mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

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Jul/Aug 2016

mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

Rückbau Wasgenring und Luzernerring

Erfolgsgeschichte: Das Jufala 2016

Senioren im Verkehr: Routine oder Risiko?

Fazit über eine verfehlte Basler Verkehrspolitik | Seite 7

Aus- und Weiterbildung für Jugendliche mit Sun und Fun | Seiten 8 – 9

Neue Gesetzesbestimmungen für die Routiniers im Verkehr | Seite 11


Zum Beispiel: Badeferien in Thailand im Traumresort auf Phuket oder Koh Samui Erholsame Wellness-Reise im Südtirol Begeisterndes Formel-1-Rennen in Monaco oder Dubai Rundreise durch Amerika mit San Franzisco, Washington, Las Vegas oder Miami Fährüberfahrten nach Korsika oder Sardinen Geführte Busreisen ins Piemont, nach Lourdes, Cornwall oder ins Loiretal Flug nach New York zum Shopping-Weekend Städteflug zu einem Fussballspiel des FC Barcelona im Camp Nou Erlebnisreisen nach China oder Chile Familienferien in einer Finca auf Mallorca Kreuzfahrten auf dem Mittelmeer oder mit dem Traumschiff AIDA auf die Kanarischen Inseln Musikreisen nach Bregenz oder Verona Flussfahrten auf dem Rhein von Basel nach Amsterdam oder retour ACS-Reisen: Mit Vergnügen.

Der ACS beider Basel bietet Ihnen unzählige weiter Möglichkeiten, um auf Reisen zu gehen. Lassen Sie sich von uns inspirieren und beraten! Wir freuen uns auf Sie!

ACS beider Basel Hofackerstrasse 72, 4132 Muttenz Tel.: +41 61 465 40 30

Der ACS beider Basel ist Mitglied bei:


Editorial

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Titelfoto: 123RF

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Verkehrs-Index Warum die ausgewiesene Verkehrsreduktion nur die halbe Wahrheit ist

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Ringstrassen-Rückbau Unerwünschte Verkehrsverlagerung: Konsequenz der verfehlten Politik

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Vorteilhaft Die neue Kooperation mit der Migrol bringt viele Vorteile für Mitglieder

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Oldtimer-Gruppe Über die Herausforderungen eines «tricky» «ACS-Quickie»

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Rechtsberatung Was tun, wenn juristische Hilfe gefragt ist?

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ACS-Reisen Kultur-, Sport- und Erlebnisreisen vom Allerfeinsten

Leider ist nichts geworden, aus der «fairen Verkehrsfinanzierung», für die der ACS aus tiefster Überzeugung eingestanden ist. Die Stimmberechtigten haben dieses Anliegen Anfang Juni 2016 dermassen deutlich abgelehnt, dass ich mir selbstkritisch die Frage gestellt habe, ob mit meinem Selbstverständnis irgend etwas nicht in Ordnung ist. Schliesslich sind wir doch eine richtige Autofahrer-Nation. Mit 521 Personenwagen auf 1000 Einwohner liegt die Schweiz im europäischen Vergleich immerhin auf Platz 14. Deutschland, Frankreich, Spanien, Niederlande, Schweden, Portugal oder Polen liegen hinter uns, was die Motorfahrzeugdichte angeht. Und trotzdem haben Herr und Frau Schweizer Nein gesagt zu einer umfassenden und zukunftsorientieren Strassenfinanzierung – aus dem eigenen Sack wohlverstanden. Dies obschon es doch um ein ureigenes Anliegen gegangen ist, welches das eigene Portemonnaie sehr direkt tangiert. Das habe ich mir schon etwas anders vorgestellt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Diese konzentriert sich jetzt auf den sogenannten Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Die Ergebnisse der Beratung im Nationalrat Mitte Juni waren vielversprechend. Sowohl die Erhöhung der Zweckbindung der Mineralölsteuer von 50 auf 60 Prozent zugunsten der Strasseninfrastruktur, als auch die bedingungslose Einlage der Automobilsteuer zugunsten des Fonds sind Entscheide, die der ACS gerne zur Kenntnis genommen hat. Auch bin ich der Auffassung, dass

welt und der Wirtschaft schaden (mehr dazu auf Seite 13). Und das schlimmste daran ist, dass diese unerfreuliche Entwicklung noch lange kein Ende nehmen wird, weil Remedur in weiter Ferne liegt.

die Kröte einer Erhöhnung des Zuschlags auf die Mineralölsteuer von 4 Rappen pro Liter Treibstoff im Gesamtinteresse, endlich zu einer vernünftigen und langfristig gesicherten Finanzierung für die Strassenverkehrsinfrastruktur zu gelangen, geschluckt werden muss. Eine Variante, bei der die Autofahrenden nicht noch einmal zusätzlich zur Kasse gebeten werden, war ja ganz offensichtlich nicht mehrheitsfähig. Zu hoffen bleibt, dass der Ständerat den vom Nationalrat eingeschlagenen Weg weiterverfolgen und die getroffenen Vorentscheide nicht noch einmal auf den Kopf stellen wird. Ausser Frage steht, dass es zwingend und dringlich zusätzliche Strasseninfrastruktur braucht. Eindrücklichster Beweis dafür liefern die jüngsten Stauzahlen des Bundes. Diese sind im letzten Jahr – nur schon auf dem Nationalstrassennetz – um exorbitante 6 Prozent angestiegen. Mehr als 22'800 Stunden ist der Verkehr im 2015 still gestanden. Das sind insgesamt mehr als zweieinhalb Jahre! Stauzeiten, sozusagen staatlich verordnet, die der Um-

Diese schon bald beängstigenden Verhältnisse sind allerdings nichts anderes als die logische Konsequenz der verfehlten Verkehrspolitik der letzten zwei Jahrzehnte. Der ACS hat in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass mit einem einseitigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs den Verkehrsbedürfnissen unserer Gesellschaft nicht Herr zu werden ist. Auch wenn das autonome Fahren derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, ist jetzt schon klar, dass dieser Entwicklung eine grosse Zukunft beschieden ist. Ob dereinst tatsächlich Schienentrassees zubetoniert und zu Schnellstrassen umfunktioniert werden, wie dies einige Trendforscher behaupten, sei dahingestellt. Ganz gewiss aber wird es in der nächsten Zukunft für die Verkehrsabwicklung Strassen brauchen – und genau darum ist jede Investition in diesen Verkehrsträger nicht nur sinnvoll, sondern aller Voraussicht nach auch nachhaltig. Es sei denn, es komme ganz anders, als wir heute denken. Herzlich, Ihr

Urs Schweizer Präsident ACS beider Basel

Impressum Herausgeber Automobil Club der Schweiz ACS Sektion beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch www.acsbs.ch

Redaktion Christian Greif ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch

Inserate Brigitta Olloz ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz Telefon +41 61 465 40 40 brigitta.olloz@acsbs.ch

Druck KROMER PRINT AG Unterer Haldenweg 12 CH-5600 Lenzburg Telefon +41 62 886 33 33 Fax +41 62 886 33 34


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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Verkehrspolitik

Mit Hypothesen und Formeln gegen Logik und Realität:

Auf Du und Du mit dem Verkehrs-Index Der von den Basler Stimmberechtigten angenommene Gegenvorschlag zur «StädteInitiative» verlangt bis 2020 eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs auf dem Basler Stadtstrassennetz um 10 Prozent. Als Gradmesser für die Zielerreichung dient der «VerkehrsIndex»; ein sehr erläuterungsbedürftiger Massstab. Zwar hat der Basler Souverän die vom ACS als unrealistisch und wirtschaftsschädigend bezeichnete «Städte-Initiative» wuchtig abgelehnt. Der nur leicht weniger radikale Gegenvorschlag der Regierung hingegen wurde knapp gutgeheissen. Somit sah sich das Basler Bauund Verkehrsdepartement in seinem Ansinnen bestärkt, die bereits seit langem praktizierte Politik der Behinderung und Verhinderung des motorisierten Individualverkehrs mit Strassenrückbau und Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen fortzuführen. Der Verkehrs-Index Der Gradmesser für den Erfolg dieser Verminderungs- und Verhinderungsbemühung ist der alljährlich publizierte Verkehrs-Index. Anlässlich der Präsentation

des Ergebnisses 2015 frohlockte der Vorsteher des Basler Baudepartementes, Dr. Hans-Peter Wessels, «die Verkehrspolitik zeigt Wirkung». Dies, trotz Wachstum in den letzten zehn Jahre, trotz zusätzlichen 20‘000 Beschäftigten, 9‘000 neuen Einwohnern und 200 Personenwagen mehr. Mit Vorsicht zu betrachten Grund der Behörden-Freude: Gemäss Statistik nimmt der motorisierte Verkehr ab, Velo- und Öffentlicher Verkehr hingegen nehmen zu. So ist der ÖV-Index seit 2010 um beachtenswerte 8 Prozentpunkte angestiegen. Im gleichen Zeitraum hat der Veloverkehr in Basel förmlich geboomt und satte 18 Prozent zugelegt (siehe Grafik rechts). Der Velo-Index weist eine Besonderheit auf, indem er «wetterbereinigt» ist. Dank der vom Amt für Mobilität in Auftrag gegebenen Studie «Wetterabhängigkeit des Veloverkehrs», die das Ausmass des Wettereinflusses (Temperatur, Niederschläge, Sonnenschein, Wind, etc.) auf die Velofrequenz abschätzt, ist man zur Erkenntnis gelangt, dass der Veloverkehr der Witterung folgend von Jahr zu Jahr schwankt. Weil diese unumstössliche Tatsache die Wirkung der Basler Verkehrspolitik allerdings sozusagen ver-

Velo und ÖV boomen. Der Autoverkehr nimmt ab. Dies besagt die offizielle Statistik. Grafik: Amt für Mobilität Basel-Stadt

wässere, haben die Forscher ein Modell kreiert, das mit untenstehender Formel abgebildet wird. Es ermöglicht die «Wetterbereinigung», sorgt dafür, dass der in der Grafik ausgewiesene Index nicht einfach nur die witterungsbedingte Realität wiederspiegelt, sondern aufzeigt, wie stark die Velonutzung wäre, wenn das Wetter unverändert dem Durchschnittsjahr 2008 entsprochen hätte. Die solchermassen bereinigten Daten liessen den langfristigen Trend viel einfacher erkennen. Wirklich weniger Autoverkehr? Nur gerade um 0,9 Prozent gestiegen sei hingegen seit 2010 die Fahrleistung des motorisierten Individualverkehrs insgesamt. Zwar habe der Verkehr auf dem nur 21 Kilometer langen Hochleistungs-

strassennetz, also Nord- und Osttangente, um 8,9 Prozent zugenommen. Dagegen sank aber die Fahrleistung um 4,2 Prozent auf den Hauptverkehrsachsen der Stadt, was in Anbetracht der eingangs erwähnten Politik nicht zu verwundern vermag. Um 2,9 Prozent zugenommen habe hingegen der Verkehr in den zumeist mit Tempo 30 signalisierten Quartieren, den sogenannten siedlungsorientierten Strassen. Für dieses mit 477 Kilometern weitaus grösste Netz gibt es allerdings noch keine Erhebungen, weshalb der Index behelfsmässig aufgrund der Entwicklung des Motorfahrzeugbestandes in Basel-Stadt errechnet wurde. Per Saldo habe die Fahrleistung auf dem Stadtstrassennetz aber um 2,9 Prozent abgenommen.

Kommentar

Echt: Mit obiger Formel wird der Einfluss des Wetters auf den Veloverkehr bereinigt, respektive auf das Jahr 2008 normiert. Quelle: Schlussbericht «Wetterabhängigkeit des Veloverkehrs», Statistisches Amt Basel-Stadt

Die in Basel schon lange betriebene Politik der Behinderung und Verhinderung des motorisierten Verkehrs fordert ihren Tribut: Statt auf dem Hauptstrassennetz, wo es während der Stosszeiten fast immer staut, verlagert sich der Verkehr in die Quartiere. Und weil er sich auch dort nicht in Luft auflöst, dürfte die über den Motorfahrzeugbestand errechnete Menge nur der halben Wahrheit entsprechen. Diese Art von Statistik vermag nicht zu überzeugen. Christian Greif

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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Verkehrspolitik

Ernüchternde Bilanz:

Ringstrassen-Rückbau fordert seinen Tribut Mit knappem Mehr von nur gerade 1062 Stimmen haben die Basler am 27. September 2009 den Rückbau des Wasgenrings und Luzernerrings beschlossen. Ein Fazit über eine verfehlte Verkehrspolitik. Unter dem Titel «Iselin-Quartier versinkt wegen der Strassensanierung im Verkehrschaos» hat die Basellandschaftliche Zeitung im Oktober 2012 eine Umfrage lanciert. Sie wollte von ihren Lesern wissen: «Was halten Sie von der neuen Verkehrsführung am Wasgenring?». 77 Prozent haben geantwortert: «Nichts. Der Rückbau bringt nur ein Verkehrschaos».

Der Wasgenring bei der Kreuzung Blotzheimerstrasse vor dem Rückbau (Foto links © Staatskanzlei BaselStadt) sowie danach (Foto: C. Greif). Je Fahrtrichtung wurde auf dieser Ringstrasse eine Spur abgebaut.

rings und Wasgenrings angegeben wurde eine Verflüssigung des Verkehrs sowie eine Minimierung von Lärm und Abgasen. Der ACS hat sich im Rahmen der Referendumsabstimmung gegen das Rückbauprojekt aus folgenden Überlegungen ausgesprochen: • infolge der Kapazitätsreduktion wird es während der Morgen- und Abendspitzen zu regelmässigen Staus kommen, mit entsprechenden negativen ökologischen wie ökonomischen Konsequenzen; • dadurch wird eine unerwünschte Verkehrsverlagerung auf andere, weniger geeignete Achsen, oder gar in Quartierstrassen erfolgen; • womit die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden auf den zurückgebauten Strecken und Knoten verschlechtert wird.

Unrealistische Ziele Inzwischen ist der Rückbau Realität: Rund ein Zehntel der Parkplätze wurden abgebaut und die ehemals vier Fahrspuren für den motorisierten Verkehr auf dem Wasgenring auf nur noch zwei reduziert. Ebenso wurde die einstig mit Ampeln gesteuerte Kreuzung Hegenheimerstrasse und Wasgenring-Luzernerring zu einem Kreisel umgestaltet sowie 136 neue Bäume gepflanzt und mit unterirdischem Bewässerungssystem versorgt. Als Ziele für die gut 30 Millionen teure Umgestaltung des Luzerner-

Nüchterne Bilanz Wie nicht anders zu erwarten war und ein Augenschein offensichtlich macht, stockt und staut der Verkehr am Wasgenring und Luzernerring während der Hauptverkehrszeiten mit grosser Regelmässigkeit. Das angeblich anvisierte Ziel, den Verkehr trotz Rückbau «flüssig, stetig und emissionsarm abwickeln» zu wollen, muss als verfehlt bezeichnet werden. Das vermag insbesondere deshalb zu erstaunen, weil der Verkehr auf dem Wasgenring gemäss den jüngst publizierten Zahlen abgenommen hat: Vor dem Rückbau waren es täglich fast 16‘500 Fahrzeuge, die auf dieser Hauptverkehrsachse zirkulierten. Jetzt sind es gerade noch etwas mehr als 15‘000. Der Minderverkehr – immerhin fast 10 Prozent des frühe-

ren Aufkommens – hat sich selbstverständlich nicht in Luft aufgelöst, sondern neue Wege gesucht. Vor allem die Quartierstrassen im Umfeld des Wasgenrings und Luzernerrings dürften den verdrängten Verkehr zu spüren bekommen. Diese Vermutung wird durch die jüngst publizierten Index-Zahlen zum Basler Verkehrsgeschehen (lesen Sie dazu unseren Beitrag auf Seite 5) gestützt. Diese belegen, dass der Verkehr auf den Hauptverkehrsachsen zurückgegangen ist, jener in den Quartieren hingegen zugenommmen hat. Seit Jahren kämpft der ACS dafür, dass die Hauptverkehrsachsen in ihrer Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt werden, um solche unerwünschten Verkehrsverlagerungen vermeiden zu können. Er wird dies auch weiterhin tun.

-- starke Verschlechterung - leichte Verschlechterung +/– etwa gleich + leichte Verbesserung ++ starke Verbesserung 0%

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Wie eine Umfrage unter ACS-Mitgliedern im näheren Umfeld des Wasgenrings ergeben hat, wird die Umgestaltung in der Gesamtbeurteilung grossmehrheitlich als Verschlechterung beurteilt.

Einst ruhige Quartierstrassen – im Bild die Grienstrasse bei der Kreuzung Blotzheimerstrasse – müssen den nicht mehr über die Ringstrassen fliessenden Verkehr bewältigen. Foto: C. Greif

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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

ACS-Jufala

ACS-Jugendfahrlager vom 2. bis 9. Juli 2016

Jufala 2016: Die Erwartungen weit übertroffen Etwas nervöser als sonst, aber voller Zuversicht machten sich die Lagerleitung sowie elf Instruktorinnen und Instruktoren am 1. Juli auf den Weg Richtung Melchtal. Das neu geschaffene Angebot, dass die Teilnehmer während dem Jufala die Basistheorieprüfung ablegen konnten, verlangte eine grössere Anpassung des Stundenplanes. Diese Neukonzeption mit vermehrtem Theorieunterricht durfte keinesfalls zu Lasten der praktischen Fahreinheiten gehen, was eine ziemliche Herausforderung an die Planung stellte. Sonnenverwöhnter Start Bei herrlichem Wetter durfte am Samstag die erfreuliche Anzahl von 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmern empfangen werden. Bei der gesamten Gruppe war von Beginn weg ein hohes Mass an Seriosität und der Wille spürbar, von dieser Lagerwoche profitieren zu wollen, was der Lagerleitung die Umsetzung der Neuerun-

Michi Schäufele, Lagerleiter

gen extrem erleichterte. Vor dem Jufala setzten sich Fahrlehrer Carlo Fiore und der ACS zum Ziel, eine Quote von 95 Prozent bestandener Theorieprüfungen zu erreichen, welches mit einem sagenhaften Erfolg von 100 Prozent klar übertroffen wurde. Der Grundstein des Erfolges bildete in erster Linie die zielführende Ausbildung, welche hauptsächlich von Instruktor Alejandro Meyerhans, seines Zeichens angehender Fahrlehrer, betreut wurde. Im Weiteren scheint sich gemäss Feedback der Betroffenen die Anschaffung der zwölf Tablets gelohnt zu haben, konnten die Teilnehmenden in ihrer Freizeit doch fast uneingeschränkt unter Prüfungsbedingungen üben. Unter einem glücklichen Stern Selbstverständlich stellten die bestandenen Theorieprüfungen das Highlight der Woche dar. Aber auch sonst war das Jufala 2016 ein fantastischer Jahrgang. So wurden zum Beispiel die alltäglichen Pflichtaufgaben wie Kü-

chen- und Raumdienst durch Urs Bär sowie Kathrin Hönger neu organisiert, was zu einem zeitoptimierten und reibungslosen Ablauf führte. Zudem konnten «Ungerechtigkeiten» vermieden werden, weil sich niemand seiner Pflicht entziehen konnte. Die gesamte überarbeitete Struktur, die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Lagerleitung ACS und der fachtechnischen Leitung unter Carlo Fiore, die top seriöse Arbeit unserer Instruktorinnen und Instruktoren sowie die positive Grundhaltung der Teilnehmenden bescherte uns ein tolles Jufala 2016, wofür an dieser Stelle allen Beteiligten ganz herzlich gedankt sei. Kulinarische Highlights Ebenfalls ein riesiges Dankeschön geht an das Team von Toni Brüderli und Barbara Nebiker, welche mit ihrer Mannschaft das Jufala 2016 wiederum erstklassig verpflegt und dementsprechend bei Laune gehalten hatten. Ob Vegetarier, Veganer, Lactoseintolerante oder auch die aussterbende Spezies der Allesesser – es gab für Jede und Jeden eine variantenreiche Speisenauswahl. Und immer war das Essen auf die Minute bereit, was bei der Einhaltung des gestrafften Stundenplans dieses

Jahr von ganz besonderer Wichtigkeit war. Damit das Zusatzangebot der Theorieprüfung und damit eine Steigerung der Attraktivität des Jufalas überhaupt möglich wurde, musste im Vorfeld einiges an administrativer Arbeit geleistet werden. Dafür gebührt den drei Damen der Motorfahrzeugkontrollen Baselland (Frau Lanz), Baselstadt (Frau Gutzwiller) und Aargau (Frau Häusermann) sowie den Mitarbeitern des VSZ Obwalden/Nidwalden ein ganz grosses Dankeschön. Und natürlich darf Heiner Salathe von der Kantonspolizei Baselland für seine hochinteressanten Ausführungen dankend erwähnt werden. Diese Referate zeigen uns immer wieder, dass die Jugendlichen sich sehr wohl mit Themen wie Sicherheit und Drogen auseinandersetzen. Last but not least ein ganz grosses Dankeschön an alle Sponsoren, welche uns mit Autos, Motorrädern oder Geldspenden unterstützten, wodurch das Jufala nach wie vor zu einem höchst attraktiven Preis angeboten werden kann. In diesem Sinne freuen wir uns bereits auf die Ausgabe 2017 und hoffen auf einen ähnlich tollen Jahrgang!

Ein herzliches Dankeschön an unsere Sponsoren! Der ACS beider Basel bedankt sich bei den nachfolgenden Firmen, Organisationen und Personen, die dem ACS kostenlos Autos, Motorräder und Material zur Verfügung gestellt, ihn finanziell oder mit anderweitigen Leistungen unterstützt und damit die Durchführung des ACS Jugendfahrlagers ermöglicht haben. Aargauer Zeitung, Aarau ASAG Auto Service AG, Basel und Pratteln ASAG Auto AG, Opel Center Basel, Basel Basler Zeitung, Basel Blick, Ringier AG, Zofingen BMW (Schweiz) AG, Dielsdorf

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Brüderli Gastronomie Partyservice Catering, Pratteln BZ Zeitung, Liestal Fahrschule Carlo, Therwil Garage Keigel AG, Basel Grosspeter AG, Muttenz Hertz Fahrzeugvermietung GmbH, Basel Hostettler AG, Sursee

Kestenholz Nutzfahrzeuge AG, Pratteln Korporation Kerns, Kerns Nissan Switzerland, Urdorf Renault Suisse SA,Urdorf Sportbahnen Melchseefrutt, Melchtal-Stöckalp Sportcamp Durrenbach, Melchtal Töff-Center Basel AG, Basel

Verkehrstheorie.ch (Haenni Mikhail Verlag GmbH), Oberhofen Zurich Versicherungs-Gesellschaft AG, Zürich Wiesenplatz Garage AG, Basel Zweckgebundene Geldspenden von Mitgliedern des ACS beider Basel


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Lehrstelle offen! Der ACS beider Basel bietet einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Ausbildungsplatz als

Kaufmann/Kauffrau EFZ (E-Profil) Dienstleistung & Administration, sowie Sportreisen & Mitgliederdienste Unsere Erwartungen: ◊ ◊ ◊ ◊ ◊ ◊ ◊

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Wir freuen uns auf Bewerbungen, bitte mit: Foto, Motivationsschreiben, Zeugnisse der letzten 4 Semester, Lebenslauf sowie Multicheck. ACS Sektion beider Basel, Frau Sybille Haller Hofackerstrasse 72, 4132 Muttenz Telefon 061 465 40 30 Für Infos über den ACS: www.acsbs.ch


Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Recht & Gesetz

Neue medizinische Mindestanforderungen an Fahrzeuglenkende

Senioren am Steuer: Routine oder Risiko? Wer in der Schweiz auch nach Erreichen des 70. Altersjahres noch Autofahren will, muss seine Fahreignung regelmässig überprüfen lassen. Jetzt gelten neue Bestimmungen und ist eine Änderung in Sicht. Das lässt sich leider nicht wegdiskutieren: Mit zunehmendem Alter nehmen Reaktions-, Höhr- und Sehvermögen ab, können sich Medikamente verstärkt auf die Wahrnehmung und das Verhalten auswirken. Auch können die vielschichtigen Herausforderungen des Autofahrens für ältere Menschen zu einem Problem werden. Anderseits können Senioren auf ihre langjährige Erfahrung und ihre Vernunft zählen. Sie sind seltener alkoholisiert unterwegs, benützen öfter den Gurt und fahren kaum zu schnell. Deshalb sind Senioren in der Unfallstatistik eher untervertreten. Nur gerade 10 Prozent aller im Strassenverkehr Getöteten gehen auf das Konto von Unfällen, an denen Senioren über 70 Jahre als PW-Lenkende beteiligt waren.

Tipps • Fahren Sie möglichst auf einfachen und Ihnen bekannten Strecken. • Fahren Sie nicht mit dem Auto, wenn Ihnen die Verhältnisse nicht behagen (Regen, Dunkelheit, viel Verkehr). • Besprechen Sie Probleme beim Autofahren mit Ihrem Arzt, damit er Sie entsprechend beraten kann. • Geben Sie als ältere Autofahrende den Ausweis nicht zu früh ab. Im Auto sind Sie besser geschützt als auf dem Fahrrad oder als Fussgänger. • Wenn Sie zweifeln, ob Sie noch sicher genug fahren, nehmen Sie eine Fahrberatung beim ACS in Anspruch. Sie erhalten nach einer Probefahrt eine neutrale Rückmeldung. Quelle: bfu

Viele Senioren sind bei bester Gesundheit und auch noch lange rüstig, Auto zu fahren.

Neue Bestimmungen Mit dem Ziel, Senioren die motorisierte Mobilität so lange wie möglich zu erhalten, hat der Bundesrat die aus den 70er-Jahren stammenden medizinischen Mindestanforderungen an Fahrzeuglenker dem heutigen Stand der Wissenschaft und Technik angepasst und per 1. Juli in Kraft gesetzt. Neu haben die Behörden eine Alternative zum endgültigen «Billet-Entzug»: Sie können die Fahrerlaubnis auch nur beschränkt verlängern und dem Gesundheitszustand anpassen. So kann die Fahrberechtigung zum Beispiel mit einem Autobahn- oder Nachtfahrtverbot verknüpft oder auf speziell ausgerüstete Fahrzeuge (zum Beispiel mit Bremsassistent, Rückfahrkamera, Automatikgetriebe) beschränkt werden. Je nach medizinischer Beurteilung kann

der Fahrausweis auch nur für Fahrten innerhalb eines bestimmten Rayons oder für eine bestimmte Strecke gelten. Zudem dürfen nur noch Ärzte und Psychologen die verkehrsmedizinischen und psychologischen Fahreignungsabklärungen durchführen, die entsprechend ausgebildet sind und sich auch regelmässig fortbilden. Erst mit 75 zum Arzt Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern ist in der Schweiz im höheren Alter eine regelmässige Überprüfung der Fahreignung Gesetz: Über 70-Jährige, die weiterhin Autofahren wollen, müssen alle zwei Jahre zum ärztlichen Check. Diese Altersgrenze wird aber nur noch beschränkte Zeit gelten. Der Ständerat hat nämlich die von SVP-Nationalrat Maximilian Reimann lancierte Initiati-

Foto: Fotolia.com

ve, welche eine Heraufsetzung der Altersgrenze für die periodische vertrauensärztliche Kontrolluntersuchung für SeniorenAutofahrer von 70 auf 75 Jahre verlangte, mit 22 zu 19 Stimmen gutgeheissen. Der Nationalrat ist nun deshalb beauftragt, eine konkrete Vorlage auszuarbeiten.

Andere Länder, andere Sitten

In Japan werden Senioren von der Polizei aufgefordert, ihr Fahrzeug mit einem magnetischen orange-grün-gelben Symbol zu kennzeichnen, um andere Verkehrsteilnehmende darauf hinzuweisen, dass eine ältere Person hinter dem Lenkrad sitzt. Solchermassen ausgerüstet dürfen sie 40 km/h langsamer fahren. Foto: Albert J. Kirch

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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Standpunkt

Planen und bauen wir das Strassennetz der Zukunft!

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Viele neue ACS-Vorteile dank Partnerschaft mit der Migrol Seit Anfang Juli hat die ACS-Mitgliedschaft noch ein paar Vorteile mehr zu bieten. Dank einer Kooperation mit der Migrol AG, können ACS-Mitglieder völlig kostenlos eine «Migrol Private Card» anfordern. Damit wird es möglich, von folgenden Vorzugskonditionen beim Tanken und Waschen zu profitieren: • Grundrabatt von 3 Rappen pro Liter Treibstoff (ganze Schweiz und Liechtenstein). • Zwei Cumulus-Punkte je zwei Liter Treibstoff. • 8 Prozent Car-Wash-Rabatt auf den herkömmlichen Preisen.

• Ein Cumulus-Punkt pro 2 Franken Umsatz beim Einkauf im Shop, bei Car Wash oder in der Werkstatt. Aus untenstehender Liste ist ersichtlich, wo sich die MigrolTankstellen und Waschstrassen befinden. Interessiert? Auf unserer Website www.acs.ch/ch-de/partner/migrol. asp?navid=7 finden Sie das Antragsformular für die «Migrol Private Card». Diese Formulare sind auch auf unserer Geschäftsstelle erhältlich, wo wir Ihnen auch gerne ergänzende Auskünfte erteilen.

BASEL-LAND 4123 Allschwil Migrol Service; Binningerstrasse 91 4127 Birsfelden Migrol Service, Rheinfelderstrasse 10 4225 Brislach Migrol Tankstelle; Breitenbachstrasse 52 4107 Ettingen Migrol Tankstelle; Brühlmattweg 1 4414 Füllinsdorf Migrol Service; Rheinstrasse 46 4203 Grellingen Migrol Tankstelle; Baselstrasse 67 4434 Hölstein Migrol Tankstelle; Hauptstrasse 15 4133 Pratteln Migrol Service; Krummeneichstrasse 39 4153 Reinach Migrol Auto Service; Kägenstrasse 1 4244 Röschenz Migrol Tankstelle; Unterdorfstrasse 5 4222 Zwingen Migrol Service; Reckholderstrasse 2 BASEL-STADT 4016 Basel Migrol Service; Autobahntankstelle Basel-Weil 4052 Basel Migrol Tankstelle; Zürcherstrasse 35 4053 Basel Migrol Tankstelle; Margarethenstrasse 59 4055 Basel Migrol Tankstelle; Wasgenring 57 4057 Basel Migrol Service; Hochbergerstrasse 106 4058 Basel Migrol Service; Riehenstrasse 52

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Hier Tanken und Waschen mit Migrol

Waschanlage

Die Automobilindustrie nimmt Anlauf für den wohl grössten Technologiesprung ihrer Geschichte. Innovationen wie die Weiterentwicklung CO2-freier Antriebsformen oder die Einführung selbst fahrender Autos werden sowohl unser Bild vom Strassenverkehr als auch unser Mobilitätsverhalten einschneidend und nachhaltig verändern. CO2-freie, energieärmere und folglich auch leisere Antriebsarten verbessern die Umweltbilanz des Strassenverkehrs dermassen, dass er nicht nur wissenschaftlich messbar, sondern auch in den Köpfen der Menschen das Stigma der «Dreckschleuder» verlieren wird. Dank der verbesserten Technik und dem Durchbruch von Sharing Economy-Lösungen beim Betrieb von selbst fahrenden Autos wird sich der Strassenverkehr entscheidend verbilligen. Der Schienenverkehr dürfte nur noch über längere Distanzen zwischen den grossen Zentren halbwegs wettbewerbsfähig bleiben – für alle anderen Fahrten wird man auf die Strasse ausweichen. Während der Staat die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellt, wird der Strassenverkehr selbst von einer rein privatwirtschaftlich organisierten Mischung aus individueller und kollaborativer

Neu können ACS-Mitglieder an allen Migrol-Stationen zu sehr vorteilFoto: zVg haften Konditionen Tanken und Waschen.

Tankstelle

Patrick Erny, Grossratskandidat FDP-Grossbasel Ost, Projektleiter Politik Gewerbeverband BS

Mobilität geprägt sein. Es wird weiterhin Privatbesitz geben, denn wer unternimmt nicht schon gerne aus Lust am Fahren eine Spritztour am Wochenende? Der Grossteil des gesellschaftlichen Mobilitätsbedürfnisses wie beispielsweise die tägliche Fahrt zur Arbeit wird jedoch kollaborativ, sprich durch Carsharing oder Peer-to-PeerLösungen gedeckt – eine Riesenchance für neue Märkte. Die Industrie schreitet mit grossen Schritten diesem Zukunftsbild entgegen. Die Verkehrspolitik hingegen verharrt in den Gedankengängen des 20. Jahrhunderts. Nach wie vor werden die Verkehrsträger ideologisch aufgeheizt gegeneinander ausgespielt – sowohl auf eidgenössischer als auch auf regionaler Ebene und besonders stark im Kanton Basel-Stadt. Anstatt die für die beschriebene Entwicklung notwendigen Kapazitäten sicherzustellen, verliert sich die Politik in der Schaffung immer neuer Verkehrsschikanen. Dabei bräuchte es schon heute beträchtliche Investitionen ins Strassenverkehrsnetz. Das Bedürfnis nach Mobilität wird weiter zunehmen, sowohl durch das Bevölkerungswachstum als auch durch den technologischen Fortschritt. Projekte wie der Bau des Rheintunnels oder die Planung der Westumfahrung müssen folglich rasch vorangetrieben werden, damit das untergeordnete Strassennetz vom Durchgangsverkehr befreit wird und besser dem Zielverkehr dienen kann. All dies wird nur passieren, wenn wir über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Machen wir uns darum bereit für die anstehende Revolution in der Automobilindustrie und bringen wir die gemeinsame regionale Planung und den Ausbau des Strassennetzes voran – frei von Ideologie und kantonalen Befindlichkeiten.


Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Classic

ACS Classic «Quickie» vom 11. Juni 2016

Einfach spannend, kurz und gut «Tricky», auf deutsch «knifflig», und spannend bis zuletzt war der jüngste «Quickie». Dieser gelungene ACS-Classic-Anlass war perfekt organisiert und durchgeführt von Lorenz Imhof, Urs Müller und deren tollem Helferteam. Der Start für die dreissig teilnehmenden Fahrzeuge ging gleich in eine doppelte Schlauchprüfung über mit Wertung auf die Zehntelsekunde, unmittelbar gefolgt von einer raffinierten technischen Frage: Wie hoch ist der Reifendruck vorne links am Teilnehmerfahrzeug? Während einige total daneben schätzten, kannte Daria Müller den Reifendruck an ihrem Triumph Dolomite Sprint auf das Hundertstel Bar präzise. Sie ist es sich gewohnt, den Reifendruck ihres Pferdeanhängers vor jeder Fahrt zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Fazit: Aktive ACS-Classic-Mitglieder benötigen keine modernen Reifendruckkontrollsysteme, spätestens ab jetzt sind sie sich der Wichtigkeit eines den Verhältnissen angepassten Reifendrucks bewusst. Durchs schöne Baselbiet Der anschliessende Hauptteil der Veranstaltung führte mehrheitlich trocken in einer Zeitlimite

Die glücklichen Gewinner des Frühlings-«Quickie» (von links nach rechts): Alex, Alice, Max und Joanna Geigy mit ihrem Mini 1000 aus dem Jahre 1975. Foto: Sissi

von 240 Minuten durch die prächtige Schwarzbuben- und Baselbieter Landschaft nach Karte auf genau vorgegebener Strecke. Immer den richtigen Weg zu finden war nicht leicht und es galt sechzehn mitgegebene Bilder in der Landschaft und am Streckenrand zu erkennen und genau zu lokalisieren. Zudem sollten insgesamt fünf nummerierte «Zangenbretter» entdeckt werden, welche

auf dem Bordblatt im Sinne einer unbemannten Durchfahrtskontrolle zu knipsen waren. Einen verdienten Kaffeehalt mit feinen Brötchen gab es im Restaurant Neuhüsli am Fusse des Passwangs. Der ausgerechnet in diesem Moment niederprasselnde Wolkenbruch ertrugen alle mit unterdessen gewohnter Fassung und Humor. Wer zu lange Pause machte, büsste dies am Schluss mit 500 Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung oder musste die verlorene Zeit auf der Strecke aufholen, was das Risiko mit sich brachte, aus Flüchtigkeit eines der Bilder oder eine Zange zu verpassen. Zwei Bilder zeigten verschiedene Christuskreuze am Wegrand. Während die Strecke an einem dieser Kreuze gleich zweimal vorbeiführte, war das andere Bild wohl das allerletzte Kreuz ausgangs Hofstetten. Und dann war da noch das Bild vom mit Efeu überwachsenen, unrenovierten Bauernhaus. Wer hätte noch ge-

glaubt, dieses Haus im Dorfkern von Reinach kurz vor dem Ziel zu entdecken? Start und Ziel waren in Münchenstein bei der Alfred Imhof AG, Spezialist für Antriebstechnik, wo es zum Abschluss ein feines Mittagessen mit Salaten, Grillspezialitäten und Dessert gab. Herzlichen Dank! Dass das Team des Schreibers siegreich sein konnte, ist nicht zuletzt vier aufmerksamen Kinderaugen auf der Rückbank des Minis zu verdanken. Mit dem wunderschönen Aston Martin DB6 errangen Vater und Sohn Kreyden den 2. Rang. Wegen einer Fehleinschätzung des Reifendrucks an ihrem klassischen Peugeot 203 erreichte das sonst brillante Team Gautschi/ Lüscher lediglich den 3. Rang. Es ist schön, dass sich die Oldtimerszene im Raum Basel einer umfassenden Begeisterung und Akzeptanz bei allen Generationen erfreuen darf. Joanna und Alex Geigy, Therwil

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News

Die Basler mögen's Grau Wie auch im restlichen Europa dominieren auf Schweizer Strassen nach wie vor eher die tristen Farben. So auch im Kanton Basel-Stadt. Gemäss dem kantonalen Amt für Statistik waren von den Ende 2015 total 48'963 registrierten privaten Personenwagen über 17'900 in Grautönen gefärbt. Damit ist Grau (einschliesslich Hell- und Dunkelgrau sowie Métallisé) die dominierende Farbe unter den Autos mit baselstädtischem Kennzeichen. Auf dem zweiten Rang folgt Schwarz mit gut 10'300 Fahrzeugen vor Blau (7'100), Weiss (4'800), Rot (3'900) und Grün (2'200). Nach gut 700 braunen sowie etwas über 600 beigen Automobilen bilden die gelben mit gut 400 und die violetten Personenwagen mit 200 den Abschluss der kantonalen Top 10 nach Farbe.

Staustunden und -kosten nehmen ungebremst zu! Einen Tag nach der Milchkuh-Abstimmung hat das ASTRA die jüngsten Staustundenzahlen veröffentlicht: 2015 wurden auf den Nationalstrassen 26,484 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Das sind 4,2 Prozent mehr als 2014. Die Zahl der Staustunden nahm um 6 Prozent auf 22'828 Stunden zu. Dies insbesondere wegen Verkehrsüberlastungen. Im Vorjahr betrug der Anstieg 5 Prozent. An Bedeutung verloren haben hingegen Unfälle und Baustellen als Stauursache. Die Nationalstrassen nehmen etwas mehr als 40 Prozent des Schweizer

Verkehrs auf. Dies, obwohl sie nur rund 2,5 Prozent des gesamten Schweizer Strassennetzes ausmachen. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und das Bundesamt für

(1995: 1,1 Milliarden Franken). Davon machen die staubedingten Zeitkosten rund siebzig Prozent aus, die staubedingten Energie-, Umwelt- und Unfallkosten zusammen die restlichen dreissig Prozent.

Strassen (ASTRA) haben die von Staus verursachten Kosten in der Schweiz neu berechnen lassen. Diese setzen sich aus Zeit-, Energie-, Umwelt- und Unfallkosten zusammen. Die gesamten Staukosten, beziehungsweise die volkswirtschaftlichen Kosten von Staus, betrugen 2010 rund 1,6 Milliarden Franken

Die neuen Berechnungen haben ausserdem ergeben, dass die Kosten für die im Stau verbrachten Zeiten zwischen 2010 und 2014 von 1,1 auf 1,25 Milliarden Franken pro Jahr stiegen. Die vom Schwerverkehr verursachten Stauzeitkosten wurden für 2010 auf 378 Millionen Franken beziffert und stiegen bis 2014 auf 421 Millionen Franken an.

Aus Tradition offen für Neues

Bestehende Werte pflegen. Und gemeinsam neue Wege beschreiten. Mit dieser Haltung gehen wir in die Zukunft. Für Sie, für unsere Stadt und für die Region.

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Service

Dienstleistungen des ACS beider Basel:

Nur für Mitglieder: Juristische Erstberatung Schnell, kompetent und kostenlos können sich ACS-Mitglieder bei einem unserer Club-Juristen einen ersten Überblick über die Rechtslage verschaffen. Der ACS beider Basel stellt seine Berater und das Prozedere vor. Wenn Sie einen sachkundigen Rat für ein rechtliches Problem rund um's Thema Auto, Strassenverkehr oder Reisen benötigen, steht Ihnen der ACS beider Basel mit einer kostenlosen Erstberatung durch einen Vertrauens-Anwalt zur Verfügung. So gehen Sie vor Um von dieser exklusiven ACSDienstleistung profitieren zu können, rufen Sie bitte immer zuerst unsere Geschäftsstelle (Telefon 061 465 40 40) an. Hier erhalten Sie Auskunft, welcher unserer Rechtskonsulenten für Ihr Anliegen die erste Wahl darstellt. Normalerweise bedarf das Gespräch mit dem Vertrauensanwalt keiner speziellen Vorbereitung, es sei denn, Sie wären bereits im Besitz von rechtsrelevanten Dokumenten (beispielsweise Strafbe-

fehl), die dem Berater sinnvollerweise vorgängig zur Kennntis gebracht werden sollten. Normalerweise dauert das Gespräch mit den ACS-Rechtskonsulenten 20 bis maximal 30 Minuten, allenfalls auch noch mit einem kurzen anschliessenden Aktenstudium. Dabei sollten Sie sich im Klaren sein, dass eine unentgeltliche Rechtsauskunft keine umfassende Beratung ersetzt. Aber sie bietet Ratsuchenden die Möglichkeit, im Rahmen eines Telefonates erste Auskünfte zu Rechtsfragen einzuholen und sich über mögliche weitere Schritte zu informieren. Je nachdem, ob Sie über eine Verkehrsrechtsschutzversicherung verfügen, was bei der ACS-«Premium»-Mitgliedschaft immer der Fall ist, kann eine Weiterbearbei-

Der ACS lässt seine Mitglieder auch bei rechtlichen Fragen nicht im Stich.

Bruno Nüssli, lic. iur., Rechtsanwalt und Notar, Partner bei Nüssli & Partner, Dornach

Melanie Schiess, MLaw, Rechtsanwältin bei Battegay Dürr Wagner AG, Basel

tung des Falles durch einen Berater der zuständigen Versicherung notwendig werden. Andernfalls steht es Ihnen selbstverständlich frei, die dannzumal allerdings kostenpflichtige Dienstleistung der ACS-Konsulenten in Anspruch zu nehmen.

stammen aus fast allen Rechtsbereichen», berichtet Rechtsanwalt und Notar Bruno Nüssli über seine langjährige Erfahrung als ACS-Rechstkonsulent. «Ich muss gestehen, hin und wieder kommt es auch vor, dass ein Problem auf juristischer Ebene nicht geklärt werden kann. Beispielsweisedann, wenn der Führerausweis aus medizinischen Gründen abgegeben werden muss».

Breites Fragen-Spektrum «Ja, die Fragen, die wir erhalten, sind schon sehr unterschiedlich,

Foto: Fotolia.com

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Motorradgruppe

Chusperlifahrt vom 11. Juni 2016

Im Clinch mit Petrus' Wetterkapriolen Die Wetterprognosen für die diesjährige Chnusperlifahrt waren alles andere als vielversprechend. Angesichts der befürchteten Wetterkapriolen hat Thomas Richard in weiser Voraussicht den Teilnehmern kurzfristig noch alternative Anfahrtsrouten zusammengestellt. Wegen der schlechten Wetteraussichten kam es, dass sich am 11. Juni nur gerade acht Unentwegte im Pantheon eingefunden haben – sehr zum Leidwesen des Restaurants, das für 24 Personen Gipfeli vorbereitet hatte. Immerhin konnten sich noch weitere zehn Biker für die Kurzvariante, beziehungsweise für die Anfahrt mit dem Auto entschliessen. Schade aber, dass sich ein Viertel der Angemeldeten von Petrus

völlig einschüchtern liess und ganz auf die Teilnahme verzichtet hat… Das Glück der Mutigen Die acht Hartgesottenen wurden für ihre Unerschrockenheit aber belohnt: Petrus‘ Fehdehandschuh stellte sich nämlich als leere Drohung heraus. Die Strassen waren zwar nass, von oben blieb es aber weitgehend trocken und so konnten die kurvenreichen Strassen und Strässchen durch den Schwarzwald dennoch genossen werden. So wenig Verkehr hat es dort wahrlich selten! Ein Genuss war auch das vom Gasthof Hirschen in Sallneck Gebotene: Spargeln für die einen und Filet für die anderen, dazu Flädlisuppe, Kratzete, Spätzle und Pommes mit reichlich Nachschlag.

Trotz düsterer Aussichten – hier von der Käbelescheuer Richtung Vogesen – gab es zwischendurch auch Aufhellungen. Foto: Thomas Richard

Auf der Heimfahrt hat Petrus dann aber doch noch zugeschlagen und seine Drohungen wahrgemacht: Zwischen Lörrrach und Weil goss es wie aus Kübeln. Al-

lerdings nur für kurze Zeit – schon beim Autobahnzoll hatte dann die Sonne wieder Erbarmen mit uns. Martin Eberle

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News

Pilotversuche für Mobility Pricing beschlossen

Erste Selbstfahr-Busse unterwegs Die Zukunft hat bereits begonnen: Obschon der Einsatz von autonomen Fahrzeugen auf öffentlichen Strassen gesetzlich noch gar nicht abschliessend geregelt ist, haben das ASTRA und das Walliser Strassenverkehrsamt grünes Licht für einen Pilotversuch gegeben. So kommen seit Ende Juni in Sitten erstmals in der Schweiz selbstfah-

Mobility Pricing hat zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen zu erreichen. Es ist ein verkehrsträgerübergreifendes Konzept, welches Strasse und Schiene umfasst. Es unterscheidet sich damit vom Road Pricing, das ausschliesslich auf den Strassenbereich zielt. Modellrechnungen zufolge wird die Verkehrsleistung auf Strasse und

rende Busse zum Einsatz. Sie verkehren zwischen dem Stadtzentrum und dem Bahnhof. Die elektrisch betriebenen Shuttels kommen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Während der Testphase, die bis Ende Oktober 2017 dauern soll, ist stets ein Sicherheitsfahrer mit an Bord, der bei Bedarf einen Not-Stopp einleiten könnte.

Mobility Pricing: Neue Wege zur Verkehrsbewältigung?

Parkplatzabbau vorerst gestoppt

Martin Eberle neu in den ACS-Vorstand gewählt An der Generalversammlung unserer Sektion vom 31. Mai 2016 ist Martin Eberle aus Hofstetten neu in den Vorstand gewählt worden. Martin Eberle ist 1957 geboren. Bis vor kurzem arbeitete er bei der Baloîse, allerdings nicht im Versicherungsbereich, sondern als Sekretär des Vergütungs-Ausschusses und Verantwortlicher für das Aktienregister. Er ist schon seit vielen Jahren Mitglied der ACS-Motorradgruppe und hat im Mai die Nachfolge von Werner Deck angetreten, des bisherigen Obmanns der äusserst aktiven ACS-Motorradgruppe. Nebst dem Motorradfahren gehören Schiessen, Skifahren und Fotografieren zu seinen Hobbies.

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Schiene bis 2030 um rund einen Viertel zunehmen. Da Ausbauten teuer sind, ist es ergänzend dazu sinnvoll zu prüfen, wie die bestehende Infrastruktur besser genutzt werden kann. Der Bundesrat hat deshalb Ende Juni beschlossen, zusammen mit interessierten Kantonen und Gemeinden die Möglichkeit von Pilotprojekten zu prüfen und die dazu nötigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären.

Wider Erwarten hat der Basler Grosse Rat an seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause den Ratschlag «Freiburgerstrasse» ans Baudepartement zurückgewiesen (wir berichteten im letzten «ACS mobil!» darüber). Eine Mehrheit konnte sich mit dem geplanten Abbau von 61 Parkplätzen nicht anfreunden. Dies obschon in

der grossrätlichen Umwelt- und Verkehrskommission (UVEK) das Geschäft noch völlig unumstritten war. In den Augen des ACS ist diese Rückweisung mehr als angebracht: Nicht nur wegen des Parkplatzabbaus, sondern auch wegen der geplanten Spurumwidmung bei der Hochbergerstrasse, die mehr schadet als nützt.

Bleiben bis auf weiteres unangetastet: Die rege genützten Parkplätze entlang der Freiburgerstrasse vor der Langen Erlen. Foto: C. Greif

Kandidaten melden! In der Oktober-Ausgabe werden wir jene ACS-Mitglieder vorstellen, die für den Basler Grossen Rat kandidieren. Wollen auch Sie dazu gehören? Bitte melden Sie uns Ihre Kandidatur bis spätestens 31. August 2016.

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BL 1 schon wieder geklaut Wie die Garage Keigel in Frenkendorf als Inhaberin des Autokennzeichens BL 1 unlängst

mitteilte, wurde das begehrte Nummernschild entwendet. Leider handle es sich nicht um das erste Mal. Offensichtlich gäbe es selbsternannte «Sammler», die dieses Kontrollschild als Trophäe ansähen. Die Garage Keigel bittet um Mithilfe. Wer weiss, wo sich das entwendete Nummernschild befindet, möge dieses zurücksenden oder zurückgeben. Für erfolgreiche Hinweise ist ein Finderlohn ausgesetzt.

Mehr Energie-, aber weniger Treibstoffverbrauch Der Endenergieverbrauch der Schweiz ist 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 838‘360 Terajoule gestiegen. Ein wichtiger Grund dafür ist die im Vergleich zum Vorjahr kühlere Witterung. Trotz dieses leichten Anstiegs wurde – nach 2014 – der zweittiefste Endenergieverbrauch in

den letzten 18 Jahren erreicht. Im Gegensatz dazu sank der Treibstoffverbrauch: Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Minus von 2,6 Prozent verzeichnet. Der Absatz von Dieselöl sank moderat um 1,4 Prozent, der Benzinverbrauch jedoch deutlich um 7,3 Prozent.

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News

Strengere Effizienzkriterien für Neuwagen ab 1.1.2017

BS: Grösste Unzufriedenheit beim motorisierten Verkehr

Vom Donnerstag, 15. September bis Sonntag, 18. September 2016, ist es wieder soweit: Die dreizehnte Ausgabe der Auto Basel öffnet in der Messe Basel ihre Tore. Mehr als 40 Marken mit über 300

Im Rahmen der gemäss Energieverordnung vorgeschriebenen jährlichen Überprüfung hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK die Energieeffizienz-Kategorien der Energieetikette für Personenwagen verschärft. Durch die Verschärfung wird sichergestellt, dass erneut nur ein Siebtel aller Neuwagenmodelle in die beste Effizienz-Kategorie A fällt. Die neuen Kategorien gelten ab 1. Januar 2017. Auf der Energieetikette muss auch der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller in der Vorperiode (1.

Neuwagen, 50 verschiedene Nutzfahrzeugen sowie Anbieter von Tuning, Zubehör und Dienstleistungen präsentieren ihre Herbstneuheiten. Der ACS beider Basel wird zusammen mit der Zurich-Generalagentur Micha Rentsch wieder mit einem Stand vertreten sein. Besuchen Sie uns an der «Auto Basel»! Der Eintritt ist frei.

Juni - 31. Mai) in Verkehr gesetzten Neuwagen ausgewiesen werden. Dieser lag bisher bei 139 Gramm CO2 pro Kilometer. Durch verbesserte Motoren sinken Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen von Neuwagen jedoch stetig ab, so dass der durchschnittliche CO2-Ausstoss für die Neuwagen-Modelle in der Schweiz neu bei 134 g/km liegt.

In der Schweiz ist Rechtsüberholen strengstens verboten. Laut geltendem Gesetz dürfen Autofahrer nur bei Kolonnenverkehr und auf Einspur- und Beschleunigungsstrecken andere Fahrzeuge rechts überholen. In Amerika hingegen ist das Rechts-

Im Rahmen der 5. Bevölkerungsbefragung wurden mehr als 500 in Basel wohnende Personen nach ihrer Meinung befragt. Eine Frage lautete: «Wie zufrieden sind Sie mit dem ÖV, den Verhältnissen für Velo, Fussgänger und dem motorisierten Privatverkehr?» 95,3 Prozent, der zweithöchste Wert punkto Zufriedenheit, konnte der ÖV verbuchen. 60 Prozent der Velofahrenden und 85 Prozent der zu Fuss gehenden sind mit der Situation «sehr» oder «eher zufrieden». Am wenigsten zufrieden sind mit 57 Prozent die motorisierten Verkehrsteilnehmer. Bei diesem Wert ist allerdings zu berücksichtigen, dass 43

überholen erlaubt. Der Bundesrat hat ein solches Anliegen bereits mehrfach abgelehnt, mit der Begründung, das Rechtsüberhol-Verbot diene der Verkehrssicherheit. Was meinen Sie? Soll Rechtsüberholen erlaubt werden? Bitte Mail an info@ acsbs.ch oder Poskarte an ACS, Hofackerstr. 72, 4132 Muttenz.

Prozent der Befragten angegeben haben, gar kein Auto zu besitzen. Den unter allen befragten Bereichen absolut höchsten Unzufriedenheitswert belegte mit nur 35,3 Prozent die Parkplatzsituation in der Innerstadt, die auch als eines der grössten Probleme im Kanton Basel-Stadt bezeichnet wurde.

Die 13. «Auto Basel» öffnet bald wieder ihre Tore

Sollte Rechtsüberholen in der Schweiz erlaubt sein?

ZUM 75. MAL SOMMER UND DAS ABENTEUER GEHT WEITER.

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Clubmagazin ACS beider Basel | August 2016

Reisen

ACS Reisen: Mit Vergnügen

Kultur- und Erlebnisreisen vom Allerfeinsten Der ACS bietet Reisen auf höchstem Niveau: Exklusive Hotels, kulturelle Aufführungen und Reiseziele der Superlative. Dazu Stil und Niveau! Drei neue Reise-Kataloge bieten eine Vielfalt an Inspirationen. Kulturelle Höhepunkte Mit grosser Klassik und Festtagesreisen, beispielsweise: • New York, Oktober 2016 Don Giovanni mit Rolando Villazón an der Met, Thomas Hampson in der Carnegie Hall • Baden-Baden, November 2016 Norma mit Bartoli, London Philharmonic Orchestra mit Anne-Sophie Mutter • Wien, Dezember 2016 Fanciulla del West mit Westbroek und Cura, Premiere Falstaff mit Zubin Mehta • Mallorca, über Silvester Jahreswechsel mit Kultur, Stil und viel Genuss

Die drei neuen ACS-Kataloge machen so richtig Lust auf Reisen und Erleben.

• Wien, Februar 2017 Glanzvolle Galareise zum Wiener Opernball vom 23. Februar 2017 mit einem Hauch von Hollywood. • Baden-Baden, April 2017 Ein Musikfest mit Tosca, den Berliner Philharmonikern, Simon Rattle und Zubin Mehta

Miami Im November 2016: Raus aus dem lokalen Nebel und auf zum Thanksgiving unter der Sonne Floridas. Yachting rund um Kuba Im Januar 2017: Nostalgie pur unter der herrlich warmen karibi-

Fotos: zVg

schen Sonne mit einer exklusiven Yachting-Tour auf der Variety Voyager. Buchung und Auskünfte Weitere Infos und Auskünfte: ACS beider Basel, Sybille HallerHueber, sybille.haller@acsbs.ch, Telefon 061 465 40 30.

Exklusives Sport-Highlight für ACS-Mitglieder:

Zu einem Heimspiel des FC Bayern München ACS-Reisen bietet eine beschränkte Anzahl Plätze für ein Heimspiel in der Allianz Arena in München an.

Für das bevorstehende Fussballspiel des FC Bayern München gegen den FC 1899 Hoffenheim konnte ACS-Reisen einige wenige

der sehr begehrten Eintrittstickets ergattern. Der Match wird im Zeitraum vom 4. bis zum 6 November stattfinden.

ACS-Reisen bietet seinen Mitgliedern ein äusserst attraktives Arrangement inklusive eine Übernachtung in München und Frühstück sowie Eintrittskarte ab CHF 215.– pro Person an. Hin- und Rückflug mit Lufthansa sind ab CHF 250.– pro Person erhältlich. Es hat solange es hat…! Gerne unterbreiten wir auch ein Angebot für eine Verlängerungsnacht oder für andere Spiele des FC Bayern München.

Die Allianz-Arena in München; Inbegriff für Fussball-Erlebnisse auf höchstem Niveau. Foto: Wallpapersok

Buchung und Auskünfte Weitere Infos und Auskünfte: ACS beider Basel, Sybille HallerHueber, sybille.haller@acsbs.ch, Telefon 061 465 40 30.

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«Fun to go!»-Events Unterwegs sein und Spass haben für die mobile Generation

AB CHF 199.– Sonntag, 4. September 2016

Formel 1 Grand Prix von Italien Veranstaltungsort: Monza, die schnellste Rennstrecke im Formel-1-Zirkus Anreise: 04.00 Uhr 04.30 Uhr 04.45 Uhr 05.35 Uhr 05.55 Uhr

Carfahrt ab Basel oder Bern Zürich Flughafen ab Egerkingen ab Luzern-Neuenkirch ab Buochs

Programm: 09.30 Uhr ganzer Tag

provisorische Ankunft Monza zur freien Verfügung

Rückreise: 16.30 Uhr

Rückfahrt in die Schweiz und Weiterfahrt zur Abreisedestination

www.acsbs.ch/fun-to-go

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Inbegriffene Leistungen:

• Carfahrt sowie kleine Verpflegung während der Hinreise • Ticket für Stehplatz (mit UpgradeMöglichkeit auf Tribünenplatz) • ACS-Reisebegleitung

Preis pro Person:

Nichtmitglieder: CHF 269.– ACS-Mitglieder: CHF 229.– ACS-Jugend-Mitglieder: CHF 199.–

Option:

Tribünen-Upgrade: Auf Anfrage!

Auskünfte und Anmeldung:

Sybille Haller-Hueber ACS beider Basel Hofackerstrasse 72 4132 Muttenz sybille.haller@acsbs.ch


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