MACHmit 01/2017

MIT 2017

MACH Vereinszeitschrift der Turngemeinde M체nster e.V.

Eine Sparte stellt sich vor:

GYMNASTIK UND TANZ IN DER TG TG M체nster: Vorstand best채tigt Sportmedizin: Tipps bei R체ckenschmerzen

INHALT

I N H A LT

Grußwort ...................................................................... Seite

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Aus dem Vorstand Neuer Vorstand gewählt ............................................. Seite 6 Interview mit Stadträtin Cornelia Wilkens..................... Seite 10 Aus dem Vereinsleben Deligiertenversammlungen 2016 ................................. Seite Kleiner Abriss der TG-Geschichte.................................. Seite Neujahrsempfang 2017............................................... Seite Westfälischer Fechterbund setzt auf Münster ............... Seite Sommerfest der TG ..................................................... Seite Internationales Deutsches Turnfest ............................... Seite Ehrenamtler gesucht ................................................... Seite Gruppenhelfer-Lehrgang 2017 .................................... Seite Bewegte Kids .............................................................. Seite „Show des Sports 2016“ ............................................. Seite Die Turngemeinde im Internet...................................... Seite Sporteln am Wochenende ........................................... Seite Ehrungen .................................................................... Seite

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Eine Sparte stellt sich vor: Gymnastik und Tanz in der TG .................................... Seite 40 Tipps vom Sportmediziner .............................................. Seite 50 Aus den Sparten ............................................................ Seite 54 Kontakt und Impressum ................................................ Seite 90

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GRUßWORT

Danke für die Treue zur TG Münster Die TG Münster hat sich im abgelaufenen Jahr erneut behauptet und bewährt.

Und wenn wir von Erfolgen sprechen, so ist das ein gemeinsamer Erfolg.

Maßgebend dafür waren die sportlichen Leistungen der ca. 2300 Mitglieder, die das reichhaltige Sportangebot in den Sparten Turnen, Trampolin, Leichtathletik, Gymnastik und Tanz, Fitness und Gesundheit, Jedermannsport, Koronarsport, Fechten, Badminton, Judo, Tennis, Tischtennis, Skaterhockey, Schwimmen, Paddeln, Taekwondo, Aikido und Volleyball in Anspruch genommen haben.

laufenen Jahr in vielfältiger Weise intensiv beschäftigt. Der TG geht es nach wie vor darum, den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft zu fördern. Die gemeinsame Arbeit mit den Sozialarbeitern der Stadt, den vielfältigen Organisationen, mit denen wir zu tun haben, ist ermutigend und eine beglückende Erfahrung in meinem Amt. Die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagement ist es, die beeindruckend ist. Die TG weiß, dass wir auf diesem Feld einen langen Atem brauchen und wir wissen, dass uns dabei auch neue Ideen nützlich sind. So werden wir auch weiterhin Wege des Miteinander beschreiten, um vor allem die Integration der Menschen in den Sport in Münster 2017 zu fördern. Wir sind davon überzeugt, dass sich aus der Integration auch grosse Chancen für den Sport im Verein ergeben: für das Vereinsleben, für Wettkampf- und Breitensport. Damit wird auch gleichzeitig der Einstieg in unser Gesellschaftssystem erleichtert.

Die TG als Innenstadtverein wird sich auch weiterhin um die sportliche Integration der Flüchtlingskinder und Erwachsenen in der Unterkunft Finanzamt an der Münzstrasse und der Sonnenstrasse kümmern. Die Sparten wurden aufgefordert, hier ihren besonderen Beitrag zu leisten.

Wir freuen uns darüber, dass Sie auch weiterhin der TG die Treue halten und sich in den Kursen wohlfühlen, denn auch Sie persönlich tragen zum guten Funktionieren unseres Vereinslebens bei. Sport ist nach wie vor eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die Sie ja intensiv in der TG nutzen, Identitätsfindung und Selbstwertgefühl für Jung und Alt. Die Kinderwelt, die sich täglich in der TG-Halle in der Lotharingerstrasse mit den Eltern trifft, ist eine Bewegungswelt, weil Bewegung für die körperliche, motorische, psychische und soziale Entwicklung unserer Kinder unaustauschbar ist. Auch bei den Gymnastikangeboten für Jung und Alt geht es um ein vielfältiges Bewegen und Übungen zur Förderung der Beweglichkeit, zum Haltungsaufbau und zur Bewegungssicherheit. Sport ist also im weitesten Sinne pro Gesundheit, ein Pluspunkt für jedes Mitglied. Die TG wird auch im Jahr 2017 attraktive Sportangebote anbieten.

In der vorliegenden Ausgabe der „MACHmit“ finden Sie wiederum spannende Artikel über sportliche Aktivitäten in den 17 Sparten der TG, Über die Sparte Gymnastik und Tanz wird zudem ausführlich berichtet.

Wir wünschen allen Mitgliedern – ob klein oder groß – ein gutes Jahr 2017 und eine spannende Lektüre.

Das Schicksal von geflüchteten Menschen hat unsere Stadtgesellschaft auch im abge-

Dr. Hans-Georg Geißdörfer Stv. Vors. TG Münster

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GRUßWORT

MACHmit ist nicht nur der Titel unserer Vereinszeitschrift, sondern auch eine Ermunterung zur aktiven Vereinsarbeit.

Schicken sie uns doch einfach eine Mail, wenn ein bestimmtes Thema Sie besonders

interessiert. Möchten Sie sich ehrenamtlich engagieren, sprechen Sie uns gern an. Sind sie Unternehmer, nutzen Sie unsere Vereinszeitschrift für eine Werbeanzeige.

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AU S D E M V O R S TA N D

Neuer Vorstand gewählt Turnusmäßig wird laut Satzung der Vorstand alle zwei Jahre von der Delegiertenversammlung neu gewählt. Am 14. Dezember 2016 stand daher unter anderem die Neuwahl des Vorstandes an. Außer Maren Kaling und Kirsten Grotefeld waren die übrigen Mitglieder des alten Vorstandes bereit erneut zu kandidieren. Zusätzlich kandidierte Marco Bez als Finanzwart, eine Position die jahrelang nicht besetzt war und nur kommissarisch im Vorstand betreut wurde. Aufgrund der weitgehenden personellen Kontinuität und der Wahl eines Finanzwartes dürften die Voraussetzungen für eine weitere positive Vereinsentwicklung in den kommenden Jahren gegeben sein. Wenn an dieser Stelle doch einige kritischen Anmerkungen gemacht werden sollen, so ist es die Tatsache, dass es trotz verschiedener Versuche nicht gelungen ist, zusätzliche jüngere Mitglieder für die Vor-

standsarbeit zu gewinnen. Von daher wäre es sehr zu begrüßen, wenn im Laufe des Jahres sich Kandidatinnen oder Kandidaten für die beiden vakanten Beisitzerpositionen fänden. Eine Nachwahl auf der nächsten Delegiertenversammlung wäre möglich.

Jürgen Siekmann | Vorsitzender

re hinweg verfolgt. Dieses geschah in besonderer Weise in den 10 Jahren, in denen ich Vorsitzender des Sportausschusses war. Als Gast habe ich in dieser Zeit die TG auf den jährlichen Stiftungsfesten mit sportlichen Vorführungen im Kongresssaal der Halle Münsterland kennengelernt. Nicht zu vergessen, auch das jährliche Eisbeinessen der Altherren zu Beginn eines Jahres. Der zweite Berührungspunkt zur TG war beruflich bedingt. Schließlich wurde die Turnhalle am Breul auch von dem heutigen Adolph-Kolping-Berufskolleg mitbenutzt, in dem ich über viele Jahre bis zu meiner Pensionierung stellvertretener Schulleiter war. Diese Kontakte wurden natürlich in der Phase der Planung und des Baus einer neuen Sporthalle noch wesentlich intensiver.

Im Verhältnis zu vielen Mitgliedern, die alljährlich für ihre langjährige Zugehörigkeit zur TG geehrt werden, bin ich mit meinem Vereinseintritt im Jahre 2007 noch ein relativ junges Mitglied.

Meine Beziehungen zur TG sind jedoch wesentlich älter.

Als Mitglied des Sportausschusses der Stadt Münster, dem ich seit 1975 ca, 30 Jahre angehört habe, habe ich die Entwicklung der TG aus kommunalpolitischer Sicht über viele Jah6

Zum Schluss möchte ich noch beiden ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit herzlich danken: Kirsten Grotefeld, Vorsitzende der Vereinsjugend, die neben ihrem Studium und den Aktivitäten im Vorstand sich insbesondere der Arbeit in der Trampolinsparte gewidmet hat, und Maren Kaling, die sich bei der Beurteilung und Gestaltung der internen Verwaltungsabläufe, aber auch bei der Organisation von Veranstaltungen wie Neujahrsempfang, Sommerfest und Tag des Übungsleiter in besonderem Maße eingebracht hat.

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Von daher habe ich auch nicht lange gezögert, als ich im Jahr 2006 meiner Pensionierung gefragt wurde, ob ich nicht als Beiratsmitglied die TG unterstützen wollte.

Wenn ich bei den letzten Vorstandswahlen erneut zum Vorsitzender kandidiert habe, so ist es das Gefühl, dass, nachdem entscheidenden Weichen gestellt worden sind, eine von vielen getragenen Stimmung besteht, den Verein voranzubringen. Oder um es auf einen einfachen Nenner zu bringen, mir macht es Freude zusammen mit einem Kreis von Gleichgesinnten Dinge zu gestalten. und zu entwickeln.

Dr. Hans- Georg Geißdörfer | stellv. Vorsitzender Über die erneute Wahl zum stv. Vorsitzenden der TG habe ich mich sehr gefreut und diese Wahl mit Freude entgegengenommen.

Es ist nach wie vor ein berauschendes Gefühl, wenn ich nachmittags in die TG- Halle komme und die Kinderwelt bestaune, die von ihren Eltern begleitet mit den Übungsleitern die ersten motorischen Übungen absolvieren und freudig gestimmt den Trainingsbeginn kaum abwarten können. Wenn es der TG auch 2017 gelingt, dass unsere Mitglieder Sportangebote vorfinden, von denen sie sagen: “ Da gehe ich gerne hin”, dann ist unser Verein gut aufgestellt. Gezielte Aktionen des Vorstandes sind nötig, um die Zukunft in den Griff zu bekommen.

Zu meinen Aufgaben gehört die Stellvertretung für unseren Vorsitzenden Jürgen Siekmann, den ich dann in seiner Abwesenheit bei wichtigen Terminen vertrete. Wir beide pflegen seit Jahren ein gutes Miteinander, das dem Verein nur gut tut. Darüber hinaus bin ich zuständig für die Unterstützung der Sparten in organisatorischen Fragen, für die Kontrolle der Einhaltung der Satzung und der anderen Regelwerke, die die Delegiertenversammlung beschlossen hat, also in erster Linie die Finanz- und die Verwaltungsordnung.

Die gute und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und den Sparten in den letztenJahren hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Kommunikation erheblich verbessert wurde . Das sollte auch in Zukunft so weitergehen, daran arbeiten wir.

Ich gehe mit einer gehörigen Portion Selbstbewußtsein in die nächsten Jahre, wohlwissend, dass die bisher erzielten Erfolge nicht ohne weiteres in die Zukunft übertragen werden können. Ich bin ausgesprochen zuversichtlich, dass der Vorstand den Kurs der TG mit klarem Blick und kühlem Verstand gestalten wird.

Das Vertrauen unserer Vereinsmitglieder in unsere gemeinsame Arbeit ist die Basis von allem, gerade heute in dieser zunehmend von Unsicherheit geprägten Welt.

Dr. Gabriele Bixel | Stellv. Vorsitzende Ich freue mich sehr über die Wiederwahl und über das Vertrauen der Delegierten, die mich gewählt haben. Seit 3 Jahren leite ich ehren7

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amtlich die von mir und meinem Partner David Ross (4. Dan, Shidoin) neu gegründetet Aikidogruppe in der TG. Ich trainiere seit 1997 Aikido und bin zum 3. Dan, Fukushidoin graduiert. Vor 2 Jahren entschloss ich mich, den Vorstand der TG aktiv zu unterstützen und wurde erstmals als stellvertretende Vorsitzende in den Vorstand gewählt. Rückblickend ist die Tätigkeit im Vorstand vielseitig, spannend und ermöglicht es mir, in vielfältigen persönlichen Gesprächen und Kontakten per Email die Entwicklung des Vereins und der einzelnen Sparten zu verfolgen. Ich habe mich der vereinsinternen Kommunikation angenommen und habe ein offenes Ohr für die Anliegen der einzelnen Sparten. Momentan koordiniere ich die MACHmit 2017-1, eine tolle Gelegenheit ein aktuelles Update von den Erfolgen und Entwicklungen der einzelnen Sparten zu erhalten. Ich freue mich, die Fortschritte der TG durch meine Tätigkeit im Vorstand für weitere zwei Jahre zu unterstützen.

Marco Bez | Finanzwart In den 80 er Jahren habe ich über eine Schul-AG das Sportfechten kennengelernt, 1986 bin ich zur TG gestoßen und zu Januar 1987 Mitglied geworden. Durch den lang jährigen Abteilungsleiter und Herz der Fechtergilde in der TG Münster Herbert Wolf wurde ich seit 1990 ermutigt, mich 8

aktiv in der Abteilung einzubringen. Somit wurde ich dann sieben Jahre Sportwart, dann zwei Jahre Pressewart, anschließend noch drei Jahre Kassenwart. 1991 wurde ich zum stellv.

Abteilungsleiter ernannt und fungiere seit 2001 bis heute als Abteilungsleiter/Spartenleiter. Als Übungsleiter bin ich seit 1991 aktiv.

Seit 21 Jahren bin ich Mitarbeiter bei einer Tochtergesellschaft der DZ BANK, der VR Leasing Gruppe, beschäftigt und habe daher täglich mit Zahlen und wirtschaftlichen Verhältnissen zu tun. Privat kümmere ich mich viel um meine zahlreichen Kinder, von denen auch einige Mitglied der TG sind.

Da der aktive Vorstand in den letzten Jahren die Sanierung des Vereins so vorzüglich vorangetrieben hat, möchte ich in meiner neuen Funktion als Finanzwart vor allem Jürgen Siekmann entlasten, der jahrelang die Doppelbelastung meistern musste.

Felix Richter | Sportwart Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir haben den Verein in den vergangenen zwei Jahren deutlich nach vorne gebracht. Dies beweisen nicht nur die stetig steigenden Mitgliederzahlen, sondern auch die sportlichen Erfolge (u. a. der RSG, der Trampoliner, der Fechter, der Turnerinnen und Turner) sowie vier Schulkooperationen und wiederbelebte Veranstaltungen wie der „Tag des Übungsleiters“. Jetzt heisst es aber nicht ausruhen, sondern den Verein gezielt voran zu bringen. Dazu möchte ich, zusammen mit dem Vorstand und allen Beteiligten, meinen Beitrag leisten.

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Axel Hägerbäumer | Beisitzer Vor 19 Jahren bin ich Mitglied der TG geworden und bin seitdem aktiver Tennisspieler in der Turngemeinde. In den Jahren 2005 und 2006 habe ich zusammen mit Hans-Georg Geißdörfer als Vizepräsident den Verein geführt. Die Position des Präsidenten blieb in diesen Jahren vakant. 2006 wurde die Vereinssatzung geän-

dert. Damit entfielen die Positionen eines Präsidenten oder Vizepräsidenten. Der Verein wurde von einem Gremium von 7 bis 10 Personen geleitet. Diesem Gremium habe ich ebenfalls kontinuierlich angehört. Seit 2013 arbeite ich im Vorstand als Beisitzer mit. Aufgrund meines beruflichen Backgrounds (frei praktizierender Rechtsanwalt) liegt mein besonderer Schwerpunkt im Bereich Versicherungen und sonstige rechtliche Fragen, die den Verein betreffen.

STÜWE LANGEHANEBERG BIALY Partnerschaft mbB Steuerberater Wir sind eine überregional tätige Steuerberatersozietät. Unser Dienstleistungsangebot richtet sich an mittelständische und kleine Unternehmen aller Branchen und Rechtsformen.

Die Steuerkanzlei STÜWE LANGEHANEBERG BIALY hat folgende Schwerpunkte: • Ärzte / Zahnärzte • Tierärzte • Apotheken • Sonstige Heilberufe • Handel / Handwerk • Dienstleistungsunternehmen • Landwirtschaft und verarbeitendes Gewerbe Unser Leitsatz heißt: Durch Leistung überzeugen!

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Interview mit der Stadträtin Cornelia Wilkens Seit September 2015 Leiterin des Dezernats für Soziales, Integration, Kultur und Sport

Das Interview wurde von Jürgen Siekmann geführt.

J. Siekmann: Wie beurteilen Sie aus der Sicht des Sports die Situation in der Stadt Münster?

Cornelia Wilkens: In Münster wird Sport gelebt. In mehr als 200 Sportvereinen sind über 90.000 Menschen organisiert und aktiv. Sport im Verein gehört für die Menschen zur besonderen Lebensqualität von Münster dazu.

Die Vielzahl von Vereinen führt zu einer Vielfältigkeit des Sportangebots für die Münsteraner Bevölkerung. Jürgen Siekmann, Vorsitzender der TG Münster, im Gespräch Hervorzuheben ist auch, dass die mit Stadträtin Cornelia Wilkens Sportvereine sich ihrer sozialen VerJ. Siekmann: Bestandteil der Sportpolitik antwortung bewusst sind und zur IntegratiMünsters ist die sogenannte Trias – das Zuon verschiedener Bevölkerungsgruppen in sammenwirken von Sportverwaltung, Sportstarkem Maße beitragen. Das haben die politik und dem Stadtsportbund (SSB). Wie Sportvereine nicht nur im Rahmen der beurteilen Sie die Zusammenarbeit?

Flüchtlingsbetreuung gezeigt.

Positiv ist auch zu sehen, dass neben dem Cornelia Wilkens: Grundsätzlich sehe ich Breitensport auch der Leistungssport im Fodas Zusammenwirken der drei Partner als kus ist z.B. durch die Einrichtung eines Intersehr positiv an. Die Verwaltung schätzt nats für junge Sportler und Sportlerinnen durchaus die sportliche Expertise des SSB und die Ausrichtung des Pascal Gymnasiums und seine Nähe zu den Sportvereinen. als Sportschule, wobei nach meiner Auffassung auch junge Leistungssportler und J. Siekmann: Die Verlagerung des Bäderbe-sportlerinnen verstärkt gefördert werden reichs in einen Eigenbetrieb, der von den sollten, die kein Gymnasium besuchen.

Stadtwerken gemanagt wird, führt bei manVerglichen mit vielen anderen Städten in der chen zu den Befürchtungen, dass das SportGrößenordnung Münsters kann bei allem amt als Amt aufgelöst und als Abteilung Verbesserungsbedarf die Infrastruktur an dem Schulamt zugeordnet wird.

Sportstätten als gut bezeichnet werden.

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Cornelia Wilkens: Bei dem hohen Organisationsgrad des Münsteraner Sports brauchen die Vereine einen festen Ansprechpartner. Unter dem Aspekt der Bürgernähe kommt einem Amtsleiter als Vertreter der Verwaltung eine besondere Rolle zu. Gleiches gilt ebenfalls auch für die Beibehaltung des Sportausschusses. Im Übrigen haben die Beispiele in anderen Städten, in denen das Sportamt und der Sportausschuss aufgelöst wurden, die negativen Folgen einer solchen Lösung gezeigt. Daher plädiere ich nach wie vor für ein eigenständiges Sportamt.

J. Siekmann: Im Vergleich zu vielen anderen Kommunen werden in Münster den Sportvereinen für die Nutzung kommunaler Sportstätten keine Gebühren in Rechnung gestellt.

Kann man davon ausgehen, dass dies auch bei knapper werdenden finanziellen Mitteln der Stadt der Fall sein wird?

Cornelia Wilkens: Bisher ist es gelungen, diese Gebührenfreiheit beizubehalten, was ich sehr begrüße. Eine Zusicherung dies auch in der Zukunft zu gewährleisten, wenn sich die Finanzsituation der Stadt Münster stark verschlechtert, kann ich allerdings nicht geben.

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J. Siekmann: Das Sportangebot der Turngemeinde Münster findet zum sehr großen Teil in Sporthallen statt. In letzter Zeit stößt der Verein an Kapazitätsgrenzen. So kann in einigen Sparten der zunehmenden Nachfrage wegen des Fehlens der notwendigen Räumlichkeiten nicht entsprochen werden. Welche zusätzlichen Sporthallen im erweiterten Innenstadtbereich sind vorgesehen?

Cornelia Wilkens: Zurzeit entsteht eine Zweifachhalle für die Gesamtschule Mitte Jüdefeldstr. Mit der Fertigstellung ist Anfang 2018 zu rechnen. In der Planung ist eine Zweifachhalle an der Erich Klausener Schule, Bismarckallee, wobei zur Zeit untersucht wird, ob nicht eine Dreifachhalle an der Stel-

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le errichtet werden kann. Mit der Fertigstellung ist frühestens 2020 zu rechnen.

Des Weiteren entsteht am Pascalgymnasium eine Dreifachhalle speziell für den Leistungssport. Der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen. Mit der Fertigstellung wird 2020 gerechnet. Dadurch würden freie Kapazitäten in der bereits vorhandenen Schulsporthalle entstehen.

Ungelöst ist der Bau einer Dreifachhalle zur Versorgung des Annette-Gymnasiums und des Paulinums.

J. Siekmann: Die Schwimmsparte der Turngemeinde hat zurzeit 200 Mitglieder. Planungen das Sportangebot zu erweitern scheitern an zusätzlichen Zeiten im Stadtbad

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Mitte. So wird bereits seit einiger Zeit mit längeren Wartelisten gearbeitet. Verfolgt man die kommunalpolitische Diskussion so konzentriert man sich statt einer größeren Lösung auf die Wiedererrichtung des ehemaligen Stadtbades Süd. Wann wäre mit einer Fertigstellung frühestens zu rechnen und würden bei dessen Nutzung auch die Schwimmsporttreibende Vereine berücksichtigt?

Cornelia Wilkens: Geplant ist, das Südbad in der Trägerschaft der Stadtwerke zu errichten. Der Baubeginn ist 2018 angedacht. Eine Fertigstellung könnte dann 2020 erfolgen.

Das Bad stände vorwiegend für den Schulsport und Vereinssport zur Verfügung.

J. Siekmann: Welche perspektivischen Überlegungen bestehen hinsichtlich der Weiterentwicklung des Sports in Münster?

Cornelia Wilkens: Münster ist eine wachsende Stadt. Wir müssen in den kommenden Jahren darauf achten, dass die Sportstätten in angemessenem Rahmen mitwachsen. Das gilt im Besonderen für die Stadtteile, in denen künftig deutlich mehr Menschen wohnen werden. Ebenso müssen wir unsere Sportinfrastruktur weiterentwickeln, damit sowohl klassische als auch moderne Sportarten ihren Platz in Münster finden.

J. Siekmann: Herzlichen Dank für das Gespräch

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Delegiertenversammlungen 2016 Innerhalb von nur wenigen Wochen trafen sich die Delegierten der Turngemeinde Münster zu zwei Delegiertenversammlungen. Die erstere – eine außerordentliche Delegiertenversammlung – war erforderlich, um die beabsichtigte Verschmelzung der Judoka mit der TG abzusegnen. Die TG sieht in der Verschmelzung eine Stärkung des Judosports in der TG. Von daher war es auch nicht verwunderlich, dass alle anwesenden Delegierten der beabsichtigten Verschmelzung einstimmig zugestimmt haben.

Am 14. Dezember fand dann die ordentliche Delegiertenversammlung statt. Im Mittelpunkt standen das Jahresergebnis 2015, die Haushaltspläne 2017 und die Vorstandswahlen.

In seiner Begrüßungsrede führte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Hans-Georg Geißdörfer unter anderem aus: „Die gute und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und der Geschäftsstelle hat wesentlich dazu beigetragen, dass auch die Kommunikation mit unseren 17 Sparten erheblich verbessert wurde.

Ohne das sprichwörtlich große ehrenamtliche Engagement von fast 150 offiziellen Funktionsträgern ist das sportliche Geschehen in 17 Sparten mit fast 180 Übungsleitern, den Spartenvorständen und Wettkampfhelfern in der TG nicht zu schaffen“. Hans-Georg Geißdörfer appellierte daher an die Delegierten weiterhin dabei mitzuwirken, dass das ehrenamtliche Engagement im Verein auf noch breitere Basis zu stellen.

Im Anschluss daran gab der Vorsitzende der TG Jürgen Siekmann einen kurzen Rechenschaftsbericht: Er erwähnte dabei die Rolle der TG als Ausrichter von Wettkämpfen und größeren Veranstaltungen. Sein Fazit: die TG 14

habe 2016 eindeutig ihre Organisationsstärke unter Beweis gestellt. Die Hauptlast lag dabei bei den einzelnen Sparten, doch wurden diese von der Geschäftsstelle und der Vereinsführung voll unterstützt.

In diesem Zusammenhang dankt der Vorsitzende allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle für ihre engagierte Arbeit im zurückliegenden Jahr.

Er hob dabei ihre ausgesprochen mitgliederorientierte Arbeitsweise hervor. Als sehr positiv bewertete Jürgen Siekmann die vertrauensvolle und zunehmende engere Zusammenarbeit zwischen den Spartenleitungen und dem Vereinsvorstand. Zur Frage der inhaltlichen Ausrichtung der TG äußerte er, dass die Turngemeinde sich als ein Verein versteht, in dem sowohl der Breiten- und Gesundheitssport als auch der Wettkampf- und Leistungssport seine Heimat hat. Nach Auffassung von Jürgen Siekmann bedingen Breiten- und Leistungssport. „Ohne Breite keine Spitze. Ohne Spitze keine Breite“ Schließlich wirken sich gute Ergebnisse im Wettkampf- und Leistungssport beflügelnd auf den Breitensport aus. Die Tatsache, dass bei der Wahl der Sportler und Sportlerinnen des Jahres 2017 der Westfälischen Nachrichten gleich 3 junge Sportlerinnen der TG nominiert sind, ist für Jürgen Siekmann zugleich ein Beweis, dass die TG auch in der Spitze eine gewisse Breite erreicht hat.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer, die für das Jahr 2015 die ordnungsgemäße Buch- und Kassenprüfung bestätigten, nahm Albert Prange als Vorsitzender des Finanzausschusses anschließend zur Finanzsituation der TG detailliert Stellung.

Angesichts der guten Finanzlage stellte Albert Prange am Ende seiner Ausführungen kurz und bündig fest „Der Verein ist solide finan-

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Hans-Georg Geißdörfer und Jürgen Siekmann überreichen Klaus Bruckmann die Urkunden zur 25jährigen Mitgliedschaft und zur Ernennung als Ehrenmitglied.

ziert und das dürfte sich auch im kommenden Jahr nicht ändern“. Diese Auffassung wurde auch von allen Delegierten geteilt, so das Jahresergebnis 2015 und die Haushaltspläne 2017 einstimmig verabschiedet wurden.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Jürgen Siekmann als Vorsitzender, Dr. Hans Georg Geißdörfer und Dr. Gabi Bixel als seine Stellvertreter, Felix Richter als Sportwart und Axel Hägerbäumer als Beisitzer bestätigt. Neu im Vorstand ist Marco Bez als Finanzwart.

Vor den Vorstandswahlen gab es jedoch eine besondere Ehrung. Klaus Bruckmann, der beim Neujahrsempfang verhindert ist, wurde von

Jürgen Siekmann und Hans-Georg Geißdörfer gleich doppelt geehrt.

Zum einen für seine 25jährige Mitgliedschaft zum anderen für sein starkes ehrenamtliches Engagement in der TG. Jürgen Siekmann erwähnte in diesem Zusammenhang unter anderem Klaus Bruckmanns Verdiensts als langjähriger Leitung der Turnsparte, seine Tätigkeit als Sportwart des Vereins, die Arbeit bei der Neukonzeptionierung des Mitgliedermagazins MACHmit und sein Einsatz bei der Betreuung der Geschäftsstelle. Aufgrund dieser umfangreichen Verdienst wurde Klaus Bruckmann die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

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Ein kleiner Abriss der Geschichte der TG seit Ein Blick in die 155 jährige Geschichte von Münster v. 1862 umbenannt wurde – konnte Münsters ältesten Sportverein zeigt, dass die in der vom Verein errichteten Turnhalle geEntwicklung alles andere als gradlinig verlauturnt werden. Aufgrund finanzieller Schwiefen ist. Waren die Jahre seit der Gründung rigkeiten ging die Halle 1896 jedoch in das bis zum Ende des zweiten Weltkrieg von eiEigentum der Stadt über, wobei dem Turnner steten aber relativ geringen Zunahme geverein Münster ein besonderes Nutzungsprägt, so waren die Jahre nach dem Ende recht eingeräumt wurde. Während des zweides Krieges von einem zum Teil sehr rasanten ten Weltkriegs wurde das Gebäude völlig Anstieg, aber auch von sehr starkem Mitgliezerstört. Auf Betreiben des TG-Vorstandes derschwund gekennzeichnet. Zunächst wirkkonnte aber bereits 1951 die wieder aufgeten sich die Auswirkungen des Zweiten Weltbaute Turnhalle eingeweiht werden. In dem krieges auf die Vereinsentwicklung sehr draGebäude waren neben der Einfachturnhalle stisch aus. Etliche Turnbrüder und Turnauch die Geschäftsräume der TG untergeschwestern waren aufgrund der Kriegswirren bracht gestorben oder befanden sich noch in Gefangenschaft, so dass die Zahl der Mitglieder Waren die ersten Nachkriegsjahre zunächst 1945 lediglich 200 Personen umfasste. Dank von dem Wunsch geprägt, die Turnbewegung des starken Engagements einiger Aktiver unin alter Form wieder entstehen zu lassen, war ter der Leitung von Dr. Harald Eimermacher man mit Beginn der 50er Jahre bestrebt, die und auch infolge des Zusammenschlusses Turngemeinde zu dem größten Mehrspartenmit den „Friesen“ im Jahr 1947 stieg das sportverein Münsters zu entwickeln. Das beMitgliedervolumen innerhalb von sechs Jahren auf 1700 Personen an.

Im Jahr 1962 hatte man die Grenze von 2000 überschritten. Diese rasante Entwicklung setzte sich bis 1975 fort.

Wie ist dieser rasante Zuwachs innerhalb von 30 Jahren zu erklären? Ein Grund hierfür lag sicherlich darin, dass unmittelbar nach Kriegsende Personen an der Spitze des Vereins standen, die davon beseelt waren, den Vereinssport umgehend wieder in Gang zu bringen und aufzubauen.

Heimat der TG war die Turnhalle am Breul, Bereits 1867 – 5 Jahre nach der Gründung des Turnvereins Müns- Die Turnhalle am Breul ter, der erst 1952 in Turngemeinde 16

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Ende des zweiten Weltkrieges bis heute inhaltete auch, dass man sich mit seinen Sportangebot aber nicht nur auf die Einfachturnhalle am Breul beschränken konnte.

So war es in diesen Jahren die erklärte Politik der TG unter ihrem Vorsitzenden Dr. Harald Eimermacher, bei Fertigstellung von neuen Turnhallen im Stadtgebiet Münster umgehend dort Übungsgruppen einzurichten.

Neben den Angeboten in der Stadtmitte entwickelten sich starke Übungsgruppen in Kinderhaus, Coerde und Gievenbeck und auf der Geist, die von sehr engagierten Übungsleiterinnen und Übungsleiter getragen wurden.

Neben der starken Ausbreitung der Sportangebote im gesamten Stadtgebiet Münsters vor der Neuordnung. gelang dieses exorbitante Wachstum außerdem durch die Aufnahme neuer Sportarten – als da wären Judo, Kegeln, Rollkunstlauf, Skateboard, Tennis, Tischtennis und Volleyball anzuführen.

Nicht zu vergessen der Beitritt des Tanzsportvereins „Die Residenz“ im Jahr 1969.

Interessant für das Bewusstsein der damaligen Vereinsführung dürften die Ausführungen des Vorsitzenden Herbert Fischers auf der Jahreshauptversammlung der TG im Jahre 1974 am Vorabend der kommunalen Neuordnung seinen Ausblick auf den Verein für das Jahr 1999 wagte. „Die Stadt Münster, die durch die kommunale Neuordnung schon jetzt einen bedeutenden Bevölkerungs- und Gebietszuwachs erhält, wird möglicherweise bis zum Ausblickjahr 1999 50 Prozent mehr Einwohner haben als heute. Bei geringer werdendem Zeitaufwand für die berufliche Tätigkeit wird der turnerisch-sportlichen Betätigung als sinnvolle Freizeitbeschäftigung eine besondere Aufgabe zuwachsen. Eine an dieser gesellschaftspolitischen Aufgabe angemessen beteiligten Turngemeinde wird sich zu einem Mitgliederbestand von über 10.000 entwickeln. Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein einer ausreichenden Menge von Sportstätten, die für die TG-Arbeit genutzt werden können.“ Die von Herbert Fischer angesprochene kommunale Neuordnung zum 1. Januar 1975, die zu einer Erweiterung des Münsteraner Stadtgebietes um die damaligen Gemeinden Handorf, Amt Mauritz, Hiltrup, Wolbeck, Amelsbüren, Albachten, Roxel, und Nienberge führte, wirkten sich allerdings auf die weitere Entwicklung anders aus als seitens der VereinsDer ehemalige Standort aus heutiger Perspektive nach dem führung im Jahr 1974 angenommen Wiederaufbau worden war.

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Ab dem Jahr 1976 war ein kontinuierlicher Rückgang der Mitgliederzahl zu verzeichnen.

Dieser Prozess verlief in den ersten zehn Jahren noch relativ langsam, nahm aber Anfang der 90er Jahre sehr stark zu. Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich. Konnte die TG vor der Neuordnung noch mit Recht behaupten, als größter Sportverein Münsters in ganz Münster vertreten zu sein, änderte sich das ab dem 1. Januar 1975 schlagartig.

Nachdem also Stadtteile wie z. B. Hiltrup, Wolbeck oder Handorf, in denen bereits starke Mehrspartenvereine vorhanden und verwurzelt waren, das Münstersche Stadtgebiet erweiterten, hätte eine Ausdehnung des Sportangebotes der TG in die neuen Stadtteile hinein keinen Sinn gemacht und sicherlich wäre auch der Verein organisatorisch überfordert gewesen.

Damit verlor allerdings die Marke TG – der Sportverein, der mit seinem breiten Angebot – Fußball ausgenommen- für sich in Anspruch nehmen konnte, mit seinen Sportangeboten ganz Münster abzudecken, immer mehr an Bedeutung.

Zur Verdeutlichung dieser Aussagen mögen die beiden Übersichten der mitgliederstärksten Vereine Münsters 1974 vor und 1975 nach der Eingemeindung dienen.

Mitgliederzahlen der größten Sportvereine Münsters im Jahr 1974 (altes Stadtgebiet) Turngemeinde Münster von 1862 e.V. ESV (Eisenbahnersportverein Münster) SC 06 Preußen Post SV SC Münster 08

5110 1862 1585 1053 1019

Zu diesen größeren Vereinen kam 1975 der TuS Hiltrup mit 1960 Mitgliedern und der TuS Handorf mit 1422 Mitgliedern hinzu.

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Für einen Verein, der über Jahrzehnte nichts Anderes als starke Mitgliederzuwächse kennengelernt hatte, war der zunächst leichte, aber deutliche Mitgliederrückgang völlig ungewohnt und führte zu einer starken Verunsicherung hinsichtlich der konkreten Vereinspolitik.

In einer sehr differenzierten und ausführlichen Analyse Ende der 70er Jahre versuchte man seitens des Vorstandes sich mit den Ursachen für den eingetretenen Mitgliederrückgang auseinanderzusetzen. Einerseits sah man in der demographischen Entwicklung (Wegzüge aus dem Innenstadtbereich in die äußeren Stadtteile) eine der Ursachen, zum anderen begründeten aber auch die starken Mitgliederzuwächse bei den Sportvereinen vor Ort – Westfalia Kinderhaus, TSC Gievenbeck und Blau Weiß Aasee – das Absinken der Teilnehmerzahlen in den Stadtteilgruppen. Das Bestreben der Bürger und Bürgerinnen, Sport im unmittelbaren Umfeld in einem Verein zu betreiben, der auch vor Ort sein Zentrum hat, erhöhte die Attraktivität der stadtteilgebundenen Sportvereine.

In Erkenntnis dieser Entwicklung wurde der Ruf nach einem TG-Center umso stärker, da die Einfachturnhalle im Breul mit der dort integrierten Geschäftsstelle diese Aufgabe bei weitem nicht erfüllen konnte. Ohne hier auf die Details näher einzugehen, zerschlug sich die Suche nach einem geeigneten Standort trotz einiger vielversprechender Ansätze.

In den 90iger Jahren kam für die weitere Entwicklung TG ein neuer Impuls durch die immer lauter werdende Forderung des AdolphKolping-Berufskollegs nach einer Sportstätte, die den Anforderungen eines zeitgemäßen Sportunterrichts Rechnung trägt. Da die Realisierung des Vorhabens auch davon abhing, dass die alte städtische Turnhalle im Breul abgerissen wurde und das Grundstück für

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Die TG in Aktion – im Rathausinnenhof im Jubiläumsjahr 2012

hochwertigen Wohnungsbau zur Gegenfinanzierung verwandt wurde, verlief der Planungsprozess nicht ohne einige Friktionen.

Schließlich hatten insbesondere ältere Mitglieder eine starke emotionale Bindung zu dieser Turnhalle. Am Ende gewann aber auch in der TG die Überzeugung die Oberhand, dass in der neu zu errichtenden Dreifachhallte die Zukunft der TG liegt.

2003 konnte die neue Sporthalle, die gemeinsam von dem Adolph-Kolping-Berufskolleg und der TG genutzt wird, eingeweiht werden. In der Halle erhielt die TG eigene Geschäftsräume und einen Gymnastiksaal, über den sie allein verfügen kann. Zugleich war es möglich, dass in der Dreifachhalle Sportgruppen verschiedener Sparten die Halle gleichzeitig nutzten konnten. Damit konn-

te man nach vielen Jahrzehnten die TG auch räumlich festmachen.

Wie hat sich der Verein seit 2003 entwickelt?

Mit dem Umzug und dem „Neubeginn“ in den neuen Räumlichkeiten konnte der Abwärtstrend zwar verlangsamt, doch nicht endgültig gestoppt werden. Erst im Jahr 2009 gelang es bei einem Tiefstand von 1819 Mitgliedern den Abwärtstrend zu beenden.

Zum Teil war man sehr stark mit der Lösung interner Probleme beschäftigt. Außerdem bestand gab es hinsichtlich des Selbstverständnisses des Vereins unterschiedliche stark divergierende Vorstellungen.

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2012 feierte die Turngemeinde ihr 150jähriges Jubiläum. Dieses Ereignis wurde genutzt, um an alte Traditionen anzuknüpfen und die Turngemeinde in der Öffentlichkeit besonders herauszustellen. Ob mit der Festveranstaltung im Rathaussaal, der Erstellung der Festschrift, der Ausstellung zur Turngeschichte und Geschichte der TG in den Räumen der Bezirksregierung oder der Großveranstaltung 20

im Rathausinnenhof: insgesamt kann man nur feststellen, es ist in vollem Umfang gelungen, die TG als einen großen traditionsbewussten aber deshalb nicht verstaubten Verein in der Öffentlichkeit herauszustellen. Intern hatte die Großveranstaltung im Rathausinnenhof, bei der nahezu alle Sparten mitwirkten, den besonderen Effekt, dass viele Aktive auf einmal spürten, dass die TG mehr ist als nur die eigene Sparte.

2012 war auch das Jahr, in dem mit der Einsetzung einer Satzungskommission die Fragen zum Selbstverständnis der TG geklärt werden sollten. Der neuen Satzung, die nach ausführlichen Diskussionen im Jahr 2013 durch die Delegiertenversammlung verbschiedet wurde liegen folgende Grundaussagen zugrunde 1. Die TG versteht sich als ein Sportverein, in dem neben dem Gesundheits- und Brei-tensport auch der Wettkampf – und Leistungssport gleichermaßen seinen Platz hat.

2. Der Sportbetrieb wird vorwiegend in den Sparten organisiert. Von daher kommt ihnen

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ein großes Maß an Autonomie hinsichtlich Durch die verstärkte Professionalisierung der der Gestaltung der Übungsstunden, der Arbeit in der Geschäftsstelle, ist es möglich, Qualität des Übungsbetriebes, der Einsteldie ehrenamtlichen Kräfte nicht zu überbelaslung und Festsetzung des Entgeltes der ten, größere Veranstaltungen durchzuführen Übungsleiter sowie der Festsetzung des Sparund in den sozialen Netzen und in der Öftenbeitrages zu. Allerdings schließt das nicht fentlichkeit stärker präsent zu sein. aus, dass insbesondere bei Problemen der Das Jahr 2017 dürfte sicherlich etliche zu löVereinsvorstand unterstützend eingreift. sende Probleme bringen – z. B. fehlende Hal3. Der Vereinsvorstand sieht sich nicht nur als lenzeiten, die ein stärkeres Wachstum sehr Gremium, das den Verein nach innen und stark behindern, doch ist die TG inhaltlich außen vertritt, sondern auch als ein Gremiund finanziell als auch personell gut aufgeum, das für den reibungslosen organisatoristellt, so dass wir zukünftige Aufgaben auch Jürgen Siekmann schen Ablauf verantwortlich ist, das die einmeistern werden. zelnen Sparten bei ihrer Arbeit organisatorisch und inhaltlich unterstützt und sich im besonderen Maße der Weiterentwicklung des Vereins widmet.

4. Die tragende Säule des Vereinslebens ist die ehrenamtliche Engagement. Zur Entlastung des Ehrenamtes in der Vereins- und Spartenführung ist es erforderlich einen Teil der Aufgaben durch hauptamt- Sporthalle mit Geschäftsstelle der TG Münster an der Lotharingerliche Kräfte zu erfüllen. straße 21

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Neujahrsempfang 2017

Ehrung für besonderes ehrenamtliches Engagement (v. l.) Felix Richter, Anna Freund, Kaja Huczko, Ron Hapke, Kristin Hagemann, Jürgen Siekmann

Inzwischen ist der jährliche Neujahrsempfang zu einer festen Institution der TG geworden.

Neben Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und für besondere Erfolge im Sport standen die Ehrungen für besonderes ehrenamtliches Engagement im Mittelpunkt des Empfanges.

Aus der Volleyballsparte wurden Karin Berkemeier und Ron Hapke für die langjährige Leitung der Sparte geehrt. Darüber hinaus wurde Sabine Kühmichel für ihren vielfältigen Einsatz bei Wettkämpfen, der Gestaltung der Homepage sowie Feiern und Ausflügen ausgezeichnet. Das Anwachsen der „Mixed Teams“ von 5 auf 8 Gruppen wäre ohne dies ehrenamtliche Engagement nicht möglich gewesen.

Besondere Ehrungen erfahren aus der Turnsparte Meike Quaschnik, Anna Freund, Kristin Hagemann und Kaja Huczko. Innerhalb von 22

nur 4 hat sich die Mitgliederzahl in der Sparte von 221 auf 448 Mitglieder nahezu verdoppelt. Für diese positive Entwicklung zeichnet sich ein Team um Meike Quaschnik als Spartenleiterin, die allen Fäden in der Hand hält, verantwortlich. Anna Freund, Jugendwartin, zuständig für die Organisation, Planung und Vorbereitung von Wettkämpfen, Kristin Hagemann, zuständig im Spartenvorstand für den Bereich Wettkampf und Gerätturnen mit dem Schwerpunkt Qualitätssteigerung und Kaja Huczko, die sich als permanente Ansprechpartnerin für die Eltern versteht.

Zu Beginn des Neujahrsempfanges konnte Jürgen Siekmann gleich mehrere Ehrengäste begrüßen: den Landtagsabgeordneten Thomas Marquardt, die Bürgermeisterin Karin Reisman, die als Vertreterin des Oberbürgermeisters die Grüße des Oberbürgermeisters überbrachte, Andreas Nicklas, den Vorsitzen-

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Ehrung der erfolgreichen Sportler und Sportlerinnen durch den Vorstand

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaft durch die Bürgermeisterin Karin Reisman

den des Sportausschusses und weitere Mitglieder des Sportausschusses, sowie die Ratsfrau Wendland. Bei der Begrüßung von Bernd Schirwitz, Leiter des Sportamtes, hob Jürgen Siekmann hervor, dass Bernd Schirwitz in der Vergangenheit sehr vehement für die Errichtung der Dreifachsporthalle Lotharingerstraße eingetreten sei. Jürgen Siekmann dankte in diesem Zusammenhang der Stadt für die Bereitstellung der architektonisch gelungenen Halle, ohne die eine so positive Entwicklung der TG kaum möglich gewesen wäre. Als Dritten im Bunde der sogenannten Trias aus Sportpolitik, Sportverwaltung und Stadtsport begrüßte der TG Vorsitzende Jochen Temme, Vorsitzender des Stadtsportbundes Last but not Least wurde Martin Lohmann, Schulleiter des Adolph-Kolping-Berufskollegs besonders begrüßt. In seiner Begrüßung betonte Jürgen Siekmann die enge und gute Zusammenar23

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Das sportliche Rahmenprogramm: (oben v. l.) die alten Herren der TG am Hochreck, Nachwuchsturnerinnen am Reck, (Mitte) Turnerinnen der Turnsparte, (unten v. l.) Kerim Mayaoglu am Trampolin und Luise Leipelt und Lotta Richter von der RSG

beit mit dem Berufskolleg, mit dem die TG gemeinsam die Halle nutzt. Zwischen den Reden und Ehrungen sorgten sportliche Vorführungen aus verschiedenen Sparten für ein abwechslungsreiches Programm. Den Auftakt machten die Altherrenturnen, die neben Übungen am Barrenholmen besonders mit 24

Turnübungen am Spannreck aufwarteten und dabei bewiesen, dass sie trotz des Alters das Gerät noch gut beherrschen. Weiter ging es mit den jungen Frauen der Turnsparte, die zunächst choreographisch die Alten Herren mit einbezogen. Ihnen folgten die jüngeren und jüngsten Mädchen der Turnsparte mit

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Bodenübungen und Übungen am Reck. Seit Jahren treten bei Neujahrsempfängen immer wieder die Mädchen der RSG auf. In diesem Jahr waren es einzelne Vorführung von vier Gymnastinnen, die mit ihren anspruchsvollen Übungen einen Beweis des hohen Niveaus der Rhythmischen Sportgymnastik lieferten.

Abschließender Höhepunkt war die Trampolinsparte, die mit ihrer bereits bei der Show des Sports des SSB gezeigten Beitrag aufwar-

teten und auch auf unserem Neujahrsempfang die Zuschauer begeisterten. Gäste, Eltern und Mitglieder trafen sich anschließend bei Speis und Trank auf der Galerie, um den rundum gelungenen Neujahrsempfang ausklingen zu lassen. Abschließend lässt sich festhalten, dass der diesjährige Neujahrsempfang wieder ein voller Erfolg war und Lust auf den Neujahrsempfang im nächsten Jürgen Siekmann Jahr machte.

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Westfälischer Fechterbund setzt auf

Finalgefecht Damensäbel die spätere Siegerin Nadine Fabian gegen Friederike Janshen

Ein ganzes Wochenende im September 2016 präsentierte die Turngemeinde die gesamte Bandbreite des Fechtens. Leistungssport in allen drei Waffengattungen wurde im Rahmen der 34. Ausgabe des Internationalen Fechtturniers geboten. Das Fechten auch als Breitensport für jedes Alter geeignet ist, zeigten die TG zusammen mit dem Westfälische Fechterbund eindrucksvoll beim WFB Ge26

sundheitstag 2016 auf dem Platz des Westfälischen Friedens. Dort erwarteten die Besucher bei strahlendem Sonnenschein diverse Mitmachaktionen rund um das Fechten, von elektronischen Trefferwänden, über Geschicklichkeits-Parkours bis hin zum Gefecht in voller Montur auf einer echten Planche.

Auch das Thema Fitness und Gesundheit kam gemäß dem Veranstaltungstitel nicht zu

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Münster besonderes Highlight: nach den Halbfinals ging es für die besten Degen- und SäbelfechterInnen per Fahrradrikscha in die Innenstadt, um die Finals vor der historischen Kulisse des münsterschen Rathaus zu begehen.

Ein organisatorischer Kraftakt, der sich aber, so das einhellige Feedback der Teilnehmer und des Verbands, geloht hat.

Mit dem WFB Gesundheitstag war die Turngemeinde 2016 gleich zweimal Ausrichter einer WFB-Veranstaltung. Bereits im Juli trafen sich gut 60 Delegierte der Fechtervereine aus Westfalen in Münster, um ihren ordentlichen Verbandstag abzuhalten. Dass die TG dabei nicht nur ein verlässlicher Gastgeber ist sondern sich auch aktiv in die Verbandsarbeit einbringt, zeigten dann auch die Personalentscheidungen. Die 20jährige Jurastudentin und TG-Trainerin Lea Bisping wurde mit breiter Mehrheit zur Vizepräsidentin Jugend gewählt, Peer Uwe Peters als Vorsitzender des Schieds- und Ehrengerichts für eine weiter Amtszeit bestätigt, Robert Fischer erstmalig ins Berufungsgericht des WFB berufen.

kurz: so bot die TG Interessierten eine umfangreiche Sportberatung, Tipps zur gesunden Ernährung und die Möglichkeit in kleinere Workouts einmal reinzuschnuppern.

Für die Sportfechter, die parallel in der Dreifachhalle der TG um wichtige für die Deutschen Meisterschaften kämpften, bot sich anlässlich des WFB Gesundheitstages zum Ende des ersten Turniertags dann noch ein

TG Info und Gesundheitsstand

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Sommerfest der TG Unter dem Titel Sommerfest trafen sich einmal im Jahr auf der Bootsanlage der TG an der Werse alle diejenigen, die sich in der Vereinsführung und in den Spartenführungen ehrenamtlich engagieren,. Ein Treffen, bei den man im Kanu die Werse erkunden kann oder bei Speis und Trank einfach miteinander schnackt.

Wenn auch das allgemeine Interesse groß ist, gibt es doch in den Sommermonaten häufig terminliche Probleme wegen anderer Veranstaltungen.

Der Hausherr der AnlaUnabhängig von der ge: Spartenleiter Dieter Schemmelmann.

Zahl der Anwesenden

In einem Boot: Stefan Schlüter und Jürgen Siekmann.

war jedoch jedes Mal die übereinstimmende Aussage aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen: es hat sich gelohnt zu kommen und ein solches Treffen sollte im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Von daher wird auch in diesem Jahr eine Einladung an die vielen ehrenamtlich Tätigen ergehen.

Internationales Deutsches Turnfest Berlin 2017 Das nächste Internationale Deutsche Turnfest wird vom 03. bis 10. Juni 2017 in Berlin ausgetragen. Es ist die größte Wettkampf- und Breitensport-Veranstaltung der Welt und damit sicherlich ein Fest der „Superlative“.

Mit über 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand das Turnfest bereits 2005 in der Hauptstadt statt und war ein großer Erfolg. Auch 2017 wird die Veranstaltung wieder alles bieten, was ein richtig gutes Turnfest auszeichnet: Wettkämpfe in hervorragender Atmosphäre, erstklassige Show-Veranstaltungen, ein vielfältiges Rahmenprogramm, unzählige sportliche Anregungen in 28

der Turnfest-Akademie sowie eine stimmungsvolle Stadiongala im Berliner Olympiastadion.

Für Aktive wie Gäste reiht sich beim Turnfest Berlin 2017 ein großes oder kleines Highlight an das nächste: Von der netten Begegnung auf der Festmeile bis hin zum Abruf der lang erarbeiteten Fähigkeiten beim eigenen Wettkampf oder dem Besuch einer der spektakulären Abendevents.

Natürlich wird auch die Turngemeinde wieder beim IDTF vertreten sein. Unsere Trampolinturner und Rhythmischen Sportgymnastinnen kämpfen dort um die Medaillen bei den

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Deutsche Meisterschaften und dem Deutschland Cup und unsere Turnerinnen und Turner aller Altersstufen geben wie gewohnt bei den vielen Wahlwettkämpfen ihr Bestes.

Auch die Schwimmer werden vor Ort sein und sich im Rahmen der Turnfest-Akademie aus- und fortbilden. Um möglichst vielen TGler diese unvergessliche Veranstaltung zu ermöglichen, wird der Gesamtverein in diesem Jahr sich sowohl finanziell als auch organisatorisch um die gemeinsame An- und Abreise kümmern und auch für das ein oder andere Programm-Highlight abseits des Turnfestes sorgen.

Für alle Interessierten und Spätentschlossenen haben wir alle relevanten Informatio-

nen zum Programm und zur Anmeldung unter www.tg-muenster.de/turnfest2017 zusammengestellt. Meldeschluss ist der 15. März 2017.

Ehrenamtler gesucht Ohne das sprichwörtlich große ehrenamtliche Engagement von fast 170 Übungsleitern/Trainern ist das sportliche Geschehen in 20 Sparten mit fast 100 Ehrenamtlern und zahllosen Wettkampfhelfern nicht zu schaffen.

Viele Mitglieder, mit denen ich gesprochen habe, können das gar nicht fassen. Sie sind erstaunt, dass das alles bewältigt wird mit Menschen, die ehrenamtlich tätig sind. Und trotzdem: Es gibt auch in der TG einen grossen Mangel an Mitgliedern, die sich für ein Ehrenamt entscheiden wollen. Warum ist so schwierig, die Eigeninitiative wachzurufen und zu entwickeln? Was hindert uns eigentlich an dem guten Vorsatz „Jeder tut, was er

kann“? Auch das vielzitierte Nachwuchsproblem passt in dieses Fragemuster. Wenn Vereine und Institutionen ihre Bindekraft verlieren, dann darf die Frage erlaubt sein: In welchen Funktionen können Bürger- auch junge Bürger- dann verläßlich in anderer Funktion Verantwortung übernehmen? Gemeinsam ist diesen Debatten die Kernfrage: Wie verstehen wir uns eigentlich als Bürger und wie können wir uns einbringen?

Mein Appell geht an die Eltern, an die Jugend: Loten sie die Spielräume aus, wie kann ich in der TG mitbestimmen und mitgestalten, wo kann ich mich engagieren! Sprechen mit den Spartenleitern, sprechen Sie mit dem Vorstand, wir müssen einfach miteinander Dr. Hans-Georg Geißdörfer reden.

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„Traditionsveranstaltung“: Unsere Gruppen Seit 2015 (also eigentlich fast schon immer) führen wir in Kooperation mit der Sportjugend Münster im Januar unter dem Motto „Schenk dir ‘ne Lizenz zum neuen Jahr“ eine Gruppenhelfer-Kompakt-Ausbildung durch, die nun bereits zum zweiten Mal in Folge ausgebucht war. An insgesamt acht Tagen lernen die Jugendlichen grundlegende Inhalte zu den Themen Trainingslehre, Trainingsgestaltung und motivierendes Auftreten vor Sportgruppen, sowie auch Themen der außersportlichen Jugendarbeit, wie zum Beispiel das motivierende, selbstsichere Auftreten vor Gruppen, oder Geländespiele.

Die Rahmenbedingungen an sich erforderten schon eine gewisse Motivation. An sechs Tagen in den Weihnachtsferien und dann nochmal am letzten Wochenende im Januar hieß es für 25 junge Sportler im Alter von 13 bis 17 Jahren früh aufstehen und ab in die Sporthalle! Jeweils von 9 bis 17 Uhr wurden theoretische Inhalte erarbeitet, Spiele erdacht und ausprobiert und selbst kleine Praxiseinheiten angeleitet. Das alles mit dem Ziel, sich am Ende Gruppenhelfer nennen zu dürfen und so den Einstieg in die Trainerkarriere im Lizenzsys tem des LSB NRW geschafft zu haben.

Die Teilnehmer des GH-Lehrgang 2017 mit den beiden Referen

Möglichst praxisnah vermittelten unsere drei Lehrgangsleitungen Thomas Lammers, Sina Hofmayer und Jacqueline Hilbring den Teilnehmern alles Wissenswerte zur Planung von Sportstunden, den Möglichkeiten, durch geschickte Schwerpunktsetzung Trainingseffekte erzielen zu können, oder durch motiviertes, selbstsicheres Auftreten seine Sportler motivieren zu können. Und natürlich fanden auch die außersportlichen Themen eines Ju30

gendverbandes, wie beispielsweise die Selbstverwaltung der Jugenden in den Sportvereinen, den richtigen Umgang mit Problemen, die Planung und Durchführung von Ausflügen, sowie aktuelle Trendsportarten ihren Platz.

Bereits am fünften Tag wartete die erste große Herausforderung auf die künftigen

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helfer-Ausbildung im Januar wirklich eine tolle Stunde gewesen sei und die Kids sich wirklich wohl gefühlt hätten.

Ein Lob, das auch unsere Ausbilder nur bestätigen konnten. „Für die kurze Vorbereitungszeit und dafür, dass die ja gerade erst anfangen Sportstunden zu planen haben die wirklich an alles gedacht. Ich bin beeindruckt!“ lautete etwa das Fazit dieser Praxiseinheit für unseren Vorsitzenden Toto Lammers.

Neben dieser „Härteprobe“ stand mit einem Ausflug in die Kletterhalle am letzten Wochenende ein weiteres Highlight auf dem Programm. Auch hier bewiesen die Teilnehmer schnell ihr Können und später auch ihr Fachwissen. Auf die Frage: „Warum machen wir bei einer Gruppenhelfer-Ausbildung einen Ausflug in die Kletterhalle?“ fand sich schnell die Erkenntnis: „Hier konnte man schnell merken, dass man einander vertrauen muss und dann im Team deutlich mehr erreichen kann, als alleine. Und außerdem lernt man hier recht schnell seine eigenen gedachten Grenzen zu überwinden!“ stellten die Teilnehmer abschließend fest.

ten Thomas Lammers (vorne li.) und Sina Hofmayer (vorne re.)

Gruppenhelfer. Am Vortag teilte Toto den Teilnehmern mit, dass eine Kita mit 17 Kindern vorbei kommen würde und nun eine Bewegungsstunde für die Kids zu planen sei.

Sonst weitestgehend „allein gelassen“ planten die künftigen Gruppenhelfer eine Stunde mit Schwungtuch, Kita-Lied und Kibaz-Parkour für die Kita, an deren Ende die Erzieher der Kita beeindruckt feststellten, dass es

Zum Abschluss der Ausbildung freute sich der Vorsitzende der Sportjugend Münster, Thomas Lammers, „25 motivierte junge Menschen kennen gelernt zu haben, die nun sicherlich mit viel Engagement die Arbeit der Münsteraner Sportvereine unterstützen und bereichern werden.“ Alle Teilnehmer werden künftig in ihren Sportvereinen als Co-Trainer im Kinder- und Jugendsport eingesetzt.

Thomas Lammers

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„Bewegte Kids“ brechen zum 10-jährigen Seit 2007 finden in den letzten beiden Wochen der Sommerferien die „Bewegten Kids“, das Ferienprogramm der Sportjugend Münster und der TG Münster in Kooperation mit dem Kinderbüro der Stadt Münster statt. In diesem Jahr konnten wir fast 1800 Kids bei uns begrüßen und mit ihnen ein wenig den Sommer genießen.

Ganz genau 1790 Kinder zwischen sechs und 13 Jahren kamen an den zehn Tagen zu uns in die Dreifachhalle an der Lotharingerstrasse, verwandelten die Sporthalle in ein Ferienparadies und sorgten ganz nebenbei für einen neuen Teilnehmerrekord. Überhaupt die Rekorde: Fast 900 Mittagessen konnten an die Kinder verteilt werden, gleich an zwei Tagen durften wir über 200 Kinder begrüßen und noch nie sind wir mit über 100 Kindern zu einem Ausflug gestartet. In diesem Jahr ging es mit einem eigens gemieteten Gelenkbus der Stadtwerke mit 104 Kids in den Indoor-Spielplatz. All das wurde von 25 Teamern im Alter von 14 bis 34 Jahren geleistet.

Bereits im März hatten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich „auf dem Weg“ gemacht, um die Planungen für den Sommer voran zu treiben und viele tolle Ideen entwickelt. Interessante und unterhaltsame Ausflüge zum Mühlenhof, oder in den Maxi-Park nach Hamm standen hierbei genauso auf dem Programm, wie Bastelaktionen, oder Spiele und Turniere in der Sporthalle.

Für Kinder, wie Teamer immer wieder ein Highlight ist das inzwischen traditionelle „Schlag dem Teamer“-Turnier, bei dem die 32

Fotos: Oliver Werner

Kinder in verschiedenen Disziplinen gegen die Teamer antreten und um Ruhm und Ehre streiten. Konnten sich die Teamer beim „Spinnen-Fussball“ noch durchsetzen, hatten sie beim Tauziehen nicht mehr den Hauch einer Chance. Nach sieben Disziplinen gewan-

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Jubiläum alle Rekorde nen letztlich (wie bislang in jedem Jahr): natürlich die Kinder.

Da es neben den ganzen Aktivitäten und dem ganzen Sport ja obendrein auch noch sommerlich warm war, freuten unsere Kids sich auch immer wieder, wenn irgendein Teamer lauthals die „vier magischen Worte“ durch die Halle rief: „Wer will ein Eis?!“ In Windeseile war die Halle leer und 180 Kinder standen mehr oder weniger geordnet in einer langen Reihe, um sich ein Eis zu sichern.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass es auch in diesem Jahr wieder keine nennenswerten Verletzungen gab und sich auch die Streitereien auf einem Niveau bewegten, das man bei dieser Kinderzahl nicht erwarten sollte. Zurück blieb nur ein (vermutlich) enttäuschtes Kind: Die zwölfjährige Fenja, die in zwei Jahren selbst als Helferin bei den „Bewegten Kids“ mitarbeiten möchte, versuchte in jeder freien Minuten unserem Vorsitzenden Toto das Einradfahren beizubringen, letztlich leider ohne Erfolg, was aber relativ offensichtlich nicht an ihren Fähigkeiten als Lehrerin lag, sondern eher an Totos Talent.

Auch der von der TG organisierte Taekwondo-Schnupperkurs erfreute sich größter Beliebtheit. Wir freuen uns über fast 1800 glückliche Kinder und danken unseren Teamern für viel Einsatz, Fleiß und gute Laune!

TG begeistert bei der Show des Sports 2016 Die gut 2500 Zuschauer waren sich einig: die 17. Auflage der Show des Sports im etzte hohe Maßstäbe. Auch dank der Auftritte der Trampolinturner und Rhythmischen Sportgymnastinnen der TG Münster.

Als frischgebackene NRW-Meister zeigten die Wettkampfsportler unserer Trampolinsparte als Aliens verkleidet eine beeindruckende und unterhaltsame Show. Dabei war es gar nicht so einfach, die spektakulären Sprünge unter den gegeben, für Showveranstaltungen üblichen Rahmenbedingungen sicher auszuführen. In der schon traditionellen „bewegten Pause“ konnten sich dann die insbesondere jüngeren Zuschauer einmal selbst auf einem Großgerät ausprobieren.

Den mitreißenden Schlusspunkt des alljährlichen SSB-Events setzten dann die Rhythmischen Sportgymnastinnen der TG mit einer Reise durch die vier Jahreszeiten.

Dabei zeigten sie nicht nur ihr Können an den klassischen Handgeräten wie Reifen, Keule und Band, sondern auch wieder einmal ihr „Händchen“ für ausgefallene Chorographien und Ideen.

Auch 2017 werden die „Bewegten Kids“ wieder in der Lotharinger Straße „am Start“ sein und zwar vom 14. bis 25 August.

Thomas Lammers

Fotos: Martin Weygardt

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Die Turngemeinde im Internet

Über 134.000 Seitenaufrufe konnte unsere Homepage im Jahr 2016 verzeichnen, und Steigerung von fast 200 % zum Vorjahr und ein deutliches Zeichen, dass sich die Um- und Ausgestaltung unserer Homepage definitiv gelohnt hat. Auch unsere eigenständige Fitness-Homepage kann seit ihrem Start Mitte 2016 gut 19.000 Seitenaufrufe vorweisen. Zusätzlich sind wir auch auf den klassischen Social Media-Plattformen unter www.facebook.com/tgmuenster und www.twitter.com/tgmuenster1862 vertreten. Dort bekommt man neben den klassischen News auch auf dem schnellsten Weg alle relevanten Infos zu möglichen Ausfällen und Verschiebungen von Trainingszeiten.

Wer es ganz einfach haben möchte, der kann sich auch unsere kostenlose App im AppStore, bei Google Play oder über unsere Homepage herunterladen. Natürlich sind auch einige unserer Sparten bzw. Sportgruppen eigenständig im Netz vertreten.

Auch dort lohnt sich immer mal wieder ein Besuch.

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www.tg-muenster.de Hauptseite der Turngemeinde mit allen relevanten Informationen rund um den Verein und seine Angebote. Auch zu erreichen unter www.tgm1862.de. www.sport-wirkt.com Einstiegsseite zu unseren Fitnessangeboten.

Ob als Kursteilnehmer oder für Mitglieder, hier findet jeder was Passendes. Wer es etwas konservativer mag, kann auch direkt über fitness.tg-muenster.de auf unsere Fitness-Homepage kommen. http://volleyball.tg-muenster.de Unsere Volleyballer informieren auf ihrer Homepage umfangreich über ihre diversen Mannschaften, Trainingsangebote und Wettkämpfe. Auch sind dort regelmäßig Ausschreibungen für in Eigenregie organisierte Turniere veröffentlicht. www.rollsport-muenster.de Kleine Einstiegs- und Informationsseite unse-

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rer Sparte Rollsport über die Sportarten Inlinehockey, Roller Derb und Speed-Skaten. www.fechten-muenster.de Kleine Einstiegs- und Informationsseite unserer Sparte Fechten zu den verschiedenen Möglichkeiten des Fechtsports in Münster. www.zombie-rollergirlz.de Homepage unseres neuen Roller DerbyTeams, den Zombie Roller Girlz. Wer sich einmal umfassend über diesen interessanten und ein wenig verrückten Sport informieren möchte, ist dort genau richtig. www.aiki-muenster.de Private Homepage unserer Aikido-Gruppe mit zahlreichen Infos zur Sportart, den Trainern

und vergangen und zukünftigen Lehrgängen. www.schwertkunst-muenster.de Private Homepage unserer modernen Schwertkämpfer aus der Sparte Fechten mit diversen Infos zur Sportart und Veranstaltungen. www.schwertkampf-muenster.de Private Homepage unserer historischen Fechter mit diversen Infos zur Sportart und Veranstaltungen. www.tg-muenster-la.jimdo.com/ Privat betriebene Website der TG-Leichtathleten mit aktuellen Infos zum Trainings- und Wettkampfbetrieb und einem umfangreichen Archiv

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Sporteln am Wochenende

Sporteln am Wochenende ist eine Initiative der Stadt Münster in Kooperation mit dem Stadtsportbund und zehn ausgewählten Sportvereinen aus Münster.

Die TG Münster nimmt seit 13 Jahren bereits an der Aktion von November bis April teil.

Jeden Sonntag werden zwischen 9 und 10 Uhr die Geräte von den Trainern und Helfern der Sparte Turnen und Trampolin aufgebaut.

Um 10 Uhr kommen dann die Kinder mit ihren Eltern um bis 13 Uhr in dem aufgebauten Parkour zu spielen und toben. Der Eintritt ist mit 1,50 EUR pro Person und 4 EUR pro Familie (ab drei Personen) seit drei Jahren konstant gleich.

Um 13 Uhr bauen die 4 Übungsleiter den Aufbau ab.

An einigen Wochenenden kommen bis zu 350 Personen um sich sonntags sportlich zu betätigen. Die Halle ist groß genug um allen Beteiligten Platz zu bieten.

Jede Woche ist ein neuer Aufbau in der Halle – von großen Trampolinen und der Airtrack36

bahn bis hin zu Hindernisläufen und Schwingende Ringe. Zusätzlich werden wie zu Karneval besondere Veranstaltungen wie kostenloses Kinderschminken angeboten.

Das Sporteln am Wochenende ist ein großer Erfolg, da es den Kindern sehr viel Spaß Felix Richter macht.

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Ehrungen Auf dem 47. Ball des Sports am 28. Januar 2017 standen auch mehrere TG-Mitglieder im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Eine besondere Ehrung erfuhr Dr. Hans-Georg Geißdörfer. Zusammen mit 4 anderen wurde ihm die höchste Auszeichnung des SSB die Ehrenplakette „Der Friedensreiter für besondere Verdienste überreicht. Mit dieser Plakette zeichnet der SSB Personen aus, die über viele Jahre hinweg sich ehrenamtlich in der Sportvereinsarbeit engagiert haben. Bei Hans-Georg Geißdörfer wurde in diesem Zusammenhang seine Tätigkeit als Präsident der TG von 1990 bis 1997, als Sprecher des Beirats von 2004 bis 2005 und als aktives Mitglied des Vorstandes von 2005 bis heute.

Oberbürgermeister Markus Lewe, Patrick Hasenkamp, Hans-Georg Geißdörfer (v. l.)

Bei den Sportlern und Sportlerinnen war die TG gleich mehrmals vertreten.

In der Gruppe Medaillengewinner und Teilnehmer der Welt- und Europameisterschaften 2016 wurde Leonie Düring als Vizeweltmeisterin (IWAS) im Weitsprung, AK U 18, Vizeweltmeisterin (IWAS) über 200m, 3. Platz bei den IWAS-Weltmeisterschaften über 100, AK U 18 ausgezeichnet.

In der Gruppe „2. und 3. bei Deutschen Meisterschaften aller Altersklassen“ wurde Lena Spies für den 2. Platz bei den deutschen Meisterschaften im Trampolinturnen Doppelmini geehrt.

Die Trampolinsportler und Trampolinsportle-

Nach der Auszeichnung in der Halle Münsterland: vorn: Vera Bialdiga, Adrian Thompson, Lena Spies hinten: Santina Wübbelmann, Elif Mayaoglu, Kerim Mayaoglu, Nele Skowronski

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Elif Mayaoglu

Leonie Düring

rinnen der TG waren auch mehrfach in der Gruppe der Westdeutschen Meister der Jugendklassen vertreten. Im Einzelnen sind dies: Jana Sahlmann, Finn Elfering, Felix Jung, Leo Jung als NRW-Mannschaftsmeister im Trampolinturnen 11 bis 15 Jahre Kerim Mayaoglu, Elif Mayaoglu, Nele Skowronski, Santina Wübbelmann NRW Mannschaftsmeister im Trampolinturnen, Doppelmini, 16 bis 18 Jahre und Elif Mayaoglu als NRW – Meisterin im Trampolinturnen, Doppelmini JG 1998 bis 2000 Wahl der Sportler des Jahres 2016 Nur 2 Tage später waren gleich 3 Sportlerinnen der TG bei der Wahl der Sportler und Sportlerinnen des Jahres nominiert, die von den Westfälischen Nachrichten zum 43. Mal veranstaltet wird.

Bei den Juniorensportlern waren wie bereits im Vorjahr Leonie Düring und Elif Mayaoglu nominiert worden. Das führte auch dieses Mal dazu, dass die TG-Mitglieder, die Kandidatinnen des eigenen Vereins unterstützten wollten, die Qual der Wahl hatten. Mit 8,89 % der abgegebenen stimmen erreichte Leonie den 5. Platz. Auf Elif entfielen 4,4 % der Stimmen. Damit erreichte sie den 9. Platz.

Einen besonderen Erfolg konnte Clarissa Eichwald, Sportgymnastik der TG, erzielen Mit 12,41 % landete sie auf dem 4. Platz und war nur 0,6 % von der Drittplatzierten entfernt.

Clarissa Eichwald

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Gymnastik und Tanz

Gymnastik und Tanz – Eine Sparte stellt sich vor Die Sparte Gymnastik und Tanz ist zwar die jüngste der Sparten – sie wurde erste 2010 gebildet – doch vereinigt sie Sportarten mit einer besonderen Geschichte.

Gymnastik Der Bereich Gymnastik Erwachsene ist – historisch gesehen – der älteste Bereich der Sparte. Begonnen hatte es mit den Frauengruppen in der wieder aufgebauten BreulHalle unter der Leitung von Alfred Wiemer in den 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Aufgrund der starken Nachfrage und anderweitig fehlender Angebote wurden zusätzliche Angebote außerhalb der Innenstadt gemacht. So war die TG mit entsprechenden Angeboten in allen Stadtteilen Münsters vor der Eingemeindung vertreten. Von daher bestehen noch heute 2 Übungsgruppen in Kinderhaus, je eine in Berg Fidel, im Südviertel und in Münster Südost.

Gymnastikgruppe in der Margarentenschule

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Fünf Übungsgruppen sind von insgesamt 10 in der Lotharingerstraße beheimatet. Dank unseres Gymnastiksaales können wir hier den Gruppen die notwendigen Sportstätten zur Verfügung stellen. Insbesondere in den Vormittagsstunden sind hier noch freie Kapazitäten vorhanden. Gerade im Gymnastikbereich für ältere Teilnehmer und Teilnehmerinnen spielt die Nähe zur eigenen Wohnung eine große Rolle.

Sehr deutlich wurde dies, als im vergangenen Jahr es bei der Gruppe in der Margaretenschule Brentanoweg vorübergehend Probleme gab, eine Übungsleiterin zu finden. Angebote, den Sport in der Lotharingerstraße zu betreiben, wurde aufgrund der Entfernung abgelehnt. Inzwischen ist jedoch wieder eine qualifizierte Übungsleiterin gefunden worden, und die Gruppe braucht sich über mangelnden Zulauf nicht zu beklagen. Das Beispiel Margaretenschule macht zugleich deutlich, dass wir mit unseren Gymnastikgruppen besonders uns da behaupten können, wo entsprechende Angebote in der Nähe nicht vorhanden sind. Umso schwieriger wird es sicherlich auf die Dauer in Kinderhaus werden, da der Sportverein Westfalia Kinderhaus ähnliche Angebote vorhält.

Zur Zeit zählt der Gymnastikbereich insgesamt 70 Mitglieder, wobei der Anteil an Frauen den Anteil an Männern bei weitem überwiegt. Das Angebot richtet sich nicht nur an Senioren sondern auch an Erwachse-

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ne, die altersmäßig nicht zu den Senioren zugerechnet werden. Aus dem Grund werden die einzelnen Kurse mit Altersangabe versehen (ab 50plus, ab 70plus). Insgesamt ist die Zahl der Sporttreibenden wesentlich höher, da in diesem Bereich noch etliche Inhaber eines Time-Tickets sind. Um zusätzliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu gewinnen, wurde in der TG sogenannte TimeTickets eingeführt, das heißt man brauchte nicht Mitglied zu werden sondern löste lediglich ein Ticket, auf dem jeweils nur die in Anspruch genommene Übungsstunde abgerechnet wurde.

Sicherlich für manche Teilnehmer eine angenehme Lösung. Für den Verein hat dies den Nachteil, dass die Auslastung der einzelnen Übungsgruppen sehr unterschiedlich ist und das Zusammenwachsen in einer Gruppe auch schwieriger wird. Aus dem Grund wurde beschlossen, dass lediglich nur noch diejenigen ein neues Time-Ticket erhalten, die ein solches bereits in früheren Jahren gebucht haben. Zur Zeit sind noch 45 TimeTickets ausgegeben.

Preislich ist im Falle der regelmäßigen Teilnahme die Mitgliedschaft bei weitem günstiger als ein Time-Ticket. Zumal Mitglieder auch die Möglichkeit haben ohne weiteren Kosten an mehreren Übungsgruppen teilzunehmen.

Rhythmische Sportgymnastik Etwas jüngeren Datums, aber eine Sportart mit langer und bedeutungsvoller Tradition in der TG, ist die „Rhythmische Sportgymnastik“. Diese Sportart erfordert ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Gelenkigkeit, Artistik Risikobereitschaft, Rhythmusgefühl, Ausdrucksfähigkeit und mehr. So muss eine erfolgreiche Gymnastin nicht nur Talent für den virtuosen Umgang mit dem eigenen Körper und den Handgeräten Seil, Reifen, Keulen

Die Gruppe der Freien Wettkampfklasse RSG

und Band mitbringen, sondern obendrein noch viel Trainingsfleiß und Disziplin.

Gründung und Aufbau der Rhythmischen Sportgymnastik ist eng mit dem Namen Erika Brink verbunden, die ab 1969 mit ehemaligen Turnerinnen Übungen aus dem Wettkampfangebot der RSG trainierte. Als Erika Brink aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Trainerin zur Verfügung stand, wurde ihre Arbeit von einem Trainerteam, zu dem auch ihre Tochter Martina, selbst erfolgreiche RSG-Gymnastin weitergeführt, In den Jahren 1991 bis 2000 leitete Martina Brink die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik.

Im Laufe der Zeit haben natürlich auch die Trainerinnen gewechselt. Kennzeichnend war es jedoch, dass sich immer wieder ein Team von Trainerinnen gefunden hat, die aus den eigenen Reihen gekommen sind. Auch das heutige Team besteht aus jungen Frauen, die früher selbst als aktive Sportelrinnen in Wettkämpfen für die TG gestartet sind.

Tanz Die Sportart Tanz ist erst seit 2011 in der TG vertreten. Nachdem der Tanzsportclub „Prinzipal“ sich aufgelöst hatte, suchten Tänzer und Tänzerinnen und ihre Trainerin Claudia Eller-Braun, die als Trainerin über eine A-Lizenz verfügt, ein neues Zuhause. Nach ersten 41

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Claudia Eller-Braun mit den Turbo Genies

Kontaktaufnahmen hat der damalige TG-Vorstand der Aufnahme des Tanzsportes in die TG einhellig zugestimmt. Zum einen versprach man sich die Wiederaufnahme einer alten Tradition im Tanzsport – so hat die Residenz über 20 Jahre bis 1989 der TG angehört, zum anderen entsprach und entspricht es der Vereinspolitik der TG, weitere Sportarten mit aufzunehmen, die eine Bereicherung des Mehrspartenvereins mit sich bringen.

Mit der Übernahme gab es zunächst auch einige Turniertanzpaare, die für die TG tanzten. Allerdings Ist der Bodenbelag im Gymnastiksaal für Turniertänzer nur bedingt geeignet. Unter anderem orientierten sich die Paare aus diesem Grund zu anderen Tanzsportvereinen hin. Dennoch hat die Sportart sich in der TG mit kontinuierlich ca. 50 MitJürgen Siekmann gliedern fest etabliert.

Aus dem Blickwinkel einer Gymnastin Der Bereich Gymnastik für Erwachsene ist nicht nur historisch der älteste Bereich der Sparte. Viele Teilnehmerinnen sind schon über 3 oder 4 Jahrzehnte Mitglieder der TG, haben z.B. als junge Mütter beim MutterKind-Turnen zum Verein gefunden und sind als Großmütter noch aktiv. Manche haben 42

erst nach Abschluss ihres Berufslebens Zeit für regelmäßigen Sport gefunden, besonders unter den Männern. Vor dem Bau der Halle in der Lotharingerstraße trafen sich in den Turnhallen der Schulen Teilnehmerinnen aus der Nachbarschaft. Man kennt sich und hält auch Kontakt mit denjenigen, die eine Zeitlang wegen Krankheit ausfallen.

Bei meinen Besuchen in den Gruppen habe ich erfahren, mit welchem Erfahrungsschatz sich die Übungsleiterinnen auf den Bedarf ihrer Klientel einstellen. Mich hat beeindruckt, mit welcher Vielfalt sie genau das trainieren, was die Älteren brauchen, wie der Sinn der Übung für bestimmte Muskeln oder Bewegungsabläufe erklärt wird, wie auf Korrektheit geachtet wird, damit es nicht zu Fehlhaltungen oder Verletzungen kommt. Ob mit Stab, Ball, Reifen, Keule, Thera-Band oder ohne Gerät gearbeitet wird, ob mit oder ohne Musikbegleitung, nach 60 Minuten fühlt man sich beweglicher, zufriedener, nach OTon einer Gymnastin „wacher als zuvor“. Bei meinen Befragungen hat Werner Obst genau das formuliert, was ich sinngemäß von vielen gehört habe: „Wir möchten unsere Muskelfunktionen erhalten, Koordination trainieren, den Gleichgewichtssinn üben, um Bewegungssicherheit zu bewahren. Der gemeinsame Sport stärkt unser Selbstwertgefühl und fördert das Verständnis füreinander bei gemeinsamem Äl- Gymnastikgruppe in Kinderhaus Vorne links Hilde Jörg terwerden.“ Dass mit 91 Jahre die älteste aktisich bei der Kon- ve Teilnehmerin

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Die Mittwochs- und die Freitagsgruppe (r.) im Gymnastiksaal

zentration auf die Bewegung ganz viel „im Kopf“ abspielt, merken wir natürlich auch.

Viele betonten, dass die Disziplin, trotz aller möglicher Widrigkeiten jede Woche zu erscheinen, sie befriedigt. Anneliese Dalitz sagte, sie hätte mal ein Jahr ausgesetzt und hätte die nachlassende Fitness deutlich gespürt.

Neben all den ernsthaften Argumenten für die Gesunderhaltung meinte Brigitte Ruchti: „Es macht uns Spaß!“ Einige Frauen erinnern sich mit Freude an die Auftritte aller Gymnastikgruppen zu Schauveranstaltungen in der Halle Münsterland und in der Halle Berg Fidel. Marianne Hagedorn schwärmt von ihrer aktiven Teilnahme am Deutschen Turnfest. Annemarie Heinze und Dorothea Dube trainieren zurzeit für das diesjährige Deutsche Turnfest in Berlin und freuen sich schon, mitten dazwischen zu sein, trotz der kargen Nachtlager in Schulen.

Spaß machen natürlich auch die gemeinsamen Unternehmungen außerhalb der Halle, ob zu Weihnachten, Geburtstagen, im Sommer oder Herbst. Da gibt es von Gruppe zu Gruppe unterschiedliche Traditionen. Besonders aktiv scheinen die Kinderhauser zu sein.

An einem Maiwochenende wird geradelt. Inzwischen benötigen wir schon 2 Übernach-

tungen, weil unser Planungsteam auch ein Wander- und Kulturprogramm vorbereitet.

Wir haben schon viel über Wasserschlösser, die ehemalige westfälische Textilindustrie, den Bergbau etc. gelernt. Die „trübe Wanderung“ im Oktober wird bei Regen oder in leuchtenden Herbstfarben durchgeführt. Die größte Runde, einschließlich der Ehemaligen, findet sich zum Weihnachtsessen in einem Restaurant zusammen. Ein fleißiges Team plant für jede Turnschwester kleine Überraschungen, d.h. es wird gebacken und gebastelt, die Tische mit viel Geschick geschmückt. Und nach dem Essen tragen bewährte Vorleserinnen eine weihnachtliche Geschichte oder zwei vor, mal nachdenklich, mal launig. Dann ist es uns ein Anliegen, sich angemessen bei unserer Übungsleiterin für ein Jahr der sportlichen Betreuung zu bedanken. Unsere Haus-und Hofdichterin Brigitte Ruchti schmiedet dazu gekonnte Verse.

Unsere langjährig gewachsenen Gruppen freuen sich auf jeden Fall auf Neuzugänge und brauchen sie auch. Wir möchten Frauen und Männer, auch wenn sie in der Gymnastik noch unerfahren sind, ermutigen, mal zum Brigitte Leyendecker Schnuppern zu kommen.

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Rhythmische Sportgymnastik – Beschreibung der Sportart Die rhythmische Sportgymnastik (RSG) hat sich zu einer eigenständigen, auf internationaler Ebene etablierten Sportart entwickelt und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit.

Denn durch die Verbindung von Musik, einer kreativen Bewegungsgestaltung und den sportlichen Höchstanforderungen wurde diese Sportart gerade für junge Mädchen immer reizvoller und anziehender.

Rhythmische Sportgymnastik ist in Europa eine reine Frauensportart. Entstanden ist die RSG aus der Wettkampfgymnastik. 1948 fanden erste Wettkämpfen auf russischem Boden statt.

Die rhythmische Sportgymnastik ist eine technisch-kompositorische Sportart mit koordinativ anspruchsvollen azyklischen Bewegungsstrukturen, die in sich Körper- und Gerätetechniken vereinen. Die Wettkampfformen der RSG sind Übungskompositionen mit Handgeräten wie Seil, Reifen, Ball, Keulen und Band, die nach Musik auf einer Wettkampffläche von 13 x 13 m vorgetragen werden. Diese werden in Einzel- bzw. Gruppenklassements in Mehr- und Finalwettkämpfen absolviert Um die Außergewöhnlichkeit dieser Sportart besser verstehen zu können, ist es von Bedeutung die wichtigsten Charakteristika darzustellen. Die rhythmische Sportgymnastik bedient sich bestimmter „Hauptmittel“, zu denen die Übungen ohne Handgerät wie z. B. Sprünge, Stände, Drehungen oder auch Gleichgewichtselemente gehören oder die Übungen mit den fünf Handgeräten. Des Weiteren werden Elemente des Tanzes (klassischer und moderner) und der Gymnastik (funktionelle und rhythmische) in gemischten Formen zu den Hauptcharakteristika gezählt.

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Links die freie Wettkampfklasse mit Frauke Janßen, Paula Janina Rubner, Sabina Abele, Jessi Hagen (unten v. l.) und Leipelt, Natalia Z., Lotta Richter (oben v. l.) und Emma Ste

Neben den Einflüssen aus Gymnastik und Tanz gibt es weitere Aspekte, die wichtig sind, um die rhythmische Sportgymnastik zu charakterisieren: Sie vereinigt Elemente der Akrobatik und der Pantomime mit den gymnastisch-tänzerischen unter Berücksichtigung der Musik. Durch das Umsetzen von Musik in Bewegung und einer starken Bindung an den vorgegebenen Rhythmus liefert die rhythmische Sportgymnastik einen Beitrag zur musisch-ästhetischen Erziehung und fördert das Bewegungsgedächtnis, die Phantasien und die Bewegungsvorstellung der Gymnastinnen.

Die hohen koordinativen und konditionellen Ansprüche dieser Sportart kennzeichnen die rhythmische Sportgymnastik .

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Küren mit jeweils unterschiedlichen Geräten.

Doch für einen gelingenden und gerechten Wettkampf werden neben den Teilnehmerinnen Wertungsvorschriften und ein Kampfgericht benötigt, um die Leistungen zu bewerten.

Giesler, Theresa Kleuker, Clarissa Eichwald (oben v. l.) rechts in blau die Juniorinnenwettkampfklasse mit Luise gat, Christine Tandilashvili, Neele Janßen (unten v. l.)

RSG ist ausschließlich eine Leistungs- und Wettkampfsportart. Auf Bundesebene gibt es: Leistungsklassen bis zu den Deutschen Meisterschaften (Vierkampf): Meisterklasse (MK), Juniorinnenleistungsklasse (JLK), Schülerinnenleistungsklasse (SLK) Wettkampfklassen bis zum Deutschlandcup (Dreikampf): Freie Wettkampfklasse (FWK), Juniorinnenwettkampfklasse (JWK), Schülerinnenwettkampfklasse (SWK) Die Bewertung einer Übung Die Rhythmische Sportgymnastik in der TG Münster ist ein Leistungssport. Die Gymnastinnen bereiten sich ein halbes Jahr auf die neue Wettkampfsaison vor. Je nach Alters klasse turnen die Mädchen zwei oder drei

Die turnende Gymnastin oder die Gruppe erhält von dem Kampfgericht für jede gezeigte Übung eine Endnote. Die Endnote setzt sich aus dem Schwierigkeitswert (D-Wert) und der Ausführung (E-Wert) zusammen.

Die Gymnastinnen können je nach Altersklasse und individuellen Fähigkeiten verschiedene Schwierigkeitselemente zeigen, um einen möglichst hohen Schwierigkeitswert zu erzielen. Der Schwierigkeitswert setzt sich in einer Einzelübung aus den Körperschwierigkeiten (Sprung, Stand, Drehung), den Tanzschritt Kombinationen, den Dynamischen Elementen mit Drehung und Wurf (DER) und den Handgeräte Schwierigkeiten (nur in der Einzelübung) zusammen. In der Gruppenübung zählen zu den Schwierigkeiten noch die Wechsel und Zusammenarbeiten. Die Schwierigkeitselemente die eine Gymnastin/ Gruppe zeigen möchte, werden von den Trainerinnen in einer spannenden Choreografie zur Musik gestaltet. Die D-Kampfrichterinnen notieren die gezeigten Schwierigkeiten und bewerten sie, indem die technisch nicht korrekt ausgeführten Elemente teilweise oder ganz gestrichen werden. Die technisch korrekten Elemente werden zusammengerechnet und es ergibt sich die D-Note.

Die Ausführungsnote unterteilt sich in den künstlerischen Wert und den technischen Wert. Für jeden künstlerischen oder technischen Fehler erfolgt ein Punktabzug. Je nach Art des Fehlers zieht der E-Kampfrichter 0,1 bis 0,7 Punkte ab. Die Summe der Fehler abgezogen von dem Maximalwert ergibt die E-Note.

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Westfälische Meisterschaften v. l.: Einmarsch der Sportlerinnen und Auftritt der beiden RSG Gruppen der TG

Des Weiteren können noch allgemeine Abzüge entstehen. Diese können zum Beispiel das Übertreten der Wettkampffläche, ordnungswidrige Bekleidung, die Musik oder das zu späte Antreten an der Wettkampffläche sein.

Die Summe der Endnoten einer Gymnastin/ Gruppe bestimmt dann über ihre Platzierung und Qualifizierung. Caroline Schulte/Maria Gondek Die Saison 2016 Die Wettkampf Saison 2016 war für die Rhythmische Sportgymnastik sehr erfolgreich.

Wie jedes Jahr beginnt die Saison Anfang Februar mit den Gaumeisterschaften. Dort konnten sich alle Gymnastinnen für die Westfälischen Meisterschaften qualifizieren, was umso mehr Freude bereitete, denn im Frühjahr 2016 hat die TG Münster die Westfälischen Meisterschaften das zweite Mal nach 2008 in Münster ausgetragen. Ein zweitägiger Wettkampf der nicht nur für das Trainerteam viel Organisation bedeutete auch die Gymnastinnen mussten sich vor ihrem Heimpublikum im besten Licht zeigen, was den Druck nochmal erhöhte. Dadurch ließen Sie sich aber nicht beirren und die TG Münster konnte drei Titel mit nach Hause nehmen. Nach einem anstrengenden und langen Wochenende konnte die RSG jedoch 46

mit stolz behaupten, dass dies ein sehr gelungenes, erfolgreiches und schönes Wochenende war. Nicht nur das tolle Feedback der teilnehmenden Vereine sondern auch die Erfolge des Wochenendes sprachen für sich.

Somit konnten sich fünf der Einzelgymnastinnen für die Regionalmeisterschaften Mitte und alle drei Gruppen für den DeutschlandCup qualifizieren. Auf den Mitteldeutschen Meisterschaften waren die Gymnastinnen nicht weniger erfolgreich. Clarissa Eichwald konnte sich in der Freien Wettkampfklasse (ab

Von links nach rechts: Luise Leipelt, Emma Stegat, Christine Tandilshvili Im Vordergund Clarissa Eichwald

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TG-Gruppe der Schülerinnenwettkampfklasse

16 Jahren) durch ihre souveränen Übungen über ihre starke Konkurrenz hinweg setzten und landete somit auf dem ersten Platz.

Auch die vier anderen Einzelgymnastinnen präsentierten sich in perfekter Wettkampfform. So holte sich Emma Stegat einen hervorragenden dritten Platz in der Juniorinnenwettkampfklasse der 13 bis 15jährigen. Auch Christine Tandilashvili zeigte ihre Übungen mit viel Ausdruck und landete damit auf dem 10. Platz in der JWK. In der Schülerwettkampfklasse (10 bis 12 Jahre) hat Luise Leipelt mit ihren spritzigen Übungen das Kampfgericht überzeugt und verpasste leider nur knapp das Treppchen mit dem vierten Platz.

Die vier Mädchen konnten sich mit dieser tollen Leistung ein Ticket für den DeutschlandCup und somit für den höchsten Wettkampf der Saison ergattern. Dort landete Clarissa Eichwald unter den Top 10 der besten deutschen Gymnastinnen in der Freien Wettkampfklasse und ergatterte zwei GerätefinalPlätze mit ihren Paradedisziplinen Reifen (4.

Platz) und Seil (5. Platz). Bei Emma Stegat, Christine Tandilashvili und Luise Leipelt schlichen sich leider durch die Nervosität und dem großen Druck ein paar kleine Fehler ein.

Trotzdem präsentierten sie sich sehr gut und können mit einem Lächeln im Gesicht den Wettkampf in Erinnerung behalten. Ein Highlight der Saison war der Deutschland-Cup Gruppe bei dem sich das gesamte RSG-Team auf den Weg nach Koblenz machte. Dort zeigten sich die Gruppen in der Schüler-, Junioren- und Freienwettkampfklasse und haben das Publikum mit ihren schönen Choreografien begeistert.

Die Gruppe der Freien Wettkampfklasse durfte sich durch Erreichen des 10. Platzes in der Vorentscheidung ein zweites Mal präsentieren und konnten dort erneut ihr Können unter Beweis stellen.

Clarissa Eichwald beim Sommerpokal

Zum jährlichen Abschluss der Wettkampf Saison zählt auch der Sommerpokal der jedes Jahr kurz vor den Sommerferien von der TG Münster ausgerichtet 47

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Die RSG Sportlerinnen mit ihren Trainerinnen bei dem Weihnachtsturnen

wird. Dort präsentieren die Gymnastinnen ein letztes Mal in der Saison ihre Übungen bevor sie in die Sommerpause gehen.

Diese sollte jedoch nicht lange anhalten und im Herbst machte sich das RSG-Team wieder auf den Weg zum jährlichen Trainingslager, bei dem die Konzentration vier Tage lang nur auf dem Training und auf der Vorbereitung für die kommende Saison liegt. Der krönende Abschluss im Jahr 2016 bot dann die Show des Sports, wo die RSG das Publikum mit einer Performance durch die vier Jahreszeiten begeisterte. Rückblickend kann man sagen, dass es ein sehr erfolgreiches Jahr war und die RSG zuversichtlich in die neue Saison blicken kann.

Alle Mädchen von 5 bis 7 Jahren, die Spaß an Tanz und Bewegung haben, sind herzlich zum Schnuppertraining eingeladen (Dienstags 16-17.30 Uhr; Halle an der Lotharinger Selina Schemmelmann Straße).

Tanzen in der Turngemeinde als Trainerin mit einer A-Lizenz war ich froh und dankbar, mit meinen Tänzern und Tänzerinnen ein neues Dach im renommierten ältesten Verein Münsters – der TG! – zu finden, zumal die TG auch dem Dachverband 48

der Tänzer (DTV) angeschlossen ist. Ich konnte meine Arbeit also nahtlos fortsetzen.

An dieser Stelle nochmals ein DANKE an Klaus und Marita Bruckmann wie eben auch Jürgen Siekmann, die uns überaus schnell und freundlich aufnahmen!

Auch wenn sich rasch Erfolge zu verzeichnen waren (ein Paar stieg in die nächsthöhere Klasse auf), wurde der Wettkampfbereich aus den schon erwähnten Gründen eingestellt.

Dafür wuchsen die Breitensport/Schautanzgruppen. Schon nach drei Wochen Vereinszugehörigkeit zeigten sich ca. 30 Tänzerinnen beim Hiltruper Frühlingsfest, bei dem die TG mittlerweile Stammgast ist.

Heute trainieren ca. 50 Mädchen und Frauen in vier Gruppen im Gymnastiksaal an der Lotharingerstraße.

Es tanzen jeweils dienstags von 16.15 bis 17 Uhr die TURBO GENIES (10 bis 12 J.), gefolgt von den TINY GIGGLES (12 bis 15 J.) in der Zeit von 17.00 bis 17.45 Uhr und schließlich THE GIRLS (15 plus) von 17.45 bis 18.30 Uhr. Vor drei Jahren stellten sich diese Gruppen erstmals der Abnahme des Deutschen Tanz-

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Tiny Giggles

The Girls

Top Generation

sportabzeichens (DTSA). In diesem Jahr steht im Sommer die „Prüfung“ zum Goldabzeichen an, bei dem die Tänzer fünf Choreographien aus den Bereichen Latino, Tango, Pop. Rock, und Hiphop jeweils zwei Minuten ohne Hilfestellung von außen demonstrieren müssen. Für den Erwerb des bronzenen waren drei und für den Erwerb des Silbernen Abzei-

chens waren vier Tänze erforderlich. Und das alles vor den gestrengen Augen eines vom Verband gesandten Abnehmers.

Neben der Abnahme des Deutschen Tanzsportabzeichens stehen Auftritte im Fokus wie beim bereits erwähnten Frühlingsfest in Hiltrup oder anderen wie z. B. bei der Montgolfiade.

Hier zeigt sich dann auch die 4. Gruppe der TG, die TOP GENERATION. Der Name ist hier Programm, es tanzen zur Zeit 12 Frauen im Alter von 27 bis 54! Jahren in dieser Schautanzgruppe.

Die Hälfte ist schon Jahrzehnte dabei und haben an mehreren Deutschen Meisterschaften im Jazz/Moderndance teilgenommen.

Schon damals fungierte Claudia Eller-Braun als ihre Trainerin.

Andere waren früher „Tanzmariechen“, haben RSG geturnt oder sind auch ohne Vorkenntnisse zu dieser Gruppe gestoßen. Das Glück, das ich als Trainerin habe, ist, dass „meine“ Tänzer immer lange Zeit bei mir bleiben, das ist das schönste Kompliment, übrigens auch im Jugendbereich, wo zum Beispiel jetzt schweren Herzens nach über 10 Jahren der Abschied einer jungen Frau anstand, die jetzt in die Berufswelt startet.

Inhaltlich lassen sich alle Tanzgruppen nicht festlegen. Wenn eine Musik gut ist und gefällt, wird sie getanzt, oftmals wählen die Mädchen diese auch aus. Dann wird altersgerecht und stilistisch das choreographiert, was man hört: Latino, Tango, Pop, Rock, Disco, Hip Hop- eine Ausnahme, denken wir, in Münster. In der Regel haben sich andere Tanzgruppen auf eine Richtung festgelegt.

TG-Mädels tanzen (fast) alles ...

Wer neugierig ist, kann gerne mal reinschauen, alle sind herzlich willkommen. Um es mit einer Fernsehshow zu sagen: Let’s dance!!!

Claudia Eller-Braun

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

Tipps bei Rückenschmerzen Rückenschmerzen haben vielfältige Ursachen und werden daher auch auf unterschiedlichste Weise behandelt. Oft begleiten sie Patienten über einen längeren Zeitraum oder treten immer wieder auf.

Gibt es allgemeine Tipps bei Rückenschmerzen? „Tipps bei Rückenschmerzen“ können sehr effektiv sein, sollten jedoch an den individuellen Fall angepasst sein. Ein „Tipp“ kann daher nur so gut sein, wie er zur individuellen Ursache passt. Unspezifische Therapien wie die Anwendung von Wärme z. B. mit Körnerkissen oder Wickeln bei Verspannungen der Rückenmuskulatur haben ihren Wert. Bei hartnäckigen oder starken Rückenschmerzen sollte aber in jedem Fall ein begleitende Suche nach den Ursachen der Schmerzen erfolgen.

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Woher kommen Rückenschmerzen?

Einfache akute Rückenschmerzen haben häufig auch einfache Ursachen. In der Praxis finden sich häufig „Blockierungen“ oder muskuläre Verspannungen.

Bestehen Rückenschmerzen längere Zeit oder treten sie immer wieder auf, dann reicht ein rein biomedizinischer Ansatz in der Ursachenforschung des Rückenschmerzes sicher nicht aus. Professor Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln hat nach Studienauswertung plakativ „Top-Ten-Risiken“ für den Rücken zusammengestellt.

1. Bewegungsmangel 2. Arbeitsunzufriedenheit und Überforderung 3. Alter

TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

4. Gene und Erkrankungen (in einigen Studien große Bedeutung (bis 70%) 5. Schwangerschaft 6. Gleichförmige, einseitige Tätigkeiten 7. Frühere Rückenprobleme 8. Schonung 9. Eine Diagnose 10. Vibrationen (v. a. 4-6 Hertz) Beschäftigt man sich intensiver mit der Studienlage zur Ätiologie von Rückenschmerzen finden sich abweichende Ergebnisse. Ein Grund dafür ist, dass unterschiedliche Kriterien zugrunde gelegt wurden, was eigentlich „Rückenschmerz“ ist. Interessant ist vorrangig nicht die Prävention des unspezifischen Rückenschmerzes, der wie ein Schnupfen scheinbar fast jeden Menschen im Laufe seines Lebens einmal befällt, sondern der chronische Rückenschmerz. Wenn also Patienten, die z. B. nach ungewohnten Belastungen, wie einem Umzug oder besonderen sportlichen Belastungen über Schmerzen klagen, in die Gruppe der Rückenschmerzpatienten einbezogen werden, führt dies verständlicherweise zu einer deutlichen Beeinflussung der Studienergebnisse.

Studienübergreifende Gemeinsamkeiten sind aber, dass es kognitive und psychosoziale Faktoren verdienen, in Diagnose- und Therapiekonzepte integriert zu werden. Es ist aber nicht nur so, dass die Psyche die Schmerzen beeinflusst. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Rückenschmerzen, die längere Zeit anhalten, z. B. als Folge eines Verschleisses der kleinen Wirbelgelenke, sind mit einer erheblichen psychischen Belastung verbunden.

Gefördert wird dies dadurch, dass lange Schmerzperioden oft mit weitreichenden sozialen Konsequenzen für die Betroffenen verbunden sind.

Wie sollte eine moderne Therapie aussehen?

Sogenannte „multimodale Konzepte“ gelten als zukunftsweisend. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Expeten werden Rückenschmerzen ganzheitlicher therapiert.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die ausgeprägte Wirksamkeit von körperlichem Training. Auch in der Primärprävention von Rückenschmerzen (Maßnahmen, damit ein Rückenschmerz gar nicht erst auftritt) zeigt körperliche Aktivität ausgeprägte Effekte (Evidenz der Kategorie A des Oxford Center for Evidence Based Medicine).

Ausgangspunkt jeder Therapie sollte eine gründliche diagnostische Abklärung sein.

Denn: Die allermeisten Rückenschmerzen haben eine harmlose Ursache. Aber: Insbesondere therapieresistente Rückenschmerzen können

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TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

auch ernstere Ursachen haben. Die Bandbreite reicht hier von einer Enge des Spinalkanals, Wirbelgleiten über Aufweitungen der Bauchschlagader und Verengungen der Herzkranzgefäße bis zu rheumatologischen Erkrankungen. Auch hier ist es von großem Vorteil, wenn Experten mit unterschiedlichen Kompetenzen bereits im Rahmen der Diagnostik Hand in Hand arbeiten. Neben einem Austausch zwischen den Ärzten ist auch ein Austausch mit Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern oder Trainern interessant, da sie häufig viel Zeit mit den Patienten verbringen, und oft wertvolle Informationen beisteuern können.

Wie kann ich die Entstehung von Rückenschmerzen vermeiden?

Wie sollte die Prävention durchgeführt werden?

In der Therapie und Prävention zeigt sich ein deutlicher Trend weg von der „klassischen Rückenschule“ hin zu modernen „multimodalen Rückenkursen“. Was ist anders? Stichwort „Überlastung“: Der „Verschleiß“ als Folge von Sport oder Überlastung wurde in der Vergangenheit überschätzt. Nur ein ständig natürlich bewegter Rücken bleibt beschwerdefrei. Stichwort „korrekte Haltung/korrekte Bewegung“: Es gibt nicht wirklich „falsche Bewegungen“ und unkorrekte Haltungen. Alle Bewegungsrichtungen sollten genutzt werden.

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Statt starrer achsenbezogener Bewegungsschule erfolgt eine Orientierung an Alltagsbewegungen. Die Wirbelsäule braucht Drehbewegungen, um stabil zu bleiben. An die Stelle von Schonung tritt Wahrnehmungstraining, um Überlastungen zu vermeiden.

Stichwort: „Psyche“: Auch psychosoziale Faktoren werden berücksichtigt. Entspannungsübungen runden das Programm ab.

Allgemein gilt: Maßnahmen körperlichen Trainings scheinen effektiver zu sein als klassische Rückenschulen. Auch die Europäischen Leitlinien empfehlen körperliche Aktivität (vgl. www.backpaineurope.org). Eine Schonung oder gar Ruhigstellung ist nur in sehr wenigen Fällen sinnvoll. Eine frühzeitige Mobilisierung und Rückkehr an den Arbeitsplatz senken statistisch nachweislich das Risiko der Chronifizierung von Rückenschmerzen. Schon eine einwöchige Ruhigstellung reduziert die Kraft der Muskulatur um mehr als 25%.

Manchmal geraten Patienten hierbei in einen „Teufelskreis der Schonung“. Die Schonung führt hierbei zu einem Verlust an Muskelmasse, wodurch wiederum ein Stabilitätsverlust eingeleitet wird. Dies führt zu lokalen Problemen wie Reizzuständen oder Blockierungen wodurch vermehrt Schmerzen hervorgerufen werden. Reagiert der Patient auf die zunehmenden Schmerzen erneut mit „Teufelskreis der Schonung“ in die zweite Runde.

TIPPS VOM SPORTMEDIZINER

Wie sollte ein optimales Rückentraining aussehen?

Ein optimales Training zeichnet sich durch einige Erfolgsfaktoren aus: Es enthält neben einem hohen Aktivitätsanteil hohe Eigenwahrnehmungs- und Selbststeuerungsanteile. Begleitend werden positive rückenschmerzbezogene Einstellungen vermittelt. Individuelle Risikofaktoren werden berücksichtigt. Der Zeitraum umfaßt mindestens 12 Wochen. Physische und psychosoziale Gesundheitsressourcen werden gestärkt. Nach Abschluss des Trainings erhalten Teilnehmer einen Trainingsplan. Teilnehmer vereinbaren am Ende der Trainingsreihe einen Termin zur Wiedervorstellung. Im Rahmen dieser Wiedervorstellung wird gemeinsam analysiert, ob die erlernten Eigenübungen erfolgreich absolviert wurden und zur Gewohnheit geworden sind. Erfolgt das Training bei bestehenden Rückenschmerzen, so erfolgt vorab eine gründliche diagnostische Abklärung. Schmerzen werden so behandelt, dass eine problemlose Teilnahme möglich ist. Eine schmerzende Rückenmuskulatur lässt sich nur schwer effektiv kräftigen. Die Rückenmuskulatur besteht aus drei Schichten. Ein wirksames Rückentraining berücksichtigt insbesondere auch die tiefe Schicht, die aus kurzen, aber kräftigen Muskeln besteht. Diese verlaufen, gerade, schräg oder auch diagonal von Wirbelkörper zu Wirbelkörper. „Normale“ Fitnessübungen sind hier oft ungeeignet. Eine Aktivierung erfolgt mittels kleiner Drehbewegungen des Rumpfes.

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Ursachen. Wenn Sie selber einen Zusammenhang zwischen psychischem Stress und dem Auftreten von Rückenschmerzen beobachten, ist es oft hilfreich entspannende Maßnahmen in das Therapiekonzept zu integrieren. Ob dies Yoga, Ausdauertraining, Massagen oder andere Maßnahmen sind, kann niemand so gut beurteilen, wie Sie selbst.

Lassen Sie insbesondere therapieresistente Rückenschmerzen gründlich abklären.

Manche Patienten und Therapeuten machen gute Erfahrungen mit sog. „Schmerztagebüchern“. Wichtig ist, dass Sie zum Handelnden werden, anstatt sich dem Schmerz einfach auszuliefern.

Muskelverspannungen reagieren häufig positiv auf Wärmeanwendungen, z. B. mit Körnerkissen. Diese kosten weniger als 10,- EUR und können unbegrenzt oft in der Mikrowelle wiedererwärmt werden. Heiße Wickeln, z. B. mit Ingwer haben häufig einen noch stärker muskelrelaxierenden Effekt.

Ergänzen Sie schulmedizinische Therapie mit alternativen Heilverfahren (wie z. B. Akupunktur, Manuelle Medizin oder Phytotherapie (z. B. Teufelskralle-Präparate). Diese zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass kaum Nebenwirkungen auftreten. Da Therapien bei Rückenschmerzen häufig einen längeren Zeitraum umfassen, gewinnt dies eine besondere Bedeutung.

Dr. med. Gerrit Borgmann und Dr. med. Ralph Schomaker Praxis Orthopädie und Unfallchirurgie

Quintessenz und allg. „kleine Tipps“ bei Rückenschmerzen:

im ZfS-Zentrum für Sportmedizin Windthorststraße 35, 48143 Münster Fon 0251/1313620, Mail info@zfs-muenster.de

• Bewegen Sie sich.

• Trainieren Sie Ihre Muskeln, ganz besonders Ihre tiefen Rückenmuskeln.

• Geben Sie dem Stress keine Chance, denn häufig haben Rückenprobleme psychische

www.zfs-muenster.de Das ZfS-Zentrum für Sportmedizin ist seit März 2010 offizieller sportmedizinischer Partner der TG Münster.

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AU S D E N S PA R T E N

Badminton

Turnier der Sparte Badminton „TG Open 2016“ Das längst zur Tradition gewordene offene Badminton-Turnier „TG Open“ stieg dieses Jahr zu einem recht späten Termin am 24.

September. Als offenes Turnier richtet es sich nicht nur an die eigenen Mitglieder, sondern an alle Badminton-Begeisterte aus Münster.

Es wird nur ein eigener Schläger und Regelkenntnisse (Doppelspiel, Zählweise, Laufwege) vorausgesetzt. Ferner wurden die Spieler anderer Münsteraner Badmintonvereine eingeladen, die unsere eigenen Spieler mit insgesamt 12 weiteren Spielen der Vereine DJK Mecklenbeck, Blau-Weiß Aasee, TV Wolbeck und DJK SV Borussia 07 verstärken konnten.

Durch über 40 Voranmeldungen war klar, dass der Platz in der Dreifachhalle an der Lotharingerstraße – an der gleichzeitig auf 9 Feldern 36 Spieler spielen können – ein wenig knapp werden würde. Durch krankheitsbedingt kurzfristige Abmeldungen wurde das

Feld auf knapp unter 40 reduziert, so dass ein Schleifchen-Turnier-Modus gespielt werden konnte, bei dem nur wenige pausieren mussten. Zunächst wurden die Spieler per Los in drei Gruppen eingeteilt und dort 6 zufällig geloste Doppel-Partien mit jeweils wechselnden Partner gegen wechselnde Gegner gespielt. Daraus ergab sich eine Schleifchenzahl zwischen null und sechs (bei sechs Siegen), die für die Einteilung in die Endspielgruppen nach Spielstärke verwendet wurden. Dies mit dem Ziel hinterher in jeder der drei Gruppen einen Sieger seiner jeweiligen Spielklasse ausloben zu können.

Wie auf dem Siegerfoto zu sehen, fanden sich nach sechs bis acht weiteren Spielen in jeder der Gruppen ein klarer Sieger, der einen kleinen Pokal und einen Preis überreicht bekam.

Wie in jedem Jahr ging das erfolgreiche Turnier anschließend noch in einen gemütlich-gemeinschaftlichen Abend über, bei dem bei alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken, Salaten und Grillwürsten noch über den einen oder anderen Punkte diskutiert wurde.

Siegerfoto des Badminton-Turniers „TG Open 2016“

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AU S D E N S PA R T E N

Fechten

TG Münster - Fechten

Herrenflorett Vorrunde

Mit rund 130 Mitgliedern (Stand: Ende 2016) stellt die Fechtsparte eine der größeren Abteilungen der TG Münster. Davon entfallen ca.

100 Mitglieder auf den Bereich Sportfechten, die Übrigen verteilen sich auf die Bereiche his torisches Fechten und moderner Schwertkampf. Damit gehört Münster zu den größten Fechtvereinen im westfälischen Raum.

Im Bereich Sportfechten wird von den drei zur Verfügung stehenden Waffen (Degen, Florett, Säbel) in Münster fast ausschließlich Florett trainiert. Der Sport zeichnet sich durch die Kombination von Schnelligkeit und Präzision, Eleganz und Kraft sowie historischen und modernen Elementen aus.

2016 war für die Fechterinnen und Fechter aus Münster sportlich ein sehr erfolgreiches Jahr:

Bereits zu Beginn des Jahres gewannen Henrietta Holze, Luca Lewejohann und Daniel Ott in Ihren Altersklassen die westfälischen Meis terschaften. Es folgten zahlreiche weitere erfreuliche Turnierergebnisse, auch durch andere Fechterinnen und Fechter aus Münster.

Die sportlichen Leistungen wurden durch diverse Teilnahmen an deutschen Meisterschaften belohnt: Bei der B-Jugend DM in Halle gingen Leonard Vellmanns, Luca Lewejohann und Maurus Hegge an den Start. Besonders erwähnenswert ist der achte Platz von Henrietta Holze bei der A-Jugend DM in Immendingen.

Ein weiteres Highlight war wie immer das jährliche Internationale Turnier in Münster. In Kooperation mit dem westfälischen Fechter55

AU S D E N S PA R T E N

renflorett durch den für die TG als Trainer tätigen Stefan Lomberg (TB Burgsteinfurt) freuen.

Auch außerhalb der Sporthalle war die Fechtabteilung in diesem Jahr aktiv.

Am ersten Mai Wochenende machten sich knapp 20 Fechter und Fechterinnen auf den Finalgefecht Herrsäbel Jan Patrick Camus gegen den späteren Sieger Lukas Rüller Weg in die alte Landschule Notbund konnten in diesem Jahr die Finals im tuln. Dort verbrachten die Sportler samt BeDegen und Säbel öffentlichkeitswirksam auf treuern ein schönes Wochenende mit viel dem Rathausinnenhof ausgetragen werden.

Spaß und Sport. Im Vordergrund stand das Sportlich konnten sich die Münsteraner über Stärken der Gemeinschaft. einen zweiten Platz von Dorina Rosenbaum Seit diesem Jahr können wir erstmals seit über im Damenflorett und den Turniersieg im Her40 Jahren wieder einen Profitrainer engagieren. Landesleistungsstützpunkttrainer Jerzey Nowakowski verantwortet nun die Ausbildung unserer jüngsten Fechter montags und freitags.

Aufgrund der engen und vertrauensvollen Kooperation mit seinem Arbeitgeber Jerzey Nowakowski Turnerbund Burgsteinfurt konnten wir eine gemeinsame Betreuung des münsterländischen Fechtnachwuchses vereinbaren. Hiervon werden in besonderem Maße auch die Wettkampffechter an den TurTim Termath nierwochenenden profitieren.

Landesmeister im Damenflorett Henrietta Holze und Herrenflorett Luca Janik Lewejohann

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Nordwestdeutsche Meisterschaft in Moderner Schwertkunst Am 23. Oktober 2016 fand in Osnabrück die 2. Nordwestdeutsche Meisterschaft in Moderner Schwertkunst statt. Mit dabei war der Wettkampfkader der Gruppe Moderne Schwertkunst der TG mit sieben Teilnehmern in zwei Mannschaften. Ermittelt wurden die nordwestdeutschen Regionalmeister Moderne Schwertkunst in den Kategorien Formen Einzel, Formen Mannschaft und Freikampf Semikontakt, jeweils unterteilt in Jugend, Unterstufe Damen/Herren und Mittel- bis Oberstufe. Zur Meisterschaft angetreten waren 22 Teilnehmer aus den drei Vereinen, die Moderne Schwertkunst in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen betreiben: TG Müns-

Freikampf Unterstufe mit Polsterwaffen: Kay Weckermann (TG, blau) gegen Rico Schmiege (TSG Burg Gretesch, rot). Im Hintergrund Jo Pilz (TG) als Wettkampfrichterin.

ter, TSG Burg Gretesch und Lintforter Turnverein. Insgesamt wurden in neun Wettkampfklassen 27 Medaillen vergeben. Veranstaltet wurde der Wettkampf vom Verband für Moderne Schwertkunst in Bayern e.V. (VMSB). Die Teilnehmer der Regionalmeisterschaft qualifizierten sich damit für die Deutsche Meisterschaft 2017.

Die TG Münster wurde mit sehr guten Leistungen wieder Gesamtsieger der Nordwestdeutschen Meisterschaft – insgesamt gab es 6x Gold, 2x Silber und 1x Bronze. Besonders hervorzuheben sind die unerwarteten Siege von Matthes Rehwinkel (Jugend, Formen Einzel), David Tyzler (Unterstufe Herren, Formen Einzel) und Kay Weckermann (Freikampf Unterstufe). TG Co-Trainerin Jo Pilz und Trainer Torsten Pyttlik gewannen jeweils verdient Einzel-Gold in den Formenwettkämpfen der Mittel- und Oberstufe; dabei holten sie die zweithöchste und die höchste Gesamtpunktzahl des Turniers. Weitere Ergebnisse: Gold für die Mannschaftsform Mittelstufe (Pilz, Pyttlik, Weckermann), Silber für Freikampf Mittel-/Oberstufe (Pyttlik), Silber für die Einzelform Unterstufe Herren (Weckermann) sowie Bronze für die Mannschaftsform Unterstufe (Ewering, Sabe, Tyzler).

Moderne Schwertkunst gibt es bei der TG seit Anfang 2013. Bereits in der 1. Nordwestdeutschen Meisterschaft 2014 – damals ausgerichtet von der TG in der Sporthalle der Martinischule – war die noch junge Gruppe der Modernen Schwertkunst in Münster mit vier Teilnehmern und fünf Medaillen (dabei 3x Gold) als bester Verein erfolgreich.

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Gruppenbild der Gesamtsiegerehrung: 1. Platz TG, 2. Platz Lintforter Turnverein, 3. Platz TSG Burg Gretesch

Formenwettkämpfe der Modernen Schwertkunst werden mit Trainingsschwertern aus Holz, Freikämpfe mit Kunststoffschwertern oder Polsterwaffen und Schutzausrüstung ausgetragen. Der Fachverband VMSB ist seit 2004 eine Sektion des Bayerischen Karatebundes; Nordwestdeutsche und Deutsche Meisterschaften finden seit 2014 statt.

Die Moderne Schwertkunst Münster ist bei der TG der Sparte Fechten angeschlossen.

Trainiert wird am Freitagabend im Gymnastiksaal der TG. Nähere Informationen zur Modernen Schwertkunst in Münster gibt’s unter schwertkunst-muenster.de.

Nachbericht zur Deutschen Meisterschaft Auch bei der am 18. und 19.02.2017 beim SV Amerang stattfindenden Deutsche Meisterschaft war die TGM wieder vertreten – allerdings aufgrund der weiten Anreise nach Bayern nur mit drei Startern. Trotzdem gab es direkt wieder Edelmetall: Zwar erreichte Kay Weckermann in der Kategorie Formen Einzel Unterstufe zunächst nur Platz vier, doch danach holte Jo Pilz souverän die Goldmedaille bei den Damen Mittelstufe mit einer

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neuen persönlichen Bestpunktzahl – und beide gewannen anschließend Silber im Freikampf ihrer jeweiligen Kategorien. Beim Freikampf der Herren Oberstufe schied Torsten Pyttlik leider in der Vorrunde aus und schaffte es nicht unter die besten acht – dennoch ist das knappe Ergebnis von 4:5 Treffern auch für ihn höchst zufriedenstellend.

Torsten Pyttlik

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Fitness und Gesundheit

Neues Fitnessangebot 2016 Wir waren auch 2016 wieder auf der Suche nach neuen Fitnesstrends. Hier folgt ein kleiner Steckbrief unseres neuen Fitnessangebots.

Was ist TIEMU: TIEMU steht für Tiefenmuskulatur.

Sinn und Zweck: Bei „normalen“ sportlichen Bewegungen wird nur die äußere, formgebende Muskulatur trainiert. Bei TIEMU erreicht man durch intensives und überwiegend statisches Training besonders die Tiefenmuskulatur. Die Tiefenmuskeln tragen dazu bei, dass die Organe besser gestützt werden und der gesamte Rumpf an Stabilität gewinnt. Insbesondere werden die tiefen, kurzen Anteile der Rückenmuskeln erreicht. Der

gesamte Körper wird trainiert und die Muskelstruktur definiert. Das eigene Körpergewicht ist die Basis unserer Übungen. Für die nötige Abwechslung dienen Kleingeräte wie die Brasils, Hanteln, Bälle usw., die die Tiefenmuskeln gezielt ansprechen.

Das wird trainiert: Koordination – insbesondere Gleichgewicht, Kraftausdauer, Muskelstraffung, Energieverbrennung Zielgruppe: jedes Alter und jeder Leistungsstand Übungsleiterin: Inga Wonnenberg-Eichhorn ist seit Anfang 2016 in unserer Sparte tätig und ist Leiterin dieses Sportangebots.

Zeit und Ort: Montags, 18:30 – 19:30 Uhr, Gymnastiksaal Lotharingerstraße 17

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Judo/Aikido

Aikido-Schnupperkurs – viel Spaß auf der Trainingsmatte Am 26. Oktober ist es soweit, die Aikidogruppe der TG kann zahlreiche Anfänger zur ersten Kursstunde des neuen Anfängerkurses begrüßen. Die gut vorbereitete Werbung für den Schnupperkurs im Vorfeld zahlt sich aus und hat reges Interesse an unserem Kurs geweckt.

Schnell sind die Matten mit viel tatkräftiger Unterstützung ausgelegt und eine lange Reihe von Aikidoschülern, Anfänger und auch Fortgeschritte sitzen im traditionellen Kniesitz, dem Seiza, um die erste Stunde zu beginnen. Zunächst erklärt die Übungsleiterin Gabi Bixel (3. Dan, Fukushidoin) die grundlegenden Prinzipien des Aikido. Dann geht es auch schon los mit einem kurzen Aufwärmtraining. Um die ersten Techniken üben zu können, müssen zunächst einige Positionen, Schrittfolgen und eine einfache Rückwärtsfallschule geübt werden. Unter Anleitung von Gabi und mit Unterstützung der Fortgeschrittenen lernen unsere Anfänger schnell, wie sie sich sicher rückwärts auf die Matte fallen lassen. Nun geht es weiter mit der ersten AikidoTechnik. Zunächst zeigt Gabi die Technik Gyukyu-hanmi Sumi-otoshi mit einem fortgeschrittenen Schüler, während alle in Seiza den Verlauf der Technik aufmerksam verfolgen.

Dann ist es so weit, jeder sucht sich einen Partner und versucht die Technik selbst.

Schnell stellen unsere Anfänger fest, wie schwierig es ist, einen völlig neuen Bewegungsablauf zum ersten Mal auszuführen.

Der rechte Fuß will nach vorne, ob wohl doch 60

der linke Fuss nach vorne gehen soll. Wenn die Schritte korrekt gesetzt sind, dann wissen die Hände auf einmal nicht mehr, was sie machen sollen. Man hört lachen und sieht ungläubiges Kopfschütteln, aber man erkennt auch erste Erfolge. Nach kurzer Zeit haben alle Anfänger einen Weg gefunden, ihre Übungspartner rücklings auf die Matte zu befördern. Schon geht es weiter zur nächsten Technik. Wieder zeigt Gabi die Technik und erklärt, welche Aspekte der Bewegung besonders wichtig sind, so dass die Technik wirklich funktioniert. Jeder sucht sich wieder einen neuen Trainigspartner und versucht, die Bewegung so gut wie möglich zu kopieren.

Nicht ganz einfach, aber mit gemeinsamer Unterstützung finden alle Teilnehmer einen Weg, die Bewegungen auszuführen. Das Ziel

Die ersten Aikido-Stunden machen viel Spaß, sind aber durchaus schwierig und anstrengend.

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Gabi Bixel (3. Dan, Fukushidoin) vermittelt den Anfängern erste Techniken und die Fallschule.

der ersten Stunde ist sicherlich nicht die perfekte Technik. Stattdessen soll ein erster Eindruck vermittelt werden, was Aikido ist, wie es praktiziert wird und wohin es führen kann.

Viel zu schnell ist die erste Stunde vorüber.

Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spass und sind erstaunt, dass man beim Aikido ganze Muskelgruppen neu entdecken kann.

Hochmotiviert geht es am kommenden Mittwoch weiter. Dieses mal unterrichtet David Ross (4. Dan, Shidoin) die Stunde. David erklärt, dass Aikido stark von den japanischen Kampfkünsten beeinflusst wurde. Ein zentrales Motiv ist „Rei“, das als Respekt und Anerkennung übersetzt werden kann. Respekt erweist man durch eine formale Verbeugung beim Betreten des Dojos, der Matte und zu Beginn und am Ende des Trainings. Nach einem kurzen Aufwärmtraining wiederholt David die grundlegenden Positionen, rechtes und linkes Hanmi, sowie Schrittfolgen mit Drehungen: Tenkan, Kaiten, Irimi und IrimiTenkan. Dann geht es schon weiter mit der

ersten Technik Ai-hanmi Ikkyo, die David mit einem fortgeschrittenen Schüler zeigt. Für diese Technik ist eine neue Fallschule erforderlich, so dass zunächst das sichere Fallen geübt wird, bevor die Technik mit dem Partner durchgeführt werden kann. Von dieser Technik ausgehend entwickelt David eine Reihe von Variationen, mit langsam steigendem Schwierigkeitsgrad. Auch diese Stunde geht viel zu rasch zu Ende. Alle setzen sich am Mattenrand gegenüber der Kamiza in eine Reihe, um die Stunde mit einer gemeinsamen Verbeugung im Seiza zu beenden.

Während unserer Weihnachtsfeier im Dezember haben wir bei gutem Wein und leckerem Essen beim Italiener die Gelegenheit genutzt, unsere neuen Trainingspartner auch ausserhalb der Trainingsatmosphäre kennen zu lernen. Wir haben einen sehr netten gemeinsamen Abend verbracht. Natürlich hoffen wir, im neuen Jahr einige neue Mitglieder bei uns im Aikidotraining begrüßen zu können.

Gabi Bixel (3. Dan, Fukushidoin)

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Die Geheimnisse des Aikido Es wird oft gesagt, dass Aikido die mentale Stärke trainiert, Aikido ist aber auch eine Budo Disziplin, eine Kampfkunst. Aikido ist eine Verschmelzung des Geistes mit kämpferischen Prinzipien, der Einklang zwischen körperlicher und geistiger Kraft. Es löst eine aggressive oder gar tödliche Auseinandersetzung friedlich. Der Konflikt wird beendet, dass weder der Angreifer noch der Angegriffene Schaden nehmen oder verletzt werden. O-Sensei, der Begründer des Aikido, beschreibt Aikido als Kunst, welche einen Angriff in eine friedliche Schlichtung überführt. Angreifer und Verteidiger verschmelzen mit einer überraschenden, unvermittelten Harmonie, welche die Gewalt unschädlich macht. Der Verteidiger hat die Wahl, entweder eine zerstörerische oder friedvolle Kraft einzusetzen, um seinen eigenen Bewegungsraum zu verteidigen. Wenn die grundlegenden Prinzipien des Aikido verstanden sind und der eigene Körper sie verinnerlicht hat, dann sind zerstörerische Kraft oder Verletzung zur Abwehr des Gegners nicht notwendig.

Wie kann dies im Training umgesetzt werden?

Die Antwort zu dieser Frage ist komplex und bisweilen schwer begreiflich. Am besten begegnet man dieser Frage, um zu einem tieferen Verständnis zu gelangen, mit Überlegungen zur Einstellung des Aikidoka zu seinem Training. Um das innere Zusammenwirken dieser geheimnisvollen Kunst zu entdecken, muss man auf der Matte vollkommen aufmerksam sein. Der Aikidoka muss mit vollem Einsatz üben. Wenn der Aikidoka die Matte betritt, betritt er sie mit der Einstellung, als gehe es um Leben oder Tod. Der Aikidoka muss mit einer Ernsthaftigkeit trainieren als ob sein Leben davon abhängen würde. Er muss auf62

Die Aikidokas der TG mit den Übungsleitern David Ross (4.

merksam verfolgen, was verbal und nonverbal unterrichtet wird. Hikitsushi Sensei hat oft gesagt: „Ein Aikidoka muss stets aufmerksam sein.“ Die Japaner nennen diese Aufmerksamkeit und Weise zu trainieren „Shin Ken Sho Bu“, das sich als „tot ernstes Training“ übersetzen lässt. „Gefahr ist sehr unbehaglich, es schärft aber die Sinne.“ Wenn wir Furcht in gegenwärtige Aufmerksamkeit kanalisieren, dann erweitert sich dergegenwärtige Augenblick. Das „Jetzt“ wird unermesslich, vollkommen lebendig. In diesem Verständnis erklärt O-Sensei „Ich bin das Universum, alle Möglichkeiten sind darin verborgen.“ Was bedeutet das nun für das alltägliche Aikidotraining?

Wer seinem Training mit Ernsthaftigkeit und Engagement entgegentritt, hat die Möglichkeit zu sehen und zu fühlen, wie sich der Körper auf eine Weise bewegt, die nicht anders, aber doch geerdeter ist – standhaft und wachsam. Realisiert wird dies, indem man die verschiedenen Aikidotechniken am Partner an-

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des Aikido sind.“ Es ist die Vereinigung dieser vier Prinzipien, was die Aikidotechniken vielfältig macht, magisch erscheinen lässt und dem Aikidoka erlaubt, im Augenblick des Konflikts zu handeln und diesen aufzulösen.

Dan, Shidoin) und Gabi Bixel (3. Dan, Fukushidoin)

wendet oder dessen Technik empfängt – im direkten Gegenüber. Zauber und Schönheit dieser Trainingserfahrung treten zu Tage, sobald der Schüler beginnt, sich auf die vier wesentlichen Bestandteile zu konzentrieren und diese zu verinnerlichen, welche von Meister Yoshimitsu Yamada, 8. Dan Shihan, beschrieben werden: Körperhaltung, Balance, Körperpositionierung und Maai (Distanz). Wenn diese grundlegenden Elemente verstanden und durch das Aikidotraining verinnerlicht wurden, wird es möglich, einen aggressiven Angriff friedlich zu entschärfen. Diese vier Prinzipien müssen in einem unmittelbaren Augenblick zusammenwirken, dem Bruchteil einer Sekunde – wie im Fokus eines Lasers. Dieses Zusammentreffen der Prinzipien ermöglich nicht nur eine effektive Anwendung der Technik, sondern auch das Anpassen einer Technik an veränderte Umstände. O-Sensei erläutert: „Aikidotechniken verändern sich fortlaufend, da Veränderung und Anpassung Kernbestandteil

O-Sensei sprach oft vom Konzept des „inryoku no tanren“ – die „anziehende Kraft“ zu formen. Die Kraft, jemanden in die eigene Bewegung hineinzuziehen und zu neutralisieren.

Anstatt die Bewegung des Angreifers lediglich abzulenken, wird dieser in das Zentrum der Bewegung des Aikidokas geführt. Dem Kampf ausweichend leitet der Aikidoka den Angreifer in eine bessere Richtung um – den eventuell tödlichen Konflikt entschärfend. Aikidotechniken können sehr niederschmetternd und zerstörend sein, allerdings muss die Bewegungsentscheidung nicht in der Verletzung des Angreifers enden. Um dies zu ermöglichen ist es essenziell, dass der Aikidoka mit der geistigen Einstellung von „Shin Ken Sho Bu“ trainiert.

Aus dieser Haltung heraus können die vier Grundprinzipien des Aikido - Haltung, Balance, Körperpositionierung und Maai – zusammenkommen und Geist und Energie von „inryoku“ entstehen lassen, was eine positive, dynamische Reaktion des Aikidokas in einer Konfliktsituation ermöglicht – sowohl auf der Matte als auch im alltäglichen Leben. Aufgabe und Ziel von Aikido ist laut O-Sensei Menschen in Freundschaft und Harmonie zusammenzubringen. Wir laden Euch ein, vorbeizukommen und die wundervolle Kunst zu erleben, die wir Aikido nennen.

Text: David J. Ross (4. Dan Shidoin), Originaltext Englisch Übersetzung: Gabi Bixel (3. Dan, Fukushidoin), Katharina Ritter (3. Kyu)

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Judo-Kyu-Prüfung Die Aufregung im Vorfeld der Judoprüfung am 30. Juni 2016 war, trotz konzentrierter Vorbereitung, bei den 12 Judoka deutlich zu spüren. Am „Tag der Entscheidung“ mussten sie den beiden Prüfern, Hans-Ludwig Dickert (1. Dan) und Martin Gieseler (1. Dan), zeigen, dass sie das Gelernte auch unter Prüfungsdruck beherrschen.

Am Anfang stand für alle die Fallschule auf dem Programm. Je nach Gürtelgrad sind dabei verschieden schwere Fall- und Abrolltechniken zu zeigen, die ein verletzungsfreies Trainieren im Stand ermöglichen.

Danach folgten die Wurftechniken. Mit geübtem Körpereinsatz hieß es, den Partner aus dem Gleichgewicht zu bringen und sicher auf die Matte zu werfen.

Im dritten Teil zeigten alle Prüflinge ihre erlernten Bodentechniken. Von Haltegriffen und Befreiungen bei den Anfängern bis hin zu Armhebeln und Würgetechniken bei den Fortgeschrittenen wurden die Aufgaben zum größten Teil mit Bravour gelöst.

Zu guter Letzt mussten die beiden höchstgraduierten Prüflinge, Enno Oldenbüttel und Rafael Sondermann für den angestrebten grünen Gürtel noch einen Teil einer Kata demonstrieren. Hierbei sollen anhand ausgewählter Würfe die technischen Prinzipien deutlich werden.

Nach einer kurzen Beratung der beiden Prüfer kam für alle Prüflinge die erlösende Nachricht: Alle haben bestanden.

Zum 8. Kyu (weiß-gelber Gürtel): Lukas Schwarzer, Paul Breuer, Ole Obst, Enrique Heise und Tamino Kock

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Zum 7. Kyu (gelber Gürtel): Jonathan Stelzer, Carl van gen Hassend und Jakob Koenen Zum 6. Kyu (gelb-orangener Gürtel): Aaron Gallmeister Zum 4. Kyu (orange-grüner Gürtel): Maarten Fehnker Zum 3. Kyu (grüner Gürtel): Enno Oldenbüttel und Rafael Sondermann Wir gratulieren allen Teilnehmern und wünschen weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Christopher Kohlstedte Training.

Nach Fallschule, Wurf- und Bodentechniken stand das Ergebnis fest: 12 Judoka freuten sich zusammen mit den Prüfern Hans-Ludwig Dickert (r.) und Martin Gieseler (l.) über die bestandene Gürtelprüfung.

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Aktuelle Entwicklung der Judosparte

Bis zum Jahreswechsel hatte sich unsere Judosparte, mit zuletzt zwei kombinierten Anfänger- und Jugendgruppen sowie einer Erwachsenengruppe, rein auf den Breitensport konzentriert. Mit dem neuen Kalenderjahr erweitern wir unser Angebot um vier weitere Leistungssportgruppen. Dabei arbeiten wir derzeit sehr eng mit der JG Münster,

einem Wettkampfsportverein aus Münster, zusammen. Die ersten Leistungssportler sind bereits Mitglied in unserer Sparte und profitieren von der guten Trainings- und Wettkampfkooperation mit der JG Münster, durch die auch unseren Sportlern weitere gut ausgebildete Trainer zur Verfügung stehen. So ist es uns unter anderem möglich, zusammen mit der JG Münster eine Wettkampfmannschaft in der Bezirksliga U16 zu stellen.

Ab März 2017 werden wir zusätzlich zu der bestehenden Schul-AG mit dem Annettevon-Droste-Hülshoff-Gymnasium, das eine Partnerschule des Leistungssports ist, auch eine Kooperation mit der Aegidii-LudgeriGrundschule im Bereich des offenen GanzChristopher Kohlstedte tags starten.

Koronarsport

Koronarsport Vor gut einem Jahr gab es eine große Veränderung in der Sparte Koronarsport zu verzeichnen.

Josef Eilers, der über viele Jahre hinweg als Spartenleiter die Sparte erfolgreich geführt hatte, hat aus gesundheitlichen Gründen

nicht wieder kandidiert. Trotz eifrigen Suchens fand sich niemand bereit, seine Nachfolge als Spartenleiter anzutreten. Sicherlich auch, weil mit der Spartenleitung, durch die Abrechnung mit den Krankenkassen ein erheblicher Verwaltungsaufwand verbunden 65

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Donnerstags von 18.30 – 20.00 Uhr: Drei Übungsgruppen der Koronarsportsparte in der Halle Lotharingerstr.

ist. So blieb nichts Anderes übrig, als die Sparte kommissarisch durch Vorstand und Geschäftsführung zu leiten.

Als hauptamtliche Kraft hat Karin Hartwich, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle die Leitung übernommen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten zahlt die Sparte.

Inzwischen blickt Karin auf ein Jahr Tätigkeit zurück und ich habe den Eindruck, dass sie diese Aufgabe gerne wahrnimmt und was genauso wichtig ist, die Mitglieder der Koronarportsparte fühlen sich bei ihr gut aufgehoben.

Nach wie vor ist der Gruppenzusammenhalt der Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den einzelnen Gruppen sehr stark. Die Nachfrage nach Herzsportgruppen ist weiterhin sehr hoch. Die Möglichkeit, trotz eines gewissen gesundheitlichen Handicaps Sport zu treiben, Ausdauer und Kraft zu stärken und dadurch auch die Koordination und das Selbstbewusstsein zu fördern, bewegt viele sich einer 66

Herzsportgruppe anzuschließen. Das Entscheidende dabei ist, dass durch die Anwesenheit eines Arztes das Risiko in einem eventuellen Ernstfall sehr stark gemindert wird.

Wenn trotz dieser Voraussetzungen ein Sinken der Mitgliederzahlen in der Koronarsportsparte zu verzeichnen ist, so liegt das am Mangel an Übungsleitern, die über die geforderte Qualifikation „Lizenz als Übungsleiter B, Sport in Rehabilitation für Innere Medizin“ verfügen. Eine Qualifikation, die unbedingt vorliegen muss, damit Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Falle des Vorliegens einer Verordnung die Kosten mit der Krankenkasse abrechnen können.

Die bisherige Suche war leider nicht erfolgreich, doch bleibt der Vorstand weiterhin am Ball. Schließlich ist die Förderung des Gesundheitssportes einer der Schwerpunkte der Turngemeinde.

Karin Hartwig / Jürgen Siekmann

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Leichtathletik

Drei WM-Medaillen für IWAS-Leichtathletin Leonie Düring Leonie Düring (li.) bei der Siegerehrung über die 100 m

Bereits zum zweiten Mal in ihrer jungen Karriere durfte Leonie Düring nach den Erfolgen im Jahr 2015 auch 2016 wieder bei der Jugend-WM der IWAS (International Wheelchair and Amputee Sports) in Prag für das deutsche Team an den Start gehen. Die 15-jährige ist dabei in die U18 aufgerückt.

Am ersten Wettkampftag konnte sich Leonie sowohl über 200m als auch im Weitsprung die Silbermedaille erkämpfen. Mit Saisonbestzeit überquerte sie in 33,52s die 200mZiellinie und zeigte auch im Weitsprung mit 3,59m ihre beste Leistung des Sommers. In der Endabrechnung musste sie sich nur um 3cm ihrer Teamkollegin Annegret Schneider geschlagen geben.

Am zweiten Tag startete Leonie zunächst über die 400m. Nach schnellem Beginn konn68

te sie das Anfangstempo nicht halten und war mit 77,40s und Platz 4 nicht wirklich zufrieden. Bei dem abschließenden 100m-Rennen konnte Sie ihre Enttäuschung aber wieder wettmachen: mit 16,15s erzielte Leonie die zweitschnellste Zeit des Wettbewerbs.

Diese bedeutete aufgrund der Punktewertung im Behindertensport, bei dem die Startklassen berücksichtigt werden, den Bronzerang.

Belohnt wurde Leonie für Ihre Leistungen dann auch noch einmal zum Jahreswechsel.

Neben der schon fast obligatorischen Sportlerehrung im Rahmen des Ball des Sports wurde Leonie auch wie im Vorjahr von den Westfälischen Nachrichten für die Wahl zu Münster Nachwuchssportlerin des Jahres nominiert und erreichte dabei einen hervorragenden 5. Platz.

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Über 150 Kinder beim Leichtathletik-Kids-Cup 2016 der TG Münster Bereits zum vierten Mal lud die TG Münster im April zum Stadion-Kids-Cup auf die Sentruper Höhe ein. Erstmals bildeten die jungen Athleten allerdings nicht das „Vorprogramm“ der alljährlichen Jugend-Wettkämpfe, sondern standen als Nachwuchssportler im Rahmen eines eigenständigen Wettkampfers im Mittelpunkt.

Trotz einiger wetterbedingter Absagen gingen 18 Teams mit je sechs bis elf Kindern an den Start, um in vier (U8 und U10) bzw. fünf (U12) Disziplinen möglichst viele Punkte zu sammeln und die begehrten Medaillen zu ergattern. Als größter Verein war die ausrichtende TG Münster mit sechs Teams vertreten.

Die sechs- bis neunjährigen Kinder sprinteten 40 m mit und ohne Hindernisse, sprangen um Punkte in der Weitsprungstaffel, und traten im Ballwurf an. Den Abschluss bildete traditionell die große Biathlonstaffel. Nach vier Disziplinen standen in der U8 die heimischen TG Minis ganz oben auf dem Podest.

Es Folgten die LVO Minis aus Oelde. In der U10 konnten sich die Preußen Adler über die

goldenen Medaillen freuen. In der BiathlonStaffel sammelten sie mit einem Sieg noch einmal wertvolle Punkte. Auf Platz zwei und drei der insgesamt acht Teams landeten die Hiltruper Speedys und die TG Flitzer.

Die zehn- und elf-jährigen Kinder mussten eine Disziplin mehr absolvieren. Neben den 50m Sprints (mit und ohne Hindernisse), dem Additions-Weitsprung und dem Ballwurf, traten sie auch im Hochsprung an. Aus diesen vier Disziplinen wurde in den Jahrgängen der U12 zusätzlich der Einzelmehrkampf gewertet. Von den TG-Kids konnten Theo Niemann (M11) und Eric Schwarze (M10) ihren Wettkampf gewinnen. Ebenfalls aufs Podest kamen Jonna Brümmer (W10, Platz 3) und Jan Nosthoff (M10, Platz 3). Abschließend galt es noch einmal alle Kräfte für die Team-Wertung zu mobilisieren. In der doppelten 3 x 800m-Staffel wurden den zahlreichen Eltern und Zuschauern noch einmal spannende Rennen geboten. In der Teamwertung lagen die Hiltruper Stars vor den Preußen Bären und den Münsteraner Raketen (TG Münster und SC Münster 08).

Altersgerechte Wettkämpfe und Disziplinen zeichnen den TG-Kids-Cup aus.

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Paddeln

Pfingstfahrt 2016

Man gönnt sich ja sonst nichts, aber ein neues Boot darf’s schon mal sein.

Spätestens im Januar reifen die Überlegungen, wohin im gerade begonnen Jahr die traditionelle Pfingstfahrt der Paddelabteilung gehen soll. Dabei gibt es immer ein Abwägen zwischen, „war doch immer toll da“ oder „lass uns mal was Neues ausprobieren“.

Die Vorgaben sind recht einfach: Die Anreise muss dem Pfingstreiseverkehr angepasst sein, über 200 km sollten es nicht sein. Dann muss noch die Himmelsrichtung festgelegt werden. In diesem Jahr legte man sich auf den Südosten fest. Eschwege als Standort mit der Werra als Paddelfluss sollte 2016 angeboten werden, so wurde das im Fahrtenplan aufgenommen.

Der EKC – Eschweger Kanu Club – lag früher ja im Zonenrandgebiet und führte ein beschauliches Dasein, Werra aufwärts war 70

schnell Schluss mit Paddeln. Die innerdeutsche Grenze war nicht weit. Das ist nun seit mehr als ein Vierteljahrhundert anders, Eschwege könnte sich als die Mitte von Deutschland betrachten, und so hatten wohl noch mehr Paddelfreunde den Platz als Ziel gewählt. Jedenfalls war der Platz an den Pfingsttagen total ausgebucht, vielleicht sogar überbucht, sodass die kleine münstersche Paddelgruppe mit ihrer Wohnwagenburg mit 6 Wohnwagen und einem Familienzelt mit dem vereinseigenen Parkplatz zufrieden sein musste. Das kurzzeitige Stimmungstief wusste der ortsansässige Pizzadienst schnell zu beheben, denn nach mehreren Staus auf der A 44 wollte keiner mehr kochen.

Nach dem gemeinsamen Frühstück am Samstag im Sonnenschein ging es aufs Was-

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ser. Lange Zeit war die Werra die Emscher des Ostens, die Kalibergwerke leiteten ihr Abwasser in den Fluss, und auch heute noch hat die Werra einen Salzgehalt von 1,2% mit der Folge, dass sich Algen bilden wie an der Nordsee, wenn es dort zu einer Algenplage kommt. Mit dem starken Gegenwind und dem typischen Algengeruch fühlt man sich wie am Meeresstrand. Überhaupt hatten viele Paddler das Gefühl, dass der Wind ständig wechselte und immer nur als Gegenwind blies. Dafür lohnte sich aber die Anstrengung, Zielort war Wanfried im Werra-Meißner-Kreis. Die Liste der Kulturdenkmäler diese Ortes ist ziemlich lang, aber zur Paddelpause war das angesagte Café des Ortes der größte Anziehungspunkt. Auf dem Rückweg nutzte die Strömung nicht viel, der Gegenwind war stärker. So etwas nennt man Paddlerpech.

Den Tag ließ man mit einem abendlichen Grillen ausklingen.

Der Pfingstsonntag zeigte sich am Morgen von seiner besten Seite, herrlicher Sonnenschein. Leider hielt das Wetter sich nicht, und es setzte der Regen ein, der auch nicht bis Mihla aufhörte. Mihla im Wartburgkreis wirbt mit seiner „historischen Ortslage in einem kleinen Talkessel auf einer geschützten Anhöhe über dem Werraknie“ in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark Hainichen.

Vorher gab es allerdings noch eine Bootstaufe, Sylvia und Jürgen tauften ihr Boot auf den Namen „Kenterprise“. Da man an dem Bug eines Kunststoffbootes keine Proseccoflasche zertrümmern kann, gab es als Aperitif eben Prosecco. In gemütlicher Runde an und um die Feuerschale gab es dann im Anbetracht der Kälte noch eine Feuerzangenbowle.

Leider gibt es im Mai auch manchmal noch Aprilwetter, Regen- und Hagelschauer und eine steife Brise, die Sonne ließ sich nur vereinzelt sehen an dem Tag. Im netten Ort Frankenrode wurde dann wieder eine kleine Kaffeepause eingelegt, bevor es zum Ziel dieser Tagesetappe nach Treffurt ging. Abends traf sich die gesamte Truppe im Gasthof „Zur Krone“ zum gemütlichen Abendessen.

Der Pfingstmontag war dann schon wieder ein Reisetag. Das gemeinsame Frühstück wurde bis zum Mittagessen ausgedehnt, dann ging es zurück an den Heimatfluss - die Werse. Eins sollte noch erwähnt werden. Als am Pfingstsamstag noch eine angemeldete Paddlergruppe mit 40 Leuten das Vereinsgelände des EKC erreichte, fand man auch für so viele Leute noch Platz trotz der Fülle.

Paddler können eben improvisieren. Und so bleibt die Pfingstfahrt bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung.

Mit dem Kanadier auf der Werra bei Gegenwind

Wir taufen Dich auf den Namen „Kenterprise“.

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Schwimmen

Die Sparte Schwimmen im Jahr 2016 Ende des Jahres 2015 legten alle Teilnehmer, darunter unsere Übungsleiter und ein paar der älteren Mitglieder aus unseren Breitensportgruppen, erfolgreich die Prüfung zum DLRGRettungsschwimmer im Stadtbad Mitte ab.

Nach der Prüfung ging es zur gemeinsamen Stärkung ins Aposto Münster. Das gemeinsame Ablegen der Prüfung und das vorangegangene fleißige Üben waren nicht nur wichtig für unsere Übungsleiter sondern diente auch als eine schöne Abwechslung für unsere Mitglieder. Die Prüfung bietet unseren Breitensportgruppen eine neue Motivation, nachdem sie ja bereits die Jugendschwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold abgelegt haben.

Vom 10. – 12. April fuhren die Übungsleiter der Sparte wieder zusammen nach Hachen in das Sport- und Tagungszentrum. Dieses Jahr standen neben der internen Fortbildung noch eine Nachtwanderung mit Geländespiel und das Angebot Aqua-Fun der Sportschule auf dem Programm. 2017 wird Hachen dann einmal ohne uns auskommen müssen. Dafür fahren wir gemeinsam zum Internationalen Deutschen Landesturnfest nach Berlin, was sicherlich ein guter Ersatz sein wird!

Das Jahr 2016 wurde durch unseren ersten internen Vereinswettkampf am 08. Dezember abgerundet. Die Breitensportgruppen der Sparte Schwimmen wurden eingeladen sich am Donnerstag während unserer Schwimmzeit von 18:15 – 20:00 Uhr gegenseitig in einem kleinen Wettbewerb zu messen. Die Teilnehmer wurden nach Altersklassen eingeteilt. Jeder Teilnehmer hatte drei Läufe zu absolvieren. 50 Meter Brustschwimmen, 50 72

Teilnehmer und Teilnehmerinnen des ersten vereinsinternen Wettkampfes am 8. Dezember

Meter Rückenschwimmen und 50 Meter Kraulschwimmen. Von jedem Lauf wurde die Zeit gestoppt und am Ende eine Gesamtplatzierung ermittelt. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und es gab sogar eine Medaille für die besten Drei. Der Wettkampf wurde gut angenommen und soll nun ebenfalls als fester Bestandteil der Sparte Schwimmen implementiert werden.

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Rollsport

Eine Sparte im Wandel des Wachstums Die Sparte Rollsport wächst weiter und knüpft an die Entwicklungen aus 2015 und 2016 an. Durch verschiedene Kooperationen mit anderen Vereinen konnte das Skaterhockeyangebot in der TG Münster wachsen.

Zunächst haben sich die Herren im Jahr 2015 mit dem OSC Hamm zusammen geschlossen, um ein gemeinsames Liga-Team aufzubauen. Das Ergebnis war beeindruckend. 34 Personen-Stark war der Kader zum Ligastart, fast alle wollten dabei sein. Beflügelt von diesem Aufbruch wurde prompt im Mai ein zweiter Versuch gewagt wieder einen Hockeynachwuchs in Münster zu installieren.

Auch dies ist gelungen.

Hierfür musste allerdings eine erste Änderung in der Kommunikation vorgenommen werden. Beschreibt der Begriff „Skaterhockey“ zwar die Sportart korrekt, so kann man in der breiten Öffentlichkeit kaum niemand mit der Worthülse erreichen. So hat sich die Sparte im Mai ebenfalls entschieden weiter unter „Inlinehockey“ zu firmieren.

Dies war sehr erfolgreich: Nicht nur im Nachwuchsbereich fanden auf einmal viele Anfänger den Weg zur TG. Ein weiterer Schritt war die Annäherung an den Hochschulsport. Die TG hat im Sommer 2016 den Trainingsbetrieb des HSP übernommen und Zeiten wie Trainer zur Verfügung gestellt. Seitdem hat sich die Anmeldezahl beim Inlinehockeyangebot des HSP verdoppelt und viele neue Spieler konnten, wenn sie über den Anfägerbereich hinaus wollten, in das Vereinsangebot der TG wechseln.

Die größte Veränderung ist allerdings im Herbst gelungen. Das gesamte Team der „Zombies“, Münsters Roller Derby-Team, war auf der Suche nach einem Groß-Verein. Die TG konnte das passende zu Hause bieten.

Seit Januar bietet die TG nun auch die Sportart „Roller Derby“ an. Aus diesem Grund wurde die Sparte erneut umfirmiert zur Sparte „Rollsport“, in der sich nun die Sportarten Inlinehockey und Roller Derby gemeinsam entwickeln. Der neue Name rüstet die Sparte auch für die Zukunft mit weiteren Sportarten des Rollsports enger zusammen zu wachsen.

Zum Redaktionsschluss steht die Sparte mit dem ISC Münster im Gespräch den Rollsport in Münster noch weiter zu bündeln. Dabei geht es weniger um eine Fusion der Vereine, sondern vielmehr um die gemeinsame Entwickung und Bewerbung des Rollsports insgesamt. So will man künftig die Sportarten unter der Dachmarke www.rollsport-muenster.de gemeinsam bewerben. So kann die TG durch diese mögliche Kooperation auch die Sportart Speedskating bewerben, die dann durch den Partner ISC Münster angeBenjamin Kreckel boten wird.

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Roller Derby – die Zombies stellen sich vor

Haben nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ein neues zu Hause gesucht und bei der TG gefunden: die „Zombie Rollergirlz“.

Roller Derby ist eine Mannschaftssportart auf Rollschuhen, welche hauptsächlich von Frauen ausgeübt wird und 2006 ihren Weg aus den USA nach Deutschland gefunden hat. Am ehes ten lässt Roller Derby sich als eine Mischung aus Rollschuhrennen und American Football beschreiben. Da es sich um einen Vollkontaktsport handelt, ist der Sport i.d.R. erst ab 18 und es existieren strenge Regeln im Spiel. 2010 wurde die erste Deutsche Meisterschaft in Stuttgart ausgetragen und mittlerweile existieren in Deutschland sogar über 40 Teams.

Gespielt wird in Teams von bis zu 14 Spielerinnen. Die einzelnen Teams gliedern sich in je vier „Blocker“ und einen „Jammer“ auf, die gleichzeitig auf dem Spielfeld, dem sogenannten Flat Track, stehen. Das Ziel der jeweiligen Jammer eines Teams ist, möglichst häufig die gegnerischen Spieler legal zu überrunden. Die Blocker können die eigenen Jammer darin unterstützen, in dem sie den Weg durch geschicktes Blocken frei machen, bzw. dem gegenerischen Jammer den Weg versperren. Der Jammer ist durch die Helmhaube mit dem Stern gekennzeichnet. Die Spielzeit ist in zwei Hälften zu je 30 Minuten 74

und diese wiederum in mehrere Jams, vergleichbar mit einzelnen Spielzügen von bis zu 2 Minuten Länge unterteilt. Die Regeln werden durch die Woman’s Flat Track Derby Association (WFTDA) festgelegt.

Wir, die Zombie Rollergirlz, haben uns 2011 als Roller Derby Team in Münster gegründet und bestehen aktuell aus 30 Mitgliedern.

2016 konnten wir uns bereits im zweiten Jahr erfolgreich in der 3. Bundesliga behaupten.

Wir bestehen aus vielen Frauen und einigen Männern aller Altersstufen und sind immer auf der Suche nach neuen Mitstreitern und Mitstreiterinnen! Unabhängig von Sportlichkeit, Vorerfahrung und Konfektionsgröße findet jeder seinen Platz im Team und ist herzlichst willkommen! Alles was man lernen muss bringen wir unseren Anfängern nach und nach bei. Wir trainieren Dienstag und Samstag, für den Anfang können wir Ausrüs tung verleihen. Weitere Informationen gibt es auf www.facebook.de/zombierollergirlz und www.zombie-rollergirlz.de.

Wenn du Lust bekommen hast dich selbst auszuprobieren schreib eine Mail an: freshmeat@zombie-rollergirlz.de Nina Schilling

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Münster Mottek nehmen wieder Ligabetrieb auf Mit guten Leistungen in Premeriensaison auf Platz 4 Nach fünf Jahren Abstinenz startete Mottek 2016 erstmals wieder in der Landesliga Westfalen. In einer neu gegründeten Teamgemeinschaft mit einem Verein aus Hamm ging es gemeinsam auf Punktejagd.

Zum Start im März feierte man in Bochum mit 8:5 auch direkt den ersten Sieg. In der Folge war es ein „Auf und Ab“, mal ein ungefährdeter Sieg, wie das 14:6 über Neheim, dann eine unnötige Niederlage, wie das 5:8 zu Hause gegen den Ligaprimus aus Brackel. Insbesondere an das Spiel erinnert man sich äußerst ungern.

Lange hatte man den Spitzenreiter gut im Griff, verzweifelte jedoch ein ums andere Mal an der eigenen Chancenverwertung. So auch zum Saisonabschluss in Menden, wo es trotz einer ansprechender Leistung nicht zu einem Sieg reichte. Mit 4:7 verabschiedete man sich im Oktober in die Winterpause.

Auch wenn das Ergebnis nicht dem entsprach, mit dem man die Saison beenden wollte, so war man sich im Lager der Teamgemeinschaft dennoch einig: Die Chemie in der Mannschaft

stimmt und mit unterm Strich starken, kämpferischen Leistungen hatte man sich im ersten Jahr teuer verkauft. Vor allem in den Spielen gegen das Spitzentrio präsentierte sich Mighty Mottek sehr gut und konnte spielerisch eigentlich immer mithalten. Wie Spielertrainer Kauer auch nach dem Spiel in Menden passend kommentierte: „Wir machen die Dinger einfach nicht rein“. Wer weiß, ein wenig kaltschnäuziger vorm gegnerischen Gehäuse und es wäre vielleicht bereits in dieser Saison mehr drin gewesen.

Insgesamt reichte es am Ende zu einer ausgeglichenen Bilanz und Platz 4, womit man das Mittelfeld der Liga anführt. Dabei feierte man 7 Siege, bei ebenso vielen Niederlagen. In Summe bejubelte man 113 eigene Treffer, was bei 94 Gegentoren zu einer deutlich positiven Tordifferenz führte. An den meisten Treffern beteiligt und damit bester Scorer im Team war Lennart Flanz. Er kam auf 11 Torerfolge und satten 20 Torvorlagen. Am häufigsten auf der Strafbank Platz nehmen mussten Alexander Kauer und Marcel Donatin. Beide kassierten jeweils aber auch „nur“ 14 Strafminuten, was immer noch ein relativ niedriger Wert ist. Auch in der Liga zählte Mottek mit insgesamt 109 Strafminuten zu einen der fairsten Teams.

Im 1. Jahr mit Platz 4 gut gestartet, freuen sich die Mottek auf die neue Saison!

Lange Zeit zum 75

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Verschnaufen gönnte man sich unterdessen nicht. Treu dem Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ laufen die Planungen für 2017 auf Hochtouren. Beschlossen ist bereits, dass man zukünftig wieder unter dem alten Teamnamen „Münster Mottek“ antreten will. Dabei wird das Team durch bewährte Kräfte aus Hamm verstärkt.

Im kommenden Jahr möchte man natürlich noch eine Schippe drauflegen und die oberen

Tabellenplätze in Angriff nehmen. Damit das gelingt arbeitet das Trainerteam zu Beginn der Saisonvorbereitung verstärkt an der Grundfitness im Team. Von Sprints und Sprungkraftübungen bis hin zu Schnellkraftworkouts mit Medizinbällen oder Stocktechniktraining auf einem Balanceboard: In einem Zirkel-Parcours quält sich das Team durch die Vorweihnachtszeit ehe es wieder mit Rollen und Schläger auf Friedel Partu Torejagd geht.

Speed-Skating Durch die Kooperation mit dem Inline Skating Club Münster e. V. (ISC) haben TG Mitglieder nun auch die Möglichkeit am Speed Skating Training teilzunehmen. Der ISC bietet ein abwechslungsreiches Angebot vom Breitensport bis hin zum Leistung- und Wettkampfsport an. Die Jugendabteilung hat bis heute viele neue Talente hervorgebracht. Das (Speed-)Skaten fördert und fordert gleichermaßen die Koordination, Kondition und Kraft, wenn auch sehr verbunden mit der richtigen und manchmal auch herausfordernden Technik des richtigen (Speed-)Skatens. Das Sportgerät erinnert an Eisschnelllaufschuhe. Jedoch sind die Kufen durch mittlerweile 4 Rollen im Durchmesser von 80 bis 110 bzw 3 x 125 mm getauscht. Viele Eisschnellläufer verbringen den Sommer auf den Rollen -und natürlich auch umgekehrt.

Wettkämpfe, werden im Unterschied zum Eisschnelllauf, nicht nur auf der Bahn ausgetragen. Gerade die Langstrecken ab 10.000 Meter bis hin zur klassischen Marathondistanz werden auf der Straße ausgetragen.

Dort sind vor Allem die Kondition und eine saubere Technik gefragt. Auf der Bahn jedoch kommt einem die Spritzigkeit des 76

Die TG und die Speed Skater wollen den Rollsport in Münster künftig gemeinsam entwickeln.

Sprintes und schnelles Entscheidungsvermögen zu Gute. Denn auch strategisches Denken ist in Wettkampfsituationen besonders auf der Bahn gefragt. Für alle die auch gerne im Winter ihre Schuhe nicht einmotten wollen, besteht die Möglichkeit in der Sporthalle zu trainieren. Im Großen und Ganzen, also eine abwechslungsreiche Sportart mit enormen Möglichkeiten zu trainieren und den Spaß an der Sportart ganzjährig nicht zu verlieren! Weitere Infos unter www.iscmuenster.de. TG Mitglieder, die Interesse an Speed Skaten haben, können sich an den Spartenleiter Rollsport der TG wenden ISC Münster (inlinehockey@tg-muenster.de).

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Taekwondo

Unsere Taekwondo-Prüfung

Taekwondoin beim Dreischrittkampf

Von Lina Sieker und Ida Wienken Lina: Ein Schüler macht im Taekwondo eine Prüfung, um in der Graduierung aufzusteigen. Diese Graduierung nennt man „Kup“, das sind die Schülergrade, während die Meis tergrade „Dan“ genannt werden. Den verschiedenen Schülergraden sind hierbei verschiedene Gürtelfarben, von Weiß bis RotSchwarz, zugeordnet. Es gibt jeweils zehn Schüler- und Meistergrade.

Die Prüfung zum 8. Kup (= Gelb-Gurt), die wir ablegen mussten, besteht aus 7 Teilen: Steppschule (Schrittkombinationen für den Wettkampf), Bahnen laufen (Vorführen von Angriffs- und Abwehrtechniken im Vorwärts-

bzw. Rückwärtsgehen), Pratzenübungen (Angriffstechniken auf Schlagpolster), Kreuzformen (Bewegungsformen bestehend aus Angriffs- und Abwehrtechniken), Dreischrittkampf (eine Partnerübung), Sparring (leichter Wettkampf) und Theorie, wobei letztere während der Prüfung zwischendurch immer 'mal wieder abgefragt wird. Bei jeder Prüfung sind unser Trainer und ein lizenzierter Prüfer der Deutschen Taekwondo-Union anwesend. Der Prüfer begutachtet uns und teilt am Schluss die Urkunden aus.

Wir bereiten uns im Training immer intensiv auf die Prüfungen vor und werden dazu erst angemeldet, wenn unser Sabon (Trainer) uns für bereit hält.

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Die Prüfung ist geschafft!

Was ich bei meiner Prüfung empfand: Ich war sehr aufgeregt. Stefan, das ist unser Sabon, sagte den anderen Prüflingen und mir, dass wir ganz ruhig sein sollten, da wir alle sehr gut vorbereitet wären. Als erstes kam dann die Steppschule. Dabei geht es darum, in der Wettkampfstellung richtig vorbzw. zurückzugehen und bestimmte Bewegungskombinationen auszuführen. Dies ist eine Vorbereitung auf den späteren (Turnier-) Wettkampf. Ich warte auf Stefans Kommandos. Ich weiß, dass es nicht so schlimm ist, wenn ich mich mal „verlaufe“, am Ende zählt nur die Gesamtwertung für diesen Teil der Prüfung. Nach einer kurzen Pause geht es dann weiter mit dem Bahnen laufen Beim Bahnen laufen geht es darum, die Arm- und Beintechniken (also Tritte) aus der Bewegung heraus richtig auszuführen. Bei den Beintechniken im Vorwärtsgehen, bei den Armtechniken sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgehen. Wie bei allem anderen auch, müssen wir dabei auf die Kommandos unseres Sabons achten, denn wenn wir etwas ohne ein Kommando ausführen, wird das als Fehler gewertet.

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Ida: Nach dem Bahnen laufen kamen dann die Pratzenübungen. Im Unterschied zum Bahnen laufen hatten wir dabei jetzt ein Ziel, nämlich ein Schlagpolster (Pratze), das wir mit einem Tritt treffen mussten. Am Anfang war ich dabei ziemlich aufgeregt, weil ich nun ganz alleine mit meinem Trainer vorne stand, und alle auf mich guckten. Nach kurzer Zeit vergaß ich das aber, und es lief dann ganz gut.

Da wir mehrere Prüflinge waren, konnte ich mich zwischendurch auch immer wieder ausruhen und etwas trinken, während die anderen an die Reihe kamen. Zur ersten Prüfung gehören auch noch drei Kreuzformen. Eine Kreuzform ist ein festgelegter Ablauf von Angriffs- und Abwehrtechniken, wobei der Laufweg wie ein Kreuz aussieht. Ich glaube, dass ich sie von allem am meisten eingeübt habe, deshalb war ich dabei auch relativ sicher und entspannt.

Mit einer Partnerübung ging es dann weiter mit dem sogenannten „Dreischrittkampf“.

Dabei musste ich im Rückwärtsgehen dreimal den Fauststoß meiner Partnerin wegblocken und danach ein bis zwei Kontertech-

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niken ausführen. Es gab dabei vier unterschiedliche Kombinationen, die ich jeweils einmal rechts und einmal links beginnend zeigen musste. Wichtig war dabei besonders, dass wir aufeinander abgestimmt waren. Natürlich habe ich meine Partnerin bei dieser Übung nicht wirklich getreten oder mit der Faust angegriffen, sondern das nur angedeutet.

Lina: Zum Schluss kam dann noch das Sparring an die Reihe. Dabei handelt es sich um einen leichten Wettkampf, wie man das auch im Training macht. Wir kämpfen dabei mit angemessener Schutzkleidung gegen einen anderen Schüler, der ungefähr unsere Größe und Statur hat. Mit diesem trainieren wir auch schon bei der Prüfungsvorbereitung, damit wir aufeinander eingestimmt sind.

Man bekommt einen Punkt, wenn man mit einem Tritt die Schutzweste trifft. Zwei Punkte bekommt man, wenn man mit einer eingesprungenen oder ein-gedrehten Technik einen Treffer landet. Man muss insgesamt 7 Punkte bekommen um zu gewinnen. Auf diesen Teil der Prüfung habe ich mich am meisten gefreut, es macht echt Spaß! Und es

Endlich ‘mal wieder Pause!

ist auch nicht so gefährlich, wie es zunächst klingt, denn es gibt Regeln, die auf jeden Fall eingehalten werden müssen, sonst geht unser Sabon sofort dazwischen und bei groben Regelverstößen kann man auch disqualifiziert werden.

Da das Taekwondo aus Korea kommt, lernen wir auch die koreanischen Bezeichnungen für alle Techniken, die wir ausführen. Dazu gehört auch das Zählen auf Koreanisch. Da ich die „Vokabeln“ gelernt hatte, die auf dem Begriffe-Zettel stehen, den Stefan uns gegeben hat, konnte ich immer richtig auf seine Fragen antworten.

Am Ende der Prüfung überreichte uns der Prüfer dann die Urkunden. Alle hatten bestanden! Ich war sehr glücklich. Meine Eltern hatten Kaffee und Kuchen mitgebracht, und der Prüfer gab uns noch ein paar Tipps für die nächste Prüfung. Ich freue mich schon drauf!

Ida: Ich war froh, als die Prüfung vorbei war, und ich meine Urkunde und den neuen Gürtel bekommen hatte. Und am Ende war alles auch gar nicht so schlimm gewesen, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Klar, ich war kurz davor schon ziemlich aufgeregt, und auch noch als ich den Prüfer sah, wie er sich immer wieder etwas aufschrieb. Allerdings wurde mir im Laufe der Prüfung bewusst, dass es keine große Sache ist, wenn man 'mal einen Fehler macht, und dass der Prüfer eigentlich auch ein ganz netter Mensch ist.

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Tischtennis TG Vereinsmeisterschaft 2016.

Kevin Junker zweifacher Titelträger

Vereinsmeister Kevin Junker

Verbandsligaspieler und ex-TGler Henning Lutzke

Das war ein perfekter Tag für TG Spitzenspieler Kevin Junker. Zuerst holte er im Doppel zusammen mit Neuzugang Michael Schardt den Vereinsmeistertitel gegen Michael Meese und Lisa Henneböhl (3:1 Sätze), dann setze er im Einzel noch einen drauf und bezwang den Gastspieler und Titelverteidiger Henning Lutzke, der inzwischen bei einem Verein im Ruhrgebiet in der Verbandsliga spielt, in einem mitreißenden Endspiel mit 3:2. Auf Rang drei landeten Saban Klimenta und Michael Schardt, die jeweils gegen die beiden Finalisten in der Vorschlussrunde klar den kürzeren zogen. Bei der erst jetzt nachgeholten Clubmeisterschaft für das Jahr 2016 waren deutlich mehr Starter dabei als sonst, nämlich 16.

Im Doppel wurde einfaches KO-System gespielt. Im Halbfinale war es zu einem klaren Dreisatzsieg von Junker und Schardt gegen Klimenta und Eickmann gekommen,

während es am anderen Tisch zwischen Meese und Heneböhl gegen Lutzke und Nierste sehr eng wurde mit dem besseren Ende für Michael und Lisa. In Einzel gab es drei Gruppen mit je fünf Spielern, da Julia Esch nur Doppel spielte. Die jeweils zwei besten der Gruppe sowie die beiden besten dritten sollten weiterkommen. Da zwei Spieler (Michael Schardt und Oliver Schöpper) als Gruppendritte ein gleiches Spiel- und Satzverhältnis hatten, sollte gelost werden. Man entschied sich aber dann doch dazu, einen Entscheidungssatz zu spielen, den Michael in der Verlängerung gewann. So kam es zu diesen Viertelfinalbegegnungen: Lutzke-Dörner 3:0 / Schardt-Kraus 3:0 / Klimenta Meese 3:1 und Junker-Wiese 3:0.

Für Verpflegung hatten Lisa und Jörg gesorgt – nach dem sportlichen Teil wurde bei Saban im Geschäft der gemütliche Teil vollzogen.

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Trampolinturnen

Ein sehr gutes Jahr für den TG Nachwuchs Das Trampolinturnen gehört seit Jahren zu einer der erfolgreichsten Sportart der Turngemeinde an und das konnten die Aktiven auch in 2016 wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Insgesamt gibt es im Trampolinsport fünf Disziplinen, in denen Deutsche Meisterschaften geturnt werden. In allen traten die TG Aktiven an und konnten gleich fünf Medaillen nach Hause bringen. Die ersten DM des Jahres waren die Doppel-Mini-Meisterschaften in Büttelborn. Auf diesem speziellen Trampolin und gleichzeitig dem Paradegerät der TGler, haben die Aktiven nur zwei Sprün-

ge pro Durchgang, um das Kampfgericht von sich zu überzeugen. Das kaum einen Meter breite Sprungtuch lässt keinen Platz für Unsicherheiten. Umso beeindruckender waren die Ergebnisse: Nele Skowronski verpasste nur knapp das Finale und landete auf Platz 9. Kerim Mayaoglu musste dieses Jahr erstmals in der Altersklasse der 16 bis 18Jährigen starten und sicherte sich souverän in einem sehr starken Teilnehmerfeld den 5. Platz. Die Medaillengewinner waren zum einen erneut Elif Mayaoglu, die sich den 2. Platz erturnte. Knapp dahinter landete Santina Wübbelmann auf Rang 3. Ihre erste

Immer gute Haltungsnoten, vorne: Nele Skowronski, Vera Bialdiga, dahinter Lena Spies, Kerim Mayaoglu, Adrian Thomson

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Nach dem Auftritt Show des Sports 2016 von links: Kerim Mayaoglu, Nele Skowronski, Lena Spies, Vera Bialdiga, Adrian Thompson, Elif Mayaoglu

Deutsche Meisterschaft bestritt Lena Spies und konnte sich mit einem Doppelsalto im Finale den Vizemeistertitel bei den 12/13Jährigen sichern.

Später im Jahr fanden die nationalen Einzelund Synchron-Meisterschaften auf dem großen Trampolin statt. Hier konnten sich Kerim den 10. Platz im Einzel sichern und verpasste mit seinem Synchronpartner Finn aus Voerde nur um einen Zehntel das Treppchen. Nele Skowronski und Elif Mayaoglu erreichten einen hervorragenden 9. Platz.

Die noch ausstehenden Deutschen Meisterschaften waren die Mannschaftwettkämpfe.

Hier wurde Kerim an den SV Nottuln ausgeliehen und erturnte mit ihnen gemeinsam den 13. Platz. Erstmals konnte die TG wieder eine Damenmannschaft stellen, die Mannschaft mit Nele Skowronski, Elif Mayaoglu, Kirsten Grotefeld und Phyllis Lensker verpasst mit Platz 6 nur knapp das Finale der besten 5. Mannschaften. Am darauffolgenden Tag 82

fanden die DM der Landesturnverbände statt, zu denen alle Turnverbände ihre stärksten Leute schicken. Die TG Trampoliner waren gleich mit drei Leuten in den verschiedenen Mannschaften vertreten. Adrian Thomson und Finn Elfering turnten sich hier auf ihren aller ersten deutschen Meisterschaften gleich auf Rang 3, während Kerim auch hier eine Medaille für den gemeinsamen zweiten Platz einholte.

Darüber hinaus waren die Aktiven der TG auch bei vielen internationalen und nationalen Pokalwettkämpfen in ganz Deutschland am Start und sammelten auch dort reichlich Podestplätze. So konnten sich Kerim Mayaoglu den 3. Platz beim Extertal-Cup in Bösingfeld sichern. Finn Elfering konnte beim Leine Pokal in Hannover überzeugen und wurde auch mit Platz 3. belohnt. Am erfolgreichsten war aber Adrian Thomson, der sowohl Gold beim Leine-Pokal in Hannover holte, als

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auch Silber beim Barmstedt-Cup in der Nähe vom Hamburg und beim Extertal-Cup sowie Bronze beim Ostsee-Pokal in Sörup.

Besonders bemerkenswert sind die diesjährigen Leistungen von Kerim Mayaoglu und Lena Spies aber auch Adrian Thomson und Finn Elfering. Alle vier konnten nicht nur hervorragende Wettkampfergebnisse erzielen, sondern beeindruckten auch noch die Landestrainer. So wurden neben Lena und Kerim, welche letztes Jahr schon in den D-Kader aufgenommen wurden, auch Finn und Adrian in den Landeskader berufen und dürfen somit regelmäßig zu Lehrgängen zum Landesleistungsstützpunkt nach Brackwede fahren.

Doch nicht nur die Ergebnisse auf nationaler Ebene können sich sehen lassen. So brachten alle besuchten Gau- und Landeswettkämpfe, der TG Münster mindestens eine Medaille ein. Besonders auf dem Paradegerät Doppelmini holten die TG Trampoliner auf Landesebene 9 Podestplätze und davon 3 NRWMeistertitel. Aber auch bei den Mannschaftsmeisterschaften auf dem großen Trampolin konnten die beiden Mannschaften sich den NRW-Meistertitel und Vizemeistertitel si-

Glücklich nach den Westfälischen Mannschaftsmeisterschaften

chern. Für die eigens ausgerichtete Gau-Einzelmeisterschaft, bekam der Verein großes Lob von allen Gästen. Sie wird im nächsten Jahr wieder in Münster stattfinden. Weiterhin konnten sich die Wettkampfsportler alle ein Stück weiterentwickeln, was dem Trainerteam ein gutes Gefühl für das kommende Wettkampfjahr gibt.

Trotz den schon vorhandenen Erfolgen, halten wir stets Ausschau nach vielversprechenden Talenten. In den nächsten Jahren wird sich unser Fokus auf den Nachwuchs verstärken. Motivierte Kinder sind bei uns stets willkommen.

Aber auch in Münster konnten unsere Trampoliner bei der Show des Sports mit einem phänomenalen Auftritt überzeugen. Die unter der Leitung von Nele Skowronski und Vera Bialdiga geplante Show war einer der Höhepunkte der Veranstaltung in der Halle Berg Fidel.

Neben dem Wettkampfsport im Trampolinturnen, gibt es aber vor allem auch den Breitensport. Mit einem für unsere Sportart außergewöhnlich großem Angebot, können Interessierte bereits ab vier Jahren teilnehmen.

Zusätzlich bietet die Sparte auch in den Oster-, Sommer-, und Herbstferien ihre sehr beliebten Ferienkurse an. Auch im Jahr 2016 waren alle Kurse sehr gut besucht und das Feedback der Eltern war durchweg positiv und die ersten Anfragen für die Schulferien 2017 sind bereits vor Weihnachten bei uns eingetroffen.

Mit diesem Jahresfazit blickt die Trampolinsparte erfreut auf das Jahr 2017 und wünscht allen Aktiven, Übungsleitern, Eltern und Fans einen guten Start ins neue Jahr.

Sparte Trampolinturnen

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Turnen

Saisonbericht 2016 der Wettkampfgruppe Mädchen Nun da sich das Jahr dem Ende zuneigt und auch der letzte Wettkampf erfolgreich absolviert wurde, blicken wir mit Stolz auf unsere Wettkampfsaison zurück, die wir nun einmal kurz Revue passieren lassen wollen.

Das Jahr begann durchaus vielversprechend, als die Wettkampfgruppe der Mädchen mit sechs Mannschaften bei den Kreismannschaftsmeisterschaften in Gievenbeck antrat.

Die Qualifikation zu den Bezirksmannschaftsmeisterschaften und anschließend den Gaumannschaftsmeisterschaften verlief durchaus erfolgreich, da sich alle sechs Mannschaften für den Bezirksentscheid qualifizieren konnten. Besonders stolz waren wir auf unsere jüngsten Turnerinnen, die im Alter von fünf und sechs Jahren im Bezirk an den Start gingen. Am erfolgreichsten schnitten jedoch unsere älteren und damit auch schon erfahreneren Turnerinnen ab, die im Jahrgang 2003/2004 den zweiten Platz im Bezirksentscheid belegten. Auch eine der Mannschaften von unseren ältesten Turnerinnen erreichte mit dem dritten Platz die Qualifikation für den Gauentscheid, genauso wie unsere Turnerinnen des Jahrgangs 2007/2008.

Ein besonderes Highlight war das Ausrichten des Gauentscheids in der Universitätsporthalle am 13.03.2016, bei dem viele freiwillige Helfer mit großem Engagement an der Durchführung des Wettkampfs beteiligt waren. Auch hier möchten wir uns noch einmal für die tolle Unterstützung der Eltern und Turnerinnen bedanken, die vom Waffeln 84

backen bis hin zum Geräte-transport das Trainerteam tatkräftig unterstützten. Neben der erfolgreichen Durchführung des Wettkampfs freuten wir uns besonders über den 2., 3. Und 4. Platz unserer Mannschaften.

Anschließend ging es im April Schlag auf Schlag mit den Wettkämpfen weiter, wobei zunächst die Gaueinzelmeisterschaften anstanden. In Lengerich gingen neun unserer Wettkampfturnerinnen an den Start, von denen neben den erfreulichen Leistungen der anderen besonders Tomke Hagemann überzeugte, die im Jahrgang 2003 und älter verdient den 2. Platz erturnte.

Kurz darauf folgte die Hinrunde der Bezirksliga. Hier freuten wir uns besonders über den Zuwachs im Nachwuchsbereich, sodass wir

Die Turnerinnen freuen sich über ihren 2. Platz beim Gauent

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insgesamt mit sieben Mannschaften an den Start gehen konnten. Gegen die deutlich älteren Gegnerinnen konnten unsere Minis schon erste richtige Wettkampferfahrungen sammeln. In der Wettkampfklasse 2005 und jünger belegten unsere Turnerinnen den 9.

Platz in der Hinrunde und könnten in der Rückrunde sogar noch einen Platz gut machen, sodass sie den 8. Platz machten. Unsere Ältesten belegten nach einem verletzungsgeprägten Wettkampf den 4. und 8. Platz in der Hinrunde und konnten durch sehr gute Leistungen in der Rückrunde sich im Gesamtergebnis den 4. und 6. Platz sichern. Das Highlight der Wettkampfsaison war nach vielen 2. Plätzen nun endlich der verdiente Sieg in der Bezirksliga 2003 und jünger von Tomke Hagemann, Clara Hille, Ella Rumohr, Lis Ohde und Sophie Diedrichs. Auch für unsere zweite Mannschaft in diesem Wettkampf sah es in der Hinrunde sehr gut aus. Sie konnten ihren 2. Platz aus der Hinrunde jedoch in der Rückrunde durch einige personenbedingte Ausfälle nicht halten und rutschten auf den vierten Platz ab. Darüber hinaus sind wir besonders stolz auf die Einzelplatzierungen so-

scheid.

wohl in der Hin- als auch in der Rückrunde.

In der Hinrunde freuten sich Sophie Diedrichs (1.), Ella Rumohr (2.) und Tomke Hagemann (3.) über die besten Einzelplatzierungen in ihrem Wettkampf. In der Rückrunde erturnten Dana Rummler und Tomke Hagemann in ihrem Wettkampf jeweils die beste Einzelpunktzahl, aber auch ihre Teamkameradinnen zeigten gute Leistungen. So belegten wir beispielsweise von den ersten elf Plätzen der Einzelplatzierungen im Jahrgang 2003 und jünger sieben Plätze.

Bei den Bezirkseinzelmeisterschaften in Warendorf gingen zehn Turnerinnen der TG Münster in verschiedenen Wettkampfklassen an den Start und belegten zwei Mal das Treppchen, schrappten drei Mal am Treppchen vorbei und belegten weitere Top 10 Platzierungen. Das Ende unserer Wettkampfsaison bildete wie auch in den letzten Jahren der Nikolauswettkampf, an dem vor allem viele unserer erst kürzlich dazu gestoßenen Turnerinnen ihre ersten Wettkampferfahrungen sammeln konnten. Hier freuten wir uns vor allem über die Platzierung der elfjährigen Luisa Moser, die sich mit ihrem 3. Platz über

Felix Richter verleiht die Medaillien.

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eine Treppchen Platzierung freuen konnte.

Auch unsere jüngeren Turnerinnen behaupteten sich in einem sehr großen Starterfeld von teilweise bis zu 60 Turnerinnen, wobei gerade unsere Jüngsten im Jahrgang 2010 sich mit Pia Strube (2.), Lina Schellhase (5.) und Marie Ackermann (7.) Plätze unter den Top 10 sicherten.

Ein Fazit dieser Wettkampfsaison: Euer Durchhaltevermögen beim Krafttraining, eure Schmerzresistenz beim Dehnen, euer Trainingsfleiß und die fast nie endende Motivation, neue Elemente zu erlernen und nach neu-

en Zielen zu streben, zahlt sich aus Mädels!

Weiter so! Wir freuen uns auf eine aufregende und hoffentlich genauso erfolgreiche Wettkampfsaison im Jahr 2017, in der wir ein paar Erfahrungen im Kürbereich sammeln, das Deutsche Turnfest in Berlin „unsicher“ machen und eure individuellen Ziele verfolgen wollen. An dieser Stelle auch noch einmal einen großen Dank an alle Trainer, die mit viel Herzblut und Engagement an der Trainingsgestaltung und Wettkampforganisation mitwirken und ohne die das alles gar nicht Kaja Huczko & Kristin Hagemann möglich wäre.

Jahresrückblick 2016 der Frauenturngruppe Wir, die Frauenturngruppe der TG, haben in diesem Jahr, 2016, zum ersten Mal an einem Turnfest teilgenommen. Anfang Juni hieß es für uns „auf nach Göttingen“. Dort starteten wir in drei unterschiedlichen Jahrgangskategorien und erkämpften uns erfolgreich tolle Platzierungen. Unser Rahmenprogramm, in Form der Gala, dem Wettkampf des Showturnens und der Turnfestmeile zum Mitmachen, hat uns nur noch mehr für unseren Sport begeistert und waren, neben unserem bestrittenen Wettkampf, die weitere Highlights unseres Aufenthaltes. Das Turnfest in Göttingen, mit seinen täglichen Unwettern, unseren Späßen und unserem vielen Lachen, wird uns immer in Erinnerung bleiben. Schon jetzt trainieren wir voller Freude für das Deutsche Turnfest 2017 in Berlin und planen zusätzlich an weiteren Wettkämpfen im Münsterland teilzunehmen.

Wir sind mit der Entwicklung unserer Gruppe sehr zufrieden. Neue Gruppenmitglieder sind zu einem festen Bestandteil der Gruppe geworden und wir sind zu einem starken Team 86

zusammengewachsen. Auch haben wir unsere Trainingsmöglichkeiten gesteigert. Wir trainieren wie gewohnt Donnerstagabend und haben den Sonntagnachmittag noch als weitere Trainingseinheit hinzugenommen.

Die zusätzliche Übungseinheit bewährt sich schon jetzt durch neu erlernte Turnelemente, wie zum Beispiel die Felge vorlings, den Riesenaufschwung und die Schwebekippe am Gerät Stufenbarren. Über Neuzugänge freuen wir uns weiterhin sehr und sind jederzeit herzlich willkommen.

Die sechs glücklichen Turnfestteilnehmerinnen nach der Gala.

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Volleyball

20 jähriges Volleyballsparte Jubiläum

Mitglieder der Volleyballsparte vor dem Aufbruch zur Radtour an die Werse

Am 4. Juni 2016 feierte die Volleyballsparte der TG Münster ihr 20-jähriges Spartenjubiläum mit einem rauschenden Fest an der Werse! Die Paddelabteilung der TG stellte den Volleyballern freundlicherweise ihr Bootshaus direkt am Werseufer zur Verfügung. Da der Sport nicht fehlen durfte, begann der Tag um 16 Uhr von der TG-Halle an der Lotharinger Straße aus mit einer ca. 12

km langen Fahrradtour durch den Dykburgwald zum Boniburgpark, wo eine ausgiebige Pause eingelegt wurde. Sozusagen der erste Satz . Auf dem Weg dorthin lösten alle Fahrradfahrer ein „TG-Quiz“, in dem viele Fragen rund um die verschiedenen Mannschaften beantwortet werden mussten und man miteinander ins Gespräch kam. Als Preis gab es im Boniburgpark leckere Erdbeeren für alle!

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Nachmittags und abends auf der TG-Bootsanlage an der Werse

Beim Wikingerschach lernte man die Mitglieder der anderen Mannschaften noch besser kennen und radelte schließlich gemeinsam zum Bootshaus. Im zweiten Satz zeigten sich die TG Volleyballer nochmals um etwa 20 Menschen verstärkt, die in der Zwischenzeit das Vereinsheim geschmückt und mit einem respektablen und leckerem Mitbring-Büffet bestückt hatte Dort hatte das Dekoteam bereits alles unter dem passenden Motto „90er Jahre“ toll geschmückt und die entsprechende Musik sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Die Spartenleiter Karin und Ron bedankten sich am Bootshaus zunächst bei allen ehrenamtlichen Trainern und dem Finanzwart mit einer Flasche Wein, ebenso bei den Verantwortlichen für die Planung des Jubiläums.

Anschließend bedienten sich alle Partygäste am vielseitigen Buffet, was von allen gemein88

sam zusammengetragen worden war. Dazu gab es Leckeres vom Grill.

Schließlich ging im dritten Satz jeder noch einmal an seine individuelle Leistungsgrenze, sei es beim Wikingerschach und Crossboule, beim Quatschen und bei Gitarren-Songs am Lagerfeuer, je nach Geschmack nochmals bei einigen Kaltgetränken oder schließlich beim gemeinsamen Aufräumen weit nach Mitternacht. 3:0, klarer Sieg für die Volleyballsparte der TG – war eine runde Sache. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an alle, die in der Vergangenheit und aktuell zum Wohlfühlfaktor in der Volleyballsparte der TG beigetragen haben.

PS: Dass man sich bei den Volleyballern der TG nicht nur wohlfühlen, sondern auch in vielen verschiedenen Mannschaften oft sehr erfolgreich Volleyball spielen kann, hat sich ja mittlerweile rumgesprochen.

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Tennis

Thomas Lore löst Burkhard Temme ab Thomas Lore wurde auf der letzten Spartenversammlung als neuer Vorsitzender der Tennissparte gewählt. Berufliche Gründe hatten den bisherigen Vorsitzenden Burkhard Temme veranlasst, sich nicht erneut zur Wahl zu stellen.

Vor der Neuwahl führte Burkhard Temme in seinem Rechenschaftsbericht aus, dass die Tennissparte sich in jeder Hinsicht auf gutem Weg befindet. Mit aktuell 305 Mitgliedern habe die Sparte die Grenze ihrer Kapazität erreicht.

Kennzeichnend sei, dass häufig ganze Familien Mitglied der Tennissparte sind. Finanziell ist der Sparte aufgrund ihrer Rücklagen auch gegen eventuell auftretende höhere Reparaturkosten gewappnet. Eine Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten im zurückliegenden Jahr seien ein

Beweis für ein aktives Miteinander in der Sparte. Und nicht zuletzt sei das starke Engagement von Kalle Greis hervorzuheben, Burkhard Temme (l.) der in seiner Eigenund Thomas Lore schaft als Trainer und Sportwart auch auf besondere Erfolge in der Jugendarbeit verweisen könne.

Jürgen Siekmann, Vorsitzender der TG, dankte Burkhard Temme für sein Engagement in den beiden vergangenen Jahren und betonte dabei auch, dass Burkhard immer sehr bestrebt gewesen sei, mit der Geschäftsstelle und dem Vorstand eng zu kooperieren.

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KO N TA K T U N D I M P R E S S U M

Vereinsführung Jürgen Siekmann Vorsitzender j.siekmann@tg-muenster.de

Dr. Hans-Georg Geißdörfer stellv. Vorsitzender h-g.geissdoerfer@tg-muenster.de

Dr. Gabriele Bixel stellv. Vorsitzende g.bixel@tg-muenster.de

Marco Bez Finanzwart m.bez@tg-muenster.de

Felix Richter Sportwart f.richter@tg-muenster.de

Axel Hägerbäumer Beisitzer, Juristische Vertretung a.haegerbaeumer@tg-muenster.de

Geschäftsstelle Jens Bruckmann Geschäftsführer j.bruckmann@tg-muenster.de

Sina Hofmayer Sachbearbeitung Referentin Fitness und Gesundheitssport Vereinsschwimmen, Schwimmkurse s.hofmayer@tg-muenster.de

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Marco Spies Sachbearbeitung Trampolinturnen, Breiten- und Freizeitsport m.spies@tg-muenster.de Karin Hartwich Kursprogramm und Rehasport k.hartwich@tg-muenster.de

Turngemeinde Münster von 1862 e.V., Geschäftsstelle, Lotharingerstraße 17, 48147 Münster Joh. Burlage GmbH & Co. KG, Kiesekampweg 2, 48157 Münster Jürgen Siekmann, Dr. Gabriele Bixel Thomas Korthals Dr. Hans-Georg Geissdörfer Die „MACHmit“ ist das offizielle Mitteilungsorgan für alle Vereinsmitglieder.

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