Technica April 2011

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04/2011

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

Titelseite Technica: 210 x 175 mm

Messe-Vorschau:

CeMAT, Hannover, 2. – 6.5 MediSIAMS, Moutier, 3. – 6.5 Control, Stuttgart, 3. – 6.5 Laser, München, 23. – 26.5

Medizinaltechnik:

Die neue Präzision des Schneidens Schweissen:

Auftragschweissen: WIG oder Alternativen?


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Editorial

Botschaften aus Hannover

eugen.albisser@azmedien.ch

Wenn eine Messe durch ihre schiere Grösse imponieren kann, dann die Hannover Messe. 13 Leitmessen, 6500 Aussteller aus 65 Ländern und eine Besucherzahl von rund 230 000 waren es in diesem Jahr. Die Ausstrahlung einer solchen Messe ist gross, hier werden Trends gesetzt. Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, kam aufgrund der diesjährigen Innovationen, die auf seiner Messe gezeigt wurden, zum folgenden Schluss: «Es ging in Hannover in den vergangenen Tagen um den ‹Lösungsmix›, das heisst um den Energiemix der Zukunft, aber auch um Energieeffizienz.» Und aufgrund der zahllosen Lösungen, die einem auf Schritt und Tritt entgegenkamen, kann von Fritsch denn auch von einer Botschaft reden, die von der Hauptstadt Niedersachsens aus die Welt erobern wird: «Die Botschaft […] lautet: Wir können schneller Energie sparen, als neue Anlagen bauen.» Diese Erkenntnis ist zwar nicht sehr neu, zeigt aber einen interessanten Standpunkt auf: Die Industrie dürfte auf dem Wege sein, schneller als Gesetze es vielleicht vermögen, eine grüne (Energie-)Wende einzuleiten mit ihren neuen Produkten. Das Trügerische jedoch könnte sein, dass es den meisten Produkten ergeht wie den Energiesparmotoren oder den Elektroautos: Der Kundenaspekt wird ausser acht gelassen. Die Elektroautos sind dem Konsument zu wenig schick und die Ausgaben für die Sparmotoren sind ihm zu hoch. Die weltgrösste Technologiemesse aber ist auf den Geschmack gekommen bei all diesen Energiemix- und Energieeffizienz-Lösungen. Sie setzt nun vollends auf grüne Technologien. An der gut besuchten Abschlusskonferenz der Messe kündigte sie die «IndustrialGreenTec» als neue Leitmesse an. Das ist auch für die Schweiz mit ihren innovativen Greentec-Firmen eine verlockende Botschaft, um sich künftig in Hannover zu zeigen.

« Es ist besser, hohe Grundsätze zu haben, die man befolgt, als noch höhere, die man ausser acht lässt.» (Albert Schweitzer (1875 –1965)

Interessant wird es sicher sein, die Entwicklung in dieser Wachstumsbranche zu verfolgen. Unter anderem auch dieser Aspekt: Bei welchen Firmen der Stellenwert des Umwelt-, Ressourcenschutzes und der Nachhaltigkeit mehr sein wird als nur ein vorgegaukeltes Gelöbnis und welche Unternehmen sich einem «Green Washing» unterziehen, sich also schnell ein grünes Mäntelchen umhängen.

Eugen Albisser, stv. Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnis

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Die neue Präzision des Schneidens

Stechen für alle Fälle

Wasserstrahlschneiden galt den Medizintechnikunternehmen lange Zeit als zu ungenau. Der neuste Technologiesprung hin zum Mikro-Wasserstrahlschneiden steigerte die Präzision um den Faktor zehn. Nun wird die Branche aufmerksam.

Bei der Drehbearbeitung ist das Stechen ein oft vernachlässigter Prozess. Oftmals kommen Werkzeuge oder Schneidstoffe zum Einsatz, die nicht ausreichend auf den Anwendungsfall abgestimmt sind. Zu den neuesten Weiterentwicklungen beim Werkzeugsystem Walter Cut für das Einstechen, Abstechen und Stechdrehen zählt unter anderem die neue Geometrie CF5.

■■ Panorama

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■■ Export-Forum Pool-Position besser nutzen KMU-Exportindikator von CS und Osec: Exportstimmung bleibt freundlich

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■■ Planung + Produktion Trotz allem: in Asien spielt die Musik Editorial Erneuerbare Energien auf dem Weg zur Grid Parity Solare Energiesyteme: Studie des Fraunhofer ISE belegt positiven Trend zur Wirtschaftlichkeit Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITOMethoden-Tool (Teil 2)

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Praxis Pur – Die Unternehmerschmiede in 3 Modulen 16 Weiterbildungsangebot des Instituts für Jungunternehmen IFJ

■■ Märkte und Unternehmen Scada-System für effizientes Engineering Simatic WinCC Open Architecture v 3.10 ist verfügbar Eine Messe für die Null-Fehler-Produktion Messe Control: Starker Zuwachs bei der berührungslosen Messtechnik

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■■ Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Metal meets Medical Fertigungstechnik im Dienst der Medizintechnik – ein Milliardenmarkt

Fügen-Trennen-Formen Lasersysteme optimieren die industrielle Produktion Laser World of Photonics 2011 zeigt die neuesten Techniken der Laser-Materialbearbeitung

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Auftragschweissen: WIG – oder Alternativen? Das Auftragschweissen im industriellen Anwendungsfeld

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Hochleistungssägen im Kompaktformat Paradigmenwechsel in Technologie, Design, Bedienkomfort und Performance

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Die neue Präzision des Schneidens Technologiesprung beim Wasserstrahlschneiden sorgt für neue Einsatzfelder Was in den Körper kommt, muss glänzen Roboter schleifen und polieren Implantate Auf schnellstem Weg zum Zahnersatz CAM-System vereinfacht die automatisierte Fräsbearbeitung von Kronen, Brücken und Implantaten Drehen oder Fräsen? Höchstpräzisions-Dreh- und Fräszentren für die Medizinaltechnik Das Schaufenster des Medtechlands Schweiz MediSiams vom 3. – 6. Mai 2011 in Moutier Stossrichtung: 5-Achsen-Komplettbearbeitung Mit hochqualifizierten Fachkräften und Komplettfertigung komplexer Werkstücke zum Erfolg Stechen für alle Fälle Benchmark-Werkzeugsystem Walter Cut wächst und wächst

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■■ Automations- und Antriebstechnik Kompakte Bauform und energieeffizienter Betrieb 40 Mitteldruck-Axialkolbenpumpe MPR 50 für die Mobilhydraulik Eine Abfüllanlage für viele Produkte 42 Mit Sinamics S120 und Simatic S7 zu einem durchgängigen Automationssystem Stabil, flexibel und montagefreundlich 44 Das Baukastensystem mit den unbeschränkten Möglichkeiten


Seite 40 Kompakte Bauform und energieeffizienter Betrieb Mit der Mitteldruck-Axialkolbenpumpe MPR 50 hat Linde Hydraulics ein neues Antriebskonzept für die Arbeitsfunktionen von mobilen Maschinen, die mit einem elektronisch gesteuerten Fahrantrieb ausgestattet sind. Kompakt, einfach integrierbar und Energie sparend.

■■ Fördertechnik + Logistik Ist das der «Laserkiller»? 51 Bildgestützter Hochleistungs-Barcode-Leser von Cognex Flinker Palettierroboter 52 Mit «KeMotion Packaging» von Keba ausgerüstete Palettierzelle Viel Potenzial für Nachhaltigkeit 54 CeMAT, die Fachmesse für Intralogistik, vom 2. bis 6. Mai 2011 in Hannover

■■ Produkte

56–66

■■ Lieferantenverzeichnis

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■■ Impressum ■■ TechniKnacknuss

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Panorama

Verwo Acquacut und Wegmann.ch unter einem Dach

Blechverarbeiter Verwo Acquacut erweitert das Portfolio mit dem Zukauf der Wegmann.ch.

Die Wegmann.ch AG in Spreitenbach gehört nun zur Verwo Group AG in Reichenburg (SZ). Die in der Blechbearbeitung tätige Verwo Acquacut ist damit per 1. Januar 2011 mit 140 Mitarbeitern zu einem der bedeutendsten Schweizer Blechverarbeiter unseres Landes geworden. Die Verwo Acquacut AG ist Hersteller von Blecherzeugnissen und Baugruppen, wie zum Beispiel dem neuen Schweizer Briefkasten; die Wegmann.ch hat sich seit Jahrzehnten auf die Technologien Metalldrücken, Tiefziehen und Formenbau spezialisiert.

Aufgrund einer Nachfolgeregelung obliegt neu Bruno Vogelsang, Inhaber aller Gesellschaften, die oberste Verantwortung bei Wegmann. Der operative Betrieb in Spreitenbach wird neu von Siro Portmann in der Funktion als Werksleiter geführt. Die Gebrüder Wegmann stehen der neuen Crew für einen möglichst hohen Knowhow Transfer zur Verfügung. Alle Mitarbeitenden bleiben den Unternehmen erhalten. Verwo Acquacut 8864 Reichenburg www.va-ag.ch

Huron mit Hausausstellung in Renningen Unter dem Motto des Firmenleitspruchs «Die Tradition der Präzision» zeigt die Firma Huron Fräsmaschinen GmbH vom 7.– 9. Juni 2010 in der deutschen Niederlassung in Renningen (Baden-Württemberg) insgesamt sieben neue und bewährte Bearbeitungszentren und Drehzentren aus ihrem Produktprogramm. Als vorgezogene Neuheiten zur EMO werden die beiden Maschinentypen SX4 und HMC450 in Aktion zu sehen sein. Beide Maschinen sind für die wirtschaftliche Fertigung kleiner und mittlerer Serien entwickelt worden. Während Die HMC450 eine verkleinerte Version der bewährten Horizontalzentren von Huron ist, wurde die SX4 komplett neu entwickelt. Sie verfügt über einen Drehtisch mit Zwischenwand, so-

dass auf der einen Seite gerüstet werden kann, während auf der anderen Seite bearbeitet wird. Eine Maschine also, die dem Kundenwunsch nach kürzeren Stückzeiten entgegen kommt. Während der Hausausstellung runden Vorträge verschiedener Anbieter von Maschinenausrüstungen, wie Spannzeugen, Werkzeugen und ähnlichem das Informationsangebot für die Besucher ab. Anhand von Anwendungsbeispielen zeigen die Vorträge Ideen für sichere und schnellere Fertigung auf. Nähere Informationen und das Vortragsprogramm sind auf der Firmen-Webseite ersichtlich. HURON Fräsmaschinen GmbH D-71272 Renningen www.huron.de

Noch vor der EMO zu besichtigen: die komplett neu entwickelte SX4.

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Veranstalter/Infos

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Panorama

DMG eröffnet Kompetenzzentrum für die HSC-Prozesskette Das Eröffnung des HSC Center hat vom 22. bis 25. März 2011 über 500 Besucher nach Geretsried gelockt. Die Errichtung dieses Kompetenzzentrums bezeichnete Dr. Thorsten Schmidt, Vorstand der Gildemeister AG für Vertrieb und Service, in seiner Eröffnungsrede nicht zuletzt deshalb als «konsequente Erweiterung des DMGDienstleistungsprogramms im Rahmen einer nachhaltigen Kundenorientierung». Mit dem HSC Center bestätigt DMG die Bedeutung der innovativen Frästechnologie und reagiert auf die hohen Anforderungen der Kunden. Schliesslich geht es beim HSC-Fräsen um weitaus mehr als den Einsatz einer schnellen Maschine. Andreas Rossberger, Leiter des HSC Centers, verweist auf die Prozesskette: «Wir begleiten den Kunden von der Zeichnung bis zum fertigen Produkt und erarbeiten gemeinsam

Das moderne HSC Center soll bei der nachhaltigen Kundenorientierung künftig eine gewichtige Rolle für DMG spielen.

mit ihm eine ganzheitliche und individuelle Lösung für seine Produktion.» Für den umfassenden Blick auf die gesamte Prozesskette greift das HSC Center auf kompetente Partner zurück, die ihre Produkte ebenfalls in Geretsried präsentieren (u. a. Siemens, Heidenhain,

OSG Pokolm, Paul Horn, Zeiss, Blum und Renishaw). Mit seinen 31 Mitarbeitern wird das HSC Center im Rahmen der nachhaltigen Kundenorientierung künftig eine gewichtige Rolle spielen. Die moderne Ausstattung des Neubaus eignet sich gleichermas­ sen für Kundenpräsentationen so-

wie Schulungen oder sonstige Events. Sowohl DMG als auch die ansässigen Partner haben bereits eine Reihe von fixen Terminen im Veranstaltungskalender. DMG Schweiz 8600 Dübendorf http://ch-de.dmg.com

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Panorama

Novitas Elektronik AG übernimmt die Vertretung der Keba «Motion Systeme» Das Handels- und Dienstleistungsunternehmen Novitas Elektronik AG in Hinwil übernimmt per 1.04.2011 von der Keba AG Industrieautomation aus Linz die Vertretung für die Produktreihe KeMotion in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein. Novitas Elektronik baut damit das Portfolio aus und kann nun komplette Systemlösungen anbieten. Die Systeme von Keba bieten innovative Automatisierungslösungen für den allgemeinen Maschinenbau- von performanceintensiven Steuerungsprozessen bis hin zu komplexen Bewegungsaufgaben. KeMotion enthält die um-

fangreiche Funktionalität einer echten Robotersteuerung vereint mit der Offenheit und Flexibilität einer leistungsstarken SPS. Das System wird komplettiert mit komfortabler Bedienung sowie energieeffizienten Antrieben und Motoren. Bereits bekannt im Schweizer Markt sind die Handbediengeräte der Serie KeTop. Novitas Elektronik AG bietet die Beratung, den Verkauf als auch Training und Support für die Keba Produkte an.

Vertragsunterzeichnung in Linz: Rico Colombo, Geschäftsführer der Novitas Elektronik AG (links) und Manfred Schaff­ rath, Vertriebs­ leitung Area Sales Industrieautomation der Keba AG.

NOVITAS ELEKTRONIK AG 8340 Hinwil www.novitas.ch

ETM veranstaltet «WinCC OA User Days» Das Zusammentreffen von ETMKunden und -Partnern aus aller Welt findet dieses Jahr vom 12. bis 13. Mai 2011 in Ravenna, Italien, statt und bietet allen Teilnehmern die Gelegenheit, sich mit anderen Anwendern und Experten von ETM auszutauschen. Gleichzeitig bieten diese «User Days» die

Möglichkeit, sich über die weitere Entwicklung von «Simatic WinCC Open Architecture» zu informieren. Die Inhalte der Workshops stehen ganz im Zeichen der Markteinführung der «Simatic WinCC Open Architecture»-Version 3.10 mit allen Neuheiten aus den Bereichen Funktionalität, Usability

und Konnektivität. Weitere Workshop-Themen sind unter anderem Netzwerkmonitoring mit Sinema und Oracle-Datenbanken. Abschliessend bietet ein Besuch des Leitstands von Hera Fluidi in ForlìCesena die Möglichkeit, Simatic WinCC Open Architecture im Einsatz zu sehen.

Nähere Informationen zur Anmeldung sowie zum Programmablauf finden Sie unter www.etm.at

ETM professional control GmbH 4532 Feldbrunnen www.etm.at

Hausausstellung bei der Newemag in Rotkreuz

Der Arbeitsbereich der Miyano BNA-42 DHY mit dem Zusatz­ revolver.

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Vom 18. bis am 20. Mai 2011 setzt die Newemag in Rotkreuz wieder besondere Akzente. Gezeigt werden unter anderem die Weiterentwicklung der BNA-Serie von Miyano, die BNA-42 DHY, sowie die Neuentwicklung SKT-180 TTSY von Hyundai-Kia. Das 7-Achsen Drehzenter Miyano BNA-42 DHY ist eine Weiterentwicklung des Modells BNA-42 S. Die Maschine ist neu mit Y-Achse sowie einem Zusatzrevolver ausgestattet, welche Ihnen die Be­ arbeitung von komplexen Werkstücken ermöglicht. «Dank stark reduzierten Nebenzeiten haben wir eine geringere

Stück- und Zykluszeit. Davon profitieren unsere Kunden direkt – mit einer höheren Produktivität», erläutert Pirmin Zehnder, Geschäftsführer und Inhaber von Newemag. Erwähnenswert ist auch die Fanuc-Steuerung der neusten Generation: Fanuc 0i-TD mit 10.4"-Farbdisplay. Die Maschine überzeugt durch ihr faires Preis-/ Leistungsverhältnis und erlaubt eine gewinnbringende Bearbeitung mit geringen Stillstandzeiten. Identische Haupt- und Gegenspindel mit leistungsstarken «built-in»-Motoren, zwei sehr stabile BMT-55 Revolver, Y-Achse

auf dem oberen Revolver sowie eine NC-gesteuerte Teileentnahme: Das sind die technischen Eckpunkte der neuentwickelten Doppel-Revolver Maschine SKT180 TTSY von Hyundai-Kia, welche erstmals auf dem Schweizer Markt präsentiert wird. Die TT-Serie von Hyundai-Kia ist modular aufgebaut aber immer mit 2 Revolvern erhältlich. So gibt es verschiedene Maschinenmodelle vom Stangendurchlass Ø 51 mm bis zu Ø 76 mm. NEWEMAG Werkzeugmaschinen 6343 Rotkreuz www.newemag.ch


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Export-Forum Export-Forum

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KMU-Exportindikator von CS und Osec: Exportstimmung bleibt freundlich

Pool-Position besser nutzen Die Frankenstärke hat den Export bis jetzt weniger stark gebremst als befürchtet. Die Exportstimmung bleibt freundlich. Aber es wäre noch mehr möglich, wenn die von der Aussenhandelspolitik geschaffenen Chancen von den KMU konsequenter genutzt würden. Dies ist das Fazit der Osec, die anlässlich ihrer Jahresmedienkonferenz auch für sich selbst einen bemerkenswerten Leistungsausweis ablegen konnte.

D

ank aktiver Aussenhandelspolitik verfügt die Schweiz über 24 Freihandelsabkommen (Abkommen mit EU und EFTA nicht eingerechnet) unter anderem mit Kanada, Japan und Mexiko. Aktive Verhandlungen über solche Abkommen laufen derzeit mit China, Indien und Indonesien. In diesen drei Län-

Fall – bedeuten solche Verträge für die Schweizer Industrie in der Regel eine Wertschöpfungszunahme von 10 bis 20 % im entsprechenden Land.

Im Osten geht die Sonne auf Anlässlich der am Rande des Forums der Schweizer Aussenwirt-

bisher zu wenig nutzt. Zum heutigen Zeitpunkt ist diese Erkenntnis von besonderer Bedeutung, denn, wie sich Daniel Küng ausdrückte: «Im Osten geht die Sonne auf». Gemäss dem Credit Suisse Exportbarometer ist das Exportwachstum wohl geografisch breit abgestützt: In praktisch allen Ländern stehen die entsprechenden Indikatoren auf neuen Höchstständen. Allerdings werden sich gemäss den KMU-Exportperspektiven der Osec in den kommenden sechs Monaten (2./3. Quartal 2011) bei den Destinationen für Schweizer Ausfuhren gewisse Verschiebungen ergeben: Trotz der Euroschwäche werden mehr Schweizer KMU nach Europa exportieren und China ist weiter auf dem Vormarsch und überholt nach Anzahl Nennungen die USA als beliebteste aussereuropäische Exportdestination.

Franken-Stärke hinterlässt Spuren

Osec-CEO Daniel Küng: 40 % des Wirtschaftswachstums der nächsten acht Jahre werden aus Asien kommen.

dern lebt immerhin rund ein Drittel der Weltbevölkerung. Solange die Schweiz beim Abschluss solcher Verträge die Nase vorn hat – und dies ist gegenüber der EU der

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schaft 2011 durchgeführten Medienkonferenz wies OSEC-CEO Daniel Küng darauf hin, dass die Schweizer KMU, diese von der Politik erschaffene «Pool-Position»

Mit 55 % erwartet über die Hälfte der im Rahmen des KMU-Exportindikators befragten Schweizer KMU, dass sie als Folge des starken Schweizer Frankens weniger exportieren. Insbesondere die Branchen Präzisionsindustrie (82 %), Metallindustrie (76 %) und Papierindustrie (69 %) sind von der Wechselkursentwicklung stark betroffen. Verhältnismässig resistent sind die Sektoren Dienstleistungen (40 %), Elektrotechnik (43 %) und Konsumgüter (46 %).

75 % der befragten KMU geben an, dass der starke Franken negative Auswirkungen auf ihre Gewinnmargen hat. Vor allem die Papierindustrie (93 %) und der Chemie-/Pharmasektor (90 %) sowie in etwas geringerem Ausmass der Maschinenbau (79 %) und die Metallindustrie (78 %) erwarten einen Margendruck. Die 25 % der KMU, die keinen negativen Einfluss auf ihre Gewinnmargen befürchten, geben dafür folgende Gründe an: Durchsetzen von Preiserhöhungen, Absicherungen gegen Kursveränderungen, Senkung der Produktionskosten.

Produktivitätssteigerung bei der Osec Daniel Küng orientierte jedoch nicht nur über die positiven Exportaussichten für die Schweizer Industrie, er informierte gleichzeitig über die Verschiebung der Schwerpunkte bei den Exportförderungsmassnahmen der Osec. Bei gleichem Ressourceneinsatz – der Beitrag an Bundesmitteln verharrt seit 2006 bis heute konstant auf 17 Mio. Franken/Jahr – konnte die Anzahl der Beratungsgespräche im selben Zeitraum von 1100 auf über 1718 und die Mandatsleistung von 360 auf 886 Projekte gesteigert werden. Die Osec konnte ihre Produktivität damit mehr als verdoppeln, obwohl im selben Zeitraum die Anzahl der an dritte Dienstleister weitergegebenen Projekte ebenfalls mehr als vervierfacht wurde. Gleichzeitig verlagerte die Osec ihre Ressourcen in die Wachstumsmärkte in Asien 41 % ohne aber Europa als «Brot und ButterMarkt» mit 62 % Exportanteil gänzlich zu vernachlässigen (Ressourcenanteil 26 %). (mg)


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Editorial

Trotz allem: in Asien spielt die Musik

D

er Branchenführer unter den Stahlproduzenten der Welt, ArcelorMittal, das indisch dominierte, in Luxemburg eingetragene Unternehmen, soll Konkurrenz aus Japan bekommen, war anfangs Februar verkündet worden: Nippon Steel und Sumitomo Metal wollen sich bis Herbst 2012 zusammenschliessen. Damit entstünde ein Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 33 Mia. Franken. Obwohl diese Pläne unterdessen einen Dämpfer erhalten haben, ist hier mit japanischer Hartnäckigkeit zu rechnen. Eine dominierende Position in Sachen Stahl

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am Weltmarkt dürfte schon aus Gründen der Ankurbelung der japanischen Wirtschaft vorrangig sein. Übrige Gründe dafür gibt’s auch sonst noch, denn die Stahlhersteller werden in die Zange genommen: Die Rohstoffkosten für Stahl sind am Steigen, und die grossen Stahlabnehmer wie die Automobilindustrie drücken auf die Preise. Demgegenüber wirkt sich die exorbitante Nachfrage Chinas preistreibend aus, das Stahl aus allen Winkeln der Erde importiert. Auch wenn sich die Preise zur allgemeinen Unzufriedenheit irgendwo erhöht labil einpendeln, schlägt sich dies auf die Produktpreise durch und wird in 18 bis 24 Monaten in der Schweiz als Teuerung spürbar sein. Auch weitere Rohstoffe aus dem asiatischen Raum werden teurer, so dass man nicht mehr von Preisschwankungen, sondern von neuen höheren «Preisplattformen» reden muss.

Schaut man nun auf das vergangene Wirtschaftsjahr und insbesondere auf den Exportsektor, ist es so, dass übers Ganze gesehen weder der teurere Franken noch die Euro-Irritationen dank asiatischer Nachfrage eine bremsende Wirkung ausübten. Während der Export in die EU-Staaten bei einem Umsatzplus von 4 % im vergangenen Jahr eher hinkte, blühte der Handel mit Asien regelrecht auf. Mit einer Steigerung des Exports um 14,8 % ist die Sache rekordverdächtig: Hongkong und Singapur steigerten ihre Einfuhren aus der Schweiz um 40 %, China und Taiwan um 30 %. Bei solchen Zahlen, die eigentliche Trendsetter sind, zeichnet sich für grössere Zeiträume eine Entwicklung ab, bei der beispielsweise die USA weiterhin auf kleinem Feuer Abnehmer von Schweizer Spezialitäten bleiben werden, die Handelsbeziehungen zu Deutschland die Schweiz mehr und mehr zu ei-

nem florierenden deutschen Bundesland werden lassen (25 % des Importwachstums 2010 kam aus Deutschland) und der Handel mit dem asiatischen Raum das A und O unserer Wirtschaft werden wird. Alois Altenweger, Redaktor Planung+Produktion

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Planung + Produktion

| Im Spektrum

Solare Energiesyteme: Studie des Fraunhofer ISE belegt positiven Trend zur Wirtschaftlichkeit

Erneuerbare Energien auf dem Weg zur Grid Parity Die zunehmende Wirtschaftlichkeit von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zeigt eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE auf. Vor allem bei Photovoltaikanlagen sinken im Vergleich zu anderen Technologien die Kosten überdurchschnittlich stark, sodass PV-Strom bald mit dem Kostenniveau anderer Stromerzeuger konkurrieren kann.

sie Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger regulatorischer Rahmenbedingungen sowie auf die Höhe von staatlichen Preisregulierungen für erneuerbare Energien wie beispielsweise Einspeisetarife. Die Analyse der Preise für Strom aus erneuerbaren Energien beschränkt sich nicht auf Deutschland. Für Photovoltaikanlagen, solarthermische Kraftwerke und Windkraftanlagen werden unterschiedliche Standortbedingungen berücksichtigt.

Stromkosten je nach Standort verschieden

Photovoltaik-Grossanlage der ufaFabrik in Berlin. (Bild: zVg)

«Die von uns errechneten Zahlen für Strom aus erneuerbaren Quellen belegen die rasche Entwicklung hin zur Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu Strom aus konventionellen Kraftwerken», so Prof. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Die Studie analysiert die aktuellen Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energietechnologien anhand technologiespezifischer Systemauslegungen und Anlagenpreise. Der betrachtete Zeitraum erstreckt sich über das dritte Quartal

Autoren Christoph Kost, Thomas Schlegl www.ise.fraunhofer.de

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2010. Zur Untersuchung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit bildet die Studie gleichzeitig die zukünftigen Stromgestehungskosten mittels Lernkurven und prognostiziertem Marktwachstum ab. Zudem erlaubt

An deutschen Standorten belaufen sich die Stromgestehungskosten von Photovoltaik-Kleinanlagen auf Kosten zwischen 0,30 €/kWh und 0,34 €/kWh. Für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bei südeuropäischer Sonneneinstrahlung sinken sie bis auf 0,16 €/kWh, abhängig von der eingesetzten Technologie, den Modulen und der Grösse der Anlage. Ausserdem zeigen die Ergebnisse der Studie, dass an Standorten in Südspanien grosse Photovoltaikanlagen (PVParks) im langjährigen Vergleich gegenüber solarthermischen Kraftwerken bei den Stromgestehungskosten deutlich aufgeholt haben. «Die Analyse der Stromgestehungskosten ergab, dass bei der Photovoltaik die Parität von Endkundenstrom-

Zusammenfassung der Studie «Stromgestehungskosten erneuerbare Energien» Die vorliegende Studie analysiert die aktuellen Stromgestehungskosten von erneuerbaren Energietechnologien mit technologiespezifischen Systemauslegungen und Anlagenpreisen im dritten Quartal 2010. Die Analyse ermöglicht einen Vergleich zwischen den verschiedenen Erzeugungstechnologien basierend auf den aktuellen Stromgestehungskosten. Gleichzeitig wird zukünftiges Kostenverhalten durch eine Modellierung des Marktwachstums und Lernkurven prognostiziert. So können Aussagen über die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Technologien mit den berechneten Stromgestehungskosten auf Basis von vergleichbaren Inputparametern und aktuell recherchierten spezifischen Investitionen (Euro/kW) getroffen werden. Ausserdem lassen sich Rückschlüsse auf aktuelle und zukünftige regulatorische Rahmenbedingungen sowie auf die sinnvolle Entwicklung und Anpassung von Einspeisetarifen für erneuerbare Energien ziehen.


Im Spektrum |

preis und Stromgestehungskosten, die so genannte Grid Parity, in Regionen mit sehr hoher Einstrahlung und hohem Endkundenstrompreis – wie z. B. Süditalien – heute bereits gegeben sein kann», so Eicke Weber. Die Weiterentwicklung von regulatorischen Rahmenbedingen nach der Grid Parity ist Inhalt weiterer Forschungsarbeiten bei Fraunhofer. Für Windkraftanlagen verdeutlicht die Studie, dass diese bei den Erzeugungskosten schon seit einigen Jahren mit dem Strommix aus konventionellen Kraftwerken, also Kohle- und Atomstrom, konkurrieren kann. Dabei haben Onshore-Anlagen aufgrund geringerer Kosten bei Installation, Netzanschluss und Betrieb deutliche Kostenvorsprünge gegenüber Offshore-Windparks.

Preis- und Kostenparität in zwei Jahren erreicht Insgesamt zeigt die Studie des Fraunhofer ISE eine sehr positive Entwicklung für die erneuerbaren Energien. Dies geschieht auf der Grundlage von Marktentwicklungsprognosen und historisch realisierten Erfahrungskurven, die gleichmässig verlaufende Kostensenkungen annehmen. Setzt man bei der Photovoltaik voraus, dass die in der Vergangenheit gezeigten hohen Lernkurven anhalten, dann sinken die Stromgestehungskosten zukünftiger PV-Anlagen im Vergleich zu solarthermischen Kraftwerken und zu Windkraftanlagen überproportional. So können bis 2030 OffshoreWindanlagen, in Deutschland installierte Photovoltaik-Kleinanlagen und in Spanien installierte solarthermische Kraftwerke ein Kostenniveau erreichen, das auch für konventionelle,

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fossile Kraftwerke prognostiziert wird. «In den vergangenen Jahren hat das reale Marktgeschehen meist die Prognosen überholt. Dadurch konnten wir eine in dieser Geschwindigkeit für unmöglich gehaltene Preisdegression bei Photovoltaik, solarthermischen

Kraftwerken und Windkraft beobachten. Bei einer weiterhin dynamischen Marktentwicklung erwarten wir, dass die Grid Parity für PV-Strom auch in Deutschland bereits in zwei Jahren erreicht sein wird», so Institutsleiter Prof. Eicke Weber. (aa)

Zur Situation in der Schweiz Der Renewable Energy Index Schweiz (REIS) erreicht im 4. Quartal 2010 einen Stand von 54,3 Punkten. Damit bleibt der Index über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern und signalisiert weiterhin eine positive konjunkturelle Dynamik in der Branche für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Index allerdings erneut gefallen, was auf eine Verlangsamung des Wachstums hindeutet. Von den fünf Komponenten des REIS kommen im 4. Quartal «Umsatz», «Auftragsbestand» und «Beschäftigung» über 50 Punkte zu liegen, während «Lieferfristen» und «Lagerbestand» knapp unter dieser Marke schliessen. Die Komponente «Umsatz» ist um 6 Punkte auf einen Indexstand von 60,4 gesunken. Dies signalisiert, dass die Umsätze im 4. Quartal mit einer schwächeren Dynamik zugelegt haben als im Vorquartal. Der «Auftragsbestand» schliesst um rund 4 Punkte tiefer, bei 53,1 Zählern. Dies zeigt an, dass der Auftragsbestand zugenommen hat, aber in geringerem Ausmasse als im Vorquartal. Die «Lieferfristen» notierten mit 48 Punkten unter der Wachstumsschwelle, was eine Verringerung der Kapazitätsauslastung anzeigt. Der «Lagerbestand» verharrt leicht unter der 50-Punkte-Marke – ein Zeichen, dass die Unternehmen ihre Einkäufe weiterhin mit Zurückhaltung tätigen. Die «Beschäftigung» sinkt um drei Punkte auf 55.6 Zähler. Im 4. Quartal 2010 ist die Beschäftigung offenbar ausgebaut worden, aber mit geringerer Dynamik. Der nicht im REIS enthaltene Subindex «Exporte» ist gegenüber dem 3. Quartal wieder unter 50 Punkte gefallen, was auf eine Abschwächung der Exporttätigkeit hindeutet. Der Renewable Energy Index Schweiz kann in elektronischer Form bei der Credit Suisse kostenlos abonniert werden: reis.economicresearch@credit-suisse.com.

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.ch Beachten Sie in der Kategorie «Highlights» die Artikel • Solarwirtschaft – unterwegs in neue Dimensionen • Riesenbatterien für Ökostrom • Nicht wickeln, sondern giessen • Auf dem Weg zur Schweizer Brennstoffzelle Klicken Sie www.p-p-plus.ch/Highlights an!

Sensorik

Robotik

www.bachofen.ch www.b-direct.ch 04-11 technica 13


Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool (Teil 2)

Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen Für die Umsetzung der prozessorientierten Organisationsentwicklung SWOT/MITO in die Praxis ist es wichtig, dass die Anforderungen an das Unternehmen, die aus dem Markt- und Wettbewerbsumfeld resultieren, exakt spezifiziert werden. Weiterhin sollten auch die unternehmensinternen Anforderungen bekannt sein, um daraus umfassend alle Prozesszielsetzungen ableiten zu können.

A

us den Erkenntnissen der entwickelten SWOT-Checklisten und den dazugehörenden Fragestellungen können jetzt in der zweiten Stufe Bewertungskriterien bzw. Zielgrössen abgeleitet werden, die ebenfalls wieder nach Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken separiert werden. Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken werden nun jeweils in einem eigenen Portfolio-Diagramm gemeinsam bewertet. In den Handlungsfeldern der dazugehörenden beiden Portfolio-Diagramme ist pro Bewertungskriterium zu erkennen, bei welcher Zielgrösse Handlungsbedarf besteht. Hierbei ist es für die PortfolioBewertung notwendig, dass für jede Hauptdimension, d. h. also pro Stärke, Schwäche, Chance oder Risiko, eine eigene Portfolio-Matrix für die Bewertung erstellt wird. In der dritten Stufe werden dann die Stärken und Schwächen unter der Bezeichnung «Erfolgspotenzial» sowie die Chancen und Risiken unter der Bezeichnung «Erfolgsfaktoren» in einem gemeinsamen Portfolio bewertet. Die Portfolio-Diagramm-Hauptachsen bestehen also vertikal aus den Erfolgsfaktoren (externe Sicht) und

Autor Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner info@pbaka.de.

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horizontal aus den Erfolgspotenzialen (interne Sicht). Über die Bewertung von Note 1– 6 für jedes Kriterium wird die Wirkung deutlich im dazugehörenden Portfolio-Diagramm visualisiert.

Der Einsatz des MITO-MethodenTools fördert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt die Innovationskraft der Anwender.

Die Ergebnisse der Bewertung in den einzelnen Felder bzw. Quadranten lassen sich wie folgt kommentieren: S: Im unteren linken Feld sollten die Stärken (Strengths) genutzt werden, um eventuelle Bedrohungen abzuwenden. W: Im rechten oberen Quadranten gilt es, die sich öffnenden Chancen zu nutzen und dabei die vorhandenen Schwächen (Weaknesses) zu eliminieren.

O: Das linke obere Feld ermöglicht durch die Kombination der Stärken und Chancen (Opportunities) die beste Möglichkeit, den Wettbewerbserfolg zu stärken. T: Im unteren rechten Feld müssen für die dort zugeordneten Bewertungsergebnisse Verteidigungsstrategien entwickelt werden, um vorhandene Schwächen nicht zum Ziel von Bedrohungen oder Risiken (Threats) werden zu lassen. In der dritten Stufe lassen sich die vier einzelnen Bewertungsdimensionen «Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken» auch in einer gemeinsamen Matrix portfoliomässig hinsichtlich Anforderung und Umsetzung oder auch nach Dringlichkeit und Wichtigkeit bewerten. Weiter ist auch eine Umsetzungsbewertung hinsichtlich Effizienz und Effektivität im Portfolio-Diagramm abbildbar. Pro Erfolgspotenzial oder Erfolgsfaktor wird damit übersichtlich gezeigt, wie dieser zurzeit positioniert ist. Auch hier lassen sich aus den dahinter stehenden Handlungsfeldern klare Handlungsanweisungen ableiten. Der Anwender erhält dadurch eine gute Vorstellung, wie er die Ergebnisse der mehrstufigen SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool umzusetzen hat.

Breiter Anwendungs­ bereich Vorgestellt wurde ein von der PBAKA neu entwickeltes innovatives MITOMethoden-Tool, das ein sehr grosses Lösungs- und Umsetzungsspektrum besitzt. Das Tool ermöglicht softwaregestützt die einfache Anwendung einer grossen Anzahl von bekannten, aber häufig in der Praxis nicht konsequent eingesetzten Managementme-


10.000 Einzelteile. 1 Partner für Messtechnik.

Kennzeichen des MITO-MethodenTool-Einsatzes sind unter anderem: • Förderung eines ganzheitlichen Denkens und Handelns • Systematische Analyse und Diagnose der Ausgangssituation • Aufzeigen der Handlungs- und Optimierungspotenziale • Ableitung von innovativen Lösungsansätzen • Aufdecken von Optimierungsbarrieren und Zielkonflikten • Verknüpfen von unterschiedlichen Gestaltungssichten auf gemeinsame Problemstellungen • Absicherung der nachhaltigen Umsetzung der Problem­ lösungsansätze

Where quality comes together. Control Stuttgart. Halle 5. Stand 5302.

• Integrierte systematische PDCA-Bewertung der Umsetzung über verschiedene Be­ wertungs-Vorgehensweisen • Zusätzliche Reifegradbildung unter Benchmarking-Aspekten Diese Kennzeichen zeigen gleichzeitig das systematische Vorgehen zusammen mit der methodischen Unterstützung über eine ganze Anzahl integrierter Problemlösungsmethoden auf – in der Literatur auch häufig als japanische-Management-Methoden bezeichnet –, die sich ebenfalls in diesem MITOMethodenspektrum wiederfinden. Das MITO-Methoden-Tool lässt sich in der gesamten produzierenden Industrie, aber auch im Dienstleistungs- sowie im Gesundheitswesen und Verbandswesen einsetzen. Der Einsatz des MITO-Methoden-Tools fördert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt die Innovationskraft der Anwender. Über eine ganze Anzahl von Seminaren in Hannover wie auch in anderen deutschen Städten sowie in Österreich und der Schweiz bietet die Prof. Binner Akademie eine Plattform für den neutralen Austausch und zur Diskussion der vorgestellten integrierten Methoden. (aa)

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.ch

www.hexagonmetrology.com

thoden. Hierbei handelt es sich um eine Integration von Portfolio-Techniken, QFD-Matrizen-, Relationsdiagrammen, ABC- und XYZ-Verteilungen, Pareto-, FMEA-, Risiko-, Wirkungs-, Nutzwert-, Sensitivitäts- und Ishikawa-Analysen, Ursache-/Wirkungsketten sowie Ziele-/ Massnahmenbäumen mit ein- oder zweidimensionalen PDCA-Bewertungen. Die hier beschriebene mehrstufige SWOT-Analyse zeigt davon einen kleinen Ausschnitt aus dem breiten Anwendungsspektrum des MITO-Methoden-Tools. Bereitgestellt werden viele Referenzportfolios und Checklisten zur Verbesserung der Organisation allgemein, aber auch einzeln für Prozesse, Verfahren, Anlagekonzepte, Evaluierungen, Strategieableitungen und viele weitere Problemlösungsansätze.

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Planung + Produktion

| Im Spektrum

Weiterbildungsangebot des Instituts für Jungunternehmen IFJ

Praxis Pur – Die Unternehmerschmiede in 3 Modulen Das Institut für Jungunternehmen IFJ, www.ifj.ch, Partner von präsenz-produktion-plus, www.p-pplus.ch, bietet – für SVBF-Mitglieder und Mitglieder der p-p-plusCommunity vergünstigt – einen dreiteiligen Weiterbildungskurs an: Praxis Pur – Die Unternehmerschmiede in 3 Modulen.

1. Teil: Fit für den Firmenstart

2. Teil: Finanzen Am 18.5.2011 von 18 bis 21 Uhr im Technopark Zürich. Sie lernen, was die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Finanzierung sind, und erhalten einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Eigen- und Fremdfinanzierung. In den Workshops haben Sie die Gelegenheit, sich über Ihre eigenen Möglichkeiten der Finanzierung Klarheit zu verschaffen. Den Abend runden Formen der Unternehmensfinanzierung wie die Arten des Risikomanagements ab. Inhalt: • Voraussetzungen für eine erfolgreiche Finanzierung • Bilanz, Erfolgsrechnung, Finanzpläne, Small & Smart/ Big & Beautiful • Eigenfinanzierung: Möglichkeiten, Vor- und Nachteile, Investorenerwartungen

• Fremdfinanzierung: Kredite, Leasing, Mezzanines Kapital, Kapitalgeberwünsche • Checkliste: Die wichtigsten Schritte im Finanzierungsprozess Dozent: Stephan Dir, selbständiger Berater für KMU und seit vielen Jahren Trainer am IFJ Institut für Jungunternehmen sowie Dozent am ZfU (www.zfu.ch).

3. Teil: Der Businessplan Am 19.5.2011 von 18 bis 21 Uhr im Technopark Zürich. Oft ist ein guter Businessplan die erste Investition eines Unternehmens – und dabei auch die wichtigste, um später die richtigen geschäftlichen Entscheidungen treffen zu können. Er dient als optimales Hilfs- und Kommunikationsmittel. Inhalt: • Festlegung der Geschäftsidee • Erstellung der SWOT-Analyse • Analyse und Ausarbeiten von Strategien • Kennzeichnen der Prioritäten und Ziele • Ableitung von Massnahmen für den Verkauf

• Deckung der Finanzen • Meilensteine und Sofortmassnahmen • Management Summary und Anträge • «Verkaufen» des Businessplans Dozent: André Brühlmann, Mitglied der Geschäftsleitung des IFJ Instituts für Jungunternehmen in St. Gallen. Der erfolgreiche Unternehmer Brühlmann hat schon mehrere Unternehmen gegründet, aufgebaut und verkauft. Er ist für die Entwicklung des Business Navigators verantwortlich und Spezialist für professionelle Businesspläne. Preis: Alle drei Teile der Weiterbildungsveranstaltung «Unternehmerschmiede» kosten Fr. 350.– für SVBF-Mitglieder und p-p-plusCommunity-Mitglieder, für Nichtmitglieder Fr. 400.–. Anmeldung bei info@ifj.ch unter Angabe der SVBF- oder p-p-plus-Community-Mitgliedschaft. Werden Sie Mitglied der p-p-plus-Community, klicken Sie bei www.p-p-plus.ch an und registrieren Sie sich!

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Am 16.5.2011 von 18 bis 21 Uhr, im Technopark Zürich. An diesem Abend erhalten Sie einen Überblick darüber, was Sie für eine Firmengründung alles wissen müssen. Wir beantworten die Fragen nach Versicherung, Rechtsform, Mehrwertsteuer, Finanzierung oder wie Businessplan oder Marketing auszusehen haben. Sie erhalten von uns wichtige Tipps, damit Sie die Fehler anderer selbst nicht machen. Inhalt: • Strategie und Planung (Inhalte des Businessplans, Analysen) • Finanzierung (Formen, Anlaufstellen, Kapitalbedarf) • Gründung (Rechtsformen, Handelsregister, Steuern, Versicherung)

• Zum Start (Marketing, Medien, Verkauf) Dozent: Philipp Winteler, Projektleiter und Programmverantwortlicher von venturelab, dem Startup-Training der Kommission für Technologie und Innovation KTI.

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Märkte und Unternehmen  |  Industrial IT

Simatic WinCC Open Architecture v 3.10 ist verfügbar

Scada-System für effizientes Engineering Mit Beginn des zweiten Quartals 2011 bringt ETM professional control GmbH die Version 3.10 seiner bewährten Visualisierungs- und Steuerungssoftware Simatic WinCC Open Architecture (vormals PVSS) auf den Markt. Anwender profitieren von neuen Funktionen, verfeinerter Usability und erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten.

M

it dem neuen Diagnostics–Tool steht in der Version 3.10 ein komplettes Report-Paket mit allen wesentlichen Projektdateien, Projekt- und Versionsinformationen zur Verfügung. Damit lässt sich einfach ein standardisierter Anlagenbefund erstellen, der per E-

ture unterstützen diese Funktion. Ebenfalls neu sind Alarmbegleitwerte. Damit lassen sich zusätzliche Eigenschaften auf einen Alarm speichern wie beispielsweise Umgebungsbedingungen zum Zeitpunkt des Alarms. Dies erleichtert besonders die Situations- oder Fehleranalyse.

Integration individueller Icons in der Datenpunkt-Baumansicht. Diese können für ein System, einen Datenpunkttyp oder ein Datenpunktelement angewendet werden und sind global für das gesamte User Interface gültig. Drag & Drop von Datenpunkttypen und Datenpunkten zum Panel. Doppelklick auf Objekte bzw. Panels stösst Aktion an. So öffnet z. B. ein Doppelklick auf einen Befehlsknopf das ClickedSkript.

Weiterer Ausbau der Konnektivität

Simatic WinCC Open Architecture mit neuen Funktionen und verfeinerter Usability.

Mail über den integrierten SMTPClient zur Bearbeitung von Update-, Wartungs- oder Support­fällen verwendet werden kann. Alarming. Neu ist die Verarbeitung externer Alarmquellen in Simatic WinCC Open Architecture. Dabei können Alarmeigenschaften, wie z. B. Klassifizierung, Text und Begleitwerte dynamisch zum Alarmzeitpunkt implementiert und in einem einzigen Datenpunktelement abgebildet werden. Diese Funktionalität kann auch über Panels, Scripts oder selbst implementierte Treiber/Manager genutzt werden. Die Treiber BACnet, OPC UA AC und Simatic S7 in Simatic WinCC Open Architec-

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Know-how-Schutz. Die Verschlüsselung von Panels, CTRL-Scripts und Libraries ermöglicht einen umfassenden Know-how-Schutz. Damit wird verhindert, dass Unbefugte Zugriff auf benutzerdefinierte CTRL-Funktionen haben bzw. Panels ändern können.

Verbesserung in der Usability Die Version 3.10 bietet eine Vielzahl an Verbesserungen in der Bedienerfreundlichkeit: Das Look & Feel in Simatic WinCC Open Architecture wurde vereinheitlicht um dem Anwender eine intuitive Bedienung und eine bessere Übersicht zu bieten.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Simatic WinCC Open Architecture in enger Zusammenarbeit mit den Kunden erhöht für den Anwender die Bedienerfreundlichkeit und bietet mehr Performance in Engineering und Konnektivität. Simatic S7. In der neuesten Version unterstützt der Treiber Spon­ tanwerte (On Data Change), den Empfang von zyklischen Werten (Cylic Data Reception) und die Alarming-Funktion. Beim IEC104-Treiber ist nun ein dynamisches Hinzufügen von Verbindungen ohne Treiberneustart, sowie das Aktivieren und Deaktivieren von Verbindungen zur Laufzeit möglich. Zusätzlich werden redundante Verbindungen nach IEC104 Edition 2 unterstützt. SNMP. Hier können nun die Inhalte der Agents interaktiv abgefragt werden (z. B. OIDs und Datentyp). BACnet. Nun können von WinCC OA BACnet Geräte aktiv und inaktiv geschalten werden, ebenso wird die Alarming Funktion unterstützt.

OPC UA. Mit der Version 3.10 unterstützt Simatic WinCC Open Architecture nun auch OPC UA Alarms & Conditions (AC).

Namensänderung Die Version 3.10 trägt erstmals den neuen Namen Simatic WinCC Open Architecture. Dies ist bei typischen Screens wie Setup, Login und vielen anderen Panels erkennbar. Ausserdem wurden Bilder und Texte in der Software ersetzt und das Standard-Installationsverzeichnis geändert. Weitere Umstellungen werden folgen. Mit den neuen Funktionen und der erhöhten Benutzerfreundlichkeit bietet ETM den Anwendern ein Scada-System, das durch effizientes Engineering sowie umfangreiche Funktionalität und Konnektivität besticht. (mg)

Simatic WinCC Open Architecture v3.10 im Überblick: • Produktnamensänderung in Simatic WinCC Open Architecture • Diagnostics-Tool • Meldebehandlung für Multiinstanzalarme • Alarmbegleitwerte • Verschlüsselung von Panels, CTRL-Skripts und Libraries • Erweiterungen beim Disaster Recovery System • Eigene Icons in der Datenpunkt-Baumansicht • Drag & Drop von Datenpunkttypen und Datenpunkten • Objektspezifische Aktionen • Treibererweiterungen: S7, IEC104, SNMP, BACnet, OPC UA

Infos ETM professional control GmbH (AT) 4532 Feldbrunnen 032 621 02 42 info@etm.at www.etm.at


Fachmessen  |  Märkte

und Unternehmen

Control vom 03. – 06. Mai 2011 in der Messe Stuttgart

Eine Messe für die Null-Fehler-Produktion Im Jahr 2011 feiert die Control, internationale Fachmesse für Qualitäts­sicherung, in der Messe Stuttgart ihr 25-Jahr-Jubiläum. Starke Zuwächse verzeichnet der Bereich «Berührungslose Messtechnik»

S

eit sich vor 25 Jahren zum ersten Mal die Tore der Control öffneten, hat sich das zunächst noch recht überschaubare Marktnischen-Schaufenster zur internationalen Leitmesse ihrer Branche entwickelt. Parallel zur wachsenden Bedeutung der Qualitätssicherung von einem zwar wünschenswerten aber nicht verpflichtenden «addon»hin zum heutigen essenziellen Bestandteil in der Produktion hat sich die Control ihre weltweit herausragende Position erarbeitet. Pünktlich zum Jubiläum präsentiert sie sich 2011 internationaler denn je. Stark im Kommen ist derzeit vor allem Südamerika. Insgesamt werden sich zum Silberjubiläum weit über 800 Aussteller aus rund 30 Ländern in der Messe Stuttgart präsentieren.

Null-Fehler-Produktion gefordert Die Qualitätssicherung ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil des industriellen Produktionspro-

zesses geworden. Im Rahmen von Null-Fehler-Konzepten wird eine frühzeitige und vollständige Kon­ trolle aller qualitätsrelevanten Schritte angestrebt. Auf diese Weise lassen sich Abläufe effektiv und verschwendungsarm gestalten, Produkt- und Prozessqualität steigern und Herstellkosten kontinuierlich senken. Der Anspruch an eine Null-Fehler-Produktion wird heute in vielen Fällen durch den Einsatz industrieller Bildverarbeitung und berührungsloser Messund Prüftechnik erfüllt, schreibt etwa die Fraunhofer-Allianz «Vision». Welche Produkte und Leistungen dazu verhelfen können, wird dieses Netzwerk aus Instituten und Partnerfirmen auch gleich selber zeigen. Unter der Regie der Fraunhofer-Allianz «Vision» wird nämlich bereits zum 7. Mal die Sonderschau «Berührungslose Messtechnik» durchgeführt – und dieses Jahr auf der vergrösserten Gesamtfläche von 350 Quadratmetern. Des Weiteren organisiert das

Fraunhofer IPA auf der Control 2011 ein Eventforum zum Thema «Computertomographie im industriellen Einsatz». Hier wird Besuchern die Möglichkeit gegeben, sich gezielt und umfassend über die zukunftsweisende Technologie und die Einsatzmöglichkeiten der industriellen CT zu informieren. Der Fokus liegt hier auf der softwaretechnischen Verarbeitung und Auswertung der CT-Daten. (ea)

Infos Landesmesse Stuttgart GmbH D-70629 Stuttgart +49 711 18560-0 www.messe-stuttgart.de

Die Null-Fehler-Produktion wird heute in vielen Fällen durch den Einsatz industrieller Bildverarbeitung und berührungsloser Mess- und Prüftechnik erfüllt.

Control 2011 in Kürze Datum: 3.– 6. Mai 2011 Ort: Messe Stuttgart Ausstellungsprogramm: Messtechnik, Werkstoffprüfung, Analyse­ geräte, Optoelektronik, QS-Systeme, Organisationen, industrielle Bildverarbeitung Begleitveranstaltungen: Sonderschau «Berührungslose Messtechnik», Event-Forum, Themenparks Medizintechnik und Aktuatorik, Aussteller-Foren

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Medizinaltechnik

Fertigungstechnik im Dienst der Medizintechnik – ein Milliardenmarkt

Metal meets Medical Eine Fachkonferenz des VDW Verein Deutscher Werkzeug­ maschinenfabriken unter dem Titel Metal meets Medical beleuchtet die Potenziale der Fertigung von Implantaten und Instrumenten für die Orthopädische Chirurgie.

D

er Markt «mechanischer» medizintechnischer Produkte wie Implantate und Instrumente für die Orthopädische Chirurgie wartet mit beeindruckenden Zahlen auf, nämlich mit einem Jahrespotenzial von 100 bis 220 Mrd. US-Dollar. Die

Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Rainer Bader von der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Universität Rostock: «Da Implantate sehr hohen Anforderungen im Körper standhalten müssen, sind sehr hohe Qualitätsstandards in Entwicklung, Herstellung und Prüfung derartiger Medizinprodukte unablässig» (Foto: Peter Reinhardt)

grosse Spannweite zwischen realen Umsätzen und möglichen Geschäftspotenzialen ergibt sich daraus, dass eine exakte Klassifizierung nicht möglich ist, es sei denn, man legt die Nomenklatur des MPG (Medizinproduk-

Autor Edgar Grundler, Redaktor Technica, Allensbach.

20  technica  04-11

tegesetz) für so genannte «passive Medizinprodukte» zugrunde. Aber selbst dann lässt sich das tatsächliche Marktpotenzial immer noch nicht so richtig fassen, weil sich die Meldestatistiken der europäischen stark von denen der amerikanischen und noch mehr von denen der asiatischen Länder unterscheiden. Zudem verlaufen die demographischen Entwicklungen sehr verschieden. Und weil die Menschen immer älter sowie durch den massiven Einsatz von Medizin und Medizintechnik immer gesünder werden, ist von einem beständig wachsenden Geschäft auszugehen. Wie sich die Bedürfnisse wandeln und was das rein produktionstechnisch an Herausforderungen mit sich bringt, wurde im Einführungsvortrag von Prof. Dr. med. Dipl.Ing. Rainer Bader von der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Universität Rostock überdeutlich: «Da Implantate sehr hohen Anforderungen im Körper standhalten müssen, sind sehr hohe Qualitätsstandards in Entwicklung, Herstellung und Prüfung derartiger Medizinprodukte unablässig.» Folgerichtig geht man an der Universität Rostock im Forschungs­ labor für Biomechanik und Implan­tatTechnologie so gut wie allen Einflussfaktoren auf den Grund, was Implantate für den endoskopischen Gelenkersatz, Osteosynthese-Implantate, Gefässstents, Mechanische Herzklappen, Kunstherzen, Herzschrittmacher/Defibrillatoren oder auch DentalImplantate anbelangt.

Höchste Qualitätsmassstäbe für die Fertigung und die Produkte Gemäss dem Medizinproduktegesetz, das vier Klassen (I, IIa, IIb, III) aufweist, finden sich sämtliche der ge-

nannten Implantate in der höchsten Klasse III wieder, nämlich in bester Gesellschaft zu solchen Produkten wie Herzkatheter, resorbierbarem chirurgischem Nahtmaterial, Brust­ implantaten, Spiralen und dergleichen für längere Zeit im Körper verbleibenden «Fremdkörper». Erklärtes Ziel muss es deshalb sein, die Produkte für klinische Anwendungen so sicher wie nur möglich zu machen, weshalb die Prozesskette für die Herstellung von Implantaten und chirurgischen Instrumenten bei der Materialqualität beginnt und bei der Bearbeitungsqualität endet. Das mag zwar vereinfacht ausgedrückt sein, trifft aber den Nagel auf den Kopf, weil die Aspekte Design, Funktionalität und Auslegung sich sehr weit hinter solchen Kriterien wie Aseptische Lockerung, Luxation, Infektion, Frakturen, Fehlpositionierung, Fehldimensionierung, Materialversagen, Allergie und Arthrofibrose einordnen müssen, um in der Reihenfolge der Gründe für das Versagen von Endoprothesen zu bleiben. Die Ursachen sind sehr verschieden und weitergehend sind die Regulierungs- und Behandlungskosten von, aus welchen Gründen auch immer, versagenden Implantaten so hoch, dass es bei der Implantate-Fertigung keine Kompromisse geben darf. Folglich bietet die Herstellung von Implantattechnologie-Produkten sicher viele Chancen, birgt aber speziell für die Hersteller auch Risiken. Diese vor allem mit fertigungstechnischem Know-how zu minimieren oder besser zu eliminieren, erfordert validierte Prozesse, sowohl was die Prozesse bei den Herstellern als auch bei deren Zuliefern anbelangt.

Eine Alternative: Implantate-Fertigung in Selective Laser Melting Ein Grossteil der Referate behandelte denn auch die bekannten zerspanenden Technologien wie Drehen, Fräsen und Erodieren sowie CNC-Steue-


Medizinaltechnik  |  Werkzeugmaschinen

rungstechnik und Messtechnik. Die Verfahren HSC-Fräsen oder Laserbearbeitung waren bzw. sind den Konferenzbesuchern natürlich hinlänglich bekannt und haben sich mit der Medizintechnikteile-Produktion einfach ein weiteres Standbein gesichert. Interessant und zukunftsorientiert war dagegen der Vortrag zum Thema SLM Selective Laser Melting, mit dem der Individualfertigung von Einzelteilen und Kleinserien nach Kons­ truktions- sprich: CAD-/CAM-Daten neue Möglichkeiten eröffnet werden. Zwar präsentierte der VDW als Veranstalter durchaus unterschiedliche Bearbeitungstechnologien, jedoch fällt das Resümee bezüglich neuer oder alternativer Bearbeitungstechnologien bis auf das SLM eher zwiespältig aus. Zum Beispiel war nicht ein

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Vortrag dem wichtigen Thema Präzisions-Zerspanwerkzeuge gewidmet, wo doch erst diese die mechanische Bearbeitung ermöglichen und vor allem auch wirtschaftlich machen. Auch Themen wie Trockenbearbeitung, einhergehend mit dem Wegfall oder zumindest der Reduzierung von Kühlschmierstoffen sowie dem aufwändigen Auswaschen nach der Bearbeitung, wurden nur am Rande gestreift. Gerade sie stellen aber für eine effiziente Prozessfolge bei einer derart qualitätsorientierten Teilefertigung elementare Aspekte dar. Im Sinne des Titels der Veranstaltung «Metal meets Medical Potenziale der Fertigung» wurden hier doch einige Chancen nicht genutzt um nicht zu sagen vertan, was nicht wenige der knapp 100 Konferenzteilnehmer bedauerten. Ansonsten bleibt festzuhal-

18.3.2011

9:05 Uhr

und Werkzeuge

ten, dass der VDW hier in die Offensive gegangen ist, die mit den Worten von Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen an der Leibniz Universität in Hannover, in seinem die Konferenz beschliessenden Referat nach Fortsetzung ruft: «Die Zusammenarbeit zwischen Institutionen des Werkzeugmaschinenbaus und der Biomedizin führt zu Synergien, die ganz neue Innovationen hervorbringen können.»

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Medizinaltechnik

Technologiesprung beim Wasserstrahlschneiden sorgt für neue Einsatzfelder

Die neue Präzision des Schneidens Wasserstrahlschneiden galt den Medizintechnikunternehmen lange Zeit als ein zu ungenaues Verfahren. Inzwischen ist das anders. Denn der jüngste Technologiesprung hin zum MikroWasserstrahlschneiden steigerte die Präzision um den Faktor zehn. Damit wird diese Trenntechnologie zunehmend für Medizintechnikprodukte entdeckt.

D

as grosse Problem des Wasserstrahlschneidens war bislang die fehlende Präzision und insbesondere Wiederholbarkeit. Daher haben unter anderem die Unternehmen der Medizintechnik einen grossen Bogen um dieses Verfahren gemacht. Auch Walter Maurer, dem Gründer und Geschäftsführer der Waterjet AG, war dieses Problem ein Dorn im Auge. Als Anwender setzt er seit mehr als zwei Jahrzehnten in seinem Unternehmen Wasserstrahlschneidanlagen ein. Dass er Aufträge aufgrund der mangelnden Präzision ablehnen musste, wollte er schliesslich nicht mehr hinnehmen. Also entwickelte er in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch eine neue Mikrowasserstrahltechnik.

Maschinenbau vom Feinsten sichert die Präzision Das beeindruckende Ergebnis: Die Microwaterjet-Anlagen, die bis zur Version F3 unter dem Namen Womajet vertrieben wurden, erreichen Positioniergenauigkeiten unter 1 µm. Ihre garantierte, reproduzierbare Maschinenfähigkeit liegt im Bearbeitungsbereich von 600 × 1000 mm bei ±1/100 mm. Möglich werden diese Werte vor allem durch ein sehr stabiles Maschinenbett und ein beidseitig gelagertes, über zwei Kugelrollspindeln angetriebenes Portal. Um die Positioniergenauigkeit unter 1 µm einhalten zu können, werden unter anderem Glasmassstäbe über die volle Länge installiert. Zudem ist es gelungen, den Durchmesser des eingesetzten Wasserstrahls (dem ein sehr fein-

Beim Wasserstrahlschneiden gibt es keinen Wärmeeintrag und keine verbrannten Schnittkanten. Da es nicht zu Aufhärtungen im Schnittbereich kommt, bleibt die Flexibilität des Materials erhalten. (Bilder: Daetwyler / Microwaterjet)

körniges Abrasiv beigesetzt wird) von 0,5 auf 0,3 mm zu reduzieren. Die Microwaterjet-Maschinen stellt heute der renommierte Maschinenbaukonzern Daetwyler Industries her – ein langjähriger Geschäftspartner von Walter Maurer. Einige dieser präzisen Anlagen sind mittlerweile bei Dienstleistern in der Schweiz und in Deutschland installiert. Diese haben damit unter anderem den Einstieg in den Medizintechnikmarkt im Visier. Denn das Verfahren bietet Vorteile, die diesem sensiblen Markt gelegen kommen.

Ein Schnitt, der kein Gefüge verändert

Die Microwaterjet-Anlagen F4 erreichen Positioniergenauigkeiten unter 1 µm.

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Ein wesentlicher Pluspunkt ist der kalte Wasserstrahl, der keinerlei Gefügeveränderungen bewirkt. Anders bei konkurrierenden Schneidverfahren wie dem Laserschneiden und Erodieren: Hier verändert der Wärmeeintrag die Materialoberfläche, sodass die Konturen in den meisten Fällen nachbearbeitet werden müssen. Aus­ serdem kann durch die Hitze die Bioverträglichkeit des eingesetzten Materials gefährdet werden. Auch ein Verspröden des Werkstoffs ist möglich, worunter die etwa bei meshs (feinen Netzen) erforderliche Flexibilität des Materials leidet.


Diese Nachteile treten beim Trennen mittels Wasserstrahl nicht auf. Zudem lassen sich mit dem Microwaterjet auch Materialien trennen, bei denen Konkurrenzverfahren passen müssen – etwa nicht leitende oder hitzeempfindliche Werkstoffe. Nicht zuletzt erweist sich das Mikrowasserstrahlschneiden in vielen Fällen als schneller, flexibler und deutlich kostengünstiger als konkurrierende Verfahren. Bearbeitungsbeispiele aus der Praxis sind kleinste Tantal-Marker, Implantate aus Tantal, Titan oder verschiedensten Keramiken, Biegeschablonen, Werkzeuge, Rohlinge oder Fixationsplatten.

Präzisionsschneiden in klimatisierten Räumen Die neue Präzision des Wasserstrahlschneidens erfordert allerdings eine angepasste Umgebung, die sich von herkömmlichem Wasserstrahlschneiden deutlich unterscheidet. Besonders wichtig: die Sauberkeit der Fertigungsräume, die idealerweise klimatisiert sind. Nur so kann vermieden werden, dass Temperaturschwankungen die Dimensionen der Teile oder die Präzision der Maschinen beeinflussen. Ein Anwender geht sogar soweit, dass er das Schneidbecken auf konstanter Temperatur hält. Damit könne man die Wiederholgenauigkeit steigern, vor allem bei Teilen mit relativ grossen Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie sie zum Beispiel bei Polymeren zu finden sind. Denn geschnitten wird grundsätzlich unter Wasser. Und ohne Temperaturregelung kann sich das Wasser im Schneidbecken von rund 20 Grad Starttemperatur während des Schneidens durchaus auf über 40 Grad erwärmen.

Zu den Stärken der Microwaterjet-Technik zählt weiterhin, dass sie sich in eine Prozesskette integrieren und mit anderen Verfahren kombinieren lässt. Man kann Werkstücke zunächst fräsen, bohren oder gewindeschneiden – und sie dann mit höchster Präzision schneiden, so dass die Löcher oder Gewinde bezogen auf den Schnitt exakt die gewünschte Lage haben. Das war bislang nicht möglich, weil die Positionier- und Wiederholgenauigkeiten nicht ausreichten.

Die Grenzen der Technologie ausreizen Walter Maurer ist selbst der wohl grösste Anwender seiner Microwaterjet-Anlagen. Sechs Maschinen setzt er ein, um Kundenaufträge zu bearbeiten. Eine siebte dient ihm als Versuchsanlage für die Fortentwicklung der Technologie. Zwei Ziele sind bereits definiert: So soll der Durchmesser des Wasserstrahls von derzeit 0,3 mm auf einen kleinstmöglichen Durchmesser unter 0,2 mm reduziert werden. Ausserdem sollen die Möglichkeiten zur gezielten Oberflächenbearbeitung erweitert werden. Denn ihre Position, die «weltweit präziseste Wasserstrahl-Schneidanlage» zu bauen und zu betreiben, wollen die Waterjet AG und Daetwyler Industries auch künftig verteidigen. (mg)

denn ein

Fiat 500 … … mit dem neuen Schwerlastbehälter von BITO zu tun?

auf ie uns S n e h e 13, Besuc T: Hall A M e C der d 6 – un 1 A d s! n Sta s herau e e i S finden

Wasserstrahlschneiden – kalt und universell Die wichtigsten Vorteile des Mikrowasserstrahlschneidens sind: • keine Gefügeveränderungen • keine thermischen Belastungen • geringe mechanische Belastung • spannungsfreies Schneiden • geringe Schnittfugenbreite • minimale Nachbearbeitung • wenig Grat an Schnittkante • frei wählbare Schnittqualität • keine Werkzeugkosten

Infos MDC Max Daetwyler AG 3368 Bleienbach 062 919 34 34 industries@daetwyler.com www.daetwyler.com

Maschinenbau vom Feinsten: Die Microwaterjet-Maschinen verfügen über ein beidseitig gelagertes Portal, das über zwei Kugelrollspindeln angetrieben wird. Für die Positioniergenauigkeit unter 1 µm sorgen unter anderem Glasmassstäbe über die volle Länge.

Was hat

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Medizinaltechnik  |  Werkzeugmaschinen

und Werkzeuge

Roboterschleif- und Polieranlage für die Schleif- und Polierbearbeitung von Implantaten.

Roboter schleifen und polieren Implantate

Was in den Körper kommt, muss glänzen Die Prozesskette zur mechanischen Bearbeitung von medizintechnischen Produkten wie Prothesen und Implantaten findet ihren Abschluss durch Schleifen, Polieren und Abglänzen. Robotersysteme sorgen hier für eine reproduzierbar hohe Mass- und Oberflächenqualität.

D

er Bereich Medizintechnik hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert und wird heute ebenfalls von einer globalen Wettbewerbssituation geprägt. Speziell gilt dies für das Segment Implantate, denn auch hier versuchen Billiganbieter aus Fernost die Märkte für sich zu gewinnen. Doch mit dem einfach nur billigeren Produzieren eben von Implantaten ist es natürlich nicht getan, denn hier stehen höchste Qualität, Funktionalität und Verträglichkeit für die Patienten im Vordergrund. Zumal man sich mithilfe funktionstüchtiger und langlebiger Implantate nicht nur die Lebensqualität sichert, sondern auch weitere Operationen erspart. Folglich

Autor Edgar Grundler, Redaktor Technica, Allensbach

ist der Patient durchaus dazu bereit, für Qualitätsimplantate etwas mehr zu bezahlen, was wiederum für den Hersteller die grosse Herausforderung mit sich bringt, solche Aspekte wie Technologie, Design, Werkstoffe, Produktion, Oberflächenfinish und Qualität insgesamt möglichst wirtschaftlich darzustellen. Dass dies selbst oder gerade in den Hochlohnländern absolut gelingt, beweisen zahlreiche MedizintechnikUnternehmen in Deutschland und der Schweiz sowie weltweit in entwickelten Industrienationen. Die Prozesskette zur Herstellung solcher Implantate umfasst zum einen die komplette mechanische Bearbeitung ab dem geschmiedeten Rohteil und bis zum Oberflächenfinish. Zum anderen gibt es eine ganze Reihe zuliefernde Dienstleister, die sich unterschiedlichen Bearbeitungsschritten annehmen. Mit steigenden Stückzahlen

wurde der Automatisierungsgrad immer wieder angehoben, um weiterhin international wettbewerbsfähig zu sein.

Fertigung mit hohem Automatisierungsgrad Schon Mitte der 90er-Jahre begann man mit der Automatisierung der Entgrat-, Schleif- und Polierbearbeitung z. B. von Hüftprothesen. Wichtigste

Der Roboter beim Schleifen eines Implantats; der Roboter führt das Teil 3D-konturgenau am Schleifkontaktband.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Medizinaltechnik

Kriterien waren damals und sind auch heute noch eine absolut reproduzierbare Mass- und Oberflächenqualität. Früher wurden für die kritischen Schleif- und Polierarbeiten erfahrene Spezialisten eingesetzt, die es aber heute fast gar nicht mehr gibt. Aus­ serdem handelt es sich beim Entgraten, Schleifen und Polieren um eine schwere, zeitaufwändige, schmutzige Arbeit, was so manchen Hersteller und Zulieferer dazu veranlasst, diese Arbeiten sowie das Finish mittels Robotersystemen durchzuführen. Als einer der wichtigsten Technologieund Lieferpartner im Bereich Roboterschleif- und Polieranlagen ist die schwäbische Firma SHL Automatisierungstechnik AG zu nennen. Diese nimmt in Bezug auf die Humanisierung der Schleif- und Polier-Arbeitswelt wie auch auf die Steigerung der Produktionseffizienz in der Implantate-Produktion international eine führende Rolle ein. Dass es bei derartigen Produktions-Automatisierungen auch immer um Ratio-Vorteile geht, versteht sich von selbst. Beispielhaft wäre hier eine richtungsweisende Kundenlösung aus dem Bereich Roboterschleif- und Polieranlage für Knieimplantate anzuführen. Dabei handelt es sich um eine komplette Roboterzelle, in die von Anbeginn verschiedenste für den Prozess relevante Funktionen integriert wurden. Heiko Märtens, Technische Beratung & Vertrieb bei SHL führte dazu aus: «Wir nutzen hier die Leistungsfähigkeit des Industrieroboters voll aus, in dem alle Prozesse vom Vorschleifen bis zum Spülen in dieser Roboterzelle zusammengefasst werden. Dadurch lässt sich die Finishbearbeitung als ein geschlossener Prozess in einer hermetisch gekapselten Anlage vollautomatisch und damit arbeits- und umweltfreundlicher denn je durchführen.»

Ein Roboter bedient diverse Arbeitsstationen Die von SHL konzipierte und gelieferte Systemlösung zur Bearbeitung von Knieimplantaten besteht aus einem Industrieroboter Kuka KR 60L45/3 für max. 45 kg Traglast, zwei SHLFreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschinen plus vier Vorsatzspindeln

26  technica  04-11

für Kontaktrollen mit kleineren Radien (50 bis 120 mm bzw. 35 bis 120 mm Durchmesser), drei speziellen Polieraggregaten, einer Kühlstation, einer Roboter-Grundspanneinrichtung zur Aufnahme angepasster Werkstückgreifer, verschiedenen pneumatischen Werkstück-Spannwerkzeugen, unterschiedlichen auf die jeweiligen Werkstücke abgestimmten Arbeitsprogrammen, einem zentralen Pastenbehälter für die Versorgung der Polieraggregate mit Flüssigpaste sowie einer Sensoreinrichtung zur Erfassung und Kompensation von Werkstücktoleranzen mit Anpassung des Roboter- bzw. Arbeitsprogramms. Des Weiteren wurde eine komplette Staubschutzkabine, eine Fixiereinrichtung zur Aufnahme und Positionierung eines Werkstückpalettenwagens bzw. von Werkstückpaletten, ein weiterer Werkstück-Palettenwagen zum Hauptzeit parallelen Rüsten und Wechseln, eine Anzahl Werkstückpaletten mit verschiedenen teilespezifischen Aufnahmen, eine Ultraschallreinigungsanlage, ein Messsystem und schliesslich der Steuerschrank, die Software und ausserdem diverse Ersatz-Schleif-, Bürst- und Polierscheiben geliefert. Der Arbeitsprozess läuft sukzessive über mehrere Stationen ab, beginnend mit dem manuellen Bestücken der Werkstückpaletten. Ab dann tritt der Roboter in Aktion und führt die Werkstücke vollautomatisch durch alle Arbeitsstationen, bevor die Teile abschliessend im Ultraschallbad gereinigt und wieder auf der Werkstückpalette abgelegt werden.

3D-Teilehandling als bearbeitungstechnische Herausforderungen Zum einen geht es um das perfekte Finish an den Implantaten. Zum anderen müssen diese Teile im Normalfall immer als paarweise zusammengehörende Elemente mit der Bezeichnung «Femur» (Knieoberteil) und «Tibia» betrachtet werden. Ausgehend davon, dass verschiedene Knieteile «Femur» vorhanden sind, diese als linke und rechte Ausführungen dann die doppelte Anzahl an Varianten ergeben, schliesslich entsprechend viele Arbeitsprogramme erforderlich

Zwei Knieimplantate, die in der SHL-Roboterschleif- und Polieranlage komplett gefinisht und abschliessend gereinigt werden.

sind sowie weitere «Femur»-Versionen inklusive Arbeitsprogrammen hinzukommen, werden in einer solchen Bearbeitungszelle dann insgesamt zig Arbeitsprogramme gefahren. Da lässt sich schon erahnen, dass sich der Roboter nicht zuletzt auch wegen der 3D-Konturen richtig ins Zeug legen muss. Da die Werkstückpaletten für die Aufnahme von mehreren Einzelteilen ausgelegt sind, und weil pro Werkstück längere Prozesszeiten von 10 und mehr Minuten keine Seltenheit sind, können solche Roboterzellen je nach Magazinvorrat mehrere Stunden völlig autark produzieren. Währenddessen geht das Bedienpersonal anderweitigen Arbeiten nach oder nimmt QS-Aufgaben wahr. SHL-Roboterpolier- und Schleifanlagen arbeiten zudem zweischichtig oder dreischichtig und gewährleisten damit eine sehr hohe und vor allem «qualitative und reproduzierbare Produktivität». Um diese dauerhaft sicherzustellen, setzen weltweit viele Hersteller von Medizintechnik-Produkten und Implantaten nicht nur auf die Roboterschleif- und Polieranlagen von SHL Automatisierungstechnik AG, sondern auch auf den bewährten Rundum­ service aus demselben Hause. Dazu gehört beispielsweise die Spezialausbildung der Schleif- und Polierfachkräfte zur Bedienung und Programmierung der Roboteranlagen, sodass immer eine hohe technische Verfügbarkeit gegeben ist und die Bearbeitungseffizienz sowie die Qualität garantiert sind.

Infos SHL Automatisierungstechnik AG D-78583 Böttingen +49 7429 9304-0 info@shl-automatisierung.de www.shl-automatisierung.de


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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Medizinaltechnik

CAM-System vereinfacht die automatisierte Fräsbearbeitung von Kronen, Brücken und Implantaten

Auf schnellstem Weg zum Zahnersatz WorkNC Dental ist eine CAM-Lösung für die Zahnmedizin. Besondere Merkmale sind die offene Struktur und der hohe Automatisierungsgrad, der es selbst Neueinsteigern schnell ermöglicht, auf Knopfdruck das passende NC-Programm zu generieren. Die aktuelle Version hält zudem manches Highlight bereit, das dem Anwender den Umgang mit Software und Maschine erleichtert.

M

it WorkNC Dental bietet Sescoi eine auf die Zahntechnik spezialisierte CAMSoftware an, die gegenüber CAD-Systemen und Fräsmaschinen offen ist. Sie kann standardisierte STL-Daten verarbeiten und auf jede beliebige Maschine angepasst werden. Da-

möglich, mehrere unterschiedliche Strategien am selben Rohling einzusetzen, um die Bearbeitung weiter zu optimieren. Eine Spezialität dieser CAM-Software ist die fünfachsige Bearbeitung. Ob 5-Achs-Simultan- oder 3+2-Achs-Bearbeitung – in WorkNC

Automatische Implantaterkennung. (Bilder: Sescoi GmbH)

durch steht dem Anwender auch die Material- und Werkzeugwahl frei – was in vielen Fällen zu deutlichen Kosteneinsparungen führt. WorkNC Dental enthält unter anderem eine Standard-Bibliothek von Bearbeitungsfolgen, die speziell für die Morphologie prothetischer Rekons­ truktionen entwickelt wurden und so eine optimale maschinelle Bearbeitung gewährleisten. Je nach ElementTyp (Kronen, Brücken oder Implantate) werden passende Bearbeitungsfolgen gewählt. Dabei ist es auch

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Dental sind alle wichtigen Maschinenkonfigurationen hinterlegt, sodass die optimalen Werkzeugwege genutzt werden können. So werden der Einsatz sehr kurzer Werkzeuge und die Bearbeitung unterschnittiger Bereiche möglich. Selbstverständlich sorgt die Software – unter Berücksichtigung der jeweiligen Maschinenkinematik – für kollisionsfreie Fräsbahnen. Diese lassen sich im System visualisieren und als dynamische Bearbeitungssimulation darstellen.

Einfache, interaktive Programmierung WorkNC Dental ist einfach und effizient zu bedienen. Dazu trägt eine Benutzeroberfläche bei, die auch von unerfahrenen Mitarbeitern schnell und intuitiv bedient werden kann. Zahlreiche Funktionen erleichtern die Eingabe, und Assistenten führen durch alle wichtigen Arbeitsschritte. Ausserdem steht ein umfassendes Spektrum von automatisierten und interaktiven Verfahren zur Verfügung. WorkNC Dental führt den Nutzer durch die Fertigungs-Vorbereitung und die Auswahl von Materialien. Die Software liefert Unterstützung vom Rohling und Haltestiften bis hin zum Start der Bearbeitung. Während des Setups hat der Anwender Zugriff auf zahlreiche vordefinierte Daten, die es ermöglichen, Schlüsselcharakteristiken des Projektes wie Material, Maschinentyp und anderes schnell und einfach zu bestimmen. Die integrierte Materialbibliothek liefert dazu nicht nur Informationen über Abmessungen oder Rohstoffe. Mit Hilfe von Meta-Informationen können Anwender die Rohlinge benutzerdefiniert beschreiben und Faktoren wie Schrumpfung berücksichtigen, die mit bestimmten Materialien (z. B. Zirkon) einhergehen. Auch selbstdefinierte Rohlinge lassen sich der Bibliothek jederzeit hinzufügen. Nicht vollständig ausgenutzte Rohlinge können archiviert und zu einem beliebigen Zeitpunkt reimportiert und weiter verarbeitet werden.

STL-Daten nach Elementgrösse sortiert Ein Highlight der aktuellen Version von WorkNC Dental ist das Sortieren der importierten STL-Daten nach der Grösse der Elemente. Der Anwender bekommt damit nur die Kronen und Implantate angezeigt, für die sich der


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Wenn’s schnell gehen muss ...

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BOSCHERT!

COMPACT CNC

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Automatische Positionierung im Material.

Berücksichtigung der Maschinenkinematik.

gewählte Rohling eignet. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, die Orientierung der Elemente nach dem automatischen Nesting manuell zu verändern, um die Platzierung und Ausrichtung für die Fertigung weiter zu optimieren. Dabei sind auch Verschneidungen erlaubt, um einen minimalen Abstand zwischen den Elementen zu erreichen. Bestmögliche Materialausnutzung und Kostenersparnis sind die Folge, denn gegenüber herkömmlichem Nesting lassen sich so rund 30 bis 35 Prozent mehr Elemente aus einem Rohteil herstellen.

System platziert die Haltestifte automatisch Auch die Haltestifte (Support-Pins) können automatisch erzeugt und eingefügt werden. Der Anwender braucht nur die Elemente anzuklicken und die gewünschte Richtung festzulegen. Das System platziert sie automatisch auf der Horizontlinie, dem Übergang zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Kante (Konturunterschnitt). Manuelles Hinzufügen und Positionieren der Stifte ist natürlich ebenfalls möglich. Ein Highlight ist das sogenannte Ausdünnen (Support Cutting) der Halte-

stifte. Gerade bei schwer zerspanbaren Materialien, wie zum Beispiel Titan, ist das Abtrennen der Pins aufwändig und durch hohen Werkzeugverschleiss kostenintensiv. Das von WorkNC Dental erzeugte Ausdünnen der Stifte verringert den Querschnitt des Haltestifte je nach Material bis zu 0,1 mm Durchmesser. So muss der Zahntechniker nur wenig Material trennen, ist dadurch schneller und schont seine Trennwerkzeuge.

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Für optimalen Kronensitz ist gesorgt Für perfekten Anschluss der Krone auf dem Stumpf sorgt folgende Funktion: Da WorkNC Dental die Ränder des Elementes erkennt, kann die Software automatisch eine Kurve auf der Präparationslinie erstellen, mit deren Hilfe der Anschluss optimal angepasst werden kann. Nach dem Erzeugen der Fräsprogramme werden die NC-Daten direkt an die Fräsmaschine übertragen. Eine automatisch generierte, umfassende Dokumentation erlaubt die einfache Zuordnung der einzelnen Werkstücke zum Auftraggeber bzw. zum Patienten. Um diese noch sicherer zu gestalten, lassen sich mit WorkNC Dental auf den Elementen Nummern oder Text eingravieren. Diese Kennzeichnungen werden auch in der jeweiligen Dokumentation mit ausgegeben.

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

| Medizinaltechnik

Höchstpräzisions-Dreh- und Fräszentren für die Medizinaltechnik

Drehen oder Fräsen? Die Produktionstechnik für Teile der Medizinal- und Dentaltechnik hat als wichtigste Herausforderungen höchste Präzision, komplexe Geometrie, schwer zerspanbare Werkstoffe und hohe Produktivität – und dies für Teilefamilien mit kleinsten Losgrössen. Diese Anforderungen lassen sich je nach Teilegeometrie auf Dreh- aber auch auf Fräszentren erfüllen. Bei letzteren auch ab Stange!

A

uf Drehzentren kann man auch Fräsen – und umgekehrt. Auch wenn das Teilespektrum, das von beiden Maschinentypen abgedeckt werden kann, immer grösser wird, gibt es selbstverständlich Teile, die klar für einen der beiden Maschinentypen prädestiniert sind. Für die Herstellung von «drehlastigen» Teilen der Medizinal- und Dentaltechnik hat sich Tornos in den letzten Jahren mit ihren Ein- und Mehrspindelmaschinen aber auch mit ihrer Entwicklung von Medizinaltechnik-spezifischen Bearbeitungsprozessen eine beachtliche Marktposition erarbeitet: Marktführer in Europa und mit über 300 Medizinaltechnik-Kunden einer der TopDrei auf dem Weltmarkt. Mittlerweile er-

Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica

Eine «gespiegelte» Almac CU 1007 mit zentraler Roboterzelle in der Endphase der Montage in La Chaux-de-Fonds.

zielt Tornos bereits einen Viertel des Umsatzes mit Medizinaltechnik-Kunden. Seit der Integration des Bearbeitungszentren-Herstellers Almac, La Chaux-de-

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Fonds, im Jahr 2008 kann Tornos nun auch den Fräsbereich abdecken. Almac ist jedoch nicht einfach ein weiterer Fräsmaschinen-Hersteller, sondern deckt mit seinem Programm an HöchstpräzisionsBearbeitungszentren exakt den Bereich ab, der sich beim Fräsen an den Drehbereich von Tornos anschliesst. Beide Firmen haben ihre Wurzeln als hochklassige Werkzeugmaschinenbauer in der Uhrenindustrie. Wie Patrick Hirschi, Sales Manager bei Almac erläutert, stammten bis zur Eingliederung bei Tornos rund 85% der Almac-Kunden aus dieser Branche, der Rest aus dem Präzisionsapparatebau, der Optik (Brillenteile) sowie aus dem Dental- und Medizinalbereich. «Erst durch den Zusammenschluss eröffnete sich für uns der Weltmarkt, allem voran in der Medizinal- und Dentaltechnik. 2010 betrug der Umsatzanteil dieses Bereichs bereits 55%.»

Beispiellose Modularität Für die rationelle hochpräzise Bearbeitung von Teilen für die Medizinal- und Dentaltechnik ab Stange oder ab Rohling bietet Almac ein modulares Konzept an,

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Die verschiedenen Ausbaustufen der Almac CU 1007 ermöglichen eine bedürfnisgerechte Produktivitätssteigerung der Höchstpräzisionsmaschine.

das sich exakt auf die entsprechenden Kundenbedürfnisse ausrichten lässt. Als logische Fortsetzung der StangenMehrspindeldrehbänke von Tornos mit ihrer typischen Langdrehtechnik, bietet Almac mit der horizontalen CNCStangenfräsmaschine FB 1005 ein Maschinenkonzept an, das man mit dem neigbaren CNC-Stangenvorschub technologisch als «Langfräsen» bezeichnen könnte. Standardmässig arbeitet die Maschine mit den Achsen X, Y, Z. Dies ist für Werkstücke völlig ausreichend, die in diesen Ebenen bearbeitet werden sollen. Ihrem Einsatzzweck entsprechend kann die Maschine mit einer Vielzahl von Standard- und Sonderausstattungen bestückt werden, von den frontalen, lateralen und vertikalen Spindelstöcken mit Standard- oder HF-Spindeln über Schwenk- und Teilapparate und Werkzeugtaster bis zur Temperaturregelung des Schneidöls. Für komplexere Werkstücke bietet das modulare System zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten durch Rotieren (CAchse), Schrägstellen (B) und programmierten Vorschub (W). Mit diesem Stangenvorschubsystem wird nicht zuletzt der Rohmaterialabfall erheblich reduziert. Dieser Vorteil kann bei den oft «exotischen» und entsprechend teuren Werkstoffen erheblich sein.

Automatisierte 6-Seitenbearbeitung Einem anderen Konzept folgt die kompakte aber nicht minder flexible und zugleich ultrapräzise CU 1007. Die Standardmaschine hat eine Aufstellfläche von lediglich 2,5 m2, erlaubt aber mit ihren drei bis fünf Simultan-Achsen die Bearbeitung von Werkstücken verschiedenster Komplexität. Das Besondere an diesem Maschinenkonzept ist ihre Ausbauund Automatisierbarkeit. Wenn die Fertigungskapazität der Standardmaschine nicht mehr genügt, kann sie in einem ersten Schritt mit einem Beschickungs- und Entlademodul mit integriertem Magazin ergänzt werden. Der integrierte Stäubli 6-Achs-Roboter übernimmt jedoch nicht nur das Teilehandling, sondern kann auch für ergänzende Prozessschritte wie Reinigen, Polieren, Entgraten oder für die Qualitätskontrolle eingesetzt werden. Der kugelförmige Arbeitsraum und die hohe Positioniergenauigkeit sind nicht nur die Voraussetzungen für eine schnelle, flexible und hochpräzise Automatisierung (Positioniergenauigkeit der Teile ±0,03 mm) sondern gleichzeitig auch für den nächsten Ausbauschritt: Da es von der CU 1007 auch eine gespiegelte Version gibt, kann das Automationsmodul gleich zwei Maschinen automatisieren. Die «Spiegelmaschine» kann dank der Positioniergenauigkeit des Roboters sowohl als unabhängiges, zweites Bearbeitungszentrum eingesetzt werden oder aber die aus Maschine 1 entnommenen Teile fertig bearbeiten – allenfalls auch nach einer Zwischenbearbeitung durch den Roboter.

Höchste Präzision Typisches Frästeil für die 5-Achs-Simultanbearbeitung auf einer Almac CU 1007. Die dazugehörenden Schrauben könnte dann zum Beispiel eine Tornos-Multi-Alpha 8x28 liefern.

Die Vertikalachse der CU 1007 besteht aus einem massiven Gussprisma mit vier vorgespannten Linearführungen für die X- und Y-Schlitten mit Kugel­ umlaufspindeln, die über bürstenlose

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Blick in die Montagehalle bei Almac.

Digitalservomotoren angetrieben werden. Die eingebauten 1/10 µmGlasmassstäbe, der temperaturüberwachte Kühlmittelkreislauf und das integrierte Bluhm-Werkzeugvoreinstellsystem sorgen für die in diesen Kundensegmenten geforderte Präzision im µm-Bereich. Der schnelle Werkzeugwechsler mit 30 (optional 64) Positionen und die verfügbaren Optionen wie HF-Spindeln mit 80 000 U/min, Öl-Luftschmierung oder zusätzlicher Hochleistungs-Kühlmittelpumpe sorgen

neben der Präzision auch für höchste Produktivität, die sich, wie erwähnt, durch die modulare Erweiter- und Automatisierbarkeit weiter erhöhen lässt.

Ausgelegt für schwierigeste Bearbeitungsbedingungen Teile für die Medizinal- und Dentaltechnik bestehen typischerweise aus zähen, schwer zerspanbaren Werkstoffen wie Titan und Inox und oft auch sehr teuren Werkstoffen

| Medizinaltechnik

wie Gold- und Silberlegierungen. Das ganze Maschinenkonzept wurde nicht nur bezüglich Leistung und Stabilität auf diese Bedürfnisse ausgerichtet. Über entsprechende Kühlmittel- und Spänefilter lassen sich selbst feine Goldspäne sicher rezyklieren. Besondere Anforderungen stellt vor allem in der Dentaltechnik die Bearbeitung von Keramikwerkstoffen wie Zyrkon. Speziell für diese Bearbeitung ist die CU 1007 in einer Ausführung erhältlich, bei welcher der gesamte Bearbeitungsraum in Inox ausgeführt ist.

Prädestiniert für den Medizinaltechnikmarkt Charakteristisch für den Medizinaltechnikmarkt ist der Bedarf an Teilefamilien, d. h. sehr ähnliche Teile unterschiedlicher Dimensionen und gleichzeitig kleiner Losgrössen. Beide Maschinenkonzepte sind präzis auf diese Anforderungen aus-

gelegt. Dazu tragen auch die einfach programmierbaren FanucSteuerungen bei. Bei den chirurgischen Implantaten ist zudem der gleichzeitige Bedarf an Schrauben (Drehteile) und Platten (Frästeile) sehr typisch. Dafür bilden die Tornos Drehautomaten und die AlmacBearbeitungszentren ideale Kombinationen, die für den Kunden – da aus einem Haus – auch bezüglich Service, Beschaffung, Bedienerschulung und Programmierung Vorteile bieten. (mg)

Infos Tornos S.A. 2740 Moutier 032 494 44 44 contact@tornos.com www.tornos.com ALMAC SA 2300 La Chaux-de-Fonds 032 925 35 50 info@almac.ch www.almac.ch

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MediSiams vom 3.– 6. Mai 2011 in Moutier

Das Schaufenster des Medtechlands Schweiz Die Medizinaltechnik ist eine wichtige Branche in der Schweiz. Als Schaufenster dieser Industrien hat sich hierzulande die MediSiams herausgestellt: der Treffpunkt aller Mikrotechnik­ industrien, die einen Teil der Produktion dem Medizinal- und Zahnsektor widmen.

D

ie Medizinaltechnik leistete bei der letzten Erhebung einen Beitrag von rund 2 Prozent zum Bruttoinlandprodukt. Und mit beinahe 4000 Betrieben weist die Schweiz europaweit die grösste Dichte an MedtechUnternehmen pro Kopf auf, schreibt Fasmed, die Dachorganisation der Schweizerischen Handels- und Indus­ trievereinigung der Medizintechnik. In diesem Medtech-Land dient die im Zweijahres-Rhythmus stattfindende MediSiams dazu, Lieferanten und Kunden, die Hersteller von Qualitätsprodukten für den Sektor Pflege, Gesundheit und Wiederherstellungschirurgie gleichzeitig

Verlassen Sie sich auf unser Know-how. Die Beleuchtungsindustrie tut es.

an ein und demselben Ort zusammenzubringen. Genauer: im Forum de l’Arc in Moutier. Die grosse Bandbreite der an der MediSiams ausgestellten Aktivitäten verteilt sich auf zwei grosse Kategorien. Erstens der Investitionsprodukte, worunter Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, Montageautomaten, Mittel zur Oberflächenbehandlung und Automatisierung gehören und zweitens auf die Kategorie der Produkte und des Knowhows aus dem Bereich der Zulieferindustrie, insbesondere der Drehteilfabrikation, der maschinellen Fertigung und der Montage. (ea) www.medisiams.ch

Kleinste Werkzeuge komfortabel geschrumpft Ob in der Feinmechanik, dem Werkzeug- und Formenbau oder der Medizintechnik – die Mikrozerspanung erobert sich einen festen Platz in vielen Branchen. Die kleinen Fräswerkzeuge bewegen sich meist mit enorm hohen Drehzahlen. Das macht die Schrumpftechnik zu einem idealen Spannverfahren, da auf diese Weise höchste Rundlaufgenauigkeiten erreicht werden. Allerdings weisen bisherige Schrumpfgeräte Schwächen im Umgang mit klein dimensionierten Werkzeugen auf. Haimer, Marktführer für Werkzeugspannund -Auswuchttechnik (in der Schweiz vertreten durch Dihawag), Das Power Clamp hat deshalb ein neues Schrumpfgerät entwickelt: das Power Clamp Nano. Es eignet sich Nano, das speziell für die kleinen Schnittstellen HSK-E25 bis durch sein horizonta- HSK-E50 und SK/BT30 entwickelt wurde. Es eignet sich für Hartles Konzept ideal für metall- und HSS-Werkzeugschäfte mit Durchmessern von 3 bis 16 kleine Werkzeuge mm. Auch Futter aus nichtmagnetischen Eisenwerkstoffen, die und entsprechende bisher mit Heissluft bearbeitet werden mussten, lassen sich mit Aufnahmen. der 10 kW-Hochleistungsspule schonend und sicher schrumpfen. Gekühlt werden die Werkzeuge mit Druckluft. Von grossem Vorteil, vor allem bei kleinen Werkzeugen, ist der horizontale Aufbau des Power Clamp Nano. Da es in den Spannfuttern dieser Werkzeuge keinen Anschlag gibt, fallen sie beim Ausschrumpfen in herkömmlichen vertikalen Geräten nach unten durch. Ein Festhalten der Werkzeuge ist aufgrund ihrer geringen Grösse auch nur schwer möglich. Durch die horizontale Ausrichtung des Power Clamp Nano bleibt das Werkzeug hier im Futter liegen. Parallel zur Entwicklung des Power Clamp Nano hat Haimer sein Sortiment an Spannfuttern in HSK-E25 erweitert. Sie eignen sich ideal für die Anforderungen der Mikrozerspanung mit meist geringen Schnittkräften bei höchsten Drehzahlen. (ea) Dihawag an der MediSiams: Halle 1.1/A8 und an der EPHJ: Halle 17/C10 DIHAWAG 2500 Biel/Bienne info@dihawag.ch, www.dihawag.ch

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Mit hochqualifizierten Fachkräften und Komplettfertigung komplexer Werkstücke zum Erfolg

Stossrichtung: 5-AchsenKomplettbearbeitung Mit topmodernen, hochpräzisen 5-Achsen-Bearbeitungszentren ist der Zulieferer Microart in der Lage, den Kunden alternative und/oder optimierte Bearbeitungs- und Fertigungslösungen zu offerieren, was denen wiederum grössere konstruktive Freiräume bringt und allen Beteiligten zu einer echten Win-WinSituation verhilft.

M

icroart sieht jeden einzel­ nen Auftrag als «Projekt» an und geht hoch profes­ sionell mit einem durchgängigen Pro­ jektmanagement an die Auftragsab­ wicklung. Da im Hause alle relevan­ ten Zerspan-/Abtragstechnologien wie Fräsen, Drehen, Funkenerosion, Schleifen sowie ein umfassendes Qualitätssicherungswesen und auch weitere Veredelungsschritte wie Fi­ nish, Baugruppen-/Endmontage und Verpackung vorhanden sind, hat man buchstäblich alles selbst im Griff. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Seg­ ment Frästechnologie, wobei die 5-Achsen-Bearbeitung im Vorder­ grund steht. Folgerichtig wurde von Anfang an konsequent in 5-AchsenBearbeitungszentren investiert und hier setzt microart ausschliesslich auf

die CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Be­ arbeitungszentren der Maschinenfa­ brik Berthold Hermle AG. Dazu sagte Gerhard Artmann: «Ich habe die Hermle-Maschinen von meiner frühe­ ren Tätigkeit her schätzen gelernt, so­ wohl das 5-Achsen-Konzept als auch die Maschinentechnik sowie die Prä­ zision und nicht zuletzt den hervorra­ genden Service betreffend. Da wir uns beim Fräsen im High End-Segment sehen, und weil wir aus Gründen der Reaktionsfähigkeit und Flexibilität auf die Kombination der Qualitätsfak­ toren Mensch/Maschine setzen, ka­ men für uns irgendwelche Kompro­ misse nicht in Frage». Demzufolge wurde zum Start ein CNC-Hochleis­ tungsbearbeitungszentrum C 40 U beschafft und diesem folgten mit den Jahren insgesamt acht weitere CNC-

Technologieabteilung Fräsen bei Microart KG im bayerischen Roding mit einem Teil der „in Reih und Glied“ aufgestellten Hermle-Bearbeitungszentren; links vier Einheiten C 40 U und rechts drei Einheiten C 30 U .

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Bearbeitungszentren in den Baugrös­ sen C 30 U (3 Einheiten) und C 40 U (5 Einheiten) sowie eine B 300, so­ dass heute insgesamt neun Bearbei­ tungszentren von Hermle installiert sind. Bis auf die B 300 sind sämtli­ che Bearbeitungszentren als kom­ plette 5-Achsen-Systeme aufgebaut und mit NC-Schwenkrundtischen mit Durchmesser 630 mm (bei BAZ’s C 30 U) bzw. mit Durchmessern 420 mm mit Torqueantrieb oder 800 mm (bei BAZ’s C 40 U) ausgerüstet.

Warum klein, wenn’s mit gross auch geht? Trotz oder gerade wegen der zu erwar­ tenden enormen Teilevielfalt, die vor allem auch sehr komplexe kleinere Präzisionsteile beinhaltet, sahen und sehen sich die gestandenen Praktiker Gerhard Artmann, Michael Kerschner, Technischer Leiter, und Johann Mul­ terer, zuständig für die Frästechnik, nicht dazu veranlasst, auch in ent­ sprechend kleinere BAZ’s zu investie­ ren, was Gerhard Artmann so erklärt: «Auf kleinen Maschinen kann man auch nur kleine Teile bearbeiten, auf grossen dagegen sowohl kleinere als auch grössere Teile. Durch die sehr hohe Dynamik der Hermle-Bearbei­ tungszentren werden die unprodukti­ ven Nebenzeiten auf ein zu vernach­ lässigendes Minimum verringert, erst recht dann, wenn wir Kleinteile mehr­ fach aufspannen. Hier kommt die sehr hohe Genauigkeit der Hermle-BAZ’s zum Tragen, denn sie sind in allen Be­ reichen, sprich in allen Verfahrwegen sowie auf allen Bearbeitungslängen äusserst und vor allem reproduzierbar genau, was bei oftmals in Einzelteilen oder Kleinserien gefertigten komple­ xen Werkstücken extrem wichtig ist, weil jeder Schuss sitzen muss.» Mit der Philosophie der fast identischen Ausrüstung und der Fokussierung auf die universell-flexibleren Nutzungsund Anwendungs-Möglichkeiten grös­


riesig die Federnvielfalt mit 11.987 Baugrössen direkt ab Lager, oder individuell bis 12,0 mm Drahtstärke. Auswahl anspruchsvoller Werkstücke aus verschiedenen Materialien, die bei microart KG in Stückzahlen von 1 und bis 1000 gefertigt werden .

serer Maschinen fährt man bei Mi­croart bis heute sehr gut. Durch Zusatzausrüstungen für einen bedienerarmen Betrieb wie IKZ (Innere Kühlmittelzuführung), RenishawMess­taster, Werkzeugüberwachung Blum-Lasersystem und auch die identischen Steuerungen iTNC 530 besteht die Möglichkeit der Mehrmaschinen-Bedienung, was sich vor allen Dingen in der 2. und 3. Schicht als vorteilhaft erweist. Ausserdem können bei Bedarf alle Bediener von einer zur anderen Maschine «springen», um Kundenaufträge nach geänderter Prioritätseinstufung termingerecht abarbeiten zu können. In diesem Zusammenhang ist auch die klare und verständliche Forderung nach einem schnellen, zuverlässigen, kompetenten Service zu verstehen. Denn wenn in einem kleineren oder mittleren Betrieb eine Maschine ausfällt, ist man phasenweise blockiert und kann nicht liefern.

nicht in ein Schema pressen, weil Gerhard Artmann eigentlich schon im Ruhestand war und sein Sohn Alexander als Strategieberater etabliert ist, bevor sie sich zum Aufbau eben eines Zerspantechnik-Dienstleisters entschlossen. Dabei gingen beide äus­serst zielstrebig vor, sowohl die Kunden-Stossrichtung als auch die personelle und die maschinelle Ausstattung des Newcomers betreffend. Zwar erst im Jahr 2007 gegründet, konnte man sofort auf die Erfahrungen in der zerspanenden Metallbearbeitung von über 100 Mannjahren zurückgreifen und hatte aus den früheren Tätigkeiten auch genügend Ansatzpunkte für erste Aufträge. Heute beschäftigt Microart KG bereits 42 hochqualifizierte Mitarbeiter, was ausgehend von 3 Mitarbeitern im Jahr 2007 doch als rasante Entwicklung anzusehen ist. (mg)

Das andere Geschäfts­ modell… Dem Claim «the art of precision», der auf treffende Weise die Leistungsfähigkeit des Zerspantechnik-Dienstleisters Microart KG charakterisiert, liegt vor allem der sehr hohe Anspruch «the art of milling» zugrunde. Dabei handelt es sich aber keineswegs nur um Marketing, denn als die beiden Gründer, Gerhard Artmann, Gesellschafter, und Dr. Alexander Artmann, Geschäftsführer, im Jahr 2007 den Sprung in die Selbstständigkeit wagten, hatten sie mehr im Sinn, als für die potenziellen Kunden «nur» eine verlängerte Werkbank darzustellen. Überhaupt lässt sich das Technologie-Unternehmen Microart so gar

Die vollständige Version dieses Beitrags mit zusätzlichen Informationen gibt es unter www.technica-online.ch unter dem Signet Technicaplus.

Infos Maschinenfabrik Berthold Hermle AG D-78559 Gosheim +49 7426/95-0 info@hermle.de www.hermle.de microart KG D-93426 Roding +49.9461.91133.0 info@microart-roding.de www.microart-roding.de

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Werkzeuge

Benchmark-Werkzeugsystem Walter Cut wächst und wächst

Stechen für alle Fälle Die Werkzeugfamilie Walter Cut steht für Höchstleistungen beim Ab- und Einstechen sowie beim Stechdrehen. Dieses Werkzeugsystem hat sich innerhalb kürzester Zeit zur Benchmarklösung der Branche entwickelt. Zu den jüngsten Weiterentwicklungen zählen neben der neuen Geometrie CF5 auch zahlreiche Neuzugänge bei den Walter Cut GX-Werkzeugsystemen.

B

ei der Drehbearbeitung ist das Stechen ein oft vernachlässigter Prozess. Oftmals kommen Werkzeuge oder Schneidstoffe zum Einsatz, die nicht ausreichend auf den Anwendungsfall abgestimmt sind. Zu den neuesten Weiterentwicklungen beim Werkzeugsystem Walter Cut für das Einstechen, Abstechen und Stechdrehen zählt unter anderem die neue Geometrie CF5 für langspanende Werkstückstoffe. Die Geometrieformen CF6, CF5 und CE4 bilden in Verbindung mit dem Haltersystemen ein rundes Programm für sämtliche Abstechoperationen.Die CF6 Geometrie bietet eine sehr scharfe und positiv ausgeführte Schneide für niedrige Vorschübe, CE4 ist auf maximale Stabilität und hohe Vorschübe getrimmt. Die Geometrie CF5 ist für mittleren Vorschub konzipiert. Mit der CF5 ist man in der Lage, etwa 60 Pro-

zent aller Abstechanwendungen abzudecken. Zudem wird die Grat- und Butzenbildung reduziert und durch eine scharfe Schneide werden Bauteildeformationen vermieden, was beispielsweise bei der Bearbeitung von dünnwandigen Rohren von Vorteil ist. Weitere Merkmale sind ein leichter Spanfluss und weiche Spanformung zur Bearbeitung weicher Werkstückstoffe und ISO M-Werkstoffe.

Vorteile durch PVDAluminiumoxid Beim Stechen, insbesondere beim Abstechen, gehen die Schnittgeschwindigkeiten in Richtung Zentrum der Bauteile gegen null. Ausserdem ist aufgrund der Bearbeitungssituation eine kontinuierliche Kühlung an der Schneide nicht gewährleistet. Daher sind Schneidplatten mit besonders hoher Zähigkeit sowie einer besonde-

Das besondere Detail der neuen Tiefstechklingen G1042 von Walter ist ein Spannfinger mit Doppelgelenk zur Fixierung der Stechplatten.

ren Temperaturbeständigkeit gefragt. Für eine maximale Performance und Standzeit der Stechplatten aller Geometrieformen sorgen die beiden Schneidstoffqualitäten WSM33 und WSP43 aus der Tigertec-Familie mit PVD-Aluminiumoxid-Beschichtung. Diese Schneidstoffe zeichnen sich vor allem durch eine hohe Zähigkeit in Verbindung mit einer hervorragenden Verschleissfestigkeit aus, wie sie beim Abstechen gewünscht ist. Die Beschichtungen übertreffen herkömmliche PVD-Beschichtungen auf Basis nitritischer Hartstoffe deutlich, da die eingesetzte PVD-Aluminiumoxidschicht extrem temperaturbeständig ist und in Verbindung mit dem verwendeten Feinstkornsubstrat die benötigte Zähigkeit liefert.»

Sensoren. Detektoren. Schrittmotoren. Die swissT.fair bietet eine spannende Plattform: für Aussteller und Fachpublikum.” ”

Automation und Elektronik, Engineering und Zukunftstechnologien: Fragen Sie die kompetentesten Schweizer Anbieter, wie sie Ihnen zu noch mehr Erfolg verhelfen können. swissT.fair, die Schweizer Messe für Automation und Elektronik – am 16. und 17. Juni 2011 in der Messe Zürich, Halle 5 und 6.

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An der swissT.fair nutze ich ” die Gelegenheit, Neuheiten aus dem Hightech-Sektor live zu sehen.” Martin Lerch, Konstruktion Betriebsmittelbau SBB Bahntechnik Center Hägendorf

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Zürich 16./17.06.2011

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Beide Sorten können sowohl für Normalstahl, legierten und hochlegierten Stahl wie auch schwer zerspanbare Materialien eingesetzt werden. Daneben enthält das Programm auch einen besonders verschleissfesten CVD-Schneidstoff unter der Bezeichnung WPP23. Dieser wurde für die Stahlzespanung sowie die Gussbearbeitung bei hohen Schnittgeschwindigkeiten entwickelt. Unter anderem bietet er sich für das Stechdrehen an, das heisst für Stech- sowie Längsdreh­ operation mit dem gleichen Werkzeug. Auch dies ist eine Walter-Besonderheit: CVD-Beschichtungen sind beim Stechen weniger üblich. Dass sich die CVD-Qualität auch für das Stechen eignet, liegt an der besonderen Herstellung bei der Spannungen in der Beschichtung reduziert werden.

Familienzuwachs beim GX-Stechsystem Mehrfache Erweiterungen hat das GXStechsystem von Walter Cut in der jüngsten Vergangenheit erfahren. Zum Ensemble der Haltersysteme kamen

unter anderem die stabilen Monoblockhalter für zweiseitige Stechschneideinsätze hinzu: G1011 steht für Monoblockwerkzeuge zum Einstechen, Abstechen und Stechdrehen mit geringer Werkzeugkopfhöhe für perfekte Spanevakuierung aus der Bearbeitungszone. Zudem verfügt dieser Werkzeugtyp über eine Schraube, die sowohl von oben als auch von unten zugänglich ist. Dies ermöglicht einen einfachen Schneidenwechsel, wenn sich die Werkzeuge im Überkopfeinsatz befinden. Der Typ XLDE für die Schneideinsatzgrösse GX16 (16 mm Länge) eignet sich hervorragend für die Kleinteilefertigung. Die Klemmschrauben wurden um 20 Grad in radialer und axialer Richtung geneigt. Die Schraube ist daher auch auf Drehmaschinen mit Lineareinheiten sehr gut erreichbar. Der Maschinenbediener kann die Platte wechseln, ohne das komplette Werkzeug aus der Maschine nehmen zu müssen.» Um die Zugänglichkeit in den unterschiedlichsten Maschinen zu gewährleisten, gibt es neben linken und rechten Ausführungen auch sogenannte Contraversionen, bei denen die Klemmschrauben in die jeweils andere Richtung geneigt wurden.

Tiefstechklingen mit 4-Punkt-Klemmung

Monoblockhalter XLDE für zweischneidige Stechplatten der Reihe GX16, max. Stechtiefe 16 mm. Die Neigung der Klemmschrauben in radialer und axialer Richtung um 20° vereinfachen das Handling in engen Werkzeugmagazinen.

Bei den neuen Tiefstechklingen G1042 fällt ein Detail besonders ins Auge: ein selbstklemmender Spannfinger mit Doppelgelenk. Das Gelenk gewährleistet eine Vierpunkt-Klemmung der Stechplatten, die dadurch fest in ihrem doppelprismatischen Sitz gehalten werden. Mikrovibrationen werden vermieden, die Standzeiten nehmen zu. Stabiler ist eine solche Art der Schneideinsatzklemmung nicht realisierbar. Durch die neutrale Ausführung mit 32 mm und 26 mm Klingenhöhe sind die Werkzeuge mit sämtlichen am Markt befindlichen Spannblöcken kompatibel. (mg)

Infos Der «Tiger» hat nicht nur «Zähne», sondern auch «Stacheln»: Zweiseitige Stechwendeplatten aus Tigertec-Schneidstoffen.

Walter (Schweiz) AG 4501 Solothurn 032 617 40 72 service.ch@walter-tools.com www.walter-tools.com

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Automations- und Antriebstechnik  |  Hydraulik

Mitteldruck-Axialkolbenpumpe MPR 50 für die Mobilhydraulik

Kompakte Bauform und energieeffizienter Betrieb Mit der Mitteldruck-Axialkolbenpumpe MPR 50 hat Linde Hy­ draulics ein neues Antriebskonzept für die Arbeitsfunktionen von mobilen Maschinen, die mit einem elektronisch gesteuerten Fahrantrieb ausgestattet sind. Kompakt, einfach integrierbar und Energie sparend.

I

m Vergleich zu anderen Antriebssystemen für die Arbeitshydraulik – d. h. zu Zahnradpumpenaggregaten und zu Load-Sensing-Pumpen mit Druckabschneidung – bietet die neue Mitteldruckpumpe eine deut­ liche kompaktere Bauform. So baut eine MPR 50 im Radlader 70 mm kürzer als eine herkömmliche Standard-Zahnradpumpenkonfiguration. Zugleich schafft der Einsatz der MPR 50 die Voraussetzung für einen geringeren Energieverbrauch der Arbeitsmaschine. Die Pumpe lässt sich einfach in das elektronische Fahrzeugmanagement

integrieren. Ihr Schwenkwinkel ist proportional zum Eingangsstrom. Der Verstellmodus – Lagereglung mit Wegabgleich – entspricht dem der Linde-HPV-Pumpen; so lässt sich der Volumenstrom präzise an den jeweils aktuellen Bedarf anpassen.

Verringerung der Anlassleistung Die elektronische Ansteuerung erlaubt die Kennfeldoptimierung des Dieselmotors, der somit immer im optimalen Bereich gefahren werden kann. Durch die direkte Verstellbarkeit der MPR 50 kann derselbe Volu-

enstrom und damit die gleiche Verbrauchergeschwindigkeit bei niedrigerer Dieseldrehzahl erzeugt werden. Das senkt Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoss und reduziert zugleich das Geräuschniveau der Maschine. Auch im Vergleich zu Load-SensingPumpen mit Druckabschneidung bietet die neue Mitteldruckpumpe deutliche Vorteile. Beim Anfahren verbraucht sie besonders beim Kaltstart deutlich weniger Energie, da sie in der Ausgangsposition auf einem Fördervolumen von 0 ccm/U steht und nicht mit Systemdruck zurückgeschwenkt werden muss. Das erlaubt in vielen Fällen die Verringerung der Anlasserleistung. Neben der erhöhten Effizienz profitiert der Fahrer der Maschine – ganz im Sinne der LinDrive-Philosophie – auch von einer sehr dynamischen Re-

Kompakt, gut regelbar, leistungsstark und energieeffizient: die neue Mitteldruckpumpe MPR 50.

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Sehr kompakt: Die Linde MPR 50 mit integrierter Zahnradpumpe 16 ccm/U im Vergleich zu herkömmlichen Load-Sensing-Pumpen mit 46 ccm/U sowie 45 ccm/U mit angebauter Innenzahnradpumpe 16 ccm/U.

aktion der Arbeitsfunktionen und somit von höherer Produktivität. Die Pumpe «hängt» am Eingangssignal und reagiert direkt auf die Befehle des Fahrers und somit der elektronischen Ansteuerung. Diese unmittelbare präzise Signalumsetzung ist die Grundvoraussetzung für eine elektrische Bedarfsregelung. Aufgrund der optimierten SPU-Speicherumsteuerung erzeugt die MPR 50 einen pulsationsarmen Druck und Volumenstrom, der die Körperschall- und Vibrationsentwicklung minimiert. So ist nicht nur ein dynamisches Antriebsverhalten, sondern zugleich ein hohes Mass an Fahrkomfort gewährleistet.

Reduktion des Installationsaufwands Ein weiterer Vorteil: Da die Pumpe wahlweise mit einer integrierten Speise-Lüfterpumpe ausgestattet ist, kann sie auch die Funktionen Einspeisung und Versorgung des Lüfterantriebes übernehmen. Die Versorgung einer Load-SensingLenkfunktion durch die MPR 50 ist dank standardisierter Schnittstelle und anflanschbarem Prioritätsventil leicht realisierbar – bei hohem Lenkkomfort und grosser Sicherheit. Das spart im Vergleich zu den sonst üblichen Mehrfach-Zahnradpumpenaggregaten Gewicht, reduziert die Komplexität des Antriebs und damit den Installationsaufwand und erlaubt eine nochmals

kompaktere Bauweise. Die neue Mitteldruckpumpe kann mit einer hohen Saugdrehzahl von bis zu 3000 U/min im offenen Kreislauf arbeiten. Bei der Entwicklung konnte Linde Hydraulics auf die bewährten Grundkonstruktionen der Hochdruckpumpen-Baureihe 02 für offene und geschlossene Kreisläufe zurückgreifen.

20 % Kraftstoff eingespart Mit der neuen Pumpe zielt der Spezialist für mobilhydraulische und elektrische Antriebe auf leistungsstarke, hochproduktive Arbeitsmaschinen wie Telehandler, Traktoren und Deckenfertiger, bei denen neben Leistung und Energieeffizienz auch eine möglichst kompakte Konstruktion der Antriebskomponenten gefordert wird. Für Praxistests wurden einzelne Arbeitsmaschinen bereits mit der MPR 50 ausgerüstet. Die Anwender der Geräte berichten von positiven Erfahrungen: Die umgerüsteten Gabelstapler und Radlader arbeiten deutlich leiser und verbrauchen bis zu 20 % weniger Dieselkraftstoff. (ea)

Infos Linde Lansing Fördertechnik AG 8305 Dietlikon 044 835 23 00 info@linde-lansing.ch www.linde-lansing.ch

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Automations- und Antriebstechnik  |  Antriebssteuerungen

Mit Sinamics S120 und Simatic S7 zu einem durchgängigen Automationssystem

Eine Abfüllanlage für viele Produkte Schnellere Umrüstzeiten mit weniger Personalaufwand, Erhöhung des Produktionsvolumens und hohe Flexibilität waren die Zielvorgaben für eine Abfüllanlage, die Kaiser Engineering gemeinsam mit ASM Aerosol-Service AG plante und erfolgreich realisierte – durch den Einsatz neuester Technologien: der Antriebstechnik Sinamics S 120 und einem Simatic S7-Automatisierungssytem als Steuerungslösung.

E

ine Abfüllanlage mit kurzen Umrüstzeiten und der Möglichkeit, kleine Chargen unterschiedlicher Produkte herzustellen: Das gehörte zu den komplexen Anforderungen eines Projekts, das der Ma-

sagt Konrad Kaiser, Geschäftsführer von Kaiser Engineering in Rheinfelden. Und doch gelang es den Aargauern, alle vom Kunden gewünschten Funktionen in eine einfach zu bedienende Produktionslinie zu packen.

Die Abfüllanlage mit den beiden Steuerschränken, daneben ein Simatic-Touchpanel MP 377.

schinenbau-Dienstleister Kaiser Engineering gemeinsam mit ASM Aerosol-Service realisierte. Hinzu kam, dass auf der Anlage Medizinprodukte und Arzneimittel hergestellt werden sollten – Klein- und Grossmengen unterschiedlicher Behältnisse inklusive Aerosole, die flexibel befüllt, verschlossen und etikettiert werden können. «Normalerweise sind solche unterschiedliche Produkte nur mit verschiedenen Anlagen zu meistern»,

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Ein durchgängiges Automationssystem Beim Anlagenkonzept setzte Kaiser Engineering auf eine Simatic S7414-2 CPU-Steuerung mit teilweise dezentralen Simatic ET 200iSP und ET 200S Modulen, die Antriebssteuerung auf Sinamics S120 und HMI auf Simatic Touch Panel TP 177/MP 377 – eine konsequente Umsetzung von «Totally Integrated Automation» (TIA – durchgängiges Automations-

system). Garantierte Zuverlässigkeit und Kostenoptimierung standen bei der Entscheidung im Vordergrund, wie Konrad Kaiser erklärt: «Wir arbeiten seit über 20 Jahren mit SiemensProdukten und wissen genau, dass wir uns darauf verlassen können. Da der Kostenrahmen demjenigen einer Anlage ab Stange entsprechen sollte, haben wir handelsüblichen Komponenten am Markt gekauft und den Rest bei uns im Haus selbst konstruiert.»

Wartung sogar während des Prozesslaufs Im Ergebnis erreicht die Modularität der Anlage eine sehr hohe Wartungsfreundlichkeit; eine Wartung ist sogar während des Prozesslaufs pro­ blemlos möglich. Eingesetzt werden nicht nur lineare Systeme, wie sonst üblich: Über Rundtakttische werden hier die unterschiedlichen Produktformen über 30 bestückbare Modulplätze individuell und zielgenau geführt. Parallel im 3er-Takt werden sie zur Abfüllung, Prüfung oder Weiterverarbeitung geleitet. Aktuell sind 600 digitale I/OSchnittstellen/-Punkte und zwei Servomotoren mit diversen Fremdgeräten wie Sensoren, Weichen, Waagen, Lichtschranken, Gasdetektoren über Profibus vernetzt. Bei Störungen können die Bediener zentral an jedem Bildschirm die gesamte Anlage überblicken, was zu extrem kurzen Stillstandzeiten führt.

Zuverlässig und flexibel Die funktionale Sicherheit und Modularität dieser besonderen Anlage – einer «Mischung» aus einer verfahrenstechnischen und einer klassischen Abfüllanlage – war von zentraler Bedeutung für ASM. Besonders die flexible, sehr individuelle Produktion verschiedener ChargenAufträge in unterschiedlichen Kom-


Antriebssteuerungen  |  Automations-

binationen und Zeitfenstern ist für ASM marktentscheidend. Variierende Flaschengrössen oder Ausführungen mit diversen Ventilen machten diese

Blick in den Schaltschrank mit Sinamics S120-Antriebssystems (links), sowie der kompakten SITOP-Stromversorgung 24 VDC oben rechts.

Aufgabe noch anspruchsvoller. Als weitere Anforderung kam die Personensicherheit dazu. Die Anlage wurde qualifiziert, um die Validierbarkeit der Prozesse zu gewährleisten. Zu jeder Zeit können alle Produktionsschritte über Simatic HMI Touchscreen-Monitorpanel überwacht, justiert und gesteuert werden. Kurze Umrüstzeiten ermöglichen es, quasi ohne Zeitlücken abzufüllen. Wird ein neuer Inhaltsstoff benötigt, werden die Module gegen gereinigte ausgetauscht und an die Anlage angedockt. Einheitliche Transport-Formen nehmen die unterschiedlichen Behältnisse auf, um aufwändige Formatwechsel zu vermeiden. Trotz reduziertem Personalaufwand sind hohe Taktzahlen von bis zu 120 Dosen pro Minute möglich. Mit dem Ergebnis der neuen ASMProduktionslinie sind alle Projektbeteiligten sehr zufrieden. «Die Effizienz konnte markant gesteigert werden», fasst Kaiser zusammen. Ermöglicht werde zudem eine «dreibis viermal schnellere Umrüstzeit mit weniger Personal.» Kompakter Modularaufbau mit kurzen Wegen, sehr hohe Verfügbarkeit, offene Schnittstellen und integriertes Sicherheitskonzept sind einige der Vorteile, die

und Antriebstechnik

Kaiser an den eingesetzten Lösungen schätzt. «Da Siemens den gesamten Automationsbereich mit aufeinander abgestimmten Produkten abdeckt, konnten wir ASM alles aus einer Hand anbieten», betont er. (ea)

Infos Kaiser engineering Gmbh 4310 Rheinfelden 061 845 91 91 info@kaiser-engineering.ch www.kaiser-engineering.ch Siemens Schweiz AG Industry Sector Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 www.siemens.ch/automation automation.ch@siemens.com

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Automations- und Antriebstechnik  |  Montagetechnik

Das Baukastensystem mit den unbeschränkten Möglichkeiten

Stabil, flexibel und montagefreundlich In der Produktions- und Prüftechnik haben sich flexible Konstruktionen längst durchgesetzt. Profil-Montagesysteme als «Stabilbaukästen» für die Automatisierung und den Maschinenbau sind zum Marktrenner geworden. Die grosse Variantenvielfalt von Aluminium-Profilen in Verbindung mit umfangreichen Zubehörprogrammen bildet die Voraussetzung für den Aufbau unterschiedlichster Konstruktionen.

D

ie Vorteile, die standardisierte Elemente bieten, kommen erst dann voll zur Geltung, wenn auch der Montageaufwand wirtschaftlichen Gesichtspunkten genügt. Dabei spielen die Verbindungstechniken eine wichtige Rolle. Die Lösungen, die RK Rose + Krieger anbietet, verzichten auf jeglichen Bearbeitungsaufwand. Je nach Belastungsfall werden Dehnschrauben oder handelsübliche DIN-Schrauben direkt in das zu verbindende Profil eingebracht. Da keine Bearbeitung benötigt wird, ist die Flanschleistenverbindung sehr kostengünstig. Sie lässt sich gleichfalls wieder lösen und erneut verwenden. Die Oberfläche der Blocan-Profile ist wahlweise hell oder schwarz eloxiert oder mit farbigen Pulverbeschichtungen lieferbar. Daneben stehen auch Leichtprofile in den Abmessungen 40 mm, 50 mm, 60 mm und 80 mm zur Verfügung. Sie zeichnen sich beson-

ders durch ihr geringes Gewicht und günstigen Preis aus. Beim Einsatz der Leichtprofile steht die Gewichtsoptimierung von Aufbauten und Maschinenvorrichtungen im Vordergrund. Sie lassen sich aber auch gut als Rahmenkons­ truktionen für Schutz- und Abtrennungssysteme einsetzen.

Geschlossene G-Profile G-Profile ohne Längsnuten an den Sichtflächen kommen dort zum Einsatz, wo eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung angestrebt wird oder Staub- und Schmutzablagerungen unerwünscht sind. Aufgrund ihrer Form sind sie sehr leicht zu reinigen. Die Verbindung erfolgt über spezielle Eckstücke, die ohne Bearbeitung mit dem Profil verschraubt werden.

Klemmprofile Klemmprofile eignen sich hervorragend zum schnellen und kostengünstigen Aufbau von Konstruktionen, bei denen Flächenelemente aus Glas, Kunststoffen, Metall oder anderen Materialien verwendet werden. Die Befestigung der Elemente erfolgt über Klemmleisten. Die Klemmprofile untereinander werden mit Eckverbindern zusammengehalten.

Zubehör Rohrspannelemente im neuen Design, die Befestigungsmasse sind auf die Nutgeometrie des Profilprogramms abgestimmt. Sie sind in Aluminium, Stahl verzinkt, Edelstahl oder Polyamid erhältlich.

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Mehrere tausend Zubehörteile runden das Programm von RK Rose + Krieger ab. Das Programm wird laufend den neuesten Anforderungen angepasst. Es beschränkt sich nicht nur auf den Profilbereich, sondern beinhaltet

Die bearbeitungsfreie Flanschleistenverbindung von RK Rose + Krieger.

auch Rohrverbindungen, Lineareinheiten, Elektrozylinder und Hubsäulen.

Linearkomponenten und Antriebstechnik Linearkomponenten dienen dem Verfahren und Positionieren von Vorrichtungen jeglicher Art mittels Spindel-, Zahnriemen- oder Zahnstangenantrieb. Sie umfassen ein komplettes Zubehörprogramm vom Handrad bis zur Steuerungsund Servotechnik.

Hubsäulen und Elektrozylinder Dank dem speziell entwickelten Führungskonzept kann der RK Powerlift extrem hohe Biegekräfte und Torsionsmomente aufnehmen. Die enorme Stabilität der Hubsäule wurde durch die Kombination einer Schwalbenschwanzgleitführung in Verbindung mit einer Rollenführung erreicht. Durch den besonderen Aufbau ergeben sich auch im vollständig ausgefahrenen Zustand keinerlei Stabilitätseinbussen. So lässt sich bei einem Einbaumass von lediglich 610 mm ein Gesamthub von noch 490 mm problemlos realisieren. Damit können robuste höhenverstellbare Arbeitsplätze einfach und günstig realisiert werden.

Elektrozylinder sind selbsthemmend, wodurch im Stillstand keine Energie zugeführt werden muss. Das macht Elektrozylinder zu einer interessanten Alternative zu pneumatischen und hydraulischen Aktuatoren. Leistungsstarke DC-Motoren, Signalleitungen, Potentiometer und Hall-IC zur Positionserkennung, sowie integrierte Endschalter erfüllen die häufigsten Anforderungen auf unkomplizierte Art.

Service Das umfangreichste Programm nützt jedoch nichts, wenn es nicht in Stundenfrist verfügbar ist. So werden sogar Profilzuschnitte am Tag der Bestellung in den Versand gebracht. Zudem werden in Stein am Rhein auch komplette Maschinenpodeste, Schutzgitter, Vorrichtungen kurzfristig individuell lackiert, bearbeitet und montiert. Lineareinheiten auf jede Länge individuell angepasst sind in einer Woche lieferbar. (mg)

Infos Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein 052 742 75 00 www.phoenix-mecano.ch info@phoenix-mecano.ch


Ausgabe 1, 2011

NI Neue Produkte NI LabVIEW 2010 Es ist Zeit ...

NI-FlexRIO-Adaptermodule Leistungsstarke FPGA-basierte I/O

NI TestStand 2010

Entwicklung von Prüfsoftware im Team

Der führende PXIVektorsignalanalysator Für schnelle, flexible und präzise automatisierte Prüfsysteme

ni.com/germany/newproducts


Der führende PXIVektorsignalanalysator Für schnelle, flexible und präzise automatisierte Prüfsysteme Der NI PXIe-5665 ist ein modularer, dreistufiger Superheterodyn-Analysator, der sowohl als Spektrumanalysator als auch als Vektorsignalanalysator (VSA) für Signalmessungen in einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 3,6 GHz eingesetzt werden kann und Bandbreiten von 25 oder 50 MHz bietet. Das modulare Messgerät umfasst den neuen Abwärtswandler NI PXIe-5603, den neuen Lokaloszillator NI PXIe-5653 und den ZF-Digitizer (Digitalisieren der Zwischenfrequenzen) NI PXIe-5622. ■

Der NI PXIe-5665 ist das leistungsstärkste Messgerät seiner Klasse und zu einem Bruchteil der Kosten traditioneller Stand-alone-Messgeräte erhältlich. RF-Software-Toolkits für LabVIEW, NI LabWindows™/CVI und .NET sind für eine Vielzahl an Kommunikationsstandards wie GSM/EDGE, WCDMA, LTE, WLAN und WiMAX verfügbar.

Mehr unter ni.com/5665

NI LTE Measurement Suite Mit der NI Long Term Evolution (LTE) Measurement Suite können Wireless-Komponenten, Subsystemkomponenten und Mobilfunkstationen nach dem Standard 3GPP LTE (3rd Generation Partnership Project) überprüft werden. Das System besteht aus der neuen Software NI LTE Measurement Suite, dem Vektorsignalanalysator NI PXIe-5663E für Signale bis 6,6 GHz, dem Vektorsignalgenerator NI PXIe-5673E für Signale bis 6,6 GHz und einem PXI-Chassis und -Controller mit acht Steckplätzen. Das LTE-Prüfsystem kann Messungen mit einer Modulationsgenauigkeit (RMS EVM) von bis zu -48 dB durchführen. Mehr unter ni.com/LTE ■

LTE-Prüfsysteme von NI unterstützen auch eine Reihe anderer RF-Test-Toolkits, z. B. für WLAN, WiMAX, GSM/EDGE, WCDMA/HSPA+ und GPS. Die softwaredefinierte LTE Measurement Suite bietet eine schnelle, flexible und präzise Lösung für die Entwicklung automatisierter Validierungs- und Prüfsysteme für LTE-Produkte.

NI LabWindows™/CVI 2010 Die neuen Funktionen der Software LabWindows/CVI 2010 bauen auf der bewährten ANSI-C-basierten Mess- und Prüftechnikplattform auf und steigern die Produktivität mit einem Werkzeug für die benutzerdefinierte Anpassung von Build-Optionen in Projekten über vordefinierte Konfigurationen hinaus. Außerdem ist die Fehlerbehandlung dank einer neuen Funktion flexibler, mit der sich der LabWindows/CVI-Debugger an einen laufenden Prozess anbinden lässt, ohne dass das Programm neu gestartet werden muss. Dadurch erhalten Anwender zusätzliche Erkenntnisse über Anwendungsfehler und -abstürze. Mehr unter ni.com/lwcvi ■

Die Bezeichnung LabWindows ist lizenziert von der Microsoft Corporation.

Mehrere Bedienelemente auf der Benutzeroberfläche lassen sich einfach durch ArrayFunktionalität anpassen und gewährleisten so die Langlebigkeit des Prüfsystems mit Patches, die im laufenden Betrieb aufgespielt werden können. Mit einem neuen integrierten Werkzeug für die Generierung von Schnittstellencode wird die FPGA-Kommunikation vereinfacht.


LabVIEW 2010 Es ist Zeit ... ... für LabVIEW 2010. Die neueste Version steigert die Produktivität mit einem verbesserten Backend-Compiler, der optimierten Maschinencode erzeugt und somit die Ausführungsgeschwindigkeit der Anwendung um bis zu 20 Prozent erhöht. LabVIEW 2010 wurde unter Berücksichtigung von Kundenvorschlägen entwickelt und bietet eine webbasierte Hardwarekonfiguration, eine optimierte Softwareinstallation und eine globale Suche für die ganze Applikation, so dass die Programmierung noch einfacher wird. In der aktuellen Softwareversion werden die Möglichkeiten zur Synchronisation und zum Timing mithilfe von LabVIEW ausgebaut, indem Zugriff auf gängige Standards wie IEEE 1588 ermöglicht wird. Außerdem setzt LabVIEW 2010 Technologien wie die Nanosekunden-Engine ein, um durch Timing-Mechanismen verteilte Echtzeitprozessoren über einen Desktop-PC synchronisieren zu können. ■

Quellcodeverwaltung lässt sich durch die Trennung kompilierter Objekte vom eigentlichen LabVIEW-Quellcode vereinfachen. Die FPGA-Entwicklung wird durch Importmöglichkeiten von IP des Xilinx Core Generator in LabVIEW verbessert.

Mehr unter ni.com/labview/whatsnew/d

NI Measurement Studio 2010 Diese Version der Software für die Mess- und Prüfanwendungsentwicklung ist nun auch mit Microsoft Visual Studio 2010 .NET kompatibel und lässt sich in Visual Studio 2010, 2008 und 2005 integrieren. Außerdem enthält sie Werkzeuge, die speziell für vereinfachte Datenerfassung, erweiterte Analysen und Datenvisualisierung konzipiert wurden. Auf Windows- und Web-Forms-basierte Anwendungen können schneller mithilfe von Produktivitätswerkzeugen wie Codeerstellungs-Assistenten und .NET-APIs in Visual Basic .NET oder Visual C# erstellt werden. Mehr unter ni.com/mstudio/d ■

Die Entwicklungszeit lässt sich verkürzen und die Bedienelemente der Benutzeroberfläche können mit im Lieferumfang enthaltenen Codeabschnitten angepasst werden. Mit neuem Support für Datenerfassungshardware von NI wie NI CompactDAQ, Wireless-Geräte und Geräte der X-Serie wird der Zeitaufwand für Datenerfassungsund Gerätesteuerungsanwendungen verringert.

Gigabit-Ethernet-GPIB-Controller Der RoHS-konforme Controller NI GPIB-ENET/1000 bietet eine passwortgeschützte Webschnittstelle für eine einfache Konfiguration. Er kann über vernetzte Computer konfiguriert werden und ist in der Lage, IEEE-488-Geräte von beliebiger Stelle eines Ethernet-basierten TCP/IP-Netzwerks (Gigabit, 100BASE-TX, 10BASE-T) aus zu steuern. Zudem lässt er sich einsetzen, wenn mehrere vernetzte Anwender auf ein einzelnes GPIB-System zugreifen wollen oder mehrere Prüfsysteme von einem einzigen vernetzten Host-Rechner aus zu steuern sind. Mehr unter ni.com/instrumentcontrol/d ■

Der NI GPIB-ENET/1000 ermöglicht eine viermal schnellere Übertragung großer Datenmengen als sein Vorgängermodell, der NI GPIB-ENET/100. Es können bis zu 100 GPIB-ENET/1000-Controller von einem einzigen Computer aus gesteuert werden.


NI-FlexRIO-Adaptermodule Leistungsstarke FPGA-basierte I/O NI-FlexRIO-Lösungen sind anwenderprogrammierbare, PXI- oder PXI-Express-basierte FPGA-Module, an die I/O-Adaptermodule angeschlossen werden. Die vier neuen Adaptermodule vom Typ NI FlexRIO wurden für Mess- und Prüfanwendungen entwickelt, für die Echtzeitleistung und Hardwaresignalverarbeitung notwendig sind. Zu ihnen zählen das NI 5761 für den Entwurf von Kommunikationssystemen sowie für Radar- und Forschungsanwendungen, das NI 5751 für physikalische Experimente und die medizinische Bildverarbeitung, das NI 5752 für zerstörungsfreie Prüf- und Ultraschallanwendungen und das NI 6583 mit Datenraten bis zu 300 Mbit/s für Prüfund Kommunikationsanwendungen mit heterogener Digitallogik. ■

Der FPGA auf den NI-FlexRIO-Adaptermodulen wird mit dem LabVIEW FPGA Module rekonfiguriert. Die Vorteile der vier I/O-Module für Mess- und Prüfanwendungen können über die Verarbeitungsleistung eines FPGA genutzt werden.

Mehr unter ni.com/flexrio/d

NI-System zur Überwachung von Maschinenzuständen Das NI-System zur Überwachung von Maschinenzuständen ist eine vollständige Geräusch- und Schwingungslösung für Anwendungen zur Maschinendiagnose und verteilten Zustandsüberwachung mit Modulen der Reihe NI CompactRIO und der NI-C-Serie. Das integrierte System NI cRIO-9074 vereint einen Echtzeitprozessor sowie einen rekonfigurierbaren FPGA in einem Chassis und eignet sich insbesondere für Embedded-Maschinensteuerungs- und -Überwachungsanwendungen. Das Modul NI 9234 der C-Serie für die dynamische Signalerfassung bietet einen Dynamikbereich von 102 dB, 24-bit-Auflösung und eine Abtastrate von 51,2 kS/s mit Antialiasing-Filter für Beschleunigungsmessungen. Die Analogeingangsmodule NI 9221 und NI 9229 können für genaue Spannungsmessungen mit hohen Abtastraten für Tachometer und Näherungssensoren verwendet werden. Mehr unter ni.com/mcmbundle ■

Auch Optionen für unterschiedliche Messtypen wie Temperatur, Dehnung, Spannung oder andere Prozessgrößen sind erhältlich. Zu den empfohlenen Softwareoptionen zählen LabVIEW, die Module LabVIEW Real-Time und LabVIEW FPGA und die NI Sound and Vibration Measurement Suite.

RTD-Knoten für NI-Wireless-Sensornetzwerke Der neue Kombinationsknoten für Spannungs-/Widerstandstemperatursensoren (RTD) NI WSN-3226 erweitert die Messfunktionen der NI-Plattform für Wireless-Sensornetzwerke (WSN), so dass jetzt Messanwendungen mit Widerstandstemperatursensoren und Potenziometern unterstützt werden. Darüber hinaus erhalten Anwender die Möglichkeit, Spannungs- und Temperaturmessungen auf einem einzigen NI-WSN-Gerät durchzuführen. Im Knoten enthalten sind vier Analogeingangskanäle, die für Messungen mit ±10 V oder für Widerstandsmessungen kanalweise konfiguriert werden können. Mehr unter ni.com/wsn/d ■

Die hohe Leistungsfähigkeit lässt sich individuell an unterschiedliche Anwendungsanforderungen anpassen und bietet die Flexibilität, zwischen analogen Eingängen mit hoher Geschwindigkeit oder hoher Auflösung auf dem Gerät zu wählen. Der Messknoten kann entweder über vier AA-Batterien mit einer Betriebsdauer von bis zu drei Jahren oder über ein externes Netzteil mit 5 bis 30 V betrieben werden.


NI TestStand 2010 Verbesserte Entwicklung von Prüfsoftware im Team Mit NI TestStand 2010 wird die Entwicklung im Team vereinfacht und die Integration in die grafische Entwicklungsumgebung LabVIEW erleichtert. Mit dem neuen Sequence Analyzer in NI TestStand 2010 können Teams effizienter zusammenarbeiten und Programmierstandards für die Entwicklung von Sequenzen einführen, ohne unnötig Zeit auf die manuelle Fehlerüberprüfung zu verwenden. Die neue Funktion für das Vergleichen und Zusammenführen von Dateien vervollständigt den Sequence Analyzer und stellt den Entwicklerteams ein verbessertes Werkzeug zur Verfügung, mit dem sich Codeänderungen von mehreren Entwicklern vergleichen und einfach zusammenführen lassen. ■

NI TestStand 2010 eignet sich hervorragend für die Entwicklung von automatisierten Prüfsystemen beispielsweise in den Bereichen Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, Automobiltechnik und Luft- und Raumfahrt. LabVIEW- und .NET-Code lässt sich dank verbesserter Unterstützung für diese beiden Programmiersprachen einfacher aufrufen.

Mehr unter ni.com/teststand/d

PXI-Express-Module zur Erfassung dynamischer Signale Die neuen PXI-Express-Produkte von National Instruments, NI PXIe-4492, PXIe-4497 und PXIe-4499, ermöglichen Datenerfassungsanwendungen mit 24 bit auf acht oder 16 Kanälen. Die integrierte Signalkonditionierung umfasst zudem Antialiasing-Filter, IEPE-Speisespannungen (Integrated Electronic Piezoelectric), mehrere Verstärker für bessere Rauscherkennung und die Fähigkeit, Störsignale bis zu 1 μV zu bestimmen. Die neuen Module der Reihe NI PXIe-449x stellen eine flexible Messlösung für Geräusch- und Schwingungsmessungen sowie für Spannungsmessungen dar, bei denen Signalverzerrungen und -rauschen erkannt werden müssen. Zudem können sie je nach Sensor oder Signaltyp im AC- oder DC-gekoppelten Modus verwendet werden. Mehr unter ni.com/nvh/d ■

Die PXI-Module unterstützen die Treibersoftware NI-DAQmx für die Entwicklung von Strukturtests und Analyseanwendungen in realen Umgebungen. Prüfsysteme lassen sich ohne großen Entwicklungsaufwand als Modelle entwickeln und später nahtlos auf Systeme mit mehreren tausend Kanälen skalieren.

PXI-Express-Modul für Hochgeschwindigkeits-Dehnungsmessungen Das NI PXIe-4331 ist ein simultanes Hochgeschwindigkeits-Brückenmodul, das Signalkonditionierung für dynamische Messungen von Dehnungs-, Druck-, Drehmoment- und Lastsensoren bei bis zu 102,4 kS/s bietet. Das 24-bit-Datenerfassungsgerät nutzt die Vorteile der PXI-Express-Technologie, um eine dedizierte Bandbreite von 250 MB/s pro Gerät zu gewährleisten, damit die Kanalanzahl ohne Abstriche bei den Abtastraten oder dem Datendurchsatz erhöht werden kann. Dank Funktionen für simultane Abtastung, hohe Abtastraten und Kanalsynchronisation eignet sich dieses Modul besonders für Strukturprüfungen wie Aerodynamik- oder Wirkungstests. Mehr unter ni.com/lp/sc-express/d ■

Das Brückeneingangsmodul mit acht Kanälen kann zu einem System mit 136 Kanälen in einem einzigen Chassis oder mit tausenden Kanälen bei Synchronisation über mehrere Chassis ausgebaut werden. Das NI PXIe-4331 lässt sich mit NI-Software wie LabVIEW und DIAdem oder dem LabVIEW Real-Time Module nutzen.


Weltweiter Service und Support bei NI National Instruments verfügt über ein Netzwerk aus mehr als 600 Alliance Partnern und ergänzt seine industrieweit führenden Hard- und Softwareprodukte um weltweite Service- und Supportleistungen, mit denen Anwender dabei unterstützt werden, ihre Entwicklungsproduktivität zu steigern und langfristig erfolgreich zu sein. Mit NI-Hardund -Softwareservices, professionellen Serviceleistungen und Trainings- und Zertifizierungs-programmen erhalten Anwender maßgeschneiderte Lösungen für jede Phase während der Lebensdauer eines Systems – von der Planung und Entwicklung über den Serieneinsatz bis zur regelmäßigen Wartung.

National Instruments Germany GmbH Ganghoferstraße 70 b 80339 München Tel.: +49 89 7413130 Fax: +49 89 7146035 info.germany@ni.com ni.com/germany National Instruments Ges.m.b.H. Plainbachstr. 12 5101 Salzburg-Bergheim Tel.: +43 662 457990-0 Fax: +43 662 457990-19 ni.austria@ni.com ni.com/austria ■

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 5408 Ennetbaden Tel: +41 56 2005151 Fax: +41 56 2005155 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland ■

National Instruments info.germany@ni.com ni.com Ganghoferstraße 70 b 80339 München Tel.: +49 89 7413130 Fax: +49 89 7146035 Sitz der Gesellschaft: München Handelsregister: Amtsgericht, München HRB 93 145 USt-IdNR.: DE 129 424 315 WEEE-Reg.-Nr.: DE 30536661 Geschäftsführer: Michael Dams, Pete Zogas Commerzbank München Konto 5 957 357 00 BLZ 700 800 00 National Instruments Ges.m.b.H. ni.austria@ni.com ni.com Plainbachstr. 12 5101 Salzburg-Bergheim Tel.: +43 662 45 79 90 0 Fax: +43 662 45 79 90 19 Sitz der Gesellschaft: Bergheim FN 34180s Firmenbuchgericht: Landesgericht Salzburg UID ATU33948404 WEEE-Reg. Nr. ERA# 50470 DVR 0957089 Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Günther Stefan Hypo Bank Bergheim (BLZ 55000) Konto 209016370 ■

© 2011 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, CVI, DIAdem, LabVIEW, Measurement Studio, National Instruments, National Instruments Alliance Partner, NI, ni.com, NI CompactDAQ, NI FlexRIO und NI TestStand sind Warenzeichen von National Instruments. Die Bezeichnung LabWindows ist lizenziert von der Microsoft Corporation. Windows ist eine in den USA und anderen Ländern eingetragene Marke der Microsoft Corporation. Alle anderen Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Die National Instruments Alliance Partner sind unabhängige Unternehmen und stehen in keinem Agentur-, Kooperations- oder Joint-Venture-Verhältnis zu National Instruments. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 3373


GESCHAFFEN,

Bildgestützter Hochleistungs-Barcode-Leser von Cognex

UM OPTIMALEN

Ist das der «Laserkiller»?

DRUCK AUSZUÜBEN.

«Dank unserer patentierten Bilderfassungstechnologie und der Analysetechnik konnten wir ein System entwickeln, das Laserscanner um vieles übertrifft, ausgesprochen benutzerfreundlich ist und den Markt für Barcode-Lesegeräte grundlegend verändern wird», erklärt Carl Gerst, Business Unit Manager für Cognex ID-Produkte.

DataMan 500 liest jeden Barcode – selbst beschädigte, verzerrte, unscharfe, zerkratzte, schmale oder kontrastarme.

Das optimierte Zusammenwirken der modernsten Technologien wie Vision System on a Chip (VSoC), Optik-Flüssiglinsentechnolgie und der ID-Lesesoftware IDMax, so der Hersteller, habe eine im höchsten Masse modulare Systemlösung mit einzigartigen Leistungsmerkmalen erzielt werden können. Die damit erzielte Leistungsfähigkeit in Leserate, On-Line-Visualisierung und Zuverlässigkeit liege weit über den eingeschränkten Fähigkeiten von Laser-Scannern. Barcodes, die von herkömmlichen Laserscannern nicht gelesen werden, wie etwa beschädigte, verzerrte, unscharfe, zerkratzte, schmale oder kontrastarme Codes, werden mit dem DataMan 500 garantiert gelesen. In der innovativen Entwicklung des VSoC ist die Bilderfassung und komplette Auswertung in Echtzeit auf einem Chip zusammengefasst. Der

DataMan erfasst und analysiert dadurch bis zu 1000 Frames pro Sekunde und liest sämtliche Codes – sowohl 2D-Codes, wie etwa Data-Matrix- und QR-Codes, als auch mehrere Codes im gleichen Bild – unabhängig von deren Ausrichtung. Der neue Codeleser ist weitaus benutzerfreundlicher als ein Laserscanner. Benutzer können damit genau das sehen, was auch das Gerät sieht, entweder in Echtzeit auf einem Monitor oder zu einem späteren Zeitpunkt mithilfe der Bildarchivierung. Er hat keinerlei bewegliche Teile und ist um vieles zuverlässiger als Laserscanner. Der neue Codeleser bietet zusätzliche Vorteile wie etwa Auto-Trigger, Autofokus sowie eine Rückmeldefunktion für fehlerhafte Lesevorgänge. Entscheidend für die erfolgreiche Implementierung jeder Barcode-Lese-Anwendung sind ein hohes Mass an Benutzerfreundlichkeit und die zur Verfügung stehenden Integrationstools. Der DataMan ist so einfach verwendbar wie ein Laserscanner. Zwecks sehr einfacher Installation erfolgen Stromversorgung und Datenübertragung über ein einziges Kabel, dank Power-over-Ethernet (PoE). Ferner verfügt der neue DataMan über RS232-Anschluss und mehrere E/A-Stellen für die Integration in Altsysteme. Er verbindet die Vorteile von bildbasierten Lesegeräten mit der Benutzerfreundlichkeit von derzeit üblichen Laserscannern. (mg)

Infos Cognex Schweiz 9000 St. Gallen 071 313 06 05 info@cognex.ch www.cognex.ch

TOX®-Kraftpaket von 2 - 2000 kN

Quer durch alle Branchen und im ganzen Aufgabenbereich der Logistik, beeinflussen die Vorteile bildbasierter Code-Lese­ systeme in rasanter Weise den gesamten Markt der 1D- und 2D-Codeleser. Mit der neuen Produktfamilie – DataMan 500 – mischt die Firma Cognex vorne mit.

• Pneumohydraulik mit pneumatischem Anschluss • Energiesparend, leise und sauber • Kundenlösungen und umfangreiches Standardprogramm schnell lieferbar Entwickelt zum • Fügen • Stanzen • Einpressen • Umformen Bewiesene Qualität • Über 150.000 Geräte im Einsatz • Garantie auf 10 Mio. Hübe • Weltweite Präsenz

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Fördertechnik + Logistik  |  Palettentechnik

Mit «KeMotion Packaging» von Keba ausgerüstete Palettierzelle

Flinker Palettierroboter Manuelles Palettieren ist zeitaufwendig, fehleranfällig und daher auch kostspielig. Aus diesem Grund werden immer mehr Anwendungen aus diesem Bereich automatisiert. Der Linzer Automatisierungsspezialist Keba hat sich dieser Thematik angenommen und seine Robotik-Systemlösung KeMotion um die Speziallösung «KeMotion Packaging» erweitert.

A

utomation muss kostenspa­ rend, schnell im Ablauf, nachvollziehbar und repro­ duzierbar sein. Darüber hinaus ste­ hen rasche Inbetriebnahme beim Kunden und hohe Qualität an vor­ derster Stelle. Auf diese Leistungs­ merkmale setzt auch der System­ integrator und Robotikspezialist SPS Technik GmbH und entschied sich deshalb bei einer neuen Palettierlö­ sung für die die KeMotion Packaging Hard- und Softwarelösung der Firma Keba – in der Schweiz vertreten durch Novitas Elektronik.

stimmung von Regelung und Robo­ termechanik sowie durch eine ge­ wichtsreduzierte Konstruktion. Dabei errechnet die Keba-Steuerung der CP 250-Serie die idealen Beschleuni­ gungswerte und optimiert selbststän­ dig die Roboterbahnen.

Vorgefertigte Funktionsbausteine Das Basisinterface des Palettierpor­ tals besteht aus Kebas «KeMotion Pa­ ckaging». Diese Speziallösung ermög­ licht sowohl die komfortable Automa­ tion von Pick-and-Place als auch von

SPS-Technik Geschäftsführer Egon Gillinger: «Durch die schnelle und einfache Implementierung von KeMotion Packaging hatten wir unseren Palettierroboter in kürzester Zeit startklar.»

Die Roboter-Palettierzelle von SPS Technik basiert auf einer ausgereif­ ten Konstruktion, die in vielen Aus­ führungsvarianten erhältlich ist. Das platzsparende Design ermöglicht die einfache Integration sowohl bei Neu­ projektierungen als auch in bereits bestehende Fertigungslinien. Die ma­ ximale Palettierhöhe von 2240 mm wird durch Verwendung eines Tele­ skops an der Z-Achse erreicht. Der flinke Portalroboter schafft bei 25 kg Nutzlast 13 Palettierzyklen in der Minute, bei maximaler Nutzlast von 45 kg noch überdurchschnittli­ che 10 Zyklen. Möglich werden diese hohen Werte durch die optimale Ab­

52  technica  04-11

Palettieranwendungen. Rasche Startup-Zeiten, höchster Bedienkomfort und Leistungsoptimierung stehen da­ bei im Vordergrund. Eine einfache Systemintegration wird durch eine Vielzahl von praktischen, vorgefertigten Funktionsbausteinen der Software KeStudio sichergestellt. Mit dem Roboterbefehlssatz «Kairo» funktionieren sowohl Programm­ erstellung als auch Modifikationen im Handumdrehen. Ein effektiv verkürztes Time-to-Mar­ ket ermöglicht der einfach zu bedie­ nende Offline-Editor von «KeMotion Packaging». Damit können Steue­ rungsprogramme bereits vor Verfüg­

Eine Keba-Steuerung der CP 250 Serie sorgt für optimale Palettierabläufe und maximale Performance.

barkeit der entsprechenden Hardware erstellt werden. Mittels komfortablem Online Teach-in werden erst später die letzten Optimierungen direkt am Roboter vorgenommen.

Produktwechsel ohne grossen Aufwand SPS Technik hat den Roboterbefehls­ satz entsprechend den Anforderungen modifiziert. Geschäftsführer Gillinger ist begeistert von der leistungsfähigen Keba Roboterprogrammiersprache «Kairo». Durch die vielen vorgefertig­ ten, universell einsetzbaren Befehls­ sätze ist eine Inbetriebnahme in kür­ zester Zeit gewährleistet – selbst bei komplexen Vielachsen-Steuerungen. Darüber hinaus lassen sich Sonder­ funktionen und zusätzliche Programm­ abläufe sowie Modifikation mit «Kairo» überaus einfach umsetzen. Auch ermöglicht der Packplangenera­ tor Multipack die bequeme Erzeugung von Packplänen in Minutenschnelle. Produktwechsel, neue Palettiermus­ ter und das Palettieren von neuen Pro­ dukten mit unterschiedlichen Massen, sind somit ohne grossen Zeitaufwand möglich. Packpläne werden einfach mittels USB-Stick oder Netzwerkver­ bindung in die Steuerung des Palet­ tierroboters eingespielt. (ea)

Infos NOVITAS Elektronik AG 8340 Hinwil 041 44 908 36 66 info@novitas.ch www.novitas.ch


Wo man mit "genau" nicht mehr weiter kommt : ZOLLER Einstell- und Messgeräte

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Stangenzuführung

UNSER ANGEBOT "SPEZIELL KLEINE DURCHMESSER"

Seit 1975 gilt das Lademagazin Tryton als Marktreferenz für die Verarbeitung von kleinen Durchmessern. Im Zug der technischen Entwicklung wird die Fabrikation von Drehteilen mit kleinen oder sogar sehr kleinen Durchmessern immer wichtiger. Als Antwort darauf bestätigt LNS seine Leaderposition im Stangenzuführungsbereich mit einem neuen Lademagazin und innovativer Technologie: Dem Trytex 107.

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TRYTEX 107 Das Lademagazin Trytex 107 ist eines der kürzesten Maschine auf dem Markt; sie beansprucht nur das absolute Minimum an Platzbedarf. Beide Maschinen sind mit einem patentierten Beladungssystem ausgerüstet und gewährleisten damit eine grosse Stangenkapazität zur kontinuierlich hohen Produktivität. Die beiden Lademagazine sind für maximale Drehgeschwindigkeiten und Spindelbewegungen ausgelegt.

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Mehr Informationen : www.LNS-europe.com


Fördertechnik + Logistik

| Fachmessen

CeMAT, die Fachmesse für Intralogistik, vom 2. bis 6. Mai 2011 in Hannover

Viel Potenzial für Nachhaltigkeit

Mit dem Schwerpunktthema «Sustainability in Intralogistics» startet am 2. Mai 2011 die CeMAT – die weltweit bedeutendste Intralogistikmesse – in einem konjunkturell erstarkenden Umfeld. Die Branche erwartet nach einem Rückgang in den Jahren 2009 und 2010 im laufenden Jahr ein Umsatzplus von neun Prozent.

N

un investieren die Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen wieder im Bereich Logistik. Und davon wird die CeMAT profitieren und es ist anzunehmen, dass auch von dort wieder entscheidende Impulse in die Branche zurückgehen. Und dies in ganz Europa. Denn rund die Hälfte der CeMATAussteller kommt aus dem Ausland. Allen voran aus Italien, China, den Niederlanden, Grossbritannien, Schweden, Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich, Finnland und der Schweiz. Sie präsentieren die gesamte Bandbreite der Intralogistik: Flurförderzeuge und Zubehör, komplette Anlagen, Systeme und Zubehör, Stetigförderer, Roboter-Logistik, Krane, Hebebühnen, Hubarbeitsbühnen, Hebezeuge, Logistik-Steuerung, Auto-IDSysteme, Software, Lagersysteme und -technik, Hafenumschlagtechnik, Kommissionier- und Verpackungstechnik, Verladetechnik, Telematik und Logistikimmobilien.

Beim neu eingeführten «SmartCarrier» von Swisslog werden Artikelbehälter von autonomen Fahrzeugen (ARCs) direkt an dynamischen Kommissionierplätzen bereitgestellt.

Viel Potenzial für Nachhaltigkeit

Swisslog und der SmartCarrier

Das Thema Nachhaltigkeit ist aufgrund weiter steigender Energie- und Rohstoffpreise sowie vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte für die Intralogistik eine besondere Herausforderung. Nachhaltigkeit wird in diesem Zusammenhang in seiner ureigensten Bedeutung verstanden: in dem Gleichgewicht zwischen ökologischem Anspruch, ökonomischem Erfolg und sozialer Verantwortung. «Gerade die Intralogistik bietet technische Lösungen an, die mit weniger Energieeinsatz grössere Leistungen erreichen, die helfen, Verpackungsmüll zu reduzieren, und die es ermöglichen, Arbeitsplätze humaner zu gestalten und physische Arbeitsbelastungen zu reduzieren», sagt Christoph Hahn-Woernle, Sprecher des Forums Intralogistik und geschäftsführender Gesellschafter der Viastore Systems GmbH, Stuttgart.

Dass sich die CeMAT erneut als internationaler Branchentreffpunkt erweisen wird, davon geht der Schweizer Intralogistik-Anbieter Swisslog aus. «Deshalb stellen wir das gesamte Leistungsangebot inklusive der Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit unter dem Energielabel ‹Greenlog› vor», sagt Unternehmenssprecher Christian Winiker. Swisslog präsentiert an der CeMAT das kürzlich als «Best Product» ausgezeichnete Lagersystem «AutoStore» und die neu eingeführte Transport- und Lagerlösung «SmartCarrier». Letzteres ist ein Lager- und Transportsystem für Behälter und Trays. Artikelbehälter werden von autonomen Fahrzeugen (ARCs) direkt an dynamischen Kommissionierplätzen bereitgestellt. Ausserdem können externe Kommissionier-Stationen durch SmartCarrier-Module mit hoher bis sehr hoher Durchsatzleistung versorgt werden.

Wir sind Ihr Partner für 2- und 3-D-Laserschneiden/Laserschweissen sowie für die komplette Blechbearbeitung. Ebenso unterstützen wir Sie in Konstruktion, Wertanalyse und Design. Neu: Laserschweissen Lastech AG Birrfeldstrasse 35 5507 Mellingen Tel. 056 481 80 80 www.lastech.ch Fax 056 481 80 85 technik@lastech.ch

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Fachmessen |

Fördertechnik + Logistik Blech trifft Business

2011 SHEET METAL MEETS BUSINESS

Wo vormals mitdrehende Zylinder und entsprechende Motorleistung gefragt waren, genügt jetzt Deniconda, um mit niedrigem Energieaufwand Niveau-Unterschiede zu überwinden.

SSI Schäfer mit neuem Produktbaukasten Zahlreiche Innovationen sowie Weiterentwicklungen bewährter Systeme, Module und Komponenten sind bei SSI Schäfer zu entdecken. Als Neuentwicklung werden unter anderem das hochflexible und kostengünstige Transportsystem «Auto Cruiser» vorgestellt, der «Schäfer Order Verifier» zur automatischen Prüfung von Kommissionieraufträgen – und das erstmal gezeigte ganzheitliche Kommissionierkonzept «Fulfillment Factory». Diese ist ein vollkommen neuer Produktbaukasten. Sie kombiniert die Auftragsfertigung für verschiedene Vertriebswege. Die neu entwickelte und bereits zum Patent angemeldete Einzelproduktförderer- und Sortiertechnologie ist auf die Verschmelzung der Intralogistik für Endkundenbelieferung (B2C) sowie das Filial- und Grosshandelsgeschäft (B2B) in einem integrierten Bearbeitungsprozess ausgerichtet. Dabei lässt sich die Lösung im Hinblick auf das Artikelspektrum, die Ausbringungsmenge, Verteilung auf unterschiedliche Vertriebswege sowie Anzahl und Struktur der Kommissionieraufträge branchenübergreifend flexibel an die logistischen Anforderungen der Anwender zuschneiden.

Denipro geht weiter in die Vertikale An der LogiMAT feierte Deniconda ihre Weltpremiere; doch auch an der CeMAT wird sie wohl im Mittelpunkt sein am Stand der Firma Denipro. Deni-

conda heisst der neue Baustein im Repertoire der leichtgängigen Förderelemente des Schweizer Unternehmens, mit dem die Rollende Fördertechnik weiter in die Vertikale vorstösst. Durch den modularen Aufbau der spiralförmigen Wendel sind dem Anlagen-Layout kaum noch Grenzen gesetzt. Deniconda bewältigt Steigungen, Zwischen-Etagen und Pufferstufen im Materialfluss, ohne jeweils die komplette Anlage einer Totalrevision unterziehen und möglicherweise mit hohem Aufwand auf Streckenteile mit schwieriger Konfiguration ausrichten zu müssen. Wo früher zur Bewältigung von Höhenunterschieden komplexe Turmbauten, mitdrehende Zylinder und entsprechende Motorleistung gefragt waren, genügt jetzt die schlanke Deniconda, um mit niedrigem Energieaufwand problemlos Niveau-Unterschiede bis zu mehreren Metern zu überwinden. «Wir können hier den qualitativen Vorteil unserer Rollenden Fördertechnik nutzen», erklärt Marco de Angelis, Leiter Entwicklung bei Denipro in Weinfelden. Denn in der Kurve wird Deniconda durch die Fördertechnik-Komponente Deniroll unterstützt, die in zahlreichen Anwendungen bewiesen hat, dass sie bis zu 60 % weniger Antriebsenergie benötigt. Bei Deniconda bewegt sich die Mattenkette aufgrund ihrer rollengestützten Leichtgängigkeit mit einem deutlich kleiner dimensionierten Motor ohne nennenswerte Reibungsverluste. (ea)

Infos Deutsche Messe 30521 Hannover www.cemat.de Swisslog Holding AG 5033 Buchs www.swisslog.com Halle 27 / D29 SSI Schäfer AG 8213 Neunkirch www.ssi-schaefer.ch Halle 13 / C20 & 40 Denipro AG 8570 Weinfelden www.denipro.ch Halle 27 / F47

OE L E K T RR K E H A N D WG E ZEU

10. Blechexpo – Die internationale Fachmesse für Blechbearbeitung

Warenverzeichnis • Blech und Blechhalbzeuge (Stahl und NE) • Handhabungstechnologie • Trenntechnologie – Lochen, Ausklinken, Stanzen, Prägen, Zerteilen • Umformtechnologie • Flexible Blechbearbeitungstechnologie • Rohr-/Profilbearbeitung • Maschinenelemente für die Blechbearbeitung • Füge-/Verbindungstechnologie

3. Schweisstec – Die internationale Fachmesse für Fügetechnologie

Warenverzeichnis • Fügetechnologie und Verbindungstechnologie • Prozesskontrolle und Qualitätssicherung • Datenverarbeitung (Hard- und Software) • Betriebseinrichtungen • Arbeitssicherheit und Umweltschutz • Dienstleistungen, Information und Kommunikation

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Produkte

❚❚Hochpräzis positionieren

Für höchste Präzision sind die Linear-, Hub- und Rotationstische von Parkem genau das richtige. Von der Miniatur- bis zur Schwerlast-Ausfüh-

rung sind alle Positioniersysteme für 100 % Einschaltdauer ausgelegt. Die integrierten Linearmotor- und Spindelantriebe positionieren ihre Lasten dank Kreuzrollenführung und Encodersystemen mit Auflösungen bis 10 Nanometer und Schräglagenkompensation hochgenau. Basis der Positioniertische bilden Aluminiumund Stahlprofile mit präzisonsgeschliffenen Montage- und Lageroberflächen, welche eine Geradheit/ Ebenheit bis 4 μm garantieren. So erreicht der kompakte MiniaturPositioniertisch MX80 mit nur

20 mm Bauhöhe eine garantierte Positioniergenauigkeit von 3 μm und eine Wiederholgenaugkeit von ±0.4 μm. Dem gegenüber steht die Schwerlastachse LXR, welche über 1400 kg Last mit einer Wiederholgenauigkeit von ±1 μm und einer Positioniergenauigkeit von weniger als 50 μm auf 3000 mm Hub positioniert. Weitere Features der Parkem-Präzisionsmechanik: Garantierte Genauigkeit durch Interfermometer-Test (belegt mit Testprotokoll); Vakuum-, Reinraum- und Low-ESD-Ausführun-

gen; Linearmotorantrieb mit sehr präzisem Gleichlauf; integrierte, verstellbare Endschalter; vorbereitete Komplettsysteme (plug & play); kombinierbar zu Mehrachssystemen (Zubehör); High-End- und EconomyAusführungen; offene und geschlossene Systeme (Stahlband-/Riemenabdeckung). Parkem AG MotionControl 5405 Baden-Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

❚❚ Leichte Wartungseinheiten der Serie

Durchdachte und schlüssige Lösungen _ Nutzen Sie die überzeugende Kombination aus innovativen Produkten, langjähriger Erfahrung und hoher Kompetenz von R. STAHL bei der Entwicklung explosionsgeschützter Systeme für Ihre Automatisierung. R. STAHL bietet das komplette Spektrum in den Bereichen: > Remote I/O IS1 > Feldbustechnik ISbus > Ex i Trennstufen ISpac > Systeme zum Bedienen und Beobachten HMI. Automatisieren mit R. STAHL, viel mehr als nur Komponenten. Ihre Fragen beantworten wir gerne. R. STAHL Schweiz AG, 4312 Magden, Tel. +41 61 855 40 60 oder info@stahl-schweiz.ch

56  technica  04-11

Die neue masslich und ästhetisch optimierte Serie MX besticht durch modernes Design und eine leichtere Materialwahl aus kunststoff­ beschichtetem Aluminium. Die robuste Materialpaarung der Gehäuse mit einem Kunststoff ummantelten Aluminiumkörper und Behältern aus Polycarbonat garantiert gleichzeitig Robustheit und Gewichtseinsparung im täglichen Einsatz des Maschinenbaus. Lieferbar ist die neue Serie MX in 5 Grössen mit Anschlüssen von ¼" bis 1". Durchflüsse von mehr als 11 000 l/min. und Betriebsdrücke von bis zu 16 bar lassen kaum mehr Wünsche offen. Die bekannten Filtergrössen 25 µm und 5 µm wurden mit den Feinfiltern 1 µm und 0,01 µm sowie einem Aktivkohlefilter ergänzt. Der Temperaturbereich liegt zwischen -5 und +50 °C. Die Druck- und Filterregler sind mittels spezieller, patentierter Schlitze im Drehknopf bis zu 4-fach abschliessbar. Die Manometer sind standardmässig im Gehäuse integriert oder optional mit einem G 1⁄8" resp. G ¼"-Anschluss erhältlich. Die Montage der Manometer ist auf zwei Seiten möglich. Die Behälter werden mit einem Bajonettverschluss am Gehäuse montiert und verfügen wahlweise über einen manuellen, halbautomatischen oder automatischen Kondensatablass. Zudem sind manuelle, elektropneumatische und pneumatische 3⁄2-Wege-Absperrventile, Softstartventile und weiteres Zubehör verfügbar. Dank der patentierten Befestigungslösung ist es möglich, ein Element aus einer Wartungseinheit zu demontieren ohne die komplette Einheit auszubauen. Dies ist effizient und spart Kosten auch im Unterhalt. BIBUS AG 8320 Fehraltorf 044 877 50 11 Info.bag@bibus.ch www.bibus.ch


Wie machen wir es uns zur Gewohnheit, aussergewöhnliche Produkte zu entwickeln?

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❚ Ratiometrische Druckaufnehmer Durch den modularen Aufbau der EMV-festen Drucktransmitter-Serie 21 C bietet die Keller AG für Druckmesstechnik angepasste Lösungen für die unterschiedlichsten Applikationen. Konformität mit RoHS und umfassender Schutz vor elektromagnetischen Einstrahlungen ist in diesem Umfeld elementar. Nur Edelstahl vom Typ AISI 316L in Berührung mit den Messmedien – also keine innenliegenden Dichtungen – und nach aussen die Schutzklasse IP67 machen sorgenfrei. Anwender in typischen Branchen wie Kälte- und Klimatechnik, Pneumatik, Hydraulik, Kompressoren, Lüftungsanlagen, Pumpentechnik, oder allgemein im Maschinenbau wissen die hermetisch eingeschlossene Elektronik zu schätzen. Aber erfahrene Anwender wissen auch um einen der Knackpunkte der Drucksensorik: die Temperaturabhängigkeit. Auch hier bietet die Serie 21 C von Keller Ungewöhnliches: Die mathematische Modellierung der individuell in einem mehrstufigen Kalibrierverfahren ermittelte Sensor-Charakteristik – in Verbindung mit der Chip-inOil-Technologie (CiO) ermöglicht optimale digitale Kompensation. Temperatureinflüsse wirken auf

❚ QS-Haltersystem mit Hochdruckkühlung

Sensor und Elektronik gleich und können integral kompensiert werden. Bei einer Versorgungsspannung von 5 V liefert der ASIC ratiometrisch ein Ausgangsignal von 0,5...4,5 V. Der Chip verfügt über Verpolungsschutz und eine Überspannungsfestigkeit bis ±24 V. Ausserhalb der ölgefüllten, hermetisch dichten Druckmesszelle befinden sich keinerlei elektronische Bauteile. Probleme mit Kondensation sind deshalb unbekannt. KELLER AG für Druckmesstechnik 8404 Winterthur 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch www.keller-druck.com

Die erfolgreiche SchnellwechselWerkzeugschnittstelle QS von Sandvik Coromant kann jetzt mit der effizienten Hochdruckkühlung kombiniert werden. Bei der Kleinteilebearbeitung anspruchsvoller, meist langspanender Materialien entstehen häufig Probleme beim Spanbruch und damit bei der Spanabfuhr. Mit den neuen, präzise ausgerichteten Kühlmitteldüsen des QS-Systems lassen sich sowohl der Spanbruch und die Leistung optimieren als auch die Standzeit verlängern. Das System kann problemlos auf nahezu allen modernen Langdrehautomaten eingesetzt werden, da es bereits bei Drücken ab 10 bar seine Vorteile voll ausspielen kann. Der Nutzer profitiert von problemfreien Zerspanungsvorgängen und verbesserter Werkstückqualität beim Drehen sowie beim Ab- und Einstechen. Zudem müssen Maschinen, die bereits mit dem Standard-QS-System ausgestattet sind, nur geringfügig modifiziert werden, um Hochdruckkühlung einzusetzen. Hochdruckkühlung bietet enorme Vorteile bei der Bearbeitung von schwer zerspanbaren Materialien wie Titan, Kobalt-Chromstahl, mar-

tensitischen Stählen z. B. für chirugische Instrumente sowie hochwarmfesten Superlegierungen. Das System kann auf Langdrehautomaten der Hersteller Citizen, Star und Nexturn eingesetzt werden. Das QS-System sorgt durch schnelle Werkzeugwechsel für kürzere Stillstandszeiten.

Sandvik AG 6005 Luzern 041 368 34 34 coromant.luzern@sandvik.com www.sandvik.ch

❚ Bauteile aus magnetischem Gummi

Teile aus magnetischem Gummi finden sich heutzutage in Anwendungen wie in der Fahrzeugtechnik als

berührungslosen Signalgeber im Motor und Fahrwerk, aber auch bei der Reinigung von Milchrohrleitungen sind Reinigungspfropfen im Rohrleitungssystem unterwegs, die der Anlagenbetreiber gerne lokalisieren und kontrollieren möchte. Kleinste Pneumatiksteuerelemente geben das Erreichen einer bestimmten Position mit einem Signal bekannt. Bei all diesen Beispielen sind Elastomerteile im Einsatz, die eine bestimmte magnetische Eigenschaft aufweisen, damit die Signalübertra-

gung ermöglicht wird. Bei der Herstellung von magnetisierten Gummimischungen wird ein spezifischer Füllstoff in Pulverform wie etwa Barium- oder Strontiumferrit zugemischt. Im Ausgangszustand ist der Füllstoff ebenso wenig magnetisch wie der Gummi. Bei allen gepressten oder spritzgegossenen Werkstücken aus Hartferritcompound wird der Ferrit im Compound erst durch einen elektrischen Impuls bei hoher Spannung/ Stromstärke magnetisiert. Dadurch werden die Ferrite unter dem Ein-

fluss eines Magnetfeldes ausgerichtet – ein Ordnungszustand, der auch nach dem Abschalten des äusseren Feldes erhalten bleibt, sodass die Ferritteilchen als permanente Magnete wirken.

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❚❚Produktivere Zerspanungsprozesse In der Werkzeugplanung gilt es, schnell und planungssicher von der Arbeitsvorbereitung zum Maschinenanlauf zu gelangen und die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Mit Garant eTool unterstützt SFS unimarket diesen Prozess durch die kostenlose Bereitstellung von 20 000 einheitlichen Werkzeugdaten zur Verwendung in CAD-/ CAM-, Simulations- und Werkzeugverwaltungs-Systemen. Mit Garant ToolScout können online schnell geeignete Werkzeuge und Technologiedaten für Zerspanungsaufgaben ermittelt werden. Der Service Garant ToolConcept bietet individuelle, bauteilbezogene Bearbeitungskonzepte, von der Bearbeitungsstrategie über die Werkzeugempfehlung bis hin zu allen benötigten Technologie- und CAD-Daten sowie eine

komplette Übersicht aller kaufmännischen Bestellinformationen. Die flexiblen Garant Tool24 Automatensysteme bieten Kunden eine permanente Werkzeugverfügbarkeit, automatische Bestellprozesse und volle Kostentransparenz. Für die fachgerechte Wiederaufbereitung der Werkzeuge ist Garant ToolGrinding der optimale Service durch komplette Wiederaufbereitung in Originalqualität. Garant 360° Tooling betrachtet auch das Maschinenumfeld. Eine intelligente Planung der CNC-Arbeitsplätze sorgt dafür, dass die benötigten Werkzeuge immer griffbereit sind. Mit Garant ToolRoom verhilft SFS unimarket den Kunden zu individuell geplanten und struk-

turierten Arbeitsplätzen. Garant ToolAudit hilft bei der Definition der Messstrategie sowie der Auswahl geeigneter Messmittel. SFS unimarket AG 9435 Heerbrugg 071 727 57 08 werkzeuge@sfsunimarket.biz www.sfsunimarket.biz

❚❚Formel für hohe Leistungsdichte

Dass 170 W Leistung in einer handgrossen Umhüllung von Ø 40 × 80 mm Platz finden, demonstriert der neue bürstenlose Gleichstrommotor EC 40 auf sehr eindrückliche Weise. Der neue EC 40 zeichnet sich besonders durch zwei Dinge aus; qualitativ hochstehende Materialien und technische Daten vom Feins-

ten. Was die eingesetzten Materialien angeht ist der Motor mit einem Neodym-Permanentmagnet, rostfreiem Gehäuse und geschweissten Flanschen ausgerüstet. Die technischen Daten lassen mit ein paar wenigen Werten auf Grosses schlies­ sen: sehr flache Kennliniensteigung (rund 3,7 min-1 mNm-1), mechanische Anlaufzeitkonstante 2.1 ms, Grenzdrehzahl 18 000 U/min, Wirkungsgrad 89 %. Die eisenlose Wicklung resultiert in sehr ruhigem, rastmomentfreiem Lauf und hohem Anhaltemoment. Wie alle Motoren von maxon ist der EC 40 mit einer Vielzahl von Anbaukomponenten, wie Encodern oder Getrieben, kombinierbar. Neu zum maxon-Baukasten hinzugekommen ist die perfekt auf den EC 40 abgestimmte Permanentmagnet-Bremse

C AB 32 für Betriebstemperaturen von -40 bis +100 °C. Eine Vielzahl M von kompatiblen Kontrollern, von 1-Quadranten- bis 4-QuadrantenY Servoverstärkern bis hin zu proCM grammierbaren Positioniersteuerungen, machen den EC 40 zu eiMY nem multitalenten Kraftprotz. Seine ausserordentlichen Eckdaten CY machen den EC 40 zur ausgezeichCMY neten Wahl, wenn es um den Einsatz in Industrie- und LogistikanlaK gen, in der mobilen Robotik, in Verpackungsmaschinen und in Elektrowerkzeugen oder in der Luft- und Raumfahrt geht.

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❚❚Plattform für Wireless-Sensornetzwerke Mit zwei neuen NI-Produkten werden die Kommunikations- und Messfunktionen der Plattform für Wireless-Sensornetzwerke (WSN) von NI erweitert. Beim NI 9792 handelt es sich um ein programmierbares WSN-Gateway, das sowohl mit den WSN-Messknoten von NI als auch mit anderer Hardware über eine Reihe offener Kommunikationsstandards verwendet werden kann. Es kombiniert einen NI-LabVIEW-Real-Time-Controller mit einem integrierten WSN-Sender/ Empfänger, sodass LabVIEW-RealTime-Anwendungen lokal auf dem Gateway ausgeführt werden können, um Daten von NI-WSN-Geräten zu sammeln. Dadurch eignet sich das Gateway NI 9792 besonders für Embedded-Wireless-Datenprotokollierungsanwendungen.

Der Messknoten WSN-3226 erweitert die WSN-Plattform von NI um widerstandsbasierte Messungen und verfügt über vier Analogeingangskanäle, die für Messungen mit ±10 V oder für Widerstandsmessungen kanalweise konfiguriert werden können. Er lässt Anwender flexibel zwischen den Analogeingangsmodi des Geräts für hohe Geschwindigkeiten und hohe Auflösungen wählen, sodass der Stromverbrauch und die Leistung für Anwendungen optimiert werden können. Der Messknoten verfügt zudem über zwei bidirektionale Digitalkanäle, die sich kanalweise als Eingang oder Ausgang (Quelle oder Senke) konfigurieren lassen. Der Messknoten kann entweder mit vier AA-Batterien betrieben werden, wo-

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Messen Produkte

Steuern

❚❚Heizen mit Holz und wachsen mit Abacus Bewegen

Fertigen Die grösste Schweizer Herstellerin von Holzfeuerungen, die Schmid AG energy solutions, ist eine langjährige Abacus-Anwenderin. Mit ihrem Spezial-Know-how hat es die Thurgauer Firma zur Weltspitze gebracht und expandiert stetig weiter. Die umfassend eingesetzte ERP-Lösung von Abacus Research ist dank ihrer Flexibilität in der Lage, mit

dem rasanten Firmenwachstum Schritt zu halten und trägt dazu bei, die Prozesse zu vereinfachen. Um alle betrieblichen Prozesse der Fertigung der Standard- und der Individualanlagen abzubilden, hat Schmid auch das PPS von Abacus integriert. Es beherrscht die Lohnfertigung, und ermöglich die komplexen Abläufe im Anlagenbau von der Offerte über die Produktion der Standard- und Speziallösungen bis zur Abnahme und Fakturierung. Da das gesamte ERP-System durchgängig ist, müssen Daten nur einmal erfasst werden. Weil alle Abacus-Module im Gesamtsystem integriert sind, ergeben sich weder Daten­ redundanzen noch Medienbrüche. Alles von der Kundendatei über die

Produktion bis zu den Lagerbeständen ist immer auf dem aktuellen Stand. Insgesamt sind 30 000 Artikel im Stamm abgebildet. In den letzten sieben Jahren wurden 750 000 PPS-Buchungen mit dem System erfolgreich abgewickelt. Der Vorteil einer Komplettlösung, wie sie bei Schmid eingesetzt wird, liegt auf der Hand: Ein Verzicht auf Schnittstellen in andere Abteilungen wie den Einkauf und die Fertigungsplanung gewährleisten über die gesamte Prozesskette eine hohe Qualität und eine schnelle Verfügbarkeit der Daten. Abacus Research AG 9302 Kronbühl 071 292 25 25 info@abacus.ch www.abacus.ch

❚❚Das Optimum bei der Werkstückspannung Der Erowa-Zentrumspanner 148 bringt Flexibilität bei der Bearbeitung von komplexen Werkstücken und reduziert gleichzeitig die Rüstzeiten. Durch Längsnuten sowie Passbohrungen kann er einfach und schnell auf einer Erowa-Adapter-Palette oder direkt auf dem Maschinentisch aufgespannt und positioniert werden. Er eignet sich für den Einsatz auf Vertikal- wie auch auf Horizontal-Bearbeitungszentren in der Produktion sowie im Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau. Die Schieber sowie Grundkörper sind aus einem Stück gefertigt. Dies ist optimal bei hohen Wechselbelas­ tungen auf 5-Achsen-Maschinen. Der gesamte Körper des Zentrum­ spanners ist aus rostbeständigem und gehärtetem Stahl gefertigt. Der Schieber und die Spindel sind zudem Hightech-beschichtet und ver-

schleissfrei. Das Zentrum ist von aussen mit Schrauben verstellbar. Die Wiederholgenauigkeit beim Spannen von Werkstücken beträgt 0,01 mm. Der gesamte Schraubstock ist abgedichtet gegen das Eindringen von Spänen. Auch bei hoher Verschmutzung bleibt dadurch die Grundfunktion gewährleistet. Die Spannbacken können einfach und schnell von Hand ohne jeglichen Einsatz von Werkzeug aufgesetzt werden. Die Spannbacken lassen sich im Rasterabstand von 15 mm positionieren. Der Spannbereich umfasst Werkstücke von 5 bis 155 mm. Den Erowa-Zentrumspanner gibt es auch als Ausführung mit integrier-

ter G- oder P-Palette. Je nach Palettentyp sind diese Modelle kompatibel zu den Erowa-Spannfuttern aus dem Bereich Zerspanung. EROWA AG 6233 Büron 041 935 11 11 info@erowa.com www.erowa.com

❚❚ Leichtbauweise in Sicherheitskupplungen Drehmomentbegrenzung von bis zu 160 Nm hat nur ein Eigengewicht von 370 Gramm und ein Massenträgheitsmoment von 0,8 × E-3 kgm2. Dieses Verhältnis von Drehmomentleistung zu Abmessung und Gewicht ist derzeit einmalig. Es gibt momentan weltweit keine vergleichbare Sicherheitskupplung auf dem Markt, die diese Leistungsdichte garantiert. Die Kupplungsbaureihe umfasst vier Baugrössen. Beginnend bei 5 Nm bis weit über 700 Nm können Drehmomente sicher begrenzt werden.

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Die neue Kupplungsbaureihe SL wird aus hochtechnologischen Materialen in Kombination mit einzigartigen Beschichtungen gefertigt.

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Dadurch wird eine Gewichtsreduzierung von bis zu 60 % im Vergleich zur Standardbaureihe erreicht. Eine Kupplung für eine

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SF – für alle FilterFälle die Nr. 1! ❚❚Applikationen einfach konfigurieren

Neben der weitverbreiteten, frei programmierbaren Steuerung MOVIPLC bietet SEW-Eurodrive für typische Standardanwendungen jetzt auch einen konfigurierbaren Con­

troller an. Diese Configurable Control Unit (CCU) umfasst standardisierte Einzeloder Mehrachsapplikationsmodule. Der Anwender hat dadurch bei zahlreichen Standardanwendungen keinen Programmieraufwand mehr, sondern muss lediglich den Controller konfigurieren. Das erfolgt sehr einfach mit einem PC-Programm mittels einfacher grafischer Parametrierung. Die Applikationsmodule stellen der überlagerten Steuerung eine standardisierte Funktionalität über die

Prozessdaten-Schnittstelle zur Verfügung. Die Einzelachsfunktionalitäten umfassen die Nockenpositionierung, Buspositionierung und das Universalmodul, das verschiedene Positionierbetriebsarten wie Modulo-, Restweg- und lineare Positionierung zur Verfügung stellt. Zu den Mehrachsapplikationsmodulen gehören «SyncCrane» zur einfachen Ansteuerung von Hebern und Kranbrücken sowie «Energiespar-RBG» zur energieoptimierten Ansteuerung von Regalbediengeräten. Alfred Imhof AG 4142 Münchenstein 061 417 17 17 info@imhof-sew.ch www.imhof-sew.ch

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❚❚Zuverlässig und unkompliziert

Für eine absolut zuverlässige Objektdetektion bringt Baumer optoelektronische Sensoren der neuen SmartReflect Technologie auf den Markt. Diese Lichtschranken erkennen Objekte jeder Art und benötigen keinen separaten Reflektor oder Empfänger.

Die sicherste Art der Objektdetektion im Bereich der optoelektronischen Sensoren ist die physikalische Unterbrechung des geschlossenen Lichtstrahls einer Lichtschranke durch ein Objekt. Bei den SmartReflect Lichtschranken von Baumer wird der geschlossene Lichtstrahl zwischen dem Sensor und z. B. einem Maschinenteil aufgebaut. Separate Reflektoren oder Empfänger sind überflüssig. Voraussetzung ist lediglich, dass sich ein definierter Hintergrund im Erfassungsbereich des Sensors befindet, der als Referenz dient. Farbe und Material von Hintergrund und zu erkennendem Ob-

jekt spielen dabei keine Rolle. Für verschiedene Anwendungen mit unterschiedlichen Platzanforderungen kann aus diversen Sensorvarianten gewählt werden. Das Portfolio reicht von Subminiatursensoren für Handlingsautomaten bis zu Sensoren im Hygiene-Design für die Lebensmittelindustrie, die Edelstahl als Referenz nutzen und eine Reichweite von 800 mm erreichen. Alle SmartReflect Sensoren überzeugen mit einem komfortablen Teach-in und dem Justierungs-Modus, die die Ausrichtung und Inbetriebnahme erleichtern.

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❚❚Isolationswächter mit einfacher Bedienung Bei den elektronischen Überwachungsgeräten PMD s20 lassen sich sämtliche Werte einfach per Dreh und Klick einstellen und auf einer Chipkarte abspeichern. So können Anwender Daten flexibel für weitere Geräte übernehmen. PMD s20 überwachen die elektrische Sicherheit isolierter Netze – etwa im OP-Bereich, bei Offshore-Anlagen oder in der Galvanisierindustrie – und verhindert Stromausfälle durch Kurzschluss. Sie überwachen den Isolationswiderstand ungeerdeter AC/DCSysteme einfach und zuverlässig. Eine separate Versorgungsspannung erlaubt zusätzlich die Überwachung spannungsloser Systeme. Ruhe- und Arbeitsstrom sind dabei über zwei Relais- und Analogeingänge frei parametrierbar. Eine Schnellmontage über Rastfedern macht die Verwendung von

Werkzeug überflüssig. Das Einstellen sämtlicher Werte erfolgt einfach und sicher über einen Drehgeber mit Tastfunktion. So lassen sich Rüst- und Inbetriebnahmezeiten verringern. Ein Klartext-Display unterstützt menügeführt die Parametrierung und bietet zugleich eine komfortable Diagnose. Sämtliche Werte können darüber eingestellt, angezeigt und abgerufen werden. Auch der aktuell gemessene Isolationswiderstand lässt sich permanent auf dem Display anzeigen. Einmal erstellte Werte können auf einer Chipkarte gespeichert werden. Alle Einstell-Elemente sind durch Abdeckung vor unbefugtem Zugriff gesichert und bieten so einen erhöhten Schutz vor Manipulation. Isolationswächter PMD s20 verfügen über ein Weitspannungsnetzteil und sind damit universell einsetzbar.

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Produkte

❚❚Kompakte Intelligenz im Laborgreifer

Für die Automation im Labor oder Handling in der medizintechni­ schen Automation ist die Serie der Servogreifer prädestiniert. Mit der komplett eingebauten Elektronik

und Motorenendstufe können die Greifer Weg, Kraft und Geschwin­ digkeit flexibel handhaben. Die Greiferserie besteht aus miniaturi­ sierten und sehr leichten, program­ mierbaren Servogreifern, Crash­ sensoren und den Anbauteilen. Die PTM Servogreifer mit serieller Schnittstelle können eine Vielzahl von Standardlaborartikeln wie Test­ röhren, Pipetten und Küvetten, Pi­ pettenhalter, Microplates in Längsoder Querrichtung oder MicroplateAbdeckungen ohne Wechsel der Greiferbacken handhaben. Genauso aber kann auch ein einzi­

ger Servogreifer in der Elektronik­ produktion beispielsweise unter­ schiedliche Platinengrössen nach dem Ausschneiden aus einem Nut­ zen entnehmen, ohne dass ein Werkzeugwechsel notwendig wird. Derzeit sind die Servogreifer in drei Ausführungen erhältlich, als SG0030 mit 30 mm Backenhub nur 250 Gramm Eigengewicht oder SG0050 mit 50 mm bei 390 Gramm und als SG0150 mit 100 mm Maximalhub mit 450 Gramm. Die Betriebssystem-unabhängige und bewährte Ansteuerung über die serielle Schnittstelle nach RS232

oder RS485 ermöglicht mit weni­ gen einfachen Kommandos die prä­ zise Positionierung der Greiferba­ cken und Kontrolle der variablen Greifkraft von 1,5/3 N bis 30/50 N. Mit einer Verstellgeschwindigkeit von 175 mm/s sind die PTM Servo­ greifer mit die kleinsten vollinteg­ rierten servomotorisch gesteuerten Greifer im Markt. BIBUS AG 8320 Fehraltorf 044 877 50 11 info.bag@bibus.ch www.bibus.ch

❚❚Automatisierte Ausgangskontrolle Um die Produktionsprozesse effizi­ enter zu gestalten, strebt die Firma Mega einen höheren Automatisie­ rungsgrad an. Jüngstes Beispiel da­ für ist die Inbetriebnahme einer Ro­ boterzelle für die optische Überprü­ fung eines speziellen Kundenteils. In einem ersten Schritt werden die zugeführten Teile gereinigt, in ei­ nem Zweiten vor das Kameraauge des Roboters geführt und zweimal fotografiert.

Für die Beschaffung der Roboter­ zelle wandte sich Mega an Bach­ ofen. Dies mit einem Anforderungs­ katalog, der eine hohe System­ verfügbarkeit, flexible Einsatzmög­ lichkeiten für den Durchlauf ver­schiedener Werkstücke und die Möglichkeit einer späteren Anbin­ dung an ein ERP beinhaltete. «Wir erwarten von unseren Liefer­ partnern technische Kompetenz, Flexibilität und Kooperationsbereit­

schaft», stellt Mega fest, «einen Stein im Brett hat ein Lieferant bei uns, wenn er offen ist für Neues, zum Beispiel für neue Wege bei der Roboterintegration.» Bachofen AG 8610 Uster 044 944 11 11 www.bachofen.ch info@bachofen.ch

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Produkte

❚ High-Tech-Transporte mit Know-how

Wenn ganze Maschinen oder Anlagen ihren Standort wechseln, muss der Umzug gut geplant und durchgeführt werden. Mit einem einfachen Transport von A nach B ist es dabei nicht getan. Zu teuer sind Geräte und Maschinen. Daher lassen die Verantwortlichen ihre wertvolle Fracht nur vom Fachmann transportieren. Auf die Erstellung massgeschneiderter, GMP-gerechter Transportlösungen mit Schwerpunkt Maschinen- und High-Tech-Equipment hat sich die Firma Neumaier Logistics spezialisiert. Für ihre Kunden, die u. a. aus dem Maschinenbau kommen, organisieren die erfahrenen Logistiker Transporte aller Art – von der Verlagerung einzelner Teile bis zum kompletten europaweiten Anlagentransport. Dabei ist es egal, ob ganze Maschinen de- und wieder remontiert werden müssen, oder Anlagen in betriebsbereitem Zustand angeschlossen werden – für die Aus-

führung dieser Aufgaben kommen nur erfahrene Spezialisten zum Einsatz. Nach einer Beratung und Planung wird am Ausgangsort der Ist-Zustand dokumentiert. Anschliessend wird das gesamte Inventar fachgerecht abgebaut, verpackt, zum Zielort transportiert und professionell aufgebaut. Gut ausgestattete Spezialfahrzeuge gewährleisten einen reibungslosen Transport, auch nachts und am Wochenende. Die Experten transportieren auch Chemikalien und zu kühlende Stoffe: Sie werden in ADR-geprüften Aluminiumbehältern und in Freezern (bis -196 °C) befördert. Der Vorteil für den Kunden: Er übernimmt sein ganzes Inventar und alle Maschinen betriebsbereit am neuen Ort.

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Produkte

â?š Energiesparpotential mit Servotechnik Arbeiten die Motoren und AntriebsSteuerungskomponenten in aller Regel mit Wirkungsgraden nahe 100 % bei Nennlast bereits hochefďŹ zient, so lohnt ein Blick in die sekundären Bereiche rund um den eigentlichen Antrieb. Bei Verwendung der richtigen Komponenten sind bereits mit geringem Aufwand rund um den Antrieb grosse Energie-Einsparungen zu erzielen. Mit Hilfe des Tools Servosoft der Firma ControlEng sorgt B&R fĂźr eine gezielte Antriebsauslegung. Die zu bewegenden Massen und die dafĂźr benĂśtigten Antriebe kĂśnnen damit bestens aufeinander abgestimmt werden, was den Energieaufwand erheblich reduziert. Bei komplexen Maschinen mit hintereinander ablaufenden Bewegungsvorgängen wird die kinetische Energie meist in Bremswiderständen in Form von Wärme freigesetzt. Mittels Zwischenkreiskopplung Ăźber den DC-Bus der Acoposmulti Servoantriebe kĂśnnen bis zu 30 % der Bewegungsenergie eingespart werden. Die Bremsenergie wird Ăźber Pufferkondensatoren fĂźr Beschleunigungsvorgänge an anderer Stelle zur VerfĂźgung gestellt. Eine weitere Steigerung der EnergieefďŹ zienz kann in Fällen geringer Gleichzeitigkeit von Brems- und

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Beschleunigungsvorgängen im Achsverbund durch die aktive EnergierĂźckspeisung ins Stromnetz erreicht werden. Mit Einsatz des modernen Antriebssteuerungssystems Acoposmulti sind kostenefďŹ ziente RĂźckspeisungen von bis zu 80 % der bisher in Widerständen verheizten Leistung mĂśglich. UnterstĂźtzt werden alle Energiesparmassnahmen von B&R durch die Cold-PlateSchaltschrankmontage. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 ofďŹ ce.ch@br-automation.com www.br-automation.com

â?š Power Hub ersetzt bis zu 8 Netzteile Schluss mit dem Netzteil-Salat: Der ARP Power Supply Hub sorgt fĂźr Ordnung und bessere EnergieefďŹ zienz. Am Power Hub lassen sich maximal je vier Geräte mit 5 und 12 Volt anschliessen. Der ARP Power Supply Hub sorgt nicht nur im Netzwerkschrank fĂźr mehr Ordnung, sondern Ăźberall, wo viele elektrische Geräte mit Hohlstecker betrieben werden. Der Hub ist mit jeweils vier AnschlĂźssen fĂźr 12 V und 5 V ausgestattet. Ganze acht Netzteile lassen sich mit dieser Stromzentrale ersetzen. Das sorgt fĂźr mehr Platz und optimale EnergieefďŹ zienz. Insgesamt kĂśnnen pro Power Hub bis zu 4 A ausgegeben werden. Eine LED-Statusanzeige ist bereits integriert. Der Power Hub läuft sehr ruhig und ist nicht zu hĂśren, da er ohne Ventilator auskommt. Mit dem standardisierten Hohlsteckertyp 5525 wird ein grosser Teil der Peripheriegeräte abgedeckt, so etwa Printserver, Router, KVM-Switches, Scanner, Kameras etc. Der Power Hub lässt sich optimal in Netzwerkschränken und Serverräumen einsetzen, aber auch unter Arbeitstischen, in Schulzimmern oder bei Kassen-Terminals; also Ăźberall dort, wo mehrere Peripheriegeräte Energie bzw. Gleichstrom

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benĂśtigen. Der Power Hub ist bereits mit den nĂśtigen Anschlusskabeln ausgestattet. Er kommt auch dann zum Zug, wenn bei einem Peripheriegerät das Netzteil verloren geht oder defekt ist. Im Lieferumfang sind acht Kabel mit Hohlsteckertyp 5525 (4 Ă— 0,5 Meter und 4 Ă— 1,5 Meter) inbegriffen.

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Produkte

❚❚Washdown-Kegelstirnradgetriebe Die leistungsoptimierten zweistufigen Kegelstirnradgetriebe sind als Washdown-Ausführungen konzipiert – beim Abwaschen kann die Reinigungsflüssigkeit also in allen Einbaulagen immer problemlos abfliessen. Dafür wurden die Flächenübergänge mit grossen Radien ausgeführt; es gibt keine Hinterschneidungen oder Toträume. Die Getriebe eignen sich besonders für den Einsatz in Förderbändern sowie für Anwendungen in der Food-Industrie und weitere Einsatzfelder, wie zum Beispiel Hubwerksanwendungen, Lagersysteme und Elektrohängebahnen. Die äusseren Dimensionen bleiben weitgehend gleich, was den Austausch erleichtert. Dank höherer Leistungsreserven kann in einigen Fällen sogar eine Nummer kleiner gewählt werden. Ausserdem eignen sich die neuen Getriebe für die Nutzung mit der gesamten Nord-Motorenpalette, sodass flexibel Antriebslösungen zusammengestellt werden können. Die komplette Markteinführung der Serie, die fünf Baugrössen mit Drehmomenten von 90 bis 660 Nm umfasst, wird nicht vor Ende 2011 erfolgen. Alle Einheiten sind mit

einem hochfesten AluminiumDruckgussgehäuse ausgerüstet, das nach dem bewährten Blockgehäuse-Prinzip konstruiert ist. Da es weder einen Montagedeckel noch eine angeschraubte Gehäuseinnenwand benötigt, sind die Getriebe besonders klein und leicht. Dies erleichtert die Handhabung, und in Anwendungen, in denen die Antriebe mitbewegt werden, sinkt der Energiebedarf. Die neuen Getriebe bieten grösste Betriebssicherheit, höchste Abtriebsdrehmomente, hohe Axial- und Radialbelastbarkeit, einen geräuscharmen Lauf, minimalen Wartungsbedarf und eine lange Lebensdauer. Getriebebau NORD AG 9212 Arnegg 071 388 99 11 switzerland@nord.com www.nord.com

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❚❚Modulare Antriebslösung Für optimal auf die Anwendung zugeschnittene Antriebslösungen müssen Inverter die Schaltschränke verlassen und direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden. So können konfigurierbare Module zu einfach anzuschliessenden mechatronischen Einheiten werden, was Lieferzeit, Stellfläche und Inbetriebnahmezeit deutlich reduziert. Dabei stellt die direkte Integration der Wechselrichter in die Umgebung des Aktors, – ohne dass dafür zusätzliche Begleitmassnahmen erforderlich sind – eine der idealen Konfigurationen dar. Für diese Anwendung hat B&R den motornahen Wechselrichter Acoposmulti65 entwickelt. Diese sind in der Schutzart IP65 ausgeführt, was die direkte Befestigung an der Maschine ermöglicht. Im Schaltschrank selbst befinden sich nur die Leistungsversorgungsmodule sowie die notwendigen elektromechanischen Komponenten. Ein weiterer Vorteil ist die sogenannte Hybridverkabelung der Wechselrichter untereinander. Die einfache Aneinanderreihung von Antriebsmodulen in einer Linienstruktur – einer sogenannten «daisy chain» Verdrahtung – ergibt eine überschaubare und flexible Maschinenarchitektur. Neben der bewähr-

Raumsysteme

ten verdrahteten Sicherheitsfunktion STO (Safe Torque Off) und SS1 (Safe Operational Stop 1 zeitüberwacht) sind Acoposmulti65 Wechselrichter zukünftig optional auch in der netzwerkbasierenden Variante, basierend auf openSafety, erhältlich. Damit werden dem Anwender die bereits mit Acoposmulti zertifizierten Funktionen STO, SBC, SOS, SS1, SS2, SLS, SMS, SLI, SDI, SLP angeboten. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

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❚❚847 Meter geballte Information

Aneinandergereiht würden die 2852 Seiten des neuen DistrelecElektronik-Kataloges 2011 eine

Bahn von rund 847 Metern ergeben. In eine handliche Form gebracht, bilden diese 2852 Seiten die Grundlage für ein noch umfangreicheres und attraktiveres, über 100 000 Artikel umfassendes Werk. Verschiedene Bereiche wurden zum Teil massiv ausgebaut. Sparsames LED-Licht ist aktueller denn je und nimmt deshalb im neuen Katalog eine entsprechend wichtige Stellung ein. Die traurige Aktualität rund um die Ereignisse in Japan unterstreicht die Wichtigkeit einer umsichtigen Nutzung der elektrischen Energie und den wachsenden Stellenwert dieser Technologien. Trotz Online-Shop und iPhone-App erfreut sich der übersichtlich gegliederte Print-Katalog noch immer gros­ser Beliebtheit. Der neue Kata-

log ist an Gehalt und Informationsumfang gewachsen, nicht aber sein Gewicht und seine Grösse. Er bleibt ein handliches und praktisches Hilfsmittel, welches neben den elektronischen Medien ein unverzichtbares Nachschlagewerk in Entwicklung, Forschung, Ausbildung, Werkstatt, Hobby und Freizeit darstellt. Neben allen Neuheiten ist aber eines geblieben: heute bestellt – morgen im Haus, und dies ohne Kleinmengenzuschlag. Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon 044 944 99 11 info@distrelec.com www.distrelec.ch

❚❚Setzen von Funktionselementen Bezogen sich die Füge- und Verbindungsverfahren von TOX bislang auf das Rund-Punkt-Clinch-Verfahren und dessen Varianten sowie das Setzen von Clinch-/Stanznieten, so stellt das ergänzende Verfahren «Setzen von Funktionselementen» eine komplett andersartige Technologie-Anwendung dar. Ähnlich wie beim ClinchNiet und beim Vollstanzniet kommen hier zusätzliche Funktionselemente, Stanz-, Einniet- und Einpressmuttern sowie -bolzen usw. von verschiedenen Herstellern zur Verwendung. Stanzmuttern können zum Beispiel an Bleche aller gängigen Qualitäten bis 2 mm Dicke angebracht werden, wobei für jede Dimension ein passender Setzkopf erforderlich ist. TOX hat zum Setzen solcher Funktionselemente eine spezielle Füge- bzw. Setzeinrichtung ent­ wickelt. So besteht beispielsweise

die gesamte Stanzmuttern-Setzeinheit aus einem Setzkopf mit integriertem Magazin und pneumatischem Einstosser, einem Stanzmuttern-Fördergerät mit integriertem Prozess­ system als kompletter Einheit, einem standardisierten TOX-C-Bügel mit ebenfalls standardisierter Installationsplatte und pneumohydraulischem Antriebszylinder. Die Prozesssteuerung schliesslich verfügt über Hardware-Schnittstellen für Interbus, ProfiNet und Profibus, eine Prozessüberwachung mit Kraft-/Weg-Auswertung und eine Schnittstelle nach dem neuen Automobilstandard AIDA. Tox-Pressotechnik AG Pressenund Verbindungstechnik 4460 Gelterkinden 061 981 33 70 info@tox-ch.com www.tox-pressotechnik.de

❚❚Schweisskopf für «feinste» Anwendungen

Höchste Präzision und Qualität zeichnet auch den neuen Schweisskopf, DK 2004 aus. Die Besonderheit des DK 2004 ist die Möglichkeit, schnell und einfach zwischen

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Thermoden- und Elektrodenbetrieb zu wechseln. Hervorzuheben ist der minimale Schweisskraftbereich des DK 2004 von 0,02 –10 N. Der Doppelkopf wurde entwickelt, um sehr feine Bauteile zu verbinden. Substratverbinder mit einer Dicke von ca. 20 µm können auf beschichtete Keramiksubstrate geschweisst werden – sowohl im Spalt- als auch im Thermoden-Schweissverfahren. Diese Anwendung findet man in der Hoch- bzw. Höchst-Frequenztechnik (bis 30GHz). Im Bereich Elektrik/ Elektronik verbindet der Kopf z. B. Cu-Lackdrähte, Goldfolien sowie SMD-Bauteile thermodisch mit Platinen und Substraten. Verbinder und Flex-Schaltungsträger für hoch präzise eichbare Sensoren verschweisst der neue DK durch SpaltschweissVerfahren dauerhaft (Verbinderdicke

ca. 25 µm Gold, Trägerfoliendicke 25 µm mit 5 µm Chrom-Nickel-Beschichtung). 40 µm starke Cu-Lackdrähte für ein-, zwei- oder dreidimensionale Spulen werden im Thermoden-Schweissverfahren mit den RFID IC’s der Transponder verbunden. Der Elektrodenspalt kann durch eine Mikrometerschraube im 0,01 mm Bereich eingestellt werden. Ein spezielles Nachsetzkonzept ermöglicht eine ausserordentlich hohe Reproduzierbarkeit der Schweisskraft. Der DK 2004 beweist ausserdem eine hohe Dynamik infolge geringer bewegter Masse. KombiTec GmbH D-87488 Betzigau +49 831 960 398-0 info@kombitec.de www.kombitec.de


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Das Auftragschweissen im industriellen Anwendungsfeld Unterstützt durch die Konstruktion optimal auf die spezifischen Anforderungen abgestimmter, schlüsselfertiger Schweisssysteme hat sich das Auftragschweissen als Teil des Produktionsprozesses bei Neuteilen oder als eigenständig durchgeführte Operation bei der Reparatur verschlissener Bauteile im Bereich industrieller Fertigungsmethoden einen festen Platz erobert.

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Siehe Beitrag auf Seite 70. Bild: Polysoude (Schweiz) AG, 8108 Dällikon, www.polysoude.ch www.mtp-ag.ch

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Laser World of Photonics 2011 zeigt die neuesten Techniken der Laser-Materialbearbeitung

Lasersysteme optimieren die industrielle Produktion Automobilfertigung, Werkzeug- und Maschinenbau oder Photovoltaikfertigung: wenn es schnell, sauber und effizient gehen soll, greift die industrielle Produktion auf Laser und Lasersysteme zurück. Schon seit der ersten Laser im Jahr 1973 widmet die Messe München der Sparte «Laser und Lasersysteme für die Fertigung» einen eigenen Ausstellungsbereich.

I

n vier ausgebuchten Messehallen präsentieren vom 23. bis 26. Mai 2011 internationale Unternehmen die neuesten Komponenten, Systemlösungen, Anwendungen und Dienstleistungen der Photonik. Mit den drei thematischen Schwerpunkten «Laser und Lasersysteme in der Fertigung», «Green Photonics» und «Biophotonik und Life Sciences» deckt die Messe zusammen mit dem Congress alle Bereiche der Optischen Technologien ab.

Wohin geht die Reise? In welcher Richtung entwickelt sich die Laser World of Photonics und welchen Stellenwert hat sie innerhalb der übrigen Fachmesseszene? Claudia Sixl, Projektgruppenleiterin der Laser stand der Technica-Redaktion exklusiv Red und Antwort. Technica: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten thematischen Entwicklungen seit der letzten Laser World of Photonics im Jahr 2009? Claudia Sixl: Sicher werden die technologischen Entwicklungen, die zur Lösung der grossen gesellschaftlichen Herausforderungen wie demographischer Wandel, Gesundheit, Energie­ sicherung oder nachhaltiges Wirtschaften, beitragen, eine immer grös­ sere Rolle auf der Laser World of Photonics spielen.

Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica

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Das sind alle Bereiche, die mit Energie und Umwelt zu tun haben, wie etwa die weitere Effizienzsteigerung für die Fertigung in der Photovoltaik. In diesem Jahr werden die Trends für den Leichtbau und die Elektromobilität ein besonderes Highlight sein. Die können Sie insbesondere auf der Sonderschau «Photons in Production» und auf den Ständen der Fraunhofer Gesellschaft erleben. Die Anwendungsgebiete der Ultrakurzpulslaser und der Bereich Biophotonik und Medizintechnik stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Messe trägt diesen Trends mit den drei Schwerpunktthemen: «Laser und Lasersysteme für die Fertigung», «Green Photonics» und «Biophotonik und Life Sciences» Rechnung. Die Leser der Technica werden sich wohl in erster Linie für den Themenbereich «Laser und Lasersysteme für die Fertigung» interessieren. Dies ist traditionsgemäss auch ein wichtiges Thema an den einschlägigen Werkzeugmaschinenmessen wie EMO, Euroblech oder AMB. Wo sehen Sie die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Messen und der Laser WoP? Sixl: Während auf den klassischen Werkzeugmaschinenmessen alle Bearbeitungsmethoden demonstriert werden, konzentriert sich unsere Messe auf die Lasertechnologie und ihre besonderen Leistungsmerkmale für die verarbeitende Industrie. Wer sich spezifisch mit dem Einsatz der Lasertechnologie in seiner Produktion auseinandersetzen will, ist auf der Laser World of Photonics genau an der

richtigen Stelle. Hier kann man aus­ serdem auch schon einmal einen Blick in die Zukunft werfen und sich auf den themenbezogenen Konferenzen mit den neuesten Entwicklungen vertraut machen.

Claudia Sixl, Projektgruppenleiterin der Laser World of Photonics 2011 der Messe München GmbH: «Aktuell verzeichnen wir 26 Aussteller aus der Schweiz.»

Der Laser spielt bekanntlich eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Komponenten für die Photovoltaik-Industrie. Rechnen Sie damit, dass dieser «Japan-Effekt» auch die Laser WoP prägen wird? Sixl: Zu den wohl grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zählen ohne Zweifel der Ausbau der erneuerbaren Energien und somit auch die Förderung der Photovoltaik-Industrie. Diese Bestrebungen bestehen schon seit Jahren, und sind kein neuer gesellschaftlicher oder politischer Trend, werden aber sicher verstärkt durch die aktuellen Ereignisse in Japan. Der Einsatz der Lasertechnologie in der Photovoltaik-Fertigung ist natürlich ein wichtiges Thema auf der Laser WoP. Die Lasertechnik zeigt ihre Überlegenheit bei Prozessen wie Abtragen, Schmelzen, Löten, Schweis­ sen und Bohren und steigern die Effizienz in der Produktion. Vor allem für die Herstellung von Dünnschichtsolarzellen sind Laser unverzichtbare Werk-


Fachmessen |

zeuge. Auf der Messe im Mai werden etwa 90 Unternehmen Produkte und Lösungen für die Photovoltaik-Produktion zeigen.

Entsteht in München eine Laserwaffenmesse? «Sicherheit & Verteidigung» ist erstmals ein eigener Themenbereich bei der Laser WoP. Was bedeutet das konkret? Wird die Veranstaltung auch noch zu einer «Laserwaffenmesse»? Sixl: Nein, die Veranstaltung wird sicher keine Waffenmesse. Aufgrund wirtschaftlicher, politischer und kommunikativer Entwicklungen und dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis im öffentlichen Raum spielen optische Technologien heute auch in der zivilen Sicherheitstechnik eine immer grösser werdende Rolle. Dazu gehört eine breite Palette an Produkten aus den Bereichen Laser, Sensorik, Imaging, Optik und Optomechanik, die für Sicherheitssysteme eingesetzt werden. Präsentiert werden auf der Messe beispielsweise Applikationen für die Überwachung und Erkennung von Objekten und Personen, zur Detektion von Gefahrenstoffen oder zur Optimierung von Fertigungsprozessen. Welches sind die wichtigsten Themen beim gleichzeitig stattfindenden World of Photonics Congress? Sixl: Der World of Photonics Congress ist der wichtigste Kongress der Photonik in ganz Europa. Unter einem Dach finden sechs Konferenzen statt, die von namhaften internationalen Organisationen durchgeführt werden.

Das Besondere am World of Photonics Congress ist, dass dabei die ganze Bandbreite der Laser und PhotonikTechnologie angesprochen wird. Um nur einiges herauszugreifen: neu im Programm des Kongresses ist die Konferenz «Optofluidics», die von der European Optical Society (EOS) organisiert wird. Die Optical MetrologyKonferenz hat eine zusätzliche Subkonferenz zum Thema «Videometrics» in ihr Programm aufgenommen. Im Bereich der Laserfertigung wird mit Sicherheit auch wieder die Konferenz Lasers in Manufacturing (LIM) ein Anziehungspunkt für die Hersteller und Anwender aus der Industrie sein. Auch unsere praxisorientierten Vorträge in den Messeforen behandeln aktuelle Anwendungen in der Fertigung, z. B. für den Automobilbau oder in der Elektronik. Wie entwickelt sich die Laser WoP 2011 im Vergleich zu den Vorgängermessen in Bezug auf die Ausstellerbeteiligung? Sixl: Die Messe wird 2011 deutlich wachsen. Wir erwarten 1100 nationale und internationale Aussteller. Das ist im Vergleich zur Vorveranstaltung 2009 ein Zuwachs von 10%. Vier Hallen sind komplett ausgebucht, das sind 42 000 m² Ausstellungsfläche. Die Laser WoP nennt sich Weltleitmesse in diesem Bereich. Wie international ist sie bezüglich Besucher und Aussteller wirklich? Sixl: In 2009 lag die Auslandsbeteiligung auf der Ausstellerseite bei 57 % und bei den Besuchern bei 51 %.

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Auch die Internationalität der Besucher auf der Laser World of Photonicswar 2009 somit ausgesprochen hoch. Konkret reiste das Fachpublikum aus 69 verschiedenen Ländern nach München an. Auch bei der diesjährigen Veranstaltung erwarten wir erneut einen hohen Anteil der ausländischen Beteiligung. Erstmals gibt es dieses Jahr Länderpavillons aus Japan, Spanien und Litauen. Aber auch die Bandbreite der Themen und Ausstellungsbereiche ist in dieser Weise einzigartig und macht die Laser World of Photonics zur weltweit bedeutendsten Plattform der Photonik-Industrie. Welche Rolle spielt die Schweiz in diesem Umfeld? Sixl: Besonders die Bereiche Lasermaterialbearbeitung und Messtechnik sowie Bildverarbeitung sind in der Schweiz wirtschaftlich von grosser Bedeutung. Gerade in diesen Segmenten erwarten wir daher auch zahlreiche Besucher auf der Laser World of Photonics 2011. Aktuell verzeichnen wir 26 Aussteller aus der Schweiz.

Infos und Kontakt LASER World of PHOTONICS Neue Messe München Öffungszeiten: Montag, 23. bis Mittwoch, 25.05.: 09 – 17 Uhr Donnerstag, den 26.05.: 9.00 – 16.00 Uhr INTERMESS DÖRGELOH AG 8001 Zürich 043 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.doergeloh.ch

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Das Auftragschweissen im industriellen Anwendungsfeld

Auftragschweissen: WIG – oder Alternativen? Unterstützt durch die Konstruktion optimal auf die spezifischen Anforderungen abgestimmter, schlüsselfertiger Schweisssysteme hat sich das Auftragschweissen als Teil des Produktionsprozesses bei Neuteilen oder als eigenständig durchgeführte Operation bei der Reparatur verschlissener Bauteile im Bereich industrieller Fertigungsmethoden einen festen Platz erobert.

D

as Auftragschweissen um­ fasst im Wesentlichen fol­ gende Einsatzgebiete: • Reparatur von Werkstücken, • vorbeugender Schutz stark bean­ spruchter Partien oder Werkstücke, • Aufbringen von Pufferschichten bei komplexen Schweissverbin­ dungen mit unterschiedlichen Grundwerkstoffen.

Instandsetzungsarbeiten mithilfe einer Orbitalschweissanlage. Reparaturschweissung am Primärkreislauf eines Kernkraftwerks: die Innenseite eines Stutzens wird durch Auftragschweis­ sen instand gesetzt (korrosionsbeständiger Stahl 316L). Der Schweisskopf ist mit einem Kollektor versehen, dadurch kann ohne Unterbrechung kontinuierlich gearbeitet werden.

Das Konzept der Auftragschweissan­ lage richtet sich dabei nach dem Ein­ satzgebiet. Bei Reparaturschweissun­

Autor Jean-Pierre Barthoux, EWE, Leiter Technologie Polysoude, Jürgen Krüger, alfalang, Lippstatt, Techni­ scher Redakteur und Übersetzer.

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gen ist eine Demontage des Werk­ stückes oft ausgeschlossen, es muss dann in seiner Einbauposition be­ arbeitet werden, wobei sich das Schweis­sen in Zwangslagen meist nicht vermeiden lässt. In diesen Fäl­ len hat sich der Einsatz der Orbital­ technik mit mobilen Anlagen als be­ sonders vorteilhaft erwiesen. Zum Beschichten von Werkstücken, für die bereits im Fertigungsplan Auf­ tragschweissoperationen vorgesehen sind, kommen eher stationäre Schweissanlagen in Betracht, die je nach Automatisierungsgrad die Fer­ tigung kleinerer oder grösserer Serien erlauben. Oft können die Auftragschweissun­ gen auch bei voluminösen oder schweren Werkstücken am drehen­ den Teil durchgeführt werden. Bei den im Reparaturbereich am häu­ figsten auftretenden Fällen handelt es sich um Werkstücke mit Ver­ schleisserscheinungen (Rissbildung, Aufhärtung, Erosion), wobei die be­ troffenen Zonen mit spanenden Be­ arbeitungsverfahren abgetragen und mittels Auftragschweissungen durch artgleichen Werkstoff ersetzt werden. Werkstücke, die infolge fehlerhafter Bearbeitung Untermass aufweisen, können auf ähnliche Weise durch Auftragschweissoperationen wieder­ hergestellt werden. Die angeführten Beispiele zeigen die Breite der Anforderungen, wobei Kor­ rosion, Verschleiss (z. B. Kavitation), Schlagbeanspruchung und Tempera­ tursprünge immer wieder im Mittel­ punkt stehen und zudem häufig kom­ biniert auftreten.

Sonderfall: Puffer­ schichten aufbringen Das Aufbringen von Pufferschichten ist als Sonderfall des Auftragschweissens einzustufen: die erzeugten Schichten ermöglichen den Aufbau einer inter­ metallischen Verbindung zwischen zwei heterogenen Legierungen. Die Übertragung der auf die Schweissver­ bindung wirkenden Kräfte erfolgt da­ bei vollständig über die Pufferschicht, deren Güte deshalb besonders hohen Anforderungen genügen muss. Wegen der Feinheit des abgeschmol­ zenen Schweissgutes, der gleichmäs­ sig ausgebildeten Schichtoberfläche, der Möglichkeit des Schweissens in al­ len Positionen und Zwangslagen und der grossen Flexibilität der Prozessfüh­ rung gehört das WIG-Heissdrahtschweis­ sen zu den beim Auftragschweissen und beim Aufbringen von Pufferschich­ ten bevorzugt eingesetzten Verfahren. Die durch den Lichtbogen freigesetzte Energie lässt sich beim WIG-Schweis­ sen unabhängig von der Menge des ein­ gebrachten Zusatzwerkstoffs steuern, daher ist das Auftragschweissen auch bei kompliziert oder unregelmässig ge­ formten Werkstücken anwendbar (es besteht darüber hinaus die Möglich­ keit, gezielt Lagen unterschiedlicher Dicke zu erzeugen, die Schweisspara­ meter beim Zünden und Verlöschen

Aufbringen einer Pufferschicht auf das Rohrende eines Dampferzeugers.


Brenner für das Auftragschweissen von Bohrungsinnenwänden, gerade oder abgewinkelte Ausführung (einfache oder doppelte Heissdrahtzuführung), ausgelegt für Schweissstromstärken bis zu 400 A.

des Lichtbogens in weiten Grenzen zu verändern usw.). Beim WIG-Auftragschweissen ist eine stabile Prozessführung mit Schweissstromstärken zwischen etwa 80 A und 450 A möglich. Die daWIG 500 Schweissbrenner mit doppelter Heissdrahtzufühbei erreichbare Abrung und motorisch betriebeschmelzleistung beginnt ner Elektrodenüberstandsrebei wenigen hundert gelung, der ElektrodenüberGramm pro Stunde und stand wird programmgesteuert der jeweiligen Tiefe der lässt sich durch den EinSchweissfuge angepasst. satz von z. B. zwei synchronisierten Brennern auf 2,5 bis 3 kg/h steigern. Die vom WIG-Verbindungsschweissen her bekannten Funktionen (Lichtbogenhöhensteuerung, Pendelung, Synchronisation der Bewegungen mit dem Pulsen des Schweissstromes etc.) stehen beim WIG-Auftragschweissen uneingeschränkt zur Verfügung, jedoch kann auch ein hoher ungepulster Schweissstrom eingesetzt werden, wenn es alleine darauf ankommt, die grösstmögliche Abschmelzleistung zu erreichen.

Besondere Lösungen für besondere Aufgaben Zu den schwer beherrschbaren Einsatzbereichen des Auftragschweissens gehören die Fälle, in denen das Werkstück nicht bewegt werden kann, sei es aufgrund seines Gewichts und seiner Abmessungen oder seiner Geometrie (Bohrungen in sehr grossen Werkstücken oder nicht rotationssymmetrische Beschichtungsbereiche). Polysoude hat für diese an sich sehr häufig vorkommenden Aufgabenstellungen eine Produktlinie entwickelt, bei der der Schweisskopf in eine Drehbewegung versetzt wird, die allerdings nicht auf das zugehörige Schlauchpaket mit den Versorgungsleitungen übertragen wird. Es handelt sich hierbei um mit Kollektoren ausgestat-

tete Schweissköpfe, wie sie ähnlich auch bei bestimmten Orbitalschweissanwendungen eingesetzt werden. In Extremfällen, in denen komplex geformte Bereiche eines Werkstücks beschichtet werden müssen (z. B. längliche Ausnehmungen) oder eine aussergewöhnliche Geometrie vorliegt (Bohrungen von 1000 bis 2000 mm Tiefe), werden die Kollektorköpfe selbst auf Schlitten montiert, sodass sie in Längs- und Querrichtung verfahren werden können. Diese Überlagerung der Bewegungen eines Kollektorkopfes, und der der entsprechenden Längs- und Querschlitten, steigern die Einsatzmöglichkeiten einer Anlage in beträchtlichem Umfang. Polysoude unterstützt interessierte Industriebereiche bei der Lösung ihrer Auftragschweissaufgaben und entwickelt den jeweiligen Anforderungen genügende Ausrüstungen. Auf diese Weise ist im Laufe der Zeit ein vielseitiges Programm von Standardmaschinen und Sonderanlagen für unterschiedliche Anwendungsbereiche des Auftragschweissens entstanden. Wenn die Qualität der aufgebrachten Schichten im Vordergrund steht, bietet sich der Einsatz des äusserst flexibel anwendbaren WIG-Heissdrahtschweissens an, zumal sich dieses Verfahren auch in vielfältiger Weise automatisieren lässt. Der WIG-Auftragschweissprozess steht in laufendem Wettbewerb zu den anderen leistungsfähigen Schweissverfahren, im Falle komplizierter Werkstücke, schwieriger Einsatzbedingungen oder allgemein beim Wunsch nach einem hohen Automatisierungsgrad sollte stets sorgfältig geprüft werden, inwieweit eine Entscheidung für diesen Prozess mit wirtschaftlichen und technischen Vorteilen verbunden sein könnte. (mg)

Den vollständigen Bericht mit Kriterien zu den Schweissparametern und zur Brennerauswahl sowie Informationen zum Beschichten von Behälterböden finden Sie unter www.technica-online.ch in der Rubrik technicaplus.

Infos Polysoude (Schweiz) AG 8108 Dällikon 043 243 50 80 contact@polysude.ch www.polysoude.ch

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Das Sägen von Rundmaterial, das mit dem automatischem Materialvorschub Abschnittlänge für Abschnittlänge positioniert und mit dem hydraulischen Spannstock jeweils beidseitig vom Sägeband gespannt wird.

Zufuhrseite für Stangenmaterialien; in den Sägeautomat ist eine durchgehende Rollenbahn integriert; an diese kann zum weiteren automatisierten Materialhandling sowohl zufuhrseitig als auch abfuhrseitig mit Rollenbahnen aus dem Zubehörprogramm angedockt werden.

Paradigmenwechsel in Technologie, Design, Bedienkomfort und Performance

Hochleistungssägen im Kompaktformat Hochwertiges und dabei praxisorientiertes Design – die neuen Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägeautomaten Kastoverto A2 präsentieren sich nicht nur im «Werkzeugmaschinen- Look», sie warten auch mit entsprechender Performance bezüglich Schnittbereich, Leistung, Qualität und Bedienfreundlichkeit auf.

M

it dem Wandel vom lästigen Zuschneiden von Vollmaterial, Rohren und Profilen hin zum wertschöpfenden Arbeitsgang haben sich die Anforderungen an Sägemaschinen sowie dem Materialhandling im Umfeld der Sägebearbeitung deutlich verändert. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Sägebearbeitung im eigenen Haus oder bei einem Zulieferer bzw. Metallhandelsunternehmen stattfindet. Da

Autor Edgar Grundler, Redaktor Technica, Allensbach

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sich die Stückzahlen deutlich verringert haben, sind die produzierenden Endkunden nicht mehr bereit, sich ganze Materialstangen auf Lager zu legen, sondern sie kaufen lediglich die gerade benötigte Anzahl an Abschnitten. Trotzdem setzen viele Metallverarbeiter nach wie vor auf eine kleine Vorratshaltung, um auf sich ändernde Kundenwünsche möglichst schnell reagieren zu können. Sowohl die hauseigene Zuschnittabteilung als auch der Partner für die JITBelieferung von Sägeabschnitten werden dadurch mit einem im Vergleich zum Materialpreis sehr hohen Handlingaufwand konfrontiert. Um trotzdem

Bedienseite des neuen Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägeautomaten Kastoverto A2 mit der integrierten Abschnittrutsche.

die Wirtschaftlichkeit darstellen zu können, ist deshalb beim Materialhandling wie beim Sägen ein entsprechend hoher jedoch pragmatisch angepasster Automatisierungsgrad unerlässlich. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille. Denn bezüglich reproduzierbarer Sägegenauigkeit und gleichbleiben-


der Schnittoberfläche, einfacher Bedienung und hoher Prozesssicherheit, geringer Betriebskosten und maximaler Werkzeugstandzeit sowie vor allem der Performance und Effizienz beim Sägen ab Losgrösse1 ist heute niemand mehr bereit, irgendwelche Abstriche zu machen. Zumal reproduzierbar exakt gesägte Werkstücke die Bearbeitungszeiten verkürzen helfen oder diese gar ganz entfallen lassen, indem sie weniger Aufmass aufweisen oder oftmals sogar direkt weiterverwendet werden. Wer weiss all das besser als die Säge- und Lagertechnik-Spezialisten von Kasto. Mit weltweit mehr als 130 000 gelieferten Sägemaschinen sowie über 1400 installierten Automatiklagern verfügt Kasto über einen Erfahrungsschatz, dem nicht zuletzt weit über 140 internationale Patente zugrunde liegen.

Raus aus der Schmuddelecke… Speziell mit der Baureihe Kastotec ist es dem Schwarzwälder Traditionsunternehmen gelungen, das Leistungssägen von Metallen aus der Schmuddelecke herauszuholen und die Sägemaschine als hochwertige Werkzeugmaschine zu etablieren. Diesen nachhaltigen Erfolg nahmen sich die Entwickler und Konstrukteure zum Vorbild, als es im Krisenjahr 2009 um die Entwicklung einer neuen Metallsägemaschinen-Baureihe ging. Speziell im Segment der universell-flexiblen Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägemaschinen sah Kasto die Möglichkeit, durch eine neue Leistungsklasse die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden zu stärken. Heraus kam der Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägeautomat Kastoverto in der Baugrösse A2, der dann im Frühjahr 2010 erstmals vorgestellt wurde. Konzipiert für den Schnittbereich 260 mm Durchmesser, 320 × 260 mm flach oder 260 × 260 mm vierkant, steht den Anwendern eine sehr kompakte Maschine für die universelle und flexible Nutzung in Handwerks-, Metallhandels- und Industriebetrieben zur Verfügung. Der Bandsägeautomat ist als vollhydraulische Maschine mit einem vertikal ablaufenden und horizontal verfahrenden Sägeband für Serienschnitte in leicht bis schwer zerspanbaren Werkstoffen in Vollmaterial, Rohren und Profilen ausgelegt. Dazu lässt sich die Schnittgeschwindigkeit je nach Material und Kon-

tur zwischen 12 und 120 mm/min variieren und auch der hydraulische Vorschub des Sägeoberteils ist im Bereich von 0 bis 300 mm/min stufenlos einstellbar.

Hochleistungssägen auf nur 3 m2 Grundfläche Als Basis für die in diesem Schnitt- und Leistungsbereich wohl kompakteste Sägemaschine der Welt dient die bewährte Kasto-Schweisskonstruktion in schwerer, verwindungssteifer Ausführung. An Führungselementen sind vorgespannte Hochleistungs-Linearführungen verbaut. Der Sägerahmen ist als schwingungsoptimierte Schweisskonstruktion ausgeführt. Inklusive der Sägebandführung über mechanisch vorgespannte Hartmetall-Gleitführungen und der Laufrollen-Bandrückenführung sowie der Sägebandspannung ergibt sich ein ruhiger und sehr vibrationsarmer Lauf. Daraus resultieren kürzere Schnittzeiten und gute Sägeoberflächen sowie höhere Sägeband-Standzeiten. Ausserdem schont die serienmässige Freihubeinrichtung das Sägeband beim Zurückfahren aus dem Sägekanal und erleichtert überdies den Bandwechsel. Es wird kein Fundament benötigt und die Bandsägeautomaten Kastoverto A2 benötigen auch nur 3 m2 Stellfläche, womit sie buchstäblich überall und bei Bedarf fertigungsnah aufzustellen sind. Beachtenswert ist das Doppelspannstocksystem, das durch die Werkstückspannung beidseitig vom Sägeband gekennzeichnet ist. Zur Ausrüstung ab Werk gehört ein Material-Vorschubsystem, mit dem vorprogrammiert Vorschublängen von wenigen Millimetern bis 850 mm zu fahren sind. Des Weiteren sind Mehrfachvorschübe bis zu 9999 mm oder auch Kettenmasse bis 250 mm Abschnittlänge möglich. Da die Spannung des Materials hydraulisch erfolgt, hat der Bediener nur den Materialstab aufzulegen und die Sägebearbeitung zu starten – das Programm arbeitet dann den Auftrag mit der gewünschten Stückzahl vollautomatisch ab. Der Bandsägeautomat Kastoverto A2 hat insgesamt eine Antriebsleistung von 2,5 kW, davon 1,5 für den Sägeantrieb, und bringt BimetallSägebänder hocheffizient zum Einsatz. Mit der serienmässigen Steuerung Kasto BasicControl ist nicht nur die komplette Maschinenüberwachung und -steuerung sowie -programmierung verbunden, sondern sie enthält mit der Funktion Speedcontrol auch eine Drehzahlüberwachung.

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Der Sägebereich der Kastoverto A2 mit der einstellbaren Sägebandführung und der Materialspannung; grosse Türen erlauben den schnellen und einfachen Zugang.

Führend bei Leistung, Details und Bedienkomfort Eines der herausragenden Merkmale der Baureihe Kastoverto A2 ist die Maschinen-Vollverkleidung nach der aktuellen Maschinenrichtlinie 2006/42/ EG. Mit dem modernen und prägnanten Design sowie der strikt an der täglichen Praxis orientierten Ergonomie des neuen Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägeautomaten werden die sägetechnischen Vorzüge um nützliche Handling- und Bedienungsvorteile ergänzt. So ist zum Beispiel die Auflagehöhe für das Material mit 950

mm höher als sonst üblich und mithin ideal für das manuelle oder auch teilautomatisierte bis vollautomatisierte Sägen. Über zwei grosse Türen sind der Sägebereich und weitergehend grosse Teile der Maschine leicht zugänglich. Pfiffige und praxisgerechte Details, wie eine integrierte Materialrutsche oder die grosszügigen Sichtfenster, stellen die gebotene Funktionalität in den Vordergrund. Die Vollverkleidung gewährleistet Schutz vor Kühlschmierstoffspritzern und Verschmutzungen durch Späne, dämmt die Sägegeräusche, und fungiert schliesslich als Sicherheitsschutz. Wie bei Kasto üblich, gibt es auch für die Kastoverto A2 ein Zubehörprogramm zur weitergehenden Automatisierung des Material- und Abschnitthandlings. Zu nennen wären hier Zu- und Abfuhrrollenbahnen zur Einbindung des Sägeautomaten in den Material-Bereitstellungsprozess . Der Anwender hat die Möglichkeit, sich aus standardisierten Komponen-

ten seine Maschine individuell zusammenzustellen und den Automatisierungsgrad bedarfsgerecht anzupassen. In jedem Fall ist der kleinste zu sägende Durchmesser 6 mm und der kürzeste zu sägende Abschnitt ist 3 mm lang; womit sich über den weiten Schnittbereich bis Durchmesser 260 mm nicht nur ein sehr breites Einsatzfeld ergibt, sondern auch das materialsparende und ressourcenschonende Aufsägen von Stangenmaterialien gewährleistet ist. Der Hochleistungs-Geradschnitt-Bandsägeautomat Kastoverto A2 erfreut sich dank seiner Performance von Anfang an eines regen Zuspruchs. (mg)

Infos Kasto Maschinenbau GmbH D-77855 Achern-Gamshurst Schweiz: Reimmann Hch. AG 8617 Mönchaltorf 044 949 49 49 info@reimmann.ch www.reimmann.ch

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Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 Fax +41 (0)44 6 80 46 01

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Bildverarbeitung

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Tel: +49-7151-97 92 02 Camtek GmbH Fax:+49-7151-97 92 05 Werkstraße 24 Info@Camtek.de 71384 Weinstadt-Endersbach www.Camtek.de

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Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 60. Jahrgang 2011 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1057 Exemplare Total Gratisauflage: 7368 Exemplare

Kontakt

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Herausgeberin

AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51

Geschäftsführer

In dieser Ausgabe Abacus Research AG

16, 60

Alfred Imhof AG

7, 61

Lastech AG

54

Linde Lansing Fördertechnik AG

41 53

ALMAC SA

30

LNS SA

A. Meili SA

65

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG 36

Andreas Maier GmbH

31

Max Mitschjeta AG

11

ARP Datacon AG

64

maxon motor ag

59

AxNum AG

59

MDC Max Daetwyler AG

22

AZ Fachverlage AG

17

microart KG

36

Bachofen AG

13, 62

Bauberger AG

3

Baumer Electric AG

Dietrich Berg

Baumgartner AG

Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion

Beckhoff Automation AG BIBUS AG

61 5 41 56, 62

National Instrument Germany GmbH

45–50

National Instruments Switzerland Corp. Austin,

59

Neue Messe München

69

Neumaier Logistics GmbH

63

NEWEMAG Werkzeugmaschinen

6

Bito-Lagertechnik Bittmann AG

23

Novitas Elektronik AG

Boschert GmbH+Co. KG

29

Parkem AG MotionControl

56

Martin Gysi, Masch.-Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Brändle

39

Redaktion

P. E. Schall GmbH & Co. KG

55

B&R Industrie-Automation AG 9, 64, 65

Phoenix Mecano Komponenten AG 24, 44

Externe redaktionelle Mitarbeiter

BR TEC Bühler AG

63

Pilz Industrieelektronik GmbH

61

Cognex Schweiz

51

Polysoude (Schweiz) AG

70

Condecta AG

65

R. Stahl Schweiz AG

Denipro AG

54

Sandvik AG

Deutsche Messe

54

SCHMIDT Technology GmbH

73

Schoop

62

«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Chefredaktor

Eugen Albisser, stv. Chefred., Tel. +41 (0)58 200 56 41 Edgar Grundler, Alois Altenweger

SVBF-Teil «Planung und Produktion»

Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol., Tel. +41 (0)34 402 56 69, a.altenweger@zapp.ch

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Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

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Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG

66

DMG Schweiz

5

Dornbirner Messe Gesellschaft

34

Emil Suter Maschinenfabrik AG

62

EPMT

27

EROWA AG

60

ETM professional control GmbH fairMeetings AG

6, 18 32, 38

Fanuc FA Switzerland GmbH

33

Feinguss Blank

58

Fronius Schweiz AG

63

Getriebebau NORD AG

65

Gutekunst + Co.KG Federnfabriken

37

Hans Eberle AG

64

Valentin Kälin

Hexagon Metrology

15

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80  technica  04-11

INTERMESS DÖRGELOH AG

4 68, 69

Servotronic AG Sescoi GmbH SF-Filter AG SFS unimarket AG

6, 27, 52

56 58, US 4

60, 66 28 61 34, 59

SHL Automatisierungstechnik AG 25, 43 Siemens Schweiz AG, Industry Sector, 57 Sirag AG

60

Springmann SA / AG

53

SSI Schäfer AG

54

Swisslog Holding AG

54

Tornos S.A.

US 2, 30

Tox-Pressotechnik AG Pressenund Verbindungstechnik

66

TOX PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG

51

Univer AG

62

Verwo Acquacut

4

69

VERWO acquacut AG

35

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG

64

Walter (Schweiz) AG

38

Jakob Keller Verschlusstechnik AG

63

Waterjet AG

Kasto Maschinenbau GmbH

72

WENK AG

21

KELLER AG für Druckmesstechnik

58

Wild AG Zug

19

KKS Ultraschall AG

30

wisli werkstatt

71

KombiTec GmbH

66

ZHAW Zürcher Hochschule

74

Kubo Gruppe

58

Landesmesse Stuttgart GmbH

19

LASER World of PHOTONICS

68, 69

ISO-Elektrodenfabrik AG

Beilage: Sommer-Automatic GmbH

10, 22


TechniKnacknuss

TechniKnacknuss-Kreuzworträtsel Umlaute: 1 Buchstabe

tech11-4 / RR

Raute

Thermo da optische plast. enthalDichte Kunstten stoff

4

2

männl. Vorname

Strasse für Velos

Spez. Art des Blechstanzens

TorVorlage

Schwur

8

Internat. Normenorganisation

Aarg. Werkzg. Sonnseitige Her- Terasse steller Frühchristl. Schriftart Kunst- Taggeld, stoffgleit Tages-lager. ration Produz. (lat)

Ureinwohner Bau- Unschlitt element Italiens

Werkzg. Maschinenfirma (CH)

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PC des Menschen

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Zeitraum (engl)

Tore schiessen

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1

Dachverband der Flugges.

5

ernsthaft (ital.)

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KraftBewohübertra- Festes ner einer gungs- Wasser Stadt in element TI

7

SchüttgutWaggon Paradies Garten

Drehung um 360 Grad

1

2

Griech. Zahlzeichen für 900

3

3 4

5

6

7

8

Das richtige Lösungswort des TechniKnacknuss-Kreuzworträtsels in Technica 02-11 lautet «ISOLATOR». Die Gewinner des Buches «Tibits at home» sind: Sabine Mannhart, Rolf Dorner und Jesus Arenillas.

I S O N T B U D O E R U R I N G S P E

E T R Z A T T P

A R I A P L A N O A S E N

R O U L E A U

H A U C H K R E B

Das Rätsel für technisch versierte Kreuzworträtselfreunde. Umlaute: 1 Buchstabe Das Lösungswort können Sie auf unserer Homepage www.technica-online.ch in der Rubrik «TechniKnacknuss» eingeben. Einsendeschluss: Freitag, 27. Mai 2011. Unter den Einsendern der richtigen Lösung verlosen wir drei Exemplare der Neuerscheinung «Wetterzeichen am Himmel» – Meteorologische Erscheinungen verstehen und richtig deuten. Das Buch von Andreas Walker und Thomas Bucheli hat einen Wert von Fr. 38.– und enthält über 200 eindrückliche Farbfotos von Wetterphänomenen.

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Ostafrikaner

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Verband der Tennisprofis

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C N R O P I D I D I U M A C S E E R S T M O R S A G E M A C K E R A K O B A T I K A R I S T E R B A L T E I B I E L O S E E L O T P

L E I T S T E R N

U R O M A

XXXXXXXX

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Automations- und Antriebstechnik Messtechnik Fügen-Trennen-Formen Fachmessen

Industrial Handling, Antriebstechnik Mess- und Prüftechnik, Sensorik Schweissen, umformende Werkzeugmaschinen Vorschau: EPHJ/EPMT, Blechexpo, Schweisstec, Sensor+Test Nachschau: Hannover Messe


Unsere Werkzeuge kommen mit einem ganz besonderen Extra: uns! Wenn es um smarte Lösungen geht, gibt es keinen Ersatz für global führende Fachkompetenz. Unser Team im gelben Kittel garantiert Ihnen nicht nur die besten Werkzeuge der Welt, sondern auch das Know-how, wie man sie höchst rentabel nutzt. Mit Tausenden von bewährten Bearbeitungslösungen verfügen wir über die Erfahrung, Ihre Kosten pro gefertigtem Bauteil zu senken, die Maschinenauslastung zu optimieren und die Produktqualität zu verbessern – und das beim Drehen, der Gewindebearbeitung, beim Bohren, Fräsen oder Abstechen & Einstechen. Klingt interessant? Dann klicken Sie doch bei uns vorbei, oder noch besser, nehmen Sie gleich Kontakt mit einem unserer Mitarbeiter im gelben Kittel auf.

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