mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

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Sep/Okt 2016

mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

Sagen Sie 2x Ja zur Rheinstrasse!

Alkoholtest: Neu gilt Blasen statt Bluten

Pannendienstleister der ersten Stunde

Ja zum Kapazitätserhalt, Ja zur StauVerhinderung im Ergolztal | Seite 9

Seit 1. Oktober 2016 gilt die beweissichere Atem-Alkoholkontrolle | Seite 11

Interview mit Bruno Cortellini, Urgestein in der Pannendienstbranche| Seite 12


Zum Beispiel: Badeferien in Thailand im Traumresort auf Phuket oder Koh Samui Erholsame Wellness-Reise im Südtirol Begeisterndes Formel-1-Rennen in Monaco oder Dubai Rundreise durch Amerika mit San Franzisco, Washington, Las VeGeführte Busreisen ins Piemont, nach Lourdes, gas oder Miami Fährüberfahrten nach Korsika oder Sardinen Cornwall oder ins Loiretal Flug nach New York zum Shopping-Weekend Städteflug zu einem Fussballspiel des FC Barcelona im Camp Nou Erlebnisreisen nach China oder Chile Familienferien in einer Finca auf Mallorca Kreuzfahrten auf dem Mittelmeer oder mit dem Traumschiff AIDA auf die Kanarischen Inseln Musikreisen nach Bregenz ACS-Reisen: Mit Vergnügen. oder Verona Flussfahrten auf dem Rhein von Basel nach Amsterdam oder retour

Der ACS beider Basel bietet Ihnen unzählige weiter Möglichkeiten, um auf Reisen zu gehen. Lassen Sie sich von uns inspirieren und beraten! Wir freuen uns auf Sie!

ACS beider Basel Hofackerstrasse 72, 4132 Muttenz Tel.: +41 61 465 40 30

Der ACS beider Basel ist Mitglied bei:


Editorial

Jetzt die Weichen stellen für eine vernünftigere Verkehrspolitik!

Titelfoto: Wikimedia.org

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Wahlen Basel-Stadt ACS-Mitglieder empfehlen sich zur Wahl in die Regierung sowie ins Basler Parlament

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Rheinstrasse: 2x Ja! Warum Sie am 27. November zweimal Ja sagen sollten

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Politische Kehrtwende Brandbrief von Daniel Seiler für eine längst fällige Planung

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Kulturfahrt Impressionen von einem begeisternden MotorradAusflug ins Appenzellerland

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Winterzauber in Wien Winterliche Erlebnisreise in die Bundeshauptstadt Österreichs

Demokratie ist eine Staatsform, die sich dadurch auszeichnet, dass es eine Verfassung gibt, die persönliche und politische Rechte garantiert, dass es unabhängige Gerichte gibt und insbesondere auch faire und freie Wahlen möglich sind. Kein anderer Staat auf dieser Welt hat es was Volksrechte anbelangt auch nur annähernd so weit gebracht wie die Schweiz. Obschon in meinen Augen immer wieder einmal das falsche Abstimmungsergebnis herauskommt, bin ich fest davon überzeugt, dass die direkte Demokratie dennoch die beste aller möglichen Staatsformen ist. Diese Freiheit und diese demokratischen Rechte bringen aber rein gar nichts, wenn man und frau sie nicht wahrnimmt. Darum möchte ich mit diesen Zeilen insbesondere allen in Basel-Stadt wohnhaften Leserinnen und Lesern unseres «ACS mobil!» ans Herz legen, ihre demokratischen Rechte wahrzunehmen, am bevorstehenden 23. Oktober zu den Urnen zu schreiten und zu wählen. Weil parteipolitisch neutral finden Sie in dieser Ausgabe keine parteipolitischen Empfehlungen. Aber zu Hauf ACS-Mitglieder, die sich bereits politisch engagieren oder bereit sind, dies zu tun. Geben Sie diesen Kandidatinnen und Kandidaten Ihre Stimme! Sie dürfen nämlich davon ausgehen, dass Personen, die in unserem Verein Mitglied sind, für eine vernünftige Verkehrspolitik einstehen werden. Für eine Verkehrspolitik, welche angemessen alle Verkehrsträger berücksichtigt, insbe-

Kombination mit der Sanierung Schänzli die gesamte Region verkehrlich lahmlegen.

sondere auch für den motorisierten Individualverkehr, der in der Schweiz seit Jahrzehnten und auch in nächster Zukunft der mit grossem Abstand bedeutendste Verkehrsträger ist und bleibt (lesen Sie dazu unseren Beitrag auf Seite 15) Aus dieser Perspektive ist es schier unglaublich, was alles in den nächsten Jahren auf die Automobilen zukommen wird: Ab 2017 werden wir während Jahren das «Erhaltungsprojekt Schänzli» über uns ergehen lassen müssen, bei dem die H18 vom Anschluss Muttenz Süd bis und mit Verzweigung Hagnau saniert wird. Unverantwortlicherweise wird die Region diese Erneuerungskur ertragen müssen, ohne dass auf dieser seit Dekaden als Engpass bekannten Strecke eine zusätzliche Spur und damit zusätzliche Kapazität geschaffen würde. Zu einer regelrechten «Stau-Orgie» führen wird dann die Sanierung der Osttangente während 8 Jahren. Diese ist ab 2018 geplant, soll unter Verkehr aber ohne Hilfsbrücken oder Zusatzspuren erfolgen und wird in

Der längst fällige Ausbau der Strassenverkehrsinfrastruktur in der Region hingegen, zusammengefasst unter dem Begriff «Rheintunnel», wurde erneut vertagt. Noch vor einem Jahr wurde als Baubeginn für dieses Projekt, das je nach Variante eine zwei- bis vierspurige Strasse zwischen Birsfelden und der Verzweigung Wiese vorsieht, das Jahr 2025 genannt. Gemäss der jüngsten Medienmitteilung von Anfang September hingegen ist der Baubeginn – ohne weitere Erläuterungen – frühestens 2029, sodass – wohlbemerkt im Optimalfall – erst ab 2037, also in 21 Jahren!, mehr Kapazität auf der Autobahn zur Verfügung stünde. Wenn Sie mich fragen: Diese Verkehrspolitik ist nicht tolerierbar. Sie schadet der gesamten Region. Uns allen. Was es braucht, das ist eine massive Kurskorrektur, eine Weichenstellung zu einer neuen, realistischen Verkehrspolitik. Und hier schliesst sich der Kreis zu meinen einleitenden Worten: Wer schon die Wahl hat, sollte seine Stimme abgeben, mit dazu beitragen, dass die Richtigen ans Ruder kommen und die verkehrspolitische Wende nicht nur Hoffnung bleibt.

Christian Greif Geschäftsführer ACS beider Basel

Impressum Herausgeber Automobil Club der Schweiz ACS Sektion beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch www.acsbs.ch

Redaktion Christian Greif ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch

Inserate Brigitta Olloz ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 brigitta.olloz@acsbs.ch

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Wahlen

Gesamterneuerungswahlen in den Regierungsrat vom 23. Oktober 2016

ACS-Mitglieder in den Basler Regierungsrat! Der ACS ist parteipolitisch neutral. Er setzt sich aber für seine Mitglieder ein. Auch für jene, die für den Regierungsrat kandidieren.

Es steht ausser Frage: In der nächsten Legislaturperiode werden die Grundlagen für die 2020er-Jahre gelegt. Um so wichtiger ist es für Basel-Stadt, dass

ein engagiertes und leistungfähiges Team von bewährten und neuen Köpfen die Geschicke in die Hand nimmt. Dazu gehören zweifelsohne auch zahlreiche ver-

kehrspolitische Fragen, die von einer neuen, bürgerlich denkenden Mehrheit im Regierungsrat gewiss im Sinne des ACS beider Basel angegangen würden.

Dr. Conradin Cramer

Advokat und Notar, Grossrat, Grossratspräsident 2013, Präsident der Kommission für Bau- und Raumplanung

Basel-Stadt braucht eine bessere Verkehrspolitik. Meine Prioritäten sind die Folgenden: 1. Autos, Velos, Trams und Fussgänger sind grundsätzlich gleichberechtigt zu behandeln. Die ideologische Unterscheidung in «guten» und «bösen» Verkehr muss aufhören. 2. Die wichtigen Mobilitätsachsen im Kanton müssen besser funktionieren und dürfen nicht weiter verengt, beschnitten und verlangsamt werden.

3. Die Erreichbarkeit der Innenstadt muss verbessert werden. Dazu gehören genügend nicht überteuerte Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zur verkehrsfreien Innenstadt. 4. Der Kanton soll sich auf wesentliche Verkehrsprojekte konzentrieren, wie den Ausbau der Osttangente (Rheintunnel) und die Vollendung des Autobahnrings, statt mit zweifelhaften Umgestaltungen «Pflästerlipolitik» zu betreiben.

Baschi Dürr

Ich kandidiere als Regierungspräsident, weil ich mich für den Kanton als Ganzes engagieren möchte.

Gemeinsam mit Conradin Cramer, Lukas Engelberger und Lorenz Nägelin möchte ich BaselStadt strategisch weiterbringen.

Nutzen wir unsere grossen Stärken und einmaligen Chancen – statt die Erfolgsfaktoren einer freien Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung immer wieder in Frage zu stellen! Und mit gesundem Pragmatismus statt ideologischer Perfektion vorzugehen, gerade in der Verkehrspolitik.

Vier Jahre Erfahrungen im führungsintensiven Justiz- und Sicherheitsdepartement unterstützen mich auf diesem Weg.

Gerne empfehle ich mich Ihnen zur Wiederwahl in den Regierungsrat. Basel-Stadt muss konsequenter auf seine Stärken setzen: Wissen und Innovation zeichnen unseren Kanton aus. Dies verlangt Investitionen und regionale Partnerschaften für Bildung, Forschung und Gesundheit sowie Entfaltungsspielräume für Einwohner und Firmen. Dazu gehört die Mobilität. In der Verkehrspolitik setze ich auf eine Entkrampfung zwischen den Ver-

kehrsträgern. Dabei sollen auch diejenigen Baslerinnen und Basler Gehör finden, die auf den Individualverkehr angewiesen sind. Zu diesem Zweck sollen an geeigneten Orten in Quartieren und der Innerstadt neue Parkings geschaffen werden, damit Basel erreichbar bleibt und schädlicher Suchverkehr verhindert werden kann. Verkehrspolitik hat den Menschen zu dienen – und nicht umgekehrt.

LDP 1979 Riehen

Bisher

FDP 1977 Basel

Regierungsrat, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt

Bisher

Dr. Lukas Engelberger CVP 1975 Basel

Regierungsrat, Vorsteher des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Wahlen

Grossratswahlen vom 23. Oktober 2016

Geben Sie ACS-Mitgliedern Ihre Stimme!

Am 23. Oktober 2016 erküren die gut 106'000 Stimmberechtigten

im Kanton Basel-Stadt neben einer neuen Regierung auch ein neues Parlament. Für die vierjährige Amtsperiode vom 1. Februar 2017 bis zum 31. Januar 2021 sind 100 Ratsmitglieder zu wählen. Es gibt sehr unterschiedliche Kriterien, nach denen man sich bei

der Wahl eines geeigneten Parlamentariers richten kann. Zumindest was die verkehrspolitischen Positionen anbelangt, kann man ohne weiteres davon ausgehen, dass sich Mitglieder des ACS beider Basel für eine vernünftige Verkehrspolitik einsetzen werden.

Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb wir unseren Mitgliedern an dieser Stelle eine Plattform bieten. Tragen Sie mit Ihrer Stimme dazu bei, dass wieder mehr Vernunft in die Basler Verkehrspolitik einzieht und geben Sie diesen Kandidaten Ihre Stimme.

Andreas Bernauer

Denis Bernhardt

Dr. Garry Bonsall

Nicolas Bretscher

SVP, 1972, Kleinbasel Ehemaliger Betreiber der Pianobar Basel, Präsident Verein gegen das Projekt Claraturm, Mitglied ACS beider Basel und Gewerbeverband Basel

CVP, 1963, Grossbasel Ost Betriebsökonom HWV, Finanzchef Rothen Medizinische Laboratorien AG und selbstständiger Unternehmer, Rennkarriere mit Lizenz 1985 - 1989

SVP, 1956, Grossbasel Ost Zahnarzt und Schriftsteller mit der Zielsetzung, Basel-Stadt zum führenden Umweltkanton in der Schweiz zu machen

SVP, 1997, Grossbasel West Berufsmaturand, Co-Präsident Bund der Steuerzahler Basel-Stadt, Schulrat Sek Leonhard, Vorstand Junge SVP, Delegierter der SVP Schweiz

Nutzen Sie die bevorstehenden Grossrats-Wahlen, um das neue Parlament mit den «richtigen» Personen zu besetzen.

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Wahlen

Bisher

Bisher

Bisher

Corinne Eymann-Baier

Dr. Felix W. Eymann

Remo Gallacchi

Patrick Hafner

LDP, 1968, Kleinbasel Adm. Assistentin Universität Basel, schulische Besuchskomm. der Evang.-ref. Kirche Basel-Stadt, Arbeitskreis Kirchgemeinde St. Theodor

LDP, 1948, Kleinbasel Grossrat mit Schwerpunkt Gesundheitsund Verkehrspolitik, Chirurgie und Hausarztmedizin, Präsident der Medizinischen Gesellschaft Basel

CVP, 1968, Kleinbasel Konrektor und Lehrer, Grossrat, Mitglied des Ratsbüros sowie der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission

SVP, 1965, Grossbasel Ost Prof., lic. oec. HSG, Dozent FH, Grossrat, Präsident Finanzkommission, Bürgerrat, Präsident Bürgerspital, Verwaltungsrat REHAB

Christophe Haller

Patrick Huber

Alexander Keberle

Dr. Silva Keberle

FDP, 1957, Grossbasel Ost Generalagent Vaudoise Versicherungen, Präsident Wirtschafts- und Abgabekommission, Präsident TCS beider Basel, Statthalter Zunft zum Goldenen Stern

CVP, 1991, Riehen Ökonom, Geschäftsführer SIBA, Präsident JCVP Basel-Stadt, Vizepräsident CVP Riehen/Bettingen Einwohnerrat

LDP, 1992, Grossbasel West Strategieberater, Studium in Recht und in Wirtschaft, Universität St. Gallen, tritt ein für eine soziale Marktwirtschaft und eine liberale Gesellschaftspolitik

LDP, 1954, Grossbasel Ost Ärztin, Unternehmerin, Mitglied Erziehungsrat Basel-Stadt, Präsidentin der Eidgenössischen Leistungskommission

Bisher

Bisher

Bisher

Bisher

Roland Lindner

Dr. Carl Gustav Mez

Christian C. Moesch

Dr. Stephan Mumenthaler

SVP, 1937, Grossbasel Ost Dipl. Architekt SIA / IVAS, Unternehmer, Mitglied der Bau- und Raumplanungskommission (BRK), Mitglied der Kommission für Denkmalsubvention

FDP, 1962, Grossbasel Ost Dr. iur., LL.M., Advokat, Präsident Offiziersgesellschaft & Verkehrsliga b. Basel, Mitglied E.E. Gesellschaft der Feuerschützen, Vorstand ACS b. Basel

FDP, 1973, Grossbasel West Treuhänder und Unternehmensberater, Mitglied der Geschäftsleitung FDP BS sowie des Komitees Kulturstadt Jetzt, Mitglied E.E. Zunft zum Schlüssel

FDP, 1968, Grossbasel West Dr. rer. pol., Chefökonom Novartis, Vorstand Orchester La Cetra, Förderverein WWZ, HEK, Vereinigung Basler Ökonomen

Doris Reust

Hubert Schill

David Schweizer

Silvia Schweizer

CVP, 1948, Grossbasel Ost Dozentin Psychologie und PersonalKommunikation, pensioniert, Präsidentin Caritas beider Basel, ehemaliges Erziehungsratsmitglied

CVP, 1948, Kleinbasel Holzkaufmann, Inhaber der HS Commerce GmbH, Mitglied FC Basel 1983

LDP, 1966, Riehen Bankkaufmann, KMU-Unternehmer swisspex.com, david.ch, Präsident LDP Riehen/Bettingen & Vorstandsmitglied LDP Basel-Stadt

FDP, 1962, Riehen Gemeinderätin Riehen, zuständig für ‚Bildung und Familie‘, Geschäftsfrau, Informatikerin, Präsidentin des Frauenvereins Riehen

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Wahlen

Bisher

Daniel Seiler

Andrea Strahm

Nicole Strahm

Joël Thüring

FDP, 1969, Kleinbasel Betriebsökonom HWV/FH, Unternehmer, Präsident FDP Kleinbasel, Vizepräsident Basler FDP, Mitglied der IG Kleinbasel

CVP, 1955, Grossbasel West Präsidentin der CVP Basel-Stadt, Juristin, Leiterin Marken und Recht bei Braunpat Braun Eder AG, Stiftungsrätin, ACS-Mitglied seit fast 40 Jahren

LDP, 1961, Kleinbasel Eventmanagerin Gewerbeverband BS, Geschäftsführerin Gewerbe-Stiftung, Vizepräsidentin Stiftung Tierpark Lange Erlen

SVP, 1983, Grossbasel West Unternehmer, Vizepräsident des Grossen Rates des Kantons BaselStadt, Mitglied der Geschäftsprüfungs-, sowie Bildungs- und Kulturkommission

Bisher

Bisher

Edwin E. Tschopp

Dr. Heiner Vischer

Patricia von Falkenstein

Ruedi Wenger

FDP, 1953, Grossbasel Ost Betriebsökonom HWV (FH) Geschäftsführer Erlen-Verein Marketingberater

LDP, 1956, Grossbasel West Dr. phil., Biologe, seit 2007 im Grossen Rat, Vizepräsident der UVEK (Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission)

LDP, 1961, Grossbasel Ost Juristin, Grossrätin und Präsidentin LDP, Präsidentin des Vereins für Kinderbetreuung, Präsidentin Pro Senectute beider Basel

CVP, 1945, Kleinbasel Carrossier, Vorstand CVP BS (Themenleader Verkehr), Vorstand ACS beider Basel und Verkehrsliga beider Basel, Ehren-Präsident Monteverdi-Club

Bisher

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Dr. Dieter Werthemann

Martin Wieser

GLP, 1941, Kleinbasel Physikochemiker i.R. (Dr. Phil. II) Fraktionspräsident Grünliberale, Mitglied Finanz-, Petitions-, sowie Wirtschafts- und Abgabekommission

LDP, 1949, Grossbasel West Dipl. Bauingenieur HTL/SIA Mitglied der Verkehrskommission ACS beider Basel, Präsident Generationenhaus Neubad

Der ACS wünscht seinen Mitgliedern viel Erfolg bei den Wahlen!


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Verkehrspolitik

Volksabstimmung vom 27. November 2016

2x Ja zur Rheinstrasse-Initiative Der ACS beider Basel erachtet den geplanten Rückbau der Rheinstrasse zwischen Hülftenschanz und Liestal als reine Geldverschwendung. Er unterstützt deshalb die Rheinstrasse-Initiative und sagt zweimal Ja: Ja zum Erhalt von Verkehrskapazität, Ja zur Verhinderung regelmässiger Stau-Situationen im Ergolztal. Nach jahrzehntelanger Planung und sieben Jahren Bauzeit endete im Dezember 2013 mit der Eröffnung der A22 eine unendliche Leidensgeschichte. Seither gehören die einst täglich auftretenden Staus auf der Rheinstrasse zwischen Liestal und dem Autobahnanschluss A2 der Vergangenheit an. Zumindest im Normalfall. Dann nämlich wählen von den täglich rund 45'000 Fahrzeugen, die auf diesem Abschnitt verkehren, 37'000 den Schönthaltunnel. Im Ereignisfall ist alles anders Nur schon, wenn der Schönthaltunnel gereinigt oder gewartet werden muss (was regelmässig der Fall ist und jeweils mehrere Tage dauert) – geschweige denn, bei einem Unfall – ist alles ganz anders. Dann nämlich ist nicht nur die Rheinstrasse innert Minuten völlig überlastet und verstopft, sondern das gesamte Strassennetz in der Nordwestschweiz wird in Mitleidenschaft gezogen, respektive kommt der Verkehr zum Erliegen. Darum ist die Kapazität auf der Rheinstrasse zwingend für den Notfall zu erhalten. Genau dies verlangt die aus Gewerbekreisen stammende und vom ACS beider Basel aktiv unterstützte «Rheinstrasse-Initiative»: Im Ereignisfall auf der A22 (und nur dann) soll auf der Rheinstrasse innert kürzester Zeit ein Mittelstreifen freigegeben und somit das Verkehrschaos verhindert werden können. Auf Luxusrückbau verzichten! Ein Verzicht auf den Rückbau der Rheinstrasse ist aber auch ein Gebot der Vernunft: Für die Zerstörung der heute vorhandenen Ka-

pazität müssten nämlich 40 Millionen in die Hand genommen werden. Das wäre eine unverantwortliche «Investition», die nur zu mehr Stau und Umwegverkehr und den damit verbundenen negativen Auswirkungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt führen würde. Infrastruktur-Nachfrage wächst Wie die vor Kurzem publizierten Verkehrsperspektiven 2040 des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) eindrücklich belegen, wird der Verkehr auf Strasse und Schiene auch in Zukunft massiv weiter wachsen (lesen Sie dazu auch unseren Bericht auf Seite 15). Um dieses Verkehrswachstum bewältigen zu können, muss die Verkehrsinfrastruktur weiter ausgebaut werden. Ausgebaut werden! Kein Rückbau! Anti-Stau-Gesetz gilt! Im Mai 2004 haben die Baselbieter Stimmberechtigten mit über-

Gute Gründe für 2x Ja • Was die Initiative verlangt macht Sinn, hilft der Wirtschaft und der Umwelt • Der geplante 40-Millionen-Luxus-Rückbau ist eine reine Geldverschwendung und muss gestoppt werden • Bevölkerung und Wirtschaft wachsen weiter – und brauchen mehr und nicht weniger Infrastruktur • Rückbau und die daraus resultierenden Staus laufen dem «Anti-Stau»-Gesetz Basel-Landschaft entgegen

wiegender Mehrheit die AntiStau-Initiative befürwortet. Seither ist gesetzlich verankert, dass die kantonalen Behörden Massnahmen ergreifen müssen, um im Interesse betroffener Anwohner und Verkehrsteilnehmer Staus zu verhindern, beziehungsweise solche unverzüglich abzubauen. Auch aus diesem Grund ist auf den radikalen und sinnlosen Luxus-Rückbau zu verzichten. Das Fazit lautet: 2x JA Der Rückbau der Rheinstrasse ist nämlich nicht nur zu teuer. Er brächte im Ereignisfall auf der A22 auch Chaos auf fast allen Baselbieter Strassen. Dem gegenüber ist die Initiative zur «Sicherung der Verkehrska-

pazität auf der Rheinstrasse Pratteln-Liestal» eine zukunftsgerichtete, wirtschaftsverträgliche und finanziell tragbare Variante: Sie garantiert den Erhalt der heutigen zweispurigen Rheinstrasse mit der Möglichkeit, eine zusätzliche Spur für den Ausweichverkehr freizugeben, falls es auf der A22 zu Sanierungsarbeiten oder zu einem Ereignis wie einem grösseren Unfall oder einem Brand kommt. Sagen Sie deshalb Ja zur Rheinstrassen-Initiative und auch Ja zum regierungsrätlichen Gegenvorschlag, der ebenfalls für den Kapazitätserhalt steht. Beim Stichentscheid empfiehlt der ACS beider Basel bei der Initiative ein Kreuz zu setzen.

Redundanz heisst das Zauberwort: Zweimal Ja zur Rheinstrasse-Initiative stellt sicher, dass auf den LuxusRückbau der Rheinstrasse verzichtet und im Notfall eine Ausweichroute zur Verfügung steht. Foto: C. Greif

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Service

Umstellung beim Alkoholtest:

Neue Geräte ermöglichen Blasen statt Bluten Seit 1. Oktober 2016 gilt die beweissichere Atem-Alkoholkontrolle. Blutproben sind nur noch in Ausnahmefällen nötig. Gemessen wird nicht mehr der Blutalkohol-Gehalt, sondern die Menge Alkohol in der Atemluft. Abgesehen von der neuen Messeinheit bleibt aber alles beim Alten. Zur Feststellung der Fahrunfähigkeit kann bereits heute mit einem Testgerät eine Atemalkoholkontrolle durchgeführt werden. Deren Ergebnis genügt aber nur dann als Beweis, wenn der Wert unter 0,8 Promille liegt und die betroffene Person diesen mit ihrer Unterschrift anerkennt. In allen anderen Fällen ist für den Nachweis der Angetrunkenheit eine Blutprobe nötig. Die neuen Atem-Alkoholmessgeräte sind nun in der Lage, den Alkoholgehalt der Atemluft so genau und zuverlässig zu messen, dass das Resultat vor Gericht als beweissicher gilt. Damit jeder Fehler ausgeschlossen ist, führt das Gerät mit der gleichen Atemprobe innert weniger Sekunden zwei unabhängige Messungen durch. Nur wenn beide den gleichen Befund ergeben, wird ein gültiges Resultat angezeigt. Es dürfen nur Messgeräte eingesetzt werden, die vom Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) zugelassen und regelmässig geeicht werden. 0,5 Promille entsprechen 0,25 Milligramm pro Liter Mit der neuen Messmethode ändern sich die Messeinheit und die Zahlen. Die Geräte zeigen nicht mehr Promille-Werte an (Gramm Alkohol pro Kilogramm Blut) sondern Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft (mg/l). Damit ändern sich auch die Zahlen: Was bisher 0,50 Promille Blutalkohol waren, sind ab jetzt 0,25 Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft; 0,8 Promille entsprechen 0,4 Milligramm pro Liter. Die Zahlen halbieren sich, inhaltlich entsprechen sie jedoch den bisherigen

Grenzwerten. Die Regeln bleiben also unverändert, ebenso die rechtlichen Vorschriften. Die beweissichere Atem-Alkoholkontrolle ist Teil des 2012 vom Parlament beschlossenen Verkehrssicherheitspakets «Via Sicura». Gemäss Anfrage verfügt die Polizei Basel-Landschaft bereits über die notwendigen Geräte. Im Kanton Basel-Stadt werden sie derzeit evaluiert und dürften gegen Ende

Tatbestand

Jahr in Betrieb genommen werden. In anderen Kantonen kann die Beschaffung noch eine Zeitlang dauern. Bis dahin kommen dort weiter die Blut-Alkoholkontrolle zur Anwendung. Ganz abgeschafft wird die BlutAlkoholkontrolle nicht: In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Verdacht auf Betäubungsmittel- oder Medikamentenkonsum, Nachtrunk, Atemwegserkrankung oder nach Unfällen, kann die Polizei weiterhin eine Blutprobe anordnen. Auch betroffene Fahrzeuglenkende können auf Wunsch die Fahrfähigkeit mittels Blutprobe bestimmen lassen.

NEU

Foto: 123RF

Atemalkohol- Blutalkohol- Strafe konzentration konzentration

AdminstrativMassnahme

Fahren in angetrunkenem Zustand

0,25 mg/l und mehr

0,5 ‰ und mehr

Busse bis CHF 10'000

Verwarnung für Ersttäter Ausweisentzug bei Wiederholung

Fahren in qualifiziert angetrunkenem Zustand

0,4 mg/l und mehr

0,8 ‰ und mehr

Geld- oder Freiheitsstrafe

Ausweisentzug für mindestens 3 Monate

Die beweissichere Atem-Alkoholkontrolle hat gemäss Bundesamt für Strassen ASTRA drei Vorteile: Die Blutentnahme im Spital entfällt, das Resultat liegt innert weniger Minuten vor, und die Messung ist um einiges billiger als die Blutprobe. Die beweissichere Atemalkoholkontrolle hat sich ausserhalb der Schweiz bewährt und ist seit vielen Jahren akzeptiert, so zum Beispiel in Frankreich, Österreich, Grossbritannien, Niederlande, Italien, Luxemburg, Spanien, Portugal und auch im Nachbarland Deutschland. So läuft eine polizeiliche Alkoholkontrolle ab Am Ablauf einer polizeilichen Alkoholkontrolle wird sich mit der Einführung der beweissicheren Atem-Alkoholkontrolle nicht viel ändern. Wer in eine Kontrolle kommt, wird auch künftig in der Regel zuerst in das kleine Testgerät («Röhrchen») blasen müssen. Liegt der festgestellte Wert unter 0,25 mg/l (bisher 0,5 ‰), kann der Getestete weiterfahren (Ausnahme: Personen, die dem Alkoholverbot unterstehen wie Neulenkende oder Berufschauffeure, bei denen ein Wert von mehr als 0,05 mg/l festgestellt wurde). Liegt der Wert zwischen 0,25 mg/l und 0,4 mg/l (bisher zwischen 0,5 und 0,8 ‰), kann das Resultat vom Fahrzeuglenkenden mit Unterschrift anerkannt werden. Tut er dies nicht, erfolgt die beweissichere Kontrolle mit dem neuen Messgerät (bisher Blutentnahme im Spital). Liegt der Wert bei 0,4 mg/l oder mehr (bisher 0,8 ‰ oder mehr), wird eine beweissichere AtemAlkoholprobe (bisher Blutprobe) durchgeführt. Aus praktischen Gründen – die Messgeräte sind relativ schwer – werden diese Tests wohl grösstenteils auf einem Polizeiposten stattfinden.

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Das aktuelle Interview

Pannendienstleister der ersten Stunde: Cortellini & Marchand AG:

Bald 50 Jahre im Dienste des ACS beider Basel Beim letzten K-Tipp-Test hat er als Branchenbester die Krone geholt: Der ACS-Pannendienst. Im Raum Basel stellt diese hohen Qualitätsansprüche vor allem Bruno Cortellini und sein Team sicher. Er ist ein Pannendienstleister der ersten Stunde. ACS: Herr Cortellini: Wie viele Pannenfälle erledigen Sie pro Jahr für den ACS? Bruno Cortellini: Im 2015 haben wir insgesamt rund 2'400 Pannen behoben. Was mich dabei besonders freut: In fast drei von vier Fällen konnten wir vor Ort eine Weiterfahrt sicherstellen. Im 2016 liegen wir aktuell bei knapp 1'800 Fällen, sodass wir mit einem Gesamtjahresvolumen von etwa 2'700 rechnen. Welches sind die häufigsten Pannenursachen? Reifenpannen sind der häufigste Grund, weshalb wir ausrücken, vor allem auch, weil moderne Autos gar kein Reserverad mehr haben. Falls möglich, reparieren wir selbstverständlich vor Ort. Oft ist das aber nicht möglich, muss das Fahrzeug in eine Garage abtransportiert werden. An zweiter Stelle stehen Batteriepannen. Zumeist kann das Prob-

Batterie gleich vor Ort ersetzen und so die Weiterfahrt sicherstellen. Und die Elektronik? Liegt da nicht eines der Hauptprobleme. Ja. Es ist schier unglaublich, wie viele elektronische Teilchen heute in einem Auto verbaut werden. Und die geringste Fehlfunktion kann dazu führen, dass das Auto keinen Mucks mehr macht. Wir haben zwar ein On-Board-Diagnose-Gerät in unseren Fahrzeugen mit dabei und können so gewisse Probleme beheben und Fehlermeldungen löschen. Oft aber lässt sich der Defekt auf die Schnelle nicht eruieren. Fehlermeldungen gibts heutzutage ja immer mal wieder. Wie ernst muss man diese nehmen? Ein gelbes Warnlicht bedeutet, dass das Auto möglichst bald, also wirklich bei nächster Gelegenheit, in eine Werkstatt muss.

Motor wirklich sofort abstellen und den Pannendienst anrufen, um ernste Schäden mit zumeist kostspieligen Folgen zu vermeiden. Sind im Auto vergessene Schlüssel heute noch ein Thema. Bei neueren Autos eher selten. Aber es sind natürlich auch noch viele ältere unterwegs. Zudem wird auch immer wieder mal ein Schlüssel verloren. Problematisch ist nur, dass sich moderne Autos ohne Beschädigungen kaum noch öffnen lassen. Darum müssen wir in solchen Fällen das Pannenfahrzeug meist mit einem Kran verladen. Immer wieder wird behauptet, eine Mitgliedschaft beim ACS sei heutzutage wegen der Neuwagen-Assistance gar nicht mehr nötig. Wie sehen Sie das? Nein, das stimmt natürlich nicht. Beim ACS sind alle im gleichen Haushalt lebenden Personen auf allen Fahrzeugen gedeckt. Egal ob Elektrovelo, Motorrad oder bis zum 9 Tonnen schweren Wohnmobil. Zudem sind beim ACS auch selbstver-

Bruno Cortellini: Das Urgestein in der Pannendienstbranche. Foto: C. Greif

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gen, eingeschlossene oder verlorene Schlüssel oder wenn man vergessen hat, rechtzeitig zu tanken. Wie muss ich vorgehen, wenn ich den ACS-Pannendienst aufbieten will? Rufen Sie die ACS-PannendienstNummer +41 44 628 88 99 an. Oder noch einfacher: Laden Sie die ACS-App auf Ihr Handy. Dann wird das Aufbieten von Hilfe zum Kinderspiel, weil alle notwendigen Angaben, wie Standort, Fahrzeugmarke, Kontrollschild, und soweiter, automatisch übertragen werden.

Nachgefragt Wie hat alles angefangen? Die Cortellini & Marchand AG wurde vor genau 50 Jahren gegründet. Wir hatten unsere Werkstatt damals im Hinterhof einer Abbruchliegenschaft in Birsfelden. Wie war das damals? Wir hatten nur wenige Pannendienstaufträge von Dritten. Aber wir haben vor allem Pannen von Durchreisenden behoben, zumeist während der Nacht, damit diese am nächsten Tag gleich wieder weiterreisen konnten. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit dem ACS? Der Kontakt entstand über Werner Haug, der damals in der technischen Kommission des ACS beider Basel für den Pannendienst zuständig war. Mit ihm zusammen haben wir den ersten lokalen Stützpunkt mit Telefonzentrale aufgebaut, die ersten Rücktransporte organisiert und die entsprechenden Reglemente erarbeitet. Etwa im Jahr 2000 kam dann die Kooperation mit der Zürich Versicherung und die Zusammenarbeit mit dem Swiss DLC, der Assistance-Organisation, die heute schweizweit für sämtliche Pannendienstleistungen des ACS zuständig ist.


Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

News

Neuer Zentralpräsident gewählt

Mobilität und Verkehr 2016

An der ordentlichen Delegiertenversammlung vom 16. September in Langenthal wählten die Delegierten den Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter an die Spitze des Clubs. 18 von 19 Sektionen sprachen sich für ihn aus. Thomas Hurter gehört seit vielen Jahren der ACS-Sektion Schaffhausen an. Er kennt den Club bestens und ist Mitglied der nationalrätlichen Verkehrskommission. Mit mehreren Vorstössen, die den motorisierten Indivi-

Anfang September wurde im Portal Statistik Schweiz die Publikation «Mobilität und Verkehr – Taschenstatistik 2016» veröffentlicht.

dingungen der Mobilität, der Personen- und Güterverkehr, die Verkehrsinfrastrukturen, die Fahr- und Verkehrsleistungen, die Kosten des

Diese bietet in Form von Kennzahlen, Grafiken, Karten und kurzen Texten einen komprimierten Überblick über das Verkehrsgeschehen in der Schweiz. Inhalte sind die Rahmenbe-

Verkehrs sowie die Unfälle und die Umweltauswirkungen. Die Publikation kann über www.bfs. admin.ch/ kostenlos heruntergeladen werden.

Besser gegen Unfälle gewappnet als alle anderen

Schlechte Erfahrungen mit Rabattenschützen?

Keine Frage: Der menschliche Körper wurde nicht dazu erschaffen, Autounfälle problemlos zu überleben. Ganz im Gegenteil dazu aber die Kunstskulptur «Graham», die gemeinsam von einer Künstlerin, einem Unfallchirurgen und einem Experten für Unfalluntersuchung im Auftrag der australischen Transport Accident Commission (TAC) entworfen wurde. Graham soll in erster Linie ein Bewusstsein für die Verwundbarkeit des menschlichen Körpers bei Verkehrsunfällen und ein entsprechend verantwortliches Fahrverhalten fördern.

Graham: Ohne Nacken, der brechen könnte, dafür mit viel schützendem Fett. Foto: TAC Victoria

Die neuen, schwarzen Baumschütze sind vor allem bei Dunkelheit leicht zu übersehen, dann allerdings mit teuren Folgen. Foto: zVg ACS-Mitglied P. H. ist entrüstet: Im Rahmen der Umgestaltung des St. Alban-Rings wurden neue Baumschütze eingebaut. Und zwar so, dass es schon bei der kleinsten Unachtsamkeit von parkierenden Autofahrern zu teuren Schäden kommt: Die dunklen – und damit nachts praktisch nicht sichtbaren Metallstücke – sind parallel zu den Rabatten eingebaut. Weil die Parkfelder zur Fahrbahn hin geneigt sind, touchiert beim Vorwärtsfahren nur der rechte Reifen das Metallstück – was dem Zweck des Baumschutzes entsprechend korrekt ist. Auf der linken Rad-

seite hingegen kommt es immer wieder zu Beschädigungen der Karosserie. Die Fachleute des Basler Bau- und Verkehrsdepartements haben diese Problematik offensichtlich übersehen. Da schon etliche Schadenfälle passiert sind, werden die Baumschütze jetzt umgestaltet – auf Kosten der Steuerzahler. Die Schäden an den Autos bleiben aber bei den Privaten hängen. Was meinen Sie dazu? Haben Sie allenfalls auch schon einen Schaden erlitten durch solche Baumschütze? Bitte Mail an info@acsbs.ch

dualverkehr betreffen, hat sich Thomas Hurter profiliert. Zudem hat er sich schon als umsichtiger Präsident eines nationalen Verbandes bewiesen. Thomas Hurter selbst will den ACS nach den Turbulenzen der letzten Monate endgültig wieder in ruhige Fahrwasser führen: «Ich werde dafür besorgt sein, dass die Führung des ACS und die Entscheidfindung breit abgestützt sind», umriss er seine Pläne.

Nationalrat Thomas Hurter

Deutlich weniger Todesfälle im Strassenverkehr Die Zahl der auf den Schweizer Strassen tödlich verunfallten Personen verminderte sich gemäss dem Unfallregister des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) im ersten Halbjahr 2016 um 27 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Motorrad- (-62 Prozent) und Fahrradfahrenden (-29 Prozent) war der Rückgang besonders markant. In allen Zweiräder-Kategorien sank zudem die Zahl der Schwerverletzten. Das trübe Wetter zu Beginn des Jahres trug höchstwahrscheinlich zu dieser Abnahme bei. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 kamen auch deutlich weniger Fussgängerinnen und Fussgänger ums Leben (-19 Prozent). Dagegen stieg die Anzahl schwer verletzter Fussgängerinnen und Fussgänger um 29 Prozent, wobei die meisten dieser Unfälle auf Fussgängerstreifen geschahen. Auch auf Autobahnen und Autostrassen war die Zahl der Verkehrstoten (-42 Prozent) und Schwerverletzten (-29 Prozent) klar rückläufig und erreichte den niedrigsten Stand seit 25 Jahren.

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Leser-Echo

Re

en

Leser-Meinungen

tsüberhol ch

Rechtsüberholen erlauben? Im Gegensatz zu Amerika ist Rechtsüberholen in der Schweiz grundsätzlich verboten, respektive nur bei Kolonnenverkehr und auf Einspur- und Beschleunigungsstrecken erlaubt. Sollte diese Praxis geändert werden, haben wir im letzten Clubmagazin gefragt? Alle Leserbrief-Schreibenden befürworten eine solche Änderung. Das Rechtsüberholen müsste erlaubt werden. Das würde einmal die sturen, immer linksfahrenden Autofahrer aushebeln, die gemäss Tacho (der aufgrund gesetzlicher Vorschrift mindestens 3 Prozent weniger anzeigen muss) scheinbar genau die erlaubte Geschwindigkeit fahren und die restliche Welt erziehen wollen. Es gibt lei-

der auch eine grosse Anzahl Autofahrer, die aus lauter Angst vor einem Spurwechsel, weil sie nicht bei der Sache sind oder «Rücksicht» nicht kennen, permanent links fahren. Bei starkem Verkehrsaufkommen wird in der Praxis die rechte Fahrspur nur noch von Lastwagen benutzt, obwohl auf dieser grössere Lücken vorhanden sind. Die PW’s fahren konstant links! Ich glaube, dass diese Massnahme die Kapazität der Autobahnen signifikant erhöhen würde. Es gibt allerdings ein Risiko. Die super cleveren «Durchschlängler», die innerhalb kurzer Distanzen jeweils die korrekten Lücken zwischen den Fahrzeugen ausnützen, die laufend die Spur wechseln und so den Verkehrsfluss stören. Diese unnötigen Spurwechsel führen oft zu brüsken

Bremsungen weil zu kleine Abstände zwischen den Fahrzeugen resultieren. Dieses Verhalten müsste also verboten und bestraft werden. Es müsste durch Verkehrserziehung und straffe polizeiliche Kontrolle, Ermahnung und Ahndung eine Mentalitätsänderung herbeigeführt werden, die im Übrigen so oder so herbeigeführt werden sollte. Dieter Widmer, Aesch

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Ich bin ein Befürworter des Rechtsüberholens. Es ist ja heute schon intus, dass auch beim Spurwechsel nach rechts in den rechten Aussenrückspiegel geschaut wird und der Blinker gesetzt wird. Ich bin fest überzeugt: Mit entsprechenden Präventions-

massnahmen wäre eine sichere Einführung von Rechtsüberholen machbar. Die Übung mit dem Vortrittsrecht des Fussgängers auf dem Fussgängerstreifen wurde auch durchgezogen. Erich Stebler, Nunningen

auben

?

Jeden Morgen nerve ich mich ab den chronischen Linksfahrern auf der H18. Da wird fröhlich im 120 km/h-Abschnitt die linke Spur mit 80 km/h blockiert. Vielleicht müsste man den notorischen Linksschleichern einmal klarmachen, dass die Überholspur so heisst, weil sie zum Überholen gedacht ist, nicht zum Blockieren. Thomas Kilchenmann

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Standpunkt

Höchste Zeit für eine regionale Verkehrsplanung!

Leistung im Personenverkehr bis 2040 Leistung und Zuwachs absolut 2010 - 2014 in Mrd. Pkm

Anteile am Modal Split in Prozent

leider zum Alltag. Der Stau führt zu Ausweichverkehr durch Birsfelden und Muttenz, aber auch quer durch die Stadt via Aeschenplatz über die Wettsteinbrücke und die Breite oder durchs Lehenmatt oder das halbe Kleinbasel.

Daniel Seiler ist Unternehmer, ACS-Vorstandsmitglied, Präsident der FDP Kleinbasel und Vizepräsident der Basler FDP

Wenn es um den Verkehr geht, dann gehen die Wogen hoch. In Basel und der Region scheint niemand wirklich glücklich zu sein mit der bisherigen Verkehrspolitik. Die einen fordern mehr ÖV und Velorouten, die anderen mehr Strassen. Nur so richtig vorwärts geht es nicht. Unbestritten ist, dass der Bau der Nordtangente das Verkehrsprojekt war, welches wirklich einen Mehrwert für die Bevölkerung beidseitig des Rheins gebracht hat. Die Nordtangente brauchte aber von der ersten Idee bis zur Fertigstellung mehr als ein halbes Jahrhundert. Und leider ist sie bis heute unfertig. Die «Fertigstellung» und damit die Verbindung via Süden an die A3 ist weder gebaut noch es besteht Einigkeit darüber, wie und ob das Konzept des Basler Autobahnringes je fertig gebaut werden soll. Basel wächst wieder und es entstehen neue Arbeitsplätze. Das ist erfreulich, aber mehr Arbeitende und mehr Bewohner bringen auch mehr Verkehr – auch mehr Autoverkehr. Staumeldungen auf der Ostund Nordtangente am Morgen und am Abend gehören heute

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Eine Entlastung soll der Rheintunnel bringen. Leider müssen wir darauf mindestens noch 20 Jahre warten. Der Zeithorizont ist absolut nicht akzeptabel. Es braucht raschere Lösungen. Und es braucht eine regional abgestimmte und koordinierte Verkehrsplanung, die den Individualverkehr und den Öffentlichen Verkehr berücksichtigt und die zukünftigen Herausforderungen ohne Ideologie und Scheuklappen angeht. Denn eines ist klar, die zunehmenden Staustunden kann man nicht mit der Subvention von ein paar Dutzend Cargovelos oder einer Park+Ride-Anlage im Schwarzwald lösen. In Oberwil steht so eine Anlage seit 30 Jahren leer. Seit Anfang September wissen wir, dass das ASTRA vor der Erstellung des Rheintunnels die Osttangente während 6 Jahren sanieren will. An den zu erwartenden Stau durch die Baustelle mag ich schon gar nicht denken. Auch ist es bedenklich, dass die Anwohner weiterhin auf Lärmschutzmassnahmen warten müssen und die Überdachung der Osttangente scheinbar beim Basler Bau- und Verkehrsdepartement bereits verworfen wurde. Eine Lösung wäre die Öffnung und Signalisierung der Autobahn A98 bei Rheinfelden für den Transitverkehr von und nach Deutschland. Zumindest während der Sanierung oder bei Rückstau wegen Unfällen. Nicht einfach, aber genau dafür müssen sich alle regionalen Verkehrspolitiker in Deutschland einsetzen.

Die Moblität wächst weiterhin stark und der motorisierte Individualverkehr bleibt der bedeutendste Verkehrsträger. Grafik: ARE

Verkehrsentwicklung 2040: Zunahme auf Strasse & Schiene Die Schweizerischen Verkehrsperspektiven 2040 des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) zeigen ein anhaltendes Verkehrswachstum auf Schiene und Strasse. Um es bewältigen zu können, sind weitere Ausbauten nötig. Gemäss Referenzszenario, das grundlegende Entwicklungen aus der Vergangenheit fortschreibt, aber auch Tendenzen, wie die alternde Gesellschaft oder neue Arbeitsformen aufnimmt, steigt die jährliche Verkehrsleistung des Personenverkehrs von 2010 bis 2040 um 25 Prozent auf 145 Milliarden Personenkilometer. Im Güterverkehr steigt die Leistung der transportierten Tonnen über den gleichen Zeithorizont um 37 Prozent auf 37 Milliarden Tonnenkilometer. Treibende Faktoren dafür sind vor allem die Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung. Im Personenverkehr nehmen die Personenkilometer im Öffentlichen Verkehr (ÖV) um 51 Prozent überdurchschnittlich zu. Entsprechend steigt der ÖV-Anteil am Modal Split gegenüber dem motorisierten Individualverkehr und dem Velo- und Fussver-

kehr von 19 auf 23 Prozent. Der Güterverkehr auf der Schiene wächst mit einem Plus von 45 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. Damit zeigt sich, dass die Verlagerungspolitik des Bundes greift. Die Strasse bleibt aber sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr weiterhin der mit Abstand wichtigste Verkehrsträger und die Auslastung auf dem Nationalstrassennetz steigt weiter an. Geplante Ausbauprojekte führen zwar punktuell zu Entlastungen, Engpässe bleiben aber weiterhin bestehen. Neben dem Referenzszenario wurden Sensitivitäten und alternative Szenarien zur Verkehrsentwicklung berechnet. Auch gemäss diesen Szenarien wird der Verkehr weiter stark wachsen. Die neuen Zahlen machen klar, dass sowohl beim Strassen- als auch Öffentlichen Verkehr weitere Ausbauten nowendig sind. Das ASTRA und das BAV sind daran, diese Ausbauten zu planen. Dank dem Bahninfrastrukturfonds und dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds, der zur Zeit im Parlament beraten wird, können, so schreibt das UVEK, diese Ausbauten finanziell gesichert werden.

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Motorradgruppe

Kultur pur: Erlebnisreise vom 20. und 21. August 2016

ACS-Motoradgruppe-Kulturfahrt ins Appenzell Die Kulturfahrt der ACS-Motorradgruppe führte dieses Jahr in's schöne Appenzellerland. Das Highlight bildete eine kulinarische Führung durch den Kantonshauptort «Appezöll». Am Samstagmorgen den 20.8.16 trafen wir uns um 08.00 im Restaurant Pantheon in Muttenz. Wir waren alle etwas im «Zitterclub», weil ausgerechnet auf dieses Wochenende, nach einer längeren Schönwetterperiode, Regenwetter angesagt war. Die Stimmung unter den Anwesenden war aber wie immer gut und alle freuten sich auf den Anlass. Beim Start um 08.30 Uhr wurden vorsichtshalber die Regencombis angezogen und dann ging es los. Begeisternde Route Die Route durch das Oberbaselbiet über die Saalhöhe, nördlich der Aare entlang Richtung Reusstal, dann via Sihlbrugg an den Aegerisee und weiter über Einsiedeln, den Sihlsee und die Sattelegg sowie anschliessend nach Nordosten über den Ricken nach

Sehenswürdiges Kleinod am Wegrand. Foto: Martin Eberle

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Wattwil und von dort weiter nach Osten via Urnäsch nach Appenzell, liess genügend Zeit und Spielraum offen für Zusatzschlaufen wie zum Beispiel über die Ibergeregg oder den Klausenpass. Wir gelangten alle, praktisch ohne Regen, an unser Ziel und bezogen in Appenzell im Hotel Löwen unsere Unterkunft. Netterweise gab es vor Ort auf dem

Anschliessend wurden wir von unserem Führerteam in zwei Gruppen aufgeteilt und es begann eine äusserst sympathische, informative und humorvolle Führung. Danach trafen sich beide Gruppen wieder in einem gemütlichen Restaurant zu einem «kalten Plättli» mit Appenzellerspezialitäten. Dann ging es mit der spannenden Dorfführung weiter zu einem Suppenhalt in einem

Eine motivierte und auch sehr interessierte Motorradgruppe beim Auftakt zur kulinarischen Führung durch das Dorf. Foto: Martin Eberle

Hotelparkplatz genügend Raum, für unsere Motorräder. Vielseitiges «Appenzöll» Pünktlich um 18.00 trafen sich alle 29 Teilnehmenden auf dem Adlerplatz zu einer kulinarischen Dorfführung. Frau Rosalie Manser, freischaffende Redaktorin und Herr Christian Räss, Wirtschaftsingenieur-Student, offerierten uns auf einer Drehscheibe von circa 2.5 m Durchmesser, in der Mitte des Platzes, einen Begrüssungsapéro mit Weisswein und einem sehr leckeren Käsefladen. Unser an der letzten GV neu gewählter Obmann, Martin Eberle, konnte dabei, gemütlich am Rand der Drehscheibe stehend, das «Defilee» der umstehenden Motogruppe abnehmen und mit allen anstossen.

nächsten Restaurant. So gestärkt wurde die Dorfführung fortgesetzt und endete um ca. 20.30 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz. Dort verabschiedete sich unser Führerteam, welches uns ein wirklich einmaliges Erlebnis geboten hat, unter dem grossen Applaus aller Teilnehmenden. Der Fortsetzung des kulinarischen Teils der Dorfführung ge-

nossen wir, bei angeregten Gesprächen, im Romantik Hotel Säntis. Gegen 23.00 Uhr wurde es für die meisten Zeit für die Nachtruhe. Jetzt endlich regnete es auch und man konnte auf dem Weg ins Hotel den mitgenommenen Regenschirm doch noch nutzen. Schlussbouquet Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr waren bereits fast alle beim reichlichen Frühstücksbuffet. Gruppenweise begab man sich auf den Heimweg, wieder über Wattwil, dann aber über die Hulftegg ins Tösstal und von dort aus über Kyburg auf Nebenstrassen dem Rhein entlang nach Hause. Auch diese Route liess Raum und Zeit offen für attraktive Zusatzschlaufen. Mindestens ein Fahrerteam holte auch noch die Passfahrt über den Klausen nach. Nachdem wir am Vortag die Regenkleidung vergebens «montiert» hatten, starteten wir am Sonntag ohne. Doch prompt beim Start unserer Gruppe um 09.30 Uhr begann es wieder zu regnen. Zum Glück nur ganz kurze Zeit. Die weitere Heimfahrt war dann regenfrei. Wie meistens bei den Touren unserer Motogruppe konnten wir, trotz anfänglich katastrophaler Wettervorhersage, gemeinsam ein wunderschönes, unvergessliches Wochenende geniessen.

Unsere zuverlässigen «Rösser» im Nachtquartier.

Markus Manz

Foto: Martin Eberle

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Classic-Gruppe

ACS Classic-Event vom 17. September 2016

Classic-Quickie: Weniger ist mehr! Zu fast nachtschlafender Stunde begrüsste Stephan Kestenholz die 25 Teilnehmerteams im Hotel Bad Eptingen zur Instruktion. Die ausgeteilten Karten und Bordblätter liessen die erhoffte Kaffeepause ins Nirvana verschwinden und es entstand der Eindruck eines militärischen Einführungskurses für das exakte Lesen einer Landkarte. Die Aufgabenstellung lautete: Man finde den kürzesten Weg zwischen Start und Ziel, wobei neun einge-

tragene Fixpunkte in der richtigen Reihenfolge anzufahren sind. Bestandene Infanteristen fuhren zur Hochform auf und wollten plötzlich Wald- und Wanderwege als mit Oldtimern befahrbar deklarieren. Die rund 90 Kilometer lange Strecke – für diverse Teams waren es schlussendlich 134 Kilometer (!) – führte von Eptingen über Trimbach, Stüsslingen nach Erlinsbach, wo eine Kaffeepause Fahrzeuge und Fahrer zu Ruhe kommen liess. Oberhof, Kienberg, Wenslingen und Rünenberg waren Zwischenziele auf dem Der von Stephan Kestenholz organisierte «Quickie» fand bei schönstem Wetter und bester Laune der Teilnehmenden statt. Foto: Nicolas Jörin

In Gewinner-Stimmung (v.l.n.r): Joanna und Alexander Geigy (1. Platz), Jacqueline und Michel Bobillier mit Christoph Lotz (3. Platz), Michel Legio und Adrian Bielser (2. Platz). Foto: Nicolas Jörin

Weg zurück nach Eptingen. Wunderschöne Nebenstrassen und friedliche Landschaften erfreuten Fahrer und Beifahrer gleichermassen. Für einmal hatte der Wettergott mit der Classic Gruppe Erbarmen und so konnten die zahlreichen Cabriofahrzeuge offen gefahren

werden. Pannenfrei trafen alle Teams im Bad Eptingen wieder zusammen. Nach Speis und Trank konnte das Team Alexander und Joanna Geigy zum verdienten Sieger gekürt werden. Bravo, weniger Kilometer hat niemand geschafft! Nicolas Jörin

GEMPEN MEMORIAL

DORNACH-GEMPEN 23. SEPTEMBER 2017

JETZT ANMELDEN! Organisiert durch die Classic Gruppe des Automobilclub der Schweiz, Sektion beider Basel 6

www.gempen-memorial.ch Fahrzeuge 1. IV 1911 – 1966

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Clubmagazin ACS beider Basel | Oktober 2016

Reisen

Winterliche Reise in die Bundeshauptstadt Österreichs

Mit dem ACS zum Winterzauber nach Wien Wien, die multikulturelle Hauptstadt unseres Nachbarlandes, fasziniert von Anfang an! Die Vielfalt an modernen und altehrwürdigen Sehenswürdigkeiten, bedeutenden Museen, traditionellen Kaffeehäusern und dazu moderne Shoppingkultur weiss zu begeistern. Von Mitte November bis Weihnachten verwandeln sich die schönsten Plätze in Wien in zauberhafte Weihnachtsmärkte. Beim Duft von feinem Gebäck und heis-

Vier Nächte inklusive Frühstücksbuffet pro Person im Doppelzimmer ab CHF 320.–. Als Alternative bietet sich das 4* Hotel Austria Trend Hotel Europa an. Es liegt direkt in der berühmten Kärntnerstrasse und nur 5 Minuten zu Fuss vom Stephansdom und der Staatsoper entfernt. 4 Nächte inklusive Frühstücksbuffet pro Person im Doppelzimmer ab CHF 440.–. Sehenswürdigkeiten Inspirierende Christkindlmärkte, beispielsweise am Stephansdom,

Das Mercure Secession Wien**** ist ein Hotel mit Tradition, das in idealer Nähe zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten liegt. Foto: zVg

sem Glühwein kommt vorweihnachtliche Stimmung auf. Anreise Beispielsweise Donnerstag 24. bis Montag, 28. November 2016. Direktflug mit Swiss ab Basel. Preis pro Person inklusive Aufgabegepäck und alle Taxen ab CHF 295.–; Hin- und Rückflug in der Economy-Class. Unterkunft 4* Hotel Mercure Secession Wien. Sehr angenehmes Hotel mit einer Kombination aus Wiener Stil und modernem Komfort an ruhiger Lage. Es liegt nur 5 bis10 Minuten zu Fuss von der Oper und von der beliebten Kärntnerstrasse entfernt, direkt neben dem Naschmarkt.

Das Barock-Schloss Belvedere mit seiner wunderschönen Gartenanlage verzaubert auch in der Nacht. Foto: pixabay

beim Schloss Schönbrunn, am Rathausplatz oder Spittelberg. Wiener Staatsoper mit La Traviata (z.B. 26. November 2016). Musical Evita: Tauchen Sie ein in die Welt Argentiniens und erleben Sie die Geschichte um Aufstieg, Macht und Liebe. Schloss Schönbrunn mit einer Ausstellung zum 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph. Spanische Hofreitschule, Hundertwasserhaus, Zoo beim Schloss Schönbrunn (Geheimtipp). Kaffeeplausch im Café Sacher, im weltbekannten Hotel Sacher, mit

der berühmtesten Schokoladentorte. Oder wer ein feines Wiener Schnitzel bevorzugt, der besucht das Restaurant Figlmüller oder das Gasthaus Pöschl. Gerne stellen wir Ihnen Ihre Reise nach Wien zusammen und beraten Sie über Ihre vielen Möglichkeiten. Buchung und Auskünfte Weitere Infos und Auskünfte: ACS beider Basel, Sybille HallerHueber, sybille.haller@acsbs.ch, Telefon 061 465 40 30.

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FC Barcelona im Camp Nou Unvergesslich: Ein Heimspielen des Rekordpokalsiegers FC Barcelona im Camp Nou in Barcelona miterleben! 1. 20.11.16

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