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corvin schmidt philipp wigge ruven-vincent meyer

ba.m1.2_ss 2017 [allegory of space_4.0] prof. kazu blumfeld hanada Š mßnster school of architecture 2017 1


01_ [ allegorical space ]

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Walter Benjamin, Siegesallee, Telefon, Tasche, Tasche, Mond, Endmodell vorne, Endmodell hinten, Endmodell innen, Mondlicht, Grundriss, Schnitt A, Schnitt B

1936 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2017

Walter Benjamin Berliner Kindheit um Neunzehnhundert

Walter Benjamin Berliner Childhood Around 1900

Im Zuge des ersten Schritts, „allegorical space“ haben wir uns mit der Autobiografie Walter Benjamins „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“ beschäftigt. Durch verschiedenste Impressionen aus ausgewählten Kapiteln wurden Modelle entworfen und somit das beim Lesen entstehende Raumgefühl dargestellt.

In the course of the first step ´allegorical space´ we have dealt with the Autobiography of Walter Benjamin‘s ´Berlin Childhood Around 1900´. By means of various impressions from selected chapters models were designed and the feeling of space created during reading was presented.

Das Kapitel „Die Siegessäule“ [S.16f., 5.Auflage, 2016, Suhrkamp Verlag] handelt von der Siegesallee und wie diese in der Erinnerung erklommen wurde. Breite Stufen führen zu den „Herrschern“ herauf und beidseitig neben ihnen bekrönen Vasallen das Abbild. In unserem Modell haben wir dies mit 3 Körpern auf einem Sockel, bestehend aus 3 Stufen, dargestellt. Der Quader beschreibt die Herrscher. Als Monolith wirkt er massig und kräftig im Gegensatz zu den spitzen Pyramiden an den Seiten. Ein Versatz in den Hintergrund lässt die Pyramiden kleiner und weniger wichtig wirken als den Quader, der bedrohlich im Vordergrund steht.

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The chapter „Die Siegessäule“ [p.16f., 5th edition, 2016, Suhrkamp Verlag] is about the Siegesallee and how it was caught in his memory. Broad steps lead up to the rulers. Vassals on both sides crown the picture. Shown in the model are 3 bodies on a base, which consists 3 steps. The cuboid describes the rulers. As a monolith, it is massive and powerful, in contrast to the pointed pyramids on the sides. An offset in the background makes the pyramids look smaller and less important than the cuboid, which stands threatening in the foreground.


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In einem weiteren Kapitel beschäftigt sich Benjamin mit dem Telefon [S18f., 5. Auflage, 2016, Suhrkamp Verlag], welches er als unheilverkündendes Grauen kennengelernt hat. Es kam ihm verbannt vor, nach hinten. Zwischen „Truhe für schmutzige Wäsche und dem Gasometer in einem Winkel des Hinterkorridors“ hing es. Das Läuten vermeldete keine Muse, nach dem Abnehmen des Hörers fühlte er sich der Stimme ausgeliefert und ergab sich dem Willen dieser. Im Lauf der Jahre ließ das Telefon den Korridor hinter sich und hing nun in den Wohnräumen, die Benjamin als gelichtet und hell vergleicht. Das Modell zeigt einen Gang aus einem gedrungenen Raum in einen offenen, hellen. Die nach innen geneigten Wände verdeutlichen die Enge und das Unbehagen, welches es mit sich brachte, wenn das Läuten des Telefons eine neues, vielleicht unheilvolles Ereignis ankündigte. Im Gegenzug dazu stellt der zweite Raum die immer größere Bedeutung des Telefons in der Gesellschaft dar und der Übergang zwischen den beiden Räumen beschreibt die Entwicklung dessen. Indem die Wände nach außen geneigt sind bekommt der Raum eine Offenheit und Größe.

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In a further chapter, Benjamin deals with the telephone [S18f., 5th edition, 2016, Suhrkamp Verlag] which he has come to know as an ominous horror. To him it seemed banished backwards. It hung between the chest for dirty laundry and the gasometer at an angle of the back corridor. The ringing did not announce a muse and after he had taken the receiver he felt himself delivered to the voice and surrendered to the will of the latter. Over the years, the telephone had left the corridor behind it and now hung in the living quarters, which Benjamin compared as bright. The model shows a gait from a compact space into an open, bright one. The inward sloping walls illustrate the narrowness and discomfort that brought with it when the ringing of the telephone announced a new perhaps fatal event. In turn the second room represents the ever-increasing importance of the telephone in society and the transition between the two spaces describes the development of the telephone. By tilting the walls outwards, the room gets an openness and size.


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Im Modell zum Kapitel „Der Strumpf“ [S.58f., 5.Auflage, 2016, Suhrkamp Verlag] stellen wir die Schublade dar, die Benjamin beschreibt. Sie ist eine Metapher dafür, sich einen Weg zu der Wahrheit zu bahnen, wenn man sie gefunden hat, vorsichtig damit umzugehen und nicht den Weg zu ihr zu vergessen. Der Gang beschreibt den Verlauf einer Hand, die auf der Suche ist. Sie schafft den Raum, besetzt ihn und gibt ihn anschließend frei für Geschehen.

In the model for the chapter „Der Strumpf“ [p.58f., 5th edition, 2016, Suhrkamp Verlag] we present the drawer that Benjamin describes. It is a metaphor for paving the way for the truth and when it is found to carefully dealing with it and not forgetting the path to it. The model describes the course of a hand that is on a search for something. It creates space, occupies it and then leaves it empty for events.

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„Der Mond“ [S.74f., 5.Auflage, 2016, Suhrkamp Verlag], ein Kapitel in dem Benjamin seine Wahrnehmung erklärt, schnitt mit den Strahlen, die durch die Jalousie in den Schlaf drangen. Er wurde unruhig mit seinem Kommen. Das Licht war ihm unheimlich und seine Welt kam ihm surreal vor, erhellt durch die Strahlen. Wir haben diese Stimmung aufgegriffen und diese Schnittstellen des Lichtes und der Materie hervorgehoben. Das zerschnittene Bett steht für Benjamins Gefühl nicht willkommen zu sein [S.74 Z.12f.] und für den beraubten Schlaf, den der Mond mit sich brachte.

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“Der Mond“ [p.74f., 5th edition, 2016, Suhrkamp Verlag] a chapter in which Benjamin explains his perception cut with the rays that pushed through the blinds in his sleep. He became uneasy with its coming. The light was eerie to him and his world seemed to him surreal illuminated by these rays. We have picked up this mood and emphasized these interfaces of light and matter. The cut-up bed is a sign not to be welcome [p.74 l.12] and for the deprived sleep that the moon brought with it.


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Unser Endmodell zu „allegorical space“ beschäftigt sich auch mit dem Kapitel „Der Mond“. Zwei nach hinten eng zulaufende Räume bilden das Grundprinzip. Getrennt durch eine Wand, die willkürlich zerschnitten ist. In den ersten Raum kann Licht einfallen, er ist offen nach außen und streckt sich dort hin. Das Licht, welches sich hier sammelt dringt nur durch die Schlitze in den zweiten Raum, in dem es sich abzeichnen kann. Benjamin beschreibt das Licht des Mondes als eine durchdringende Kraft, die es vermag seine Welt unnatürlich werden zu lassen. Von diesem Licht zerschnittene Holzscheite stehen hier für die Realität, die vom Mondlicht verändert wird.

Our final model for „allegorical space“ also deals with the chapter „Der Mond“. Two rooms, which tightens to their backs form the basic principle. Separated by a wall, which is arbitrarily cut. Light can enter into the first room. It is open to the outside and stretches out there. The light that collects here penetrates only through the slots into the second space in which it can be seen. Benjamin describes the light of the moon as a penetrating force that can make his world become unnatural. From this light, cut wood logs stand for the reality which is changed by the moonlight.

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02_ [ notion of dialogue ]

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Serralves Museum of Contemporary Art, 2017 Raumnachbildung, 2017 Raumumgestaltung, 2017 Treppenhaus der Architekturfakultät Porto, 2017 Lichteinfall im Treppenhaus, 2017 Sicht auf den Gang des Step 2 Endmodells, 2017 Emporenraum, 2017

Álvaro Siza Viera *1933 in Matosinhos, Portugal

Álvaro Siza Viera *1933 in Matosinhos, Portugal

In Step 2 „space of dialogue“ bestand die Aufgabe darin, Raumsituationen von verschiedenen Gebäuden bekannter Architekten zu rekonstruieren, zu analysieren und zu erweitern, unter anderem das Serralves Museum of Contemporary Art von Álvaro Siza. Durch die räumliche Analyse und Vergleichen zu anderen Werken von Siza konnten wir die verschiedenen Heraustellungsmerkmale seines Baustils analysieren und auf dieser Grundlage ein eigenes Raumkonzept entwickeln. Wichtig war uns dabei vor allem die Verschachtelungen beizubehalten, die wichtiger Bestandteil des Serralves Museums sind und auf dem Raumfoto direkt herausstechen.

The task of step 2 „space of dialogue“ was to reconstruct, analyse and develop room situations of buildings built by famous architects, amongst others the serralves museum of contemporary arts by Álvaro Siza. By the spatial analysis and comparison to other works of Siza we could evaluate the different unique features of his architectural style and develop an own space concept on this basis. Important to us was to maintain the nestings which are an important component of the Serralves museum and protrude on photo directly.

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Auffallend ist, dass die linke Wand des Gebäudes durch einen Versatz, bzw. durch einen Durchbruch des daran anliegenden Raumes unterbrochen wird. Es wirkt, als wäre diese Stelle der Knotenpunkt beider Räume. Diese Raumsituation diente als Ausgangspunkt/ Basis für unsere spätere Raumgestaltung. Ebenfalls stark beeinflusst hat uns die Empore (rechts oben auf dem Bild zu sehen), die dem Raum ein Oberlicht spendet. Während sie dem Serralves Museum einzig und allein als Lichtquelle dient, haben wir die Struktur der beiden aneinandergrenzenden Räume in unserem Modell so weiterentwickelt, dass die Empore als begehbares Element einen Blick auf den ganzen Raum gewährt. Das kleine Fenster in der Mitte des Bildes diente uns als Inspiration für einen schrägverlaufenden, eher unkonventionellen Seiteneingang, der Sizas Blick für kleine, überraschende Details untermalt. Den hinter dem Betrachter liegenden Gang haben wir in unserem Modell verlängert, um so von den Wänden in den Innenbereich des anliegenden Raumes gelenkt zu werden.

It is striking that the left wall of the building is interrupted by an offset or by a breakthrough of the adjoining room. It seems to be an intersection of both rooms. This room situation works as a basis for our own concept. We were also strongly influenced by the gallery (top right on the photo), which gives the room a skylight. While it serves the Serralves museum solely as a source of light, we developed the structure of both contiguous rooms in our model so that the gallery, as an accessible element, grants a look at the whole room. The small window in the middle of the picture served us as an inspiration for a rhumb line, rather unconventional side entrance, which points up Sizas view for small, surprising details. We extended the corridor lying behind the viewer in our model to be steered thus by the walls into the inside area of the adjacent room.

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In unserem ersten Modell haben wir den dargestellten Raum des Serralves Museums nachgebaut, um Sizas Architektur zu verstehen und zu analysieren. Im zweiten Modell haben wir die herausstechenden Elemente des Raums umgestellt, um herauszufinden, welche Merkmale wir in das nächste Arbeitsmodell übernehmen wollen.

In our first model we recreated the shown room of the Serralves Museum to understand and analyse Sizas‘ architecture. The purpose of the second model was to mix up the outstanding elements of the room, so that we can focus on the most fascinating characteristics in our next working model.

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Als Alternative wählten wir ein Bildausschnitt des Treppenhauses der Oporto University Faculty of Architecture, in dem wir einen überkreuzenden Lichteinfall zum Treppenhaus abbilden wollten.

As an alternative we chose a part from the staircase from the Oporto University Faculty of Architecture were we wanted to portrait a crossing incidence of light in the oposite direction of the stairs.

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In unserem Endmodell für Step 2 haben wir den Raum in die Höhe erweitert und durch große Fenster einen Bezug zur Umgebung hergestellt. Die Empore ragt bis in die Mitte des Raumes und ermöglicht dem Betrachter eine Art Vogelperspektive auf den unteren Teil des Raumes. Der von links schräg einlaufende Raum führt durch eine Treppe ins Obergeschoss, die wiederum auf der Empore endet.

In our final model for step 2 we have extended the space in heigth and produced a relation to the environment by big windows. The gallery rises till the middle of the room and allows the viewer a kind of bird‘s-eye view on the lower part of the room. The room, running diagonal from the left, leads by a stair into the upper floor which ends again on the gallery.

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03_ [ house of rhetoric ]

03.00 03.01 03.02 03.03 03.04 03.05 03.06 03.07 03.08 03.09 03.10 03.11 03.12 03.13 03.14 03.15 03.16 03.17 03.18 03.19 03.20 03.21

Erste Grundstücksanalyse M 1:500, 2017 Grundstücksanalyse Modell Draufsicht, 2017 Grundstücksanalyse Modell Perspektive, 2017 Grundstücksanalyse Layer, 2017 Grundriss EG, 2017 Grundriss OG, 2017 Schnitt A, 2017 Schnitt B, 2017 Schnitt C, 2017 Isometrie EG, 2017 Isometrie OG, 2017 Isometrie Innenhof, 2017 Isometrie Wohnbereich, 2017 Isometrie Arbeitsbereich, 2017 Ansicht West, 2017 Ansicht Nord, 2017 Ansicht Ost, 2017 Ansicht Süd, 2017 Endmodell, 2017 Endmodell, 2017 Endmodell, 2017 Endmodell, 2017

Die dritte Aufgabe, „house of rhetoric“, bestand darin, auf Basis des vorherigen Steps ein Gebäude für einen Künstler zu entwerfen.

The third task, „house of rhetoric“, consisted in sketching a building for an artist on the basis of the previous step.

Das für uns ausgesuchte Grundstück ist eine Baulücke im Kreuzviertel mit direktem Blick auf die Promenade. In der Mitte des Grundstückes befindet sich ein unter Naturschutz stehender Ahornbaum, dessen Krone einen Großteil des Feldes umspannt. Die angrenzende Straße wird wenig befahren.

The property select for us is an empty site in the „Kreuzviertel“, with a direct look at the promenade. In the middle of the property there is a maple tree, standing under nature conservation, whose crown reaches round a large part of the field. The adjoining street is light traffic.

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Zunächst haben wir uns mit der Infrastruktur um das Grundstück beschäftigt. Dafür haben wir ein Modell im Maßstab von 1:500 gebaut, um Verkehrsflächen und ihre Nutzung darzustellen. Doppelt gezogene Fäden stellen dabei viel befahrene Straßen dar und einfach gezogene weniger befahrene. Rot zeigt Verkehrsflächen, die von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden können. Grün sind alle Verkehrsflächen, die von Fußgängern, sowie Radfahrern genutzt werden. Gelb stellt die interessantesten Sichtachsen unseres Grundstückes von ebendiesen Verkehrsflächen dar.

At first we dealt with the infrastructur around our property. We built a model in a 1:500 scale to show the circulation areas and their utilization. Double drawn threads are high traffic streets und streets with only one thread are less used. Red symbolizes circulation areas, which can be used by any traffic participant. Green are circulation areas that are only used by pedestrians and cyclists. Yellow are the most interesting visual axisses of our property from these circulation areas.

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Nach der Grundstücksbesichtigung und dem Modellbau haben wir uns dafür entschieden die Umgebung des Grundstückes in Ebenen aufzuteilen. Die erste Struktur zeigt nur die umliegenden Gebäude, während die zweite Struktur die begrünten Gebiete darstellt. Die Anordnung der Bäume und des Wassers zeigt, dass der Großteil der begrünten Gebiete zur Promenade gehört. Da die Promenade also einen wesentlichen Einfluss auf das Grundstück hat, war es für uns relativ schnell klar, dass unser Gebäude Bezug zu ihr nehmen muss. Ebenso war es uns wichtig, dass das Gebäude auf den starken Kontrast zur Promenade, nämlich die Straße, eingehen muss, um dem Bewohner eine Gebäudestruktur mit geringem Lärmpegel und hoher Privatsphäre zu ermöglichen.

After examining the property and the modelmaking we chose to divide the struktur of the surroundings. The first struktur shows the buildings next to the proprty, while the second struktur illustrates the green areas. The collocation of trees and water areas shows that the majority of the green areas belongs to Münster‘s Promenade. Because the Promenade has such an essential influence on the property it was very clear for us that our building has to have a connection to it. It was also important to consider the strong contrast to the Promenade, which is the contiguous street, to make sure the inhabitant can live in a building with low noise level and high privacy.

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Das Gebäude besteht aus zwei Kuben, die sich nicht orthogonal zueinander schneiden. Eine Empore ragt aus der kleineren Kube in die größere und wird durch ein Oberlicht im Dach belichtet. Eine Mauer ummantelt das Gebäude und den Ahornbaum und schafft dadurch einen Innenhof. Unser Ziel in der Raumgestaltung war es, ein Gebäude zu entwickeln, dass den Wohn- und Arbeitsraum eines Architekten miteinander verbindet. Zugleich wollten wir allerdings eine klare Trennung von Gesellschaftsräumen und Privatsphäre des

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Our aim in the spatial arrangement was to develop a building that connects the living space and the workroom of an architect with each other. At the same time we wanted to create a clear separation of society rooms and privacy of the house inhabitant. The building consists of two cubes which do not cut themselves orthogonal to each other. A gallery rises from the smaller cube into the bigger one and is exposed by an upper light in the roof. A wall covers the building and the maple tree and thereby


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Die Begehung des Grundstückes findet von der Straße aus statt. Die Kuben sind zur Promenade hin versetzt und öffnen sich mehr und mehr in diese Richtung, was die Abschirmung von der Außenwelt und die Flucht in Richtung Promenade unterstreicht. Der Betrachter wird durch eine nach innen versetzte Wand im Eingangsbereich in den großen Wohnbereich des Architekten gelenkt. Dieser ist mit einem Küchen-, Ess- und Gemeinschaftsbereich ausgestattet. Durch das Verbinden dieser drei Bereiche in einem Raum entsteht eine wohnliche Atmosphäre für kleinere Gruppen. Weitläufige Fenster an Koch- und Sitzecke binden die Promenade und die umliegende Natur mit ein. Die im rechten Teil des Wohnbereiches liegende Glasfassade führt in den Innenhof des Gebäudes, in dem der Ahornbaum Schatten bietet und zusammen mit der drei Meter hohen Mauer den Bewohner von der Straße und den anliegenden Häusern abschirmt.

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The access of the property takes place from the street. The cubes are moved to the promenade and opened more and more in this direction what underlines the screening of the outside world and the escape in the direction of the promenade. The viewer is steered by an inwards shifted wall in the foyer into the big living area of the architect. This is equipped with a kitchen as well as an eating and a common area. A homy atmosphere for smaller groups originates from the connecting of these three areas in one room. Extensive windows on cooking corner and living-room integrate the promenade and the surrounding nature. The glass facade in the right part of the living area leads into the inner courtyard of the building inwhich the maple tree offers shade and guards together with the three-metre-high wall the inhabitant of the street and the enclosed houses.


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Will der Architekt für sich sein, um zu arbeiten oder um zur Ruhe zur kommen, führt ihn die links vom Eingangsbereich liegende Treppe in seinen Schlafbereich, an den ein begrünter Außenbereich angrenzt. Auch dieser lässt jedoch keine Blicke von außen zu, damit der Raum ein Rückzugsort bleibt. Eine Empore kann durch eine weitere Treppe erschlossen werden. Sie ragt bis in den Wohnbereich hinein und leitet den Betrachter vom Schlafbereich unterbrechungslos in den Arbeitsbereich. Von hier hat der Architekt durch ein großzügiges Fenster sowohl das Geschehen auf der Promenade im Blick, als auch das untere Geschoss. An der linken Seite der Empore wird man durch eine letzte Treppe auf eine Halbetage geführt, auf der eine Leseecke zum Entspannen einlädt oder auf der sich der Architekt kreativ beschäftigen kann. Das Badezimmer dient als Schnittstelle von Innen und Außen. Eine Vollverglasung bietet dem Betrachter Sicht auf den kompletten Innenhof und schafft so die Illusion im Freien zu baden. Auf der anderen Seite ist es jedoch für andere nicht möglich, den Badenden zu sehen. Er ist durch die Verschachtelung des Gebäudes und die Mauer des Innenhofs komplett isoliert.

If the architect wants to be for himself to work or to rest, the stair on the left site of the foyer leads him into his sleeping area on which an leafy outskirt area adjoins. This also admits no looks from the outside, so that the space remains a haven. A gallery can be made accessable by an other stair. She rises into the living area and leads the viewer without interruption from the sleeping into the working area. From here the architect has, due to a generous window, insight to the events on the promenade, as well as the lower floor. On the left side of the gallery you are led by a small stair onto a mezzanine floor on which a reading corner invites to relax or on which the architect can deal creatively. The bathroom serves as an interface of in- and outside. A full glazing offers a view on the complete inner courtyard and creates the illusion to have a bath outside. On the other side it is not possible for other to see the bather. He is completely isolated by the nesting of the building and the wall of the

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