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41. Auflage des Berner Bergrennens am Gurnigel

Das älteste und beliebteste Bergrennen in der Schweiz Manchmal touchierte man auch die

Leitplanken

Reto Giovanelli aus Spiez mit seinem Lancia Vulvia 1.6 HF

Urs Wüthrich aus Schwarzenburg Equipe Bernoise mit seinem Mazda 323 Hansruedi Grünig aus Frutigen, Opel Kadett 8V, schied nach Motorschaden im 1. Lauf aus

Hans Gerber aus Langnau mit Beifahrer Werner Seiler aus Signau auf seiner BMW Kneeler 500

Eugen Howald aus Herzogenbuchsee auf seiner Suzuki T20 250

Viel zu sehen gab es bei der 41. Auflage des Bergrennens am Gurnigel

Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten die Fahrer bei der 41. Auflage des Berner Bergrennens am Gurnigel im Gantrischgebiet. Herrschten am Samstag noch die besten Verhältnisse, war das am Sonntag schon Geschichte. Mit den Wetterverhältnissen kam Marcel Steiner aus Oberdiessbach auf seinem Osella-Zytek am besten zurecht. Steiner absolvierte die um 18 Meter auf 3743 m verkürzte Strecke in einer sensationellen Zeit von 1:58.94. Damit realisierte Steiner nach dem Ausfall von Bruno Ianniello (1:58.59) im zweiten Lauf seinen vierten Sieg in Folge auf dem Gurnigel. Gleichzeitig gewann Steiner, wie bereits im Vorjahr, den Titel in der Schweizer Bergmeisterschaft. Jeder Fahrer ist die Strecke im Vorfeld schon zu Fuss gelaufen, um sich jede Kurve und jedes Detail einzuprägen, um dann von der ersten Sekunde beim Start (Restaurant Bären, Dürrbach) bis zum Ziel konzentriert fahren zu können. Für die 8000 Zuschauer war es wieder einmal ein Rennspektakel, genau zugeschnitten auf Motorsport-Freunde. Spannende Rennen, rauchende Motoren und von Zeit zu Zeit ein Dreher auf der anspruchsvollen Strecke. Ein friedliches Happening, das Jung und Alt, Gross und Klein alle Jahre begeistert. Ob es die schnellen Boliden in der Kategorie Gruppe Singleseater, die kleinen Flitzer in der Mini-Challenge oder die Produktionsfahrzeuge waren, für die Zuschauer gab es einen bunten Mix zu sehen und zu hören.

René Marti aus Spiez auf seinem Mitsubishi EVO

Christian Balmer aus Wilderswil auf seinem Tatuus Renault

Des einen Freud, des anderen Leid Gérard Nicolas auf einem Ford Escort WRC profitierte vom Ausfall Bruno Ianniellos und holte sich den Gesamtsieg bei den Tourenwagen. Hans Schori belegte den zweiten Rang und steht damit vor dem erstmaligen Gewinn der Tourenwagen-Bergmeisterschaft in seiner Karriere. Nicht alle kamen in den Genuss eines Podestplatzes, dies schmälerte jedoch die Begeisterung für das Bergrennen in keiner Weise. Für den Ringgenberger Heinz Wegmann, der bei den Tourenwagen mitfuhr, ist es der Hausberg, denn schon als Jugendlicher war Wegmann hier Streckenposten. Das Rennen war spannend und Wegmann erlebte die Läufe als gut. Mit den Regenreifen zu fahren, war im Nachhinein die richtige Entscheidung. Für Wegmann heisst Gurnigel bei jedem Wetter eine tolle Organisation und eine schöne Atmosphäre. Roger Lerf, der zum zweiten Mal als Präsident am Gurnigelrennen dabei war, zeichnete ein positives Bild vom Rennen. «Absolut sensationell, trotz Wetter, jeder wusste was zu tun ist. Auch wenn wir nicht so viele Zuschauer hatten, war es ein riesiger Erfolg für uns.» Text und Bilder: Michael Schinnerling


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