jusreport_2004_oktober

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Rezensionen FERZ/LISON/WOLFART (HG.)

ZIVILGERICHTE UND MEDIATION Widerspruch, Ergänzung, Symbiose? WUV 2004 Mit den in diesem Buch vorgestellten Projekt „erste österreichischen Mediationswochen“ wurde eine Untersuchung verwirklicht, die einen objektiven und umfassenden Einblick in die tatsächliche Anwendung von Mediation im zivilgerichtlichen Alltag ermöglicht. In diesem Buch finden sich sehr informative Beiträge von RichterInnen und MediatorInnen und einer Vertreterin der Rechtsanwaltschaft, in denen zum Teil aus ganz persönlicher Sicht über die bis jetzt gemachten Erfahrungen reflektiert wird. Zielgruppen dieses Bereiches sollen all diejenigen sein, die sich (un-)mittelbar mit der Aufgabe der Konfliktbereinigung beschäftigen wollen und um ein ganzheitliches Konfliktmanagement bemüht sind. Zudem soll auch die Diskussion zu diesem Thema angeregt werden.

Hubert Hinterhofer

Zeugenschutz und Zeugnisverweigerungsrechte im österreichischen Strafprozess WUV 2004, 481 Seiten Dieses Buch bietet einen ausführlichen Einblick in den Zeugenschutz und in das Zeugenschutzrecht. Es behandelt die Problematik des Schutzes von besonders bedrohten Zeugen ( wie z. B. sog. „Mafiazeugen“) und geht außerdem genau auf das Recht zur Verweigerung der Aussage ein. Dabei handelt es sich um die praktisch relevantesten Aspekte des gesamten Zeugenbeweises. Die Ausführungen des Autors beschränken sich nicht nur auf das geltende Recht, sondern beziehen auch das im Februar 2004 beschlossene Strafprozessreformgesetz mit ein. Dieses übersichtlich gegliederte Buch ist für jeden/jede, der/die sein/ihr strafrechtliches bzw. strafprozessrechtliches Wissen vertiefen möchte ein absolutes Muss!

Loser des Monats o. Univ. Prof. Dr. Bernd-Christian Funk vom Öffentlichen Recht Sagt einfach seine Vorlesung Verfassungsrecht 1 ab, ohne eine Alternative zu bieten! Die Arbeit im Konvent ist einfach viel zu viel..... Er ist nicht der Erste, den dieses Schicksal ereilt: Im Jänner haben Prof. Mayer und Prof. Thienel und im Juni hat Prof. Raschauer aus denselben Gründen nicht oder nur eingeschränkt geprüft! Natürlich ist die Tätigkeit im Konvent oder im Senat sehr zu befürworten, aber das darf nicht zu Lasten der Studierenden gehen! Es kann wohl nicht so schwer sein, einen Ersatz für die Vorlesung zu finden!

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