TheMa März/April 2017

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MUSIKTHEATER

»Hurra, hurra, man lebt ja nur einmal …« Otto Pichler inszeniert »Die Csárdásfürstin« im Magdeburger Opernhaus. Die Produktion feiert am 11. März Premiere.

PREMIERE

Die Csárdásfürstin Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán Libretto von Leo Stein und Bela Jénbach Koproduktion mit dem Theater Augsburg Musikalische Leitung Ewa Strusińska Regie/Choreografie Otto Pichler Bühne Jan Freese Kostüme Falk Bauer Dramaturgie Johanna Mangold, Eva Bunzel Choreinstudierung Martin Wagner Mit Judith Kuhn/Raffaela Lintl, Johannes Wollrab, Irma Mihelič, Thorsten Büttner, Markus Liske, Peter Wittig, Ks. Undine Dreißig Opernchor des Theaters Magdeburg Ballett Magdeburg Magdeburgische Philharmonie Premiere Sa. 11. 3. 2017, 19.30 Uhr Opernhaus/Bühne Vorstellungen Sa. 25. 3./So. 2. 4./So. 30. 4. Sa. 13. 5./So. 21. 5./Sa. 3. 6. 2017

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Szenenbild »Die Csárdásfürstin«

Emmerich Kálmán komponierte »Die Csárdásfürstin« am Vorabend des Ersten Weltkrieges – in einer Zeit, in der die Donaumonarchie mitsamt ihrem Gesellschaftssystem auf den Abgrund zu taumelte. Die Operette traf das Lebensgefühl ihrer Entstehungszeit und spiegelte vor allem mit Zeilen wie »Hurra, hurra, man lebt ja nur einmal« und »Mag die ganze Welt versinken: hab’ ich dich« die Weltuntergangsstimmung der Wiener Moderne. Mit ihren mitreißenden Melodien wird »Die Csárdásfürstin« so zu einem letzten »Tanz auf dem Vulkan« und zu einem Abgesang auf eine ganze Epoche voll melancholischer Schönheit. Noch in Kriegszeiten erlebte das Werk über 500 Aufführungen. Geradezu als Milieustudie bringt Kálmán die Begegnung zweier Schichten auf die Bühne: die Bohemiens des Burlesque-Theaters und der vom Niedergang

gezeichnete späthabsburgische Adel, der versucht, am alten Lebensstil festzuhalten. Edwin, Spross einer adligen Familie, möchte die Varietésängerin Sylva Varescu heiraten, aber seine Eltern sind gegen die nicht standesgemäße Verbindung. Das Fürstenpaar von und zu Lippert-Weylersheim besteht darauf, dass Edwin seine Cousine, die Komtesse Stasi, ehelicht. Edwin muss sich zwischen dem angepassten Leben, das vor allem sein Vater von ihm erwartet, und seiner Liebe zu Sylva und ihrer bunten Welt entscheiden. Doch auch die selbstbewusste Sylva hat ein Geheimnis. Otto Pichler, bisher vor allem als Choreograf bekannt, inszeniert »Die Csárdásfürstin« in dieser Koproduktion mit dem Theater Augsburg als zeitlose Vater-SohnBeziehung, die nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

Tanzen kann man nicht nur Csárdás … Die Operette »Die Csárdásfürstin« macht Lust auf noch mehr Tanz: Am Himmelfahrts-Wochenende (25. bis 28. Mai) findet das diesjährige Tanzfest des Balletts Magdeburg statt. Ein Höhepunkt ist seit Jahren der Kurzchoreografie-Wettbewerb für alle tanzbegeisterten Laien in Magdeburg und Umgebung. Ob als Gruppe einer Tanzschule, als Seniorentanzgruppe, Tanz-AG einer Schule, Tangoformation, als internationales Ensemble oder auch als kreative Einzelperson – alle können sich mit

einer selbst entwickelten, kurzen Choreografie bewerben, um am 27. Mai, 15.00 Uhr im Schauspielhaus dabei zu sein! Im Zentrum soll die Begegnung der Magdeburger Tanzszene stehen, aber natürlich wird es auch Preise geben für die interessanteste Choreografie, gestaffelt in zwei Altersgruppen. Bitte bewerben Sie sich bis zum 21. April bei martina.soltschik@theater-magdeburg.de.


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