres gekürt. Ab 1990 wurde er Produzent der Gruppe Pur, mit der er des öfteren die Spitzenposition der deutschen Verkaufslisten erreichte, darunter mit dem Millionenseller Abenteuerland. Weitere Produzentenerfolge gab es unter anderem mit Patricia Kaas, Brings, Nazareth, Roger Chapman, Guildo Horn, Marshall & Alexander, Paul Young, Karel Gott und Nana Mouskouri, Nino de Angelo und Francine Jordi. Seit 2009 steht Dieter Falk auch mit seinen Söhnen Max und Paul auf der Bühne. „Falk & Sons” ist nicht nur live zu erleben, die drei veröffentlichten gemeinsame Alben wie „Toccata” und „Celebrate Bach”. Sein letztes Werk, das Luther Pop-Oratorium mit einem Chor von 3000 Sängern hatte 2015 eine von 16.000 Besuchern umjubelte Weltpremiere in der Dortmunder Westfalenhalle und tourte durch die größten deutschen Arenen. 170.000 Zuschauer sahen das Spektakel.

Fotos: Andreas Endermann


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Architektin Heike Falkenberg lebt und arbeitet in Benrath

„ DIE MEISTE ARBEIT hat man mit Dingen, die man nicht sieht. Die Düsseldorfer Innenarchitektin Heike Falkenberg wurde für ihre Arbeit mit dem German Design Award ausgezeichnet.

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Der „M-Move“, ein Mix aus Steh- und Sitztisch, wurde mit dem German Design Award ausgezeichnet.

H Fotos: Andreas Bretz, Innenarchitektur Falkenberg/Reimund Braun (2)

eike Falkenberg hat einen guten Lauf: Ihr schwebendes Glashaus mit Aussicht findet weltweit Beachtung, heimst internationale und nationale Preise ein. Gleich zweimal wurde die Innenarchitektin nun mit dem German Design Award ausgezeichnet, unter anderem für den im Auftrag der Möbelfirma Hund entworfenen „M-Move“ – ein Mix aus Steh- und Sitztisch. Die Platte lässt sich elektrisch so weit erhöhen, dass ein entspanntes Arbeiten im Stehen möglich wird.

„Dabei wirkt der Tisch“, so das Jury-Urteil, „dank seiner klaren, puristischen Formensprache in jeder Höhe proportional ausgewogen und zeitlos-elegant.“ Und das ist die Kunst der Diplom-Ingenieurin, die in Detmold stu­dierte. Bei allen Projekten – egal, ob sie die rund 650 Quadratmeter große Rechtsanwalts-Kanzlei im re­vitalisierten Dreischeibenhaus gestaltet und einrichtet oder das preisgekrönte, kleine Haus am Rande des gräflichen Parks von Schloss Rheder – entscheidend ist die Frage: „Was braucht man wirklich?“ Erklärtes Ziel sei stets das Weglassen. Was bedeutet: „Die meiste Arbeit hat man mit Dingen, die man nicht sieht.“ So wie in der lichtdurchfluteten Kanzlei von Clyde & Co, die ihren Deutschlandsitz in der 17. Etage des berühmten Hochhauses am Hofgarten eröffnet haben. „Das war alles Rohbau“, erklärt Hei­ke Falkenberg. „Vom Teelöffel bis zur Lichtinszenierung und der Kunst an den Wänden haben wir jedes Teil gestaltet.“ Nichts ist von der Stange, alles maß­gefertigt: Teppiche, der Besprechungstisch aus Nussbaum, die eigenwillige Küche oder die Bibliothek und sogar der super-be­queme Knautsch-Ledersessel.

Das schwebende Glashaus mit Aussicht findet weltweit Beachtung und wurde mehrfach preisgekrönt.

Mut haben, mit wenig viel Quali­tät erreichen – das ist seit jeher das Markenzeichen der Kreativen. Das war schon so, als sie von 1991 bis 2010 die Abteilung „Gesamtkonzeption und Innenarchitektur“ bei Rhode, Kellermann, Wawrowsky (RKW) zunächst etablierte und später dann als Geschäftsführerin und Partnerin leitete. Und es betrifft nicht nur den Bereich Innenarchitektur, wo sie im Auftrag von Unterneh­men wie Boston Consulting, Ernst und Young, Deutsche Oper am Rhein, FSB, Schloss Dyck, der NRW-Bank oder dem Modeunternehmen Akris Lebens-Arbeits-Räume gestaltet. Diese Maxime gilt gleicherma­ ßen für ihre eigenentwickelten minimalistischen Möbel-Entwür­fe und für ihr neuestes Projekt „Freiraum“. Unter diesem Titel gründete sie eine zweite Firma, die auch Häuser plant und baut. So wie ihren Rückzugsort am Rande des Landschaftsparks in Rheder: Entstanden ist das Refugium auf der Bodenplatte eines Musterhauses, das in den 1950er Jahren Prototyp eines Ferienhauses gewesen sei. Dieses in die Jahre gekommene Bauwerk ohne Kanalanschluss durfte die Planerin abreißen, aber der Neubau musste den alten Umrissen entsprechen, wodurch die über das Wasser hinaus kragende Terrasse erhalten blieb. Ein Glück, denn auf diese Art scheint das Haus über dem Wasser zu schweben und eröffnet die Aussicht auf den unter Naturschutz stehenden Landschaftspark. Vier Jahre hat es gedauert, bis aus der Idee Wirklichkeit wurde. „Wohnen ist eben ein Experiment“, sagt Heike Falkenberg. Übrigens die Keimzelle, in der alle Ideen entstehen, ist ein um 1900 errichteter Anbau im Innenhof. Bis in die 1930er Jahre wurde er als Teil einer Mädchenschule und dann als Stahl­werkstatt genutzt. In den zweigeschossigen, komplett umgebau­ten und mit raumhohen Fenstern ausgestatteten Räumen in Benrath arDH beitet Heike Falkenberg mit ihrem Team.

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lifestyle Brachten ihre erste eigene Kosmetik-Linie heraus: die Make-up-Artisten Stéfan Illenseer und Tolga Güner (v.l.).

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Neue Kosmetiklinie

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Fahrrad im Fokus

Designorientierte Fahrradkultur trifft auf unverwechselbares Industrieflair – am 7. und 8. April findet zum zweiten Mal die Fahrrad- und E-Bike-Messe Cyclingworld auf dem Areal Böhler in Düsseldorf statt. Nach der erfolgreichen Premiere 2017 mit über 10.000 Messebesuchern, bieten die industriellen Hallen mit über 180 Ausstellern Fahrrad-Enthusiasten und Design-Liebhabern ein vielfältiges Liveprogramm mit Expertenvorträgen, Foto-Ausstellungen und einer Demo-Area mit über 50 Ausstellern und 300 Testrädern. In der Halle am Wasserturm“ werden die Besucher ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Awards, BikeCinema und Vorträgen von Experten erleben können. n

Die Organisatoren der FahrradMesse: Stefan Maly und Torsten Abels (v.l.)

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Die beiden Düsseldorfer Make-Up-Artisten und Hairstylisten Tolga Güner und Stéfan Illenseer wagen den nächsten Schritt. Nach dem eigenen erfolgreichen Concept Store bringen sie jetzt ihre erste eigene Kosmetiklinie unter dem Namen blush hour cosmetics auf den Markt. Die Produktpalette ist sowohl für den täglichen Gebrauch durch anspruchsvolle Beautykunden als auch für Stylisten und Make-up-Artists aus dem Profi-Bereich entwickelt worden. „Wir möchten unseren Nachwuchs-Artisten, die wir täglich in der Academy ausbilden, die besten Voraussetzungen für eine professionelle Arbeit ermöglichen. Deshalb haben wir den Anspruch an beste Produkte, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen“, erklärt Tolga Güner. Die Produkte von blush hour cosmetics können Beauty-Artists und Hobby-Stylisten direkt im Store oder ab Frühjahr 2018 im Online-Shop kaufen. n

Strahlend schön - das neue Highlight an der Berliner Allee

Es werde Licht Weithin sichtbar leuchtet The Crown an der Berliner Allee: Eine pulsierende Lichtwelle umspielt abends die Metallfassade des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes, das auch den neuen Edeka Zurheide-Gourmetmarkt beheimatet, in einem festgelegten Rhythmus und setzt damit eine strahlende Landmarke für das Viertel. Die außergewöhnliche Lichtplanung stammt von der Dinnebier Licht GmbH. Die soeben erschienene Frühjahrsausgabe des Magazins meinRHEINLAND stellt die Unternehmensgruppe, zu der eben jenes Planungsbüro mit Manufaktur sowie der Leuchtenfachhandel Licht im Raum an der Grafenberger Allee und der Solinger Lichtturm gehören, vor. n


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Fotos: Crown Foto RKW, Andreas Endermann (2), Diesel

Store-Opening Der Diesel Monobrand Store in Düsseldorf feierte glanzvolle Eröffnung mit 180 Gästen, darunter Prominente wie 1Live-Moderator Philipp Isterewicz, Influencerin Lena Terlutter, Model Sebastian Pannek, Moderatorin Nina Moghaddam, Sängerin Bahar Kizil und Schauspieler Jo Weil. Den Abend begleitetete DJ David Puentez. Künstlerin Pepi Erdbories gestaltete für jeden Gast eine individuelle Denim-Tasche. Basis des neuen Store-Konzepts ist der Look eines typischen Appartements, das als unverkennbares Domizil des Labels auch ihren Kunden das Gefühl vermitteln soll, nach Hause zu kommen. Design und Konzept gehen auf eine Koperation mit der japanischen Architektur-Institution Wonderwall unter der Leitung von Masamichi Katayama zurück. Gelegen in der Mittelstraße 9, mitten in der City, erstreckt sich die Verkaufsfläche über 244 Quadratmeter, verteilt auf zwei Ebenen. Modern ausgestattet mit hochwertigem Edelstahl und Leder-Elementen, offeriert die Denim-Brand eine umfangreiche Auswahl ihrer Damenund Herrenkollektion. n

Schauspieler Jo Weil, Sängerin Bahar Kizil, Moderatorin Nina Mogghadam und 1Live-Moderator Philipp Isterewicz (v.l.)

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ollagen ist das wichtigste Strukturprotein im menschlichen Körper. 80 Prozent der jungen und gesunden Haut bestehen daraus. Doch bereits ab dem 25. Lebensjahr nimmt der Kollagengehalt in der Haut ab. Zusätzlich beeinflussen äußere Faktoren wie die UV-Strahlung, Nikotin oder Alkohol den Zustand der Haut maßgeblich und setzen den Kollagenstrukturen in den tiefen Hautschichten zu. Feuchtigkeit kann schlechter gespeichert werden und die Haut verliert ihre Elastizität und Spannkraft, so dass Falten leichter entstehen.

Kollagen zum Trinken geht unter die Haut Gerade im Frühjahr wünschen wir uns einen strahlenden Teint und einen frischen Glow auf unserer Haut. Doch eine Pflege von außen reicht dafür nicht aus – wir müssen unsere Haut von innen heraus mit Kollagen zum Trinken unterstützen.

Die Ursache der Hautalterung angehen Die gute Nachricht: Es gibt eine Möglichkeit, die Ursache der Hautalterung von innen anzugehen – mit den Kollagen-Trinkampullen „ELASTEN“ (exklusiv in der Apotheke). „Der enthaltene [HC]-Kollagen-Komplex® weist eine sehr hohe Übereinstimmung mit dem natürlichen Kollagen des Menschen auf, wodurch unser Trink-Kollagen besonders effektiv und wirksam sowie sehr gut verträglich ist“, erklärt Dr. Jan-Christoph Kattenstroth, Wissenschaftlicher Leiter der ELASTEN-Forschung. Die Kollagen-Peptide stimulieren die Hautzellen (Fibroblasten) in den tiefen Hautschichten, wieder mehr körpereigenes Kollagen und Hyaluron zu produzieren. Das Ergebnis: Schon nach vier Wochen wird die Hautfeuchtigkeit deutlich erhöht und Falten werden reduziert. Die Haut wird am ganzen Körper straffer und ebenmäßiger – für einen frischen Frühlings-Glow!

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KARIBIKFEELING IM MITTELMEER Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, beeindruckt mit wilder Natur, einem türkisfarbenen Meer und weißsandigen Buchten. Touristisches Top-Ziel ist die Costa Smeralda.

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Text: Antonia Kasparek. Fotos: Antonia Kasparek, Delphina Hotels & Resorts, sandycs/Fotolia.com

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alerische Buchten, weißer feiner Sand und glasklares türkis- bis azurfarbenes Wasser? Nein, nicht die Karibik ist gemeint, sondern das Mittelmeer. An der Costa Smeralda – der Smaragdküste – so benannt, weil das Wasser hier in unendlich vielen smaragdfarbenen Farbnuancen schimmert, findet man dieses Südsee-Paradies mitten in Europa. Die Costa Smeralda im Norden der zweitgrößten Mittelmeerinsel Sardinien ist das Schmuckstück der Region Gallura: eine einst unberührte Natur mit traumhaft weißen Stränden, den bizarren Granitfelsen, die an die Seychellen erinnern, und dem mit azurblau bis smaragdgrünfarbenen Meer. Kein Wunder, dass es den internationalen Jet-Set an die Costa Smeralda zog. Ob Porto Cervo, Cala di Volpe, Romazzino oder Capriccioli – die Prominenten lieben den Küstenstrich im Nordosten von Sardinien. Die Geschichte der Smaragdküste beginnt in den frühen 1960er Jahren. Der Ismaeliten-Prinz Karim Aga Khan verliebte sich in die wunderschöne Küstenregion. Damals noch ein wildes, unzugängliches

Land, das mit den „stazzi“ genannten Landhäusern übersät und mit den größeren Zentren nur über zwei Schotterstraßen Olbia – Palau – Santa Teresa Gallura und Tempio – Palau verbunden war. Doch unter der Führung der internationalen Investmentgruppe des Prinzen entwickelte sich die Smaragdküste schnell zum Ort für den gehobenen Tourismus. Auf dem einst unwegsamen Gelände entstanden immer mehr Luxusvillen und Feriensiedlungen. Doch es wurde auch etwas Einzigartiges geschaffen: Eine perfekt in die Landschaft eingebundene Urbanität, in der die Natur (auch heute noch) die Oberhand hat. Die Architektur jener Jahre und ein einzigartiger Stil haben die Costa Smeralda zu einem der bekanntesten Urlaubsziele weltweit gemacht – sie gilt als Traumziel für exklusiven Strandurlaub. Die Promi-Insel ist zwar das Jetset-Paradies von Bella Italia – aber durchaus noch ein kleiner Geheimtipp in Deutschland, die neben dem Glamour-Faktor sehr viel Authentisches zu bieten hat. Der Luxus »

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Köstlichkeiten der sardischen Küche sowie die typischen Korkprodukte gehören zum Sardinien-Urlaub dazu und eignen sich auch als Mitbringsel.

Von Blau zu Blau: Der Pool im Hotel Valle dell’Erica scheint in das Meer überzugehen. Die Insel La Maddalena lohnt sich zu besuchen: Durch die kleinen Gassen bummeln, shoppen und bei einem Prosecco im Hafen den Tag ausklingen lassen.

» einzigartiger landschaftlicher Schönheit geht weit über den Promi-Hotspot hinaus. Sardinien ist mit seinen paradiesischen Stränden, dem glasklaren Meer und dem abwechslungsreichen Binnenland ein passendes Reiseziel für jeden Naturliebhaber, Sonnenanbeter und Wassersportler – ideal für Paare und für Familien. Der sardische Frühling voller frischer Düfte und blühender Vegetation mit angenehmen Temperaturen ist ideal für sportliche Aktivitäten, und immer mehr Gäste genießen auch die Möglichkeit, den Sommer auf der italienischen Mittelmeerinsel zu verlängern.

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ter breite Straße von Bonifacio trennt die Inseln. Hier starten auch die Fähren, mit denen man in etwa 15 Minuten in Bonifacio auf der Insel Korsika ist. Während der Hauptsaison kommen zu den 5.000 Einwohnern von Santa Teresa Gallura noch einmal 40.000 Feriengäste hinzu und bevölkern die vielen Cafés, Restaurants und Läden der Stadt. Über allem thront der Sarazenenturm Torre di Longonsardo, der seit dem 17. Jahrhundert über die Bucht wacht.

Sardinien – Perle im Mittelmeer Sardinien liegt im Herzen des Mittelmeeres und ist eine recht bergige Insel. Hier gibt es keine extrem hohen Gipfel, aber der höchste Berg, die Punta La Marmora, ist über 1.800 Meter hoch. Die Naturlandschaften sind mal rau, mal sanft und immer wieder unterbrochen von Wäldern und kleinen Seen. Sie bietet einschließlich der vorgelagerten Inseln eine Küstenlänge von mehr als 1.800 Kilometern. Küsten, die neben der Costa Smeralda ebenso vielversprechende Namen haben wie Costa Rei, Costa Verde, Costa Paradiso und Costa del Sud.

Im Norden der Insel zwischen der Costa Smeralda, dem Meeres-Nationalpark des La Maddalena Archipels und dem Golf von Asinara befinden sich auch die familiengeführten Delphina Hotels & Resorts. Dazu gehören zwölf Hotels und Resorts der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie sowie zwei exklusive Residenzen, sechs Spas und 23 Villen. Sie bestehen ausschließlich aus ein- bis zweistöckigen Gebäuden, harmonisch eingebettet in die sardische Natur mit Rücksicht auf Flora und Fauna. Die Delphina Hotels & Resorts verfolgen jeweils nachhaltige Grundsätze und Strukturen, dazu gehören auch die verwendeten Baumaterialien wie einheimische Holzsorten oder die Nutzung von Kork aus der Region.

Vom hübschen Städtchen Santa Teresa Gallura am nördlichsten Ende Sardiniens kann man auf das französische Korsika hinüberblicken. Die nur zwölf Kilome-

Die wunderschöne wilde Natur der Gallura, die atemberaubenden Buchten und das unbeschreibliche Meer ist die Kulisse der Delphina Hotels & Resorts, die für

authentisch-anspruchsvollen SardinienGenuss hoch im Norden der Insel stehen. Eingebettet in die Felsenlandschaft Sardiniens und die duftende Macchia mit Ginster, Myrte und Heidekraut liegt das Hotel Valle dell’Erica der Hotelgruppe an einem wahren Logenplatz – nicht weit von dem Städtchen Porto Pozzo entfernt. An der Strandbar trifft man Paolo Sardo, seit Jahrzehnten guter Geist des heutigen Resorts und seit mehr als 30 Jahren Barkeeper. Seinen Nachnamen „Sardo“ hat er sich selbst gegeben, denn er wollte den Namen der Insel Sardinien tragen. An der Bar ist man gleichzeitig auch an dem Ort der Insel, wo einst der deutsche Tourismus in Sardinien begann. Paolo Sardo zeigt auf ein Stück von Felsen umsäumten Strand und sagt: „Der wird sogar heute bei uns noch als spiaggia dei tedeschi (Strand der Deutschen) bezeichnet.“ Studenten aus Frankfurt waren die Pioniere in den 1960er Jahren. Sie lebten in provisorischen Bauhütten mit Etagenbetten und Gaskocher und genossen das smaragdgrüne Meer, den weißen Strand, frisch gegrillten Fisch und Vino. Unbedingt probieren sollte man Paolo Sardos selbst kreierten „Cocktail Sardo“. Er besteht aus Bier mit etwas Limonensaft, und dem Myrtenlikör Mirto Rosso als i-Tüpfelchen. Denn der gehört auf Sardinien einfach überall dazu – zu Spaghetti, Süßigkeiten und auch Fleisch. »

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» Sardische Kulinarik Sardinien ist eben auch eine Insel der kulinarischen Genüsse: Da ist zum einen die traditionelle Hirtenküche, die den Schwerpunkt auf Fleisch und Gemüse legt. Köchin Chiccia zaubert im Valle dell�Erica mehrmals in der Woche den Gästen ein sardisches Menü. Köstlich ist das krosse dünne Fladen-Brot „pane carasau“. Schon vor Jahrhunderten steckten sich die sardischen Hirten diesen feinen Proviant in ihren Rucksack. An der Küste dominieren frischer Fisch und Meeresfrüchte jeglicher Art die Speisekarten. Unverwechselbar ist auch der „Pecorino“, sardischer Schafskäse. Ein Geheimtipp sind die guten sardischen Weine, zum Beispiel ein weißer „Vermentino“ oder der rote „Cannonau“. Ganzheitliche Harmonie mit der Umgebung Das Jahr 2017 war ein Meilenstein für die Delphina Hotels & Resorts: Als erste italienische Hotelgruppe gewinnen sie ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Bereits seit ihrer Gründung vor 25 Jahren setzt die Hotelgruppe auf lokale Produkte, investiert in Umwelt-Schutzmaßnahmen und hält enge Bande zu Firmen und Bewohnern der gesamten Mittelmeer-Insel. Zusätzliche Anerkennung

fand das „Selezione Delphina Projekt“. Köstlichkeiten der sardischen Küche wie ausgewählte Weine, Brot- und Käsesorten sowie feine Konfitüren und frisches Olivenöl werden ausschließlich von lokalen Herstellern bezogen. So stammen das Fleisch von Höfen in den Bergen der Gallura, fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte direkt aus dem Meer sowie Obst und Gemüse von lokalen Bauern. Auch die Eigenproduktion gehört dazu. Im Resort & Spa Le Dune befinden sich ein Gemüsegarten und eine kleine Farm mit freilaufenden Hühnern, Enten und Pfauen, die nicht nur kleinen Gästen etwas über Tierhaltung beibringt, sondern auch frische Eier und Gemüse liefert. Gäste kommen in den verschiedenen Restaurants der Hotels in den Genuss der frischen Produkte und können diese selbstverständlich auch mit nach Hause nehmen. „2017 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die Delphina Hotels & Resorts, sagt Libero Muntoni, Marketing und Communications Director der Hotelgruppe. „Unsere Hotels liegen in einer der reizvollsten Gegenden in ganz Sardinien an atemberaubenden Küstenlagen und ziehen jährlich

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Besucher aus aller Welt an.“ Dazu tragen die vielen Freizeitangebote, wie Bootsausflüge, zahlreiche Wassersportarten, Reitwanderungen, Trekking-Touren oder Ausflüge ins Landesinnere bei. Bootsausflug zur Insel La Maddalena Eine Bootsfahrt zum paradiesischen Maddalena-Archipel mit seinen 62 Inseln, die bereits 1994 zum Meeres-Nationalpark ernannt worden waren, ist natürlich ein Muss. Hier haben die Winde und die Zeit wundervolle Felsskulpturen erschaffen. Nur die beiden größten Inseln, La Maddalena und Caprera, sind das ganze Jahr über bewohnt. La Maddalena war schon in der Antike ein Stützpunkt der Römer im Tyrrhenischen Meer. 13.000 Menschen leben heute auf der Insel. Hier lassen sich kleine Palazzi, Fischerhäuser und enge Gassen erkunden. Unbedingt sollte man in einem der vielen Cafés einen Espresso nehmen – oder vielleicht doch einen Prosecco? Auf La Maddalena finden sich auch viele schöne Geschäfte. Von Schmuck bis zur angesagten italienischen Mode ist alles zu finden, was das Shopping-Herz begehrt. Natürlich werden auch die typischen Korkprodukte Sardiniens angeboten – von dekorativen » Platten bis zur Handtasche.

ANREISE Möglichst nach Nonstop-Flügen von München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg oder Berlin nach Olbia schauen. Der Flug dauert nonstop etwa zwei Stunden, aber mit Zwischenlandung kann die Anreise länger werden. Tipp: Über „Holiday Extras“ kann man einen Aufenthalt in einer Lounge am Flughafen kaufen und muss dafür nicht Business fliegen. Außerdem ist das Münchner Unternehmen Marktführer für AirportParken, so kommt man entspannt zum Flughafen.

Eine Bootsfahrt zum paradiesischen MaddalenaArchipel mit seinen 62 Inseln ist ein Muss. Paolo Sardo mixt seinen selbst kreierten „Cocktail Sardo“. Unbedingt probieren.

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Vom nördlichsten Punkt Sardiniens sind es nur zwölf Kilometer bis Korsika. Die Fährfahrt dauert etwa 15 Minuten.

Die Meerwasserpools des Thalasso & Spa-Center „Le Thermae“ wurden in die Granitfelsen eingebettet.

» Von der Hafenstadt Palau aus ist man in einer Viertelstunde mit dem Boot dort. Nicht weit von Palau entfernt liegt in exponierter Lage das Fünf-Sterne-Delphina-Hotel Capo d�Orso Thalasso & Spa, direkt vor den Inseln La Maddalena, Caprera und Santo Stefano in windgeschützten Buchten. Das Hotel verdankt seinen Namen dem großen Felsen, der einem Bären ähnelt. Vom Bärenkap bietet sich ein wunderbarer Blick über den Archipel bis hinüber nach Korsika. Vom privaten Anlegesteg des Hotels kann man Bootsausflüge zum Inselarchipel La Maddalena unternehmen. Oder man entspannt an einem der Pools oder auf einer der schwimmenden Inseln im Capo d�Orso Thalasso & Spa, von denen man direkt ins glasklare Wasser hüpfen kann. Wellness mit Thalasso Neben einem hochklassigen kulinarischen Angebot mit authentischen sardischen Spezialitäten haben sich die Delphina Hotels & Resorts auch für ihr ausgezeichnetes Thalasso & Spa Angebot einen Namen gemacht. Das Thalasso & Spa-Center „Le Thermae“ liegt inmitten der Gärten des Resort Valle dell‘Erica, vor

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dem Meer, umgeben von Granitfelsen und von den typischen Düften der sardischen mediterranen Macchia: Strohblume, Myrte, Rosmarin. Es erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1.600 Quadratmeter und ist eine Oase der Entspannung. Es bietet einen Cardio-Fitnessbereich, Dampfbad, Sauna und vier multifunktionale Meerwasserpools im Freien mit unterschiedlichen Temperaturen für die Thalassotherapie, die in die Granitfelsen und Büsche von blühender Erika eingebettet wurden. Mit diversen ätherischen Ölen der heimischen Pflanzen angeregten Thalasso- und Schönheitsanwendungen lässt sich die einzigartige Natur Nordsardiniens noch on top genießen. Mit ihrem breitgefächerten Portfolio öffnen die Delphina Hotels & Resorts das Tor zu diesem Naturparadies der bizarren Felsformationen, blütenweißen Strände und Meeresschattierungen in allen Spielarten von Blau und Grün. Die geschmackvolle Architektur der Hotels, hochkarätige Thalasso-Spas, sardische Spitzenkulinarik und Freizeitmöglichkeiten von Sea Safaris über Golf bis Wandern und Reiten machen n das Sardinien-Erlebnis perfekt.

Kleine Buchten zum Baden findet man im Fünf-SterneDelphina-Hotel Capo d‘Orso Thalasso & Spa.

DELPHINA HOTELS & RESORTS Die Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels und Resorts der familiengeführten Hotelgruppe Delphina Hotels & Resorts befinden sich in atemberaubenden Küstenlagen im Norden der Insel zwischen üppigen Korkeichenwäldern, an pittoresken Buchten, weißen Sandstränden und dem legendären türkisblauen Meer. Paare fühlen sich dort ebenso wohl wie Familien – ganz gleich ob für einen Aktiv- oder Wellnessurlaub. Je nach Lage und Größe der Anlage variiert das Angebot der einzelnen Hotels. Fährentransfers oder Flüge sind ebenfalls auf Anfrage über das Hotel buchbar. Weitere Informationen unter www.delphinahotels.de

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ERLEBNIS-SHOPPING

mit internationalem Flair in Metzingen

Luxus-Mode zu attraktiven Preisen verbunden mit Freizeitangeboten für die ganze Familie bieten einige Outlets – doch die OUTLETCITY METZINGEN darüber hinaus noch vieles mehr. Wir sprachen mit Isidora Muthmann, Head of Marketing & Public Relations der OUTLETCITY METZINGEN, warum das Outlet am Fuße der Schwäbischen Alb so einzigartig und erfolgreich ist.

Top: Welche Marken sind vertreten?

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Isidora Muthmann: Von „A“ wie Armani bis „Z“ wie Zegna sind alle Stars der internationalen Modeszene vertreten. Jüngst gesellten sich auch Labels wie Bottega Veneta, Dolce & Gabbana und auch Etro hinzu. Eine genaue Aufstellung aller Marken findet man unter www.outletcity.com/Marken. Top: Wer besucht die OUTLETCITY METZINGEN? Isidora Muthmann: Da die OUTLETCITY METZINGEN über 80 Marken – viele davon in Flagship Outlet Stores – anbietet, deren Angebot so gut wie alle Zielgruppen abdeckt, haben wir ein sehr breit gefächertes Besucherspektrum. Von uns angesprochen fühlen sich sowohl weibliche als auch männliche Kunden aller Altersklassen aus 185 Ländern der Welt. Rund 4 Millionen Besucher im Jahr finden den Weg zu uns. Sehr viele unserer Kunden kommen aus China, Südkorea, Russland, den arabischen Golfstaaten und der Schweiz – der Großteil jedoch weiterhin aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern.

Top: Warum lohnt sich der Besuch der OUTLETCITY METZINGEN zu jeder Zeit? Isidora Muthmann: Ein Besuch bei uns lohnt sich wirklich jederzeit, da das Einkaufserlebnis bei uns an erster Stelle steht. Die tollen Preise sprechen zusätzlich für sich, und die Kombination von großen Marken, kleinen Preisen und einem herausragenden Ambiente mit internationalem Flair zaubert stets ein Lächeln auf alle Gesichter. Die OUTLETCITY METZINGEN ist immer eine Reise wert. Das finden auch unsere Kunden aus aller Welt, die Metzingen in die Top 10 der Shopping-Reiseziele Deutschlands katapultiert haben. Top: Was sind Ihre persönlichen Highlights in der OUTLETCITY METZINGEN? Isidora Muthmann: Ich liebe den Jimmy Choo Store, in dem ich ganze Tage verbringen könnte. Außerdem gehe ich regelmäßig zu PRADA und kaufe mir vor allem Taschen und Schuhe. Aber auch die Sommerkleider sind ein Traum. Mein absolutes Highlight ist jedoch der neue Dolce & Gabbana Store.

Text: Antonia Kasparek Text: Antonia Kasparek

Top: Die OUTLETCITY METZINGEN wurde wieder zum Outlet Nummer 1 in Deutschland gewählt. Rund 4 Millionen Kunden aus 185 Ländern der Welt shoppen bei Ihnen. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges? Isidora Muthmann: Die OUTLETCITY bietet den Besuchern ein aufregendes, innerstädtisches Einkaufserlebnis mit architektonisch herausragender Kulisse sowie einem breiten und tiefen Produktsortiment. Hinzu kommt noch eine städtische Infrastruktur mit großem Gastronomieangebot. Der vom Weinbau geprägte alte Stadtkern mit seinen kleinen Cafés und Restaurants begeistert die Besucher zusätzlich mit seinem Charme. Das Wichtigste jedoch: die Markenvielfalt, die man in Metzingen antrifft, und die attraktiven Preise. Der Kunde kann sich auf bis zu 70 Prozent Rabatt auf die unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller freuen. Last but not least finden die Besucher bei uns in Metzingen den größten Hugo Boss Outlet-Store der Welt.

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Top: Welche Freizeitangebote und besonderen Aktionen gibt es? Isidora Muthmann: Da die Betreiber der OUTLETCITY sehr viel Wert auf Erlebnis-Shopping legen, finden in Metzingen regelmäßig tolle Events statt, die Programmpunkte für die ganze Familie bieten. Hier findet man jederzeit die perfekte Verbindung von Kulinarik, Akustik, visuellen Reizen und Shopping. Hier ist für jeden etwas dabei. Vom 29. März bis zum 7. April findet zudem die Glamour Shopping Week in Metzingen statt. Und am 20. April, 20. Juli und 14. September kann man in Metzingen bis Mitternacht einkaufen. Beim Midnight Shopping Event haben die Geschäfte von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Mit Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und vielen tollen Angeboten kann man dann ohne Zeitdruck nach Herzenslust shoppen. Top: Welche besonderen Services gibt es in der OUTLETCITY METZINGEN? Isidora Muthmann: Als speziellen Service bieten wir unseren Kunden Kinder-

betreuung, freies WLAN, Tax Free Shopping mit sofortiger Rückerstattung in der Reisebank vor Ort, Handyladestationen, Schließfächer, E-Tankstellen und auf Wunsch eine persönliche Stilberaterin. Top: Wie kommt man zur OUTLETCITY METZINGEN? Isidora Muthmann: Es gibt mehrere Möglichkeiten: Die OUTLETCITY bietet zum Beispiel jeden Montag, Donnerstag, Freitag und Samstag mehrmals täglich einen Shopping-Shuttle von Stuttgart nach Metzingen und zurück. Hin- und Rückfahrtickets gibt es ab 10 Euro. Zeiten, Haltestellen und Ticketbuchung findet man unter: www.outletcity.com/shuttle. Wer selbst mit dem Auto anreisen will, für den stehen vor Ort über 3.500 Parkplätze zur Verfügung. Da Metzingen einen Bahnhof hat, kann man natürlich auch per Zug zu uns kommen. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, mit dem Hubschrauber anzureisen, was für manche unserer Kunden wünschenswert ist. Informationen zu die-

sem speziellen Service findet man auf unserer Website unter www.outletcity.com/ de/metzingen/anreise/. Top: Es gibt auch einen Online-Shop der OUTLETCITY METZINGEN. Was bietet er? Isidora Muthmann: Das Sortiment des OUTLETCITY METZINGEN Online-Shops reicht von eleganter Businessmode bis zum lässigen Casual-Look, von Outdoor bis zur großen Robe, von Accessoires über Underwear bis hin zum Sport-Outfit. Hier findet jeder den gewünschten Style mit attraktiven Reduzierungen. Das Besondere an unserem Onlineshop ist, dass die Kunden die handverlesene Auswahl an exklusiven Premium-Marken ganzjährig reduziert kaufen können – auch fernab der regulären Sale-Zeiten. Der Onlineshop bietet den Kunden der OUTLETCITY METZINGEN die Möglichkeit, zu reduzierten Preisen zu shoppen und dabei nicht auf Qualität zu verzichten. » www.outletcity.com

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Duschen, Zähneputzen und raus? Das war einmal. Heute wollen wir uns im Badezimmer nicht mehr nur pflegen, sondern auch entspannen. Die sterile Nasszelle von einst wird daher zur wohnlichen Wellness-Oase. Gespickt mit allerhand Details – von praktisch bis

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einfach nur schön.

GEOMETRIE Wer es gerne schnörkellos mag, verzichtet bei der Badgestaltung auf allzu viel Chichi. In ein Bad mit Ecken und Kanten gehört natürlich auch eine gradlinige Armatur. Die Hansgrohe-Serie Metropol setzt auf geometrische Konturen: Rechtecke und Kreise treffen auf weitläufige Flächen und erzeugen feine Lichtreflektionen. Neben dem bodenstehenden Modell für freistehende Wannen (im Bild) gehört erstmals auch ein entsprechender Mischer für den Einsatz an freistehenden Waschtischen zum Sortiment. www.hansgrohe.de

SKANDINAVISCH Sanfte Farben und eine zurückhaltende Formensprache sind typisch für eine Einrichtung im skandinavischen Stil, die auch im Badezimmer für Wohlfühlatmosphäre sorgt. Villeroy & Boch greift den Trend mit einem pastelligen Blau auf – exklusiv von der deutsch-dänischen Designerin Gesa Hansen entwickelt. Es ziert die Waschtisch-Edition Artis und auf Wunsch auch die Badewanne Squaro Edge 12. www.villeroy-boch.de

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Minimalistisch eingerichtete Bäder funktionieren nach dem Motto „weniger ist mehr“. Der Fokus liegt auf ausgewählten und auf das Wesentliche reduzierten DesignStücken – wie dem Waschtisch Gus der italienischen Marke ex.t. Das schlanke, handgefertigte Keramikwaschbecken wird von einer leichten Metall-Struktur getragen, die an Gustave Eiffels Pariser Meisterwerk erinnert. www.ex-t.com

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NATURNAH Natürliche Materialien bringen Wärme ins Badezimmer. Star der Keuco-Serie „Edition Lignatur“ (Bild rechts) ist Holz. Für ein besonders harmonisches Gesamtbild werden die einzelnen Lamellen vor dem Zusammensetzen aufeinander abgestimmt. „Malen mit Holz“ heißt die Sortierung. Die Fliesenserie Twin von Agrob Buchtal (Bild oben) vereint Holzmaserungen mit der strukturierten Oberfläche von Naturstein. Mit Wohnaccessoires aus Leder zieht ein markanter, maskuliner Look ins Badezimmer ein. www.keuco.de / www.deutsche-fliese.de

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MEHR ALS EIN „WUNDERPULVER“ TOXAPREVENT ist der Renner im Gesundheitsmarkt: vorbeugend, vielseitig und natürlich.

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in Beauty-Insider-Tipp ist es für die einen, ein bewährtes Mittel zur Körperentgiftung für die anderen: Wer jetzt zum ersten Mal von TOXAPREVENT aus dem Hause Froximun hört, lernt es als Medizinprodukt zur Stärkung der Darmwandbarriere und inneren Reinigung kennen. Aufgrund seiner Vielseitigkeit wurde es in den Medien schon mehrfach als „Wunderpulver“ bezeichnet. Doch TOXAPREVENT ist alles andere als das: Es ist ein zertifiziertes Medizinprodukt, das aktuell der Renner auf dem OTC-Markt ist, also im frei verkäuflichen (Over The Counter) Arzneimittel-Handel. Kein Wunder, denn immer mehr Menschen haben im Zeitalter der industrialisierten Ernährungs- und Lebensweise mit all ihren gesundheitlichen Auswirkungen zu kämpfen. Hier setzt TOXAPREVENT an: Die natürliche Zusammensetzung der Präparate in Form von Kapseln oder Pulver-Sticks spielt eine große Rolle – sie gestattet die Körperentgiftung, ohne zu chemischen Zusatzstoffen greifen zu müssen. „Wir konnten sehen, dass sich die Einnahme von TOXAPREVENT extrem positiv auf den gesamten Organismus auswirkt“, sagt Thomas Görner, Gründer und Vorstandsvorsitzender der FROXIMUN AG.

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Der Grundstoff von TOXAPREVENT ist Klinoptiolith Zeolith, ein Natur-Mineral, das physikalisch als Ionentauscher wirkt und bestimmte Metall-Ionen wie zum Beispiel Blei, Cadmium, Aluminium, Quecksilber sowie auch Histamin bindet. Aus diesem Grund wurden Zeolith-Produkte vor allem im Rahmen sogenannter Entgiftungskuren eingesetzt. Als 2005 viele Zeolith-Produkte vom Markt genommen werden mussten, weil die qualitativ unberechenbaren Naturprodukte nicht die Anforderungen an ein Nahrungsergänzungsmittel erfüllen konnten, basierte TOXAPREVENT von Froximun schon längst auf dem Wirkstoff MANC. MANC ist die Abkürzung für modifiziertes, aktiviertes, natürliches Klinoptilolith. Es bietet dem Verbraucher durchgängige Funktionalität und Sicherheit bei der Anwendung. TOXAPREVENT ist daher – nach einem strengen Zulassungsverfahren zum Medizinprodukt – nach wie vor erhältlich. Denn in klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass die Einnahme von bestimmten Zeolith-Produkten die Darmwandbarriere stärkt, indem Reiz- und Schadstoffe im Verdauungstrakt gebunden und ausgeleitet werden. Das darmeigene Immunsystem wird gefördert und es gelangen weniger Reiz- oder Schadstoffe in den

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Stoffwechselkreislauf, was wiederum Leber und Nieren entlastet. TOXAPREVENT kann also im Darmtrakt einen Prozess anstoßen, den man im Volksmund als „Körperentgiftung“ bezeichnet – mit all seinen positiven Auswirkungen auf den Organismus.

„Trotz der Erfolgsgeschichte von TOXAPREVENT – wir sind ein Familienunternehmen und bleiben bodenständig“, sagt Thomas Görner. „Es geht uns um Verantwortung gegenüber dem Standort, der Gesellschaft – und natürlich gegenüber jenen Menschen, die TOXAPREVENT ben nötigen.“ » TOXAPREVENT ist in jeder Apotheke oder direkt bei froximun24.de erhältlich.

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Mehr Disziplin,

aber auch mehr Freude am Lernen Immer mehr deutsche Schüler entscheiden sich für einen Aufenthalt in einem britischen Internat.

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ehr als 50.000 Schüler aus der ganzen Welt besuchen mittlerweile britische Internate, Tendenz deutlich steigend. Das belegen die aktuellen Zahlen der Vereinigung der unabhängigen Schulen (Independent Schools Council). Die meisten von ihnen, nämlich knapp 8000, kommen aus China. Deutschland belegt unter den europäischen Ländern mit 2860 Schülern den ersten Platz. Dass die deutschen Schüler während ihrer Zeit in Großbritannien natürlich die englische Sprache fließend lernen, ist nur einer von vielen Gründen, sich für ein Schuljahr an einem dortigen Internat zu entscheiden. Vielmehr geht es den meisten Eltern und Schülern um individuelle Förderung und Motivation, damit das Lernen wieder Spaß macht. Ein weiterer Anreiz ist zudem das breite Angebot etwa an sportlichen oder künstlerischen Aktivitäten. Die Schüler bekommen die Möglichkeit, vieles auszuprobieren und ganz neue Seiten an sich zu entdecken. „Der Aufenthalt weit weg von zu Hause erweitert den Horizont der Jugendlichen und fördert den Blick über den Tellerrand sowie eigenständiges Denken und Handeln“, sagt Theresa Glasmacher.

Uniform für die Schüler ist in englischen Internaten, hier das Wrekin College in Wellington, obligatorisch.

Gemeinsam mit ihrer Mutter Barbara Glasmacher betreibt sie in München eine der führenden Internatsberatungen in Deutschland. Das Unternehmen arbeitet mit rund 250 britischen Boarding Schools zusammen und berät seit inzwischen mehr als 20 Jahren Eltern und Schüler nicht nur bei der Auswahl des richtigen Internats in Großbritannien, sondern auch bei Fragen rund um die Anerkennung des britischen Abschlusses. Bei der Vielzahl britischer Internate ist es für interessierte Familien nicht einfach, ohne Unterstützung die am besten geeignete Schule zu finden. Jede Schule zeichnet sich durch ihre eigenen Schwerpunkte aus, deshalb kann es hilfreich sein, sich von einer der zahlreichen Internatsberatungen passende Empfehlungen geben zu lassen. Dass britische Privatschulen bei deutschen Schülern trotz strenger Regeln, Schuluniform, wenig Privatsphäre und vor allem hoher Schulgebühren – für ein Jahr müssen etwa 30.000 bis 35.000 Euro investiert werden – so beliebt seien, so Theresa Glasmacher, liege vor allem an der positiven Grundeinstellung des


Bildung top special

Rugby in „Blundell’s School“ im englischen Tiverton: Die sportlichen Angebote sind sehr vielfältig.

britischen Schulsystems. Viele deutsche Schüler seien frustriert, weil sie sich ständig mit dem beschäftigen müssten, was sie nicht gut können, anstatt sich auf das konzentrieren zu dürfen, was sie besonders gut beherrschen. Englische Lehrer, so die Internatsexpertin, bestärkten ihre Schüler in dem, was gut laufe, jeder werde nach seinen Möglichkeiten individuell gefördert. Ein Grund für das große Engagement der Lehrer liegt Theresa Glasmacher zufolge am zentralen Prüfungssystem in Großbritannien. Die Lehrer kennen die Prüfungsaufgaben, die zudem extern korrigiert werden, nicht und werden selbst an den erreichten Ergebnissen gemessen. Deshalb ist es ihnen ein wichtiges Anliegen, ihre Schüler zu motivieren und möglichst optimal auf die Prüfungen vorzubereiten. Darüber hinaus sind die Klassen an britischen Schulen deutlich kleiner als in Deutschland, in der Regel sitzen nicht mehr als zehn bis zwölf Schüler im Unterricht. So lässt sich der Unterrichtsstoff viel anschaulicher und interessanter vermitteln, den Schülern macht das Lernen wieder Spaß. Und auch wenn Hierarchien an britischen Internaten eine große Rolle spielten und der Umgang zwischen Lehrern und Schülern sehr respekt-

voll sei, so Theresa Glasmacher, sei er dennoch freundschaftlich. Eine große Rolle bei der Entscheidung, ein britisches Internat zu besuchen, spielt darüber hinaus die Möglichkeit, internationale Freundschaften fürs Leben zu schließen. Das bestätigt auch die 22-jährige Catalina aus München. Die Studentin hat vor rund vier Jahren, nach dem Abschluss der zehnten Klasse, zwei Schuljahre an der renommierten Charterhouse School südwestlich von London verbracht und dort viele internationale Freunde gewonnen, mit denen sie heute noch in Kontakt steht. Ihren

Abitur wählt man sechs Fächer aus fünf verschiedenen Themenbereichen. Da bei der Prüfung alle Fächer gleich gewichtet werden, studiert man sie alle sehr intensiv, das hat mit gut gefallen“, erzählt Catalina. Den Gedanken, die englische Sprache fließend zu beherrschen, fand sie sowieso gut. Und wie ist sie mit den vielen Regeln zurechtgekommen? „Einerseits wird der Alltag sehr gut strukturiert, man lernt, diszipliniert zu sein und schöpft sein Leistungspotenzial voll aus“, erinnert sie sich. Andererseits sei sie schon damals sehr eigenständig gewesen und hätte deshalb so manches Mal gern selbst über ihren Tagesablauf entschieden. „Man musste beispielsweise zu jeder der fünf täglichen Mahlzeiten erscheinen, auch wenn man keinen Hunger hatte und gar nichts essen wollte“, sagt sie. Aber das seien letztlich Kleinigkeiten gewesen, an die sie sich schnell gewöhnt habe. Sie würde einen solchen Aufenthalt in jedem Fall empfehlen.

Fotos: Wrekin College, Blundell’s School

„Die Klassen an britischen Internaten sind deutlich kleiner als in Deutschland, in der Regel sitzen nicht mehr als zehn bis zwölf Schüler im Unterricht.“ Entschluss, ein britisches Internat zu besuchen, hat Catalina noch nie bereut. „Man muss natürlich offen für neue Erfahrungen sein und auch bereit, die Hürde der Sprache zu überwinden. Das ist am Anfang gar nicht so leicht“, sagt sie. Der Hauptgrund nach England zu gehen, war für Catalina aber die Möglichkeit, mit dem International Baccalaureate, kurz IB, einen Abschluss zu machen, der international anerkannt wird und mit dem sie – weltweit – überall studieren kann. „Anders als beim deutschen

Dass die meisten Jugendlichen – trotz anfänglicher Unsicherheiten, Zweifel und Heimweh, das es zu überwinden gilt – ihre Zeit an einem britischen Internat im Nachhinein sehr positiv bewerten, bestätigt auch Theresa Glasmacher. „Die schulischen Erfolge, die vielen neuen Freundschaften und das gute Gefühl, sich ganz allein in einer neuen Welt zurechtgefunden zu haben, lassen die Persönlichkeit reifen. Die Jungen und Mädchen profitieren in der Regel für ihr ganzes BWE weiteres Leben davon“, sagt sie.

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top special Bildung

Der Abschluss International Baccalaureate (IB) qualifiziert zum Studium an Top-Universitäten.

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Bildung top special

cool, It‘s

to be good

Fotos: ISR - International School on the Rhine

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Akademische Exzellenz und persönliche Betreuung steht bei der ISR im Fokus

ie ISR – International School on the Rhine ist eine der großen internationalen Schulen in der Region Düsseldorf und bekannt für ihre Bestnoten im International Baccalaureate (IB) in NRW und ihre exzellente Ausbildung mit Bodenhaftigkeit: „Bildung ist das Wichtigste, was wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können“, so lautet das Credo von Peter Soliman, Geschäftsführer der Schule seit 2014. In allen Bereichen der Schule ist das Leitbild für alle Schüler „It‘s cool, to be good“. Und so wird es auch von den Schülern gelebt.

Ein Monitoring-System mit regelmäßigen Prüfungen oder Tests begleiten die Lernerfolge des Schülers kontinuierlich und machen gegebenenfalls auch sofort aufmerksam auf Lernlücken, auf welche die Lehrer umgehend eingehen können. Auch Eltern erhalten durch die SABIS® Web School Plattform kontinuierlich Auskunft über die Fortschritte ihres Kindes.

Akademische Exzellenz und individuelle Lösungen stehen im Zentrum der Ausbildung an der ISR, so auch die Charakterbildung, die durch SLO® - Student Life Organization Program die Soft Skills und das kritische Denken und Debattieren der Schüler in Verbindung mit Sport, Kunst und Musik fördert. Auch die aktive Teilnahme der Schüler am Projekt wie Model United Nations formt ihren Charakter und bildet die Persönlichkeit aus. So lautet das tägliche Leitmotiv: „We enable great minds and strong characters.“

Auf dem Weg zum Studium und ab der 8. Klasse begleitet eine interne und individuelle Studienberatung („University and Career Counceling“) die Schüler in allen Phasen ihres Bewerbungsprozesses bei den Universitäten. Peter Soliman freut sich: „Wir haben die besten Abschlussnoten im IB seit mehreren Jahren in Folge in der Region.“ Das IB qualifiziert zum Zugang an Top-Universitäten weltweit und in Deutschland, wie zum Beispiel der University of Cambridge, der WHU, der Manchester Business School oder dem King’s College in London.

Die ISR International School on the Rhine gemeinnützige GmbH ist eine private, internationale Ganztagsschule mit Kindergarten in Neuss. Sie wird zu 100 Prozent aus Schulgebühren finanziert; als vom Land NRW akkreditierte Ergänzungsschule fließen keine finanziellen Mittel aus öffentlichen Haushalten mit ein. Das heißt, alle Einnahmen werden vollständig in die Bildung zum Wohl der Kinder reinvestiert. Unterrichtssprache ist Englisch, Deutsch ist Pflichtfach. Ein strukturiertes SABIS® Curriculum sowie ein aufwändiges Vertretungssystem gewährleistet eine Schulzeit ohne Unterrichtsausfall.

Mit einem Team hoch motivierter und qualifizierter Lehrer aus 25 verschiedenen Nationen setzt die ISR auf Qualität in der Ausbildung: gute Ideen, Ressourcen und rasche Umsetzungen fließen zum Wohle der Schüler zusammen. „Auch die Eltern, die ihre Kinder unterstützend begleiten, sehen wir in unserem Schulalltag als unsere wichtigsten Partner“, bekräftigt Peter Soliman. „Eine stete Kommunikation und Zusammenarbeit sind hier ausschlaggebend für uns: Ohne Vertrauen ist dies nicht möglich und dafür sind wir ihnen dankbar!“

Die ISR – International School on the Rhine ist eine private, internationale Ganztagsschule mit Kindergarten in Neuss.

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rubriktitel top special Bildung

COACHING für Schüler

Was kommt nach dem Abitur? Die Personalberatung Dr. Vossen testet die jungen Menschen, analysiert die Ergebnisse und gibt konkrete Empfehlungen für den weiteren Werdegang ab.

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r. Marie Dorothee Vossen kannte bereits als Abiturientin der Luisenschule zu Düsseldorf ihren Berufswunsch ganz genau: Psychologin oder Pädagogin wollte sie werden. Also begann sie nach dem Abitur das entsprechende Studium, hatte über den damaligen American Field Service sogar die Möglichkeit, ein Jahr in den USA zu verbringen und später dort zu studieren. „Eine wunderbare Zeit“, erinnert sich die promovierte Pädagogin. Bis heute bestehe eine enge, liebevolle Beziehung zu ihrer einstigen Gastfamilie, so Dr. Marie Dorothee Vossen. Den Grundstein für ihr Interesse an jungen Menschen und den Wunsch, sie zu beraten und zu unterstützen, legte einige Jahre später ihre Arbeit für eine Jugendzeitschrift. „Nach dem Studium lebten wir – ich hatte inzwischen geheiratet – einige Jahre in München, ich musste Geld verdienen“, erzählt Vossen. Also nahm sie das Angebot, sich um die Sorgen und Nöte junger Leser zu kümmern, gern an. Man habe jede Woche rund 100 Anfragen persönlich beantwortet, entsinnt sie sich. So ist es nicht verwunderlich, dass während dieser Zeit die feste Gewissheit entstand, junge Menschen verstehen zu wollen. Zurück in Düsseldorf, war sie einige Jahre in einer großen Personalberatung angestellt, beschäftigte sich dort unter anderem mit Potenzialanalysen für Manager, verlor aber ihren Wunsch, mit jungen Menschen zu arbeiten, nie aus den Augen. 1994 kam ihr der Zufall zu Hilfe. Sie lernte Eugen von Kortzfleisch kennen, der damals gerade einen Nachfolger suchte. Also übernahm sie seine Personalberatung, erweiterte sein System und passte es dem neuesten Stand der Wissenschaft an. Daraus wurde ihre – inzwischen patentierte – Methode Dr. Vossen. Gemeinsam mit

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rubriktitel

Ursula Slaw ik, Laura Jackson, D r. Marie Dor othee Vossen und Marina vo n Cube (v.l. )

Fotos: Melanie Zanin

ihrem Team, bestehend aus Psychologen, Pädagogen, Kulturwissenschaftlern, einer Juristin und einem Künstler – übrigens acht Frauen und ein Mann – berät sie jedes Jahr rund 1000 junge Menschen, etwa zur Hälfte Jungen und Mädchen. Die Klienten kommen nicht nur aus Deutschland, sondern längst auch aus anderen deutschsprachigen Ländern, denn der Erfolg der Methode Dr. Vossen hat sich im Laufe der Jahre herumgesprochen, sogar bis nach Südafrika und Shanghai. Neue Klienten bekommt die Personalberatung fast ausschließlich über Empfehlungen. Für wen ist nun das Angebot der Personalberatung Dr. Vossen besonders geeignet? „Der überwiegenden Mehrheit unserer Klienten geht es um die Entscheidung, was sie nach dem Abitur machen sollen. Also, ob sie sofort ein Studium beginnen oder vielleicht erst einmal ein Freiwilligenjahr absolvieren oder zunächst für ein paar Monate neue Eindrücke im Ausland sammeln sollen“, erläutert die Institutsinhaberin. Zudem berät die promovierte Pädagogin Studenten, die sich eine Alternative zu ihrem Studienfach wünschen, etwa

„Wir betrachten bei unserer Beratung und unseren Empfehlungen immer den ganzen Menschen mit allen Facetten seiner Persönlichkeit.”

weil sie mit dem gewählten Studiengang nicht zufrieden sind oder nach einer Spezialisierung suchen. Und manchmal, so Vossen, kämen auch Menschen mittleren Alters, die beruflich noch einmal etwas ganz anderes machen wollten, aber dies seien Ausnahmen. Das Entscheidende an ihrer Methode ist, dass neben der akademischen Begabung und den kognitiven Fähigkeiten ebenso die emotionale Intelligenz, also Eigenschaften wie etwa Empathie- und Teamfähigkeit oder Disziplin sowie individuelle Talente betrachtet werden. Der amerikanische Intelligenzforscher Howard Gardner, erläutert Vossen, beschreibe in seiner Theorie, dass nicht nur IQ und EQ die Intelligenz ausmachten, sondern auch unterschiedliche Talente wie musikalische oder künstlerische, technisch-manuelle oder naturwissenschaftliche Begabungen. Diese drei Säulen werden bei der Personalberatung Dr. Vossen mittels Gesprächen, praktischen Aufgaben sowie anerkannter, standardisierter Testverfahren auf Basis wissenschaftlicher Grundlagen analysiert, so dass die Klienten durch diese ganzheitliche Betrachtung ihrer Persönlichkeit konkrete Empfehlungen für ihren Bildungsweg erhalten. Eine Beratung nimmt grundsätzlich einen ganzen Tag in Anspruch, etwa acht bis zehn Stunden, und ist daher für Klienten und Berater gleichermaßen anstrengend, aber auch anregend und angenehm, nicht zuletzt gefördert durch das großzügige Ambiente der Personalberatung Dr. Vossen in der Malkastenstraße. Der Tag beginnt mit einem ausführlichen Gespräch, bei dem der Klient die Gelegenheit hat, seinem Berater – der ihm übrigens während des ganzen Tages als ständiger Ansprechpartner zur Verfügung steht – alle

Facetten seiner Persönlichkeit zu zeigen. Im Anschluss folgen die unterschiedlichen Tests und praktischen Aufgaben. Wer möchte, kann anschließend im „Talentzimmer“ sein musisches Talent ausprobieren und bereitstehende Instrumente oder Zeichenmaterial nutzen. Während die Kandidaten danach Gelegenheit haben, sich in einer längeren Pause zu erholen, werden die Ergebnisse ausgewertet. Der Berater präsentiert sie anschließend in einem ein- bis zweistündigen Vortrag nicht nur dem Klienten, sondern in der Regel auch den Eltern. Er gibt – übrigens später zusätzlich schriftlich in einem mehrseitigen Kurzbericht – ganz konkrete Empfehlungen für die nächsten Schritte, von passenden Studiengängen bis hin zu den entsprechenden Universitäten. Die Erfahrung, so Vossen, habe im Laufe der Jahre gezeigt, dass diejenigen, die den Empfehlungen gefolgt seien, in der Regel ihren Weg gemacht hätten. Um stets auf dem Laufenden zu sein und individuelle Vorschläge machen zu können, verfügt das Institut nicht nur über eine umfangreiche Bibliothek mit Unterlagen zu Tausenden Studiengängen, sondern führt jedes Jahr europaweite Exkursionen zu renommierten Universitäten durch. Zudem werden regelmäßig Vertreter unterschiedlicher Universitäten zu Vorträgen eingeladen. Dass die Personalberatung zu den Freunden und Förderern der Düsseldorfer Universität gehört, versteht sich bei diesem Engagement fast BWE von selbst.

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rubriktitel

ie Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg wurde als erste deutsche Schule mit dem Prädikat ‚Apple Distinguished School‘ ausgezeichnet“, sagt Geschäftsführer Florian Kesseler. „Hierbei geht es um viel mehr als nur eine 1:1-Ausstattung mit iPads. Neben klassischem Schul- und Allgemeinwissen legen wir großen Wert auf die Vermittlung von zukunftsorientierten Schlüsselqualifikationen, den 21st Century Skills, also Kommunikation, Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken, Informations- und natürlich Medienkompetenz.“ Erst nach einer Probewoche in Schule oder Internat trifft die Lehrerkonferenz die Entscheidung über eine Aufnahme. „Für uns zählen nicht nur die Noten des letzten Zeugnisses“, betont Florian Kesseler, „für uns zählen der Gesamteindruck und der Wunsch, an der Lernkultur der Villa Wewersbusch teilnehmen zu wollen.“ Schülerinnen und Schüler arbeiten selbstständig in kleinen Gruppen. „In einer Klasse sitzen bei uns 16 Lernende“, so der Geschäftsführer. Insgesamt besuchen 200 Schülerinnen und Schüler die Velberter Schule, rund 100 davon wohnen im Internat. Im Institut Schloß Wittgenstein in Bad Laasphe werden Reiter und Pferdefreunde speziell gefördert. Sie können die hauseigene Reitschule besuchen. „Das Reiten ist eine Arbeitsgemeinschaft (AG) des Internates und wird ebenfalls als AG an der Realschule und am Gymnasium angeboten“, so Geschäftsführer Sven Boris Kämmerling. Die Arbeitsgemeinschaften der Schule finden in der Regel einmal wöchentlich statt. „Im Internat kann täglich im Freizeitbereich geritten werden.“ Die Stallungen mit kleinem Paddock und Reitplatz liegen direkt auf dem Schlossgelände. Eine Reithalle mit angrenzenden Pferdeweiden und eine Ovalbahn befinden sich unterhalb der Schul-

SPORT, THEATER, MUSIK – wie Internate Begabte fördern

Jedes Institut hat sein eigenes pädagogisches Profil und setzt Schwerpunkte. Exemplarisch stellen wir vier herausragende Einrichtungen vor, die eine spezielle Ausrichtung haben. 90

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Bildung top special

Eishockey „Wir möchten die jungen Menschen, die uns anvertraut sind, für den späteren Lebensweg fit machen“

Fotos: Villa Wewersbusch, Institut Schloss Wittgenstein, Privates Aufbaugymnasium Iserlohn GmbH, Schloss Hagerhof (2), Grafik: istock

gebäude. Insgesamt gibt es in Bad Laasphe 80 Internatsplätze. Die Schüler kommen aus ganz Deutschland und anderen Ländern, unter anderem China, Tadschikistan und Dubai. „Wir leben und arbeiten gerne mit den uns anvertrauten Jugendlichen. Bereits seit 1953 begleiten wir sie auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden. Wir unterstützen und fördern die Begeisterung am Lernen und an einem verantwortungsvollen Miteinander“, so Sven Boris Kämmerling. „In Deutschland sind wir die einzige private Internatsschule mit Montessori-Pädagogik“, sagt Michael Laufer, Geschäftsführer von Schloss Hagerhof in Bad Honnef. „Wir verstehen uns als Erfahrungsschule des sozialen Lebens, in der Jugendliche zusammen leben, lernen und arbeiten.“ In der angeschlossenen Musicalschule stehen künstlerische Begabungen im Vordergrund. Gesang, Schauspiel und Tanz üben und fördern, das sind die Schwerpunkte. „Wir haben besonders talentierte Schüler, die individuellen Gesangs-, Instrumental-, Tanz- und Schauspiel­ unterricht erhalten sowie Unterricht in Harmonielehre und Gehörbildung, um sich langfristig auf die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule vorzubereiten.“ Dazu kommen Ensembleproben für eine Aufführung. „Unsere Musical-Inszenierungen sind überregional bekannt“, sagt Michael Laufer. Für Leistungssportler hat der Hagerhof ein spezielles Nachwuchsprogramm entwickelt: „Basketball/Golf/Tennis und Schule verbinden“, heißt es. „Wir haben hervorragende Trainer und gut ausgestattete Sportstätten auf dem eigenen Gelände“, so Michael Laufer. „Die Mädchenmannschaft von Schloss Hagerhof ist der aktuelle Deutsche Meister im Basketball, unser Tennis-Team ist NRW-Meister. Auch unsere Golfmannschaft hat 2015 bereits einen NRW-Meister-Titel errungen.“ Das Private Aufbaugymnasium Iserlohn ist das einzige Eishockey-Internat Deutschlands, in dem Schule und Internat unter einem Dach vereint sind. Die Schule arbeitet eng mit den Iserlohn Roosters zusammen. In der Regel trainieren die Schüler drei bis vier Mal die Woche. Dazu kommen die Spiele an den Wochenenden. „Das Training und der Spielbetrieb sind dabei eng mit Schule und Internat abgestimmt und in das pädagogische Konzept eingebunden“, so Internatsleiterin Susanne Hartken-Rohe. So mancher Schüler hat es von hier aus schon in die Profiliga geschafft. Derzeit besuchen 77 Internatsschüler und 74 Tagesschüler das Aufbaugymnasium in Iserlohn, 15 bis 18 pro Klasse. „Unsere Schüler kommen aus ganz Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande, Russland und China. Das macht unseren Campus zu einem sehr multikulturellen Ort, was die Schülerinnen und Schüler sehr begrüßen, da sie so sehr früh mit anderen Kulturen in Kontakt kommen.“ Individuelle Förderung wird in Iserlohn großgeschrieben. „Wir möchten die jungen Menschen, die uns anvertraut sind, für den späteren Lebensweg HM fit machen“, sagt die Internatsleiterin.

Kontakte

Musical

VDP Verband Deutscher Privatschulen NRW e.V., Kronprinzenstraße 82-84, 40217 Düsseldorf, Telefon 0211 41660600, www.vdpnrw.de Villa Wewersbusch, Private Ganztagsschule und Internat, Wewersbusch 15, 42555 Velbert-Langenberg, Telefon 02052 9266290, www.villawewersbusch.de

Reiten

Institut Schloß Wittgenstein, 57334 Bad Laasphe, Telefon 02752 4743-0, www.wittgenstein.de

Geige

Privates Aufbaugymnasium Iserlohn GmbH, Campus Seilersee, Reiterweg 26-32, 58636 Iserlohn, Telefon 02371 9043-0, www. privates-aufbaugymnasium-iserlohn.de, Tag der Offenen Tür am 9. Juni von 10-14 Uhr Schloss Hagerhof, Privatschule mit Montessori-Pädagogik, Menzenberg 13, 53604 Bad Honnnef, Telefon 02224 9325-0, www.hagerhof.de, Tag des offenen Internats am 28. April von 11–16 Uhr

IT

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business

Blogosphäre Die Düsseldorfer

Ob Wein oder Mode, Reisen oder Lifestyle – immer mehr Blogger gehen online und leben ihre Kreativität mit viel Spaß aus. Für viele ist das mittlerweile eine gute Einnahmequelle. Auch in Düsseldorf gibt es eine Vielzahl kreativer Blogger, die auf vielfältige Art und Weise präsentieren, wofür sie brennen und was die Rheinmetropole zu bieten hat.

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m Sekundentakt gehen sie weltweit online: Weblogs, oder kürzer Blogs. Die ersten entstanden zu Beginn der 90er Jahre und gewannen schnell an Popularität. Um die Jahrtausendwende wurden sie bereits zum Massenphänomen. Und aktuell schießen sie wie Pilze aus dem Boden. Die Technik wird immer einfacher und moderner. Mittlerweile kann eigentlich jeder seine Ideen online stellen. Die meisten privaten Blogger sind mit sehr viel Engagement bei der Sache, leben ihre Kreativität mit großer Freude aus und sind nicht ausschließlich auf Einnahmen aus der Blogosphäre angewiesen. Dennoch eine interessante Frage – wie verdienen Blogger eigentlich Geld? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine davon sind gesponserte Beiträge. So wird beispielsweise die Erwähnung von Produkten in Posts abgerechnet. Der Preis dafür wird meist im Vorfeld zwischen Blogger und Firma fest vereinbart. Sogenannte Advertorials müssen gekennzeichnet sein und sind die größte Einnahmequelle für Blogger. Lukrativ sind auch Affiliate-Links. Im Fashion-Sektor funktioniert das etwa so, dass Teile eines Outfits mit Partnershops verlinkt werden. Klickt ein Leser dann auf diesen Link und kauft das gute Stück, wird der Blogger prozentual am Umsatz beteiligt. Auch klassische

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Werbebanner, die man aus dem Internet kennt, können natürlich auf Blogs oder Youtube-Videos geschaltet werden. Dann wird pro Klick vergütet. Das bedeutet: Je mehr Klicks und Aufrufe, desto mehr kann man durch Banner-Werbung verdienen. Eine Steigerung der Reichweite, sprich Zahl der Follower, ist für jeden Blogger das Nonplusultra. Haben sie schließlich eine Vielzahl von Abonnenten, die regelmäßig ihre Posts lesen, steigt natürlich auch ihr Bekanntheitsgrad. Das hat zur Folge, dass sich Veranstalter gerne mit ihnen schmücken und auch bereit sind, für das Erscheinen bei Store-Openings, Fashion-Shows oder Messen zu bezahlen. Und daraus folgen dann wieder weitere Engagements. Erfolgreiche Mode-Blogger werden auch gern als Model gebucht oder bekommen kleine Rollen als Schauspieler und erhalten dafür in der Regel ganz normale Gehälter. Auch Jury-Tätigkeiten oder Moderationsjobs sind nicht selten und werden gut honoriert.


business

JENNIFER KOSCHE – DIY-BLOGGERIN DES JAHRES 2017

Jennifer Kosche gehört zur Szene. Die junge Düsseldorferin konnte es kaum fassen, als sie per Zufall im Internet ihren Namen unter den Nominierten für den „Goldenen Blogger 2017“, Deutschlands ältestem Influencer-Preis, fand. „Ich verfolge schon seit Jahren die Berichte über diesen Preis, so auch im vergangenen Dezember. Nominiert für den DIY-Blogger des Jahres sollte ich sein? Und tatsächlich: In meinem e-mail-account fand sich eine Mail des Goldene-Blogger-Teams“, erzählt die 28-jährige Social Media Managerin. Mit ihrem Do-it-yourself-Blog „KuneCoco“ bedient sie eine Kategorie in der Blogosphäre, die zum samstäglichen Ansturm deutscher Hobbybastler auf Bau- und Heimwerkermärkte passt. Nur eins ist ungewöhnlich: Bei Jennifer Kosche geht es dabei meist um Schweine. Wer ihre Leidenschaft für Schweine teilt, wird bei „KuneCoco – Design & Schwein“ fündig. Selbstgemachtes wie eine Schweine-Nachttischlampe, Schweine-Teebeutelhalter, Pins und Sticker, Postkarten (klar, mit Schweinen) und und und... Die Schweine-Liebe begann in ihrer Kindheit. Statt Hund oder Katze wohnten zwei Minischweine bei der Familie. „Anders als erwartet brachten die beiden schon bald 80 Kilo auf die Waage. Und Bruno, der noch immer bei meinen Eltern lebt, wiegt inzwischen 120 Kilo“, lacht sie. Mit dem Bloggen begann sie 2005, um langweilige Schulstunden zu überstehen.

Sieben Jahre später schaltete sie diesen Blog privat und startete mit „KuneCoco“ neu. Der Blogname setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „‚Kune’ kommt von meiner Lieblingsschweinerasse, den neuseeländischen Kune Kune. Und ‚Coco’ ist ein abgewandelter Spitzname von mir“, erklärt sie. Ihr zeichnerisches Talent lebt sie derzeit mit kleinen Bildchen aus, sogenannten Doodles, mit denen sie vor allem ihren Instagram-Account füttert. Motiv? Na klar... „Etwas Geld verdiene ich mit meinem KuneCoco-Shop und Provisionen von kommerziellen Vertriebspartnern. In meinem Beruf als Social Media Managerin habe ich mich gerade selbstständig gemacht und genieße die Möglichkeit, meine Zeit frei einteilen zu können. Das kommt meinem Blog zugute: Beim Basteln ist viel Licht nötig, um gute Fotos für die Bastelanleitungen machen zu können. Also verschiebe ich alles andere in die Abendstunden.“ Aktuell hat Jennifer Kosche beim Blog rund 30.000 Seitenaufrufe und über 2.000 Instagram-Abonnenten. Viele von ihnen dürften am 29. Januar mitgefiebert haben, als sie mit den anderen Nominierten zur Preisverleihung der Goldenen Blogger nach Berlin flog. „Mit so einem Medienrummel hatte ich gar nicht gerechnet“, berichtet sie. „Die beiden Mitnominierten in der Kategorie DIY-Blogger des Jahres waren genauso aufgeregt wie ich. Und am Ende hielt tatsächlich ich den Preis in der Hand.“

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business

BJÖRN BITTNER TRAUMJOB WEIN-BLOGGER

Einer der europaweit einflussreichsten Wein-Blogger ist der Düsseldorfer Björn Bittner. Sein Blog „BJR Le Bouquet“ ist seit zwei Jahren online und hat bereits über 60.000 Abonnenten. „Ich habe schon immer Wein getrunken, mich aber lange nicht für die Hintergründe interessiert. Endgültig angefixt hat mich vor zwei Jahren ein Film zum Thema Wein. Seither bin ich mit großer Leidenschaft dabei und versuche, damit andere Menschen zu erreichen und sie mit meiner Leidenschaft zu infizieren“, erzählt Bittner. Seine Abonnenten sind gleichermaßen Frauen und Männer zwischen 22 und 45 Jahren, die sich für die Genuss-Themen Wein, Essen, Kochen und Reisen interessieren. „Ich bin mir sicher, dass nahezu jeder das Thema Wein spannend findet, wenn er sich, inspiriert durch meine Posts, proaktiv damit auseinandersetzt.“

Björn Bittner möchte mit seinem Blog das lange als elitär und steif wahrgenommene Thema Wein einer jüngeren Zielgruppe näherbringen. Seine junge Art und die Nutzung verschiedener Social Media-Kanäle, vor allem Instagram, sind dabei hilfreich. „Ich bin einer der wenigen Wein-Blogger weltweit, die in den sozialen Medien nicht anonym posten. Ich zeige mich selbst und teile nur eigenen Content, das erhöht die Glaubwürdigkeit. Dabei ist Düsseldorf für mich der perfekte Ort. Hier wird guter Wein geschätzt, und in der Gastronomieszene sind auch Gourmets gut aufgehoben.“ Seinen Traumjob hat der 27-Jährige damit bereits gefunden, und seit einiger Zeit kann er davon leben. Bittner moderiert unter anderem Events zum Thema Wein und bietet mit seinem Blog Winzern und Gastronomen eine Plattform, auf der sie sich präsentieren können.

ANTONIA KASPAREK – TROLLEYGIRL AUF REISEN Sie ist Journalistin, Schreiben ist ihr Metier. Sie ist auch Weltenbummlerin, Genussmensch und Designliebhaberin - was lag also näher, als einen eigenen Blog zu gründen? Antonia Kasparek hat schon immer viele Geschichten von ihren Reisen mitgebracht; Geschichten, die zu lang sind, um sie in Tageszeitungen in Gänze zu erzählen. Und Geschichten, die zu schade sind, um nicht geschrieben und geteilt zu werden. „Es gibt unzählige erfolgreiche Reiseblogs, aber auch sehr viele sehr schlechte.... Ich will es besser, spannender und auf meine Art machen, weil es nicht genug tolle Blogs auf dieser Welt geben kann“, beschreibt die Düsseldorferin ihre Motivation. „Obwohl ich gelernte Journalistin bin, muss ich das Bloggen auch lernen, denn der Schreibstil ist persönlicher als in der Zeitung, wo man ja versucht objektiv zu berichten. Ein Blog ist gewollt subjektiv. Und Bloggen muss natürlich Spaß machen, alles andere ergibt sich dann - hoffentlich.“

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Einen Blog aktuell zu halten, neue Inhalte zu liefern und Mails und Kommentare zu beantworten, sei sehr zeitaufwändig, sagt sie. „Vor allem, wenn man es praktisch nebenbei pflegt, solange es sich finanziell noch nicht trägt. Geld damit verdienen kann man beispielsweise, indem man gekennzeichnete Werbung oder finanzierte Artikel zu Themen oder zu Produkten platziert.“ Auf facebook und Instagram ist Antonia schon länger als „Trolleygirl – Traveltheworld“ unterwegs, ihr Reiseund Lifestyleblog „trolleygirl.de“ ging erst im März online. Sie beschreibt faszinierende Orte in Deutschland und der ganzen Welt, interessante Menschen und beeindruckende Kulturen. Wer sie virtuell auf ihren Reisen rund um die Welt begleiten möchte, Reisetipps sucht oder sich einfach nur mal in warme Regionen und schöne Hotels wegträumen möchte, wird dort UKH fündig.


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Bauen in und für Düsseldorf Einer der größten gewerblichen ImmobilienProjektentwickler Düsseldorfs, die Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR), gibt immer wieder Impulse für die dynamische Entwicklung und den zukunftsweisenden Strukturwandel der Stadt und der Region.

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ahlreiche Leuchtturmprojekte unter den Düsseldorfer Immobilien tragen die Handschrift eines der größten gewerblichen Immobilien-Projektentwicklers Düsseldorfs, der IDR. ISS Dome, Henkelsaal, Museum KIT (Kunst im Tunnel) und viele andere wurden vom Unternehmen geplant, entwickelt und realisiert. Den Bau der Nobel-Immobilie Kö-Bogen, dem Verbindungselement zwischen der Königsallee und dem Hofgarten, unterstützte die IDR mit Projektsteuerungsleistungen. Zu den größten Einzelbauvorhaben der Stadt gehört die Esprit-Arena: Hier zeichnete die IDR als Projektcontroller verantwortlich. Das Unternehmen wurde 1898 als private Grundstücksgesellschaft gegründet. Die zum Unternehmen gehörenden Grundstücke im Süden Düsseldorfs sollten für industrielle Anlagen erschlossen werden. Seit 1951 ist die Stadt Düsseldorf alleiniger Aktionär der IDR, die durch die beiden Vorstände Ekkehard Vinçon und Manfred Kornfeld vertreten wird. Vinçon verantwortet

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Der Standort des neuen Projekts an der Theodorstraße in DüsseldorfRath ist ideal, der Flughafen und die Messe sind in wenigen Minuten zu erreichen.

den technischen und Kornfeld den kaufmännischen Bereich. Im Großraum Düsseldorf hat das Projektentwicklungsunternehmen seitdem neben den stadtbildprägenden Immobilien zahlreiche weitere Projekt- und Quartiersentwicklungen realisiert, unter anderem in Rath, Flingern, Reisholz, Hassels und im Düsseldorfer Medienhafen. In den meisten Fällen übernahm die IDR die Objekte in den eigenen Bestand. Dazu gehören Büro- und Logistikimmobilien, Gewerbeparks, Handwerkerhöfe und Gastronomieobjekte genauso wie Museumsbauten, Kindertagesstätten und Parkhäuser. Fachwissen, Erfahrung und Innovationsfähigkeit zeichnen das Traditionsunternehmen aus, das Maßstäbe für die Planung und Realisation erfolgreicher gewerblicher Immobilienkonzepte setzt. Den Bedarf der Wirtschaft frühzeitig zu erkennen und dadurch die Ansiedlung großer Unternehmen durch eine attraktive Infrastruktur und gute Immobilienkonzepte zu ermöglichen, gehört zur Kernkompetenz der IDR. Dabei stehen Experten von der ersten


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„Wir sind als IDR froh, dass wir im vergangenen Jahrzehnt ein so interessantes Quartier wie die Theodorstraße entscheidend prägen konnten, und dass wir dank unseres neuen Projektes I-u diese Entwicklung mit einem großen Auftakt versehen können“

Fotos: Melanie Zanin, IDR AG (2)

Idee über die Planung und die Errichtungsphase bis hin zur langfristigen Bestandserhaltung kompetent und kundenorientiert als Ansprechpartner zur Verfügung, die das komplette Projektmanagement hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualitäten im eigenen Hause abdecken. Immer wieder sind es von der IDR entwickelte Projekte, die Impulse für die dynamische Entwicklung und den zukunftsweisenden Strukturwandel der Stadt und der Region geben. Das Engagement des Unternehmens an der Theodorstraße im Stadtteil Rath veränderte maßgeblich die Quartierstruktur. Der vierspurige Ausbau der Theodorstraße und die Fertigstellung des ISS Dome 2006 wirkten wie eine Initialzündung, ein Startschuss für weitere Ansiedlungen in diesem Gewerbegebiet. Allein die IDR plante und realisierte dort bereits sechs weitere Gewerbeobjekte. Bei den Flächen an der Theodorstraße handelt es sich um ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Flächen, die zunächst als Erweiterungsflächen für die Unternehmen der Stahlrohrproduktion vorgehalten wurden. Als die Erweiterungspläne des Röhrenwerkes Ende des vergangenen Jahrhunderts nicht mehr realisiert werden konnten, wurden die Flächen für eine gewerbliche Nutzung freigegeben. Der geänderte Bebauungsplan aus dem Jahr 2010 zielte auf eine überwiegende Büronutzung mit fünfgeschossigen Gebäuden. Der Standort im Norden Düsseldorfs ist ideal, der internationale Flughafen und

Ekkehard Vinçon, Technischer Vorstand der IDR

die Messe sind in wenigen Minuten zu erreichen. Über die Autobahnen A 52 und A 44 ist die Rhein-Ruhr-Region exzellent angebunden. In kurzer fußläufiger Entfernung liegen Anschlüsse des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Neben vorhandenen Buslinien nahm eine Straßenbahnverbindung zum S-Bahnhof Rath im Januar 2018 den Betrieb auf. Von diesen Standortvorteilen profitiert auch das neueste Projekt „I-u“ des Immobilienentwicklers. Auf einem 9000 Quadratmeter großen Grundstück an der Kreuzung Theodorstraße/Am Hülserhof in unmittelbarer Nähe des ISS Dome realisiert die IDR ein weiteres städtebauliches Highlight. Ein 15-geschossiges Gebäude, das „Groß-I“ des Projektes „I-u“, bildet eine Landmarke an dieser exponierten Stelle. Dahinter entsteht das „kleingeschriebene u“ des Projektnamens, zwei siebengeschossige Baukörper, die durch zweigeschossige Querriegel untereinander und mit dem Hauptgebäude verbunden sind. Eingangsbereiche, Foyers, Besprechungsräume und Kantinen sind in den Querriegeln untergebracht. Auf rund 27.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen flexible Büroflächen in höchster Ausstattungsqualität. Die kombinierbaren Module ermöglichen eine nachhaltige Flexibilität. Je nach Mieterwunsch lassen sich Raumaufteilungen von Einzelbüros bis hin zu Open-Space-Räumen realisieren. Zusammenschaltbare Konferenzsäle erhöhen

die Flexibilität. Von den oberen Geschossen bietet sich ein Panoramablick über die Stadt Düsseldorf bis ins Bergische Land. Durchdachte Grundrisse bieten Raum für großzügige Lobbys und Loungebereiche. In der zweigeschossigen Tiefgarage finden circa 436 Fahrzeuge Platz. Die gewünschte skulpturale Zeichenhaftigkeit des „I-u“ wird durch die Homogenität der streng vertikal strukturierten Fassade betont. Die Planung des 90-Millionen-Projektes stammt aus der Zusammenarbeit mit den K6Architekten. Das Düsseldorfer Architekturbüro entwarf bereits die Pläne für andere Projekte der IDR im Gewerbegebiet Theodorstraße, so 2015 die repräsentative Hauptverwaltung der Technip Deutschland (heute Mannesmann E&C). Auch an der Planung für das IDR-Projekt Frame Office waren die K6Architekten beteiligt. Im Oktober 2017 stellte Oberbürgermeister Thomas Geisel „I-u“ neben anderen Düsseldorfer Bauprojekten auf der Expo-Real in München vor. Bevor im kommenden Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann, ist eine Anpassung des Planungsrechts erforderlich. Die notwendigen öffentlich-rechtlichen Schritte hat die Stadt Düsseldorf bereits eingeleitet. „Mit der erstmaligen Veröffentlichung des Projektes ‚Iu‘ auf der Expo hat die Vermarktung begonnen“, bekräftigt Ekkehard Vinçon. „Auch auf der gerade stattgefundenen größten Immobilienmesse MIPIM in Cannes ist das Projekt auf reges Interesse gestoßen.“ WeiUKH tere Informationen: www.idr.de

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„Wir wollten ein , in n e ff a h c s ld e f m U E r beite r a it M e r e s n u m de gerne arbeiten“

Das Foyer des Neubaus mit Pflanzenwand und stylischem Mobiliar

Für die kleine Pause zwischendurch: die Kaffeebar

Rudolf Schmeing (Geschäftsführer SchmeingGruppe), Gerald Kassner (Geschäftsführer SchauinslandReisen) und Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt Duisburg) bei der feierlichen Eröffnung (v.l.)

Sensationell ist das Tempo, das das Reise-Unternehmen – Titelsponsor der Jazz Rally Düsseldorf – in Sachen Wachstum hinlegt. Erst 2006 zog es in den Innenhafen. 2011 war ein erster Erweiterungsbau nötig. Und 2018, im Jahr des hundertjährigen Bestehens des Familienunternehmens, wurde bereits der zweite Neubau eröffnet. Er bietet Platz für über 200 Mitarbeiter. Kurze Wege für schnelle Abstimmungen sind hierbei zentral. In Duisburg arbeiten 420 Beschäftigte für das Unternehmen, europaweit sind es rund 1000. Das neue, zusätzliche Gebäude im Jubiläumsjahr unterstreicht die Rolle von Schauinsland-Reisen als eines der führenden Unternehmen der Touristik. Zuletzt hat der Veranstalter 1,18 Milliarden Umsatz erwirtschaftet (Geschäftsjahr 2016/17) und sich zu 50 Prozent an der neu gegründeten Airline Sundair beteiligt. In den kommenden Monaten werden auf dem Außengelände des Neubaus Grünund Wasserflächen entstehen, die für Pausen und Erholungsphasen genutzt werden können und thematisch passend zum Thema „Sonne, Strand und Urlaub“ HM gestaltet werden.

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Fotos: schauinsland-reisen/S. Groneberg

Der Erweiterungsbau von Schauinsland-Reisen am Firmenstandort Duisburg besticht durch ein modernes offenes Ambiente.

in lichtdurchflutetes Foyer mit acht Meter hohem Atrium, plätscherndem Wasserfall, Pflanzenwand und stylischem Mobiliar. Dazu ein Casino, wo die Mitarbeiter täglich kulinarisch verwöhnt werden, eine Kaffeebar und diverse Ruheund Freizeiträume. Gerald Kassner, seit 1997 Geschäftsführer von Schauinsland-Reisen, weihte im Februar im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Kreise von engsten Partnern und Mitarbeitern das neue, dritte Gebäude am Duisburger Firmenstandort ein. „Es ist fantastisch zu sehen, wie unsere Ideen Wirklichkeit geworden sind“, so Kassner. „Wir wollten ein Umfeld schaffen, in dem unsere Mitarbeiter gerne arbeiten und auf das sie stolz sind – und ich glaube, das haben wir mit diesem Gebäude erreicht.“ Der Erweiterungsbau mit seinen 6600 Qua­ dratmetern entstand in 14 Monaten Bauzeit und zeichnet sich durch Modernität und Nachhaltigkeit aus. Transparenz und Offenheit finden sich in der Architektur und auch in den verwendeten Materialien wieder. Mit der Umsetzung des Projekts war die Schmeing Baugruppe mit Firmensitz in Bocholt und einer Niederlassung in Düsseldorf betraut.


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Von

Mensch

zu Mensch

vor Ort

Foto: Marc Frankenhauser

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ie gute Nachricht zuerst: Ein stetig höheres Jahresergebnis kann die Volksbank Düsseldorf Neuss eG seit 16 Jahren, also nach der Fusion der Volksbanken Neuss und Düsseldorf in 2001, vorweisen. Diesmal sind es mit 638.000 Euro 6,61 Prozent, um die das Jahresergebnis für 2017 auf 10,283 Millionen Euro gegenüber 9,645 Millionen in 2016 gestiegen ist. Zu verdanken ist dies laut Finanzvorstand Klaus Reh dem Kundengeschäft aus Einlagen, Krediten und dem Provisionsergebnis. Das betreute Kundenvolumen stieg mit 3,6 Prozent um 151 Millionen auf 4,34 Milliarden Euro. Zugute kommt das auch der Bilanzsumme, die mit 1,420 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr um 2,31 Prozent höher liegt. Dies alles führt Vorstandssprecher Rainer Mellis nicht zuletzt auf das Festhalten am Filialwesen der Bank zurück. Entgegen der Prognose, bis 2050 würden die letzten Bankfilialen in Deutschland geschlossen, hat er festgestellt, „dass die Menschen in unserem Geschäftsgebiet für ihre Finanzentscheidungen und finanziellen Lebenssituationen persönliche Vertrauenspersonen suchen“. Damit polemisiert Mellis durchaus auch gegen die „omnipräsente Digitalisierung“, die den Kunden weg von der „anti-

Seit 16 Jahren in Folge: Positive Bilanz der Volksbank Düsseldorf Neuss eG für 2017

Rainer Mellis (l.) und Klaus Reh sind überzeugt von ihrer Strategie: „Menschlich vor Ort“.

quierten Bankberatung“ führen solle. Trotz des Votums „Menschlich vor Ort“ hätten die Mitarbeiter der Bank „zusätzlich die Qualifizierung eines Online-Führerscheins absolviert“ und verfügten über das notwendige Wissen zu den digitalen Informationsund Vertriebswegen. Bei seiner Einschätzung des neuen Jahres teilt Mellis auch aus und sagt voraus, dass 2018 „von großen politischen Instabilitäten dominiert“ werden würde. Neben der „Farce um eine Verlängerung der Großen Koalition“ sieht er auch das „Weiter so“ der Regierung mit „Geschenken für Rentner und Minoritäten“ als symptomatisch an. „Unverantwortlich“ nennt Mellis das Handeln

der Volksparteien, die die junge Generation nicht abholen würden. Und auch der „Tünnes aus Washington“, wie er US-Präsident Donald Trump passend zur Karnevalszeit nennt, trage zur politischen Instabilität bei. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), kriegt ebenso sein Fett weg aufgrund des Festhaltens an der Niedrigzinsphase. „Mandatswidrig“ nennt Mellis, dass die „EZB als Finanzierer von insolventen Staaten und Unternehmen besonders zu Lasten der deutschen Steuerzahler und Sparer“ auftrete. Auf den eingängigen Nenner „Gier frisst Hirn“ bringt Mellis die DarkNet-Währung BitCoin. Die anscheinend „ach so tollen Entwicklungsperspektiven der Kryptowährung“ mache lediglich mit „gezielten Fake-News“ die Taschen der Influencer und Spekulanten voll. „Aber bemerkenswerterweise meldet sich kein Verbraucherschützer und Regulator zum Thema“, reklamiert er. Hat die Bank im vergangenen Jahr 1.393 neue Mitglieder gewinnen können und damit ihre Mitgliederzahl auf 24.137 erhöht, so ist die Auszubildenden-Quote mit 3,6 Prozent rückläufig. Es werde immer schwerer, so Klaus Reh, „junge und vor allem qualifizierte und interessierte Menschen für die Bankausbildung zu gewinnen“. Dennoch bilanzierte Mellis: „Wir sind toll unterwegs“ und „oberhalb der Wachstumsprognose“. Grund genug, an der Strategie „von Mensch zu Mensch vor Ort“ statt „per Roboter aus der Cloud“ GR zu agieren.

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Architekt Walter Brune

S Der umtriebige Architekt hat mit 92 Jahren noch Visionen, genießt aber auch die Früchte seines Schaffens.

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„Ich will Menschen glücklich machen“

ein Tag beginnt in der Folterkammer – so nennt er seinen Fitnessraum. Danach springt er ins häusliche Schwimmbad, und am Ende geht es auf die Joggingstrecke. Diesen kleinen Triathlon meistert er jeden Morgen, immer anderthalb Stunden lang. Walter Brune, man darf es verraten, ist 92 Jahre alt und in Top-Form. Er wolle 100 werden, verkündete er einmal. Stimmt das noch? „110 wäre mir lieber“, antwortet er und lacht. Wer den umtriebigen Architekten erlebt, hält das durchaus für möglich. „Das alles setzt aber eine gesunde Lebensweise voraus“, sagt er. „Ich esse nicht so üppig. Viel Fisch, wenig Fleisch, morgens Müsli und Obstsalat. Abends alkoholfreies Bier und ab und zu ein Glas Wein.“ Walter Brune ist ein allzeit präsenter Gesprächspartner, der wunderbar erzählen und dabei aus einem reichen Fundus an Geschichten und Erfahrungen schöpfen kann. Beschwingten Schrittes führt er durch sein weitläufiges Grundstück im ländlichen Zipfel von Rath. Ein herrlich gestalteter Park mit idyllischem Teich und einem Flüsschen, das in den Schwarzbach mündet. Mittendrin breitet sich sein langgestrecktes Wohnhaus aus. „1952 habe ich als junger Architekt mit der Planung begonnen“, sagt er. „Es war der erste Bauhaus-Bungalow in Deutschland und steht unter Denkmalschutz.“ Verschmitzt weist er auf die Ähnlichkeit mit dem Bonner Kanzler-Bun-

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galow hin. „Der wurde erst 1964 gebaut. Ich war schon immer ein Pionier und bin es bis heute.“ An Rhein und Ruhr setzte der gebürtige Bremer, der nach dem Studium nach Düsseldorf zog, zahlreiche Meilensteine. Richtig ins Rollen kam seine Karriere mit monumentalen Industrie-Denkmälern. „Ich hatte das Glück, 1951 den Wettbewerb um die Zechenanlage Haniel zu gewinnen“, berichtet er. Als der Boom der Industriebauten durch die Kohlekrise ausgebremst wurde, verlegte sich Walter Brune auf die Planung von Kaufhäusern und Firmenzentralen. Sein Vater, ebenfalls Architekt, hatte ihn zu Mammutprojekten ermutigt: „Er verdiente mit kleinen Häusern nicht viel und riet mir, es schlauer anzupacken. Daran habe ich mich gehalten.“ Brunes enormes Portfolio umfasst 350 Projekte, vom Einfamilienhaus bis zum Einkaufscenter. Er ist gleichzeitig Architekt, Städteplaner und Immobilienentwickler. „Alles immer mit Hand und Kopf und positivem Denken“, bilanziert er. Kontraste waren nie sein Problem. Mit dem gleichem Enthusiasmus baute er Arbeitersiedlungen und parallel dazu riesige Bungalows für die Reichen. Der Münsterpark mit 500 Wohnungen war seine erste Düsseldorfer Großtat. 1986 erregte Walter Brune mit der edlen Kö-Galerie überregionales Aufsehen. „Sie zog mit ihrem gelun-


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Walter Brune baute 1986 die Kö-Galerie, ein Bauwerk, das die Königsallee nach­ haltig prägte.

Fotos: Melanie Zanin

genen Mix aus Läden viel Publikum an, war gleichzeitig auch ein Kommunikationszentrum für Kultur, Mode und Musik“, sagt er und wird ganz ernst. „Wenn ich sehe, was aus diesem Schmuckstück geworden ist, bekomme ich Gänsehaut. Es geht nur noch ums Geldverdienen.“ Die Sünden der neuen Besitzer machen ihm schwer zu schaffen: „Da wurden die schönen Glasaufzüge durch Rolltreppen ersetzt, die mit Mosaiken künstlerisch gestaltete Wasserwand hinter schnöden Platten versteckt. Die Tauben aus Naturstein unter der Kuppel landeten im Container. Ich konnte sie gerade noch retten, sie schmücken jetzt meinen Garten.“ Ähnlich schmerzvoll empfand er Jahre zuvor die ungeahnten Auswirkungen seines Rhein-Ruhr-Zentrums. „Man wusste damals wenig über Shoppingcenter. Kaum zwei Jahre später gab es die meisten Läden in Mülheim nicht mehr. Mir blutete das Herz, und ich warf mir vor, eine Stadt kaputtgemacht zu haben.“ Aus dieser Fehleinschätzung zog er Konsequenzen. Fortan entwarf Walter Brune nur noch Stadtgalerien und wettert seitdem gegen Shoppingcenter auf der grünen Wiese. Aber auf den Großteil seines Schaffens blickt der Architekt, der zeitweise auch ein Büro in New York unterhielt und viele Anregungen aus den USA mitbrachte, mit Wohlgefallen zurück. Gern erinnert er sich an den Auftrag des Schahs von Persien, in Tehe­ran ein hochmodernes Stadtviertel für 24 000 Bewohner zu konzipieren. „Das wird jetzt nach Jahrzehnten tatsächlich gebaut, ich verfolge es im Internet.“ Trotz der freudigen Rückschau hat Walter Brune eindeutig die Zukunft im Visier – für ihn geht es immer weiter. Derzeit realisiert er am Aaper Wald seine Vision eines kleinen Dorfes. Das Grundstück besitzt er seit 40 Jahren. Zur Straße hin errichtet er einen Bürokomplex, „das wird die neue Visitenkarte von Rath“. Bis 2020 entstehen dahinter 200 Wohnungen. Auch ein kleines Ladenzentrum mit Poststation, einen Raum zum Feiern und eine Kita wird es geben. „Die Wohnungen im Erdgeschoss bekommen alle einen kleinen Garten, damit die Kinder gefahrlos raus können“, sagt er. „Das wird mein Arkadiendorf. Die Leute sollen sich

alle ihre persönlichen Wünsche erfüllen können, darauf lege ich großen Wert.“ Täglich zu sehen, was dort wächst, ist sein schönstes Vergnügen. „Ich will Menschen glücklich machen“, beschreibt Walter Brune seine Triebfeder. Das sei aber nicht alles. „Verglichen mit einem anderen Beruf, einem Arzt oder einem Juristen, der sich mit den Problemen anderer herumärgern muss, kann der Architekt viel mehr von seiner Arbeit profitieren. Er hat eine tolle Idee, bringt sie zu Papier – und zwei Jahre später steht da ein wunderbares Gebäude. Ja, kann man denn damit aufhören?“ Wohl kaum. Auch wenn er inzwischen viel delegiert, weil er in seinem Sohn Christopher, einem von sechs Kindern, einen fähigen Nachfolger gefunden hat. „Er ist Architekt und dazu noch Betriebswirt, der macht das fabelhaft“, lobt er. Alle paar Wochen reist Brune nach Brandenburg, um in der „Klostermühle“ nach dem Rechten zu sehen. Auch so ein Lieblingsprojekt. Aus mehreren verrotteten Gebäuden am See, in der DDR lange von der Stasi beschlagnahmt, machte er ein luxuriöses und preisgekröntes Wellness-Hotel, in dem gern auch die Prominenz absteigt. Die Früchte seines Schaffens genießt der Architekt heute mehr denn je. „Ich erfreue mich an meiner Lebensleistung, weil ich sehe, wie GO zufrieden die Menschen damit sind.“

Regina Goldlücke (Top Magazin) besuchte Walter Brune in Rath

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Birgitta Radermacher, Regierungspräsidentin in Düsseldorf

SERIE

Frauen im Chefsessel

„Ich bin niemand, der einsame Entscheidungen trifft“ Die Juristin Birgitta Radermacher ist Regierungspräsidentin in Düsseldorf und verantwortlich für 2000 Mitarbeiter. Im Top-Interview erzählt sie, was sie an ihrer Aufgabe reizt, wo die Herausforderungen liegen und warum sie kontroverse Diskussionen im Team durchaus schätzt.

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„Frauen müssen nicht klüger sein oder mehr leisten als Männer, sie müssen allerdings lernen, mehr Werbung für sich zu machen und mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben.“ Sie sind seit 2017 Regierungspräsidentin im Haben Sie den Eindruck, dass Frauen mehr Regierungsbezirk Düsseldorf. Was hat Sie an leisten müssen als Männer, um ihre beruflichen dieser Aufgabe gereizt? Ziele zu erreichen oder um leitende Positionen zu Nach knapp acht Jahren als Polizeipräsidentin im bekommen? Bergischen Städtedreieck habe ich mir gewünscht, noch einmal eine neue Aufgabe zu übernehmen. Dass es dann diese wurde, ist allerdings nicht das Ergebnis einer stringenten Karriereplanung, es hat sich einfach so ergeben. Gereizt hat mich an dieser Aufgabe tatsächlich die Vielfalt, wobei sich mir das ganze Ausmaß der Komplexität erst so nach und nach erschließt. Das geht von der Anerkennung nichtakademischer Heilberufe, über Luftreinhalteplan und Deichbau, bis zur Digitalisierung und den gesamten Schulbereich, um nur einige Beispiele zu nennen. Der Bezirk ist ausgesprochen groß mit zehn Städten und fünf Landkreisen – da kann man sich nicht über Langeweile beklagen.

Wie haben Sie die derzeitige Position erreicht?

Ich bin eine politische Beamtin, diese Positionen werden vom Kabinett des Landes Nordrhein-Westfalen bestellt. Ich hatte zuvor 20 Jahre als Anwältin gearbeitet, später dann in Siegen als Kommunalbeamtin. Ich habe also keine klassische Verwaltungslaufbahn durchlaufen wie die meisten meiner Kollegen.

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Mich fasziniert zum einen die oben beschriebene Vielfalt, und zum anderen, dass ich gerne die Behörde nach innen und nach außen vertreten möchte. Intern würde ich gerne überzeugend vermitteln, dass wir sehr stolz auf unsere Leistung sein können. Extern wünsche ich mir, dass die Bezirksregierung als moderner aufgeschlossener Arbeitgeber wahrgenommen wird und dass die Ministerien uns als ebenbürtige Partner sehen. Ich möchte den Kommunen und Städten ein guter fairer Berater in vertrauensvoller Zusammenarbeit sein.

Sie sind für die Position von Köln nach DüsseldorfUnterbach gezogen?

Das stimmt. Ich hätte pendeln können, aber dann hätte ich sicherlich sehr viel Zeit auf der Autobahn verbracht, dafür ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll. Ich wohne jetzt im Grünen, das genieße ich sehr und bin schnell im Büro.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil bezeichnen?

Ich bin niemand, der einsame Entscheidungen trifft. Ich rede gerne mit den Menschen, höre mir auch ihre Meinung an und wünsche mir durchaus kontroverse Diskussionen im Team zu manchen Themen. Gleichwohl scheue ich es nicht, Entscheidungen zu treffen und dafür dann auch gerade zu stehen. Nach meinem Dafürhalten kann ich Mitarbeiter auch leichter motivieren, wenn ich sie auf meinem Weg mitnehme und sie verstehen, warum ich in eine ganz bestimmte Richtung möchte.

Frauen müssen nicht klüger sein oder mehr leisten als Männer, sie müssen allerdings lernen, mehr Werbung für sich zu machen und mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Ich habe in Wuppertal als Polizeipräsidentin ein Mentoren-Programm initiiert – genau aus diesem Grund. Wir haben super tolle, gut ausgebildete Frauen, viele brauchen aber nach wie vor das Gefühl, dass man ihnen auch große Aufgaben zutraut.

Wie wichtig ist Networking?

Ich bin ein großer Fan davon. Sich auszutauschen ist immer nützlich. In Köln war ich aktives Mitglied im Zonta-Club, ich stehe auf Frauen-Netzwerke, erst recht in dem Sinne, dass es so etwas wie kollegiale Supervision gibt. Sich gegenseitig zu bestärken, auch mal Themen ansprechen zu können, die einen gerade im Job beschäftigen, das bringt mich persönlich weiter. Und das bekomme ich erfahrungsgemäß mit Frauen vertrauensvoller und intensiver hin als mit Männern.

Woran liegt das aus Ihrer Sicht?

Frauen haben eine andere Gesprächskultur als Männer, mit ihnen kann man sich austauschen und ein Thema gemeinsam erarbeiten. Männer sind da verschlossener und tendieren dazu, gleich Lösungen zu präsentieren.

Was geben Sie Berufseinsteigerinnen mit auf den Weg?

Unablässig am Selbstverständnis zu arbeiten, sich immer wieder zu sagen: „Hey, ich bin gut“ oder sich auch einfach mal zu freuen, wenn etwas prima geklappt hat. Und vom Auftreten her Kompetenz zu vermitteln, da können wir noch viel von den Männern lernen. Das können sie einfach besser.

Was war bislang Ihre größte Herausforderung?

Zu meiner Zeit als Polizeipräsidentin in Wuppertal patrouillierten radikale Islamisten in Wuppertal nachts als „Scharia-Polizei“ durch die Straßen. Ein Umstand, der bundesweit für Aufsehen sorgte, den sogar die New York Times aufgriff. Die jungen Männer wurden angeklagt, aber Ende 2016 vom Wuppertaler Landgericht freigesprochen. Kürzlich hob der Bundesgerichtshof diese Freisprüche auf. Es muss neu verhandelt werden. Das ging mir damals schon unter die Haut. Aktuell haben wir eine Menge Themen, die mich mit Beschlag belegen, sei es der Luftreinhalteplan in Düsseldorf, sei es die Frage des Breitbandausbaus, sei es die Frage der optimalen Lehrerversorgung, die Bandbreite ist groß. Und für alles wünsche ich mir gute Lösungen.

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Der Sitz der Regierungspräsidentin: Das imposante Gebäude an der Cecilienallee in Düsseldorf-Pempelfort wurde 1907 bis 1911 nach Plänen von Traugott von Saltzwedel im Stil des Neobarock erbaut und am 19. Oktober 1911 eingeweiht.

Persönlich rechne ich es mir als Erfolg an, dass ich drei wunderbare Kinder habe. Das ist nicht nur Glück, das war auch Arbeit. 2000 habe ich den Landesverband Donum Vitae mitgegründet und war fünf Jahre dessen Vorsitzende. Wir haben in dieser Zeit 38 Beratungsstellen in NRW aufgebaut. Zum Vergleich – in Bayern gab es seinerzeit vier. Auf diesen Erfolg bin ich stolz.

Wie gehen Sie mit Niederlagen um?

Erst mal durch den Wald joggen. Danach bin ich wieder klar im Kopf. Je älter ich werde, desto mehr erkenne ich, dass tatsächlich aus dem, was man als Niederlage empfindet, auch immer etwas Gutes wächst. Das liegt eventuell daran, dass man über die Ursache einer Niederlage stets länger nachdenkt als über den Grund eines Erfolges. Die Analyse ist wichtig, so dass man letztlich die Situation neu bewerten kann und, toi,toi,toi – ich bin auch immer wieder auf die Füße gefallen – auch, weil ich dabei immer aufgefangen wurde durch gute Kollegen und kluge Mitarbeiter.

Sie haben drei Kinder und fünf Enkelkinder. Wie haben Sie es geschafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen und Karriere zu machen?

Bei den Enkelkindern kann man nur noch genießen, man muss nicht mehr erziehen. Ist das nicht toll? Ich habe alle Kinder während der juristischen Referendarzeit bekommen und das ließ sich seinerzeit nur organisieren durch die Hilfe meiner Schwiegermutter. Ohne sie, die wirklich immer für uns da war, wäre das gar nicht möglich gewesen. Nach dem Examen machte ich mich mit drei Kindern als Rechtsanwältin selbstständig. Schon damals hatte ich ein Frauennetzwerk – alles berufstätige Mütter, wir haben uns gegenseitig unterstützt und uns in der Kinderbetreuung abgewechselt.

Sie haben eine Position, die auch viele Abendtermine mit sich bringt. Bleibt bei allen Aktivitäten noch Zeit fürs Private? Ich stehe immer um 5.45 Uhr auf und fahre dann zwei Mal die Woche zum Schwimmen in den Düsselstrand. Ansonsten gehe ich bei jedem Wetter 40 Minuten joggen. Das Schöne an meiner Aufgabe ist auch, dass ich Arbeit und kulturelle Interessen verbinden kann: Ich bin Schirmherrin des Chors der Landesregierung, gehe gern ins Schauspielhaus. Und im Januar habe ich viel Karneval gefeiert, da gehen Dienst und Privates zusammen, denn auch das ist wieder Netzwerken. Ich lerne immer gerne neue Menschen kennen.

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Die beste Art für Sie schnell aufzutanken?

Beim Quatschen mit meiner besten Freundin Ute, sie lebt in Köln, aber wir telefonieren sehr oft. Und ich lese sehr gerne und viel.

Zu Ihren Hobbys zählt unter anderem Motorradfahren…

… das stimmt, ich habe mit 21 Jahren den Motorradführerschein gemacht und mir vor einigen Jahren eine BMW 1100 RS gekauft. Ich bin eine Schönwetterfahrerin und habe auch schon Urlaube mit dem Motorrad gemacht, in Frankreich oder der Mecklenburgischen Seenplatte. Das ist immer sehr entspannend, weil man sehr minimalistisch unterwegs ist. Ich reise dann mit kleinem Gepäck, man muss sich morgens nicht großartig zurechtmachen, sieht unter dem Helm eh keiner – herrlich!

Mit wem würden Sie gern mal einen Abend verbringen?

Entweder mit Papst Franziskus oder Winnetou. Ich bin katholisch, aber nicht mit allem einverstanden, was die katholische Kirche so macht oder gemacht hat. Mich würde interessieren, was den Papst bewegt, die offizielle Kirche langsam aber sicher zu modernisieren. Er wirkt auf mich wie ein interessanter Mann, der klug zu erzählen weiß. Winnetou war der Held meiner Kindheit, ich habe fast alle Karl-May-Bücher gelesen und das war eine Welt voller Edelmut, das fand ich damals großartig.

Gibt es noch einen Traum, den Sie sich erfüllen wollen?

Ich würde gerne noch mal alleine wandern gehen. Ich bin vor zwei Jahren vier Wochen lang mit Rucksack auf den Franziskusweg von Florenz nach Rom gegangen. Auf der Strecke selbst sind mir in der ganzen Zeit sieben Menschen begegnet. Eine tolle Erfahrung! In Norwegen gibt es etwas Vergleichbares – den Olafsweg, der würde mich noch sehr reizen.

Birgitta Radermacher im Gespräch mit Ulrike ter Glane (Top Magazin, v.l.)

Fotos: Melanie Zanin (2), Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH – Fotograf U. Otte

Auf welche Erfolge sind Sie besonders stolz?


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SERIE

Düsseldorfer Diplomaten Rafe Courage, Generalkonsul des Vereinigten Königreichs Großbritannien

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„Der Brexit ist mein täglich Brot“ In Düsseldorf haben 44 konsularische Vertretungen ihren Sitz, wir stellen hier die einzelnen Repräsentanten vor. Rafe Courage, Britischer Generalkonsul in der Landeshauptstadt, ist wegen der Entscheidung Großbritanniens, aus der EU auszutreten, ein in Politik und Wirtschaft überaus gefragter Gesprächspartner.

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Foto: Melanie Zanin

r vertrat sein Land schon in Brüssel, in Pakistan, in den USA und zwei Mal in der Türkei. Den Wunsch, nach Deutschland zu wechseln, gab es recht lange. Doch auf seinen ersten Posten musste Rafe Courage viele Jahre warten – obwohl er unsere Sprache seit seiner Jugend beherrscht. Im Sommer 2017 war der Weg endlich frei. Der Diplomat wurde als Königlich Britischer Generalkonsul nach Düsseldorf berufen und trat die Nachfolge von Susan Speller an. Seine ersten Eindrücke sind ihm noch sehr präsent: „Meine Frau und ich kamen direkt aus der Millionen-Metropole Istanbul“, erzählt er. „Das war ein enormer Kontrast. Düsseldorf empfanden wir als schön grün, ruhig und überschaubar.“ Schnell fühlte Rafe Courage sich heimisch, stellte aber fest: „Der Charme der Stadt entfaltet sich erst auf den zweiten Blick, man muss ihn ein bisschen entdecken.“ Seine Residenz liegt in Wittlaer in der Nähe des Rheins, sein Amtssitz in der Innenstadt. Das Generalkonsulat beschäftigt sich hauptsächlich mit den deutsch-britischen Wirtschaftsund Handelsbeziehungen, die seit vielen Jahren gut funktionieren. Nun aber stellen sich komplizierte neue Aufgaben, auf die Rafe Courage ohne Umschweife zu sprechen kommt. „Der Brexit ist mein täglich Brot. Für uns Diplomaten bedeutet er eine Herausforderung. Wir müssen ihn unseren Freunden und Partnern erklären, die sich Sorgen um die Zukunft machen.“ Er habe viele Fragen zu beantworten, was nicht immer leicht sei. „Niemand verfügt über die Erfahrung, genau vorauszusagen, was der Brexit mit sich bringt.“ Darf er sich in seiner Position zu seiner privaten Meinung bekennen? „Ich muss einen Mittelweg finden“, gibt er zu. „Als Diplomat bin ich der Vertreter meiner Regierung und ihrer Politik. Aber natürlich hat man seine eigene Perspektive.“ Und wie sieht die aus? Er überlegt, bevor er antwortet: „Das Referendum ist nicht mehr rückgängig zu machen. Eine erneute Befragung wäre zu beschwerlich und könnte das Volk noch mehr spalten. Schon jetzt geht ein Riss durch viele Familien. Wir sollten also versuchen, das Beste daraus zu machen – was glücklicherweise eine typisch britische Eigenschaft ist.“ Die Bedenken vieler Menschen versucht er zu zerstreuen: „Großbritannien wird die Institution der Europäischen Union verlassen. Das bedeutet aber nicht, dass die Briten sich nicht mehr als Teil Europas fühlen. Wir wollen mit dem Brexit keine neuen Schranken aufrichten.“ Ein wenig, kritisiert er dann doch, seien auch die Medien schuld an der negativen Einstellung, weil sie sich den Blickwinkel der EU recht einseitig zu eigen machten. Allerdings kann der Generalkonsul gut verstehen, dass es

insbesondere auf wirtschaftlicher Ebene Besorgnis gibt. „Ich spreche täglich mit Unternehmen und Politikern in NRW. Viele deutsche Firmen haben Filialen in Großbritannien, die wollen nach vier Jahrzehnten der Zusammenarbeit Sicherheit und Klarheit. Deshalb höre ich ihnen gut zu und gebe weiter, was sie sagen.“ Rafe Courage ist davon überzeugt, dass sich die Beziehungen auf menschlicher Ebene nicht verschlechtern werden: „Ich bekomme dafür viele Signale. Es werden auch alle Städtepartnerschaften weiter bestehen.“ Das Königlich Britische Generalkonsulat in Düsseldorf ist für die Bundesländer NRW (wo zwischen 25.000 und 40.000 Briten leben), Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland verantwortlich. Ein zweiter Generalkonsul residiert in München, die Britische Botschaft in Berlin. Aber nicht nur die innerdeutsche Kommunikation hat für Rafe Courage einen hohen Stellenwert. Er ist auch eingebunden in ein Netzwerk von weltweit über 200 Botschaften und Konsulaten, mit denen der Austausch gerade jetzt unerlässlich sei. Fast entschuldigt er sich dafür, den Brexit immer wieder zu erwähnen. Aber es gibt in diesen Zeiten für einen britischen Diplomaten wohl kaum etwas, das schwerer wiegt. Wechseln wir also das Thema. Woher kommt sein Interesse an Deutschland? „Das begann früh, mit einem Schüleraustausch in Heidenheim an der Brenz, der Kontakt zu meiner Gastfamilie besteht immer noch“, berichtet Rafe Courage. Sprachen zu lernen, fiel ihm leicht. Nach dem Schulabschluss jobbte er ein halbes Jahr in Ravensburg. In Cardiff studierte er Deutsch und Französisch (wie auch seine Frau, die später Lehrerin wurde), verbrachte weitere Monate auf der Dolmetscherschule in Germersheim. Seine Sprachkenntnisse, gepaart mit der Affinität zu europäischer Geschichte, führten ihn schließlich zu seinem Beruf. Um immer am Ball zu bleiben, nutzt er emsig die sozialen Medien. „Ich bin auf Twitter aktiv und berichte über Begegnungen mit Menschen. Das verstehe ich unter moderner Diplomatie.“ Über Follower würde er sich freuen, sagt er und nennt die Kontakte: @RafeCourageFCO und #RafeamRhein. Der Hashtag untermauert seine Verbindung zu Düsseldorf. Und wo wir gerade bei Namen sind: Seiner bedeutet ja Mut, was sich für einen Diplomaten perfekt anhört. Wann brauchte er schon mal richtig viel Courage? Er lacht. „Nicht so sehr bei meiner Arbeit. Aber ganz bestimmt in der Familie. Wir haben vier Töchter, die inzwischen erwachsen sind. Sich unter fünf Frauen zu behaupGO ten – das erfordert Mut.“

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Kompetent, diskret und verlässlich

Family Offices – eine Dienstleistung, die zunehmend Marktanteile gewinnt. Rechtsanwalt Dr. Maximilian A. Werkmüller erklärt, warum dieses Modell der Vermögensverwaltung so interessant ist.

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n Folge der Bankenkrisen schwindet das Vertrauen vor allem der sehr vermögenden Kunden in die Institute. Unabhängige Beratung ist gefragter denn je. Sogenannte „Family Offices“ füllen die Lücke und erobern zunehmend den Markt. Der aus dem angelsächsischen Raum stammende Begriff bezeichnet Organisationsformen und Dienstleistungen, die sich mit der bankenunabhängigen Verwaltung großer privater Vermögen befassen. Dazu gehören die umfassende steuerliche, betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung.

Viele Unternehmer haben sich in ihrer aktiven Zeit nur um das Unternehmen gekümmert. Ihnen fehlen die notwendigen Kenntnisse des Kapitalmarkts, um ihr Vermögen zu verwalten. Dazu kommen Themen wie die Vermögensübergabe an die Kinder und Schutz des Vermögens über Generationen hinweg. Der Family Officer hat die Funktion des sogenannten „Trusted Advisor“ und damit quasi die Funktion des Bankiers übernommen, den es in der Form heute nicht mehr gibt. Er ist die Bezugsperson für den Prinzipal und unterstützt ihn bei der Verwaltung, Organisation und beim Erhalt des Familienvermögens. „Für das Family Office Business braucht man unabhängige Berater mit einem oder auch mehreren Fachgebieten. Die Expertise in Bereichen, die diese selbst nicht abdecken, finden sie bei Partnern in ihren Netzwerken“, erklärt Dr. Werkmüller. Als vertrauensvoller Ratgeber ist der Family Officer in vielen Bereichen an der Seite der Familie. Egal, ob es um Rechtsfragen, steuerliche Aspekte, die Anlage des Familienvermögens, die Vermögensnachfolge oder die Einrichtung von Stiftungen geht, er behält den Blick auf das Ganze und beurteilt die Bezugsperson Wechselwirkungen.

„Schon die Römer legten die Verwaltung ihrer Güter in die Hände des Villicus; im 19. Jahrhundert waren es Familien wie Dupont, Guggenheim, Rockefeller, die ihre Vermögensverwaltung institutionalisierten“, erläutert Rechtsanwalt Dr. Maximilian A. Werkmüller, geschäftsführender Gesellschafter der Lohr + Company GmbH in Düsseldorf. „Das Phänomen Family Office ist sehr verbreitet und schon immer dagewesen; nur es als DienstleisDer Family Officer ist tung zu definieren, ist neu. Konnten sich früher nur wirklich sehr für den Prinzipal und unterstützt ihn bei reiche Familien diese Dienste leis„Consulting aus vielerlei Perspekder Verwaltung, Organisation und beim ten, sind sie heute dank der Digitiven gespielt, könnte man die talisierung für einen größeren Aufgabe des Family Officers nenErhalt des Familienvermögens. Kreis erschwinglich. Nicht nur nen. Er nimmt die Familie an die ich halte es für sehr wahrscheinHand und sorgt dafür, dass alle lich, dass das Thema Family Office in den nächsten fünf bis zehn Handlungen und Maßnahmen transparent, aufeinander abgeJahren das Thema Private Banking oder Wealth Management stimmt sind und verstanden werden. Dieser Aspekt ist mir besonweitgehend verdrängen wird.“ ders wichtig. Es genügt nicht, wenn eine Familie sagt, ‚machen Sie mal, aber lassen Sie mich damit in Ruhe.’ Dann lehne ich den Als Gründe nennt Dr. Werkmüller das schwindende Vertrauen Auftrag ab, denn wir passen dann vermutlich nicht zusammen.“ in die Banken: „Der Trend begann 2009, also kurz nach der PleiBei der Wahl eines Beraters spielen objektive Kriterien nicht die te der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers. Sehr einzige Rolle. Der persönliche Eindruck sei bei gleicher QualifiVermögende trennten sich von ihren Banken, auch von Banken, kation immer entscheidend; am Ende sei es eine Bauchentscheidie nicht vom Skandal betroffen waren. Sie stellten eigene Leute dung, so die Erfahrung des Rechtsanwalts. ein, um die Berater im eigenen Haus zu haben. Die Kosten dafür betragen üblicherweise 0,5 bis 1,0 Prozent auf das verwalUnabhängigkeit, Transparenz und Vertrauen bilden die solide tete Vermögen. Dafür wird das höchste Maß an Kontrolle und Basis für ein erfolgreiches Family-Office-Management. „VertrauDiskretion erreicht. Banken werden nur noch in den Bereichen en wächst mit der Zeit, daher wachsen Family-Office-Mandate angesprochen, in denen sie Monopolisten sind, bei Konten und organisch. Ich bin heute als Rechtsanwalt in den Bereichen M&A, Depots. Ihr Beratungsgeschäft bricht ein, weil etablierte GeErbrecht, Unternehmensnachfolge und Stiftungserrichtung täschäftsmodelle der Digitalisierung zum Opfer fallen. Der Bedarf tig. Aus diesen Beratungssituationen ergeben sich immer wieder nach unabhängiger Beratung wird eher größer als kleiner, weil auch Family-Office-Mandate.“ Neben Hamburg und München sei die Anzahl der Vermögenden steigt.“ Düsseldorf ein hervorragender Standort für Family Offices. Zahlen zu nennen sei schwierig, weil Single Family Offices häufig nicht Man unterscheidet zwei Formen des Family Office. Beim Singoffen in Erscheinung treten oder sich als Rechtsanwaltskanzleien oder Steuerberatungsgesellschaften „tarnen“. Sie wollen in le Family Office geht es um das Vermögen einer einzelnen der Regel nicht erkannt werden, so Dr. Werkmüller. Er vermutet Familie. Sogenannte Multi Family Offices betreuen zwei oder in Düsseldorf und Umgebung mindestens 20 Single und circa 15 mehr Familienvermögen und sind als Plattform grundsätzlich Multi Family Offices, Tendenz bei beiden steigend. Dr. Maximilian offen. Beide grenzen sich von herkömmlichen DienstleistunWerkmüller hat im Master-Studiengang Finance einen Lehraufgen der Vermögensverwaltung ab, indem sie ganzheitliche trag für Family-Office-Management an der Allensbach University Beratungskonzepte anbieten. Lag die Hürde früher bei Verin Konstanz übernommen. Dort kann man das Berufsbild „Family mögen in Höhe von etwa 300 Millionen, gibt es heute Single Officer“ studieren; es ist ein Berufsbild mit Zukunft. Family Offices schon ab 60 Millionen Euro.

Foto: Melanie Zanin

Lohr + Company GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft | Rochusstraße 47 | 40479 Düsseldorf Tel.: 0049 (211) 16 451 100 | Fax: 0049 (211) 16 451 111 | Email: mwerkmueller@lctax.de | web: www.lctax.de

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Der Vorstand der Stadtsparkasse Düsseldorf: Dr. Stefan Dahm, Karin- Brigitte Göbel, Dr. Michael Meyer, Uwe Baust

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Solides Wachstum

gutes Kostenmanagement

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ie Stadtsparkasse Düsseldorf hat sich im vergangenen Jahr in der Region sehr gut behauptet und die starke Stellung am Markt weiter gefestigt. Die Bilanz fiel mehr als positiv aus. „Das Jahr 2017 ist von einem soliden Geschäftswachstum geprägt gewesen“, sagte Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf. Das Kreditneugeschäft stieg um fast 230 Millionen Euro auf 1.574,5 Millionen Euro – eines der höchsten Geschäftsvolumina der Stadtsparkasse überhaupt. „Dabei entfiel das Wachstum sowohl auf unsere privaten Kunden als auch auf unsere Firmenkunden“ bekräftigte Karin-Brigitte Göbel. Geradezu stürmisch entwickelte sich das Geschäft mit Aktien, Anleihen und Fonds, es stieg um über 1 Milliarde Euro. Das Bestandsvolumen im Kundenwertpapiergeschäft kletterte von 3,9 Milliarden auf über 5,2 Milliarden. „Dieses ist das höchste Bestandsvolumen im Wertpapiergeschäft unseres Hauses überhaupt“, betonte Karin-Brigitte Göbel. Insbesondere institutionelle Kunden, die ihr Depot auf die Stadtsparkasse Düsseldorf übertrugen, hätten die gute Entwicklung geprägt. „Unser Kostenmanagement greift“, erklärte sie. Der Verwaltungsaufwand (Personal- und Sachkosten) fiel 2017 um fast 9 Millionen Euro niedriger aus, als im Vorjahr. Die bereits im Herbst 2015 beschlossene Strategie der Geschäftsstellenschließung um 18 auf 46 Standorte wird bis zum Herbst dieses Jahres komplett umgesetzt sein. „Da wir an allen Standorten ein großes Angebot von Geldausgabeautomaten, Einzahlstellen und Überweisungsautomaten vorhalten, hat sich an der flächendeckenden Präsenz nichts verändert“, so Karin-Brigitte Göbel. „Aber für viele Kunden ist die Geschäftsstelle nicht mehr die zentrale Anlaufstelle.“ Die online-geführten Konten stiegen kontinuierlich, ihr Anteil läge bei gut 53 Prozent. Weitere Anpassungen wollte die Vorstands-Chefin nicht ausschließen.

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Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr wird aktuell noch aufgestellt, deshalb können bei Redaktionsschluss nur vorläufige Zahlen präsentiert werden. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt mit 102,5 Millionen Euro um 30,4 Millionen über dem Vorjahr. „Wir werden einen Gewinn ausweisen, der eine deutlich höhere Ausschüttung an den Träger ermöglicht als im vergangenen Jahr“, kündigte Karin-Brigitte Göbel an. Für das Geschäftsjahr 2016 waren gut 8 Millionen Euro ausgeschüttet worden. In der nächsten Verwaltungsratssitzung im Juni wird der Jahresabschluss festgestellt und die exakte Höhe der Ausschüttung fixiert. „Unabhängig davon ist unser Haus auf vielfältige Weise ein Nutzenstifter für Düsseldorf “, sagte Karin-Brigitte Göbel. Mit Spenden, Stiftungen und Sponsoring-Maßnahmen in Höhe von 3,8 Millionen Euro brachte die Stadtsparkasse ihr gesellschaftliches Engagement nachhaltig zum Ausdruck. Sie unterstützte rund 1000 Projekte in Schulen, Vereinen, sozialen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen und kulturellen Institutionen. Das größte Projekt war 2017 die Förderung der Lucas-Cranach-Ausstellung im Museum Kunstpalast, mit einer Resonanz weit über Düsseldorf hinaus. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Sponsorenrolle für das Open-Air-Kino am Rhein. Ohne die finanziellen Mittel der Stadtsparkasse wäre die Zukunft dieses Events nicht gesichert gewesen. Für 2018 kündigte der Vorstand der Stadtsparkasse an, an dieser Form des gesellschaftlichen Engagements festzuhalten. Hervorgehoben wurde dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Museum Kunstpalast und dem NRW-Forum Düsseldorf. Im Bereich Sport wird ein weiterer Förderschwerpunkt das Team Düsseldorf Tokio 2020 sein. Dabei unterstützt das Geld­ institut junge Olympioniken, damit sie sich exzellent auf die Sommerspiele 2020 vorbereiten können.

Foto: Stadtsparkasse Düsseldorf

Bilanz 2017 der Stadtsparkasse Düsseldorf


rubriktitel

Paolo Anania ist Gründer und CEO der Digitalberatung Granpasso in Düsseldorf.

Digitale

Zukunft gestalten Paolo Anania - neu im Vorstand der Jungen Unternehmer

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ie Jungen Unternehmer, ein Wirtschaftsverband, der sich als Interessenvertretung für junge Familien- und Eigentümerunternehmer versteht, haben Anfang des Jahres Paolo Anania zum neuen Vorsitzenden des Regionalkreises Niederrhein gewählt. Der 38-Jährige ist Gründer und CEO der Digitalberatung Granpasso in Düsseldorf und anderer Unternehmen. Aus der beruflichen Karriere bei dem Unternehmen heraus hat Paolo Anania eine ganze Reihe weiterer Tätigkeiten und Pläne entwickelt, die ihn zu einem Kenner der deutschen Digitalszene machen und durch die er seine Ambitionen rund um die digitale Transformation weit über die Grenzen seines eigenen Stammunternehmens hinaustragen kann. Paolo Anania, Seriengründer, Netzwerker und Digitalexperte, hat auf Bundes- und Regionalebene viel mit den Jungen Unternehmern vor: „Wir jungen Menschen sollten ein besonderes Auge auf die Politik haben. Wir müssen zeigen, dass wir da sind. Auf Regionalebene stehen wir mit den Politikern der großen Parteien im direkten Austausch. Das macht nicht nur Spaß, es bringt auch etwas: Die andere Seite zu verstehen, die Menschen in den Parteien zu kennen und die Möglichkeit zu haben, die eigene Stimme dort zu platzieren, ist für mich eine Pflicht, der ich als werteorientierter Unternehmer nachkommen will.“ Gleichsam sieht er in dieser politisch aktiven und auch mal herausfordernden Haltung eine wichtige Daseinsberechtigung des Verbands und ein zentrales Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Organisationen.

zu geben, uns digital zu unterstützen und mit uns in Dialog zu treten“, erklärt er. Für Paolo Anania heißt gutes Netzwerken, über die Grenzen seines Verbandes und seiner Unternehmen hinauszudenken. Deswegen plant er mit Christoph Pietsch, dem CMO der Agentur DDB und Gründer der Kreativplattform „Creative Hive“, gemeinsame Veranstaltungsformate nach dem Prinzip „unterhaltsames und dialogisches Dazulernen“. Dazu lädt er bewusst immer öfter auch Nichtmitglieder des Verbands ein: „Wer immer von einer Veranstaltung erfährt, bei der es um ein für sie oder ihn interessantes Thema geht – ich lade alle herzlich ein, mich einfach zu kontaktieren, wenn man sich das mal anschauen möchte.“ Neben der Verbandsarbeit und seiner Tätigkeit als CEO bei Granpasso gründete er vor kurzem mit seinem Partner Björn Borgerding ein Start-up: „WhatsGoal“ möchte die digitale Transformation des Sportbusiness mit gestalten. Dafür sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es den Akteuren des Sportbusiness erleichtern, sich erfolgreich zu modernisieren. So wird gerade der erste „Digital Sports Award“ ins Leben gerufen, der am 16. August dieses Jahres vergeben wird. „Dadurch wollen wir digitale Standards für die gesamte Sportbranche setzen. Natürlich hier in Düsseldorf“, unterstreicht Anania. Der Award wird herausragende Performance unter anderem in den Kategorien Social Media, Influencer, E-Sports und Startup honorieren.

Foto: privat

„Wir jungen Menschen sollten ein besonderes Auge auf die Politik haben. Wir müssen zeigen, dass wir da sind.“

Im vergangenen Jahr gründete Paolo Anania im Bundesverband die erste Digitale Kommission und übernahm die Leitung: Mit einem Team von 30 Leuten kümmert er sich darum, dass der Verband mit digitalen Ideen und Lösungen Kraft und Relevanz entfalten kann. „Wir haben 2017 anlässlich des Brexits eine große Kampagne umgesetzt, sind dafür sogar nach London gefahren. Dort haben wir persönlich viel Zuspruch erfahren. Das hat uns angespornt, zukünftig auch anderen Mitgliedern des Verbands – und darüber hinaus – die Chance

Paolo Anania legt viel Wert darauf, den roten Faden hinter all diesen Aktivitäten herauszustellen: „Es geht nicht darum, am laufenden Band Firmen zu gründen. Es geht darum, sich aktiv mit anderen Menschen auseinanderzusetzen und voneinander zu lernen. Ich glaube, dass nicht nur ich das so sehe, sonst würde es in Düsseldorf nicht mittlerweile so viele extrem lebendige Communitys geben. Wir haben wieder richtige Szenen: eine Foodszene, eine Kunstszene, eine Kulturszene und eine Kreativszene. Und plötzlich gestalten jüngere Düsseldorfer aktiv Düsseldorf als Marke mit – das finde UKH ich cool, das hat Düsseldorf gebraucht.“

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Über das Ende

DES

Hasenstalls Alex Iwan

Miriam Beul

Alex: INFLUENCER ist der Anglizismus des Jahres 2017. Für den Immobilienbereich sollten wir zwei jetzt auch mal ein schönes Wort nominieren – für 2018. Miri: Ja – ich hätte da auch schon einen Vorschlag: Walkability! Alex: Walka-was? Miri: Der Anfang einer Revolution. Nur Immobilien, die zu Fuß erreichbar sind, werden künftig im Wert steigen. Die carfriendly Stadt is out. Alex: Ja, Hauptsache super Denglisch. Da habe ich auch noch eines auf Lager: Co-Working- Spaces, zu deutsch: Zusammenarbeitsplatz. Miri: Nebeneinanderarbeitenimselbenraumaberohnegleichenauftraggeber. Alex: Herrlich, wie in der Uni!!! Miri: Ja genau, ohne Chefs, und alle tragen Sneaker, ähhh, Turnschuhe. Co-Working ist aber international schon ein mega-erfolgreiches Arbeitsplatzmodell. In London gibt es bald mehr Co-Working- als reguläre Büroflächen. Alex: Klar, Kreativität entsteht nun mal nicht im Hasenstall. Kommunikation muss her, Density ist Voraussetzung… Arrrg, schon wieder Denglish….

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Miriam Beul und Alex Iwan sind Expertinnen in Sachen Immobilienkommunikation und führen gemeinsam eine Spezialagentur in Düsseldorf. Wir hören den beiden ab sofort regelmäßig bei ihren Schreibtischgesprächen über Trends der nationalen und lokalen Immo-Szene zu.

Miri: Ja, aber die Zukunft ist schon da. In Düsseldorf haben wir im Andreasquartier das Co-Working-Konzept „Spaces“ und Design Offices im Fürst & Friedrich. Neue Immobilientypen entstehen. Die krempeln dann das ganze Viertel um. Bringen mehr Traffic in die Stadt. Also ich meine Menschen, Human Resources. Alex: Also neue Typen sind immer gut. Das könnte schon preisverdächtig sein. Kerngedanke des Co-Workings sind ja Schreibtischgespräche, die die Co-Worker ja auf neue Ideen bringen. Quasseln als Geschäftsmodell? Endlich! Miri: Nein, nein, das ist doch unser Geschäftsmodell!! (lacht) Alex: Wir sollten uns ein deutsches Wort suchen, das jeder versteht! Wie wäre es mit Digitalisierung? Miri: Oh je…auf dem besten Weg, das Unwort 2018 zu werden. Keiner versteht es so richtig, aber alle machen es, irgendwie. Alex: Ok, noch ein Versuch: Inhalt. Inzwischen eher als „Content“ bekannt. Ich finde, echte Inhalte zu haben und zu kommunizieren spitze und echt selten. Miri: Also dann doch bitte gleich Storytelling. Alex: Geschichten erzählen. Miri: Nicht zu verwechseln mit Storybuilding! Alex: Snackable Content meinst Du? Miri: Dann doch lieber Co-Working! Alex: Also Schreibtischgespräche? Miri: Ja, sag ich doch!!!!!!

Fotos: istock, Carsten Sander

Schreibtischgespräche


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ET T R A T S T A L F X F R E K O R B ONLINER H JA S IN T E N H IC E Z E AU S G Für das Handeln an der Börse gibt es eine Menge innovativer Instrumente. So etwa Differenzkontrakte, die sogenannten CFDs. FXFlat, ein Online-CFD-Broker aus der Nähe von Düsseldorf, ist bei Anlegern besonders beliebt.

A

n der Börse lieferte das Jahr 2017 ein gewohntes Bild: Der deutsche Aktienindex DAX, das wichtigste Börsenbarometer des Landes, ging mit einem Stand von gut 12.900 Punkten und einem Plus von insgesamt 12,5 Prozent aus dem Jahr – und legte damit das sechste Gewinnjahr in Folge auf das Parkett. Zwischenzeitlich war der Index im Jahresverlauf sogar auf rund 13.525 Zähler gestiegen, das höchste Niveau seiner bisherigen Geschichte.

Fotos:FXFlat

Aktionärszahlen steigen Dass die Aktien auf breiter Front seit Jahren zulegen, überrascht Börsenprofis nicht sonderlich. „Die Börsenhausse der vergangenen Jahre ist kein Wunder“, erklärt Rafael Neustadt, Geschäftsführer der FXFlat Wertpapierhandelsbank, zu der die Online-Broker FXFlat und CapTrader gehören. „Der Aufschwung beruht vielmehr auf den Aktivitäten der Notenbanken. Im Zuge von deren Zinspolitik ist das allgemeine Zinsniveau peu à peu gesunken, so dass die Zinsen auf klassische und bei Sparern beliebte Anlageformen wie Sparbücher und Festgeld nicht mehr für eine für den Vermögensaufbau und für die Altersvorsorge notwendige Rendite gereicht haben. Viele haben ihr Heil in der Folge in der Anlageklasse Aktie gesucht – und auch gefunden“, führt Rafael Neustadt weiter aus. Seine Aussage stützt auch die jüngste Meldung des Deutschen Aktieninstituts, wonach die Zahl der Aktionäre im vergangenen Jahr gestiegen ist: Gut 4,9 Millionen Deutsche im Alter ab 14 Jahren besitzen Aktien – das sind 540.000 mehr als 2016. Zudem ist dies der höchste Stand seit dem Jahr 2003.

Differenzkontrakte, die im Englischen Contracts for Difference heißen und daher auch mit dem Begriff CFDs abgekürzt werden. CFDs bilden die Kursentwicklung eines Basiswerts ab, also beispielweise einer Aktie, eines Indexes oder eines Rohstoffs. Dank des Einsatzes eines Hebels ist der Anleger in der Lage, mit überschaubarem Kapitaleinsatz sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu setzen. Rafael Neustadt, der mit FXFlat ebenfalls den Handel mit CFDs anbietet, betont allerdings: „CFDs sind ausschließlich etwas für erfahrene Anleger, die sich der Risiken dieser Instrumente bewusst sind. Aus diesem Grund bieten wir unseren Kunden auch regelmäßig Schulungen, vor allem Webinare an, in denen sie die Mechanismen von CFDs lernen und wie man sie im individuellen Handel einsetzen kann.“ Ausgezeichnetes Angebot Für sein Unternehmen hat das Jahr 2018 bereits gut begonnen. So konnte sich der Online-Broker, der in der Nähe von Düsseldorf beheimatet ist, im Januar gleich über zwei namhafte Auszeichnungen freuen. Beim Broker-Rating 2018 der Fuchs-Briefe wurde FXFlat wie bereits im Vorjahr mit der Bestnote im Jahresranking ausgezeichnet und darf nun das Siegel „TOP-Broker 2018“ nutzen. Darüber hinaus hat das Deutsche Kundeninstitut FXFlat zum „beliebtesten CFD-Broker 2018“ ernannt. „Wir freuen uns sehr, dass unser Angebot und unser Service sowohl von unseren Kunden als auch von Medien derart wertgeschätzt werden“, so Rafael Neustadt.

Wie in jedem Jahr haben die Fuchs-Briefe im Rahmen ihres Broker-Ratings die wichtigsten Anbieter im Broker-Geschäft getestet. Gegenstand der UnRafael Neustadt tersuchung er der FXFlat führ Geschäfts waren das ProWertpapierhandelsbank duktangebot, & des deutschen CFDVerbands e.V. der Service, die Beratungsqualität und die Transparenz der Anbieter. Das Urteil für FXFlat lautet folgendermaßen: „FXFlat hat seinen Platz im Jahresranking erfolgreich verteidigt und sich gegenüber dem Vorjahr auch erneut verbessert. Das Haus festigt damit seinen Spitzenplatz im Markt dauerhaft und ist ein absolut empfehlenswerter Top-Broker.“ Die Kontinuität des guten Abschneidens von FXFlat macht vor allem ein Blick auf die „Ewige Bestenliste“ des Broker-Ratings deutlich: „Auch in der Langzeitbetrachtung seit 2013 liegen wir stabil auf einem sehr guten Platz – das unterstreicht, wie wichtig uns die Nachhaltigkeit unseres Services und der Kundenzufriedenheit ist“, ergänzt Rafael Neustadt. Dass auch das Deutsche Kundeninstitut im Rahmen seiner Online-Kundenbefragung zu dem Ergebnis kommt, dass FXFlat „Beliebtester CFD-Broker 2018“ ist, rundet den gelungenen Jahresauftakt für das Unternehmen ab.

Für erfahrene Anleger Im Zuge des Aktienaufschwungs interessieren sich auch immer mehr Anleger für innovativere Finanzkonstrukte. Ein besonderes Instrument sind die sogenannten

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Eisenmann Dirk Fischer und Karsten Christian Fürwentsches, o (v.l.). Bür r orfe ung im Düsseld bei einer Projektbesprech

Mit Innovationen zum Global Player Das international tätige Projektmanagement- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer begleitet private und öffentliche Bauherren sowie Investoren seit über 45 Jahren bei allen Fragen rund um Immobilien und Infrastruktur.

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er als Bauherr dafür sorgen will, dass Bauvorhaben nicht aus dem Ruder laufen, dem ist der Name Drees & Sommer sicher ein Begriff. Aktuell begleitet das Unternehmen mehr als 3250 Bauvorhaben im In- und Ausland. Startete das partnergeführte Unternehmen 1970 mit wenigen Beschäftigten in Stuttgart, sind es mittlerweile rund 2.400 Mitarbeiter an 41 nationalen wie internationalen Standorten – darunter Amsterdam, Kopenhagen, London, São Paulo und Shanghai. Doch das international tätige Projektmanagement- und Beratungsunternehmen kümmert sich längst nicht nur um reibungslose Baustellenabläufe. „Wir beraten private und öffentliche Bauherren und Investoren, wie sie ihre Infrastruktur-, Stadtquartier- oder Immobilienprojekte am besten planen, bauen und betreiben. Sehr häufig nehmen wir in Projekten die gesamte Planung und das Projektmanagement in die Hand“, skizziert Christian Fürwentsches das Aufgabenfeld seines Arbeitgebers. Er ist seit 2005 für Drees & Sommer tätig und seit 2016 Niederlassungsleiter am Standort Düsseldorf. In Derendorf zu Hause In der Rheinmetropole ist das Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern im markanten Lighthouse-Gebäude im Stadtteil Derendorf zu Hause. Die dort ansässigen Immobilien- und Bauexperten begleite-

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ten beispielsweise den Bau des Vodafone Campus oder der benachbarten Hochschule Düsseldorf am Campus Derendorf. „Für unsere Kunden setzen wir auf innovative, nachhaltige und immer häufiger digitale Lösungen wie Smart-Building- und Cyber-Security-Konzepte oder die digitale Planungsmethode Building Information Modeling. Genauso beschäftigen wir uns damit, wie Unternehmen ihre Arbeitswelten fit für die Zukunft machen“, erklärt Fürwentsches, warum sich Drees & Sommer einen Namen als Innovationsführer der Bau- und Immobilienbranche gemacht hat.


Fotos: Melanie Zanin, Herzog & de Meuron

„Viele unserer Kunden beauftragen uns auch mit Due Diligences, bei denen wir Gebäude im Vorfeld eines Kaufs oder Verkaufs technisch wie wirtschaftlich sorgfältig durchleuchten. Stark nachgefragt sind auch die Leistungen im Bereich Optimieren im Bestand und Portfolio Analysen“, ergänzt Karsten Eisenmann, der als Leiter Real Estate Consulting NRW die Immobilienberatung verantwortet. Dass Drees & Sommer ein so vielseitiges und spannendes Themenspektrum abbildet, macht das Unternehmen auch bei künftigen Mitarbeitern sehr beliebt. Denn laut Trendence Graduate Barometer gehört Drees & Sommer zu den Top 100 Arbeitgebern angehender Ingenieure in Deutschland. Mehr Raum für Kunst mit innovativer Steuerung Aktuell kümmert sich Drees & Sommer am Standort Düsseldorf neben vielen weiteren Projekten auch darum, das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg zu erweitern. Bis Ende 2018 soll nach einem Entwurf der renommierten Basler Architekten Herzog & de Meuron ein viergeschossiger Anbau mehr Platz für die Sammlung der Familie Ströher bieten, die das Projekt durch ihre private Stiftung ermöglicht. Für das größte deutsche Privatmuseum übernimmt das Düsseldorfer Büro von Drees & Sommer unter anderem das Projektmanagement, die Generalfachplanung und Bauleitung. Das Besondere: Erstmals kommt dabei in einem Bauprojekt in NRW das Steuerungsinstrument Lean Construction Management, kurz LCM, zum Einsatz. Lean bedeutet schlank, und vereinfacht wendet Drees & Sommer Wissen und Erfahrungen aus der Automobilbranche, ursprünglich aus dem Toyota-Produktionssystem, auf Bauprojekte und Baustellen an. Dabei lässt sich die Methode auf jegliche Form von Bauvorhaben anwenden, ob auf große oder kleinere Bauvorhaben, bei Hochbauten, auf Infrastrukturprojekte und unabhängig davon, ob der Auftraggeber ein Wirtschaftsunternehmen oder eine Kommune ist.

Aktuelles Projekt: Die Erweiterung des Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg. Eröffnung soll Anfang 2019 sein.

„So sparen wir Zeit und Kosten“ Im Top Interview erklärt Jörg Ewald-Lincke, Partner der Drees & Sommer SE, warum die Methode „Lean Construction Management“ Bauabläufe verbessert.

Bei Ihnen als Bauexperten nachgefragt: Mit was kann die Stadt Düsseldorf punkten?

Düsseldorf hat sich dank einer positiven Stadtplanung in den vergangenen 20 Jahren zu einem internationalen Standort entwickelt. So konnte eine multikulturelle Szene entstehen, die Düsseldorf maßgeblich bereichert.

Was sollte die Stadt noch verbessern?

Auf jeden Fall sollte die Stadt die Weiterentwicklung des Medienhafens zu einem Quartier vorantreiben. Beispiele, wie die Hafen City Hamburg, zeigen, wie eine Symbiose aus Arbeiten und Wohnen entstehen kann. Mit einer solchen Mischung im weiterführenden Medienhafen hätte Düsseldorf einen zusätzlichen Attraktivitätsbonus.

Beim Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg wenden Sie die Methode Lean Construction Management, kurz LCM, an. Schlankes Bauen also. Was verbirgt sich dahinter?

Ihren Ursprung hat die Lean-Philosophie in der Automobilindustrie, genauer gesagt im Erfolgsmodell des Toyota-Produktionssystems. Das heißt: Prozesse perfektionieren, Verschwendung eliminieren, standardisiert vorgehen. Diese Lean-Prinzipien hat Drees & Sommer bereits vor mehr als zehn Jahren so angepasst, dass sie auch für Bauprozesse und Bauprojekte funktionieren. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken, besonders aber auch zwischen den Planern und Ingenieuren mit den Handwerkern vor Ort frühzeitig in Gang zu bringen und so möglichst hohe Transparenz zu schaffen. Am Ende unserer Planung ist klar festgelegt, wann welche Mitarbeiter, Maschinen und Baumaterialien zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort benötigt werden.

Und wie funktioniert das schlanke Bauen konkret auf der Baustelle?

Die Baustelle selbst wird mit einer Planungstafel mit Steckkarten – einem wichtigen Element von LCM – gesteuert. In dieser sogenannten Pull-Planung ist auf einen Blick ersichtlich, welches Gewerk mit seinen Arbeiten wo steht und was die nächsten vier Wochen auf Tagesbasis geplant ist. Die Tafel fungiert so einerseits als Steuerungsinstrument für Bauleitung und Fachbauleitung und andererseits als visuelles Frühwarnsystem. Darüber hinaus stärkt die Tafel die Motivation. Das Ergebnis: Der Projekt­ ablauf ist bis ins Detail und auf den Tag durchgetaktet. Alle diese Maßnahmen führen in Summe zu Zeit- und Kosteneinsparungen.

Bau- und Wirtschaftsingenieur Jörg Ewald-Lincke

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Touristen-Magnet: der Rhein und die Altstadt

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Besucher-Rekord Düsseldorf wird immer beliebter! Noch nie haben so viele Gäste die schönste Stadt am Rhein besucht wie vergangenes Jahr. Die 225 Düsseldorfer Hotels und Pensionen verzeichneten 2.922.015 Ankünfte von Gästen – ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 6,4 Prozent. Sie blieben durchschnittlich 1,6 Tage, somit ergibt sich eine Übernachtungszahl von 4.817.579 (plus 4,6 Prozent). Die Landeshauptstadt profitiert längst nicht mehr als reine Business-Stadt ausschließlich von Geschäftsleuten, die zu Messen, Kongressen oder Firmen-Besuchen anreisen. Auch für Privatreisende wird ein Besuch am Rhein immer interessanter. So registriert die städtische Vermarktungsfirma „Düsseldorf Tourismus“ (DT) seit Jahren steigende Hotel-Übernachtungen im Dezember. Das wird auf die Attraktivität der innerstädtischen Weihnachtsmärkte zurückgeführt. „Düsseldorf hat sich zu einer internationalen Weihnachts-Destination entwickelt“, sagt Roman von der Wiesche von DT. Und im Sommer ist die Stadt vor allem für arabische Gäste interessant, denen es in ihren Heimatländern zu heiß ist. Nicht zuletzt vier tägliche Flüge aus Dubai und Abu Dhabi tragen dazu bei. n


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Effektiv arbeiten

Fotos: DTM – U.Otte, Mavis, ISS

Kreativschmiede im Medienhafen In eindrucksvoller Strandlage wird derzeit im Medienhafen die neue Kreativschmiede „The Beach“ mit Ausblick auf die Innenstadt und Oberkassel gebaut. Auf 2500 Quadratmetern entstehen sieben Mieteinheiten im obersten Segment: Deckenhöhen von bis zu sechs Metern, eine rund 400 Quadratmeter große Dachterrasse sowie raumhohe Fensterelemente. „The Beach“ ist zu drei Seiten von Wasser umgeben und der einzige Bürokomplex in Düsseldorf, der einen direkten Strandzugang bietet. „Ich bin sicher, dass der Neubau im Medienhafen ein architektonisches Highlight wird, das modern und inspirierend ist“, betonte OB Thomas Geisel beim Richtfest. Die Idee und Projektentwicklung stammt von Thomas Etz, CEO und Gründer der Kreativagentur Mavis, die auch einer der Hauptmieter sein wird. Die Fertigstellung des n Projekts ist für August 2018 geplant.

„The Beach“ wurde entworfen vom Düsseldorfer Architekturbüro Klobusch, Bauherr ist die Bess Vermögensverwaltung

ISS Deutschland, einer der weltweit führenden Anbieter für Integrierte Property- und Facility Services, erzielte für den „Arbeitsplatz der Zukunft“ in der neuen Hauptverwaltung „The Lab“ in Düsseldorf die höchste Bewertung für Arbeitsplatzeffektivität. Gemessen wurden die vier Hauptkategorien: Auswirkungen auf den Arbeitsplatz, Arbeitsaktivitäten, physische Merkmale und Leistungsmerkmale. Das Ergebnis wird auf einer einfachen Skala von 0 bis 100 angegeben. ISS erreichte auf dieser Skala mit einem Leesman „Lmi“-Wert von 75,2 die beste Kategorie – den „Leesman+“-Index. Das ist die höchste jemals in Deutschland vergebene Bewertung für Arbeitsplatzeffektivität. Weltweit qualifizierten sich bislang nur 69 Gebäude für diese Kategorie. Der „Lmi“-Wert ist eine übertragene Leistungskennzahl für Effektivität am Arbeitsplatz. Er bietet Kunden und ihren Beratern die Möglichkeit, ihre Betriebsergebnisse mit Hunderten anderer Gebäude zu vergleichen. Übrigens: Das Gestaltungskonzept für den „Arbeitsplatz der Zukunft“ wurde zusammen mit Signal, einem ISS-Beratungsunternehmen für strategisches Arbeitsplatz-Management und -Gestaltung entwickelt und n umgesetzt.

Gideon van der Burg (Leesman) gratuliert Anders P. Gantzhorn (ISS) zur herausragenden Bewertung (v.l.).

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rubriktitel

... wird immer vielfältiger Der Frühling ist da, jetzt geht es wieder los: Rauf aufs Fahrrad, ins Gym oder ins Schwimmbad. Wie bringt man sich am besten in Form? Wir sprachen darüber mit Fitness-Expertin Silke Frank aus Düsseldorf.

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gesundheit

Top Magazin: Die Deutschen sind im Fitness-Fieber. Das Bewusstsein für Gesundheit und körperliche Fitness hat sich grundlegend verändert. Wie empfinden Sie das? Silke Frank: Die Entwicklung ist wirklich sehr erfreulich. Bemerkenswert ist auch, dass der Trend nicht beim Training endet. Eine gesunde Ernährung und das gezielte Entspannen als Stressausgleich stehen ebenfalls hoch im Kurs.

Was benötige ich für ein Workout zu Hause?

Beliebt für zu Hause sind Cardiogeräte. Im Trend liegen dabei Natürlichkeit und Nachhaltigkeit: Fahrradergometer, die sich wie auf der Straße in die Kurve legen, stylische Laufbänder, die nur von Muskelkraft betrieben werden oder sogar selbst Strom erzeugen. Praktisch sind Hometrainer für das angesagte Faszientraining, Mobilitätstraining mit dem digitalen Fitness-Stick Te3 und intelligente Fitnesskleidung mit integrierten Pulsmessern oder haltungsverbessernden Sensoren. Den Fortschritt festhalten kann man mit intelligenten Waagen, den Body Composition Analyzers, sowie den neuesten Wearables.

Zur Person

Wie halten die Menschen sich fit? Im Studio oder im Freien?

Beides: Fitnessstudios und Personal Trainer können mit ihrer Kompetenz sowohl Indoor- als auch Outdoor-Training anbieten und sinnvoll ergänzen. So lassen sich Cardio-Einheiten im Freien absolvieren, gleichzeitig wollen Sportler wie Läufer, Tennisspieler oder Fußballer ihren Körper im Studio gezielt auf Belastungen vorbereiten und Verletzungen vorbeugen.

Welche Neuheiten bietet die FIBO?

Die FIBO ist der Ort, an dem Weltneuheiten zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das gilt auch für neues Home-FitSilke Frank ist Event Director ness-Equipment. Wenn Sie eine Sauder FIBO, der weltweit größna oder ein Profigerät für Ihr Zuhauten Messe für Fitness, Wellness se suchen, dann ist ein Besuch auf Welches ist derzeit die beliebund Gesundheit vom 12. bis 15. der FIBO die wertvollste Entscheiteste Sportart? April in Köln. Sie wird von Reed dungshilfe, die Sie kriegen können. Fitness ist die Sportart Nummer eins Exhibitions Deutschland mit Im Trend liegen zum Beispiel dider Deutschen. Im Fitnessstudio zu Sitz in Düsseldorf veranstaltet. gitale Trainingsgeräte. Sie fördern trainieren, gehört inzwischen zum Die gelernte Kommunikatidie Motivation mit spielerischen gängigen Lifestyle, und fit zu sein onswirtin ist seit 18 Jahren im Virtual-Reality-Elementen und hat sogar Statuswert so wie früher Messe- und Veranstaltungshelfen dabei, die Übungen richtig die Mitgliedschaft im Tennisverein wesen für unterschiedliche auszuführen. Im Bereich Homespa oder Golfclub. Wer Zuhause den nöBranchen unterwegs. können Sie sich dieses Jahr erstmals tigen Platz hat, richtet sich ein Hoim neuen Wellness-Kompetenzzentme-Fitness ein. Wer hier richtig inrum beraten lassen. Auch hier ist das vestiert und sich die Expertise eines Personal Trainers Angebot der FIBO riesig: von den in den USA angesagten Infrarot­saunen über Eissaunen bis zu Collarien und Reholt, muss nicht auf Trainingsqualität verzichten. laxliegen mit 3D-Entspannungspanorama.

Wie bringe ich mich am besten in Form?

Regelmäßiges Training unter professioneller Anleitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Fitnesstrainer können mit einer regelmäßigen Anamnese Trainingspläne exakt auf das persönliche Ziel ihrer Kunden wie Abnehmen oder Stressausgleich zuschneiden und die Umsetzung kompetent begleiten. Bei den Trainingskonzepten und dem Equipment können Trainierende auf eine so große Auswahl zurückgreifen wie noch nie.

Wie sehen Sie die Zukunftschancen für die Branche?

Fitness wird immer vielfältiger. Wir Kunden suchen immer anspruchsvollere Trainingseinheiten, um unsere individuellen Trainingsziele zu erreichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Vorabend einer immer innovativeren Phase für die Fitnessbranche stehen und es ist spannend, als Teil des FIBO-Teams HM dabei zu sein.

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Die verrücktesten Workouts Wissenswertes zur Fibo 2018

Zirkusturnen Der neueste Fitness-Trend aus den USA. Beim akrobatischen Turnen trainieren die Teilnehmer selten genutzte Muskeln. Die Übungen schulen die Fein- und Grobmotorik. Auch Konzentration ist erforderlich. Um den Körper ohne Zittern in einer stabilen Position zu halten, braucht es Muskeln. Zirkusturnen verleiht ein erstklassiges Körpergefühl. Persönliche Kreativität kommt garantiert nicht zu kurz. Also dann, Manege frei!

Die Internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit findet vom 12. bis 15. April auf dem Kölner Messegelände statt. Investitionsbereite Privatbesucher können mit dem Premium Ticket für 85 Euro die Messe bereits am Donnerstag oder Freitag besuchen. Tageskarten am Wochenende kosten für Privatbesucher 36 Euro am Samstag und 30 Euro am Sonntag. Im vergangenen Jahr reisten 1019 Unternehmen aus 49 Nationen als Aussteller zur FIBO nach Köln. Neu in diesem Jahr: Im Themenbereich New Business in Halle 5.2 stellen junge innovative Unternehmen und Start-ups ihre Neuheiten vor. www.fibo.com

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Tabata Diese Form des hochintensiven Intervalltrainings (HIIT) reduziert Fett und verbessert die Ausdauer. Kurze Phasen extremer Belastung wechseln sich mit noch kürzeren Pausen ab. Ein Tabata besteht aus acht Intervallen und dauert nur vier Minuten. Das gesamte Herz-Kreislauf-System wird dabei trainiert. Als Übungen eignen sich Kniebeugen, Box Jumps, Crunches, Liegestützen sowie Jumping Jacks. Um Abwechslung ins Training zu bringen, sollte man immer wieder neue Fitnessübungen ausprobieren. Das Tabata-Prinzip wurde nach dem japanischen Sportwissenschaftler Dr. Izumi Tabata benannt. Faszien-Training Wie ein Netz durchziehen Faszien den Körper und umhüllen jeden Muskel, sozusagen wie ein Bodysuit. Bereits verklebte Faszien lassen sich durch regelmäßiges Training wieder auflockern. Hüpfen von einem Bein auf das andere, Hampelmänner und Ruderbewegungen sind ideal. Faszien sind häufig Ursache für Rückenschmerzen. Zur Selbstmassage hat sich die Faszienrolle, die sogenannte Blackroll, auf dem Markt etabliert. Floatfit Ein neuer Aquafitness-Trend. Die Aquabases, also die Bretter, auf denen man steht, erinnern ein bisschen an Surfboards. Darauf werden im Wasser Kniebeugen und Strecksprünge absolviert. Wer dabei sein Gleichgewicht verliert, geht baden. Aber was soll`s: Man kann sich ja an seinem Brett wieder hochziehen und weitermachen. Eine echte Herausforderung. Bei Floatfit wird der Gleichgewichtssinn gefordert, die Rumpf- und Beinachsen-Stabilität trainiert.

Fotos: istock, Reed Exhibitions Deutschland GmbH (2) | Grafiken : istock (2)

Bungee-Fitness Keine Sorge, bei diesem Training muss niemand von Brücken oder Türmen springen. Hierbei ist das Bungee-Seil unter der Decke des Fitnessstudios befestigt. Das Trainingsseil hat federnde Gummibänder, die mit ihren Federkräften zusätzlichen Widerstand erzeugen und somit das Workout anspruchsvoller und gelenkschonender machen. Ein elastisches Seil, das für Fun und Kraft steht.


gesundheit

Foto: 25Minutes

Effektives Training

Beim EMS-Training werden die Muskeln gezielt mithilfe von Strom aufgebaut. Wie es geht, zeigt Testimonial Katja Fischer.

Die Muskulatur trainieren, ohne dass sie dafür viel bewegt werden muss. Das funktioniert mit EMS, der elektrischen Muskelstimulation. Bei dem ganzheitlichen Workout werden alle großen Muskelgruppen gleichzeitig und gleichmäßig trainiert. Brandneu in Düsseldorf: 25Minutes auf der Heinrichstraße 118. In dem modernen, lichtdurchfluteten Studio sucht man vergebens nach Hanteln und Kraftmaschinen. Hier wird mit einem zertifizierten Personal EMS-Trainer trainiert (Terminanmeldung erforderlich). Der Name des Studios ist Programm. Die komplette Trainingseinheit dauert nur 25 Minuten, inklusive Vorbereitung. Ob Gewichtsreduktion, Shaping, Rückenstärkung oder Muskelaufbau – alles ist möglich. „EMS ist die effektivste Methode, in kurzer Zeit maximale Ergebnisse im Fitnessbereich zu erzielen“, sagt Inhaberin Eva Martini. Wer den Stoffwechsel aktivieren oder abnehmen möchte, kann dazu noch Cardio EMS buchen. Großzügige Umkleiden mit Duschen ermöglichen Berufstätigen ein Training vor dem Job oder während der Mittagspause. www.duesseldorf.25minutes.de

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gesundheit

SO GEHT GLÜCKLICH SEIN

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ie hat ein wirklich sonniges Gemüt und strahlte schon als Managerin eine wahnsinnig positive Energie aus. Bis es Zeit war für eine Kurskorrektur und Riccarda Kolb sich neu erfand. Mit 40 hat sie ihr altes Leben über Bord geworfen. „Es war ein langer Weg dahin“, sagt die 46-Jährige. Nach dem Abitur hat sie Jura studiert und wusste schon bald, dass Gesetzesbücher nicht wirklich ihre Leidenschaft sind. Dennoch hat sie das zweite Staatsexamen gemacht. Gearbeitet hat die gebürtige Münchnerin als Anwältin nie. Vielmehr machte sie Karriere als Managerin bei Unternehmen wie Yves Saint Laurent und L’Oréal. Alles lief nach Plan. Die Businessfrau fühlte sich am wohlsten auf der Überholspur. Bis 2011: Als der Job ihr viel zu viel abverlangte, sie krank und traurig wurde. „Damals im Krankenhaus erinnerte ich mich wieder an die Zeit, als ich in New York meine Ausbildung zur diplomierten Yogalehrerin gemacht habe“, erzählt Riccarda Kolb. Im Grunde ihres Herzens wusste sie, was ihr gut tut. „Schade nur, dass ich dafür erst krank werden musste, um mir darüber bewusst zu werden und Entscheidungen zu treffen.“ Mit nichts in der Hand hat sie ihren Job quittiert. Heute führt sie zusammen mit ihrem Mann und Geschäftspartner das Yogastudio „karmakarma“ in der Friedrichstadt, bildet Yogalehrer aus und beschäftigt 15 Lehrer. Sie hat ihre Balance gefunden. „Ich glaube an das Universum und daran, dass ich die Zeichen auf dem Weg erkennen werde – und dass alles so kommt,

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„Als ich mit 45 Mutter wurde, erklärten mich alle für verrückt“, erzählt sie. Dabei sei die Schwangerschaft eine der schönsten Zeiten in ihrem Leben gewesen. Und das Glück, eine eigene kleine Familie zu haben, empfindet sie als das Größte überhaupt. Was ist denn eigentlich für sie Glück? „Es sind nicht die weltbewegenden Momente“, betont sie, „sondern die Augenblicke, in denen alles gut ist, wie es ist und ich nichts verändern will.“ Ein Großteil ihres soeben erschienenen Buches (Christian Verlag, „So geht glücklich sein – Wie ich aus dem Burnout in die Leichtigkeit des Lebens fand“), mit all den Tipps für Lebensfreude, ist ihre eigene Lebensgeschichte. Und wer es liest, dem wird klar, „Riccis“ Lebenskunst besteht darin, nicht zu jammern, vielmehr nach jeder Niederlage wieder aufzustehen und zu kämpfen. Und sie ist dankbar. „Jeder Tag endet mit einer Meditation, um so die positiven Dinge Revue passieren zu lassen. “Es waren ihre Yogaschüler, die sie ermuntert haben, ihre Geschichten aufzuschreiben, die sie zum Auftakt ihrer Yogastunden erzählt. „Das ist meine Art, den Yogagedanken zu vermitteln: Yoga für die Seele und den Geist, mit Leichtigkeit und ohne oberflächlich zu sein“. Für Riccarda Kolb ist Yoga eine Lebenseinstellung, die ihr hilft, sich selbst zu verstehen. „Wir proben auf der Matte für das Leben da draußen“, sagt sie. Und das funktioniere nur, wenn man Grenzen setzt und DH Nein sagt.

Vom Burn-Out zu neuer Leichtigkeit: Riccarda Kolb

Foto: privat

Wie schaffe ich es wieder aufzustehen, wenn das Leben mich erschöpft hat? Riccarda Kolb hat einen Weg gefunden.

wie es kommen soll“, erklärt sie. „Ricci“ – wie sie alle nennen – ist es gelungen, beide Welten miteinander zu verbinden: Sie ist Unternehmerin und Yogalehrerin. Statt wie einst im Firmenwagen von Termin zu Termin zu hetzen, ist sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad oder mit ihrem anderthalb Jahre alten Sohn Liam unterwegs.


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Das Übel an der Wurzel packen

Karies ist immer noch die Infektionskrankheit Nummer eins in Deutschland und führt nicht selten zu Zahnverlust. Dieser droht vor allem dann, wenn die Erkrankung den Zahnnerv erreicht hat, welcher sich entzündet und abstirbt. Was die wenigsten wissen: Selbst dann könnte der Zahn noch gerettet werden.

G

ängige Praxis ist in den meisten Fällen folgende: Der ­ entzündete Nerv wird unter örtlicher Betäubung aus dem Zahn entfernt, anschließend verbleibt ein leeres ­Kanalsystem. Wird der Zahn jetzt nicht weiterbehandelt, dringen Bakterien aus der Mundhöhle in das Kanalsystem ein und wandern durch die Wurzel, bis sie an der Wurzelspitze den Kieferknochen erreichen. Das führt erneut zu einer Entzündung. Der Knochen rund um die Zahnwurzel löst sich auf, der Zahn wird allmählich abgestoßen. Dieses entzündliche Geschehen kann langsam, chronisch und unbemerkt verlaufen. Jahrelang wächst die chronische Entzündung, ohne auffällig zu werden, bis der Zahn locker wird. Es kann aber auch als eine akute, schmerzhafte Entzündung in Erscheinung treten, die den P ­ atienten zum zahnärztlichen Notdienst treibt. Dort muss der Zahn dann entfernt werden.

„Die erfolgreiche Rettung schon verloren geglaubter Zähne erspart den Patienten Zahnverlust“ Früher gab es keine Rettung für Zähne, deren Nerv entzündet war oder an deren Wurzelspitze sich schon Bakterien festgesetzt hatten. In den vergangenen 20 Jahren hat sich allerdings die Behandlung immer mehr verfeinert; seit einigen Jahren werden sogar zahnärztliche Spezialisten ausgebildet, die sich ausschließlich der Rettung von Zähnen durch Wurzelkanalbehandlungen verschrieben haben. Ein solcher Spezialist für Endodontie taucht zur Rettung des Zahnes mit einem OP-Mikroskop mit über 60-facher Vergrößerung in das fein verzweigte, filigrane Wurzelkanalsystem der Zähne ein. Er reinigt die Hauptkanäle von Ablagerungen und totem Zellmaterial, spürt mikroskopisch feine Seitenkanäle in der Tiefe der

Dr. Barbara Gierling, Spezialistin für Wurzelfüllungen

Zahnwurzel auf und beseitigt dort sitzende Bakterien. Anschließend verschließt und versiegelt er das Kanalsystem mit einer Wurzelfüllung bakteriendicht, indem er die Hohlräume unter Mikroskopkontrolle mit einem plastischen Spezialharz ausfüllt. Danach kann es nicht zu einer erneuten Bakterieninvasion und Reinfektion kommen. Während früher die Erfolgsquote konventioneller Wurzelkanalfüllungen, beispielsweise im Seitenzahnbereich, nur bei etwa 50 bis 70 Prozent lag, so kann man heute dank der innovativen Methode einen Erfolg für über 90 Prozent der behandelten Zähne vorweisen. Dieser Erfolg bei der Rettung schon verloren geglaubter Zähne erspart dem Patienten den Zahnverlust. Außerdem verhindert er weitere aufwändige Behandlungen, nämlich, den Zahn künstlich durch Brücken oder Implantate zu ersetzen. Bertram Eicher ist Master of Dental Sciences und arbeitet schwerpunktmäßig in dem Bereich der Prophylaxe, Implantologie und der Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen/CMD. Frau Dr. Barbara Gierling ist in seinem Team die Spezialistin für Endodontie.

| Telefon 0211 308065  | Praxis für Zahnheilkunde Bertram Eicher MSc.  |  Bilker Allee 56  |  40219 Düsseldorf service@zahnarztpraxis-eicher.de | www.zahnarztpraxis-eicher.de

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Herz, Lunge und Gefäße

DIAGNOSTIK UND THERAPIE AUS EINER HAND

Das Praxisteam: PTA Tatjana Fuchsberger, Dr. Heinz Wilhelm Esser, Prof. Dr. Burkhard Sievers und PTA Anna Wahlicht (v.l.)

F

ür Patienten mit Atemnot führt der Weg oft zuerst zum Lungenfacharzt, auch Pneumologe genannt. Weil es den nicht an jeder Ecke gibt, kommt es oft zu wochen- oder gar monatelangen Wartezeiten. Bleibt die Untersuchung ohne Befund, bedarf es häufig einer weiteren kardiologischen Abklärung, die erneut mit Wartezeiten verbunden ist. Oft vergeht ein halbes Jahr, bis die Patienten endlich eine Diagnose erhalten. Solche unnötigen Zeitverzögerungen möchten Prof. Dr. Burkhard Sievers und Dr. Heinz Wilhelm Esser ihren Patienten ersparen. „Bei Erkrankungen wie Herzschwäche, schwerer COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), einem Infekt oder gar einem Bronchialkarzinom kann eine frühzeitige Diagnostik lebensrettend sein“, weiß der Kardiologe Prof. Dr. Burkhard Sievers, der neben seiner ambulanten Tätigkeit bei Cardiomed 24 Chefarzt und Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Sana-Klinikum Remscheid ist. Die Privatpraxis Cardiomed 24 bietet ihren Patienten ein umfassendes Spektrum von diagnostischen Untersuchungen und Therapien für die Bereiche Herz, Lunge, Gefäße und Kreislauf an: von moderner Ultraschalldiagnostik aller Organe – insbesondere von Herz und Gefäßen – über Langzeit-Blutdruckmessungen bis hin zu speziellen Lungenfunktions-

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Die Privatpraxis Cardiomed 24 in Meerbusch-Büderich unter der Leitung von Prof. Dr. med. Burkhard Sievers und Dr. med. Heinz Wilhelm Esser bietet ihren Patienten eine interdisziplinäre Diagnostik und Therapie in den Fachgebieten Kardiologie (Herz), Pulmologie (Lunge) und Angiologie (Gefäße) an. Im 30 Autominuten entfernten SanaKlinikum Remscheid können die Patienten von den Experten aus einer Hand weiterbehandelt werden.

tests. Im Vordergrund steht der persönliche Patientenkontakt mit eingehender körperlicher Untersuchung und intensiver Beratung. Die Praxis ist samstags geöffnet, um Berufstätigen und Vielbeschäftigten die Möglichkeit eines Arztbesuches zu geben. Zum Praxisteam gehören auch die beiden pharmazeutisch-technischen Assistentinnen, Anna Wahlicht und Tatjana Fuchsberger. Kardiologie, Pulmologie, Angiologie unter einem Dach „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unseren Patienten eine Kombination der drei wichtigen Fachrichtungen Herz, Lunge und Gefäße unter einem Dach anbieten können“, erklärt der Kardiologe und Angiologe Prof. Dr. Sievers. „Das sind die drei medizinischen Bereiche, in denen die Erkrankungen an Häufigkeit extrem zunehmen.“ An der Spitze stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die den Menschen in Deutschland am meisten zu schaffen machen, gefolgt von COPD und Lungenkrebs. Herz und Lunge stehen in engem Zusammenhang „Erkrankungen von Herz und Lunge stehen oft in einem engen Zusammenhang“, weiß der Lungenexperte Dr. Heinz Wilhelm Esser, Leiter der Pneumologie am Sana-Klinikum Remscheid, den viele als Experten für aktuelle Gesundheitsthemen aus dem WDR-Fern-


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Welche

Krankheiten

betreffen welche Fachrichtung?

Kardiologie: Die Kardiologie befasst sich mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Häufige kardiologische Krankheitsbilder sind: • Koronare Herzkrankheit (KHK): Die KHK ist eine Erkrankung, bei der die Herzkranzgefäße oder Koronararterien nicht mehr in der Lage sind, das Herz ausreichend mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Häufigste Ursache ist die Arteriosklerose, umgangssprachlich Gefäßverkalkung genannt. • Herzinfarkt • Vorhofflimmern. Darunter versteht man eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. • Herzschwäche • Bluthochdruck

sehen kennen. „So klagen Patienten mit der Erkrankung COPD, die umgangssprachlich auch Raucherlunge genannt wird, oftmals ebenso über Herzprobleme. Infektionen der Lunge gehen häufig auch mit Herzmuskelentzündungen einher. Daher ist eine interdisziplinäre, also fachübergreifende Diagnostik und Therapie enorm wichtig“, erklärt der Lungenfacharzt. Bei Bedarf erfolgen weiterführende diagnostische und spezielle therapeutische Maßnahmen am Sana-Klinikum Remscheid, wo die Patienten von Prof. Dr. Sievers und Dr. Esser weiter behandelt und begleitet werden. „Unnötige Doppeluntersuchungen können auf diese Weise vermieden werden“, betont Dr. Esser.

Foto: Melanie Zanin, Grafik: istock

Neben ihrer ambulanten Tätigkeit bei Cardiomed 24 stehen beide Ärzte täglich in den Katheterlaboren des Sana-Klinikums Remscheid. Hier wird den Patienten das komplette Diagnostik- und Behandlungsspektrum in den Fachgebieten Herz, Lunge und Gefäße geboten: von Herzkatheteruntersuchungen über Stent-Implantationen und Herzklappentherapie bis hin zu Gefäßbehandlungen an sämtlichen Arterien und Venen und Bronchoskopien, auch Lungenspiegelungen genannt. Auszeichnung als Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz Das Klinikum wurde kürzlich als erste Schwerpunktklinik für Herzinsuffizienz (Herzschwäche) in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) sowie der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) zertifiziert. Zudem ist die Klinik Ausbildungszentrum für interventionelle Kardiologie und Angiologie sowie moderne kardiovaskuläre Bildgebung. Prof. Dr. Sievers: „Unsere Patienten profitieren davon, dass wir Vollblutkliniker sind und langjährige klinische und wissenschaftliche Erfahrung mitbringen. Von Diagnostik bis Therapie – sie bekommen bei uns alles aus einer Hand.“

Pulmologie: Die Pulmologie oder Pneumologie ist die Wissenschaft und Lehre von den Erkrankungen der Lunge. Pneumologische Krankheitsbilder sind zum Beispiel: • COPD. Das ist die Abkürzung des englischen Fachausdrucks „chronic obstructive pulmonary disease“ und heißt übersetzt „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“. Bei einer COPD ist die Lunge chronisch entzündet, und die Bronchien sind dauerhaft verengt. Es gibt zwei Hauptformen der Erkrankung: COPD mit chronischer Bronchitis und COPD mit Lungenemphysem. • Asthma • Lungenfibrose (Narbenlunge): Unter diesem Begriff werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst. Alle haben gemeinsam, dass sie mit einem Umbau des Lungenbindegewebes einhergehen. • Lungenkrebs

Angiologie: Die Angiologie ist ein eigenständiges Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit den Blutgefäßen und ihren Erkrankungen befasst. Hier einige Beispiele von Krankheiten, die von Angiologen behandelt werden: • Schaufensterkrankheit, auch periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) genannt • Durchblutungsstörungen der Gefäße, zum Beispiel Verengungen in den Hals-, Becken- und Beinarterien und Gefäßen des Bauchraums • Krampfaderleiden • Diabetischer Fuß • Aneurysmen, Ausweitungen der Gefäße, die platzen und zu lebensgefährlichen Blutungen führen können.

Kontaktdaten: Privatpraxis Cardiomed 24 | Professor Dr. med. Burkhard Sievers | Dr. med. Heinz Wilhelm Esser An den Linden 34 | 40667 Meerbusch | TEL. 02132 68 59 680 | www.cardiomed24.de | info@cardiomed24.de

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Neue innovative Verfahren gegen Rückenschmerzen Schwachpunkt Bandscheibe - der Düsseldorfer Orthopäde Dr. Paul Dann erklärt, wie sich eine Operation vermeiden lässt.

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ie moderne Orthopädie kennt einige innovative Verfahren, um Eine konventionelle Schmerzbehandlung wird in den meisten Patienten von ihren Leiden bei „Rückenschmerzen“ zu befrei- Fällen keine dauerhafte Linderung hervorrufen. Das Ziel sollte en. Wirbelsäulennahe Infiltrationstechniken, oft auch als perira- immer darin bestehen, vor allem eine Operation zu vermeidikuläre Therapie (PRT) bekannt, sind, wenn die Beschwerden auf den. Je nach Beschwerdebild werden verschiedene Techniken in individueller Abfolge und Häudie Reizung der kleinen Wirbelgefigkeit miteinander kombiniert. lenke und einer oder mehrerer NerDurch eine ultraschallgesteuerte venwurzeln zurückzuführen sind, Untersuchung mit gezielter anahäufig medizinisch indiziert. Dietomisch-knöchern orientierenser Beschwerdekomplex ist oft im der Positionskontrolle kann eine Lendenwirbelbereich zum Beispiel Belastung mit Röntgenstrahlen durch einen Bandscheibenvorfall vermieden werden. Hiermit geoder eine Irritation der Nervenwurlingt es ebenso, ausgewählte Mezel des Ischiasnerven zu erklären. dikamente präzise in den Bereich Die Bandscheibe ist ein sehr „dynamisches“ Ge­­webe und unterliegt der Nervenwurzel zu bringen, die aufgrund des hohen Wassergehaldann direkt vor Ort ihre Wirkung tes (mehr als 90 Prozent) gewissen entfalten, so dass eine zielgesteuerte Spritzen­ behandlung unter Elastizitäts- bzw. Größenschwaneinem Computer­tomographen kungen. Sie besteht aus einem Galnur in seltenen Fällen notwendig lertkern und einem sich darum beist. Je nach Therapieumfang muss findlichen Faserring. Dieser ist für sich der Patient für eine überden festen Sitz dieser Gallertmasse schaubare Zeit in der Praxis unter verantwortlich, die durch Überbeanspruchung und Verschleißverän­ Überwachung aufhalten. Bei circa derungen in Richtung Rückenmark80 Prozent der Patienten kommt kanal wandern kann. Kommt es es unter dieser Behandlung zu hiernach zu einem starken Druck einer deutlichen Linderung der auf den Ischiasnerven, so entsteht Beschwerden bis hin zur völligen ein Gesäß- bzw. Beinschmerz, teilSchmerzfreiheit. Mit einem Anweise mit Taubheit und Schwäche Bandscheiben-Anatomie bei Vorfall des „Gallertkernes“ sprechen der Therapie ist nach einhergehend, jenes als bekannte zwei bis vier Einzelbehandlungen Symptomatik eines Bandscheibenzu rechnen. Ein großer Vorteil an vorfalles. Der Orthopäde kann durch eine klinische, auch neurolo- dieser Injektionsbehandlung ist, dass die Wirkung nicht nur gisch orientierte Untersuchung die Diagnose bestätigen. Manch- während der Therapie­dauer anhält, sondern es zeigt sich auch mal ist zur Absicherung des Befundes eine Kernspintomographie bei Nachunter­suchungen der Patienten eine weiterbestehende notwendig. Das ist eine radiologische Schnitt­bildgebung zur Über- Schmerzfreiheit. Die Therapie selbst ist bei einer zuvor durch prüfung des Ausmaßes der Bandscheibenverschiebung. geführten örtlichen Betäubung gut zu tolerieren.

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Dr. med. Paul Dann | Facharzt für Orthopädie und Rheumatologie | Privatpraxis Orthopädie Düsseldorf | Hohenzollernstrasse 5 | 40211 Düsseldorf | Fon 0211 1691000 | Fax 0211-1691001 | www.dann-arnold.de | praxis@dann-arnold.de

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Gesundheit für Ihre Schulter

Fotos: Photographee.eu 59153554 Fotolia.com (1), Melanie Zanin (1), Stefan Janssen (2), José Martinez (1)

Gegen das schmerzhafte Impingement-Syndrom gibt es verschiedene Behandlungskonzepte. Das Top Magazin sprach darüber mit dem Düsseldorfer Orthopäden Dr. Jürgen Arnold. Das Schultergelenk ist im Vergleich zu vielen anderen Gelenken des Körpers sehr komplex aufgebaut. Es zeichnet sich durch einen hohen Grad an Bewegungsfreiheit aus und ist für diese Funktion hauptsächlich durch Sehnen, Bänder und Muskelanteile stabilisiert. Unter dem Schulterdach befindet sich die sogenannte Rotatorenmanschette. Zwischen Schulterdach und Rotatorenmanschette liegt ein Schleimbeutel. Kommt es zu einem Engpass-Syndrom unter dem Schulterdach, können dort Entzündungsprozesse starke Schmerzen auslösen. Oft sind funktionelle Störungen im Bewegungsablauf der Schulter mit muskulären Dysbalancen für die Schulterbeschwerden verantwortlich. Aber auch Verschleiß des Schulter­ eckgelenkes, Risse der Rotato- Anatomie der Schulter renmanschette, Schleimbeutelentzündungen und Kalkeinlagerungen in der Sehnenkappe sind häufige Veränderungen.

vermieden werden. Medikamentös lassen sich die Beschwerden durch die Verordnung antientzündlich wirkender Schmerzmedikamente beeinflussen. Eine weitere Möglichkeit zur Entzündungsreduktion ist das Einspritzen entzündungshemmender Wirkstoffe unter das Schulterdach. Solche Injektionen sollten allerdings nicht zu häufig angewandt werden. Nach primärer Entzündungsreduktion sind krankengymnastische Übungen von zentraler Bedeutung. Insbesondere bei Vorliegen eines zusätzlichen Kalkdepots unter dem Schulterdach gewinnt die Stoßwellentherapie eine zunehmende Bedeutung.

Wie wird die Diagnose des Impingement-Syndroms gestellt?

Operation des Schulterimpingements

Neben der Prüfung der Beweglichkeit werden bestimmte Muskel- und Sehnenfunktionstests durchgeführt. Ergänzend ist es wichtig, eine Ultraschall- und Röntgenuntersuchung der Schulter durchzuführen. Zusätzlich kann eine MRT-Untersuchung der Schulter erfolgen.

Wie behandelt man das Schulterimpingement?

Je nach Stadium und strukturellen Zusatzschäden gibt es verschiedene Behandlungskonzepte. Zunächst sollte die Schulter geschont werden und Bewegungen über die Horizontalebene hinaus

Heilungschancen des Impingement-Syndroms

Bei der überwiegenden Mehrzahl der betroffenen Patienten stellt sich im Verlauf von mehreren Wochen bis Monaten eine deutliche Besserung ein. Sollten nach mehrmaliger konservativer Therapie erneut Schmerzzustände auftreten, sind operative Maßnahmen in Erwägung zu ziehen.

Der eingeengte Raum unter dem Schulterdach wird erweitert, indem der Unterrand des knöchernen Schulterdaches teilweise entfernt wird. Zusätzlich wird in der Regel der Schleimbeutel entfernt, um Entzündungsprozessen vorzubeugen. Bei vorhandenen Kalkdepots innerhalb der Rotatorenmanschette werden diese Kalkanteile zusätzlich operativ entfernt. Ist die Sehne bereits geschädigt, kann bei Teilrissen mit einer Glättung der Sehne behandelt werden. Größere Defekte der Rotatorenmanschette müssen rekonstruiert werden. Bei einer solchen Rekonstuktion werden die Sehnenanteile miteinander vernäht und wieder am ursprünglichen Knochenan satz des Oberarmkopfes befestigt.

Dr. med. Jürgen Arnold | Facharzt für Orthopädie und zertifizierter Fußchirurg (GFFC und D.A.F.) | Privatpraxis Orthopädie Düsseldorf | Hohenzollernstrasse 5 | 40211 Düsseldorf | Fon 0211-1691000 | Fax 0211-1691001 | www.dann-arnold.de | praxis@dann-arnold.de

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Nie sind die vielen Gärten und Parks der Rheinmetropole eindrucksvoller als im Frühling, wenn die Narzissen leuchten und das frische Grün sprießt. Dann zieht es alle nach draußen an die frische Luft. Das Top Magazin war für Sie unterwegs in den grünen Oasen der schönsten Stadt am Rhein.

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Der Zoopark im Blütenrausch

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irgendwo kann man den Startschuss für den Frühling in Düsseldorf besser beobachten als im Rheinpark. Er gehört zur „grünen Achse“, die quer durch Düsseldorf verläuft. Nach dem düsteren Winter nutzt hier jeder die Gelegenheit, so viele Sonnenstrahlen wie möglich aufzufangen. Auf den Parkbänken strecken die Menschen die Köpfe in den Himmel, fast schon ungläubig staunend über den plötzlichen Gesinnungswandel des Wetters. Zahlreiche Krokusse, die unzählige Freiwillige 2009 gepflanzt hatten, um den grünen Wiesen einen blauen Blütenflor zu bescheren, treiben ihre Blüten in die angewärmte Frühlingsluft. Sie bilden das Blaue Band, das die Wiesen am Rhein kilometerweit über den gesamten Rheinpark bis zu den Rheinterrassen durchzieht. Wer hier entlangspaziert, den begleitet nicht nur der Fluss, sondern auch der helle Schimmer der bläulichen Krokusse, der kein Ende zu nehmen scheint. Mitten in der City liegt Deutschlands erster und ältester öffentlicher Park, der Hofgarten. Er wird von Berufstätigen gern für eine schöpferische Atempause in der Mittagszeit genutzt. Der Hofgarten erschließt sich von der Jacobistraße mit Schloss Jägerhof und dem Malkasten-Gelände bis zur Heinrich-Heine-Allee und von der Königsallee bis zur Rheinterrasse. Sein ältester Teil wurde 1769 nach den Plänen von Nicolas de Pigage im französisch-klassizistischen Stil angelegt. Schön anzusehen: das Wasserbassin mit „Jrönem Jong“, die Reitallee mit ihren vier Baumreihen, die ruhig dahinplätschernde Düssel und der stille Weiher an der Landskrone. Ebenfalls von Nicolas de Pigage geschaffen: Schloss Benrath mit seinen rund 60 Hektar großen Gärten im Düsseldorfer Süden. Der Schlosspark Benrath mit seinem Spiegelweiher steht unter Denkmalschutz. Mehr als 80 Vogelarten und mehr als 300 Käferarten leben im Park. Die

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freizeit

Japanischer Garten im Nordpark, Brücke im Floragarten (gr. Foto)

Stiftung Schloss und Park Benrath bietet kunsthistorische, botanische und ornithologische Führungen an. Der Nordpark ist eine der meistbesuchten Grünanlagen der Stadt. Er wurde im Jahr 1937 zur „Großen Reichsausstellung Schaffendes Volk“ nach den Plänen des damaligen Düsseldorfer Gartenamtdirektors Willi Tapp angelegt. Wunderschön anzusehen: die Wasserspiele in dem 170 Meter langen Becken, die jahres-

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zeitlich angelegten Beete, der Seerosengarten und der wertvolle Baumbestand. Im Nordpark befindet sich auch der „Japanische Garten am Rhein“, ein Juwel der besonderen Art mit fernöstlichen Besonderheiten. Mehr und mehr Menschen leben in der Stadt Düsseldorf und schätzen die Schönheit öffentlicher Stadtparks und Schlossgärten. Nahezu jeder Stadtteil hat seine grüne Oase. Der Rückzugsort für die Ober-


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Die älteste Fußgängerbrücke der Stadt im Hofgarten

bilker ist der Volksgarten. Er wurde ab 1894 von Friedrich Hillebrecht entworfen und erlebte anlässlich der Bundesgartenschau 1987 einen Neubeginn. Nahtlos schließt er sich an den Südpark an und lädt zum Spazieren, Flanieren, Sonnen und Joggen ein. Der Floragarten liegt sozusagen einen Katzensprung vom Bilker Bahnhof und den Düsseldorf Arcaden entfernt. Die Grafenberger schätzen ihren Ostpark mit dem Ostparkweiher, den Wiesenflächen,

einem kleinen Spielplatz und einer wahren Rhododendron-Pracht im Frühjahr. Der Zoopark im Stadtteil Düsseltal bietet Sportlerinnen und Sportlern eine paradiesische Laufrunde. Große Grünflächen und viele Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. Natur pur zum Chillen oder für Freizeit-Aktivitäten unter freiem Himmel bieten aber auch der Botanische Garten, die Oberkasseler Wiesen, der Ständehauspark HM und die Urdenbacher Kämpe.

Das Blaue Band im Rheinpark: Krokusse in Hülle und Fülle

top auswahl

GARTEN, GRILL UND GUTE LAUNE!

Premium-Gartenmöbel und Grillgeräte auf ca. 3.000m2 Ausstellungsfläche große Auswahl namhafter Hersteller: Fotos: Grupello Verlag (3), DTM (3)

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Gartenfachmarkt „Gärten und Parks in Düsseldorf“, herausgegeben von Doris Törkel, Stefan Schweizer und Christof Baier. Mit 367 farbigen Abbildungen. 29,90 Euro. Grupello Verlag

Heinrich Fleermann GmbH Hülsenbergweg 11–15 I 40885 Ratingen-Lintorf Telefon 02102.93 210 I www.fleermann.de www.facebook.com/fleermann1910

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freizeit

Bei der Neugestaltung des prämiierten Villengartens beeindruckt die gelungene Einheit zwischen denkmalgeschütztem Gebäude und Garten unter Berücksichtigung historischer Blickachsen.

Garten Ein

in Bestform

Landschaftsarchitekt Martin Straßen aus Neviges, vor den Toren Düsseldorfs, erhielt den „Oskar der Gartenkunst“ für die Gestaltung der Grünanlagen einer Villa in Hamburg-Blankenese

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uf Schloss Dyck in Jüchen wurden die fünf „Oskars der Gartenkunst“ vergeben. Eine der Auszeichnungen ging an das Büro BSS Garten- und Landschaftsarchitekten in der Altstadt des historischen Örtchens Neviges bei Velbert. „Wir hatten uns selber gar nicht beworben“, lächelt Martin Straßen von BSS. „Wir wurden für den Preis vorgeschlagen und haben uns mit dem von uns geplanten und realisierten Garten einer denkmalgeschützten Villa in Hamburg-Blankenese gegen etwa 100 andere Beiträge durchgesetzt. Der Preis, gern auch als ‚Oskar der Gartenkunst‘ bezeichnet, ist eine wichtige Auszeichnung für unseren Berufsstand. Die prämiierten Gärten sind auch immer ein Spiegel der gegenwärtigen Strömungen und Moderichtungen in der Gartenkunst. Sie sind Vorbild für viele weitere Gärten und Planungsansätze.“

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Der Wettbewerb wird vom Callwey Verlag (Gärten des Jahres 2018) in München organisiert und erfuhr nun schon im dritten Jahr eine große überregionale Aufmerksamkeit. Die Neugestaltung des privaten Hamburger Villengartens überzeugte die Jury aus mehreren Gründen. „Das Raumkonzept für die Neugestaltung nimmt mit der Wiederherstellung alter Blickachsen historische Bezüge des ehemaligen Villengartens auf. Dabei schafft die Planung eine gelungene Einheit zwischen denkmalgeschütztem Gebäude und Garten, verbindet diese geschickt mit aktuellen Nutzungsansprüchen, ohne die klare Formensprache zu verlassen. Die Materialauswahl erfolgte behutsam und passend zum Gesamtensemble“, so das Münchner Verlagshaus zur Begründung der Auszeichnung. Die diesjährige Preisverleihung fand im Beisein zahlreicher Vertreter der Fachverbände des Garten- und


freizeit

„Wir legen größten Wert auf die Qualität der Pflanzen und eine größtmögliche Vielfalt der Bäume und Sträucher.“ Von der leicht erhöhten Terrasse fällt der Blick auf das großzügige Rasenparterre, den Rosengarten und die Formgehölze an der Zufahrt.

Martin Straßen und Astrid Born-Straßen von BSS Garten- und Landschaftsarchitekten mit Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (v.l.)

Landschaftsbaus sowie der Berufsverbände der Landschaftsarchitekten im Saal von Schloss Dyck statt. „Der Garten in Hamburg steht in einer Reihe mit einigen anderen durch uns in den letzten Jahren realisierten Privatgärten, zum Beispiel in Düsseldorf, Essen, Mülheim und Erkrath“, so Martin Straßen. „Vielen dieser Gärten ist unsere Handschrift anzumerken. Wir legen größten Wert auf die Qualität der Pflanzen und eine größtmögliche Vielfalt der Bäume und Sträucher. In all unseren Projekten ist eine räumlich klare Gliederung der Gärten und auch Parks zu finden. Es fehlt selten ein „Küchengarten“ oder auch Obstgartenanteil, ebenso wenig wie der Sitzplatz fernab vom Haus, der den Blick zurück zum Haus ermöglicht – auf das ‚Eigentum‘, auf das selbst Erreichte – ein wesentlicher und wichtiger Aspekt in unserer Gartengestaltung.“ Auch öffentliche Grünanlagen und die repräsentative Bepflanzung an Verwaltungsbauten zählen zum Portfolio von BSS. So hat das Büro in den letzten Jahren unter anderem die Hauptverwaltung des Flughafens Düsseldorf gestalten dürfen, genauso wie die Verwaltungsgebäude am Nordufer des Innenhafens in Duisburg und zahlreiche Kindergärten in Wuppertal. „Derzeit planen wir das Großprojekt Vierzig549 in Düsseldorf-Heerdt“, HM sagt Martin Straßen.

Fotos: BSS Garten- und Landschaftsarchitekten (3), Callwey-Verlag (2)

Gekonnte Raumbildung macht den Garten in Essen-Bredeney zum blühenden Paradies

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freizeit

Land der Buddhas

Myanmar – das sind Tempel, ursprüngliche Landschaften und eine exotische Kultur. Nach Jahrzehnten der Isolation öffnet sich das ehemalige Burma, oder auch Birma, dem Tourismus und gilt als das Trendziel auf dem asiatischen Kontinent. Die „Perle Asiens“ gehört zu den faszinierendsten Ländern der Welt.

Der Besuch der Tempel von Bagan ist ein Muss jeder Myanmar-Reise.

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Pagoden

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ielleicht liegt es daran, dass Myanmar noch nicht lange für Touristen offen steht: Die freundliche Aufgeschlossenheit der Burmesen ist auffällig. Wohin man kommt, man wird mit einem Lächeln empfangen. Unser Guide Su-Mo erklärt: „Das Lächeln ersetzt bei uns einen gesprochenen Gruß.“ Im Vielvölkerstaat Myanmar werden rund hundert verschiedene Sprachen gesprochen. Die offizielle Landessprache ist Burmesisch, die wichtigste Vokabel: Ein Lächeln. Das reicht auch zum Verabschieden. „Wir benutzen meist keine sprachliche Abschiedsformel – denn das ist zu traurig“, sagt Su-Mo. Birma, Burma, Myanmar: Die ehemalige britische Kolonie stand seit 1962 unter einer Militärherrschaft, die 2010 zurücktrat und das Land an eine demokratische Regierung unter Führung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi übergab. 2011 wurde ein ziviler Präsident als Staatsoberhaupt eingesetzt und die langsame Öffnung Myanmars begann. 2017 ist das Land durch die Vertreibung und Flucht der muslimischen Minder-

heit der Rohingya aus Myanmar in Richtung Bangladesch in die Schlagzeilen geraten. In Teilen des Kachin State und nördlichen Shan State kann es zu bewaffneten Konflikten zwischen Rebellen und Militär kommen. Wer sich jetzt fragt, ob eine Reise nach Myanmar sicher ist, dem kann man nur sagen, dass die touristischen Hauptattraktionen des Landes ohne Probleme zu bereisen sind. Man trifft dort viele Individualtouristen, ich selbst war im Januar im Rahmen einer geführten Rundreise in Myanmar und hatte weder im Vorfeld noch während der Reise irgendwelche Bedenken. Die Schönheit und Authentizität des Landes und der Menschen, die einen mit ihren mit Thanaka-Paste eingeriebenen Gesichtern anlächeln, sind einfach atemberaubend. Hier lässt sich das ursprüngliche Südostasien entdecken. Auf einer klassischen Rundreise erleben Besucher natürlich die Highlights der „Perle Asiens“. Dazu gehören neben Yangon und


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Gut zu wissen Einreise: Mit Reisepass, der noch sechs Monate über das Ende der Reise hinaus gültig sein muss. Zudem benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum. Aktuelle Reisehinweise findet man unter www. auswaertiges-amt.de.

Die Schirmherstellung ist ein traditionelles Handwerk in Myanmar.

Die Höhlen von Pindaya beherben rund 8000 Buddha-Statuen.

Mandalay die historische Königsstadt Bagan und ein Besuch des Inle-Sees, einer der größten Süßwasser-Seen in Südostasien, der bekannt für seine Einbein-Ruderer und die schwimmenden Dörfer ist.

Foto: Thinkstock, Antonia Kasparek (3)

Spätestens in Bagan weiß man, wieso Myanmar das Land der Pagoden genannt wird. Marco Polo hat die Stadt schon Ende des 13. Jahrhunderts als „groß und prächtig“ beschrieben. Und auch heute noch erstrecken sich mehr als 2500 buddhistische Monumente auf einer Fläche von 36 Quadratkilometern am Ayeyarwaddy-Fluss. Mehr als 2000 Sakralgebäude aus Ziegelstein sind erhalten. Schon anhand der Ausdehnungen kann man sich vorstellen, dass Old Bagan eine der größten Städte im Mittelalter war. Zwar gilt das Gebiet als eines der größten archäologischen Stätten Südostasiens, konnte jedoch bislang keinen Welterbe-Status erlangen. Ein Hindernis sind unsachgemäße Sanierungsarbeiten und ein neues Palastgebäude der Militärregierung, das inmitten der alten Tempel errichtet wurde. Nicht verpassen darf man hier den Sonnenuntergang: Wenn die rot hinter den Tempeln untergehende Sonne Bagan in einen magischen Glanz taucht. Am besten schaut man sich dieses Schauspiel von einem Hügel oder einer Aussichtsplattform an. Die beliebten Dächer der Pagoden sind dem touristischen Ansturm nicht immer gewachsen und einige seit dem Erdbeben von 2016 auch instabil. Das größte Erlebnis ist aber ohne Frage eine Fahrt mit dem Heißluft-Ballon, in dem man bei Sonnenaufgang über die Pagodenfelder schwebt. Natürlich muss

man auch in die Tempel hineingehen. Das Wichtigste dabei: Schuhe ausziehen. Egal wo in Myanmar, die Pagoden betritt man barfuß – ohne Schuhe und Socken. Am besten hat man daher ein paar Feuchttücher dabei, um nach dem Tempelbesuch seine Füße zu reinigen. Das buddhistisch geprägte Myanmar ist das Land der Pagoden, aber natürlich auch der Buddhas. Man findet sie als 72 Meter liegende Kolossal-Statue in Yangon bis zu kleinen runden Kugel-Buddhas in der Phaung Daw Oo Pagode am Inle-See. Die Kugelform kommt übrigens dadurch zustande, dass es in Myanmar üblich ist, die Buddha-Statuen mit Blattgold zu bekleben – als Opfergabe verbunden mit Wünschen für sich und seine Lieben. Beeindruckend ist auch der Besuch in den Höhlen von Pindaya. Rund 8000 Buddha-Statuen in verschiedenen Größen und Materialien sitzen, stehen und liegen hier in den Felswänden. Einer der glanzvollen Höhepunkte der Reise ist der Besuch der Shwedagon-Pagode in Yangon. Sie gilt als eine der schönsten Pagoden-Komplexe Asiens und ist eine der wichtigsten buddhistischen Stätten der Welt. Yangon, das ehemalige Rangun, war bis 2005 die Hauptstadt von Myanmar. Über fünf Millionen Menschen leben in der Metropole. Hier kann man noch viele ehemalige Kolonialbauten bewundern und auch die Einheimischen-Märkte besuchen.

Veranstalter: Am komfortabelsten lässt sich Myanmar im Rahmen einer deutschsprachig geführten Rundreise entdecken – zum Beispiel mit Tour Vital, der zu Thomas Cook gehört. Das Spezialgebiet des Reiseveranstalters sind neben den Komfort- die sogenannten Komfort-Plus-Reisen. Diese werden von einem der 400 Tour-Vital-Ärzte begleitet, die im Fall der Fälle den Teilnehmern sofort helfend zur Seite stehen. Mehr Infos findet man unter www.tourvital.de

Nach so vielen Tempeln und der quirligen Großstadt ist der malerische Inle-See das Kontrastprogramm. Rund um den See herrscht eine fast mystische Atmosphäre. In langen Booten schippert man durch die auf Pfählen im Wasser errichteten Dörfer. Vorbei an schwimmenden Gärten und an den akrobatischen Fischern, die mit einem Bein rudern und ihre Netze balancieren. Die Intha, die Menschen des Sees, pflegen das traditionelle Handwerk. Es gibt Lotus- und Seidenweber, Bootsbauer und Papierschirmhersteller. Am Inle-See werden auch die bekannten Cheroot-Zigarren aus Blättern gedreht. Die gibt es nicht nur pur, sondern auch mit Anis-, Rum- oder Ananas-Geschmack. In dieser Gegend spürt man das ursprüngliche Myanmar besonders gut. Hier ist die Zeit (noch) ein bisschen stehen geblieben.

Die Düsseldorfer Bloggerin Antonia Kasparek besuchte die Highlights der „Perle Asiens“.

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freizeit

Wunderschöne Giebelhäuser schmücken die Straßen der friesischen Stadt.

SERIE

Top - Ziel in der Nähe

Leeuwarden Es muss nicht immer die Ferne sein, es gibt auch in der näheren Umgebung viel Interessantes zu entdecken. Unser heutiges Ausflugsziel ist Leeuwarden in den Niederlanden, die Kulturhauptstadt Europas 2018, knapp drei Autostunden von Düsseldorf entfernt.

Das Friesmuseum in Leeuwarden lockt mit interessanten Ausstellungen.

ypisch niederländische Gässchen, jahrhundertealte Giebelhäuser, die sich im Wasser der Grachten spiegeln, und der schiefe Oldehove-Turm zählten bisher zu den Attraktionen des schönen Friesen-Städtchens. 2018 wird alles anders. Im Kulturhauptstadtjahr präsentieren sich Leeuwarden und die Provinz Fryslân als „iepen mienskip“, als offene Gemeinschaft. Kein Wunder also, dass das Besucherzentrum im „De Blokhuispoort“, einem ehemaligen Gefängnis, untergebracht ist. Sowohl in der historischen Hauptstadt Frieslands als auch in der tollen vielseitigen Landschaft finden das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen statt. Die gesamte Region wird zur perfekten Bühne. Noch bis zum 2. April befindet sich Leeuwarden im Mata-Hari-Fieber. Einblick in das Leben der legendären Margaretha Zelle alias Mata Hari, eine der berühmtesten Töchter der Stadt, gewährt das Friesmuseum. Dort werden im Anschluss Werke von Maurits Cornelis Escher, dem berühmtesten Künstler Leeuwardens, gezeigt. Für das Projekt „11 Fountains“ (Start am 18. Mai) errichten internationale Künstler in elf Städten, entlang der historischen, rund 200 Kilometer langen Eislaufstrecke Elfstedentocht, jeweils einen Brunnen als Treffpunkt. Die Stadt Sneek glänzt mit einer lebensgroßen Holzfigur mit goldenem Füllhorn auf einer Weltkugel – geschaffen von dem deutschen Bildhauer Stephan Balkenhol. Zum „Tall Ships

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Race“ (3. bis 6. August) von Harlingen legen im Hafen rund 80 Großsegler an. In dem Küstenstädtchen findet auch das internationale Literaturfestival „The Sea! The Sea!“ statt. Die Riesenmarionetten des Straßentheaters Royal de Luxe stapfen während eines dreitägigen Theaterspektakels (16. bis 19. August) durch Leeuwarden. Sie sind erstmals in den Niederlanden zu sehen. Auch eine deutsche Geschichte findet sich unter den Projekten. Das Musical-Theater „De Stormruiter“, nach der Novelle „Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm, wird in der großen Halle des Leeuwardener Kongresszentrums aufgeführt (6. September bis 3. Oktober). Zu den Highlights im Veranstaltungsreigen zählt „Sense of Place“. Hierbei sind das Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer und seine Umgebung die Gastgeber für innovative Landschaftskunst und Architekturprojekte. Nahe Holwerd befindet sich „Dijk van een Wijf “, die Skulptur einer liegenden, nackten Frau, gestaltet aus der Erde und dem grünen Gras des Deichs. Im Kulturhauptstadtjahr wird Frieslands einzigartige Landschaft Gäste aus ganz HM Europa faszinieren.

Gut zu wissen: Festivals, Ausstellungen, Theater, Tanz, Musik, Sport und Spektakel gehören zum einzigartigen Programm von Leeuwarden-Friesland im Kulturhauptstadtjahr. Die Adresse für Besucher in Leeuwarden: De Blokhuispoort, Blokhuisplein 40, 8911 LJ Leeuwarden, Telefon +31 (0) 582338661. Weitere Infos und Tickets unter www.2018.nl oder unter www.holland.com

Fotos: NBTC/Ruben van Vliet, iStock

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GALOPPRENNBAHN DÜSSELDORF-GRAFENBERG

RENNTERMINE 2018 SONNTAG, 25.03. SONNTAG, 05.08. Fortuna Düsseldorf-Renntag mit großer Autoausstellung

160. Henkel-Preis der Diana, GR I Fritz Henkel Stiftungs-Rennen (ex Fürstenberg-Rennen), GR III

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08.04. SONNTAG,

19.08.

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29.04. SONNTAG,

09.09.

SAMSTAG,

19.05. SONNTAG,

30.09.

SAMSTAG,

27.05.

Kalkmann-Frühjahrs-Meile, GR III

Henkel – Stutenpreis Große Europa-Meile, GR III

BMW Renntag (Beginn ab 11:00 Uhr)

Sparkassen – Renntag 32. Großer Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf

Engel & Völkers Immobilien Renntag powered by Porsche Zentrum Düsseldorf

98. Großer Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf, GR III

Königsallee Renntag – WEMPE 98. German 1000 Guineas, GR II

Änderungen entnehmen Sie bitte der Tages-/Fachpresse

Beginn jeweils 13:00 Uhr � Infos: www.duesseldorf-galopp.de


genuss

Mega-Trend

Weinbars Die Wein-Community in Düsseldorf wächst ständig. Hip sind moderne kommunikative Gastronomie-Konzepte. Das smarte Publikum in allen Altersklassen setzt auf gute Tropfen in stylischer Atmosphäre. Wenn es dann noch Kleinigkeiten zu essen gibt – umso besser!

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genuss

Eiskeller

In dem gemütlichen Ambiente des Eiskellers gibt es allein 45 offen ausgeschenkte Weine zum Probieren und Genießen. Dorina Sill (r.) teilt ihre Leidenschaft für den Rebensaft mit Klaus Wählen. Die beiden betreiben gemeinsam den Eiskeller.

Kleine Weingüter & junge Winzer „Unsere Idee war es, ein Lokal zu eröffnen, in dem man auf ein gutes Glas Wein vorbeikommen kann, ohne etwas zu essen“, sagt Dorina Sill, die zusammen mit Klaus Wählen den Eiskeller betreibt. Die passende Location fanden sie direkt gegenüber dem Eingang der Kunstakademie. Ein altes Gewölbe mit Backsteinwänden, das früher mal als Eiskeller der Stadt Düsseldorf genutzt wurde. „Das Ambiente ist urgemütlich“, schwärmen die Weinfreunde. Die Gäste können unter 300 Weinen wählen. „Ausschließlich Weine aus Europa.“ 45 werden offen ausgeschenkt. Das Glas (0,15 l) zwischen 5,30 und 10 Euro. „Bei uns werden die Weine nicht an der Theke in die Gläser gefüllt. Wir gehen immer mit der Flasche an den Tisch und lassen die Gäste probieren, ob der ausgewählte Wein ihrem Geschmack entspricht.“ Das wissen viele zu schätzen. Dorina Sill und Klaus Wählen setzen bei ihrem Angebot überwiegend auf kleine, eher unbekannte Weingüter und junge Winzer. „Sie sind innovativer.“ Oft haben diese von den Eltern das Weingut übernommen und möchten neue Ideen verwirklichen. Zum Konzept des Eiskellers gehört es, biologisch oder biodynamisch hergestellte Weine mit keinen oder möglichst weni-

gen Zusatzstoffen anzubieten. Daher gibt es neben Weißwein, Rotwein und Rosé auch Orange Wine. „Dabei handelt es sich um Weißweintrauben, die nach dem Rotwein-Verfahren verarbeitet werden. Dadurch verlieren die Trauben ihre Rebsortentypizität und haben das Mundgefühl eines Rotweins“, erklärt Dorina Sill. „Es ist die ursprüngliche Art, Wein zu machen. Schon die Römer und auch die Georgier nutzten sie.“ Für die Erzeugung von Weißwein werden die Trauben nach der Lese gepresst. Werden weiße Trauben wie Rotwein in der Schale vergoren, verleihen ihre Inhaltsstoffe dem Wein einen orangen Farbton und eine robuste Tanninstruktur. Solche Naturweine werden seit rund sechs Jahren vermehrt hergestellt. „Einer der renommiertesten Weinmacher auf diesem Gebiet ist der Italiener Josko Gravner. Er beschäftigt sich schon seit rund 20 Jahren mit dem Thema pure Weine.“ Alle Positionen von der Karte des Eiskellers können mitgenommen werden. „In diesem Fall zahlt man 15 Euro weniger pro Flasche als in der Weinbar.“ Zu den ausgesuchten Tropfen serviert das Eiskeller-Team Käse aus der Region, Schinken, Tiroler Speck und Mortadella sowie frisches Brot und hochwertiges Olivenöl.

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genuss

Im Rheinton werden die Gäste von Sommelier Binali Ihtiyar und seiner Partnerin Janine Müller verwöhnt

Rheinton

Weine direkt vom Winzer Zu den coolen Weinbars in Düsseldorf gehört Rheinton. Sommelier Binali Ihtiyar und seine Partnerin Janine Müller haben sich damit einen Traum erfüllt. „Unser Konzept ist es, abseits der Wege kleine Weingüter zu finden, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Uns ist es wichtig, gerade jungen Gästen, die ihre ersten Gehversuche mit dem Getränk machen, einen Zugang zu verschaffen. Früher war es elitär, Wein zu trinken. Das hat sich zum Glück geändert. Das Thema Wein wird immer größer.“ Aktuell gibt es Weine aus Frankreich und Deutschland. Binali Ihtiyar schätzt den Direktimport. „Ich liebe es, dem Winzer in die Augen zu schauen. Das ermöglicht mir Rückschlüsse auf den Wein. Pascal Arnoux im Burgund beispielsweise war sehr individuell. Seine Weine sind ebenso kantig wie er. Wein erzählt immer Geschichten.“ Das Rheinton ist eine nette kleine Bar und bietet rund 100 Wein-Positionen. In-House gibt es die Flasche ab 19 Euro. Wer möchte, nimmt sich seinen Lieblingswein mit nach Hause. „Ich arbeite nach dem Korkgeld-Prinzip. Die Flasche Château Cos D’Estournel 2007 aus dem Bordeaux kostet In-House 170 Euro, zum Mitnehmen 130 Euro.“ Offen werden sechs Weißweine, fünf Rotweine, ein Rosé und ein Schaumwein ausgeschenkt. Ihr Publikum begeistern Janine Müller und Binali Ihtiyar auch mit Jahrgangssardinen, Käseplatten, Fleischterrinen und Kniften, der rheinischen Variation der Stulle. „All unsere Produkte stammen von Herstellern, die mit Herzblut dabei sind. Wir haben das große Glück, dank eines Bäckerofens unser Brot selber zu backen.“ Nachmittags trifft man sich im Rheinton zu Kaffee und Kuchen – auch der ist natürlich selbst gebacken.

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Café du Sommelier

Französisches Flair in der Altstadt Wenn jemand ein Glas Wein nach der Arbeit trinken möchte, ist das exklusive Café du Sommelier im Andreas Quartier die perfekte Adresse. Mit seinem lichtdurchfluteten Wintergarten, seinen imposanten Olivenbäumen und seinem detailverliebten Interieur bietet es Wohlfühl-Ambiente für rund 130 Liebhaber bester Weine. Die Weinkarte umfasst 38 Seiten. Head-Sommelier Rienne Bilz berät die Gäste bei der Auswahl, damit deren Geschmack und die Preisklasse des Weins mitein­ ander harmonieren. „Wir offerieren rund 1000 verschiedene Weine aus aller Welt in der Flasche“, so die Kalifornierin. „Sie kommen aus Frankreich, Deutschland, USA, Italien, Spanien, Chile und Argentinien. Wir arbeiten mit vielen kleinen Familienbetrieben, aber auch mit großen Weingütern. Unsere Liste ist lang und bietet für jeden Geschmack etwas.“ Viele Weine werden direkt von Winzern in den USA und Frankreich geordert. „In Deutschland sind sie ansonsten nicht erhältlich.“ Rund 20 Weine werden offen ausgeschenkt. Zu den kostbaren Tropfen gibt es sowohl klassische französische Brasserieküche aber auch Snacks wie Oliven. Für frisch gebackenes Brot, Kuchen und Macarons sorgt die hauseigene Bäckerei.


genuss

Eiskeller Weinbar Eiskellerberg 1, 40213 Düsseldorf, Telefon 0211 20052686, eiskellerbar.de Rheinton Gartenstraße 28, 40479 Düsseldorf, Telefon 0179 7512046, www.wein-rheinton.de

Fotos: Eiskeller (1), Michael Lübke (2), Katrin Andreas (1), Claudia Dons (2), Weinlokal Galerie am Karlplatz (2)

Weinlokal Galerie am Karlplatz Benrather Straße 6B, 40213 Düsseldorf, Telefon 0211 86399990, www.galerie-am-karlplatz.de Café du Sommelier Mühlenstraße 34, Andreasquartier, 40213 Düsseldorf, Telefon 0211 2409 2140, www.cafedusommelier.de Wyno Wielandstraße 54, 40211 Düsseldorf, Telefon 0211 36771771, www.wyno-weinhandel.de 20° Restobar Mutter-Ey-Platz 3, 40213 Düsseldorf, Telefon 0211 86392030, www.20grad.com Rocaille Weißenburgstraße 19, 40476 Düsseldorf, Telefon 0211 97711737, www.rocaille.de

Head-Sommelière Rienne Bilz agiert als charmante Gastgeberin im Café du Sommelier im Andreas Quartier.

Weinlokal Galerie am Karlplatz

Adressen

Julia und Dieter Ahrweiler betreiben ihr Weinlokal mit gläsernem Weinhumidor in einer ehemaligen Galerie gleich um die Ecke vom Carlsplatz

Weinlokal in einer ehemaligen Galerie Gute Weine sind auch das Lebenselixier von Julia und Dieter Ahrweiler. Ihr Nachname lässt Erzeugnisse aus einer der berühmtesten Rotwein-Regionen Deutschlands erwarten. „Bisher gehören Rotweine von der Ahr nicht zu unserem Portfolio“, schmunzelt das Ehepaar Ahrweiler vom Weinlokal Galerie am Karlplatz. Es befindet sich auf der Benrather Straße 6b, direkt um die Ecke von Düsseldorfs Schlemmer-Treffpunkt, dem Carlsplatz. Wer das Weinlokal, eine ehemalige Galerie, betritt, fühlt sich sofort wohl. Hier ist alles stimmig. Die Atmosphäre sorgt für Entschleunigung. Im Barbereich warten hohe Tische auf Weinfreunde. In der Lounge nehmen sie auf bequemen braunen Ledersesseln Platz – direkt neben dem gläsernen Weinhumidor. Rund 116 Posten befinden sich auf der Weinkarte. Fast die ganze Welt ist vertreten. „Offen schenken wir 78 Weine aus“, betont Dieter Ahrweiler. Der frühere IT-Manager und ausgebildete Sommelier möchte ein neues Bewusstsein für Wein schaffen. Jeder Gast soll die Möglichkeit haben, mehrere Weine zu probieren. „Ideal dafür sind unsere Flights mit drei Gläsern à 0,1 l zu einem Thema. Das kann Riesling, Neue Welt oder Champagner sein. Man kann sich sozusagen durch die Welt probieren.“ Der „Flight Bubbles“ beinhaltet jeweils ein Glas Crémant, Winzersekt und Champagner – für 20 Euro. „Speziell unsere jüngeren Gäste lieben Flights.“ Sie sind optimal, um sich an das Thema Wein heranzutasten. „Wir möchten das Mystifizierende aus dem Thema herausnehmen.“ Die Ahrweilers setzen auf Weine von wenig bekannten Winzern. „Nicht ausschließlich“, winken sie ab. „Auf unserer Weinkarte findet sich auch ein Wein von Markus Molitor – allerdings kein Riesling, sondern ein Weißburgunder. Besonders stolz bin ich, einen Priorat Crianza, einen erlesenen spanischen Rotwein, offen anbieten zu können. 12 Euro kostet das Glas.“ Gute Weine, gepaart mit gutem Essen, serviert von zwei überaus sympathischen Gastgebern mit intensivem Weinwissen und einer gesunden Portion Humor – da kommt man gerne wieder. Nicht zuletzt, weil das Weinlokal inhabergeführt ist und Julia und Dieter Ahrweiler immer HM selbst für ihre Gäste da sind.

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rubriktitel genuss

Über 6700 Aussteller aus mehr als 61 Ländern und rund 58.000 Wein-Experten aus aller Welt kommen zur Fachmesse nach Düsseldorf.

Wein Die neuen Trends

Die ProWein in Düsseldorf ist die weltweit größte und bedeutendste Fachmesse für Weine und Spirituosen – der ideale Schauplatz für Innovationen. Wir haben uns für Sie umgeschaut.

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W

as gehört zu Düsseldorf wie Altbier und Karneval? Die Antwort mag auf den ersten Blick verblüffen: Es ist Wein – und das, obwohl in der Landeshauptstadt weder Riesling noch Cabernet Sauvignon angebaut werden. Auf den zweiten Blick liegt diese Antwort auf der Hand. Dank der ProWein, der weltweit größten und bedeutendsten Fachmesse für Weine und Spirituosen, ist Düsseldorf Jahr für Jahr an drei Tagen im Frühjahr die Metropole der internationalen Weinbranche: Rund 6800 Aussteller aus mehr als 60 Ländern und rund 58.000 Profis aus aller Welt strömen an den Rhein. Dabei ist die ProWein eine reine Fachmesse, Zugang haben nur Fachleute. „Es ist genau das passiert, was Marketiers in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen wagen. Im Sog der erfolgreichen ProWein zeigt die Altbierstadt Düsseldorf eine andere Facette“, erläutert Michael Degen, Executive Director Messe Düsseldorf. „Über 80 Weinfachgeschäfte sowie eine äußerst engagierte und weinaffine Gastronomie drücken Düsseldorf ihren vinophi-

len Stempel auf – und auch auf dem Carlsplatz gehören Riesling & Co. bereits zum Standard.“ Nicht zu vergessen die Initiative der Wirtschaftsvereinigung Destination Düsseldorf „ProWein goes city“, an der sich jährlich über 60 Restaurants, Hotels und Fachhändler mit einem faszinierenden Programm beteiligen. „Gemeinsam mit der Destination haben wir diese Aktion 2007 ins Leben gerufen, um das Thema aus den Messehallen in die Stadt zu transportieren“, so Michael Degen. „Und die große Resonanz gibt uns recht.“ Die Neue Frische im Glas Doch bevor die Wein- und Spirituosentrends – allen voran der jeweilige aktuelle Jahrgang – den Handel und die Gastronomie erobern, erleben sie ihre Premiere in den Düsseldorfer Messehallen. Ein Trend ist beispielsweise die Neue Frische. Das sind Weine, die leichter und lebhafter schmecken – und dies dank ihrer klaren Aromen, einem moderaten Alkoholgehalt und einer knackigen Säure. Das Ergebnis ist ein deut-


genuss

lich authentischerer Ausdruck der Rebsorten und vermittelt in vielen Fällen auch eine klarere Vorstellung der Herkunft – neben dem erfrischenden Geschmack. Kurz gesagt: Herkunftsregion und -kultur sind zu den zwei tragenden Säulen der Markenidentität von Weinen geworden – mit wachsendem Einfluss. Junge Konsumenten greifen nach Weinen, deren Fokus auf Spaß und Entspannung liegt. Das führt dazu, dass viele Weinproduzenten heutzutage Balance und Trinkbarkeit aktiv optimieren und dass die Eleganz aufstrebender Markenidentitäten der Wuchtigkeit vorgezogen wird. Naturweine – authentisch und kompromisslos Ein anderer – immer noch präsenter – Trend sind Naturweine. Das ist ein Über-

Weinbaus, hat sich diese Grenze inzwischen weiter nach Norden verschoben – und nicht nur wegen des Klimawandels. Weinproduzenten verfügen heute über die entsprechende Technik, Faktoren wie Reifezeiten besser zu verstehen, und kultivieren Hybride, die besser an die strengen Verhältnisse angepasst sind – so wird der Weinbau in Ländern wie England und Dänemark praktikabel. Im Fall von Großbritannien formt das gleiche geologische Becken die berühmten weißen Klippen von Dover und nahegelegene Hänge in Kent und Sussex, das auch der Champagne den charakteristischen kalkhaltigen Boden verleiht. Mit verbesserter Technologie und Temperaturen, vergleichbar denen in der Champagne, ist

Fotos: Messe Düsseldorf/C. Tillmann (2)

Michael Degen ist der verantwortliche Bereichsleiter bei der Messe Düsseldorf für die ProWein

begriff für Weine, produziert mit möglichst geringem Eingriff und gänzlichem Verzicht auf technologische Manipulation. Vor ein paar Jahren sagten ein paar führende Weinjournalisten voraus, dass Naturweine auf dem Massenmarkt groß herauskommen würden. Mit sexy Schlagwörtern wie „naked“ und speziell dem Thema gewidmeten Formaten war die Argumentation der Journalisten verständlich. Diese Weine strahlen Authentizität aus, kommen in der Regel in einer Bio-Verpackung und tragen mit Naturwein einen Namen, der Gesundheit suggeriert. Das alles sind Faktoren, die heutzutage bei den Konsumenten gut ankommen. Weine aus dem hohen Norden Ein anderer Megatrend sind Weine aus dem hohen Norden. Galt im 20. Jahrhundert der 50. nördliche Breitengrad noch als die effektive nördliche Grenze des experimentellen und kommerziellen

es dem Vereinigten Königreich gelungen, als bedeutender Akteur auf dem Markt für Qualitätsschaumwein einzusteigen. Auch Polen, die kälteste Weinbauregion der EU, erlebt seit etwa den letzten zehn Jahren eine blühende Renaissance, mit hunderten Amateur-Pflanzungen und 197 offiziell eingetragenen kommerziellen Weingütern – verglichen mit lediglich sechs im Jahr 2008. Es sieht aber ganz danach aus, als könnten die polnischen Weine bald aus ihrer Nische und dem Markt der Kuriositäten heraustreten, um zu einem der echten Akteure im Neuen Norden zu werden. Dänemark war einst das erste der skandinavischen Länder, das mit der Weinproduktion begann. Heute werden auf über 100 Weinbergen frostresistente Hybriden wie Cabernet Cortis, deren Beeren eine besonders dunkle Schale haben, und die nach Blaubeeren duftende Sorte Rondo angebaut. Um das Konzept eines Neuen Nordens zu akzeptieren, muss man tradi-

tionellen Annahmen jedoch mit einer gewissen Offenheit gegenüberstehen – angefangen mit der Grunddefinition von Wein an sich. In Dänemark und den anderen skandinavischen Ländern hat man sich traditionell auf die Produktion fruchtbasierter Weine konzentriert und in den vergangenen 15 Jahren ist daraus eine beeindruckende neue Gattung entstanden. Vorhang auf für Craft Spirituosen und Craft Biere Einem noch jungen Trend hat die diesjährige ProWein mit der Sonderschau „Same but different“ die Bühne bereitet: Craft Spirituosen, Craft Biere und Cider. In der urbanen Bar-Szene, der Trend-Gastronomie und im Fachhandel spielen diese kreativen Getränke eine wachsende Rolle und erschließen zunehmend neue Käuferschichten – nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Eine junge Generation von Brauern und Brennern geht völlig neu mit Hefe, Malz, Hopfensorten & Früchten um; Archive werden durchforstet, historische und regionale Bier- und Spirituosenstile wiederentdeckt und modern interpretiert. Zur Premiere dieser Sonderschau in diesem Jahr haben sich über 70 Aussteller aus 15 Ländern in einer eigenen Halle präsentiert.

ProWein: Eine Erfolgsgeschichte Mit über 6.700 Ausstellern aus 61 Ländern und etwa 400 Spirituosen-Anbietern aus 30 Ländern unterstreicht die ProWein 2018 ihre Leitfunktion als weltweit bedeutendste Fachmesse für Weine und Spirituosen. Alle relevanten Anbauregionen dieser Welt sind vertreten: Italien (1.600 Aussteller), Frankreich (1.600 Aussteller), Deutschland (1.000 Aussteller), Spanien (600 Aussteller), Österreich (330 Aussteller) und Portugal (330 Aussteller). Aus dem restlichen Europa sind weitere 500 Produzenten vertreten, aus Übersee circa 700 Aussteller. Seit fünf Jahren baut die ProWein darüber hinaus ihr Portfolio sukzessive in den Märkten Asiens aus. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr die ProWine Asia in Singapur (24. bis 27. April) und die ProWine China (13. bis 15. November).

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genuss | anzeige

DOLCE VITA am Rhein

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al rosa, dann wieder grün: Die großen vasenförmigen Leuchtkörper, die die Terrasse des Rosati in Golzheim säumen, lenken die Blicke sofort auf den Edel-Italiener. Auch im Innenbereich des 2015 aufwändig renovierten Restaurants ist das Lichtkonzept ein Eyecatcher. Schon im Eingang flackern den Gästen die einladenden Flammen eines großen Ethanol-Kamins entgegen. Im Innenraum begeistern weitere Lichteffekte an Wänden und Decken. Das geschmackvolle Interieur wirkt durch warme Erd-Töne, gepaart mit farbigen Akzenten, gemütlich und zugleich elegant. Durch die riesigen Glasfronten fällt der Blick auf die illuminierten Bäume vor den Fenstern. Eine Atmosphäre zum Entspannen und Genießen! Wer am Wochenende ins Rosati kommt, den erwartet auch schon mal Live-Musik am Piano. Gratisparkplätze und freie WLAN-Nutzung gehören übrigens zum Rundum-Wohlfühlservice im Rosati dazu. Seit Januar ist Adriano Sarnelli der neue Geschäftsführer des Traditions-Italieners. „Wir halten an unseren Klassikern fest – das kross gebratene Lammkarree mit frischen Kräutern an Rotweinjus ist nach wie vor einer unserer Bestseller. Doch wir wollen auch ein paar Kleinigkeiten ändern

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und unsere Gäste nicht nur weiterhin mit italienischen Köstlichkeiten und mediterranen Fisch- und Fleischspezialitäten verwöhnen.“ Auf der neuen Mittagskarte findet man daher auch einen Burger mit Trüffeln und Süßkartoffelpommes sowie Edel-Currywurst. Abends steht auch Dry-Aged-Fleisch auf der Karte. „Wir wollen zudem verstärkt saisonale Gerichte anbieten – wie zum Beispiel Spargel“, sagt Adriano Sarnelli. „Besonderen Wert legen wir aber auch auf unsere Desserts.“ Im Rosati sorgt nämlich ein hauseigener Konditormeister für die kunstvollen, handgefertigten „Dolci“. Er stellt mit viel Liebe zum Detail internationale Desserts in der eigenen Pasticceria her, die sich auf Kundenwunsch individuell gestalten lassen. Es lohnt sich, eine Auswahl der Leckereien zu bestellen. Mit 160 Innenplätzen und weiteren 120 Sitzmöglichkeiten auf der überdachten und beheizten Außenterrasse bietet das Rosati neben dem bewährten Service auch ausreichend Platz für Veranstaltungen – ob Geburtstag, Hochzeit oder Business-Event. Zudem gibt es ein exklusives Separee, das für kleine Gesellschaften bis zu 16 Personen indi viduell angemietet werden kann. Felix-Klein-Straße 1, 40474 Düsseldorf, Telefon 0211 4360503, www.rosati.de

Fotos: Rosati

Das Restaurant Rosati in Golzheim ist seit Jahrzehnten der Anziehungspunkt für Liebhaber der modernen italienischen Küche in einem stilvollen Ambiente.


HOT-SPOT

im Medienhafen Das Bocconcino punktet mit der perfekten Mischung aus Restaurant, Lounge, Bar und Nightlife-Konzept.

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as Bocconcino im Medienhafen ist eine perfekte Mischung aus Restaurant, Lounge & Bar. Man kann sich in der stylischen und loungeartigen Atmosphäre die kulinarischen Köstlichkeiten der Multi-Cuisine schmecken lassen. Oder sich in stylischem Ambiente auf einen schmackhaften Cocktail treffen. Oder die Live-Musik am Freitag und Samstag genießen, wenn namhafte Musiker das Restaurant mit Pop, Jazz, Soul oder House-Musik zur angesagten Ausgeh-Adresse für Nachtschwärmer machen. Das Club-Feeling unterstreicht auch das violette Licht im Bocconcino. Das purpurfarbene Ambiente wird nur durch zwei frisch gestrichene silberchromfarbene Wände durchbrochen, die das Restaurant etwas aufhellen. Im Innenbereich bietet das Restaurant 250 Sitzplätze auf großzügigen 700 Quadratmetern sowie 130 weitere Plätze auf der geschützten Terrasse. Ganzjährig hat man von hier einen herrlichen Blick auf den Rhein und den Hafen. Kein Wunder, dass das Bocconcino auch bevorzugt als Event-Location gebucht wird.

Fotos: Bocconcino

Fotos: Rosati

anzeige rubriktitel | genuss

Maki E. Vassiliadis, seit Januar der neue Geschäftsführer der Trend-Location, ist überzeugt: „Das Bocconcino ist in jeder Hinsicht ein Place-to-be.“ Der erfahrene Szene-Gastronom, er war unter anderem vorher Geschäftsführer im Basil’s an der

Maki E. Vassiliadis ist neuer Geschäftsführer der Trend-Location.

Haroldstraße, ist glücklich über die neue Herausforderung und hat viele zündende Ideen im Gepäck. „Wir planen auch wieder ein regelmäßiges After-Work-Event à la MK2“, sagt Maki. „Aber es gibt noch keinen konkreten Zeitpunkt dafür.“ Zusammen mit seinem neuen Küchenchef, der ebenfalls seit Januar im Bocconcino wirkt, setzt er auf Altbewährtes, aber auch auf frischen Wind im Restaurant. Serviert werden übrigens nicht nur italienische Köstlichkeiten, sondern Gerichte einer modernen Crossover-Küche. Ein Renner ist nach wie vor die frische Steinofen-Pizza, die am Freitag und Samstag sogar bis 1 Uhr auf die Teller kommt. Aber neben Pasta-Variationen findet man auch frische Fischgerichte, Klassiker wie den Caesar-Salat, Rinderfilet vom Premiumbeef in Marsala-Trüffelsauce oder knusprige Gambas auf Wildkräutersalat auf der neuen Speisenkarte. Auf der Getränkekarte stehen neben einer großen Weinauswahl auch viele Cocktails oder Long-Drinks. „Wir setzen in jeder Hinsicht auf exzellente Qualität“, sagt Maki. „Das Bocconcino ist in Düsseldorf eine der beliebtesten Locations für Genießer und Nachtschwärmer.“ Kaistraße 4-6, 40221 Düsseldorf, Telefon 0211 566 814 82, www.bocconcino-duesseldorf.de

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Georg W. Broich verfasst künftig regelmäßig GourmetKolumnen für das Top Magazin. Der Name des Düsseldorfer Caterers steht für Genuss, traditionelle Werte, Innovation und Moderne. Er wird in jeder Ausgabe über köstliches Essen, guten Wein und perfekte Zutaten schreiben.

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ie inzwischen viele meiner Kollegen bin ich ein großer Befürworter der regionalen und saisonalen Küche und versuche zudem, wann immer es möglich ist, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Müssen wir beispielsweise im Winter Erdbeeren essen, die aus Israel oder Ägypten eingeflogen werden? Oder können wir warten, bis sie bei uns reif werden? Umso größer ist doch die Vorfreude! Ähnlich ist es beim Gemüse. Im Winter sollten wir uns auf die unterschiedlichen Kohlsorten konzentrieren, etwa Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing oder Kürbis und Schwarzwurzel. Ungefähr ab April können dann Blumenkohl und Kohlrabi auf unseren heimischen Feldern geerntet werden. Wenn wir dann noch die Bauern kennen und genau wissen, woher wir unser Gemüse beziehen, steigt die Wertschätzung unseres Essens. Und wer gern das ganze Jahr über mit Sauerkraut, Bohnen oder Stielmus gut versorgt sein möchte, der besinnt sich auf traditionelle Einmacharten, wie etwa das Fermentieren von Gemüse, das heutzutage wieder sehr beliebt ist. Fermentiertes Gemüse schmeckt übrigens nicht nur gut, sondern ist zudem sehr gesund. Auch viele Obstsorten lassen sich prima einmachen. Meine Patentante Magda hat beispielsweise jedes Jahr rote Pfirsiche eingekocht, die wir in meiner Firma immer sehr gern verarbeitet haben. Inzwischen führt meine Mutter diese schöne Familientradition fort. Zur Wertschätzung von Lebensmitteln gehört auch, dass wir sie nicht

Premium-Caterer Georg W. Broich

verschwenden, sondern versuchen, so wenig wie möglich wegzuwerfen. So habe ich gemeinsam mit Axel Pollheim schon vor einiger Zeit entschieden, dass bei wiederkehrenden Veranstaltungen wie etwa „Düsseldorf IN“ oder „Was gibt‘s Neuss?“ nicht von Anfang bis Ende jedes der meistens drei oder vier Hauptgerichte vorrätig sein muss. Es darf ruhig einmal etwas zur Neige gehen. Zudem schneiden wir Schinken oder Käse immer frisch vor Ort. Die Gäste sind völlig entspannt, auch wenn sie einmal etwas länger warten müssen. Schließlich wird trotzdem jeder satt. Inzwischen müssen wir deshalb deutlich weniger wegwerfen und konnten die Lebensmittelverschwendung um etwa 30 Prozent reduzieren. Gegen die Verschwendung und für die gesamte Verwertung etwa von Rindern oder Schweinen richtet sich auch das aus den USA stammende und in Deutschland noch nicht so bekannte „Nose-to-Tail-Prinzip“. Schließlich besteht ein Tier nicht nur aus Filet. Aus allen Stücken, beispielsweise auch aus den Innereien, lassen sich wunderbare Gerichte zubereiten. Auf diese Weise zeigen wir unseren Respekt vor den Tieren und kochen nachhaltig, nichts wird weggeworfen. Übrigens gilt dieses Prinzip genauso für Fisch und lässt sich – unter den Namen „Leaf-to-Root“ oder „Farm-to-table“ – auch auf Gemüse übertragen. Probieren Sie doch mal Pestos aus Radieschenblättern oder Karotten kraut!

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Foto: Michael Lübke

Broichs Blickwinkel

Am liebsten regional und saisonal


genuss

Entspannt genießen im Fine-Dining-Restaurant „Artiste“ im Steigenberger Parkhotel. Neuer Küchenchef ist Sören Wetzig.

genuss

NWE

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Neuer Küchenchef im Parkhotel Mitte März übernimmt ein neuer Küchenchef die Regie am Herd des Steigenberger Parkhotel an der Kö. Sören Wetzig tritt die Nachfolge von Marc Schulz an, der sich aus familiären Gründen einer neuen Herausforderung stellt. Sören Wetzig, verheiratet und Vater von zwei Kindern, ist für die Leitung der Restaurants und den Bankett- und Cateringbereich verantwortlich. Der sympathische 41-Jährige, der sich durch die Vielfältigkeit seiner Erfahrungen und fachlichen Qualifikationen auszeichnet, arbeitete in leitenden Positionen in namhaften Häusern wie dem Kempinski Hotel Adlon Berlin, dem Hotel Savoy „Baur en Ville“ Zürich, dem Park Hyatt Hamburg, dem Falkenstein Grand Kempinski Königstein sowie dem Schlosshotel Münchhausen in Hameln. Sören Wetzig legt besonderen Wert auf die Qualität von Produkten und Zutaten und deren schonende Garprozesse. Bei der Auswahl seiner Speisen achtet er auf saisonale, frische Produkte und regionale Erzeuger.

Foto: Komödie an der Steinstraße, Steigenberger Parkhotel

Hier trifft man ... ... Katrin Schindler, Chefin der Komödie an der Steinstraße „Mein Lieblingsrestaurant in Düsseldorf ist Brasserie Stadthaus. Mein Mann und ich sind große Liebhaber der klassischen Französischen Küche, und genau die findet man hier. Brasserie Stadthaus hat eine sehr abwechslungsreiche und inspirierende Speisekarte und eine mit den Gerichten im Einklang zusammengestellte Weinkarte. Wir gehen dort gerne hin, wenn wir einen besonderen Abend zu zweit haben wollen. Das elegante entspannte Ambiente unter der schönen Kassettendecke umrundet einen kulinarisch genüsslichen Abend.“ Brasserie Stadthaus | Mühlenstraße 31 40213 Düsseldorf | Fon: 0211 16092815

Promi-Restaurant-Tipp

Katrin Schindler

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kultur

Sandra Christmann, Geschäftsführerin ArtPartner Relations

rade ging es nie voran“, erzählt Sandra Christmann. „Aber es gab immer einen roten Faden – New Business, Marketing und PR.“ Nach dem Studium (Germanistik, Linguistik, Medienwissenschaft) landete sie zunächst in der IT-Branche und arbeitete sich in einem kanadischen Unternehmen zügig bis zur European Marketing Managerin hoch. Parallel hatte sie eine große Affinität zur Kunst und viele Freunde in der Düsseldorfer Szene. Also liebäugelte sie irgendwann mit einem Job, bei dem sich Kunst und Marketing verbinden ließen. Zwölf Jahre ist sie nun dabei. Fließt das Geld weiter oder sind die Sponsoren heute zugeknöpfter? „Sowohl als auch“, antwortet sie. „Unser Vorteil ist, dass unsere Häuser eine hohe internationale Qualität repräsentieren.“ Sie sei zum Glück eine geniale Networkerin, setzt sie hinzu. Ihr Blick auf die Kunstwelt habe sich mit ihrer Tätigkeit verändert – durch die enge Zusammenarbeit mit Kuratoren, den inspirierenden Umgang mit Künstlern, die intensive Sicht auf die Museumslandschaft. Es haben aber noch zwei weitere Leidenschaften Platz im Leben von Sandra Christmann, Mutter einer 25jährigen Tochter: ihr soziales Engagement für Kinder in Kenia und ihre Liebe zu Paris, „meiner zweiten Heimat, in der ich Muße habe, zu schreiben. Vielleicht wird einmal ein Roman daraus.“

Heart for Art Kreativ und erfolgreich – diese Frauen bewegen mit Lust und Leidenschaft, Verstand und großen Visionen die Kunst-Szene der Stadt

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unstverständnis, ein Gespür für Wirtschaft und eine Portion Courage sind unerlässlich, wenn man den Job von Sandra Christmann ausfüllt. Als Geschäftsführerin der ArtPartner Relation GmbH besetzt die gebürtige Essenerin in der Kunstsammlung NRW eine Schnittstelle. Sie organisiert hochkarätige Veranstaltungen in den Museen K20, K21 sowie im Schmela Haus und versucht Sponsoren für das Ausstellungs- und Bildungsprogramm der Häuser zu gewinnen. „Solche Herausforderungen mag und brauche ich“, gibt sie zu und erzählt von ihrem Einstieg: „Auf meinem Schreibtisch lag die Absage eines Sponsors. Ich rief ihn an und machte ihm klar, dass wir erneut verhandeln müssen. Wenn wir kooperieren wollen, gestatte ich Ihnen auch mal ein Nein, sagte ich. Aber bitte nicht am ersten Tag.“ Ihr kühner Vorstoß zeigte Wirkung, der Sponsor blieb ihr treu. So unerschrocken sei sie immer schon gewesen, antrainieren könne man sich das kaum. „Mein Lebenslauf war ein völliger Zickzack, ge-

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Gudrun Klemm, Christie‘s Deutschland


kultur

Galeristin Clara Maria Sels

Interessant ist das breite Spektrum der Objekte Bei den renommierten Auktionshäusern der Stadt muss der Kommerz naturgemäß mehr in den Fokus rücken. Aber auch hier geht niemand ohne eine große Leidenschaft für die Kunst ans Werk. Seit 17 Jahren arbeitet Gudrun Klemm in der Düsseldorfer Dependance von „Christie‘s“. Sie nahm den klassischen Weg und wandte sich nach einigen Semestern Grafikdesign dem Studium der Kunstgeschichte zu. Sehr schnell kam sie dann zum Kunsthandel, absolvierte mehrere Praktika und hatte ihre erste Stelle gleich bei „Christie‘s.“ Am meisten liebt sie das breite Spektrum der Objekte, mit denen sie zu tun hat – Altmeister, zeitgenössische Kunst, Schmuck, Uhren. An den „Schätztagen“ ist sie umgeben von Kostbarkeiten, die auf Wunsch der Kunden unverbindlich von Experten begutachtet werden. „Dadurch ergibt sich ein Netzwerk an Sammlern und an Wissen“, sagt Gudrun Klemm und erzählt von der feinen Balance, die ein global aufgestelltes Unternehmen wie „Christie‘s“ zu meistern hat. „Wir führen große Auktionen in New York und London durch, aber ebenso bedeutsam ist die regionale Präsenz in vielen deutschen Großstädten, wo wir den direkten Kontakt zu unseren Partnern pflegen.“

tin. Großen Einfluss hatte ihre Mutter: „Sie war Biologin, erklärte mir die Natur und zeigte mir, wie man Pflanzen durch aufmerksame Betrachtung bestimmen kann.“ Ihre eigenen Neigungen zielten zunächst Richtung Fotografie und Film. Dazu studierte Clara Maria Sels Philosophie und übte sich in Bildhauerei, ohne damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Eine Zeitlang arbeitete sie als Assistentin in einem Düsseldorfer Studio für Werbefotografie. Kaum hatte sie den Entschluss gefasst, in London ein Filmstudium zu beginnen, bekam sie 1989 das Angebot, eine Galerie zu eröffnen. „Erst nach drei Monaten Bedenkzeit sagte ich mutig zu.“ Der Start fiel mit dem Mauerfall zusammen. Schwerpunkt der künstlerischen Ausrichtung waren zunächst russische Maler der zweiten Avantgarde, einige sollten später internationale Bedeutung erringen. Nach drei Jahren verließ sie das „russische Territorium“ fast gänzlich und wandte sich der Fotografie zu. Heute stellt sie in ihrer Galerie in der Poststraße eine Mischung aus Malerei, Skulpturen, Installationen und Fotografie aus. „Mein Beruf wird nie zur Routine, weil ich immer wieder neuen Menschen begegne, mit denen ich mich im Spannungsfeld von Kommerz und Nicht-Kommerz auseinandersetzen muss und darf “, beschreibt sie ihre Tätigkeit. Von der Kunststadt Düsseldorf hält sie viel: „Auf relativ kleinem Raum wird eine enorme Vielfalt geboten – in hervorragenden Museen, in der Oper, im Theater. Kultur und Kunst sind eine wesentliche Bereicherung für eine Gesellschaft.“

„Auf relativ kleinem Raum wird in Düsseldorf eine enorme Vielfalt geboten – in hervorragenden Museen, in der Oper, im Theater.“

Kultur und Kunst sind eine Bereicherung Auch die Familie von Clara Maria Sels war der Kunst sehr zugetan und brachte sogar einige Maler hervor. „Sie gehörte ganz selbstverständlich zu meinem Leben, deshalb kannte ich keinerlei Berührungsängste“, erzählt die Galeris-

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kultur

Dr. Daniela Antonin, Direktorin Hetjens – Deutsches Keramikmuseum

Als Kunststadt spielt Düsseldorf eine sehr große Rolle Bei Dr. Susanne Anna hat sich mit ihrer Wirkungsstätte im Stadtmuseum ein Kreis geschlossen. „Mein Vater sammelte Kunst, ich bin mit dem Jungen Rheinland und der Düsseldorfer Malerschule aufgewachsen“, erzählt die Direktorin. „Das erste Museum, das ich als kleines Kind kennenlernte, war tatsächlich das Düsseldorfer Stadtmuseum.“ Eine weitere Verbindung zur Kunst ergab sich durch ihren Großvater. „Er malte Aquarelle und zeichnete“, sagt Susanne Anna. „Durch all diese Einflüsse war für mich sehr früh klar, dass ich

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In der nächsten Ausgabe des Top Magazins stellen wir weitere Powerfrauen aus der Düsseldorfer KunstGO Szene vor.

Dr. Susanne Anna, Direktorin Stadtmuseum – Landeshauptstadt Düsseldorf

Fotos: Melanie Zanin (3), Gregor Guski, Joanna Kischka

Kulturinstitute sollten ein sinnliches Vergnügen sein Mit „Christie‘s“ hatte in Amsterdam auch Dr. Daniela Antonin einmal zu tun. Als Studentin der Kunstgeschichte spazierte sie mit der kecken Frage „Ich bin Deutsche, wie kann ich hier mitarbeiten?“ in das vornehme Auktionshaus. Prompt bekam sie einen Job. Aber ihre erste Begegnung mit der Kunst verbindet die Leiterin des Stadtmuseums mit Düsseldorf und dem Café Heinemann. Sie wuchs in der ländlichen Umgebung von Schloss Ringenberg auf, Ausflüge in die Großstadt waren etwas ganz Besonderes. „Mein Onkel und meine Mutter liebten Museen, Antiquariate und Kunsttrödelmärkte. Ich durfte mit und bekam, wenn ich brav war, ein Stück Kuchen.“ Der Wunsch, Fußball-Managerin zu werden, war nicht von Dauer. Daniela Antonin studierte Kunstgeschichte mit „handfestem“ Schwerpunkt, ihr geht es bis heute um Kunst zum Anfassen – auch wenn sich in ihrem Museum viel kostbares Porzellan befindet. In einer städtischen Einrichtung sei der Gestaltungsspielraum enger getaktet als in Landesmuseen. Deshalb wünscht sich die umtriebige Chefin gelegentlich mehr Freiräume, „damit das Hetjens mit einem eigenen Profil erkennbar wird. Kulturinstitute sollten ein sinnliches Vergnügen sein.“ Die Möglichkeit, in ihrem Museum die Zeit zurückzublenden, fasziniert sie: „Wir wollen ja auch Geschichtenerzähler sein.“

Kunstgeschichte studiere.“ Vier Häuser prägten ihre Karriere. In Chemnitz war sie nach der Wende die jüngste Museumsdirektorin Deutschlands. Danach leitete sie das Museum Schloss Morsbroich in Leverkusen und das Museum für Angewandte Kunst in Köln. Am 1. September 2003 übernahm Susanne Anna das Stadtmuseum Düsseldorf und frischte es mit viel Energie und neuen Ideen auf. „Unverändert reizvoll und inspirierend ist für mich der lokal-globale Bezug unserer Stadtgeschichte“, umreißt sie die schönsten Seiten ihrer Aufgabe. „Von Düsseldorf aus wurden interessante Verbindungen nach ganz Europa und in alle Welt geknüpft. Als Museum sind wir ein großer Gemischtwarenladen, was immer wieder spannend ist.“ Das Haus habe sich auf die Fahnen geschrieben, lebendig und diskussionsfreudig zu sein. „Ich lerne ständig dazu, kann tolle Projekte mit Bürgervereinen, Architekten und Künstlern verwirklichen“, sagt sie, „eine riesengroße Freude und ein wunderbares Geschenk.“ Als Kunststadt spiele Düsseldorf durch die Akademie und die Tradition der großen Künstlervereine eine herausragende Rolle. Auch das Stadtmuseum leistet seinen Beitrag dazu. Gerade wurde eine Ausstellung über die Gießerei Schmäke eröffnet, die seit vielen Jahren die Arbeiten bedeutender Künstler umsetzt. „Darauf bin ich sehr stolz“, sagt die Direktorin. „Und unsere Besucher dürfen nach Herzenslust alle ausgestellten Objekte anfassen.“


anzeige | kultur Erica Jugler-Hahn präsentiert in ihrer Galerie in Oberkassel ausgesuchte Werke namhafter Künstler.

Kunst ist ihr Leben it der Galerie in Oberkassel hat sich Erica Jugler-Hahn einen Lebenstraum erfüllt. Sie zeigt dort nicht nur renommierte zeitgenössische Werke, sondern fördert auch junge Künstler. Mit der Kunst ist die elegante „Kö-Maklerin“, wie sie in Düsseldorf respektvoll genannt wird, durch ihren Vater schon seit früher Jugend verwoben, ging in den wichtigsten Galerien Düsseldorfs ein und aus. Privat und im Büro umgibt sich die Sammlerin ebenfalls mit Bildern, bevorzugt aus der Zero-Gruppe. Aktuell werden in der kleinen, aber feinen Galerie ausgesuchte Werke namhafter Künstler der Düsseldorfer Kunstakademie gezeigt, die das Sammler-Ehepaar Karl-Heinz und Evelin Theisen in den vergangenen 50 Jahren

zusammengetragen hat. Vertreten sind unter anderem Günther Uecker, Jörg Immendorf, Erwin Heerich, Sigmar Polke, Norbert Tadeusz, Charles Wilp und HA Schult. Die meisten von ihnen kannte und kennt Erica Jugler-Hahn persönlich. Regelmäßig lädt sie Kunstfreunde in ihre Galerie ein. Dass bei ihr jede Vernissage zu einem stimmungsvollen Event wird, hat sich inzwischen auch unter der Düsseldorfer Prominenz herumgesprochen, die sich nicht lange bitten lässt, wenn Erica Jugler-Hahn ruft. Zum großen Erfolg der Veranstaltungen trägt auch Sänger und Pianist Giovanni Costello bei, der mit der Unternehmerin schon lange befreundet ist. Infos: www.galerie-erica-jugler-hahn.com

Bei den Vernissagen am Klavier: Sänger und Pianist Giovanni Costello Fotos: Reiner Kaltenbach

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kultur

Wagners

Werk

ist eine

intellektuelle

Herausforderung Gisbert Lehmhaus war mit 13 Jahren erstmals bei den Bayreuther Festspielen. Heute leitet der Rechtsanwalt den Düsseldorfer Richard-Wagner-Verband.

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agners Welt ist ihm bestens ver­ traut. Und doch hält jede Aus­ einandersetzung mit dem Komponis­ ten selbst für Gisbert Lehmhaus neue Überraschungen bereit. „Wer sich mit ihm beschäftigt, dringt in Bereiche vor, die einem kein anderer Musiker zu bieten hat“, sagt er. „Dabei kann man wunderbare Erfahrungen machen. Wagners gesamtes Werk ist eng mit der Geschichte verwoben, das reicht zu­ rück bis in die Antike. Sogar Personen­ konstellationen aus der griechischen Tragödie tauchen bei ihm wieder auf.“ Zudem sei kein anderer Komponist ein derart profunder Kenner der europäi­ schen Musikgeschichte, der Literatur und Philosophie gewesen. Auch habe sich Wagner gern inspirieren lassen: „Er verehrte Bach, Mozart und Beet­ hoven, die Musiksprache von Berlioz zog ihn an. Diese Wechselbeziehungen machen sein musikalisches Schaffen so spannend und einzigartig.“

Die Büste des Komponisten hat Gisbert Lehmhaus gern in seiner Nähe.

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kultur

„Wagnerianer möchte ich mich nicht nennen, das Wort hat einen bitteren Beigeschmack. Und Mozart mag ich auch sehr gern.“

Gisbert Lehmhaus ist nach langjähriger Mitgliedschaft seit 2016 Vorsitzender des Richard- Wagner-Verbands Düsseldorf e.V. und gehört dem 15-köpfigen Präsidium des Internationalen Wagner-Verbandes an. Dieser hat rund 25.000 Mitglieder und operiert international. Sehr stark ist er in Frankreich, in Großbritannien, den USA, selbst in Dubai und Bangkok und besonders im klassikbegeisterten Japan. „Wann immer ich im Ausland bin, schaue ich nach, ob es dort eine Vertretung gibt“, sagt der Rechtsanwalt und Ehemann der FDP-Ratsfrau Monika Lehmhaus. „Wir pflegen auf der ganzen Welt einen lebhaften Austausch und kommen jedes Jahr in einem anderen Land zu einem Kongress zusammen.“ Der Besuch der Wagner-Festspiele ist ihm Vergnügen und „Dienstpflicht“ zugleich. Heute führt ihn sein Ehrenamt regelmäßig nach Bayreuth, aber bei seiner Premiere dort war er gerade mal 13 Jahre alt. Das muss ein musik-affines Elternhaus gewesen sein! „Ja“, bestätigt der gebürtige Essener, „bei uns lief ständig Musik im Radio. Und immer Klassik. Dafür wird man dann programmiert, kennt Töne, Melodien und Stücke.“ Mit seinen Eltern ging er oft in die Oper, erst recht, als die Familie nach Mün-

Fotos: Melanie Zanin, Susanne Diesner

Rauschende Roben, bezaubernder Gesang: die Walküren in der Düsseldorfer Oper

chen zog. „Dort habe ich die Aufführungen regelrecht aufgesogen und wurde richtig vertraut mit Wagner.“ Er weiß noch genau, was ihn anfangs an Bayreuth so faszinierte: „Diese eindrucksvoll karge Bühne und die farbliche Prachtentfaltung, dieses Genießerische, Kulinarische!“ Mit den Jahren veränderte sich sein Blick. Inzwischen schätze er nicht mehr in erster Linie das Weihevolle. „Die eigentliche Herausforderung bei Wagner ist die intellektuelle“, sagt Gisbert Lehmhaus. „Geschichten aufdröseln und interpretieren, analysieren, was ein Werk oder eine Inszenierung uns sagen will. Wagner hat sich bei allem etwas gedacht. Ich lese auch gerne nach, was kluge Köpfe über ihn geschrieben haben. So manche Inszenierung führt bei mir zu einer veränderten Sichtweise, die mich bereichert.“ Und wer Gisbert Lehmhaus schon im Opernhaus begegnet ist, wird wissen, dass er ständig ein Textbuch mit sich herumträgt. „Damit ich jederzeit etwas nachschlagen kann.“ Auf eines aber legt er Wert: „Für mich gibt es nicht nur Wagner. Ich nenne mich auch nicht Wagnerianer, das hat einen leicht bitteren Beigeschmack. Als würde man ausschließ-

lich Wagner anhimmeln und nichts anderes gelten lassen.“ Mozart sei ihm genau so lieb, „manchmal den­ ke ich sogar, seine Musik klingt noch schöner.“ Und wenn er, wie in Bayreuth, acht Wagner-Opern hinter sich hätte, bräuchte er wegen der Übersättigung dringend eine Pause. Dennoch bleibt Wagner sein musikalischer Held – und „Tristan und Isolde“ sein Favorit. Den Düsseldorfer „Ring“-Zyklus von Diet­ rich W. Hilsdorf verfolgt Gisbert Lehmhaus mit großem Interesse. Für den Verband konzipierte er zu jeder Inszenierung ein niveauvolles Begleitprogramm. Die Vorträge renommierter Wagner-Experten und die Diskussionsveranstaltungen sind nicht nur Mitgliedern zugängig. Am 15. März ging es beim „Opern-Dialog“ um die „Die Walküre“ an der Deutschen Oper am Rhein. Am 17. April präsentiert Wolfram Goertz (Rheinische Post) ausgewählte Aufnahmen zu den vier Abenden des „Ring des Nibelungen“ (um 19 Uhr im Ibach-Saal des Stadtmuseums). Der Düsseldorfer Richard-Wagner-Verband wurde 1911 gegründet, damals als reiner Frauenverein. „Die meisten waren Gattinnen der Honoratioren“, erklärt er, „lupenreine Wagnerianerinnen, in Habitus und Auftreten so herrisch wie einst Cosima.“ Alle Verbände wurden zum Ende des Krieges aufgelöst und später neu konstituiert. Längst sind die alten Schablonen aufgeweicht, aber noch immer gibt es eindeutig mehr weibliche als männliche Mitglieder. Gisbert Lehmhaus leitet den Verband mit Leib und Seele. „Man braucht dafür eine gewisse Leidenschaft“, bestätigt er. Am Herzen liegen ihm auch die Stipendiaten, die finanziell unterstützt werden und in den Genuss der Wagner-Festspiele kommen: „Diese Zugehörigkeit bedeutet viel in einer Biographie, sie gilt etwas in der Welt. Ein Drittel aller Künstler, die in Bayreuth auftreten, sind frühere Stipendiaten, auch Jonas Kaufmann und Waltraud Meier. Viele haben dadurch erst Feuer gefangen.“ Manchmal lädt er die jungen Künstler zu einem Hauskonzert zu sich ein. Dann wird auch der Flügel bespielt. Und über allem wacht wohlwollend die schneeweiße Büste GO von Richard Wagner.

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Auf der Bühne verschmelzen die Darsteller mit der Animation.

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Animation und Akrobatik Nach ihrem weltweiten Erfolg mit Mozarts „Die Zauberflöte“ zeigen die großen Bilder- und Bühnenzauberer der britischen Theatergruppe „1927“, Suzanne Andrade, Esme Appleton und Paul Barrit, in ihrem neuen Programm gleich zwei Stücke: In Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin entstanden die Neuinterpretationen von Igor Strawinskys Ballett und Konzertstück „Petruschka“ und Maurice Ravels Kurzoper„L’Enfant et les Sortilèges“. Wie in einem zum Leben erweckten Bilderbuch verschmelzen auf der Bühne der Deutschen Oper am Rhein Orchesterklang und Gesang mit Darstellern und Animationen. Die verzauberten Gegenstände aus Ravels Kurzoper führen ein verblüffendes Eigenleben und weisen in schier unendlicher Wandlungsfähigkeit das ungestüme Kind in seine Grenzen. Nicht mit Tänzern, sondern mit Akrobaten erweckt „1927“ Strawinskys „Petruschka“ auf der Bühne zum Leben: In einer überraschenden Kombination aus Animation und Akrobatik im Stil des Cirque du Soleil wird die berührende Geschichte der zum Leben erweckten Jahrmarkt-Puppen erzählt. Die international renommierten Akrobaten Tiago Fonseca, Pauliina Räsänen und Slava Volkov ziehen die Zuschauer mit einer Mischung aus Equilibristik, Luft- und Clownakrobatik mitten hinein ins bunte Jahrmarktstreiben. Unter der musikalischen Leitung von Marc Piollet sind in „L’Enfant et les Sortilèges“ Kimberley Boettger-Soller, Marta Márquez, Romana Noack, Adela Zaharia alternierend mit Elena Sancho Pereg mit zahlreichen weiteren Mitgliedern des Ensembles zu erleben. Termine bis 21. Mai. www.operamrhein.de

Vive la France! Frankreich steht im Mittelpunkt des Klavier-Festivals Ruhr, das vom 19. April bis 13. Juli wieder viele Klassik-Stars in die Region und auch nach Düsseldorf bringt. Mit seinem Sohn Michael (Violine) und Kian Soltani (Cello) spielt Dirigent und Pianist Daniel Barenboim am 20. April drei Klaviertrios von Ludwig van Beethoven. Die Zuhörer erwartet ein großes Fest der Kammermusik. Es ist bereits Barenboims 26. Konzert in der Geschichte des Festivals. Pianist Igor Levit hat in den letzten sieben Jahren beim Klavier-Festival Ruhr immer wieder das Publikum begeistert. Am 26. Juni bringt er nach Düsseldorf zwei ihm eng verbundene Kammermusikpartner mit: Cellist Daniel Müller-Schott und Geiger Ning Feng. Auf dem Programm steht Robert Schumann. Die beiden weiteren Düsseldorfer Konzerte sind Teil des Frankreich-Schwerpunktes: Yaara Tal und Andreas Groethuysen bringen am 25. April Saint-Saëns, Debussy („La Mer“) und Louis Théodore Gouvy zur

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Aufführung. Der 1980 in Paris geborene Lucas Debargue gilt als Ausnahmetalent und spielt am 17. Mai Frédéric Chopin und Karol Szymanowski. Kritiker bescheinigen ihm „eine unglaubliche Begabung, künstlerische Visionen und kreative Freiheit“. Alle Konzerte finden im Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast statt.

Der Franzose Lucas Debargue spielt Frédéric Chopin und Karol Szymanowski.

Fotos: Ilko Frees, Yann-Orhan-Sony-Classical


kultur

Was... Wann...

Kulturtipps & mehr

Düsseldorfer MarionettenTheater

Wo

in Düsseldorf

MÄRZ 2018 – JULI 2018

Foto: Jürgen Kemmann, Düsseldorfer Marionetten-Theater, Horst Kolberg

HetjensMuseum

Futuro Si


kultur

&

Musik Co

Tonhalle

Was:

Bar at Buena Vista

Wann:

Fr. 6. April | 20 Uhr

Wo:

Tonhalle | Ehrenhof 1

Infos:

Fon 0211 8996123 | www.tonhalle.de Entstanden sind die typisch kubanischen Klänge im „Social Club“ der vierziger und fünfziger Jahre, nun bringen die Urväter selbst ihre Lebensgeschichten aus der wohl berühmtesten Bar der Karibik zu uns: Conga, Trompete und Tres mit Gesang und – und das erstaunt vielleicht – mit Tanz, denn dafür war diese Musik ursprünglich gedacht. Futuro Si

Esprit Arena

Was:

Helene Fischer Stadion Tournee

Wann:

Fr. 6. Juli | 19:30 Uhr

Wo:

Esprit Arena | Arena-Str. 1

Infos:

Fon 0211 15 98 - 12 00 | www.espritarena.de Ihre Weihnachtsshows sind jetzt schon legendär, aber auch ihre Live-Shows lassen keine Wünsche offen. Helene Fischers Erfolgsformel? Wochenlanges Training mit Cirque-du-Soleil-Akrobaten, neue Maßstäbe in Sachen Technik und faszinierend aufwändige Inszenierungen. Ach ja: und mitreißende Hits natürlich.

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Was:

Tango-Show von Futuro Si

Wann:

Sa. 24. März | 19:30 Uhr

Wo:

Tonhalle | Ehrenhof 1

Infos:

Fon 0211 8996123 | www.tonhalle.de Der als weltbester Tango-Musiker geltende Juan José Mosalini und sein Gran Orquesta de Tango bitten zum Tanz. Zusammen mit exzellenten Tanzpaaren lassen sie die Geschichte des Tangos aufleben, von sehnsüchtiger Melancholie bis zu feuriger Leidenschaft. Eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Initiative Futuro Si für Kinder in Lateinamerika.


kultur

&

Tonhalle

Mireille Mathieu

Was:

Mireille Mathieu: Die Welttournee 2018

Wann:

Fr. 4. Mai | 20 Uhr

Wo:

Tonhalle | Ehrenhof 1

Infos:

Fon 0211 8996123 | www.tonhalle.de 1200 Lieder, 125 Millionen Tonträger, elf Sprachen – der Pagenkopf sitzt. Kaum jemand ist sich in 50 Bühnenjahren (ja, man mag es kaum glauben, die zierliche Französin ist mittlerweile 72) so treu geblieben wie „der Spatz von Avignon“. Mit ihrer glasklaren Stimme und ihrem umfangreichen Repertoire kann es nur „oh, là, là“ werden.

Capitol

Was:

JazzNights: Youn Sun Nah

Wann:

So. 28. April | 20 Uhr

Wo:

Tonhalle | Ehrenhof 1

Infos:

Fon 0211 8996123 | www.tonhalle.de

Fotos: Olivier Fotos, Christian Kleiner, Kristian Schuller, Sigi_Jantz, Sung Yull Nah, Live Nation, Andre Rau

In Südkorea ist Youn Sun Nah eine nationale Berühmtheit und auch in Europa ist sie längst keine Unbekannte mehr. 2010 gewann die Künst­lerin beispielsweise den ECHO als beste Jazzsäng­erin. Ihr aktuelles Album „She Moves On“ wurde sogar von der London Times in die Liste „100 albums of the year 2017“ aufgenommen.

Was:

Hairspray – das Broadway-Musical

Wann:

Do. 19. & Fr. 20. April | 20 Uhr

Wo:

Capitol | Erkrather Straße 30

Infos:

Fon 0211 7344 150 | www.mehr.de Wie wär’s mit einem rasant-witzigen Broadway-Musical von Marc Shaiman? Aus seiner Feder stammt auch die Filmmusik zu „Sister Act“, „Harry und Sally“ und „Schlaflos in Seattle“. Die mehrfach prämiierte Mutmacherstory dreht sich um eine Tänzerin, die gegen Ausgrenzung und Rassismus kämpft. Mit Isabel Varell als intrigante Produzentin.

Fall Out Boy

Was:

Fall Out Boy Tour

Wann:

Di. 10. April | 20 Uhr

Wo:

Mitsubishi Electric Halle | Siegburger Straße 15

Infos:

Fon 0211 8997733 | www.mitsubishi-electric-halle.de In Berlin war die Club-Show der Band Fall Out Boy zu Jahresbeginn restlos ausverkauft. Auf ihrer letzten deutschen Tournee-Station steigen die mehrfach ausgezeichneten Jungs aus Chicago in Düsseldorf ab. „Mania“ heißt ihr neuester Streich. Erschienen mit Verspätung, deshalb aber wohl ein besonders gereiftes Album.

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kultur

&

Komödie

Theater Co

Was:

In anderen Umständen

Wann:

bis Do. 26. April

Wo:

Komödie | Steinstraße 23

Infos:

Fon 0211 325151 / www.komoedie-steinstrasse.de Stellen Sie sich vor, Ihnen als Mann wird ungefragt Mutterschaftsgeld überwiesen, Sie sollen in Mutterschutz gehen und sogar Ihre Haushälterin schenkt Ihnen eine Umstandshose. Sowas gibt’s nicht? In anderen Umständen schon!

Gernot Hassknecht

Düsseldorfer MarionettenTheater

Was:

Ein Sommernachtstraum von W. Shakespeare

Wann:

Mi. 9. Mai bis Sa. 2. Juni | 20 Uhr, samstags zusätzlich 15 Uhr

Wo:

Düsseldorfer Marionetten-Theater | Bilker Str. 7 im Palais Wittgenstein

Infos:

Fon 0211 328432 oder 572222 (Abendkasse) | www.marionettentheater-duesseldorf.de Wie wär’s mal mit einem Klassiker als märchenhafte Familieninszenierung? In dieser Komödie im antiken Athen geht’s um amüsante Verwicklungen und Verwirrungen mit viel Sprachwitz. Eines von Shakespeares meistgespielten Bühnenstücken mit Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.

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Was:

Gernot Hassknecht: Jetzt wird’s persönlich

Wann:

So. 29. April | 19 Uhr

Wo:

Savoy Theater | Graf-Adolf-Straße 47

Infos:

Fon 0211 8308900 | www.savoy-theater.de Spätestens seit er die „heute-show“ als Choleriker aufmischt, ist er einem breiten Publikum bekannt. Doch er tourt auch mit einem Soloprogramm durchs Land. Darin hinterfragt er in typischer Hassknecht-Manier das Zeitgeschehen. Ob es um die Bankenkrise, die AfD oder um Koalitionsverhandlungen geht – Hassknecht hat dazu was zu sagen. Persönlich.


kultur

IMPRESSUM

Savoy Theater

Was:

WDR 2 „Copacabana Live“: Klingt interessant, isses aber nich

Wann:

12. Mai | 20 Uhr

Wo:

Savoy Theater | Graf-Adolf-Straße 47

Infos:

Fon 0211 8308900 | www.savoy-theater.de Morgens halb neun in Deutschland, bleierne Müdigkeit liegt über dem Westen, doch plötzlich: breites Grinsen in Autos, Küche und Büros. Alle hören WDR 2 – und zwar „Klingt interessant, isses aber nich“. Noch amüsanter sind die drei Welterklärer aus der Comedy-Serie, wenn man weiß, dass alle Folgen improvisiert sind. Wie spannend ist es dann erst Jünter, Jötz und Jürgen live zu erleben?

Fotos: ©Komödie Steinstraße, Frank Meyer, Savoy Theater, Düsseldorfer Marionetten-Theater, Herby Sachs, Theater am Dom

Theater an der Kö

Was:

Die wollen nur spielen

Wann:

Mi. 16. Mai bis So. 17. Juni | zu unterschiedlichen Uhrzeiten

Wo:

Theater an der Kö | Schadowstraße 11 (in den Schadow-Arkaden)

Infos:

Fon 0211 322333 | www. theateranderkoe.de Schauspieler haben’s nicht leicht: Wer sind sie wann? Was ist Spiel und was Wirklichkeit? Kein Wunder, dass es in der Branche hinter den Kulissen rund geht. Komödie mit Jürgen von der Lippe.

Theater an der Luegallee

Was:

Wotans Wahn – Hitler fand’s zum Schießen

Wann:

Fr. 30. März| 20 Uhr

Wo:

Theater an der Luegallee | Luegallee 4, Ecke Burggrafenstraße

Infos:

Fon 0211 26103971 oder 572222 (Abendkasse) | www.theaterluegallee.de Das Programm des Kölner Kabarettisten und Trägers des Deutschen Literatur-Theaterpreises Frank Meyer lässt Autoren zu Wort kommen, die mit Humor und verzweifeltem Witz gegen den nationalistisch-rassistischen Wahn ihrer Zeit aufbegehrten. Kabarett, Parodien & Realsatiren unterm Hakenkreuz.

Top Magazin Düsseldorf erscheint bei: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Geschäftsführer: Dr. Karl Hans Arnold, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork, Johannes Werle, Tom Bender duesseldorf@top-magazin.de | www.top-magazin-duesseldorf.de Anzeigen- und Objektleitung: Bereichsleitung Content Marketing: Daniel Spiegel (verantwortlich) Verkaufsleitung: Andrea Höngesberg, T. (02 11) 5 05-20933 E-Mail: a.hoengesberg@top-magazin.de Redaktionsleitung: Ulrike ter Glane (UTG),T. (02 11) 5 05-20936 E-Mail: u.terglane@top-magazin.de Produktmanagement: Mirna BraliĆ E-Mail: mirna.bralic@rheinische-post.de Verlagsrepräsentanz: Sven Schwanenberg, E-Mail: s.schwanenberg@top-magazin.de Autoren: Regina Goldlücke (GO), Dagmar Haas-Pilwat (DH), Deniz Karius (DKD), Antonia Kasparek (AKA), Ulrike Keller-Hümbs (UKH), Petra Koll (PK), Hannelore Mattern (HM), Suzana Novinscak (SN), Hans Onkelbach (HO), Gisela Rudolph (GR), Beate Werthschulte (BWE) Lektorat: Roswitha Oschmann Fotos: Hans-Jürgen Bauer, Andreas Bretz, Andreas Endermann, Michael Lübke, Anne Orthen, Melanie Zanin, Kreation: Claudia Sander, E-Mail: claudia.sander@rheinische-post.de Layout: Sonja Bender, Hannah Benkel, Jenny Möllmann, Vivien Kruggel Vertrieb: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Vertrieb Ian Breidenbach Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf magazinbestellungen@rheinische-post.de Druck: Stünings Medien GmbH, Dießemer Bruch 167, 47805 Krefeld, www.stuenings.de Die veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos u. a. übernehmen wir keine Gewähr. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlags (wie Streik, Störung des Arbeitsfriedens, höhere Gewalt) können keine Ersatzansprüche geltend gemacht werden. Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand ist Düsseldorf.“ Top Magazin Düsseldorf erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren. Nächste Ausgabe: Juni 2018 ISSN 0938-2070 Top10 verantwortlich für die Seiten 67-82: kern&friends gmbh Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P)/Anzeigenleitung: Ralf Kern Anzeigenrepräsentanz: Eleonore Schmidt, Sven Schwanenberg Redaktion: Antonia Kasparek, info@kasparekmedien.de Layout/Grafik: Niels Tappe, www.kundn-werbung.de Druck: Silber Druck oHG, www.silberdruck.de Top10 Anzeigen-/PR´s erscheinen mit einer Auflage von 156.000 Exemplaren in den regionalen Top Magazinen der Standorte: Berlin, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Ruhr (E), Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart. Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel: Top of the Tops & Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28, 53111 Bonn T. (02 28) 96 96-230 F. (02 28) 96 96-242 info@top-magazin.de www.top-magazin.de Geschäftsführung (V.i.S.d.P): Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Titel/Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelbild: Bildportal www.fotolia.com / Bildnummer 64637190 In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Winterausgabe 4-2017 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 439.000 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Rhein-Neckar, Reutlingen/Tübingen, Ruhr (Essen), Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Südwestsachsen, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2017 - Stand 1/ 2017

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&

kultur

Kunst Co

Was:

Meeting the Universe Halfway

Wann:

bis So. 3. Juni

Wo:

KIT – Kunst im Tunnel | Mannesmannufer 1b

Infos:

Fon 0211 52099597 | www.kunst-im-tunnel.de Die Lehre vom Sein ist längst nicht mehr nur Inhalt wissenschaftlicher Forschung. So liegt der Ausstellung ein Essay der Physikerin und feministischen Theoretikerin Karen Barad zugrunde. Darin wird eine neue Sprache für die Idee eines Austausches zwischen Objekten unter posthumanistischen Gesichtspunkten entwickelt. Die Düsseldorfer Akademieprofessorin Yesim Akdeniz und weitere internationale Künsterlerinnen haben sich dieser Thematik angenommen.

KIT

Museum Kunstpalast

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HetjensMuseum

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Was:

Das Rembrandt-Experiment

Was:

Garantiert stubenrein – Möpse aus Porzellan

Wann:

bis So. 24. Juni

Wann:

bis So. 3. Juni

Wo:

Museum Kunstpalast | Ehrenhof 4 – 5

Wo:

Hetjens-Museum – Deutsches Keramikmuseum | Schulstr. 4

Infos:

Fon 0211 5662100 | www.smkp.de

Infos:

Fon 0211 8994210 | www.duesseldorf.de/hetjens/ Wow! Wow! Porzellan-Möpse in 60 Variationen versprechen verspieltes Vergnügen. Da heißt es, die Neugier von der Leine zu lassen, denn die Ausstellung hat Leckerlis für Keramik-Liebhaber: Die Halsbandbreite reicht von entzückenden Schmuck-Anhängern bis hin zu tierisch großen Kunstobjekten.

Rembrandt hätte seine Freude gehabt, denn seine druckgrafischen Arbeiten dienten dem Nachwuchs als Inspiration: Studierende der Kunstakademie waren aufgerufen, im Dialog mit seinen Werken eine eigene künstlerische Position zu entwickeln. Die Auswahl der Nachwuchswerke für die Ausstellung mit den Original-Radierungen oblag einer fachkundigen Jury.

PLZ

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Ab

Rh


kultur

Fotos: Horst Kolberg, Jen Liu, VG Bild-Kunst, Horst Kolberg, Artothek, Trevor Good

Sammlung Philara

Was:

Taten des Lichts – Mack und Goethe

Wann:

bis So. 27. Mai

Wo:

Goethe Museum | Jacobistraße 2

Infos:

Fon 0211 899 62 62 | www.goethe-museum.com

Goethe Museum

Was verbindet Heinz Mack mit Goethe? Beiden ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Farbe, Naturwissenschaften und vorderasiatische Kunst gemein. Zeit also, das Werk Heinz Macks in Beziehung zu den Ideen und Gedanken Goethes zu setzen. Eine gattungsübergreifende Sonderausstellung mit noch nie oder selten ausgestellten Werken.

Was:

Social Fabric: Nevin Aladağ

Wann:

Fr. 13. April bis So. 1. Juli

Wo:

Sammlung Philara | Birkenstraße 47a

Infos:

Fon 0211 24862721 | www.philara.de In den Mittelpunkt ihrer Arbeiten stellt die türkischstämmige Künstlerin das Aufbrechen von Grenzen und die Dekonstruktion des Fremden. Dabei werden als widersprüchlich empfundene kulturelle Äußerungen miteinander verwoben; das Ornament steht hier als Synonym komplexer gesellschaftlicher Konstruktionen.

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kolumne

Das letzte Wort...

mit

gs aus. gründe des Allta verblüffenden Ab

Shabby Chic: Schrott ist schön, Fetzen sind fein

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Frühjahr 2018 · top magazin DÜSSELDORF

man froh, seine textilen Torheiten in Zeiten begangen zu haben, in denen Handys mit Fotofunktion Science Fiction waren und daher ein analoger Mantel des Schweigens über diesen Peinlichkeiten liegt. Aber nun gibt es eine Ausnahme, noch nie dagewesen – der Shabby Chic. Jeans und andere Stücke mit Löchern, ausgefranst und zerfetzt, darunter entweder wenig schöne, pickelige Epidermis oder Strümpfe, gern im eh schon transparenten Netzmus­ ter und zusätzlich umfassend perforiert. Das kann bei einem schlanken Bein durch­ aus sexy sein. Streben jedoch die unteren Extremitäten eher in Richtung stabile Säu­ len, dann – nun ja. Wir sagen mal höflich, dass man ja nicht alles zeigen muss, was Mutter Natur mit Hilfe von McDonalds so geschaffen hat. Natürlich fragt der mo­ disch eher zurückhaltende Mensch, wer auf die Idee kommt, solche Sachen erstens zu erdenken, zweitens zu produzieren und sie drittens anzubieten, um dann viertens

reichlich Leute zu finden, die das kaufen und tragen. Plünnen, die man vor kurzem nicht mal in den Altkleidercontainer ge­ worfen hätte. Jetzt sind sie sommers wie winters angesagt und lassen tiefer blicken als man möchte. Je kaputter, desto cooler Der Hang zum Schäbig-Schönen ist übri­ gens nicht auf Kleidung beschränkt. Auch als Inneneinrichtung von Büros, Läden und Wohnungen ist derzeit begehrt, was eigent­ lich auf den Müll oder angesichts massiver Mängel vors handwerkliche Schiedsgericht gehört. Grob gegossener Beton, schlampig verlegter Estrich, geziegelte Wände mit schiefen, schlecht verfugten Ritzen, ab­ blätternder Putz – je kaputter, desto cooler ist offenbar die Devise. Man staunt, auch über sich selbst – denn das sieht gar nicht schlecht aus, vor allem, wenn es von ein paar rostigen Metalllampen mit flackern­ den Glühbirnen beleuchtet wird. Das so großartig Unperfekte scheint etwas in uns anzusprechen – womöglich, weil es einem bestätigt, selbst nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Wie auch immer: Passend dazu gibt es auch Möbel. Verbeultes Blech mit abblätternder Farbe oder Schriftzei­ chen, angegammeltes Holz, das scheinbar x-mal bepinselt und schließlich weggewor­ fen wurde, grob zusammengenagelt, dass es den Zimmermann graut – für die ganz schicken Möbel dieses Trends ist nichts schäbig, schräg und schief genug, um nicht für teures Geld verkauft und in Wohnun­ gen gestellt zu werden, deren Preise durch die betonfarbene Decke gehen. Da werden Kommoden gebaut aus den Resten von ver­ rotteten Booten, Beistelltische waren einst Kisten für was-weiß-ich, zombiemäßige Kommoden scheinen unmittelbar vor dem Zusammenbruch zu stehen. Und das soll alles wirklich alt sein? I wo, garantiert nicht – so viel echt ver­ wittertes Zeug gibt es in ganz Asien nicht, wie es derzeit von dort auf die westlichen Märkte getrödelt wird. Aber offenbar reichlich Firmen, in denen irgendwelche armen Männer, Frauen und Kinder ho­ cken und mühevoll frisch zusammenge­ zimmertes Mobiliar abschleifen, -beizen oder sonst was tun, damit das neue Zeug alt aussieht –shabby eben. Weil es bei uns so viele chic finden.

Foto:istock

Ü

ber die Jahre haben wir ja tatsäch­ lich so einiges gesehen: Schmalz­ tollen (ganz lang her – das Zeug für die Haare hieß übrigens seinerzeit Pomade oder Brisk, heute ist es Gel – ist aber dassel­ be), lange Haare bei Männern, dann Vok­ uhila, Mini-, Midi- und Maxi-Röcke, r schockfarbene Socken oder Hemde , ch ba el nk O s rt Han ... hat hier ab sofo den, Kragen so groß wie Früh­ nist für die m lu Ko s al stücksbretter, Schlaghosen, enge ig äß auch regelm er et ht Hüfthosen, oben grässlich weite Ka­ uc le rn schreibt. Ge Rheinische Post e oft rottenjeans, Skinny-Jeans, Schul­ und viel Ironie di or terpolster – oft gruselig. Meist ist um H em ig ss bi


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Die schรถnen Dinge des Lebens


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