Ticket. Das Eventmagazin. Dezember 2013

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Schon vor den Sabbaths gab es Heavy Stuff, zum Beispiel die Jimi Hendrix Experience oder Cream. Aber nichts vor dem selbstbetitelten Debüt war düsterer, elementarer – und auch mit den direkten Nachfolgealben bis zu Sabbath Bloody Sabbath sollten die Birminghamer Bahnbrechendes schreiben, das von Metallica über Guns N‘ Roses, Soundgarden und Queens Of The Stone Age ALLE geprägt hat.

Bornierte Old-Schooler mussten die Semi-ReunionsScheibe 13 zwangsweigerlich verreißen, Bill Ward kann sie verständlicherweise nicht hören; Aber objektiv betrachtet ist 13 ein „rubin“rotes Master Of Reality geworden.

„Ozzy oder Dio?“ – eine einschneidende Glaubensfrage. Dass dabei andere – so auch Ian Gillan von Deep Purple – für Sabbath hinterm Mikro standen, wird nicht ganz zu Unrecht gern vergessen. Tatsächlich ist Dio selig sicherlich der stimmlich gefestigtere, wandelbarere Sänger, jedoch kann es für die wahren Sabbath nur eine Stimmlage geben – Ozzys Höllengeseiere. Findet übrigens auch Slash.

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Trotz großer Nachwuchs-Konkurrenz im „Vintage Rock“ haben Sabbath immer noch Relevanz, auch wenn sich in der bewegten Karriere mit 19 Alben nicht nur Gold findet. Ungewohnten, wenn auch rauen Charme hat zwar das gern verrissene „Deep Sabbath“-Album Born Again. Man möge sich aber vor Forbidden, Tyr und Headless Cross in Acht nehmen. Aber auch Dio und Ozzy lieferten nicht immer „Ecstasy” …

Schwanzvergleich im Triumvirat Led Zeppelin, Deep Purple und Black Sabbath: Wer hat das weißeste Näschen und selbiges vorn? Kapitalistisch eindeutig der Zeppelin, in Punkto historischer Nachhaltigkeit darf man auch die Frühphase der anderen beiden nicht unterschätzen. Am wenigsten an Aktualität eingebüßt hat jedoch Sabbath dank Master Of Reality – unverzichtbare Inspirationsquelle von Doom bis Stoner!

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Melvins – Symptom Of The Universe auf der Split w/ Mudhoney

Soundgarden – Into The Void auf der SOMMS Tour-EP

Brutal Truth – Lord Of This World auf der Extreme Conditions (Redux)

Pantera – Electric Funeral auf dem Sampler Nativity In Black II

Vader – Black Sabbath auf der Sothis & Future Of The Past

Slayer – Hand Of Doom auf dem Sampler Nativity In Black II

Type O Negative – Black Sabbath auf dem Sampler Nativity In Black

Primus – N.I.B. gemeinsam mit Ozzy auf Nativity In Black II

Cannibal Corpse – Zero The Hero auf der Hammer Smashed Face EP

Macabre – Behind The Wall Of Sleep auf der Behind The Wall Of Sleep EP

Megadeth – Paranoid u.a. auf der Hidden Treasures EP Metallica – Sabbra Cadabra / A National Acrobat auf der Garage, Inc.

Redaktion Bloody Redaktion: Stefan Baumgartner

COVERSTORY

Eine kleine Auswahl an Coverstücken, die Black Sabbath gekonnt oder gekonnt anders interpretiert zeigen:


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