Megalink 09 2013

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SEPTEMBER 2013

www.megalink.ch

Zuwanderung ein Gl端cksfall | Unterwasserantrieb aus 3D-Drucker Absoluter Rundumblick | Produkt端bersicht Drehgeber | Markt端bersicht Geh辰use


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E D I TO R I A L

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Entwicklung auf allen Ebenen Manch kalifornisches Unternehmen nahm seinen Anfang in einer Garage. In der Schweiz kann der Ausgangspunkt für eine solche Erfolgsgeschichte durchaus auch einmal ein Luftschutzkeller sein. In einem solchen startete vor 25 Jahren die Trenew AG aus Rüti und wuchs in dieser Zeit zu einer festen Grösse im hiesigen Markt. «Megalink» nahm das Firmenjubiläum zum Anlass, um mit dem Firmengründer Peter Hotz zu sprechen. Im Interview ab Seite 20 schildert er unter anderem, wie er die Digitale Revolution erlebte und mit welchen Herausforderungen man als Schweizer Arbeitgeber konfrontiert wird, wenn man Vertriebsleute für den norddeutschen Raum sucht. Trenew ist nicht nur Distributor, sondern ebenfalls Hersteller. Und als ein solcher benötigt er unter anderem auch Soft- und Hardware-Entwickler. Über 400 von ihnen trafen sich Ende August bei der sechsten Embedded Computing Conference in Winterthur. Während der Keynote ging Christof Zogg von Microsoft Schweiz der Frage auf den Grund, ob die PC-Ära vorüber ist und welchen Stellenwert zukünftig Embedded-Systeme (ab Seite 12) einnehmen werden? Die Schweiz ist ein dankbarer Abnehmer solcher Neuentwicklungen. Doch wie ist die derzeitige Situation am heimischen Markt zu bewerten? Die Antwort darauf gab Caesar Lack von der UBS während eines Vortrags anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Antrimon AG in Muri. Dabei ging er auf die Spezialitäten einer offenen Volkswirtschaft ein, zu der die Schweiz zählt, und gab weitsichtigen Unternehmern einen entscheidenden Tipp mit auf ihren Weg. Mehr dazu ab Seite 18.

Markus Back, Chefredaktor markus.back@azmedien.ch

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EC - Conference

Da könnte es hingehen ... Ist die Ära des PC vorüber oder ermöglicht er in Zukunft erst integrierte, intelligente Embedded-Systeme? Darüber sprach Christof Zogg, Director Developer & Platform Group bei Microsoft Schweiz, in der Keynote zur sechsten Embedded Computing Conference, die mit über 400 registrierten Besuchern eine Rekordbeteiligung ver- zeichnete.

ZUR TITELSEITE

Hochpräzise Aktuatorsteuerung Was haben eine Beregnungsanlage, der Motor eines Motorrads und ein medizinisches Gerät gemeinsam? Sie alle können den SolexDrive von Freescale zur hochpräzisen und ökonomischen Ansteuerung von Aktuatorspulen enthalten. Die Titelgeschichte verrät nun, was der Chip alles kann, und zeigt seine möglichen Anwendungsfelder auf. EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8953 Dietikon Tel. +41 44 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com


I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

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20 Interview

60 Antriebe & Fluidik

«Die E-Mail ist Fluch und Segen zugleich» Die digitale Revolution ist eines der grossen Ereignisse, mit denen die Trenew Electronic AG während ihres 25-jährigen Bestehens konfrontiert wurde. Weitere Themen während des Interviews mit Firmengründer Peter Hotz waren unter anderem der Margendruck, die Mitarbeitersuche im Ausland und die Positionierung als Distributor und Hersteller.

Präzise und hochdynamische Dosierung Die Hilger und Kern / Dopag Gruppe entwickelte mit Unterstützung der Parkem AG zwei Produktlinien zur Verarbeitung niederbis hochviskoser sowie abrasiver Materialien. Diese kombinieren ein pneumatisches Auslassventil und elektromechanische Antriebskomponenten für die präzise und hochdynamische Dosierung.

THEMEN 1 Editorial 5 Nachrichten 6 Veranstaltungskalender NACHRICHTEN 4 Haltbar und günstig soll sie sein Durchbruch in der Brennstoffzellenentwicklung VERBÄNDE 12 Da könnte es hingehen ... Embedded Computing Conference in Winterthur 16 Messtechnik-Fachtagung Faszination Messtechnik an der FHNW in Windisch TECHNIK & MÄRKTE 18 Zuwanderung ein Glücksfall Referat zum zehnjährigen Bestehen der Antrimon AG FACHTEIL 20 «Die E-Mail ist Fluch und Segen zugleich» Interview mit Peter Hotz 24 Hochpräzise Aktuatorsteuerung EBVchip macht den SolexDrive allgemein zugänglich 26 Unterwasserantrieb aus 3D-Drucker Rückstossprinzip der Oktopoden 28 Virtueller Königsweg Dividella AG setzt auf Automatisierungslösung von B&R 32 Lean Production minimiert Reaktionszeiten Komplette SMD-Produktionslinie 34 Standardisiertes Engineering Major Release beschleunigt Produktentwicklungsprozess 36 Schnelle Bewegungserkennung Geschwindigkeit anhand von Texturen 40 Absoluter Rundumblick Anronaut navigiert mit 2D-Laserscanner R2000 42 Schneller stapeln Drehgeber und optische Sensoren

44 Jedes Signal findet Beachtung Frei abstrahlende Radarfamilie prüft Echos 46 Produktübersicht Drehgeber 51 Im rauen Umfeld zu Hause Distributor von AEG-USV-Anlagen für die Schweiz 52 Energie-Monitoring in Rechenzentren Flexible Steuerungslösung 54 Marktübersicht Gehäuse 56 Strategischer Versorgungsausbau Neupositionierung auf dem Strommarkt 59 in motion Antriebe und Fluidik 60 Präzise und hochdynamische Dosierung Verkürzte Zykluszeiten 65 swissT.net Networks & Communication 66 Ruck-Zuck in die Schachtel «RCT 220 Slimline» verpackt 1800 Riegel pro Minute 70 Rauchfrei durch den Tunnel Sicherheit im San Bernardino-Tunnel HIGHLIGHT 63 Sicherheit nach Mass 72 Kompaktes Flächenportal PRODUKTE 49 Messen & Prüfen 57 Industriebedarf 64 Antriebstechnik 68 Networks & Communication 73 Automation 74 Bauelemente 77 last minute

78 Lieferantenverzeichnis 80 Impressum


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N A C H R I C H TE N

DURCHBRUCH IN DER BRENNSTOFFZELLENENTWICKLUNG AM PSI

Haltbar und günstig soll sie sein Mit der Herstellung und Charakterisierung von Nanomaterial, das die Leistung und Haltbarkeit von Brennstoffzellen um ein Vielfaches erhöhen könnte, gelang Forschern der TU Dresden und dem PSI ein Schritt in eine ökologischere Zukunft.

In einer Wasserstoff-Brennstoffzelle wird Wasserstoff elektrochemisch zu Strom und Wasser umgewandelt. Wichtig ist dabei die Sauerstoff-Reduktion: Einmal in die Zelle eingespeiste Sauerstoffmoleküle gehen in Wasser über. Katalysatoren sollen die Umwandlung nun beschleunigen. Edelmetalle wie Platin übernehmen in der Regel die Funktion. Die dabei verwendeten Nanopartikel werden von einem Substrat aus hoch oberflächigem Kohlenstoff getragen. Unter dem üblichen Start-Stopp-Betrieb im Stadtverkehr oder bei Leerlauf kann das Kohlenstoff-Substrat aber korrodieren. Dadurch wird die Funktion des Katalysators beeinträchtig, was wiederum die Lebensdauer der Brennstoffzelle verkürzt. Sauerstoff soll reduziert werden Seit Langem wird nach einem trägerlosen, stabilen Katalysator gesucht, der den Sauerstoff reduziert. Dazu soll er über eine spezifische Oberfläche mit aktiven Zentren verfügen. Forscher der TU Dresden und des PSI konnten mit einem dreidimensionalen Aerogel aus einer Platin-Palladium-Legierung die katalytische Aktivität für die Sauerstoff-Reduktion an der positiven Elektrode einer Wasserstoff-Brennstoffzelle signifikant erhöhen. Mit nur einem Fünftel der Edelmetallmenge soll die Umsetzung der gleichen Sauerstoffmenge möglich sein. Wäre die Reduktion der erforderlichen Platinbeladung auf eine industrielle Skala übertragbar, hätte das eine erhebliche Senkung der Herstellungskosten für diese Brennstoffzellen zur Folge. Das Aerogel ist eine Art nanostrukturierter Schaumstoff und hat zudem Langzeittests im Labor bestanden, bei denen die typischen Betriebsbedingungen in einem Fahrzeug simuliert wurden. Geflecht aus Nanodrähten Das Aerogel bildet ein dreidimensionales Netzwerk aus Nanodrähten und zeichnet sich durch hohe Porosität und innere Oberfläche aus. Letztere Eigenschaften erleichtern das Andocken der Sauerstoffmoleküle an die katalytisch aktiven Platinatome – eine Voraussetzung für die effiziente Umwandlung des Sauerstoffs. Hohe Porosität und grosse Oberflächen treten auch bei den Ka-

Thomas J. Schmidt, Leiter des Labors für Elektrochemie, und Rüdiger Kötz, Leiter der Gruppe für Elektrokatalyse und Grenzschichten, waren für die Charakterisierung des neuen Aerogel-Katalysators am PSI verantwortlich. Bild: Markus Fischer/ PSI

talysatoren auf, die bereits heute in Brennstoffzellen verwendet werden, jedoch nur, wenn Platinpartikel auf Kohlenstoff getragen werden. Das neue Aerogel kombiniert die ausgedehnte, dreidimensionale Struktur und macht so einen Träger überflüssig. Erstmalige Synthese eines Bimetall-Aerogels Die meisten Aerogele bestehen aus Oxiden oder einzelnen Metallen. Katalysatoren aus bestimmten Metalllegierungen würden verbesserte katalytische Aktivität und Stabilität besitzen. Doch die Synthese eines solchen Bimetall-Aerogels hatte sich als Knacknuss erwiesen. «Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Aerogel aus einer Metalllegierung synthetisiert werden konnte», so Thomas Justus Schmidt, Leiter des Labors für Elektrochemie am PSI und Mitautor der Studie. Das lässt hoffen: So liegt der Schlüssel für die verbesserte Aktivität des neuen Aerogels darin, dass die Bindungsstärke zwischen den Platinatomen und den Sauerstoff enthaltenden Verbindungen durch die Legierung mit Palladium optimiert wird. Die Bindung ist daher so stark, dass die Sauerstoffmoleküle gerade lange genug für die Umwandlung zu Wasser gebunden bleiben,

aber gleichzeitig auch schwach genug, dass es kaum zur Bildung von Oxiden auf der Oberfläche des Katalysators kommt. Dadurch, dass vorzugsweise die Reaktion zu Wasser abläuft, statt der Bildung von Oxiden, wird zu jedem Zeitpunkt die Anzahl der aktiven Zentren optimiert, sodass Sauerstoffmoleküle andocken und in hohen Raten umgesetzt werden können. Noch nicht verstanden haben die Forscher einen weiteren Vorteil der Legierung, nämlich die höhere Stabilität des Bimetall-Aerogels im Vergleich zu Monometall-Aerogelen aus reinem Platin. «Offensichtlich spielt auch hier die Präsenz von Palladium im Aerogel eine wichtige Rolle, wir wissen aber noch nicht genau, wie sich dies auf die Stabilität des Katalysators auswirkt», erklärt Schmidt.

AUTOR Leonid Leiva INFOS Paul Scherrer Institut (PSI) 5232 Villigen Tel. +41 56 310 21 11 info@psi.ch www.psi.ch


N A C H R I C H TE N

Firmennews Eatons neuer EMEA-President Unlängst wurde Kurt McMaken zum President der EMEA-Region von Eaton ernannt. Er folgt Yannis P. Tsavalas. Zuvor war er als Vice President Finance and Planning für die gleiche Region des Electrical Sectors tätig. McKaken kam 2001 als Associate im Bereich Unternehmensplanung und -entwicklung zu Eaton und wurde 2009 zum Senior Vice President, Corporate Development and Treasury bestellt.

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Schlauer Pfannendeckel will vor Angebranntem warnen Zwei ETH-Studentinnen wollen das entwickeln, wovon Köche seit jeher träumen: einen intelligenten Pfannendeckel, der Katastrophen in der Küche zu verhindern weiss. Dazu stellten Marie Francine Lagadec und Kanika Dheman bereits den ersten Prototypen fertig – mit integriertem Digitalthermometer. Die Elektronik kommt ganz ohne Batterie aus. Der notwendige Strom wird mithilfe des warmen Wassers über einen thermoelektrischen Generator generiert. Das dünne Modul gewinnt Spannung aus dem Unterschied der Temperaturen an der oberen und

unteren Deckelfläche. Die am Tüftler-Wettbewerb iCan vorgestellte Form in Barcelona generierte die Betriebsspannung, mass die Temperatur und signalisierte sie vorerst akustisch. Die jungen Forscherinnen sind jedoch ambitioniert: Fernziel ist ein autonomer Deckel, der mit bestehenden Konzepten einer intelligenten Küche kompatibel wird. Derweil knobelt Lagadecs Bruder Alexandre, Informatik-Student an der ZHAW, an den Grundlagen einer Küchen-App herum, die die aus dem intelligenten Deckel gewonnene Information an ein Mobiltelefon weiterleitet. www.ethz.ch

Kirschner in neuer Position bei EBV Der Halbleiterdistributor EBV Elektronik befördert Markus Kirschner zum Vice President Procurement & Commodity Marketing. Kirschner begann seine Firmen-Karriere 1999 als Produktmanager für FPGAs und Optokoppler. 2004 übernahm er als Senior Product Manager die Verantwortung für die Leistungs-MOSFETs. Im Juni 2007 wurde er zum Director Procurement Planning für diskrete Bauteile befördert. 2009 koordinierte er den Start und Aufbau der EBVNiederlassung in Hongkong. Rotronic schielt nach Singapur Der Messtechnik-Lösungsanbieter Rotronic eröffnet am 1. September 2013 in Singapur die zehnte Tochterfirma. Die UnternehmensGruppe will mit der Gründung der Niederlassung die Position im südostasiatischen Markt weiter festigen. Der neu ernannte Asia Sales Director Sinna Sinnathurai, beim Distributionspartner als Sales-Verantwortlicher für das Rotronic-Portfolio zuständig, ist daher mit dem asiatischen Markt vertraut. Neuer Leiter der ABB-Division Industrieautomation und Antriebe Pekka Tiitinen, Leiter Antriebe und Steuerungen, wurde in die Konzernleitung von ABB berufen und leitet ab 15. September die Division Industrieautomation und Antriebe. Er löst Ulrich Spiesshofer ab. Der Finne (46) war seit der Gründung des Geschäftsfeldes Antriebe und Steuerungen verantwortlich. Zuvor leitete er erfolgreich in China den USA und Europa, den Geschäftsbereich Niederspannungsantriebe. Während dieser Zeit sorgte er unter anderem für den organischen Aufbau des Antriebsgeschäfts.

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V E R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

Veranstaltungskalender Datum

Thema

Ort

Veranstalter

18.09.2013 19 .09.2013 24.–26.09.2013

Workshop Antriebsauslegung, CHF 800.– Workshop Reglungskonzept und Tuning, CHF 400.– AS Training – Integrierte Visualisierung, 1200.–

Frauenfeld Frauenfeld Frauenfeld

B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. +41 (0)52 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.com

25.09.2013 27.09.2013 01.10.2013 02.10.2013

Grundlagen Pneumatik, CHF 290.– EMV-Grundlagen und -Anwendungen, CHF 80.– Grundkurs LWL-Technik in Theorie und Praxis, CHF 390.– Grundkurs Kupferverkabelung in Theorie und Praxis, CHF 390.–

Dübendorf

Distrelec 8606 Nänikon Tel. +41 (0)44 944 99 11 info@distrelec.ch www.distrelec.ch

24.–27.09.2013

Grundlagen Systemtechnik, Industriehydraulik und Schaltventile, CHF 2100.–

Buttikon

Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon Tel. +41 (0)55 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

2.&30.10.2013

Grafische Embedded-Anwendungsentwicklung mit LabVIEW auf Mik- Münchwilen roprozessoren. Eintägiger, praxisorientierter «Hands-On»-Frontaluntericht, CHF 450.–

Schmid Elektronik AG 9542 Münchwilen Tel +41 (0)71 969 35 80 training@schmid-elektronik.ch www.schmid-elektronik.ch

8. & 9.10.2013

VDI-Wissensforum «Produktverbesserung durch Schadensanalyse» DE-Würzburg Auf der 39. VDI-Jahrestagung Schadensanalyse diskutieren Experten die Auswirkungen von Wasserstoff in metallischen Bauteilen An der VDI-Fachtagung, Schwingungen in Antrieben. greifen Experten DE-Fulda das Thema auf und besprechen aktuelle Herausforderungen.

VDI Wissensforum Kundenzentrum DE-40002 Düsseldorf Tel. +49 (0)211 621 42 01 wissensforum@vdi.de www.vdi.de/schadensanalyse

An der Audio made in Switzerland geben Fachleute eine Expertise ab Zürich und wagen die Prognose. CHF 30.– / CHF 20.– (für Mitglieder STV/FAEL, ETG, IEEE, ITG, SATW, serec, SwissT.net, TGZ, VDI, v research)

5. & 6. 11.2013

Anmeldung per Mail oder Fax (044 268 3700) mit Code: 1646

SWISS ENGINEERING Fachgruppe Elektronik und Informatik Tel. +41 (0)44 268 3711 5303 Würenlingen info@fael.ch www.fael.ch

11.11.2013

Am 25. internationalen Europa Forum diskutieren nahmhafte Exponen- Luzern ten aus der Wirtschaft iüber den Standort Schweiz. Symposium: 12 bis 18 Uhr, CHF 290.– / 90.– (Studenten) Öffentliche Veranstaltung: 18.40 bis 20.30 Uhr (Anmeldung erforderlich)

Europa Forum Luzern 6005 Luzern +41 (0)41 318 37 87 info@europa-forum-luzern.ch www.europa-forum-luzern.ch

13. & 14.11.2013

Technologieforum zu allen Aspekten der Bildverabeitung in Kooperation Unterschleissheim mit der European Imaging Academy; mit Vorträgen und Live-Demos. 170 € regulär, inkl. Übernachtung (weiter Infos: siehe Website)

STEMMER IMAGING AG 8808 Pfäffikon SZ Tel./Fax +41 (0)55 415 909-0 / -1 info@stemmer-imaging.ch www.stemmer-imaging.ch

Diverse

Der Automatisierer bietet Schulungen in unterschiedlicher Länge und Schaffhausen Niveau rund um die TwinCAT-Technologie an: von den Grundlagen, der Theorie zu den Systemkenntnissen bis zur Antriebstechnik. Anmeldung, Termine, Information: d.mazzoccoli@beckhoff.ch oder Tel. 052 633 40 40

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FlowCAD-Trainings in Kleingruppen und unterschiedlichen Niveaus für: Mägenwil/ Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten- Feldkirchen Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training

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Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittenen Trainings. Details und Termine unter: www.rohde-schwarz.com=›«News&Events»=›«Customer Seminars».

Roschi Rohde&Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. +41 (0)31 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch

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Sigmatek bietet Workshops und/oder Schnupperkurse in Kleingrup- Effretikon pen zum Thema Safety, Starterkit, SPS und HMI – ebenso einen Late Afternoon Talk. Kursinhalte und Informationen: www.sigmatek-automation.ch/ch_termine.html

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«Gedopte» Solarzellen erzielen besseren Wirkungsgrad

CdTe-Solarzellen auf einer flexiblen Metallfolie (links) und Elektronenmikroskop-Aufnahme (EM) des Zellaufbaus in der Substrat-Konfiguration (rechts) mit dem elektrischen Frontkontakt. Bild: Empa

Forscher tüfteln weltweit an Herstellungsverfahren, um Solarstrom erschwinglich und verfügbar zu machen. Dazu eignen sich flexible Dünnschichtsolarzellen, da sie weniger Material benötigen und

durch Rolle-zu-Rolle-Herstellungsverfahren in grossem Stil produziert werden können. Auf dem Weg zur Industrialisierung von solchen Cadmiumtellurid-Solarzellen (CdTe) auf Metallfolie, gelang Empa-Wissenschaftlern nun ein entscheidender Erfolg. Mithilfe der Substrat-Konfiguration, gemeint ist die p-Dotierung (engl. doping) der Halbleiterschicht mit Metallen durch Kupfer (Cu), konnte der niedrige Wirkungsgrades von CdTe-Solarzellen gesteigert werden. Damit lässt sich die Dichte der «Löcher» (positive Ladungsträger) und ihre Lebensdauer steigern und somit zu einer Zunahme der photovoltaischen Leistung signifikant erhöhen; also die Menge des in elektrische Energie umgewandelten Lichts. Jedoch sind CdTeZellen schwer zu dotieren. «Es wurde bisher immer wieder versucht, sie in der Substrat-Konfigurationen zu dotieren», so Ayodhya Nath Tiwari, Leiter des Empa-Labors für Dünnfilme und Photovoltaik. Sein Team trug nun Kupfer durch Hochvakuum bedampfung auf die CdTe-Schicht auf, und erhitzte anschliessend die Proben, damit die Cu-Atome in das CdTe eindringen konnten. Die Menge der Cu-Aufdampfung musste genau so eingestellt werden, dass sich eine monoatomare Schicht auf dem CdTe ergab. Dem Team gelang es, den Wirkungsgrad von unter acht auf 11,5 Prozent zu steigern, indem sie die Zellen mit Kupfer dotierten. www.empa.ch

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Studie zur Produktionsarbeit der Zukunft Mit der Studie «Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0» schafft das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO eine Grundlage zur Gestaltung der «vierten industriellen Revolution». Mehr als 600 Produktionsverantwortliche und über 20 Experten skizzieren darin eine Vision der zukünftigen Fabrikarbeit. Die Studie gibt Antworten etwa auf folgende Leitfragen: Welche Entwicklung der Produktions-

kurz & bündig

arbeit erwarten deutsche Produktionsunternehmen? Oder: Welche Lösungsansätze für erfolgreiche Produktionsarbeit ergeben sich durch den Einsatz neuer Technologien wie Mobilgeräte, Cyber-Physische Systeme (CPS) und Social Media in der Produktion? Die Untersuchung wendet sich im Besonderen an Leser aus dem produzierenden Gewerbe sowie den technologieorientierten Branchen. www.iao.fraunhofer.de/

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E+H in Übernahmelaune Endress+Hauser plant das Unternehmen Kaiser Optical Systems Inc. zu übernehmen. Mit der Raman-Technologie aus Amerika will der Schweizer Messtechniker sein Analyse-Angebot stärken. Dazu wurde eine entsprechende Vereinbarung mit dem Mutterkonzern Rockwell Collins geschlossen. Die Transaktion soll in den nächsten Monaten stattfinden. Harting baut Personal aus Ende Juli 2013 hat die Harting-Technolgiegruppe im Vorjahres-Vergleich weltweit 220 neue Stellen geschaffen. Dieser Trend spiegelt sich auch bei den offenen Stellen wider: Ende Juli waren 57 Stellen vakant, in der Schweiz sind es kein. «Trotz der schwierigen Lage in einigen südeuropäischen Ländern beurteilen wir die Geschäftslage weltweit betrachtet weiterhin positiv», so Dr. Michael Pütz (Bild), Vorstand Personal, Werksanlagen und Recht. Ferner sollen vorrangig für die deutschen Standorte, aber auch für die europäischen Tochtergesellschaften gewonnen werden. Partnerschaft in der Leittechnik SBB und Siemens Schweiz haben eine Kooperationsvereinbarung über die Automatisierung und Zentralisierung der Zugverkehrssteuerung in der Schweiz geschlossen. Siemens wird das Leit- und Informationssystem Iltis weiterentwickeln, das bereitz an Verkehrzentralen eingestezt wird. Es erlaubt eine weitgehend automatisierte Betriebsabwicklung des Bahnverkehrs. Der Vertrag läuft bis Ende 2025 und umfasst Leistungen von rund 325 Mio. Franken. Schmid wird von NI geadelt In Austin/Texas wurde der Embedded-Anbieter Schmid Elektronik aus Münchwilen an der diesjährigen NIWeek als erster Schweizer National Instruments (NI) Allianzpartner in die Liga der «Electronic Design Specialties» aufgenommen. Eplan und Siemens schliessen Allianz Seit Mitte April in diesem Jahr ist Eplan offizieller Siemens PLM Solution Partner. Das Ziel davon ist, eine Schnittstelle zwischen zwei marktführenden Systemen – Eplan und Teamcenter – anzubieten. Im PLMProzess schliesst sich mit der geschaffenen Integration eine Lücke: Die Projektierungsdaten der Eplan Plattform können nun mit Teamcenter verarbeitet werden.


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Leserreise an die SPS IPC Drives 2013 nach Nürnberg

Bilder: Mesago

Vom 26. bis 28. November 2013 organisiert «Megalink» eine exklusive Reise an die SPS IPC Drives 2013 nach Nürnberg. In Zusammenarbeit mit dem bernbietischen Automatisierungsanbieter Emmesys bringt die Fachzeitschrift seine Leser an die weltgrösste Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten. Das Angebotspaket will dazu beitragen, dass Teilnehmer entspannt und auf das Wesentliche konzentriert die Messe geniessen können. Dort besteht nämlich die einzigartige Gelegenheit Anbieter und Experten aus aller Herren Länder zu treffen.

Im Angebot enthalten sind: • Busfahrt am 26. November, ab 15 Uhr. • Zusteigorte entlang der A1. • 22 Uhr: Ankunft im Wellness-Parkhotel Altmühtal in Gunzenhausen. • Mittwochmorgen: dreistündige Guided-Tour. • Donnerstagvormittag: zur freien Verfügung. • Donnerstagmittag: Einladung am Stand von Profibus Schweiz, mit Max Felser, anschliessend Apéro. • Ab 14.30 Uhr: Rückfahrt Anmeldung und weitere Infos unter: www.megalink.ch/leserreise oder www.emmesys.net

Lesetipp der Redaktion

Ausgezeichnet: Störungssimulation-Vortrag

Der Arduino-Experte und Autor Jeremy Blum hat ein neues Buch mit dem Titel «Exploring Arduino: Tools and Techniques for Engineering Wizardry» geschrieben. Anhand der Arduino Mikrocontroller-Plattform wird darin über Computertechnik, Elektrotechnik und die MenschComputer-Interaktion gelehrt. Die nützlichen Programmier- und Designmethoden kann der Leser für unterschiedlichste Projekte nutzen. Das Buch enthält zudem Code-Fragmente und Schaltpläne, die als hilfreiche Referenzen für künftige Projekte dienen. www.farnell.de

Die HSR-Projektingenieurin Rita Rüppel hat an der Ansys Konferenz und dem 18. Schweizer CADFEM Users‘ Meeting den besten Anwendervortrag der Kategorie Strömungssimulation (CFD) gehalten. In ihrer prämierten Rede hat sie an der Konferenz das KTI-Projekt vorgestellt, bei dem sie thermische Berechnungen für die ABB durchführt. Rüppel arbeitet am Institut für Energietechnik und studiert in der MRU «Innovation in Products, Processes and Materials» auf Masterstufe in Rapperswil. www.hsr.ch

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kurz & bündig

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Zwei Verfahren vereint: Oberflächen unter der Lupe

ABB liefert nach China Vom chinesischen Unternehmen Fujian Mawei Shipbuilding Ltd. hat ABB Schweiz den Zuschlag für die Lieferung von 24 Trockentransformatoren für Schiffsantriebe erhalten. Diese sollen ferner in zwölf elelektrisch angetriebenen Versorgungsschiffen für Offshore-Plattformen zum Einsatz kommen. «Es ist ein Technologiecenter» Der Rohbau auf dem Gelände des Qualitäts- und Technologiecenter der Espelkamper Unternehmensgruppe ist fertiggestellt. Mit den Bauarbeiten liegt Harting im Zeitplan. Auf 3500 m2 sollen am Ende 60 Mitarbeitende, Prüftechnik und Geräte im Gebäude unterkommen. Siemens bleibt in Zug Nach einer Standortevaluierung will die Siemens-Division Building Technologies die Schweizer Entwicklungs- und Produktionskapazitäten und die gesamte Verwaltung auf dem Areal Nord in Zug bündeln. Obgleich die Alternative Baar geprüft wurde, konnten nicht alle notwendigen Grundstücke gesichert werden. Auf Kurs 2012 konnte Zühlke den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent steigern. Mit dem kürzlich eröffneten neuen Servicezentrum für Software-Engineering in Belgrad will die Unternehmensgruppe den eingeschlagenen Expansionskurs weiter verfolgen. Lehrlinge leben riskant Jährlich erleiden in den Suva-versicherten Betrieben ca. 19 000 Lehrlinge einen Berufsunfall – 3 davon enden tödlich. Die Suva hat im Juli 2013 die Präventionskampagne «Sichere Lehrzeit» gestartet und will die Unfallzahlen damit binnen zehn Jahren halbieren.

dreidimensional lassen sich damit auch mechanische Eigenschaften wie etwa Härte aber auch chemische Eigenschaften von Oberflächenstrukturen bestimmen. Wissenschaftler können damit die Mechanismen ihrer Materialien kontrollieren und gleichzeitig Zusammensetzung oder Konzentration ihrer Polymermischung ändern. Damit lassen sich neue Strukturen oder andere Eigenschaften zum Beispiel für Solarzelle herbeiführen. Der Prototyp aus glänzendem Aluminium steht beim Projektpartner in Deutschland und soll ferner von Industriekunden und Forschungspartnern genutzt werden. www.empa.ch

Die dreidimensionale Oberflächenanalyse einer Polymermischung wird zur Herstellung organischer Solarzellen verwendet. Bilder: Empa

Wollten Wissenschaftler bis anhin chemische und physikalische Eigenschaften von Oberflächen untersuchen, mussten Proben mithilfe zweier Geräte analysiert werden. Durch das Hin- und Hertragen der Materialien waren die Verschmutzungs- und Oxidationsgefahr allgegenwärtig. Das 3D-NanoChemiscope vereint nun zwei bisherige Techniken und soll genau dieses Risiko eindämmen: Das Rasterkraftmikroskop (SFM, von engl. «scanning force microscope») rastert mit einer Nadel die Oberfläche ab; das High-End-Massenspektrometer (ToF-SIMS, von engl. «time-of-flight secondary ion mass spectrometry») ermittelt, aus welchen Stoffen sich die oberste monomolekulare Schicht der Festkörperoberfläche zusammensetzt, indem Ionenstrahlen das Material beschiessen. Das an der Empa entwickelte Gerät bildet Proben nanometergenau ab und klärt auf, welche chemi- Der glänzende Prototyp ist 1 m lang, 70 cm breit und nahezu 1,7 m schen Elemente sich wo befinden. Simultan und hoch.

Deutsche Bauelemente-Distribution erholt sich

Das Kursprogramm ist bekannt Mit 48 Vorträgen, 2 Tutorials und Keynotes und einer Trendsession präsentiert sich der Kongress der SPS IPC Drives in Nürnberg vom 26. bis 28.11.2013 erneut umfangreich. Mehr Robotersicherheit B&R nutzt nun das Sicherheitsprotokoll openSAFETY auch bei der erweiterten Sicherheitsfunktion «Sicher begrenzte Geschwindigkeit» (SLS) am Werkzeugarbeitspunkt (TCP): Serielle Robotertypen lassen sich in der Sicherheitsapplikation überwachen. Bislang konnten bereits alle Gelenke eines 6-Achs-Knickarmroboters sicher überwacht werden.

Die Branche erholt sich wieder.

Bild: FBDi

Die Lage am deutschen Bauelemente-Distributionsmarkt scheint sich zu entspannen. Gemäss dem Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) stieg der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf 712 Mio. Euro. Die Book-to-Bill-Rate (Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz) lag bei 1,02 (0,96 im gleichen

Vorjahreszeitraum). Das erste Halbjahr endete nahezu ausgeglichen – 1,44 Mrd. Euro Umsatz wie Auftragseingang. Bei der Betrachtung der verschiedenen Komponentengruppen zeigt sich, dass die Entwicklung der Halbleiter noch Wünsche offen lässt: Einem Plus von 0,7% auf 484 Mio. Euro beim Umsatz stehen jedoch plus 8,5% auf 497 Mio. Euro bei den Auftragseingängen gegenüber. Dies ergibt einen Anteil der Halbleiter am gesamten Komponenten-Distributionsmarkt von 68%. Der FBDi-Vorstandsvorsitzende Georg Steinberger ordnet die Tendenz so ein: «Etwas erstaunlich ist nach wie vor die schwächere Entwicklung bei den Halbleitern, dabei vor allem die Programmierbare Logik.» Den Halbleitern folgen die Passiven Bauelemente mit einem Umsatzplus von 6,9% auf 108 Mio. Euro, was 15% vom Gesamtmarkt entspricht. Mit 3,4% plus auf 75 Millionen Euro Umsatz erreichte die Elektromechanik einen Anteil von rund 10% am gemeldeten Umsatz. www.fbdi.de


N A C H R I C H TE N

Software soll Blickkontakt beim Skypen herstellen Eine Software soll die Gesichter der Gesprächspartner gar so rotieren, als würden sie direkt in die Webcam blicken, obwohl die Augen auf das Display gerichtet sind. Im Gegensatz zu bisherigen Lösungsansätzen wird darauf verzichtet, das gesamte Bild, zu drehen. Damit wird das Problem umgangen, dass Informationen von im Originalbild verdeckten Bildbereichen fehlen und sich beim gedrehten Bild somit Löcher ergäben. Stattdessen dreht der Algorithmus nur das Gesicht und fügt es nahtlos in das Originalbild ein. Dabei sucht die Software einen Eine neuartige Software dreht bei Videokonferenzen das Gesicht des Gegenübers, um den Umriss um das Gesicht, bei dem Blickkontakt herzustellen. (Bild: Labor für Computergrafik/ ETH Zürich) jeder Randpixel im Original und der entsprechende Pixel im geDie Videotelefonie, wie etwa Skype, hat einen drehten Bild möglichst ähnliche Farbwerte aufweiNachteil gegenüber einem realen Gespräch: sen. Die Software ist momentan nur für grössere Es wird kaum Augenkontakt hergestellt. Die Firmen erhältlich. Eine Version für den ConsumerGesprächspartner schauen meist das Bild ihres Markt ist geplant, sobald die Adaption für normale Gegenübers auf dem Bildschirm an, anstatt die Kameras ohne Tiefenwahrnehmungssensor abgeKamera zu fokussieren. Forscher des Computer schlossen ist. Ein Plugin für Skype ist ebenfalls Graphic Lanoratorys der ETH Zürich entwickelten angedacht. nun eine Lösung dagegen. graphics.ethz.ch

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Distributionsnews Rotronic vertreibt AEG Ab sofort ist Rotronic mit Hauptsitz in Bassersdorf AEG-Exklusivdistributor für die Schweiz und ergänzt somit sein Portfolio mit Hochleistungssystemen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung. Distrelec mit mehr PanasonicProdukten Distrelec hat eine europaweite Vertriebsvereinbarung mit Panasonic Industrial Device Sales Europe geschlossen. Der Elektronikdistributor will nun mehr Produkte aus dem Panasonic-Haus, darunter passive Komponenten oder Relais, seinen Kunden anbieten können. RS geschäftet weiter mit Exar Das umtriebige Unternehmen RS Components hat eine globale Distributionsvereinbarung mit Exar Corporation abgeschlossen, um die bestehende Partnerschaft fortzusetzen. RS führt nun die ExarProduktpalette, etwa von Komponenten für Power Management, in seinen verteilten Zen-trallagern und realisiert den Versand.

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KEYNOTE CHRISTOF ZOGG VON MICROSOFT SCHWEIZ ANLÄSSLICH DER EMBEDDED COMPUTING CONFERENCE IN WINTERTHUR

Da könnte es hingehen ... Ist die Ära des PC vorüber oder ermöglicht er in Zukunft erst integrierte, intelligente Embedded-Systeme? Darüber sprach Christof Zogg, Director Developer & Platform Group bei Microsoft Schweiz, in der Keynote zur sechsten Embedded Computing Conference, die mit über 400 registrierten Besuchern eine Rekordbeteiligung verzeichnete.

Fernsehen oder das Internet seine Vorgänger. «Sie nehmen ihnen vielleicht etwas von ihrer relativen Bedeutung weg, aber in aller Regel ersetzen sie diese nicht», sagt Christof Zogg. Daher ist für ihn die PC-Ära keineswegs zu Ende; er erwartet lediglich eine Bedeutungsverschiebung. «Die Regelung der Zugriffsthematik Mit dieser wird nach wird entscheidend sein.» seiner Sicht eine Vermischung der einzelnen Kategorien PC/Laptop, Hybridgeräte, Tablets, Smartphones sowie Feature Phones einhergehen. Bedeutend erscheint ihm dabei die von Marktforschern prognostizierten 50 Milliarden Connected Devices im Jahr 2020. «Dass wird alles bisherige in den Schatten stellen», glaubt der Stratege aus dem Hause Microsoft. Mit den intelligenten Systemen erwüchse den PC und Smartphones innerhalb kürzester Zeit ein ernst zu nehmender Mitstreiter. Christof Zogg beleuchtete bei der Embedded Computing Conference zukünftige Trends aus Sicht von Microsoft. Bild: Microsoft

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bwohl die Geschichte des PC erst 40 Jahre alt ist, scheint dieser seinen Zenit schon überschritten zu haben. Anfang dieses Jahrzehnts wurden zusammengezählt nämlich erstmals mehr Smartphones und Tablets als PC verkauft. Dem nüchternen Betrachter stellt sich da unweigerlich die Frage, ob die PC-Ära damit bereits vorüber ist? Für Christof Zogg keineswegs! Denn obgleich die weltweiten Verkaufszahlen diesen Eindruck bestärken könnten, ist es doch so, dass Smartphone und Tablet den PC nicht ersetzen, sondern diesen le-

diglich ergänzen. Und damit befinden sie sich in guter Tradition. Das Radio hat nicht die Zeitung ersetzt, genauso wenig wie das

Embedded Trends aus Sicht von Microsoft Was bedeutet das jedoch für den weitsichtigen Entwickler, wenn intelligente Systeme schon bald so normal wie PC oder Smartphone sein werden? Geht es aus Sicht des

AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS SwissT.net 8604 Volketswil Tel. +41 44 947 50 90 info@swisst.net www.swissT.net

Aufmerksam verfolgten die Zuhörer die Ausführungen von Christof Zogg.

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Software-Giganten, richtet er sich bei seiner zukünftigen Arbeit dabei an den drei zu erwarteten Trends aus, die da wären: 1. Wandel zu intelligenten Systemen 2. Stark gestiegene Benutzererwartungen an die Schnittstellen 3. Branchenspezifische Innovationen. Wandel zu intelligenten Systemen Bei den Embedded Systems wird die Subkategorie der intelligenten Systeme massiv an Bedeutung gewinnen. Schon heute gibt es Bankautomaten, die sich selbstständig überprüfen und Alarm geben, wenn ein Problem auftaucht. Möglich macht dies die zunehmende Eigenintelligenz der Systeme. Einen entscheidenden Schritt nach vorn wird aber erst der Wandel von der Einweganbindung zur Zweiwegkommunikation bringen. Bei dieser überträgt der Device Daten an den Server, der in Echtzeit seine Entscheidung an diesen zurück übermittelt. Die dafür in Frage kommenden Anwendungen sind äusserst vielseitig. Damit jedoch ein Mehrwert entsteht, ist die Echtzeitkommunikation unabdingbar. Diese setzt aber neben der Anbindung an Web-Service- und

Funktioniert alles? Letzter Funktionstest vor der Eröffnung der Ausstellung.

Cloud-Infrastrukturen zudem deutlich höhere Sicherheitsanforderungen voraus, da die Devices viel mehr Eintrittspunkte haben werden. «Die Regelung der Zugriffsthema-

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tik wird entscheidend sein. In einem zentralen Zugriffssystem muss hinterlegt sein, wer im Unternehmen mit welchem Gerät wie interagieren darf», beschreibt Christof

Benötigt Ihr Design Analogfunktionen mit einem 8-Bit-Mikrocontroller? PIC16F753 für intelligente Sensorik, effiziente Leistungswandlung und Power Management Mehr Systemleistung, mehr Effizienz und geringere Systemkosten mit den verbesserten Analogfunktionen des PIC16F753Mikrocontrollers. Mit integriertem Operationsverstärker, Slope Compensation und Core-unabhängiger Peripherie ermöglicht der PIC16F753 eine effiziente Leistungswandlung und stellt eine vielseitige Plattform für das Hinzufügen von intelligenter Sensorik und Power Management in Embedded-Designs dar. Microchips 8-Bit-Mikrocontroller PIC16F753 bietet alle wichtigen Funktionen des PIC12F752 sowie einen Operationsverstärker mit 3 MHz Verstärkungs-Bandbreite-Produkt und Slope Compensation für Schaltnetzteile. Nicht überlappende, komplementäre Signale für Komparatorund PWM-Eingänge werden über den integrierten Signalausgangsgenerator bereitgestellt – mit Totzone, Phasen- und Ausblendungssteuerung sowie Auto-Abschaltung und Reset. Mit dem integrierten 8-Kanal/10-Bit-ADC lassen sich Sensorfunktionen hinzufügen, einschließlich kapazitive Touch-Benutzerschnittstellen. Zwei 50mA-Ausgänge unterstützen die direkte Ansteuerung von FETs. Ebenfalls integriert sind hochleistungsfähige Komparatoren, ein 9-Bit-DAC und ein Capture-Compare PWM-Modul. Für kostengünstige Designs mit hohen Spannungen bietet der PIC16HV753 einen Shunt-Regler für den Betrieb von 2 V bis zu einer benutzerdefinierten maximalen Spannung mit weniger als 2 mA Betriebsstrom.

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Trockenlauf mit Motor drauf

Zogg eine der Aufgaben, die es auf dem Weg in eine bessere Embedded-Welt zu lösen gilt. Treibende Branche für diese Echtzeitlösungen wird der Detailhandel sein. «Die Wertschöpfung entsteht dann, wenn es einer Branche gelingt, die Mehrheit ihrer spezifischen Geräte miteinander zu verbinden und über Back-End-Systeme Echtzeitauswertungen zu machen», zeigt sich der Visionär überzeugt. Benutzererwartungen an Schnittstellen Eine grosse Herausforderung sieht Christof Zogg in den steigenden Erwartungen an die Schnittstellen, insbesondere durch die Touch-Systeme getrieben: «Durch die Smartphone-Revolution sind hochaufgelöste Bildschirme und Interaction Design Animation heute selbstverständlich». Und diese grafischen und interaktiven Erwartungen, glaubt er, werden schon in naher Zukunft massiv steigen und auch die Embedded-Welt über kurz oder lang zum Nachziehen zwingen. Die Grafik-Schnittstellen sind jedoch erst der Anfang. Als weitere, aufkommende Trends, sieht der Director Developer & Platform Group bei Microsoft Schweiz die Natural User Interfaces, hier allen voran die Sprach- und Gestensteuerung. Full-HD-Kameras ermöglichen es schon bald, Fingerbewegungen zu erkennen, Lippen zu lesen und so weiter. So gibt es beispielsweise schon jetzt Ansätze für Low-Cost-Anwendungen, bei denen die Gestensteuerung über den Lautsprecher abgefangen wird. Bei dieser löst die Distanz der Hand zum Mikrofon die Gestenkontrolle aus, was kostengünstige Embedded Devices ermöglicht. «Es folgen noch viele Innovationen, welche die Benutzererwartungen an Touch-, Sprachund Gestensteuerung von zukünftigen technischen Geräten befriedigen werden», glaubt Christof Zogg.

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Branchenspezifische Innovationen Zwar wird vom Detailhandel der entscheidende Schub für die Entwicklung lauffähiger Echtzeitlösungen erwartet, doch es gibt weitere Branchen, die schon in naher Zukunft für Embedded-Anwendungen interessant werden dürften. Dazu zählen die Verantwortlichen bei Microsoft unter anderem die industrielle Produktion, das Gesundheitswesen und die Finanzbranche. Und für jeden dieser Bereiche hat der Software-Gigant seine speziellen Visionen. In der Bank der Zukunft gibt es nicht nur den intelligenten Bankautomaten, der beispielsweise mit integrierten Kameras Betrugs- und Manipulationsversuche erkennt, sondern Beratungssysteme, die dem Kundenberater und dem Anleger das ideale Portfolio ermitteln. Im Einzelhandel werden indes weitergehende Selbstservicesysteme erwartet, da diese

die Kosten tief halten. Das Gesundheitswesen bietet ebenfalls Raum für die Integration intelligenter Devices. Welche Einsparpotenziale und Synergieeffekte dort zu erwarten sind, macht Christof Zogg am Beispiel des Unispitals Zürich mit seinen angeschlossenen Polikliniken deutlich: «Im Moment gibt es dort unterschiedliche Kärtchen und Dokumentablagen. Mit vernetzten, intelligenten Systemen lassen sich hier Patientenakten leichter verwalten und der Einsatz diagnostischer Geräte optimieren.» ■

Das sagen die Besucher Michael Eicher (47) Software-Entwickler, Mettler Toledo AG Die Veranstaltung war sehr gut. Eigentlich wollte ich sie schon im vergangenen Jahr besuchen, allerdings kam mir dort kurzfristig ein Termin dazwischen. Für mich war vor allem der allerletzte Vortrag des zweiten Streams sehr interessant. Bislang hatte ich noch nicht die Möglichkeiten von Microsoft.NET Gadgeteer gekannt. Wenn es zeitlich reicht, bin ich im kommenden Jahr wieder mit dabei. Roland Bätscher (39) Projektleiter Entwicklung Elektronik/Mechatronik, Canastra AG Wir arbeiten im Moment noch auf 8-bit-Ebene ohne Betriebssystem. Da wir uns aber über kurz oder lang mit den hier vorgestellten Themen auseinanderssetzen müssen, war die Veranstaltung für mich sehr gut und informativ. Norbert Gassner (52) Elektronik-Entwickler, Swisstronics AG Zwar konnte ich hier nichts für ein aktuelles Projekt mitnehmen, dennoch empfand ich die Embedded Computing Conference als sehr informativ. Ich habe die Streams 4, 3 und 2 besucht, da diese für meine Tätigkeit am interessantesten sind. Die Atmosphäre empfand ich als sehr entspannt, wobei ich den Eindruck habe, dass der Platz an der ZHAW langsam aber sicher eng wird. Benjamin Arnold (28) Software-Entwickler, Mettler Toledo AG Ich war zum zweiten Mal bei dieser Veranstaltung und empfand sie als sehr hilfreich für meine Tätigkeit. Wenn ich einige dieser Vorträge schon vor zwei Monaten gehört hätte, wären diese für meine Arbeit eine grosse Erleichterung gewesen. Neben zwei Software-Streams habe ich noch einen über die Betriebssysteme gehört. Marco Schuler (37) Entwicklungsingenieur Hardware/Firmware Sensirion AG Ich hatte ein wenig mehr erwartet. Die Vorträge hatten zum Teil starken Marketing-Charakter. Wertvolle Informationen gab es für mich hingegen im Vortrag «USB in Embedded Systemen» von Peter Voser und im Stream vier, Block C. Insbesondere die Vorträge «C++11 im Embedded-Umfeld» und «Clang – eine Alternative zu gcc» hatten für mich einen hohen Informationsgehalt.


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DIE FASZINATION MESSTECHNIK FINDET AM 22. OKTOBER AN DER FHNW IN WINDISCH STATT.

Messtechnik-Fachtagung Ende Oktober findet die «Faszination Messtechnik» statt. Experten referieren dabei in Windisch über ihr Liebstes – das Messen.

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n der letzten Oktoberwoche lädt der Verband swissT.net erneut zur Messtechnik-Fachtagung. Umklammert wird das alljährliche Branchentreffen von einer

INFOS Swiss Technology Network 8604 Volketswil Tel. +41 44 947 50 90 info@swisst.net www.swissT.net,

Ausstellung und Referaten, die Pro-blemstellungen scharf und präzise beantworten. In diesem Jahr hält der medienerprobte Swiss Cleantech-Präsident Nick Beglinger die Eröffnungs-Keynote. Im Anschluss referieren Experten in zwei Tracks zu Themen, die da etwa wären: Stabilitätsaspekte Bereits am Morgen weiss der Hottinger Baldwin-Mann Dr. Karl-Heinz Haase, Bragg-Gitter in faseroptischen Strecken (FBG) eignen sich auch zur Dehnungsmesstechnik. Ihre frequenzanalog codier-

te Messinformation bietet gegenüber der analogen Widerstandänderung bei herkömmlichen Dehnungsmessstreifen spezifische Vorteile, vorausgesetzt die Stabilität der Sensorik ist gegeben. Auf Basis der Beschreibung des Nullpunkts- und Kennwertverhaltens solcher FBG verrät Haase in seinem Referat «Stabilitätsaspekt von optischen DMS im Langzeitmonitoring» mittels praktischen Messergebnissen, mit welchen Störgrössen-Niveaus zu rechnen ist. Daneben soll gar eine praktikable Methode zur Referenzierung der Interrogatoren besprochen werden.


Kurz und bündig Die umfassende Messtechnik-Fachtagung findet seit nunmehr vier Jahren statt. Das Schweizer Technologie Netzwerk – swissT.net bietet eine Tischmesse mit begleitendem Expertenforum «Faszination Messtechnik» an, mit dem Ziel einen breiten Querschnitt und detailliertes Expertenwissen zu verschiedenen Themen aus dem Fach auszutauschen, dazu gehören: •Physikalische Messtechnik •Elektronische Messtechnik •Experimentelle Messtechnik •Energiemesstechnik •Prüfstandsmesstechnik •Langzeit- und Zustandsüberwachung •Telekommunikationsmesstechnik •Hochfrequenzmesstechnik •Umweltmesstechnik •Sensoren und Systeme •Software zur Steuerung, Analyse, Darstellung und Dokumentation •Web-basierte Messtechnik •Optische Messtechnik

Termin: Zeit: Ort: Adresse:

22. Oktober 2013 8.15 bis 17 Uhr FHNW Windisch Klosterzelgstrasse 2 5210 Windisch

Akustische Kamera Matthias Brechbühl von Norsonic Brechbühl beleuchtet ein anderes Thema aus der Disziplin: «die Akustische Kamera» – eine raffinierte Entwicklung im akustischen Bereich. Die Speech zeigt: das Verfahren analysiert das Schallfeld und stellt es als Farbkarte auf einem Foto oder Video dar. Damit lassen sich in der Praxis Hauptschallquellen von etwa Maschinen präzise lokalisieren. Die Methode wird in der Umwelt-Lärmbekämpfung und Biologie angewandt. Zahlreiche Mikrofone (Mikrofon-Array) erfassen dafür die Signale, die folgend komplex verarbeitet werden. Als Algorithmus dient das «Beamforming». Brechbühl geht zuletzt auch auf die messtechnische Implementation, 3D-Varianten oder physikalische Grenzen der Kamera ein. Spezifikation von Oszilloskopen Dass technische Spezifikationen bedeutend sind, wenn es um die Wahl des richtigen Oszilloskops geht, ist offensichtlich. Oftmals ist für Anwender aber unklar, welche Spezifikationen für seine Anwendung von Bedeutung sind. Thomas Stüber von Teledyne LeCroy bespricht die relevanten Spezifikationen, und erklärt ihren technischen Hintergrund wie auch die Bedeutung auf Messungen. Daneben klärt Stüber auf, welche Daten typischerweise nicht in den Datenblättern stehen, und wie sie für verschiedene Oszilloskope am besten verglichen werden.

Druckmesstechnik im Überblick Der Vortrag mit dem vielversprechenden Arbeitstitel «Kein Buch mit 7 Siegeln» befasst sich mit den Grundlagen der Druckmesstechnik. Darin werden verschiedene Sensortypen vorgestellt, Genauigkeitsanforderungen oder gar die Adaption an elektrische Schnittstellen vom Aptomet-Redner besprochen. Wie Beat Schär weiss, für die Anwendung in der Prozessindustrie oder für den Bau von Testsystemen sind spezifische Geräte erhältlich, welche denhohen Anforderungen standhalten müssen. Bewältigung von Datenmengen Etwa Fortschritte in der PC-Technik und steigende Mikroprozessorgeschwindigkeiten haben in Verbindung mit sinkenden Hard- und Softwarekosten zu einer Zunahme der Datenmenge geführt. Die Herausforderung besteht dahingehend, aus den Daten sinnvolle Informationen zu gewinnen, um einen Prozess zu optimieren oder neue innovative Produkte noch schneller zu entwickeln. Luca Pretto von National Instruments Switzerland beschreibt einen Ansatz der Werkzeuge unterschiedlicher Hersteller im Rahmen einer standardbasierten Architektur zu einer durchgehenden Werkzeugkette für die Auswertung von Messdaten verzahnt. Unabhängig davon ob sie bestehende, grosse Altdatenbestände oder perfekt strukturierte aktuelle Daten vorliegen haben: Der hier gezeigte Ansatz fasst diese Informationen zu einem System zusammen, dass mit unterschiedlichsten Werkzeugen ausgewertet werden kann. ■

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WIRTSCHAFTSREFERAT ANLÄSSLICH DES ZEHNJÄHRIGEN BESTEHENS DER ANTRIMON AG

Zuwanderung ein Glücksfall Das Lamento über den starken Franken ist gross. Doch ist er wirklich so stark? Über dies und andere aktuelle Themen sprach Dr. Caesar Lack, – Leiter Macroeconomic Research Schweiz, CIO Research, UBS – bei der Antrimon AG in Muri.

V

iele exportorientierte Unternehmen erleben es derzeit anders, doch der hiesigen Wirtschaft geht es im Moment richtig gut. Das sagen zumindest die Zahlen. Für das laufende Jahr erwarten die Statistiker ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent, fürs kommende sogar von 1,7 Prozent. Vor dem Hintergrund, dass die Schweiz eigentlich eine offene Volkswirtschaft ist und sich heimische Produkte momentan deutlich schwerer als sonst im Ausland absetzen lassen, eine erstaunliche Tatsache! Doch wie erklärt sich dieses hohe BIP-Wachstum, das seit 2005 sehr viel stärker als zum Beispiel in den USA oder in anderen vergleichbaren westlichen Industriestaaten ist? Dr. Caesar Lack muss bei dieser Frage

Dr. Cäsar Lack sprach bei der Antrimon AG unter anderem über Zuwanderung, Immobilienpreise und Frankenstärke. Bild: UBS

nicht lange überlegen: «In der Personenfreizügigkeit.» Und diese scheint für die Eidgenossenschaft ein wahrer Glücksfall zu sein. War die Schweiz seit der Ölkrise Mitte der Siebzigerjahre bis vor circa zehn Jahren beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukt pro Kopf international gesehen das Schlusslicht, hat es sich dank der Öffnung des Arbeitsmarkts mittlerweile beschleunigt. Zwar kam es durch die Konflikte auf dem Balkan bereits schon einmal knapp zwanzig Jahre zuvor zu einem ähnlichen Andrang, doch dieser konnte seinerzeit das BIP-Wachstum nicht beflügeln. Diesmal ist das anders! Und die neuen Mitbürger füllen dabei nicht nur das Staatssäckel durch zusätzliche Steuereinnahmen, sondern sind ganz nebenbei ein wichtiger Impulsgeber für die hiesige Binnenwirtschaft, wie Caesar Lack an einem Beispiel deutlich macht: «Pro Arbeitstag wandern derzeit brutto durchschnittlich 600 Personen zu. Wenn sich immer

zwei eine Wohnung teilen, braucht es täglich 300 neue Wohnungen.» Angesichts dieser Entwicklung empfiehlt er aufgeschlossenen Unternehmern, sich nach neuen oder zusätzlichen Geschäftsfeldern hier in der Schweiz umzusehen. «Im Binnenmarkt erwarte ich in den kommenden Jahren ein grösseres Wachstum als im Export.» Keine Detonation am Immobilienmarkt Doch ob die Besitzer ihr Vermögen nun im Export oder im Binnenmarkt erzielten, macht bei dessen Investition keinen Unterschied. Die klassischen Anlageklassen sind nach wie vor Aktien, Obligationen und Immobilien, wobei Letztere den Grossteil vereinen. Allerdings leidet gerade das Investment in Stein und Beton nach den in jüngerer Vergangenheit geplatzten Immobilienblasen unter einer Vertrauenskrise. Viele Anleger befürchten, dass sich ihr Erspartes ähnlich wie in den USA oder Spanien bei einer Detonation pulverisieren könnte. «Die Preisentwicklung und die tiefen Zinsen deu-

«Der Euro ist keine physikalische Grösse.» Dr. Caesar Lack, UBS

ten im Moment nicht darauf hin», gibt Caesar Lack Entwarnung. Es könne nicht einmal sicher gesagt werden, dass man hier kurz vor einer Immobilienblase stehe. Zwar gebe es Indikatoren, aus denen sich ein baldiges Platzen ableiten lasse, beispielsweise wenn die Preise für Häuser und Wohnungen innerhalb von zwei Jahren um mindestens jeweils zehn Prozent stiegen, doch gerade im Falle der Schweiz seien selbst diese zu hinterfragen. «Möglicherweise kommt es hier ja auch zur Variante London, bei der sich die Immobilienpreise durch das knappe Bauland von einem tiefen auf ein hohes Niveau verschieben», nennt Caesar Lack ein anderes mögliches Szenario. Frankenstärke versus Euroschwäche Verschoben haben sich in jüngerer Vergangenheit nicht nur die Immobilienpreise, sondern gleichfalls der Frankenkurs – und


Offene/geschlossene Volkswirtschaft Die Schweiz exportiert mehr als die Hälfte ihres Bruttoinlandsprodukts, weshalb sie als eine offene Volkswirtschaft bezeichnet wird. Im Gegensatz zu den geschlossenen Volkswirtschaften USA oder auch China wird ihre Konjunktur nicht durch das Inland, sondern durch das Ausland getrieben. Stottert in den Exportnationen der Konjunkturmotor, wirkt sich das unmittelbar auf die Schweizer Unternehmen aus.

zwar zuungunsten der exportorientierten Wirtschaft. Sie kämpft derzeit mit den Auswirkungen einer starken Währung, die so manches Geschäft niederringt. Hört man allerdings Caesar Lack, weicht der handelsgewichtete Frankenkurs mit einem Ausschlag von fünf Prozent gar nicht so sehr vom langjährigen Mittel ab. Und er muss es wissen! Aus seiner Zeit bei der Schweizer Nationalbank ist er mit den Mechanismen vertraut, mit denen Währungen und deren realer Wert bestimmt werden. Allerdings haben diese einen entscheidenden Schönheitsfehler. «Bei der Handelsgewichtung, bei der das Gewicht des Euros rund 50 Prozent ausmacht, vergleicht man etwas Fluktuierendes mit etwas anderem Fluktuierendem», sagt er. Während ein Längenvergleich überhaupt kein Problem sei, weil ein Meter, egal wo auf der Welt, immer ein Meter bleibe, stelle sich das bei Währungen etwas anders dar. «Der Euro ist schliesslich keine physikalische Grösse», schildert er die Herausforderung. Von daher müsse es nicht unbedingt eine Stärke des Frankens sein, die aktuell den Export erschwere, sondern ebenso gut könne es eine Schwäche des Euro sein. Und genau darauf deute vieles hin. «Wenn Sie in Deutschland sind, staunen Sie, was die Sachen dort kosten – nichts! Im Vergleich zu Italien, Spanien oder Frankreich ist es dort viel zu billig», empfindet Caesar Lack. Und weil dort das Preisniveau ein anderes als hier in der Schweiz sei, würden hiesige Produkte eben als viel zu teuer wahrgenommen. Zudem verschaffe die schwache Nachbarwährung den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern, mit denen man im Wettbewerb stehe, einen Vorteil, da sie ihre Produkte auf dem globalen Markt günstiger anbieten könnten. Allerdings hält Caesar Lack einen schwachen Trost für die Unternehmen bereit, die unter der Schwäche des Euro leiden: «Solche Ungleichgewichte sind nicht von Dauer. Aber im Moment müssen Sie da halt leider durch!» ■

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INTERVIEW MIT GESCHÄFTSFÜHRER PETER HOTZ ANLÄSSLICH DES 25-JÄHRIGEN BESTEHENS DER TRENEW ELECTRONIC AG

«Die E-Mail ist Fluch und Segen zugleich» Die Digitale Revolution ist eines der grossen Ereignisse, mit denen die Trenew Electronic AG während ihres 25-jährigen Bestehens konfrontiert wurde. Weitere Themen während des Interviews mit Firmengründer Peter Hotz waren unter anderem der Margendruck, die Mitarbeitersuche im Ausland und wie sich das Unternehmen als Distributor und Hersteller positioniert.


NI Automated Test Platform Ihre Firma feiert in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen. Wie ist Trenew entstanden? Begonnen hat es als Ein-Mann-Betrieb. Bei mir war es allerdings nicht die Garage, sondern ein kleines Reiheneinfamilienhaus in Hinwil. Im Dachgeschoss befand sich das Büro, im Luftschutzkeller das Lager und die Fertigung. Und was hat Sie veranlasst, Ihres eigenen Glückes Schmied zu werden? Es war immer mein Wunsch, mich eines Tages selbstständig zu machen. Im Alter von 34 Jahren dachte ich mir, nun sei es an der Zeit, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Es ist vieles schneller geworden, was positive wie negative Seiten hat. Ein Vorteil ist zum Beispiel, dass man sehr schnell zu den technischen Datenblättern eines Produktes kommt. Früher musste man dazu Kataloge studieren und, wenn man Pech hatte, bis zu zwei Wochen auf ein Datenblatt warten. Heute genügt ein Klick, und ich habe alle relevanten Informationen. Für uns im Verkauf hat diese Revolution unter anderem den Nachteil, dass die Märkte gläsern geworden sind und es einen enormen Preisdruck gibt. Doch die Vorteile, finde ich, überwiegen!

Wie überleben Sie, wenn die Marge immer kleiner wird? Der Preis für unsere Produkte setzt sich ja nicht nur aus den verwendeten Bauteilen Was war der Auslöser? Ich war hier in der Schweiz in einem ameri- zusammen. Das Schwergewicht unserer kanischen Grosskonzern als Verkaufsleiter Dienstleistung besteht darin, die Wüntätig. Doch diese Grösse war für den hie- sche unserer Kunden optimal umzusetzen. Das heisst sehr sigen Markt unvorhäufig, dass wir beteilhaft. Durch die stehende Produkte grossen Zulieferer «Es macht keinen Sinn, einen leicht anpassen oder musste der Kunde Schweizer nach Norddeutschland etwas Eigenes entoftmals lange warzu schicken.» wickeln. Das bedeuten, zudem konnten Peter Hotz über die schwierige Suche tet nicht automadiese kaum auf desvon Vertriebsingenieuren tisch, dass es teurer sen Wünsche rewird. Dafür entagieren. Also begann ich ab und zu unsere Lieferwerke zu spricht es aber genau dem Kundenumgehen und mit Schweizer Lieferanten wunsch. zusammenzuarbeiten. Ich war damit zwar erfolgreich, hatte viele zufriedene Kunden, Durch die Digitalisierung läuft heute vieles über aber meine Vorgesetzten fanden keinen E-Mail. Leidet darunter nicht der persönliche Kontakt, der für ein erfolgreiches Handeln Gefallen daran. Nach einer x-ten RechtfertiVoraussetzung ist? gungssitzung dachte ich mir, wieso soll ich eigentlich 50 Prozent meiner Arbeitszeit Die E-Mail ist Fluch und Segen zugleich. dafür aufwenden, mich für meine Vorge- Der wichtige, persönliche Kontakt geht eher hensweise zu verteidigen? Meine Ent- verloren. Dazu braucht es, um ein gutes, scheidung: Lieber 100 Prozent der Arbeits- klärendes E-Mail zu schreiben, häufig mehr Zeit als ein entsprechendes Telefonat! Die zeit für eigene Kunden verwenden! E-Mail hat aber den Vorteil, dass ich jemanden zu jeder Zeit etwas mitteilen oder visuUnd wie ist es zu dem Namen Trenew gekommen? Wenn ich das ausführlich erzähle, können alisieren kann und es nicht lange dauert, bis man sich findet. Früher rief man an, dann Sie damit ein ganzes Heft füllen! war derjenige vielleicht gerade in einem Die Kurzversion würde mir eigentlich genügen ... Meeting und wenn er dann Zeit fand, war man gerade selbst nicht erreichbar. Die Bevor ich die Firma gründete, wusste ich bereits, dass es auch ein Standbein im Aus- ständige Verfügbarkeit, insbesondere durch die ‹Streichel-Handys›, birgt aber auch Geland braucht. Daher suchte ich einen Partner in Deutschland und lernte dabei einen fahren. Da die Ruhe- und Erholungszeiten Elektronik-Ingenieur aus Rumänien kennen, zu kurz kommen, droht ein Burn-out! Ein dessen Frau einen ähnlichen Namen wie Nachteil sind zudem die vielen CC, die ununser heutiger Firmenname hatte. Wir ha- nötigerweise gelesen werden müssen. ben ihn nur ‹verenglischt›, da wir etwas KurIst die Unsitte darin begründet, dass man die zes und Prägnantes wollten. War diese VerVerantwortung teilen oder sogar abschieben sion kurz genug? will? Die CC sind zum Teil notwendig, aber leider Bestens. Wenn man die 25 Jahre zurückblickt, auch besonders schön für diejenigen, die dürfte in dieser Zeit die digitale Revolution das keine Verantwortung tragen wollen. Das bedeutendste Ereignis gewesen sein. Wie hat Motto ‹Jetzt wissen es ja alle› verbrennt insich diese auf Ihre geschäftliche Tätigkeit tern unheimlich viel Energie und bremst unausgewirkt?

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056 2005151 © 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation.


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nötig die Abläufe. Daher bedarf es einer Firmenkultur, die klar regelt, wer in Kopie genommen wird und wer nicht.

sondern entwickeln bei Bedarf fertige Lösungen. Wie vermeiden Sie den Interessenskonflikt, der sich daraus ergibt? Einen Interessenskonflikt sehe ich da nicht, sondern vielmehr Vorteile für den Kunden. Haben Sie Ihr Handy synchronisiert und sehen Als Distributor kensich Samstagabends nen wir schliesslich die E-Mails durch den Markt ganz geoder erlauben Sie «Heute muss jeder effizient arbeiten, sich den Luxus, das da unnötige Arbeit nicht bezahlt wird.» nau und können daher sehr gut beurGerät abzustellen? Peter Hotz zum Thema teilen, ob wir eine Ich stelle das HanSpezialisierung und Kundenfokussierung Applikation mit eidy zwar nicht ab, nem Standardproerlaube mir aber den Luxus, in meiner geplanten Freizeit das dukt lösen können oder es aber eine Neuentwicklung braucht. Handy absolut nicht zu beachten. Auch wenn ich unterwegs zum Kunden bin, möchte ich meinen Kopf und meine Gedan- Sie beschäftigen eigene Vertriebsleute in ken für diesen frei haben. Da wäre es nur Deutschland. Wie schaffen Sie es, dort mit störend, wenn ich mich ständig von einge- Lieferungen aus der Schweiz konkurrenzfähig zu sein? henden E-Mails ablenken liesse. Das ist ein Punkt, den uns viele nicht glauben – man kann in unserem Bereich aus der Trenew ist Distributor und Hersteller. Sie Schweiz heraus konkurrenzfähig sein. Der vertreiben also nicht nur Handelsprodukte,


NI Industrial Control Platform Markt in Deutschland unterscheidet sich ja nicht gross von dem hier in der Schweiz. Auch dort gibt es Anwender, die kundenspezifische Lösungen benötigen. Wenn diese eine gute Beratung bekommen, die wir mit eigenen Ingenieuren vor Ort gewährleisten, profitieren wir hier in der Schweiz davon. Wie viel Ingenieure beschäftigen Sie in Deutschland? Im Moment betreuen drei Ingenieure den süddeutschen Raum, zudem suchen wir aktuell einen vierten Mitarbeiter für den norddeutschen Raum. Der Fachkräftemangel ist ja nicht nur ein Schweizer Phänomen. Wie gestaltet sich die Suche? Ich würde jetzt gerne sagen, dass das überhaupt kein Problem ist. Doch leider ist es dort ebenfalls sehr schwierig, gute Mitarbeitende zu finden. Inwiefern spielt dabei die Mentalität eine Rolle? Der Schweizer tickt schliesslich anders als der Deutsche ... Die Mentalität ist für uns Schweizer vermutlich das kleinste Problem, da bei uns selbst auf engstem Raum verschiedene Kulturen aufeinander treffen. Was viel wichtiger ist, und das habe ich anfangs selbst unterschätzt, sind die Sprache und das Kennen der ‹Gewohnheiten›. Es macht daher keinen Sinn, einen Schweizer dorthin zu schicken, weil man unter Umständen aneinander vorbeireden würde. Wenn man dort erfolgreich sein will, braucht es jemanden aus der Region, der Land und Leute mit ihren Eigenheiten kennt. Würde der Schweizer etwa über den Tisch gezogen werden? Das glaube ich nicht, weil wir hier eine sehr gute Ausbildung haben, mit der man überall bestehen kann. Aber die menschliche und vor allem die sprachliche Komponente darf nicht unterschätzt werden.

Trenew Electronic AG Die Trenew Electronic AG mit Sitz in Rüti ist auf die Bereiche Embedded Computing Systems, Power Supplies, Electronic Packaging, Electronic Engineering sowie Assembling & Testing spezialisiert. Das Leistungsspektrum ist ganzheitlich und beinhaltet das firmeneigene Engineering, die Produktion sowie die Distribution von Komponenten und Systemen weltweit. Dabei verfügt das Team über jahrzehntelange Erfahrung in einer Vielzahl von Märkten und Applikationen – von CAD-Dienstleistungen bis hin zu komplexen Entwicklungen mit EMV-Tests. Durch dieses umfassende Know-how kann flexibel und effizient auf die Bedürfnisse der Anwender eingegangen werden.

Der starke Franken belastet nach wie vor die Exportindustrie. Was bedeutet dieser für Ihr Unternehmen? Der ist für uns ein Problem, weil dieser mit einem entsprechenden Margenverlust einhergeht. Von daher bin ich glücklich, dass die Nationalbank die Währung nach unten abgesichert hat, wobei es mir etwas höher natürlich lieber wäre. Aber das ist eine politische Diskussion, die ich jetzt nicht führen möchte. Fakt ist aber, dass wir durch diese ‹Währungsbindung› besser kalkulieren können.

Steuern und Regeln mit höchster Präzision und Flexibilität

Effizienz ist das Schlagwort der vergangenen Jahre. Inwieweit tragen Sie mit Ihrem Angebot zu mehr Effizienz bei? Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit kann ich nur sagen, dass heute jeder effizient arbeiten muss, da unnötige Zeit und Arbeit nicht bezahlt werden. Von daher sehe ich Spezialisierung und Kundenfokussierung als Schlüssel zum Erfolg. Viele Firmen haben mittlerweile ihre Entwicklungsabteilungen ausgelagert, wovon wir zu einem gewissen Teil profitieren. In den Bereichen, in denen wir uns auskennen, tragen wir mit unserem Lösungs-Know-how zu mehr Effizienz bei. Da drängt sich eine andere Frage geradezu auf. Inwieweit lässt sich Ihr grosses Lager mit dem Thema ‹Effizienz› vereinbaren? Das Thema ‹Lager› ist ein Dauerbrenner. Es gibt Lehrbücher, die einem ganz genau erklären, wo der Lagerwert hingehört und was für eine Umschlagshäufigkeit man haben sollte. Aber das ist nur eine Seite der Betrachtung. Wenn wir beispielsweise Sammelbestellungen in Asien tätigen und die Waren einlagern, ist das unter Umständen billiger als wenn ich einzelne Teile per Luftfracht kommen lasse. Aber nicht nur bei den Transportkosten kann ich einsparen, sondern ebenso beim Einkauf. Bei grösseren Bestellmengen gibt es nun einmal bessere Konditionen als bei kleinen. Zu guter Letzt profitiert davon auch unsere Produktion, da wir mit einem entsprechenden Lager im Hintergrund flexibler arbeiten können. Solange genügend Liquidität vorhanden ist und die Kapitalzinsen so tief sind, gewichtet der Lagerwert nicht mehr so stark. ■

Schneller von der Idee zum Prototyp Präzises Timing und hohe Auflösung dank FPGA-Technologie

Rekonfigurierbare I/O-Hardware (RIO) und die Systemdesignsoftware NI LabVIEW

AUTOR Markus Back (Text), Redaktion Megalink Susanne Seiler (Fotos), Freie Fotografin INFOS Trenew Electronic AG 8630 Rüti ZH Tel. +41 55 250 66 00 info@trenew.ch www.trenew.ch

helfen Ihnen, Kosten zu senken und Entwicklungszeiten zu verkürzen.

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T I TE L S TO R Y

EBVCHIP MACHT DEN FÜR AUTOMOBIL-INDUSTRIE ENTWICKELTEN SOLEXDRIVE ALLGEMEIN ZUGÄNGLICH

Hochpräzise Aktuatorsteuerung Was haben eine Beregnungsanlage, der Motor eines Motorrads und ein medizinisches Gerät gemeinsam? Sie alle können den SolexDrive von Freescale zur hochpräzisen und ökonomischen Ansteuerung von Aktuatorspulen enthalten. Was dieser alles kann und mögliche Anwendungen zeigt dieser Beitrag auf.

G

emeinsam mit zwei Unternehmen, die im Bereich der Automobiltechnik tätig sind, entwickelte Freescale einen Chip zur hochpräzisen Ansteuerung von Aktuatorspulen, der exklusiv über EBV Elektronik unter der Bezeichnung SolexDrive erhältlich ist. Die Zielsetzung bei dessen Entwicklung bestand darin, ein bestmögliches IC zur Ansteuerung von Einspritzdüsen für Dieselund Benzinmotoren mit besonders geringen Emissionen zu entwickeln. In dieser Automotive-Anwendung treibt SolexDrive externe MOSFET, die wiederum mit den Injektoren verbunden sind. Bei diesen handelt es sich um Aktuatorspulen allerhöchster Präzision. Kontinuierlich steuern statt Auf oder Zu In vielen Applikationen gab es oft nur die Möglichkeit, ein Ventil so anzusteuern, dass es entweder Auf oder Zu ist. Eine exakte Dosierung ist mit einer derartigen digitalen On/Off-Steuerung nur sehr schwer möglich. Vor allem beim Abschalten kann bei der digitalen On/Off-Steuerung sehr leicht eine zusätzliche Menge der zu steuernden Substanz durch das Ventil gelangen, was entweder zu Ungenauigkeiten bei der Dosierung oder zu unnötigem Verbrauch führt. Mit einer kontinuierlichen Steuerung ist eine exaktere Regelung möglich. Bisher gab es zur Ansteuerung von Spulen oft nur die Funktionalitäten An oder Aus, aber mit SolexDrive besteht die Möglichkeit, eine hochpräzise Pulsbreitenmodulation zur exakten Steuerung der Spule einzusetzen. Je nach Anwendung kann es sich hierbei um die Ansteuerung einer linearen

AUTOR Frank-Steffen Russ Director Vertical Segment Automotive EBV Elektronik INFOS EBV Elektronik GmbH & Co. KG 8953 Dietikon Tel. +41 44 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com

VBAT

VBATT

5V

VCC2P5 VCCP

VCC5 VCCIO VCC2P5 VCCP

MCU

SolexDrive

Channel 1 Seq (x2)

Data RAM

CLK RERSETB IRQ

MOSI SCLK CSB MISO

MOSI SCLK CSB MISO

Code RAM

/

STARTx

Data RAM

/

FLAGx

GPIO

6 3

ADC ADC

B_HSx G_HSx S_HSx

5 / Gate drive 5 / Diag

Code RAM

GPIO GPIO GPIO

GPIO/ETPU

VBAT / VBOOST

Channel 2 Seq (x2)

OA_1 OA_2 GND

Blockschaltbild des SolexDrive.

Spule handeln oder um die Ansteuerung eines Motors zur Drehzahlregelung in Gleichstrommotoren und Universalmotoren. In Kombination mit Highside- beziehungsweise Lowside-Treibern ergeben sich hier viele Möglichkeiten. Bessere EMV und präzisere Dosierung Von Notfällen einmal abgesehen, ist normalerweise kein besonders schnelles Verstellen eines Ventils notwendig. Gerade beim schnellen Verstellen, wie es im Rahmen einer digitalen On/Off-Steuerung der Fall ist, fliessen hohe Ströme in die Spule. Die besonders hohen Einschaltströme verursachen dabei diverse schaltungstechnische Probleme: Zum einen müssen die Ansteuerungsbausteine inklusive ihrer Schutzschaltung entsprechend hoch dimensioniert sein und zum anderen entstehen durch die hohen Ströme beachtliche EMV-Probleme. Ausserdem haben die grossen Einschaltströme einen unnötig hohen Energieverbrauch zur Folge und müssen mitunter sogar kompensiert werden. Die hohen Ströme beziehungsweise Rückströme/Gegenströ-

D_LSx G_LSx VSENSEPx VSENSENx

G_LS7 VBOOST

6 / Gate drive 6 / Diag 3 / VBOOST

Gate drive

Boost supply

Feedback

VSENSEP4 VSENSEN4 Grafik: Freescale

me, denen die Aktuatorspulen im Rahmen einer digitalen On/Off-Ansteuerung ausgesetzt sind, beanspruchen diese Bauteile stark, sodass sie im Betrieb relativ häufig ausgetauscht werden müssen. Mit SolexDrive lassen sich diese hohen Stromspitzen über eine kontinuierliche PWM-Steuerung vermeiden, wodurch der EMV-Aufwand geringer wird. Dagegen steigt die Präzision und die Lebensdauer der Aktuatorspulen erhöht sich, weil die durch Entladungen bedingten Probleme abnehmen. SolexDrive in industriellen Anwendungen Typische Anwendungsmöglichkeiten für SolexDrive finden sich in Robotern, die über mehrere Aktuatoren verfügen, sowie in Applikationen, in denen eine elektronische Ansteuerung von Spulen notwendig ist: von Abfüllstationen bis zu medizinischen Geräten. Immer dann, wenn ein Treiber für Aktuatorspulen, Ventile, induktive Positionsaktuatoren, Flüssigkeits- und Gasregler, industrielle Durchflussmesser, verteilte Lüftungssteuerung, Linear-Aktuatoren, profes-


NI LabVIEW Platform

Der SolexDrive von Freescale wurde ursprünglich für die Automobil-Industrie entwickelt, wird nun aber durch das EBVchip-Programm auch Anwendern aus anderen Märkten zugänglich gemacht. Bild: Freescale

sionelle Beregnungsanlagen im Bereich Gartenbau usw. benötigt wird, kann SolexDrive das richtige IC sein. Obwohl das Bauelement in manchen Anwendungen nicht in seiner ganzen Komplexität notwendig ist, kann es dennoch sehr nützlich sein, weil sich damit beispielsweise Platz auf der Leiterplatte sparen lässt oder weil sich durch die Schutz- und Diagnoseschaltungen eine höhere Zuverlässigkeit ergibt. Auch in diversen Motor-Applikationen jenseits des Automobils, die ebenfalls einen optimierten Wirkungsgrad benötigen, gibt es Anwendungen für SolexDrive. Ein gutes Beispiel dafür sind Motoren, die in nautischen Applikationen, Booten, Schneemobilen, Nutzfahrzeugen, Motorrädern oder Bauund Landmaschinen zum Einsatz kommen. In Relais befinden sich ebenfalls Spulen, die aber systembedingt nur in zwei Zuständen verweilen: Ein oder Aus. Der SolexDrive eignet sich sogar zur Ansteuerung von Relais, bei denen eine Rückmeldung beziehungsweise Diagnose sowie eine entsprechende Schutzbeschaltung erforderlich ist. In diesen Anwendungen ist der EBVchip ebenfalls in der Lage, den auf die Relais wirkenden elektrischen Stress sowie die Einschaltströme zu verringern. Insgesamt lassen sich mit einem SolexDrive elf Relais gleichzeitig steuern: fünf in Highside-Konfiguration und sechs in Lowside-Konfiguration. Vier Micro-Cores als Herzstück SolexDrive arbeitet mit zwei voneinander unabhängigen Kanälen, von denen jeder zwei Micro-Cores enthält. Bei diesen Micro-Cores handelt es sich um einfache Mikrocontroller, die aber völlig unabhängig arbeiten können. Damit lassen sich beispielsweise bei einem Vierzylindermotor vier völlig voneinander unabhängige Sequenzen zur Ansteuerung der Injektoren realisieren. Über eine SPI-Schnittstelle können die Sollwerte ausgelesen werden. Aus diesem Signal erzeugt SolexDrive dann die passenden pulsbreitenmodulierten Treibersequenzen für die Ansteuerung der MOSFET.

Der Chip verfügt über zwei Kanäle, und jeder einzelne Kanal enthält unter anderem zwei Sequencer sowie zwei Micro-Cores. SolexDrive kann fünf Highside-Treiber mit fünf Diagnoseleitungen und sechs LowsideTreiber mit sechs Diagnoseleitungen treiben. In den Micro-Cores befindet sich keinerlei ROM oder Flash-ROM, sondern nur RAM. Dadurch müssen während der Initialisierung die passenden Koeffizienten in das RAM geladen werden, während andererseits die Möglichkeit besteht, die Koeffizienten dynamisch zu verändern. Intelligente Lösung Die Micro-Cores des SolexDrive übernehmen in Echtzeit die komplette Steuerung über die gesamte Einschaltdauer hinweg: für jede einzelne Phase vom Off-Zustand über die Boost-Phase, das Einregeln um den Spitzenwert herum und die Abfall-Phase sowie das dynamische Aufrechterhalten des Hold-Zustands bis zum Abfallen aus dem Hold-Zustand zurück in den ausgeschalteten Zustand (Off) lassen sich diverse Minimal- und Maximalwerte definieren. Der Micro-Core sorgt dafür, dass diese Werte eingehalten werden, indem er beispielsweise vorher individuell einprogrammierte Zielwerte für den maximalen und den minimalen Spitzen- beziehungsweise Hold-Wert genauso wie diverse Timing-Parameter ständig mit den Ist-Werten abgleicht. Um diese komplexe Abwicklung müssen sich die Entwickler somit überhaupt nicht kümmern; sie sorgen vielmehr nur dafür, dass der Mikrocontroller zunächst die entsprechenden Strom- und Timing-Vorgaben über die SPI-Schnittstelle an SolexDrive liefert. Den Rest erledigt und regelt der EBVchip, indem er die Ströme an das Verhalten der individuellen Aktuatorspule anpasst. Mit der steigenden Flanke des Triggersignals vom Mikrocontroller beginnt der an den Aktuator gesandte PWM-Stromimpuls, und mit der abfallenden Flanke dieses Signals endet er. SolexDrive misst hierzu den tatsächlich durch die Spulen fliessenden Strom, sodass eine genaue Rückmeldung aus dem SpulenStromkreis existiert. Auch die erforderlichen Schutzbeschaltungen mit den zugehörigen Diagnose-Funktionalitäten sind auf dem Chip enthalten. Ein integrierter DC/DC-Wandler erlaubt des Weiteren die Ansteuerung von HighsideMOSFET. Diese lassen sich zusammen mit der obligatorischen Freilaufdiode direkt am Ausgang des ICs anschliessen; die erforderlichen Schutzschaltungen sind ebenfalls vorhanden. Der SolexDrive kann an seinem Ausgang pulsbreitenmodulierte Signale mit bis zu 100 kHz zur Verfügung stellen und dabei MOSFET mit einem Ladungsbedarf von 30 nC (maximal 50 mC) ansteuern. ■

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Vier elastische Kunststoffbälle pumpen Wasser und sorgen so für den erforderlichen Vortrieb. Das Antriebssystem wurde mit dem generativen Fertigungsverfahren Fused Deposition Modeling hergestellt. Bild: Fraunhofer IPA

FORSCHER DES FRAUNHOFER IPA KOPIEREN RÜCKSTOSSPRINZIP DER OKTOPODEN

Unterwasserantrieb aus 3D-Drucker Beim Bau eines lautlosen Antriebssystems für Boote und Wassersportgeräte diente der Oktopus Forschern des Fraunhofer IPA als Vorbild. Das Besondere an ihrer Entwicklung: Der Antrieb lässt sich kostengünstig mit einem 3D-Drucker herstellen.

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as intelligente Rückstossprinzip der Oktopoden (siehe Infokasten) stand Forschern des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

INFOS Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA DE-70569 Stuttgart Tel. +49 711 970 00 Fax +49 711 970 13 99 www.ipa.fraunhofer.de

beim Entwickeln eines Unterwasserantriebs Pate. «Kraken nutzen diese Art der Fortbewegung hauptsächlich für eine plötzliche schnelle Flucht. Das System ist zwar einfach, aber effektiv. Die Oktopoden können damit über kurze Strecken enorm beschleunigen», sagt Andreas Fischer, Ingenieur am IPA in Stuttgart: «Wir haben das Antriebsprinzip in unsere Unterwasseraktoren integriert: Vier elastische Kunststoffbälle mit einem mechanischen Innenleben pumpen Wasser und sorgen so für Vortrieb.»

Jeder Aktor beziehungsweise Kunststoffball verfügt über eine Öffnung, über die das Wasser angesaugt wird; ein Rücklaufventil verhindert den Rückfluss. Ein Hydraulikkolben zieht die integrierte Seilstruktur wie einen Muskel zusammen und presst so das Wasser aus dem rund 20 x 6 Zentimeter grossen Ball heraus. Der Hydraulikkolben wiederum wird durch eine Motorpumpe bewegt. «Unser Unterwasseraktor eignet sich, um kleine Boote präzise zu manövrieren. Denkbar ist auch der Einsatz als


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Schwimmhilfe für Wassersportgeräte wie Jetskis, Surfbretter oder Tauchscooter, die Taucher in die Tiefe ziehen. Im Gegensatz zu Schiffspropellern ist er geräuscharm, zudem können sich Fische nicht verfangen», betont der Forscher die Vorzüge des Systems, das erste Tests im Labor bereits erfolgreich bestanden hat. Industrieroboter verkürzt Produktionsprozess Der Clou: Die Experten können den Antrieb in einem Arbeitsgang per 3D-Druck fertigen. Um dessen komplexe innere Geometrie formlos mit einem weichen Kunststoff herstellen zu können, entschieden sich die Forscher für das generative Fertigungsverfahren Fused Deposition Modeling, kurz FDM. Hierbei wird der zu verarbeitende Kunststoff im Schmelzkopf per Hitze verflüssigt und in der Druckdüse in einen dünnen Strang umgewandelt. Dieses Filament wird anschliessend schichtweise von unten nach oben zu einem komplexen 3D-Bauteil aufgetragen. Als Material verwenden Andreas Fischer und sein Team thermoplasti-

schen Kunststoff wie Polyurethan, da dieser sehr flexibel ist. Der so hergestellte Unterwasserantrieb hält extremen Drücken stand, ohne zu brechen. Selbst nach starker Belastung nimmt er wieder seine Ursprungsform an. Per FDM ist es den Forschern zudem möglich, die Aktoren zu skalieren, sogar zwei Meter grosse Bauteile lassen sich dreidimensional drucken. Dies gelingt ihnen mithilfe eines eigens entwickelten Industrieroboters, der mit drei Schmelzköpfen ausgestattet wurde. «Derzeit liegt das maximale Bauvolumen von kommerziell erhältlichen FDM-Anlagen bei 91,4 x 61 x 91,4 Zentimetern, wobei nicht mehr als zehn verschiedene Thermoplaste schichtweise verarbeitet werden können. Mit einem roboterbasierten FDM sind weitaus grössere Bauteile auch mit unterschiedlich kombinierbarem Material herstellbar. Indem wir beispielsweise Endlosfasern in Thermoplasten integrieren, können wir in kurzer Zeit carbon-faserverstärkte Bauteile preiswert fertigen», erläutert der Wissenschaftler die

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Vorteile des Schmelzverfahrens. Auch lasse sich der Produktionsprozess durch den Einsatz von mehreren Robotern, die gleichzeitig an einem Bauteil arbeiten, deutlich verkürzen. ■

Oktopoden Oktopoden, auch als Kraken oder Tintenfische bekannt, gelten als die intelligentesten wirbellosen Tiere und werden daher gerne als die «Weisen der Meere» bezeichnet. Sie sind lernfähig, können Dosen öffnen und sogar Muster unterscheiden. Clever verhalten sie sich auch, wenn ein Feind naht. Während sie sich normalerweise mit ihren acht Armen über den Meeresboden bewegen, flüchten sie bei Gefahr mit dem Kopf voran, indem sie das Rückstossprinzip anwenden. Dabei nehmen die Weichtiere Wasser in ihrer Mantelhöhle auf und verschliessen diese durch Zusammenziehen der Ringmuskeln. Anschliessend pressen sie das Wasser mit hohem Druck durch einen Trichter heraus. Der dabei entstehende Rückstoss drückt den Oktopus in entgegengesetzter Richtung vorwärts. Durch Verändern der Trichterstellung kann der Krake gezielt seine Fortbewegungsrichtung steuern.

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Die ‹NeoTOP 804› von Dividella richtet in der Minute achtzig Schachteln auf und legt in diese bis zu vier Stege ein, welche später Ampullen, Fertigspritzen und Ähnliches sicher in der Verpackung fixieren. Bilder: Dividella AG/B&R

DIVIDELLA AG SETZT AUF DURCHGÄNGIGE AUTOMATISIERUNGSLÖSUNG VON B&R

Virtueller Königsweg Die Dividella AG setzt in ihrem Top-Load-Kartoniersystem «NeoTOP 804» auf eine durchgängige Automatisierungslösung von B&R. Diese kommuniziert über den schnellen Echtzeitbus Ethernet Powerlink und integriert openSafety.

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ie kommen Spritzen, Ampullen, falten und einlegen und abschliessend verleiFläschchen oder Blister, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, in die men, macht ein VerSchachtel, ohne dabei Schaden zu neh- gleich deutlich. Benötigeübte, flinke men? Mit dieser Frage befasst sich seit gen nunmehr bald 40 Jahren die Dividella Auf die virtuelle Königswelle als MasAG mit Sitz im ter setzen alle anderen Prozesse auf. schweizerischen Grabs. Und weil die Maschinenbauerin auf Hände für eine Verpadiese nicht nur sichere, sondern insbeson- ckungseinheit 60 Sekundere schnelle Antworten weiss, setzen den, stösst die «Neomittlerweile alle führenden Pharmaunter- TOP 804» in derselben nehmen auf die Lösungen aus dem St. Zeit achtzig VerpackunGaller Rheintal. Wie rasant die Verpa- gen aus. Diese können COO Marc Bachmann und Mechanical Engineer FH Patrick Marchion (rechts) bis zu 240 x 170 x 70 mm ckungsmaschinen dabei die zugeschnittesetzten mit den Komponenten von B&R ein flexibles Maschinenkonzept um. nen Rohlinge aus Karton aufrichten, den gross sein und nehmen Haltesteg für das medizinische Material bis zu 1600 Tuben, Flaschen oder Karpullen auf. Gilt es Fertigspritzen, Injektoren oder läufe «Aufsetzen», «Kontrolle», «Beleiähnliche Spezialobjekte bis zu einer Grös- men», «Einlegen», «Beilegen», «BeschrifAUTOR Paolo Salvagno se von 40 x 190 x 40 mm sicher zu verpa- ten», «Falzen und Verschliessen», doch Geschäftsführer B&R cken, lässt sich der Ausstoss sogar verwie diese im Einzelnen technisch umgeIndustrie-Automation AG dreifachen. setzt sind, bestimmt die jeweilige AnwenINFOS dung. Um den Entwicklungsaufwand daB&R Industrie-Automation AG bei möglichst gering zu halten, setzt die Flexibilität durch Plattformkonzept 8500 Frauenfeld Maschinenbauerin auf eine modulare BauJede Verpackungsmaschine, die Dividella Tel. +41 52 728 00 55 verlässt, ist ein Unikat. Zwar definiert das weise. «Im Schnitt passen wir 20 Prozent office@br-automation.com www.br-automation.com Plattformkonzept die Reihenfolge der Ab- individuell auf die Bedürfnisse des An-


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wenders an. Der Rest ist Standardlösung», sagt COO Marc Bachmann. Insbesondere im Aufrichtmodul, in dem die Stege eingesetzt werden, die später Ampullen fixieren, Fläschchen am Rutschen hindern oder Spritzen an Ort und Stelle halten und so vor Beschädigung schützen, bedarf es spezifischer Anpassungen. «Eine Schachtel lässt sich relativ einfach aufrichten. Nicht so leicht ist hingegen das exakte Falten und Einlegen der Stege», erklärt Mechanical Engineer FH Patrick Marchion. Da sich das Aussehen dieser Stege vom zu fixierenden Gut ableitet, bedarf es vor allem hier individueller Lösungen. Diese gelten dabei nicht nur für die Werkzeuge, mit denen die Pappeinlagen in Form gebracht werden, sondern ebenfalls für deren Befestigung in der aufgerichteten Schachtel. So bedarf beispielsweise der Steg für Produkt A eine Leimspur mit einer Länge von 5 mm, während der für das grössere Produkt B die maximale Leimdauer von 200 ms voll ausschöpft. Königswelle digital umgesetzt Solch recht unterschiedliche Anforderungen benötigen ein flexibles Konzept. Und so galt es denn, einen Plan zu entwickeln, der nicht nur alle Sicherheitsanforderungen erfüllt (ist ein Produkt eingelegt, ist dieses beschädigt usw.), sondern gleichfalls eine maximale Prozessgeschwindigkeit erlaubt. Als Herausforderung zeigte

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sich dabei das Vakuum, mit dem beispielsweise die Kartons aus der Zuführung angesaugt und bei der Verarbeitung gehalten werden. Dieses steht nicht in Echtzeit zur Verfügung, da es vom Ansaugen bis zur sicheren Fixierung des Guts eine gewisse Zeit bedarf – ausserdem ist diese Dauer von der Grösse und dem Gewicht des Kartons abhängig. Bei der Vorgängermaschine spiegelte Dividella diese Abläufe in einer mechanischen Königswelle. Allerdings steht dieser Ansatz in einem krassen Widerspruch zu einem flexiblen Maschinenkonzept. Daher bildete der Verpackungsspezialist auf Anraten von B&R diese Königswelle virtuell in der Steuerung ab. Diese ist nun der Master, auf den alle anderen Prozesse aufgesetzt sind. Diese Lösung bietet entscheidende Vorteile. Stellt sich beim Einrichten beispielsweise heraus, dass der Karton früher anzusaugen ist, wird der dafür zuständige Winkel in der Software einfach nach vorne korrigiert. «Die Steuerungsführung über das HMI ist ein gewaltiger Fortschritt», schätzt denn auch Marc Bachmann die Vorzüge des neuen Konzepts. Da bei diesem die Schrittmotoren so weit als möglich durch Servomotoren mit Absolutwertgebern ersetzt wurden, lassen sich die 120 Achsen der Verpackungsmaschine, die mit einer Zykluszeit von 1,2 ms über Ethernet Powerlink kommunizieren, problemlos und schnell einrichten. «Wir drehen die Achsen

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einfach in die gewünschte Position und teachen die Peak-and-place-Werte», erklärt Patrick Marchion die Vorgehensweise. Und sollte doch einmal etwas unklar sein, beantwortet ihm ein Ansprechpartner von B&R sämtliche Fragen zu Steuerung, Motion und Regelungstechnik – diese Durchgängigkeit vermeidet Schnittstellenprobleme. Das HMI erleichtert übrigens nicht nur die Inbetriebnahme der Maschine, sondern ebenfalls das Umrüsten auf andere Verpackungstypen. Innerhalb von 30 Minuten kann eine andere Charge verpackt werden. Maximale Sicherheit Damit die pharmazeutischen Produkte beim Einlegen keinen Schaden nehmen oder etwas Falsches eingelegt wird, überwachen verschiedene Senso-

35 Acopos Multi und 26 Acopos Micro treiben die knapp 120 Achsen im Feld an.

ren und Code Reader den Prozess. Diese Kontrolle geht so weit, dass selbst der Druck, mit dem Ampullen oder Fertigspritzen in die Stege eingelegt werden, überwacht wird. Hilfreich ist auch hierbei der schnelle Echtzeitbus Ethernet Powerlink. Sicherheit gilt aber nicht nur fürs Verpacken, sondern ebenfalls für das Service- und Bedienpersonal. Daher sind sämtliche Türen und Not-Aus über dreissig X20-Safety-Knoten an die Steuerung angeschlossen und garantieren so maximale Sicherheit. Deren Integration erfolgte dabei über das openSafety-Protokoll. ■

Technik in Kürze

Dividella AG

35 Acopos Multi und 26 Acopos Micro mit jeweils zwei angeschlossenen Motoren machen die ‹NeoTOP 804› von Dividella zum flexiblen Verpackungstalent. Die 120 Achsen sind dabei mit fünf X20-Buscontrollern an die Steuerung angebunden. Des Weiteren sind 150 Scheiben des X20-I/O-Systems sowie dreissig X20-I/O-Safety-Knoten verbaut. Die Visualisierung der Prozesse erfolgt dabei über den Automation PC 810 (kurz APV 810), die zwei synchronisierten Ethernet-PowerlinkNetzwerke kommunizieren mit einer Zykluszeit von 1,2 ms über den APC 810 mit B&REchtzeitbetriebssystem (AR-emb). Alle genannten Produkte wurden von B&R entwickelt und hergestellt.

Die Dividella AG mit Sitz in Grabs ist auf den Bau von Verpackungsmaschinen für die Pharmaindustrie spezialisiert. Diese kommen ausschliesslich im sekundären Bereich zum Einsatz, in dem Blister, Ampullen, Fläschchen, Pens und so weiter in Kartons verpackt werden. Die auf B&RKomponenten basierende ‹NeoTOP 804› (gesprochen Neotop acht-null-vier) richtet in der Minute achtzig Kartons auf, in denen maximal vier zuvor aus Karton gefaltete Stege eingelegt werden können. Diese fixieren sicher das eingelegte Material und schützen es so vor Beschädigung. Bei kleinerem Packgut lässt sich die Ausstossmenge verdreifachen. Seit der Jahrtausendwende nahm das zur Körber-Gruppe gehörende Schweizer Unternehmen eine sehr erfreuliche Entwicklung. Diese spiegelt sich auch in der Anzahl der Mitarbeiter, die seither von 35 auf heute 130 wuchs.


Fachtagung Messtechnik

22. Oktober 2013 8.15 – 17 Uhr Fachhochschule Nordwestschweiz Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch www.fhnw.ch

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«Faszination Messtechnik» Expertenforum mit 17 Referaten Detailliertes Expertenwissen zu folgenden Themen:

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Swiss Technology Network – swissT.net, Industriestrasse 4a, 8604 Volketswil Tel. 044 947 50 90, Fax 044 947 50 99, info@swisst.net, www.swisst.net und swissTmeeting.ch


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Die neue SMD-Linie bei Bobst.

Bilder: Hilpert Electronics

HILPERT ELECTRONICS INSTALLIERT BEI BOBST KOMPLETTE SMD-PRODUKTIONSLINIE

Lean Production minimiert Reaktionszeiten Firmenbeitrag – Die Bobst Mex SA adressiert mit ihren Lösungen Verpackungshersteller in den Bereichen Faltschachteln, Wellpappe und flexible Materialien. Nun hat das Lausanner Unternehmen seine Elektronikfertigung auf Lean Production umgerüstet. Dabei spart es mit einer von Hilpert Electronics konzipierten SMD-Linie sowie mehreren Einzellösungen Rüstzeiten und vermeidet Überproduktion.

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ines der Haupt-Alleinstellungsmerkmale der Verpackungs- und Druckmaschinen sind die Steuerung und die integrierte Sensorik/Bildverarbeitung, beispielsweise für die automatische Erkennung spezieller Druckmarken. Bobst unterhält dafür eine ei-

INFOS Hilpert Electronics AG 5405 Dättwil AG Tel. +41 56 483 25 25 office@hilpert.ch www.hilpert.ch

gene Elektronikentwicklung und -fertigung für sämtliche Boards/Steuergeräte, Industriedisplays und Sensortechnik. Einen hohen Innovationsgrad beweist Bobst auch durch die Einführung intelligenter Werkzeuge für die Erhöhung der Produktivität und Sicherheit der Produktionsprozesse, wie zum Beispiel der Braille Dot Checker für die automatische Prüfung jedes einzelnen Punktes von Blindenschrift auf Faltschachteln. Ein Kundendienst spezieller Art ist das Versprechen von Bobst, Ersatzteile über den gesamten Lebenszyklus der Maschinen liefern zu kön-

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

nen – eine Herausforderung, da die Maschinen zum Teil 20 Jahre und länger im Einsatz sind. Um den vielfältigen Ansprüchen an die Fertigung gerecht zu werden, wurde 2011 mit dem Projekt einer flächendeckenden Lean Production begonnen. Für die Elektronikfertigung hatte dies unter anderem die Konsequenz, dass die zuvor durch Lohnbestücker durchgeführte PCB-Produktion in­gesourced wurde. Zur Vermeidung von Überproduktionen und unnötiger Lagerhaltung wurde zudem Kanban eingeführt.


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Da das vorhandene Fertigungsequipment dafür ungeeignet war, wandte sich Bobst an die Hilpert Electronics AG als Generalunternehmer für SMD-Produktionen. Die Aufgabe bestand in der Installation einer SMDLinie bestehend aus Pastendruck-, Bestückund Lötprozess sowie Wellen- und Selektivlötanlagen und den passenden Be- und Entladeeinheiten sowie mehreren SMDTürmen. Im Rahmen eines umfassenden Benchmarking-Prozesses wurde die von Hilpert Electronics AG konzipierte Lösung auf Herz und Nieren geprüft und auf die Anforderungen hin getestet.

Mydata MY 100 Bestückungsautomat.

Jetprinter MY500.

Flexibles Konzept für 500 Boardkonfigurationen «Mit die wichtigste Anforderung war, dass die neue Linie in höchstem Mass flexibel sein muss und es möglich ist, kleine Losgrössen mit minimalen Umrüstzeiten zu verwirklichen», erklärt Jean-Christophe Ros, als Projektmanager Control & Register Solutions verantwortlich für die gesamte Elektronikfertigung. Im Vordergrund des LeanProduction-Konzeptes steht die InhouseUmsetzung vieler unterschiedlicher Aufträge. Kleine Batches mit circa 20 Baugruppen müssen schnellstmöglich für den Einbau verfügbar sein, wobei der Komplexitätsgrad der Leiterplatten äusserst hoch ist. Derzeit werden pro Jahr knapp 500 verschiedene Boardkonfigurationen benötigt. Davon sind etwa 100 mit SMD-Bauteilen bestückt, 400 eher THT-orientiert. Der gesamte Output liegt bei jährlich rund 25000 Baugruppen. Gemeinsam mit dem Projektteam von Bobst suchte die Hilpert Electronics AG nach einer optimalen und zukunftsorientierten Lösung. Aufgrund der maximalen Flexibilität fiel die Wahl auf einen MY500-Jetprinter von Mydata, zwei Mydata-Bestückautomaten MY1000 und eine Hotflow-Reflowanlage von Ersa. Als zusätzliche Stand-alone-Komponenten wurden zudem zwei Mydata SMDTowers sowie eine Wellenlötanlage und eine Selektivlötanlage von Ersa installiert.

Software reduziert Stillstandzeiten Die Entscheidung für den Jetprinter zugunsten eines klassischen Schablonendruckers war schnell gefällt: Der Verzicht auf Druckschablonen war ein schlagendes Argument. Es wird nicht nur die aufwendige Reinigung und die Lagerhaltung von Schablonen gespart, sondern die gesamte Umrüstzeit ist um ein Vielfaches geringer. Der Jetprinter appliziert die Lotpaste direkt ab den eingespeisten CAD-Daten. Auch bei den Bestückautomaten überzeugte die Lösung von Mydata. Die Linie kann mit bis zu 272 Rollen betrieben werden und deckt somit die gesamte Bandbreite der von Bobst benötigten SMD-Bauteile ab. Die Mydata-Systeme wurden speziell für HighMix-Produktionen entwickelt. Eine leistungsfähige Lagerverwaltung stellt das Rückgrat der Lean-Manufacturing-Lösung von Mydata dar. Durch die Kombination einer innovativen Feeder-Technologie, automatischer Lagerung, vollumfänglicher Material-Trackingfunktion und einer papierlosen Benutzerführung wird garantiert, dass jeweils das korrekte Material geladen wird. Das Ergebnis sind mehr Boards pro Tag mit weniger Personaleinsatz. Das intelligente Feedersystem arbeitet mit einer BarcodeErkennung bei den Rollen, sodass die fehleranfällige manuelle Eingabe von Bauteiltypen entfällt. In fünf Schritten ist das System für die jeweils folgende Produktion gerüstet; während ein Produktionsauftrag noch läuft, gibt die Software bereits eine Rück-

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meldung für die als Nächstes benötigten Rollen und diese können bereits geladen werden – dies vermeidet Stillstand im laufenden Betrieb. Auch auf Änderungen der Produktionsplanung kann dadurch schnell reagiert werden. Selektivlöten ist das Verfahren der Wahl bei gemischt beziehungsweise doppelseitig bestückten Leiterplatten. Für die Anforderungen bei Bobst gab es letztlich nur eine Option: Die Inline-Selektivlötmaschine Versaflow 3/45 mit Doppeltiegel von Ersa. Fazit Auch wenn einige Kompromisse notwendig waren, da die räumliche Situation bei Bobst nicht ganz optimal gewesen ist, sind die Verantwortlichen über die neue Fertigung und den Service von Hilpert Electronics zufrieden. Zwar bleibe die High-Mix-Produktion eine Herausforderung, so Projektleiter Eric Padoy und Xavier Gaillard von Bobst, die habe mit dem passenden Equipment aber einiges von ihrem Schrecken verloren. ■

Über BOBST BOBST ist weltweiter Lieferant von Qualitätsanlagen und Services für Verpackungshersteller in den Bereichen Faltschachteln, Wellpappe und flexible Materialien. Das 1890 von Joseph Bobst in Lausanne gegründete Unternehmen BOBST ist in mehr als 50 Ländern vertreten, besitzt elf Produktionsstätten in acht Ländern und beschäftigt mehr als 5000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 1,27 Milliarden Schweizer Franken.


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S O F TW A R E

MAJOR RELEASE DER EPLAN PLATTFORM 2.3 BESCHLEUNIGT PRODUKTENTWICKLUNGSPROZESS

Standardisiertes Engineering Die Eplan-Plattform 2.3 bietet zusätzliche Werkzeuge für die normgerechte Projektierung und den Umgang mit Sicherheitskennwerten. Zudem vereinfacht sie das Editieren von Makros und bietet erweiterte Suchfunktion. Des Weiteren ermöglicht sie die zentrale Verwaltung von Auslaufartikeln und der zugehörigen Prüfläufe.

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tandardisiertes und in weiten Teilen automatisiertes Engineering auf einheitlicher Datenbasis kennzeichnen die Version 2.3 der Eplan-Plattform, die normgerechte Kennzeichnungen und das Austauschformat VDMA 66413 unterstützt. Die zentrale Verwaltung für Auslaufartikel und eine neue Suchfunktion sind weitere Eigenschaften der CAE-Software, was am Beispiel der Makros deutlich wird: Die Version 2.3 bietet zahlreiche Möglichkeiten im Umgang mit Makros/Teilschaltungen und deren Varianten. Neu ist, dass diese Makros projektweit mit einer tabellarischen Bearbeitung editiert werden können. Auf diese Weise sind Änderungen im Projekt mit wenigen Mausklicks erledigt – mögliche Fehlerquellen werden durch die zentrale Datenhaltung reduziert. Unterstützung der Normen EN 81346 und VDMA 66413 Mechatronische Lösungen und entsprechende Kennzeichnungen in der Dokumentation charakterisieren den Projektierungsalltag. Insbesondere die Norm EN 81346 «Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrüstungen und Industrieprodukte – Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung» ist international akzeptiert. Mit der Eplan-Plattform 2.3 lassen sich jetzt Projektstrukturen und Produktkennzeichnungen nach dieser Norm umsetzen. Hinzu kommt das Thema Ausfallwahrscheinlichkeit von Komponenten und Sicherheitsfunktionen im Rahmen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Eplan unterstützt ein einheitliches elektronisches Datenaustauschformat für die erforderlichen sicherheitsrelevanten Kennwerte von Automatisierungskomponenten nach VDMA 66413.

INFOS EPLAN Software & Service AG 8105 Regensdorf Tel. +41 44 870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch

Standardisierte und flexible Projektierung auf Basis von Teilschaltungen und tabellarischer Makrobearbeitung bietet die Version 2.3 der Eplan-Plattform. Bild: Eplan

Entsprechende Sicherheitskennwerte der Gerätehersteller können per standardisierter Schnittstelle in die Artikelverwaltung von Eplan übernommen werden. Die Werte werden direkt an den Bauteilen hinterlegt und sind so direkt in der Projektierung verfügbar. Damit entfällt das manuelle Zusammentragen von Sicherheitskennwerten. Zentrale Verwaltung von Auslaufartikeln Auslaufartikel werden in der Regel durch ein neueres Modell ersetzt, verbleiben aber in Bestandsprojekten und müssen transparent verwaltet werden. Die Eplan-Plattform erleichtert mit der Version 2.3 die zentrale Verwaltung von Auslaufartikeln durch Kennzeichnung in der Artikelverwaltung. Hinzu kommen neue Prüfläufe, die zusätzliche Sicherheit in der Projektierung geben. Einmal in der Artikelverwaltung zentral hinterlegt, ist die Information im gesamten Projekt für alle Beteiligten verfügbar. Damit schafft die CAE-Software mehr Transparenz im Engi-

neering-Prozess und hält Bestandsprojekte übersichtlich. Leichter suchen und schneller finden Mit der Version 2.3 erhalten Anwender zudem eine leistungsfähige Suchfunktion, die mittels Stichworten das Ändern oder Anpassen dieser Systemeinstellungen erleichtert. Auch für die in Eplan verfügbaren Projektdatennavigatoren lässt sich jetzt festlegen, ob und welche Zusatzinformationen in der Baumdarstellung angezeigt werden sollen. Die Anzeigeoptionen wurden dazu erweitert und einstellbar gemacht. Das gibt Anwendern einfache Orientierung und zusätzliche Flexibilität bei der individuellen Konfiguration. Wichtige Informationen werden so schneller überblickt und die Projektierung produktiver. ■

Kunden mit Software-Service-Vertrag können die Version 2.3 direkt herunterladen unter: www.eplan.de/support_eplan


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Einfach A auf B falten.

Ein Inserat kann man in Ruhe ansehen. Wann, wo und so oft man will. Dieses Inserat macht Werbung f端r Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb f端r junge Kreative aus. Kreiert wurde diese Anzeige von Dominic Beyeler, Maxomedia. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch

B


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MESSEN UND PRÜFEN

VERFAHREN DER HOCHSCHULE FURTWANGEN ERMITTELT GESCHWINDIGKEIT ANHAND VON TEXTUREN

Schnelle Bewegungserkennung Die Hochschule Furtwangen hat mit dem Systementwicklungs- und Beratungsunternehmen Newtec und den Freiburger Verkehrsbetrieben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Bewegungsvektoren aus Bildfolgen generieren lassen. Mit ihm lässt sich die Geschwindigkeit von Strassenbahnen basierend auf der Schienentextur messen.

Z

entrale Aspekte des Ansatzes, Bewegung zu detektieren, waren: 1. Die Messung sollte berührungslos sein, um Anwendungen zu erschliessen, wie zum Beispiel das Erkennen einer Relativbewegung zwischen einem Fahrzeug und dessen sich bewegender Umgebung. 2. Der Nachweis, dass sich Bewegungsgeschwindigkeiten mit überschaubarem Aufwand erfassen lassen, die lediglich durch die typischen Kamerataktraten (in der erwähnten Anwendung knapp 150 km/h bei deutlich weniger als 1 Prozent Fehler) beschränkt werden. 3. Der Kern des Verfahrens sollte die Forderung nach möglichst universeller Algorithmik erfüllen. Das bedeutet, dass sich Objekte ohne verallgemeinernde Beschreibung klassifizieren lassen, da dies oftmals wegen des unterschiedlichen Erscheinungsbildes nicht möglich ist (zum Beispiel das Tracken eines Flugzeuges in unterschiedlichen Fluglagen). Es muss ausreichen, dass die jeweilige Szene genügend Textur, also einen typischen Fingerabdruck, aufweist. Messprinzip Zwei Videosensoren in Form einer 2-CCDKamera oder zwei getrennte, identische Kameras mit externem Beamsplitter und gemeinsamem Objektiv (Bild 1) nehmen zeitlich aufeinanderfolgende, sich örtlich überlappende Bilder auf. Eine ausreichende Überdeckung wird durch eine Prädiktions-

Bild 1: Prinzipielle Anordnung der Sensorik am Beispiel des Versuchsmusters.

AUTOREN Prof. Dr.-Ing. Reiner Schmid schd@hs-furtwangen.de Dr.-Ing. Thomas Wendt NewTec, Leiter Office Freiburg/Friedrichshafen INFOS DE-78120 Furtwangen Tel. +49 7723 920 0 www.hs-furtwangen.de

rechnung, welche den örtlichen Versatz beider Bilder ermittelt, gewährleistet. Grundlage für die Bestimmung der genauen Verschiebung und daraus resultierend der Verschiebungsvektoren sind die Grauwerte beider Bilder.

Grafiken: HS Furtwangen

Grundüberlegungen Reduzierung der Bewegungsunschärfe: Eine schnelle Relativbewegung zwischen Objekt (Szene) und Kamerasystem führt zwangsläufig zu einem unscharfen Bild. Aktuelle Videokameras sind sehr lichtempfind-


Bild 2: Systemaufbau des Versuchsmusters.

lich. Es lassen sich also kurze Shutterzeiten bei vertretbarem Rauschen realisieren. Für das Versuchsmuster zur Geschwindigkeitsmessung von Schienenfahrzeugen wird darüber hinaus eine aktive gepulste Lichtquelle mit hohem Lichtstrom (>8000 lm) und kurzen Pulsen (2 bis 5 μs) verwendet. Wegen der nachfolgenden Berücksichtigung eines relativ grossen Bildausschnittes können Bildrauschen und Unschärfe, abhängig von der notwendigen Genauigkeit, toleriert werden. Bestimmung des Triggerdelays (zeitlicher Triggerversatz zwischen Sensor 1 und Sensor 2): Die örtliche Überlappung beider Bilder ist für das Verfahren substanziell. Wegen des Rechenaufwands ist darüber hinaus wünschenswert, dass der Versatz beider Bilder ungefähr bekannt ist. Dazu wird ein modifizierter RANSAC-Algorithmus, verbunden mit den gegebenen Randbedingungen zur Prädiktion des Triggerdelays, verwendet. Berechnung der Verschiebungsvektoren: Durch den geringen zeitlichen Versatz (in Relation zur Bewegungsgeschwindigkeit) der beiden Bilder zeigen diese ähnliche Strukturen und unterscheiden sich lediglich um ein prädiktives ⌬s und den Prädiktionsfehler ⑀. Eine Überlappung von zum Beispiel 256 x 256 Bildpunkten erlaubt es bereits, zuverlässige Aussagen über die Wahrscheinlichkeitsverteilung lokal ermittelter Verschiebungsvektoren zu gewinnen. Hardwarekomponenten: Mit dem Versuchsmuster sollten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie und in welcher Form das Verfahren umgesetzt werden kann. Gleichzeitig sollte es ein einfaches Debugging und einfache Schnittstellen zwischen den Einzelmodulen aufweisen. Das Versuchsmuster wurde daher auf einem Altera Cyclone III-Entwicklungsboard mit dem Cyclone III EP3C120F780 aufgebaut. Die generelle Struktur zeigt Bild 2.

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Bild 3: Treiberschaltung zur Ansteuerung der LED.

V-7_2013-VCEK-6533

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MESSEN UND PRÜFEN

Bild 4a/b: Parameterraum des Approximationspolynoms und daraus resultierende Prädiktion.

Realisierungsdetails Beleuchtung: Mit Pulsen der LED innerhalb der minimal möglichen Belichtungszeit der Kameras soll eine zu deren Aussteuerung ausreichende Lichtleistung erreicht werden. Um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, bedarf es hierbei kurzer Pulse (5 μs) mit steilen Flanken. Bei einem Duty Cycle von kleiner 1 Prozent können die LED bis 400 Prozent über ihrer Dauerleistung betrieben werden. Der dazu nötige, nur wenige Bauteile erforderliche Treiber (Bild 3) basiert auf einem PowerMOSFET als Schalter, Freiräum-Widerständen und Dioden sowie einem Löschkreis. Prädiktion des Triggerzeitpunktes für Sensor 2, um eine ausreichende Überlappung zum Bild des Sensors 1 zu gewährleisten: Die schnelle Analyse eines Sachverhaltes bedingt eine Erwartungshaltung hinsichtlich des möglichen Ereignisses. Eine derartige Vorstellung von in der Zukunft liegenden Prozessgegebenheiten kann die Auswertung aktueller Daten erheblich beschleunigen.

Es gilt also, bereits Erkanntes in die Zukunft zu extrapolieren, indem andere Sensorik, oder wie in diesem Fall Wissen über die Anwendung, einbezogen wird. Im Beispiel waren dies lediglich die maximal möglichen Beschleunigungen beziehungsweise Verzögerungen, die Beschränkung auf nur ein einziges, sich bewegendes Objekt im interessierenden Bildbereich sowie die Wahrscheinlichkeit des erkannten Verschiebungsvektors. Die Möglichkeiten, wie die Vorstellung zum Prozess (hier dem Geschwindigkeitsverlauf) abgebildet werden kann, sind extrem vielfältig. Man denke nur an neuronale Netze oder Graphsuchverfahren. Um diese Anwendung möglichst einfach und problemspezifisch zu realisieren, wird lediglich eine Funktion verwendet, nämlich das Polynom y = A x 2 + B x + C, in das die alten Verschiebungsvektoren approximiert werden, um darauf basierend den zu erwartenden Wertebereich abzuschätzen. Aus der Darstellung in Bild 4 sind die Verschiebungsvektoren einer Koordinate (umgerechnet in

Bild 5: Kumulierte lokale Verschiebungswahrscheinlichkeiten in x- bzw. y-Richtung.

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

Geschwindigkeiten) und die Parameter der Approximationsfunktionen zu erkennen. Die Berechnung der Polynomparameter orientiert sich an der RANSAC-Methode. Entsprechend der Anzahl unbekannter Polynomparameter (hier 3) werden alte Messwerte zufällig gewählt. Die Lösung des sich ergebenden linearen Gleichungssystems ergibt die Parameter der Approximationsfunktion beziehungsweise füllt, wegen der bekannten Wahrscheinlichkeit der einzelnen Messwerte, einen Bereich im Parameterraum. Dieser Vorgang wird in einer Schleife so lange wiederholt, bis eine Kumulation sichtbar wird (grün umschlossener Bereich in Bild 4). Der Schwerpunkt dieses Bereichs parametrisiert die Approximationsfunktion, die unter Berücksichtigung von Grenzwerten (maximale Beschleunigung/Verzögerung) zur Prädiktion herangezogen wird. Robuste Verschiebungsvektoren: Da das Projekt ohne Charakterisierung von Objekten umgesetzt werden soll, kommen nur Verfahren in Betracht, die sich auf einzelne Grauwerte oder vorprozessierte Werte beziehungsweise lokale Bildbereiche stützen. Sehr leistungsfähig wie universell ist hierbei die normierte Kreuzkorrelation. Sie bestimmt die Ähnlichkeit zweier Bildbereiche. Wird über einen gegebenen Ausschnitt des Sensors 1 ein entsprechend grosser Ausschnitt aus dem Bild des Sensors 2 verschoben, so ermittelt sie die Ähnlichkeit der beiden Matrizen. Verschiedene Verschiebungen liefern damit unterschiedliche Ähnlichkeiten.

Das mit dieser Vorgehensweise verbundene Problem liegt im Rechenaufwand, nicht in der sehr guten Qualität der Ergebnisse. Daher stellte sich die Frage, welcher Auf-


MESSEN UND PRÜFEN

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wand notwendig ist, um grosse Matrizen (zum Beispiel 256 x 256) bei vielen Verschiebungen und hinreichender Genauigkeit im Kameratakt zu korrelieren. Der gewählte Ansatz sieht hierzu folgende Schritte vor: 1. Begrenzung der Anzahl notwendiger Verschiebungen durch die oben genannte Prädiktion. 2. Unterteilung der grossen Überlappungsmatrix in viele, aber nicht zu kleine, lokale Matrizen. 3. Kumulation der Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse aus den Verschiebungen lokaler Matrizen. 4. Charakterisierung des Kumulationsergebnisses. Innerhalb des sehr grossen Überlappungsbereiches können (im allgemeinen Fall) sich Objekte in unterschiedlicher Richtung bewegen. Eine Korrelation über die komplette Matrix ist damit wenig aussagekräftig. Ebenso sind mehr oder weniger homogene Bereiche für die Generierung von Verschiebungsvektoren ungeeignet. Die Ergebnisse vieler kleiner Teilbereiche (zum Beispiel 8 x 8 gross) kumulieren zu einer Verteilungsfunktion, ersichtlich aus Bild 5, die, typisch für statistische Verfahren, Rauschen unterdrückt und Häufungen sichtbar werden lässt. Die Charakterisierung der kumulierten Verschiebungswahrscheinlichkeiten (im Orts- oder Frequenzbereich) führt direkt zu Kennwerten, welche die Anzahl, die Genauigkeit und die Sicherheit mit der ein Verschiebungsvektor erkannt ist, beschreiben. Ausblick Im Rahmen von Probefahrten auf dem Gelände der Freiburger Verkehrsgesellschaft VAG wurde das Versuchsmuster ausgiebig getestet. Ein weiterentwickeltes Labormuster stellte die Firma NewTec auf der «Langen Nacht der Technik» im Juni 2013 in Friedrichshafen vor, bei dem die Funktionalität an verschiedenen Texturen bei unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten demonstriert wurde. Mittlerweile hat dieses Projekt eine Reife erlangt, welche die Adaption an konkrete Anwendungen erlaubt. Wegen seiner Universalität der damit realisierbaren, sehr schnellen Bewegungserkennung können schon jetzt vielfältige Problemstellungen im Automatisierungsbereich gelöst werden. Die weiteren Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Problemstellungen im Bereich Strassenverkehr mit seinen komplexen Szenarien sowie hohen Erkennungsgeschwindigkeiten. ■

Texturbasierte Bewegungserkennung Bildgebende Sensoren erobern zunehmend weite Bereiche messtechnischer Anwendungen. Dies begründet sich, insbesondere im visuellen Spektrum, durch Massenanwendungen (zum Beispiel in Handys oder Notebooks) und dem damit einhergehenden Preisverfall. Daneben, aber nicht weniger entscheidend, ist die Tatsache, dass berührungslose Verfahren grundsätzlich günstig und solche, die auf sehr vielen Messwerten (hier Bildpunkten) beruhen, statistischen Methoden zugänglich sind. Diese lassen es zu, nicht nur Aussagen hinsichtlich des Messwertes selbst zu generieren, sondern, in vielen Fällen ebenso wichtig, auch über dessen Zuverlässigkeit. Auf den ersten Blick mag es aufwendig erscheinen, die von Videokameras in schneller Folge (Bildtakt 40 ms) gelieferten Millionen einzelner Werte zu der gewünschten Aussage zu verknüpfen. Vor dem Hintergrund aktueller Prozessoren, Speicher oder programmierbarer Hardware und deren rasanter Entwicklung relativiert sich allerdings eine solche Einschätzung, falls die Algorithmik, Wissen über den Prozess einbeziehend, zu erwartende Ergebnisse prädizieren und damit die für die genaue Auswertung relevanten Daten eingrenzen kann.

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VERMISST! Ich bin ein Kleidergeschäft und vermisse meinen TV-Spot. Das letzte Mal habe ich ihn bei der Schnittabnahme gesehen. Er ist ca. 45 Sekunden lang, spielt in einem Warenhaus und ist sehr lustig. Haben Sie ihn irgendwo gesehen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

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MESSEN UND PRÜFEN

ANRONAUT NAVIGIERT MIT 2D-LASERSCANNER R2000 VON PEPPERL+FUCHS FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME

Absoluter Rundumblick Die Anronaut GmbH im zürcherischen Otelfingen ist auf die Entwicklung fahrerloser Transportsysteme spezialisiert. Für deren Positionsbestimmung verwendet sie den 2D-Laserscanner R2000 von Pepperl+Fuchs.

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nnovationskraft ist keine Frage der Mitarbeiterzahl! Hinter der Anronaut GmbH stecken gerade einmal zwei schlaue Köpfe. Doch deren Potenzial genügt, um im Bereich der fahrerlosen Transportsysteme (Bild 1) global ganz vorne mit dabei zu sein. So bewegen ihre automatisierten Niederhub-, Hochhub- und Schmalgangstapler in allen wichtigen Märkten Asiens, Nordamerikas und Europas Tiefgefrorenes, Autoersatzteile oder was es sonst so alles bis zu einem Gewicht von 1000 Kilogramm zu verfahren, ein- oder auszulagern gilt. Möglich macht dies unter anderem ein Algorithmus von Sjur Vestli, Geschäftsführer des Zweimann-Unternehmens. Dieser verschlüsselt in Bits und Bytes die Antworten

auf die drei wesentlichen Fragen, die stets dieselben sind, wenn es darum geht, Fahrzeuge autonom durch Räume zu bewegen: Wo bin ich? Wo will ich hin? Wie komme ich dort hin? 250 000 Messwerte/s für Positionsbestimmung Theoretisch braucht es gar nicht so viel, um einen gewöhnlichen Standardstapler zu automatisieren! Es bedarf eigentlich nur etwas Sensorik und einer Steuerung, schon zucken die Aktoren. Damit diese das allerdings koordiniert tun, müssen zuvor die drei oben er-

Bild 1: Die fahrerlosen Transportsysteme von Anronaut orientieren sich mit Hilfe eines 2DScanners von Pepperl+Fuchs im Raum. Bild: Anronaut

AUTOR Markus Back Redaktion Megalink INFOS Pepperl + Fuchs AG 2557 Studen BE Tel. +41 32 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

INFOS anronaut GmbH 8112 Otelfingen Tel. +41 32 510 3807 contact@anronaut.ch www.anronaut.ch

wähnten Fragen schlüssig beantwortet sein. Daher berechnet die Steuerung zunächst einmal die genaue Position der Arbeitshilfe – sie soll beim Anfahren ja nicht versehentlich ein Fass Giftmüll umkippen oder eingelegte Schweinehälften planieren!

Bild 3: Der RS2000 von Pepperl+Fuchs ermöglicht bis zu 250 000 Einzelmessungen pro Sekunde. Bild: Pepperl+Fuchs

Bei Anronaut erfolgt diese Positionsbestimmung mit der Standortauswertung von Reflektoren, deren Lagen in der Steuerung (Bild 2) hinterlegt sind. Den Abgleich ermöglicht der 2D-Laserscanner R2000 (Bild 3) von Pepperl+Fuchs. Er übermittelt an die Steuerung nicht nur 250 000 Entfernungsmesswerte pro Sekunde, sondern zugleich die Winkelstellung, in der diese erfasst wurden. So kann der Algorithmus von Sjur Vestli die exakte Lage des Arbeitsgerätes im Raum bestimmen. Die Beantwortung der Fragen zwei und drei, «Wo will ich hin?» und «Wie komme ich dort hin?» sind dann eigentlich nur noch Routine. Die Orte, an denen etwas aufgenommen oder abgelegt werden soll, sind wie die Fahrwege in der Steuerung hinterlegt.


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MINIATUR PROFILSCHIENEN FÜHRUNG MIT INTEGRIERTEM MESSSYSTEM – MINISCALE

Füh Führen und dM Messen auf kleinstem Raum

Bild 2: Im Leitsystem sind die Fahrstrecken hinterlegt. Rot sind gesperrte und gelb die restlichen Fahrwege, die im aktuellen Auftrag zurückzulegen sind. Bild: Anronaut

Schneeberger, Innovationsführer in der Lineartechnologie, hat die Miniaturführung MINISCALE entwickelt – mit integriertem, optischem Längenmesssystem von höchster Präzision und minimalen Platzbedarf.

nicht nur diese beiden Eigenschaften finden seine Zustimmung, mindestens ebenso angetan ist er von der technischen Umsetzung des 2D-Laserscanners. Die Energie für den rotierenden Messkopf wird beispielsweise nicht über Schleifringe,

Der Scanner ermöglicht den direkten Zugriff auf die rohen Messdaten. ANWENDUNGSBEISPIEL MIKROSKOPTISCH

sondern induktiv über ein Zweispulen-System bereitgestellt. Dadurch entfallen elektrische Kontakte, wodurch sich die Lebensdauer markant erhöht und der Wartungsaufwand reduziert wird. Verschleissfrei erfolgt ebenfalls die Datenübertragung. Diese werden über einen Lichtwellenleiter vom Messkopf ins Gerät übermittelt. ■

Bild 4: Die fahrerlosen Transportsysteme kann Sjur Vestli über ein handliches Display programmieren. Bild: Markus Back

Technik in Kürze Rohdaten schaffen Mehrwert Doch aus welchem Grund entschied man sich bei Anronaut nun für den R2000? Es gibt schliesslich weitere Hersteller, die das 2D-Scanning beherrschen! «Der Scanner setzt auf einem einfachen Ethernet-Standardprotokoll auf. Zudem ermöglicht uns die Puls Ranging Technology den direkten Zugriff auf die rohen Messdaten, was ganz andere Auswertemöglichkeiten schafft», erklärt Sjur Vestli die Entscheidung. Aber

Der 2D-Laserscanner R2000 arbeitet mit der Pulse Ranging Technology (PRT) und verfügt über einen Lasersender (Klasse 1) mit sichtbarem rotem Licht. Der Anwender sieht so direkt, wo die Scanebene liegt und kann das Gerät entsprechend einfach ausrichten. Das Gerät hat einen Messwinkel von 360° und verfügt über eine Messrate von bis zu 250 000 Einzelmessungen pro Sekunde. In Kombination mit einer Scanfrequenz von bis zu 50 Hz eignet es sich damit selbst für schnelle Anwendungen. Eine weitere Besonderheit ist sein in die Lichtaustrittsfläche integriertes Display, mit dem sich beispielsweise verschiedene Zustände visualisieren lassen.

Führen und Messen ultraleicht gemacht Der Mikroskoptisch, ist fünfmal leichter als herkömmliche Konstruktionen weil MINISCALE kompakte Konstruktionen ermöglicht. Die hochpräzise Miniaturführung macht den Produktionsprozess präziser, schneller und somit wirtschaftlicher. MINISCALE verschafft den Anwendern entscheidende Wettbewerbsvorteile, in folgenden Branchen: Biotechnologie, Halbleiter industrie, Laborautomation, Medizintechnik, Messtechnik, Mikroautomation, Ober flächenveredelung, Optische Industrie, Pick & Place, Robotik. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot unter info-ch@schneeberger.com. Oder informieren Sie sich zu MINISCALE und anderen Produkten auf www.schneeberger.com. SCHNEEBERGER AG Lineartechnik St. Urbanstrasse 12 CH-4914 Roggwil


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MESSEN UND PRÜFEN

DREHGEBER UND OPTISCHE SENSOREN VON BAUMER ERHÖHEN DIE LEISTUNG AUTOMATISCHER AUSLAGEN VON PALAMIDES

Schneller stapeln Beim Sport heisst es «schneller, höher, weiter» und für den Maschinenbau gilt «flexibler, effizienter, rentabler». In der Druckweiterverarbeitung zum Beispiel sind automatische Auslagen des Herstellers palamides aus der Nähe von Stuttgart für ihre enorm hohe Ausbringung und die damit verbundenen Rationalisierungsvorteile bekannt. Drehgeber und optische Sensoren von Baumer leisten hierbei einen wesentlichen Beitrag.

Mit einer Leistung von bis zu 30000 Banderolen pro Stunde setzt die automatische Auslage «delta» Massstäbe. Bilder: palamides/Baumer

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ie Wurzeln des Unternehmens liegen in einer erfolgreichen und angesehenen Papierfalzerei. Mit 60 Mitarbeitern und Vertretungen im In- und Ausland zählt palamides heute zu den Marktführern im Bereich auto-

AUTOR Wolfgang Jarausch Marketing Manager, Motion Control Baumer Group INFOS Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld Tel. +41 52 728 13 13 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

zählt und zwischengelagert. Was zuvor von zwei oder drei Personen geleistet werden musste, bewältigt jetzt eine Person – und das bei höherer Leistung. Zum Beispiel mit der automatiDie optischen Sensoren sind kompakte Reflexionslichttaster mit Hintergrundausblendung, deren Performance gezielt an die Spezischen Auslage «delta», die vor alfikationen der Auslage angepasst wurde, um den hohen Durchsatz lem durch ihre Geschwindigkeit realisieren zu können. Massstäbe setzt: Mit einer Leistung von bis zu 30 000 Stück pro matischer Auslagen. Ob am Sammelhefter, Stunde und Nutzen ist sie eine der schnellsan Falzmaschinen, Druckmaschinen mit an- ten am Markt erhältlichen automatischen geschlossenen Finishing-Linien oder Kuver- Auslagen. Ihr patentiertes Banderoliervertiermaschinen – das Unternehmen bietet fahren stellt sicher, dass auch am Bund zahlreiche Lösungen an. Mit den Maschinen stark auftragende, glatte und ungleichmäswerden Drucksachen vollautomatisch kon- sige Produkte ordentlich und effizient verartrolliert, gepresst, gesammelt, gerüttelt, ge- beitet werden können.


exakten Länge jedes Bogens. Die optischen Sensoren sind kompakte Reflexionslichttaster mit einer Hintergrundausblendung. Ihre Performance wurde gezielt an die Spezifikationen der Auslage angepasst, um den hohen Durchsatz realisieren zu können. Mithilfe des zweiten Drehgebers erledigt die Maschi-

An der Übernahme liefert der Drehgeber EIL580 zusammen mit den optischen Sensoren die Daten zur Berechnung der exakten Länge jedes Bogens.

Motorstarter SIRIUS 3RM1

Die Maschine kann von Hand mit Falzbögen und gehefteten Broschüren bestückt werden oder sie kann diese dank der sehr hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit auch direkt von der Falzmaschine oder dem Sammelhefter übernehmen. Die Drucksachen werden zu 100 Prozent elektronisch vermessen und vorgepresst. Anschliessend werden im Stapelmagazin kantgenaue Stapel gebildet, die ein zweites Mal gepresst und anschliessend banderoliert werden. Diesen Prozess unterstützen Sensoren von Baumer. Mehr Produktivität und geringere Kosten «Die ‹delta› bietet eine viel höhere Produktivität bei gleichzeitig geringeren Personalkosten – ein Konzept, das viele Druckereien überzeugt hat. Da sind leistungsfähige und äusserst präzise Sensoren natürlich ein Muss. Bei drei- bis fünftausend Einzelteilen und mittlerweile über 2000 Maschinen im Umlauf sind uns auch Zuverlässigkeit und Robustheit aller eingesetzten Komponenten besonders wichtig», beschreibt Marcus Gasser, Entwicklungsleiter bei palamides, die Anforderungen an die Sensorik. «Heute verwenden wir zur Vermessung der Drucksachen an der Übernahme optische Sensoren. Für die weitere Verfolgung setzen wir Drehgeber ein, um die hohe Performance im Dauerbetrieb sicherzustellen», beschreibt Gasser die Vorteile des aktuellen Verfahrens. Drehgeber ersetzen Anwesenheitssensorik Drei inkrementale Drehgeber des Typs OptoPulse EIL580 von Baumer übernehmen die weitere Verfolgung der Drucksachen – und zwar aufs Inkrement genau. An der Übernahme liefern zwei optische Sensoren der Baureihe OHDK von Baumer und ein Drehgeber die Daten zur Berechnung der

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Mithilfe des zweiten Drehgebers erledigt die Maschinensteuerung das exakte Stapeln, Pressen und Banderolieren.

nensteuerung das exakte Stapeln, Pressen und Banderolieren. Der dritte Drehgeber liefert die Messwerte zur Positionierung des Hubtisches am Auswurf. «Damit leisten die Drehgeber einen wesentlichen Beitrag zur hohen Geschwindigkeit. Dadurch arbeitet die Steuerung effizienter und die Gesamtleistung steigt», beschreibt Sebastian Kaiser, Field Sales Engineer bei Baumer, die Vorzüge. Vereinfachte Lagerhaltung und Montage «Bisher kamen unterschiedliche Drehgeber zum Einsatz, die wir jetzt bei gleichzeitig höherer Performance und Wirtschaftlichkeit durch eine einzige Variante ersetzen konnten. Mit der Harmonisierung erreichen wir zudem eine geringere Lagerhaltung, verringern den Bestell- und Verwaltungsaufwand und vereinfachen die Montage», freuen sich der Entwicklungsleiter sowie die Kollegen aus Einkauf und Materialwirtschaft. ■

Ein weiteres Plus für Sie: die Beschleunigung Ihrer Montage. So erledigen Sie die Verdrahtung im Handumdrehen – dank neuem Einspeisesystem und optimierten Klemmen. Sie können sogar mehrere Motorstarter ganz ohne Kabel zusammenschliessen. Ausserdem steckt in den Geräten wirtschaftlicher Freiraum für Sie drin. Warum? Weil sie auf effiziente Hybridschalttechnik setzen und alle Funktionen in nur einem Gerät kombinieren. Motorstarter SIRIUS 3RM1 – erste Wahl für alle, die den Raum im Schaltschrank effizient nutzen möchten.

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M E S S TE C H N I K

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Jedes Signal findet Beachtung Firmenbeitrag – Die Schüttguterfassung ist eine Herausforderung für die Messtechnik. Vor allem mineralische Schüttgüter bedürfen robuster Technik, da die Produkte grobkörnig oder aber sehr fein sind und damit zur Staubentwicklung neigen. Die frei abstrahlende Radarfamilie Micropilot FMR56/57 richtet sich genau an diese Anwendungen.

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ie frei abstrahlende Radar-Messtechnik hat sich heute neben der Ultraschalltechnik etabliert. Ihr Vorteil liegt im berührungslosen Erfassen des Schüttguts. Obwohl die Sensoren nicht mit dem Medium in Berührung kommen, werden an diese hohe Anforderungen gestellt. Das Messgerät selbst erhält eine Vielzahl von ausgesendeten Informationen zurück, das heisst von Einbauten, Reflexionen über die Behälterwand et cetera und hat die Aufgabe, daraus das richtige Füllstandsignal zu detektieren. Dazu wird die Fokussierung des Messgerätes erhöht, indem der Abstrahlwinkel der Antenne verkleinert wird. Neben diesem Ansatz hat sich Endress+Hauser dazu entschieden, die Auswertung der Signale mit mehr Intelligenz zu versehen. Für den Betreiber sind sichere Messwerte die Basis seiner Automationstechnik. Die frei abstrahlende Radarfamilie Micropilot FMR56/57 mit dem Multi-Echo-Tracking verfügt über Auswertealgorithmen, die jedes Echosignal bewerten und den Signalverlauf verfolgen. Dabei werden alle Echosignale zunächst unter Berücksichtigung der Kurz- und Langzeithistorie markiert. Anschliessend werden diese Echos verfolgt und einer Plausibilitätsprüfung unterzogen. Dank der Auswertung und den selbstlernenden Algorithmen wird das Füllstandsignal selbst dann erfasst, wenn es unter der Ausblendung liegt. Eine sichere und präzise Messung ist somit auch bei starken Reflexionen im Silo gewährleistet.

AUTOR Stefan Zöbisch Branchenmanager Grundstoffe Endress+Hauser Weil am Rhein INFOS E+H Metso AG 4153 Reinach BL Tel. +41 61 715 75 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com

Mehrfachreflektionen ausgeblendet In einem Fertigbetonwerk der HeidelbergCement Gruppe war die bestehende Messtechnik im Mehrkammersilo zu ersetzen. Mit der alten wurde neben der kontinuierlichen Erfassung der einzelnen dreieckigen Kammern die maximale Meldung des Füllstands realisiert. Um elektrisch und mechanisch so wenig Aufwand als möglich zu betreiben, wurde das frei abstrahlende Radar Micropilot FMR56 mit dem Prozesstransmitter RMA42 und separater Anzeige in einer Tafel für den Anlagenfahrer eingebaut. In den sieben Kammern des Mehrkammersilos werden die verschiedenen Fraktionen der Zuschlagsstoffe gelagert. Die Korngrösse der Zuschlagsstoffe reicht von nahezu 0 bis 16 mm. Die einzelnen Kammern haben eine Höhe von 7,8 m und werden bis zu einem Füllstand von circa 6,6 m gefüllt. Be- Das Betonwerk der HeidelbergCement Gruppe in Karlsruhe. Bilder: Endress+Hauser dingt durch die Silokonstruktion sind die Kammern konisch, die Wände weisen teil- über einen Zwischenflansch, der bestehenweise Verstärkungsrippen auf, sodass es de Einbauort der bisherigen Messtechnik, ausgereifter Messtechnik für die Ermittlung genutzt werden. Bei einigen Kammern lag der Messwerte bedarf. In dieser Applikation der Einbauort direkt neben der Befüllung. wurden die Micropilot FMR56 jeweils mit Das neue Messverfahren hat hier den Voreiner Hornantenne DN 100 ausgerüstet, die teil, dass es unempfindlich auf die Nebeneinen stärkeren Fokus ermöglichen - Ab- geräusche des herabfallenden Materials bei strahlwinkel 8 Grad. Damit konnte sogar leerem Silo ist.


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mehr informationen www.productronica.com/2013

effizientes produktionsmanagement Highlight Segment 2013 Charakterisierung der Reflexionssignale in Stör- und Füllstandsignale durch Mehrfach-Echoerkennung.

Das analoge Signal des maximalen Füllstands wird jeweils durch einen Mikrocontroller gesteuerten Prozesstransmitter RMA42 in das Statussignal des maximalen Grenzstandes umgewandelt. Dieses Signal dient als Überfüllschutz. Über jeweils einen Prozessanzeiger RIA15, der in die 4...20-mA-Stromschleife eingebracht wurde, wird dem Anlagenfahrer der jeweilige Füllstand der einzelnen Kammern angezeigt. Dieser Prozessanzeiger benötigt keine Hilfsenergie, sondern wird direkt aus der Stromschleife versorgt. Durch das Multi-Echo-Tracking des frei abstrahlenden Radars konnte in diesen Kammern klar zwischen Mehrfachreflexionen und aktuellem Füllstand detektiert werden. Diese Technologie liefert dem Betreiber des Betonwerkes sichere Messwerte selbst unter rauen Einsatzbedingungen in schwierigen geometrischen Siloverhältnissen. Parametereingabe bestimmt Auswertealgorithmus In einer anderen Applikation ist der kontinuierliche Füllstand in einem Zementsilo in einem Zementwerk zu erfassen. Das Silo ist

Micropilot FMR56 mit sicherer Signalauswertung.

aus Beton und hat eine Höhe von 26 m mit einem Durchmesser von 8 m. Die Befüllung erfolgt klassisch von oben über eine Luftförderrinne. Wie oftmals in der Schüttgut verarbeitenden Industrie lässt sich die Messtechnik nur unter erheblichem Aufwand verbauen. Die bisherigen Messsysteme hatten andere Randbedingungen, sodass bei Nutzung des vorhandenen Stutzens an die neue Messtechnik zusätzliche Anforderungen an die Signalauswertung neben den Besonderheiten des Schüttschuttes gestellt werden. Bei frei abstrahlenden Messsystemen werden die reflektierten Signale vom Sensor ausgewertet; jedoch erhält der Sensor ein Signalbündel, das Störsignale, Querechos über Reflektionen, Mehrfachreflexionen über die Behälterwand und anderes mehr enthält. Über eine Ausblendung in der Software werden diese Signale unterdrückt. Dies erforderte je nach Anwendung entsprechende Geschicklichkeit bei der Inbetriebnahme. In diesem Zementsilo wurde das frei abstrahlende Radar Micropilot FMR 57 mit der Ausrichtevorrichtung eingesetzt. Mit dieser kann der FMR 57 gegenüber der Vertikalen geneigt werden, um somit einen besseren Empfang zu erhalten. Während der Inbetriebnahme sind nur noch wenige Parameter für den Grundabgleich einzugeben, wie zum Beispiel der Silotyp, Befüllung/Entleerung langsam oder schnell. Aus diesen wenigen Parametern errechnet die Software auf Basis die idealen Auswertealgorithmen. Das Multi-Echo-Tracking bewies im Zementwerk, dass es selbst unter schwierigen Bedingungen sichere Messinformationen liefert. So wurde der Füllstand sicher trotz eines stärkeren Querechos erkannt. Mit herkömmlicher Auswertetechnologie wäre es zur Fehlmessung gekommen. Der Anschluss für Spülluft ist in jeder Grundausführung vorhanden und kann bei Bedarf aktiviert werden. Trotz der staubigen Atmosphäre wurde in diesem Beispiel der Spülluftanschluss nicht aktiviert. ■

20. internationale leitmesse für innovative elektronikfertigung messe münchen 12. – 15. november 2013 www.productronica.com Tagesbus am 14. Nov. 2013 à CHF 165.– Informationen bei: INTERMESS DÖRGELOH AG Tel. 043 2448910 intermess@doergeloh.ch


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P R O D U K TÜ B E R S I C H T D R E H G E B E R

Anbieter Homepage Produktname Messprinzip Schritte pro Umdrehung Skal. Messschritte/Umdr. Zählrichtungsauswahl ∅ Vollwelle ⭋ Hohlwelle ⭋ Durchsteckhohlwelle Betriebstemperaturbereich Schutzart Ausgangssignalpegel Programierbare Parameter

Bachofen AG www.bachofen.ch 800 Heavy Duty (Leine & Linde) optisch 100 bis 10000 ja ja 11 mm Sackhohlwelle 12, 16, 17 mm 25 mm Varianten bis zu –40 bis +100ºC IP66 Inkr.: HTL, HC-HTL, TTL.RS-422 Modernes Diagnosesystem ADS ONLINE, Zustand und Warnmeldungen werden Online übermittelt. Einsatzgebiet Stahl-,Papier-, Windenergie, Holz, und anspruchsvolle Industrieumgebungen

Anbieter Homepage Produktname Messprinzip Schritte pro Umdrehung Skal. Messschritte/Umdr. Zählrichtungsauswahl ∅ Vollwelle ⭋ Hohlwelle ⭋ Durchsteckhohlwelle Betriebstemperaturbereich Schutzart Ausgangssignalpegel Programierbare Parameter

GEHAG Elektronik AG www.wachendorff.ch WDGA 36A optisch, magnetisch 4096 / 40 Bit Multiturn ja ja 6 bis 10 6 bis 15 6 bis 15 –30 bis +40°C IP54 CAN, SSI, SAE, RS485, ProfiBus Programmierbare Parameter je nach Modell verschieden Einsatzgebiet Breite Einsatzmöglichkeiten, da der Geber ohne Getriebe und ohne Batterien arbeitet

Baumer Electric AG www.baumer.com EIL580 OptoPulse optisch 100 bis 5000 nein A 90° B, N + invertiert ø6 bis 10 mm ø8 bis 15 mm ø8 bis 15 mm –40 bis +85°C IP65, IP67 TTL/RS422, HTL/Gegentakt

Baumer Electric AG www.baumer.com MDFK/MEFK/ITD Magnetisch (lagerlos) 20 bis 8192 nein A 90° B, N + invertiert – – ø6 bis 150 mm –40 bis +100°C (ITD) IP67 TTL/RS422, HTL/Gegentak, SinCos 1Vss

Präzise Drehzahl- und Positionsmessung: • Asynchronmotoren • Verpackungsanlagen • Textil- und Druckmaschinen

Robuste Winkel- und Geschwindigkeitsmessung • Textilmaschinen • Aufzüge und Fahrtreppen • Holzbearbeitungsmaschinen

GEHAG Elektronik AG www.wachendorff.ch WDG 100H-25-20480 optisch 20480 ja ja – 25 bis 45 25 bis 45 –20 bis +80°C IP54 TTL, HTL, RS422, Sinus –

ifm electronic ag www.ifm.com/ch RA,RB,RC,RO,RU,RV,RP,RM,RN optisch, magnetisch 10 bis 10000 ja ja 6 bis 10 6 bis 50 – –40 bis +85°C IP65 TTL, HTL, SSI, Profibus, CA Open ja

Getriebemotoren mit niedriger Drehzahl Materialzuführung, Antriebe usw.

Baumer Electric AG www.baumer.com BHF/BHG/BDT/BDH/BHW HighRes optisch 4096 bis 320000 ja ja ø6 bis 10mm ø12mm ø12 bis 27mm –20 bis +85°C IP42, IP65 TTL/RS422, HTL/Gegentakt Auflösung Drehrichtung Nullimpulsaustastung Dynamische Drehzahlregelung und präzise Positionierung. • Grafische Maschinen • Textilmaschinen • Werkzeugmaschinen

INDUcoder Messtechnik GmbH www.inducoder.de Standard no shaft enconder EDH110 optisch bis 900000 nein – – – bis 27 –42 bis +110°C IP65 RS422, Push-Pull, Sin/Cos 1 Vss

Mess- und Prüfeinrichtungen zur hochgenauen Winkelmessung, Werkzeugmaschinen, Maschinen und Anlagenbau


Maximale Performance auf kleinstem Raum

Kübler Gruppe, Fritz Kübler GmbH www.kuebler.com Sendix 5000 / 5020 optisch 5000 nein ja 6 bis 12 6 bis 15 6 bis 15 –40°C bis +85°C IP67 Gegentakt / RS422 nein

allg. Automation, elektrische Antriebe

LTN Precision Products GmbH www.LTN.ch G71 optisch 2 bis 10000 ja A, B und Z Signal 8 bis 12,692 6 bis 20 6 bis 20 –40 bis +100°C IP64 / IP66 RS422, PP, TTL, 1Vss, 11uAss

Omni Ray AG www.omniray.ch inkremental Drehgeber optisch bis 1800000 ja ja 6 bis 15 4 bis 15 4 bis 90 –30 bis +85°C IP65 / IP66 HTL, TTL, SINUS/COSINUS, Linedr.

Industrieanwendungen

Antriebe, Aufzüge, Verpackungsmaschinen, Medizinalgeräte, Anlagenund Maschinenbau

NEU

Bürstenlose DC-Servomotoren Serie 0824 … B und 1028 … B ■ Hohe Drehmomente von bis zu 1,1 bzw. 2,1 mNm bei flach an steigender n/M-Motorkennlinie und sehr geringem Volumen ■ Serienmäßig, ohne zusätzliche Kosten, auch mit einem hoch auflösenden integrierten Encoder verfügbar

Pepperl+Fuchs AG www.pepperl-fuchs.ch MNI40N magnetisch, Non Contact 3600 ja ja 6 bis 15 – – –40 bis +100 °C IP67, IP68, IP69K RS422 inkremental

PEWATRON AG www.pewatron.com EC35 Kommutaions-Kit-Drehgeber Optisch 10 000 ja – – 5 bis 10 5 bis 10 –20 bis +105°C – TTL, Differential

PEWATRON AG www.pewatron.com ETMR Magnetisch 4096 ja – – – 9 bis 35 –20 bis +85°C IP67 TTL, HTL, Differential, Push-Pul

Maschinen-/Anlagenbau, Automatisie- Bürstenlose Antriebe rungstechnik, Fahrzeugbau, Aussenbereich, Hub-/Fördertechnik

Antriebe in erschwerten Betriebsbedingungen, Platzsparender Drehgeber mit nur 11mm Dicke

■ Encoder-Ausführung wahlweise als inkrementaler 3-Kanal-En coder mit einer Auflösung von bis zu 1024 Impulsen pro Um drehung oder als 12 Bit (4096 Schritte) Absolut-Encoder

FAULHABER MINIMOTOR SA 6980 Croglio · Switzerland Tel.: +41 (0)91 611 31 00 www.faulhaber.com

WE CREATE MOTION


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P R O D U K TÜ B E R S I C H T D R E H G E B E R

PEWATRON AG www.pewatron.com E5 Kit Drehgeber optisch 1250 ja – – 2 bis 10 2 bis 10 –40 bis +100°C TTL, Differential

PEWATRON AG www.pewatron.com ES53K optisch 2048 sin/cos, 1x Sin/Cos, Index ja – 9,52 12,7 – –20 bis +110°C IP64 Sin/Cos 1Vpp

Ringspann AG www.ringspann.ch C100 optisch 2500 ja ja – 16 – –40 bis +100°C IP65 Line Driver, Push Pull, PP/LD

Ringspann AG www.ringspann.ch SGSM / SGSD magnetisch 1024 ja ja – – 30 / 50 –40 bis +85°C IP68 Line Driver, Push Pull

Einsatzgebiet Antriebe

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Servoantriebe, Drehgeber- Verwendung • Heavy-duty Einsätze mit externer Interpolation. • Windindustrie • Maschinenbau • (Redundante Version für hohe Sicherheit C101)

• Heavy-duty Einsätze • Outdoor Anwendungen, • (Redundante Version für hohe Sicherheit SGSD)

Ringspann AG www.ringspann.ch MIK36 magnetisch 2048 ja ja – – 6 / 8 / 10 –20 bis +85°C IP68 NPN,Push Pull, Line Driver

SICK AG www.sick.ch DBS36 optisch 100 bis 2500 ja ja 6 mm 8 mm – –20 bis +85°C IP65 HTL, TTL, Open Collector

Hans Turck GmbH & Co. KG www.turck.com Ri08, Ri10, Ri12, Ri42 Optisch 5000 ja ja 6 bis 12 6 bis 20 6 bis 20 –25 bis +85°C IP67 HTL, TTL, Analog Auflösung

Einsatzgebiet • Maschinenbau • (Lagerlose Ausführung für hohe Drehzahlbereiche)

• Textilindustrie • Antriebstechnik • Lager- und Fördertechnik • Verpackungsmaschinen • Druckmaschinen • Glasindustrie

SICK AG www.sick.ch DFS60 optisch 100 bis 65536 ja ja 6 bis 10 mm 6 bis 15 mm, 3/8» bis 5/8» 6 bis 15 mm, 3/8» bis 5/8» –30 bis +100°C IP65 und IP67 5 V & 24 V TTL, 24 V HTL • Auflösung (Impulszahl) • Schnittstelle (Ausgangssignalpegel) • Nullimpulsposition und -breite • Druckmaschinen • Textilmaschinen • Holzbearbeitung • Verpackungsmaschinen • Fördertechnik • Aufzüge

Antriebe, Allgemeiner Maschinenbau


MESSEN UND PRÜFEN

Erweitertes MesstechnikKlemmenprogramm

Die analoge EtherCAT-Klemme EL3314 - 0010 erlaubt den direkten Anschluss von vier Thermoelementen. Dabei kann die Schaltung Thermo-Elementsensoren in Zweileitertechnik betreiben. Ein Mikroprozessor realisiert so die Linearisierung über den gesamten frei wählbaren Temperaturbereich. Die Kaltstellenkompensation erfolgt durch eine interne, präzise Tempe-

raturmessung an den Klemmen. Auch die mV-Messung kann von der EL3314-0010 ausgeführt werden. Mit der EtherCATKlemme EL33560010 wird hingegen das Lösungsspektrum für Wägetechnik-Applikationen noch feiner skalierbar. Die Erfassung von Signalwerten – alle 100 μs, mit 24-Bit-Auflösung und einem Messfehler <±0,01% – ist für Anwendungen im Wägebereich ebenso geeignet wie zur Schwingungsmessung an bewegten Strukturen. Die einkanalige, analoge Eingangsklemme erlaubt den direkten Anschluss einer Widerstandsbrücke (Dehnmessstreifen) oder einer Wägezelle.

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Leistung und Flexibilität dank Controller Der neue softwaredesignte Controller NI cRIO-9068 beinhaltet die Zynq7020-All-Programmable-SoC-Technologie von Xilinx. Sie kombiniert einen DualCore-Prozessor Cortex-A9 von ARM und einen Xilinx-7-FPGA. Dabei bleibt der Controller kompatibel mit LabVIEW und den I/Os der CompactRIO-Plattform. Er basiert auf der LabVIEW-RIO-Architektur und unterstützt den Anwender bei der Bewältigung von diversen Aufgaben, ohne dass viel Zeit oder Kosten investiert werden müssen. Dank dem Dual-Core-Prozessor Corte-A9 von ARM mit 667 MHz und Artix-7FPGA von Xilinx ist der Controller schneller als bisher. Das Linux-basierte Echtzeitbetriebssystem ist flexibel und ermöglicht Anwen-

dungsentwicklungen mit LabVIEW Real-Time oder C/C++. Der Betriebstemperaturbereich bewegt sich von –40 bis 70 °C. Der mit LabVIEW programmierbare Controller ermöglicht den Einsatz grafischer Entwicklungsumgebung, um die gesteigerte Hardwareleistung zu nutzen. Mit NI Linux Real-Time in LabVIEW 2013 ist der Zugriff auf vielerlei Community-basierte Bibliotheken und Anwendungen möglich, um etwa Steuersysteme zu erweitern.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

National Instruments Switzerland Corp. | 5408 Ennetbaden | Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

Farbmesssystem für die Fertigung

Mehr Flexibilität dank modularer Codeleser

Die Farberkennung deckt in Fertigungslinien etwa Qualitätsmängel frühzeitig auf. Die steigenden Industrieanforderungen benötigen Prüfsysteme mit ⌬E <0,1. Das Inline-Farbmesssystem colorCONTROL ACS 7000 von Micro-Epsilon misst einen Farbabstand von ⌬E <0,08. Es hat drei Arbeitsmodi: Im ersten Modus (Farberkennung) können 15 Farben gespeichert und überprüft werden. Im zweiten Modus (Farbmessung) werden die Farbwerte im Durch-

lauf gemessen und die Tendenz analysiert. Wegen der berührungslosen Messmethode und der schnellen Messfrequenz von 2000 Hz eignet sich dieser Modus für die Kunststoffproduktion. Im Spektralvergleichmodus wird das Reflexionsspektrum des Prüflings angezeigt und ausgewertet. Dem Nutzer stehen hierbei viele Farbräume oder Abstandsmodelle zur Berechnung der Farbwerte zur Verfügung. Der berührungslose Sensorkopf hat eine Winkelanordnung von 30°/0° und realisiert einen Messabstand von 50 mm und einen Messfleck von 9 mm. Das System kontrolliert bereits die Inline-Farbe bei der Herstellung von Kunstoffplatten, oder auch Kunststoffbändern.

Micro-Epsilon (Swiss) AG | 9300 Wittenbach | Tel. +41 71 250 08 38 info@micro-epsilon.ch | www.micro-epsilon.ch

Die modulare Gestaltung der kompakten DataMan 300 Code-Lesesysteme ermöglicht die schnelle Anpassung an 1D- und 2D-Aufgaben. Die variablen Optik- und Beleuchtungsmodule bieten Flexibilität in der Anwendung, einfache Installation und Kostenreduktion. Dank der steuerbaren Module kann der Anwender die ideale Beleuchtung konfigurieren. Der DataMan 300 verfügt über eine intelligente Einstellungsfunktion: die automatisierte Konfiguration der integrierten Beleuchtung ermöglicht eine einfache, individuelle Lichteinstellung. Neben den acht integrierten Lichtmodulen können auch externe Beleuchtungen direkt vom DataMan 300 gesteuert werden. Die Beleuchtungsoptionen sind vielfälltig. Der DataMan 300 unterstützt alle gän-

gigen Objektivtypen ohne zusätzliche Hardware; von der Flüssiglinse bis zu Industrie-Standardgrössen. Durch Drücken eines Knopfes führt der Leser mithilfe seiner Intelligent-Tuning-Funktion eine automatische Kalibrierung aus, in der ermittelt wird, welche Kombination von Beleuchtung und Brennweite der Flüssiglinse zum besten Ergebnis führt. Die DataMan 300-Serie ist in drei Modellen verfügbar

Cognex Schweiz | 9000 St. Gallen | Tel. +41 71 313 06 05 info@cognex.ch | www.cognex.ch


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MESSEN UND PRÜFEN

Schwingung intelligent überwachen

Präzise Zweikanal-Oszilloskope

Ifm Electronics Schwingungssensor ermöglicht das exakte Überwachen, Anzeigen und Aufzeichnen von Werten und ist einfach bedienbar. Ein Farbumschlag des Displays in Ampelfarben zeigt dabei den Maschinenzustand auf einen Blick. Das entwickelte Gerät «VNB001» ist das erste einer neuen Baureihe. Der kompakte Sensor überwacht online den Gesamtschwingungszustand von Maschinen und Anlagen nach ISO 10816, besitzt einen integrierten Historienspeicher und Datenlogger für eine Trendbetrachtung. Das Sensorprinzip basiert auf der efector octavis-Technologie. Der Sensor misst die effektive Schwinggeschwindigkeit in mm/s oder in/s. Messwert und Schaltzustand werden am LED-Display angezeigt. Kritische Zustände lassen

Die Distributor RS Components stellt die Zweikanal-Digitalspeicheroszilloskope der ISO-TECH IDS-6000A-U-Serie vor. Die Geräte bieten Bandbreiten von 70 bis 150 MHz, eine Echtzeit-Abtastrate von 250 MS/s und eine Abtastrate an periodischen Signalen von 25 GS/s, die Aufzeichnungslänge für die Signalformen beträgt 4000 Datenpunkte. Ein TFT-Farbbildschirm mit 14,5 cm Diagonale ermöglicht eine gute Ablesbarkeit der Signalformen und kompakte Abmessungen. Die 2,5 kg Gewicht erleichtern den Transport bei Anwendungen vor Ort. Durch diverse Akquisitionsmodi und bis zu 27 automatische Messfunktionen sind Signalformen einfach erfassbar. Vollständige Fernsteuerung und Messwerterfassung erfolgen

sich über zwei Schaltausgänge oder einen Schalt- und einen Analogausgang signalisieren. Alternativ kann der Sensor über USBSchnittstelle mit Spannung versorgt und somit als Handmessgerät genutzt werden. VNB001 ist einfach und schnell zu bedienen und die Inbetriebnahme gelingt dank Parametrierung sofort am Gerät.

über die USB-Schnittstelle. Über PictBridge können auf kompatiblen Druckern, die über USB angeschlossen sind, Bilder gedruckt werden – ohne PC. Mit der MemoryPrimeTechnologie können bis zu 2 Mio. Punkte der Signalformen gespeichert werden. Durch eine Benutzerschnittstelle mit Baumstruktur sind die Oszilloskope einfach und logisch bedienbar und werden etwa in Laboratorien, Ausbildung oder bei Produkttests eingesetzt.

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. +41 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com | www.ifm.com/ch

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch

Strömungssensor misst geringe Differenzdrücke

Treibersystem für intelligente Kraftstoffzufuhr

Mittels thermischer Strömungssensoren lassen sich geringe Differenzdrücke messen, da sie neben einer guten Nullpunktstabilität auch geringe Strömungsgeschwindigkeiten erfassen. Im Gegensatz dazu arbeiten Membran-Drucksensoren mit quadratischem Kennlinienverlauf, der eine geringe Sensorempfindlichkeit bei geringem Druck um den Nullpunkt aufweist. Werden damit geringe Differenzdrücke gemessen, können die Kosten um einen Zehntel gegenüber der Drucksensorlösung verringert werden. Der MID-Strömungssensor kann als Differenzdrucksensor im Bypass und im Direktbetrieb eingesetzt werden. Bei gleichzeitig hoher Genauigkeit be-

trägt der maximale Volumenstrom (Luft) im Direktbetrieb etwa 20 ml/min. Nun wurde mit dem SMD/MID-Konzept ein integrierter und präziser Sensor bei gleichzeitig einfachem Standardhandling für elektronische Bauteile realisiert.

Simpex Electronic AG | 8622 Wetzikon ZH | Tel. 044 931 10 10 contact@simpex.ch | www.simpex.ch

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

Das NI-Treibersystem für Direkteinspritzer ist eine einsatzfertige und vollständige Lösung für die Steuerung des Motormanagements. Die digitalen Befehlssignale einer ECU werden über ein Digitaleingangsmodul NI 9411 gelesen und durch eine auf dem NI-CompactRIO-Controller ausgeführte Softwareanwendung interpretiert. Mittels dieser digitalen Befehle wird dann die zeitliche Abfolge der Ausgangssignale von Modulen des Typs NI Direct Injector Driver an die Einspritzdüsen festgelegt. Die NI-Treibersysteme für Direkteinspritzer sind in Konfigurationen mit drei, sechs, neun und zwölf Treiberstufen erhältlich

(zwei, vier, sechs und acht Kanäle beim Einsatz mit piezoelektrischen Direkteinspritzern). Zum Systemzubehör zählen das Modul NI 9215 und das NI Port Fuel Injector Driver Module, mit denen Ingenieure ihr System unter anderem um Kraftstoffdruckregulierung, synchrone Pumpensteuerung und Analogeingangsmessungen erweitern können.

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland


S TR O M V E R S O R G U N G E N

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ROTRONIC IST AB SOFORT EXKLUSIVER DISTRIBUTOR VON AEG-USV-ANLAGEN FÜR DIE SCHWEIZ

Im rauen Umfeld zu Hause Firmenbeitrag - USV-Lösungen von AEG PS gewährleisten nicht nur die permanente Verfügbarkeit von industriellen Anwendungen. Sie garantieren auch den reibungslosen Betrieb in rauen Umgebungen wie Öl und Gas, Petrochemie sowie Energieerzeugung.

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ie Protect 8 USV ist flexibel und für den sicheren Betrieb in rauen Umgebungen ausgelegt, wodurch er die meisten Kunden-Anforderungen erfüllt. Zudem ist die robuste USV-Anlage, die alle relevanten EMV- und anderen internationalen Standards erfüllt, leicht zu bedienen. Die Lösung ist für eine Lebensdauer von mehr

als 20 Jahren konzipiert und garantiert dadurch optimierte Betriebskosten. Die USV-Anlage wurde für anspruchsvolle Anwendungsgebiete entwickelt, in denen Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit erforderlich sind. Dadurch eignet sie sich speziell für Branchen wie Gas, Petrochemie, Energie- und Strom-

versorgung, Transportwesen, Wasser-/Abwasserwirtschaft, Mess- und Regeltechnik und alle industriellen Produktionsprozesse. Sicherheit und Leistung durch Parallelbetrieb Die Flexible-Multi-Master-Technik (FMMT) der Protect 8 erlaubt einen Parallelbetrieb, wodurch sich ein höherer Leistungsbedarf abdecken lässt. Die redundante Kommunikation erfolgt dabei über einen CAN-Bus. Insgesamt lassen sich bis zu acht USV-Geräte parallel schalten, die über eine zentrale Batterie betrieben werden können. Drei Mikroprozessoren überwachen und steuern gleichzeitig die Gleichrichter- und Wechselrichtereinheiten sowie die elektro-

Dank Klappmechanismus kann die Batterie im USV einfach ausgetauscht werden.

nische Umschalteinrichtung. Abgerundet wird das Anlagenkonzept durch eine Anzeige- und Bedieneinheit, die unter anderem eine automatische Anlagenkennung, einen akustischen Signalgeber und eine multilinguale Bedienoberfläche in 18 Sprachen integriert. Die Bedienung erfolgt dabei über Display-Tasten, wobei der Energiefluss, Messwerte und Gerätestatus in digitaler Form dargestellt werden. Die Störungshistorie speichert bis zu 750 Vorfälle des USV-Systems mit Datum und Uhrzeit. Der globale Gerätestatus wird über farbige Leuchtdioden dargestellt. ■

Die Störungshistorie der Protect 8 speichert bis zu 750 Vorfälle.

Ein Kraftpaket für aufwändige Visualisierungen | www.br-automation.com

Bilder: AEG

INFOS Rotronic AG 8303 Bassersdorf Tel. +41 44 838 11 11 info@rotronic.ch www.rotronic.ch


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S TR O M V E R S O R G U N G E N

FLEXIBLE STEUERUNGSLÖSUNG ZUR AUFZEICHNUNG, VERARBEITUNG UND WEITERLEITUNG VON MESSWERTEN

Energie-Monitoring in Rechenzentren Firmenbeitrag – Einsparpotenziale in Rechenzentren lassen sich nur erkennen, wenn die relevanten Energiedaten über einen längeren Zeitraum gesammelt und ausgewertet werden. Zu diesem Zweck entwickelte die RZ-Products GmbH die Monitoring-Lösung «MonIToring-Energy.sys» auf Basis einer Kleinsteuerung von Phoenix Contact.

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eute müssen sämtliche Räumlichkeiten mit all ihren Facetten in die RZ-Planung einbezogen werden. Dazu gehört neben den physikalischen Beschaffenheiten wie Bau- und Sicherheitstechnik, Energieversorgung sowie Klimatisierung die nachhaltige Steigerung der Energieeffizienz. Gerade im Bereich der Klimatisierung liegt eine Differenzierungsmöglichkeit der verschiedenen Anbieter, da sich hier eines der grössten Einsparpotenziale für den Betreiber ergibt. Als Rückgrat moderner Unternehmen beherbergen die Rechenzentren komplexe Systeme, wobei die Anforderungen an die Rechen- und Speicherkapazität ständig steigen. Das erhöht zwangsläufig den Energiebedarf. Information über Wirk- und Blindleistung Vor diesem Hintergrund hat sich die RZProducts GmbH auf den energieeffizienten Betrieb von Rechenzentren spezialisiert (Bild 1). Damit der Verbrauch gesenkt werden kann, müssen im ersten Schritt die Betriebs- und Energiedaten erfasst werden. Die Basis für sämtliche Massnahmen zur Steigerung der Energie- und Kosteneffizienz ist die Schaffung von Transparenz, die nur durch valide Messergebnisse zur Bildung von energetischen Kennzahlen möglich ist. Technisch wird die Aufnahme der Daten durch das Installieren entsprechender Sensorik gelöst. An den zur Bildung von Kennzahlen notwendigen Punkten sind hierzu Energiemessgeräte vom Typ EMpro von Phoenix Contact angebracht, die Rückschlüsse auf die momentan umgesetzte Wirk- und die aufgenommene Blindleistung erlauben.

Durch verschiedene Massnahmen wie die Optimierung der Luftführung wird die Effizienz der Rack-Kühlung erhöht, da so thermische Kurzschlüsse vermindert werden. Durch die gezielte Visualisierung solcher Betriebszustände lassen sich die Anlagen in den optimalen Arbeitspunkten betreiben und so Effizienz und Ausfallsicherheit steigern. Die Frage, wie die Messwerte aufgezeichnet und verarbeitet werden sollen, beschäftigte die RZ-Products-Mitarbeiter längere Zeit. Anfangs war eine HardwareKomponente als Einplatinen-Lösung in der Diskussion. Allerdings fehlt diesem Ansatz die Flexibilität, die bei der Erstellung verschiedener Rechenzentren notwendig ist. Oft sind die Rechenzentren modular aufgebaut, das heisst, es gibt kleine Räume mit ein bis zwei Racks, aber auch grosse Projekte, in denen mehrere Hundert Serverracks untergebracht werden müssen. Daher sollte die Lösung zur Datenerfassung je nach Grösse und Ausbau des Rechenzentrums flexibel mitwachsen.

Kleinsteuerung als Bindeglied zwischen Sensorik und Datenbank Die Speicherung und Verarbeitung der Messwerte erfolgt deswegen über eine Steuerung aus dem industriellen Umfeld. Der Inline Controller ILC 150 GSM/GPRS von Phoenix Contact ist modular erweiterbar und lässt sich einfach in die vorhandene IT-Infrastruktur einbinden. Er fungiert als Bindeglied zwischen der Sensorik und der Datenbank, in der die Prozess- und Energiedaten mit Zeitstempel archiviert werden und zur späteren Auswertung zur Verfügung stehen. Die Energiemessgeräte der Produktfamilie EMpro leiten die erfassten Werte über eine serielle RS485-Schnittstelle und das serielle Protokoll Modbus/RTU an die Kleinsteuerung weiter, wo sie über ein angereihtes RS485-Modul ausgelesen werden. Anschliessend werden die Daten vom ILC 150 GSM/GPRS verarbeitet und in lesbarer Form in einer Datenbank abgelegt, an die er über die integrierte Ethernet-Schnittstelle angekoppelt ist. Phoenix

AUTOR Urs Thönen Product Manager Automation Phoenix Contact AG INFOS PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. +41 52 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch

Bild 1: Rechenzentren müssen nicht nur Wert auf performante IT-Komponenten legen, sondern das Thema Energieeffizienz berücksichtigen. Bilder: Phoenix Contact


anfallenden Daten aufbereitet und der Betreiber kann sie über eine Online-Plattform einsehen. Er kann dann die Betriebszustände der einzelnen Anlagen und Komponenten selbst analysieren und auf der Grundlage der Werte entscheiden, ob zusätzliche Massnahmen zur Erfüllung der Energierichtlinie getroffen werden müssen. Im darauf aufbauenden Paket erhält der Anwender einen Hinweis, wie im Fehlerfall oder bei einem Alarm zu reagieren ist. Weitere Dienstleistungspakete schliessen einen immer detaillierteren Service ein, der bis zur kompletten Auswertung der Messdaten sowie Erarbeitung von Aktivitäten reicht, die dem RZ-Betreiber beispielsweise aufzeigen, an welcher Stelle Server-Ressourcen zusammengelegt Bild 2: Die gesamte Anwendung ist mit Komponenten und Systemen von Phoenix Contact realisiert. werden sollten, um die Auslastung zu optimieren. Contact bietet für alle Steuerungen unter- Mit dem Komplettpaket trägt RZ-Products den Anforderungen der Kunden sowie der schiedliche Bibliotheken zur Funktionserweiterung an. Dazu gehört eine Bibliothek, vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Vorgedie eine direkte Anbindung der Steuerungen hensweise zur Steigerung der Energieeffizienz und Verminderung des CO2 -Ausstosses an MySQL- oder MSSQL-Datenbanken ermöglicht (Bild 2). Rechnung. Darüber hinaus bietet das UnterDie Kleinsteuerung liest ferner über analoge nehmen eine zertifizierte Raum-in-RaumEingangsmodule die Temperaturwerte am Technologie an, wobei das komplette DeEin- und Auslass der Klimatisierung ein. Hier sign des Serverraums übernommen wird. war RZ-Products die Ankopplung der ge- So ist sichergestellt, dass alle notwendigen samten Sensorik über ein durchgängiges Energieeffizienz-Massnahmen umgesetzt industrieübliches Format wichtig. Die Ent- sind. Ferner können ressourcenbewusste scheidung fiel auf den 4...20-mA-Standard, Unternehmen ihr Rechenzentrum mit dem damit die Datenerfassung möglichst modu- Umweltzeichen «Der Blaue Engel» zertifizielar erweiterbar ist, ohne die Sensoranbin- ren. MonIToring-Energy.sys begleitet hierbei dung jedes Mal überarbeiten zu müssen. den RZ-Betreiber bei der Erst- und Re-ZertiDie Kleinsteuerung ILC 150 GSM/GPRS er- fizierung und bietet mit seinen energetiweist sich auch deshalb als besonders ge- schen Kennzahlen eine fundierte Basis für eignet, weil sie mit dem eingebauten GSM/ die Zertifizierung. ■ GPRS-Modem eine redundante Kommunikationsschnittstelle umfasst. Falls die Datenanbindung über die Ethernet-Schnittstelle des Rechenzentrums ausfallen sollte, Hochkommunikative Kleinsteuerung wird das Service-Personal per Mobilfunk Die Kleinsteuerung ILC 150 GSM/GPRS basiert auf benachrichtigt. dem Konzept der IT-powered-Automation, wodurch Begleitung bis zur Blauer-Engel-Zertifizierung Das Sammeln von Daten bringt für sich genommen keinen Nutzen. Diese müssen vielmehr ausgewertet und energetische Kennzahlen berechnet werden. Daher beinhaltet das Leistungsspektrum des MonIToring-Energy.sys einen anwendungsspezifischen Service. Als Basisleistung werden die während des Betriebs des Rechenzentrums

sie wie sämtliche Steuerungen von Phoenix Contact über mindestens eine integrierte Ethernet-Schnittstelle verfügt. Da das Gerät zudem weitere Protokolle und Dienste wie Modbus, HTTP oder FTP sowie durch Bibliotheken erweiterbare Funktionen wie SQL, DNS, SNTP und SMTP unterstützt, kann es mit fast allen in der IT-Welt eingesetzten Komponenten kommunizieren. Besonderes Merkmal des ILC 150 GSM/GPRS und der nachfolgenden Variante ILC 151 GSM/GPRS ist das integrierte Funkmodem. Auf diese Weise lassen sich die beschriebenen Funktionen im mobilen Datennetz nutzen.


ABB Schweiz AG

www.ch.abb.com

Bartec Engineering + Services AG

www.bartec.ch

Carl Geisser AG

www.carlgeisser.ch

EHS Elektrotechnik AG

www.ehs.ch

Elcase AG

www.elcase.ch

Gehag Elektronik AG

www.gehag.ch

Hager AG

www.hager.ch

Hakama AG

www.hakama.ch

Häwa (Schweiz) AG

www.haewa.ch

Hutmacher & Schlund AG

www.hus.ch

Intermas Schweiz GmbH

www.intermas.ch

MPI Distribution AG

www.mpi.ch

Phoenix Mecano Komponenten AG

www.phoenix-mecano.com

Primelco Visual Data AG

www.primelco.ch

Rotronic AG

www.rotronic.ch

Sibalco AG

www.sibalco.ch

Siemens Schweiz AG

www.siemens.com

Simpex Electronic AG

www.simpex.ch

Weidmüller Schweiz AG

www.weidmueller.ch

Einsatzgebiete

19-ZollSchrank

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IP65/66

IP64/55

IP31

IP20

Kunststoff

Aluminium

Edelstahl

Stahlblech

Kleingehäuse

Tischgehäuse 19 Zoll

Wandschrank

Schranksysteme

Einzelschrank

Seismic

Militär

Bahntechnik

Elektronik

Daten-/Netzwerktechnik

Marktübersicht Gehäuse

PC-Gehäuse (AT/ATX)

GEHÄUSE

VME / VXS / VPX

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Compact PCI / Micro TCA / Advanced TCA

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Schutzart

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GEHÄUSE

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DIN (Deutschland/Europa)

EN (Europa)

BS (England)

CE (Europa)

CSA (Kanada)

UL (USA)

Vormontage

Vorverdrahtung

Blechverarbeitung (Stanzen/Bohren/Fräsen)

Service

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Vorschau: Marktübersicht Bauteile – im Oktober In der Oktober-Ausgabe des Megalinks wird es eine Marktübersicht zum Thema «Bauteile» geben. Diese soll als Orientierungshilfe dienen und unseren Leserinnen und Lesern Ihr Angebot näher bringen. Die Teilnahme ist kostenlos und denkbar einfach. Termine Marktübersicht «Bauteile» (Einsendeschluss Marktübersicht) 27. September 2013 (Inserateschluss) 01. Oktober 2013 (Erscheinungstermin Megalink 10/13) 22. Oktober 2013 Kontakt und Information Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Anzeigen: Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32

‹‹‹A¢xzt¡|£~Av{

Zubehör / Optionen

Umlackierung

Farbbehandlung

Erdbebensicher

EX-geschützt (nach VDE/ATEX)

Schubladen/Tablare/Einschübe

Schwenkrahmen

Glas-/Sichttüren

Schrankheizung

Lüfter/Kühlsystem

Bodenrahmen/Sockel

Beleuchtung/Lampen

EMV-Zubehör/Abschirmung

Stromversorgung

Innovation


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S TR O M V E R S O R G U N G E N

PORTFOLIOERWEITERUNG: NEUPOSITIONIERUNG AUF DEM STROMMARKT

Strategischer Versorgungsausbau Firmenbeitrag – Mit dem Kauf des Mittelständers Newave Energy will ABB sein USV-Angebot neu ausrichten. Mittlerweile bildet die modulare Technik aus dem Tessin die Grundlage für ein Reihe vielversprechender USV-Architekturen.

D

ie Langlebigkeit ist bei der Entwicklung neuer Produkte nur einer von vielen Aspekten. Dies zeigt sich auch beim Design von USV, die in industriellen, akademischen oder medizinischen Umgebungen zum Einsatz kommen. Doch genau hier ist die Langlebigkeit ein entscheidendes Kriterium. So führte ein nur wenige Tage andauernder Ausfall des IT-Systems einer Bank unlängst etwa zu hohen finanziellen Verlusten. In der Regel stellen Unternehmen für eine Notstromlösung aber keine unbegrenzte Mittel zur Verfügung. Zusätzlich muss sie aus Kosten- und ökologischen Gründen effizient arbeiten. USV aus dem Tessin füllt Angebotslücke Im März vergangenen Jahres übernahm ABB den USV-Hersteller Newave Energy im Tessin. Damit schloss der Energietechnikkonzern seine Angebotslücke in den Bereichen Kerndatenzentren-Elektrifizierung und Energiequalität. Newave deckt mit seinen Mittel- und Hochleistungsmodellen – in Anbetracht der Wachstumsraten – ein attraktives Segment ab. 2001 entwickelte der Tessiner Mittelständer nämlich die modulare und die trans-

formatorlose USV-Technik. Derartige Konzepte bilden vor allem die Grundlage für neu entwickelte USV-Architekturen. Daneben vertreibt das Unternehmen im Besonderen modulare Dreiphasen-Modelle, die am Gesamtumsatz 70 Prozent betragen. So ist der entsprechende Markt mit einem Jahresvolumen von 6 bis 7 Mrd. US-Dollar umfangreich. Laut Prognosen soll er sich bis 2017 sogar verdoppeln. Der Fakt, dass mehr als die Hälfte des Strombedarfs auf die Informationstechnologie entfällt, nährt die Tendenz. Ebenso in den USA sind nahezu 8 Prozent des Stromverbrauchs allein auf die Internet-Nutzung rückführbar; das ist höher als der Anteil der Stahl- und der chemischen Industrie. Modularität ermöglicht Eigenständigkeit. Systeme auf der Basis einer modularen Topologie bilden ein wachstumsstarkes Segment auf dem Markt für Dreiphasen-USV. Ihre Hauptvorteile sind: Skalierbar-, Wartungsfreundlich- und Verfügbarkeit. Allerdings gibt es Unterschiede: Newaves modulare dreiphasige Doppelwandler-USVSysteme basieren auf einer dezentralen Parallelarchitektur (DPA). Damit werden al-

In grossen Datenzentren wird die USV-Technik am häufigsten angewendet.

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

leinige Ausfallpunkte (Single Points of Failure, SoF) ausgeschlossen. Jedes Modul besitzt so eine unabhängige Steuerung, einen statischen Bypass-Schalter und fungiert damit als eigenständige USV. Sind sie nun intelligent und parallel angeordnet, arbeiten die Module als voneinander unabhängige Systeme. Fällt ein USV-Modul aus, arbeitet das Gesamtsystem trotzdem normal weiter. Das DPA-Konzept sieht für jedes Modul einen eigenen unabhängigen statischen Bypass-Schalter, Gleichrichter oder eine logische Steuerung vor. Selbst die Batterien können bei Bedarf für jedes Modul separat konfiguriert werden. Da alle kritischen Komponenten doppelt vorhanden und auf verschiedene Einheiten verteilt sind, werden alleinige Ausfallpunkte ausgeschlossen. Die Möglichkeit zum sichereren Austausch der Module bei Systembetrieb (Safe-Swap) sorgt zusätzlich für eine Maximierung der Systembetriebszeit. Zwei Parameter sind zentral Als gängige Parameter gelten die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) und die mittlere Reparaturzeit (Mean Time To Repair, MTTR). Beide beeinflussen die Systemverfügbarkeit: Modulare USV-Designs sorgen nun für eine maximale MTBF. Demgegenüber verkürzt eine schnelle Reparatur die MTTR – sind Ersatzteile vor Ort. Dies erhöht wiederum die Verfügbarkeit und senkt Kosten. Dank der kompakten Bauweise und des geringen Gewichts ist das Einfügen von zusätzlichen Modulen oder das Austauschen von vorhandenen Modulen im laufenden Betrieb einfach und kann häufig von einem einzigen Techniker erledigt werden. Der elektrische Wirkungsgrad spielt in USVAnwendungen eine tragende Rolle: Denn, direkte Energieverluste sind kostenintensiv und unökologisch. Angesichts der klimatisierten Umgebungen, in denen USV-Systeme meist arbeiten, ist die Energie zur Abfuhr überschüssiger Wärme ein zusätzlicher Kostenfaktor. ABBs modulare USV-Produkte sind energieeffizient. Die modularen Newave-Produkte können im spannungsregelnden Doppelwandlermodus betrieben werden, in


S TR O M V E R S O R G U N G E N / I N D U S TR I E B E D A R F

dem die gesamte Leistung von Wechselstrom in Gleichstrom und wieder zurück in Wechselstrom umgewandelt wird. Alternativ steht ein Sparmodus zur Verfügung, in dem die Last äusserst effizient durch den statischen Bypass-Schalter versorgt wird und der Wechselrichter nur dann aktiviert wird, wenn die Eingangsversorgung ausserhalb der Toleranz liegt Spannungsfeld: Kosten Anfangs sind die Investitionen ein modulares System höher als für herkömmliche USV-Designs. In Anbetracht der Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) verändert sich jedoch der finanzielle Aufwand: Dank der verbesserten Energieef-

fizienz und anderen Einsparungen amortisieren sich die Zusatzkosten eines modularen Systems im ersten Betriebsjahr. Da Stellflächen meist knapp und teuer sind, bietet die kompakte Bauweise einen weiteren Vorteil gegenüber herkömmlichen USV-Systemen. Leistungsanforderungen mit herkömmlichen USV-Standgeräten ferner decken zu wollen, kann zu einer Überspezifikation und somit einer unwirtschaftlichen Kluft zwischen der installierten Leistung und der tatsächlichen kritischen Last führen. Gestellmontierte Konfigurationen können durch das Hinzufügen oder Entfernen von sicher austauschbaren Modulen grössenmässig genau angepasst werden. So kann bei steigenden Anforderungen zusätzliche Leistung

CPUs mit neuen ATOM-Prozessoren

Als Arbeitsspeicher wurde ein GB DRAM integriert: Damit kommen anspruchsvolle Applikationen aus. Der Speicherzugriff auf remanente Daten im NVRAM wurde über Spiegelung ins DRAM beschleunigt: So werden etwa Stückzähler zyklusweise aktualisiert. Ebenso wurde ein autonomer Prozessabbild-Controller integriert. Er arbeitet die zyklische Kommunikation zu den Ein- und Ausgangsmodulen ab

und schafft Performance. Die CPU-Rechenleistung steht so für andere Aufgaben bereit. Neben den bewährten seriellen Schnittstellen COM1/COM2 verfügt die neue Generation des Prozessormoduls über zwei Gbit-Ethernet-Ports. Die Zeitsynchronisierung bei verteilter Automatisierung und die Synchronisation von Echtzeit-Feldbusprotokollen erfolgen durch präzise Zeitstempel. Die neue CFAST-Karte arbeitet schneller als die Vorgänger. Über einen seitlichen Auswurf lässt sich die Speicherkarte unkompliziert tauschen. Bei entsprechenden Anwendungen, die die modernen Schnittstellen und den Prozessabbildcontroller nutzen, wird ein deutlicher Leistungssprung gegenüber den entsprechenden MPC200-CPUs erreicht.

Bachmann electronic GmbH | 6800 Feldkirch | Tel. +43 55 22 34 97 0 info@bachmann.info | www.bachmann.info

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hinzugefügt werden – ohne Platz zu vergeuden. Diese Safe-Swap-Technologie verkürzt die Reparaturzeiten und ermöglicht eine hohe Verfügbarkeit. ABB ist nun in der glücklichen Lage, ein umfassendes Programm an Leistungsschutzprodukten anbieten zu können, das alle Arten von Lasten gegen Spannungseinbrüche, Überspannungen und Stromausfälle schützt. ■ AUTOR Nicole Nägele INFOS Newave SA 6572 Quartino Tel. +41 91 850 19 18 info@newavenergy.com www.newaveups.com

SATA III-Flashspeicher verbessert Übertragungsraten Innodisks Sortiment an SATA-IIISpeicherprodukten für den industriellen Einsatz beinhaltet neben 2,5Zoll-SSDs, auch SATADOM oder SATA Slim. Mit SATA III liegen nun Speicherlösungen sequentieller Übertragungsraten von 500 MB/s beim Lesen und 340 MB/s beim Schreiben vor. Der Upgrade eröffnet die Möglichkeit, Unterstützung für noch breitere Temperaturbereiche oder kundenspezifische Firmware bei Stromausfall zu integrieren. Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit wurde verdoppelt, die 2,5-Zoll-SSDs mit SATA III senken mittels Energiesparmechanismen und Schlafmodi auch den Energiebedarf. Zusammen mit dem Upgrade auf SATA III, hat auch Innodisks proprietäres Monitoring-Tool für die Überwachung des Laufwerkzustandes ein Update erhalten. Die Version iSMART

3.1 ermöglicht mittels «One Touch»-Modus eine zeitsparende Einrichtung und Pflege, in dem etwa der Schreibschutz oder die Schnellformatierung mittels eines simplen Tastendrucks verwaltet werden können. Alle Laufwerke in einem System können via iSMART 3.1 überwacht werden.

MPI Distribution AG 5405 | Dättwil | Tel. +41 56 483 34 44 sales@mpi.ch www.mpi.ch

Display für erweiterten Temperaturbereich Mit einer Helligkeit von 800 cd/m² und einem Kontrastverhältnis von 800:1 für den Ausseneinsatz in POS-Terminals oder Ticketautomaten geeignet, ist das bei Gleichmann Electronics verfügbare 14,5-cm- (5,7")-QVGA-Display TX14D26VM1BAA von KOE Europe. Das jüngste Mitglied der für

kostensensitive Applikationen mit hohen optischen Ansprüchen entwickelten Lite+-TFT-LCD-Familie ist mit einer weissen LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, deren Lebenserwartung bis zum Erreichen von 50 Prozent der angegebenen Leuchtdichte mindestens 40 000 Stunden beträgt. Die Ver-

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. +41 43 355 33 66 | volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com

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wendung einer standardisierten 6Bit-RGB-CMOS-Schnittstelle mit 40 Pins vereinfacht das Design-In des 131,0 x 102,2 x 7,1 mm³ grossen Displays und unterstützt die Darstellung von bis zu 262 000 Farben. Der erweiterte Arbeitstemperaturbereich liegt bei –30 bis +80 °C.


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Intelligenter Display mit Touch-Panel

Für die Implementierung einer interaktiven Steuerung eignet sich das Display EA eDIPTFT57-A von Electronic Assembly. Der Bildschirm mit seiner 5,7 Zoll-Diagonalen und LED-Hintergrundbeleuchtung bietet eine 640 x 480-Auflösung. Die eingebaute Intelligenz erleichtert die Integration der Displaymodule. Auf alle Serien-Typen sind Evaluation-Kits zugeschnitten, die ein Display mit Touch Panel nebst Evaluierungsboard, USB-Kabel und einer Mini-DVD mit Software, Dokumentation und Beispiel-

makros beinhalten. Das Evaluierungsboard enthält einen USB-Anschluss für die Datenkommunikation mit dem PC. Optionell sind Interface-Tochterplatinen für die Kommunikation mit dem Host-Rechner. Leuchtdioden zeigen Datenverkehr und den Status der Displayausgänge an. Um Sensoren oder Relaiskontakte in der Zielanwendung nachzubilden, sind auf dem Board zwei Potentiometer und acht Taster angebracht. Die Installations-DVD beinhaltet die Dokumentation der Displays, die Entwicklungssoftware und Makrobeispiele und Layout-Vorlagen. Der Quelltext-Editor zur Erstellung von Makros bindet über Icons weitere Programme, wie ein Compiler oder Terminalprogramm.

Switches für das industrielle Umfeld Die neuen industriellen Ethernet-Switches der Serie EDS-210A von Moxa sind unmanagedGeräte mit 10 EthernetPorts. Davon sind 1–2 Ports für die Anbindung an ein übergeordnetes Gbit-Ethernet und die restlichen 8–9 Ports für den Anschluss von Fast Ethernet-Teilnehmern gedacht. Bei den Gigabit- und bei den Fast Ethernet-Ports stehen Varianten für die Aufnahme von optischen SFP-Modulen zur Verfügung. Damit lassen sich entfernte Teilnehmer per Fiberoptik verbinden. Aufgrund der kompakten Bauform können die lüfterlosen Geräte auch in kleinen Schaltschränken oder in Zwischendecken montieren werden. Für einen ausfallsicheren Betrieb haben sie re-

dundante Spannungseingänge mit einem Eingangsbereich von je 9,6 bis 60 VDC. Die EDS-210A Switches und die passenden SFP-Module sind auch im erweitertem Temperaturbereich von –40 bis +75 °C erhältlich.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. +41 56 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 27 11 info@omniray.ch | www.omniray.ch

Sicher im industriellen Netzwerk

Kompakt gesichert

Die neuen Secure Router EDR-810 von Moxa kombinieren Sicherheitsfunktionen wie Firewall/NAT/Routing und VPN mit einem managed Layer 2 Switch. Die Geräte verfügen über 2 Gbit SFP-Ports für die optische Übertragung, über 8 Fast Ethernet TX-Ports und ermöglichen eine sichere Kommunikation in sicherheitsrelevanten Anwendungen. Die WAN- und LAN-Ports lassen sich flexibel über die Gerätekonfiguration auswählen und einstellen. Für eine schnelle Security-Konfiguration im Automatisierungsumfeld kann mit dem Quick Automation Profil aus diversen Feldbusprotokollen, wie etwa PROFINET oder EtherCAT, mit wenigen Clicks das passende Protokoll ausgewählt werden. Die Geräte haben ein robustes Metallgehäuse, und montiert werden die Geräte auf

DIN-Schienen. Für Anwendungen in harten Umgebungen stehen Versionen mit erweitertem Temperaturbereich von –40 bis 75 ºC zur Verfügung.

Omni Ray AG | 8600 Dübendorf | Tel. +41 44 802 27 11 info@omniray.ch | www.omniray.ch

Schurter bietet die SMD-Sicherung UMF 250 neu in insgesamt 14 Nennströmen zwischen 500 mA und 10 A an. Sie eignet sich für Spannungen bis zu 250 VAC und 125 VDC. Sie zeichnet sich durch ein hohes Ausschaltvermögen von bis zu 200 A bei Nennspannung aus. Sie eignet

sich für den Primär- und Sekundärschutz auf SMD-Leiterplatten. Anwendungen der UMF 250 sind beispielsweise Netzgeräte, Medizingeräte und elektronische Geräte im Heim-, Beleuchtungs- und Industriebereich. Als halogenfreie und RoHS-konforme Sicherung kann sie für bleifreie Lötprozesse verwendet werden. Zudem besitzt sie die VDE- und cURus-Zulassung. Die Erfüllung der international anerkannten Norm IEC 601274 macht die UMF 250 zu einem universalen modularen Sicherungseinsatz (UMF).

Schurter AG | 6002 Luzern | Tel. +41 41 369 31 11 contact@schurter.ch | www.schurter.ch


ANTRIEBE UND FLUIDIK

Die Alternative liegt in der Elektromechanik In der elektromechanischen Antriebs- und Automationstechnik liegt grosses Energiesparpotenzial. Genaue Positionierbarkeit, sauberer und leckagefreier Betrieb, verkürzte Zykluszeiten und stabile Dynamik sind weitere wichtige Parameter, die für den Technologiewechsel bei hydraulischen Anwendungen sprechen. Die platzsparende, elektrische Alternative ist für alle Umgebungsbedingungen inklusive explosionsgefährdeter Bereiche geeignet und verbindet Flexibilität mit einer herausragenden Energieeffizienz. Parkem AG | 5405 Baden-Dättwil | Tel. +41 56 493 38 83 | info@parkem.ch | www.parkem.ch

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PNEUMATISCHES AUSLASSVENTIL UND ELEKTROMECHANISCHE ANTRIEBSKOMPONENTEN VERKÜRZEN ZYKLUSZEITEN

Präzise und hochdynamische Dosierung Die Hilger u. Kern / Dopag Gruppe entwickelte mit Unterstützung der Parkem AG zwei Produktlinien zur Verarbeitung nieder- bis hochviskoser sowie abrasiver Materialien. Diese kombinieren ein pneumatisches Auslassventil und elektromechanische Antriebskomponenten für die präzise und hochdynamische Dosierung.

D

er modulare Aufbau der Dosiersysteme (Bild 1) metadis und metamix ermöglicht ein breites Einsatzspektrum. Immer dann, wenn der Prozess fordert, dass Medien hochdynamisch und präzise ausgetragen werden, kommen diese zum Einsatz. Dies beispielsweise bei Robotern oder Portalsystemen in der Elektro- und Elektronikindustrie, der Luft- und Raumfahrt, im Bereich erneuerbare Energie, der Automobilindustrie oder bei der Herstellung von Weisswaren. Dosieren und Mischen direkt an der Applikationsstelle Die Dosiersysteme metadis und metamix ermöglichen äusserst kurze Zykluszeiten, vor allem wenn bei kleinen Dosiermengen mehrere Schüsse mit einem Kolbenvolumen ausgetragen werden, bevor wieder be-

füllt werden muss. Das Dosieren und Mischen erfolgt direkt an der Applikationsstelle, wodurch eine hohe Dosier- und Wiederholgenauigkeit erreicht wird. Der Dosierkopf ist mit einem Rücksaugeffekt ausgestattet und verhindert so die Verschmutzung der Austragsstelle. Durch eine totraumarme Konstruktion werden Materialablagerungen verhindert und eine Bohrung am obersten Punkt der Dosierkammer ermöglicht eine vollständige Entlüftung. Zudem wird der Druck in der Dosierkammer mit einem Sensor überwacht. Diese Aspekte garantieren eine hohe Prozesssicherheit und Flexibilität. Um den Wartungsaufwand deutlich zu reduzieren, wurden konstruktionstechnische Besonderheiten in der Entwicklung berücksichtigt: So werden die Dosierkolben nicht über Dichtungen geführt und eine Kupplung zwischen Antrieb und

Bild 1: Der modulare Aufbau der Dosiersysteme ermöglicht ein breites Einsatzspektrum. Bilder: Parkemund Dopag

INFOS Parkem AG 5405 Baden-Dättwil Tel. +41 56 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch

INFOS DOPAG Dosiertechnik und Pneumatik AG 6330 Cham Telefon +41 41 785 57 57 info@dopag.ch www.dopag.ch

Bild 2: Funktionsprinzip metadis für die Verarbeitung von Einkomponenten-Medien.


Bild 3: Funktionsprinzip metamix für die Verarbeitung von Mehrkomponenten-Medien.

Dosierkolben verhindert, dass seitliche Kräfte übertragen werden. Ergänzend dazu können die Dosiereinheiten mit Sperrflüssigkeit geflutet werden, was vor allem bei abrasiven und luftreaktiven Medien eine verlängerte Lebensdauer bedeutet. Einkomponenten- und Mehrkomponenten-Medien metadis (Bild 2) wird für die Verarbeitung von Einkomponenten-Medien eingesetzt. Hierfür sind lediglich eine entsprechende Materialversorgung sowie ein Dosierrechner erforderlich. Der Materialaustrag erfolgt schussweise oder als Raupe. metamix (Bild 3) wird für die Verarbeitung von Mehrkomponenten-Medien eingesetzt.

Hierzu werden aufgrund der Kompatibilität und Modularität zwei metadis Dosiereinheiten verwendet. Diese sind durch einen Mischblock miteinander verbunden, an dessen Auslass sich ein Kunststoff-Mischrohr befindet. Für den Betrieb sind eine entsprechende Materialversorgung und ein Dosierrechner erforderlich. Der Materialaustrag erfolgt schussweise oder als Raupe. Elektromechanik garantiert Dosiergenauigkeit Bei der Evaluation des Antriebssystems war es Dopag wichtig, einen kostengünstigen, kompakten und genauen Antrieb einsetzen zu können. Dabei stand eher ein elektromechanischer als ein pneumatischer Antrieb im Zentrum. Anhand der erforderlichen Kräf-

Bild 4: GSM-Elektrozylinder mit integrierter Planetenrollenspindel, Servomotor und Encoder.


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Profile DS402 realisiert. Bei metamix erfolgt die Übermittlung der erforderlichen Daten synchron an zwei Servoregler. Der GSMElektrozylinder mit Encoder wird im Closed-loop-Modus betrieben. Im Xenus-Servoregler finden sich Strom-, Geschwindigkeits- und Positionsregler. Diese sind kaskadiert, was die Optimierung der einzelnen Regelkreise erleichtert. Dank der EchtzeitKommunikation und der dynamischen Regelung, gekoppelt mit der Genauigkeit des Elektrozylinders, ergibt sich eine hohe und zuverlässige Dosiergenauigkeit. Die Vorteile gegenüber anderen pneumatischen Lösungen liegen auf der Hand: Die Steuerung kann sich darauf verlassen, dass der Servoregler die erhaltenen Sollwerte mit hoher Dynamik und Präzision umsetzt. Über CANopen stehen zudem zahlreiche Parameter zur Profilanpassung, Überwachung und Diagnose zur Verfügung.

Bild 5a/b: Im Xenus- und Xenus-Micro-Servoregler finden sich Strom-, Geschwindigkeits- und Positionsregler.

te in Verbindung mit den geforderten Bewegungsprofilen legte Parkem die Elektrozylinder der GSM-Familie aus und berechnete gleichzeitig die zu erwartende Lebensdauer und die Schmierintervalle. Die im GSM-Elektrozylinder (Bild 4) integrierte Planetenrollenspindel eignet sich besonders für den anspruchsvollen Dauereinsatz. Mehrgängige Gewinderollen sind planetenförmig um eine Gewindespindel angeordnet. Durch die Gewinderollen entsteht mehr Kontaktfläche zwischen Spindelmutter und Spindel, was im Vergleich zu Kugelumlaufspindeln zu sehr hohen Vorschubkräften und langer Lebensdauer führt. Für den Vorschub sorgt ein integrierter Synchronservomotor, der platzsparend direkt im Zylindergehäuse auf der Spindel angebracht ist. Dank diesem patentierten System wird die sonst übliche zusätzliche Baulänge des externen Servomotors eingespart, was den GSM sehr kompakt macht. Die Rotationsbewegung wird durch die Spindel in eine Linearbewegung umgewandelt und bewegt so den aus Stahl gefertigten Kolben des Dosierers. Die Positionserfassung erfolgt über den ebenfalls im GSM integrierten Encoder. Kompakter Servoregler Um auch im Schaltschrank möglichst viel Platz sparen zu können werden die äusserst kompakten und leistungsfähigen Servoreg-

ler Xenus (Bild 5a) und Xenus Micro (Bild 5b) mit CANopen eingesetzt. Dieses elektromechanische Antriebspaket garantiert die für den Prozess geforderte Genauigkeit. Für eine exakte Dosierung kann ein Geschwindigkeitsprofil mit hoher Kraft und Steifigkeit abgefahren werden. Steuerungskonzept Die Steuerung erfolgt über einen Dosierrechner mit einer Touchscreen-Anlagenbedienung. In diesem können alle Applikationsmöglichkeiten, die mit metadis und metamix realisierbar sind, parametriert und in verschiedenen Dosiervorgängen hinterlegt werden. Mit dem Dosierrechner ist auch ein geschwindigkeitsproportionaler Materialaustrag, wie zum Beispiel bei einer Anwendung in Verbindung mit einem Roboter, möglich. Die Steuerung berechnet die erforderliche Hubbewegung des Elektrozylinders, um die geforderte Materialmenge zu dosieren. Ursprünglich war die Signalübertragung als Schritt/Richtung-Lösung mit I/O vorgesehen. Um die Kosten für I/O-Klemmen und den Verkabelungsaufwand zu reduzieren, wurde die Signalübertragung zum XenusServoregler über CANopen gelöst. Dazu wurde der entsprechende CAN-Port der Steuerung neu programmiert. Die Datenübermittlung wird in Echtzeit über das standardisierte Motion-Control-Device-

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

Dienstleistung Parkem Der Beitrag von Parkem zur Entwicklung von metadis und metamix beinhaltete die Beratung bezüglich optimaler Auswahl der Antriebskomponenten, der Auslegung der GSM-Elektrozylinder und der Xenus-Servoregler inklusive thermischer Analyse. In enger Zusammenarbeit führte Parkem bei Dopag die Inbetriebnahme mit Optimierung der Regelparameter, verbunden mit einer Schulung, durch. Weiterer Support wird entweder vor Ort oder remote via TeamViewer garantiert. ■

Hilger u. Kern / Dopag Gruppe Die DOPAG Dosiertechnik und Pneumatik AG mit Sitz in Cham, gehört zur Hilger u. Kern / Dopag Gruppe, welche zu den weltgrössten Herstellern von Dosier- und Mischanlagen zählt. Diese werden für die Verarbeitung von mehrkomponentigen Polymeren und 1K-Medien wie Fette, Öle und Klebstoffe eingesetzt. Die Gruppe, mit Niederlassungen und Distributoren in mehr als 30 Ländern, entwickelt und baut seit über 35 Jahren Anlagen sowie Einzelkomponenten, die auf den individuellen Bedarf der Anwender zugeschnitten sind.


I N M O T I O N / A N TR I E B E U N D F L U I D I K

Kompaktantriebe mit Optionsboard und Kühlkörper

B&R hat sein kompakt gebautes Zweiachs-Antriebssystem ACOPOSmicro erweitert. Zusätzlich zu den Ausführungen mit Resolver sowie EnDat-2.2- und LinMot-Geberschnittstellen verfügt es über ein Optionsboard. Dieses bietet neben den beiden Trigger-Eingängen und dem 24Volt-Gleichspannungsausgang

einen zusätzlichen digitalen Eingang sowie zwei weitere digitale Ausgänge. Damit lassen sich zum Beispiel Haltebremsen ansteuern. Der ACOPOSmicroStepper mit Hitzeverteiler lässt sich auf Montageplatten oder Cold Plates festschrauben. Neu ist die Stepper-Ausführung mit Kühlkörper, sie eignet sich für die Wandmontage. Die erweiterten Kühloptionen ermöglichen den Einsatz des Steppers in Anwendungen mit höheren Leistungsanforderungen, ohne zusätzlichen Platz im Schaltschrank zu beanspruchen.

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Korrosionsbeständige Antriebsachse

Die Edelstahl-Servomotoren AM8800 erfüllen die Ansprüche der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, bezüglich Reinigung, Resistenz gegenüber aggressiven Reinigungsmitteln, starken mechanischen Belastungen und widrigen Umgebungsbedingungen. Durch das kantenfreie Design der Servomotoren sind keine weiteren konstruktiven Massnahmen im Maschinenbau erforderlich. Der Anwender profitiert von einer schnellen und unkomplizierten Reinigung. Eine Hygienic-Design-Antriebsachse endet nicht immer an der Edelstahlwelle des Motors;

oftmals ist der Einsatz eines Getriebes erforderlich. Die Edelstahl-Planetengetriebe der Serie AG2800 sind auf die hohen Hygieneanforderungen der AM8800Motoren abgestimmt. Sämtliche Werkstoffe der Getriebe, die mit der Produktionsumgebung in Berührung kommen, weisen eine hohe Beständigkeit gegen vielerlei aggressive CIP-Reinigungsmedien (Cleaning In Place) auf. Die totraumfreie Konstruktion, die glatte Oberfläche, die runde Adaptierung zum Motor und die hohe Korrosionsbeständigkeit sind dabei aufeinander abgestimmt.

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office@br-automation.com | www.br-automation.com

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. +41 52 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Vielseitig einsetzbare Schleifringe

Premium-Winkelgetriebe mit Hohlwelle

Schleifringe können für jedes elektromechanische System eingesetzt werden, das eine kontinuierliche Rotation während der Übertragung von Leistung und/oder Daten von einer stationären zu einer rotierenden Konstruktion verlangt. Auch bekannt als: sich drehende elektrische Verbindung, Kollektor, Drehring oder Kugelverbindung. Durch ihre kompakte Bauweise können

sie in kleinen Einbauräumen integriert werden. Ausserdem werden sie in verschiedenen Applikationen der Maschinenindustrie, zum Beispiel Verpackungs-, Etikettier-, Schneidemaschinen, aber auch in der Medizin- und Umwelttechnik verwendet, und zeichnen sich unter anderem durch ihre Robustheit, Zuverlässigkeit sowie ihrer Lebensdauer, aus.

Servotronic AG | 1228 Plan-les-Ouates | Tel. +41 22 794 93 26 info@servotronic.ch | www.servotronic.ch

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Das Winkelplanetengetriebe der Premiumklasse Modell 8GA75 weist die Flanschmasse von 60 bis 142 mm auf. Seine Hohlwelle unterscheidet das neue Getriebe von der bekannten Baureihe 8GA60 mit Vollwelle. Die hohle Welle ermöglicht es, Kabel, medienführende Leitungen oder Materialstränge durch die Antriebsachse zu führen. Die Leistungsdaten und Abmessungen beider Getrie-

bevarianten – mit Hohl- und Vollwelle – sind identisch. Die Getriebe sind in einer Ausführung mit beidseitigen Abtriebswellen verfügbar. So lassen sich zum Beispiel Antriebe mit symmetrischer Lastverteilung, wie etwa in der Fördertechnik, leichter gestalten. Auch können externe Geber zur exakten Lagebestimmung für die Ansteuerung von Bremssystemen einfacher angeklemmt werden. Optional sind die Getriebe auch mit nur einer Antriebsseite erhältlich. Die Hohlwellengetriebe 8GA75 zeichnen sich durch ein besonders geringes Verdrehspiel und eine hohe Torsionssteifigkeit aus. Das ermöglicht eine hohe Positioniergenauigkeit in hochdynamischen Servo-Applikationen. B&R liefert die Getriebe auf Wunsch fertig montiert mit Servomotor.

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office@br-automation.com | www.br-automation.com

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V E R B I N D U N G S TE C H N I K

ROBUSTE STECKVERBINDER VON SOURIAU FÜR DEN EINSATZ IM AUSSENBEREICH

Sicherheit nach Mass

Das UTL-Konzept der gleichnamigen Baureihe von Souriau vereint drei Schlüsselmerkmale.

Bild: Souriau

Für Steckverbinder im Aussenbereich besteht eine Vielzahl von Sicherheitsvorschriften, die dem Systemhersteller die richtige Wahl erschweren. Mit der robusten Baureihe UTL aus korrosionsfestem Kunststoff stellt Souriau eine Lösung vor, die alle gegenwärtig existierenden Industriestandards inklusive Konfektionierung abdeckt.

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as UTL-Konzept beruht auf drei Schlüsselelementen: 1. IP68/69K dynamisch, das heisst die Verbindung bleibt permanent untergetaucht dicht, ebenso bei der Verwendung von Hochdruckreinigern, ein besonders wichtiger Aspekt für die Hersteller von NEMA-Gehäusen. 2. Die UV-Beständigkeit in Kombination mit Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist beim Ausseneinsatz vielfach entscheidend. Möglich macht dies die Klassifizierung «F1» gemäss UL 746C.

Sicherheitsnormen UL / IEC UL 1698 UL 1977 UL 498 UL 60320

IEC 60598 IEC 60065 IEC 60320 IEC 61076-2-103

Anwendungs- und Steckernormen UL 201 UL 1995 UL 2238 UL 60950 UScar2

IEC 60601 IEC 601010 IEC 60598 IEC 60950

3. Bei der Montage, Reparatur und Wartung Das Verriegelungskonzept (Inoxfeder) vermuss in jedem Fall eine absolute Sicher- hindert zudem Fehlmanipulationen und erheit des Personals gewährleistet sein. laubt ein sicheres Koppeln und Entkoppeln Die UTL-Baureihe ist im Hinblick auf Siohne Sicht. cherheit des Personals sowohl mit den in den USA bevorzugten UL-Standards als Umfangreiches Zubehör auch mit den in Europa und Asien besser Mit der Baureihe Trim-Trio steht ein breit bekannten IEC-Normen konform. gefächertes Sortiment von gedrehten oder Besonders für den gestanzten KonEinsatz in mobilen Die Qualität der steckbaren elektrischen takttypen sowie Signalanlagen und von Koax-KontakVerbindungen ist entscheidend Tunnelbeleuchtunten (für Koax- oder für die MTBF eines Systems. gen, neben vielen verdrillte 2-Leiteranderen Applikationen unter harten Umge- kabel) zur Verfügung. Es enthält, je nach Sebungsbedingungen, ist UL1698/IEC- 60598 riengrösse und Installationsbedingungen, ei(Street lights) ein wichtiger Standard. Zu- ne komplette Palette von automatischen sätzliche Sicherheit bietet die Konfektionie- oder halbautomatischen Verkabelungsmarung von geeigneten Verbindungsleitungen schinen – neben allen benötigten Handmit fest vergossenem Anschlusskabel werkzeugen für Arbeiten vor Ort. durch den Steckerhersteller, die dem Anwender die Wahl eines normkonformen Endgehäuses erspart. Die gelieferten Verbindungen sind bestänINFOS dig gegen Treibstoffe, Mineralöl, Säuren Precimation AG und Basen und bleiben selbst bei Beschädi2555 Brügg BE gung der äusseren Kabelummantelung auf Tel. 032 366 69 99 der Stufe der Kontakte gegen eindringende welcome@precimation.ch www.precimation.ch Flüssigkeiten in Stecker und Gehäuse dicht.


Q U E R S E K TI O N 2 0 0

«Networks & Communication»

Praktisch verpackt mit VARAN Die niederländische Firma Racupack hat ihrer kompakten Kartoniermaschine «RCT 220 Slimline» mit dem Echtzeit-Ethernetbus VARAN von Sigmatek eine Frischzellenkur verpasst. Sie verpackt nun 1800 Riegel in 225 Einheiten à acht Stück in der Minute. SIGMATEK Schweiz AG | 8308 Illnau | Tel. +41 52 354 50 50 office@sigmatek.ch | www.sigmatek-automation.ch


Bild 1: Parallel zu den gruppenweise in Trays antransportierten Riegeln (links im Bild, in weisser Folie) gelangen die gefalteten Kartons in die Maschine. Steuerung, Bedienung und Visualisierung der Maschine erfolgten über das Control Panel ETV 0811 mit 8,4-Zoll-TFT-Farbtouchscreen von Sigmatek. Bilder: Sigmatek

KARTONIERMASCHINE «RCT 220 SLIMLINE» VERPACKT MITHILFE DES ECHTZEITBUSSES VARAN 1800 RIEGEL PRO MINUTE

Ruck-Zuck in die Schachtel Bis zu 1800 Müsliriegel pro Minute bringt eine Kartoniermaschine der niederländischen Firma Racupack in handelsübliche Vorratspackungen. Eine effiziente Automatisierungslösung von Sigmatek und der Echtzeit-Ethernetbus VARAN sorgen für einen Modernisierungsschub der kompakten Maschine.

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as niederländische Unternehmen Racupack ist auf die Entwicklung von Umverpackungsmaschinen spezialisiert, die mehrere Einzelprodukte in individuelle Kartons verpacken. Bei VSI, Europas grösstem (Müsli-)Riegel-Produzenten, der jährlich 140

INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8308 Illnau Tel. +41 52 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek.ch

Millionen Riegel kundenspezifisch fertigt, sind Boxing-Maschinen von Racupack im Einsatz, die jeweils eine gewisse Riegel-Anzahl in einzelhandelstaugliche Vorrat-Verpackungseinheiten zusammenfassen. Die Produktionslinie der Riegel ist ein durchgängiger, vertakteter Prozess, von der Herstellung über die Verpackung der einzelnen Riegel in Folie bis hin zur Racupack-Kartoniermaschine «RTC 220 Slimline» (Bild 1). Bis zu 225 Faltschachteln pro Minute schafft die kompakte, kontinuierlich laufende Maschine, die für die Befüllung von Kartons mit 10,5 bis 25 cm Länge, 5 bis 16 cm Breite und 2 bis 8 cm Höhe bei mittlerer und hoher Geschwindigkeit ausgelegt ist.

In Kunststoffschalen wird die jeweilige Anzahl der Riegel pro Verpackungseinheit in die Maschine gefördert. Parallel dazu führt eine Stapeleinheit die flach gefalteten Kartons in die Maschine. Mit Saugnäpfen ausgestattete Greifer (Bild 2) ziehen an unterschiedlichen Flächen der Schachteln, stellen diese dadurch auf und platzieren sie in der Fördereinrichtung, die sie mit 1,5 Metern pro Sekunde weiter bewegt und zugleich auf einer Seite verschliesst. Auf der anderen Seite werden aus den parallel laufenden Schalen die Riegel in die Kartons geschoben und diese anschliessend fertig verschlossen (Bild 3). Pro Minute finden so bis zu 1800 Riegel den Weg in ihre Verpackungseinheit.


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unterschiedliche Ausstattungsvarianten der Kartoniermaschine einfach in der Software nachbilden.

Gerade in der Verpackungsindustrie sind die Anforderungen hoch. Der in harter Echtzeit synchronisierte VARAN-Bus ist für schnelle Maschinen mit vielen Antrieben ideal geeignet (Zykluszeiten unter 100 μs, Synchronitätsungenauigkeit <100 ns). Er organisiert sich in der Hochlaufphase selbstständig. Die Adressvergabe der Teilnehmer erfolgt automatisch. Für den Datenaustausch zwischen SPS und Drive benötigt der VARANBus nur 5,05 μs. Durch das Takten der Endstufen produzieren Antriebsverstärker üblicherweise Störeinflüsse im kHz-Bereich. Im VARAN-Protokoll sind daher Massnahmen zur Verbesserung der Fehlertoleranz implementiert. Der VARAN-Manager spricht jeden Busteilnehmer einzeln mit individuellen Frames an. Die Client-Komponenten bestätigen die Nachrichten noch im selben Bustakt. So werden eventuelle Fehler in der Kommunikation sofort erkannt, und unquittierte Nachrichten können dank der kurzen Paketlängen mit maximal 128 Byte Nutzdaten noch während desselben Bustaktes wiederholt werden. Damit ist sichergestellt, dass am Ende des Buszyklus alle Prozessdaten garantiert konsistent sind.

Nachrichten im gleichen Bustakt bestätigt Die modular aufgebauten Kartoniermaschinen basieren auf standardisierten Baugruppen, werden jedoch an die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Kunden angepasst. Bei solch modularen Maschinenkonzepten sind flexible Bustopologien gefragt. Bei VARAN lassen sich Stern-, Baum- und Linienstrukturen beliebig kombinieren. Diese offene Architektur eröffnet selbst bei Erweiterungen jegliche Freiheit.

Safety integriert Leicht nachvollziehbar ist auch, dass bei Bewegungsabläufen mit den hier vorherrschenden Geschwindigkeiten die Sicherheitstechnik eine wichtige Rolle spielt. Das Öffnen einer Abdeckung muss die Maschine unmittelbar in einen für die Bedienungsmannschaft unbedenklichen, sicheren Zustand bringen. «Wir halten die Trennung dieser unterschiedlichen Steuerungsaufgaben für nicht mehr zeitgemäss», bestätigt

Bild 2: Ein komplexer Mechanismus mit Saugnäpfen entfaltet die Verkaufsverpackungen und platziert sie auf der Fördereinrichtung. Ohne Halt werden die Riegel seitlich in die einseitig geöffneten Schachteln geschoben.

Offene Architektur sorgt für Flexibilität «Steuerungstechnisch ist diese Verpackungsaufgabe eine Herausforderung auf gleich mehreren Gebieten», sagt Arno Muit, Vorstand von Racupack: «Entscheidend für das reibungslose Funktionieren der Maschine ist die exakte Steuerung der Abläufe. Die Kommunikation zwischen mehreren hundert Ein- und Ausgängen und Bewegung vieler synchron laufender Achsen muss perfekt funktionieren.» Das Rückgrat der offenen Automatisierungslösung bildet der hart-echtzeitfähige Ethernetbus-VARAN. Mit ihm lässt sich das Maschinenkonzept durchgängig, flexibel und mit minimalem Installationsaufwand realisieren. Alle Netzwerksegmente sind voll ins Steuerungssystem integriert. Die Daten werden sehr schnell und sicher übertragen. Diese nahtlose Kommunikation sorgt für mehr Präzision und Effizienz. Zudem wird das Handling der Maschine vereinfacht. «Wir sind manchmal gezwungen, Produkte anderer Hersteller einzusetzen. Da ist die Offenheit der Sigmatek-Systeme in Kombination mit VARAN vorteilhaft, weil sie Integration von Fremdkomponenten in die Gesamtlösung mit geringem Aufwand ermöglicht», erläutert Arno Muit: «Grosses Augenmerk legen wir auch auf die Programmierung innerhalb einer durchgängigen Software-Entwicklungsumgebung.» Und diese steht mit Lasal von Sigmatek zur Verfügung. Das Engineering Tool umfasst Programmierung, Visualisierung, Safety sowie Motion und bietet zudem Werkzeuge für Inbetriebnahme, Wartung und Diagnose. Zudem lassen sich mit der modularen, objektorientierten Entwicklungsumgebung

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Bild 3: Als fertig verpackte Einheiten verlassen die Riegel die Verpackungsmaschine.


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Arno Muit: «Deshalb haben wir einen Partner gesucht, der für unsere Aufgabenstellung eine runde Gesamtlösung liefern kann.» Das Sigmatek-System lässt sich flexibel um Safety-Komponenten erweitern. Bei der VSI-Lösung sind die Safety-Module zur Auswertung der Signale der Not-HaltTaster und der Sicherheitsabdeckung im Einsatz. Die Safety-Steuerung wird im LA-

SAL Safety Designer programmiert und ist dadurch integraler Teil der durchgängigen Automatisierungslösung. Der Signalverkehr zwischen den sicheren Ein- und Ausgangsmodulen erfolgt durch Signalüberlagerung im Black Channel über den VARAN-Bus. «Ich bin von der Betriebssicherheit des Automatisierungssystems in Verbindung mit dem Echtzeit-Ethernetbus VARAN begeis-

tert. Wir konnten die Verfügbarkeit und Effizienz steigern und das bei einfacherem Handling und geringerem Wartungsaufwand. Die flexible Lösung hat grossen Anteil am Modernisierungsschub unserer Kartoniermaschinen», stellt Arno Muit abschliessend fest. ■

Multifunktionaler Mobilfunk-Router

Erweiterte Box-Computer

Der Mobilfunk-Router IGAR-10623G kann in der mobilen Kommunikation von Transportsystemen und als Remote-Gerät verwendet werden. Es unterstützt Mobilfunkstandards, wie 1x EV-DO, HSDPA oder HSUPA. Die zwei Wifi-Antennen, eine 3G-Antenne mit Dual-BandOptionen (900/1800/1900/2100) sorgen auch in abgelegenen und rauen Umgebungen für eine störungsfreie Kommunikation und verbessern gleichzeitig die Netzwerkqualität. Der IGAR-1062-3G verfügt über zwei Gbit-EthernetPorts und einen SIM-Kartensteckplatz. Es unterstützt das IEEE 802.11 a/b/g/n-Protokoll, eine Upload- bis zu 5.7 Mbps und eine Download-Geschwindigkeit bis zu 14 Mbps. Das Gerät bietet HNAT, diese Funktion erhöht die LAN-zu WAN Routing-Leistung. Darüber hinaus unterstützt es die VPN-Verschlüsselung um eine gesicherte Datenübertragung. Die zwei Dual-

Den bestehenden Box-Computer Compact 71 SL und Compact 71 ML wird ein Board zur Seite gestellt. Der IPC/NETSBC-71 baut wie die Box-Computer auf Atom-E von Intel auf. Die Leistungsstufen der Prozessoren reichen je nach Ausführung von 600 MHz bis 1,6 GHz. Den Prozessoren gemein ist der geringe Energieverbrauch und die hohe Rechenleistung. Ausserdem verfügen die IPC/NETSBC-71 über eine Echtzeituhr (RTC), die mit einem Gold Cap oder mit einer Batterie gespeist wird. Der IPC/NETSBC-7 verfügt über sechs USB-, zwei Ethernet- sowie zwei isolierte CAN-Schnittstellen. Ausserdem gehören vier serielle Schnittstellen, eine DVI-D-, eine

Power-Eingänge von 12 bis 48 VDC, einen weiten Betriebstemperaturbereich von –10 °C bis +60 °C und ein robustes IP-30-Gehäuse machen das Gerät zu einer Lösung unter rauen industriellen Betriebsumgebungen.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. +41 56 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

SATA- und eine CFast-Schnittstelle zum Standardlayout. Optional lassen sich die Boards um eine Ethernet- und zwei isolierte RS485-Schnittstellen erweitern. Der RPC Compact 71 kommt ohne bewegliche Teile aus. Er eignet sich für den Dauerbetrieb und ist für einen erweiterten Temperaturbereich von –40 bis +85 °C auf Bauteilebene freigegeben. Zudem ist er für verschiedene Branchen zertifiziert, darunter für Baumaschinen nach DIN EN13309 und für den Bahneinsatz nach DIN EN50155.

Syslogic Group | 5405 Baden | Tel. +41 56 200 90 40 info@syslogic.com | www.syslogic.com

Innovation Information Aktualität Agenda

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Unternehmen

Veranstaltungen

Wirtschaft

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Designplattform in neuer Version

Schnelle Datenübertragung in der Bahn

National Instruments stellt mit LabVIEW 2013 die neue Version der Plattform für grafisches Systemdesign vor. Die Software unterstützt die neuesten Technologien und gestattet, die Komplexität des Designs von Anwendungen zu reduzieren. Native Unterstützung der neuesten Hardware-Technologien von Anbietern wie ARM und Xilinx, darunter das in Hochleistungssystemen verwendete All Programmable SoC Zynq von Xilinx. Zuverlässigkeit und Qualität für komplexe Anwendungen werden dank Codeverwaltung, Dokumentation und Review-Werkzeugen erreicht. Die neuen Werkzeuge, wie z.B. ein neues Subversion-Plugin von Viewpoint Systems, fügen sich in den Softwareentwicklungsprozess

Auf der Grundlage der verbreiteten Bahnstecker nach UIC 558-Standard wurde von Schaltbau der Steckverbinder UIC-IT mit integriertem Gigabit-Modul entwickelt. Der Stecker erfüllt die Anforderungen der Bahnindustrie nach sicheren Datenverbindungen der Reisezugwagen untereinander. Der Kunde verfügt so über eine Lösung für eine effiziente Ethernet-Datenkommunikation im Bahnbereich für Videoüberwachung, Fahrgastinformationssysteme oder -zählung. Hinzu kommen Sprachsteuerung und Diagnosefunktionen, dem wachsenden Bedürfnis der Bahnkunden nach ITKommunikation während der Fahrt entgegen. Den harten Bedingungen im Bahnbetrieb entspricht der

ein. Die optimierten Technologien unterstützen professionelle Anwendungen und Installationen in ihrer Funktion. Der Einsatz mobiler Plattformen wie iOS und Android, ermöglichen die Nutzung von Dashboards für die dezentrale Überwachung und Systemkontrolle. Diese neuen Funktionen werden durch das gängige Programmierparadigma umgesetzt.

National Instruments Switzerland Corp. | 5408 Ennetbaden | Tel. +41 56 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | www.ni.com/switzerland

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Stecker dank der Notzugentriegelung (zerstörungsfreies Trennen), der Schutzklasse IP69K und der Lebensdauer von mindestens 10 000 Steckzyklen. Er ist mit einem 8-poligen Ethernetmodul (bis 10 Gb) und 16 Signalkontakten für 24 V ausgerüstet und erfüllt somit die Anforderungen bis Cat. 6a.

Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. +41 32 366 69 99 welcome@precimation.ch | www.precimation.ch

Automatisierung sah noch nie so gut aus

Starke Technik, attraktives Design Die Industrie-PCs der Designline-Serie sind schmal, IP65geschützt, Multitouch-fähig und lassen sich besonders leicht direkt an der Maschine anbringen. Mit Designline gestalten Sie servicefreundliche und individuelle Bedienkonzepte. Mehr Informationen unter Telefon 052 354 55 55 oder www.phoenixcontact.ch


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69 RAUCHMELDER UND 21 WAGO-STATIONEN SORGEN IM SAN BERNARDINO-TUNNEL FÜR SICHERHEIT

Rauchfrei durch den Tunnel Bei der Fahrt durch den San Bernardino-Tunnel ist nur ein Teil der Technik ersichtlich, die in der Röhre steckt. Eines dieser unsichtbaren Details ist die Rauchdetektion, mit der seit einigen Jahren Tunnels im Kanton Graubünden nachgerüstet werden. Brände können so früher erkannt und Gegenmassnahmen schneller eingeleitet werden.

Bild 1: Der San Bernardino-Tunnel ist nach dem Gotthard der zweitwichtigste Alpendurchgang in der Schweiz.

H

eute ist der San Bernardino-Tunnel nach dem Gotthard der zweitwichtigste Alpendurchgang in der Schweiz. Seit 1967 verbindet der 6,6 Kilometer lange Strassentunnel die Bündner Südtäler Misox und Calancatal mit der Kantonshauptstadt Chur. Weil die Verkehrsdichte seither stetig zunahm, wurde der San Bernardino ab 1991 saniert. Neben zahlreichen Sicherheitsmassnahmen gibt es heute auch einen separaten Flucht- und Rettungsstollen. Der Umbau war 2006 abgeschlossen und kostete rund 236 Millionen Schweizer Franken.

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Strengere Vorschriften Nur ein Jahr nach Abschluss der Umbauarbeiten brachte das ASTRA eine neue Richtlinie zur Branddetektion in Strassentunnels heraus. Bisher mussten Brandmeldeanlagen installiert sein, die auf Temperatur reagieren. Neu sind zusätzlich Rauchdetektoren gefordert, die einen Brand früher erkennen und besser lokalisieren können. Dies ist wichtig, weil im Brandfall die Steuerung der Lüftung entscheidend ist. Bricht ein Feuer aus, müssen sowohl die Fluchtwege wie auch die Zugangswege für die Rettungskräfte möglichst rauchfrei gehalten werden – das wird ebenfalls vom Bundesamt für Strassen verlangt. Um dies zu erreichen, herrscht im Sicherheitstollen ein Überdruck, der den Rauch in den Tunnel zurückströmen lässt. Zudem sind an der Tunneldecke in regelmässigen Abständen Absaugklappen angebracht. Die Idee: Frische Luft wird von den Tunnelenden angesaugt

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

Bild: Adrian Michael

und zusammen mit dem Rauch über die Abluftklappe geleitet, die sich am nächsten beim Brandort befindet. Im Kanton Graubünden liegt die Verantwortung für den Umbau beim kantonalen Tiefbauamt. Im Team von Florian Albertin ist Sady Anotta verantwortlich für die Sensortechnik. Der Elektrotechniker erklärt: «Alle Tunnels der Nationalstrassen werden ab einer bestimmten Länge mit Rauchanlagen ausgerüstet.» In den vier Strassentunnels San Bernardino, Saas, Isla Bella und Cassanawald sind die Anlagen bereits in Betrieb, weitere sind in Planung. Partner und Installateur ist die Firma ACG, Autcomp Grischa AG. Christian Feltscher, Abteilungsleiter Automation, weist auf eine Schwierigkeit hin: «Wir möchten in einem Tunnel natürlich möglichst wenige Rauchdetektoren installieren. Weil aber die Länge des Datenkabels begrenzt ist, mussten wir uns etwas einfallen lassen.»


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Bild 3: Eine Steuerung sammelt die Signale von mehreren Detektoren und schickt diese an die Zentrale.

Bild 2: Um die Reichweite der Rauchdetektoren zu vergrössern, verzichteten die Techniker auf die Anschlussbox (rechts im Bild) und führen das Modbus-Signal direkt auf einen Wago-Knoten. Bilder: Wago

Erweiterung des Standards Bei den eingesetzten Rauchdetektoren beträgt die maximale Kabellänge bis zur Anschlussbox 160 Meter. Die ersten zwei Geräte am Tunneleingang verfügen zusätzlich über eine Heizung, damit Nebel nicht als Rauch detektiert wird. Bei diesen beiden Geräten darf das Kabel bis zur Anschlussbox sogar nur 45 Meter lang sein. In der Box ist ein Modbus-Profibus-Konverter integriert, der die Messdaten über Profibus an eine Steuerung von Wago weitergibt und die Reichweite zusätzlich begrenzt. Um diese Distanzen zu erweitern, haben die Techniker ein stärkeres Netzgerät eingebaut, auf die Anschlussbox verzichtet und den Modbus direkt an den Wago-Knoten angeschlossen. «Mit der Standardkonfiguration könnten mit einem Anschlussgerät nur 320 Meter im Tunnel abgedeckt werden. Mit dem WagoKnoten erhöht sich diese Distanz auf 1,2 Kilometer», erklärt Christian Feltscher. Auf diese Weise wurden im San BernardinoTunnel für die Rauchdetektion 69 Rauchmelder und 21 Wago-Stationen verbaut. Das heisst, eine Steuerung sammelt die Signale von mehreren Detektoren und schickt diese an weitere Knoten in der Zentrale, wo der Zustand der Anlage in einem Leitsystem visualisiert wird. Meldung an Kommandoraum und Polizei Ein Rauchmelder detektiert zwei Szenarien. Eines ist «Rauch bewegt». Das bedeutet, der Rauch kann nicht lokalisiert werden. Dies ist der Fall, wenn sich der Rauch mit einer Geschwindigkeit bewegt, die über dem voreingestellten Grenzwert liegt. Die Lüftung wird ausgeschaltet und die Ver-

Bild 4: In der Zentrale wird der Zustand der Anlage visualisiert.

kehrssignale schalten auf Rot, damit nachfolgende Fahrzeuge nicht mehr in den Tunnel einfahren. Die zweite Auswertung heisst «Rauch stationär» und bedeutet, dass es brennt. Tritt dieser Fall ein, wird die ganze Beleuchtung eingeschaltet und alle Signale schalten auf Rot. Weiter wird das Brandprogramm der Ventilation eingeschaltet. Die Raumlüftungen gehen in den Brandzustand und im Sicherheitstollen wird ein Überdruck hergestellt sowie die maximale Beleuchtung eingeschaltet. Schliesslich macht die Videoanlage eine Bildaufschaltung und -speicherung. Dasselbe Programm läuft ab, wenn ein Brandmelder einen Temperaturanstieg feststellt. Anders als in kleineren Tunnels ist der Kommandoraum im San Bernardino während 24 Stunden besetzt. Brandmeldungen gehen zudem direkt an die Polizei, bei der auf einer anderen Ebene des Leitsystems Brandmeldungen von verschiedenen Tunnels angezeigt werden. Schnellere Reaktion für mehr Sicherheit Die grösste Herausforderung war die Anpassung der Schnittstelle durch Sigrist, den Her-

Langzeitverfügbar | www.br-automation.com

steller der Rauchdetektoren. Standardmässig sind die Informationen auf dem Modbus über einen breiten Adressbereich verteilt. So mussten die Detektoren mehrmals angefragt werden, bis alle Daten übertragen wurden. Christian Feltscher erklärt die Lösung: «Deshalb hat Sigrist für uns einen Adressbereich eingeführt, in dem alle benötigten Daten zusammengezogen werden.» Der grössere Entwicklungsaufwand lohnt sich, da weitere Anlagen folgen werden. Dort können dieselben Geräte mit derselben Software eingesetzt werden, was wiederum Zeit spart. Um die Rauchmelder einzubauen, wird der Tunnel über Nacht gesperrt. Sady Anotta schätzt: «Für einen Tunnel wie Saas, der rund zwei Kilometer lang ist, dauert der Umbau zusammen mit den restlichen Arbeiten etwa eine Woche.» Nach der Montage wird ein Rauchtest durchgeführt, bevor das System produktiv geschaltet wird. Der Aufwand zahlt sich aus, wie ein Zwischenfall im Tunnel Saas gezeigt hat: «Als es hier einmal brannte, reagierten die Rauchdetektoren sieben Minuten früher als die Brandmeldeanlage», erinnert er sich. ■


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A U TO M A T I O N

H-PORTAL EXCM FÄHRT JEDE BELIEBIGE POSITION IM RAUM MIT BIS ZU 500 MM/S AN

Kompaktes Flächenportal Das H-Portal EXCM ermöglicht ein präzises und schnelles Positionieren bei engen Einbauverhältnissen. Festo adressiert mit dieser Systemlösung insbesondere den Einsatz in Maschinen und Anlagen der Elektronikfertigung und Kleinteilemontage sowie in der Laborautomatisierung.

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as H-Portal EXCM ist ein kompaktes Flächenportal, das jede beliebige Position in einem Arbeitsraum anfahren kann. Der umlaufende Zahnriemen bewegt den Schlitten im zweidimensionalen Raum

verlieren zu müssen. Flexibel ist dabei das Schnittstellenkonzept: Ethernet, CANopen und E/A für bis zu 64 Positionen stehen den Anwendern zur Verfügung. Fix und fertig zusammengebaut und geprüft, erfolgt die Anlieferung der einbaufertigen

(X-YAchse). Die feststehenden Motoren sind mit diesem gekoppelt. Durch das parallelkinematische Antriebskonzept bleiben die bewegten Massen gering. Schnelles Positionieren Das einbaufertige System ermöglicht schnelles Positionieren mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und Wiederholgenauigkeiten im Bereich von ±0,05 mm. Damit ist das kompakte HPortal prädestiniert für Anwendungen in der Elektronikfertigung und Kleinteilemontage. Dazu gehören das Zuführen und Verschrauben von Kleinbauteilen, das Setzen von Klebepunkten, elektronische Tests wie das Anfahren von Kontaktpunkten oder Widerstandsprüfungen sowie das flexible Positionieren von Werkstücken und Bauteilen im Montageprozess, Palettierungs- und Depalettierungsvorgänge sowie die Desktop-Fertigung und Montage. Das H-Portal EXCM ist aber auch für präund postanalytische Laborprozesse geeignet: In der Probenvorbereitung lässt es sich beispielsweise beim Transport der Proben zur Identifikation mittels Barcode-Scanner

Das H-Portal EXCM bietet Geschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s und Wiederholgenauigkeiten im Bereich von ±0,05 mm. Bild: Festo

sowie beim Öffnen und Verschliessen der Behältnisse einsetzen Es verteilt Proben auf Testsysteme wie etwa Microtiter-Platten. In postanalytischen Prozessen sorgt es beispielsweise fürs sicheres Inkubieren, Dispensieren oder Archivieren. Fixe Inbetriebnahme Gering ist der Aufwand bei der Inbetriebnahme und der Maschinenintegration: Das vorparametrierte Antriebs- und Controllerpaket ermöglicht es Anwendern, sich ihren eigenen Kernkompetenzen zu widmen, ohne sich in automatisierungstechnischen Details

Systemlösung direkt an die Maschine und Anlage. Dazu gehören alle Konstruktionsdaten und Schaltpläne sowie die Funktionsgarantie. Anwender erhalten mit nur einer Teilenummer die komplette Hardware in Form einer anschlussfertigen Baugruppe oder eines Subsystems.

INFOS Festo AG 8953 Dietikon Tel. +41 44 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch


A U TO M A T I O N

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Projektverwaltung mit Variantenmanagement Montagewerkzeuge helfen Zeit sparen Mit der Solution Perspektive wachsen Entwicklungsprojekte im SolutionCenter zusammen. Durch einfach zu erstellende Links werden Teile (PLC-, C/C++-, Safetyund VisDesigner-Projekte) der Gesamtlösung zugeordnet. Ein Projekt kann nun mit mehreren Gesamtlösungen verbunden werden. Über Funktionen wie dem Aufzeigen aller Abhängigkeiten wird das Arbeiten mit Projekten erleichtert.. Der Clou liegt dabei in der flexiblen Verwaltung oder Strukturierung. Durch echte Links an einer Stelle wird der Wartungsaufwand minimiert. Für eine kundenspezifische Variante wird nur eine Lösung angelegt. Die Verwaltung von Projektkopien ist hinfällig. Das SolutionCenter integriert als «All-In-One-Paket» die Aufgaben während des Lebenszy-

klus der Automatisierungslösung. Dank des hochmodularen Plug-InKonzepts ist es erweiterbar. Durch Standards und Kompatibilität zu bestehenden Projektierungen wird ein hoher Investitionsschutz gewährleistet. So kann die Programmierung nach IEC611313, C/C++ und Java erfolgen; die sicherheitsgerichtete Programmierung nach IEC61580 oder die automatische Codegenerierung, etwa mit Matlab, werden unterstützt.

Mit fünf neuen Kettenöffnern lässt sich die Montagezeit senken: Sei es durch schnelles Aufhebeln verschiedener Energieketten-Serien wie E4.21, E6.29, E61.29, dem komfortablen Einsetzen von Trenn- sowie Rasttrennstegen oder Fachböden bis hin zum Einsatz an Öffnungsstegen. Dabei sind die Griffe und Aufsätze der Spezialwerkzeuge einzeln bestellbar und leicht zu wechseln. Besonders beim Öffnen und Schliessen von Kettengliedern an schwer zugänglichen Stellen, zeigt sich ihr Nutzen: weniger Kraftaufwand, dafür mehr Zeitersparnis in der Montage. Daneben bietet Igus auch einen Montageservice an und übernimmt von der Aufnahme und Auslegung über die Konfektio-

nierung bis hin zur kompletten Montage jedes beliebigen Energieketten-Systems alle Leistungen. Ausserdem berät der Energieführungsspezialist bei der Projektierung von Schnittstellen des Systemunterbaus sowie bei der Auswahl von Arbeitsplattformen oder Hubgeräten.

Bachmann electronic GmbH | 6800 Feldkirch | Tel. +43 552 234 970 info@bachmann.info |www.bachmann.info

igus Schweiz GmbH | 4622 Egerkingen | Tel. +41 62 388 97 97 info@igus.ch | www.igus.ch

Förderbänder umlenken: exakt und schmiermittelfrei

Prozessleitsysteme manipulationssicher protokollieren

Für Anwendungen im Bereich der Fördertechnik erweitert Igus sein Angebot an Messerkantenrollen um 14 Varianten mit verschiedenen Längen und Durchmessern. Unterschiedliche getestete Werkstoffe machen einen breiten Einsatz möglich. Als Standard gilt der Werkstoff iglidur P210, der verschleissfest ist und sich durch geringe Feuchtigkeitsaufnahme auszeichnet. Ergänzt wird das Angebot durch die FDA-konformen Allround-Werkstoffe iglidur A180 für Anwendungen mit niedrigen bis mittleren Belastungen im direkten Umfeld mit Lebensmitteln und Feuchtigkeit sowie iglidur A350 für mittlere bis hohe Belastungen. Igli-

Im Prozessleitsystem APROL von B&R sind alle Vorgänge an der Anlage und vorgenommenen Einstellungen und Änderungen lückenlos nachvollziehbar. Ein gesichertes Reporting mit elektronischer Signatur verhindert Manipulationen an signierten Protokollen und Prozessdokumentation zuverlässig. Die Bedienung bleibt trotzdem gewohnt komfortabel. Autorisierte Mitarbeiter an der Anlage signieren die Dokumente mittels persönlicher Zertifikate, die aus einem in APROL integrierten System-Zertifikat abgeleitet werden. Ein integrierter Adobe Reader weisst die Richtigkeit der Signaturen nach. So lassen sich die etwa für Chargenprotokol-

dur A180 ist bei Temperaturen bis 90 °C einsetzbar, iglidur A350 sogar bis 180 °C. Unabhängig vom gewählten Werkstoff zeichnen sich die Messerkantenrollen durch ihre Schmiermittelfreiheit und die hohe Lebensdauer aus. Darüber hinaus ermöglichen sie enge Radien zur idealen Bauraumausnutzung und das exakte Umlenken von Förderbändern.

igus Schweiz GmbH | 4622 Egerkingen | Tel. +41 62 388 97 97 info@igus.ch | www.igus.ch

le häufig generierten PDF-Dateien zum Beispiel durch Bearbeitungstools nicht mehr manipulieren. Da die digitale Signatur vollständig in APROL integriert ist, werden keine extern ausgestellten Zertifikate und keine Fremdsoftware benötigt. Weiter fallen für die lückenlose Manipulationssicherheit im Reporting keine Mehrkosten an

B&R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. +41 52 728 00 55 office@br-automation.com | www.br-automation.com


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B A U E L E M E N TE

Core-Modul unterstützt Embedded-Applikationen

Der neue Einplatinenrechner CM1-86DX2 im Formfaktor PC/104 von Adlink Technology verfügt über umfassende I/O-Fähigkeiten und volle ISA-Bus-Unterstützung. Er eignet sich für Steuerungsanwendungen, die Energieeffizienz oder Langlebigkeit erfordern. Basierend auf der EinchipLösung Vortex86-DX2 von DM&P, die eine leistungsfähige und zugleich sparsame CPU mit Grafikcontroller und zahlreichen weiteren Funktionen beinhaltet, bietet

der CM1-86DX2 mit den Leiterplattenmassen 96 mm x 90 mm alle Standard-Peripherieanschlüsse eines Embedded-PCs. Zu den vielfältigen I/OMöglichkeiten gehören 2 Ethernet-Ports, 4 serielle Ports, 3 USB-Ports, 8 A/DEingänge, 8 GPIOs und PS/2-Anschlüsse für Tastatur und Maus. Eine SATA-Schnittstelle mit 1,5 Gb/s ermöglicht den Anschluss einer Festplatte oder eines optischen Laufwerks. Mithilfe des Entwurfsverfahres «Rugged by Design», widersteht der Computer Vibrationswerten von 11,95 g effektiv und Erschütterungen von 40 g und arbeitet im Temperaturbereich von –40 °C bis +85 °C.

Hart-Geräte an Profibus anschliessen Mit dem Gateway GW-7557 stellt Spectra ein Modul vor, mit dem es möglich ist, von einem ProfibusMaster-System auf ein Slave- Gerät mit Hart-Interface zuzugreifen. Typische Hart-Geräte sind etwa Sensoren, Stell- oder Schaltventile. Damit ist es einfach möglich, Hart-Devices in eine Profibus-Installation zu integrieren. Das Gateway unterstützt max. 4 HartKanäle und den Point-to-Pointoder Multi-Drop-Betrieb. Bis zu 15 Hart-Geräte können an das GW-7557 angeschlossen werden. Die Konfiguration des Moduls erfolgt über ein mitgeliefertes Windows-Programm. Das Interface unterstützt Übertragungsraten zwischen 9,6 kB und 12 MB. Die Einstellung der richtigen Geschwindigkeit erfolgt automatisch. Die Module sind für die Montage auf DIN-Schiene ausge-

legt. Mit dem mitgelieferten Adapter ist eine Wandmontage einfach möglich. Die Stromversorgung erfolgt mit 10 bis 30 VDC. Die Leistungsaufnahme beträgt 2,5 W. Das Gerät kann in einer Umgebungstemperatur von –25 °C bis +70 °C betrieben werden.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. +41 56 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg b. Zürich | Tel. +41 43 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch

Flache Schaltnetzgeräte

Neuer 8-bit-Computer

Pewatron erweitert die RSP-Familie von Mean Well mit neuen, flachen 150 WAC/DC-Schaltnetzgeräten mit Einfachausgang. Im Vergleich zu den Vorgängern wurde die Höhe um 40% auf 30 mm reduziert und der Wirkungsgrad um 3,5 – 9,5% gesteigert. Dank neuer Schaltungstopologie und aktiver PFC, besitzen die Geräte bis zu 90% Wirkungsgrad. Sie können bei Konvektionskühlung unter Volllast je nach Typ im Bereich –30 °C bis +50 °C, mit Derating sogar bis +70 °C eingesetzt werden. Weitere Eigenschaften sind Remote ON/OFF-Control, Schutz gegen Kurzschluss, Überlast, Überspannung und Übertemperatur. Alle Modelle genügen den Anforderungen für ITE-Stromversorgung nach

RS Components liefert den neuen 8-bit-Computer FIGnition inFUZE angekündigt. Die Version dieses preisgünstigen Computers zur Selbstassemblierung wurde als einfaches Praxis-Tool für die Ausbildung entwickelt, um grundlegende Computerkenntnisse zu vermitteln und zu verstehen. Er wird als Kit geliefert, bestehend aus einer kleinen, unbestückten Platine und einem Satz von Komponenten mit 8-bit-/20 MHz-Mikroprozessor ATmega328, 512 kByte-Flash-Speicherchip und 8 kByte RAM-Device. FIGnition wurde zur Anwendung durch Computeranfänger konzipiert und enthält die Programmiersprache Forth, die eine einfache, effiziente Umgebung bietet, innerhalb der Computerfunktionen interaktiv gelernt und betrieben werden können. Die Stromversorgung erfolgt durch den USB-Port, und über Anschluss der Platine an einen Fernseher mit PAL- oder

UL, cUL, TÜV, CCC, CB, den CERegelungen und sind nach TUV EN61558-1 und EN61558-2-16 zertifiziert. Die Einsatzgebiete sind vielseitig, wie zum Beispiel in Systemen der Industrieautomation oder Elektromechanik, Instrumenten oder allen Systemen mit geringer Einbauhöhe von nur einer Höheneinheit. Insgesamt decken die Serien einen Leistungsbedarf von 150 bis 3000 W ab.

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

NTSC-Norm werden Text im Format 25 x 24 oder Grafik als Bitmap mit 160 x 160 Bildpunkten dargestellt. Für den Start sind weder externe Tastatur noch Maus erforderlich, da alle Befehle und Programmierungen über das eingebaute Keypad mit 8 Tasten eingegeben werden können.

RS Components GmbH | 8820 Wädenswil | Tel. +41 44 283 61 90 vertrieb@rsonline.ch | www.rsonline.ch


B A U E L E M E N TE

Passende Stromwandler für jede Applikation 800 Stromwandler führt Pewatron im Sortiment. Sie sind auf der Website übersichtlich aufgelistet, unterteilt in Modelle für Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC). Die Wandler können online bestellt werden und werden mit einem Datenblatt geliefert. Der richtige Stromwandler ist schnell gefunden, denn das Produktverzeichnis lässt sich nach Parametern sortieren. Pewatron bietet Eigenmarken an und arbeitet mit Herstellern weltweit zusammen, dazu gehört z. B. Raztec Sensors aus Neuseeland. Das Unternehmen hat sich auf Halleffektstromwandler für anspruchsvolle Anwendungen spezialisiert. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von Motorsteuerungen über Stromüberwachung in Solarsystemen bis hin zu Schaltnetzgeräten

oder Leistungsmessung in Maschinen, Energy-Metering in ACNetzen und Strommessung in HLK-Systemen. Einsatzgebiete sind die Medizinaltechnik, Elektround Hybridantriebe oder die Batterieladegeräte. Stromwandler von Raztec überzeugen durch ihre Baugrösse, hohe Linearität sowie Temperaturstabilität und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

9.13 megalink

Schnappschalter trotzen erschwerten Bedingungen Schnappschalter der Baureihen S926 und S970, Umschalter mit Doppelkontakten, von Schaltbau sind harten Bedingungen in Bahnapplikationen angepasst. Ihr neues Gehäusematerial PEI (Polyetherimid) ist robust; mit einer um 50% verbesserten Stossfestigkeit gegenüber Polycarbonat, einer erhöhten Temperaturfestig und einer verbesserten chemischen Beständigkeit. Für Anwendungen mit hohen Aufprallkräften, wie zum Beispiel bei Türsystemen im Bahnbereich, die hohe Anforderungen an die Stossfestigkeit des verwendeten Materials stellen, sind diese Schalter mit dem transparenten bernsteinfarbigen Gehäuse besonders gut geeignet. Mit einem Temperaturbereich von –55 bis +150 °C, der hohen Beständigkeit gegen Chemikalien und der Zwangsöffnung finden diese

Schalter neben der Verwendung im Bahnbereich auch Einsatzmöglichkeiten als Sicherheitsendlagenschalter in vielen industriellen Anwendungen mit harten Umgebungsbedingungen.

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com

Precimation AG | 2555 Brügg | Tel. +41 32 366 69 99 welcome@precimation.ch | www.precimation.ch

Tubusgehäuse mit integrierten Führungsnuten

Board PC mit flachem Kühlkonzept

Der Hersteller von Kühlkörpern, Steckverbindern und 19"-Gehäusesystemen, Fischer Elektronik, hat sein Programm erweitert. Die neuen Tubusgehäuse mit integrierten umlaufenden Führungsnuten für eine horizontale oder vertikale Aufnahme von ungenormten Leiterplatten in 1,6 und 2,0 mm Materialstärke werden derzeit in zwei Varianten angeboten. Die spezielle Geometrie des Tubusprofils ermöglicht die Aufnahme von Folientastaturen oder Frontfolien.

Neben der Standardfarbe besteht die Möglichkeit die in den Gehäuseprofilen integrierten Designleisten aus Kunststoff (UL94V0) nach kundenspezifischen Farbvorgaben zu realisieren. Das Gehäuse ist standardmässig in sieben Längen (50, 80, 100, 120, 160, 200, 220 mm), sowie in drei verschiedenen Oberflächenausführungen erhältlich. Eine EMV-gerechte Ausführung, ermöglicht durch den Einsatz von elektrisch leitfähigen transparent passivierten Oberflächen und zusätzlichen leitfähigen Dichtungen, wird ebenfalls angeboten. Die Profile und die Deckelplatten können nach Wunsch mechanisch bearbeitet, oberflächenbehandelt und bedruckt werden.

Astrel AG | 8808 Pfäffikon SZ | Tel. +41 55 415 66 15 astrel@swissonline.ch | www.astrel.ch

50% höhere Grafikperformance | www.br-automation.com

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226 mm misst der lüfterlose EPC-CV1 Board PC von AAEON. Seine geringe Bauhöhe wird durch ein Kühlkonzept erreicht. Alle Wärme abgebenden Bauteile sind auf der Board-Unterseite bestückt. Die Wärmeableitung erfolgt durch direkte Anbindung an das Gehäuse oder über den dünnen Kühlkörper. Als Alternative zum AAEON EPIC-CV07 Board PC verzichtet der EPC-CV1 auf ein PCI/104-Interface und den Kühlkörper. Er ist mit Intels Atom N2600 oder 2800 Prozessoren bestückt. Geringe 13,8 W Leistungsaufnahme ermöglichen einen energieeffizienten Einsatz. Optional kann das Board mit dem AMD-Grafikchip HD7410M bestellt werden. Mit dedizierten 512 MB Video-Speicher leistet die Dual Channel

LVDS-Schnittstelle 24-Bit. Als Betriebssystem stehen die Windows 7 und 8 Versionen mit bis zu 64Bit zur Verfügung. Zur Montage stehen Bohrungen und Innengewinde im Kühlkörper zur Verfügung. Dabei bleibt die Board-Oberseite frei zugänglich. Typische Einsatzgebiete sind industrielle Messgeräte oder Maschinensteuerungen. Über VGA, LVDS und HDMI lassen sich Displays einfach und bequem ansteuern.

GLYN GmbH & Co. KG 8133 Esslingen Tel. +41 44 944 55 00 sales@glyn.ch www.glyn.ch


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megalink 9.13

B A U E L E M E N TE

Universell einsetzbarer IPC Der «C-IPC» von Sigmatek ist jetzt auch mit einem Intel Celeron M-Prozessor erhältlich und bietet eine hohe Rechenleistung bei geringer Stromaufnahme und moderater Wärmeentwicklung. Der robuste IPC übernimmt Steuerung, Regelung, Motion Control und Visualisierung. Somit stellt er eine leistungsfähige Plattform für komplexe Anforderungen im industriellen Umfeld dar. Mit den kompakten Abmessungen von 133 x 116 x 125 mm ist der C-IPC auch bei beengten Platzverhältnissen eine gute Wahl. Eine Vielzahl an Schnittstellen steht standardmässig zur Verfügung: 2 x Ethernet, 2 x VARAN, 2 x CAN, RS 232 / RS485 / RS422, USB, S-DVI und VGA. Durch verschiedene Erweiterungskarten lässt sich der C-IPC flexibel aufrüsten: VARAN, Ethernet, LPT

oder RS232 / RS485 / TTY/Multidrop Bus. Als Speicher für Betriebssystem und anwenderspezifische Daten werden zwei Compact-Flash-Karten (bis 8 GB) verwendet, interner Programmspeicher ist ein 1 GB DDR2-RAM. Durch den frontseitigen Zugang zu allen Schnittstellen und Erweiterungskarten ist eine einfache Handhabung und Wartung garantiert.

Mehrzweckdrehgeber mit SSI- oder Parallelschnittstelle Der Multiturn-Drehgeber EPM50 verfügt über ein robustes 50-mm-Gehäuse mit dem Schutzgrad IP64, 13-BitGenauigkeit (Multiturn) und 10 Bit-Genauigkeit (Singleturn). Zur Einstellung des Nullpunkts sind am Drehgeber zwei getrennte Rücksetzeingänge für Daten bei einer Umdrehung und bei mehreren Umdrehungen vorhanden. Die Drehrichtung kann im und gegen den Uhrzeigersinn eingestellt werden. Bei Ausfall der Spannungsversorgung kann der Drehgeber bei mehreren Umdrehungen den Zählwert auslesen, wenn die Welle nicht weiter als ±90° gedreht wurde, indem er die Stellung bei einer Umdrehung vor und nach

dem Spannungsausfall vergleicht. Er ist für hohe Wellenlasten von 100 N (radial) und 25 N (axial) wie auch für Stossbelastungen bis 50 g ausgelegt. Das Bauteil ist entweder mit SSI- oder Parallelschnittstelle erhältlich. Durch sein hohes Anlaufdrehmoment eignet sich der Drehgeber zur Steuerung der Drehung und Position von Windenergieanlagen.

SIGMATEK Schweiz | AG 8308 Illnau | Tel. +41 52 354 50 50 office@sigmatek.ch | www.sigmatek.ch

PEWATRON AG | 8052 Zürich | Tel. +41 44 877 35 00 info@pewatron.com | www.pewatron.com

Schlanke, anreihbare Relais

Entwärmung rund um die Leiterkarte

Die Serie ETR von ECE ist ein Relais für Anwendungen im Bereich Steuerungstechnik, Automation, Klima oder gar Heizung. Sie lassen sich dank der schmalen Bauform von 5 mm platzsparend anreihen. Der max. Schaltstrom über den einpoligen Wechsler beträgt 8 A bei 30 VDC und 1 A bei max. 277 VAC für induktive Vorschaltge-

räte. Es sind Spulenspannungen von 3–60 V lieferbar, das Relais benötigt dabei eine Ansteuerleistung von ca. 0,2 Watt. Daneben sind verschiedene Kontaktmaterialien wie AgNi, AgSnO2, AgSnO2 gilded lieferbar. Das Relais ist UL und VDE zugelassen und ist RoHS konform.

Telcona AG | 8154 Oberglatt | Tel. +41 44 860 25 50 info@telcona.com | www.telcona.com

B&R – Auf die Überholspur mit dem Automation PC 910.

Für eine gute Wärmeableitung bei elektronischen Bauteilen, montiert auf der Leiterkarte, sind passende Fingerkühlkörper aus Aluminiumoder Kupferwerkstoffen eine gute Möglichkeit, auf kleinstem Raum geringe bis mittlere Halbleiterverlustleistungen optimal zu entwärmen. Hierzu ergänzt Fischer Elektronik ihr umfangreiches Produktsortiment, um weitere Fingerkühlkörpervarianten. Die neuen Versionen sind speziell auf die Entwär-

mung der Transistorbauformen TO5, TO220 und D PAK ausgelegt. Integrierte Clips- und Klammergeometrien ermöglichen eine direkte Befestigung des Kühlkörpers mit dem Bauteil. Weiter gewährleisten sie einen sicheren Halt wie auch einen optimalen Anpressdruck für ideale Wärmeübergangswiderstände. Die besonderen Fingerkühlkörper für D PAK Transistorbauformen besitzen eine lötbare Oberfläche und können direkt auf die Leiterkarte aufgelötet werden. Spezielle Verpackungsformen, Varianten und Modifikationen, sowie verschiedene Oberflächenbeschichtungen werden auf Anfrage ebenfalls angeboten.

Astrel AG | 8808 Pfäffikon SZ | Tel. +41 55 415 66 15 astrel@swissonline.ch | www.astrel.ch


L A S T M I N U TE

Neuer Relaiskatalog ist verfügbar

Ab sofort steht der neue Produktkatalog mit den neuesten Relais mit zwangsgeführten Kontakten nach EN 50205 als Print- und Onlineversion in Deutsch und Englisch zur Verfügung. Neben einer ausführlichen Produktübersicht

enthält er auch Produktinformationen zur neuen Relaisserie SGR 282 ZK mit zwei zwangsgeführten Wechselkontakten. Zu beziehen ist der Katalog direkt bei Elesta Relays, den Handelspartnern oder als Download auf der Website.

ELESTA relays GmbH | 7310 Bad Ragaz | Tel. +41 81 303 54 00 admin@elestarelays.com | www.elestarelays.com

9.13 megalink

Prozessanwendungen sicher realisiert Die kostenlose Broschüre «Process Safebook 1 – Functional Safety in the Process Industry» zeigt auf, wie sich Sicherheitslösungen in der Prozessindustrie vorteilhaft einsetzen lassen. Sie gibt nicht nur einen Überblick zur funktionalen Sicherheit sowie eine Anleitung zur Anwendung der Norm IEC 61511, der für die Prozessindustrie spezifischen Implementierung von IEC 61508, sondern behandelt unter anderem die Themen Sicherheitslebenszyklus, Gefahrenidentifizierung, Risiken und Risikominimierung, die SIL-Bestimmung, die Zuordnung von Si-

cherheitsfunktionen, die SIL-Verifizierung sowie funktionale Sicherheit, Bewertung und Prüfung. Das Process Safebook 1 kann unter www.plantpax.eu/psb1 heruntergeladen werden.

Rockwell Automation AG | 5000 Aarau | Tel. +41 62 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com | www.rockwellautomation.com

Ein durchgängiges Sicherheitskonzept

Kugelzapfen für flexiblen Einbau

Die für performante Anwendungen gebauten Servoverstärker der Reihe S700 bieten einen erweiterten Motion-Safety-Umfang, in Form von «Sicher begrenzte Position» (SLP) und «Sicher begrenztes Schrittmass» (SLI). Das Steckmodul für die antriebsintegrierte Sicherheitstechnik ist per Rückwandbus mit der Geräte-Hardware der Servoregler verzahnt. Damit gibt es keine Zeitverluste bei den Reaktionen aufgrund limitierender Kommunikation. Die Einbindung in die S700-Regler unterstreicht die «sichere Rückführung». SIL 3 lässt sich z. B mit einem einzelnen Resolver erreichen. Die Zweikanaligkeit wurde geräteintern gelöst. Die in den Antrieb integrierte Sicherheitstechnik arbeitet schnell, sodass die Abstände zu Gefahren kürzer gewählt werden können. Mit SLP lassen sich z. B. im Materialhandling Endlagen von Achsen innerhalb definierter Bereiche

Das Innengewinde des Kugelzapfens macht einen Einbau von weiteren Verbindungselementen bei der Anbindung von Pneumatikzylindern und Gasdruckfedern überflüssig. Das ermöglicht Freiheiten bei der Konstruktion. Dadurch, dass der Zapfen beweglich im stabilen Kunststoffflanschlager sitzt, konnten die Einbaumöglichkeiten vereinfacht werden. Ausserdem wird Gewicht reduziert, Bauraum kann gespart und Fluchtungsfehler können ausgeglichen werden. Durch die Kombination aus einem metallischen Kugelzapfen, in Stahl oder Edelstahl, mit einem Kunststoffgehäuse, kann das Bauteil selbst unter widrigsten Bedingungen verwendet werden. Die Kunststofflagerung dämpft zudem die Schwingung, die ein Ausschlagen der Bauteile

überwachen. SLI ermöglicht u. a. Antriebe mit Tippbetrieb relativ zu einer gewählten Position zu fahren. Treten Verletzungen der Grenzwerte auf, wird der Antrieb abgeschaltet. Mit der Erweiterung bieten die Servoverstärker ein durchgängiges Safety-Konzept für Funktionen entsprechend für SIL 2 PLd und SIL 3 Ple.

Kollmorgen SA | 8604 Volketswil | Tel. +41 43 299 60 50 sales.ch@kollmorgen.com | www.kollmorgen.com

Höchste Betriebssicherheit | www.br-automation.com

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in hochfrequenten Anwendungen verhindert. Die Kugelzapfen sind als Innen- oder Aussengewinde in drei Grössen nach DIN-Anschlussmassen (M6, M8, M10) verfügbar. Ebenfalls liegt eine Variante mit Feingewinde vor. Die Baugrösse der dazugehörigen Kunststoffflanschlager variiert je nach gewünschtem Anschlussmass zwischen 25 und 38 Millimetern Breite.

igus Schweiz GmbH | 4622 Egerkingen | Tel. +41 62 388 97 97 info@igus.ch | www.igus.ch


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Die Fachzeitschrift fĂźr industrielle Elektronik, Automation und Elektrotechnik. 3 Ausgaben gratis Probe lesen Erscheint 11 jährlich

Die Fachzeitschrift fĂźr die Maschinen-, Elektround Metallindustrie. 3 Ausgaben gratis Probe lesen Erscheint 11 jährlich

Beratung, Planung, Verkauf & Service Newave Energy AG 5432 Neuenhof, Tel. 056 416 01 01 2504 Biel, Tel. 032 366 60 30 www.newavenergy.ch usv@ch.abb.com

WickelgĂźter

B E

chp

BACHMANN ELEKTRONIK AG Werner Weberstrasse 9 8630 RĂźti www.bachelag.ch

Tel. 055 240 40 87 Fax 055 240 42 27 info@bachelag.ch

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Chemie plus Die Schweizer Fachzeitschrift fĂźr Chemie-, Pharmaund Biotechnologie.

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megalink 9.13

IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe Antrimon AG

Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 20. Jahrgang «Megalink» 29. Jahrgang «EC Woche» 34. Jahrgang «Precision» 52. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex.

Astrel AG

Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch

Bachmann electronic GmbH

Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

18,29 69, 75, 76

AZ Fachverlage AG

US 3

Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Markus Back, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30

Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin

Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren Layout/Produktion Ursula Urech

56 47, 58

B&R Industrie-Automation AG Seite 32 bis 77

Parkem AG

59, 60

Bachofen AG

Pepperl + Fuchs AG

40, 47

46 57, 73

Bartec Engineering + Services AG Baumer Electric AG

EBV Elektronik GmbH

54 42, 46

Beckhoff Automation AG

PowerParts AG

17

49

Precimation AG

5, 64, 69, 75

Elestan relays GmbH

77

Endress+Hauser Metso AG

44 27, 34

Faulhaber Minimotor SA

47

Festo AG

72 3 46, 54

GLYN GmbH & Co. KG

75

Hilpert Electronics AG

32

I.L.E.E. AG

52, 69 11

54

Gehag Electronic AG

47, 48, 74, 76

Phoenix Contact AG PostLogistics AG

Titelseite, 24

EPLAN Software & Service AG

Pewatron AG

2, 49, 63

Elcase AG

9

ifm electronic ag

30, 46, 50

igus Schweiz GmbH

14, 73, 77

INDUcoder Messtechnik GmbH

46

Intermess Dörgeloh AG

45

Puls Electronic GmbH

8

Reinhardt GmbH

39

Ringspann AG

48

Rockwell Automation AG

77

Rotronic AG

51, 54

RS Components GmbH

US 2, 50, 74

Schneeberger AG

41

Schneider Electric (Schweiz) AG

15

Schurter AG

58

Servotronic AG

61, 63

Sick AG

48

Siemens Schweiz AG

43

Sigmatek Schweiz AG

65, 66, 76

Simpex Electronic AG

50, 54

Spectra (Schweiz) AG

74

IXXAT Automation GmbH

22

Swiss Technology Network

Carl Geisser AG

54

Syslogic Group

68

Telcona AG

76 20

Keller AG

US 4

12, 16, 31

Kollmorgen SA

77

Trenew Electronic AG

Kübler Gruppe, Fritz Kübler GmbH

47

Verband Schweizer Medien

35, 39

47

Hans Turck GmbH & Co. KG

48

Wago Contact SA

70

Weidmüller Schweiz AG

53

LTN Precision Products GmbH Aboverwaltung abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64

21, 23, 25, 49, 50

Newave SA Omni Ray AG

FlowCAD Schweiz AG Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

National Instruments

37, 57

B&R Industrie-Automation AG 19, 28, 63, 73,

Cognex Schweiz Geschäftsführer Christoph Marty

MSC-Gleichmann Schweiz AG

Mesago Messe Frankfurt GmbH

7

Microchip Technology GmbH

13

Micro-Epsilon (Swiss) AG

49

MPI Distribution AG

57, 58, 68

Beilage

Swiss Technology Network

Vorschau

Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der

Megalink 10–13 erscheint am 22.10.2013

Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch

Vorzugsthemen: Bauteile – Fachartikel und Marktübersicht, Studie zur Anwendung von Safety-Ethernet im Maschinenbau, Antriebstechnik – Musizierende Roboter, Fachartikel zur Sensorik in der Medizintechnik.

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Inserateschluss: 01.10.2013


e s i e r r e s Le

ie d n a t spann

t n e ? d g n r u e n e b f a n l r h c ü s N n i Ausge s rive

D C P I SPS

Wir bringen Sie zur SPS IPC Drives, Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung. Treffen Sie vom 27.– 28.11.2013 die Automatisierungsanbieter aus aller Welt in Nürnberg. Unser Angebot:  Busfahrt am 26. November, ab 15 Uhr.  Zusteigorte entlang der A1.  22 Uhr: Ankunft im Wellness-Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen.  Mittwochmorgen: dreistündige Guided-Tour.  Donnerstagvormittag: zur freien Verfügung.  Donnerstagmittag: Einladung am Stand von Profibus Schweiz, mit Max Felser, anschliessend Apéro.  Ab 14.30 Uhr: Rückfahrt.

Organisiert wird die Reise von Emmesys und Megalink. Wir freuen uns, Sie als Gast begrüssen zu dürfen. Wir sorgen dafür, dass Sie entspannt und auf das Wesentliche konzentriert die Messe geniessen können. Preis pro Person: CHF 435.–. Weitere Infos: Hans Rüegsegger, Telefon 079 680 46 65.

Melden Sie sich noch heute an unter: www.megalink.ch/leserreise oder http://www.emmesys.net/


Kompensierte Drucktransmitter ab Durchmesser 11 mm mit hermetisch eingebettetem Signalprozessor. Die einmalige Kombination aus kleinster Baugrösse, Performance und Medienvertäglichkeit. Druckbereiche: 0,3…1000 bar / Genauigkeit: 0,15 %FS

/ Rostfreies Stahlgehäuse

Analoge C-Linie (Serie 4 LC…9 LC)

Digitale D-Linie (Serie 4 LD…9 LD)

- Analogausgang: 0,5…4,5 V ratiometrisch

- Digitale Schnittstelle: I2C

- 2 kHz Abtastrate

- Ultra low power: 11 μW @ 1 SPS und 1,8 V

- Betriebstemperaturbereich bis zu 150 °C

- Bis zu 250 Samples/s

- Geschützt bis ±33 V

- Druck- und Temperaturinformation

www.keller-druck.com


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