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besprochen und nachgebessert. Solange, bis ein praktikabler Maßnahmenkatalog stand. „Mit Isek wurde auf die veränderten, besseren Rahmenbedingungen reagiert. Das Konzept ist im Rahmen eines umfangreichen Beteiligungsprozesses entstanden und berücksichtigt nicht nur Fördergebiete, sondern betrachtet alle Teile der Stadt“, beschreibt Stadtplaner Stäglin. Auf der
Isek berücksichtigt alle Teile der Stadt Homepage der Stadt Halle, wo der Entstehungs- und Abstimmungsprozess des Konzeptes minutiös nachvollzogen wird ist es wie folgt umrissen: „Mit dem neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzept reagiert die Stadt auf Herausforderungen wie demografischer Wandel, Klimaschutz und wirtschaftliche Notwendigkeiten. Damit trägt das Isek auch den veränderten Förderbedingungen seitens Europäischer Union, Bund und Land Sachsen-Anhalt
Zukunftsstadt 2050: Die Neustadt soll sich zum Bildungscampus und einem Kreativ- und Innovationsquartier wandeln
Rechnung. Diese Vielzahl von Aspekten ist unter Mitwirkung der breiten Öffentlichkeit zu betrachten.“ Bei der Entwicklung wird auf Ausgewogenheit gesetzt, nicht auf einzelne Leuchttürme. Abgehängte Viertel wie die Neustadt oder der Osten wurden beispielsweise genauer unter die Lupe genommen. Daraus wurde etwa eine Vision für Halle Neustadt entwickelt und bei dem bundesweiten Wettbewerb „Zukunftstadt“ eingereicht. 22 Kommunen nehmen daran teil. Bis 2050 soll sich das Viertel mithilfe von drei Aktionsfeldern gewandelt haben. Ziel ist es bezahlbaren Wohnraum in einer lebenswerten grünen Umwelt zu schaffen. Die Neustadt soll kein abgekoppelter Komplex sein, sondern besser verzahnt werden – etwa mit dem Weinberg-Campus. Alt- und
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Neustadt sollen enger zusammenrücken: Dabei sind Holzplatz und Saline wichtige Faktoren. Auf dem Areal am Gasometer ist ein Bildungscampus geplant. Neben einer neuen Schule soll ein Planetarium im Rondell entstehen. Die Neustadt soll als Bildungshochburg, Kreativ- und Innovationsquartier neu aufblühen, so die Vision. Ein ähnliches Schicksal teilt Halles Osten. Das Gründerzeitviertel ist von der Bahntrasse und Industrieflächen eingeklemmt. Freiimfelde ist eine Wohninsel auf der 30.000 Menschen leben und unter dem Transitverkehr ächzen. Für Entlastung soll die Haupterschließungsstraße Gewerbegebiet Halle Ost (HESs) sorgen. Der vierte und letzte Bauabschnitt zwischen Delitzscher Straße und Berliner Chaussee ist derzeit im Bau. „Nach Fertigstellung
Fotos: Thomas Ziegler, Stadt Halle
Bei der Arbeit: Uwe Stäglin