Ö3-GEISTERFAHRERSTATISTIK 2010
Im Jahr 2010 hat die Ö3-Verkehrsredaktion 402 Mal vor Geisterfahrern gewarnt. Das sind um 12 Meldungen mehr als im Jahr 2009. Der Zuwachs beträgt 3,1 Prozent. Der leichte Anstieg ist auf die Entwicklung im zweiten Halbjahr 2010 zurückzuführen. Lag die Zahl der Falschfahrer zur Jahresmitte noch knapp drei Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, waren im zweiten Halbjahr 2010 um 8 Prozent mehr Geisterfahrer unterwegs als in der zweiten Jahreshälfte 2009. Die Gesamtzahl bleibt - verglichen mit den Werten aus den Jahren 1999 bis 2008 auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die bisherige Jahreshöchstzahl mit 550 Meldungen wurde 2004 verzeichnet. Die meisten Geisterfahrer 2010 wurden im 3. Quartal gezählt, die stärksten Monate waren der Juni und der Juli mit jeweils 43 Meldungen. Der April - im Jahr 2009 noch der stärkste Monat - war 2010 mit 21 Meldungen der schwächste Monat des Jahres. 2010 starb bei Geisterfahrerunfällen eine Person, um eine weniger als 2009. Das Bundesländerranking wird seit 2008 von Niederösterreich angeführt. Die Zahl der Geisterfahrer in Niederösterreich hat sich fast um ein Drittel erhöht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich in Niederösterreich im Jänner 2010 das Autobahn- und Schnellstraßennetz durch die Freigabe der A5 und der S1 im Norden Wiens vergrößert hat. Hinter Niederösterreich folgt laut Hitradio Ö3 erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen Oberösterreich auf Rang 2, die Steiermark belegt Rang 3. Am Ende der Reihung liegt das Burgenland. Die Südautobahn (A2) bleibt die