Technica 2012/10

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CHF 12.–

10.2012

www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Neue Anwendungen

Lasertechnikit assa m Ein Tausends Strahlkraft Seite 8

Euroblech 2012 Hochwertige, bezahlbare Leichtbaukonstruktionen

Wo steht der Werkzeugund Maschinenhandel? 22

Rückschau AMB Mit über 1300 Ausstellern nahm die AMB die Hallen der Messe Stuttgart erneut komplett in Beschlag. Und dort gab es einige Überraschungen zu sehen.

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Blechbearbeitung Eine Firma verfügt über ziemlich alle Technologien, die zur kreativ-effizientwirtschaftlichen Blechbearbeitung erforderlich sind. Doch genügte ihnen das?

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Schweissen Silikatablagerungen nach dem Schweissen mechanisch entfernen? Das muss nicht sein. Eine Anleitung zum silikatfreien Schweissen von unlegiertem Stahl.


F端r den sicheren Einsatz in gas- und staubexplosionsgef辰hrdeten Bereichen

Digitale Manometer Eigensichere Manometer f端r Industrieanwendungen

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technica 10.2012

EDITORIAL

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Zukunftswerkstoff Blech Lösungen in Blech – dieser Slogan könnte schweizweit für eine Branche stehen, die eher im Verborgenen denn im grossen Stil blüht. Tatsache ist nämlich, dass sich die Schweizer Be- und Verarbeiter von Blechen in ihren typischen KMUStrukturen zwar sehr woh fühlen, im internationalen Geschäft gesehen aber trotz erwiesener Kompetenzen und viel Technologie- sowie Erfahrungs-Know-how schlichtweg unterrepräsentiert sind. Doch der Reihe nach: In den vergangenen Jahren haben viele Schweizer Produktionsbetriebe ihre mechanische und vor allem die Blechteilefertigung aufgegeben. Daraus entwickelte sich schnell eine Zulieferszene, die vor allem im Bereich Blech- und Profilbearbeitung prosperierte. Allerdings brachte wohl allein das (ein)heimische Geschäft so viel Geschäft, dass man sich kaum um das sonst von der Schweiz aus so stark betriebene Exportgeschäft kümmerte oder kümmern musste.

Wo man mich nicht ruft, werde ich (auch) nicht gebraucht (Spanisches Sprichwort)

Überspitzt lässt sich das auch als Köcheln im eigenen Saft bezeichnen; und weil man sich kaum über den Tellerrand hinaus wagt, erhalten auch andere potenzielle Kunden jemals kaum Kenntnis von der Leistungsfähigkeit der Schweizer BlechbearbeiterSzene. Weshalb wir jetzt mal einen Szenewechsel vornehmen und die Zukunftsfähigkeit eben der Schweizer Blechbearbeiter checken. Dazu ein Anstoss, der doch mehr als nur eine Überlegung wert ist. Alle Welt redet von Ressourcenschonung, Energieund Materialeffizienz, Einsparen von Treibstoffen durch Leichtbau. Ah ja, Leichtbau, da war doch was!? Oder wurden nicht schon vor zig Jahren schwere Gussteile und Profilstahlkonstruktionen durch leichte und sicher nicht weniger belastungsfähige Blechkonstruktionen ersetzt? Haben nicht gerade die Schweizer Blechbearbeiter schon früh-

zeitig auf neue Fertigungs- und Fügetechnologien gesetzt und ihren Kunden sowie sich selbst damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft? Um es mal salopp auszudrücken: Davon ist kaum etwas über die Grenze geschwappt und deshalb «riecht» es auch in Zeiten von globalisierter Produktion immer noch heftig nach phlegmatischem Selbstköcheln. Selbst jetzt, wo im Automotive- und im Apparate- wie im Maschinenbau-Bereich das Querschnittsthema Leichtbau existenzielle Wertigkeit annimmt, halten sich die Schweizer Blechbearbeiter mit dem Transfer ihres Könnens – gemeint ist hier nicht das Know-how!, sondern das Liefern von Komponenten, Baugruppen und Systemlösungen in Blech – mehr als nur vornehm zurück. Fragen nach dem Warum werden grundsätzlich etwa so beantwortet: Wir haben genug zu tun und bieten unseren Kunden durch die jeweils neuesten Technologien einen Mehrwert, der uns das Geschäft sichert. So weit, so gut, und abgesehen davon wird wie gehabt früh in neue, vielversprechende Technologien investiert, auch wenn damit heute und morgen noch kein grosses Geld zu verdienen ist. Mit Verlaub: Ein bisschen klingt das alles wie das Pfeifen im Walde. Denn wer da glaubt, allein durch die Nutzung neuester Technologien auf der sicheren Seite zu sein, der dürfte spätestens beim nächsten Konjunkturrückgang eines Besseren belehrt werden. In diesem Sinne sollten die weltweit führenden Schweizer Be- und Verarbeiter von Blechen deutlich mehr Flagge zeigen, und zwar nicht nur z. B. an einer Swisstech, sondern vor allem im Ausland. Zumal ein rohstoffarmes Land wie die Schweiz auf Dauer vom Know-how und von der Kompetenz des Veredelns von Rohmaterial lebt und nicht vom Wissen, dieses sehr gut zu können …

Edgar Grundler, Redaktor «technica»


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INHALTSVERZEICHNIS

UNKT BRENN P

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Lasertechnik

Er schweisst dicke Kupferbleche, schneidet hauchdünne Wafer, trägt Schichten ab, strukturiert Oberflächen, schneidet im Wasserstrahl Diamanten und produziert auch noch. Kein Wunder, dass manche den Laser schon als Tausendsassa mit Strahlkraft bezeichnen.

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Euroblech

Mit der Messe Euroblech 2012 verbinden sich u. a. hohe Erwartungen in Bezug auf effektiven Ressourcen- und damit Umweltschutz. Sowohl Leichtbaukonstruktionen aus Blechen und Profilen als auch rationelle Fertigungs- und Fügetechnologien sind gefragter denn je.

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Schweissen

In vielen Bereichen werden mit erheblichem Aufwand nach dem Schweissen die Silikatablagerungen durch mechanische Prozesse entfernt. Dieser Arbeitsschritt kann vermieden werden, wenn die Silikatbildung direkt beim Schweissen verhindert wird – eine Anleitung.

Fokusthema: Blechbearbeitung, Seite 1, 8, 13, 29, 32, 38, 44, 46

1 Editorial 4 Nachrichten 6 Märkte und Unternehmen – Gemeinsam auf der Hannover Messe – Newemag/Tectri: Originelle Lösungen 8 Jetzt produziert er auch noch! Ein Tausendsassa mit Strahlkraft: Alte und neue Anwendungen für den Laser

FACHMESSEN Euroblech 13 Technologien in Blech Mit dem Konstruktionswerkstoff Blech zu optimalen Lösungen Prodex 16 «Automatisierung ist eine Antwort» Interview mit Peter Brandenberger, Geschäftsleiter Schweiz. Maschinen Import Fakuma, Parts2clean, Materialica 17 Herbstmessen Kunststoff, Teilereinigung und Werkstoffanwendungen an den Herbstmessen Vision 19 Völlig neue Sensortechnologien Neuheiten auf der Vision. z. B. Sensoren nach dem Vorbild eines Insektenauges

Sindex 21 «Es war richtig, präsent zu sein» In den Hallen der Bernexpo wurde Schweizer Messegeschichte geschrieben

Automations- und Antriebstechnik 38 Sie biegen’s hin Blechbearbeitungsmaschinen in Schweizer Qualität plus die passende Steuerung dazu

AMB 22 Die EMO im Kompaktformat «Das war die beste AMB aller Zeiten», sagt die Messe Stuttgart. Die grosse Rückschau

40 Power-Package Neue Greif-Dreh-Module von Afag

FACHARTIKEL Fügen-Trennen-Formen 29 Wer wagt, gewinnt! Die schweizweit ersten Installation eines CNC-Universal-Biegezentrums EVA 32 Blechdickenrekord im Edelstahlschneiden Mit der TruLaser Serie 5000 können bis zu 50 mm Edelstahl geschnitten werden 33 Ästhetik mit Laserabtragung Agie Charmilles neues Modell Laser 5AX 4000 zur Strukturierung von Oberflächen 34 Qualität erhöht Zukunftschancen Schweissen und Qualitätsmanagement nach EN 1090 36 Silikatbildung verhindern Silikatfreies Schweissen unlegierten Stahls mit niedrigaktivem Schweissschutzgas

41 Die Profinet-Variante Frequenzumrichter Sinamics G120C mit flexiblerer Kommunikation 42 Einarmiger Herkules Multifunktionsgreifer für Roboterarm von SMB International

Bildung 44 Verstärktes Marketing für den Nachwuchs Der Beruf des Produktionsmechanikers ist in der Schweiz noch zu wenig bekannt 46 Lehrlingspraxis in Sachen Blech Industrielle Fachkräfte-Ausbildung mit lerninhaltsbezogenem Arbeits-Touch 48 Automatisiertes Testsystem Kooperationsbeispiel zwischen Forschung und Industrie


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INHALTSVERZEICHNIS

Industrial Handling

In logistischen Prozessketten ist es erforderlich, grosse Mengen und Gewichte in kurzer Zeit zu transportieren. Hilfreich kann hier ein Roboter sein, der mit einem Multifunktionsgreifer ausgerüstet ist, z. B. ein Fass-Klemmgreifer mit Paletten-Greifer und Deckelsaugeinrichtung.

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FLEXIBLE UND ZUVERLÄSSIGE LÖSUNGEN MIT REMACONTROL Remacontrol Fahrständer-Bearbeitungszentren in mehreren Baureihen – Grosse Flexibilität dank Fahrständer-Prinzip und verschiedenen Spindel- oder Schwenkkopfoptionen – Mit stehenden und liegenden Rund- und Schwenktischen bis 6 CNC-Achsen ausbaubar – Solide und fest stehende Tischeinheit – Grosse Türen sorgen für optimale Zugänglichkeit – Modernste Steuerungen von Fanuc und Heidenhain Walter Meier ist Ihr Partner für modernste Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Reinigungsanlagen führender Hersteller. Wir beraten Sie gerne und kompetent.

VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN SVBF – Planung und Produktion 49 Silver Worker Ältere Arbeitnehmer als ungenutzte Reserve

5 HaanldleM02 St

51 Simpel und ohne grossen Aufwand Ein Klick oder ein Scan: So einfach muss Zeit- und Betriebsdatenerfassung sein 53 Schweizer Medizintechnik: Ökosystem in Gefahr? Der «Swiss Medical Technology Industry 2012»-Bericht

OSEC – Export Forum 54 Vom «Swissmade»-Image profitieren – ASEAN: grosses Geschäftspotenzial für Schweizer Firmen in Südostasien – Ferne Märkte lohnen sich 55 Produkte 58 Lieferantenverzeichnis 62 Agenda – Solidworks 2013 kennenlernen – Grundkurse bei Distrelec – Hausmesse bei ATP Hydraulik

Gesamtlösungen für Präzisionsfertigung Walter Meier (Fertigungslösungen) AG Bahnstrasse 24 8603 Schwerzenbach Tel. +41 44 806 46 46 Fax +41 44 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com www.waltermeier.com

63 In dieser Ausgabe/Impressum 64 TechniKnacknuss/Vorschau Technical Partner of Sauber F1 Team


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NACHRICHTEN

F

UNK ENFLUG

M Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem L

Lieber Werner De Schepper Man sieht dich im Fernsehen und liest Artikel von dir in Zeitungen und Zeitschriften. Was ist für dich die Faszination der beiden Medien? Liebe Cornelia Buchwalder Das Wichtigste ist der Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern. Zeitungen sind ein Produkt der Aufklärung. Sie wurden gegründet, um im Verhältnis zwischen Bürger und Staat zu vermitteln. Diese Sandwich-Position mittendrin und doch unabhängig ist lebenswichtig für die Demokratie. Wie denken Linke, wie die Mitte, wie die Rechte? Was sind die Sorgen der Technikbranche? Wo drückt dem Arbeitnehmer der Schuh? Wo dem Unternehmer? Werden unsere Kinder richtig ausgebildet? Warum wollen so viele Jus studieren und viel weniger Ingenieurwissenschaften? Ich bin zuerst einmal Journalist. Und ein Journalist muss Fragen stellen und nochmals Fragen stellen. Und weil er Fragen stellt, muss er neugierig sein. Und Fragen beantworten immer Menschen. Darum liebe ich auch das Medium Fernsehen, weil man im Fernsehen immer mit Menschen zu tun hat. Deshalb tummle ich mich neuerdings auch auf Facebook, weil das Gesichtsbuch Menschen mit Gesichtern zeigt, die ihre Geschichten erzählen. Auf Twitter bin ich auch, weil ich dort das Gezwitscher derjenigen Menschen verfolgen kann, die mich interessieren. Ich gebe es aber gerne zu. Meine erste Liebe ist und bleibt die Zeitung. Als altes Medium hat es eine lange Geschichte im Dienst der Demokratie. Aber heute ist es mir egal, ob ich meine Zeitung auf dem Tablet oder auf dem Papier lesen kann. Hauptsache, es steht was Relevantes, also etwas, das mich betrifft, drin. Werner De Schepper, stv. Chefredaktor der Aargauer Zeitung, Moderator, Theologe und bekennender Techniklaie, antwortet Cornelia Buchwalder, Ressortleiterin Fachgruppen bei Swissmem.

«Müssen enger zusammenarbeiten»

Positive Bilanz für die CleanDays 2012

Hexagon Metrology Schweiz vernetzt sich mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur. Im Zuge der Kooperation stattete Hexagon Metrology das Messlabor der Hochschule mit stationären und portablen Messgeräten aus, die in der Ausbildung von angehenden Maschineningenieuren zum Einsatz kommen. Die Kooperation zwischen dem Unternehmen und der Hochschule trägt für beide Parteien Früchte: Hexagon Metrology verfügt nun neben den Demonstrationszentren Crissier und AarauWest über ein weiteres in der Zentralschweiz. «Wir sind überzeugt davon, dass Industrie und Wissenschaft enger zusammenarbeiten müssen. Letztlich fördern wir so unseren eigenen Nachwuchs, können wertvolle Kontakte austauschen und profitieren von den Entwicklungsleistungen der Hochschule», sagt Stefan Gugelmann, Geschäftsführer Hexagon Metrology Schweiz. www.hexagonmetrology.ch

Zum zweiten Mal hat Walter Meier Fertigungslösungen die «CleanDays 2012», die Hausmesse für die industrielle Werkstückreinigung, in der hauseigenen Ausstellungshalle durchgeführt. Den zahlreichen Besuchern wurden die aktuellsten Technologien für die Reinigung von Werkstücken ab wenigen Grammen bis zu mehreren Tonnen präsentiert. Ultraschallanlagen und Spritzreinigungsanlagen der Hersteller ELMA, MAFAC, BvL und Render zeigten live ihre Leistungspotenziale für den Einsatz in der allgemeinen Fertigung, in der Uhrenindustrie sowie in der Medizintechnik. Zusammen mit seinen Partnern hat Walter Meier einen umfassenden Überblick zur aktuellen Reinigungstechnik geboten. Besonders guten Anklang fanden dabei die Fachvorträge über Reinigungsprozesse, Wasseraufbereitung und Prozessvalidierung in der Medizintechnik. www.waltermeier.ch

Eklatante Auftragseinbussen Die Frankenstärke und die schwache Europakonjunktur beeinflussten die Halbjahresergebnisse 2012 der zu 80 Prozent exportorientierten Mitgliedsunternehmen des Schweizer Aluminium-Verbandes negativ. Gesamthaft ging der Auftragseingang der Schweizer Presswerke um 9,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zurück. «Trotz laufender Produktivitätssteigerungen und Investitionen in neue Maschinen sowie in die Entwicklung immer komplexerer AluminiumLeichtbauteile mussten unsere Mitgliedsunternehmen im 1. Halbjahr 2012 eklatante Auftragseinbussen hinnehmen,» sagte Markus Tavernier, Präsident des Aluminium-Verbandes Schweiz, anlässlich eines Medienevents bei der Firma Piega. www.alu.ch

Axnum wächst weiter Die Axnum AG mit Sitz in Biel ist ein stetig wachsendes Unternehmen, das sich in der Schweiz als Anbieter von hochwertigen Produkten namhafter Hersteller von Servopressen, Linearmotorachsen, Beschriftungslasern, Nadelmarkiersystemen sowie Lösungen für die Schraubtechnik einen Namen gemacht hat. Um die Beratungsqualität weiter zu steigern, haben die Bieler zusätzlich fünf neue Mitarbeiter im Service, Produktmanagement und Verkauf eingestellt. www.axnum.ch

Robotik

Internet der Dinge Die Bosch-Gruppe und die Universität St. Gallen (HSG) haben das Innovationslabor «Bosch Internet of Things & Services Lab – a cooperation of HSG and Bosch» offiziell in Betrieb genommen. Die Denkfabrik soll Geschäftsmodelle im Internet der Dinge und Dienste (Internet of Things, IoT) finden und erproben. Darüber hinaus soll an der Entwicklung von internetbasierten Produkten und Dienstleistungen gearbeitet werden. «Das Internet der Dinge wird in den kommenden Jahren grosse Teile der Wirtschaft revolutionieren. Wir sehen darin für Bosch ein grosses Wachstumspotenzial, das wir uns auch mit den Ansätzen aus St. Gallen erschliessen wollen», sagte Dr. Siegfried Dais, stellvertretender Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. www.bosch-si.de, www.unisg.ch

Vision

VIELSEITIG, INNOVATIV UND MESSBAR BESSER www.bachofen.ch www.b-direct.ch


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NACHRICHTEN

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10 000. Schweizer TruLaser-Maschine In 32 Takten zu einem TruLaser. Das ist die Anzahl Produktionsschritte, bis bei Trumpf in Grüsch eine Maschine aufgebaut, geprüft und dann in transportmöglichen Einheiten verpackt am Ausgang steht. Und wenn zum Beispiel der erste Takt auf den 31. August um 14.03 Uhr fällt, dann ist sie 12 Tage später und auf die Minute genau festgezurrt auf dem Lkw. So werden in Grüsch die Drei- und Vier-Meter-Varianten der TruLaserSerien 3000 und 5000 gebaut. Takt

TruLaser 3030, das meistverkaufte Modell unter den Trumpf-Lasermaschinen. Sie ging in den benachbarten Ort Trimmis GR zur Firma Keller Laser AG. Geschäftsführer Bruno Keller setzt bereits seit seiner Firmengründung im August 1995 auf Maschinen von Trumpf. Am Tag der Fertigstellung übergab man ihm symbolisch seine Maschine. Dass er das Jubiläumsmodell bekommt, mache ihn ein bisschen stolz, sagte er am Jubiläumsfest, bei dem sowohl die Mitarbeiter

Gemeinsames Jubiläumsfest: Bruno Keller (links vorne) von Keller Laser und Mathias Kammüller von Trumpf (rechts daneben) mit Belegschaft bei der symbolischen Übergabe. für Takt. Das hört sich nach Toyota-Produktion an, ein Produktionsmitarbeiter aber meint lachend: «Das hier ist das bessere System.» Synchro heisst es und ist von Trumpf entwickelt. Takt für Takt entstand nun auch die 10 000. Schweizer TruLaser-Maschine, welche diese Fliesslinie verliess. Die Jubiläumsmaschine ist eine

von Trumpf als auch der Firma Keller dabei waren. Mathias Kammüller, Geschäftsführender Gesellschafter der Trumpf GmbH + Co. KG und Vorsitzender des Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen, über das Jubiläum: «Wir freuen uns über das Vertrauen unserer Kunden und wir arbeiten hart daran, ihm gerecht zu werden.» www.ch.trumpf.com www.kellerlaser.ch

EuroBLECH 2012 Messe Hannover 23. 10. – 27. 10. 2012, Halle 27, Stand D 40

Als Technologieführer in der Umformtechnik bieten wir Ihnen innovative Systemlösungen und einzigartiges Know-how. Damit auch Sie immer einen Schritt weiter sind, möchten wir Sie darüber umfassend informieren. Überzeugen Sie sich selbst in Hannover. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. www.schulergroup.com/euroblech

VORAN GEHEN. WEITER SEIN.

Kurznachrichten 135 Jahre Brütsch/Rüegger Mit einem Tag der offenen Tür 2012 hat Brütsch/Rüegger kürzlich sein 135-jähriges Bestehen gefeiert. Der Schweizer Marktleader für den Werkzeugund Stahlrohrhandel wird als Familienunternehmen bereits in der vierten Generation geführt. www.brw.ch Konsortium Siemens und Stadler Die Siemens AG und die Stadler Pankow GmbH schliessen sich in einem Konsortium für die S-Bahn Berlin zusammen. Ziel ist ein gemeinsames Angebot an den potenziellen Betreiber der ausgeschriebenen Strecke (S-BahnRing) über die Lieferung, Wartung und Instandhaltung von neuen S-Bahn-Zügen. www.siemens.ch

SwissT.net: neuer Fachbereich Das Schweizer Technologie-Netzwerk SwissT.net wächst: Mitte September fiel der Startschuss für den neuen Fachbereich Gebäudeautomation. Unter dem Namen swissBuildingAutomation.net erhalten Unternehmen aus dem Umfeld der Gebäudeautomation eine eigene Plattform. www.swisst.net Kollmorgen mit CH-Webseite Kollmorgen SA, Anbieter von Motoren, Servoverstärkern und Steuerungen, präsentiert sich ab sofort mit einer eigenen Website. Der Internetauftritt bietet ein auf die Schweiz zugeschnittenes, deutschsprachiges Informationsangebot. www.kollmorgen.ch

FORMING THE FUTURE


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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

Hannover Messe 2013: Buchungsmöglichkeit für die «Swiss Pavillons» von Osec hat begonnen

Gemeinschaftsstände auf der Hannover Messe «Bestehende Märkte sichern. Neue Anwendersegmente erschliessen.» Unter diesem Leitmotiv stehen die von der Osec vom 8.–12. April 2013 auf der Hannover Messe organisierten Gemeinschaftsstände unter dem Label «Swiss Pavillon».

I

n der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage gilt es für exportorientierte Schweizer KMU, nicht nur bestehende Kunden und Märkte zu sichern, sondern auch neue und idealerweise komplementäre Märkte zu erschliessen. Für beides ist die Hannover Messe 2013 mit den 11 internationalen Leitmessen eine gute Plattform: Sie bietet – mit rund 200 000 Fachbesuchern und 6000 Ausstellern aus mehr als 60 Ländern – ein einzigartiges Spektrum an Schlüsseltechnologien der Industrie und sie ist der Schauplatz, auf dem die wichtigsten Branchen ihre Innovationen zeigen.

Schaufenster für neue Märkte. Rund zwei Drittel der Besucher stammen aus dem für die Schweiz nach wie vor wichtigsten Exportmarkt Deutschland. Doch mehr und mehr ist die Hannover Messe auch industrielles Schaufenster für die Erschliessung neuer Märkte, namentlich in den aufstrebenden Ländern Osteuropas – Russland ist das Gastland 2013 – und in der Türkei. Ein deutlicher Aufwärtstrend besteht auch bei den Besuchern aus Asien. In diesen Märkten bietet sich auf der Hannover Messe die Chance, neue Kundensegmente zu erschliessen. Die Osec unterstützt Schweizer Exportfirmen dabei mit zwei Gemeinschaftsständen: • Die seit vielen Jahren erfolgreiche Beteiligung auf der Leitmesse Industrial Supply an bester Lage in Halle 4, mit dem Fokus auf Werkstoff- und Technologie-Know-how, Entwicklung, Konstruktion und Verfahren sowie Teile, Komponenten und Systeme. • Die erstmalige Beteiligung auf der IndustrialGreenTec in der Halle 6. Diese erfolgreichste Messepremiere der Hannover Messe in den letz-

ten Jahren gibt marktreifen Lösungen «von der Industrie für die Industrie» für die umweltschonende industrielle Produktion eine Bühne. Wer die industrielle Zukunft umweltfreundlich mitgestalten will, kommt an dieser internationalen Leitmesse nicht vorbei. Verschiedene Beteiligungsvarianten. Die Osec bietet verschiedene Beteiligungsvarianten an: kostengünstige Kleinstände für Neuaussteller ebenso wie Standgrössen nach Wahl für die Bedürfnisse langjähriger Aussteller, für welche die Hannover Messe die wichtigste jährliche Marketing- und Verkaufsplattform darstellt. Allen Beteiligungsvarianten gemeinsam ist ein umfangreiches Leistungspaket, welches die Aussteller von organisatorischen Auf-

gaben wo immer möglich entlastet. Bei verbindlicher schriftlicher Anmeldung bis 26. Oktober 2012 gewährt die Osec einen Frühbucherrabatt von 10 Prozent auf die gewählte Beteiligungsvariante. Zusätzlich realisiert die Osec zum fünften Mal auf der Research & Technology einen «Swiss Pavillon» für Start-ups, Spin-offs und Forschungsinstitute mit Innovationen an der Schwelle zur Marktreife. (ea) ●

ANMELDUNG UND INFOS Anmeldung und Infos: Pascal Blanc, 044 365 55 14, pblanc@osec.ch, oder Reto Schoch, 044 400 33 50, rschoch@schoch-marketing.ch (operative externe Projektleitung). www.osec.ch

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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

Wenn ‘s ums Stanzen geht ...

BOSCHERT! ECCO LINE

Newemag/Schneider mc SA: Kundenevent bei der Firma Tectri

Originelle Lösungen Newemag/Schneider mc SA lud zu einem Kundenevent beim Vorzeigeunternehmen Tectri in Court ein. Gezeigt wurde am Standort dieses erfolgreichen Produktionspartners für die Hightech-Industrie unter anderem auch die automatisierte Komplettbearbeitung auf einer Brother TC-2SDN. EUGEN ALBISSER

D

as Unternehmen Tectri hat sich in weniger als 15 Jahren zu einem namhaften und erfolgreichen Produktionspartner für die Hightech-Industrie hochgearbeitet. Das Motto für die 35 Mitarbeiter lautet: «originelle Lösungen bei der Bearbeitung von komplexen, äusserst anspruchsvollen kleineren Dreh- und Frästeilen zu erzielen», erklärte CEO und Inhaber Fabian

die automatisierte Komplettbearbeitung verhiess nochmals einen Schritt nach vorne für Tectri. Das sehr kompakte Werkstück-Handlingsystem, dessen Aufbau direkt auf dem Maschinentisch der BAZ erfolgt, erhöht die Autonomie und trägt daher erheblich zur Produktivitätssteigerung bei. Tectri-CEO Fabian Bouduban jedenfalls ist begeistert. Aber nicht nur von seinem Newemag-Maschinenpark, sondern von der Firma selber: «Heute sind bei uns 14 Maschinen von Newemag in Be-

Ein Hingucker: Live-Vorführung einer Automatisierung für die 6-Seiten-Teilebearbeitung.

Bouduban. Dabei wird eine breite Palette verschiedenster Materialen verarbeitet: von harten oder zähen Metallen wie Biodur 108 bis zu weichen und elastischen Kunststoffen. Viele dieser Teile werden auf Maschinen produziert, die Newemag anbietet. Im Einsatz sind unter anderem die Nexturn SA32X, eine 8-Achs-CNC-Drehzentrum mit Gegenspindel und zwei Linearschlitten; die Miyano BNA-42S und die Brother TC-S2DN. Automatisierte Komplettbearbeitung. Die Live-Vorführung einer Automatisierung für die 6-SeitenTeilebearbeitung mit den Modulen für Teilespeicher, Teilehandling und Teilebearbeitung auf den Brother-Bearbeitungszentren war denn auch einer der vielen Höhepunkte des Kundenevents. Die Bearbeitungszentren bestechen zwar alleine schon durch die hohe Geschwindigkeit sowie Werkzeugwechselzeiten (Span zu Span: 1,6 s). Doch das von Schneider mc entwickelte Modul zum Einsatz für

(Bild: Albisser)

trieb und die Freundschaft zwischen unseren beiden Firmen besteht nun seit bald 15 Jahren. In dieser Zeit durften wir mit einem kompetenten Partner für den Kundendienst, als Maschinenlieferant wie auch als Generalunternehmung zusammenar● beiten.»

Halle 11 Stand A 14 Boschert GmbH+Co.KG 79523 Lörrach, Postfach 7042 Deutschland Telefon +49 7621 9593-0 Telefax +49 7621 55184 infoak@boschert.de

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UNKT BRENN P

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Schnell gelasert: Der bei EWAG eingesetzte Pikosekundenlaser eignet sich laut Hersteller sehr gut für das Hartmetall-Trägermaterial, auf das PKD in der Regel aufgelötet wird, sowie für neue superharte Werkstoffe. (Bild: EWAG / Volker Lannert)

Ein Tausendsassa mit Strahlkraft : Alte und neue Anwendungen für den Laser

Jetzt produziert er auch noch! Er schweisst dicke Kupferbleche, schneidet hauchdünne Wafer, trägt Schichten ab, operiert Augen, strukturiert Oberflächen, schneidet im Wasserstrahl Diamanten und produziert jetzt auch noch. Kein Wunder, dass manche den Laser schon als Tausendsassa mit Strahlkraft bezeichnen. DIPL.-ING. NIKOLAUS FECHT

W

enns in der Kaiserstadt funkt, ist nicht immer ein Gewitter daran schuld. Drei Tage lange sorgte im späten Frühjahr in Aachen (D) der International Laser Technology Congress AKL’12 für zündende Vielfalt rund um industrielle Laseranwendungen. Hier den Überblick zu behalten, fällt sogar Experten schwer. So meinte etwa AKL’12-Veranstalter Prof. Reinhart Poprawe, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT aus Aachen: «Es ist eine komplexe, aber nicht komplizierte Vielfalt, die vom Schneiden, Schweissen, Bohren, Abtragen, Analysieren bis zur werkzeuglosen Produktion mit dem Laser reicht.» Doch ausgerechnet bei der alten Laserdomäne Schneiden, die sogar Experten mit Augenzwinkern als das «langweiligste Thema dieses Kongresses» bezeichneten (Prof. Wolfgang Schulz, Fraunhofer ILT), lauschte der «technica»-Reporter zwei der spannendsten Referate der Veranstaltung. Es han-

Funkelndes ...

Im Einsatz!

delt sich um eine mehr als zehn Jahre alte Erfindung, die der Autor bereits 1998 in einem Artikel über das Wasserstrahlschneiden (!) vorgestellt hat: «Beim MicroJet-Verfahren wird die kühlende Wirkung des Wasserstrahls mit der Präzision des Lasers kombiniert. Die kurze Fokuslänge des Laserstrahls wird durch die Umwandlung des Wasserstrahls in einen Lichtleiter erhöht. Es ergeben sich hierdurch Möglichkeiten, Hohlstrukturen und Sandwichkonstruktionen zu bearbeiten. Cooles Wasser plus heisser Laser? Vielleicht gehört dieser Kombination die Zukunft.» Alternative zu Ultrakurzpulslaser. Die Erfindung stammt von einem Kölner, der in der Schweiz darauf kam, Karies mit einem wassergekühlten und -gelenkten Laserstrahl zu entfernen und so das Lasersystem MicroJet erfand. Dr. Bernold Richerzhagen, Präsident der Synova S.A. aus Ecublens, hatte sich Anfang der 90er-Jahre an der ETH Lausanne im Rahmen seiner Promotion mit der Karies-

entfernung per Laser beschäftigt. Ihm war klar, dass das System gekühlt werden muss. 1993 zeigte er dann auf, dass ein wassergekühlter Laser machbar ist, wenn die sogenannte thermische Linse unterdrückt wird, die durch die Erwärmung des Wassers entsteht. Dr. Richerzhagen: «Das Geheimnis besteht unter anderem in einer kurzen Wasserkammer, mit der ein maximal 100 Millimeter langer Wasserstrahl bei einem Wasserdruck von bis zu 500 bar und einem Durchmesser bis auf 30 Mikrometer erzeugt wird.» Weil an der Auftreffstelle ein Plasma entsteht, lassen sich Laserlicht und Wasser während des Laserpulses sehr einfach trennen, sodass ein effizienter Materialabtrag gewährleistet ist. Für den Hybridlaser spricht, dass dank des sehr effektiv kühlenden Wasserstrahls kein Ultrakurzpulslaser nötig ist. Es handelt sich zudem um ein sehr sauberes Verfahren: Es entstehen nur sehr selten Grate an den Oberflächen und fast nie Ablagerungen an den Schnittkanten. Anwender schneiden mit dem küh-

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lenden Laser bereits unter anderem Metalle, Keramik und Carbonfaserkunststoffe sehr präzise im Bereich von ein bis fünf Mikrometern. Synova will nun auch in den Makrobereich einsteigen. «Denkbar wäre der Einsatz beim Schneiden von dicken Carbonfaserkunststoffen, bei denen wir eine sehr hohe Präzision erreichen», erläutert Dr. Richerzhagen. «Um die nötige Schnittgeschwindigkeit auch bei dickeren Materialien zu erreichen, muss allerdings die Laserleistung von hundert Watt auf ein halbes Kilowatt erhöht werden.» Vergleich CO2- versus Faserlaser. Als Kunde käme dann auch ein schwedischer Schriftsteller infrage. Es handelt sich nicht um einen Tippfehler. Die Rede ist nämlich von einem Multitalent der besonderen Art aus Luleå. Dr. John Powell schreibt nicht nur Bücher über Laser und Musik, sondern unterrichtet als Professor in Sachen Lasertechnik und schneidet in seinem Job-Shop Bleche. Der Experte hat in seinem Betrieb die Leistungsfähigkeit von CO2- und Faserlasern unter die Lupe genommen. Gegeneinander traten von Trumpf ein TruLaser 5030 mit TruFlow 5000 (Leistung: 5,0 kW) und ein TruLaser 5030 fiber mit TruDisk 3001 (3,0 kW) an. Eindeutige Sieger gibt es nicht, weil das Ergebnis von Schneidaufgabe zu Schneidaufgabe unterschiedlich ausfällt. Einen dünnen Baustahl (1,0 mm) schnitt der Faserlaser bei einer einfachen, unkomplizierten Aufgabe rund 20 Prozent kostengünstiger und schneller (Kosten pro Teil beim Faserlaser: 1,13 statt 1,37 Euro resp. rund 1.35 SFr statt 1.64 SFr.). Anders sah es bei komplizierten Teilen mit vielen kleinen Löchern aus, wo der Faserlaser nur noch etwas schneller arbeitet. «Wenn also ein Verkäufer behauptet, dass ein Faserlaser dreimal so schnell wie ein CO2-Laser arbeitet, dann sagen Sie ihm: Das stimmt nicht», sagte Dr. Powell. «Allerdings trifft zu, dass der Faserlaser sich für dünnere Bleche besser eignet.»

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Ausserdem seien die Betriebskosten dieses Lasertyps niedriger, weil Schutzgas entfällt und weil der Strombedarf geringer ausfalle. Bei Stahldicken oberhalb von 5,0 mm schneidet der Gaslaser dagegen schneller ab. Der Vergleichstest von Laseraggregaten von Bystronic ergab, dass der 6.0-kW-CO2 (BySpeed Pro)-Laser beispielsweise dickeren Edelstahl (6,0 mm und 12 mm) innerhalb von 44 bis 52 Sekunden schnitt, während der 3.0kW-BySprint Fiber 56 bis 120 Sekunden brauchte. Wie man härteste Materialien bearbeitet. Bei einem Auftrag müsste auch der clevere Schwede passen: Die Rede ist vom Bearbeiten von Diaman-

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ten. Ein Werkzeug zum Bearbeiten des härtesten Materials der Welt stammt von der Ewag AG aus Etziken, einer Schweizer Tochter der Körber Schleifring GmbH aus Hamburg. Das Unternehmen hat dazu das Bearbeitungszentrum LaserLine mit Ultrakurzpulslaser (Pulsdauer: weniger als 15 Pikosekunden, Wellenlänge 1064 nm) entwickelt, das laut Hersteller einen direkten Verdampfungsprozess ohne signifikante Wärmeeinbringung (kalte Ablation) ermöglicht. Das Zentrum besitzt eine 5-achsige Maschinenkinematik mit überlagerter 3-achsiger Laserstrahlführung. Es lassen sich damit laut EWAG grundsätzlich alle superharten Werkstoffe lasern. «Das sind Werk-

Cooler Schnitt: Viele Menschen erstaunt, dass sich mit einem wassergekühlten Laser unter anderem Metalle, Diamanten, Keramik und Carbonfaserkunststoffe sehr präzise schneiden lassen. (Bild: Synova)

Flink und präzise: Das Laserauftragsschweissen (LMD) zeichnet sich laut Siemens im Vergleich zu WIG durch das schnellere Arbeitstempo, den genaueren Materialauftrag (weniger Overspray) und präziseren Mehrschichtaufbau aus. (Bild: Nikolaus Fecht)

stoffe, die sich nur bedingt oder überhaupt nicht schleifen, respektive formschleifen oder erodieren lassen», erklärt Thomas Fischer, Leiter der Prozesstechnologie. Der Pikosekundenlaser aus Etziken eigne sich dagegen unter anderem zum Bearbeiten von polykristallinen (PKD), von monokristallinen (MKD) oder für die durch chemische Gasphasenabscheidung hergestellten Diamanten (CVD: chemical vapour deposition). Der MKD gilt übrigens als das härteste Material der Welt (Mohshärte bei 20 Grad Celsius: zehn). Es handelt sich um eine total neue Bearbeitungstechnologie und neue Maschinen, auf die sich die typischen Anwender aus der Werkzeugindustrie erst einmal einstellen müssen. Auf Nachfrage erklärte übrigens der Synova-Chef, dass sein cooler Laser auch in der Werkzeugproduktion zum Einsatz komme. So würden mit dem MicroJet bereits Werkzeuge aus PKD, kubisch kristallinem Bornitrid sowie aus Silizium- und Wolframkarbid geschnitten. >>


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Zeitalter der «Digital Photonic Production». Soweit also zum Gerücht, Laserschneiden sei ein langweiliges Thema. Im Kommen ist allerdings als neueste Anwendung die Herstellung von Bauteilen mit dem Laser. Für Prof. Poprawe, den Leiter des Fraunhofer ILT steht daher fest, dass nun das Zeitalter der «Digital Photonic Production» anbreche: «Die Vision, die elektronischen Konstruktionsdaten eines Bauteils direkt als reale Produkte zu drucken, wird Realität.» Dahinter steckt eine Technik, die sich bereits in Prototypen- und Musterfertigung als sogenanntes Rapid Prototyping bewährt hat: Die Experten sprechen mittlerweile von Laser Additive Manufacturing (LAM), dem schichtweisen Aufbau von Bauteilen aus Pulver per Laser. Zu den Pionieren der «Digital Photonic Production» gehören Firmen aus der Luft- und Raumfahrt, die mit Verfahren wie Laser Metal Deposition (LMD) und Selective Laser Melting (SLM) Bauteile endkonturnah reparieren beziehungsweise fertigen. Ressourcenschonendes Verfahren. Das Thema LAM geht das Fraunhofer ILT nicht nur in EU-Projekten an, sondern auch im Fraunhofer-Innovationscluster «Integrative Produktionstechnik für energieeffiziente Turbomaschinen – TurPro». In Kooperation mit Rolls-Royce Deutschland sowie in Partnerschaft mit dem Fraunhofer IPT entstand in Aachen ein lasergestütztes Verfahren zur Fertigung und Instandhaltung von Bauteilen für Flugzeugtriebwerke (BLISK: Blade Integrated Disk). Mit LMD gelang es den Aachener Forschern, die Produktionskosten von BLISKs im Vergleich zu konventionellen Verfahren signifikant zu reduzieren. Im Detail: LMD reduzierte den Materialbedarf um bis zu 60 Prozent und die gesamte Fertigungszeit um rund 30 Prozent. Für die Entwicklung dieses ressourcenschonenden Verfahrens wurde das Forscherteam um Dr. Ingomar Kelbassa, Fraunhofer ILT, mit dem zweiten Platz des Ferchau-Innovationspreises 2011 ausgezeichnet. Zum Projektteam gehörten neben weiteren Forschern des Fraunhofer ILT ebenso Mitarbeiter des Lehrstuhls für Laser-

UNKT BRENN P

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Dr. Bernold Richerzhagen, MicroJet-Erfinder und Synova-Präsident: «Wir können mit dem Wasserstrahl sehr effizient kühlen und brauchen daher keine Ultrakurzpulslaser. Hinzu kommt die Qualität des parallelen Laserstrahls.» (Bild: Nikolaus Fecht)

Dr. Michael Ott, Abteilung «Repair Processes» bei Siemens: «Der Laserprozess ist viel robuster und schneller als Wolfram-Inertgasschweissen. Er bietet ausserdem eine bessere Qualität.»

technik LLT der RWTH Aachen University und der Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG.

ren Stellwert besitzt das sogenannte zweite Turbinenleben bei TurPro-Partner Siemens. Der Sektor Energy (Division Fossil Power Generation) setzt neuerdings LMD in manchen Bereichen statt des sonst üblichen manuellen Wolfram-Inertgasschweissens (WIG) ein. Ein Beispiel betraf die Restauration der Spitze eines Turbinenschaufelblattes. Erste Erfahrung von Dr. Michael Ott, Spezialist für Reparaturprozesse bei der Siemens AG in Mülheim/Ruhr: «Der Laserprozess ist viel robuster und schneller. Er bietet ausserdem eine bessere Qualität.» ●

Kosten nach Anwendungsfall. Die Meinungen sind geteilt, was die Kosten für die Produktion von generativ per Laser erzeugten Bauteilen angeht. In der Regel lassen sich genaue Angaben nur machen, wenn ein konkreter Anwendungsfall vorliegt. Hier zwei Schätzungen von Pionieren der Technologie: Dr. Jeffrey Allen von Rolls-Royce spricht von etwa 2500 Euro (3000 SFr.) pro erzeugtem Kilogramm und Dr. Wilhelm Meiners, Leiter der Gruppe Rapid Manufacturing am Fraunhofer ILT, geht von etwa 70 bis 100 Euro (84 bis 120 SFr.) pro gelaserter Stunde aus. Während die Luftfahrtindustrie also in die Fertigung von Bauteilen mit diesem generativen Verfahren einsteigen, steht bei den Turbinenmaschinen-Herstellern der Energiebranche (noch) die Reparatur per Laser im Mittelpunkt. Einen besonde-

(Bild: Nikolaus Fecht)

AKL’12 www.lasercongress.org Fraunhofer Institut für Lasertechnik www.ilt.fraunhofer.de Synova www.synova.ch Trumpf www.ch.trumpf.com EWAG www.ewag.ch Siemens www.siemens.ch

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TECHNIK

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TECHNIK

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Herzlich willkommen! Vom 20. bis 23. November 2012 öffnet die PRODEX zum sechsten Mal in der Messe Basel ihre Tore. Die erfolgreiche Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik war 2010 ein voller Erfolg und wird Ihnen auch 2012 die Wichtigen

der Branche präsentieren. Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, Messtechnik und Qualitätssicherung, C-Technik, Fertigungsautomatisierung, Peripherie, Software sowie Dienstleistungen zeigen sich einem interessierten Fachpublikum als geballte Power. Seien Sie dabei!

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Ich bin dabei!


Euroblech ●

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FACHMESSEN

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FACHMESSEN

Euroblech 2012: Mit dem Konstruktionswerkstoff Blech zu optimalen Lösungen

Technologien in Blech Mit der Euroblech, Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung, des Jahres 2012 verbinden sich u. a. auch hohe Erwartungen in Bezug auf effektiven Ressourcenund damit Umweltschutz. Sowohl Leichtbaukonstruktionen aus Blechen und Profilen als auch rationelle Fertigungs- und Fügetechnologien sind gefragter denn je. EDGAR GRUNDLER

D

ie letzten Meldungen des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions hinsichtlich Aussteller- und Flächenzahlen zur 22. Euroblech bestätigen einen seit Jahren zu beobachtenden Trend zum verstärkten Einsatz von Blechen, Rohren und Profilen. Früher oftmals als «die billigere Lösung» angesehen, zum Beispiel im Vergleich mit schweren Gusskonstruktionen, oder im Vergleich mit modernen Kunststoffkonstruktionen auch als «konservative Variante» betrachtet, hat sich der Werkstoff Blech in den vergangenen etwa fünf Jahren zum führenden Material im Bereich der technisch gleich- oder sogar höherwertigen sowie vor allen Dingen «bezahlbaren» Leichtbaukonstruktionen entwickelt. Das geht sogar so weit, dass heute dünn- bis dickwandige Rohre und Profile verstärkt aus

Blechen umgeformt und geschweisst werden, weil z. B. die Variantenvielfalt zu geringeren Stückzahlen führt und damit die teuren Pressund Ziehwerkzeuge sowie die Anlagen dafür nicht mehr wirtschaftlich sind. Nicht zuletzt sorgen die noch jungen und stark wachsenden Märkte in Asien, Amerika und Afrika sowie Osteuropa mit ihrem übergrossen Hunger nach Stahl dafür, dass sich die Welt so langsam aber sicher mehr als nur Gedanken um die endlichen Ressourcen und die Umwelt machen muss. Zumal letztere stark unter dem Verbrauch und der Verarbeitung von Roherz zu Stahl usw. leidet. >>

Die neue QIROX-Robotergeneration von Cloos: effizient und dynamisch im universellen Einsatz. (Bild: Cloos)


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FACHMESSEN

● Euroblech

Den Knackpunkt für die Bestrebungen in Richtung mehr Ressourcen- und Umweltschutz, beispielsweise durch Fahrzeug-Leichtbau, stellen jedoch die steigenden Energiekosten dar. Da die Automobilindustrie gleichzeitig einer der grössten Verbraucher von Stahl- und Edelstahlsowie NE-Metallblechen ist, fokussieren sich viele Technologien für die Blechbearbeitung und -verarbeitung auf den Sektor Automotive und deren Zulieferer, was in der Folgezeit wiederum allen weiteren blechverarbeitenden Industrie- und Handwerksbereichen zugutekommt.

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1500 Aussteller auf 85 000 m2 Nettofläche. Konsequenterweise stellt das Ausstellungs-Portfolio der 22. Euroblech auch Technologien, Produkte und Lösungen für das blechverarbeitende Handwerk wie die Industrie dar, zumal da technologisch und auch prozesstechnisch gesehen keine grossen Trennungslinien mehr zu ziehen sind. Jedenfalls zeigen die über 1500 Aussteller aus 38 Nationen die ganze Vielfalt an Möglichkeiten für die rationelle, effiziente und wirtschaftliche Be- und Verarbeitung von Blechen, Rohren und Profilen für die Unternehmen aller Grössenordnungen. A propos Grössenordnungen: Die Schweiz spielt im Be-

reich der Blechbearbeitung eine herausragende Rolle, was aber die hoch technisierten Schweizer Blechbearbeiter noch gar nicht so sehen! Siehe dazu das Editorial am Anfang dieses Heftes, das in weiten Teilen den hohen und nach wie vor wachsenden Stellenwert des Themenblocks Blech und Blechverarbeitung behandelt. Aber auch anderweitig ist die offensichtliche Affinität von Schweizer Unternehmungen bezüglich Blechbearbeitung deutlich sichtbar. Nämlich dahingehend, dass rund 40 Schweizer Hersteller und Anbieter in Hard- und Software ihre Produkte und Leistungen präsentieren. Dazu zählen grosse Hersteller von Blechbearbeitungsmaschinen genauso wie KMUs, die mit ihrem Know-how und ihrer Kompetenz bei der Euroblech und damit auf dem Weltmarkt reüssieren wollen.

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Säulengestelle aus Carbon. Innovativ – innovativer – am innovativsten lautet das Urteil, wenn man die neueste Entwicklung von Agathon, Solothurn, genauer unter die Lupe nimmt. Gemeint ist die Vorstellung von Säulengestellen aus Carbon, die bereits zum Patent angemeldet wurden. Ein sehr geringes spezifisches Gewicht von 1,65 kg/dm³, hohe Steifigkeit, Dimensionsstabilität, Temperatur-, Öl-, Säure- und Acetonbeständigkeit – mit Säulengestellen aus CFK sind anspruchsvolle Anwendungen beim hochpräzisen Stanzen mit hohen Hubfrequenzen realisierbar. CFK hilft die zu beschleunigenden Massen zu verringern, und die Steifigkeit vermeidet oder minimiert Schwingungen, sodass z. B. ein Säulengestell aus Carbon bei 20 Hz gegenüber einem Stahl-Säulengestell lediglich ein Zwanzigstel der Schwingungs-höhe erreicht. Agathon, www.agathon.ch Halle 13, Stand D76 Lean-Schweissanlagen. Lean-Schweissen mit der neuen L-Klasse verspricht der Schweisstechnik-Spezialist Dalex, D-Wissen/Sieg, für den Bereich Punkt- und Buckelschweissen. Neben dem robusten Aufbau der hier genutzten Widerstandsschweisstechnologie zeichnen sich die Lean-Schweissanlagen, die in den Modellgrössen L 4 (zum Punktschweissen) und L 6 (zum Buckelschweissen) lieferbar sind, besonders durch kurze Rüstzeiten und Bedienfreundlichkeit aus. Dies ist unter anderem auf eine neue Schweisssteuerung zurückzuführen, die sowohl wahlweise in Wechselstrom- oder in Mittelfrequenzausführung zum Einsatz kommt. Dalex, www.dalex.de Halle 13, Stand E81


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Komplette Schweissautomatisierung. Automatisiertes Schweissen setzt das perfekte Zusammenwirken von Schweissquelle, Schweissroboter und Schweissteil-Positionierung voraus. Mit den verschiedenen Schweissgeräten und den Schweissbrennern sowie den Schweissrobotern und Doppelstationen-Positioniersystemen von Cloos, D-Haiger, erhalten die handwerklichen wie industriellen Anwender komplette Lösungen aus einer Hand. Beispielsweise stehen dafür die Schweissroboter Qirox QRC350 und die 7-achsigen Doppelstation-Positioniersysteme Qirox QCR350E. Das Doppelstationen-Positioniersystem vollzieht den Stationenwechsel ganz einfach durch eine horizontale Wendebewegung, und für die Positionierung wird das Werkstück gedreht und geschwenkt. Ausgelegt für leichte bis mittelschwere Werkstücke, scannt der integrierte Qirox-Offline-Sensor vor dem Schweissen die programmierte Bahn und übermittelt dem Schweissroboter und dem Schweissgerät die relevanten Infos zur Nahtposition, Nahtgeometrie und zum Nahtvolumen. Cloos, www.cloos.de Halle 13, Stand D25 Eckelmann: Neues Plasma-Fasenaggregat. Exakte Fasenschnitte sind die Spezialität des neuen Plasma-Fasenaggregats von Eckelmann, D-Wiesbaden. Für reproduzierbar präzise Fasenschnitte mit fixem Tool-Center-Point konzipiert, zeichnet sich das Plasma-Fasenaggregat auch dadurch aus, dass es beliebig an die verschiedensten Maschinenportale angedockt werden kann. Inklusive der CNC-Steuerung aus demselben Haus sind mit dem Plasma-Fasenaggregat dynamische und dabei präzise Bearbeitungen sowie dynamische Korrekturen und Werkzeug-Nachführung möglich, und zwar ohne die zumeist leistungsintensive Antriebstechnik der Führungsmaschine zu beanspruchen. Eckelmann, www.eckelmann.de Halle 11, Stand G31

Euroblech ●

FACHMESSEN

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Handhabungsroboter der HS-G3-Serie Panasonic-Roboter- und Schweisssysteme Europa deckt mit ihren neuen Handhabungsrobotern der HS-G3-Serie einen zusätzlichen Anwendungsbereich in der Produktreihe ab. Der HS-165/-200G3 kann Nutzlasten bis zu 200 kg handhaben und besitzt einen maximalen Arbeitsbereich von 2,66 m. In Kombination mit einem PanasonicSchweissroboter können die Bewegungen der Roboter synchronisiert werden. Beim Schweissen wird nur die Position des Bauteils programmiert und die relative Schweissbrennerposition zum Bauteil wird automatisch beibehalten. Die Programmierung der Schweissnaht bleibt damit so einfach wie bei einem feststehenden Bauteil. Schweissungen in Zwangslage können mithilfe dieser Technik vermieden werden. Die Programmierung und Bedienung erfolgt über die G3-Steuerung mit dem leichten Handprogrammiergerät – wie bei den Panasonic-Schweissrobotern. Die G3-Steuerung zeichnet sich durch einen um 600 % schnelleren Hauptrechnerprozessor gegenüber der G2-Steuerung aus, wodurch Beschleunigungs- und Bremsvorgänge nochmals um 10 % schneller erfolgen. Panasonic + MTP auf der Euroblech: Halle 13, Stand C07 Panasonic Industrial Devices Vertrieb Schweiz: MTP, MIG-TIG-PLASMA AG 8625 Gossau, 044 936 59 59, info@mtp-ag.ch, www.mtp-ag.ch

Spezialist in den vier Schneidtechnologien Schuler: Umformverfahren in der Leichtbaufertigung. Die Leichtbaufertigung zählt zu den zentralen Aufgabenstellungen der Automobilindustrie und deren Zulieferer, weshalb sich Schuler, D-Göppingen, mit allen Facetten dieses aktuellen und erst recht zukünftigen Themas befasst. Folglich bieten die Spezialisten nachdrückliche und nachhaltige Unterstützung, wenn es um Umformverfahren in der Leichtbaufertigung, wie zum Beispiel Warmumformen, sogenanntes Formhärten, die Umformung von hochfesten Stählen und Aluminium sowie das Umformen von Rohrprofilen durch das Innenhochdruckverfahren, geht. Des Weiteren steht das Formen bzw. Umformen von Kunststoffen (Carbon/CFK) im Fokus; Schuler hat auch hier entsprechende Pressensysteme und Komplettlösungen parat. So bewältigen die SDT-Pressen (SDT = Servo-DirektTechnologie) nicht nur die Verarbeitung hochfester Stähle. Sie erlauben auch die wirtschaftliche Integration von Folgeprozessen in einem Umformprozess, wie z. B. das Gewindeformen innerhalb eines Pressendurchgangs, wodurch Arbeitsgänge entfallen und Prozesskosten zu reduzieren sind. Schuler, www.schulergroup.com Halle 27, Stand D40

Euroblech2012 In diesem Jahr legt die Euroblech den Fokus auf effiziente Technologien, umweltfreundliche Produktionsverfahren und den bewussten Einsatz von Werkstoffen. Ort: Hannover Messe, Hannover Datum: 23.– 27. Oktober 2012, Infos: www.euroblech.com

«Waterjet Combo», von der Firma Eckert Cutting Technology entwickelt, ist nicht nur eine der vielen Bestätigungen einer Firma, die von sich sagt, dass sie aufgrund der umfangreichen Erfahrung in allen vier Schneidtechnologien, ob Laser-, Wasserstrahl-, Plasmaund Autogenschneiden, stets die beste Lösung parat habe. Die Technologie ist auch die Antwort auf die kontinuierlich wachsenden Anforderungen hinsichtlich Schneidqualität im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Bei der mehrfach preisgekrönten und patentierten «Combo Cut»-Technologie handelt es sich um die intelligente Verbindung des charakteristisch schnellen Plasmaschneidens mit dem hochpräzisen Wasserstrahlschneidverfahren in nur einer Anlage. Damit ist der Anwender je nach Anforderung und Notwendigkeit in der Lage, bestimmte Konturen eines Elements sowohl mit Plasma als auch mit Wasser auszuschneiden. Zu den Highlights am Euroblech-Messestand bei Eckert gehören auch der «Diamond Fiber Laser», dazu die meistverkaufte CNC-gesteuerte Brennschneidmaschine in Europa mit dem Namen «Sapphire» und der «Waterjet Opal» für 3D-Schnitte mit Wasserstrahl in Mikromechanik-Qualität. Eckert auf der Euroblech, Halle 13, Stand D18 Eckert Cutting Technology GmbH Vertrieb Schweiz: MTP, MIG-TIG-PLASMA AG 8625 Gossau, 044 936 59 59, info@mtp-ag.ch, www.mtp-ag.ch


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FACHMESSEN

● Prodex

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Exklusiv-Interview mit Peter Brandenberger, Geschäftsleiter Schweiz. Maschinen Import AG

«Automatisierung ist eine Antwort» Wo steht eigentlich der Werkzeug- und Maschinenhandel? Wie kann der Werkplatz Schweiz bestehen bleiben? Solche Fragen stellt man am besten an ein Unternehmen, das bereits etliche Technologie- und Wirtschaftszeiträume erlebt hat. Wie zum Beispiel das Familienunternehmen Schweiz. Maschinen Import AG, das in diesem Jahr sein 100-Jahr-Jubiläum feiert. Ein Interview mit Geschäftsleiter Peter Brandenberger. — technica: Herr Brandenberger, die Erfolgsgeschichte der Schweiz. Maschinen Import AG begann vor 100 Jahren. Was sind die Voraussetzungen und was ist der Garant, dass ein solches Jubiläum überhaupt gefeiert werden kann? Peter Brandenberger: Die Bereitschaft, ein Unternehmen in der Familie zu bewahren und sich dafür über Generationen zu engagieren – dies fördert langfristiges Denken und Handeln. Unser Kapital sind unsere Mitarbeitenden, die sich mit der Firma identifizieren und der Wille, stets nach Neuem zu suchen. Als dritte Voraussetzung zählt sicher sparsames Wirtschaften und damit finanzielle Unabhängigkeit. — Wie stellt sich die Schweiz. Maschinen Import AG auf die heutigen Wettbewerbsbedingungen ein? Insbesondere auch auf die Entwicklung des starken Frankens? Der starke Franken ist nicht nur ein Problem unserer Kunden, sondern auch unser Problem. Es ist unsere Aufgabe, mit verbesserten Fertigungsmethoden, mit Automatisierung und günstigen Einkaufsmöglichkeiten unsere Kunden wettbewerbsfähig zu machen.

Die Prodex – Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik, welche vom 20. bis 23. November 2012 in Basel stattfindet. Alle führenden Hersteller und Händler der Fertigungsbranche haben sich angemeldet. Die Themen an der Messe Prodex sind: • Werkzeugmaschinen • Sonstige Maschinen • Präzisionswerkzeuge • Bauteile, Baugruppen, Zubehör • Ausbildung • Messtechnik und Qualitätssicherung • Industrielle Informatik, C-Techniken • Fertigungs- und Prozessautomatisierung • Dienstleistungen Datum: 20.–23.11.2012 Ort: Messe Basel Veranstalter: Exhibit & More AG 8117 Fällanden, Tel. 044 806 33 44, www.prodex.ch

men werden dann erfolgreich sein, wenn sie sich auf technisch anspruchsvolle Produkte und eine überzeugende Fachberatung konzentrieren. — Sie sind auch dieses Jahr auf der Prodex präsent. Können Sie uns schon heute etwas über Premieren auf der Messe berichten? Wir werden einige Neuheiten für zeitsparende Aufspannvorrichtungen der Werkstücke präsentieren. Den Trend zu preisgünstigen und komplexen Maschinen sowie zu Maschinen mit integrierten Handlinggeräten und Robotern haben wir aufgegriffen und werden dazu ein paar interessante Ausstellungsmodelle bei uns auf dem Stand haben. — Damit der Werkplatz Schweiz bestehen kann, muss die Automation

Peter Brandenberger: «Der starke Franken ist nicht nur ein Problem unserer Kunden, sondern auch unser Problem.»

— Welche Visionen haben Sie für die Zukunft? Wo steht der Werkzeug- und Maschinenhandel und ihr Unternehmen in fünf Jahren? Lassen Sie mich den Maschinenhandel und Werkzeugverkauf getrennt beurteilen. Im Maschinenhandel spielen persönliche Kompetenz, Service und Beratung eine entscheidende Rolle. Hier haben kleine und mittlere Unternehmen mit rascher Reaktionszeit und hoher Fachkompetenz die besten Karten. Dies gilt auch für unsere Firma. Unser Ziel ist es, der führende Anbieter in der Schweiz zu werden, der Werkzeuge, Spannmittel, Maschinen und Automation aus einer Hand anbietet. Im Werkzeughandel wird die Konzentration auf Gesamtanbieter weitergehen – auch sehen wir den Trend zur E-Beschaffung. Kleine und mittlere Handelsfir-

zunehmen. Bietet die Schweiz. Maschinen Import AG auch Systeme an, die in bestehende Maschinen integriert werden können? Diesen Standpunkt vertreten wir seit Längerem. Automatisierung ist die einzige Antwort, um in der Serienfertigung mithalten zu können. Die Umlagerung von hohen Lohn- zu in der Schweiz günstigen Kapitalkosten verschafft uns wieder einen Produktivitätsvorsprung; und dies bei geringen Stückzahlen. Unsere Firma arbeitet mit zwei Anbietern von Roboterzellen zusammen, die gleichzeitig Werkstücke, Werkzeuge und Paletten in die Maschinen einbringen. Diese Lösung ist sehr flexibel, denn es lassen sich auch weitere Aufgaben wie zum Beispiel «Teile messen», «Teile reinigen» und «Teile verpacken» nachträglich integrieren. — Welches sind momentan die wichtigsten Branchen für ihr Unternehmen? Unsere Zielbranchen sind der klassische Maschinenbau, die Lohnfertigungsbetriebe und die Medizinaltechnik. Wir konzentrieren uns auf die Betriebe, welche dank Innovationen eine langfristige Zukunft haben.


Prodex ●

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— Sie arbeiten eng mit Tecnoswiss, dem Verband des Werkzeugund Maschinenhandels, zusammen. Wie stärkt der Verband den Werkzeug- und Maschinenhandel in der Schweiz? Die automatische Übernahme von EU-Richtlinien und -Verordnungen bringt eine Flut neuer Vorschriften und Gesetze. Ich denke da an die geltende Maschinenrichtlinie, an das Produktesicherheitsgesetz und an die Entsendeverordnung. Diese Gesetzeswerke einfach darzustellen, vor Fallstricken zu warnen und vor allem den administrativen Aufwand aller Mitglieder gering zu halten, erachte ich als wesentliche Aufgaben unseres Verbandes. — Noch kurz zum Schluss. In den letzten 100 Jahren gab es viele Meilensteine im Werkzeug- und Maschinenhandel. Welches Ereignis war für Sie persönlich von grosser Bedeutung? Die Einführung nummerischer Steuerungen. Dies krempelte den Markt um, verschaffte vielen neuen Anbietern und Händlern einen Markteintritt und führte zu einem enormen Produktivitätsfortschritt in der Industrie. Herr Brandenberger, vielen Dank für das Gespräch. SCHWEIZ. MASCHINEN IMPORT AG 8330 Pfäffikon, 044 953 20 20, info@smiag.ch, www.smiag.ch

FACHMESSEN

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Fakuma, Parts2clean, Materialica

Herbstmessen Wie immer bietet der Herbst eine bunte Palette an Fachmessen. Zu ihnen gehören auch die Fakuma, die Parts2clean und die Materialica. Wer die Trends aus den Branchen Kunststoff, Teilereinigung und Werkstoffanwendungen aufgreifen will, der ist in Friedrichshafen, Stuttgart und München gut aufgehoben.

M

it der 22. Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – die vom 16. bis 20. Oktober 2012 im Messezentrum Friedrichshafen durchgeführt wird, setzt die Kunststoffbranche ein Marktsignal: Spritzgiessen, Thermo-Umformen, Extrusionstechnik, Werkzeuge, Werkstoffe, Zulieferteile, Dienstleistungen – die Fakuma zeigt die ganze Welt der Kunststofftechnik in allen Bereichen. Ausgehend von Technologien für die Beund Verarbeitung von Kunststoffen werden dem Fachpublikum sowohl Teilsystem- und Komplettlösungen als auch die unerlässlichen Peripheriebausteine zur wirtschaftlich qualitativen Herstellung von Kunststoffprodukten vorgestellt. Aktuell haben sich rund 1670 Aussteller angemeldet, und diese kommen aus 35 Ländern der Erde. Mehr und mehr Aussteller stammen aus dem ferneren Ausland (Asien) und sehen die Fakuma zum einen als übergeordnete Benchmark für die globalen Marktchancen und zum anderen als Sprungbrett für den Eintritt in die etablierten Märkte in den europäischen Hochlohnländern. Umgekehrt führt dies bei den europäischen Ausstellern zu verstärkten Marketingaktivitäten wie eben dem Messeauftritt an der Fakuma, weshalb das moderne Messegelände in Friedrichshafen am Bodensee zur Fakuma 2012 komplett ausgebucht ist. Friedrichshafen, 16. – 20.10.2012 www.fakuma-messe.de

100 Jahre Schweizerische Maschinen Import AG Am 19. Dezember 1912 gründet Jean Schmid die Firma Schweizerische Maschinen Import AG. Gleichzeitig formuliert man den Kernanspruch der neuen Firma: Geschäftsgegenstand sollen nur Industrieprodukte von höchster Qualität sein. Die Schweizerische Maschinen Import AG ist heute die Generalvertretung von 20 führenden Herstellern aus Deutschland, Grossbritannien, Japan und den USA und betreut rund 6000 Kontaktpersonen in 5000 Betrieben der Metall verarbeitenden Industrie. 2000 Kunden bestellen regelmässig – mit wachsendem Anteil – über den E-Shop. Schweizerische Maschinen Import AG stellt an der Prodex aus. Prodex, Halle 1.0, Stand C02

Parts2clean – sauber bleiben Wie lässt sich die Badqualität effizient und zuverlässig überwachen? Welche Verfahren und Systeme ermöglichen eine sichere und wirtschaftliche Restschmutzanalyse? Lässt sich die Sauberkeitskontrolle automatisieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema industrielle Teilereinigung und Sauberkeitskontrolle bietet die parts2clean vom 23. bis 25. Oktober 2012 auf dem Messegelände Stuttgart. Das Ausstellungsportfolio der internationalen Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung umfasst Anlagen, Verfahren und Prozessmedien für das Entfetten, Reinigen, Entgraten und Vorbehandeln von Bauteilen, Warenkörbe und Werkstückträger, Handling und Prozessautomatisierung, Reinraumtechnik, Qualitätssicherung, Testmethoden und Analyseverfahren, >>


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FACHMESSEN

Medienaufbereitung und -entsorgung, Lohnreinigung, Korrosionsschutz, Konservierung, Verpackung, Forschung und Fachliteratur. Zu den Highlights der Leitmesse zählt das Fachforum. Das Programm bietet wertvolles Wissen zu unterschiedlichsten Bereichen. So beschäftigen sich die Vorträge einer Session des ersten Tages mit Effizienz und Kosten in der Reinigungstechnik. Dabei werden auch Fragen wie «wie viel darf Reinigung kosten?» beantwortet. Am zweiten Tag widmen sich vier Vorträge dem Thema «Reinigungsanalytik – Methoden und Systeme» und um Sonderverfahren und deren Anwendung. «Reinigungsmedien und Korrosionsschutz» stehen im Mittelpunkt der ersten Vortragsreihe des dritten Ausstellungstages. Stuttgart, 23. – 25.10.2012 www.parts2clean.de Materialica – immer leichter Die Materialica ist eine Messe für materialgetriebene und zulieferorientierte Produktinnovation. Das zukunftsweisende Innovationsfeld Leichtbau stellt zunehmend die Weichen für ein neues Zeitalter in den Branchen Elektromobilität, Aerospace, New Energy und Automotive sowie für wegweisende Produktentwicklungen im Sport- und Freizeitbe-

reich. Aus diesem Grund wird in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt der Fachmesse auf dem «Lightweight Design» liegen. Im Fokus stehen innovative Leichtbaukonzepte für die oben genannten Anwenderbranchen.

Zielvorgaben wie Gewichtsreduzierung, intelligente Energiekonzepte sowie Ressourcenschonung und Funktionenintegration machen Leichtbaukompetenzen Technologie übergreifend zu einer Schlüsseldisziplin für signifikant gesteigerte Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Anwender aus dem Automobil- und Maschinenbau, der Chemieund Elektroindustrie, aus Aerospace und New Energy sowie aus dem Lifestyle-Bereich werden durch diesen Ansatz marktentscheidende Alleinstellungsmerkmale in ihre Produktentwicklungen realisieren und gleichzeitig einen hohen Technologievorsprung sicherstellen. München, 23. – 25. Oktober 2012 www.materialica.de

Messe-Nachrichten Vernetzung als Leitthema in Hannover Die Hannover Messe 2013 hat ihr Leitthema bekommen: «Integrated Industry» wird es sein, und damit will man in Hannover vom 8. bis 12. April die zunehmende Vernetzung aller Bereiche der Industrie in den Mittelpunkt stellen. www.hannovermesse.de Cemat bald alle zwei Jahre Die Cemat in Hannover wechselt von 2014 an in den Zwei-Jahres-Turnus. Die Deutsche Messe AG als Veranstalterin wolle damit die internationale Leitmesse der Intralogistik enger an der wachsenden Marktdynamik sowie an kürzeren Innovationszyklen ausrichten. www.cemat.de Parker Hannifin zur Sindex 2012 Die Messe Sindex bot Parker erstmals die Gelegenheit, dem Schweizer Industriemarkt die Synergien und Möglichkeiten aufzuzeigen, die es technologisch zusammen mit seinen Distributoren anbieten kann. Die sechs Partnerunternehmen (Bachofen AG, Girmatic AG, Kubo Tech AG, Parkem AG, Tecalto AG und Trigress Armaturen AG) sind seit langem in der Schweiz als Spezialisten in ihrem Fachgebiet bekannt. Der grosse Messeauftritt unterstrich die Strategie von Parker, gemeinsam mit seinen Distributoren den heimischen Industriemarkt zu bedienen. www.parker.ch

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Vision: Fachmesse für Bildverarbeitung vom 6.11.– 8.11.2012 in Stuttgart

Völlig neue Sensortechnologien Der Countdown läuft. Es sind nur noch wenige Wochen bis zum weltweit wichtigsten Jahresmesse-Ereignis der Bildverarbeitungsbranche. Dann feiert die Vision 2012, Internationale Fachmesse für Bildverarbeitung, ihr Silberjubiläum. Und erstmals findet die grosse Leistungsschau in der attraktivsten und grössten Messehalle 1 der Messe Stuttgart statt.

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nter dem Motto «One Vision» sind nun alle rund 360 erwarteten Aussteller räumlich vereint und präsentieren vom 6. bis 8. November auf über 21 000 Bruttoquadratmeter ihre Neuheiten und Highlights in Sachen Bildverarbeitungskomponenten wie Kameras, Bildsensoren, Vision Sensoren, Framegrabber, Beleuchtungen, Laser, Optiken, Software sowie Bildverarbeitungssysteme, Anwendungslösungen und Dienstleistungen.

VisiLine SD, eine neue GigE-Kameraserie von Baumer. (Bild: Baumer)

Nach dem Vorbild eines Insektenauges hat beispielsweise der Aussteller Xapt sein eye-sect X16 entwickelt, ein anpassbarer Bildsensor-Cluster, der dreidimensional sieht und eine extrem hohe Szenenauflösung besitzt. «Hier geht es um eine völlig neuartige Sensortechnologie, die optische Inspektion in vielen Bereichen möglich macht, wo es sonst aufgrund eines zu geringen Bauraums oder aus Kostengründen undenkbar war», sagt Geschäftsführer Marco Brinker. Das «Facettenauge» wird erstmals auf der Vision 2012 vorgestellt. Nächste Generation CMOS-Bildsensoren. Als Herz vieler Kamerasysteme setzt sich die CMOS-Technologie immer stärker durch, vor allem dort, wo hohe Bildaufnahmegeschwindigkeiten und hohe Auflösungen gefordert sind. Sensoren mit Global-Shutter-Funktion und Mikrolinsen gelten hier als Pioniertechnologie, denn sie lesen das Sensorbild mit einem Mal aus, und nicht zeilenbasiert wie bisher üblich. Bewegte Objekte lassen sich so schärfer erfassen.

Beispiele hierfür zeigen Aussteller auf der Vision 2012 wie etwa ON Semiconductor Belgium mit einer neuen CMOS-Sensorfamilie, die bis zu 25 Megapixel Auflösung bietet. Auch Viimagic stellt auf der Vision 2012 seine neue CMOS-Bildsensorgeneration mit voller HDTV-Auflösung und globalem Shutter sowie vereinfachter Ansteuerung des Sensors vor. «Diese Sensoren sind für höchste Ansprüche in der Industrieautomation, Sicherheit und Verkehrsüberwachung sowie Medizin- und Messtechnik geeignet – überall dort, wo beste Bildqualität unter schwierigsten Lichtverhältnissen benötigt wird», sagt Dr. Rainer Schweer, CEO von Viimagic. Einen ultraschnellen optischen Zeilensensor hat das Team des schweizerischen CSEM Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique entwickelt. Er kann gleichzeitig und in einem einzigen Belichtungsvorgang weisse, rote, grüne und blaue Zeilen mit bis zu 200 000 Bildern pro Sekunde erfassen. Baumer: Einfachere und robustere Bildauswertung. Auch Baumer will auf der Vision für Furore sorgen. Mit der VisiLine SD stellt Baumer eine neue GigEKameraserie vor, die in der industriellen Bildverarbeitung Massstäbe setzen werde, verkündet das Unternehmen. Die neue Kameraserie beinhaltet CCD- und CMOS-Modelle mit Auflösungen von VGA bis 4 Megapixel bei bis zu 160 Bildern/s. Höchste Ansprüche an die Bildqualität gewährleistet die verbesserte integrierte Farbkalibrierung. Sie ermöglicht die nahezu identische Farbwiedergabe aller Kameras einer Modellreihe und vereinfacht somit insbesondere Applikationen mit mehreren, gleichzeitig genutzten Kameras. Die CMOS-Modelle verfügen zudem über eine FPN-Korrektur sowie integriertes HDR. Damit werden die sensorbedingten Streifen im Bild eliminiert und Bildaufnahmen mit grossen Helligkeitsunterschieden in einer Szene ermöglicht. Im Ergebnis wird die Bildauswertung einfacher und robuster. Dies gilt insbesondere für die Inspektion homogener oder reflektierender Oberflächen. Da die HDRAufnahme bereits in der Kamera mit nur einer Aufnahme erfolgt, entfällt die sonst erforderliche softwareseitige Verrechnung mehrerer Bilder. Zu sehen in der Halle 1, Stand F 32. ● www.vision-messe.de


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Sindex ●

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Schraubtechnik

Erfolgreich gestartete Sindex

«Es war richtig, präsent zu sein» Das Warten hatte am 4. September ein Ende. Pünktlich um 9 Uhr erblickte die Sindex das Licht der Welt. Während des 3-tägigen Technologie-Events präsentierten sich rund 300 Aussteller dem Fachpublikum aus der ganzen Schweiz. Den über 11000 Besuchern wurde parallel zur Messe viel geboten.

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und und Kantone dürfen auf keinen Fall bei der Innovation kürzen, vielmehr muss punktuell ausgebaut werden», mahnt Hans Hess im Rahmen des Sindex-Symposiums. Der Swissmem-Präsident bezog seine Forderung auf die Botschaft für Bildung, Forschung und Innovation, die in der anstehenden Herbstsession vom Nationalrat behandelt wird; es geht unter anderem um die Innovationsausgaben. Laut Hess ist die Innovationsförderung der öffentlichen Hand in der Schweiz «eher Mittelmass». Zum Auftakt versammelten sich am Sindex-Symposium Vertreter der Aussteller und ihrer Kunden, Verantwortliche aus Politik und Forschung sowie Vertreter der Fach- und Publikumsmedien. Unter dem Leitthema «Unsere Innovationen für unseren Werkplatz» diskutierten sie über die Zukunft des Industriestandorts Schweiz.

In diesen Hallen wurde «Messegeschichte» geschrieben. (Bild: Bernexpo)

Dessen Perspektiven wurden am Eröffnungssymposium – trotz der Frankenproblematik und verhaltener Konjunkturaussichten – zuversichtlich bewertet. Der Publizist Beat Kappeler bezeichnete den beklagten Niedergang der Schweizer Industrie eine «optische Täuschung durch die Statistik». Die Industriearbeitsplätze seien nicht verschwunden, vielmehr seien sie outgesourct worden und erschienen heute in der Statistik unter der Rubrik Dienstleistung. Schaffung eines «Sihl Valley». Der CEO-Roundtable, unter der Leitung von «Tagesschau»-Moderatorin Beatrice Müller, näherte sich der Zukunft des Werkplatzes von verschiedenen Seiten. ETH-Physikprofessorin Ursula Keller plädierte für die Schaffung eines «Sihl Valley», das die Innovationen der

ETH in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen ummünzen sollte. Siegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz, plädierte für eine Flexibilisierung der Schweizer Arbeitsgesetzgebung. Trotz der wachsenden internationalen Konkurrenz bekannten sich die beiden Maschinenbauer Michael Horn, CEO Fritz Studer, und René Stössel, CEO Posalux SA, klar zum Produktionsstandort Schweiz. Erfolgreich gestartet. Die rund 300 Aussteller, darunter das «who is who» aus den Bereichen Automation, Robotik und Handhabung, Bildung, Forschung und Entwicklung, zeigten sich an der Sindex äusserst kreativ und selbstbewusst. «Neben der Quantität der Besucher hat auch die Qualität der geführten Gespräche überzeugt. Diese Tatsache bestätigt, dass es richtig war, an der Erstdurchführung der Sindex präsent zu sein», so Roger Rohrer, Leiter Marketing der Festo AG, die sich in der Schweiz seit sieben Jahren erstmals wieder an einer Fachmesse präsentierte. Den Nachwuchs im Blickfeld. Nachwuchsförderung ist seit Jahren ein grosses Thema und Darwin21 ist hier einer der Vorreiter, wenn es um den Nachwuchs für die Technologieberufe geht. PET-Flaschen waren der Projektinhalt der 3. Generation von Darwin21 und es war bemerkenswert, was die Projektteilnehmer daraus erarbeitet haben: Von einem Wasser- über ein Kranspiel bis hin zu einem Hybridkraftwerk waren viele interessante Projekte mit dabei. Die Gesamtbewertung der Projekte erfolgte in drei Schritten: Im Juni 2012 fand der Prämierungs-Workshop der Fachjury statt: Diese setzte sich aus Persönlichkeiten aus der Industrie zusammen. Ausserdem konnten Interessierte bis Ende August in einer Online-Abstimmung ihre Stimme abgeben. Die letzte Bewertung fand am letzten Messetag durch das Messepublikum statt. Gewonnen hatte schliesslich der Roboter «Petwin», der von sieben Studierenden der Hochschule Luzern, Technik und Architektur, entwickelt wurde. Der Roboter kann Physik erklären, spielt dabei Tic Tac Toe und verfügt über einen Partymodus. «Ich bin überzeugt, dass wir dank unseres interdisziplinären Ansatzes gewonnen haben», meinte Wirtschaftsingenieur-Student Michael Frey. ●

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Massenandrang in Stuttgart: «Das war die beste AMB aller Zeiten», freute sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Rund 90 000 Besucher kamen nach Stuttgart, darunter zwölf Prozent aus dem Ausland. (Bild: Messe Stuttgart)

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Die EMO im Kompaktformat Mit über 1300 Ausstellern aus 27 Ländern nahm die AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung die Hallen der Landesmesse Stuttgart erneut komplett in Beschlag. In bester Tradition, bezogen auf die Auslandsbeteiligung, belegte die Schweiz Platz 1, gefolgt von Italien, Spanien und Japan. Des Weiteren wurde die nachbarliche Verbundenheit durch einen ebenfalls traditionell hohen Anteil an Fachbesuchern aus der Schweiz unterstrichen.

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er weltweite Markt im Bereich Werkzeugmaschinen zeigt sich im Jahr 2012 robuster denn je. Mit einem abgekühlten Wachstum von gut 8 % sind die Voraussetzungen für eine weitere und länger anhaltende Wachstumsphase gegeben; wogegen dies sicher nicht der Fall wäre, hätte der 15-Prozent-Hype des Jahres 2011 angehalten. Interessant scheint ein Zahlenvergleich, ausgehend von den 8 % globalem Wachstum, hinsichtlich Europa mit + 2 %, der Schweiz mit + 1,2 % und Frankreichs mit 1,7 %. In der Tat ist das doch eher wenig, vor allen Dingen dann, wenn die Märkte Russland mit + 8,8 %, England mit + 6,4 % und Deutschland mit 5,6 % doch deutlich mehr zulegen. Über die Gründe kann man einerseits rätseln oder andererseits eine ganz nüchterne Bestandsaufnahme machen. Dies gilt vor allen Dingen für den Schweizer Markt, der durch einen schleichenden Rückgang sowohl an Metaller-Produktionsleistung als auch bezüglich der nur noch geringen Anzahl international agierender heimischer Hersteller von Werkzeugmaschinen gekennzeichnet ist. Negatives Vorbild im wahrsten Sinne ist hier der ebenfalls

schwächelnde Nachbar Frankreich, dessen Produktionsleistung sich zwar nicht zuletzt wegen der eigenen Automobilindustrie und deren Zulieferern wacker hält, der aber im Bereich international wettbewerbsfähiger Werkzeugmaschinen bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr viel zu bieten hat. Auch der Heimmarkt ist ein Markt. Da die Märkte Italien und Spanien zwar durchaus international agierende Hersteller von Werkzeugmaschinen aufbieten können, jedoch die Heimatmärkte in weiten Teilen am Boden liegen, wirkt sich dies natürlich auf die bescheidenen 2 % Wachstum in Europa aus. Dagegen stürmen Osteuropa und hier besonders Russland munter voran! Wie viel ein Zuwachs von 8,8 % an Umsatz und Anzahl von Maschinen tatsächlich ausmacht, bleibt allerdings im Dunkeln. Denn von einer niedrigen Basis aus stellen sich Zuwachsraten fast jeder Grösse immer als mehr oder weniger imposant dar. Jedenfalls ist der Markt Russland so interessant, dass die Kooperationspartner DMG/Mori Seiki mit Baubeginn noch in 2012 in Ulyanowsk ein Werk errichten, um den Bedarf vor Ort auf kurzem Weg abdecken zu können. Sicher ist es nur klug, sich neben China weitere Märkte zu erschliessen, um die oftmals schon viel zu grosse Abhängigkeit


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mancher Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeuge-Hersteller speziell von chinesischen Kunden zu verringern. Ganz abgesehen davon gibt es auf den heimischen Märkten genug zu tun und um die Wettbewerbsfähigkeit hier und für den Export auf Dauer aufrechtzuerhalten, ist der Einsatz neuester Technologien in Gestalt von Werkzeugmaschinen, Zerspanwerkzeugen und Werkstückspanntechnik unerlässlich. Hier eine kleine Auswahl, welche an die Vorberichterstattung in der «technica 9/2012» anknüpft. Eine Überraschung aus Gosheim. Mit dem brandneuen CNC-Bearbeitungszentrum C 400 basic bietet Hermle, D-Gosheim, eine überzeugende standardisierte Lösung für die Einsteiger und für das mittlere Segment in der 5-Achsen-/5-Seiten-Komplettbearbeitung. Basierend auf der bewährten Gantry-Bauweise und dem innovativen Konzept mit drei Achsen (X, Y, Z) im Werkzeug und zwei Achsen (A und C) im Werkstück steht den Kunden

Mit der C 400 basic bietet Hermle eine standardisierte Lösung für die Einsteiger und für das mittlere Segment in der 5-Achsen-/5-Seiten-Komplettbearbeitung. (Bild: Hermle)

auch hier die 5-Achsen-Technologie «Made by Hermle» zur Verfügung. Kompakte Abmessungen und ein grosser Arbeitsbereich mit X = 850, Y = 700 und Z = 500 mm sowie Werkstückgewichte bis 2000 kg (3-achsige Ausführung mit starrem Tisch) bzw. bis 600 kg (5-achsige Ausführung mit NC-Schwenkrundtisch) sind weitere Leistungsmerkmale dieses Standard-Bearbeitungszentrums. www.hermle-schweiz.ch Gressels Pyramide. Speziell für die hoch effiziente 5-Achsen-Komplettbearbeitung hat Gressel, CHAadorf, eine Komplettlösung für die MehrfachWerkstückspanntechnik entwickelt, die zur AMB für Furore sorgte. Konzipiert für flexible Mehrfachspannungen auf 5-Achsen-Bearbeitungszentren, ist das Werkstück-Spannsystem «gredoc Pyramide» tatsächlich pyramidenförmig aufgebaut und bietet im Kompaktformat fünf Aufspannflächen. Diese sind mit dem mechanischen NullpunktSpannsystem gredoc versehen, das wiederum alle denkbaren Standard-Spannsysteme oder auch Sonderspannmittel aufnimmt, sofern sie mit der

«Gredoc Pyramide», eine Komplettlösung für die Mehrfach-Werkstückspanntechnik. (Bild: Gressel)

gredoc-Schnittstelle ausgerüstet sind. Der niedrige Aufbau der «gredoc Pyramide» hat den grossen Vorteil, dass der Z-Achsen-Weg der BAZs nur wenig beeinträchtigt wird und die 5-Achsen-Funktionalität maximal nutzbar ist. Nicht zuletzt erlaubt die Pyramidenform die optimale Anstellung von Werkzeugen, die somit kürzer sein können und damit stabiler sind. www.gressel.ch Schunks Kraftspannblock – geöffnet oder gespannt? Der neue Kraftspannblock Tandem KSP plus von Schunk, D-Lauffen, eignet sich ideal für die automatisierte Teilefertigung. Erstmals gibt es einen standardisierten Kraftspannblock mit einer integrierten flexiblen Abfrage der Backen über den gesamten Backenhub. Ob Innen- oder Aussenspannung, mit wenigen Handgriffen lassen sich die Positionen «geöffnet» oder «gespannt» für jede beliebige Grundbackenposition einstellen. Die Abfrage erfolgt über zwei induktive Näherungsschalter, die in spezielle Aussparungen der Grundbacken eingelassen und als geschlossenes System gegen Verschmutzungen geschützt sind. Da das Signal direkt in der Maschinensteuerung verarbeitet werden kann, können die flexibel abfragbaren Kraftspannblöcke auch in vorhandenen Maschinen eingesetzt werden. www.ch.schunk.com >>

Standardisierter Kraftspannblock mit einer integrierten flexiblen Abfrage der Backen über den gesamten Backenhub. (Bild: Schunk)


● AMB

Auch bei steigendem Druck wird die Rundlaufgenauigkeit von < 3 µm beibehalten. (Bild: Mapal)

ter nicht überlastet und die Rundlaufgenauigkeit von < 3 µm beibehalten wird. Lieferbar sind die Aufnahmen HSK-A 63 und 100, SK 40 und BT 40 sowie weitere kurze, schwere Versionen in HSK63, HSK100 und SK50. www.mapal.com Walters neue Fräsergeneration. Blaxx heisst eine neue Fräsergeneration von Walter, D-Tübingen, die

Blaxx soll für Kraft, Präzision und Sicherheit stehen, die «Rittertugenden» moderner Präzisions(Bild: Walter) werkzeuge.

auf dem Einsatz von tangentialen Präzisionswendeschneidplatten mit vier gedrallten, weich schneidenden Schneidkanten basiert. Den Produktionsund Lieferstart markieren die beiden Eckfräser F5041 (Durchmesserbereich von 25 bis 63 mm und für Schnitttiefen bis 8 mm) sowie F5141 (Durchmesserbereich von 40 bis 125 mm und für Schnitttiefen bis 12 mm), die über einen sehr stabilen Werkzeugkörper und hochpräzise Wendeplattensitze verfügen. Als weiteres Kennzeichen ist das vergleichsweise grosse Hartmetallvolumen in Schnittkraft-Richtung anzuführen, das für eine hohe Prozesssicherheit sorgt. Sowohl das robuste Werkzeugdesign als auch die Plan- und Rundlaufgenauigkeit sorgen mit den Präzisionswendeschneidplatten für beste Zerspanergebnisse, welche durch exakte 90°-Bearbeitungen am Werkstück auch noch qualitativ unterstrichen werden. www.walter-tools.com

Fortgeschrittene Düsentechnologie von Sandvik. Eine präzise Ausrichtung des Kühlmittelstrahls optimiert die Spanabfuhr während des Bearbeitungs-

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Für eine genaue Kühlmittelzufuhr präsentierte Sandvik Coromant neue Schneidplattengeometrien und kundenspezifische Werkzeughalter mit feststehenden Düsen. (Bild: Sandvik)

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prozesses. Sandvik Coromant präsentierte eine Reihe von neuen Schneidplattengeometrien und kundenspezifischen Werkzeughaltern mit integrierten Düsen, wodurch der Kühlmittelstrahl direkt in die Mitte der Schneidzone gebracht wird. Weil das Kühlmittel durch die Düsen direkt in die Schneidzone gepumpt wird, entsteht ein Kühlmittel-Keil, der die Wärme effizient von der Schneidzone fernhält und den Span bildet. Die verbesserte Spankontrolle und die längere Standzeit sind aber nur zwei Vorteile, die zu einer sicheren und planbaren Bearbeitung beitragen – auch ungeplante Maschinenstillstände werden verhindert. Die Produktivität kann unabhängig vom verwendeten Druck auch bei schwierigen Anwendungen und Materialien, die schwer zu bearbeiten sind, gesteigert werden. Bei einem niedrigen Druck von 5 bis 30 bar (72– 435 psi) übertreffen die neuen HP-Halter gängige Werkzeughalter, da diese oft mit Überflutungskühlung eingesetzt werden. Bei einem Kühlmitteldruck

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Mapals modernes Universalfutter. Temperaturschwankungen wirken sich je nach dem fatal auf die Werkzeug-Spannung aus. Während es beim Schlichten vor allem auf eine hohe Rundlaufgenauigkeit ankommt, geht es beim Schruppen um die sichere Übertragung hoher Drehmomente. Das neue Spannfutter High Torque Chuck HTC von Mapal, D-Aalen, wird all diesen hoch anspruchsvollen Anforderungen gerecht und ist als modernes Universalfutter vielseitig einzusetzen. Ausgehend von den starken Schwankungen der verschiedenen Temperaturen, die z. B. bei der Hochleistungszerspanung sowie bei der Trockenbearbeitung und bei der Bearbeitung mit Minimalmengenschmierkühlung auftreten können, wurde das nach dem Hydrodehnprinzip konzipierte Spannfutter HTC so ausgelegt, dass ein durch verschiedene Temperaturen (beim Volumenfräsen sind am Werkzeugschaft Temperaturen bis 170° Celsius keine Seltenheit) verursachter, steigender Druck das Fut-

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von über 30 bar (435 psi) bündelt die neue Wendeplattengeometrie die Kühlmittelstrahlen derart, dass ein gleichmässiger, leistungsstarker Keil die Späne bricht, die Wendeplatten kühlt und die Standzeiten erhöht. Je höher der Druck, desto besser können schwierig zu zerspanende Materialien und Anwendungen mit exzellenten Ergebnissen bearbeitet werden. www.sandvik.coromant.com/ch Dezentrale Intelligenz entlastet Maschinensteuerung. Die Hawe Hydraulik SE zeigt, wie aus einem Kompakt-Pumpenaggregat, Ventilen und einer speicherprogrammierbaren Ventilsteuerung eine dezentrale, hydraulische Intelligenz für das Aufspannen von Werkstücken gemacht werden kann. Dabei spricht die Ventilsteuerung Typ PLVC die Wege- und Proportionaldruckventile an, überwacht die Drucksignale und schaltet den Pumpenmotor. Die Hydraulik-Lösung beansprucht somit keine Ein- und Ausgänge der übergeordneten Maschinensteuerung. Diese gibt nur noch die gewünschte Spannkraft und Aktivierung bzw. Deaktivierung der Spannfunktionen vor. Den Zeitaufwand für Programmierung und Wartung der Steuerungs-Software kann der Maschinenhersteller Hawe Hydraulik überlassen. Der Ventilverband des Aggregats ist für die Ansteuerung von einfach- und doppelt wirkenden

Komplett verkabeltes System aus Kompakt-Pumpenaggregat und Ventilaufbauten. (Bild: Hawe)

Zylindern ausgelegt. In der Basisvariante sind zwei unabhängige Pumpenkreise für die Spanndruckversorgung im Maschinenraum und für einen Rüstplatz vorgesehen. Beide Kreise lassen sich mit unterschiedlichen Drücken betreiben. www.hawe-hydratec.ch Benz: wirtschaftliches Stossen auf der Drehmaschine. Mit dem Stossaggregat LinA lassen sich Werkstücke in nur einer Aufspannung auf Drehmaschinen komplett fertigen. Speziell zum wirtschaftli-

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chen Fertigen von Nuten, Innen- und Aussenverzahnungen, Innensechskant, Torx und Sonderprofilen auf Drehmaschinen entwickelt, reduziert das Stossaggregat insbesondere die Maschinenhauptund Nebenzeiten. Mit dem radialen Stossaggregat LinA lassen sich Werkstoffe mit einer Zugfestigkeit von bis zu 1000N/mm² bearbeiten. Über einen Exzenter wird die Drehbewegung der Antriebswelle in eine Line-

Der intelligente Lagerhelfer:

Mit dem Stossaggregat LinA ist die Komplettbearbeitung von Werkstücken in nur einer Aufspannung auf der Drehmaschine möglich. (Bild: Benz)

arbewegung an der Antriebsseite umgewandelt. Der Stössel taucht mit der Schneide in das Werkstück ein und hebt nach dem Stossvorgang über eine integrierte Abhebeeinrichtung ab. Die Abhebeeinrichtung verhindert gleichzeitig den Verschleiss bzw. das Ausbrechen der Schneide beim Zurückfahren aus dem Werkstück. Der nutzbare Stosshub wurde optimiert und liegt mittlerweile bei 32 mm, die maximale Nutenbreite zwischen 8 und 10 mm. Eine ausgeklügelte Linearführung garantiert die enorm hohe Steifigkeit und damit Bearbeitungsqualität des Stosswerkzeugs. Die verwendeten Wälzlagerungen mit Fett-Dauerschmierung sorgen selbst bei starker Belastung des Aggregats für eine geringe Wärmeentwicklung. Nachfetten wird überflüssig, was sich zudem positiv auf den Verschleiss und die Wartungsintervalle auswirkt. Dank des teilmodularen Aufbaus ist die LinA mit unterschiedlichsten Antriebsvarianten und Schäften kompatibel. www.benz-tools.de Laserschneidzentrum von Acsys. Eines der Highlights der Firma Acsys war die Lasertischanlage Oyster II, die nun gegenüber der Oyster eine weitere programmgesteuerte x-Achse bietet. Der Bearbeitungsraum wird entscheidend erweitert, während die Aussenmasse weiterhin äusserst kompakt bleiben. Ein weiteres Highlight war der neue «Shark cut». Das Laserschneidzentrum bietet mit bis zu 1000 Watt ausreichend Leistungsreserven für verschiedenste Anforderungen. Die Strahlform der neuen Faserlaser erlaubt ein präzises Schneiden mit >>

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z. B. Schnittfugen von bis zu 100 µm bei Edelstahl mit einer Stärke von 3 mm. Die Gauss’sche Strahlbzw. Fokusform und die entsprechend höhere Intensität im Fokus ermöglichen ein zuverlässiges Schneiden – auch von hoch reflektierenden oder hitzebeständigen Materialien. Der «Shark cut» ist durch seine kompakte Bauart und hohe Flexibilität einzigartig auf dem Markt. Automatische Abstandsregelung und hochdynamische Linearmotoren sind die Voraussetzungen für hochpräzise Ergebnisse in kürzester Zeit bei Blechgrössen bis zu 850 x 1000 m². Bis Jahresende soll die grössere Version, der «Shark cut II», auf den Markt kommen, der Blechgrössen im Kleinformat (Normtafel, 1000 x 2000 mm) bearbeiten kann. Schweiz: Zimmerli SA, www.zimmerlisa.ch

«Shark cut» in Aktion: hochpräzises Laserschneiden eines Edelstahlrohres. (Bild: Acsys)

Heidenhains neue Fräs-Dreh-Steuerung TNC 640. Zentrales Thema auf dem Heidenhain-Messestand war die Präsentation der neuen Fräs-Dreh-Steuerung TNC 640. Hier werden mit der neuen Softwareversion wichtige und bewährte Funktionen zur Verfügung stehen, die der Anwender bereits aus der iTNC 530 bzw. der MANUALplus 620 kennt. So kann künftig auch die TNC 640 mit dem dxf-Konverter CAD-Daten direkt auf der Steuerung öffnen, um daraus Konturen zu extrahieren. Mit

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Bewährtes und Neues in der Fräs-Steuerung TNC 640. Bild: Heidenhain)

der Funktion «Adaptive Feed Control» (AFC) wird die Bearbeitungszeit optimiert. Dabei regelt die TNC den Vorschub während der gesamten Bearbeitungszeit so, dass die maximale Spindelleistung nicht überschritten wird. Mit DCM, der dynamischen Kollisionsüberwachung, unterbricht die TNC die Bearbeitung bei drohender Kollision und schafft somit eine erhöhte Sicherheit für Bediener und Maschine. Maschinenschäden und dadurch entstehende teure Stillstandszeiten können vermieden werden. Mannlose Schichten werden sicherer. Auch für das Drehen wurden mit der Rohteilnachführung bei Verwendung der Konturdrehzyklen sowie neuen Drehzyklen zum Stechdrehen weitere Funktionen integriert. Neues gab es auch beim Zubehör zum schnellen Werkstück- und Werkzeug-Einrichten: Die neuen Tastsysteme TS 460 (Werkstück-Tastsystem) bzw. TT 460 (Werkzeug-Tastsystem) arbeiten mit zwei Übertragungsmodi: Infrarot und Funk. Das Zusammenspiel der Vorteile von Infrarot (höchste Genauigkeit und schnelle Signalübertragung) und Funk (hohe Reichweite und grosse Datenmenge) machen die neuen Tastsysteme vielseitig einsetzbar. www.heidenhain.ch Von der Vertikaldrehmaschine zum Dreh-Fräs-Zentrum. Mehr als 570 MAG Vertikaldrehmaschinen vom Typ DVT hat MAG bereits bei Kunden stehen. So bleibt es auch nicht aus, dass gemeinsam mit

den Kunden bei speziellen Anwendungsfällen nach einer weiteren Ausbaustufe der DVT gesucht wird. Das Ergebnis einer solchen Zusammenarbeit zeigte MAG auf der AMB. Ausgerüstet mit zwei Werkzeug-Revolvern im linken Arbeitsraum, Linearantrieben, einer zusätzlichen Bohr-Fräs-Spindel mit HSK 63-Aufnahme und Werkzeugmagazin wird die DVT 630 TM (TurnMill) zu einem leistungsstarken Dreh-Fräs-Zentrum. Einer der beiden Revolver ist mit der Option angetriebene Werkzeuge und zusätzlicher Verstellung in der Y-Achse mit einem Hub von 240 mm ausgerüstet. Damit können Bohr- und Fräsarbeiten ausserhalb der Drehmitte einfach realisiert werden. In der X-Achse werden auch die Werkstücke von der Aufnahme vom Zuführband bis hin zur Ablage des Fertigteils transportiert.

Fräsen auf der Pick-up-Vertikal-Drehmaschine wird salonfähig. (Bild: MAG)

Zur Minimierung der langen Nebenzeiten für den Werkstücktransport, wurde für die beiden eingesetzten Kreuzschlitten als X-Achsen-Antrieb die Linearmotor-Technik gewählt. Gegenüber der klassischen Kugelgewindespindel (KGS) werden mit dem Linearmotor Eilganggeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min (KGS: 45 m/min) erzielt und die Beschleunigung liegt bei 3 m/s2 (KGS: 2m/s2). www.mag-ias.com Hoffmann Group demonstriert ihr Leichtbau-Knowhow. Welche Zerspanungsprodukte ihrer hauseigenen Premium-Marke «Garant» besonders für die

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Bearbeitung von Leichtbaumaterialien wie carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Aluminium geeignet sind und den speziellen Ansprüchen bei der Fertigung moderner Leichtbaumaterialien genügen, zeigte die Hoffmann Group (Schweiz: SFS Unimarket) direkt an ihrem Stand. Unter anderem stellte das Unternehmen hier seinen neuen Garant PKDHochleistungs-Vollkopfbohrer, Garant HPC-/MTCWerkzeuge und das Garant Premium-Marke «Garant»: besonders Farbringsystem vor. für die Bearbeitung von LeichtbauSo überzeuge der neue Gamaterialien wie carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Aluminium rant PKD-Hochleistungs-Vollkopfbohrer durch sehr lange geeignet. (Bild: Hoffmann Group) Standzeiten, hohe Masshaltigkeit und Oberflächengüte. Ob für Aluminium, Polymere oder Superlegierungen, mithilfe des «Garant Farbringsystems» kann hier der Anwender schnell die passenden Werkstoff-Werkzeug-Paarungen finden. Für die Zerspanung der entsprechenden Leichtbauteile kommen auch Garant HPC-/MTC-Werkzeuge zum Einsatz. Diese zeichnen sich durch ihre hohe Prozesssicherheit und reduzierte Fertigungskosten aus. Schweiz: www.sfsunimarket.biz

AMB-News AMB schloss mit Rekordergebnis Die AMB 2012, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, schloss nach fünf Messetagen in Stuttgart am 22. September erneut mit einem Aussteller- und Besucherrekord. Rund 90 000 Fachbesucher aus 65 Ländern, 12 Prozent von ihnen aus dem Ausland, sowie 1356 Aussteller aus 29 Ländern, 27 Prozent aus dem Ausland, zeigten ihre Innovationen und Weltneuheiten auf dem komplett ausgebuchten Messegelände. Die Aussteller sprechen durchweg von hoch qualifizierten Besucheranfragen mit konkretem Bedarf und bezeichnen die Metallmesse, die mittlerweile zu den Top Fünf weltweit gehört, als «beste AMB aller Zeiten.» Die AMB 2014 findet vom 16. bis 20. September wieder in Stuttgart statt. «Dreher des Jahres» Gleich zwei Dreher des Jahres gab es diesmal auf der AMB. Denn, so die Jury, zwei Kandidaten lagen so nahe zusammen, dass man der Gerechtigkeit halber den ersten Platz gleich zweifach vergab. Die Gewinner: der 51-jährige Siegfried Kersch der Bielefelder Firma MPM und der 26-jährige Diego Morabito der Firma A. Berger. Nach einem theoretischen Teil, der im Vorfeld stattfand, mussten sich die Teilnehmer am Donnerstag der Aufgabe stellen, live vor den Augen der Jury und der Messebesucher ein Werkstück zu programmieren und in kürzester Zeit an einer Drehmaschine abzuarbeiten. Produziert wurde ein Werkstück, das einem Schrauberzieher ähnelt. Die beiden Erstplatzierten werden nun eine mehrtägige Reise mit einer weiteren Person in die Schweiz unternehmen. Ein Programmpunkt wird der Besuch des Tornos-Werks in Moutier sein. Tornos stellte für den Wettbewerb die Drehmaschine. Ziel des Wettbewerbs ist, den Beruf des Drehers als Hightech-Beruf ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.

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SWISSTECH: An der Messe der Zulieferindustrie kommt die Branche gross heraus. 28

FACHMESSEN

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10.2012 technica

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Ich bin dabei!


technica 10.2012

Blechverarbeitung ●

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

CNC-Universal-Biegezentrum EVA 3122 von Codatto

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FACHBERICHTE

Wer wagt, gewinnt! Das im luzernischen Grosswangen beheimatete Unternehmen Meyer BlechTechnik AG verfügt über so ziemlich alle aktuellen Technologien, die zur kreativ-effizient-wirtschaftlichen Blechbearbeitung erforderlich sind. Doch geben sich die beiden Geschäftsführer Urs und Alex Meyer damit zufrieden? Nein, natürlich nicht. Eine Anwendergeschichte um die schweizweit ersten Installation eines CNC-Universal-Biegezentrums EVA von Codatto. EDGAR GRUNDLER

U

m kundenspezifische Problemlösungen in Blech wirtschaftlich zu realisieren, braucht es zum einen qualifizierte Mitarbeitende und zum anderen entsprechend hochentwickeltes Equipment. Ob aber selbst dies in der heutigen, schnelllebigen und vor allem von einem hohen globalen Wettbewerbsdruck gekennzeichneten Zeit ausreicht, um konkurrenzfähig zu werden bzw. zu bleiben, ist zu bezweifeln. So gesehen unterscheidet sich das nicht mehr so ganz als «typisch» einzuordnende KMU Meyer BlechTechnik AG, 6022 Grosswangen/LU, um einiges von seinen Wettbewerbern. Denn hinter dem Motto «Modernste Blechbearbeitung von A bis Z» verbergen sich so ziemlich alle aktuellen Technologien, die zur kreativ-effizient-wirtschaftlichen Blechbearbeitung erforderlich sind:

Laserschneiden, Laserbeschriften, Walzen/Runden, Ecken-Kaltumformen, Abkanten/(Gesenk)Biegen, Roboterschweissen, Bolzenschweissen und Fräsen. Doch selbst mit diesem kompletten Bearbeitungsspektrum geben sich Urs und Alex Meyer, beide Geschäftsführer von Meyer BlechTechnik AG, nicht zufrieden. Das Gegenteil ist der Fall, denn sie sind immer wieder auf der Suche nach neuen Technologien oder Gerätschaften, um in erster Linie den Kunden und in zweiter Linie dem eigenen Unternehmen Mehrwert und geldwerte Vorteile zu verschaffen. Damit ist man im Unternehmen Meyer BlechTtechnik AG, dessen Gründung durch den Landwirt Josef Meyer-Roth auf das Jahr 1969 zurückgeht, immer gut gefahren. Zumal sich das anhaltende Streben nach vorn wie ein roter Faden quer durch die Firmengeschichte zieht, >>

Das neue CNC-Biegezentrum EVA 3122 mit 3123 mm Arbeitslänge in kompletter und betriebsbereiter Ausrüstung im Einsatz bei der Meyer BlechTechnik AG.


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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Blechverarbeitung

indem man sich vom Nebenerwerbsbetrieb zur Herstellung von Heizöltanks über die spätere Fabrikation von Futtersilos, Transportgeräten und Fördertechnik für die Landwirtschaft und für Mühlen sowie die Fertigung von Edelstahlbehältern zum Spezialisten für die JIT-Belieferung mit Blechteilen und Blechbaugruppen aller Art entwickelt hat. Erfolgreich mit automatisierter Fertigung. Diese Entwicklung ist wie angedeutet sehr stark begleitet von einem konsequenten Investment in Fachkräfte, Technologien, Maschinen und Gebäude. Allein bei der Meyer BlechTechnik AG in Grosswangen sind 76 und im Tochterunternehmen Abt Blechtechnik AG in Zofingen nochmals 31 Personen beschäftigt. Der Fokus liegt heute eindeutig auf der termingetreuen Zulieferung von Blechteilen und Blechbaugruppen sowie kompletten Anlagen aus Blech. Die Stückzahlen bewegen sich zwischen 1 und mehreren Tausend. Um die Kundenwünsche schnell befriedigen zu können, setzt man bei Meyer BlechTechnik auf ein umfangreiches Materiallager, in dem ca. 1000 Tonnen an Blechen der Formate bis 2000 x 6000 mm in rund 100 Werkstoffe bzw. Qualitäten bevorratet sind. Komplettlieferung aus einer Hand lautet die Devise. Um nun die Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft sicherstellen zu können, geht die Blechteilefertigung grösstenteils automatisiert vonstatten. Jüngstes Beispiel dafür ist ein hoch innovatives CNC-Blechbearbeitungszentrum aus Italien, das sich aufgrund seines Konzepts und seiner Leistungsfähigkeit in kurzer Zeit europaweit einer hervorragenden Akzeptanz erfreuen kann. Dazu sagte Urs Meyer: «Als wir auf das CNC-Biegezentrum Codatto aufmerksam wurden, fassten wir den Ent-

Die Geschäftsführer Urs (links) und Alex Meyer von Meyer BlechTechnik AG in Grosswangen vor ihren neuesten Errungenschaft mit einer kleinen Auswahl darauf zu produzierender Blechteile. (Bilder: zvg)

schluss, wieder etwas Neues zu wagen und einen Schritt nach vorn zu tun. Nach einigen Analysen, bezüglich unseres aktuellen und sich für die Zukunft abzeichnenden Teilespektrums, und nach einem Messebesuch sowie weiteren Abklärungen, erteilten wir den Auftrag zur Lieferung eines CNC-Universal-Biegezentrums vom Typ EVA 3122 für Biegelängen bis 3123 mm. Als wir uns mit der Technik und der Leistungsfähigkeit auseinandersetzten, sahen wir gute Möglichkeiten und Lösungsansätze, die Wünsche unserer Kunden noch besser erfüllen zu können, vor allem ausgehend von einer zunehmenden Teilekomplexität durch weitere integrierte Funktionen. Die Symbiose aus automatischem Schwenkbiegen, Abkanten und Gesenkbiegen gestattet nun die noch rationellere Komplettbearbeitung einfacher bis komplexester Blechbiegeteile».

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Schwenkbiegen, Abkanten, Gesenkbiegen in einem. Das kreative Konzept des CNC-gesteuerten Blechbiegezentrums ist weltweit einzigartig. Mit dem integrierten Biege- und Umformsystem EVA lassen sich Blechteile verschiedener Schwierigkeitsgrade ab Stückzahl 1 bis hin zur Serienproduktion wirtschaftlich herstellen. Die Technikintegration bietet ganz neue Fertigungsmöglichkeiten, und zwar ohne dass die Komplexität, in Bezug auf Technik und Programmierung, nicht zu beherrschen wäre. Für die Anwender ergeben sich erhebliche Kostenvorteile dank zeitgerechter (JIT-)Produktivität sowie minimalen Betriebs- und Wartungskosten. Des Weiteren ist von Vorteil, dass kein spezielles Fundament und keine besonderen Vorab-Installationen erforderlich sind und dass die Maschine ohne Verzögerungen in Betrieb gehen kann. Damit wird die Baureihe EVA an manuellen bzw. halbautomatischen Maschinen auch für Zulieferer wie Meyer BlechTechnik AG interessant. Denn in diesem Biegezentrum steckt die Funktionalität von drei Maschinen, die prozessoptimierte Universaloder Komplettbearbeitung erfolgt viel produktiver und spart zwei Maschinen sowie schliesslich Arbeitskräfte ein, und es gilt nicht mehr, drei Maschinen zu programmieren und umzurüsten. Mit dem CNC-Blechbiegezentrum können unterschiedliche Bleche bis Dicke 3 mm (Edelstahl bis 2,2 mm) be- und verarbeitet werden. Highlight des Konzepts ist, dass die Biegewerkzeuge auf einer schiefen Ebene programmgesteuert hochpräzise in der Z-Achse (Heben/Senken des Biegebalkens) und gleichzeitig in der X-Achse (Längsverfahren der einzelnen oder auch der kombinierten Biegewerkzeuge auf der gesamten Biegelänge) verfahren so-

Ausschnitt des Arbeitsbereichs des CNC-Biegezentrums mit dem segmentierten flexiblen Werkzeugsystem zum universellen Umformen anspruchsvoller Blechteile.


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wie positioniert werden, und das parallel dazu in einer Vertikal- und Querachsen-Bewegung (Y-Achse) das flexible Blechteil-Handling erfolgt. Je nach Bearbeitungs-/ Biege-/Umform-Aufgaben kommen weitere Biegewerkzeuge zur Endenbearbeitung zum Einsatz. Der Prozessablauf wird mit einem kameragestĂźtztem Video-Kontrollsystem in Echtzeit Ăźberwacht, angezeigt und ohne Zeitverlust korrigiert. Damit ist es mĂśglich, Blechteile ab LosgrĂśsse 1 zuverlässig und zeitoptimiert als Qualitätsteil zu fertigen. Präzisionsbiegen mit reproduzierbaren +/–0,05 mm. Die konstruktive Auslegung, der Qualitätsmaschinenbau und die Verwendung hochwertiger Maschinenelemente aus dem Werkzeugmaschinenbau sorgen fĂźr eine sehr hohe Steifigkeit und damit Bearbeitungsgenauigkeit. Zudem werden beim Biegevorgang die Werkzeuge mechanisch verriegelt und dies geschieht bei Einzelwerkzeugen wie bei Segmenten automatisch. Die Bewegungsfreiheit der Werkzeug/Segmente und des Blechteile-Handlings erlauben die universell-flexible Herstellung von schmalen Blechteilen ebenso wie von grossformatigen Platinen in den Blechdicken 0,3 bis 3,0 mm. Dabei kĂśnnen vorgestanzte, mit Ausschnitten und Bohrungen aller Durchmesser, oder mit Innen- und Aussenkonturen sowie mit wahlweise an bis zu vier Seiten nach unten gerichtetem Ăœberstand versehene Platinen zur Verarbeitung kommen. Die Genauigkeit liegt bei allen Biegungen/Kantungen/ Umformungen im Bereich von +/–0,05 mm Toleranz und gewährleistet damit eine reproduzierbare Qualität in der Einzelteil-(Wiederholaufträge), Kleinserien- und Serienfertigung. Die universelle und grossformatige Auslegung der Einzel- und Segmentwerkzeuge sorgt, in Verbindung mit dem automatischen BlechteileHandling, fĂźr einen schonenden, kratzfreien Biegebetrieb und hinterlässt demnach auf Stahl-, Edelstahl-, Aluminiumblechen usw., auf Skin-Plates sowie auf vorlackiertem/beschichtetem Material keinerlei Bearbeitungsspuren. Damit wird die Philosophie der kompletten Biege-/Abkant-/Umformbearbeitung von Blechteilen ab der zugeschnittenen Platine in einer Aufspannung Realität; zumal sich der Aufwand fĂźr die Nacharbeit oder die Weiterverarbeitung durch FĂźgen usw. in Grenzen hält bzw. vielfach sogar erĂźbrigt. Dieses Kriterium fand auch bei Urs und Alex Meyer starke Beachtung, weil sich damit der Kreis der automatisierten Blechbearbeitung bei Meyer BlechTechnik AG schliesst. â—?

MEYER BLECHTECHNIK AG 6022 Grosswangen/LU, 041 984 22 69 e.meyer@laserschneiden.ch, www.laserschneiden.ch HCH. REIMMANN AG Codatto-Vertretung Schweiz 8617 MĂśnchaltorf, 044 949 49 49 info@reimmann.ch, www.reimmann.ch

Blechverarbeitung â—?

FĂœGEN-TRENNEN-FORMEN

THE BIG GREEN BOOK

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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Lasertechnik

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Trumpf auf der Euroblech: Werkzeugmaschinen, Lasersysteme und Services für die flexible Blechbearbeitung

Blechdickenrekord im Edelstahlschneiden Auf der Euroblech will Trumpf dick auftrumpfen. Denn mit der TruLaser Serie 5000 können bis zu 50 Millimeter Edelstahl schneiden. Doch das soll nicht das einzige Highlight auf der Messe sein.

Z

ur Euroblech 2012 bricht Trumpf einen Blechdickenrekord. Maschinen der TruLaser Serie 5000 können ab Ende Oktober 2012 serienmässig bis zu 50 Millimeter Edelstahl schneiden. Zudem verbessern die 2-D-Laserschneidanlagen mit der Option BrightLine die Kantenqualität im Materialdickenspektrum zwischen 20 und 25 Millimetern Edelstahl. Möglich sind diese neuen Qualitäten mit einem TruFlow 8000 CO2-Laser mit acht Kilowatt Leistung und einem Spiegelschneidkopf. Die Maschine mit der neuen stärkeren Laserleistung eignet sich insbesondere für Unternehmen, die grosse Mengen dicken Edelstahls bearbeiten. Mögliche Anwendungen sind Zuschnitte für die spanende Bearbeitung oder Teile, die bisher Plasma- oder Wasserstrahlmaschinen schneiden.

Der Spiegelschneidkopf eignet sich optimal für dicke Materialien, denn er schneidet auch bei starker Verschmutzung prozesssicher.

Trumpf auf der Euroblech Unter dem Motto «Ihr Vorsprung auf ganzer Linie» zeigt Trmpf auf der Euroblech Werkzeugmaschinen, Lasersysteme und Services für die flexible Blechbearbeitung. Entlang der gesamten Prozesskette Blech präsentiert der Weltmarktführer für Werkzeugmaschinen und industrielle Lasertechnik Lösungen zum wirtschaftlichen Laserschneiden, -schweissen, Stanzen und Biegen. Eine besondere Weltneuheit wird Trumpf in seinem 2-D-Laserportfolio präsentieren. Zudem ist die Laser-Rohrschneidmaschine TruLaser Tube 7000 zu sehen, die über einen schwenkbaren Schneidkopf und eine flexible Ausschleusstation verfügt. Ebenfalls auf dem Stand B30 / B61 in Halle 11 ist die TruLaser Cell 3000, ein universelles Laserbearbeitungszentrum. Sie schneidet und schweisst in 2-D und 3-D und ist damit für sämtliche Losgrössen und Anwendungen geeignet. Zusammen mit einer TruBend 7036 Biegemaschine und einer Markierstation TruMark Station 7000 ist sie in einer Prozesskette aufgebaut. Besucher können live beobachten, wie die Software TruTops Fab die Prozesskette steuert.

Noch dickeres Material schneller schneiden. Die höhere Laserleistung richtet sich insbesondere an Bearbeiter von Edelstahl und Aluminium. Bis zu 25 Millimeter Aluminium schneidet eine Anlage mit dem 8-Kilowatt-Laser. Damit schafft sie fünf Millimeter mehr als die gleiche Maschine mit sechs Kilowatt Laserstärke. Ab zehn Millimeter Materialstärke im Schmelzschnitt ist sie ausserdem um bis zu 33 Prozent schneller. Die gleiche Geschwindigkeitssteigerung erreichen die Maschinen mit 8-Kilowatt-Lasern im Edelstahl. Dabei schneiden sie

Bleche bis 50 Millimeter Materialstärke und verdoppeln so die maximale Blechdicke gegenüber dem 6-Kilowatt-Laser. Um die hohe Laserleistung nutzen zu können, kommt auf den Maschinen mit acht Kilowatt Laserleistung ein Spiegelschneidkopf zum Einsatz. Die Spiegeloptik schneidet auch bei starker Verschmutzung prozesssicher, da im Gegensatz zur Linse weniger thermische Effekte auftreten. Dadurch muss sie seltener gereinigt werden. Zusätzlich ist der Verschleiss der Spiegel deutlich geringer. Die hohe Laserleistung bietet in Kombination mit der Funktion BrightLine einen weiteren Vorteil. In diesem Fall kommt ein besonderer Spiegelschneidkopf mit 350 Millimetern Brennweite zum Einsatz. Die Maschinen erreichen so auch in dickem Edelstahl bis 25 Millimeter glatte Kanten. Zuschnitte für die spanende Bearbeitung. Mit der Möglichkeit, Edelstahl bis 50 Millimeter Dicke zu schneiden, kann die Maschine auch Zuschnitte für die spanende Bearbeitung fertigen. Anstatt die gewünschte Form mit viel Materialverlust aus Stangenmaterial zu fräsen, schneidet der Laser die Kontur aus einer Blechtafel. Dabei lassen sich mehrere Konturen effizient verschachteln. Ein solches Vorgehen spart viel Material und Bearbeitungszeit. (ea) ●

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Lasertechnik ●

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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NEUESTE GENERATION Schweißroboter G3 Agie Charmilles neues Modell Laser 5AX 4000 zur Strukturierung von Oberflächen

Ästhetik mit Laserabtragung GF Agie Charmilles hat ein neues Bearbeitungszentrum für die Strukturierungstechnik mittels Laserabtrag lanciert. Die wichtigste Neuerung besteht in der Möglichkeit, sehr grosse Teile zu handhaben. PIERRE-HENRI BADEL, ING. HTL FACHJOURNALIST BR SFJ

D

as neue Modell Laser 5AX 4000, welches der Strukturierung von Oberflächen von Spritzgussformen für Kunststoffe dient, folgt dem Trend, die ästhetische Qualität der Teileoberfläche zu verbessern. Der Trend in der Strukturierung von Oberflächen ist nicht nur durch die ästhetische Wirkung an den Objekten angeregt, sondern auch aus funktionalen Gründen, z. B. Antigleiteffekt oder -rutscheffekt. Aber auch in der Automobil- und Luxuskonsumgüterindustrie werden immer mehr Kunststoffteile z. B. mit Lederstruktur inklusiv Nahtlinien eingesetzt. Diese Entwicklung führte zu dem Erfolg der Lasermaschinen von GF Agie Charmilles.

Der Kopf, der die Laser-Quelle unterstützt, wird auf einer Halterung an den Bearbeitungsarm der Maschine montiert. (Bild: Pierre-Henri Badel)

Diese Aktivität wurde von der Gruppe nach der Übernahme der Firma AF Laser in Chambéry (Frankreich) weiterentwickelt. Die neue Maschine, die ihre Weltpremiere in Genf feierte, ist die «sperrige» Version der Lasermaschinenlinie des Unternehmens. Sie ermöglicht, sehr grosse Teile auf fünf Achsen mit grosser Finesse und Präzision zu bearbeiten. Ein vollautomatisches Bearbeitungsverfahren. Die Strukturierungstechnik mit Laserabtrag kann den Zustand der Oberflächen von Werkstückteilen mit sehr hoher Qualität wiedergeben. Gegenüber dem chemischen Prozess, die voraussetzt, Masken fester Grössen auf den Teilen manuell aufbringen zu müssen, bietet der Laserabtrag einige Vorteile. Das chemische Verfahren hat den Nachteil, dass Ungleichheiten in den Übergangszonen deutlich sichtbar sind. Hingegen benötigt das Laserverfah-

ren keine Chemikalien und ist deswegen viel umweltfreundlicher. Diese Maschine bietet Platz für Spritzformen bis 3 m Länge und einem Gewicht bis zu 18 Tonnen. Diese sind auf einem festen, direkt auf Bodenniveau platzierten Tisch befestigt. Die Laserquelle selbst ist am Bearbeitungsportal angebracht; die Achsen 4 und 5 sind an der ZAchse befestigt. Die Bearbeitungswege erreichen 4000 mm in der X-Achse, 3000 mm in der Y-Achse und 1500 mm in der Y-Achse. Das 50-W-Ytterbium pulsierte Laserstrahl wird direkt von den Programmdaten aus dem Computer-Aided-Design angetrieben. Den Marktbedürfnissen gerecht. Alle Strukturen sind digital archiviert. Um eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten, wird die Strukturierung durch Laserabtrag mit einer Bearbeitungsgeschwindigkeit von maximal 2000 mm/s realisiert. Die Schichten müssen zwischen 1 und 10 Mikrometer tief sein, um eine Oberfläche ausreichender Qualität zu erreichen. Die Verarbeitung ist langsamer als das chemische Ätzen, geschieht dafür aber voll automatisch. Es ermöglicht auch eine hohe Anzahl von Schichten (bis 100), während mit dem chemischen Prozess höchstens 6 bis 8 Schichten möglich sind wegen der Genauigkeit und Positionierung der Masken. Computer-Verarbeitung in drei Stufen. Die Nutzung von Computer-Dateien des Computer-Aided-Design erfolgt in drei Phasen. Die erste besteht aus der Erzeugung der Maschestruktur auf der Objekte-Oberfläche. Dies wird mithilfe der Software «Rhinoceros» erreicht. Eine von den Genfer Ingenieuren entwickelte Software namens «GF Laser Design» steuert dann die Bewegung des Bearbeitungskopfs bei gleichzeitiger Vermeidung von Kollisionen mit dem Werkstück. Und schliesslich wird die Software-Modellierung «UV-Layout» für eine letzte Kontrolle benützt. Damit können noch die letzten Änderungen von der definitiven Bearbeitung angebracht werden. ●

Die Panasonic Roboter der TA / TB Serie und die neue G3 Steuerung erfüllen die Kundenforderungen nach fortschrittlichen Roboteranwendungen zum MIG/MAG/WIGSchweißen. Die auf Windows basierende G3 Steuerung ermöglicht ein bedienerfreundliche Programmieren über ein 7 Zoll Farbdisplay und Jog Dial. Mit Hilfe der neuesten TAWERS Funktion “Schweiß-Navigation” können Sie Ihre Schweißparameter schnell und einfach finden. Ihre Vorteile: - Alles aus einer Hand - Einfache Programmierung - Schweiß-Navigation / Parameter - Multi-Schweißkontrolle für bis zu 5 digitale Stromquellen

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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Schweissen

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Schweissen und Qualitätsmanagement nach EN 1090

Qualität erhöht Zukunftschancen Die Europäische Norm EN 1090 verändert das Geschäftsmodell der Metallbaubetriebe und aller Beteiligten nachhaltig. Sie bietet aber auch Chancen, den Betrieb zukunftssicher aufzustellen sowie klare Standards im Wettbewerb zu nutzen. Meinrad Partl, geschäftsführender Gesellschafter der Metallbau Dekassian Ges.m.b.H., setzt voll auf die Regeln der EN 1090. Seinen Betrieb hat er inzwischen zertifiziert. Erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen erzielte er im Vorfeld mit dem «Konformitätspaket» von Fronius. Es enthält 50 qualifizierte und zertifizierte Schweissanweisungen. MARTIN JUHN UND GERD TROMMER*

A

b 1. Juli 2014 unterliegen Hersteller von Aluminium- und Stahltragwerken der neuen EN 1090 Norm. Sie sind somit gesetzlich verpflichtet, eine CE-Kennzeichnung vorzunehmen. Ursprünglich terminiert ab Juli 2012, wurde die Frist um 24 Monate verlängert. Dennoch können Auftraggeber die Einhaltung der bereits heute gültigen Norm verlangen. Die neue Norm schafft eine identische Regelbasis für Bauprodukte und den freien Warenverkehr in Europa. Das Erfüllen dieser Anforderungen wird durch das CE-Zeichen symbolisiert. Die EN 1090 regelt u. a. die Ressourcen des Betriebes wie Werkstoffe, Räume, Personal und Einrichtung, Stellenbeschreibungen und Anforderungen an die Fachkompetenz des Personals, des Weiteren die Eignung des Betriebes und der Schweisseinrichtungen. Die Schweissanweisung WPS. Eine zentrale Voraussetzung für die Zertifizierung des Betriebes – und damit die Berechtigung, entsprechende Schweissarbeiten auszuführen – sind die Schweissanweisung WPS (Welding Procedure Specification) für Musteranwendungen. Sie enthalten umfangreiche Informationen und Daten zum ausführenden Unternehmen/zur Institution, zum Werkstück, der Schweissvorbereitung, der Gestaltung der Verbindung, detaillierte Angaben zum Schweissprozess, Schweisszusatzwerkstoff, Gas und diverse weitere

Informationen wie das Schweisssystem. Das Erstellen solcher Anweisungen inklusive Musterschweissung, der Prüfprozess beim Zertifizierer bis hin zu Siegel und Unterschrift von Prüfstelle und Prüfer setzt entsprechendes Know-how voraus. Alles in allem bedeutet dies einen zeitaufwändigen und kostenintensiven Prozess. Metallbau Dekassian wählte für die WPS seiner Standard-Stahlschweissprozesse einen deutlich günstigeren Weg. Praktiker und Qualitätspionier. Schlossermeister und Geschäftsführer Meinrad Partl investiert gerne sowohl in die Ausbildung von angehenden Metallbaufachleuten als auch in die moderne Ausstattung sowie Organisation «seines» Betriebes. Beides sieht er als Grundlage für hohe Qualiltät. Dies wissen die Kunden, die zu rund 70 % aus Unternehmen und öffentlichen Institutionen kommen, zu schätzen: «In punkto Qualität sind wir Vorreiter. Wir waren einer der ersten Metallbaubetriebe, die sich an der Qualifikation ‹Qualitäts Handwerk Tirol› beteiligte. Als Musterbetrieb haben wir inzwischen die Auszeichnung in Gold. Und um in unserem Geschäft an der Spitze zu bleiben, investieren wir in moderne Technik.» Abzuklären: In welchem Ausmass ist das Unternehmen von der Norm betroffen? Deshalb lag es für den Geschäftsführer Partl nahe, sich frühzeitig mit den Themen der neuen EN 1090 zu befassen. So klärte er zuerst die Fragen: In welchem Ausmass ist das Unternehmen von der Norm betroffen? Sowie:

Schweiss- und Schlossermeister Meinrad Partl (links) und sein Mitarbeiter Stefan Mailänder schätzen die Vorteile der TransSteel 5000 wie das übersichtliche Display und den innovativen Rollenantrieb. (Bilder: Fronius)

In welche Ausführungsklasse «EXC» fallen die gefertigten Bauteile? Dementsprechend gilt für Metallbau Dekassian die Ausführungsklasse EXC2. Anschliessend ergänzten bzw. erweiterten neun Schlosser und Schweisser ihre Prüfungen; die Qualifikation IWS Schweisswerkmeister erneuerten Meinrad Partl und Helmut Weindl. Weindl hat gleichzeitig die Funktion der Schweissaufsicht und Partl ist sein Stellvertreter. Bei der anschliessenden Einführung des vorgeschriebenen Qualitätssicherungssystems kamen Partl und seinen Mitarbeitern das vorherige Qualitätsmanagement und die darauf basierenden Erfahrungen zugute. Neue Ideen zum Kennzeichnen der Halbzeuge, ihrer Herkunft, Verwendung und Dokumentation ergänzen jetzt das Qualitätssicherungssystem. Beispielsweise erhalten Halbzeuge der Stahlsorte S235 eine rote Farbmarkierung und die S355 eine gelbe. Dies schliesst Verwechslungen praktisch aus. Im Vorfeld «bereinigten» die Metallbauer ihre Halbzeugvorräte. Alles, was nicht eindeutig zu identifizieren war, wurde als Schrott ausgemustert. Dies summierte sich auf immerhin 2 t. Jetzt gibt es ausschliesslich einen einwandfrei identifizierten Bestand. TransStee 5000 mit zertifizierten Konformitätspaket. Vor dem abschliessenden Audit war noch die Hürde der WPS zu nehmen. «Obwohl wir genügend kompetente Mitarbeiter und umfassende Erfahrung haben, wählten wir einen anderen Weg. Er brachte uns Riesenerleichterungen. Wir kauften eine moderne TransStee 5000 mit dem für Fronius und seine Kunden zertifizierten Konformitätspaket. So haben wir rund vierzehn Manntage und 5000 Euro eingespart. Das kommt für uns einem erheblichen Gewinn gleich», resümiert Meinrad Partl. Diese Einsparungen beziehen sich aktuell lediglich auf 6 benötigten der 50 zur Verfügung stehenden WPS. Die übrigen 44 können die Metallbauer bei Bedarf direkt und kostenfrei nutzen. Spezialisiert auf das Schweissen von Stahl. Das Schweisssystem TransSteel ist speziell für die Anforderungen des Stahlschweissens konzipiert. Gleiches gilt für das ergänzende Konformitätspaket von Fronius. Es bietet dem Schweisser 50 WPS für Stahlverbindungen mit 4 bis 25 mm Materialdicke der Stahlsorten S235 und S355. Die Nahtarten FW (Kehlnaht) decken nach Erfahrung von Schweissmeister Partl 80 % der in seinem Betrieb vorkommenden Verbindungen ab. Für sie bietet das Kon-


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Schweissen ●

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kann ich nach meinen Erfahrungen Parameter variieren. Und die Software passt die übrigen Werte sofort an. Das Schweissen ist gegenüber anderen Systemen deutlich einfacher. Ich sehe die Schweisspunkte genau, und der gesamte Ablauf ist feiner als früher.»

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Überzeugend: die Schweissergebnisse mit der TransSteel und den integrierten WPS.

formitätspaket 34 WPS zum Schweissen in den Positionen PA (Wannenposition), PB (Horizontalposition) und PF (Steigposition). Die weiteren 16 WPS betreffen die Stumpfnähte (Nahtart BW). Schweisser Stefan Mailänder ist in Völs einer der Nutzer der Kombination TransSteel 5000 und Konformitätspaket. Seine Anwendererfahrung fasst er zusammen: «Dank der gewählten WPS sind die Parameter vorgegeben. In definierten Grenzen

Gut, zu wissen EN 1090 in der Schweiz «Für die Schweiz ist es wichtig, zu wissen, dass die Schweizer Normen, vor allem SIA 263 Stahlbau und 262-1 Stahlbau – ergänzende Festlegungen, im grossen Ganzen eurocode-konform sind, dass sie jedoch, obwohl sie auf die EN 1090 verweisen, nicht unbedingt allen darin vorgeschriebenen Anforderungen entsprechen. So unterscheidet beispielsweise die SIA 263-1 fünf Herstellerqualifikationsklassen, H1 bis H5, für Schweissbetriebe, die sich wiederum auf die Beanspruchungsart, die Werkstoffe, die Dicken sowie die Schadensfolgen beziehen. Dies wird auch zukünftig so bleiben.» (zitiert nach: Stahlpromotion, der Dachorganisation der Schweizer Stahl- und Metallbaubranche) Wie kann sich eine Norm ändern? «Eine Norm wird alle fünf Jahre überprüft. Wenn sich keine Änderung aufdrängt, wird die Norm in unverändertem Zustand belassen. So stellt man sicher, dass nur aktuelle und relevante Normen fortbestehen. Wird aber erkannt, dass eine Norm neuen Gegebenheiten angepasst werden muss, wird sie revidiert. Dies ist etwa der Fall, wenn die Norm nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik ist. Oder wenn während der letzten Jahre substanzielle Änderungen an einem Verfahren erfolgt sind. Die Norm durchläuft dann den gleichen Prozess wie eine neue Norm. Er beginnt mit der Formulierung eines Antrags für ein Normenprojekt und endet mit der Verabschiedung der Norm.» (zitiert nach: Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV)

Einfache Bedienbarkeit und robuste Zuverlässigkeit. Als Nutzer der voll digitalisierten, mikroprozessorgesteuerten Inverter-Stromquelle TransSteel profitierten die Schweisser von einfacher Bedienbarkeit und robuster Zuverlässigkeit plus perfekten Schweisseigenschaften. Intuitiv zu bedienende Funktionen, die innovative Drahtförderung, der ergonomisch gestaltete Brenner, kompakte Form bei niedrigem Gewicht und ein robustes SystemDesign sind am Bedarf von Anwendern wie Metallbau Dekassian ausgerichtet. Daraus resultiert vor allem eine optimale Systemperformance. Die zentrale Steuer- und Regeleinheit, verknüpft mit dem digitalen Signalprozessor, sorgt während des gesamten Prozesses für das Aufrechterhalten des gewünschten Sollzustandes auch bei verfahrensbedingten Änderungen. Daraus ergeben sich ein stets präziser, sicherer Prozess und reproduzierbare Schweissergebnisse. Für hochwertige Verbindungen zwischen Bauteilen «klassischer» oder verzinkter Stähle stehen Anwendungsoptionen mit Fernbedienung, im Hand- und Roboterbetrieb zur Verfügung. Maximale Prozesssicherheit gewährleistet auch die Förderung des Schweisszusatzdrahtes an die Fügestelle. Präzision der mechanischen Rollen und der Motorplatte sorgen für sicheren, konstanten Drahtvorschub. Die Baugruppe der Drahtförderung mit Schlauchpaket und Brenneranschluss ist als tragbare Einheit mit eigenem Bedienpanel ausgerüstet. Der Nutzer kann sie bequem abnehmen und zum Einsatzort an schwer zugängliche Schweissstellen z. B. auf der Baustelle oder Montage mitführen. Er trägt sie entweder am Handgriff oder lässt sie auf seitlich befestigten schlittenartigen Kufen gleiten. Stefan Mailänder resümiert seine Praxiserfahrungen: «Das Schweissen mit der TransSteel ist deutlich einfacher als mit anderen Systemen. Nachdem ich die Kombination aus Schweisssystem und WPS kenne, möchte ich nichts anderes mehr benutzen.» (ea) ●

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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Schweissen

10.2012 technica

Silikatfreies Schweissen von unlegiertem Stahl mit niedrigaktivem Schweissschutzgas

Silikatbildung direkt beim Schweissen verhindern In vielen Bereichen werden mit erheblichem Aufwand nach dem Schweissen die Silikatablagerungen durch mechanische Prozesse entfernt. Dieser Arbeitsschritt kann vermieden werden, wenn die Silikatbildung direkt beim Schweissen verhindert wird. DIPL.-ING./EWE CH. MATZ, LINDE AG UNTERSCHLEISSHEIM

S

ilikatablagerungen entstehen beim Schweissen von unlegiertem Stahl durch die Reaktion von Silizium mit Sauerstoff. Silizium wird insbesondere über den Zusatzwerkstoff in die Schweissnaht eingebracht, um das Ausgasen des Schmelzbades zu verbessern sowie den Sauerstoff zu binden und darum Poren zu vermeiden. Es bildet sich Siliziumdioxid (SiO2), das sich auf der Schweissnahtoberfläche ablagert. Über die Unterbindung der Oxidationsreaktion kann somit die Bildung von SiO2 verhindert werden, was dadurch erreicht werden kann, dass man dem Schweissprozess keinen Sauerstoff mehr zur Verfügung stellt. Verwendet man ein vollständig inertes Schweissschutzgas, z. B. reines Argon, zum MIG-Schweissen von unlegiertem Stahl, kann bei guter Gasabdeckung eine saubere Schweissnaht erzielt werden. Der Schweissprozess ist jedoch sehr instabil und liefert nur sehr geringen Einbrand, weshalb er für den praktischen Einsatz nicht verwendet wird. Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, der nach Silikatfreiheit ebenso wie der nach einem stabilen Prozess, wurde ein Dreikomponenten-Mischgas auf Basis eines Argon-Helium-Gemisches entwickelt, in dem nur sehr wenig CO2 vorhanden ist. Versuchsaufbau. Um eine geeignete Prozessgaszusammensetzung, die die vorgenannten Forderungen erfüllt, zu ermitteln, wurde folgender Versuchsaufbau verwendet: EWM Phoenix 522 Stromquelle: Lichtbogenarten: ILB, SLB EN 440 G4Si1,Ø 1,0 mm Zusatzwerkstoff: Grundwerkstoff: EN 10025 S235JR, t = 3 mm Erste Schweissversuche wurden mit Schweissprozessgasen durchgeführt, die normalerweise für nicht rostenden Stahl verwendet werden. Bei Verwendung von CRONIGON 2 (2,5 % CO2 + Argon) als Schweissprozessgas waren nur noch sehr wenige Silikate auf der Schweissnaht zu sehen, allerdings waren die Lichtbogenstabilität und der Einbrand nicht zufriedenstellend. Dies konnte, wie sich durch Verwendung von CRONIGON 2He20(2 % CO2 + 20 % Helium + Argon)-Schweissprozessgas zeigte, durch die Zugabe von Helium verbessert werden, da die 20 % Helium in CRONIGON 2He20 eine Erhöhung der Schweissspannung notwendig machen, was die elektrische Leistung des Lichtbogens erhöht und insbesondere der Lichtbogenstabilität und dem Einbrand zugutekommt. Allerdings waren immer noch einige Silikate auf der

Abb. 1) Silikatfreie MAG-Schweissnaht, Impulslichtbogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1, ø 1,0 mm. (Bilder: Linde AG)

Abb. 2) Silikatfreie MAG-Schweissnaht, Sprühlichtbogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1, ø 1,0 mm.

Abb. 3) Impulslichtbogen, vS = 75 cm/min, vD = 10 m/ min, ZSW: G3Si1, ø1,0 mm.

Abb. 4) Sprühlichtbogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/ min, ZSW: G3Si1, ø 1,0 mm.

Abb. 5 und 6) Sprühlichtbogen, vS = 90 cm/min, vD = 10 m/min, ZSW: G4Si1, ø 1,0 mm.

Schweissnaht zu sehen, insbesondere im Endkrater. Um silikatfreie Schweissnähte zu erzielen, musste also der Aktivgasanteil im Schweissprozessgas weiter reduziert werden. Wie zuvor dargestellt, wurde dem Prozessgas mehr Helium zugemischt, um dem Abfall der Schweissspannung und damit der elektrischen Leistung durch die weitere Reduktion des CO2-Anteils im Schweissprozessgas entgegenzuwirken sowie Lichtbogenstabilität und Einbrand zu gewährleisten. Das Prozessgasgemisch, mit dem sowohl silikatfreie Schweissnähte als auch ausreichend Einbrand und eine gute Lichtbogenstabilität erzielt werden, liegt im Bereich von etwa 1 % CO2 + 30 % Helium + Argon. Nahtbilder und Fazit. Wie anhand der Nahtbilder (Abb. 1 und 2) zu sehen ist, konnten silikatfreie Schweissnähte sowohl im Impulslichtbogen als auch im Sprühlichtbogen erzielt werden. Der erreichte Einbrand ist, wie in den Bildern 5 und 6 anhand eines Beispieles im Sprühlichtbogen zu erkennen, mit dem Einbrand unter Verwendung eines CORGON 18 vergleichbar und kann über die Streckenenergie gesteuert werden, so wie bei den Bildern 3 und 4 dargestellt. Das silikatfreie MAG-Schweissen von unlegiertem Stahl ist im Bereich der Einlagenschweissung möglich, indem ein Schweissprozessgas mit entsprechend abgesenktem Aktivgasanteil verwendet wird. Daraus ergeben sich für alle Fertigungsbetriebe, in denen bisher Silikate nach dem Schweissen von der Nahtoberfläche entfernt wurden, erhebliche Einsparpotenziale, um die Wirtschaftlichkeit ihrer Fertigung zu verbessern. Zusätzlich werden durch den Wegfall der Reinigungsprozesse Lärm und Dreck vermieden und potenzielle Gefahren abgewendet, was insgesamt den Arbeitsbedingungen zugutekommt. Um die Vorteile dieser Schweisstechnik anwenden zu können, müssen die Verarbeitungsbedingungen insgesamt etwas genauer definiert werden, da z. B. auch der Oberflächenzustand (Rost, Zunder) oder die Lichtbogenlänge einen Einfluss auf das Schweissergebnis haben. Ausserdem muss, um Endkratersilikate zu vermeiden, eine Halte- und Gasnachströmzeit von etwa 0,5 s vorgesehen werden. ● PANGAS AG 6252 Dagmersellen, +41 (0)844 800 300 www.pangas.ch Abkürzungen vS: Schweissgeschwindigkeit vD: Drahtvorschubgeschwindigkeit ZSW: Zusatzwerkstoff


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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

● Steuerungen

10.2012 technica

Schweizer Blechverarbeiter überzeugen mit Schnelligkeit und Durchgängigkeit

Sie biegen’s hin Blechbearbeitungsmaschinen in Schweizer Qualität zu entwickeln und herzustellen, das ist für die Firma Jorns der grosse Ansporn. Da muss auch die Steuerung dazu passen. Warum sich eine B & R-Lösung durchsetzte, zeigt diese Anwendergeschichte aus dem bernischen Lotzwil.

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ie Schweizer Jorns AG mit Hauptsitz in Lotzwil/BE entwickelt und fertigt seit 1973 Abkant- und Zubehörmaschinen für die Blechverarbeitung der Dachdecker-, Fassadenbau- und Spengler-Industrie. Mit rund 160 produzierten Anlagen pro Jahr, davon 125 Standardbiegemaschinen sowie etwa 25 Doppelbiegemaschinen und zehn Rinnenmaschinen, gehört das Unternehmen weltweit zu den Spitzenreitern bei Entwicklung, Verkauf und Produktion in diesem Spezialsegment. Seit 2005 führt Marc Jorns das Unternehmen in zweiter Generation und beschäftigt derzeit 65 Mitarbeitende. Aufgrund ihres extrem hohen Qualitätsanspruchs und der Bereitschaft zur permanenten Anpassung der Produkte an die Kundenbedürfnisse bietet Jorns ein abgestimmtes Spektrum an Lösungen zur Blechverarbeitung an.

Produktionsabläufe perfekt aufeinander abgestimmt. Anfang der 70er-Jahre setzten die Spezialisten bei der Fertigung noch auf Handbiegemaschinen. Als sich der wirtschaftliche Nutzen drastisch reduzierte, suchte Jorns nach einer angemessenen Alternative und stattete infolgedessen die ersten Maschinen mit Hydraulik aus. Kurze Zeit später kam eine eigens entwickelte Steuerung mit elektronischen Komponenten zum Einsatz. Während zu Beginn für einfache NC-gesteuerte Anlagen noch sogenannte Dauerhandschaltungen implementiert wurden, verfügen die Maschinen seit dem Jahr 2000 über eine im Hause Jorns entwickelte vollautomatisierte CNC-Steuerung mit einer grafischen Bedienung, die exakt an die Bedürfnisse der Kunden angepasst wurde. Diese wird durch eine Blechberechnungssoftware/CopraBend

Marc Jorns, Geschäftsführer der Jorns AG: «B & R bietet uns das notwendige technische Niveau.»

unterstützt. Dieser technische Fortschritt gleicht einer Evolution, die mit einer simplen, aber kraftaufwändigen Handbewegung begann. Da Jorns nahezu alle Bestandteile seiner Anlagen im eigenen Haus fertigt, entwickelt, beziehungsweise bevorratet, sind die Produktionsabläufe perfekt aufeinander abgestimmt. Nach der Entwicklungsphase durchlaufen die Anlagen Schlosserei, Gross- und Kleinteilfräserei, Dreherei, Lackiererei sowie Lager und Steuerungsbau für die Detail- und Endmontage. In sämtlichen Bereichen werden die Anlagen entsprechend vorgefertigt und im Anschluss daran in den Längen 3 bis 12 m zusammengebaut. Bei der Produktion stehen sowohl die

optimale durchgängige Funktionsfähigkeit als auch die Verfügbarkeit der einzelnen Komponenten im Fokus; schliesslich werden die Anlagen im weltweiten Markt und insbesondere teils in Länder abgesetzt, die nur mit erheblichem Aufwand zu unterstützen sind. Besonders beliebt bei den Kunden sind die Standard-Schwenkbiegemaschine, die TwinMatic-Pro-Doppelschwenkbiegemaschine und die Rinnenmaschine von Jorns. Doppelschwenkbiegemaschine setzt neue Trends. Im Jahr 2001 vom ehemaligen Geschäftsführer Kurt Jorns und seinem Team entwickelt, ermöglicht die Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro

Konzept der Jorns TwinMatic: Die I/O-Module von B & R stellen eine der kompak- Mit den X20- und X67-Modulen von B & R konnte der Verkabelungsaufwand der testen Lösungen für dezentral verteilte I/O-Systeme dar und können problemlos Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro um ein Drittel verkürzt werden. (Bilder: zvg) an das Steuerungssystem angeschlossen werden.


technica 10.2012

Steuerungen ●

AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

mit einer oberen und unteren Biegewange das Abkanten von oben nach unten, ebenso wie von unten nach oben. Dieses flexible Verfahren ermöglicht ein minimales Handling und ein viel schnelleres Abkanten. Damit nimmt Jorns eine Vorreiterrolle in der Blechverarbeitung ein und sticht als absoluter Trendsetter hervor. «Die von uns entwickelte Abkantmaschine TwinMatic-Pro verfügt über eine neuartige und wegweisende Biegetechnik, die höchsten Anforderungen in der Dachdecker-, Fassadenbau- und Spengler-Industrie gerecht wird», so Geschäftsführer Marc Jorns. Weiterhin garantieren die Maschinen von Jorns bei der Metallverarbeitung einen universellen Mehrwert an Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Flexibilität – auch hinsichtlich spezieller Kundenanforderungen. Um einem hohen Arbeitsaufwand entgegenzuwirken, beinhaltet die vollautomatische TwinMatic-Pro anwendungsspezifisch abgestimmte Funktionen, mit deren Hilfe Eisenbleche bis zu einer Dicke von 3 mm (400 N/mm2) und einer Einlegetiefe von 1150/1300 mm verarbeitet werden können. Alleinstellungsmerkmal: programmierbarer Luftspalt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Doppelschwenkbiegemaschine ist der programmierbare Luftspalt, der sich je nach Arbeitszyklus (obere und untere Biegewange) automatisch der Blechdicke anpasst. Die Maschine erhöht vor allem den Durchsatz und bietet gleichzeitig ein breites Spektrum an herstellbaren Profilen an. Früher war die Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro mit der eigenen CNC-Steuerung von Jorns ausgestattet. Da mit dem hier verwendeten Klemmfingersystem ein hoher Verdrahtungsaufwand beim Gesamtaufbau berücksichtigt werden musste, entschied sich Jorns für eine Modernisierung. Im Zuge dessen hat man sich für B & R als Hersteller von modernen und innovativen Automatisierungslösungen entschieden. Durch den Einsatz von B & R-Lösungen konnte Jorns die bis heute grössten Einsparungen bei der Doppelschwenkbiegemaschine TwinMatic-Pro erzielen. Die Maschine verfügt über B & R-Steuerungs- und Sicherheitstechnik sowie über das Antriebssystem ACOPOS. Ausserdem komplettieren das dezentrale I/O-System X20 und X67 die Automatisierungslösung. Diese kann – je nach Wunsch und Anwendung – mit unterschiedlichen Komponenten kombiniert werden. «B & R bietet uns die Flexibilität und Transparenz sowie das technische Niveau, das wir für unsere Maschinen benötigen», erläutert der Geschäftsführer. «Für uns war vor allem die Einfachheit der Handhabung und die Variantenvielfalt ein entscheidendes Auswahlkriterium zugunsten der B & R-Technik», so Pascal Guyot, Abteilungsleiter/MT Control Systems. Mit den X20- und X67Modulen von B & R zum Beispiel hat sich darüber hinaus der Verkabelungsaufwand um zwei Drittel

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reduziert. Zuvor nahm der Verdrahtungsaufwand drei Tage in Anspruch, seit der Umsetzung mit den B & R-Modulen benötigen die Mitarbeiter von Jorns nur noch einen Tag für diesen Arbeitsschritt. Die I/O-Module von B & R stellen eine der kompaktesten Lösungen für dezentral verteilte I/O-Systeme dar und können problemlos an das Steuerungssystem angeschlossen werden. Mit dieser Lösung können nun bereits im Vorfeld die Fingereinheiten autonom angepasst werden. So kann Jorns in Zukunft Kundenwünsche einfach und schnell umsetzen sowie nachträgliche Fingereinheiten in das System hinzufügen. Zudem wurde die Regelungsqualität durch den Einsatz eines Servomotors verbessert. Unkompliziertes Handling mittels Ferndiagnose. Als weiterer Vorteil erweist sich die eindeutige Identifizierung bei Störungen. Die B & R-Lösungen im Bereich Fernwartung ermöglichen es, die Maschinen ohne grossen Aufwand zu warten. Bei der Fehlersuche können die X20-Module leicht ausgetauscht werden – und das sogar im laufenden Betrieb. Dies ist möglich, da die Feldklemmen voneinander getrennt sind und die Verdrahtung der Maschine somit nicht unterbrochen wird. Das B & R-X20- System gewährt so einen raschen Austausch von Automatisierungskomponenten und reduziert gleichzeitig das Risiko eines Stillstandes. Ausserdem beinhaltet dieses einfache Handling sichere Update-Mechanismen und eine Ferndiagnose. Insbesondere letztere nimmt einen besonderen Stellenwert ein, wenn es um den weltweiten Einsatz der Jorns-Anlagen und den damit verbundenen Serviceaufwand geht. «Wir sind sehr zufrieden mit den B & R-Produkten und haben bereits erhebliche Fortschritte im Produktionsprozess verzeichnet», sagt Geschäftsführer Marc Jorns und ergänzt: «Seit der Implementierung erzielen wir kürzere Durchlaufzeiten, können Bestellvorgänge einfacher vollziehen und mit nur einem Ansprechpartner bei B & R erhalten wir den auf unsere Bedürfnisse abgestimmten Service, den wir uns gewünscht haben.» (ea) ●

B&R INDUSTRIE-AUTOMATION AG 8500 Frauenfeld, 052 72800-55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com Euroblech: Halle 12, Stand F26 JORNS AG 4932 Lotzwil, 062 919 80 50 info@jorns.ch, www.jorns.ch Euroblech: Halle 27, Stand J23


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10.2012 technica

Greif-Dreh-Module von Afag

Power-Package Mit der Vorstellung der neuen Greif-Dreh-Module der Baureihen EG-20/RE-50 (elektrisch betrieben) sowie GMQ 20/RE-50 (pneumatisch/elektrisch betrieben) weitet der Schweizer Spezialist fĂźr Handling- und ZufĂźhrtechnik-Komponenten sowie ZufĂźhrsysteme, Afag, sein Lieferprogramm an ÂŤRoten ModulenÂť nochmals aus.

B

ei den neuen Greif-Dreh-Modulen handelt es sich um die Kombination eines Rotationsmoduls mit einem Greifmodul in einer kompakten Einheit. Je nach Anforderung und Kundenwunsch besteht ein solches Greif-Dreh-Modul dann jeweils aus einem Greifantrieb EG-20 oder GMQ 20 (elektrisch oder pneumatisch angetrieben), einem Rotationsmodul RE-50 (mit Normal- oder Kleinspannung) und einer Greifzange des Typs GMQ 20. Des Weiteren kann der Konstrukteur/Anwender zwischen den drei lieferbaren Greifzangen-Ausfßhrungen (Parallelgreifer, Zweifingergreifer, Kniehebelgreifer) auswählen und erhält somit immer eine optimale Greifer- bzw. HandhabungslÜsung. Dank der wie erwähnt sehr kompakten und schlanken Bauweise sowie der Endlos-Drehfunktion des Rotationsmoduls sind zum einen so gut wie keine StÜrkanten vorhanden. Zum anderen ergeben sich, bezogen auf die Bewegungsabläufe und die Gestaltung sowie den Aktionsbereich, mehr Freiräume. Die Greif-Dreh-Module werden als komplett und anschlussfertig montierte Ein-

Die neuen elektrischen und pneumatischen Greif-Dreh-Module in kompletter und anschlussfertiger AusfĂźhrung. (Bild: Afag)

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heiten geliefert. Die elektrischen Rotationsmodule sind fĂźr den Betrieb mit den hauseigenen Reglern vom Typ SE-Power von Afag ausgelegt, kĂśnnen aber auch mit Fremdreglern betrieben werden. Die Einbaulage ist grundsätzlich beliebig, jedoch sind standardmässig frontseitig und seitlich Anbauflächen vorhanden. Ausserdem kĂśnnen sowohl der Greifer- als auch der Drehantrieb um 4 x 90 ° zur Anbaufläche verdreht werden, womit die Seite des Kabelabgangs frei wählbar ist. (ea) â—?

AFAG AUTOMATION AG 4950 Huttwil, 062 959 86 86 sales@afag.ch, www.afag.com


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Antriebstechnik ●

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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

Frequenzumrichter Sinamics G120C mit flexiblerer Kommunikation

Die Profinet-Variante Der Frequenzumrichter Sinamics G120C von Siemens ist nun auch in der Kommunikationsvariante Profinet verfügbar. Das kompakte Gerät wurde für den weltweiten Einsatz im industriellen Umfeld konzipiert.

Starke Marken

Frequenzumrichter Sinamics G120C.

F

ür eine flexiblere Kommunikation ergänzt Siemens den kompakten Frequenzumrichter Sinamics G120C um Profinet. Damit steht neben Profibus, USS/Modbus RTU und CAN eine weitere Kommunikationsvariante zur Verfügung, die sich insbesondere durch hohe Effizienz und Performance auszeichnet. So ist ein schneller Datenaustausch für hochperformante Motion-Control-Anwendungen möglich. Darüber hinaus kann parallel zur Profinet-Kommunikation reibungslos auch Standard-Ethernet-Kommunikation genutzt werden.

Kleine Einbaufläche. Der Kompaktumrichter bietet eine der höchsten Leistungsdichten seiner Klasse und ist ohne Leistungseinbussen direkt anreihbar. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen auf dem Markt hat der Umrichter eine bis zu 30 Prozent kleinere Einbaufläche bei bis zu 40 Prozent höherer Leistungsdichte. Steckbare Klemmen erlauben eine schnelle Installation. Platz für das Stecken einer Speicherkarte ermöglicht eine schnelle Serieninbetriebnahme. Integrierte Sicherheitstechnik. Jeder G120C verfügt standardmässig über die integrierte Sicherheitstechnik Safety Integrated von Siemens zum sicheren Stillsetzen von Antrieben. Er ist ab Werk

(Bild: Siemens)

mit einem doppelten sicheren Eingang ausgestattet und beherrscht so die Funktion STO (Safe Torque Off) ohne den Einsatz von externen Geräten. Der G120C beinhaltet die bewährten Regelungsverfahren der Sinamics-Plattform. Der geberlose Vektorbetrieb ermöglicht die präzise, kostengünstige Regelung zum energieoptimierten Betrieb von Asynchronmotoren.

Starke Maschinen

Direkt an Produktionsmaschinen. Der Frequenzumrichter Sinamics G120C im Nennleistungsbereich von 0,55 bis 18,5 kW wurde speziell für den Einsatz in kleinen Schaltschränken direkt an Produktionsmaschinen optimiert. Dort werden häufig einfache drehzahlgeregelte Antriebe mit einer hohen Leistungsdichte und geringem Platzbedarf benötigt. Er eignet sich zum Beispiel für den Betrieb in Pumpen, Kompressoren, Lüftern sowie Mixern und Extrudern, aber auch an Förderbändern und einfachen Handlingmaschinen. (ea) ●

Starker Partner SIEMENS SCHWEIZ AG 8047 Zürich, 058 558 55 85 www.automation.siemens.com

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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

● Industrial Handling

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Multifunktionsgreifer für Roboterarm von SMB International

Einarmiger Herkules mit Multifunktionsgreifer In logistischen Prozessketten müssen grosse Mengen und Gewichte in kurzer Zeit transportiert werden. Für einen Chemiekonzern entwickelte SMB International GmbH eine Lösung für die automatische Depalettierung und Palettierung pulverbefüllter Fässer. Für den Einsatz erweiterte SMB einen Kuka-Roboter durch eine angepasste Software sowie einem Multifunktionsgreifer.

E

rhöhte Produktionszahlen sind erfreulich, aber sie können auch dazu führen, dass die eingesetzte Anlage den zeitlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Wer dann eine effizientere und grössere Anlage braucht, kann die Hilfe von Systemlösungen-Spezialisten wie zum Beispiel von SMB International GmbH in Anspruch nehmen. Als Hersteller ganzer Systemlösungen in den Bereichen Fördertechnik, Abfülltechnik und Palettiertechnik greift das Quickborner Unternehmen auf rund 40 Jahre Erfahrung zurück und realisiert Anlagen, die auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind. Eine der Anfragen: Im Rahmen der Gesamtanlage wünschte der Kunde, ein Chemiekonzern, sowohl an der Depalettierstation als auch an der Palettierstation einen Roboter. Angelieferte Fässer sollten von den entsprechenden Paletten auf das Förder-

band für den Befüllvorgang gesetzt werden und nach Befüllung wieder sorgfältig auf Paletten zusammengestellt werden. Auch der Sicherheitsaspekt spielte eine grosse Rolle. Dabei sollte sowohl das Gerät an sich gesichert werden, als auch im Umkreis arbeitende Angestellte geschützt werden. Kein Werkzeugwechsel erforderlich. Um den Roboter gemäss Kundenanforderung zu optimieren, erweiterte SMB einen KR 300-PA mit fünf ServoAchsen durch eine angepasste Software, basierend auf dem KUKA-Grundprogramm, sowie einen Multifunktionsgreifer. Eine Nutzlast von 300 Kilogramm und ein Aktionsradius von rund drei Metern zeichnen den KR 300 aus. Herzstück des Roboters ist der Multifunktionsgreifer: konstruiert, gefertigt sowie programmiert von SMB. Hierbei handelt es sich um ein Fass-Klemm-

greifer mit Paletten-Greifer und Deckelsaugeinrichtung. Aufgrund ausgefeilter Mechanik ist im Alltagsgebrauch kein Werkzeugwechsel erforderlich. Positionierungen finden über Lasertechnik statt. Ausgelegt ist der Greifer zum Bewegen von Fässern und Paletten. Über ein pneumatisches Paletten-Greifer-Modul für Paletten der Grösse CP1 und CP2 stapelt und entstapelt der Roboter. Fassdeckel löst der Roboter mittels eines Saugmoduls und legt diese auf eine Bereitstellungsbahn. Die Depalettierung. An der Depalettierstation erkennt der Roboter automatisch die Anzahl der Lagen, Zwischenpaletten sowie Gebinde- und Palettengrössen. Gleiches gilt für die Positionen der Fässer. Selbst leere Positionen registriert der Sensor. Über Stapelhöhe und Fasstyp werden sogar Zwischenpaletten erkannt. Die Höhe des ersten Sta-

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pels wird an allen Fässern gemessen, da auch unvollständig beendete Stapel von vorherigen Aufträgen zum Einsatz kommen. Diese depalettiert der Roboter vorrangig, wenn der Stauraum vor der Inliner-Einlegestation nicht gefüllt ist und der Auftrag mit der abzuarbeitenden Fasszahl noch nicht abgeschlossen ist. Auf Anforderung durch die Steuerung entnimmt der Roboter dem Palettierplatz ein Fass mittels Sauggreifer und stellt es auf die Leergebinderollenbahn. Hier hält ein Spannzylinder das Fass fest. Über ein Saugwerkzeug öffnet der Roboter den Deckel und legt ihn auf eine separate Rollenbahn. Es werden Stapel mit je zehn Deckeln gebildet, die zum Deckeleindrücker transportiert werden. Die Zählung erfolgt in der Steuerung. Gezählt wird die Anzahl der abgestellten Fässer. Die Palettierung. Nach Befüllung der Fässer mit dem Pulver führt ein Förderband diese dem Palettierroboter zu. Das Gerät übernimmt die Vollfasspalettierung sowie die Palettenbereitstellung. An einem Einzelzuteiler werden die gefüllten und etikettierten Fässer zunächst angestaut. Danach befördern Laufbänder alle Fässer einzeln zum Fassabnahmeplatz. Der Palettierroboter entnimmt einzelne Paletten aus dem Palettenlager. Mithilfe des Sauggreifers stellt der Roboter die gefüllten Fässer positionsgenau auf die Palette. Unvollständige Paletten (Restpaletten) dürfen nur nach dem Quittieren ohne Stretchung weitergetaktet und Beim Multifunktionsgreifer handelt es sich um ein Fass-Klemmgreifer mit Palet- ausgeschleust werden. Besondere Anforderung des Chemieunterten-Greifer und Deckelsaugeinrichtung. nehmens bei der Palettierung beAufgrund ausgefeilter Mechanik ist im Alltagsgebrauch kein Werkzeugwechsel stand in der Position der Spannerforderlich. (Bild: Kay-Uwe Rosseburg / SMB) ringgriffe an den Fässern. Auf den fertiggestellten Paletten durften die Griffe weder nach aussen zeigen, noch an die KontaktsteIlen der Fässer gelangen, um Beschädigungen beim Transport zu vermeiden. Zusätzlich programmierte SMB den Roboter darauf, alle Etiketten zur Aussenseite zu positionieren. Absicherung der Roboterzelle. Zur Absicherung von Mitarbeitern und des Roboters errichtete SMB einen Sicherheitszaun. Im Zutrittsbereich ist ein Tableau mit Taster zum Anmelden und Anzeigen des Zutritts und einer Taste zum Abmelden installiert. Alle Türen sind mit manipulationssicherer Tür-zu-Abfrage und elektrischer Freigabe mittels Schüsselschalter versehen. Meldet sich ein Mitarbeiter zum Zutritt an, führen Roboter und Stretcher alle Aktionen zu Ende aus und bewegen sich in eine Sicherheitsstellung. Erst dann ist der Zutritt möglich. Beim Verlassen schliesst der Mitarbeiter die Tür wieder und quittiert, damit die Tür verriegelt wird und die Anlage wieder startet. Innerhalb der Zelle überprüft der Roboter nach einer solchen Unterbrechung alle Bereiche und Komponenten automatisch, um Veränderungen zu registrieren. (ea) ●

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BILDUNG

● Ausbildung

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Ergänzungskurs Blech vor der zweiten Auflage

Verstärktes Marketing für mehr Nachwuchs Der Beruf des Produktionsmechanikers ist in der Schweiz noch zu wenig bekannt. Patrice Bachmann, Projektleiter Beruf Produktionsmechaniker/-in EFZ und Leiter Grundausbildung bei Swissmechanic, möchte das in naher Zukunft ändern. MICHAEL BENZING

— technica: Herr Bachmann, der erste Ergänzungskurs Blech liegt hinter Ihnen. Welches Anliegen und welche Ziele hat man damit verbunden? Wir versuchen, mit der Diversifizierung der beruflichen Grundbildung Produktionsmechaniker/-in EFZ und Polymechaniker/-in EFZ unseren Sub-Branchen der MEM-Industrie eine Möglichkeit zu geben, ihren Nachwuchs auszubilden. Aufgrund der demografischen Entwicklung mit weniger Schulabgängern in den nächsten Jahren werden wir in der Schweiz somit mit einer Verschiebung konfrontiert. Viele Lehrbetriebe tendieren dazu, aufgrund ihrer Rekrutierungsschwierigkeiten, nur noch dreijährige Berufsausbildungen, wie es der Produktionsmechaniker ist, anzubieten. — Die ersten Lernenden haben den ersten überbetrieblichen Kurs hinter sich. Er dauerte zwölf Tage und fand bei der Bystronic Laser AG in Niederönz statt. Was genau wurde dort gelehrt? In der Basisausbildung werden metallverarbeitende Techniken wie Feilen, Bohren, Drehen oder Fräsen vermittelt. Da Sub-Branchen in der Industrie auch erweiterte Fähigkeiten wie Oberflächenbehandlung, Wärmebehandlung oder auch Blechverarbeitung von Lernenden erwarten, werden diese spezifisch in der Ergänzungs- und Schwerpunktausbildung vermittelt. In den verschiedenen Handlungskompetenzen, in der Blechtechnologie zum Beispiel, wird Laserstrahl- und Wasserstrahlschneiden, Umformen oder Stanzen im überbetrieblichen Kurs vermittelt. — Dass der überbetriebliche Kurs bei der Bystronic Laser AG stattfindet, ist wohl kein Zufall: Die Firma besitzt einen guten Ruf als Ausbildungsort. Die Bystronic Laser AG bildet schon seit Jahren Produktionsmechaniker EFZ aus. Die hohe Berufsbildungskompetenz unter der Leitung von Roland Wyler und die gute Zusammenarbeit mit dem Forum Blech waren ausschlag-

gebend. Wichtig dabei waren die Kurs-Infrastruktur und die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die vorgegeben sind. All diese Anforderungen erfüllte die Bystronic Laser AG perfekt. — Was waren in der Vergangenheit die grössten Probleme in diesem Projekt und wie wurden sie aus der Welt geschafft? Die Anforderungen an einen Anbieter von überbetrieblichen Kursen sind gross. Wir mussten die Projektpläne zeitlich anpassen. Die Arbeitsgruppen wurden erheblich verstärkt. Schwierig war auch die Suche nach einem geeigneten Anbieter. Mit der Bystronic Laser AG haben wir erst sehr spät einen Leistungserbringer mit den geforderten Kompetenzen gefunden. — Sechs Lehrlinge haben sich aktuell für den zweiten Ergänzungskurs angemeldet, der bald beginnen wird. Das scheint mir nicht gerade viel zu sein. Schweizweit werden rund 420 Lehrverträge im Beruf Produktionsmechaniker/-in EFZ abgeschlossen. Die allermeisten werden in den traditionellen Fertigungstechniken Drehen und Fräsen ausgebildet und eingesetzt. Mit einer Anzahl von 15–20 Lernenden in der Schweiz, die jährlich in einer der Handlungskompetenzen in der Blechtechnologie ausgebildet werden, sind wir sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, dass viele Firmen sich erst mit dem neuen Berufsbild und den Möglichkeiten auseinandersetzen müssen. Ich erwarte ein Potenzial von 10 bis 15 Prozent aller Produktionsmechaniker, die in den kommenden Jahren auf Blech ausgebildet werden. — Und wie viele Fachkräfte mit diesem Abschluss könnte die Branche pro Jahr gebrauchen? Die Frage ist schwierig zu beantworten. Die MEM-Branche befindet sich gerade in einer Konsolidierungsphase. Schön dabei ist zu sehen, dass viele

Höhere Fachschule

Höhere Berufsbildung

Nachdiplomstudien

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Logistikfachmann/-frau Prozessfachmann/-frau Industriemeister/in Bauführer/in (IBZ-Diplom) Bauleiter/in Hochbau Bauleiter/in Tiefbau Metallbau-Werkstatt- und Montageleiter/in Metallbau-Konstrukteur/in Metallbaumeister/in Elektro-Installateur/in Elektro-Projektleiter/in Elektro-Sicherheitsberater/in Praxisprüfung gemäss NIV

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IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft Zentralsekretariat Tellistrasse 4, 5000 Aarau Telefon 062 836 95 00, ibz@ibz.ch, www.ibz.ch


Ausbildung ●

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BILDUNG

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In speziellen Ergänzungskursen erwirbt der Nachwuchs im Blechbereich erweiterte Fähigkeiten. (Bild: Bystronic Laser AG)

Aufgabe ist es, alle Lehrbetriebe zu unterstützen, die sich für die berufliche Grundbildung in der MEM-Industrie und den Sub-Branchen wie Blechbearbeitung engagieren.

Firmen die Berufsbildung und das Engagement in der beruflichen Grundbildung immer noch als das höchste Gut im Betrieb fördern. — Hat das Blech-Forum oder der Verband schon eine Idee, wie der Beruf des Produktionsmechanikers bekannter gemacht werden könnte, um den Bedarf abzudecken? Die Swissmechanic und das Forum Blech werden in den kommenden Jahren viel mehr ins Berufsmarketing investieren. Der Fokus dabei wird sein, mehr Jugendliche für eine technische Berufsausbildung zu motivieren. Mit Fatlum Musliji, den man als Finalteilnehmer aus der SF-Sendung «Die grössten Schweizer Talente 2011» kennt, haben wir ein Gesicht, mit dem wir die Jugendlichen an den Berufsmessen und Infoanlässen abholen können. Er hat auch eine Lehre als Produktionsmechaniker absolviert. Vom 19.11. bis 23.11.2012 findet zudem die Schweizer Meisterschaft der Polymechaniker und Polymechanikerinnen an der Swisstech in Basel statt. Dabei hat sich eine Frau fürs Finale der besten Acht qualifiziert. Dieses Engagement wird in Zukunft noch weiter ausgebaut.

— Das Forum Blech ist ja auch anderweitig in der Aus- und Weiterbildung engagiert mit ihrer eigenen Academy. Was darf man dort künftig erwarten? Das Forum Blech wird zusammen mit Swissmechanic die Academy weiter vorantreiben und branchenspezifische Angebote ausbauen. — Weiter Informationen: — www.forumblech.ch www.produktionsmechaniker.ch

— Wie sieht die Zukunft der beruflichen Grundbildung in der MEMIndustrie aus und insbesondere die des Produktionsmechanikers? Wir erkennen eine leichte Verschiebung von den doch anspruchsvollen vierjährigen Berufsausbildungen wie Polymechaniker oder Anlage- und Apparatebauer hin zu den dreijährigen, wie der Produktionsmechaniker es ist. Das lässt sich dadurch erklären, dass Ausbildungsbetriebe Schwierigkeiten haben, geeignete Lernende für eine vierjährige Lehre zu finden. Unsere

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● Ausbildung

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Multipresser-Pressensystem in der Anwendung: Industrielle Fachkräfte-Ausbildung mit lerninhaltsbezogenem Arbeits-Touch

Lehrlingspraxis in Sachen Blech Mit dem manuellen Stanz-/Umformsystem Multipresser erfahren die Lernenden von Liebherr-Hausgeräte Kenntnisse in der Blechbearbeitung und erbringen auch Dienstleistungen für die Produktion, Entwicklung und Konstruktion. EDGAR GRUNDLER

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it dem Slogan «Alle wichtigen Blechbearbeitungsfunktionen in einer Maschine vereint» trifft der Hersteller der multifunktionalen Pressensysteme vom Typ Multipresser, Firma Blain Hydraulics GmbH, D-74078 Heilbronn, buchstäblich den Nagel auf den Kopf. Konzipiert als kompaktes Grundsystem mit wahlweise mechanischem oder auch hydraulischem Antrieb, kann die Basismaschine je nach Bedarf und Anwendungsfall ohne grossen Aufwand mit allen erforderlichen Einrichtungen entweder zum Stanzen usw. oder zum Biegen bzw. Umformen ausgerüstet werden. Dazu braucht sich der Anwender lediglich die besagte Grundmaschine und die beiden Ausrüstungs-Sets Stanzen sowie Biegen/Umformen beschaffen und verfügt dann über ein hochflexibles, universell einsetzbares Blechbearbeitungssystem. Von diesen geballten Vorteilen liessen sich vor Kurzem auch die Ausbilder der Firma Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH überzeugen, als es um

die Ausrüstung des Bereichs Blechbearbeitung in der Lehrwerkstatt zur gewerblich-technischen Ausbildung ging. Die Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH ist Mitglied der international agierenden Firmengruppe Liebherr und steht dem Geschäftsbereich Kühl- und Gefriergeräte vor. Am Hauptstandort Ochsenhausen sowie an drei weiteren Standorten in Österreich, Bulgarien und Malaysia entstehen pro Tag über 8000 Geräte. In Ochsenhausen sind u. a. auch die Entwicklung und die Betriebsmittelherstellung angesiedelt. Rund 1770 Mitarbeitende stellen hier pro Tag durchschnittlich 4500 Geräte her, sodass der Jahresausstoss etwa 900 000 Geräte beträgt. Am Tag werden ca. 80 Tonnen Stahlblech, 65 Tonnen Kunststoffgranulat, 2 Tonnen Pulverlack und 30 Tonnen PUR-Schaum sowie 185 kg Kältemittel (seit dem Jahr 2000 wird kein FKW mehr verwendet!) verarbeitet.

50 % Blechanteil oder: Ohne Blech geht nichts. Allein daraus kann man schon ersehen, dass die Blechverarbeitung nach wie vor eine zentrale Rolle spielt, weshalb sie sich natürlich im entsprechenden Equipment wie in der Personalstruktur und damit auch im Ausbildungswesen niederschlägt. Bei der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH werden über drei bis vier Lehrjahre durchschnittlich 60 junge Menschen im kaufmännischen und im gewerblichen Bereich ausgebildet und betreut. Einer der sehr engagierten Ausbilder ist Werner Hutzel und dieser hat sich aus mehreren Gründen um die Erweiterung des Ausbildungssegments Blechbearbeitung bemüht: «Zum einen haben wir wegen des grossen Anteils an Blech in unseren Kühl- und Gefriergeräten das Ziel, die gewerblich Auszubildenden mit der Bearbeitung des Werkstoffs Blech vertraut zu machen. Wer später Werkzeuge oder Betriebsmittel baut, umrüstet, repariert und wartet, der sollte schon ein Gefühl dafür haben, was beim Stanzen oder Umformen von Blech Sache ist. Zum anderen erhalten wir oft Anfragen von der Entwicklung und Konstruktion zur Herstellung von Prototypteilen und kleinen Musterserien. Ausserdem trägt auch Das Multipresser-Pressensystem in Komplettausstattung (hier die Produktion des Öfteren spezielle zum Stanzen ausgerüstet) für die universell-flexible BlechbearKleinserien-Fertigungsaufgaben an uns beitung mit Presskräften bis 50 kN.

heran, die in der Grossserienherstellung einfach nicht zu bewerkstelligen sind.» Zwar gab es dafür in der Lehrwerkstatt schon seit einiger Zeit verschiedene kleinere Blechbearbeitungsmaschinen wie eine Hebelschere, eine manuelle Abkantbank oder auch C-Bügel-Stanzeinheiten, jedoch erwiesen sich deren Handhabung und Umrüstung für die unterschiedlichsten Ausbildungs- und Anwendungsfälle als nicht immer ausreichend, weshalb man sich auf die Suche nach einem modularen Blechbearbeitungssystem machten. Als vom Vertriebspartner der Blain Hydraulics für die Sparte Multipresser-Stanzmaschinen, der Firma Peter H. Kemmerling GmbH in Lottstetten (D), ein Prospekt eben zum Multipresser ins Haus flatterte, erweckte dieser das starke Interesse der Ausbilder. Es folgten ein informierender Messeund ein die tägliche Praxis darstellender Referenzbesuch und dann war die Sache gelaufen, in dem Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH in ein Multipresse-Komplettsystem investierte. Bleche universell-flexibel bearbeiten. Komplettsystem heisst in dem Fall, dass die Lehrwerkstatt die Multipresser-Grundmaschine zur kombinierten Stanz-, Abkant- und Einpressbearbeitung erhielt. Dazu den Koordinatenstanztisch, die Biegeeinheit, einen Einzelklappanschlag, ein aus mehreren Segmenten bestehendes Oberwerkzeug, eine Matrize als zugehöriges Unterwerkzeug, einen Satz Stanzwerkzeug 40 mm Quadrat, und einen Satz Stanzwerkzeug 24 mm Rund. Damit ist das Ausbilderteam in der Lage, den Auszubildenden alle möglichen Blechbearbeitungen nahezubringen und bedarfsweise auch die erwähnten kleinen Prototypteile herzustellen bzw. Fertigungsaufgaben wahrzunehmen; was durchaus dem Charakter des Ausbildungsplans zugutekommt. Denn einerseits ist damit oftmaliges Umrüsten der Maschine verbunden, wodurch die Lehrnenden ebendiese und deren Funktionen sowie Nutzungsmöglichkeiten sowie vor allem auch die unterschiedlichsten Werkzeuge im Einsatz kennenlernen. Darüber hinaus setzen sie alle Blechbearbeitungstechnologien wie Schneiden/Stanzen und Umformen oder Biegen und weitergehend auch die Einpressfunktionen ein. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Grundmaschine bzw. deren Stössel-/Presskraftantrieb durch einfaches Umstecken für zwei verschiedene Arbeitsmodi rüsten lässt: Modus I = Presskraft im manuellen Betrieb bis 50 kN, Modus II = Presskraft im manuellen Betrieb 30 kN. «Für die universell-flexible Blechbearbeitung im Rahmen


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schine entsprechend der Prozessfolge selbst ausoder umzurüsten und sogar zur Produktionsreife zu bringen», wie Werner Hutzel abschliessend nicht ohne Stolz ausführte. Während es im Ausbildungsbetrieb zumeist um die universell-flexible Nutzung als Biege-, Umform- oder Einpressmaschine geht, handelt es sich bei produktionsnahen Einsätzen meistens um Stanzoperationen. In beiden Fällen hat sich das modulare Blechbearbeitungssystem auf Basis Mutipresser-Kombimaschine bestens bewährt, und zudem konnte die Lehrwerkstatt sowohl das Ausbildungs- als auch das Dienstleistungsportfolio deutlich erhöhen. ●

Werner Hutzel (rechts), gew./techn. Ausbilder bei der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH, und Peter Kemmerling, Geschäftsführer Peter H. Kemmerling GmbH und Vertriebspartner für Blain Hydraulics GmbH Bereich Multipresser, mit einem Satz Stanzwerkzeug zum schnellen Einwechseln in das Multipresser-Pressensystem. (Bilder: zvg)

der Ausbildung und für die Teilefertigung reicht das sicher aus, zumal wir im Normalfall Aluminiumbleche mit 1 mm Dicke, verzinktes Stahlblech in Dicken von 0,75 bis 1 mm oder Edelstahlblech mit 0,5 mm Dicke bearbeiten.

Vor Kurzem hatten wir gar den Auftrag, 1200 Stück Polystyrol-Plättchen für Kühlschränke zu fertigen, was ebenfalls ohne Probleme abging. Nach kurzer Information und Anleitung sowie einigen Versuchen sind die Lernenden in der Lage, die Ma-

BLAIN HYDRAULICS GMBH D-74078 Heilbronn, +49 7131 28210 info@blain.de, www.blain.de Euroblech: Halle 11, Stand B67 Prodex: Halle 1.1, Stand K14 Vertrieb in der Schweiz: Kemmerling GmbH D-79807 Lottstetten, +49 (0)77 4577 23 info@kemmerling-maschinen.de www.kemmerling-maschinen.de

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● Ausbildung

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Kooperationsbeispiel zwischen Forschung und Industrie

Automatisiertes Testsystem mit Stäubli-Roboter Tx40 Um eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei Messungen zu erreichen, kann die Berner Fachhochschule einen sechsarmigen Industrieroboter Tx40 von Stäubli AG einsetzen. Eines von vielen gelungenen Beispielen einer Kooperation zwischen Forschung und Industrie.

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ie elektrische Impedanztomographie (EIT) ist ein nichtinvasives bildgebendes Verfahren. Das Prinzip beruht auf der Einspeisung kleiner Wechselströme über Oberflächenelektroden und dem Messen der daraus resultierenden Potentialfelder. Im Gegensatz zu den heutzutage im Spital eingesetzten Geräten wie Computertomographien oder Magnetresonanztomographien sind EIT-Geräte günstig und klein. Ausserdem erlauben sie es, gewisse physiologische Funktionen direkt am Patientenbett zu überwachen – und dies ohne chemische Marker. In zurzeit eingesetzten Geräten werden 16 oder 32 Elektroden verwendet, um Schnittbilder mit einer zeitlichen Auflösung von bis zu 50 Schnittbildern pro Sekunde zu erzeugen. Die wichtigste klinische Anwendung der EIT liegt im Bereich der Lungenfunktionsüberwachung. Sie liefert dort zum Beispiel Informationen für die künstliche Beatmung und erlaubt so eine patientenspezifische Beatmungstherapie. Eine routinemässige Anwendung in diesem Bereich könnte jährlich über 10 000 Leben retten.

Suche nach robustem Testsystem. Die EIT-Methode hat vielversprechende und breitgefächerte Anwendungen. Es sind auch bereits verschiedene Geräte kommerziell erhältlich. Es fehlt jedoch zurzeit noch ein standardisiertes und robustes Testsystem, welches es ermöglicht, die verschiedenen Systeme zu vergleichen und zu charakterisieren. Am Institut für Human-Centered Engineering (HuCE) der Ber-

Das komplett automatisierte Testsystem kann nach jeder Hard- oder Softwareänderung zeitintensive und anspruchsvolle Testprotokolle durchführen und die Resultate umgehend vergleichen. Weiter ermöglicht die hohe Wiederholpräzision der Positionierung und das exakte Repetieren von Testzyklen eine bessere statistische Auswertung der gemessenen Daten. Solche vollautomatisierte und hoch präzise Messanlagen erlauben die Entwicklung von besseren EIT-Systemen und robusteren Bildrekonstruktionsverfahren. ●

ner Fachhochschule (BFH) wird ein solches automatisiertes Testsystem entwickelt. Es besteht aus einem zylindrischen mit Salzwasser gefüllten Testphantom. An diesem sind vier Reihen an je 32 Elektroden angebracht. Das Phantom imitiert den menschlichen Thorax. Das Salzwasser modelliert die Leitfähigkeit des Körpergewebes. Die 4 mm grossen goldbeschichteten Elektroden sind standardisiert. Sie ermöglichen das Anschliessen von verschiedenen EIT-Geräten. Elektronische Schaltungen, die sogenannten Impedanzmodule, werden zwischen die Tankelektroden und das EIT-Gerät geschaltet. Menschliche Fehler minimieren. Die Impedanzmodule können verschiedene Elektroden-Haut-Übergänge simulieren. Jedes Modul kann zwischen neun verschiedenen Zuständen schalten (offen, geschlossen und sieben weitere serielle Impedanzen). Ein sechsarmiger Industrieroboter Tx40 von Stäubli AG platziert kalibrierte Testobjekte an verschiedenen Positionen im Phantom. Dadurch wird eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messungen erreicht und gleichzeitig werden menschliche Fehler minimiert. Testobjekte aus Polymethylen (POM) mit Volumina von 10 ml, 50 ml und 100 ml simulieren physiologische Impedanzänderungen im Phantom. Das ganze System wird von einem PC gesteuert, welcher das Platzieren der Testobjekte definiert, die Impedanzmodule an verschiedene Testsituationen anpasst und das EITGerät steuert.

Automatisiertes Testsystem, bestehend aus einem Salzwasser-tank, Elektroden, Impedanzmodulen, dem Testobjekt sowie dem Stäubli-Roboter Tx40. (Bild: zvg) STÄUBLI AG 8810 Horgen, 043 244 22 66 robot.ch@staubli.com, www.staubli.com

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LOGISTIK

MECHATRONIK


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Ältere Arbeitnehmer als ungenutzte Reserve

Silver Worker: Das Kapital der Zukunft

VERBÄNDE & ORGANISATIONEN

Der kritiklos aus den USA übernommene Jung-Dynamisch-Mythos führt oft zur Trennung von älteren Mitarbeitenden, da diese angeblich nicht mehr schnell, flexibel, belastbar, lernfähig und zu teuer sind. HANS H. BETSCHART

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ie Untersuchungen zeigen, sind Wissen, Können und Fähigkeiten mehr von der individuellen Laufbahn und Lebensgeschichte abhängig als vom kalendarischen Alter. Junge Menschen lernen zweifellos schneller, was aber oft fehlt, sind Erfahrungen, Souveränität und Routine, die es erlauben, das Gelernte wirkungsvoll anzuwenden. Obwohl ältere Menschen anders lernen als jüngere, sind letztlich die Lerneffekte ziemlich ähnlich. Da in Zukunft die meisten Menschen länger arbeiten müssen, sind vorzeitige Austritte aus dem Erwerbsleben, mit Ausnahme gesundheitlicher Aspekte, weder volkswirtschaftlich noch moralisch vertretbar. Über 55-Jährige verfügen in der Regel über beträchtliches Know-how, haben ein breites Beziehungsnetz und sind in der Regel krisenresistenter als jüngere. Ein Erfolgspotenzial, das offensiv genutzt werden soll, nur junge Leute einzustellen, ist kurzsichtig.

Bevölkerungspyramide auf dem Kopf. Die demografische Entwicklung zeigt: Die Bevölkerungspyramide steht auf dem Kopf und wird sich auch durch die Zuwanderung jüngerer Arbeitskräfte nicht grundsätzlich ändern. Unternehmen stehen über kurz oder lang vor der Frage, wie und in welcher Form ältere Mitarbeitende richtig eingesetzt und beschäftigt werden sollen und wie deren berufliche Kompetenz erhalten werden kann. Zeit des schnellen Wandels. Aktuelles ist morgen bereits veraltet und neue Trends werden laufend durch noch neuere ersetzt – die Halbwertszeit des Wissens wird jährlich kürzer. Damit ist klar, dass die Qualifikationen der heute Mittelalten so zu entwickeln sind, dass diese auch künftig immer noch lern- und beschäftigungsfähig bleiben. Jedes Unternehmen, das sich nicht präventiv mit der sich verändernden Altersstruktur der Belegschaft auseinandersetzt und keine zukunftsorientierte Personalpolitik für ältere Mitarbeitende entwickelt, wird bald selbst >>

Ältere Mitarbeitende halten sich auf dem neusten Stand. Vorausgesetzt, man gibt ihnen die Möglichkeit dazu. (Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de)

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alt aussehen. Mit einer ausgewogenen Altersstruktur der Belegschaft können demografische Engpässe vermieden und sogar erhebliche Marktvorteile gewonnen werden. Die körperliche Leistungsfähigkeit älterer Menschen nimmt zwar ab, was aber in der Regel durch höhere soziale Kompetenz, fundierte Erfahrungen, besseres Urteilsvermögen und Loyalität kompensiert wird. Leistungsfähigkeit erhalten. Statt ältere Personen frühzeitig in Pension zu schicken, weil sie scheinbar zu teuer und schwieriger zu führen sind oder mehr Fehlzeiten und eine geringere Produktivität haben, sollten vermehrt Modelle für eine kontinuierliche Weiterbildung entwickelt werden. Die Leistungsfähigkeit Älterer könnte so erhalten werden. So eröffnet die aktive Nutzung der personellen Ressourcen älterer Mitarbeitenden gerade auch für KMUs die Chancen, Arbeitsplätze für jüngere zu sichern und auf ein Wissens- und Erfahrungspotenzial zurückzugreifen, das diesen Firmen normalerweise nicht und vor allem nicht zu günstigen Konditionen zur Verfügung steht.

Ungenutzte Reserven. In der Beschäftigung älterer Menschen liegen enorme Reserven und finanzielle Möglichkeiten, die noch nicht ausgeschöpft sind. Dazu muss im Unternehmen zuerst ein Demografie-Check durchgeführt werden, um dann adäquate Strukturen und Arbeitsformen für die älteren Beschäftigten schaffen zu können. So können Äl-

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Wissensdiskrepanz vermindern. Personen, die zu früh aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, finden

schwieriger eine neue Anstellung. Sie haben zudem ein relativ hohes Qualifizierungsrisiko, da mit dem Arbeitsplatzverlust auch das «Learning on the job» verloren geht. Um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten, braucht es entsprechende Personalentwicklungs- und Weiterbildungsmassnahmen, um das Know-how permanent auf dem aktuellen Wissensstand zu halten. Durch systematische Fortbildungen in generationenübergreifenden Teams können im Unternehmen nicht nur Wettbewerbsvorteile gewonnen, sondern auch der Wissens- und Erfahrungstransfer sichergestellt werden. Darüber hinaus wird in altersgemischten Teams die Wissens- und Erfahrungsdiskrepanz zwischen den meist gut ausgebildeten jüngeren Personen und den oft weniger qualifizierten älteren Mitarbeitenden erheblich verringert.

tere vermehrt Coaching, Unterstützungs- und Beratungsfunktionen übernehmen oder für anspruchsvolle Projekt- und Interimsaufgaben eingesetzt werden. Solche Mitarbeitende sind zwar an Lebensjahren in vorgerücktem Stadium, aber nach ihrem Rücktritt von der operativen Ebene oft bereit und auch in der Lage, ihre Erfahrungen weiterzugeben. ●

VBF SCHWEIZ Schweizerischer Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF Schweiz 8021 Zürich, 043 243 13 52 zentral@svbf.ch, www.svbf.ch AUTOR Hans H. Betschart ist Verbandspräsident des SVBF und Geschäftsführer des auf Kaderselektion und Personalberatung spezialisierten Unternehmens InterPers Consulting in Zürich. www.interpers.ch

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Zeit- und Betriebsdatenerfassung

Simpel und ohne grossen Aufwand Ein Klick, ein Scan oder die Karte über den Leser ziehen: Mehr Zeit soll ein Mitarbeiter für die Erfassung oder den Auftragswechsel nicht benötigen, sagen sich

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zwei Zentralschweizer Unternehmen. Eines produziert solche Lösungen; das andere wendet es bereits erfolgreich an – indem es seither auch schnell die Potenziale und Engpässe in der Produktion erkennt.

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ie Firma Admia Solutions GmbH mit Sitz in Hohenrain hat sich auf die Fahne geschrieben, Zeit- und Betriebsdatenerfassung möglichst simpel und ohne grossen Aufwand für ihre Kunden zu gestalten. «Ein Schritt, ob das nun ein Klick, ein Scan oder die Karte über den Leser zu ziehen ist, mehr Zeit darf der Mitarbeiter für die Erfassung oder den Auftragswechsel nicht benötigen», ist die Philosophie von Martin Fry, dem Unternehmer und Geschäftsführer der Admia Solutions GmbH. Offensichtlich kommt dieses Konzept gut an, denn Admia befindet sich auf stetigem Wachstumskurs. Die Zufriedenheit liege aber nicht nur an der Einfachheit des Systems, meint Martin Fry, sondern hat verschiedene Gründe: «Unsere Kunden sollen sich so wenig wie möglich um die Zeit- und Betriebsdatenerfassung kümmern müssen, dazu gehört, nebst leichter und übersichtlicher Bedienung, natürlich auch die Stabilität. Wir legen grossen Wert darauf, ein sicheres und stabiles System anzubieten. Ziel ist es, dass unsere Kunden Admia begeistert weiterempfehlen. Hierfür ist man als Anbieter gefordert und muss bis ins kleinste Detail denken.» Produktepalette als Baukastensystem aufgebaut. Die Admia Produktepalette funktioniert wie ein Baukastensystem und kann individuell auf jede Firmengrösse und deren Bedürfnisse zugeschnitten

werden. Basis bildet die Software Admia Chrono, sie ist der Grundstein für die weiteren Module. Aber bereits mit diesem Grundstein kann jeder Mitarbeiter seine Zeiten direkt am Computer erfassen. Weitere Module wie die Terminals oder die Erfassung via Handy oder via Handscanner runden die Produktepalette ab. «Wir haben versucht, möglichst viele Bedürfnisse an die Zeit- und Betriebsdatenerfassung abzudecken. So sind auch die mobilen Lösungen via Handy und Handscanner entstanden», erklärt Martin Fry. Auch die Zutrittskontrolle gehört da mit dazu. Alle diese Module sind individuell kombinierbar, so setzt zum Beispiel die Firma Reiden Technik AG Arbeitsstationen mit Barcode-Scanner in der Produktion und Arbeitsstationen mit Computererfassung in der Administration ein. Den Überblick mit dem Admia Chrono mit allen Auswertungsmöglichkeiten haben das HR sowie alle Abteilungsleiter, welche auch die Ferien ihrer Mitarbeiter planen und eingeben. Diese Durchgängigkeit und Selbstständigkeit gibt den Firmen eine grosse Flexibilität. Die verschiedenen Versionen ermöglichen zudem, entweder nur einfachste Zeiterfassung vorzunehmen oder die Erfassung auf die Betriebsdaten auszudehnen und so Abteilungen, Kostenstellen, Kunden, Projekte, Aufträge oder mit der EnterpriseVersion gar Filialen zu durchleuchten. Mit diesen Möglichkeiten kann Admia zu einem Führungsinstrument ausgebaut werden. >>

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Hierbei sind natürlich die Auswertungen von grosser Bedeutung, insbesondere auch für die Nachkalkulation. Dem Kunden stehen alle benötigen Auswertungen schon vorgefertigt zur Verfügung. Sie müssen nicht erst mühsam erstellt, sondern können mit einem Klick herausgezogen werden. «Wir haben ein grosses Augenmerk auf die Auswertungen gelegt, weil man genau hier sehr viel Zeit verlieren kann und diese von essenzieller Bedeutung ist», ergänzt Martin Fry. Die Kunden kommen aus allen Branchen. Insbesondere Produktionsbetriebe hätten die Vorteile von Admia schätzen gelernt. Denn dort wird vor allem die Auftragserfassung benötigt und die werde, so das Urteil aus der Branche, in Admia sehr gut gemeistert. So kann beispielsweise das BDE-Terminal 3000 mit einem Barcode-Scanner ausgestattet und die verschiedenen Aufträge einfach via Scanner angewählt werden. Die so erfassten Daten können über eine offene Schnittstelle in eine eventuell bestehende ERP-Lösung eingespielt werden. «Die offene Datenschnittstelle war uns bei der Entwicklung von Admia sehr wichtig. Es musste möglich sein, Admia in unterschiedlichste, bereits bestehende Systeme zu integrieren und so diese Daten zu verbinden. Deshalb haben wir uns hier für eine ActiveX-Standard-Schnittstelle entschieden, die ein leichtes Anbinden für fast alle ERP-Lösungen ermöglicht. Sogar eigene Softwareprojekte wie zum Beispiel Excel, VC++, Visual Basic usw. können hiermit integriert werden», führt Martin Fry aus. «Können frühzeitig eingreifen». Und was hat sich jetzt ganz konkret für die Firma Reiden Technik AG verändert, seit sie die Lösung aus Hohenrain im Betrieb hat? Patrick Riedweg, COO der Reiden Technik AG, erläutert: «Seither ist eine transparente Nachkalkulation möglich. Man erkennt produktive und unproduktive Stunden. Hier kann man ansetzen, um die Produktivität zu erhöhen. Die Erfassung ist einfach und selbsterklärend und geht für jedermann schnell vonstatten, so verlieren wir keine Zeit für aufwendiges Erfassen. Dank dem

Admia im Einsatz bei Reiden Technik: Die im ERP erfassten Aufträge werden ins Admia übernommen, dort die entsprechenden Zeiten erfasst und diese wieder zurück ins ERP geschrieben.

schnellen Überblick auf das Absenzenmanagement, welches unsere Abteilungsleiter übernehmen, können wir besser planen und durch frühzeitiges Eingreifen Engpässe vermeiden. Wenn jemand zu viel Gleitzeit ansammelt, kann nun vorzeitig Gegensteuer gegeben werden. Die Auswertungsmöglichkeiten sind wirklich sehr vielseitig und man sieht alles. Das hat uns als Führungsinstrument sehr viel Nutzen gebracht. Die wahrscheinlich grösste Veränderung ist jedoch die Schnittstelle zwischen Admia und unserem ERP-System. Die im ERP erfassten Aufträge werden ins Admia übernommen, dort die entsprechenden Zeiten erfasst und diese wieder zurück ins ERP geschrieben. Das spart uns einen enormen Aufwand. Sogar eigene Applikationen können über diese of-

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STUDIE – «Swiss Medical Technology Industry 2012»-Bericht

Schweizer Medizintechnik: Ökosystem in Gefahr? Der international steigende Kosten-, Preis- und Wettbewerbsdruck, wachsende regulatorische Auflagen, die knappen Expertenkapazitäten und die Frankenstärke stellen die schweizerische Medtech-Branche vor enorme Herausforderungen. Es drohen wertvolle Teile der Wertschöpfungskette aus der Schweiz abzuwandern. Wo die Reise hingeht, zeigt der «Swiss Medical Technology Industry 2012»-Bericht.

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it über 1600 Unternehmen, 51000 Vollzeitstellen, einem Umsatz von rund 12,5 Mia. CHF (ein Anteil von 2,1 Prozent am Schweizer BIP) und einem Exportvolumen von fast 11 Mia. CHF – die neusten Kennzahlen zeigen: Der Swiss Medtech-Industrie geht es nach wie vor gut. Auch ist der Schweizer Standort global immer noch ein «Hot Spot» für die Medizintechnik. So basiert die einheimische Produktion auf einem «Ökosystem», das die gesamte Wertschöpfungskette umfasst. Doch in den letzten Jahren hat sich das Umfeld massiv verändert. Der «Swiss Medical Technology Industry (SMTI) 2012-Bericht» zeigt gegenüber den letzten beiden Studien eine schleichende Trendwende auf. Wachstum im einstelligen Bereich, schrumpfende Margen. Zwar liegt die durchschnittliche Wachstumserwartung für 2012 bei 5,9 % und für 2013 bei 6,6 %, doch hat sich das Wachstum in den letzten Jahren nahezu halbiert und wird laut den Autoren der Studie in Zukunft auch im einstelligen Bereich bleiben. Das durchschnittliche Wachstum der Beschäftigten ist zwar seit 2010 mit drei Prozent weiterhin positiv, hat sich jedoch ebenfalls verringert. «Doch die ‹goldenen Zeiten› sind vorbei. Betrugen die Margen vor fünf bis zehn Jahren durchschnittlich über 10 Prozent, bewegen sie sich heute nur noch im einstelligen Prozentbereich», betonen die beiden Autoren der Studie, Patrick Dümmler, Medtech Switzerland, und Beatus Hofrichter, IMS Consulting Group. Kleine Firmen, vor allem aus der Zulieferer-Industrie, leiden am meisten unter dem wachsenden internationalen Preis- und Wettbewerbsdruck. Als weitere der drei grössten Herausforderungen für die Branche wird die Schweizer-Franken-Stärke genannt. So hatte die Export-Industrie – trotz der Kursuntergrenze – seit Anfang 2010 eine Aufwertung von 23 Prozent gegenüber dem Euro zu verkraften. Von dieser Problematik sind 81 Prozent aller SMTI-Firmen betroffen. Wechselkursproblematik verstärkt Auslandinvestitionen. Um sich gegen Wechselkursschwankungen besser abzusichern, planen 15 Prozent aller Unternehmen in den nächsten drei Jahren Investitionen in günstigeren ausländischen Produktionsstätten

(Natural Hedging). Auch beabsichtigen Zulieferer und Hersteller, ihre Vorleistungen und Investitionsgüter vermehrt ausserhalb der Schweiz zu beschaffen. Und immer mehr Schweizer Medtech-Firmen gehen in ausländischen Besitz über. Zunehmend belasten die gestrafften Budgets im Schweizer Gesundheitswesen und steigender administrativer Aufwand infolge wachsender regulatorischer Auflagen die Unternehmen. Dies alles führt dazu, dass wertvolle Teile der Wertschöpfungskette abzuwandern drohen. «Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit das Schweizer Medtech-Ökosystem nicht auseinander bricht», warnen die Autoren der Studie. Nationale Cluster und Leistungs-Pools bilden. Mit einem Anteil von über 86 Prozent aller Firmen steht der Ausbau des Marketings und der Marktkenntnisse ganz oben auf der Agenda, gefolgt von der Steigerung der Profitabilität. Insgesamt legt die Branche ihren Fokus auf die kommerzielle und operative Exzellenz. Damit konzentrieren sich die Medtech-Unternehmen trotz des stärkeren Wettbewerbs zu wenig auf die strategische Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Vertriebskanäle. Angesichts der genannten Entwicklungen ist es gemäss den Autoren der Studie für die Branche und den Standort höchste Zeit zu agieren: Vor allem muss die Medtech-Industrie eine aktive Rolle bei der sich abzeichnenden Marktkonsolidierung übernehmen. Mögliche Lösungsansätze sehen Dümmler und Hofrichter u. a. in der Bildung nationaler Cluster und Produkte- bzw. Service-Pools, innerhalb derer die Anbieter von Gesundheitsleistungen und -produkten gemeinsam innovative Lösungen entwickeln und die Wertschöpfungskette abdecken. ●

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Export-Forum osec

ASEAN: grosses Geschäftspotenzial für Schweizer Firmen in Südostasien

Vom «Swissmade»-Image profitieren In Südostasien, in der Wirtschaftsgemeinschaft ASEAN, wächst ein Markt, der auch für Schweizer Exporteure immer wichtiger wird. Gute Möglichkeiten bieten sich vor allem in den Marktsegmenten verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittel-Verarbeitungstechnologien und Infrastruktur. Am ASEAN-Forum, das am 19. September in St. Gallen stattfand, zeigten die Schweizer Aussenwirtschaftsförderin Osec und verschiedene Experten dem Publikum attraktive Geschäftschancen auf.

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ie zehn Länder der Association of Southeast Asian Nations, kurz ASEAN, spüren wenig von der Krise im Westen. Ihre Volkswirtschaften wachsen um durchschnittlich 5% bis 6% pro Jahr ungebrochen weiter und stellen einen gewaltigen Zukunftsmarkt dar. Mit Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam zählt die ASEAN-Region rund 600 Millionen Einwohner und ist damit bevölkerungsmässig grösser als die EU. Für Schweizer Unternehmen ist die Region ein verlockender Markt, nicht zuletzt wegen des enormen wirtschaftlichen Potenzials. Davon zeugt vor allem das Wachstum des Mittelstands. Dieser garantiert unter anderem auch eine stabile und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der Region, die mit einem wachsenden Qualitätsbewusstsein der Konsumenten einhergeht. Zunehmend gefragt sind zum Beispiel hochwertige verarbeitete Lebensmittel. Davon profitieren auch Schweizer Unternehmen, und nicht nur jene aus der Lebensmittelbranche. Denn der Bedarf an modernen LebensmittelProduktionsanlagen wächst in Südostasien ebenfalls. Besonders gross ist die Nachfrage nach Verarbeitungsmaschinen und -technologien westlicher und nicht zuletzt eben auch qualitativ hochwertiger schweizerischer Herkunft. Gemäss der von der Osec publizierten Marktstudie «Processed Food and Food Processing Machinery and Equipment Sectors in ASEAN», die an der Veranstaltung in St. Gallen vorgestellt wurde, bieten

vor allem Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam interessante Geschäftsmöglichkeiten. In diesen Staaten braucht es insbesondere eine gut ausgerüstete Nahrungsmittelindustrie, welche die Erzeugnisse aus der Landwirtschaft vor Ort veredeln und konsumfertig auf den Markt bringen kann. In der ASEAN-Region besteht grosser Nachholbedarf und gleichzeitig eine stark wachsende Nachfrage nach verarbeiteten Lebensmitteln. Schweizer Anbieter von Produkten, Maschinen und Ausrüstungen in diesem Bereich sollten diese Chancen nutzen. Allein Indonesien ein 120-Milliarden-Dollar-Markt. In Südostasien wird auch kräftig in die Infrastruktur investiert. Laut der Osec-Marktstudie «Infrastructure Sector in ASEAN» eröffnen sich Schweizer Unternehmen insbesondere Chancen in den Bereichen (alternative) Wasser- und Energieversorgung, Abfallentsorgung, Bahn-/Strassennetz und Flughäfen. Bezüglich Indonesien, das in Sachen Infrastruktur weniger entwickelt ist als Singapur, Malaysia oder Thailand gehen Experten davon aus, dass bis 2014 Investitionen im Umfang von über USD 120 Mrd. erforderlich sind, um lokale Defizite wettzumachen. Der grösste Teil der Investitionen soll von privaten Unternehmen getätigt werden. Wie im Bereich Lebensmittel und Lebensmittel-Verarbeitungstechnologie dürften Schweizer Firmen auch bei Engagements zur Optimierung der Infrastruktur in Südostasien vom guten «Swissmade»Image profitieren. ●

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«Ferne Märkte lohnen sich» Das neue Messeangebot der Osec 2012–2015 setzt klare Akzente: weg von Europa – hin zu den fernen Märkten. Ideal ergänzt wird es durch die Mini Swiss Pavilions. Für Schweizer Exportunternehmen werden die fernen Märkte immer interessanter und damit auch das Messeangebot vor Ort. Doch bisher präsentierten Schweizer und europäische Firmen ihre Produkte und Dienstleistungen zum Erreichen asiatischer Zielgruppen vorwiegend an grossen europäischen Leitmessen. Asiatische Firmenvertreter mussten nach Europa reisen, um entsprechende Produkte einzukaufen. «Der Trend geht nun dahin, dass die grossen Messen zum Teil Tochterveranstaltungen in Asien durchführen», sagt Pascal Blanc weiter. China hat in den letzten Jahren im Messebereich massgeblich in Infrastruktur und Dienstleistungen investiert, was den Zugang zum Markt erleichtert. Schweizer Aussteller erreichen durch eine Präsenz im Reich der Mitte ein viel grösseres Publikum – von dem nur ein Bruchteil an europäische Messen reisen würde. Abgesehen von den Reisekosten muss eine Teilnahme an einer Messe in China nicht teurer sein als in Europa. Und wird die Messeteilnahme früh genug geplant, lassen sich mit einer Reise auch geschäftliche Termine verbinden. Neu im Messeangebot: Mini Swiss Pavilion. Das Konzept der Mini Swiss Pavilions bietet Unternehmen die Gelegenheit, mit geringerem Aufwand neue Märkte zu testen. «Für einen regulären SWISS Pavillon in einem neuen Markt und allenfalls in Kombination mit einer neuen Branche sind grosse Vorinvestitionen und viel Vorlaufzeit notwendig», erklärt Pascal Blanc, «zudem kann es sein, dass Unternehmen bei neuen Märkten zurückhaltend sind und mit überschaubarem Aufwand starten möchten. Wir wollten eine Lösung anbieten, mit der wir kurzfristig und flexibel auf Trends reagieren können – und die es uns erlaubt, mit weniger Aufwand neue Märkte zu testen und zu evaluieren.» Aussteller bezahlen zwischen CHF 3000 und 5000 für eine Teilnahme und können sich kurzfristiger, d. h. drei bis vier Monate vor der Veranstaltung, für eine Teilnahme an einem Mini Swiss Pavilion entscheiden.

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PRODUKTE

TEMECO

MAXON

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BECKHOFF

Kompakte Einsäulen-Prüfmaschinen

Modulare Embedded-PCs der zweiten Generation

Shimadzu präsentiert die beiden neuen Einsäulen-Prüfmaschinen EZ-SX und EZ-LX. Das kleine Modell mit einer Arbeitsraumhöhe von 500 mm ist für Kräfte von 0,01 N bis 500 N einsetzbar, die Langversion (920 mm) für Kräfte von 0,01 N bis 5 kN. Mit ihren kompakten Grössen passen sie bequem auf jeden Labortisch. Sie eignen sich besonders als Texture-Analyzer für die Lebensmittelindustrie oder als Universalprüfmaschine für Kunststoffe, Gummi, Textilien, Drähte, Schnüre, Fäden, Klebbänder, Verpackungen, Federn, Medizinal- und biomechanische Produkte sowie Bauteile. Eine entsprechend grosse Auswahl von Zubehör ist erhältlich. Wahlweise kann die Prüfmaschine autonom über ein Panel oder via PC bedient werden. Für die ergonomische Benutzerfreundlichkeit ist das Panel individuell positionierbar. Für die Bedienung mittels PC steht die intuitive Software Trapezium-X zur Verfügung. Prüfgeschwindigkeiten von 0,001 bis 1000 oder 2000 mm/min ermöglichen langsame als auch sehr schnelle Tests. Zur präzisen Dehnungsmessung können manuelle Ansetz-, halb- und vollautomatische Fühler- oder das neue Video-Extensometer TRView-X angeschlossen werden. Für Prüfmaschinen von Shimadzu bietet TeMeCo Aftersales Services wie zum Beispiel Wartung und Kalibrierung vor Ort an.

Mit der Baureihe CX2000 präsentiert Beckhoff die zweite Generation seiner 2002 in den Markt eingeführten Embedded-PC-Familie. Die Embedded-PCs CX2030 und CX2040 implementieren Mehrkern-Prozessoren, eine wesentliche Eigenschaft der neuen CX-Steuerungen. Damit decken diese auch Leistungsbereiche ab, die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren. Ein weiteres wesentliches Merkmal der neuen Embedded-PC-Serie ist der interne, auf PCI-Express basierende Erweiterungsbus, mit dem die Systemschnittstellen mit der vollen Bandbreite von einer PCI-Express-Lane angebunden sind. Bei den CX2000Geräten ticken Intel-Prozessoren der zweiten Generation aus der 32-nmBaureihe («Sandy Bridge»). Es stehen auch stromsparende Celeron-Typen zur Verfügung, die den lüfterlosen Betrieb ermöglichen. Das Betriebssystem profitiert vom schnellen, integrierten Grafikkern sowie dem DDR3-Speicher. Vorgestellt werden drei Geräte der neuen CX2000-Baureihe mit 1,4 bis 2,1 GHz. Wie bei den Embedded-PCs der ersten Generation bestehen die neuen CX2000-Geräte aus einzelnen Komponenten, die der Anwender separat bestellen und im Feld durch einfaches Zusammenstecken montieren kann. Das Gehäusekonzept kombiniert einen metallischen Grundkörper mit Fronten aus abschirmendem Spezialkunststoff. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

TeMeCo Services AG, 8600 Dübendorf, 044 882 43 21 temeco@temeco.ch, www.temeco.ch

Drittes Mitglied der Maxon Servokontroller-Baureihe Als drittes Mitglied der vor einem Jahr lancierten ServokontrollerBaureihe von maxon motor gesellt sich nun der ESCON 36/3 EC. Er besticht durch Benutzerfreundlichkeit und ausserordentliches Leistungsspektrum. Umfangreich ausgestattet zeigt das miniaturisierte Gerät wahre Grösse. Seine spezielle Auslegung ermöglicht die Realisierung kostenoptimierter Antriebssysteme nur mit Hall-Sensoren Feedback (kein Encoder nötig), ohne dabei auf einen vollumfänglichen 4-Q-Betrieb verzichten zu müssen. Dies bei minimalen Abmessungen und sehr hoher Leistungsdichte, die in der Antriebstechnik einzigartig sind und neue Massstäbe setzen. Er ist für die effiziente Ansteuerung von BLDC-Motoren (bürstenlose DC-Motoren, sogenannte EC-Motoren) mit Hall-Sensoren bis ca. 100 Watt ausgelegt. Wie alle ESCON-Steuerungen bietet er in der ServokontrollerTechnologie sehr hohen Komfort, umfangreiche Funktionalität und optimale Schutzeinrichtungen. Der ESCON 36/3 EC besitzt ausgezeichnete Reglereigenschaften und einen sehr schnellen digitalen Stromregler mit enormer Bandbreite zur optimalen Motorstrom-Drehmoment-Kontrolle. Das driftfreie, gleichzeitig extrem dynamische Drehzahlverhalten erlaubt einen Drehzahlbereich zwischen 0 und 150 000 min-1. Der Servokontroller verfügt über umfangreiche Funktionalitäten mit frei konfigurierbaren digitalen und analogen Ein- und Ausgängen und kann in diversen Betriebsmodi (Drehzahlregler, Drehzahlsteller, Stromregler) betrieben werden. Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 00 info@maxonmotor.com, www.maxonmotor.com

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PRODUKTE

GRIBI

Zylinder nach Mass

Gribi Hydraulics lanciert einen Zylinder-Konfigurator zur Zusammenstellung individueller Zylinder. In einem einfachen Vorgang kann man den Zylinder von der Baugrösse mit oder ohne Dämpfung bis hin zu den Anschlüssen selbst zusammenstellen. Am Ende der Bestellung lassen sich die Kontaktdaten angeben, um eine passende Offerte zu erhalten. Auf Wunsch wird direkt ein Login für den Zylinder-Shop zugestellt. So können vorgängige Bestellungen stets im Auge behalten und eine Anfrage nach Bedarf wiederholt werden. Gribi Hydraulics AG, 8952 Schlieren, 044 733 40 50 info@gribiag.ch, www.gribiag.ch

KELLER

EPLAN

Neues Erweiterungsmodul «Copper» für das Pro Panel Professional von Eplan Schaltanlagen kommen praktisch überall dort zum Einsatz, wo Strom fliesst. Mit dem neuen Erweiterungsmodul «Copper» für das Pro Panel Professional von Eplan lassen sich Schaltschränke und die notwendigen Sammelschienensysteme frei entwerfen, konfigurieren und virtuell montieren. Mit Eplan Pro Panel «Copper» werden beispielsweise auf Basis der Informationen aus dem Planungstool «Rittal Power Engineering», einer Software zur Konfiguration und Auslegung von Niederspannungsschaltanlagen, die erforderlichen Systemkomponenten von Rittal virtuell zu einem 3D-Modell montiert. Der Anwender übernimmt die Resultate der Auslegung einfach in das Eplan-Gesamtprojekt als Basis für die weitere Einrichtung und Montage des Schaltschranks. Mit dem Modul «Copper» lassen sich die verschiedenen Komponenten, einschliesslich Schaltanlagen, auf der Basis der Lösung «Ri4Power» von Rittal oder des modularen Sammelschienensystems Riline 60 und des Schaltschranksystems TS 8 planen. Jede beliebige Sammelschiene und die zugehörigen Verbindungselemente können einzeln entworfen und virtuell montiert werden. Gehäuse und Gehäusezubehör, Betriebsmittel wie Haupt- oder Leistungsschalter und die erforderlichen Kupferschienen werden in Eplan aus einer Online-Bauteilbibliothek zusammengestellt und zu einem virtuellen Prototyp des Schaltschranks vervollständigt. EPLAN Software & Service AG, 8105 Regensdorf, 044 870 99 00 info@eplan.ch, www.eplan.ch

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Für Überwachungsaufgaben im Maschinen- und Anlagenbau stellt Keller das hochgenaue digitale Manometer Leo 2 vor. Im kompensierten Temperaturbereich von 0 bis 50 °C erfasst das mikroprozessorgesteuerte Gerät zwei Messwerte pro Sekunde mit einer Gesamtgenauigkeit von typisch 0,1 % FS. Die digitale Doppelanzeige liefert den aktuellen Messwert und gleichzeitig den im Prozessverlauf erreichten Minimal- oder Maximalwert der Prozessgrösse. Zwei ergonomisch platzierte Taster erschliessen die mikroprozessorbasierte Funktionalität des Manometers vom Typ Leo. Neben der Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Masseinheiten werden hier zu Beginn der Beobachtungsperioden die bis dato gespeicherten Extremwerte neutralisiert. Standardmässig schaltet sich das elektronische Manometer etwa 15 Minuten nach dem letzten Tastendruck automatisch ab. Die Kapazität der Batterie reicht bei Umschaltung auf Dauerbetrieb für bis zu 1400 Stunden. Eine ungewöhnliche, in der Praxis aber durchaus relevante Betriebsart des Leo 2 erlaubt, jeden aktuellen Messwert per Knopfdruck als «Nulllinie» zu definieren. Danach zeigt das Manometer stets die Abweichungen von diesem Sollwert an. Die Standardbauform bietet bereits Gehäuseschutzklasse IP65. Mit der optionalen Schutzhülle arbeitet das Leo 2 bei jedem Wetter im Aussenbereich. Keller AG, 8404 Winterthur, 052 235 25 25 info@keller-druck.com, www.keller-druck.com


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PRODUKTE

B&R

NATIONAL

BECKHOFF

Box-PC mit Prozessoren der dritten Generation

Neue Konzepte für Verpackungsmaschinen

Die neueste Intel Core i Technologie der dritten Generation stellt das Herz des neuen Box-PC von B&R, des Automation PC 910, dar. Core i3, Core i5 und Core i7 CPUs mit bis zu vier Kernen sollen in Verbindung mit dem ebenfalls neuen QM77-Express-Chipsatz für hohe Performance sorgen. Wie bei den Vorgänger-Modellen des Automation PC hat der Anwender die Möglichkeit, CPU Performance und Basisgeräte unterschiedlicher Grösse frei zu kombinieren. So lässt sich zum Beispiel eine Quadcore CPU im Ein-SlotGehäuse oder ein Single Core Celeron im Fünf-Slot-Gehäuse integrieren. Das bietet dem Anwender Freiheit und Kostenvorteile. Die weitere PC-Infrastruktur ist ebenfalls auf höchstmögliche Rechenleistung und optimalen Datendurchsatz getrimmt. So übernimmt beim Automation PC 910 eine auf Serial ATA basierende CFast-Karte die Aufgabe der bisherigen CompactFlash. Der B&R-Industrie-PC kombiniert kompakte Datenträger auf Basis von CFast mit Standard-PC-Laufwerken wie Solid State Drive und Hard Disks. Die weitere Ausstattung an Schnittstellen: Zweimal Gigabit Ethernet, eine serielle und weitere modulare serielle Schnittstelle wie RS485 oder CAN runden zusammen mit USB-3.0-Schnittstellen die Ausstattung des Automation PC 910 ab.

Von der dezentralen Energieerfassung bis zur systemintegrierten Messtechnik, beispielsweise zur Erfassung von Temperatur und Druck in der Laborautomation, ermöglicht PC Based Control von Beckhoff modulare und flexible Lösungen. Auch im Bereich der Verpackungsmaschinen bietet Beckhoff mit seiner schnellen Steuerungstechnik, die alle Kommunikationsstandards unterstützt, den Schlüssel zu höherer Produktivität – beispielsweise bei der Verpackung von Arzneimitteln. Das neue Transportsystem XTS ersetzt durch innovative Mechatronik klassische Mechanik. Das neue Antriebssystem XTS (eXtended Transport System) von Beckhoff bietet völlig neue Freiheiten für die Prozessindustrie. Der Motor ist zusammen mit Leistungselektronik und Wegerfassung vollständig integriert. Ein oder mehrere Mover, kabellose, bewegliche Trägermodule, können auf einer nahezu beliebigen und flexiblen Streckenkonfiguration hochdynamisch bis zu 4 m/s bewegt werden. Das ermöglicht völlig neue Konzepte für Verpackungsmaschinen. Die PC-basierte Steuerungstechnik bietet beispielsweise für die Pump- und Messwarte in der Prozessindustrie eine kompakte und leistungsfähige Hardwareplattform. Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com, www.br-automation.com / Batterieladesysteme / Schweisstechnik / Solarelektronik

3D-Bildverarbeitung in NI LabVIEW National Instruments gibt bekannt, dass mit dem neuen NI Vision Development Module 2012 die Funktionalität für 3D-Bildverarbeitung in NI LabVIEW verfügbar ist. Ingenieure können mithilfe von zwei beliebigen Kameras ein 3D-Stereobildverarbeitungssystem entwickeln und anspruchsvolle Prüf- und Steuerungsanwendungen durchführen, in denen mittels 3D-Bildverarbeitungstechnologie gewonnene Tiefeninformationen genutzt werden. Ausserdem können sie LabVIEW mit Hard- und Softwarewerkzeugen von Drittanbietern für die 3D-Bildverarbeitung einsetzen und 3D-Bilder mit weiteren Algorithmen, z. B. Mustererkennung oder Objektverfolgung, kombinieren, um ein Profil von stationären oder beweglichen Objekten zu erstellen. Überblick über die Funktionen: • hochpräzise 3D-Bilderfassung mit neuen Stereobildverarbeitungs- und Kalibrieralgorithmen im Vision Development Module • kompatibel mit 3D-Kameras von Drittanbietern wie den Kameras Ranger der Firma SICK mit Laserscanning • nahtlose Integration zusätzlicher 3D-Bildverarbeitungs- und -Analysebibliotheken in derselben grafischen Programmierumgebung, z. B. die Bibliothek AQSENSE SAL3D. National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden, 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com, www.ni.com/switzerland

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AGENDA

10.2012 technica

Zahnräder

Veranstaltungen

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Solidworks 2013 – die Neuheiten ÂŤMit Solidworks 2013 setzen wir unsere Tradition fort, auf die Anforderungen unserer Kunden einzugehen. Die neuen Ergänzungen der Kerngeometrie sowie das erweiterte Produktangebot zeigen auch deutlich, dass wir die Investitionen in unser Aushängeschild fortsetzenÂť, so Bertrand Sicot, CEO Solidworks, Dassault Systèmes. Wer einen Ăœberblick bekommen mĂśchte, was Solidworks 2013 nun wirklich drauf hat, findet bei den von Reseller Solidsolutions organisierten Veranstaltungen die MĂśglichkeit dazu. Veranstalter: Solidsolutions Datum, Ort: 23.10.2012, Hotel MĂśvenpick, Egerkingen 25.10.2012, Autobau, Romanshorn 30.10.2012, Hewlett Packard, DĂźbendorf Anmeldung: info@solidsolutions.ch, Tel. 044 434 21 21 Infos: www.solidsolutions.ch

Grossteilebearbeitung

DISTRELEC: LOGO!- und STEP7-Grundkurse Automation mit LOGO! heisst einer der Grundkurse, welcher Distrelec mit Industriepartnern durchfĂźhrt. Das Ziel beim LOGO-Grundkurs lautet: Der Teilnehmer kennt alle Funktionen und MĂśglichkeiten von LOGO! und LOGO! Soft Comfort. Am Schluss des Seminars kann der Teilnehmer selbstständig das Programm fĂźr eine Projektaufgabe erstellen und testen. Datum: Mittwoch, 14. November 2012 Zeit: 8.30 –17.00 Uhr Referent: Christian Fahrni, Siemens Solution Partner Kosten: CHF 170.– inkl. Dokumentation und Mittagessen SPS SIMATIC STEP7 basic V11 ist einer der vielen anderen Kurse, der in Nänikon stattfinden wird. Dort lernen die Teilnehmer Funktionen, Leistungsmerkmale und AnwendungsmĂśglichkeiten der S7-1200 kennen. Datum: Freitag, 16.11.2012, 8.30 –17.00 Uhr Referent: Roger Hächler, Siemens Schweiz Kosten: CHF 270.– inklusive Kursdokumentation auf CD und Mittagessen Kursort: Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG Grabenstrasse 6 8606 Nänikon Tel. 044 944 99 11 Infos: www.distrelec.ch

Hausmesse ATP Hydraulik AG ATP Hydraulik AG organisiert am 9. November 2012 ihre Hausmesse in KĂźssnacht am Rigi. In diesem Jahr kĂśnnen die Teilnehmer unter folgenden acht parallel gefĂźhrten Kursthemen auswählen: – Effizienzklassen fĂźr Elektromotoren (ABB) – Zahnradpumpen + Motoren (HPI) – Druckregelung mit Regeltechnik (W.E.S.T.) – Energiesparende Hydraulik-Schaltungen (SUN) – PVM + 420er-Pumpen (EATON) – Selbsteinstellende und energiesparende Senkbremshalteventile (SUN) – Verbindungstechnik / zink-mikron Verschraubungen (EATON) – Ăœberwachung von Ă–lniveau, Temperatur und Druck (BĂœHLER)

Zwischendurch kann man an einem Betriebsrundgang durch die Firma ATP Hydraulik AG teilnehmen, welche durch die Abteilungen (Engineering, Fabrikation, Produktion, Montage, Lager und Kundendienst) fßhrt und einen direkten Einblick auf aktuelle Projekte und Maschinen werfen. Als Highlight, steht zudem der Eaton Showbus Expoliner vor der Haustßr. Zwei Eaton-Spezialisten werden dort alle Fragen ßber Elektronik in Zusammenhang mit Hydraulik beantworten. Veranstalter: ATP Hydraulik AG Datum: 9.11.2012 Ort: Kßssnacht am Rigi Teilnahme: Teilnahme sowie Verpflegung sind kostenlos, aber die Besucherzahl ist beschränkt Infos und Anmeldung: ATP Hydraulik AG, 6403 Kßssnacht, 041 799 49 49 info@atphydraulik.ch, www.atphydraulik.ch


technica 10.2012

IN DIESER AUSGABE

IMPRESSUM

Abecon AG Zürich

54

Mack Brooks Exhibitions

13

Admia Solutions

51

MAG

26

Agathon

14

MAPAL Dr. Kress KG

23

Agie Charmilles

33

Maxon Motor

55

MCH Messe

37

Aluminium-Verband Schweiz

4

Medical Cluster

53

Mesago Messe Frankfurt GmbH

37

38, 57

Metallbau Dekassian

34

4, 18

Meyer BlechTechnik

29

14, 19

MTP Mig-Tig-Plasma

15, 33

27, 55, 57

National Instrument

11, 57

ATP Hydraulik

62

AxNum

4, 21

B&R Bachofen Baumer Electric Beckhoff Benz

25

Newemag

BERNEXPO

21

norelem Normelemente

Berufsbildungszentrum

48

OSEC

Blain Hydraulics

18, 46

6, 54

Panasonic Industrial Devices

15

4

PanGas

US 3, 36

Boschert

7

Parkem

18

41

Parker

18

Permapack

55

44

Pilz Industrieelektronik

45

Carl Cloos

15

Portmann Instruments

52

CSEM

19

Reiden Technik

51

COMSOL

56

Reimmann Hch.

29, 43

COSCOM

13, 15, 17

Brütsch/Rüegger

5

Bystronic

Robert Bosch

4

14

Sandvik

Distrelec

62

SCHMIDT Technology

Durolaminat

52

Schneider MC

Eckelmann

15

Schuler Pressen

Eckert Cutting Technology

15

Schunk Intec

23

Schweiz. Maschinen Import

16 35

DALEX

Embru-Werke

8

US 4, 23 53 7 5, 15

Eplan

56

Schweiz.Normen-Vereinigung

Estech

18

sfb Bildungszentrum

47

5

SF-Filter

35

8

SFS unimarket

ETH Zürich Ewag Exhibit & More

12, 16, 28

FHS St. Gallen Fraunhofer Institut

4, 47 8

Siemens

26 5, 8, 20, 21, 41

SMB International

42

SMC Pneumatik

50

Solidworks

62

Girmatic

18

Solid Solutions

62

Gressel

23

Stahlpromotion

35

Gribi

56

Stäubli

48

Hans Eberle

19

Stemmer Imaging

42

HAWE Hydraulik

25

SVBF

49

Heidenhain

26

Swissmem

4

Hermle

23

Swiss Technology Network

5

Fronius

Hexagon Metrology

34, 57

4

Synova

Hoffmann Group

26

TECALTO

IBZ Schulen

44

Tectri

igus Schweiz

6

8 18, 40 7

TeMeCo

55

18

Tornos

27

JORNS

38

TOX PRESSOTECHNIK

22

Kägi + Co

42

Trigress Armaturen

18

Jakob Keller Verschlusstechnik

Keller Keller Laser

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektround metallindustrie ISSN 0040-0866, 61. Jahrgang 2012 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1692 Exemplare Total Gratisauflage: 7452 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat «Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ» des Verbandes Schweizer Presse

7 31

Bosch-Gruppe Brändle Werkzeugmaschinen

63

Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion «technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Externe redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Benzing SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Peter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Anzeigentarif unter www.technica-online.ch Verkauf Marktspiegel Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Leiter Marketing/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@technica-online.ch Tel. +41 (0)58 200 55 70 Preise Abonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren Layout/Produktion Pia Zimmermann Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

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Volland

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Ein Produkt der

Walter (Schweiz)

23

Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

5, 8, 32

Kemmerling

46

Kollmorgen

5

Kubo Tech

18

WF Steuerungstechnik

39

KUKA

42

WSW

50

Lastech

10

Zimmerli SA

26

Walter Meier (Fertigungslösungen) 3, 4

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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10.2012 technica

VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

TECHNIKNACKNUSS Das Rätsel für technisch versierte Kreuzworträtselfreunde. Umlaute: 1 Buchstabe Das Lösungswort können Sie auf unserer Homepage www.technica-online.ch in der Rubrik «TechniKnacknuss» eingeben. Einsendeschluss: 21.11.2012. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Bastelbücher «Werken mit dem Taschenmesser». Mit 26 praxiserprobten, reich bebilderten Schritt-fürSchritt-Anleitungen und inkl. einer Prüfung (!) zum Umgang mit Taschenmessern.

Kraftübertragungsfläche am Rad

Flüssige Baugrubei, LiebesExkre- bener- gegen, bündnis mente stellung zirka

CADSysem- Edelgas hersteller

Zylindrischer Mischer

festgelegter Frequenzbereich

Planet

Zwölffingerdarm betreff.

Insel der kl. Antillen

3 Zuckerrohrschnaps

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Lagersystemanbieter Verkündung

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2

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Trommel mit Kurbel

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Fahrzeugbau Konzern Zentren von Rädern

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5

Möbelstück zum Ruhen

Waldtiere

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Wohnbau der Vögel

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Nutzkiefer

1

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7

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6

kein Ganzes

8 trainieren

1

Handelsstädtebund

2

3

4

5

6

7

8

Die Lösung des Kreuzworträtsels in der «technica» 8-12 lautete HOMEPAGE. Die zwei Gewinner eines Lego-Baukastens im Wert von CHF 170.– sind: Daniel Fischer und Markus Zimmermann.

T V O R E H E R P R O I P A R N E T T E R A H N E S A I T R I B E N O O P F E R W K O R N K A L E M P R E I I O V S O G E L U T G L E

B G A H G R A I N E R N G T E E R N N

S I A M S

H E M I O L Z E

E N T E

W A A H N R M I T M S O B L B A R E E G E R U G M A L E I N E R S T

VORSCHAU Ausgabe 11 14. November 2012

Vorschau Prodex

Vorschau Swisstech

Materialfluss

Im November findet die Prodex zum sechsten Mal statt. Die erfolgreiche Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik war 2010 ein voller Erfolg und wird auch 2012 die Branche präsentieren.

Parallel zur Prodex findet auch die Zuliefermesse Swisstech in Basel statt. Wir zeigen die Firmen und was sie ausstellen und sprachen mit Rolf Jaus, Geschäftsführer Procure.ch und Messebeirat der Swisstech.

Wir stellen ein Werkstückträgertransportsystem vor, das bis heute weltweit über 3000 Mal installiert wurde. Dass die Produktivität damit erheblich gesteigert werden kann, zeigt die Anwendergeschichte.


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